57
8 Appendix
8.1 Interviewed actors
The institutions of the interview partners are listed below (table 1).
Table 1: Interview partners and their associated citation number.
Number Interview partner Pages
1 Employee of Innovationsmanufaktur GmbH 61-75
2 PhD working on cycling history and promotion in Munich 75-77
3 Employee of GreenCity e.V. 77-81
4 Employee of the Department for Urban Planning and Building
Regulation (Referat für Stadtplanung und Bauordnung)
82-84
5 Employee of the Department for Employment and Economy
(Referat für Arbeit und Wirtschaft)
84-107
6 Employee of the Department of Public Order
(Kreisverwaltungsreferat)
107-115
7 Employee of the Munich Transportation Corporation
(Münchner Verkehrsgesellschaft, MVG)
115-127
8 Politician of the Green Party 127-141
9 Politician of the Christian Social Union (CSU) 141-148
10 Co-founder of Call-a-Bike 148-150
11 Former contractual partner of nextbike in Munich – first
interview
150-152
12 Former contractual partner of nextbike in Munich – second
interview
152-153
8.2 Key Documents
The identified key documents are:
- City council directive Nr. 08-14 / V 13949: Grundsatzbeschluss zum
Fah ad e iets ste ‚MVG ‘ad Ge e al ‘esolutio fo the ike e tal s ste ‚MVG ‘ad
- City council directive Nr. 14-20 / V 01566: Umsetzungbeschluss zum
Fah ad e iets ste MVG ‘ad I ple e tatio esolutio fo the ike e tal s ste MVG ‘ad
- City council directive Nr. 08-14 / V 01793: Radverkehr in München –
Grundsatzbeschluss zur Förderung des Radverkehrs in München (Bicycle traffic in
Munich – General resolution for the promotion of cycle traffic in Munich)
- City council directive from the 10.02.2002: Verkehrsentwicklungsplan-Radverkehr
(VEP-R) (Traffic development plan – cycle traffic)
58
8.3 MVG Rad station map
Figure 3: Preliminary station map of MVG Rad. Source: (RAW, 2014b).
59
8.4 Interview guide
8.4.1 Interview Guide common part: City officials
1. Can you outline the development of bike sharing in Munich?
2. Who are/were the driving factors behind public bike sharing?
a. To what extent did factors like environment and health come into play?
3. Can you describe the role the promotion of cycling in Munich is playing for PBS?
4. Why is public bike sharing important for a city like Munich?
5. Ca ou des i e the de isio p o ess ega di g MVG ‘ad ?
6. Who is the primary user group for the PBS?
7. How do you ensure the accessibility of the PBS to all groups, including lower-income
residents?
8. Can you describe benefits of PBS (in contrast to conventional cycling promotion) for its
users and the city?
9. What type of image or vision is the PBS giving for Munich? What does its existence
help to achieve?
10. Where do you see bike sharing in Munich within the next decade?
1. Können sie die Entwicklung von öffentlichen Fahrradverleihsystemen (FVS) in
München beschreiben?
2. Wer/was waren/sind die treibenden Kräfte hinter öffentlichen
Fahrradverleihsystemen?
a. Inwiefern spielten Faktoren wie Umwelt und Gesundheit eine Rolle?
3. Welche Rolle spielt die Förderung des Radverkehrs in München für die Entwicklung
von FVS?
4. Warum ist ein öffentliches FVS (bzw. mehrere) wichtig für eine Stadt wie München?
5. Wie gestaltete si h de E ts heidu gsp ozess zu ‚MVG ‘AD ?
6. Wer ist die Zielgruppe für ein FVS in München?
7. Wie soll der Zugang und die einfache Nutzbarkeit des FVS für alle Gruppen, inklusive
Niedrigverdiener, gewährleistet werden?
8. Was sind die Vorteile von FVS (gegenüber konventioneller Radverkehrsförderung) für
Nutzer und die Stadt?
9. Welches Bild oder Vision beinhaltet das FVS für München? Was hilft seine Existenz zu
erreichen?
10. Wie sehen sie die Entwicklung vom öffentlichen Fahrradverleih in den nächsten zehn
Jahren?
8.4.2 Interview Guide additional part for administration and MVG
1. Ca ou p ese t the MVG ‘ad s ste ?
2. Ho did the PB“ MVG ‘ad o e i to pla e?
60
1. Kö e sie das FV“ ‚MVG ‘ad o stelle ?
2. Wie ist ‚MVG ‘ad e tsta de ?
8.4.3 Interview Guide additional part for politicians
1. How do you perceive the development of bike transport in Munich?
2. How do you perceive the development of bike sharing in Munich?
3. To what extent does PBS fulfill the political ambitions for the city of Munich?
1. Wie empfinden sie die Entwicklung des Radverkehrs in München?
2. Wie empfinden sie die Entwicklung des öffentlichen Fahrradverleihs in München?
3. Inwiefern erfüllen öffentliche FVS die politischen Ambitionen der Stadt München?
8.4.4 Interview Guide for operators of already existing PBS
1. Can you explain the history behind your PBS?
2. What were the factors behind the decision to develop a PBS in Munich?
a. To what extent did other factors than environmental and health factors come
into play?
3. Who was the primary targeted user group for the PBS?
a. Who is the user group today?
4. How do you ensure the accessibility of the PBS to all groups, including lower-income
residents?
5. Why is public bike sharing important for a city like Munich?
6. Can you describe the role PBS are playing for the promotion of cycling?
7. Can you describe benefits of PBS (in contrast to conventional cycling promotion) for its
users and the city?
8. How did your PBS change the city of Munich?
1. Können sie die Entstehungsgeschichte ihres Fahrradverleihsystems beschreiben?
2. Warum gab es die Entscheidung für ein Fahrradverleihsystem in München?
a. Inwiefern spielten andere Faktoren als Umwelt und Gesundheit eine Rolle?
3. Wer war die anvisierte Zielgruppe des FVS?
a. Wer sind die Nutzer heutzutage?
4. Wie gewährleisten sie die Zugänglichkeit des FVS für alle Einwohner, inklusive
Niedrigverdiener?
5. Weshalb ist ein FVS wichtig für eine Stadt wie München?
6. Können sie die Rolle beschreiben, die FVS für die Bewerbung des Fahrrads spielt?
7. Was sind die Vorteile von FVS (gegenüber konventioneller Förderung des Radverkehrs)
für die Nutzer und die Stadt?
8. Wie hat ihr FVS die Stadt München verändert?
61
8.5 Interview transcripts 1
8.5.1 Background Interviews 2
8.5.1.1 Interview 1: Employee of Innovationsmanufaktur GmbH 3
A: Sho t I t odu tio i to thesis […] 4
A: Und das wär des Erste was i h i te essie e ü de… el he …ja uasi el he 5
Stellenwert das Fahrradfahren und das Fahrrad an sich in München hat? 6
B: Da ist die F age e a f agt…[la he ]…I h sel e ko e ja i ht aus Mü he , i ei 7
klassischer Zugereister, damit hat man automatisch einen anderen Blickwinkel. München 8
ist…ko st du aus Mü he ? Le st du i Mü he ? 9
A: Nein ich lebe derzeit in Krailing, aber erst seit drei Wochen. 10
B: da i st du die eige tli he att akti e )eit i Mü he e st o h ke e le e …Mü he 11
ist die nördlichste Stadt Italiens. Das ist das was in der Werbung so genannt wird, aber de facto 12
sehr sehr viel Lebensflair in München ausmacht. In dem Moment wo die Temperaturen in 13
Frühling in Sommer gehen, dann holen ich sach mal ganz grob bis zu den 50 jährigen die Leute 14
ihre Fahrräder raus und dann wird mit dem Fahrrad gefahren. Und das ist wirklich ein Stücke 15
weit Lebensgefühl, Freiheitsgefühl. So hab ich München kennengelernt und so ist es schlicht 16
und ergreifend. München ist keine fahrradfanatische Stadt. München ist auch keine was die 17
Infrastruktur angeht kein Vorzeigebeispiel für Fahrradinfrastruktur und damit kommen wir 18
wieder direkt zum nächsten Problem, weil in München lässt sich für die Infrastruktur zum 19
positiven fürs Fahrrad gar nicht so viel ändern. Weil die baulichen Gegebenheiten sehr sehr 20
klar definiert sind. Wenn man sich eine Stadt wie Berlin anguckt die in der Regel 6 bis 4 spurige 21
Straßen haben, auch im Innenstadtgebiet. Da kann ich ganz problemlos mal eben irgendeinen 22
Streifen mit ner Markiermaschine abmarkieren und hat nen neuen Fahrradweg oder 23
Fahrradstraße und das führt auch zur Aufmerksamkeit. In München ist alles ausgelotet was 24
a h a ist. Jetzt geht s e i h a die I f ast uktu sel e gehe, geht es i kli h u Flä he 25
ganz ganz krasse Verdrängung. Wenn ich nen Fahrradweg bauen will muss ich irgendeinem 26
Ve keh steil eh e et as eg eh e . Es ka u ei )iel ge e fü die )uku ft… a uss 27
die Massenkapazität aller Verkehrsmittel irgendwie erhöhen können. Und das heißt 28
Fahrradwege müssen irgendwie ausgebaut werden oder müssen in Kombination mit dem 29
Auto gesehen werden. Da gibt es unterschiedliche Richtungen und Strebungen, aber das ist 30
dann sehr sehr politisch was da wiederum mit dran hängt. Vom Lebensgefühl her in München 31
ist ne Fahrradstadt weil eigentlich das Grundstreckensystem für Münchens Fahrradwege 32
relativ gut ist im Vergleich zu vielen anderen großen Städten, vor allem im Vergleich zu 33
Millionenstädten. Da kann man europaweit drüber gucken, da stehen wir schon relativ gut da. 34
Es gibt eine relativ starke Radlszene die schon fast mehr Richtung Hardcore Bereich geht. Da 35
ist dann Fahrrad das Einzige auf der Welt. Dann darf da nichts anderes dazwischen und 36
62
daneben kommen. Wir haben eine im Verhältnis relative sportliche Gesellschaft. Die viel in 1
die Berge gehen die viel Fahrradfahren die viel in der Natur sind und das macht sich auch beim 2
Fah adfah e i Mü he e e k a …dass i seh seh deutli he get e te 3
Radfahrgruppen haben. Wir haben die kleinen, sagen wir mal die etwas älteren, die Senioren 4
die Rentner, die die klassischen Münchner sind, die alteingesessen Münchner, die fahren auch 5
Fahrrad aber es hält sich eher in Grenzen, weil die sich halt zum Einkaufen mal mit dem 6
Fahrrad bewegen. Kleinerer Teil davon auch Berufspendler. Die jüngere dynamische Gruppe 7
von 16-50 nenn ich sie mal oder definier ich sie mal. Da ist ein Großteil der Schüler und auf 8
der anderen Seite natürlich die Berufspendler, die sind auf der einen Seite wetteraffin, mit 9
dem kleinen Faktor des Ganzjahresradler der in München auch nicht ganz unerheblich ist. 10
Soweit der große Abriss. Für mich ist München schon ne echt tolle Radlstadt im Verhältnis zur 11
Größe und Dank das schon sehr sehr lange auch in die Radwege investiert wird und auch was 12
gemacht wird. Auch wenn die Radwege nicht den heutigen technischen Gegebenheiten 13
entsprechen, nicht der Breite nicht der Oberflächenbeschaffenheit, aber das Grundnetz ist 14
mal da. 15
A: U d e du jetzt sage üsstest as so die… as ist das Hauptthe a a u Leute 16
Fahrrad fahren? Also as…u d da au h…u d a u …zu ei e as ist das Hauptthe a 17
warum Leute Fahrrad fahren und was ist der Grund warum Fahrrad fahren gefördert wird? 18
B: Also i Mü he glau e i h gi t es z ei G ü de a u a Fah ad fäh t ode eh e e…es 19
gibt mehrere Gründe a u a Fah ad fäh t. Äh … egio al eg e zt ei e utal 20
Parkplatznot. Zunehmend wird die Parkplatzsituation noch verschärft dadurch dass immer 21
mehr Carsharingautos in diesen Regionen geparkt werden dürfen. Das heißt es wird von der 22
Stadt fast schon gezielt ei e Pa kplatzk appheit he o ge ufe . Da ko t a …ode i h 23
kenne genug Beispiele die sich entweder mit dem Gedanken tragen das Auto abzuschaffen 24
oder es abschaffen und zwar auf der eine Seite weil sie die Möglichkeit haben Carsharing zu 25
nutzen, aber auf der anderen Seite dieses Instrument Fahrrad zu nutzen und damit 26
unabhängiger zu sein. Das zweite ist, Fahrradfahren zur richtigen Jahreszeit und zur richtigen 27
“ituatio ist ei fa h hip i Mü he …es ist s hi k…es ist…da fäh t a au h it de 28
entsprechenden Rädern. Wir haben den Englischen Garten, wir haben die Isar, wir haben ne 29
tolle I f ast uktu , zu ä hste Café it de Fah ad…kei e Pa kplatz su he . Passt. Es ist 30
hip, es ist schick, man hat die schicksten Räder, man hat die neusten Räder oder man hat die 31
schönen alten historischen Räder. Das ist ne eigene Welt. Das andere ist auf Grund der 32
I f ast uktu u d de elati di ht esiedelte “tadt i Ve hält is…äh …si d die 33
Pendlerwege relative kurz für viele. Das andere ist was auch immer mehr kommt, Gott sei 34
Da k, äh …die Ve keh sa i du ge it de öffe tli he Nah e keh si d zie li h gut, so 35
dass immer mehr Leute sich wirklich dazu entscheiden, teilweise auch aufgrund hoher 36
Spritpreise, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt hineinzufahren und dort ihre Räder 37
stehen zu haben und ihre letzten 1, 2, 3, 4, 5 Kilometer mit dem Fahrrad dann zurückzulegen. 38
63
Das funktioniert. Das wird auch mit deutlich mehr Abstellanlagen immer weiter gefördert. Das 1
ist ein Trend der da ist. Aber Basis: München ist ne Stadt die dazu einlädt mit dem Fahrrad zu 2
fahren, weil die Infrastruktur funktioniert. Es ist hip, schick mit dem Fahrrad zu fahren und 3
mim Auto tut man sich je nachdem in welchem Stadtviertel man unterwegs ist, echt schwer 4
teilweise überhaupt nen Parkplatz zu kriegen. Und das bewegt den einen oder anderen dazu 5
dann doch eher mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. 6
A: U d e du… eil ei e ste Geda ke ist so iss he aus ideologis he Pe spekti e 7
Gesundheit und Umwelt. Spielt das überhaupt keine Rolle? Oder ist das mehr so ach ja des ist 8
ja auch ganz nett. 9
B: aus meinem Blickwinkel, muss man immer mit dazu sagen. Es gibt mit Sicherheit eine 10
Bevölkerungsgruppe die das aus Gesundheits- und ökologischen Gründen macht. Ist gar keine 11
Frage, die ist in München auch nicht gerade klein. Gerade wenn du mit XXXX geredet hast, 12
hast du da in diese Richtung auch die richtigen Antworten gekriegt. Es ist aber nur eine 13
