Upload
doandieu
View
216
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Universität Potsdam
Chair of Business Information Systemsand Electronic GovernmentUniversity of Potsdam
Univ.-Prof. Dr.–Ing. habil. Norbert Gronau Lehrstuhlinhaber | Chairholder
August-Bebel-Str. 89 | 14482 Potsdam | Germany
Tel +49 331 977 3322Fax +49 331 977 3406
E-Mail [email protected] lswi.de
Produktentwicklung2. Mai 2016
VL Produktionsinformatik Definition und Einordnung in den ProduktlebenszyklusVorgehensmodelleProduktmerkmaleMethoden der Produktentwicklung
Zum Begri! der Produktentwicklung
Idee /Bedürfnis Produkt Ware
Abstrakte Produktanforderung
Produktkonzept(Produktinformationen)
ProduktinstanzReale Umsetzungen
Produkt-entwicklung Produktion
Produkte sind stets als Konzepte bzw. als Produktinformationen zu verstehen.Zweck von Produkten ist es, aus ihnen Waren herstellen zu können.Produktkonzepte basieren auf unterschiedliche Arten von Informationen: z.B. Test-/Prüfberichte, Materialauswahl, Softwarecode, Montageanleitungen, Corporate Design Anforderungen, Anforderungsanalysen, Auswahl von Fertigungsverfahren, Technologieauswahl, Eingabedaten für programmierbare Produktionsanlagen, Kostenanalysen, ...Produktentwicklung ist die systematische Anwendung (vgl. Vorgehensmodelle) von Methoden, um die entsprechenden Produktinformationen zu erzeugen.
„Die integrierte, multidisziplinäre Produktentwicklung umfasst alle Tätigkeiten und Disziplinen, die das Produkt und sein zur Produktion, Betrieb und Entsorgung benötigtes Umfeld (Werkzeuge, Vorrichtungen, Maschinen, Anlagen, ...) über den Produktlebenszyklus, alle beteiligten Disziplinen und die Zuliefererkette beschreiben. Das Ergebnis ist eine vollständige
Produktdefinition („Intellectual Product“), die aus sichten- und phasenorientierten Produktstrukturen und allen zugehörigen Dokumenten und Konfigurationen besteht.“ (Eigner et al. 2014)
Wandeln der Rahmenbedingungen für die Produktentwicklung
Quelle: Baumberger 2016
Die Rahmenbedingungen für die Produktentwicklung haben sich zudem erheblich geänderte
Warum Entwicklungsplanung und -methoden?
Sättigung der angestammten Kernmärkte und Verschiebung der globalen Ansatzschwerpunkte
Neue Produktanforderungen (z. B. Nachhaltigkeit, Services)
Angleichende Leistungs- und Qualitätsstandards
Wertewandel und di!erenzierte Ansprüche der Kunden (Markfragmentierung)
Gestiegene Innovationsdynamik
Systemintegration und Mechatronisierung
Outsourcing und Forschungskooperationen
Beispielhafte Trends im Bezug zur Automobilindustrie
Die Bedeutung der Informatik für die Produktentwicklung
Quelle: Kühnl 2010
Wandlung des Begri!es Mechatronik
Maschinenbau gestern Maschinenbau morgen
Mechatronik
Informatik
Elektronik
Mechanik
Technischer Produktlebenszyklus
Produkt- und Verfahrensinnovation
Vierfelder-Lebenszyklus-Produktportfolio
Wirtschaftlicher Produktlebenszyklus
Einordnung der Produktentwicklung im Produktlebenszyklus
Spezi!zierung
Herstellung
Prüfung Freigabe
Verkauf Nutzen Verbrauch
Entsorgung WiederverwendungWeiterverwendung
Deponie
Thermische Verwertung
technischer Lebenszyklus = zeitliche Abfolge der mit dem Materialkreislauf verknüpften Entwicklungsstadien eines Produktes
Rel
ativ
es M
arkt
wac
hstu
m
Relativer Marktanteil
Fragezeichen, Babies Stars
Cash CowsPoor Dogs
Produktmaximierung
bedarfsinduziert
entwurfsinduziert
Leistungsmaximierung Kostenminimierung
Prozessinnovation
Produktinnovation
Innovationsstufe
Inno
vatio
nsra
te
Technologische Gegebenheiten
Produktentwicklung geht einher mir Verfahrensentwicklung
Entw.- phase
Einfüh- rund
Wachs- tum
Reife- phase
Sätti- gung
Rück- gang Auslauf
Umsatz
Deckungsbeitrag
Wirtschaftlicher Lebenszyklus = zeitliche Abfolge aller Phasen der Marktteilnahme eines Produktes
Einordnung/Abgrenzung
Quelle: Gausemeier 2009
…zum Serienanlauf
Erfolgspotentiale
Handlungsoptionen der Zukunft
Potential!ndung
Von der Geschäftsidee…
Veri!ziertes ProduktsystemProduktionssystemintegration
Strategiekonforme tanzeinheitliche Produktkonzeption
Produktsystemkonzipierung
Arbeitsplanung
Produkt- und Dienstleistungsideen
Anforderungen
Produkt!ndung
Produkt- und Dienstleistungsideen
Anforderungen
ProduktkonzipierungStrategiekonforme tanzeinheitliche Produktkonzeption
