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THOMAS FISHER und IAN MCNEICE in THE NINE LIVES OF TOMAS KATZ THOMAS FISHER, IAN MCNEICE, TIM BARLOW, JANET HENFREY, TREVOR THOMAS, WILL KEEN, ANDREW MELVILLE PAUL RITTER, STEVEN O’DONNELL, AMELIA CURTIS, TILLY BLACKWOOD, DAVID DE KEYSER sowie die POL- LER UND FENSTER VON LONDON Regie BEN HOPKINS Buch BEN HOPKINS, THOMAS BROWN Kamera JULIAN COURT Schnitt ALAN LEVY Ton ANDY SHELLEY Musik DOMINIK SCHERRER Production Design GIDEON DAVEY CGI Artist ALEXANDER LESCHINSKY Ausführender Produzent HANS W. GEISSENDÖRFER Produzentin CAROLIN HEWITT Eine Coproduktion der Special Jury Prize - Filmfestival Nantes Fantasporto 2000 - Beste Regie, Bester Hauptdarsteller

Special Jury Prize - Filmfestival Nantes Fantasporto 2000 - Beste … · 2011-01-13 · Fantasporto-Preis für die beste Regie, Thomas Fisher als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet

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THOMAS FISHER und IAN MCNEICE in THE NINE LIVES OF TOMAS KATZ

THOMAS FISHER, IAN MCNEICE, TIM BARLOW, JANET HENFREY, TREVOR THOMAS, WILL KEEN, ANDREW

MELVILLE

PAUL RITTER, STEVEN O’DONNELL, AMELIA CURTIS, TILLY BLACKWOOD, DAVID DE KEYSER sowie die POL-

LER UND FENSTER VON LONDON

Regie BEN HOPKINS Buch BEN HOPKINS, THOMAS BROWN Kamera JULIAN COURT Schnitt ALAN LEVY Ton

ANDY SHELLEY

Musik DOMINIK SCHERRER Production Design GIDEON DAVEY CGI Artist ALEXANDER LESCHINSKY

Ausführender Produzent HANS W. GEISSENDÖRFER Produzentin CAROLIN HEWITT Eine Coproduktion der

Special Jury Prize - Filmfestival Nantes

Fantasporto 2000 - Beste Regie, Bester Hauptdarsteller

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Kurzinhalt

Wie aus dem Nichts taucht

ein seltsamer Unbekannter in

London auf. Wo immer er hin-

kommt, häufen sich groteske

und mysteriöse Vorfälle, bis

die Stadt im absurden Chaos

zu versinken droht. Es ist der

Tag der Sonnenfinsternis.

Allein der blinde Polizeichef

von London, oft verspottet

wegen seiner spirituellen Er-

mittlungsmethoden, ahnt die

Gefahr. Begleitet vom treuen

Assistenten Cuthbert, macht

er sich auf die Suche nach

dem geheimnisvollen Frem-

den, dessen subversiven

Kräften offenbar nichts und

niemand widerstehen kann.

Ein packender Wettlauf um

die Rettung der Welt be-

ginnt... oder ist es dafür längst

zu spät?

Zum Film

Die Neun Leben des Tomas

Katz ist eine apokalyptische

Komödie, schnell, grotesk,

respektlos und intelligent.

Der verblüffend wandlungs-

fähige Thomas Fisher als

neunfacher Tomas Katz und

Schauspielveteran Ian

McNeice als blinder Inspektor

liefern sich ein virtuoses

Duell, getragen von einem

ebenbürtigen Ensemble.

Dominik Scherrer schuf den

verstörend-schönen Sound-

track, das komplexe Sound-

design wurde von Regisseur

Ben Hopkins entworfen.

Gedreht wurde in kurzer Zeit,

mit DV Video, einer konven-

tionellen 16mm-Filmkamera,

Betacam und einer Clock-

werk Bolex. Die Crew variierte

je nach Bedarf zwischen

einem und 30 Miitarbeitern.

Auszeichnungen

Die Neun Leben des Tomas

Katz wurde in Porto mit dem

Fantasporto-Preis für die

beste Regie, Thomas Fisher

als bester Hauptdarsteller

ausgezeichnet. Auf dem

Science Fiction-Festival in

Nantes erhielt der Film den

Spezialpreis der Jury.

kurzinformation

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An der M25, dem großen Au-

tobahnring um London, auf

einen Fahrgast zu treffen, ist

ein unverhofftes Glück für

jeden Taxifahrer. Der Mann

allerdings, der da am Stras-

senrand winkt, ist eine merk-

würdige, fast beunruhigende

Erscheinung, von auffallender

Blässe, gekleidet wie aus

einer vergangenen Zeit.

Die Unterhaltung mit dem Un-

bekannten steigert die Beun-

ruhigung des Taxifahrers.

Woher weiß der Mann auf der

Rückbank von seinen nächtli-

chen Alpträumen? Warum

wird sein Blick immer intensi-

ver, immer unheimlicher?

Das Taxi stoppt. Aus der hin-

teren Wagentür klettert der

Fahrer, nun gekleidet wie der

Fremde. Benommen schaut

er dem Taxi hinterher, das

seine Fahrt fortsetzt, als sei

nichts geschehen. Am Steuer

sitzt Tomas Katz. Es ist der

Tag der Sonnenfinsternis.