Pe so e g uppe u d das ist…de Mü h e als sol hes hat ei ge isses Umweltbewusstsein, 14
das ist a e i ht so ausgep ägt, dass des ege … a da f i ht e gesse : Mü he ist e 15
Autostadt. Es hat BMW als größten hier vor der Tür sitzen und die Autolobby ist auch hier sehr 16
sehr stark auch spürbar. Von daher ja es gibt ein gewisser Quotient der Bevölkerung denkt 17
ökologisch, handelt ökologisch, das ist gut so, und er macht auch nen entsprechenden Anteil 18
am Fahrradverkehr aus. 19
A: Wie steht jetzt…Politik u d Ve altu g si d ja ko plett get e te O ga e hie au h so 20
iss he …a er was sind so deren Gründe hinter dieser Radverkehrsförderung. Zum einen 21
warum wollen es verschiedene politische Parteien und warum fördern es aber auch sehr aktiv 22
verschiedene Verwaltungsorgane? 23
B: Ja…das ist ei s hö es The a. Wi kö e jetzt i u te schiedlichen Etappen reden. Wir 24
können von vor der Wahl und nach der Wahl reden. 25
A: Wahl war jetzt gerade? 26
B: Ne Wahl war im letzten Jahr. Und davor hatten wir ne Rot-Grüne Regierung und äh die 27
Grünen haben sehr sehr stark die Radverkehrsförderung gefördert. Man muss dazu aber auch 28
fairerweise dazu sagen, dass unser Oberbürgermeister, unser früherer Oberbürgermeister 29
Christian Ude ein sehr großer Fahrradfreund war und das Fahrradfahren auch auf seine Art 30
gefördert hat. Selber auch mit dem Fahrrad ins Büro gefahren ist für zu lange Zeit. Das ist die 31
eine Etappe. Jetzt haben wir eine neue Etappe die deutlich schwieriger ist, weil wir haben 32
keine Koalition aus SPD und CSU sondern nur eine Kooperation aus CSU und SPD. Kann 33
jederzeit auseinanderfallen und ähm der Bereich der Grünen ist aus der aktuellen Regierung 34
rausgefallen. Die Grünen haben bisher den Radverkehr gefördert. Jetzt ist so dass wir eine CSU 35
mit in der Stadtregierung haben. Wir haben einen Innenminister Hermann der absoluter 36
64
Radlfreund ist und Radverkehr gerne gefördert hätte. Wir haben eine SPD 1
die…äh…z a gs eise iellei ht das Fah adfah e iellei ht au h u ei iss he ali i äßig 2
das Fahrradfahren fördern will. Wir haben eine CSU die weiß, dass viele Wählerstimmen 3
nämlich die der Grünen am Fahrradfahren dran hängen. Deswegen versucht man in diesem 4
Bereich ein bisschen Fishing für Stimmen zu machen. Aber eigentlich sind beide Parteien beide 5
Politikstränge autofreundlich. Und dementsprechend wird sich zeigen was in den nächsten 6
Jahren an Radverkehrsförderung de facto umgesetzt wird. Das wird ne ganz ganz interessante 7
Geschichte werden. 8
Zu der anderen Frage, was die Verwaltung zum Thema Radverkehrsförderung sagt oder 9
macht: Wir haben in den letzten Jahren mit den unterschiedlichen Bereichen in München 10
zusammengearbeitet. In München haben wir ne spezielle Konstellation: fünf unterschiedliche 11
Referate bedienen den Radverkehr. Ich kann mit Fug und Recht dass in allen Referaten hoch 12
engagierte Mitarbeiter zum Thema Fahrrad sitzen. Die teilweise über die Politik in ihrer 13
Tätigkeit eingebremst werden. Das heißt von verwaltungstechnischer Seite oder von den 14
Mitarbeiten wäre deutlich mehr positives zum Thema Radverkehrsförderung möglich, aber es 15
wird halt politisch aus unterschiedlichsten Gründen, weil halt ne Entscheidung ansteht, der 16
Falsche hat den Antrag eingebracht, das falsche Parteibuch hat was gewünscht und deswegen 17
wird es leider blockiert und hat weder mit den Finanzen zu tun noch was mit Formalien zu tun, 18
sondern es ist einfach eine politische Entscheidung die man akzeptieren muss. Unser 19
politis hes “ ste ist leide so…es ä e iel iel eh ögli h. U d des ege ka i h sage 20
die Mitarbeiter hoch engagiert hoch motiviert, qualifiziert, da könnte viel viel viel mehr gehen, 21
wenn die Politik das nicht torpedieren würden. 22
A: Warum wirbt München denn auch für das Fahrradfahren. Ihr habt ja die Radlhauptstadt 23
Ka pag e s ho seit fü f Jah e . Die u de jetzt ja au h e lä ge t…? 24
B: Wir sind gerade dabei sie zu verlängern. 25
A: Ok. Also warum wurde sie eingeführt und warum wird sie auch verlängert. Das heißt ja auch 26
schon ein bestimmtes Moment dahinter was zumindest das Fahrradfahren auf dieser Ebene 27
fördern möchte. 28
B: Au h hie ist i kli h ga z ga z sta k de Pu kt e … e a f agt… e a i de Politik 29
und e a i de Ve altu g f agt…Äh …auf de ei e “eite ist ei Aushä ges hild. )u 30
sagen nach außen: Man tut was. Man darf eines nicht vergessen. Die Stadt tut wirklich viel für 31
die Entwicklung des Radverkehr, sie ist aber auf Grund ihrer Verwaltungsstruktu e …steht sie 32
sich häufig selber im Weg, dass sie was Gutes tut zum Thema Fahrrad auch entsprechend zu 33
kommunizieren. Das hat was mit der ganzen Struktur der Referate zu tun. Man könnte 34
problemlos sagen man kommuniziert als Stadt München das heute wieder die 3 km 35
Fahrradwege saniert wurden. Dieses ist auf Grund der Referatsstruktur offensichtlich nur 36
65
schwierig möglich, weil nicht einheitlich klar ist zu wessen Punkten diese 1
Radverkehrsförderung in dem Sinne gerechnet werden kann. Wir haben Planungsreferat, wir 2
haben Baureferat, wir haben KVR. Und wenn der eine sagt ich kommunizier jetzt mal gerade 3
eben dass wir eine Kreuzung ummarkiert haben, das die verkehrssicherer geworden ist, dann 4
müssten eigentlich alle Referate genannt werden die an dieser Planung der Umnutzung der 5
Kreuzung stattgefunden haben. 6
A: U d jede uss es a seg e u d sei e “te pel d auf a he … 7
B: Jeder muss es absegnen und jeder muss die richtige Formulierung da drin finden. Jeder 8
muss sich selber wieder finden und dann ist die Frage wer gibt das nun an die Presse weiter? 9
Und derjenige der das an die Presse weiter gibt der heimst die Lorbeeren ein. Und dann sagen 10
die a de e , Mo e t i ha e da a e au h itgepla t. Das ist ei fü …i ei e Auge 11
as i als ‘adlhauptstadt…tu u s da it eh li h gesagt a s h e ste . Weil…“i u d 12
Zweck der Kampagne Radlhauptstadt München, die Anforderung ist es die Münchner oder 13
mehr Bevölkerung fürs Fahrradfahren zu begeistern. Mehr Leute auf die Straße zu bringen. 14
Die Quote, den Modal Split, anzuheben, vielleicht sogar Richtung weniger Autos und mehr 15
Fahrräder. Das war die Anforderung. Es gibt da ein relativ einfaches Instrument in dem man 16
einfach kommuniziert was man wirklich macht. Damit könnte sich die Stadt sehr sehr viel sehr 17
sehr große Gefallen tun. Und wenn die Stadt in der Lage wäre, was technisch, 18
verwaltungstechnisch machbar wäre, einfach nur zu kommunizieren was jede Woche an 19
Infrastrukturmaßnahmen positiv zum Fahrrad umgesetzt würde, dann würde die Bevölkerung 20
auch viel mehr dahinter stehen und selber feststellen: Boa, ist die Stadt geil. Was stellen die 21
jede Woche und jeden Monat zum Thema Radwegeförderung auf die Beine. Die Stadt ist nicht 22
in der Lage dazu. Das ist ein Grund warum wir unter anderem, so seh ich es zumindest, als 23
Radlhauptstadt ins Leben gerufen worden sind, weil wir sollen ja diese positive Stimmung bei 24
der Bevölkerung hervorrufen. 25
A: Also dass ih uasi so iss he das P esseo ga … 26
B: Genau das dürfen wir nicht und das funktioniert nicht weil auch wir diese Informationen 27
leider nicht finden. Das ist das Problem. Aber trotzdem sind wir beauftragt ein positiveres 28
Image für das Fahrrad in München auf die Beine zu stellen. Das hat auch funktioniert, weil der 29
Radverkehrsanteil aus unterschiedlichen Gründen kontinuierlich steigt. “o das i … i si d 30
angetreten den Radverkehrsanteil aller zurückgelegter Wege von 14 auf 17 Prozent 31
anzuheben. Unsere Zielsetzung war damals nach 4 Jahren dieses Ziel erreicht zu haben und 32
nach knapp 3 Jahren waren die 17 Prozent schon erreicht. Jetzt setzen wir uns andere Ziele. 33
Wollen mit noch Leute aufs Fahrrad bringen. München selber verfolgt mit Sicherheit 34
u te s hiedli he Pe spekti e . Es gi t…Es gi t ei Ve keh sp o le i de I e stadt 35
München. Die Hauptverkehrsrouten sind zu entsprechenden Stichzeiten überlastet. Hört man 36
jeden Tag in den Staumeldungen, wo es der Fall ist. Das ist der eine Bereich. Der zweite Bereich 37
66
ist die Feinstaubbelastung. Das dritte Thema ist die Parksituation. Und als diese drei Bereiche 1
können ein bisschen entlastet werden, mal mehr mal weniger entlastet werden, in dem 2
Moment wenn mehr Fahrradfahrer fahren, mit den entsprechend bekannten Punkten. Und 3
darum soll und wird das bis zu einem gewissen Maß gefördert. Aus der Erfahrung heraus: Es 4
kö te iel iel eh passie e …a e … 5
A: Was ich mir noch aufgeschrieben hatte: wie son bisschen Lokalpolitik in Bezug aufs 6
Fahrradfahren funktioniert. Aber das haben wir jetzt ja auch schon angerissen. Was mich noch 7
interessieren würde: Ich kenne das leider nur aus Wuppertal. Aber in Wuppe tal ga es…hatte 8
die “tadt o h al…hie gi t es ja au h … e …u d i Wuppe tal a jede “tadtteil sel st 9
für die Infrastruktur verantwortlich die sich auf den Stadtteil beziehen. Ist das hier auch so? 10
B: Da soll soweit ich das mitgekriegt habe sich et as ä de . Also ishe …das also die 11
Stadtbezirke mehr Mitsprache recht dabei haben. Sie können jetzt schon mitreden bei 12
Infrastrukturentwicklungen, aber das soll wohl noch stärker stattfinden. 13
A: Aber es ist nicht so, dass in Wuppertal war es nämlich so dass die Stadtbezirke die 14
Stadtverwaltung ausgebremst haben. 15
B: Also i ha e …i h eiß i ht o i h sage ka ausge e st…I h ke e es au h u ie 16
ich es aus den Zeitungen verfolgt habe. Das es Planungen vom Planungsreferat gab 17
irgendetwas zu verändern, ob es jetzt neue Parkplätze in der Tiefgarage sind oder ein anders 18
gelegter Fahrradweg ist oder sowas, dass sich dann über die Stadtbezirke über Bürgerproteste 19
teilweise halt Planungen deutlich verzögert haben, verschleppt haben, komplett neu 20
aufgesetzt we de usste , so et as i de A t…also die ha e e Mitsp a he sie e de auf 21
gefragt, wieviel Einfluss sie denn wirklich haben auf die Entscheidung weiß ich aus dem 22
Stehgreif nicht. Ich weiß dass sie wohl etwas mehr Mitspracherecht bekommen sollen. 23
A: Wie so ganz grob im generellen empfindest du denn die Entwicklung zum Thema 24
Radverkehr? 25
B: Tja…De A teil de Mü h e die i ge d o a de s i de Welt s ho al Fah ad gefah e 26
sind, ist nicht sehr groß. Ist genauso groß wie in jeder anderen Stadt. Aber wenn mehr 27
Me s he al oa de s i de Welt i ge d o, e s oa de s i Deuts hla d ä e, al 28
Fah ad gefah e ä e , da üsste sie esse ie gut sie s i Mü he ha e . U d da aus 29
ergibt sich ne gewisse Grundhaltung die einfach mal prinzipiell eher stück egati ist… egati 30
zum Thema Stadtverwaltung im Ausbau der Infrastruktur, weil mein Schlagloch vor meiner 31
Haustür ist ja immer noch da, und das ist seit drei Jahren da obwohl ich mich schon immer mal 32
bei Bier am Stammtisch da drüber aufgeregt habe. Das ist das eine. Das andere die Stadt 33
bewegt schon ziemlich viel und es gibt zum Beispiel wenn man sich das Radwegenetz anguckt. 34
Es gibt in München nur relativ wenige Lücken die geschlossen werden müssen. Das restliche 35
Netz ist schon ziemlich dicht. Es gibt natürlich immer noch mehr als genug 36
67
Verbesserungsmöglichkeiten, das steht völlig außer Frage, aber das Gesamtradwegenetz ist 1
kompakter, besser und zusammengehöriger, als ich das bei den meisten anderen Städten 2
kenne. Auch wenn viele Städte sich sehr viel Mühe geben, aufzuholen, was ja auch gut was 3
i htig as i htig ist a e da ist Mü he s ho elati eit. I h fi d s ei iss he s hade, 4
dass die Stadt sich zu einem nicht unerheblichen Maß selber im Weg steht. Weil man hätte 5
die letzten fünf Jahre oder auch die Zeit davor deutlich besser nutzen können um auch zum 6
Beispiel europaweit noch weiter vorne zu sein. Eine Infrastruktur so anzupassen und zu 7
verändern dass sie zeitgemäß ohne, dass man jetzt zum Beispiel den Autoverkehr noch stärker 8
eingrenzt. Man hat nur in meinen Augen eine Chance vertan an die modernen Veränderungen 9
der Infrastruktur in München frühzeitig anzukommen. Das heißt man wird zum großen Teil 10
immer hinten anhinken. Man wird immer gucken von München aus was Infrastruktur angeht, 11
würde mich wundern wenn München nicht immer irgendwelche anderen Städte etwas 12
infrastrukturmäßig machen lässt, dann guckt man sich des ne Zeitlang an, wie es denn läuft 13
und funktioniert hat um dann vielleicht in abgespeckter Variante das dann vielleicht mal auch 14
in München probieren zu können. Sowas habe ich auch schon aus den Referatsebenen gehört, 15
dass München nie Vorreiter in solchen Maßnahmen sein wird. Sondern wir immer eher 16
defensiv und abwarten, man muss nochmal gucken. Weil das finde ich sehr sehr schade, weil 17
das Potenzial wäre da. Und ein Stück weit würde das die Münchner ja auch aufrütteln, wenn 18
solche Infrastrukturmaßnahmen, die son aha-effekt auf ufe kö te …das ü de die 19
Münchner auch viel viel mehr zum Fahrradfahren motivieren, weil der Münchner als solches 20
ist ja stolz: Mi sa i … i die... i kö e alles, i a he alles, i si d toll u d ge au 21
da si d i u ei ges h ä kt toll…so de i a he da u diese ga z si he e “a he , 22
wo wir wissen, nachgewiesen haben, dass es dann auch erst dann wenn es woanders 23
funktioniert hat, dann aber auch nur dann machen wir es nur in abgespeckter Variante. Das 24