Geschäftsplanung
Geschäftsstrategie
Geschäftsmodell
Produktstrategie
Entwurf und Ausarbeitung
Produkt- und Dienstleistungsideen
Anforderungen Produktintegration
Veri!ziertes Gesamtsystem
Strategische Produktplanung
Produktions-systementwicklung
Produkt- entwicklung
Definition und Einordnung in den ProduktlebenszyklusVorgehensmodelleProduktmerkmaleMethoden der Produktentwicklung
VDI 2221
Quelle: VDI 2221 1993
Itera
tives
Vor
- ode
r Rüc
kspr
inge
n zu
ein
em o
der m
ehre
ren
Arbe
itssc
hritt
en
Klären und präzisieren der Aufgabenstellung
Ermitteln von Funktionen und der Strukturen
Suchen nach Lösungsprinzipien und deren Strukturen
Gestalten der maßgebenden Module
Gliedern in realisierbare Module
Gestalten des gesamten Produktes
Ausarbeiten der Ausführungs- und Nutzungsangaben
Erfü
llen
und
Anpa
ssen
der
Anf
orde
rung
en
Anforderungsliste
Funktionsstruktur
Prinzipielle Lösungen
Modulare Strukturen
Vorentwürfe
Gesamtentwurf
Produktdokumentation
weitere Realisierung
Phasenmodell
Quelle: aus Babick 2014
Phasenmodell durch alternierende Perspektiven (Bewerten und Gestalten)
I. Ideen!ndung
IX. Markteinführung
VIII. Markttest
VII. Nullserie
VI. Produktbewertung
V. Produktentwicklung
IV. Konzeptbewertung
III. Konzeptentwicklung
II. Screening
0. Situationsanalyse
Ges
taltu
ngsp
hase
n Bewertungsphasen
Ideen
Vorplanung/Feasibility
Produktentwicklungund
Anlagenplanung
Realisierung
V-Modell der VDI Richtlinie 2206 3-Ebenen Vorgehensmodell
Quelle: Bender 2004
Modellbasierte Produktentwicklung
Quelle: Eigner et al. 2014
Multidisziplinäre HerangehensweiseEinsatz von entwicklungsphasenspezi!schen, digitalen SystemmodellenIntegration der Modelle in gesamten ProduktentwicklungsprozessEinsatz von Modellierung in verschiedenen Phasen des ProduktentwicklungsprozessesKonsequente Abkehr vom papier- und dokumentenbasierten Vorgehen
Digitalisierung der Produktentwicklung
Quelle: Ebert 2015
Produktentwicklung
System Engineering
Evolution
Validierung und Akzeptanz
Engineering
Integration Veri!zierung
Requirements Engineering
Produktion und Wartung
System-entwurf Integration
Test
Implemen- tierung
Design
Lange Korrekturschleifen bei Anpassungen und
Optimierungen
Validierung und Integration aus der Ebene realer
Artefakte
Anforderungen und Architekturen werden zu
früh separiert
Digitalisierung der Produktentwicklung
Quelle: Ebert 2015
Produktentwicklung
System Engineering
Evolution
Validierung und Akzeptanz
Physisches Engineering
Requirements Engineering
Wartung
Integration
Test
Implemen- tierung
Produktion
Virtuelle Integration
Virtuelle Validieren
Veri"kation
Design
System-entwurf
Simulation Optimierung
Virtuelles Engineering
Virtuelle Validieren und Integration verkürzt Korrekturschleifen
Anforderungen und Architektur werden früh
entwickelt
Veri"kation
NachteileVorteile
Digitalisierung der Produktentwicklung
Quelle: Braess 2001
Die Daten sind mathematisch genau und können vielseitig eingesetzt werden (Feasibility-Untersuchung, Simulation, Animation, Rapid Prototypen, Virtual Reality)Der Datentransfer weltweit an andere Abteilungen und Lieferanten ist unkompliziert und schnell.Die Konstruktionsabteilung kann viel früher mit der Feasibility (Beurteilung) beginnen —> kürzere Entwicklungszeiten Der digitale Design-Prozess erlaubt zusätzliche digitale Modelle und dadurch mehr Auswahl und Variationsmöglichkeiten, die im Computer schneller dargestellt werden können.Höhere E"zienz, das heißt jeder Designer, der am Computer netwirft, produziert in der gleichen Zeit mehr als ein Designer, der nach klassischer Methode entwirft.
Die Beurteilung von digitalen Modellen ist schwieriger als von konventionellen Tonmodellen, weil auf dem Bildschirm nur ein kleiner Maßstab abgebildet wird, zudem der Kontext und die Informationen aus der Umgebung fehlen, z. B. alle Licht-/ Schattene#ekte. Die für den digitalen Design-Prozesse notwendige Infrastruktur ist teuer und aufwendig. Die Entwicklung eines Designs am Bildschirm erfolgt weitgehend isoliert, d.h. der Designer ist dem ständigen Feedback des Teams entzogen.Bis heute steckt der digitale Design-Prozess noch im Versuchsstadium, verlässliche Erfahrungswerte über einen längeren Zeitraum fehlen.
