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MARKETING & PR Südtiroler Apfelkonsortium Tätigkeitsbericht 2016/2017

Südtiroler Apfelkonsortium · 9 Bio-Apfelanbau in Europa (Schätzungen) Bio-Apfelanbau in Südtirol Entwicklung Bioflächen in Südtirol in ha Bio-Produktion in Südtirol 18,4 %

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MARKETING & PR

Südtiroler Apfelkonsortium

Tätigkeitsbericht 2016/2017

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MARKETING & PR

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 5

1 Produktion 6

2 Absatzmärkte und Vertriebskanäle 10

3 Qualitätskontrollen 13

4 Forschung und Entwicklung

Alternaria

Apistox

Apfeltriebsucht

14

14

15

16

5 Marktüberwachung 17

6 Rückstandsmonitoring 19

7 Marketing & PR

Südtirol

Deutschland

Skandinavien

Weitere Märkte

Verschiedenes

22

22

25

32

33

35

8 EU-Projekt PRO.GA.DE 36

9 Kommunikation Obstbau

Interne Kommunikation

Medienarbeit

Kommunikation zur Südtiroler Bevölkerung

Kommunikation vor Ort

Verschiedene Zielgruppen

39

39

40

44

47

48

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Einer mehrjährigen Tradition folgend, übermitteln wir Ihnen anbei eine Übersicht der Tätigkeiten des Südtiroler Apfelkonsortiums in der Saison 2016/2017.

Unser Schwerpunkt bleibt unverändert: Wir versuchen den Südtiroler Apfel g.g.A. und seine Marke vor Missbrauch zu schützen und die Bekanntheit unseres einfa-chen, aber gesunden und ansprechenden Obstes weiter zu steigern.

Unsere Tätigkeit kann auch in der abgelaufenen Saison in 3 Bereiche unterteilt werden:Das Südtiroler Apfelkonsortium fungiert als Dachverband für alle in der Südtiroler Obstwirtschaft tätigen Institutionen; die Mitglieder VOG, VI.P, Fruttunion und die Südtiroler Obstversteigerungen setzen gemeinsam Maßnahmen und fördern die Zusammenarbeit. Das Apfelkonsortium überwacht zudem als Schutzkonsor-tium für die geschützte geografische Angabe „Südtiroler Apfel“ die Qualität des Produkts. Dazu gehören die Überwachung der gesamten Produktionskette durch die Südtiroler Qualitätskontrolle, die Marktüberwachung am Verkaufspunkt, aber auch das Rückstandsmonitoring zur Erntezeit.

Verschiedene Marketing und PR-Tätigkeiten wurden auch in dieser Saison über die IDM Südtirol abgewickelt. Sowohl Messeauftritte, als auch gemeinsame Ver-kaufsförderungsaktionen im Hauptmarkt Deutschland wurden durchgeführt.

Unsere Tätigkeit im Bereich „Kommunikation Obstbau“ in Südtirol wurde in der Saison 2016/2017 noch weiter ausgebaut. Seit mittlerweile drei Jahren arbeiten das Südtiroler Apfelkonsortium, VOG, VI.P und der Südtiroler Bauernbund in diesem Bereich zusammen, um sowohl die Südtiroler Bevölkerung über die Tätig-keiten im Obstbau zu informieren als auch die Landwirte selbst zu sensibilisieren.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Georg KösslerObmann Südtiroler Apfelkonsortium

Vorwort

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PRODUKTION

1 Produktion

Die Apfelernte 2016 von ca. 1,06 Mio. Tonnen liegt zwar im langjährigen Mittel, sie ist jedoch die geringste in den jüngsten Jahren. Die im Vergleich zu den Vorjah-ren geringere Erntemenge ist schon bei der „Prog-nosfruit“ im August prognostiziert worden. Ein Grund dafür ist der eingetretene Spätfrost in der Nacht auf

den 28. April gewesen, der vor allem in den höher gele-genen Anbaugebieten wie dem Vinschgau oder dem Eisacktaler Hochplateau um Natz-Schabs zu großen Ausfällen bzw. zu großen Frostschäden geführt hat. Aus diesem Grund war auch die Menge an geernteten Marillen und Kirschen sehr niedrig.

Im Vergleich zu 2015 sind nennenswerte Flächen-rückgänge vor allem der vermehrten Umstellung auf Weinbau zurückzuführen. Innerhalb des Apfelanbaus bleibt die Umstellungsrate mit rund 4 % weiterhin sehr niedrig.

Mittlerweile werden 1.65o ha (= 9,8 %) der Obstbau-fläche biologisch bewirtschaftet.

Flächenverteilung im Apfel- und Birnenanbau

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ObstanbauflächeProzentanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche

PRODUKTION

Quelle: Landwirtschaftszählung 2010, Auswertung WIFO

Quelle: Agrar- und Forstbericht 2016; Autonome Provinz Bozen - Südtirol

über 75 %

über 50 % bis 75 %

über 5 % bis 50 %

bis 5 %

Fläche (ha) der wichtigsten Apfel- und Birnensorten in Südtirol

Sorte 2015 Fläche (ha) % 2016

Fläche (ha) % Differenz Fläche (ha) %

Golden Delicious 6.592,3 35,6 6.380,9 34,5 -211,3 -1,1Gala 3.327,5 17,9 3.464,9 18,8 137,4 0,7Red Delicious 2.316,5 12,5 2.313,9 12,5 -2,6 -0,0Fuji 1.399,5 7,5 1.299,3 7,0 -100,2 -0,5Granny Smith 1.309,8 7,1 1.270,4 6,9 -39,4 -0,2Braeburn 1.055,7 5,7 979,7 5,3 -76,0 -0,4Cripps Pink 821,6 4,4 949,0 5,1 127,4 0,7Nicoter- Kanzi 411,0 2,2 457,7 2,5 46,7 0,3Pinova 273,7 1,5 331,5 1,8 57,8 0,3Morgenduft 190,9 1,0 160,2 0,9 -30,7 -0,2Jonagold 143,3 0,8 121,7 0,7 -21,6 -0,1Stayman Winesap 119,4 0,6 90,7 0,5 -28,7 -0,2Civni - Rubens 21,0 0,1 21,3 0,1 0,3 0,0Elstar 11,3 0,1 8,8 0,0 -2,5 -0,0andere Apfelsorten 521,5 2,8 596,2 3,2 74,8 0,4alle Birnensorten 26,1 0,1 26,3 0,1 0,3 0,0Gesamtergebnis 18.541,0 100,0 18.472,4 100,0 -68,6 -0,4

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Durchschnittliche Auszahlungspreise* der Apfelernte 2014–2015 für Tafelware

Erfassung der Apfelernte in der Provinz Bozen in Tonnen

PRODUKTION

Apfelsorte 2015 (t) % 2016 (t) % Differenz zum Vorjahr (t) %Golden Delicious 406.350 36,0 374.380 35,2 -31.970 -8,5Gala 163.688 14,5 154.521 14,5 -9.167 -5,9Red Delicious 112.648 10,0 100.647 9,5 -12.001 -11,9Braeburn 66.956 5,9 71.663 6,7 4.707 6,6Granny Smith 78.346 7,0 71.022 6,7 -7.324 -10,3Cripps Pink 46.999 4,2 57.207 5,4 10.208 17,8Fuji 67.107 6,0 51.050 4,8 -16.057 -31,5Andere Apfelsorten 43.290 3,8 50.661 4,8 7.371 14,5Morgenduft 11.347 1,0 9.716 0,9 -1.631 -16,8Winesap 7.317 0,6 7.051 0,7 -266 -3,8Jonagold 8.647 0,8 4.541 0,4 -4.106 -90,4Idared 1.565 0,1 693 0,1 -872 -125,8Elstar 240 0,0 201 0,0 -39 -19,4Gloster 67 0,0 34 0,0 -33 -97,1Jonathan 16 0,0 12 0,0 -4 -33,3Summe 1.014.583 90,0 953.399 89,6 -61.184 -6,4Industrie 112.644 10,0 110.279 10,4 -2.365 -2,1Äpfel insgesamt 1.127.227 100,0 1.063.678 100,0 -63.549 -6,0

Sorte Ernte 2014 Ernte 2015 %Cripps Pink 69,0 86,9 26,0Kanzi 46,2 56,4 22,0Rubens 33,6 52,9 57,4Gala 41,2 46,5 12,9Fuji 38,6 43,8 13,5Red Delicous 35,9 40,5 12,8Jonagold/Jonagored 33,3 38,4 15,3Golden Delicious Hügel 30,4 36,3 19,4Braeburn 32,1 34,5 7,4Granny Smith 26,7 31,8 19,1Morgenduft 28,7 31,3 9,1Golden Delicious Tal 27,2 26,0 -4,4

Quelle: Assomela, Trient - Handelskammer Bozen

* in Eurocent

Quelle: Agrar- und Forstbericht 2016; Autonome Provinz Bozen - Südtirol

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Bio-Apfelanbau in Europa(Schätzungen)

Bio-Apfelanbau in Südtirol

Entwicklung Bioflächen in Südtirolin ha

Bio-Produktion in Südtirol

18,4 %

22,2 %

16,6 %

26 %

3,7 %1,2 %2,5 %

9,3 %

Obst

Wein

1.650

138 150233 407

702772

1030

291

543 773

7791.216

347 596

764920

1.2691.417

1.3701.375

1.462

258

255263254219181268256222189123

69

645651615453

52

382421 28

1.394

1.405

270

Apfel integriert

Apfel bio

1.650 ha= 9,8 %

16.850 ha= 90,2 %

782 ha= 15,2 %

VinschgauSüdtirol

4.368 ha= 84,8 %

868 ha= 6,5 %

Südtirol Rest

12.482 ha= 93,5 %

18001600140012001000800600400200

0

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

Quelle: Bio Vinschgau, Bio Südtirol

Südtirol (gesamt)

Restliches Italien

Deutschland

Frankreich

Österreich

Niederlande

Belgien

andere (ohne Osteuropa)

PRODUKTION

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ABSATZMÄRKTE UND VERTRIEBSKANÄLE

2 Absatzmärkte und Vertriebskanäle

Im Vermarktungsjahr 2016/2017 wurden insgesamt fast 790.000 Tonnen Tafeläpfel vermarktet. Hauptmarkt für den Südtiroler Apfel bleibt weiterhin Italien mit einem Anteil von knapp 37 %. Dahinter folgen Deutschland, Spanien, die Skandinavischen Länder und die Benelux-Länder mit Dänemark. Ein wichtiger, schon seit Jahren aufstrebender Markt ist der arabische und nordafrika-

Absatzmärkte

nische Raum: Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien, und Vereinigte Arabische Emirate importieren fast 8 % der Südtiroler Äpfel. Die Südtiroler Äpfel finden aber auch in besonders exotischen Ländern Absatz, darunter Äthiopien, Elfenbeinküste, Eritrea, auf den Malediven oder in der Mongolei.

Ägypten: 2,38 %

Österreich: 1,75 %

Skandinavien: 7,12 %

Griechenland: 0,5 % Indien: 1,22 %

Spanien: 6,95 %

Brasilien: 0,65 %

Benelux und Dänemark: 4,44 %

Osteuropäische Länder: 4,02 %

Königreich Saudi-Arabien: 2,85 %

Großbritannien: 2,77 % Italien: 36,93 %

Tschechien: 1,63 %

Deutschland: 15,84 %

Andere: 6,87 %

Jordanien: 1,38 %

Polen: 0,66 %Portugal: 0,7 %

Ver. Arab. Emirate: 1,31 %

Absatzmärkte Südtiroler ApfelVerkauf in %

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ABSATZMÄRKTE UND VERTRIEBSKANÄLE

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ABSATZMÄRKTE UND VERTRIEBSKANÄLE

Vertriebskanäle in %ItalienGroßhandel 47,33

Supermärkte/Discount/LEH 46,47

andere Kanäle 6,20

außerhalb ItaliensImporteure 35,57

Großhandel 20,15

LEH/Discount/Detail 43,66

andere 0,63

In Italien werden jeweils 45 % über den Großhandel und 45 % über Supermarktketten und Discounter ver-trieben. Außerhalb von Italien werden die Südtiroler Äpfel vor allem über den Lebensmitteleinzelhandel und über Importeure vertrieben.