ist so ein Tenor der einfach mal leider drinnen ist. Die Basis ist echt gut. Man könnte mehr 25
daraus machen und da fehlt es am Mut der Politik die Ärmel hochzurollen und zu sagen und 26
mal so Statements hinzusetzen und sagen: Ja, wir bauen ein Radschnellwegenetz, was auch 27
a h a ist, as i ht ei fa h i d, a e as i h glau e as a h a ist it de ADFC… i 28
haben einen teilweise echt gut aufgestellten ADFC hier in München, die was die Infrastruktur 29
angeht, der Stadt immer wieder Vorschläge macht, wo man sagen muss, da haben sich Leute 30
hin gesetzt die echt Ahnung haben, von dem was die da machen. Und das sind Optionen. Das 31
sind mit Sicherheit nicht die einzigen Optionen und mit Sicherheit nicht immer zum Wohle des 32
Autofah e s…a e a uss halt i sgesa t gu ke ie g eifts a este i ei a de …i h i 33
je a d de i de Mo ilitätskette alles utzt as auf öffe tli he “t aße zugelasse ist…also 34
vom Fußgänge zu Fah adfah e …i h i Moto adfah e , i h i Autofah e , i h i LKW-35
Fahrer und ich bin Vielfahrer insgesamt. Und dieser vereinte Blick über diese Mobilitätsnetze 36
öffnet einem manchmal die Augen wo man sich denkt, warum geht es nicht noch ein Tick 37
anders oder in Tick besser oder warum ist dann manchmal die Stadt nicht mutig genug. Hängt 38
sehr viel mit der politischen Konstellation der Stadt auch zusammen. 39
68
A: Spielen denn Fahrradverleihsystem, die beiden die ihr habt, spielen das hier irgendeine 1
Rolle i Bezug auf die We u g, i Bezug auf die…auf Fah adfah e allge ei au h? 2
B: Schüttelt den Kopf. 3
A: Überhaupt? 4
B: Also ei e…i ei e Wah eh u g…Nei . I h i au h ei spezielle Fall. I h i letztes 5
oder vorletztes Jahr in Paris unterwegs gewesen u d ha e Véli ausp o ie t…ha seh seh 6
viel über überhaupt Fahrradverleihsysteme nachgedacht. Was könnte, was finde ich gut an 7
dem System. Was könnte München davon haben oder nicht davon haben. Wo macht das Sinn 8
wo macht das keinen Sinn und mittlerweile ist ja an vielen Städten in der Welt gezeigt worden, 9
Städten die man nie für FVS überhaupt in Betracht zieht haben auf einmal ein total geniales 10
FV“…Als i h das e ste Mal zu The a FV“ Geda ke d ü e ge a ht ha e…Wa u sollte i h 11
so ein FVS brauchen? Nachde i h Pa is ke e gele t ha e, eiß i h dass i h i …dass i h 12
i i kli h seh li hst ei sol hes “ ste ü s he. Dass i h i …de Klassike ist do h 13
genauso ne Situation hier. Wir sitzen hier im Büro und jetzt gleich könnte man hier theoretisch 14
irgendwo in die Stadt fahren. München hat nen tollen ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, 15
wo ich fast überall ein und aussteigen kann, Bus, bahn, Tram, alles super. Ich könnte mir aber 16
auch jetzt hier ein Fahrrad nehmen und dieses Fahrrad irgendwo am Marienplatz in die Ecke 17
stelle …kostet i h fast i hts….geh du h die Fußgä ge zo e, ko a a de e E de 18
wieder raus, nehm mir wieder irgendnen Fahrrad und fahr wieder durch die Gegend. Ein 19
sol hes “ ste ha e i a e i ht. I Pa is i d s ei e Vo ge a ht ie es geht…I h 20
ha e… i fah e Tage do t i ha e - al die “tu de Ti kets gelöst u d a Tag , € 21
bezahlt, warne den ganzen Tag mit den Rädern unterwegs. Wir haben die Fahrräder immer 20 22
Minuten benutzt, dann haben wir sie in so einen Ständer reingestellt, haben einen Kaffee 23
getrunken oder uns nen anderes Fahrrad genommen, waren wieder 20 Minuten unterwegs. 24
Wir haben die ganze Stadt gesehen und waren immer irgendwo mim Fahrrad oder zu Fuß 25
unterwegs, es war ein Traum. Was mich daran fasziniert hat, die Masse an Rädern die da war 26
und wie wenige Fahrräder nicht bewegt worden sind. Also wenn man sich so ne 27
Fahrradverleihstationen anguckt in Paris. Da stehen zwischen zwölf und sechzig Fahrräder in 28
einer Seitenstraße. Von diesen 60 Fahrrädern sagen wir mal sind 3, 4, 5 kaputt sagen wir mal, 29
das sieht man weil der Sattel verkehrt rum in dem Fahrrad drin steckt. Und die anderen Räder 30
stehen da drinnen, stehen in der Regel aber nicht länger als 5 Minuten in diesem 31
Fahrradständer drin, weil die Einheimische, das find ich halt stark, auf dem Weg zur Arbeit das 32
Fahrrad nutzen, auf dem Weg zum Bäcker das Fahrrad nutzen und es in den nächsten 33
Fahrradständer hineinstecken, weil diese so viel verbreitet sind. In München habe ich die 34
Möglichkeit mir ein Call-a-bike zu nehme … 35
A: I “o e … 36
69
B:…i “o e …I h ka au h ei e t ike i eh e , da uss i h i ge d o a ufe , 1
kriege vielleicht irgendwie Nummer vielleicht von dem Zahlenschloss, was ich dann aber nach 2
Möglichkeit auch wieder dahin stellen sollte wo ich es denn mal a geholt ha , eil…das si d 3
kei e Fah ad e leihs ste e. I Gesp ä h it de Ve altu g…I h ha die F age o d ei 4
Jah e glau e i h de Ve altu g gestellt: Wie sieht s de it Fah ad e leihs ste e aus? 5
Ja wir müssten noch abwarten, die Studien die hier und da laufen und wenn die Studien 6
ausge e tet si d, da ü e lege i al o i als Mü he iellei ht i ht au h…The a 7
abgeharkt. Der nächste Punkt wo wir tatsächlich als Radlhauptstadt Probleme haben, wo ich 8
die letzten drei Jahre auch versucht habe d a zu a eite …Wa u e i t ei e “tadt 9
München, die eine Kampagne, eine politische Initiative die sich Radlhauptstadt nennt, nicht 10
das Fahrradfahren in München als Tourismusinstrument um Leute nach München zu holen? 11
Das passiert nicht, weil die entsprechenden Gewerbetreibenden kein großes Interesse daran 12
haben. Es ist nun mal so, München ist ein Tourismus Boom Ort, die Hotels sind fast das ganze 13
Jahr über mehr oder weniger ausgelastet, ob da nun ein paar Prozent mehr oder weniger 14
kommen interessiert eige tli h u … e a die Tou istikstatistike sieht, da eiß a 15
das die BMW Welt und das BMW Museum das meistbesuchte in ganz München ist, also von 16
allen Touristen die nach München kommen, an zweiter Stelle steht das Oktoberfest, das ist 17
nur an zweiter “telle. U d da a h geht s da halt it a de e “ehe s ü digkeite eite . 18
Das heißt eine Stadt hätte aber die Möglichkeit zu sagen, wir bewerben das Fahrradfahren. 19
Nur ich kann eine Stadt nicht bewerben, dass sie Fahrradfreundlich oder sexy ist oder wie auch 20
immer, wenn ich keinerlei Fahrradverleihsystem habe. Auf der anderen Seite wenn ich es 21
überhaupt nicht anspreche, kommen die Leute auch nicht auf die Idee ihre eigenen Fahrräder 22
mitzubringen und hier mal mit dem Fahrrad zu fahren. Das greift sehr sehr viel ineinander. Ich 23
weiß, dass wohl im Tourismusbereich ein Umdenken stattfindet. Wir werden sobald die neue 24
Fahrradkampagne raus ist, und klar ist wer die Bietergemeinschaft wird, werden wir 25
Gespräche mit dem Tourismus führen und da gab es auch schon ein erstes Vorgespräch, dass 26
dieses Thema Fahrrad im Tourismus wohl stärker verankert werden wird. Ansonsten dass was 27
an Fahrradverleihsystemen a la Call-a-bike oder so was dann halt da ist mal gucken wird, was 28
mit Sicherheit auch noch mehr werden, weil die MVG sich da drauf stürzt: 29
A: I “o e soll das ko e …das letzte as i h d ü e gelese ha e…i No e e u de 30
es o “tadt at es hlosse …fi a zie t…seitde ha e i h au h i hts eh gehö t. 31
B: Es ist ja eh so ei MVG The a…Es i d ja o “tadt at ga i ht so fi a zie t… 32
A: Also i P i zip i d s do h s ho …zu i dest hatte i h das e sta de …das die “tadt 33
p i zipiell die Millio e Auf aukoste zu Ve fügu g stellt u d da et ei t es die MVG… 34
B: Das ist richtig. Wie da die genauen Verteilung sind, aber wer da wie da wo da was 35
läuft…äh …au h hie …I h glau e das deutli h eh d i ä e…deutli h eh ögli h d i 36
ä e. Es ist ei e politis he E ts heide …die “tadt sel e …also das ist ei e f eie 37
70
Interpretation da rein. Es wäre mit Sicherheit möglich gewesen, dass die Stadt diesen Auftrag 1
selber vergibt, ich glaube das aber hier es einer von Personalressourcen, vielleicht auch von 2
Rechtsprechung, die Stadt davon abgehalten und es lieber an eine Fremdfirma wie die MVG 3
vergeben hat, dass die sich da drum kümmern, von der Vermarktung über die Personalien und 4
so eite u d sofo t…I h fi d s s hade eil es gi t ge ug “tädte auf de Welt die halt 5
vormachen, wie es gehen könnte und auch diesen Zug wird München nicht schaffen. 6
A: Also du glau st dass die…die MVG ird des einführen und zumindest was ich mir hab sagen 7
lasse , ist dass die MVG des so ei iss he als…die olle si h jetzt halt i ht u als ÖPNV 8
Anbieter anstellen sondern als Mobilitätsdienstleister in ganz München und das läuft dann 9
zusammen mit diese Mo ilitätsstatio …A e du glau st das ist i P i zip, dass sie das halt… 10
B: Da ist sicher ein gewisser hehrer Gedanke dabei, aber es ist ganz viel Marketing. Das ist 11
meine ganz persönliche Meinung dazu. Wenn die Stadt Arsch in der Hose hätte, dann hät 12
ma s a de s ge a ht. I h eiß jetzt ga i ht ie iel ‘äde i sgesa t gepla t si d… 13
A: I h glau e ode so… 14
B: Ja… as ist das?...Wi ha e , Millio e Ei oh e u d dazu…alle Jah e ko e 15
100.000, ziehen 100.000 mehr Leute nach München oder in den Einzugsbereich. Das heißt alle 16
10 Jahre steigen wir von 1,4 auf 1,5 auf 1,6 Millionen. Wir haben in München ne 17
Feinstaubproblematik, wir haben ne Parkplatzproblematik, wir haben ne 18
I f ast uktu p o le atik… a kö te da ieles a de es tu . Auf de a de e Seite wollen 19
wir Industrie her holen, wollen wir Touristen hier haben. Da muss man an irgendeiner Stelle 20
sage , Ok da tue i jetzt au h. Das ist e ht s h ie ig…Da tu i u s als Fah adf eaks 21
echt schwer. 22
A: Eher die allgemeine Frage. Wie siehst du die Entwicklung dieser ganzen öffentlichen FVS. 23
Ich meine, wir haben es jetzt gerade auch schon sehr angeschnitten. Also im Prinzip ja auch 24
wieder dieses zweischneidige Schwert. 25
B: Ja…es i d as ge a ht, es gi t ge ug a de e “tädte o es iel iel s hli e oder 26
s hle hte ode ga i hts geta i d…ja es i d si h d u gekü e t u d ja i h eiß i de 27
Verwaltung wird auch wirklich daran gearbeitet, aber es sind auch hier sehr viele politische 28
und damit bremsende Entscheidungen wo eigentlich vielleicht ein gutes Konzept vorhanden 29
war und es dann aber noch ein zweites und drittes Mal evaluiert werden muss, weil wieder 30
die falsche Partei den Antrag gestellt hat oder weil irgendwo ne Gleichverteilung der Mittel 31
stattfinden muss und deswegen ein solches Projekt vielleicht ausgebremst 32
i d…“ hade…leide ist es ohl so das e Ve altu g u d e Ko u alpolitik so 33
fu ktio ie t…fu ktio ie e uss… 34
71
A: u d i iefe de kst du de das diese…das eue “ ste … z . au h die eide Alte 1
i iefe die…ja…i h ha i aufges h ieben die politischen Ambitionen der Stadt 2
e fülle …a e au h eh so iss he as du so iss he a gedeutet hast…es geht jetzt 3
sehr in Richtung Marketing und wir sagen halt wir machen was, aber es ist halt deutlich nicht 4
genug und eigentlich wissen sie es ja au h…a e i iefe passt es so i dieses ja…politis he 5
Umfeld auch? 6
B: Also i h de ke al…es hä gt atü li h o de Bü ge a ie seh sie die A ge ote 7
annehmen. Hängt natürlich auch vom Betreiber ab, ob er sich dann wirklich da drum kümmert. 8
Ich ha z ei u te s hiedli he “a he gehö t…ei FV“ ka si h eige tli h ie sel e 9
i ts haftli he t age … 10
A:…selte … 11
B: …a e es ist gege e e falls do h i ge d ie ögli h, e a es e ü ftig a ht. U d 12
davon wird abhängen, ob zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Stellen genügend 13
Fahrräder funktionsfähige Fahrräder vorhanden sind oder nicht. Und wie kompliziert findet 14
die Frei- und die Rückgabe jeweils stattfinden wird. Das wird sich erstmal zeigen. Ich hab mich 15
jetzt zu wenig mit dem aktuellen von der MVG ausei a de gesetzt… as da fü Maßga e 16
ei fa h ge a ht e de … u da f i h Call-a-Bike nur innerhalb des mittleren Rings nutzen. 17
Das heißt da [zeigt aus dem Fenster] hört der Spaß auf. 18
A: Hier ist der Ring? 19
B: Hier direkt geht der Olympiapark los und auf der anderen Seite ist der mittlere Ring. Das 20
heißt von hier aus nen Kilometer in die Richtung ist der mittlere Ring und nen Kilometer in die 21
‘i htu g ist de ittle e ‘i g. Das heißt…ja…da it ist…i h ü d al sage …hat iellei ht ei 22
Drittel der Münchner Bevölkerung ein Leihrad, also ein Call-a-Bike überhaupt zu 23
utze …Da it ist das “ ste i ht zielfüh e d…Da i d si h zeige … e es dazu die t, dass 24
die Politik aufgerüttelt wird und man nach nem halben oder ganzen Jahr feststellt, dass man 25
mit 1200 Rädern nicht gleich weit kommt, dass die Leute feststellen dass der Druck der 26
Bevölkerung da ist: wir brauchen deutlich mehr Räder, deutlich mehr Servicestation, deutlich 27
eh A stella lage , das ist ollko e f ei ie au h i e das da sei i d…da ist 28
das gut. Wenn man das aber auf nem Level aber stehen lässt und halbes oder ein Jahr einfach 29
nur so laufen lässt, dann ist der Zug abgefahren, weil danach wird die Bevölkerung nie mehr 30
auf ein Fahrradverleihsystem umsteigen, weil die Wahrscheinlich dass immer wieder an der 31
Station kein funktionsfähiges Rad oder gar kein Rad steht ist zu groß, dann machst du es nicht. 32
Also entweder es funktioniert richtig, oder gar nicht. Und dabei ist die Zahl von 1200 Rädern 33
ist fü i h…ist…ka i ht fu ktio ie e . Ist so ei …Gefühl. Wi ha e i de “tadt 34
Mü he ei ga z a de es P o le … as i h seh haut ah itgek iegt ha . FV“ ist ja s hö 35
72
und gut, aber die meisten Probleme sind tatsächlich Flächen auszuweisen wo diese Stationen 1
tatsächlich aufgestellt werden dürfen. 2