Design Thinking
Quelle: Brown 2008, Plattner et al. 2009
Ansatz zur nutzerorientierten Sichtweise in der ProduktentwicklungPrinzipien: Haptik, Empathie, Kreativität, Ideen-Sozialisation, Selbst-Re"ektion, Prototyping
Verstehen Klare Themenstellung
Observieren Analysieren
Standpunkt beziehenMöglichkeiten de!nieren
Ideen !nden ohne Kritik
Prototypen entwickeln schnelles Ausprobieren
Testen Realisierbarkeit
Inspiration Ideation Implementierung
Simultaneous/ Concurrent Engineering (SE)
Steigerung der Entwurfs- und FertigungsqualitätSenkung der Entwicklungszeiten und -kosten
Phasen der Produktentwicklung
Forschung und Entwicklung
Marketing und Controlling
Qualitätsmanagement
Lieferant / Handel
Generieren von Produktideen
Produktion
Entwicklung von Konzept und Prototyp
Entwicklung von Prozess und Ware
Entscheidung zur Innovation
Markt-einführung
Go/Stop
Go/Stop
Go/Stop
Gestaltung der Arbeit:Organisation der Arbeit:
Merkmale des Simultaneous/ Concurrent Engineering
Quelle: Graner 2015
Arbeiten im SE-TeamAblaufplan mit Meilensteinen, Zwischenversionen und Freigabebesprechung Parallelisierung von Produkt-, Fertigungs- und eventuell Vertriebsentwicklung
mehr Zeit für Aufgabenklärung und Konzeptphase auf Kosten der Realisierung Integration von Kunden und Lieferanten in das SE-Team Eigenschaftsfrüherkennung durch virtuelle Produktabbildung Einsatz e#ektiver Konstruktionswerkzeuge Reduzierung der Besprechungsdokumentation durch gute Kommunikation
Vorteile:
Wissenskonzentration/-austauschFrühzeitiges Erkennen und Lösen von ProblemenGegenseitiges Verständnis für SchwierigkeitenWeniger Anpassungs- und Änderungsbedarf nach Serienanlauf
Nachteile:
Neue Phasen beginnen ohne abgeschlossene Information aus vorherigen PhasenStändige Berücksichtigung der Fortschritte aus anderen PhasenStra#es Projektmanagement notwendig (insb. Informationskoordnation, Zeit)
Definition und Einordnung in den ProduktlebenszyklusVorgehensmodelleProduktmerkmaleMethoden der Produktentwicklung
Vereinheitlichung von Produktkomponenten und ggf. Nutzung eines Modulbaukastens zur Erhöhung der Anzahl von Gleichteilen (Ziel: Komplexität reduzieren, Kosten sparen)
Möglichkeiten der Komplexitätsreduzierung durch Produktgmodularisierung
Modularität
Quelle: Graner 2015
Produktmodularisierung:Die beste Methode, die Kosten in der Produktherstellung zu minimieren und gleichzeitig, die Maximierung der individuellen Kundenbedürfnisse zu erreichen, ist die Scha#ung von Modulen Produkte. Der Grund liegt darin, dass Economies of scale eher aus den Bestandteilen von Produkten als aus den Produkten selbst generiert sind und die Kundennähe durch die Vielzahl von kon!gurierbaren Produkten erzielt wird.Ein Vorteil der Modularisierung liegt darin, dass eine hohe Endproduktvielfalt mit begrenzter Innenwirkung realisiert werden kann.
De"nitionUnter Produktgmodularisierung versteht man die geeignete Gliederung eines Produktes indem die Abhängigkeiten zwischen den Elementen (Modulen) verringert bzw. die Schnittstellenvarianten reduziert werden.
Komplexität
Quelle: Peters/Watermann 1986, Schuh 2005
Koordinationsaufwand nimmt zu, Prozesse werden ine"zienter, Blindleistungen nehmen zu, Parallelisierung von Tätigkeiten in der Fertigung
erhöht Koordinationsaufwand zusätzlich
Marktwandel
Zielkomplexität
Kundenkomplexität
Variantenkomplexität
Teilenkomplexität Komplexität des Fertigungssystems
Koordinationskomplexität
Enge Käufermärkte erfordern neue Ziele und Strategien
Neue Strategische Ziele: kundenindividuelle $exible Fertigung, Zusatzangebote, Zeit
(Durchlaufzeit, Termintreue)
Anpassung an unterschiedliche Kundensegmente erfordert
Anpassungen
Anstieg der Varianten um zusätzliche Kundensegmente bedienen zu können
Flexible Anlagen, Verteuerung der Produktion für Standardprodukte
Mehr Bauteile, Gleichteileverwendung als Möglichkeit zur Reduzierung
Erweiterung des Leistungsspektrums
Anstieg der Produkt- und Prozesskomplexität
Aufbau von Ressourcen zum Umgang mit der Komplexität
Aufwendungen steigen signi!kant
Verkaufserlöse steigen nicht signi!kant
Gewinne sinken (Komplexitätsfalle)
7 Thesen zum Komplexitätsmanagement nach Schuh
Quelle: Schuh 2005
Komplexitätsmanagement wird zu einem der kritischen Erfolgsfaktoren der Zukunft. Nicht das Minimum an Komplexität ist wettbewerbsfähig, sonder das Optimum.Die Ursachen von Komplexität müssen erkannt werden. Sie liegen häu!g im Management (Problemlösungsverhalten), in der Produktvielfalt (Struktur) und - dynamik sowie der Ablauforganisation (Geschäftsprozesse).Produkt- und Prozessstrukturierung ist das A und O der Komplexitätsbeherrschung. Die Produktgmodularisierung bzw. die Wiederverwendungsrate von Produkt- und Prozess- Modulen ist zu erhöhen. Transparenz ist dazu der Schlüssel zum Erfolg. Der Ordner Penetration Point (OPP) (Übergang von der kundenneutralen zur kundenspezi!schen Produktion) ist so spät wie möglich im Wertschöpfungsprozess zu positionieren. Damit wird produkt- wie prozessseitig ein Höchstmaß an Standardisierung erreicht. Kommunikations- und Distributionsmittel sowie der Einsatz von Produktkon!guratoren verbessern die Erklärungsfähigkeit im Vertrieb und verhindern den Verkauf unnötiger Varianten. Es existieren geeignete Instrumente für einen durchgängigen Informations$uss zwischen Vertrieb, Konstruktion, Produktion und Controlling, um einer unkontrollierten Variantenentstehung nach der Produkteinführung entgegenzuwirken. Komplexitätsmanagement verlangt echtes Committment des TOP Management.