Im Hauptquartier von Scot-

land Yard treffen zur gleichen

Zeit beunruhigende Nach-

richten ein. Aus Potters Bar

wird eine erhöhte Sprachquo-

te gemeldet, Streifenpolizisten

berichten von einer Fenster-

verschwörung in Hoxton.

Vertraut mit dem dichten

Netzwerk mystischer Kräfte,

in London, erkennt allein der

blinde Chief Inspector in die-

sen Meldungen die drohende

Gefahr: den Untergang der

Welt.

Während sich in London my-

steriöse und groteske Vorfälle

häufen, beginnen der Inspek-

tor und sein ergebener Assis-

tent Cuthbert, die Quelle der

Bedrohung auf der astralen

Ebene zu ermitteln. Die Be-

fürchtungen bestätigen sich:

eine unbekannte Kraft bereitet

in London die Apokalypse vor.

Tatsächlich droht die Stadt,

langsam in einem absurden

Chaos zu versinken. Der Mi-

nister für Fischereiwesen er-

klärt einem befreundeten

Land den Krieg, seltsam hyp-

notisierende Ansagen verunsi-

chern die wartenden U-Bahn-

Fahrgäste, Erstklässler setzen

ihre Schulgebäude in Brand,

höchste Stellen genehmigen

den Transfer des Staatsver-

mögens auf das Konto eines

einfachen Rentners. Und

immer ist Tomas Katz zur

Stelle, dessen ungeheure

Fähigkeit nun offenbar wird:

er wechselt nach Belieben in

die Gestalt der Menschen,

denen er begegnet, und läßt

sie mit der Identität seines

letzten Opfers zurück ...

Derweil vervielfachen der In-

spektor und Cuthbert mit Hilfe

der Tea Ladies ihre spirituel-

len Kräfte. In einer dramati-

schen Seance gelingt es, das

Zentrum der Bedrohung an

der M25 zu lokalisieren. Wird

es ihnen gelingen, den dro-

henden Untergang der Welt

zu verhindern?

synopsis

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Am Anfang der Neun Leben

stand eine eher vage Idee:

„Ich wollte einen Film mit Tho-

mas Fisher machen“, erzählt

Ben Hopkins. „Er sollte neun

verschiedene Rollen spielen,

und der Film sollte The Nine

Lives Of Tomas Katz heißen.

Allerdings hatte ich damals,

Anfang 1997, keine Ahnung,

von was der Film handeln

sollte; ich wußte nur, daß ich

ihn machen wollte. Ich fragte

Tom, was er dazu denken

würde, und er antwortete

‘Äh...’, was mich nicht unbe-

dingt weiterbrachte.“

„Ich habe die meiste Zeit meines

Lebens in London gelebt, mit

Ausnahme einer kurzen Zeit in den

USA und Hongkong, auf die ich

keinen Einfluß hatte. Als ich

drei Jahre alt war, erzählte mir

meine Mutter von einem Monster,

das gleich um die Ecke in

Dartmouth Park Garden lebte –

sie wollte damit verhindern, daß ich

zu weit von zuhause weggehen

würde. Seitdem ist London für

mich voller Mythen und Mysterien.

Ich habe diese allerdings selten in

Londoner Filmsets gesehen. Im

Kino ist London ein ziemlich prosai-

scher Ort, die Leute haben einen

Job und Familie, sie gehen zur Ar-

beit und abends in den Pub. Ich

wollte meinen Film dem anderen,

merkwürdigen London widmen.“

Die Lektüre von Bulgakovs

Meister und Margarita und die

Beschäftigung mit den Ma-

buse-Filmen von Fritz Lang

gaben der Idee neue Impulse.

„Ich dachte, daß irgend etwas

Interessantes passieren könn-

te, wenn ich diese Geschich-

ten von Moskau und Berlin

nach London verlagern wür-

de. In eine Stadt, in der, wie

alle aufmerksamen Londoner

wissen, ein seltsamer, verbor-

gener, mythischer Untergrund

unter der ziemlich prosai-

schen Oberfläche existiert.

Gleichzeitig entstand die Idee

zu einer Art Anti-Messias, der

keine neue Ära von Liebe und

Licht, sondern eine von Anar-

chie, Chaos und Leere brin-

gen würde, mit einem spiriti-

stischen, dem deutschen Ex-

pressionismus entsprungenen

Polizisten als Gegenspieler.“

„Ich denke, es ist völlig

unerheblich, ob alles vorher-

bestimmt ist oder nicht. So oder

so, es gibt nicht viel, was wir

ausrichten könnten. Aber zu

wissen, wie es ist, wäre immerhin

interessant, oder? Was die

Apokalypse angeht: vermutlich

werden wir noch eine tödlich lang-

weilige Ewigkeit hier bleiben.“

Der Ausarbeitung dieses Kon-

zeptes folgte eine ausgedehn-

te Phase von Improvisationen

zwischen Ben Hopkins und

Tom Fisher, die auf Video auf-

gezeichnet wurden. Nach und

nach nahm die Story Gestalt

an, bis Ben Hopkins schließ-

lich die erste Fassung des

Drehbuchs an einem langen

und sehr heißen Wochenende

in Essex niederschrieb.

„Ich mag es, aus dem Kino zu

kommen und zu denken: so

etwas habe ich noch nie gesehen.