A: Ja das ist häufig ein Problem. 3
B: Also i h ha i h o he o h ie da it es häftigt…i h fa d es ei fa h u faszi ie e d 4
dass es teilweise wirklich einfacher ist Carsharingautos Parklizenzen zukommen zu lassen, als 5
Stationen für Fahrradverleihsystem hinzubringen. Und wenn man mitkriegt wie lange im 6
Stadtrat diskutiert wird ob im Innenstadtbereich ein Parkplatz weggebaut wird und dafür 7
Abstellflächen für Fahrräder geschaffen werden, das steht in keiner Relation. Das hat nichts 8
mit Sinn und Verstand zu tu i ei e Auge . Da uss ei politis hes…also e die “tadt 9
München will, dass in dem Bereich etwas passiert, dass sie vielleicht etwas ökologischer, 10
etwas nachhaltiger wird, etwas schöner, etwas freier, etwas umweltbewusster wird, dann 11
muss sich die Stadt überlegen wie sie politisch in Zukunft damit agieren will, wo will sie dann 12
i kli h hi … it Fah äde ist das i ht geta …i h eiß i ht…i h ha die aktuelle )ahl 13
o Pa is i ht i Kopf… 14
A: I h glau die si d ei ü e …ode . 15
B: Und da stellt man die Zahl von 1200 daneben. Selbst wenn die 1200 nur im 16
I e stadt e ei h ä e , u i Altstadtke e ei h ei ht das ja s ho i ht…U d das ist da 17
s ho das… 18
A: Da die eige tli h i htigste F age fü i h pe sö li h. Äh . We jetzt… it e soll ich 19
sp e he ? “o auf ga z…also i h ha it atü li h au h Geda ke da ü e geda ht. Natü li h 20
it de KV‘, it de ‘efe at fü Baupla u g, Bauo d u g u d “tadtpla u g… 21
B: Es gibt unterschiedliche. Auf der einen Seite sollteste mal mit dem KVR reden, da hat dir 22
wahrscheinlich auch der XXXX schon was gesagt 23
A: der XXXX 24
B: Ich würde da zwei verschiedene. Ich würde auf jeden Fall mit dem XXXX versuchen in 25
Ko takt zu t ete u d it de XXXX ede . Das si d… de XXXX ist so e A t Vo gesetzte o 26
XXXX. Also die Hierarchien sind da ein bisschen verengt. Aber das sind zwei aus dem KVR. Dann 27
würde ich versuchen ob du es schaffst oder nicht wird sich dann zeigen, aus dem 28
Planungsreferat mit der XXXX zu reden. 29
A: Die ist ja ko issa is he ‘ad e keh s eauft agte… 30
B: Des ist die ko issa is he ‘ad e keh s eauft age…de Na e ist P og a , ka 31
Programm sein. Ähm. Aus dem Baureferat. Ich weiß nicht wie viel des inhaltlich bringen kann, 32
a e es ist iellei ht…es ist esti t i te essa t e du i Bau efe at i Mi hael 33
Lohnhardt oder einem seiner Mitarbeiter dort reden kannst. Das sind sehr engagierte 34
73
Fahrradleute die sich aber auch sehr klar an Formalien die Regeln halten, halten müssen. Find 1
i h…ka ste e s hö e G uß estelle . Das si d so die E ts heide . Was i h dann auf jeden 2
Fall auch machen würde. Ich würde übern XXXX von nextbike/XXXX reden. 3
A: Mi u de XXXX gesagt… 4
B: Ja XXXX o de XXXX de a ht e t ike… 5
A: und der macht das auch noch? 6
B: Ich glaube, dass der es noch macht. Ich weiß dass sie es letztes Jahr glaube ziemlich sicher 7
noch gemacht haben. Ich weiß nicht ob da in letzter Zeit ein Wechsel stattgefunden hat. Ist 8
ein ziemlicher Fundamentalist. Ist auch sehr teilweise contra der Stadt, der Verwaltung. 9
Versucht so sein eigenes Ding immer durchzusetzen. Klassischer Denkweg von ihm: Er fragt 10
nicht vorher die Stadt und versucht einen Kompromiss zu finden. Sondern er macht etwas und 11
wundert sich das hinterher ihm das von der Stadt nicht genehmigt wird. Ich mein das hat sicher 12
so seine Rechtfertigung, aber er könnte es einfacher haben wenn er n anderen Weg geht. Aber 13
ist bestimmt spannend zu hören was er da bringt. 14
Ich kann dir auch den XXXX von der MVG müsste der sein. Wenn du nochmal Adressen konkret 15
brauchst. 16
A: Ich werde das mit XXXX besprechen und dann mich melden. 17
B: Ich kann dir da die Kontaktdaten sicher raussuchen. Was sicher auch interessant ist: ich 18
würde dir raten mich mit dem ADFC in Verbindung zu setzen und ich rate dir da dich mit dem 19
XXXX auseinanderzusetzen. Der ist mittlerweile beim ADFC Bayern, war aber bis 20
Jahreswechsel beim ADFC München. 21
A: Den hat der XXXX mir auch gesagt, war aber ein anderer Name. 22
B: ein hoch kompetenter Typ, der sich in Münchens Infrastruktur sehr sehr gut auskennt und 23
dir mit Sicherheit auch noch weitere Vernetzungspartner sagen wird. ADFC Bayern bringt dir 24
vermutlich nicht sehr viel. Hat Sven dir irgendwas gesagt dass du dich vielleicht mal mit der 25
XXXX auseinandersetzen sollst? Weil die hat nämlich auch was zum Thema mein ich 26
Fahrradverleih gemacht. 27
A: XXXX hat mir noch die XXXX empfohlen, die arbeitet bei der MVG mit dem XXXX. 28
B: Mit den hab ich so noch keinen Kontakt. 29
A: u d so st i i h o h…äh… de XXXX de die et ie li he Mo ilitäts a age e t 30
Geschichte macht 31
B: Ja. 32
74
A: Den hab ich auf meiner Liste. Der ist noch son Wackelkandidat. Noch nicht sicher wie. 1
B: Was du i de ‘ah e iellei ht a he kö test. Du kö test die… o de die IHK…i h 2
glaube sie heißt Frau XXXX. IHK und XXXX machen das Lastenradprojekt zusammen. Und da 3
kann vielleicht auch ne Anfrage sinnvoll sein. Und vielleicht sogar mit diesem neuen 4
Tourismuskonstrukt, dass das mal so ne Art Anfrage wäre wie die dazu stehen zum Thema 5
Fahrradverleih und wie die sich das so vorstellen. 6
A: Also das ist auch in meinem vorgesehen Fragebogen was die Zielgruppe wäre, da ist das 7
dann mit. Denn bei den meisten großen ist Tourismus wichtig. Die finanzieren sich dadurch ja 8
auch 9
B: Was ich auch noch interessant finden würde, also wenn ich jetzt an dem Thema dran wäre. 10
Ob es, also das muss es eigentlich geben, einen Verband der Gasthäuser, Hotellerie von 11
München, was ja nicht Tourismus ist, das ist ja ne eigene Kategorie, wie die denn zu dem 12
Thema Leihrad stehen. Also ich denk jetzt ganz klassisch in meinem Themenfeld 13
Radlhauptstadt. Weil solche Aussagen wären für uns dann natürlich auch wieder spannend. 14
Wenn die sich mal zu irgendeiner in irgendeine Richtung klar äu0ern würden, hätten wir in der 15
Politik etwas mehr Druckmittel zum Thema Radverkehr insgesamt mehr zu tun. 16
A: Wie ist es denn bei den Parteien im Stadtrat? Gi t es da…De das a ä li h ei e 17
andere Idee, dass ich auf jeden Fall von der CSU, der SPD und den Grünen, dass es da ja 18
hoffentlich irgendjemanden gibt der zumindest für Radverkehr zuständig ist. Und die 19
üsse …die ha e ja alle au h dafü gesti t, dass das System umgesetzt wird und da 20
werden zumindest die Verantwortlichen da irgendne Meinung zu haben. Kennst du da die 21
e tsp e he de Leute ode uss a da… 22
B: …also ei de G ü e ist es XXXX u d XXXX ist es, die ü de i h auf jede Fall a sp e he . 23
Bei de C“U ist es…Köppe t…Küpfe ts…so as i de A t…das kö te i h a e o h al 24
a hgu ke . Bei de “PD eiß i h es aktuell ga i ht eh …o s de XXXX ist…ali i äßig ist 25
es der Oberbürgermeister Reiter der sich dem Radverkehr zumindest von der Fahne her 26
zustellt, aber wer innerhalb der SPD der Partei selber da gerade der Vorreiter in München sein 27
soll zum Thema Fahrrad sein soll weiß ich nicht. Ich würde auf jeden Fall an die 28
Bürgermeisterbüros mich wenden. Ans Büro vom OB und vom zweiten Bürgermeister mich 29
einfach wenden mit du hättest ein paar Fragen, Interview und wer könnte zur Verfügung 30
stehen. Die verweisen dich dann an die richtigen Ansprechpartner. 31
A: Weil so st…es gi t ja so st i ht o h i ge d e a de e G uppe die si h da it 32
ausei a de setzt…[…] 33
75
B: Mir fällt spontan da niemand anderes mehr ein. Was ich persönlich aber interessant finden 1
könnte wäre ein Gespräch mit BMW zu suchen. Ganz bewusst da zu fragen: Wie steht ihr da 2
zu de The a? […] Ge auso ie i h die Deuts he Bah ei fa h al f age ürde. 3
A: Genau Call-a-Bike ist mir auch gerade eingefallen. Gibt es da in München irgendeinen 4
A sp e hpa t e ode … 5
B: Ka sei , eiß i h i ht. […] I h ü d i h da a Fli kste …die si d ei iss he 6
ku de f eu dli he . […] Was iellei ht au h i te essa t sein könnte, wäre sich einfach mal an 7
“ie e s e de …[…] Ei e a de e Mögli hkeit ä e al da i de U i e sitä e Be ei h ei 8
zu gehen und zu fragen ob es da einen Ansprechpartner gäbe für ein Fahrradverleihsystem für 9
Studenten in München. Und Polizei bezüglich unerfahrenen Radfahrern auf Münchens 10
‘ad ege …[…]…Ve a stalte o ‘adtou e i Mü he u d o ale Fah ad e leihe . 11
8.5.1.2 Interview 2: PhD working on cycling history in Munich 12
Interviewee explains the topic of the PhD: 13
Want to look at bike sharing; but difference between cycling promotion and bike sharing itself 14
In what way is bike sharing being implemented; what role does bike sharing play in cycling 15
promotion and how is cycling promotion framed; cycling promotion vs bike sharing; together 16
or separate?; what is the approach to it? 17
Bike sharing debate is broken; cab was invented in Munich but the way the system functions it 18
is somehow not really a bike sharing system. Munich does not have a bike share I would say. 19
Munich is one of the big cities that gets by without having an integrated bike sharing system 20
the ha e a fe thi gs ut… ut h ? That ould e a i te esti g uestio . 21
Promotion in cycling in Munich in the last 30 years. Not necessarily recently but in the last 22
decades. More the overarching understanding of it 23
1. How is cycling framed in Munich? 24
Such a complex question. More or less what she is looking at in her thesis. It is difficult to say 25
Munich wants to get a cycling city (CPH). But not something that has popped up. If you really 26
want to look at it one has to go back to the post war period (1945 forward) and you have to 27
think about what was transport planning like back then? Munich was destroyed and motorized 28
traffic and car was promoted with separation of the streets, with slower modes being pushed 29
to the sides. Not that the did t a t to p o ote the ike, ut it as ki d of fo gotte ith 30
this motorization. In the 60s cycling comes out as being healthy and a great activity but no real 31
political push and promotion. In mid 80s with oil crisis, cost of transport, environmental 32
awareness first policies for systematic approach towards cycling. 80s/90s/00s how do we 33
developed the system in a very dense city that has already no space? So there is a real 34
complexity in that years. Political push in the late 00s with VeloCity conference and connection 35
76
to the international scale and scholars and the marketing campaign. And so they associate 1
themselves with CPH, with cities that have done it to show that it is possible. But there is also 2
behind it this reall lo al … a d it has to do ith like also the a that people u de sta d 3
o ilit i the it , that s a ig pa t of it too. A d the eall a t this t pe of it , ot o l 4
the cycling but what cycling and a mobility system represents: cycling, walking, and rental 5
(electrical?) car. Against the car with all the noise and emissions. These two opposites. 6
So there really is like this, really people and public in Munich actively want this cycling thing 7
to happen? 8
For example Green City. Ask XXXX where Green City came from: Autofrei München 2000. 9
Group of students in the 80s. And in the 80s when ADFC came to Munich and they started 10
“te adtou e . This did t happe f o t a spo t pla e s o politi ia s. It as pushed 11
locals and people understanding what they want for a city. And one could relate this to an 12
increase in traffic, air and noise pollution. People became aware of a city with cars is not what 13
they want; they want something else, a different version and the bicycle represents this 14
different version. Which is interesting as the relation of the car and the bike is also defining 15
the mobility structure of the city. 16
2. Why is Munich promoting cycling? 17
Left it out… 18
3. What are the goals in the promotion of cycling? 19
Look at it a bit broader. Perspektive München -> new leitbild approach -> compact urban 20
g ee ; ut it is e ague… 21
Different coalitions of different actors have an understanding of which system they want and 22
how they see the mobility system. And then there is a struggle between this coalitions. There 23
is no one image. But from the city perspective there are these guidelines. 24
4. Does bike sharing play a role in promoting cycling? 25
Like in the 90s and 00s because of cab and example of La Rochelle. Something that was present 26
but and also there was not really a connection to a promotion in cycling. Cab always had 27
p o le s ith DB et …. 28
Recent system more in focus of public transport and mobility offer by MVG; maybe also MVV 29
relevant 30
New strategic approach from company to be mobility provider instead of a public transport 31
provider. Connection with mobility stations which are planned; they see this as the future. 32
Attempt to create new service to attract new customers. 33
Driven by Kreisverwaltungsreferat and/or City council?! 34
77
a. Most of all MVG and MVV in promoting mobility 1
b. Mobility stations -> Münchner Freiheit 2
5. Who are the people regarding bicycle marketing and in general cycling in Munich? 3
a. MVG 4
b. Kreisverwaltungsreferat 5
i. XXXX -> Mobility management 6
c. Baureferat? -> Deal more with infrastructure 7
d. Green Party -> City Council; XXXX? Green party are pushing it from the political 8
side 9
e. Green City 10
f. ADFC? 11
g. Opposition towards system; or at least somebody having quite some different 12
opinion 13