Vertriebskanäle

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QUALITÄTSKONTROLLEN

Die Südtiroler Qualitätskontrolle führt als anerkannte Zertifizierungsstelle die Kontrollen für die geschützte geografische Angabe „Südtiroler Apfel“ durch. Die Kon-trollen bei den Obstgenossenschaften und Zwischen-händlern umfassen eine detaillierte Überprüfung des gesamten QM-Systems am Anfang der Vermarktungs-saison. Im Laufe des Jahres wird zudem kontinuierlich die innere und äußere Qualität der abgepackten Ware verifiziert und das Ergebnis auf Kontrollformularen festgehalten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kontrolltätigkeit ist die Überprüfung der korrekten Trennung der Produktkreisläufe um garantieren zu können, dass nur zertifiziertes Produkt mit dem Qua-litätssiegel vermarktet wird. Bei den landwirtschaftli-chen Betrieben wird vor allem die Übereinstimmung der Anlagen mit dem Obstbaukataster, die Anbauart und die Bodenbearbeitung überprüft.In der Saison 2016/2017 waren 6.924 landwirtschaft-liche Betriebe im Kontrollsystem für den Südtiroler Apfel g.g.A. eingetragen. Insgesamt waren 15.829 ha Anbaufläche gemeldet, was einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 2,28 ha entspricht. 2.484 Betriebe, sprich 35,9 % der angemeldeten Betriebe wurden in dieser Saison von der SQK kontrolliert.

227 landwirtschaftliche Betriebe, die um die Aufnahme in das Kontrollsystem des Südtiroler Apfel g.g.A. ange-sucht hatten, wurden von der SQK überprüft und nach positiver Bewertung in das System aufgenommen.Wie bereits in den vergangenen Jahren hat auch in der Saison 2016/2017 die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe, die am Programm teilnehmen, abgenom-men. Die durchschnittliche Betriebsgröße ist im Ver-gleich zum Vorjahr leicht gestiegen.Im Jahr 2016 wurden insgesamt 846.685,83 Tonnen Äpfel an die Obstgenossenschaften geliefert, welche für den Verkauf als Südtiroler Apfel g.g.A. bestimmt waren. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist die Produktion um 8,36 % gesunken. Dies erklärt sich aufgrund von sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen während der Anbausaison 2016.Im Jahr 2016 waren 27 Abpackstationen und vier Zwi-schenhändler in das Kontrollsystem eingetragen. Die Obstgenossenschaften haben im Jahr 2016 263.817,25 Tonnen Äpfel mit dem Zertifikat Südtiroler Apfel g.g.A. vermarktet.

3 Qualitätskontrollen

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4 Forschung und Entwicklung

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Alternaria-Fruchtflecken bei der Sorte Golden Delicious© Versuchszentrum Laimburg

Dr. Ulrich Prechsl, Versuchszentrum Laimburg

Bis heute gibt es bei der Infektionsbiologie des Altern-aria-Pilzes große Wissenslücken. Beim ursprünglich sehr wirksamen Fungizid Rovral WG führten Resistenz-bildungen zu einem Nachlassen des bis dahin guten Bekämpfungserfolges. Zurzeit stehen sowohl im biolo-gischen als auch im konventionellen Anbau Bekämp-fungsstrategien zur Verfügung, die in Jahren mit star-kem Befall an Ihre Grenze stoßen. Aus diesem Grund untersucht das Versuchszentrum Laimburg im Projekt ALTERNARIA II neue Ansätze zur Bekämpfung des Pil-zes. Eine zentrale Arbeitshypothese des Projekts ist, dass der Infektion mit Alternaria eine Interaktion zwi-schen abiotischen und biotischen Stressfaktoren und günstigen Entwicklungsbedingungen zugrundeliegt. Demzufolge sollten gesunde bzw. weniger gestresste Bäume einem geringeren Infektionsrisiko unterliegen.

Zur Überprüfung dieser Hypothese werden u. a mög-liche Wechselwirkungen mit Blattdüngern bzw. dem Nährstoffhaushalt der Apfelbäume und dem Altern-aria-Befall untersucht. Zudem werden nicht-synthe-tische Pflanzenschutzmittel/Pflanzenstärkungsmittel und deren Wirkung auf die Alternaria-Blatt- und Frucht- flecken getestet. Das Versuchszentrum Laimburg führt im Projekt ALTERNARIA II folgende Aktivitäten und Versuche durch:

Sporendichte / Infektion:> Kontinuierliche Erhebung der Alternaria-Sporen-

dichte in der Luft mittels aktiver Sporenfalle> Erhebung der vertikalen Verteilung der Alternaria-

Sporendichte im Bestand mittels passiver Sporen-fallen

> Erhebung der Alternaria-Sporendichte in verschie-den stark befallenen Anlagen mittels passiver Spo-renfallen

> Untersuchung der Infektionszeiträume mit Fangbäu-men

Alternative Ansätze zur Verminderung des Alternaria-Befalls und Identifikation von abiotischen Faktoren, die den Alternaria-Befall beeinflussen:

> Freilandversuche mit den drei Alternaria-sensitiven Sorten Gala, Golden, Cripps Pink. Test verschiede-ner Pflanzenstärkungsmittel und Blattdünger (13 unterschiedliche Behandlungen)

> Versuche im Gewächshaus: Einfluss verschiedener Nährstoffe auf den Alternaria-Befall

> Freilandversuch im biologischen Obstbau bei der Sorte Gala mit biologischen Pflanzenschutzmitteln und Blattdüngern

Projekt Alternaria II

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

dott. Manfred Wolf, dott. Benjamin Mair,Versuchszentrum Laimburg

Ausgangspunkt für die Untersuchungen des zwischen 2014 und 2016 durchgeführten Projekts Apistox waren Beobachtungen von Imkern, die im Obstbaugebiet geim-kert und eine verminderte Vitalität ihrer Völker, Flugbie-nenverluste sowie eine erhöhte Anzahl toter Bienen im Stockbereich beobachtet hatten. Als Auslöser dieser Phänomene wurde der verstärkte Einsatz bienengiftiger Pflanzenschutzmittel für die Bekämpfung der Apfel-triebsuchtvektoren im Ertragsapfelanbau vermutet. Das Versuchszentrum Laimburg hat daraufhin vor, wäh-rend und nach der Bienenwanderung gezielte Beobach-tungen und Beprobungen an Bienenvölkern in Obstbau-lagen durchgeführt. Die Erhebungen erfolgten sowohl im Apfeltriebsuchtgebiet, in dem ein intensiverer Ein-satz von bienengefährlichen Pflanzenschutzmitteln zu erwarten war, aber auch in Lagen, in denen aufgrund der geringen Verbreitung der Apfeltriebsucht von einem verminderten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auszu-gehen war. Unter Mitarbeit von Imkern des Südtiroler Imkerbundes wurden so ab Vegetationsbeginn Daten über die Volksentwicklung, den Gesundheitszustand der Völker sowie die Flugaktivität jedes einzelnen Vol-kes gesammelt.

Die Untersuchungen haben erwiesen, dass Bienen weit mehr als bisher vermutet auf das Trachtangebot in Apfelanlagen angewiesen sind. Dies gilt verstärkt für Völker, die im Einzugsgebiet des Obstbaus stehen aber auch in den Randgebieten in Mittelgebirgslagen posi-tioniert sind. Besonders zu Zeitpunkten außerhalb der ergiebigen Haupttrachten, also über den Zeitraum der Apfelblüte hinaus bis in den Frühsommer, während derer wenig natürliches Trachtangebot vorliegt, suchen Bie-nen blühenden Unterwuchs in Apfel- und Rebanlagen sowie Hausgärten auf. Es handelt sich wiederum um jene Apfelanlagen, in denen Völker während der Hauptblüte zuvor gesammelt hatten. Insbesondere ab dem Ende des

Behandlungsverbots (ab diesem Zeitpunkt nimmt das Trachtangebot schlagartig ab) fliegen Bienen gewohn-heitsmäßig weiter in die abgeblühten Apfelanlagen ein und kommen dort am Unterwuchs bei den nun notwen-digen Pflanzenschutzmaßnahmen mit ausgebrachten bienengefährlichen Präparaten in Kontakt.

Die Regelungen zur Bienenwanderung beinhalten das Verbot bienengefährliche Mittel auf blühende Bestände auszubringen. Diese Regelung greift während der Ver-botszeiträume der Hauptapfelblüte sehr gut. Sie hat aber zur Folge, dass es ab dem Ende des Behandlungs-verbot zu einer Häufung der bis dahin verbotenen Ein-sätze bienengiftiger Pflanzenschutzmittel innerhalb kürzester Zeiträume und auf großen Flächen kommt. Zudem sind Standorte in Grenzlagen (z. B. knapp über 500 m) gefährdet auch von der Aufhebung unter 500 m betroffen zu sein, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein Teil der Sammlerinnen dieser Völker auch in Anlagen unter 500 m unterwegs ist.

Die nach der Aufhebung der Bienenwanderung aus-gebrachten bienengiftigen Präparate verursachen an Völkern eine erhöhte Sterblichkeit, da Flugbienen ab der Nachblüte den Unterwuchs der Apfelanlagen auf Grund eines geschmälerten alternativen Angebotes an blühenden Pflanzen außerhalb der bewirtschafte-ten Ertragsanlagen aufsuchen. Während dieser Zeit-räume wurden im Unterschied zum Zeitraum während des Behandlungsverbotes im Stockbereich Bienen mit eindeutigen Vergiftungssymptomen beobachtet. Die zu den Zeitpunkten mit erhöhter Bienensterblichkeit sichergestellten Bienenproben enthielten in der Regel Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen, welche im Apfelanbau ausgebracht wurden. In Einzelfällen war an Völkern einiger Standorte ein Einbruch der Flugaktivi-tät festzustellen, nachdem im Stockbereich vermehrt tote Bienen beobachtet wurden. Daher ist in bestimm-ten Fällen zusätzlich zur beobachteten erhöhten Sterb-lichkeit auch von Flugbienenverlusten auszugehen.

Projekt Apistox

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Dr. Katrin Janik, Versuchzentrum Laimburg

Die Besenwuchsfälle gehen seit der letzten großen Befallswelle, die 2013 ihren Höhepunkt erreicht hatte, kontinuierlich zurück. Diese guten Nachrichten dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Apfel-triebsucht nach wie vor eine der bedeutendsten Krank-heiten im Apfelanbau darstellt und viele Landwirte auch in diesem Jahr befallene Bäume roden müssen.

Am Versuchszentrum Laimburg werden im Rahmen der Schwerpunktprojekte die Präsenz der Insekten-vektoren sowie die Krankheitsentwicklung und -aus-breitung untersucht. Wichtige Ergebnisse werden regelmäßig in internationalen wissenschaftlichen und regionalen Medien veröffentlicht. Der angewandte Teil der Forschungsprojekte beschäftigt sich mit der Überwachung der bekannten Insektenvektoren (Weiß-dorn- und Sommerapfelblattsauger) sowie intensiven Befallserhebungen in den Anlagen. Dadurch können wichtige Erkenntnisse über die Biologie und die Krank-heitsausbreitung erworben werden.

Neben den Befallszahlen sinken in den letzten Jahren auch die Dichten der Überträgerinsekten. In umfang-reichen entomologischen Erhebungen und mittels molekularer Diagnostik wurde in drei Jahren intensiv nach möglichen weiteren Überträgerinsekten in Süd-tiroler Apfelanlagen gesucht. Bisher – glücklicher-weise – ohne Erfolg. Allerdings lieferten die Forscher des Versuchszentrums Laimburg in Kooperation mit der Fondazione Edmund Mach (San Michele all’Adige, TN) wichtige Erkenntnisse, warum der Sommerap-felblattsauger ein derart effizienter Überträger der Krankheit ist. Sie konnten nachweisen, dass ein infi-ziertes Sommerapfelblattsaugerweibchen im Schnitt 200 infizierte Nachkommen produzieren kann. Um die komplexe Krankheit des Besenwuchses besser zu ver-stehen, werden außerdem die molekularen Mechanis-

men untersucht, die zur Krankheitsentwicklung in der Pflanze führen und die als möglicher Angriffspunkt für eine Bekämpfung der Krankheit dienen könnten.

Gemeinsam mit regionalen, nationalen und interna-tionalen Kooperationspartnern wird intensiv an der Krankheit geforscht. In Zukunft sollen die Erkennt-nisse und erworbene Kompetenzen eingesetzt wer-den, um einer neuen Befallswelle entgegenzuwirken und die Forschung im Bereich Apfeltriebsucht weiter voranzubringen.