Sogar, wenn ich den Film nicht

mochte. Die meisten Filmen ver-

lassen sich darauf, wie andere

Filme zu sein, um ihr Publikum

zu erreichen. Nach einer Weile

wird das sehr öde, und man

bekommt einen Haß auf die

Projektentwickler, die dein Script

aussehen lassen wollen wie den

letzten Kassenerfolg. Alles wird

dann sehr deprimierend, nichts

hilft mehr... bis man plötzlich

irgendwelche Filme wie Gummo

oder The Werkmeister Harmonies

sieht und denkt, Gottseidank, es

gibt da draußen noch Leute, die

richtige Filme zuwege bringen.

Man fühlt sich wieder gut,

auch wenn man es in diesem

Moment bitter bereut, die Leute

von der Filmfinanzierung

brutal umgebracht zu haben,

denn nun sitzt man im Knast,

statt draußen Filme machen

zu können....“

Die dritte Fassung reichte

Hopkins schließlich bei der

Produzentin Caroline Hewitt

ein, die das Projekt ihrem

deutschen Geschäftspartner

Hans W. Geissendörfer vor-

schlug. Geissendörfer war so-

fort begeistert und sagte den

größten Teil der Finanzierung

unter der Voraussetzung zu,

daß die englische Seite ein

produktionsnoti-

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Viertel des Budgets (ca.

100.000 £) und einen Welt-

vertrieb auftreiben würde –

was gelang.

„Ich suchte für die einzelnen

Abteilungen der Produktion

talentierte, wunderbare Menschen

aus. Die haben auch talentierte

und wunderbare Menschen aus-

gesucht gesucht, die in ihren

Abteilungen arbeiten würden.

Am Ende waren alle talentiert

und wunderbar... die Filmsets

waren höchst angenehme Orte,

wie ein Country Oub um 4 Uhr

nachmittags - sehr relaxed

und comfy: gemütlich.“

Gedreht wurde auf DV Video,

Betacam oder mit konventio-

nellen 16mm-Kameras. Für

bestimmte Situationen und

Orte wie die U-Bahn wurde

eine unauffällige Clockwerk

Bolex benutzt. Die Crew vari-

ierte je nach Bedarf zwischen

einer und dreißig Personen.

Der Dreh mancher Szenen

war sorgfältig geplant, dann

wieder vertraute das Team

auf den Zufall und spontane

Eingebungen: „Wir kurvten in

einem Lastwagen durch

London und suchten nach

interessanten Drehorten für

den Tag. Dort, wo normaler-

weise horrende

Drehgebühren verlangt wer-

den - wie dem Hyde Park

oder den Houses of Par-

liament, tauchten wir plötzlich

auf und drehten überfallartig:

eine Art Guerilla-Taktik beim

Drehen. Es war eine

Herausforderung, die phanta-

sierende Anarchie, mit der wir

das Drehbuch entwickelt hat-

ten, am Set wieder aufleben

zu lassen, im Studio-

Ambiente oder an einem re-

gennassen Sonntag an der

Speaker’s Corner.“

„Ich lebe im ‘richtigen Leben’,

und das ist langweilig genug.

Es ist das Letzte, mit dem ich

Fremde in einem Kinosaal

behelligen will. Ich sehe in ‘Real

Life’-Filme einen eher weniger

interessanten Ansatz fürs Kino.

Die große Aufgabe liegt darin,

Wahrheit durch Phantasie,

Kunst und Vision zu zeigen; statt

zu filmen, wie die Holloway

Road aussieht. Großbritannien

ist wahrscheinlich Vorreiter in

diesem ‘realistischen Kino’, aber

ich gehöre offensichtlich nicht

in diese Tradition. Ich treibe

mich an den Außenrändern der

britischen Kinokultur herum.“

Voraussetzung für diese Art

des Drehens war die enge,

kreative Zusammenarbeit mit

Kameramann Julian Court:

„Ich gab ihm ausführliche

Notizen, wir diskutierten den

Film bis ins Detail; dann gin-

gen wir raus, drehten und hat-

ten eine gute Zeit. Wir streiten

nie. Wir haben Spaß.“

Im Unterschied zu Hopkins

Spielfilmdebüt Simon Magus,

in dem die Szenen und Ein-

stellungen akribisch vorberei-

tet und vorgegeben waren,

ging es bei Tomas Katz da-

rum, den Film auf allen

Ebenen der Produktion aus

einer fruchtbaren

Ausgangsposition heraus zu

entwickeln. Hopkins schwebte

dabei eine ungewöhnliche

Mischung vor: „der Bastard

der Liason zwischen B-Movie,

dem improvisierten

Performance-Film und dem

Experimentalfilm.“

„Es klingt vielleicht komisch,

aber ich wußte vorher nicht,

daß unsere Experimente mit

unterschiedlichen Filmstilen so

auffällig sein würden. Als ich die

erste Schnittfassung sah, war ich

beeindruckt, wie gut die einzelnen

Stile ineinander passten. Es war

dann die Aufgabe von Alan Levy im

Schnitt, Dominik Scherrer als

Filmkomponist und mir als

Sounddesigner, dem Film einen

Zusammenhalt, einen Fluss, eine

bestimmte Homogenität zu verlei-

hen. Das war überraschend ein-

fach; ich denke, weil Tomas Katz

eine bestimmte innere Logik hat,

weil der Film seine eigene Welt

darstellt. Er ist nicht total

verrückt oder willkürlich... Der

Film ist er selbst, und deshalb

passte es zusammen.“

In der Postproduktion wurden

die Möglichkeiten digitaler

Technik weidlich ausge-

schöpft. Der Film wurde digi-

tal geschnitten und ‘on-lined’,

bevor er zurück auf Film über-

tragen wurde. Dies ermöglich-

te eine große Freiheit bezüg-

lich des Ausgangsmaterials

und der Bearbeitungsmöglich-

keiten. Techniken wie Überla-

gerung, Beschleunigung oder

Zeitumkehr, deren Herstellung

auf optischem Weg im Kopier-

werk sehr kompliziert und

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kostenintensiv ist, konnten so

genutzt werden und ermög-

lichten eine große experimen-

telle Auswahl und das Impro-

visieren verschiedener Film-

stile: von der Ästhetik und den

Techniken des deutschen Ex-

pressionismus über den Film

Noir und das Doku-Drama bis

hin zur MTV Pop-Promo.