Komplexitätsmanagement
Quelle: Schuh 2005
Komplexitätsmanagement in der Produktentstehungsphase
Komplexitäts-vermeidung
Vorfeldmarketing
Wertanalyse
Scha#ung konstruktiver Optionen
Komplexitäts-reduzierung
Reduktion der Halbzeugvielfalt
Reduktion der Rohsto#vielfalt
Zahl der Gleichteile erhöhen
Komplexitäts-beherrschung
Systematische Abstimmung der Projektgruppen, die unterschiedliche Varianten entwickeln
Substitution von Hardwarefunktionalität durch Software
Komplexitätsmanagement in der Produktherstellungsphase
Komplexitäts-reduzierung
Reduktion der Fertigungstiefe
Reduktion der Programmbreite
Komplexitäts-beherrschung
Segmentorientierte Auftragsabwicklung
Fertigungssegmentierung
Verschiebung des Variantenbestimmungspunktes in Richtung Ende der Wertschöpfungskette
Komplexität10 Arbeitsschritte beim Lösen komplexer konstruktiver Probleme
Quelle: Schulze 2013
Gesamtaufgabe
Aufgabe 1 Aufgabe nAufgabe i
1. Problem analysieren
2. Ziel präzisieren
3. Erkenntnisstand bestimmen
4. Lösungsweg bestimmen
5. Lösungsvarianten ermitteln
6. Lösungsvarianten analysieren
7. Lösungsvarianten bewerten
8. Entscheidung tre#en
9. Ergebnisse darstellen
10. Erkenntnisgewinn abheben
Lösung Folgerungen Erkenntnisse
Präzisierung
Variation
Optimierung
In der Konstruktion sind nur die variablen Kosten relevant, weil diese direkt in der Konstruktion festgelegt werden.
Allgemeine Regeln zu Kostenminimierung
Kostengerechte Konstruktion
Quelle: Spur 1994, Pahl und Besitz 1993
Geringe Kompliziertheit, d. h. geringe Zahl der Teile und Fertigungsoperation, anstreben. Möglichst kleine Baugröße wegen geringer Materialkosten vorsehen, da diese mit der Größe, meist Durchmesser, überproportional ansteigt. Hohe Stückzahl (Losgröße) zur Reduzierung von binmalkostenanteilen ermöglichen, z. B. wegen Verteilung von Rüstkosten, aber auch wegen Einsatzes leistungsfähiger Fertigungsverfahren und Nutzung von Wiederholungse#ekten. Begrenzte Genauigkeitsanforderungen stellen, d. h. möglichst große Toleranzen und Rauhigkeitswerte zulassen.
Änderungskosten im Produktentstehungsprozess
Ände
rung
skos
ten
Entwicklung Konstruktion Arbeits- vorbereitung
Fertigung Produkt- gebrauch
Optimierung der Kosten durch Iterationsschritte
Reduzierung von Entwicklungszeit und -kosten durch Strukturierung des Produktentwicklungsablauf nach Kernbaugruppen und SE
Schlußfolgerung, wenn diese nicht benötigt wird, bitte löschen.Zweite Zeile, wenn nötig.
Kosten
Quelle: nach Ehrlenspiel 2006
Ablauf der Produktentwicklung in unstrukturierter Form
Entwicklungszeit
Her
stel
lkos
ten
Ziel 100%
Ziel 100%
ist 123%
ist 123%
Entwicklungszeit
Her
stel
lkos
ten
Ziel 100% ist 152%
Ziel 100%ist 116%
Entwicklungszeit
Her
stel
lkos
ten
Ziel 100%
Ziel 100%
KK
K
K: kostenintesive Baugruppen
Iteration
Skalierbarkeit (Anpassung an Mengen)
Wandlungsfähigkeit
Quelle: vgl. Gronau 2003
Modularität (Anpassung an Struktur)
Verfügbarkeit (Zeitlich und örtlich
unabhängig
Interoperabilität (Standardisierte Schnittstellen)
Selbstorganisation (Autonomie)
Selbstähnlichkeit (Wiederkehrende
Strukturen)
Redundanz (auf unterschiedlichen
Ebenen )
Wissen (Menschen und Dokument)
Die Fähigkeit eines Systems, schnell, selbständig und e#zient mit Umwelt-Veränderungen umgehen zu können.Indikatoren der Wandlungsfähigkeit können als positive Produkteigenschaften berücksichtigt werden.
Definition und Einordnung in den ProduktlebenszyklusVorgehensmodelleProduktmerkmaleMethoden der Produktentwicklung
Entwicklungsmethoden dienen der Bewältigung der zunehmenden Entwicklungskomplexität und machen das Entwicklungsrisiko beherrschbar.
Warum Entwicklungsplanung und -methoden?
Entwicklungsmethoden
Quelle: Bildquelle nicht bekannt
Entwicklungsmethoden helfen u. a. dabei:
keine wichtigen Anforderungen zu vergessen innovative Konzepte zu entwickeln und umzusetzen Entwicklungsrisiken zu erkennen und Komplexität zu beherrschendie (Konzept-) Qualität sicherzustellen und Fehler zu vermeiden Produkt- und Entwicklungskosten zu senken die richtigen Produkte zur richten Zeit auf den Markt zu bringen
Produktplanung De$nition & Konzeption des Produktes
Quelle: Juran 1991
MethodenunterstützungErgebnisse
Strategie!ndung
Kundenanforderungen übersetzen
Kundenanforderungen identi!zieren
Kunden identi!zieren
Maßstäbe für Qualitätsbeurteilung festlegen
Markt- & Produktstrategie
Listen der Kunden Ggf. Periodisierung nach Wichtigkeit
Kundenanforderungen Gewichtung nach Bedeutung für den Kunden
Kritische Designmerkmale (Qualitätskriterien)
Messgrößen & Messverfahren
SWOT-Analyse SzenarioanalysePortfolioanalyse
ABS-Analyse der Kunden
Kundenbefragungen Beschwerdenmanagement, Kano- ModellABC-Analyse der Kundenanforderungen
Quality Function Deployment (QFD)
Was
?