Die Projekte werden in Kooperation mit dem Südti-roler Beratungsring für Obst- und Weinbau sowie der Fondazione Edmund Mach in San Michele all’Adige (TN) durchgeführt und haben eine Laufzeit von 2012 bis 2017 (APPL2.0), bzw. von 2013 bis 2018 (APPLClust).

Schwerpunktprojekte Apfeltriebsucht APPL2.0 und APPLClust

Symptome der Apfeltriebsucht (links: vergrößerte Nebenblätter; rechts: kleine Früchte)© Versuchszentrum Laimburg

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

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MARKTÜBERWACHUNG

5 Marktüberwachung

Zeitraum der Überwachung: 01/2016 – 12/2016Kontrollierte Verkaufspunkt: 60

Im Jahr 2016 hat das Südtiroler Apfelkonsortium seine vom Ministerium vorgesehene Kontrolltätigkeit in den Verkaufspunkten fortgeführt. Jedes von der EU geschützte Produkt muss vom jeweiligen Schutzkon-sortium auch im Verkaufspunkt nochmals kontrolliert werden. Vor allem Etikettierung und Aufmachung wer-den überprüft. Insgesamt wurden 60 Verkaufspunkte kontrolliert. In 53 Verkaufspunkten konnte der Südtiro-ler Apfel g.g.A. erhoben werden. Die Qualität der Äpfel am Verkaufspunkt war sehr zufriedenstellend; auch die Etikettierung wurde zu einem großen Teil fachgerecht durchgeführt. In sieben Verkaufspunkten konnten Ver-besserungsmaßnahmen zur Kennzeichnung und Posi-tionierung durchgeführt werden.

Außerdem wurden in sieben Verkaufspunkten insge-samt 15 Apfelproben gezogen und diese mithilfe der OG Dienste analysiert. Alle Werte entsprachen dabei den vordefinierten Werten in der aktuellen Disziplinar-ordnung. Auch die Rückverfolgbarkeit konnte bei den Obstgenossenschaften eingeholt werden.

Dritter Aufgabenbereich im Rahmen der Markt-überwachung ist die Stichprobenkontrolle bei den Mitgliedsgenossenschaften. Die zwei kontrollierten Genossenschaften konnten alle erforderlichen Doku-mente korrekt einreichen.

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MARKTÜBERWACHUNG

17.02.2016 Famila Bergamo

17.02.2016 Lidl Seriate

17.02.2016 Bennet Albano

17.02.2016 il Gigante Albino

17.02.2016 il Gigante Erbusco

18.02.2016 Esselunga Bergamo

18.02.2016 Lidl Brescia

18.02.2016 Lidl Roncadelle

18.02.2016 Famila Castelmella

18.02.2016 Bennet Brescia

02.03.2016 LD Piacenza

02.03.2016 Lidl Piacenza

02.03.2016 Conad Piacenza

02.03.2016 Lidl Piacenza

02.03.2016 Sigma Piacenza

02.03.2016 Ipercoop Piacenza

02.03.2016 Conad Piacenza

02.03.2016 Lidl Parma

03.03.2016 Conad Parma

03.03.2016 Sigma Parma

13.04.2016 Migross Verona

13.04.2016 Iperfamila Verona

13.04.2016 Lidl Verona

13.04.2016 Super Rossetto Verona

13.04.2016 Interspar Verona

13.04.2016 Migross Verona

04.10.2016 Lidl Modena

04.10.2016 Iper Conad Modena

04.10.2016 Esselunga Modena

04.10.2016 Alta Sfera Sassuolo

04.10.2016 Panorama Sassuolo

15.11.2016 Lidl Altavilla Vicentina

15.11.2016 Migross Altavilla Vicentina

15.11.2016 Famila Dueville

15.11.2016 Interspar Montecchio Maggiore

15.11.2016 Emisfero Vicenza

15.11.2016 Famila Vicenza

15.11.2016 Auchan Vicenza

Folgende Verkaufspunkte wurden im Jahr 2016 kontrolliert:

15.11.2016 Pam Vicenza

06.12.2016 Iperfamila Mantova

03.12.2016 Aliper Dueville

03.12.2016 Interspar Vicenza

03.12.2016 Emisfero Vicenza

03.12.2016 Famila Creazzo

11.12.2016 Il Gigante Bottanuco

11.12.2016 Famila Bergamo

11.12.2016 Pam Bergamo

11.12.2016 Lidl Seriate

11.12.2016 Bennet Albano S. Alessandro

11.12.2016 Carrefour Albino

11.12.2016 Il Gigante Erbusco

23.12.2016 Lidl Bologna

23.12.2016 Esselunga Bologna

23.12.2016 Pam Bologna

23.12.2016 Pam Bologna

23.12.2016 Lidl Bologna

23.12.2016 Conad Super Bologna

23.12.2016 Conad Bologna

23.12.2016 Conad Bologna

23.12.2016 Lidl Bologna

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6 Untersuchung der Rückstände an Äpfeln in Südtirol SAK-Monitoring-Programm Ernte 2016

Schon seit Jahren führt das Südtiroler Apfelkonsor-tium (SAK) in Südtirol Untersuchungen zur Überprü-fung der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (PSM) an den geernteten Tafeläpfeln durch. Diese Analysen wurden in der Saison 2016 weitergeführt.

Die Proben wurden während der Anlieferung der Äpfel der Ernte 2016 in den Vermarktungsbetrieben der Erzeugerorganisationen im SAK (VOG, VI.P, Süd-tiroler Obstversteigerungen und Fruttunion) von den Mitarbeitern der Südtiroler Qualitätskontrolle gezo-gen. Dabei wurden die Stichproben im Umfang von 12 Äpfeln jeweils aus zwei bis drei Großkisten, zufällig verteilt, entnommen. Durch eine entsprechende Eti-kettierung wurde die Rückverfolgbarkeit der Ware bis

Das Untersuchungsprogramm erstreckte sich auch in diesem Jahr auf alle Vermarktungsbetriebe, die dem SAK angeschlossen sind. Die Vorgaben hinsichtlich der Anzahl an Proben, des Zeitpunktes der Probenahme sowie der Wirkstoffe, deren Rückstände untersucht werden sollten, wurden vom SAK festgelegt.

Methode

zum Erzeuger gewährleistet. Die Proben wurden dann mittels Kurier unverzüglich an die Laboratorien zur Untersuchung weitergeleitet.Die beauftragten akkreditierten Laboratorien waren das BonassisaLab SRL in Ferrara (FE) (120 Proben), das Laboratorio Analisi Agroalimentari Vassanelli Lab s.r.l. in Bussolengo (VR) (126 Proben), das Labor Water&Life lab s.r.l. in Entratico (BG) (124 Proben) sowie das pH s.r.l. in Tavarnelle V.P. (FI) (120 Proben).

RÜCKSTANDSMONITORING

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Im Zuge eines Rückstand-Monitorings bei der Ernte 2016 wurden bei der Anlieferung der Äpfel 490 Proben entnommen; an sämtlichen Proben wurden bei der Analyse Rückstände von Pflanzenschutzmittel-Wirk-stoffen nachgewiesen. Damit hat die Anzahl der positi-ven Apfelproben im Vergleich zum Vorjahr geringfügig zugenommen. Auf den positiven Proben wurden ins-gesamt 2.103 Einzelrückstände gemessen, das sind um 189 mehr als im Vorjahr (1.914 Rückstände).Leicht zugenommen hat damit auch das Ausmaß an Mehrfachbelastungen. Waren im Vorjahr noch bei 96,5 % der positiven Proben mehr als ein Rückstand zu finden, so war dies im Berichtsjahr bei 97,1 % der Pro-ben der Fall. Bezogen auf die Grundgesamtheit von 490 Proben wurden durchschnittlich 4,3 Rückstände je Probe festgestellt; somit hat sich dieser Durchschnitt im Vergleich zum Vorjahr (3,9 Rückstände/Probe) ebenfalls erhöht.

Aus der Gruppe der Fungizide wurden 1.994 Rück-stände analysiert, das sind um 170 mehr als im Vor-

Zusammenfassung

RÜCKSTANDSMONITORING

Die Probenziehung erfolgte in den Monaten August bis November bei der Anlieferung der Ware in den Lager- und Vermarktungsbetrieben.Beprobt wurden anteilsmäßig alle Sorten, die in Südti-rol in der Vermarktung von Bedeutung sind.

Insgesamt wurden 490 Proben entnommen, das sind so viele wie im vergangenen Jahr. Die Anzahl der Proben je Sorte sowie die Verteilung der Proben auf die jeweils geerntete Menge sind in nebenstehender Tabelle angeführt.Bezogen auf die Gesamtmenge von 953.399 t in Südti-rol geernteter Tafeläpfel wurde im Jahr 2016 im Durch-schnitt eine Analyse je 1.946 kg durchgeführt.

Verteilung der Proben auf den Untersuchungszeitraum

Sorte Erntemenge (in t)

Proben gesamt

1 Probe je ... kg

Golden Delicious 374.380 183 2.046Gala 154.521 81 1.908Red Delicious 100.647 60 1.677Fuji 51.050 36 1.418Granny Smith 71.022 36 1.973Braeburn 71.663 31 2.311Cripps Pink 57.207 22 2.600Jonagold 4.541 7 649Morgenduft 9.716 6 1.619andere 58.652 28 2.094Insgesamt 953.399 490 1.946

Untersuchte Sorten sowie die Verteilung der Probennahmen auf die Sorten

jahr. Der prozentuelle Anteil der Fungizide an den gesamten analysierten Rückständen (94,8 %) nahm aber im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich ab, und zwar um 0,5 %; 2015 entsprachen die 1.824 analysierten Fungizid-Rückstände einem Anteil von 95,3 % an der Gesamtzahl der Rückstände. Wie schon in den vergangenen Jahren stammten die Fungizid-Rückstände zum überwiegenden Teil (83,3 %) von Wirkstoffen, die zur Bekämpfung des Apfelschorfs, der Alternaria-Lentizellenfäule und von Lagerfäulen eingesetzt werden. Diese Schaderreger können einer-seits bei feuchtem Wetter noch in Erntenähe bzw. im Lager zu empfindlichen Ertragseinbußen führen und sind andererseits nur durch präventive Behandlungen effizient in Schach zu halten. Zum Schutz des Erntegu-tes ist es erforderlich, einen wirksamen Fungizid-Belag bis zur Ernte sicherzustellen, wollen die Produzen-ten sich nicht zu sehr dem Risiko aussetzen, kurz vor der Ernte noch empfindliche Einbußen an Ertrag und Qualität der Ernteware und somit am wirtschaftlichen Erfolg zu erleiden.

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RÜCKSTANDSMONITORING

Die Vegetationsperiode 2016 war, im Gegensatz zur trocken-warmen Witterung des Vorjahres, von häu-figen Niederschlagsereignissen geprägt. Da erfah-rungsgemäß vor allem im Sommer bei Niederschlägen aufgrund der höheren Temperaturen die Bedingungen für ein Aufschaukeln des Befalls von Alternaria sehr günstig sein können, der Befall aber nur durch präven-tive Behandlungen ausreichend in Schach zu halten ist, hat dies entsprechende Behandlungen und damit auch Rückstände zur Folge gehabt.Des Weiteren machten erste Anzeichen von Altern-aria-Resistenz gegenüber dem bisher eingesetzten Wirkstoff Iprodion eine alternative Strategie erforder-lich. Aufgrund ihrer Wirkung sowohl gegen Alternaria als auch gegen Apfelschorf kam – neben Captan – die Kombination von Dodine und Phosphonaten vermehrt zum Einsatz, was sich zusätzlich in den Rückständen niedergeschlagen hat: Mehr als die Hälfte (58,0 %) der Fungizid-Rückstände entfallen auf diese drei Wirk-stoffe.