„Die U-Bahn ist immer traumatisch.

Ich benutze sie nie. Ich fahre

Fahrrad. Es ist absolut

erstaunlich, warum immer noch

jemand lieber mit der U-Bahn

als mit dem Fahrrad fährt.

Sind die alle verrückt?

Taxifahren läßt sich hingegen

manchmal nicht vermeiden.

Die Fahrer erzählen einem

dann, daß alle Kirchen

eigentlich Raumschiffe und die

Priester Aliens sind, und es wird

einem klar, daß man besser zu

Fuß gegangen wäre. Sie sind

alle hochgradig verrückt.“

Dieser ebenso sorgfältige wie

experimentelle Ansatz lag

auch der Arbeit am Sound-

track zugrunde. „Wir arbeite-

ten wieder an einer guten Mi-

schung verschiedener musi-

kalischer Stile, die zueinander

zu passen schienen. Ich hatte

großen Spaß, mit den Ge-

räuschen und Tönen zu spie-

len, die ich für den Film ent-

worfen hatte. Viel rückwärts

und mit verändertem Tempo

abgespielter Wagner zum Bei-

spiel... wenn man den Film

mit großer Geschwindigkeit

rückwärts laufen läßt, wird

man Tonfetzen von Parsival

und Rheingold hören. Wieder

waren wir am Experimentie-

ren, und das knappe Budget

bedeutete, daß wir uns dabei

beeilen mußten. Andy Shelley

hat dabei als Verantwortlicher

für den Ton, die Soundauf-

nahmen und die Mischung

eine ganz hervorragende,

kreative und effiziente Arbeit

geleistet. Im Rückblick denke

ich, daß unsere Entscheidung

sehr gut war - die Filmmusik

ist exzellent, und ich bin sehr

stolz auf unseren Sound.“

„Man fährt in einem Lastwagen

durch die Gegend, dann hält

man an, alle springen heraus

und beginnen zu drehen.

Bevor man es wirklich begreift,

hat man einen Film gemacht.

Dann geht man nach Hause.“

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Die Apokalypse ist, wie ein

Schnellsuchlauf im Internet

zeigt, ein Video-Spiel, bei

dem viel geschossen wird, um

die Welt zu retten. Wenn das

so einfach wäre! Überall lau-

ern die Gefahren, und daß wir

die Jahrtausendwende eini-

germaßen unbeschadet über-

standen haben, grenzt an ein

Wunder. Aber haben wir sie

überhaupt überstanden?

Einen ersten, allerdings kri-

tisch kommentierten Überblick

über die Entstehung des

Millenarismus verschafft uns

http://www.scinexx.de/kap2/

ho22.htm, wo wir einiges über

Nostradamus und das dritte

Geheimnis von Fatima erfah-

ren – das dem Vatikan übri-

gens seit 1957 bekannt ist

und seitdem unter Verschluß

gehalten wird. Die Apostel der

letzten Zeiten sehen deutliche

Anzeichen für das Erscheinen

des Antichristen, dessen drei-

jährige Regentschaft dem

Weltuntergang vorausgehen

wird. Die Rettung könnte

dann von oben kommen, da

der UFO-Sekte Ashtar Com-

mand zufolge außerirdische

Rettungsschiffe für die

Gläubigen bereit stehen wer-

den. Wenn es soweit ist.

Scientific American entwarnt

wissenschaftlich spröde unter

http://www.sciam.com/1998/

1098issue/1098cyber.html,

bevor uns die Auflösung der

Johannes-Offenbarung in

Grafik (http://tug.org/tug99/

bulletin/grimm/node5.html)

neue Weltenden eröffnet. „Der

Leser als Betrachtender wird

auf sich selbst verwiesen."

Die etwas enttäuschende off i-

ziellen Diskussions-Seite

des Weltverschwörungs-

Forums (http://f10.parsi-

mony.net/forum14061/

messages/12501.htm) ver-

weist gleich mit dem ersten

Link zurück aufs Buch, und

zwar zu amazon. Wenn die

Welt morgen unterginge, ich

würde heute noch ein Apfel-

büchlein kaufen. Antworten

auf brennende Fragen zum

Aussterben der Menschheit

finden sich unter http://www-

personal.umich.edu/~agrow/

human.html, als da wären

Kometen, Vulkane, Schwarze

Löcher, Eiszeit und Seuchen.