Wie?
Techn. Wechsel-beziehungen
Beziehungen
Tech. Bedeutung
Tech. Produktvergleich
Kund
en
Prod
uktv
ergl
eich
Methoden zur systematischen und präventiven Qualitätsplanung
Quality Function Deployment (QFD)
Quelle: Graner 2015
1966: Entwicklung durch jap. Professor Yojo Akao1972: Erste Anwendung bei Mitsubishi Heavy Industries 1980er: Einzug in amerik. Industrie (Ford, Kodak, Hewlet Packard)
Ziele
Kundenorientierung in allen Phasen der Produktentwicklung verankernÜbersetzen der Kundenanforderungen in Designforderungen —> „Stimme des Kunden“ in die „Sprache des Ingenieurs“ Koordination und Steuerung der Qualitätsplanung Verkürzen „Time to market“ durch verbesserte Planung und Entwicklung Kostenreduktion —> Fehler aufgrund unzureichender Planung, Entwicklung und Konstruktion vermeiden (Prävention)Verbessern der Kommunikation und Zusammenarbeit während der Produktplanung
House of Quality (HoQ)
QfD setzt die Kundenanforderungen in Designanforderungen um.
Qualitätsplanungsteam
Quality Function Deployment (QFD)
Interdiziplinäres Team Erarbeitet gemeinsam das HoQ
Matrixartige Darstellung zur Unterstützung des systematischen Vorgehens bei der QualitätsplanungDarstellung der Beziehungen zwischen Kunden- und DesignanforderungenErmöglicht Priorisierung der Designanforderungen und Vollständigkeitsprüfungen
Technische Produktmerkmale
Korrelationsmatrix
Wet
tbew
erbs
- be
wer
tung
aus
Ku
nden
sicht
Optimierungsrichtung
Beziehungsmatrix
Gew
icht
ung
der
Anfo
rder
unge
n
Kunden- anforderungen
Technische Schwierigkeiten
Objektive Zielwerte
Wettbewerbsvergleich aus technischer Sicht
Technische Bedeutung
1 2 6
4
5
7
3
8
9
10
11
WIE
Warum
WIE- VIEL
WASHauptblöcke:
WAS - Kundenanforderungen WIE - DesignforderungenBeziehungen:Horizontal = Kundensicht Vertikal = Ingenieursicht
Beispiel QFD / HoQ
Quelle:Quelle: Pfeifer 2001
Überprüfung am Ende
House of Quality
Keine Kundenanforderung ohne Bezug zu DesignanforderungKeine Designanforderung ohne Bezug zu KundenanforderungKeine leeren Spalten bzw. Zeilen in der BeziehungsmatrixÜbereinstimmung von objektiven Zielwerten und der Optimierungsrichtung
Kund
enan
ford
erun
gen
Produktplanung
Komponentenplanung
Prozessplanung
Produktions-planung
Kritische Designanforderung
für das Produkt
Kritische Designanforderungen für die Komponenten
Kritische Prozessmerk-
male Arbeits- und
Prüfanweisungen
1
2
3
4
5
4
3
2
Nachteile:Vorteile:
Vor- und Nachteile von QFD
Systematische Berücksichtigung der Kundenanforderungen Vermeiden von Fehlern aufgrund unzureichender Planung, Entwicklung und KonstruktionKonzentration der Ressourcen auf wichtige Merkmale Transparentes Darstellen von Zielkon$ikten Verbesserung der Kommunikation und Motivation
Größerer Arbeitsaufwand in der Entwicklungsphase Kosten der Methode sehr viel leichter quanti!zierbar, als der Nutzen Hohe Komplexität des QFD-Prozesses, rasch unüberschaubare Matrizen und Tabellen Hierarchische Unternehmensstrukturen müssen aufgebrochen werden Ergebnis hängt stark von der Eingabe der Kundenanforderungen ab
Kreativitätstechnik mit hohem Grad an Systematik Grundlage bilden 40 Lösungsprinzipien (ursprünglich ermittelt aus der Analyse von Patentschriften)
TRIZ - Teorija Reshenija Izobretatjelskisch Zadacz(engl. TIPS „Theory of Inventive Problem Solving“)
Menschliche Trägheit führt zur Suche von naheliegenster Lösung Trial & Error Suche führt zur Suche in die falsche Richtung Analyse und Abstraktion hilft die Suchrichtung einzugrenzen Anhand abstrakter Lösung kann wieder auf konkretes Problem transformiert werden
Allgemeines Problem
Allgemeine Lösung
Spezielles Problem
Spezielle Lösung
TRIZ-Methodik
Abstrahieren Konkretisieren
Trial & Error
40 Innovationsprinzipien
TRIZ - Zuordnungsmatrix
Quelle: Altschuller
1. Zerlegung
2. Abtrennung
3. Örtliche Qualität
4. Asymmetrie
5. Kopplung
6. Universalität
7. Integration
8. Gegengewicht
9. Vorherige Gegenwirkung
10. Vorherige Wirkung
11. Prinzip des "vorher untergelegten Kissens"
12. Äquipotentialität
13. Funktionsumkehr (Inversion)
14. Kugelähnlichkeit (Sphäroidalität)
15. Dynamisierung
16. ....