Weiter im Trend der Vorjahre mit einer vergleichs-weise niedrigen Anzahl von insektiziden und akari-ziden Rückständen blieb auch das Jahr 2016. Auf die Gruppe der Insektizide entfielen 109 Rückstände, das ist ein Anteil von 5,2 % an den gesamten Rückständen. Akarizide Rückstände wurden keine gefunden.Die Anzahl der Rückstände von Insektiziden hängt sehr stark mit der Bekämpfung des Apfelwicklers, des Hauptschädlings des Apfels, zusammen. Die Entwick-lung dieses Schädlings wurde 2016, wie schon in den beiden Jahren vorher, durch die Witterung im Früh-jahr verzögert und somit erfolgte auch der Einsatz von Insektiziden zu dessen Bekämpfung, vornehmlich des Wirkstoffes Chlorantraniliprole, später als in Nor-maljahren; die Rückstände dieses Wirkstoffes wurden somit aufgrund des späten Einsatzes verhältnismäßig häufig gefunden.

Hinsichtlich der Auslastung des Rückstandshöchst-wertes gab es in den letzten Jahren eine ständige Verbesserung und liegt insgesamt im sehr niedrigen Bereich. Auch im Berichtsjahr 2016 war – wie schon in den letzten Jahren – der weitaus größte Teil, nämlich 97,4 % der Proben innerhalb von 30 % des zulässigen Grenzwertes. Es konnten 2 Fälle von Höchstwertüber-schreitungen beim Wirkstoff Chlorpyriphos festge-stellt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Rückstandshöchstmenge auf 0,01 mg/kg herabgesetzt wurde, eine Grenze, die auch bei einer Wartefrist von 90 Tagen, wie es scheint, nicht sicher eingehalten wer-den kann. Hier werden für das kommende Jahr geeig-nete Vorsorgemaßnahmen zu treffen sein, um die Ein-haltung des Höchstwertes sicherzustellen.

Insgesamt zeugt die vorgefundene Situation der Rückstände an den Äpfeln der Ernte 2016 trotz einer Zunahme der Anzahl der Rückstände im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren, aber gemessen an der durchwegs geringen Höhe, von hoher Professionalität und ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein der Produzenten im Umgang mit den Produktionsmitteln - auch in kritischen Befallsjahren. Die Richtlinien für den integrierten Kernobstbau in Südtirol, nach welchen auf nahezu der gesamten Obstbaufläche produziert wird, fordern vom Produzenten, dass die Rückstände am Erntegut so gering wie möglich gehalten werden sowie die Hälfte des gesetzlich erlaubten Höchstwer-tes nicht überschreiten: Diese Vorgabe wurde mehr oder weniger bei allen der im Rahmen dieses Moni-torings untersuchten Proben bei weitem eingehalten. Und die Anzahl der Rückstände spiegelt die unter den jeweiligen Witterungsverhältnissen und der damit ver-bundenen Befallssituation jeweils mögliche Reduktion im Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wider.

Der Berichterstatter

Dr. Roland Zelger(Biologe und Pflanzenschutzexperte)

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MARKETING & PR

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Südtirol

Interpoma in Bozen

Mittlerweile ein fixer Termin für die Apfelbranche ist die Fachmesse Interpoma in Bozen, die vom 24. bis 26. November stattgefunden hat und 2016 ihr 10-jähriges Jubiläum feierte. Auf dieser weltweit einzigartigen Veranstaltung rund um den Apfel genoss der Südti-roler Apfel g.g.A. wie gewohnt Heimvorteil. Besonde-res Augenmerk wurde auf die neue Apfelsorte „yello“ gelegt, die zum erstem Mal im Rahmen der 10. Inter-poma der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde. Auf dem 220 m2 großen Gemeinschaftsstand prä-sentierten sich die Verbände VOG und VI.P sowie

Die Marketingaktivitäten für den Südtirol Apfel g.g.A. bildeten auch in der abgelaufenen Saison 2016/17 eine der zentralen Aufgaben des Südtiroler Apfelkonsor-tiums. Sämtliche Aktionen werden dabei seit Jahren von IDM Südtirol, Abteilung Agrarmarketing, koordi-nert und ausgeführt. Die Schwerpunkte des Werbe-

Fruttunion und Südtiroler Obstversteigerung. Hier konnten sich die Besucher aus aller Welt vom aro-matischen Geschmack und seiner knackiger Frische der verschiedenen Apfelsorten überzeugen. Wie und wo der Südtiroler Apfel g.g.A. angebaut wird und was alles nötig ist, um ihn erfolgreich zu vermarkten, das erfuhren die Besucher bei den Interpoma Tours und bei Verkostungsaktionen in der Innenstadt von Bozen. Des Weiteren standen der Internationale Kon-gress „Der Apfel in der Welt“ und ein Innovations-workshop auf dem Eventprogramm.

programms konzentrierten sich traditionell auf ver-bandsübergreifende Marketingprojekte in Südtirol, markenspezifische Aktivitäten auf dem deutschen und skandinavischen Märkten, sowie gezielte Aktionen im nordafrikanischen Raum, Nahen Osten und Tsche-chien.

6 Marketing & PR

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Apfel-Schulprojekt

Von Mitte November bis Mitte Februar wurden in 336 Klassen wieder die Schulhefte mit knackigen Apfel-stücken getauscht und statt mathematischen For-meln die verschiedenen Apfelsorten abgefragt: Das Apfel-Schulprojekt hat wieder erfolgreich stattge-funden. Insgesamt 20 ApfelbotschafterInnen waren auf Unterrichtstour in 200 Südtiroler Grundschulen unterwegs, um 3.800 Viertklässlern die Welt des Apfels näher zu bringen.

Die interaktive Unterrichtsstunde beinhaltete kindge-recht aufbereitetes Wissen rund um Südtiroler Apfel g.g.A. wie Geschichte, Apfelanbau und die Arbeit der Apfelbauern. Die inneren (Nähr)Werte kamen ebenso zur Sprache und ein eigens produzierter Film sowie eine Apfelverkostung gehörten mit zum Unterrichts-stoff. Beendet wurde der außergewöhnliche Besuch mit einem Geschenk von Pauli und Marie, den beiden Apfel-Maskottchen.

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Apfelführungen

Erntedankfest in Bozen

Die bereits zur Tradition gewordenen Apfelführun-gen in den Südtiroler Obstwiesen starteten mit der Apfelblüte Mitte März und dauerten bis Ende Okto-ber. Insgesamt 15 Tourismusvereine vom Eisacktal über das Etschtal bis in den Vinschgau und sechs Obstge-nossenschaften nahmen am Projekt teil und boten insgesamt über 600 Termine an, die von rund 4.500 Teilnehmern besucht wurden. Bei den Apfelführungen

Wie schon in den Jahren zuvor, war der Waltherplatz in Bozen Schauplatz des beliebten Brauchs zum Ern-tedank. Am Samstag, den 22. Oktober, ab 08.30 Uhr, bot sich den zahlreichen einheimischen und von weit außerhalb angereisten Besuchern die Gelegenheit, die bunte Vielfalt an frisch geernteten Südtiroler Äpfeln

erfuhren sie alles rund um die heimische Frucht: vom Anbaugebiet Südtirol über den biologischen & integ-rierten Anbau, die verschiedenen Apfelsorten bis hin zu der Lagerung, Verpackung und Verarbeitung. Auch so manche Anekdote aus dem Leben der Apfelbauern durfte nicht fehlen sowie eine knackige Kostprobe im Anschluss an die Führung.

g.g.A. kennen zu lernen. Die Apfelbauern waren per-sönlich anwesend und gaben Auskunft zu Herkunft und Produktion der verschiedenen Südtiroler Apfel-sorten. Zudem lud ein Wissensparcours ein, das eigene Apfel-Wissen zu testen – als Belohnung gab es ein klei-nes Andenken.

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B2B-Aktivitäten

25. Fruit Logistica in Berlin

Auf der Fruit Logistica von 8. bis 10. Februar in Berlin traf sich das „Who is Who“ der Gemüse- und Frucht-handelsbranche. Anlässlich des 25. Jubiläums der welt-weit führenden Messe war auch der Südtiroler Apfel g.g.A. wieder prominent vertreten. Eine Ausstellungs-fläche von 225 m2 – in Halle 4.2 am Stand B11 – bot dem knackigen Alpenexport die richtige Bühne. Realisiert wurde der Messeauftritt vom Südtiroler Apfel g.g.A. in Zusammenarbeit der Südtiroler Obstverbände VOG und VI.P sowie dem Erzeugerverband Fruttunion. Für Aufmerksamkeit sorgte dann auch die neue Apfelsorte „yello“, die seit Kurzem exklusiv in Südtirol angebaut

Deutschland

und vermarktet wird: Sie wurde für den Fruit Logistica Innovation Award nominiert. Der Südtiroler Apfel g.g.A. bewies auch als Sponsor Qualitäten. Bei der Anreise zur Messe im Shuttlebus durften sich Besucher über einen Gruß aus dem Apfel-land Südtirol freuen. Auf jedem Sitzplatz der Flug-hafenshuttle von Berlin Tegel und Berlin Schönefeld sowie in den Hotelshuttle zum Messegelände Berlin lag eine Apfel-Kostprobe samt Newsletter mit Infor-mationen rund um den Südtiroler Apfel und sein Her-kunftsland auf.

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Die Biofach 2017 in Nürnberg war erneut vom 15. bis 18. Februar vielbeachtete Plattform für Bio-Lebensmittel und Getränke. Die Weltleitmesse ist der Treffpunkt der Branche, um über neue Produkte, Trends und Entwick-lungen zu informieren. Der Südtiroler Apfel g.g.A. war

Biofach in Nürnberg

auch diesmal ganz vorne mit dabei. Am Stand 731 in der Halle 7 präsentierten sich die Bio-Marken „Bio-Vin-schgau“, „Bio-Südtirol“ und „Bio Melany“ gemeinsam dem interessierten Fachpublikum und potentiellen Händlern.

Auf dem Deutschen Obst- und Gemüsekongress in Düsseldorf versammelten sich, wie jedes Jahr Mitte September, alle wichtigen Vertreter der Branche. Dabei analysierten sie die aktuellen Trends des Sek-tors und nutzten die Plattform zur Kontaktpflege mit ihren Partnern. Bei der eintägigen Veranstaltung mit Vorträgen im Plenum sowie parallelen Foren standen Fragen und Themen rund um die gesamte Produk-tions- und Lieferkette zur Diskussion. Der Südtiroler Apfel g.g.A. ist seit mehreren Jahren Sponsor des DOGK und präsentierte sich im Foyer des Kongressgeländes mit einem Südtirol-Stand. Eine Südtiroler Apfelbäuerin bot einige Apfelsorten zur Verkostung an und informierte die Besucher über ihre verschiedenen Eigenschaften. Des Weiteren nahm eine Virtual-Reality-Brille die Stand-Besucher auf eine virtuelle Reise in das Apfelland Südtirol

Deutscher Obst- und Gemüsekongress (DOGK)

mit – eine innovative Marketingmaßnahme, die den Stand zur großen Attraktion des Kongresses machte und dem Südtiroler Apfel g.g.A. viel Sympathie ent-gegenbrachte.

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Grips&Co-Award

Trade-Marketing-Aktivitäten

Grips&Co ist das größte unternehmensübergreifende Nachwuchs-Qualifizierungsprogramm in Deutschland. Seit 35 Jahren ermittelt der Wettbewerb jedes Jahr Deutschlands beste Nachwuchskraft im Lebensmittel-handel. Der Südtiroler Apfel g.g.A. ist Sponsor dieser

Die Trade-Marketing-Aktionen stellen traditionell einen der Schwerpunkte der Werbeaktivitäten in Deutschland dar. Diese können dabei wie folgt unterteilt werden:Verkostungen am POS: Bei diesen kundennahen Aktionen bei ausgewählten A-Partnern des Lebens-mitteleinzelhandels, können sich die Kunden direkt

Initiative, die das Ziel verfolgt, Talente zu identifizieren und im Anschluss gezielt zu fördern. Grips&Co ist das ideale Umfeld, um lebenslange positive Markenbezie-hungen aufzubauen.

am Point of Sale (POS) von den hochwertigen Eigen-schaften des Südtiroler Apfels g.g.A. überzeugen. An über 1.600 Aktionstagen waren Südtiroler Äpfel an Verkaufspunkten in ganz Deutschland vertreten. Hausmessen bilden ein wichtiges Instrument, um die Kontakte zu den Handelspartnern zu pflegen und

Auch in diesem Jahr unterstützte der Südtiroler Apfel g.g.A. als Sponsor den Deutschen Fruchtpreis. Bei die-sem Branchentreff für den Obst- und Gemüsesektor in Deutschland werden die besten Obst- und Gemüse-

Deutscher Fruchtpreis

abteilungen des Landes ausgezeichnet. Neben seiner Funktion als Sponsor ist der Südtiroler Apfel g.g.A. vor allem Teil der Jury. Die Preise wurden Anfang Mai bei einem Galaabend in Baden-Baden offiziell übergeben.