Die Endzeitstimmung auf

dem Bildschirm (http://www.

pratchett-fanclub.de/tod/

noframe/apoka.htm) formuliert

bittere Anklagen in Reimform:

„Junge, Alte, Schwarze,

Weiße / alle sitzen in der

Scheiße.“ In eine ähnliche

Richtung bewegt sich Weizis

Offenbarung, die als The End

is Beer (http://home.

t-online.de/home/weizi.mo/)

nachzulesen ist. Den außer-

irdischen Eindringlingen Ma-

nieren, also eine Art terrestri-

sche Leitkultur beibringen will

das apokalyptische Nach-

richtenmagazin (http://www.

paranormal.de/spinnerbild/),

während unter http://www.pro-

senectute.ch/de/Zeitlupe/

Archiv/1299/Endzeit.html mit

Schweizer Präzision zusam-

mengetragen wird, was ge-

gen den bevorstehenden

Weltuntergang spricht. Zum

Beispiel die Frage, warum

sich Schöpfer und Vernichter

eigentlich an das Dezimalsy-

stem halten und den Weltun-

tergang just zur Jahrtausend-

wende einleiten sollten. Daß

es die Kelly-Family auch mit

erwischen würde, tröstet den

Verfasser der Weltunter-

gangs-Seite (http://www.

bndlg.de/~omangold/index.

htm, wenn er auch keine Äus-

serungen zum Zeitpunkt der

Katastrophe machen kann.

Warum die Apokalypse aus-

gefallen ist und wann es

endlich klappen wird, erfährt

man unter http://www.fortune-

city.com/roswell/skulls/9/

apokalyp.htm, aber auch da

muß etwas schiefgegangen

sein. Am 5. Mai 2000 nämlich

sollten Mond, Erde, Sonne,

Jupiter und Saturn exakt um

19:07 in einer Reihe liegen

und ihre Gravitationskräfte

dergestalt vereinigen, daß die

Sonnenwinde erheblich be-

schleunigt würden und die

Planeten gemeinsam mit dem

zur gleichen Zeit im rechten

Winkel stehenden Uranus so

heftig an der Erde zögen, daß

die polare Achse kippe.

das ende nahteine reise nach london und ansende der welt

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Tatsächlich wurde an eben

diesem Tag der baldige Unter-

gang ausgerufen, allerdings

nur von der englischen La-

bour-Party, deren renitenter

Linksabweichler Ken Living-

stone zum Bürgermeister von

London gewählt worden war.

Gleichzeitig starb 95jährig

Edward Ashley, der Darsteller

des zweiten Butlers in Mi-

chael Winners „Won Ton Ton,

The Dog Who Saved Holly-

wood“, was die Experten der

Millenium-Seite allerdings

nicht wissen konnten. Nostra-

damus übrigens sagte dem

Schreckliches voraus, der

seine senkrechte Grabesruhe

störte. (Er hatte sich aufrecht

einmauern lassen, damit zwi-

schen leiblichem Tod und

postapokalyptischer Auf-

erstehung niemand auf ihm

herumlaufen könne.) Tat-

sächlich wurde jener französi-

sche Revolutionär, der das

Nostradamussche Grab auf-

gestemmt hatte, just beim

Verlassen der geschändeten

Kirche erschossen, worin ei-

nige apokalyptische Evidenz

entdeckt werden kann; wie

übrigens auch in dem Um-

stand, daß das eben Dar-

gestellte im vergangenen Jahr

jeweils dienstags um 23.10

Uhr im deutschen Privatfern-

sehen versendet wurde.

Wunderbare Endzeitvisionen

von Dürer zu Ernst sind zu

entdecken in der famosen

Weltuntergangsausstellung

des Kunsthauses Zürich

(http://www.kunsthaus.ch/

ausstellungen/weltuntergang/

Sites/First.html), hinreißend

Alfred Kubins erdfarbenes

„Nur immer lustig“, auf dem

beschwingte Menschen fröh-

lich von der Klippe springen.

Eine harsche Kapitalismus-

kritik und Informationen über

die drohende Apokalypse

des Geldsystems finden sich

unter http://www.special-

publication.de/vid_03.htm,

was also wiederum auf den 5.

Mai 2000 verweist, den Tag,

an dem Mond, Sonne, Jupiter

und Saturn so kräftig an unse-

rer Erde gezogen hatten, daß

es spontan-trotzkistischer

Kräfte in London zur Stabili-

sierung bedurfte. An diesem

5. Mai nämlich erschienen

außerdem die Pressemeldun-

gen über die Bankenbilanzen

des ersten Quartals, in dem

allein die Deutsche Bank

ihren Konzerngewinn um

76,3% auf 1,64 Milliarden

Euro steigern konnte. Wie die

Katastrophe des maroden

Finanzsystems doch noch

abgewendet werden kann,

verspricht das 122minütige

Video zu zeigen, das für DM

44,– auf letztgenannter

Homepage bestellt werden

kann.

Die Auswahl von Prophe-

zeiungen zum Weltunter-

gang unter http://metropolis.

de/A-Weltuntergang.html er-

weist sich endlich als schier

unerschöpfliche Quelle zum

Thema. Gestützt auf eine

umfangreiche Datenbank,

werden rund 5.000 Vorhersa-

gen aus 250 Quellen ausge-

wertet, deren paranormale

Herkunft außer Zweifel steht.

Allein 33 Quellen prophezeien

die Apokalypse für das Jahr

1999, also für die Jahrtau-

sendwende, also bei entspre-

chender Zählart für den Jah-

reswechsel 2000/ 2001.