h. Cycling can still be quite niche 14
i. XXXX at Innovationsmanufaktur 15
6. How is cycling in Munich? 16
Not like i Nethe la ds o De a k o F ei u g a d Mü ste …But o e a tell that a e 17
e ause of PhD…Mu i h as ot uilt fo li g ut it has ade u h effo t to i teg ate 18
cycling into the city. Cycling is promoted as much as possible without impeding on the car. City 19
was built for the car in the post war period; bicycle only came in the 70s 80s and they painted 20
la es et . a d uild so e i f ast u tu e…the ha e do e a lot ut ou still feel that it is … 21
(missing; I think something like: not the top thing …its o e ki d of a a keti g app oa h a d 22
to show that the bike is there and part of the system. People who are doing cycling 23
i f ast u tu e: hope that this ill e ha gi g…good o pa ed to a othe pla es i 24
Ge a …people a t it i politi s ut e onomically framed and still small group. 25
E o o i all o tested la ds ape ith BMW et … 26
8.5.1.3 Interview 3: Employee of GreenCity e.V. 27
A: Zuerst würde ich dich fragen wollen welchen Stellenwert das Fahrradfahren in München 28
hat. Also i h sel e a o h ie…das ist jetzt mein erstes Mal in München. Ich bin seit zwei 29
Wochen hier und ich bin noch ein bisschen am Rausfinden wie ist Fahrradfahren hier auch so. 30
Weil ich komm aus Freiburg und ich bin es auch so gewohnt und versuch noch son bisschen 31
rauszufinden, wie, ja welchen Stellenwert hat es hier auch politisch und gesellschaftlich vor 32
allem? 33
B: Also aus ei e “i ht ist das Fah ad, aja a sieht s au h so a de )ahle , es ist so seit 34
Mitte 2005, 2002 sowas, isses langsam wieder im Kommen gewesen. GreenCity hat in den 35
frühen 90ern große Sternradfahrten gemacht für das Thema Fahrrad, wo wirklich viele 36
Tausend Fahrradfahrer mitgeradelt sind. Aber ich glaube, dass es Mitte der 90er ziemlich 37
abgeflacht ist, der Radverkehr, wo auch lange Zeit auch von politischer Seite nicht viel kam 38
und seit ja jetzt guten 10 Jahren sicher auch unterstützt durch die VeloCity Konferenz 2007, 39
78
wo das Rad wieder in den Fokus gerückt wurde. Zum einen denke ich in finanziellen Aspekten 1
ist es, also die Radverkehrspauschale, die ja mittlerweile die Nahmobilitätspauschale ist, 2
u de e höht. Also ga z fi e )ahle . A e a sieht s au h a politis he A t äge , also i h 3
glaube es ist finanziell und politisch stärker in den Mittelpunkt gerückt. Und sicherlich auch 4
natürlich 2009/10, durch die Ausschreibung der Radlhauptstadt München Initiative. Aber ich 5
glaube auch, dass es gesellschaftlich parallel dazu nen Wandel gegeben hat, von diesem man 6
nutzt das Fahrrad um von A nach B zu kommen, weil man halt nichts anderes hat, so ungefähr, 7
als zweckmäßiges Alltagsmittel, hin zu einem bewussten Alltagsmittel auf der einen Seite. Also 8
man sagt ganz bewusst, ich fahr Fahrrad, definiert sich vielleicht auch als Radlfahrer, der das 9
ganze Jahr fährt oder nen großen Teil eben. Aber gleichzeitig eben auch, dass die Mode, 10
Lebenstil, bewusstes Leben, also all diese Ströme, die da gekommen sind auch das Fahrrad 11
entdeckt haben. Und sich das Fahrrad neben dem Gebrauchsgegenstand aus meiner Sicher 12
auch son bissl als Ausdruck des individuellen Stils etabliert hat. Da ist gerade München als 13
do h, ja si h s hi k o ko e de ode iellei ht au h s hi ke e “tadt, ie a s au h i e 14
ist, da auch glaub ich auch ganz empfänglich dafür. Denn nicht umsonst hat sich ein 15
Fahrradladen wie Stilrad, die gesagt haben, uns geht es natürlich um die grundlegende 16
Funktion des Fahrrads, aber viel wichtiger noch ist einfach die Optik und dass es zu meinem 17
Anzug passt. Dass es aber auch zum Beispiel neben meiner Autoflotte oder neben den drei 18
Autos, was weiß ich, die mein Lebensgefühl ausdrücken, da kann es gut daneben stehen. Also 19
die gar nicht aus diesem Anspruch kommen, das eine Verkehrsmittel gegen das andere, 20
sondern das fügt sich dann nahtlos in ne Kette ein und drückt einfach mein individuelles Sein 21
aus. 22
A: Ok. Und wenn man so auf den Diskurs ein bisschen guckt, was ist so der, ja quasi son 23
bisschen der Hauptantriebspunkt, oder was sind so die Hauptgesprächsthemen jetzt zum 24
Fah adfah e . Geht s eh u , ja Gesu dheit, ode e e Lifest le ode au h Kli aaspekte, 25
also was ist so, was sind so die..? 26
B: Meinst du jetzt sozusagen bei den Radlern oder...? 27
A: Sowohl als auch. Also aus Stadt-Sicht oder aus den Leuten, die das aktiv fördern. Und was 28
wird da quasi als Grund vorgeschoben, warum sollte man Fahrrad fahren. Ein bisschen salopp 29
ausgedrückt. 30
B: Also ich denke dass, München hat ja diese Leitlinie kompakt urban grün und hat sich auch 31
im Verkehrssektor dem verschrieben, dass man den motorisierten Individualverkehr 32
reduziert. Man ist mittlerweile in der Situation in München, dass wir, dass die U-Bahnen, der 33
ÖPNV ist eigentlich voll. Also wenn ich heut noch sagen möchte, ich steig o Auto um, dann 34
gi t s eige tli h u o h de ‘ad- und Fußverkehr. Weil ich glaube, die Erkenntnis hat sich 35
auch durchgesetzt und alleine aufgrund der Verkehrsvermeidung wird von städtischer Seite 36
viel für den Radverkehr getan. Das ist einfach einer der kurz- bis mittelfristigen 37
79
Ausbaufunktionen in München, alles andere, ÖPNV-Ausbau dauert einfach deutlich länger. 1
Zum anderen gibt es ja auch vom Referat für Arbeit und Wirtschaft die betriebliche 2
Mobilitätsberatung. Da wird natürlich sehr stark auf das Thema Gesundheit gegangen, weil ja 3
einfach ja nachweislich radelnde Mitarbeiter motivierter, weniger krank, all des. Ich glaube 4
auch, weil man sich ein positives Image geben kann. Ich denke Modal Split ist nicht mehr nur 5
ne Abbildung der Wege oder der Verkehrsmittelwahl einer Stadt, sondern hat auch was mit 6
Stadtmarketing mittlerweile zu tun. Also Städte vergleichen sich und werden auch anhand des 7
Modal Splits verglichen. Und insofern hat es verschiedene, ich glaube es hat verkehrslenkende 8
und auch gesundheits- u d I age eg iffe, das Fah adfah e . Bei de Nutze glau i h ist 9
es, sind es Gesundheitsaspekte irgendwo sicherlich auch mit drin. Dann sind es sicher auch 10
Umweltaspekte, Menschen, die sich bewusst entscheiden. Es sind finanzielle Aspekte, es ist 11
einfach mittlerweile, es ist einfach teurer mittlerweile geworden ein Auto zu haben. Es sind 12
ganz praktische Aspekte in der Stadt, mit Parkplatzsuche und auch die Zeit, die i h au h u 13
von A nach B zu kommen, glaube ich, dass das Fahrrad wichtig geworden ist für die Menschen. 14
Und durch diesen, auch durch diesen Wandel, dass es nicht mehr so wichtig ist ein Auto zur 15
Verfügung zu haben, sondern jetzt einfach ne multimodale Kette haben, die man vielleicht 16
auch relativ einfach per Smartphone oder so abrufen kann, glaub ich ist auch einfach ne 17
breitere Verkehrsmittelwahl bei den Menschen da. Und da wird relativ schnell, wenn man 18
dann jenseits des Autos unterwegs ist, glaub ich bekommt das Fahrrad nen hohen Stellenwert, 19
eil a s ei fa h jede zeit zu Ve fügu g hat. Ma teilt si h kei e ü e füllte U-Bahn, klar die 20
Straßen sind auch voll, aber da hat man als Fahrradfahrer natürlich immer auch gute 21
Möglichkeiten. Und ich denke auch, dass der langsam fortschreitende Ausbau der 22
Radinfrastruktur sicher auch noch ne Rolle spielt, dass die Menschen einfach sehen ich kann 23
hier Fahrradfahren. 24
A: Was sind denn, wenn man jetzt vor allem so die Stadt son bisschen betrachtet, was ist so 25
deren Ziel auch in Hinsicht auf den Radverkehr. Also aus deiner Sicht, wo steuert die Stadt hin, 26
wo will sie am Ende stehen? 27
B: Wenn man von der Stadt redet würde ich jetzt mal unterscheiden zwischen der Stadt auf 28
Verwaltungsebene, also die Referate und die politische Stadt. Ich denk mal auf 29
Verwaltungsebene ist ein großes Bemühen da den Radverkehrsanteil zu erhöhen. Wo man das 30
jetzt prozentual festlegt, ob bei 25% oder bei 30%, weiß ich nicht ob das Sinn macht. Also da 31
im Kreisverwaltungsreferat werden die Einbahnstraßen peu á peu untersucht, ob man sie 32
öffnen kann. Es werden Fahrradstraßen ausgewiesen. Dann zum Beispiel jetzt in der 33
Rosenheimer Straße, wo sich ja son bisschen die Gemüter erhitzen wie viel Platzbedarf hat 34
welches Verkehrsmittel, da wurde zum Beispiel vom Baureferat, vom Planungsreferat und 35
Kreisverwaltungsreferat, wurde die Untersuchung vom Ingenieursbüro Kaul, die dem 36
motorisierten Individualverkehr zwei Fahrspuren wegnimmt, um dann auch wirklich nen 37
breiten Radstreifen mit Sicherheitsabständen zu den parkenden Autos zu gewährleisten. 38
80
Wurde als positiv aufgenommen, wenn auch mit Kompromissen, aber als verkehrsverträglich 1
eingestuft. Also ich glaube, dass da schon ein großes Wollen ist, den Nahverkehr zu fördern. 2
Auch, wie gesagt aus den verschiedenen Leitbildern und Leitlinien, die sich die Stadt gegeben 3
hat, nachhaltiger zu werden und zu agieren. Auf politischer Ebene ist es natürlich recht 4
gesplittet. CSU und SPD, ist mein Gefühl, haben den Radverkehr als schicke Möglichkeit 5
entdeckt, um sich e a hhaltige A st i h i de Aussage e st al zu ge e . A e e s 6
da i kli h da u geht, i h eh da jetzt so ei iss he au h de Fuß e keh it dazu, 7
zu sagen wir schaffen für diese aktive Mobilität, schaffen wir wirklich die 8
Rahmenbedingungen, da wird halt viel zu oft noch im Sinne des motorisierten 9
Individualverkehrs entschieden und aus Angst heraus, man könnte hier Wähler verprellen. Bei 10
den Grünen, bei der ÖDP natürlich, und auch bei den Linken ist das Fahrrad viel stärker 11
verhaftet und wo man auch, ja unter anderem Sprüche hört, wir müssten den Radlfahrern den 12
roten Teppich in die Stadt ausrollen, für den Pendelverkehr was tun, dass man auch wirklich 13
die Mögli hkeit hat u zusteige . Gi t s iele A t äge zu The a ‘ad e keh , 14
Radschnellwege, wo auch wirklich der vorhandene Straßenraum neu aufgeteilt werden soll. 15
A: Ok, also prinzipiell dann so im Sinne der Stadt eigentlich. 16
B: Ja. Aber man muss dazu sagen der Stadtrat hat jetzt in zwei Stufen. Einmal glaub ich, war 17
es 2009, hat er die Radverkehrspauschale von um die 1,5 Millionen auf 4,5 Millionen erhöht, 18
also ne Verdreifachung. Es war noch unter Rot-Grün natürlich, aber trotzdem, ziemlich 19
ei heitli h. U d jetzt ga s ja au h die U a dlu g i die Nah o ilitätspaus hale it e 20
weiteren Aufsto ku g. I h glau e auf u die Millio e glau i h, ist es e höht o de . Wo 21
natürlich auch der Fußverkehr und die Verbindungen zum ÖPNV mit enthalten sind. Aber also 22
auch darüber die ganze Zeit sieht man schon, dass dass dass Bemühungen da waren. Nicht 23
umsonst ist jetzt die Radlhauptstadt München Initiative auch, auch auf Drängen der SPD zum 24
Beispiel oder weiter gefördert worden, wird jetzt neu ausgeschrieben, also das muss man auch 25
sehen. 26
A: Spielen denn jetzt in diesem Ganzen, in dieser ganzen Gemengelage ums Fahrrad, spielen 27
denn da Fahrradverleihsysteme ne, ja besonders große Rolle oder irgendne Rolle oder auch 28
gar nicht. Wie passen die da so rein? Auch Call-a-Bike und nextbike, die Stadt will jetzt ihr 29
eige es aus ilde … 30
B: Also stand heute glaub ich, dass sie ne marginale Rolle spielen, in München. 31
- Welches Stellenwert hat das Fahrradfahren in München 32
o Fahrrad seit Mitte 2000 wieder am Kommen; GreenCity Sternradfahrten in 33
den 90ern mit mehreren 1000 Radlern 34
o Lange Zeit nichts von Seiten der Politik; seit 10 Jahren wieder mehr (VeloCity 35
2007) 36
o Erhöhung der Nahmobilitätspauschale; Radlhauptstadt Initiative 37
81
o Auch gesellschaftlicher Wandel von letzte Alternativer hin zu bewusster 1
Alternative und Lebensstilprodukt 2
- Antrieb für Fahrradfahren -> Themen warum 3
o Leitlinie kompakt, urban, grün 4
o München möchte motorisierten Individualverkehr reduzieren; ÖPNV voll also 5
mehr Fuß- und Radverkehr 6
o Kurz und mittelfristig da ÖPNV Ausbau lange dauert 7
o Betriebliche Mobilitätsberatung; mehr Fahrradfahren hilft Gesundheit 8
o Positives Image; Modal Split auch Teil des Stadtmarketings 9
o Bei Nutzern Gesundheitsaspekte, Umweltaspekte, finanzielle Aspekte (teuer 10
ein Auto zu haben), praktische Aspekte (Parkplatz, Zeitgründe) 11
o Multimodalität; Wichtigkeit des Autos nimmt ab; sobald abseits des Autos 12
nimmt die Wichtigkeit des Fahrrads stark zu 13
o Ausbau der Infrastruktur spielt auch Rolle 14
- Was sind Ziele der Förderung? 15
o Unterschied zwischen Verwaltung und Politik 16
o Verwaltung bemüht sich sehr Radverkehrsanteil zu erhöhen in 17
Zusammenhang mit Leitlinien 18
o Politisch gesplittet; CSU und SPD sehen Radverkehr als schicke Möglichkeit für 19
nachhaltigen Anstrich der Aussagen, aber bei nötigen Entscheidungen wird oft 20
für das Auto entschieden aus Angst Wählern zu verlieren 21
o Grüne und Linken stark für Fahrrad -> Roten Teppich für Radfahrer 22
o 2009: 1,5 auf 4,5 Millionen für Radverkehrspauschale vom Stadtrat 23
(einheitlich) 24
o Nahmobilitätspauschale auf 10 Millionen (recht einheitlich) 25
o Radlhauptstadt verlängert auch auf Drängen der SPD 26
- FVS und Werbung fürs Fahrradfahren 27
o Marginal; verschiedene Gründe (->Sichtbarkeit, Nutzbarkeit); durch neues 28
System eventuell mehr Bedeutung; wenn bekannt dann auch genutzt 29
- Warum plant München weiteres FVS? 30
o Damit ein städtisches System; stationsbasiert; Image?; Integration mit ÖPNV? 31