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eine ganzjährige Listung der Äpfel zu garantieren. In der Saison 2016/17 wurden Auftritte auf neun solcher Hausmessen abgehalten. Kundenmagazine, Handzettel oder Fachzeitschriften für Ladenbesitzer der verschiedenen Handelspartner sind ideale Kommunikationskanäle, um den Konsu-menten die Vorzüge des Südtiroler Apfels g.g.A. näher-zubringen. In der abgelaufenen Saison wurden bei zahlreichen solcher Medien Anzeigen und Medienko-operationen realisiert. Schulungen und Tools sind ein wichtiges Instrument der Trade-Marketing-Aktivitäten, um die Mitarbeiter der Obst- und Gemüseabteilungen entsprechend zu den Produkten zu schulen und ihnen umfassendes Fach-wissen zu vermitteln. Aus diesem Grund werden jährlich

Schulungen zum Südtiroler Apfel g.g.A. bei verschiede-nen Handelspartnern abgehalten. Ebenso ist der Südti-roler Apfel g.g.A. in der Produktion von entsprechenden Schulungsmaterialien aktiv und hat eigene Ausgaben vom „Markentrainer Grips & Co“ und der „Markenlehr-briefe“ erstellt sowie eine entsprechende Präsenz auf dem „Virtuellen Supermarkt“ realisiert. Delegationsreisen von Handelspartnern nach Süd-tirol bilden zudem eine wichtige Maßnahme, um den Einkaufsentscheidern das Anbaugebiet Südtirol in all seinen Vorzügen näherzubringen und eine klare Prä-ferenz für die Südtiroler Äpfel zu generieren. Diverse Incoming-Reisen von verschiedenen Handelspartnern aus unterschiedlichen Ländern wurden in der abgelau-fenen Saison durchgeführt.

Fachanzeigen in Printmedien

Im Laufe des Jahres wurden verschiedene Fachanzei-gen in branchenspezifischen Medien geschaltet. Dies zum einen, um eine regelmäßige Präsenz zu zeigen, und zum anderen, um ein gutes Verhältnis zu den Redaktionen mit entsprechenden redaktionellen Bei-trägen zu bewahren. Die Fachanzeigen waren in der Fachpresse des Deutschen Obst- und Gemüse- bzw. Lebensmittelhandels zu sehen und wurden passend zu Jahres- bzw. Vermarktungszeit und Themenschwer-punkten geplant.

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Zum Erntebeginn der ersten Südtiroler Apfelsorte wurden Berufspendler und Bahnreisende in sechs deutschen Großstädten mit einer knackigen Kost-probe überrascht – und zwar anlässlich der großen Apfel-Verteilaktion am 1. September. Zum vierten Mal wurden pflückfrische Gala-Äpfel an den Bahnhöfen in München, Berlin, Frankfurt, Köln, Leipzig und Ham-burg verteilt. Ab sieben Uhr morgens standen die flei-

B2C-Aktivitäten

Apfel-Verteilaktion zum Ernteauftakt

ßigen Helfer an den jeweiligen Bahnhöfen, um die Pas-santen mit erntefrischen Apfelkostproben aus Südtirol zu erfreuen. Zu erkennen gaben sich die Apfelverteiler mit der typischen Pflückbox und der traditionellen blauen Südtiroler Schürze. Zum erntefrischen Süd-tiroler Apfel g.g.A. gab es eine Info-Broschüre dazu. Parallel zur Verteilaktion wurden Verkostungen in aus-gewählten Supermärkten durchgeführt.

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MARKETING & PR

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PR-Arbeit

Schwerpunkt der ganzjährigen PR-Arbeit bildeten wei-terhin die Themen „Menschen hinter dem Produkt“, die Herkunft des Produktes und seine Verbindung zur Destination Südtirol sowie Rezepte mit dem Südtiro-ler Apfel g.g.A. Der Kontakt mit den Medien wurde das ganze Jahr kontinuierlich gepflegt. Neben bewährten Themen wurden den Redaktionen neue Themeninspi-rationen vorgeschlagen. Es wurden spezifische Pres-semailings versendet sowie neue Inhalte kreiert, wie beispielsweise Tipps für Wander- und Radrouten im Apfelparadies Südtirol, Ausflugstipps, ein neuer Apfel-drink namens „Green Sapple“ als Sommerthema und ähnliches. Es wurden die Blütezeit oder die Ernte als jahreszeitspezifische Aufhänger für Pressemitteilun-gen und entsprechende News an die Publikums- und Fachpresse genutzt.Das Apfelland Südtirol war zudem auch wieder Recher-cheziel für Journalisten der Fach- und Publikumspresse

sowie themenspezifischen Bloggern. Der Südtiroler Apfel g.g.A. unterstützt diese Reisen mit finanziellen und personellen Mitteln. Den Höhepunkt der Pressearbeit für das abgelaufene Jahr bot ein PR-Event in Hamburg, das Ende Juni, in Zusammenarbeit mit der IDM Südtirol, Abteilung Tourismusmarketing, umgesetzt wurde. Bei der soge-nannten „Apple Hour“ war der Südtiroler Apfel g.g.A. Hauptakteur und stand im Mittelpunkt des Interesses von rund 20 anwesenden Journalisten. In einer beson-deren Location, die eigens für das PR-Event ausgesucht wurde, wurde ein neuer, eigens entwickelter Südtiroler Apfeldrink, der „Green Sapple“, präsentiert. Außerdem konnten sich die Medienvertreter mit einem Südtiro-ler Apfelbauern sowie einem einheimischen Koch und einem Bartender zum Thema Apfel unterhalten und interessante Inputs sammeln.

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MARKETING & PR

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Medienkooperationen Facebook-Kampagnen

Google AdWords

Zum Teil eigenständig und zum Teil von anderen Süd-tiroler Qualitätsprodukten unterstützt (beispielsweise Südtiroler Speck g.g.A.), wurden diverse Medienko-operationen mit passenden Publikumsmedien reali-siert. Die Kooperationen wurden so ausgewählt, dass als Erweiterung der Print-Präsenz eine entsprechende Verlängerung in den Online-Auftritten des Mediums ermöglicht wurde. Dadurch konnte eine noch größere Sichtbarkeit und Reichweite in der Zielgruppe der Kon-sumenten erreicht werden.

Auf der offiziellen Facebook-Seite „Südtirol für Fein-schmecker“ wurden über diverse Monate verschiedene Themenblöcke rund um den Südtiroler Apfel g.g.A. kommuniziert. Schwerpunkte boten dabei die Rad- und Wanderwege im Apfelland Südtirol, Rezeptideen mit eigens neu entwickelten Rezeptvideos, der Som-merdrink „Green Sapple“, passend zur Erntezeit die verschiedenen Südtiroler Apfelsorten sowie aktuelle Veranstaltungen und Anlässe. Für jedes Thema wurden die geeignetsten Werbeformate, darunter Post, Video, Foto, Slideshow oder Karussell, gewählt.

Das ganze Jahr über wurden Suchanzeigen auf Google geschaltet, um entsprechenden Traffic auf der Webseite des Südtiroler Apfels g.g.A. zu generieren. Schwerpunkt bildeten hier die verschiedenen Apfelsorten mit dem entsprechenden Sortenregler sowie die Herkunft der Äpfel bzw. das Apfelland Südtirol selbst.

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Norwegische Athleten stärken sich mit Südtiroler Apfel g.g.A.

Der Südtiroler Apfel g.g.A. unterstützte 2016/17 wieder zwei sportliche Großereignisse in Norwegen. Beim größten Mountainbikerennen der Welt, dem „Birkebei-nerittet“ in Lillehammer, wurden am 27. August rund 18.000 Südtiroler Äpfel zusammen mit einem Infoflyer an Teilnehmer und Zuschauer verteilt. Pünktlich zum Erntestart in Südtirol wurde so die Botschaft vom gesunden Snack in diesem wichtigen Absatzmarkt ver-mittelt. Zeitgleich wurde ein Gewinnspiel veranstaltet, wo es einen Startplatz bei der nächsten Ausgabe des Birkebeinerrittet sowie eine Teilnahme beim Dolomiti Super Bike 2017 zu gewinnen gab. Dieses war auch Teil der Verkostungsaktionen, die parallel zum Sponsoring im Monat September an 26 Tagen in ausgewählten norwegischen Supermärkten stattgefunden haben.

Als zweites Großereignis folgte das „Birkebeinerren-net“. Das anspruchsvollste Langlaufrennen Norwe-gens fand am 18. März statt und der Südtiroler Apfel g.g.A. war als Sponsor zum 10. Mal mit dabei. Den rund 16.000 Teilnehmern wurden am Zieleinlauf nach der 54 Kilometer langen Wettlaufdistanz von Rena bis Lille-hammer eine Tüte mit Südtiroler Äpfeln, ein Apfelteiler und Informationsmaterial übergeben. Begleitet wurde diese Sponsoringaktion als Teil eines EU-Drittlandpro-jektes von Apfelverkostungen an insgesamt 180 Tagen; zwei Handelspartner mit 90 Verkaufspunkten in ganz Norwegen waren an der Umsetzung beteiligt.

Skandinavien

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MARKETING & PR

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Südtirol genießt als Europas größter Produzent von Bio-Äpfeln einen sehr guten Ruf. Das bestätigte sich auch wieder bei der Teilnahme an der Messe Sana in Bologna. Vom 9. bis 12. September war der Südtiroler Apfel mit den Apfel-Bio Marken „Bio Südtirol“ und „Bio Vinschgau“ als Aussteller mit dabei. Die Messe selbst

zählt zu den wichtigsten Bio-Messen auf dem italie-nischen Markt und richtet sich an Konsumenten, die auf eine bewusste und nachhaltige Lebensweise Wert legen. Entsprechend zeigte die Sana die neuesten Trends in den Bereichen Gesundheit und Wohlbefin-den.

Messe Sana in Bologna

Weitere Märkte

Im März lud der Südtiroler Apfel g.g.A. zu einer beson-deren Aktion bei einem Handelspartner in Schweden: der Südtiroler „Apple Hour“. An insgesamt 16 Verkos-tungstagen konnten die Supermarktkunden aus ver-schiedenen Apfelsorten ihre Lieblingssorte wählen und direkt als Smoothie verkosten. So erlebten sie am eigenen Gaumen die vielseitige Verwendung von Südtiroler Äpfeln. Im Rahmen der Verkostungsaktion erlebten die Besucher außerdem einen panoramarei-

chen Dolomitenrundflug mit anschließender Landung direkt in den Südtiroler Apfelwiesen während der Apfelernte. Realisiert wurde diese virtuelle Reise mit der neuen Technologie der VR-Brille, die die Besucher per 360-Grad-Videos direkt in das Apfelland eintau-chen ließ. So wurde den Kunden die Möglichkeit gebo-ten, sich vor Ort im Supermarkt direkt ein Bild von der Herkunft der Südtiroler Äpfel zu machen.

„Apple Hour“ bei schwedischem Handelspartner

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MARKETING & PR

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Ein kleiner Teil der jährlichen Apfelernte wird nach Tschechien exportiert. Aus diesem Grund wurden auch in der abgelaufenen Saison beim wichtigsten Handels-

B2B-Medienarbeit in Tschechien

Im Rahmen eines EU-Drittlandprojekts wurden im April zum zweiten Mal Promotionaktionen in marok-kanischen Einkaufszentren abgehalten. In Casablanca, Rabat, Tanger und Marrakech kamen somit fast 12.000 marokkanische Konsumenten in den Genuss von Süd-

tiroler Äpfeln und zeigten sich in den anschließenden Umfragen von der angebotenen Ware sehr überzeugt. Nordafrika ist ein ständig wachsender Absatzmarkt für den Südtiroler Apfel.