Längst prophezeite Vorzei-

chen gibt es zuhauf: Kriege

auf dem Balkan und im Na-

hen Osten, Überflutungen, die

weltweite Computervernet-

zung als totale Maschine des

Antichristen, die alles umfas-

sende Subversion der apoka-

lyptischen Zahl 666 in Gestalt

der Unterteilungsbalken auf

allen computerlesbaren

Strichcodes, der bargeldlose

Zahlungsverkehr sowie nicht

zuletzt der 1959 von einem

österreichischen Seher vor-

ausgesehene und dem „gros-

sen Krieg“ vorausgehende

Siegeszug der Linken, was

uns abermals zum 5. Mai

2000 und nach London bringt.

Im Mai übrigens läßt sich dieApokalypse recht zuverlässigzu- oder absagen, da sie ei-nen milden, schneearmenWinter zu Jahresbeginnbraucht. Der Starttermin desthemenbezogenen Kinofilms„The Nine Lives Of TomasKatz“ am 11. Januar 2001fiele entsprechend in die stati-stisch wahrscheinlichste Zeitfür den Weltuntergang, viel-leicht sogar mit den vielfachvorhergesagten drei Tagenvölliger Finsternis zusammen.

Der Regisseur des Films ist

ein guter Kenner jenes Lon-

don, das einen Ausflug in die

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Mysterien des London

Underground gerade unter

apokalyptischen Gesichts-

punkten besonders lohnens-

wert erscheint. Unter http://

www.ltmuseum.co.uk/piazza-

cam/piazzac.html erscheint

alle 45 Sekunden ein Bild des

Eingangsbereichs des Lon-

don's Transport Museum,

das mit so bemerkenswerten

Exponaten wie der „Under-

ground Group pickle fork“

(http://www.ltmuseum.co.uk/d

epot/curat6.html) verblüfft.

Nach einem kurzen Abstecher

auf die offizielle Homepage-

London Underground onli-

ne (http://www.thetube.com),

laden illustre Fotogalerien aus

dem Leben eines U-Bahn-

Kunden (http://www.boiler.

unet.com/stations.html) und

zu U-Bahn-Rolltreppen

(http://www.hd.org/Damon/

photos/_I/cat/i2/18pwnyilrrd.H

TM) zum Verweilen ein, bevor

wir uns nach dem Studium

der Fotos und detaillierten

Beschreibungen der Lon-

doner U-Bahn-Stationen

(http://members.tripod.com/

metadyne/LUgenPhots.html),

auf den virtuellen Spazier-

gang durch Londoner U-

Bahn-Stationen (http://www.

londonci.demon.co.uk/port-

nh1-.htm) begeben. Die

Bewegungen sämtlicher

Züge der Londoner U-Bahn

lassen sich unter http://came-

lot.shadowlink.net/~raycox/Un

dergroundSimulation.html ver-

folgen, an der eigenwilligen

grafischen Darstellung wird

offenbar noch gearbeitet.

Rätselhaftigkeit ist zweifellos

ein Wesensmerkmal der Lon-

doner U-Bahn. Die Apoka-

lypse ist hier kein theoreti-

scher Begriff, sondern täglich

gelebte Utopie. Das beweist

der Besuch auf dem Bes-

chwerdeboard für Londoner

U-Bahn Kunden (http://www.

h2g2.com/U48400). Hier fin-

den sich Tips für besonders

feuchte, unheimliche, halb

unter der Themse gelegene

Stationen; die Namen gänz-

lich verschwundener Bahn-

höfe werden aufgelistet; Lei-

densgeschichten wie die des

U-Bahn-Erstbenutzers, der

beim Versuch, zusammen mit

seinem Vordermann durch die

Schranke zu gelangen, einge-

klemmt wurde und als so er-

tappter Schwarzfahrer auf die

Befreiung durchs Bahnperso-

nal warten mußte; Hinweise

zur Verständlichkeit und Zu-

verlässigkeit von Ansagen so-

wie zum Umrechnungsfaktor

von 1 Minute zu mindestens

100 Sekunden, der der Zeit-

rechnung des Londoner Nah-

verkehrs zuverlässig zugrun-

de liegt.

Die systematische Aufarbei-

tung des Londoner Unter-

grundes findet sich auf

Lew`s Tube unter http://www.

lewstube.co.uk, von wo sich

die Stimmen von Vera (Baker-

loo Line), Sonia „She-Gets-

On-Your-Nerves“ (Central

Line), Celia (Northern Line)

und Anita „Another-Irritating-

Train-Announcement“ (Jubilee

Line) herunterladen lassen.

Leute, die links auf der Roll-

treppe stehenbleiben, führen

die Statistik der unbeliebte-

sten U-Bahn-Vorkommnisse

an (43%), während Riesen-

rucksäcke weniger störend

(5%) wahrgenommen werden.

Neben der kenntnisreichen

Darstellung launiger Bahn-

steig- und Zugansagen und

der zentralen Bedeutung des

Begriffs „correction“ auf den

Display-Anzeigetafeln erwähnt

der Autor „Lew“ ein äußerst

beunruhigendes, erst seit kur-

zer Zeit auftretendes Phä-

nomen: die rätselhafte Um-

wandlung lateinischer Buch-

staben in unbekannte Zei-

chen. So wird der Zielort

„Bakerloo“ zunehmend darge-

stellt als „Bak£$0&*^oo“, was

sämtliche apokalyptischen

Warnglocken schrillen läßt.