- Wie ist Radfahren in München? 32
o Ampelschaltung manchmal problematisch, Verkehrsführung auch 33
problematisch manchmal; kein zufriedenstellendes Beschwerdemanagement 34
35
82
8.5.2 Case study interviews 1
8.5.2.1 Interview 4: Employee of the Department of Urban Planning and Building Regulations 2
1. Können sie die Entwicklung von öffentlichen Fahrradverleihsystemen (FVS) in 3
München beschreiben? 4
- ‚ o ale Ges hi hte zu FV“ i Mü he 5
- Es gab zeitweise ein paar Probleme mit nextbike bezüglich wo Räder stehen 6
sollen/sollten 7
- Call-a-bike hat quasi Blankoscheck zum Räder abstellen, solange sie denn Verkehr 8
nicht behindern 9
- Geld kommt aus Stellplatzablöse 10
- Prinzipiell offener Markt 11
2. Wer/was waren/sind die treibenden Kräfte hinter öffentlichen 12
Fahrradverleihsystemen? 13
- Definitiv MVG mit entscheidender Rolle, aber auch sehr aktive Mitglieder der 14
Grünen Fraktion im Stadtrat. Diese haben schon häufiger sehr gute Vorschläge rum 15
Radverkehr geliefert. 16
- Fahrradmitnahme mit als ausschlaggebender Faktor 17
a. Inwiefern spielten Faktoren wie Umwelt und Gesundheit eine Rolle? 18
- Spielt natürlich eine Rolle da es hilft diesen Problemen bei zu kommen. Wenn 19
Evaluation stattfindet, wird es auch sicherlich in entsprechende Strategien 20
einfließen. 21
3. Welche Rolle spielt die Förderung des Radverkehrs in München für die Entwicklung 22
von FVS? 23
- Verbindung mit Radlhauptstadtkampagne ist die, dass gewisse Aufmerksamkeit für 24
das Fahrrad geschaffen wurde. Hierdurch war es einfacher die Entscheidung zu 25
unterstützten 26
- Generell spielt die vorherige Förderung des Radverkehrs insbesondere der 27
Infrastruktur in Form von 30er Zonen und Radwegen/anlagen an 28
Hauptverkehrsstraßen eine wichtige Rolle für den Erfolg des Fahrrads und schaffte 29
Basis auf der es möglich war sowohl die Radlhauptstadt als auch MVG Rad ins 30
Leben zu rufen (Man kann nicht bewerben, was man nicht hat) 31
4. Warum ist ein öffentliches FVS (bzw. mehrere) wichtig für eine Stadt wie München? 32
- Hat natürlich auch mit dem Image zu tun, aber prinzipiell hilft es Problemen im ÖV 33
beizukommen, v.a. bezüglich der Überlastung und Fahrradmitnahme. 34
5. Kö e sie das FV“ ‚MVG ‘ad vorstellen? 35
- ausgelassen 36
6. Wie ist ‚MVG ‘ad e tsta de ? 37
- Kennt keine genauen Details. 38
83
- Vermutet aber dass die MVG vieles selbst auch entwickelt hat und maßgebend bei 1
der Gestaltung des Systems auch war. Integration in Design der MVG auch etc. 2
- XXXX hatte viel mit Details zu tun und MVG hat vieles selbst gemacht in Absprache 3
mit den jeweiligen Referaten, etc. 4
- I Mü he lässt a ge e a de e die Fehle a he … a a ht “a he ga z 5
und richtig oder gar nicht 6
7. Wie gestaltete si h de E ts heidu gsp ozess zu ‚MVG ‘AD ? 7
8. Wer ist die Zielgruppe für ein FVS in München? 8
- Pendler und Touristen aus bekannten Gründen 9
- Freizeitverkehr. MVG Rad kann helfen die disperse Verkehrsnachfrage zu 10
beantworten. 11
9. Wie soll der Zugang und die einfache Nutzbarkeit des FVS für alle Gruppen, inklusive 12
Niedrigverdiener, gewährleistet werden? 13
- Bestehe de A ge ote, F aue ti ket? i ht zitie fähig… , de kt dass dies ei 14
Potenzialanalyse berücksichtigt wurde 15
- Wird hoffentlich in der Preisgestaltung mit bedacht, denn wenn es zu teuer wird, 16
wird es auch keiner mehr nutzen, zumindest nicht die die davon am meisten 17
profitieren. 18
- Bei Carsharing sind Tendenzen zu erkennen, dass Niedrigverdiener ausgeschlossen 19
sind 20
10. Was sind die Vorteile von FVS (gegenüber konventioneller Radverkehrsförderung) für 21
Nutzer und die Stadt? 22
- Flexibilität 23
- Freizeitverkehre 24
- Hilft auch zu Randzeiten besseres Angebot zu bieten 25
11. Welches Bild oder Vision beinhaltet das FVS für München? Was hilft seine Existenz zu 26
erreichen? 27
- ‚I h ka i eige tli h i ht o stelle , dass das kei E folg i d . Bei so iel 28
Aufwand der da auch in der Planung betrieben wurde. 29
- Klar kann es hin und wieder Probleme geben, dass mal irgendwo Räder fehlen oder 30
so, aber prinzipiell sollte das gut laufen. Es hängt natürlich aber auch von den 31
Nutzern ab 32
- MVG Rad ist aber ein sehr durchdachtes und gut konzipiertes System und mit dem 33
öffentlichen Träger auch ein guter Partner. 34
- Es passt genau ins Konzept. Erhöhung der Mobilitätsmöglichkeiten und 35
Weiterentwicklung des Verkehrskonzepts 36
12. Wie sehen sie die Entwicklung vom öffentlichen Fahrradverleih in den nächsten zehn 37
Jahren? 38
- ausgelassen 39
84
Bezüglich Wettbewerb: 1
- Die Verwaltung hatte vor allem bedenken, dass nicht genügend Platz an den 2
entsprechenden Stellen zur Verfügung steht. 3
- Sprach auch in gewissem Anteil gegen Kompakt, urban, grü … 4
8.5.2.2 Interview 5: Employee of the Department for Employment and Economy 5
A: Ja dann bedanke ich mich schon mal dass sie Zeit gefunden haben, auch so kurzfristig. Das 6
ist seh gut. Ja i kö e au h glei h ei steige e i olle … e sie olle … it de 7
ersten was die Frage wär: 8
1. Können sie die Entwicklung von öffentlichen Fahrradverleihsystemen (FVS) in 9
München beschreiben? Quasi vom Anfang bis zum Ende 10
B: Ge au…Also i h ha jetzt das as sie ah s hei li h s ho isse au h o h al 11
nachrecherchiert. Das Call-a-Bike ist ja eigentlich ja ein Münchner Produkt. Es ist ja 1998 in 12
Mü he geg ü det o de u d da E de e eits i die…hat si h s iede i die 13
I sol e z e a s hiedet. Es a ja so … i kli h so … as ga z eues…also die a e da 14
wirklich da an der Vorfront dieser öffentlichen Fahrradverleihsysteme vorne mit dabei in der 15
Entwicklung. Ich hab mir damals eigentlich schon gedacht, was stellen die uns da für ein 16
komplexes, hochkomfortables, sau teures Rad hin. Da hab ich mich damals schon gefragt: 1. 17
B au ht s das? U d . We de die Koste diese ‘äde je als iede ei gefah e e de . 18
Und das hat sich dann ja irgendwo gezeigt, dass man doch dann ein großes Unternehmen 19
braucht, das solche Verluste dann auch auffangen kann. Weil das solche Systeme, ja wie auch 20
der öffentliche Personennahverkehr, oft auch ein Verlustgeschäft sein können, oder ein 21
Zuschussgeschäft sein können. Das war eigentlich zu erwarten. Und da wurde dann ja auch 22
durch DB Rent, Call-a-Bike übernommen und bis heute auch als dieses ursprünglich geplante, 23
flexible System in München noch vertreten. Es gibt ja in anderen Städten Call-a-Bike auch mit 24
fixen Ausleihstationen, gerade an den ICE Standorten meines Wissens, da kann man sie am 25
Hauptbahnhof ausleihen und da aber auch wieder zurückgeben. Was sicherlich für sich 26
ge o e au h “i a ht, ü de i h sage . U d die si d…gi t s is heute hie o h u d 27
dann kommt eigentlich im Jahr 2009, finde ich ist dann nochmal interessantes Jahr, weil da 28
eben dieser Bundeswettbewerb Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme 29
ausges h ie e i d. Mü he hat zu de )eitpu kt s ho ei e G u dsatz…i h eiß 30
i ht…Es gi t glau i h also i diese Jah …I h eiß i ht o das a h de Auss h ei u g 31
stattgefu de hat ode o he s ho …I h glau de G u dsatz eschluss Radverkehr der 32
stammt auf jeden Fall aus dem Jahr 2009. Das ist sehr hilfreich den sich auch mal genauer 33
anzuschauen. Da ist auf jeden Fall das Thema Fahrradverleihsysteme, meines Wissens auch 34
irgendwo schon ein bisschen aufgegriffen. 35
A: Ich glaube die grüne Fraktion hatte da mal nen Antrag zu gestellt. 36
85
B: Ge au…Die… ei diese Auss h ei u g a s e e so, dass da au h de Bu d e t e ku ze 1
Fristen gesetzt hat für die Bewerbung. Und man hat dann gesagt OK, jetzt müssen wir da ganz 2
schnell irgendwas hin zimmern und die haben da also gerödelt wie die Verrückten, sowohl die 3
Stadtwerke als auch die Stadtverwaltung und hat da son Bewerbungspapier eigentlich verfasst 4
ode ei Ko zept au h as a a he kö te. U d das u de da a e …die “tadtpolitik 5
hat si h da a e do h dagege e ts hiede . Da i i h i jetzt i ht ga z si he …I h glau e 6
damals war es so, dass dieses Papier im Lenkungskreis Radverkehr, den es damals schon gab, 7
der unter der Leitung von dem damaligen dritten Bürgermeisten Hepp Monatseber war. Ich 8
glau do t u de dieses Papie o gestellt u d da si d au h “tadt äte… ei die si d do t 9
i ht… ei die si d i Le ku gsk eis ‘ad e keh i ht e t ete … uss es eige tli h do h i 10
“tadt at ge ese sei …auf jede Fall die “tadtpolitik hat hat gesagt ne wir bewerben uns da 11
lieber nicht und schauen mal was die anderen machen und warten die Ergebnisse dieser 12
Pilotstädte ab. Und das ist ja wirklich, das hat ja sehr lange gedauert. Eigentlich erst bis Ende 13
2014 oder Anfang 2015 jetzt ist das jetzt rausgekommen dieser Abschlussbericht und hat der 14
ja zum Teil glaube ich ein bisschen ernüchternde Ergebnisse auch. Ich denk sie werden ihn sich 15
vermutlich auch runtergeladen haben. Und ich glaube, so bei meinem ersten reinschauen, ich 16
ha s jetzt o h i ht ganz genau durchgearbeitet, bin ich eigentlich drauf gekommen, dass 17
eigentlich dass Mainzer MVG Rad, das waren die die eigentlich so, wo man sagen kann, das 18
hat i htig i ht du hgesta tet a e das hat die eiste Na hf age gefu de . Ge au…das 19
haben wir halt dann auch immer weiter beobachtet und der Stadtrat hat immer wieder mal 20
a hgef agt: Gi t s E ge isse? Ja, e gi t s o h i ht u d so eite . 21
Im Jahr 2011 hat sich dann nextbike an die Stadt gewandt und gesagt: wir wollen euch mal 22
unser System vorstellen. War dann hier im RAW, also im Referat für Arbeit und Wirtschaft, 23
einen Termin und dort haben sie sowohl dieses Produkt des Dienstrads, also das 24
Mita eite ad […], als au h ih e Best e u ge a kö te do h da ei statio s asie tes 25
System in München e i hte . U d Mü he hat so diese…ist so iss he as die 26
“tadtgestaltu g et ifft, so iss he ei “o de fall…Also da gi t s seh st e ge A teilu ge 27
die eige tli h de gesa te öffe tli he G u d i ge d o f ei halte olle u d i h a h s 28
kurz: Es ist auf wenig Gegenliebe dort auch gestoßen. Nichts desto trotz hat ja dann Mitte 29
2011 nextbike in München losgelegt mit einem stationsbasierten System, aber eben nur mit 30
definierten Ausleih- und Abgabestandorten, das heißt ich weiß am Stachus kann ich Räder 31
ausleihen. Ich muss mir die aber irgendwo suchen, dass die da irgendwo rumstehen. Das hat 32
auch zum Teil dann, bisschen zu Verwerfungen auch mit der Stadt geführt. Also nicht in dem 33
Sinne, dass es da richtig Konflikte gegeben hätte. Aber es ist ja eben so, dass man ein Fahrrad 34
ei e htli h gesehe , eh ode e ige …ü e all do t a stelle ka o es i ht ehi de t 35
auf öffe tli he Ve keh sg u d…u d die ha e halt da al so e ‘eihe e t ikes da itte 36
am Marienplatz hingestellt und auch an einer Stelle wo s…da gi t s ja diese so ge a te 37
Fischbrunnen vorm neuen Rathaus. Und unmittelbar dort und da ist eben auch ein 38
86
)e ast eife , also ei e Que u g, die…ja e e …eige tli h f ei gehalte e de au h aus 1
Gründen der Barrierefreiheit. Ich nenn das jetzt bloß al so als Beispiel…u d da hat a si h 2
halt dann auch mit nextbike geeinigt, dass die Räder besser dort halt nicht stehen und das hat 3
sich dann schon son bisschen eingespielt, aber meine persönliche Wahrnehmung ist eigentlich 4
die, dass sich diese Räder ja schon auch bisschen öffentlichen Raum verloren haben. Also das 5
ist kei “ ste …es ist ehe so ei “ ste fü I side . Wo a sagt de de das ke t, de zu 6
Beispiel jetzt auch das aus Hamburg oder aus anderen Städten kennt und hier her kommt und 7
angemeldet ist, der macht das, aber jetzt so der Münchner als solches wird sich nicht 8
unbedingt son Radl ausleihen, zumal in München die Besitz, die Radeigentumsquote sehr hoch 9
ist. U d die )ielg uppe, da ko e i ja glau e i h späte o h d auf…ist ehe i ht 10
die...nicht unbedingt nur die Einheimischen sind. Genau. Also das ging 2011 los. 2013 sind 11
dann auch in der Region so kleine Verleihsysteme gestartet. Also ich selbst betreue dieses 12
Förderprogramm betriebliches Mobilitätsmanagement auch, das die Stadt Münchner und 13
Mü h e U te eh e aus de La dk eis Mü he a ietet. Des ege fa d i h s jetzt 14
lustig, dass sie eben Krailing, da momentan grad beheimatet sind. Da ist es eben so, dass es 15
ein Gewerbegebiet, Krailinger Innovationsmeile, gibt, KIM, kurz KIM genannt. Und das ist ein 16
Gewerbegebiet, das wirklich im Wald kann man sagen ist. Zwischen Germering und Planegg 17
gelegen und da fuhr, ja bis vor kurzem einfach alle heiligen drei Zeiten son Bus durch und es 18
war eigentlich an öffentlichen Personennahverkehr schlecht angebunden. Und die Firmen die 19
bei unserem Förderprogramm betrieblichen Mobilitätsmanagement mitgemacht haben, 20
unter anderem die Firma EOS, die an diesem Standort sehr stark expandiert. Die haben dann 21
auf Grund ihrer Expansion begonnen ihre eigenen Parkplätze zu überbauen und mussten sich 22
was überlegen, wie schaffen wir die Leute irgendwie an den Standort ohne dass da Mord und 23
Totschlag gibt und die Straßen zugeparkt sind. Und ein Baustein war eben die Haltestellen 24
Planegg und Germering mit nem Fahrradvermietsystem anzubinden und den Mitarbeitern 25
seh lei hte )uga g zu diese “ ste zu e ögli he . U d da ko t si h eige tli h jede 26
a elde u d a A fa g a s au h koste los. Da ko te die jede Tag is zu ie “tu de 27
mit diesem Radl rumfahren. Und also das ha ja völlig ausgereicht. Und da haben auch die 28