Sich verschlechternder Parameter
Sich verschlechternder Parameter 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Zu verbessernder ParameterZu verbessernder Parameter
1 Masse des beweglichen Objekts15, 8, 29,
3429, 17, 38, 35
29, 2, 40, 28
2, 8, 15, 38,
8, 10, 18, 37
2 Masse des unbeweglichen Objekts
10, 1, 29, 35
35, 30, 13, 2
5, 35, 14, 2
8, 10, 19, 35
3 Länge des beweglichen Objekts8, 15, 29,
34 15, 17, 4 7, 17, 4, 35 13, 4, 8 17, 10, 4
4 Länge des unbeweglichen Objekts
35, 28, 40, 29
17, 7, 10, 40
35, 8, 2, 14 28, 10
5 Fläche des beweglichen Objekts2, 17, 29,
414, 15, 18, 4
7, 14, 17, 4
29, 30, 4, 34
19, 30, 35, 2
6 Fläche des unbeweglichen Objekts
30, 2, 14, 18
26, 7, 9, 39
1, 18, 35, 36
7 Volumen des beweglichen Objekts
2, 26, 29, 40
1, 7, 4, 35
1, 7, 4, 17
29, 4, 38, 34
15, 35, 36, 37
8 Volumen des unbeweglichen Objekts
35, 10, 19, 14 19, 14 35, 8, 2,
14 2, 18, 37
9 Geschwindigkeit 2, 28, 13,
38 13, 14, 8 29, 30, 34 7, 29, 34 13, 28,
15, 19
10 Kraft 8, 1, 37,
1818, 13, 1,
2817, 19, 9,
36 28, 10 19, 10, 15
1, 18, 36, 37
15, 9, 12, 37
2, 36, 18, 37
13, 28, 15, 12
Mas
se d
es b
eweg
liche
n O
bjek
ts
Mas
se d
es
unbe
weg
liche
n O
bjek
ts
Läng
e de
s bew
eglic
hen
Obj
ekts
Läng
e de
s unb
eweg
liche
n O
bjek
ts
Fläc
he d
es b
eweg
liche
n O
bjek
ts
Fläc
he d
es u
nbew
eglic
hen
Obj
ekts
Volu
men
des
be
weg
liche
n O
bjek
ts
Volu
men
des
unb
eweg
liche
n O
bjek
ts
Ges
chw
indi
gkei
t
Kraf
t
Ergänzung um Methoden für andere Problemklassen und EntwicklungsphasenPraktische Verständnis von TRIZ entwickelt sich hin zu einem Methoden-Werkzeugkasten
TRIZ
Quelle: Abbildung triz-online.de
BewertungSpezialisierungIdeen"ndungAbstraktionAnalyse
Innovations- Checkliste
Ressourcen
Identität (Trimming)
Objektmodellierung
Funktions- modellierung
System
S-Kurve
Evolutionsgesetze
Technische Widersprüche
40 Grundprinzipien E#ekte Identität
Evolutionsgesetze
Funktions- modellierung
Objektmodellierung
4 Separations- prinzipien
Physikalische Widersprüche
Operator MZK
Evolutions- gesetzt
Zwänge
E#ekte
Trimming
Sto#-Feld-Modellierung 76 Standardlösungen
TRIZ - Ablaufplan
Quelle:
Anal
yse
Abst
rakt
ion
Idee
n!nd
ung
Was ist dasProblem?
Welche bekannten Lösungswege gibt es…
Welche Idee ist die beste?
Innovations-Checkliste beinhaltet (oder min. „6-W-Fragen“)
Was ist das Ziel?
Wo löse ich das Problem?
Womit kann ich es erreichen?
Gra!sche Strukturierung
Identität, Ideales Endresultat
Was ist das Ziel?
Wo löse ich das Problem?
Womit kann ich es erreichen?
Punktbewertung/ Portfolio
Systemgedanke, „9-Felder“
Ressourcen
Funktionsmodell, Objektmodell
Matrix, 40 Prinzipien, 4 Separationsprinzipien
Sto#-Feld-Modell, 75 Standardlösungen
E#ekt-Datenbanken
Idee
npoo
l
Untersützt durch Kreativitätstechniken z. B. Brainstorming/ -writing
Quelle: Abbildung triz-online.de
ERstellung des problem- und kontextadäquaten Vorgehens erfolgt durch Ableitung aus generischen Modell.
Vorgehensweisen beim Konstruieren
Quelle: VDI 2222
MethodenunterstützungErgebnisse
Situation analysieren
In realisierbare Module gliedern
Lösungsprinzipien & deren Strukturen suchen
Funktionen & Strukturen ermitteln
Maßgebende Module gestalten
Anforderungsliste (Au$istung der Produktmerkmale)
Funktionsstrukturen
Prinzipielle Lösungen
Modulares Strukturen (Zusammenfassung von Teilstrukturen)
De!nition von Schnittstellen
Vorentwürfe (Hauptfunktionen mit Abmessungen & Anordnungen)
Input: Lasten- & P$ichtenheft
Wertanalyse
Kreativitätstechniken, ins. Morpholog Kasten, Wertanalyse Bewertung anhand der Anforderungsliste
Fehlerbaumanalyse FMEA Produkt
Gesamtes Produkt gestalten Gesamtentwurf Technische Spezi!kation
Fehlerbaumanalyse FMEA Produkt
Ausführungs- und Nutzungsangaben ausarbeiten
Produktdokumentation: Beschreibung des Produktes und der Produktherstellung, Zeichnungen, Fertigungs- &
Montageanweisung
Entwicklungsschritte
1
2
3
4
5
6
7
Rapid Prototyping
Quelle: Macht 1999
Oberbegri# für bestimmte Fertigungsverfahren
Verfahrenseinsatz mit dem Ziel der schnellen Verfügbarmachung von haptischen Modellen
Ausgangspunkt stellen digitale Konstruktionsdaten dar für die direkte Umsetzung in Werkstücke/3D-Modelle.