Zumal wenn man weiß, daß

just auf jener Bakerloo-Line

Vera, die bewährte Ansagerin

mit Hang zum verwirrenden

Wiederholen von Stations-

namen, durch eine mysteriö-

se, äußerst wohlkingende

Stimme ersetzt wird, die wie

Marylin Monroe klingt. „Is this

the end of an era?“, fragt Lew.

Mind the gap!

Die oben erwähnten sowie weitere Links zu

denThemen „Lebenshilfe aus dem Web -

Seancen und Online Orakel“, „Astral-Reisen

für Anfänger und Fortgeschrittene“

sowieEinblicke in die Welt der Londoner

Taxifahrerfinden Sie auf unserer Homepage

http://www.pifflmedien.de/pages/katz.html

sowie auf der offiziellen Film-Website unter

http://www.tomas-katz.de

Page 10: Special Jury Prize - Filmfestival Nantes Fantasporto 2000 - Beste … · 2011-01-13 · Fantasporto-Preis für die beste Regie, Thomas Fisher als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet

Ben Hopkins(Buch, Regie, Sounddesign)

Geboren und aufgewachsen

in London, Studium am dorti-

gen Royal College of Arts.

Zahlreiche preisgekrönte

Kurzfilme, u.a. The Holy Time

(1994), der im Rahmen des

Fuji-Stipendiums in den Kate-

gorien Bester Film, Regie, Ka-

mera und Design ausgezeich-

net wurde. Seine Abschlußar-

beit am Royal Collage, Natio-

nal Achievement Day (1995),

wurde mit 14 internationalen

Preisen ausgezeichnet, u.a.

den Recherche-Award in Cler-

mont Ferrand. Ben Hopkins’

erster Spielfilm Simon Magus,

ein dunkel-melancholisches

Drama über das Zusammen-

leben von Christen und Juden

in einem schlesischen Dorf

Ende des 19. Jahrhunderts,

wurde in den Wettbewerb der

Berlinale eingeladen und auf

dem Festival von Sitges in

Katalonien für die beste Regie

ausgezeichnet. Für Clare Kil-

ners ebenfalls preisgekrönten

Film Janice Beard: 45 Words

Per Minute (1999) schrieb er

das Drehbuch.Tomas Katz

erhielt den Regie-Preis auf

dem Fantasporto-Festival in

Portugal sowie den Jurypreis

in Nantes und wurde für den

International Fantasy Film

Award nominiert.

Filmographie (Auswahl)

1989 The Last Pub

(Kurzfilm)

1990 Last Night I Had A

Dream (Kurzfilm)

1991 The Laughing Man

(Kurzfilm)

1992 Too Far

(Kurzfilm)

1993 Nine Circles

(Kurzfilm)

1994 The Holy Time

(Kurzfilm)

1994 The Beachcomber

Of Dorset

(Dokumentation)

1995 National

Achievement Day

(Kurzfilm)

1996 Max Klapper

(Kurzfilm)

1998 Simon Magus

(Spielfilm)

1999 Janet Beard

(Drehbuch)

Julian Court(Kamera)

Kameramann Julian Court

arbeitet schon seit längerer

Zeit mit Ben Hopkins zusam-

men, unter anderem bei des-

sen preisgekröntem Kurzfilm

National Achievement Day.

Filmographie (Auswahl)

1991 Murder Most Horrid

(TV Serie)

1995 National

Achievement Day

(Ben Hopkins)

1997 Jilting Joe

(Dan Zett)

1999 Heart

(Charles McDougall)

2000 Lady Audley’s Secret

(Morris Evans)

Gideon Davey(Production Design)

Ausbildung an der Bath Aca-

demy of Art und am Notting-

ham Polytechnic, anschlies-

send zahlreiche Bühnenbilder

für Theater und Oper, u.a. in

Berlin, Nottingham, Birming-

ham, Wien, Köln, München,

Rom und Florenz. Tomas

Katz ist Gideon Daveys erste

Ausstattungsarbeit für einen

Langfilm.

Dominik Scherrer(Musik)

Geboren in Zürich, lebt und

arbeitet Dominik Scherrer in

London. Neben seiner Tätig-

keit als Komponist und Musi-

ker beschäftigt er sich mit Ani-

mationen und der bildenden

Kunst, seine Ausstellungen

waren u.a. in Brüssel, Berlin,

Budapest und New York zu

sehen. Daneben führt er

Regie bei eigenen Filmen.

Filmmusik (Auswahl)

1998 Appetite

(George Milton)

1998 Hell For Leather

1999 Alice Through The

Looking Glass

(John Henderson)

Eigene Filme

1997 Queen of Fruit

1998 Hell For Leather

filmographien

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Caroline Hewitt(Produzentin)

Caroline Hewitt verfügt über

langjährige Erfahrung als

Production Manager, Asso-

ciate- und Co-Producer, u.a.

bei den Produktionen von A

World Apart (Chris Menges,

1988), Queen of Hearts (Jon

Amiel, 1989), The Young Poi-

soner’s Handbook (Benjamin

Ross, 1995) und Les Misé-

rables (Bille August, 1998).

Sie produzierte u.a. Loaded

(Anna Campion, 1994) und

The Fifth Province (Frank

Stapleton, 1997).

Hans W. Geissendörfer(Ausführender Produzent)

Geboren 1941 in Augsburg.

Nach Studium der Germani-

stik, Theaterwissenschaften,

Psychologie und afrikani-

schen Sprachen ausgedehnte

Reisen in Europa, Asien und

Afrika. Nach ersten 16mm-

Dokumentar- und Under-

ground-Filmen folgt 1969 die

erste eigene Regiearbeit.