POS-Aktionen in Marokko

Der Nahe Osten ist seit längerer Zeit auf den Geschmack von Südtiroler Äpfeln gekommen. Allein in der Saison 2015/16 waren mehr als 10 % des gesam-ten Apfelexports für die Märkte am Golf bestimmt. Eine Sponsoringaktion, die im Rahmen eines EU-Drittlandesprojektes realisiert wurde, führte die Äpfel aus Südtirol nun bereits zum zweiten Mal in die israelische Metropole. Beim Samsung Tel Aviv Marathon am 24. Februar wurden zigtausende Äpfel an Teilnehmer und Zuschauer verteilt. Als gesun-der Energielieferant und Durstlöscher passte der Apfel hervorragend in dieses sportliche Großevent. Flankiert wurde die viel beachtete Aktion von Apfel-

Apfel aus Südtirol in Israel

partner vor Ort Anzeigen für den Südtiroler Apfel in seinem Kundemagazin geschaltet.

Verkostungen in großen Supermärkten Israels, die an insgesamt 40 Tagen abgehalten wurden.

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MARKETING & PR

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„Was uns bewegt“

Virtuelle Reise ins Apfelland

Werbematerialien, Fotos und Videos

Die authentischen Geschichten auf dem Portal „Was uns bewegt / Storie da vivere“ bringen Menschen über ungewöhnliche Themen in Kontakt mit der Marke Süd-tirol – und mit dem Südtiroler Apfel g.g.A. Im Jahr 2016 wurden insgesamt vier einheimische ApfelbauerInnen portraitiert; sie erzählten von ihrer Arbeit am Hof und ihrem Werdegang. Das knapp 4,30-minütige Video wurde zur Apfelernte im Herbst lanciert und in Ita-lien und Deutschland beworben. Mit diesem Gemein-schaftsprojekt des Tourismus- und Agrarmarketing von IDM Südtirol konnten wertvolle Synergien erfolg-reich genutzt werden. Insgesamt besuchten 32.000

Einen Hubschrauberrundflug über den Rosengarten, am Schlern vorbei, mit anschließender Landung in einer Obstwiese am Ritten, mitten hinein in eine Apfelernte. Diese virtuelle Reise lässt sich nun immer wieder erle-ben. Das entsprechende VR-Video (Virtual Reality) wurde im Herbst 2016 zur Apfelernte gedreht und wird seitdem als Marketingmaßnahme mittels VR-Brille bei verschiedenen Auftritten des Südtiroler Apfels g.g.A. eingesetzt. Besucher von Fachveranstaltungen, Mes-sen und POS-Aktionen können dank dieser innovativen Technologie in die Welt des Südtiroler Apfels eintau-chen und mit eigenen Augen sehen, woher die Äpfel kommen.

Der Südtiroler Apfel g.g.A. ist das ganze Jahr anläss-lich verschiedenster Aktionen zu sehen: bei Auftrit-ten im Lebensmitteleinzelhandel, auf Publikums- und Fachveranstaltungen, bei Messen, bei gesponserten Events oder bei lokalen Projekten (siehe Schulprojekt, Apfelführungen). Begleitend werden das ganze Jahr über entsprechende Werbematerialien zur Verfügung

gestellt. Diese reichen von Broschüren über Theken, Aufsteller, Gadgets und Plakaten bis hin zu Bekleidung (Schildmützen, Schürzen, T-Shirts, Jacken), Taschen und Dekorationsmaterialien. Für die Presse- und Medienarbeit werden zudem laufend neue Foto- und Videomaterialien zu verschiedenen Themen rund um den Südtiroler Apfel g.g.A. produziert.

Verschiedenes

Menschen die Seite, die Absprungraten-bereinigte Auf-enthaltsdauer belief sich auf fast 4 Minuten.

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8 EU-Projekt PRO.GA.DE

EU-PROJEKT PRO.GA.DE

Mit Januar 2017 ist das dritte und letzte Kampagnenjahr des Projektes „Garantiert Ein Stück Südtirol“ geendet. Es handelte sich um eine dreijährige Kampagne, die von der Europäischen Union und dem Italienischen Staat mitfinanziert wurde. Das Ziel dieser Informations- und Promotionskampagnen ist es, dem Endverbraucher die Produkte mit Europäischen Herkunftsbezeichnungen näherzubringen.Protagonisten dieser Aktion waren drei Südtiroler Spe-zialitäten mit einzigartigem Geschmack: Südtiroler Apfel g.g.A., Südtiroler Speck g.g.A. und Stilfser Käse g.U.Das Siegel der geschützten Ursprungsbezeichnung steht in diesem Fall für hervorragende Produktquali-tät, gekennzeichnete Herkunft und garantierte Rück-verfolgbarkeit bis hin zum Ursprung. Das waren auch die Gründe, weshalb die EU diese drei Produkte spon-

sert, um ein Augenmerk auf eine exemplarisch europä-ische Qualitätspolitik zu setzen. Die Werbeaktivitäten, die im Rahmen des Projektes durchgeführt wurden, fanden in den vier europäischen Ländern Italien, Deutschland, Österreich und Tsche-chien statt. Durch PR-Arbeit, Bildungsreisen nach Südti-rol, Workshops und Verkostungen in den Supermärkten wurde die Qualität dieser hervorragenden Produkte, die nach alter Tradition, mit Sorgfalt und gemäß sehr stren-gen Kriterien hergestellt werden, an Presse, Händler und Verbraucher vermittelt. Derartige Informationskampa-gnen ergänzen die Marketingaktivitäten der einzelnen Produkte europaweit und sollen einen langfristigen Mehrwert vor allem in den zwei Hauptmärkten Italien und Deutschland, aber auch in kleinen aber wichtigen Märkten wie Österreich und Tschechien generieren.

EU-Projekt: Garantiert Ein Stück Südtirol

Trägerorganisation: Konsortium Stilfser KäseProjektpartner: Südtiroler Apfelkonsortium, Südtiroler Speck ConsortiumZeitraum: 3 Jahre (23. Januar 2014 – 22. Januar 2017) Märkte: Italien, Deutschland, Österreich und Tschechien Gesamtbudget: 3.000.000,00 € (davon 50 % von EU und 20 % vom Italienischen

Staat gefördert, 30 % Eigenbeteiligung der Konsortien)Budget 2016/2017: 890.807,32 €

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EU-PROJEKT PRO.GA.DE

Medien- und Pressearbeit

Im Rahmen der Kampagne wurden die Produkte und die EU-Gütesiegel einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. In allen vier Ländern wurde mit Unterstützung einer nationalen Presseagentur klassische Medienarbeit betrieben. Diese beinhaltete Medienkooperationen in Form von 13 Advertorials und Versand von mehreren Pressemitteilungen, um die reichweitenstarken Medien zu aktivieren, über das Thema zu berichten. Die Agen-turen kümmerten sich ganzjährig um die Kontakte zu den Journalisten und waren für das Medienmonitoring (Clipping) in den jeweiligen Ländern zuständig.Im Frühjahr-Frühsommer 2016 fanden Presse-&-Trade-Informationsveranstaltungen in Tschechien und Öster-reich statt. Die Events wurden in zwei bekannten Gas-tro-Locations abgehalten, dies um die Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel zu forcieren. In der Culinary Academy des LEH Giganten Makro (tschechi-sche Metro) in Prag bekamen am 9. Mai rund 60 Ver-treter aus Presse, Trade und Gastronomie an den drei Produktestationen durch Bauern und Hersteller direkt das Produkt erklärt. Somit konnten die Gäste auch von der Südtiroler Apfelbäuerin erfahren warum die Werte Qualität, Herkunft und Sicherheit, den Mehrwert der europäischen Gütesiegel im Agrar- und Lebensmittel-sektor bilden.

Mitten im Herzen Wiens fand am 23. Juni bei Julius Meinl am Graben, Österreichs erste Adresse für Gourmets und Genießer, die Presse-Informationsveranstaltung statt. Während der gesamten Veranstaltung diskutier-ten Medien und die anwesende Foodtrend-Expertin Anja Kirig über verändertes Konsumentenverhalten, die zunehmende Bedeutung von Qualitätssiegeln sowie die Food-Trends für 2017. Denn Transparente Gütesiegel und Qualitätsstandards sind die Marken der Zukunft, die Qualitätssiegel vermitteln dem Ver-braucher die Sicherheit, die er verlangt.

Website

Die Kampagne wurde auch über die Onlinekanäle kommuniziert und verbreitet. Die Internetseite www.garantiertsuedtirol.eu enthält, neben zahlreichen Informationen zu den Südtiroler Produkten Apfel, Speck und Stilfser Käse auch zahlreiche neu kreierte Rezepte sowie Fotos, Pressemitteilungen und Veran-staltungstipps.

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Verkostungsaktionen in Deutschland und Italien

Der erste Teil der geplanten Verkostungsaktionen des zweiten Kampagnenjahrs hat bereits im April und Mai 2016 stattgefunden, in Italien wurden die drei Produkte in rund 40 Supermärkten zur Verkostung angeboten. Von September bis November wurden die Verkostungs- und Promotionsaktion der drei Südtiroler Spezialitäten in rund 155 weiteren Verkaufspunkten in Deutschland, Österreich und Tschechien abgehalten. Die Promo-tionsaktion fand somit im Jahr 2016 ca. 570 Tage lang statt und war auf mehreren Wochenenden verteilt. Auch die durch die Verkostungsaktion 2016 erreichten Zahlen sprechen für sich: Mittels Rezeptbroschüren und Rezeptflyer wurden ungefähr 200.000 Kunden über Südtiroler Apfel g.g.A., Südtiroler Speck g.g.A. und Stilfser Käse g.U. informiert. Durch diese Aktionen

wurden an den Verkostungsständen, welche sichtbar innerhalb der Märkte platziert wurden, die drei Pro-dukte in den vier Ländern insgesamt ca. 550.000 Mal verkostet.Das unüberschaubar wachsende Angebot an Lebens-mitteln macht es für den Konsumenten zunehmend schwieriger, Qualitätsprodukte von anderen ähnlichen Produkten zu unterscheiden. Die Verkostungsaktionen bringen Klarheit und Transparenz in das undurchsich-tige Warenangebot. Der Endverbraucher kann sich selbst direkt und unmittelbar von der Qualität und dem Geschmack der Südtiroler Produkte überzeugen. Nicht zuletzt ist der Kontakt mit dem Kunden deshalb ein wichtiger Ansatzpunkt, um die anhaltende Nach-frage der Produkte aufrecht zu erhalten.

Printkampagne in vier Ländern

Die Produkte wurden weiters über eine europaweite Anzeigenkampagne vermarktet. In den wichtigsten Zeitschriften der Zielländer machten Printanzeigen auf die Kampagne aufmerksam. Mit vier verschiede-nen Anzeigenmotiven wurde über das Printmedium

Tages-, Wochen- oder Monatszeitschrift kommuniziert und somit die Anzeigenschaltungen der einzelnen Pro-duktsektoren übers Jahr fast vollständig ersetzt. Bis Ende 2016 erschienen in Italien, Deutschland, Öster-reich und Tschechien rund 80 Anzeigen in 42 Medien.

EU-PROJEKT PRO.GA.DE

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

9 Kommunikation Obstbau

Treffen Apfelbotschafter

Die Apfelbotschafter sind ein Kreis an Meinungsträ-gern, die nach außen – vorwiegend im touristischen Bereich, aber auch mit heimischen Interessierten – kommunizieren. Auf Anregung der Arbeitsgruppe wurden sie erstmals über die Botschaften, Themen und Kommunikationsmaßnahmen der Obstwirtschaft informiert. Gleichzeitig hatten die Apfelbotschafter auf diese Weise die Möglichkeit, von ihren Erfahrun-gen bei den geführten Touren zu berichten.

Interne KommunikationAlles, was nach außen kommuniziert wird, muss innen auch stattfinden. Dazu ist wichtig, dass innen auch möglichst viele Beteiligte – idealerweise alle – darüber Bescheid wissen, was nach außen „versprochen“ wird. Dies aus mehreren Gründen: zum einen, damit die verschiedenen Akteure im Obst-bau sich möglichst so verhalten, wie es in der Kommu-nikation dargestellt wird; zum anderen, damit die definierte Argumentations-linie nach außen hin möglichst einheitlich mitgetra-gen wird – in persönlichen Gesprächen ebenso wie in Interviews (wenn möglichst viele unabhängig vonein-

ander dasselbe sagen, wird dies mit der Zeit als Wahr-heit anerkannt).Angesichts der Vielschichtigkeit im Organisationsmo-dell der Südtiroler Obstwirtschaft ist dies kein einfa-ches Unterfangen.Die Bemühungen wurden daher verstärkt. Nach den Medien-Trainings der vergangenen Jahre wurde mit dem Aufbau eines „Freundeskreis“ oder „Fanclub“ begonnen, der sich bewusst nicht an den Hierarchien und Organigrammen der verschiedenen beteiligten Organisationen orientiert – und so ein möglichst reprä-sentatives gemischtes Publikum bildet.