AnschauungsmodelleÜberprüfung der Proportionen
Überprüfung des Design
Validierung des CAD-Modells
KommunikationsmodelleInterne Kommunikation
Kundenpräsentationen
Dokumentation
Marktstudien
ProzessmodelleMontageuntersuchung
Betriebsmittelvorbereitung
Urmodell für Abformtechniken
FunktionsmodelleErgonomale
Festigkeitsprüfung
Veri!kation des Wirkprinzips
strömungsmech. Untersuchung
Serienvorbereitung
Festlegungsphase
Gestaltungsphase
Konzeptphase
technischer Prototyp
funktionaler Prototyp
geometrischer Prototyp
Designprototyp
Reifegrad der Entwicklung
Einteilung von Modellen nach dem Reifegrad
Modelle in der Produktentwicklung
Kombinierte Verfahren (combined Methode):
Abtragende Verfahren (erosive methods)
Generative Verfahren (generative methods):
Einteilung der RP-Verfahren
Quelle: Köhler 2016
Stereolithographie (SLA/STL) (stereolithography)Selektives Laser-Sintern (SLS) (selective laser sintering)Laminated Object Manufacturing (LOM)Solid Ground Curing (SGC)Fused Deposition Modelling (FDM)Laser-Auftragsschweißen (Laser build-up welding) …
Fräsen und Fügen (milling and joining)Controlled Metal Build-up (CMB) (Laserauftragsschweißen + HSC) (laser build-up welding + HSC) …
Bohren (drilling)Drehen (turning)Fräsen (milling)High Speed Cutting (HSC)…
Generative Verfahren (generative methods)
Abtragende Verfahren (erosive methods)
Kom
bina
tion
(com
bina
tions
)
Formumgebung durch Aufbau von Körperschichten und anschließendem Materialantrag
Rapid Prototyping
Rapid Prototyping Prozesskette
3D-CAD-Modell
Modelleinsatz in der Produktentwicklung
maschinen-spez.
Datenmodell
körperliches Modell
Pre- Processing
Post- Processing
Folgetechnologie
Pre- Processing
Rapi
d-Pr
otot
ypin
g- F
ertig
ungs
verf
ahre
n
Quelle: vgl. Macht 1999
Durch frühzeitige Identi$kation von Fehlerursachen können Fehler verhindert werden.
Fehlermöglichkeits- und Ein"ussanalyse (FMEA)
Systematische Vorgehensweise, um mögliche Fehlerursachen, Fehler und Fehlerfolgen bereits vor der Entstehung aufzuzeigen, zu bewerten und Maßnahmen zu deren Vermeidung festzulegenKann auch zur Risikobeurteilung vorhandener Bauteile verwendet werdenUnterschieden werden Produkt- und Prozess-FMEAVerwendung von FormblätternRisikobewertung durch Gewichtung von Bedeutung, Auftretenswahrscheinlichkeit und Entdeckungswahrscheinlichkeit
System-elemente und
-struktur
Funktionen und
Funktions- Struktur
Fehler- analyse
Risiko- bewertung
Optimierung
Ziele & Nutzen
Anlässe zum Erstellen einer FMEA
Fehler und Fehlerursachen frühzeitig erkennen Kritische Produktkomponenten identi!zieren Risiken abschätzen und beurteilen Prioritäten bei der Prävention von Fehlern setzen Kommunikation und Wissensweitergabe verbessern
Neuentwicklung von Produkten und Prozessen Änderungen von Produkten und Prozessen Beurteilung von Sicherheits- und Problemteilen Risikobewertung Einsatz neuer Verfahren oder Methoden
Durchführung der FMEA
Optimierung RisikobewertungFehleranalyseFunktions-
beschreibung Systemstruktur
Systemelemente identi!zieren
Strukturellen Zusammenhang der Elemente hierarchisch darstellen
Produkt: Baugruppen & Komponenten
Prozess: Prozessfolge (vertikal) & Prozesstiefe (horizontal)
Techniken zur Unterstützung - Baumdiagramm - Flussdiagramm
Systemelemente hinsichtlich Funktionen analysieren und beschreiben
Funktionen hierarchisch darstellen
Funktionsstruktur durch Negation der Funktionsstruktur
Fehler: Fehlfunktion
Fehlerursache: Fehlfunktion untergeordnetes SE
Fehlererfolge: Fehlfunktion übergeordnetes SE
B: Bedeutung Fehlererfolge für Kunden
A: Auftretenswahr- scheinlichkeit der Fehlerursache
E: Entdeckungswahr- scheinlichkeit für Fehlerursache
Risikoprioritätszahl RPZ = B x A x E—> Priorität Maßnahmen
Weiterbehandlung - RPZ > 125- Einzelbewertung > 8
Risikobewertung des Formblattes als Ausgangspunkt
Vorschlag von Vermeidungs- und Entdeckungsmaß- nahmen
Maßnahmen + Verantwortlichkeiten + Termine
Anschließend erneute Risikobewertung
Fehlervermeidung von Fehlerentdeckung
FMEA-Formblatt
Produkt- FMEA �Produkt- FMEA � Prozess- FMEA �Prozess- FMEA � Objekt: FahrzeugscharniereObjekt: FahrzeugscharniereObjekt: FahrzeugscharniereObjekt: FahrzeugscharniereObjekt: Fahrzeugscharniere
Verantwortliches Team: Montageteam Band 5Verantwortliches Team: Montageteam Band 5Verantwortliches Team: Montageteam Band 5Verantwortliches Team: Montageteam Band 5 Datum:……………………………………Datum:……………………………………Datum:……………………………………Datum:……………………………………Datum:……………………………………