Gemeinden Planegg und Germering haben da mitgemacht und das so ein bissel mitfinanziert 29
und zwar ganz komisch. Die, ich glaub, die Unternehmen aus der Krailinger Innovationsmeile, 30
die haben Stationen an den S-Bahn Haltestellen finanziert und umgekehrt haben die 31
Gemeinden Stationen in der Innovationsmeile finanziert. Und das sind glaube ich momentan 32
auch immer noch 20 Räder. Also 10 in Germering und 10 in Planegg und die werden ziemlich 33
gut genutzt. Und als das so ein bisschen publik geworden ist, haben eben andere 34
Gewerbegebiete auch sich dazu entschieden, sowas anzubieten. Also auch in dem Gebiet der 35
Gemeinde Planegg das Gewerbegebiet in Steinkirchen, die haben da glaube ich die, ihre 36
Haltestelle Gräfelfing meines Wissens angeschlossen. Und so wächst das jetzt auch eben in 37
de ‘egio it e t ike. U d da ga s o h so e I itiati e o I o ilie eige tü e i 38
Neuperlach, das ist auch ein großes Gewerbegebiet. Die haben dann eben gesagt, wir müssen 39
87
was tun, damit unsere Büroimmobilien voll bleiben und auch nachgefragt werden. Und die 1
haben da auch nen Standort dann eröffnet. Da haben sie nextbike beauftragt und da stehen 2
auch 12 Räder zur Verfügung für die Mitarbeiter um Besorgungen machen zu können. Weil 3
dieses Gewerbegebiet, ja, nicht so gut mit Einzelhandel zum Beispiel versorgt ist. Und da 4
können die in das PEP, das ist son ein großes Einkaufszentrum in Neuperlach, können die 5
fahren. Und da hat sich aber also aus meiner Sicht auch gezeigt, das wurde jetzt mit den 6
Unternehmen die dort vor Ort sind so abgestimmt und auch nicht so an die Beschäftigten 7
ko u izie t u d i h ha s jetzt i ht it e folgt, a e jedes Mal e i h i Neupe la h “üd 8
da i ge d o a , da sta de s ho …da a e e ig ‘äde ausgeliehen. Also die wurden 9
nicht so wahnsinnig toll genutzt. Und im Jahr 2013 kam dann eben dieser Antrag der Grünen 10
Radlhauptstadt 2.0 NR. VI Alles aus einer Hand – Das Fahrrad ins Mobilitätspaket. Und das war 11
also der Antrag auf dessen Grundlage dieser Grundsatzbeschluss MVG Rad beschlossen 12
wurde. Und im Jahr 2013 im September, da hat sich die MVG auch nochmal an unser Referat 13
gewandt und damals noch OB-Kandidaten und Wirtschaftsreferenten Dieter Reiter, der war ja 14
bei uns hier Referent, haben sie schon ihre Überlegungen zur Entwicklung eines 15
Fahrradvermietsystems, MVG Rad vorgestellt. Also das so die Initiative ging dann eigentlich 16
von der MVG aus. Also die haben natürlich auch diesen Antrag gekannt. Es gibt immer 17
so …so ge isses We hselspiel z is he diese …diese Mü h e Ve keh sgesells haft u d 18
au h de Politik…also a hö t da auf ei a de …es gi t G e ie die… o au h die Mü h e 19
Verkehrsgesellschaft und die Politik direkt aufeinandertreffen. Es tagt auch regelmäßig dieser 20
Arbeitskreis Angebotskoordination, wo es drum geht, wie entwickelt sich das öffentliche 21
Pe so e ah e keh sa ge ot i )uku ft. Da gi t s das soge a te Leistu gsp og a das 22
die…ü e das die Voll e sa lu g au h e ts heide uss. Da i d i G u de ge o e , 23
darüber entschieden, wie schaut der Fahrplan oder das Angebot der MVG in der nächsten 24
Fah pla pe iode aus. U d…ja…die ha e also sozusage aus… o si h aus eige tli h dieses 25
Fah ad e iets ste e t i kelt, au h it de Hi te …de Geda ke i Hi te g u d, dass 26
es ja diesen Antrag auch gibt, der abgearbeitet werden muss und der Grundsatzbeschluss 27
MVG Rad wurde dann am 4.2.2014 so beschlossen vom Stadtrat, mit glaube ich einer 28
Gegenstimme der FDP, die einfach gesagt haben. Wir müssen uns hier nicht in der 29
Fahrradvermietung da hervortu u d hatte au h i ge d o… a die hatte so als A gu e t, 30
das kann doch ein privater Dritter kann doch das machen, wenn er das machen will. Das muss 31
jetzt ja eigentlich keine 100%-ige Tochter der Stadt machen. Wobei, wenn sie die Vorlage so 32
ganz genau gelesen hätten, hätten sie auch lesen können, dass die MVG zwar Träger dieses 33
Systems ist, aber dass sie im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung einen Betreiber 34
su he , de es fü sie a ht. Also die…das u de öllig egelko fo i eu opäis he 35
Wettbewerb ausgeschrieben und dann auch vergeben. Und die Vergabe war natürlich erst 36
möglich mit dem Umsetzungsbeschluss schlussendlich der Vollversammlung am 20.11.2014. 37
Parallel hat man sozusagen im luftleeren Raum schon mal so ne Arbeitsgruppe gegründet, also 38
einfach in der festen Überzeugung, dass dem Grundsatzbeschluss auch der 39
88
U setzu gs es hluss da folge i d. U d hat i ei e A eitsg uppe ‚“tatio sko zept MVG 1
‘ad das, also die Leitu g des Pla u gs efe ats, hat a also da ego e a h ögli he 2
Standorten zu suchen und hier auch schon mal verwaltungsintern so abzustimmen. Also weil, 3
üsse ja iele Bedi gu ge e füllt sei , also… eil e sie jetzt zu Beispiel i Be ei h de 4
Uni so ne Station bauen wollen, in einem denkmalgeschützten Ensemble, dann können sie da 5
“ h ie igkeite eko e . Es gi t Plätze die fü de Laie ode fü die MVG…also die MVG 6
hat eige tli h die Haupta eit ge a ht, die si d da…oh e ‘ast si d die da i Mü he 7
rumgefahren und haben Fotos gemacht und gesagt: ja da könnt man doch ne Station 8
hinmachen. Und dann wurde das wieder diskutiert, dann haben se gesagt: ja der Standort ist 9
schön, aber da findet der Wochenmarkt zum Beispiel statt. Also da wo ihr eure Räder 10
vermieten wollt, da steht normalerweise der Stand XY, ja. Und das sind halt einfach so Dinge, 11
e i h da a Tag X ko u d da ist g ad kei Wo he a kt, da eiß i h das atü li h 12
i ht. U d das a ei …a e seh eige tli h seh ko st ukti e P ozess u d a ko te e e 13
einiges schon gut vorklären und jetzt ist es eben so, dass mit dem Umsetzungsbeschluss auch 14
die Ausschreibung, des war, das muss ich jetzt schon sagen, diese europaweite Ausschreibung, 15
die wurde schon mit dem Grundsatzbeschluss beschlossen. Also die konnte ne Ausschreiben 16
machen die MVG, ne europaweite, sind dann aber selbst das Risiko eingegangen, dass später 17
der Umsetzungsbeschloss nicht kommt und dann sie dann diese Ausschreibung für nichtig 18
erklären, zurückziehen müssen und potentiell ist man dann natürlich schadensersatzpflichtig, 19
aber ist ja bekanntlich anders gekommen. Und so konnte man eben, also, diese Ausschreibung 20
parallel laufen lassen, die wurde glaube ich irgendwie im Juno, ist die Ausschreibung 21
rausgegangen. Und man hatte dann eben diese Angebote, verschiedener potenzieller 22
Betreiber und des wissen wir mittlerweile jetzt auch, das ja nextbike den Zuschlag bekommen 23
hat. Worüber ich mich jetzt persönlich sehr gefreut hat, weil eben diese Systeme in der Region 24
auch von nextbike betrieben werden und das ist natürlich super. [Telefon klingelt. XXXX 25
antwortet. Kurze Pause] 26
Ge au u d da gi t s jetzt e e au h s ho Gesp ä he u d i ist jetzt o h eka t, dass ga z 27
aktiv im Bereich der Fahrradvermietung der Landkreis Starnberg ist und der ist da eben auch 28
mit nextbike in Verhandlungen. Also so gesehen haben wir jetzt 2015 wird jetzt das MVG Rad 29
an den Start gehen und zwar gleich mit der vollen Anzahl an Standorten, wobei nur ein 30
kleinerer Teil baulich umgesetzt sein wird. Also es wird sozusagen son Hybrid aus 31
stationsbasierten System an den Start gehen und dem System das nextbike heute schon 32
betreibt. Das heißt es wird auch so virtuelle Stationen noch geben, die nur in der App als 33
Standort definiert sind. Und auf der anderen Seite, aber eben auch feste Stationen. Und man 34
legt natürlich mit den Stationen los, die einen geringen baulichen Aufwand haben. Also zum 35
Teil gi t s “tatio e o sie a ei e , i h e e jetzt das ist ei Beispielsfall…es i d ei KF)-36
“tellplatz aufgelöst u d fü e “tatio e e det. De liegt a e a ei e …de “tellplatz liegt 37
an einer Straße, wo sie 50 fahren dürfen. Dann müssen sie die Station auf Gehweg oder 38
89
Geh ah i eau aufhe e u d das ist atü li h seh auf e dig u d das…diese )u ke l die 1
spa t a si h fü späte auf u d a ht e st al…klotzt a e st al die hi die a s h ell 2
umsetzen kann und das sollen wenn die MVG Recht behält, bis Jahresende 60 Stationen sein 3
von den 125. Es ist ja auch als Ganzjahressystem konzipiert, was viele andere Systeme nicht 4
sind. Ich glaub auch das MVG Rad in Mainz hat ne Winterpause, wenn mich nicht alles täuscht. 5
Wir profitieren wirklich sehr aus den Erfahrungen aus Mainz auch in der Person von dem Herrn 6
Zimmermann von der MVG. Der hat nämlich dieses Mainzer MVG Rad aufgebaut, das ja auch 7
MVG Rad heißt. Und den konnte die MVG also für sich gewinne u d zieht s halt jetzt i 8
Mü he ho h. U d jetzt ist e e so, dass die au h…also u ittel a a h de 9
Umsetzungsbeschluss dann auch dran gegangen sind. Wir hatten dann ja schon so ne Liste 10
o “tatio e , die i u setze kö e u d it diese … it diese Stationsalternativen sind 11
die…ist die MVG je eils i die et effe de Bezi ksauss hüsse au h s ho gega ge . Das ist 12
ja auf der Ebene der Stadtbezirke eine eigenen politische Ebene, mit eigenen politischen 13
Ve t ete u d hat it…hat au h o de Bezi ksausschüssen Ansprechpartner fürs MVG Rad 14
benannt bekommen und die haben sich das angeschaut, haben dann gesagt, ja also die Station 15
hie ist ja ga z gut, kö e sie s iellei ht au h da o h al e su he . Wi hatte da au h 16
für verschiedene Stationen Alternativstandort, die jetzt vielleicht zum Teil auch 100 Meter 17
auseinander waren. Und da konnte man natürlich stark von der Ortskenntnis dieser 18
Lokalpolitike au h p ofitie e , eil i h sag al…ja gut die MVG Kollegi e u d Kollege die 19
kennen das Stadtgebiet jetzt auch schon sehr genau, weil die sich da die Hacken abgelaufen 20
haben, aber die wissen halt noch besser ja wie das vor Ort dann auch funktionieren kann. Und 21
das Fazit dass ich so für mich ziehen kann ist, dass eine große Offenheit auf dieser 22
lokalpolitischen Ebene auch da ist und dass man eigentlich eher so die Rückmeldung 23
eko e hat, ja a u aut s ih ei, i u se e Bezi k jetzt loß “tatio e , ja, kö e s 24
et a issl eh sei , ja…U d o i “tadt at, gut das hat si h jetzt au h so iss he 25
ge a delt…da gi g s al glau i h, es gi t ja au h ei Bike+‘ide Ko zept, also o s d u geht 26
Bike+Ride Fahrradabstellplätze zu schaffen und auch da ist eben so, dass KFZ-Stellplätze, ich 27
sag „geopfe t e de üsse , u do t B+‘-Anlagen zu installieren und da wurde also über 28
24 KFZ-Stellplätze im gesamten Stadtgebiet wurde da also stundenlang diskutiert. Und die 29
Bezirksausschussmitglieder die sind da radikal, [pfft] die sagen Stellplätze sind uns egal. Da 30
aut s al die “tatio e hi . Also das ist so…da gi t s au h auf de e s hiede e politis he 31
Ebenen ganz unterschiedliche Wahrnehmungen. Und erstaunlicherweise ist das sogar auch in 32
Gebieten der Fall, wo sie einen enormen Parkdruck haben. Also wir haben ja jetzt innerhalb 33
des mittleren Rings komplett das Parklizenzsystem, also mit Anwohnerparken. Und sie können 34
wenn sie in einem Stadtbezirk gemeldet sind, haben sie Anspruch auf eine Parklizenz. 35
Kö e s zu KV‘ gehe , lege die Ge üh , die Jah esge üh hi , o de i h jetzt i ht eiß 36
wieviel das ist, aber ich glaube das ist 36 Euro im Jahr oder so und das führt aber dazu, dass 37
zum Teil manche Parklizenzgebiete überbucht sind. Das heißt es gibt mehr Parklizenzen als es 38
Stellplätze gibt und auch in den Bereichen wird der Nutzen von diesem Fahrradvermietsystem 39
90
so hoch eingeschätzt, dass man sagt ja auch den Stellplatz kann man jetzt auch noch 1
verzichten. Und das ist natürlich auch der Verkehrs- und Umweltpolitische Hintergrund, dass 2
man sagt wir wollen die Leute auf den Umweltverbund bringen und da gehört eben neben 3
dem ÖPNV auch der Rad- und Fußverkehr dazu und mit diesen Angeboten will man auch die 4
Auto esitz…ode die Autoeige tu s uote ei iss he u te i ge . Also i ha e ja 5
aktuell ei , jetzt glau e i h s ho ald , Millio e Ei oh e … a stopp… i e de 6
die , e de i jetzt ald de ä hst e ei he , so ist es…ha e i ja au h glau e i h ü e 7
750000 angemeldete PKWs... 8
A: Also jeder zweite. 9
B: Da ist de K eis u d das BW‘ da ei. Also die PKW Eige tu s uote ist, e sie s it Be li 10
vergleichen, ist die ungleich höher. 11
A: Das schließt ein bisschen an die zweite Frage an, 12
2. as uasi die…also diese t ei e de K äfte a e , i Fo o Pe so e , as laut 13
ihrer Darstellung jetzt sehr stark die MVG auch war, sehr proaktiv. Aber was sind die 14
Gründe für die MVG dahinter das überhaupt zu machen? 15
B: Also, ich sage mal so, wir haben ein sehr dichtes und sehr gut genutztes öffentliches 16
Nahverkehrssystem das zum Teil muss man sagen auch Überlastungserscheinungen hat und 17
das in den zentralen Bereichen seh di ht ist u d au h sage i al i de …es gi t ja da so 18
Versorgungsradien, die sie eigentlich erfüllen müssen, um ein gesamtes Stadtgebiet 19
a zude ke …u d je ze t ale de Be ei h ist, desto klei e si d die ‘adie also desto di hte 20
das Netz und wenn sie in die Außenbereiche kommen, dann haben sie meines Wissens 21
g öße e ‘adie , die sie da u e fülle üsse …u d jetzt…i de ga z ze t ale Be ei he , 22
ka dieses MVG ‘ad dazu eit age de ü e füllte Nah e keh so issl zu e tlaste …da 23
will man eben auch ein wirklich multimodales Angebot schaffen. Also das auch Leute die die 24
A oku de si d da e gü stigt i ge d ie… e gü stige e Nutzu gs ögli hkeit o de 25