Monatlicher Newsletter

Einmal pro Monat erhält ein wachsender Kreis an Empfängern einen Newsletter. Er enthält Infos über aktuelle Themen, Berichte über Tätigkeiten und Kom-mentare zu öffentlich geführten Diskussionen. Der Newsletter hat einen persönlichen Charakter, er wird von Anna Oberkofler, Verantwortliche im Südtiroler Apfelkonsortium, persönlich versandt und somit ist für die Empfänger auch klar, wem man ein Feedback schicken kann. Diese Möglichkeit wird mehr und mehr in Anspruch genommen.

Aktualisierung des Argumentariums

Für den Kreis der Teilnehmer an den Medien-Trainings und andere Funktionsträger und Verantwortliche, die auch nach außen und/oder gegenüber Journalisten Stellung beziehen müssen, wurde ein Argumentarium erarbeitet. Dieses wird laufend um neue Erkenntnisse, gesetzliche Regelungen und Richtlinien ergänzt und per Dropbox zur Verfügung gestellt. Dies, um eine möglichst einheitliche Argumentationslinie zu errei-chen.

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KOMMUNIKATION OBSTBAUKOMMUNIKATION OBSTBAU

Medienarbeit

Kontinuierliche und professionelle Medienarbeit ver-folgt nicht nur das Ziel, die eigenen Botschaften immer und immer wieder an Journalisten und Bevölkerung zu transportieren, sondern auch Beziehungen zu Medien – Journalisten und Redakteuren – aufzubauen und sich somit als Ansprechpartner für Journalistenfragen in Position zu bringen. Damit wird auch das Risiko geringer, dass im Fall eigenständiger Recherchen von Journalisten „zufällige“ Bauern für Stellungnahmen

angefragt werden, weil es eben einen „offiziellen“, ins-titutionalisierten Kanal gibt. Die wichtigsten Instrumente in der Medienarbeit sind die Pressemitteilung, die Pressekonferenz sowie die direkte Kontaktpflege mit Medien (Hintergrundge-spräche zum Agenda Setting, Interviews etc.).Als Absender fungiert in der Regel das Südtiroler Apfelkonsortium.

Zur kontinuierlichen Medienarbeit gehört u.a. eine regelmäßige Belieferung der Redaktionen mit schrift-lichen Stellungnahmen (Pressemitteilungen), die vom Apfelkonsortium durchschnittlich einmal monatlich verschickt bzw. in Einzelfällen organisiert werden. Diese Mitteilungen werden, je nach Aktualität, Brisanz und „konkurrierenden“ raumfüllenden Nachrichten,

von den Zeitungen und anderen Publikumsmedien in unterschiedlicher Weise berücksichtigt. Während manche Themen breiten Niederschlag in den Zeitungen finden, werden andere vorwiegend in Online-Medien veröffentlicht. Die Online-Veröffentli-chung hat den Vorteil, dass die Pressemitteilung/Stel-lungnahme auch für die Zukunft auffindbar bleibt.

Was ist giftig, was heißt genießbar, was hat es mit Rück-ständen auf sich und inwieweit kommt der Obstbau in Südtirol mit diesen Themen in Berührung: Um diesem sehr brisanten Themenkreis sachlich zu begegnen und die entsprechenden oft sehr emotional geführten Dis-kussionen zu entschärfen, galt es eine neue inhaltliche Ebene herzustellen. Zu diesem Zweck wurde Andreas Hensel, Präsident des deutschen Bundesinstitutes für Risikobewertung, eingeladen – und zwar zu einem Vortrag für ein qua-lifiziertes Südtiroler Fachpublikum, aber auch zu einer Pressekonferenz mit Südtiroler Medienvertretern. Als Rahmen für die Pressekonferenz wurde der Wer-nerhof in Glaning ausgewählt, weil dieser symbolhaft für einen authentischen Südtiroler Obst- und Wein-baubetrieb steht, der von einer Jungbauernfamilie bewirtschaftet wird, und weil von dort aus eine schöne

Aussicht auf weite Teile der Südtiroler Obstkulturland-schaft besteht. Als Absender der Pressekonferenz fungierte das VZ Laimburg, die zum einen den Fachvortrag ausrich-tete; zum anderen wurde damit der wissenschaftliche Ansatz der Inhalte zusätzlich unterstrichen.

Monatliche Pressemitteilung

Pressekonferenz mit Prof. Hensel

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KOMMUNIKATION OBSTBAUKOMMUNIKATION OBSTBAU

Bienen, Bienengesundheit bzw. ihre Gefährdung durch Obst- und andere landwirtschaftliche Betriebe sind ein Dauerbrenner der öffentlichen Diskussion, die über-dies sehr emotional geführt wird. Die effektive Gefährdung der Bienengesundheit durch Pflanzenschutzmittel im Obstbau wurde in der mehr-jährigen Studie des VZ Laimburg, Apistox, überprüft, die Ergebnisse der ersten Studienphase sollten dem Imker-bund in einer eigenen Veranstaltung vorgestellt werden.Um zu vermeiden, dass die Ergebnisse ungewollt ganz oder teilweise an Medien durchsickern, schlug die Arbeitsgruppe vor, in die Offensive zu gehen und die Studie – zeitnah nach dem Termin mit dem Imkerbund – selbst den Medien und damit der Öffentlichkeit vorzu-stellen. Damit sollte die eigene Deutungshoheit gewähr-leistet werden, auch indem die verschiedenen Redner in ihren Botschaften aufeinander abgestimmt wurden.

Pressekonferenz Apistox

Absender der Pressekonferenz war das Landesressort für Landwirtschaft, zumal die Studie im Auftrag des Landes begonnen worden war.

Pressebetreuung

Darunter ist die Kontaktpflege mit Journalisten und Redakteuren zu verstehen. Sie werden einerseits mit regelmäßigen Pressemitteilungen versorgt; anderer-seits werden sie auch persönlich kontaktiert, um The-men vor- bzw. nachzubearbeiten („Agenda Setting“). Dazu gehörte beispielsweise die Vorab-Organisation von Exklusiv-Interviews mit Prof. Hensel für wichtige Zeitungen, aber auch für spezifische Hörfunk- und TV-Sendungen (Gespräch im Morgenmagazin der RAI und für Privatradios, Platzierung in Sonder-Sendereihen wie Verbrauchermagazin, Landwirtschaft heute...).Zu dieser persönlichen Kontaktpflege gehört weiters eine Initiative, die letztlich gemeinsam mit der Freien Universität Bozen vorbereitet wurde und im laufen-den Jahr umgesetzt werden soll: eine Fortbildung für Journalisten, die im Rahmen der Pflichtweiterbildung für Berufsjournalisten anerkannt ist. Hierfür wurde ein Lehrprogramm erstellt, das von verschiedenen Refe-

renten erläutert wird und einen breiten Überblick über die Südtiroler Obstwirtschaft, Anbauthematiken und anderes mehr bietet.Die Themen, die in Südtirol kommuniziert werden, werden zudem den überregional bzw. national und internationalen Medien angeboten, die mit VOG und VI.P bzw. anderen Beteiligten der Südtiroler Obstwirt-schaft in Verbindung stehen.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Bilddatenbank für die lokale Südtiroler Presse

Wenn in Südtiroler Medien Themen wie Obstwirt-schaft, Pflanzenschutzmittel, auch international aktuelle Themen wie Glyphosat – Verbot oder nicht – dargestellt werden, kommen immer wieder Symbol-bilder zum Einsatz, die vermutlich schon viele Jahre in Bildarchiven der Redaktionen lagern. Darüber hinaus werden sie nicht selten falsch zugeordnet – zum Bei-spiel ein Sprühgerät für Obstbäume bei einem Artikel zum Thema Glyphosat.

Zu diesem Zweck wurde bereits im Vorjahr eine erste Bilddatenbank mit aktuellen Fotos von obstbau-relevan-ten Motiven erstellt und den verantwortlichen Redak-teuren mit persönlichem Anschreiben übermittelt. Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, wurde das Bildmaterial in diesem Jahr weiter ergänzt und wiede-rum mit persönlichem Anschreiben zur freien Verfü-gung übermittelt.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Südtirol 1 - Gewinnspiel

Um verschiedene Themen rund um den Obstbau, den Apfel und die Ernte auf sympathische Weise in ein brei-tes Südtiroler Publikum zu tragen, wurde im Herbst auf Südtirol 1 ein Ratespiel mit Gewinnmöglichkeit organisiert. Träger des Spieles war der Sender selbst – auch um die Authentizität beim Publikum zu wahren und die steuerbehördlichen Aspekte zu vereinfachen.

Südtirol 1 - Mythen, Legenden, Bräuche

Als Breitenmedium wurde der Radiosender Südtirol 1 auch für eine zweite Initiative ausgewählt, in der es um Wissensvermittlung und Sympathie ging: eine Sendereihe über Mythen, Legenden und Bräuche, die

sich rund um den Apfel ranken. Sie wurden von einem authentischen Südtiroler Bauer nacherzählt und in kurzen Spots mehrfach am Tag auf Sendung geschickt.

Die Spielmodalität knüpfte an das vormals bereits sehr erfolgreiche Gewinnspiel von Loacker an: Die Hörer fanden online kleine Bildausschnitte, anhand derer das Gesamtmotiv erkannt werden sollte. Mit jeder Fehl-Antwort wurde das Bild weiter aufgedeckt.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Kommunikation zur Südtiroler Bevölkerung

Um Information und Wissenswertes in einer breiten Südtiroler Bevölkerungsschicht zu vermitteln, wurde auch in diesem Jahr die Strategie fortgeführt, eine für Natur- und Gesundheitsthemen besonders sensible

Gruppe anzusprechen: Familien mit Kindern. Dazu kamen die beiden sympathischen Testimonials Pauli Apfelbaum und Marie Marienkäfer gleich mehrfach zum Einsatz.

Pauli & Marie – Hefte

Wie in den Jahren zuvor erschienen zwei deutsch- und eine italienischsprachige Ausgabe des Kinder- und Familienmagazins, in dem kindgerechte Informatio-nen, aber bewusst auch Aufgaben enthalten waren, zu deren Bewältigung die Mithilfe Erwachsener bzw. der Eltern vonnöten ist. Im Herbst 2016 standen die Arbeiten in der Erntezeit im Vordergrund, dazu auch die Sortenvielfalt bei den Äpfeln.In der Frühjahrsausgabe 2017 ging es um die Befruch-tung, um die pflanzliche und tierische Artenvielfalt in den Obstgärten, um das Obstbaumuseum und ums Mitmachen bei verschiedenen Spielen und Rezepten.Ebenfalls im Herbst 2016 erschien auch die italienisch-sprachige Sammelausgabe, in der Themen der deutsch-sprachigen Ausgaben 2016 (Frühling und Herbst) auf-gearbeitet waren.Alle Hefte wurden als Beilage zu den großen Tageszei-tungen sowie über die Detailgeschäfte der Obstgenos-senschaften verteilt.

...erfahren

...spielen ...m

itmachen

Pauli Marie ...erzählen vom Leben im Obstgarten

Pauli Marieundund

Nr. 1 / 2017

I.P.

Tolle Geschichten, knifflige Rätsel, lustige Spiele und viel Wissenswertes!

Lass uns die Welt des Apfels gemeinsam entdecken!

Narbe

Staubbeutel mit Pollen

Fruchtknoten(wird später zur

Frucht)

Eizelle (weiblich)

Blüte 1 Blüte 2

Pollenkorn (männlich)

Bildung eines Pollenschlauchs

Verschmelzung von Eizelle und Pollenschlauch

Pauli Marie Pauli Marie

I.P.

ee

N. 1 / 2016

...vi raccontano cosa succede nei frutteti

Venite con noi

a scoprire l'affascinante

mondo delle mele!

Storie, indovinelli, giochi e tante altre cose interessanti da sfogliare!

...

giocare

...scoprire ...

sperimentare

Pauli Marie

...erzählen vom Leben im Obstgarten Pauli Marieundund

Nr. 2 / 2016

I.P.