Revisionsdatum: ……………………………………Revisionsdatum: ……………………………………Revisionsdatum: ……………………………………Revisionsdatum: ……………………………………Revisionsdatum: ……………………………………
Mögliche Fehlerfolge B Mögliche Fehler Mögliche Fehlerursachen
Vermeidungs- maßnahmen
A Entdeckungs- maßnahmen
E RPZ
Scharniere laufen unsauber
7 Einzelteile passen nicht genau ineinander
Material ist verzogen Stichprobenartige Wareneingangs- prüfung
6 Messkontrolle 8 336Scharniere laufen unsauber
7 Einzelteile passen nicht genau ineinander
Materials ist schlecht verarbeiten
5 6 210
Scharniere laufen unsauber
7 Einzelteile passen nicht genau ineinander
Deformation 2 2 28
Scharniere laufen unsauber
7
Kugellager sind fehlerhaft
Verunreinigung der Kugellager
Stichprobenartige Wareneingangs- prüfung
3 Sauberkeits- kontrolle
2 42
Scharniere laufen unsauber
7
Kugellager sind fehlerhaft
Kugellager sind deformiert
Stichprobenartige Wareneingangs- prüfung
2 Behebung 2 28
Scharniere laufen unsauber
7
Kugellager sind fehlerhaft
Kugellager sind verzogen
4 Visuelle Kontrolle 3 84
NachteileVorteile:
Vor- und Nachteile der FMEA
Identi!zieren und bewerten möglicher Fehler und Fehlerursachen vor deren Entstehung Prioritätenbildung bei der Behandlung potenzieller Fehler Methode zur Darstellung von Expertenwissen zu einzelnen Aspekten eines Produktes oder Prozesses
Größerer Arbeitsaufwand in der Entwicklungsphase Kosten der Methode sehr viel leichter quanti!zierbar, als der Nutzen Durch vermeintlich exakte Berechnung des Risikos wird Objektivität der Methode vorgetäuscht
Babick, F.: Eigenschaften von Sto#systemen und Produktentwicklung, https://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/ifvu/mvt/downloads/produktentwicklung/produktentwicklung_folien.pdf (letzter Zugri# 26.04.2016), 2014.
Baumberg. C: Vorlesung Entwicklungsplanung und -methoden, Einführung, https://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/fk09/fk09_lokal/03_die_fakultaet/personen_1/vorlesungsteaser_lb/Baumberger_Entwicklungsplanung_und_-methoden.pdf (letzter Zugri#: 26.04.2016).
Bender, K. (Hrsg.): Embedded Systems - qualitätsorientierte Entwicklung. Springer, 2004.
Braess, H.; Seifer, U.: Handbuch Kraftfahrzeugtechnik, Vieweg, 2001.
Brown, T.: Design Thinking. In: Harvard Business Review. Juni 2008, S. 84–92.
Ebert, C.: Produktentwicklung im Zeitalter von Industrie 4.0, www.ias.uni-stuttgart.de/lehre/vorlesungen/ringvorlesung/Produktentwicklung_VirtualEngineering_Trends_Keynote.pdf (letzter Zugri# 26.04.2016), Stuttgart 2015.
Ehrlenspiel. K.: Integrierte Produktentwicklung: Denkabläufe, Methodeneinsatz, Zusammenarbeit, Hanser, 2006.
Eigner, M.; Roubanov, D.; Za!rov, R. (Hrsg.): Modellbasierte virtuelle Produktentwicklung, Springer, 2014.
Gausemeier, J.; Plass, C.; Wenzelmann, C.: Zukunftsorientierte Unternehmensgestaltung - Strategien, Geschäftsprozesse und IT-Systeme für die Produktion von morgen. Hanser, 2009.
Graner, M.: Methodeneinsatz in der Produktentwicklung: bessere Produkte, schnellere Entwicklung, höhere Gewinnmargen. Wiesbaden: Springer Gabler, 2015.
Literatur
Gronau, N.: Wandlungsfähige Informationssystemarchitekturen - Nachhaltigkeit bei organisatorischem Wandel. Berlin, 2003.
Juran, J. M., Critical Evaluations in Business and Management, Edited by John C. Wood und Michael C. Wood, 1991.
Köhler, P.: Rapid Prototypen (RP), www.bs-wiki.de/mediawiki/images/Rapid_Prototyping-P.Köhler.pdf (letzter Zugri# 28.04.2016), Universität Duisburg-Essen Institut für Produkt Engineering.
Kühnl. C.: Software gibt den Takt vor. Megaphon. Eng. 2 , 2010 , S. 24-25.
Macht, M. A.,: Ein Vorgehensmodell für den Einsatz von Rapid Prototyping, www.iwb.tum.de/iwbmedia/Macht.pdf (letzter Zugri# 28.04.2016), Dissertation Technische Universität München, 1999.
Peters, T.; Watermann, R.: Auf der Suche nach Spitzenleistung: Was man von den bestgeführten US-Unternehmen lernen kann. Landsberg, 1986.
Pfeifer, T.: Praxisbuch Qualitätsmanagement. Hanser, 2001.
Plattner, H.; Meinel, C.; Weinberg, U.: Design-Thinking. Innovation lernen – Ideenwelten ö#nen. München, 2009.
Schuh, G.: Produktkomplexität managen. Hanser, 2005.
Schulze, L.: Arbeitsmaterial zur Vorlesung Produktentwicklung. TU Dresden, Institut für Feinwerktechnik und Elektronik-Design, 2013.
Spur, G.: Fabrikplanung. München, Wiens, Hanser Verlag, 1994.
Spur, G.: Fabrikbetrieb, Hanser Verlag, 1993.
VDI 2221: Methodik zum Entwickeln und Konstruieren technischer Systeme und Produkte, Verein Deutscher Ingenieure, 1993.
VDI 2222: Konstruktionsmethodik - Methodisches Entwickeln von Lösungsprinzipien, Verein Deutscher Ingenieure, 1997.
Literatur