Geissendörfers Filme und

Fernsehproduktionen wurden

vielfach ausgezeichnet, u.a.

mit vier Bundesfilmpreisen

und einer Oscar-Nominierung.

Filmographie (Auswahl)

1970 Jonathan

1970 Der Fall Lena Christ

1971 Carlos

1974 Peraphim

1975 Lobster (TV-Serie)

1976 Sternsteinhof

1976 Die Wildente

1978 Die gläserne Zelle

1982 Der Zauberberg

1985 Lindenstraße (TV)

1986 Ediths Tagebuch

1989 Bumerang-Bumerang

1992 Gudrun

1993 Justiz

Thomas Fisher (Tomas Katz / No)

The Nine Lives Of Tomas

Katz ist nach fünf Kurzfilmen

und dem Debütfilm Simon

Magus bereits die siebte

Zusammenarbeit zwischen

Thomas Fisher und Regisseur

Ben Hopkins. Darüber hinaus

war Thomas Fisher u.a. in

Filmen von Bill Nicholson,

James Ivory und George

Sluizer zu sehen. Für seine

Darstellung desTomas Katz

wurde Thomas Fisher beim

Fantasporto-Festival in

Portugal als bester Haupt-

darsteller ausgezeichnet.

Filmographie (Auswahl)

1990 Hunt For Red

October

(John Mc Tiernan)

1996 Surviving Picasso

(James Ivory)

1996 Crimetime

(George Sluizer)

1997 Firelight

(Bill Nicholson)

1997 George Of The

Jungle

(Sam Weisman)

1998 Simon Magus

(Ben Hopkins)

2000 Truth Game

(Simon Rumley)

Ian McNeice(Inspector)

Ian McNeice, Mitglied der be-

rühmten Royal Shakespeare

Company, verfügt über jahr-

zehntelange Erfahrung als

Bühnen-, Fernseh- und Film-

darsteller. Im Laufe seiner

Karriere arbeitete er u.a. mit

den Regisseuren Danny

Boyle, Peter Chelsom und

Milos Forman zusammen.

Filmographie (Auswahl)

1984 Top Secret!

(Abrahams/Zucker)

1987 Cry Freedom

(R. Attenborough)

1987 The Lonely Passion

Of Judith Hearne

(Jack Clayton)

1989 Valmont

(Milos Forman)

1990 The Russia House

(Fred Schepisi)

1990 1871

(Ken McMullen)

1991 Secret Friends

(Dennis Potter)

1992 Year Of The Comet

(Peter Yates)

1995 Funny Bones

(Peter Chelsom)

1995 Englishman Who

Went Up A Hill...

(Christopher Monger)

1995 Ace Ventura

(Steve Odekerk)

1997 Life Less Ordinary

(Danny Boyle)

1999 Varya

(Michael Cacoyannis)

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Cast

Tomas Katz

Thomas FisherInspektor

Ian McNeiceTaxifahrer

Tony MaudsleyCuthbert

Will KeenFischereiminister

Andrew MelwilleJournalistin

Sophie BevanSchlauch

Trevor ThomasAnsagerin

Amelia CurtisSekretärin

Tilly BlackwoodExhumierter Rabbi

David de KeyserIvul Gurk

John RammJanice Waily

Janet HenfreyAbel Mularchy

Boyd ClackAstral Guide

Joseph GreigMr. Browne

Tim BarlowAltenpflegerin

Joan Oliver

Bankangestellter

Colin WeatherallOfficer Willis

Jason ThorpeJapanischer Taucher

Togo IgawaTea Ladies

Francesca DowdSadie WaltersDave

Paul RitterKeith

Steven O´Donnellsowie die

Poller und Fenster von London

Crew

Regie

Ben HopkinsBuch

Ben HopkinsThomas BrowneStory

Ben HopkinsRobert CheekKamera

Julian CourtSchnitt

Alan LevyTon

Andy Shelley

Casting

Susie Figgis, Kaye BrydenMake Up Design

Konnie DanielKostüme

Michele ClaptonLine Producer

Tori ParryProduction Design

Gideon DaveyCGI Artist

Alexander LeschinskyMusik

Dominik ScherrerAusführender Produzent

Hans W. GeißendörferProduzentin

Caroline HewittOrchestration

Dominik ScherrerCounter Tenor

Christopher RobsonSopran

Catherine PierardOboe

Debbie BoyesKlarinette

Mark HardyVioline

Calina De La MareCello

Richard HammartonKeyboards

Dominik Scherrer

Musik-Texte aus Die Wallfahrt

nach Kevlaar von Heinrich Heine

Lunar Sunrise by Terra Ferma,

written, produced and arranged

by Claudio Giussani, recorded

and mastered at Wide Eye

Studios © Claudio Giussani

Orovela by The Rustavi Chor,

Conducted by Ansor

Erkomaishvilli from "Georgian

Labour Songs" © Mazur Media

Tsintskaro by The Rustavi Chor,

Conducted by Ansor

Erkomaishvilli from Georgoan

Folk Music" © Mazur Media

Eine Coproduktion der

Geißendörfer Film- undFernsehproduktion/ United Artists und Strawberry Vale Film &TV Productions

im Verleih der Piffl Medien Verleih gefördert vom Filmbüro

NW e.V. und dem Filmboard

Berlin-Brandenburg

mit freundlicher Unterstützung von