Tolle Geschichten, knifflige Rätsel, lustige Spiele und viel Wissenswertes!

Lass uns die Welt

des Apfels gemeinsam

entdecken!

...en

tdecken

...

backen

...ex

perimentieren

Golden Delicious Fuji Red Delicious Braeburn Modi®

??? ??? ???

Morgenduft Jonagold Winesap Idared Elstar

PinovaJazz®Kanzi® Rubens®

Topaz

Hallooo! Ich bin's, Pauli Apfelbaum! Seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, war einiges los: Ich wurde gepflegt und bewässert, der Bauer hat das Gras rund um mich geschnitten und vieles mehr. Gemeinsam haben wir darauf geachtet, dass meine Äpfel zu schönen, reifen Früchten heranwachsen können!

Sehen sie nicht lecker aus?

Unser mildes Klima ist für den Apfelanbau so gut geeignet, dass

rund 18 verschiedene Apfelsorten angebaut werden! Da Geschmä-

cker allerdings sehr verschieden sind, hat jedes Land einen anderen

Lieblingsapfel: Die Sorten Gala, Braeburn, Kanzi, Elstar und Pink Lady

zählen zu den am meisten gekauften Äpfeln in Deutschland und

Österreich. In Italien und anderen südlichen Ländern werden Fuji,

Red und Golden Delicious gegessen. Der knackig-grüne und eher

säuerliche Granny Smith ist in Russland sehr gefragt. Du siehst also,

wie vielfältig die Apfelwelt hierzulande ist. Daher werden sie in viele

Länder der Welt exportiert.Die Lösung und alles Wissenswerte zu den Apfelsorten, der Ern-

te und vieles mehr findest du in der nächsten Ausgabe von „Pauli

& Marie“, welche am 15. Oktober 2016 als Beilage der „Dolomiten“

erscheint oder unter www.pauli-marie.info

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Ter

lan

(BZ)Sooo viele

Apfelsorten!Sooo viele

Apfelsorten!

Ich freue mich schon riesig alle Apfel-sorten auszuprobieren! Doch leider fehlen hier die Namen von drei Äpfel! Kannst du mir helfen herauszufinden

wie sie heißen?

Sonderbeilage „Ich kenn mich aus zuhaus“

Pauli & Marie waren auch im „Dolomiten“-Sonderheft „Ich kenn mich aus zuhaus“ zu Gast, welches zu Schul-beginn 2016 wieder erschienen ist. Im Vordergrund diesmal: die verschiedenen Apfelsorten und ihre Eigenschaften.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Gadgets Lineal, Puzzle, Trinkflasche Gewinnspiel

Comicstrips

Als sympathische und vielseitig einsetzbare Streuarti-kel (u.a. als Belohnung fürs Mitmachen bei verschie-denen Aufgaben) wurden verschiedene zielgruppen-gerechte Geschenkartikel im Pauli & Marie-Design angefertigt. Darunter: ein Holzlineal, ein Puzzle und eine Trinkflasche.

Im Pauli & Marie-Frühlingsheft 2017 gab es wieder eine Mitmach-Aktion mit Belohnung: Wer imstande war (Apfel)Blüten mit Insekten darauf zu fotografie-ren, bekam dafür eine Pauli & Marie-Trinkflasche als Geschenk.

Um Pauli & Marie und ihr Publikum über einen länge-ren Zeitraum und häufiger miteinander in Verbindung zu bringen, gab es in diesem Jahr zusätzliche Auftritte

in der Sonntagszeitung „Zett“ – in Form kleiner Bildge-schichten, die informieren und zugleich zum Schmun-zeln anregen sollten.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Info-Roadshow

Auf vielfache Nachfrage aus bäuerlichen Ortsgruppen, aber auch von anderen Fest-Veranstaltern, wurde ein Konzept entwickelt, das eine mobile Präsenz von Pauli & Marie und den wesentlichen Informationen rund um den Obstbau vor Ort möglich macht. Es handelt sich um 4 wind- und wetterfeste Paneele mit Basisinfos und aufklappbaren Info-Boxen. Die Paneele können

für sich alleine stehen oder auch mit Personal bespielt werden. Sie werden beim Südtiroler Bauernbund in Bozen gelagert und können dort gegen Voranmeldung abgeholt werden. Anmeldung bei Tobias Egger unter 0471/999387.

Apfelschulprojekt

Zum Einsatz kamen erstmals auch die neu im Pauli & Marie-Design gestalteten und inhaltlich ajourierten Apfelschulbroschüren. Sie stehen in deutscher und italienischer Sprache zur Verfügung und dienen den Apfelbotschaftern bei ihren Unterrichtsmodulen in den 4. Klassen Volksschule als Lehrmaterial.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Kommunikation vor Ort

7.000 Bauernfamilien, durchschnittliche 2,5 Hektar Betriebsgröße bei insgesamt 18.400 Hektar Anbauflä-che... Dazu ein komplexes Gebilde an Organisationen und Institutionen mit verschiedenen Rollen, Aufgaben, Weisungsbefugnissen...Es ist unschwer sich vorzustellen, wie aufwändig es ist, in dieser Situation einheitliche Arbeitsweisen und Qualitätsansprüche durchzusetzen. Und wie viele Rei-bungspunkte und auch Fehlerquellen an den verschie-denen Schnittstellen vorhanden sein können. Nicht von ungefähr sind Themen wie Nachbarschaft zwi-schen Kulturen, Anbauweisen, anderen Wirtschafts-zweigen oder gar Wohngebieten ein ständiges Thema, das mitunter auch für Konflikte sorgt. Krisen kann man vorbeugen, dennoch können sie auf-treten.Darauf muss auch die Kommunikation vorbereitet sein – umso mehr in der heutigen Zeit moderner Kommuni-kationstechnologien: Informationen jeder Art können

sich in Sekundenschnelle unkontrollierbar verbreiten, ganz unabhängig davon, ob sie wahr, zum Teil wahr oder komplett erfunden sind.Aus diesem Grund bearbeitet die Arbeitsgruppe Kom-munikation auch laufend Krisenthemen und -felder. Hierbei geht es nicht nur um die dauernde Beobach-tung bekannter Krisenherde – dazu gehören bestimmte Pflanzenschutz-Themen, aber auch Gebiete wie Mals seit Beginn der Pestizid-Diskussion.Es geht auch um die Prävention in möglicherweise vorhersehbaren Debatten. Ein Beispiel: Wenn auf EU-Ebene über die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung diskutiert wird – erstes entsprechendes Stichdatum war Juni 2016 –, dann ist klar, dass diese Diskussion in Südtirol im Bereich Obstwirtschaft aufgegriffen wird. Welche Position die Obstwirtschaft dazu einnimmt, ist bereits vorbereitet. Dies gilt für andere Themen in ähnlicher Weise.

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KOMMUNIKATION OBSTBAU

Verschiedene Zielgruppen

Neuauflage Tourismusausgabe „Pauli & Marie“

Wimmelbild „Die Welt des Südtiroler Apfels“

Nach guter Resonanz unter den Tourismustreiben-den von der 1. Ausgabe Anfang 2016 wurde das Pauli & Marie-Tourismusheft Anfang 2017 neu aufgelegt. Es handelt sich um eine Ausgabe mit ganzjährig aktuellen Inhalten, die mit wenigen Ausnahmen identisch mit der Erstausgabe neu aufgelegt wurde. Die Verteilung erfolgte wie im Jahr zuvor an Beherber-gungs- und Urlaub auf dem Bauernhof-Betriebe, die in Obstbaugebieten liegen und dementsprechend auch häufiger mit Fragen der Gäste konfrontiert werden.

Immer dann, wenn ein Thema polarisiert und Zuspit-zungen zwischen Glaubenssätzen und Interessens-gruppen erfährt, tun Entkrampfung und ein Blick mit Augenzwinkern gut. Was die einen als vielschichtiges, weitverzweigtes Orga-nisationsmodell bezeichnen, in dem sehr viel Expertise und der solidarische Genossenschaftsgedanke maßge-bend sind, nennen andere eine übermächtige Bauern-lobby, die ihren Willen mit Macht und ohne Rücksicht auf Andersdenkende durchsetzen will und kann. Fakt ist, dass die Südtiroler Obstwirtschaft in einem sehr vielgestaltigen Organisationsmodell aufgebaut ist, für dessen Effektivität und Innovationskraft sie übrigens 2014 von der UN-Welternährungsorganisa-tion FAO ausgezeichnet worden ist. Fakt ist auch, dass diese Vielgestaltigkeit schwer erklärbar ist – vor allem dort nicht, wo es vielen mehr um Überzeugungen und Glaubenssätze geht als um Information und Wissen.Dennoch sind Umfang und weite Verzweigung der Südtiroler Obstwirtschaft für die Kommunikation in Südtirol von Bedeutung: auch um die Professionali-tät und die Rolle im volkswirtschaftlichen Gefüge zu

dokumentieren. Aus wie vielen Beteiligten die Obst-wirtschaft tatsächlich besteht – darüber staunte in der Phase der Informationsbeschaffung durch die Arbeits-gruppe selbst mancher Insider. Das Ergebnis ist nun eine freundliche Welt des Apfels zum Entdecken und Kennenlernen, die am 31. Juli im Rahmen einer Pressekonferenz im Apfelhotel Torggler-hof der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Pauli Marie Pauli Marie

...imparare

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a scoprire l'affascinante mondo delle mele!

Storie, indovinelli, giochi e tante altre cose interessanti da sfogliare!

Edizione speciale 2017

Lass uns die Welt

des Apfels gemeinsam

entdecken!

...erzählen vom Leben im Obstgarten Pauli Marie Pauli Marie

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Tolle Geschichten, knifflige Rätsel, lustige Spiele und viel Wissenswertes!

Sonderausgabe 2017

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Kennst du deine Heimat

Die Jugend von heute sind die Konsumenten und Sta-keholder von morgen. Während für die Zielgruppe Volksschüler mit Familien bereits das Konzept „Pauli & Marie“ wirksam ist, hat die Steuerungsgruppe als zusätzlich zu erschließende Zielgruppe die Mittelschü-ler festgelegt. Gemeinsam mit den übrigen Südtiroler Produkten – Qualitäts- wie g.g.A.-Produkte wurde nun als mehrjähriges Projekt ein besonderes Rätselspiel wiederbelebt. Wer kann sich daran nicht erinnern? „Kennst du deine Heimat“ war für Generationen von Südtirolerinnen und Südtirolern das Gewinnspiel schlechthin. Über mehr als 20 Jahre war das von der Südtiroler Sparkasse konzipierte Rätselspiel ebenso schwierig wie begehrt. Die Themen und Inhalte in der

ersten Ausgabe der Neuauflage umfassen alle Berei-che der Südtiroler Landwirtschaft bzw. deren Erzeug-nisse: Gemüse- und Obstbau, Landbau, Milch- und Viehwirtschaft. Das Konzept wurde mit dem deut-schen Bildungsressort abgestimmt und die einzelnen Geschichten sind interessant und lehrreich aufberei-tet. Die Verteilung der Broschüren an die Schulen fand noch vor Schulbeginn in der ersten Septemberwoche statt. An dem neuen Rätselspiel erfreuen dürfen sich alle Südtiroler MittelschülerInnen der 1. und 2. Klasse Mittelschule. Am Montag, 2. Oktober, war der offizielle Starttermin des Gewinnspiels, Einsendeschluss ist der 30. März 2018.

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Impressum

Südtiroler ApfelkonsortiumJakobistraße 1/aI-39018 TerlanTel. +39 0471 054 066Fax +39 0471 054 [email protected]

VOGVerband der Obstgenossenschaften SüdtirolJakobistraße 1/aI-39018 TerlanTel. +39 0471 256 700Fax +39 0471 256 [email protected]

VI.PVerband der Vinschgauer Produzenten für Obst und GemüseHauptstraße 1/cI-39021 LatschTel. +39 0473 723 300Fax +39 0473 723 [email protected]

Südtiroler ObstversteigerungS.-Schwarz-Straße 2I-39010 VilpianTel. +39 0471 676 512Fax +39 0471 676 [email protected]

FruttunionBoznerstraße 63 I-39057 FrangartTel. +39 0471 258 190Fax +39 0471 258 [email protected]

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Südtiroler ApfelkonsortiumJakobistraße 1/a, I-39018 TerlanTel. +39 0471 054 066Fax +39 0471 054 [email protected]