MVG ‘ad ha e . Das e s hö es Wette ist zu Beispiel…gut e s stü t u d s h eit 26
dann werden die U-Bah e i e oll sei . Das lässt si h i ht e eide , a e …u d i 27
Wi te e de sie i e olle sei als i “o e …A e g ad u e e diese Ve keh s ittel 28
eben ein bisschen zu entlasten, kann man dieses MVG Rad da als Baustein sehen. Und in den 29
et as pe iphe e e Be ei he , also da gi t s… a ka das so ohl äu li h auffasse , also 30
in den Stadtrandgebieten oder an den Endstationen der U-Bahnen können sie das MVG Rad 31
durchaus als Anschlussverkehrsmittel für die letzte Meile sehen. Das ist ja auch ganz 32
interessant vom Vermietkonzept her. Sie bekommen einen Anreiz das Ding in der Station 33
a zustelle …i h eiß i ht o s a E de i kli h so auskä e ü d, also sie eko e 34
Freiminuten geschenkt wenn sie eine Station ansteuern und das Rad in der Station abstellen. 35
Wie viele das sein werden weiß ich nicht. Ich hab mal was von 10 Minuten gehört, was ich 36
fü stli h fi d als A eiz, a e sie kö e s au h f ei a stelle , eil die I tellige z u d die 37
91
O tu g die ste kt i ‘ad d i …de Ve iete ka das ‘ad orten, was auch anderen Gründen 1
sinnvoll ist, wenn das dann in irgendwelche Hinterhöfen oder so abgestellt wird. Und also da 2
haben sie sozusagen diese räumliche Peripherie, aber es gibt da auch so ne zeitliche 3
Peripherie. Also irgendwelche Nachtschwärmer, die mit der U-Bahn noch irgendwo 4
hi ko e u d da sage …kei e Ah u g jetzt auf de Na ht us zu a te ha i h kei e 5
Lust dazu… adl ka i h o h, da fah i h…da eh i h halt das ‘ad. Also das ist 6
ei fa h…diese “pät e keh szeite da au h ei A ge ot zu schaffen, ein zusätzliches zu den 7
Nachtbussen und den Nachtlinien von der Tram ist dieses MVG Rad. Das ist sicherlich nen 8
T ei e …also Kapazitätse tlastu ge i de I e stadt e ei he u d e A t 9
Kapazitätse eite u g i de ‘a d e ei he …also eh Ve bindungsmöglichkeiten zu 10
schaffen. Wir haben ja auch ein extrem radial ausgerichtetes ÖPNV-System, also uns fehlen 11
eige tli h die Ta ge te . “o kö e s e e au h u te U stä de ge isse Ta ge tialstü ke 12
dann mit dem MVG Rad natürlich ganz gut zurücklegen. Oder so kommen an der Station an, 13
der Bus ist irgendwie nicht da und sagen, ja dann nehm ich jetzt ein Radl und fahr mit dem 14
Radl. Also das ist mal so das Kalkül denk ich der MVG. Auf der anderen Seite kann man ja 15
immer auch den Gedanken anstellen inwieweit kann ein Fahrradverleihsystem den ÖPNV 16
kannibalisieren. Das ist eigentlich für mich eine ganze gute Strategie, Erwägung, wenn wir das 17
Fahrradverleihsystem auch selbst betreiben, dann verlieren wir die Kunden an einen 18
Verkehrsträger den wir selbst in der Hand haben. Dann bleibt das sozusagen in dieser Familie 19
u d des ege , glau e i h au h…das ag si h iellei ht da jetzt a de s ausstelle , a e i h 20
glaub, dass das Konzept von dem MVG Rad in München sehr sehr durchdacht ist. Also einfach 21
ich glaub des kann auch betriebswirtschaftlich funktionieren. Dadurch dass es eben bei diesem 22
einen Mobilitätsdienstleister ist, der die Angebote auf einander abstimmt. Das Ganze wird ja 23
App-gesteue t au h sei , das heißt sie ha e …sie kö e …sie sitze i de U-Bahn und 24
können ihre Anschlussmobilität da schon gewährleisten, indem sie schauen steht jetzt da an 25
der Eichenbachstraße so ein Radl rum oder nicht, dann buch ich mir das gleich und es ist also 26
ein sehr flüssiges Wechseln der Verkehrsmittel möglich, auch tariflich gesehen. Also das wird 27
einfach voll in dieses ÖPNV-Angebot eingebunden und am Ende muss man sagen, wird das 28
auch in dem Gesamttarif MVV natürlich abgebildet sein. Besonders dann wenn jetzt auch die 29
Umlandgemeinden sagen, ja wir brauchen auch unbedingt diese Räder. Also ich wag mich 30
glaube ich jetzt nicht zu weit hervor, wenn ich ihnen verrat dass die Stadt Garching mit dem 31
Systemstart in München selbst auch schon MVG Räder in Satelliten eröffnen will. Also die 32
wollen da, die haben ein Gewerbegebiet das sehr schlecht an die U-Bahn angebunden ist, also 33
da fäh t ei Bus, a e es ist au h ei e elati eite “t e ke, also zu Fuß kö e sie s i ht 34
gehen und da wollen die also da gleich richtig ran klotzen. Und das gewährleistet dass das sich 35
relativ schnell auch ins Umland verbreiten wird, dieses System. Das ist jetzt also mal so aus 36
der MVG Sicht. Und die Umweltfaktoren die spielen natürlich eine Rolle. Klar. 37
92
A: U d aus…ja… eh aus “i ht de Politik au h u d aus “i ht de Ve altu g, as ist da die 1
Intention dahinter, das auch so stark zu fördern in diesem Zusammenhang? 2
B: Also es gi t atü li h dieses…dieses e keh spolitis he O e ziel Ve keh e eide , 3
Verkehr verlagern, also den Verkehr den man nicht vermeiden kann möglichst auf 4
umweltfreundliche Verkehrsmittel zu verlagern und diesen Verkehr dann auch 5
umweltfreundlich abzuwickeln und intelligent zu steuern. Also bei der letzten Fortschreibung 6
des Grundsatzbeschlusses Radverkehr hat man ja die Zielsetzung des Modalshares vom 7
Radverkehr angehoben. Das war ursprünglich 15% und der Stadtrat konnte überzeugt werden, 8
dass a diese …diese )ielsetzu g auf % a he e soll. Ei e…das a ei …i h glau e 9
das…i h i i i ht ga z si he i el he )usa e ha g das e ho e u de…a e a 10
hat so e z is he diese …es gi t ja diese Mobilität in Deutschland, diese MiD 11
Bundesdatenerhebung die findet ja auch bloß alle 6 Jahre statt und ich glaub wir werden halt 12
die )ahle e st i Jah ode die aktuelle k iege . U d da ga s so e 13
Zwischenerhebung in Zusammenhang mit so ner anderen Verkehrsstudie und da hat man 14
schon rausgefunden dass es glaube ich schon 17% mittlerweile sind Radverkehrsanteil. Und 15
also vor dem Hintergrund will man natürlich auch mit nem Fahrradvermietsystem die 16
Fahrradquote sag ich mal erhöhen und was uns sehr stark beschäftigt ist, sind die 17
Anforderungen der der europäischen Luftreinhalterichtlinie, die ja direkt eigentlich zur 18
Einführung der Umweltzone geführt hat und auch zur Einführung eines Luftreinhalteplans der 19
sich mittlerweile in der sechsten Fortschreibung befindet. Und man hat jetzt schon festgestellt 20
das einfach die Einführung der Umweltzone neben anderen Maßnahmen dazu geführt hat, 21
dass die Feinstaubproblematik, dass man die ganz gut im Griff hat, wobei ja auch die, die 22
Emissionsfachleute im Umweltreferat schon sagen, da ist man sehr auch vom auch von 23
Witterungsbedingungen abhängig. Also wenn sie da ein stabiles Hoch im Winter über 24
München liegen haben, dass sich über Wochen nicht verzieht. Das wirkt sich brutal auf die 25
Luftqualität aus. Oder sie haben einen sehr schneereichen Winter und es wird auf Teufel 26
ko aus gesalze …Das as…also dieses “alz as i de uasi ei e t o ke e “t aße i 27
die Luft geschleudert wird, das bildet auch nen nicht unerheblichen Feinstaubanteil. Und das 28
sind eben so Faktoren die hat man gar nicht so unter Kontrolle. Man hat halt die Ergebnisse 29
der Messstationen und wir haben diese Überschreitungstage die zulässig sind, nämlich 35 im 30
Jahr, die haben wir eben im letzten Jahr und vorletzten Jahr glaube ich auch nicht erreicht. 31
Also da…das ist eige tli h ok. Was a e ü e haupt i ht i G iff ist, ist die “ti ko id elastu g 32
also Stickstoffdioxid und wenn man diese Grenzwerte halten wollte, dann müsst man glaube 33
ich auf dem mittleren Ring den Verkehr um bis zu 50% reduzieren. Das also unter den 34
Voraussetzungen der heutigen Fahrzeugtechnik. Also wenn natürlich jetzt plötzlich alle 35
elekt is h fah e , s haut s iede a de s aus, das ist kla . A e da hat die die Politik sag i h 36
mal gegenüber so einschneidenden Maßnahmen, also i h ei …a de e “tädte ha e s it 37
93
Bemautung, City-Maut relativ gut in den Griff bekommen, ich sag jetzt mal Stichwort Mailand, 1
London, Göteborg, Stockholm? 2
A: I h glau e die ha e s iede a ges hafft. Also die hatte s e )eit la g u d ha e es 3
wieder abgeschafft. 4
B: A e Göte o g glau e i h hat s? 5
A: Göteborg müsste es noch haben und Hong Kong natürlich. 6
B: U d i h sag al da gi t s also so e g oße Beißhe u g. Au h eil a atü li h s ho 7
sieht, dass Mo ilität, ja o s jetzt die gute u eltf eu dliche Mobilität ist oder die böse 8
motorisierte Individualmobilität ist natürlich für die Wirtschaftsentwicklung einer Stadt 9
wichtig und man möchte sich jetzt auch nicht vorstellen, was passieren würde, wenn jetzt 10
plötzlich mal durch einschneidende Maßnahme , ja da gi t s ja da so euphe istis he Wo te 11
wie Zuflussdosierung oder sowas einfach den Verkehr ich sag mal behindern würde. Wir 12
wissen auch, dass dieses ÖPNV-System an seinen Kapazitätsgrenzen ist so wies jetzt heute 13
besteht. Die Diskussionen über die Stammstrecke, die gehen jetzt dann ich weiß nicht ins 14
wievielte Jahrzehnt. Ich bin gespannt ob da irgendwann nochmal was passiert. Auf jeden Fall 15
wär auch eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs nicht ohne weiteres möglich 16
ohne das ÖPNV-System zu sprengen. Weil irgendwie müssen die Leute ja herkommen. Also 17
heute, jetzt der Sturm bietet das beste Beispiel. Ja was machst wenn keine S-Bahn fährt. Also 18
ich hab mir gestern von ner Münchner Freundin das Auto ausgeliehen, bin nach Weilheim 19
gefahren u d ha s heute f üh halt iede ei gefah e u d uss jetzt s haue o i h heute 20
A e d i ge d ie iede zu ü k ko , eil )üge fah e o h kei e…U d das ist ei fa h das 21
Problem vor dem wir stehen und das was wird natürlich nochmal intensiviert durch das starke 22
Wachstum der Stadt. Also grad in dem Münchner Norden finden extreme Entwicklungen statt. 23
Also extrem nicht nur in nem positiven Sinn. Es ist natürlich schön, wenn BMW ein Forschungs- 24
und innovationszentrum erweitert wo dann nochmal 8000 Ingenieure Arbeit haben, aber 25
diese 8000 Ingenieure müssen halt auch irgendwo dort hinkommen und dort wohnen. Und 26
das sind schon auch gewissen Wachstumsschmerzen die die Stadt München da hat. Das sind 27
natürlich Schmerzen die sich andere wünschen würden, aber es ist jetzt auch nicht nur positiv. 28
Und also ich würde sagen, das Thema Umwelt- und Luftreinhaltepolitik das spielt da schon 29
auch ne erhebliche Rolle, dass die Stadt sagt das müssen wir machen und es ist aber sag ich 30
mal unter der, unter dieser vorherigen Stadtregierung Rot-Grün hätte ich mir vorstellen 31
können, wenn das so weiter gegangen wäre, also wenn es weiterhin Rot-Grün gäbe, dann 32
wären wir jetzt möglicherweise, das Alternativszenario kennen wir jetzt, aber das ist meine 33
Mutmaßung, dann wären wir noch ein bisschen stärker jetzt schon dabei den Straßenraum 34
umzuverteilen in der Innenstadt. Also auch zu sagen, ich nenn jetzt mal bloß ein Beispiel, viel 35
diskutie t ‘ad eg i de ‘ose hei e “t aße. Da ga s Ve altu gs o s hläge o je eils i 36
jede Fahrtrichtung ne Fahrspur weggefallen wäre. Das konnte irgendwie unter dieser 37
94
Regierung nicht mehr entschieden werden und jetzt auch meines Wissens mehr oder weniger 1
vom Tisch. Es ist immer so ne Frage was für Angebote ich mach, also wenn ich nach Los Angeles 2
schau die können jetzt zur sechsten Fahrspur in jeder Richtung noch ne siebte hin machen, 3
e de se t otzde “tau ha e . U d das ist…also das ist halt so au h dieses Austa ie e , ie 4
ka i h e i h de oto isie te I di idual e keh du h g ü e Welle , da gi t s atürlich 5
auch Beschränkungen, ich kann nicht in jede Richtung optimieren. Aber wenn ich den Verkehr 6
in irgendeiner Form, sei es jetzt durch Infrastrukturausbau, Tunnelbau jetzt zum Beispiel 7
verflüssige dann habe ich als Effekt einfach den, dass die Leute me ke , he jetzt läuft s iede 8
u d das e ke da plötzli h ga z iele jetzt läuft s iede u d da läuft s halt iede i ht 9
mehr. Und das ist halt oft auch schwer vorher zu sagen, ja. Also man will vielleicht das gute 10
tun und schafft aber sich damit eigentlich neue Probleme. 11
A: 12
3. Inwiefern speilt denn die auch diese ganze Radlhauptstadtkampagne, inwiefern hat 13
das auch mit der Einführung des FVS zu tun? Also hat das eine zum anderen geführt, 14
da andere zum einen oder läuft das mehr so ein bisschen auf verschiedenen Spuren? 15
(Welche Rolle spielt die Förderung des Radverkehrs in München für die Entwicklung 16
von FVS?) 17
B: Ja, also ich glaube, ich glaub das eine hat mit den anderen nicht wahnsinnig viel zu tun. Also 18
diese Radlhauptstadtkampagne, ja wo man jetzt ja sagt man hat eigentlich so die 19
Kampagnenphase jetzt abgeschlossen. Das wurde ja erstaunlicherweise, also aus meiner Sicht 20
erstaunlicherweise fortgeführt und weiter mit gutem Geld ausgestattet auch bei der neuen 21
Koalition. Es hat zu ner sehr hohen Wahrnehmung des Radverkehrs in München geführt. Also 22
einfach auch, dass die Leute mitbekommen haben, hey ich könnt ja auch radeln. Und ich denk 23
auch dass die Erhöhung des Modalshares des Radverkehrs in nem gewissen Zusammenhang 24
mit dieser Radlhauptstadtkampagne schon zu sehen ist. Ja weil einfach man sieht, dass die 25
Stadt bemüht ist, also das Rad also den Radverkehr zu fördern, wobei aus meiner Sicht ja der 26
Begriff Radlhauptstadt schon auch nen sehr hohen Anspruch dokumentiert, den man nicht 27
immer erfüllen kann. Also a setzt si h sel e au h u te e seh hohe D u k u d ja…setzt 28
sich gewissen Anschuldigungen aus, da wird jetzt viel Geld fürs Marketing rausgehauen, aber 29
‘ad ege i O d u g i ge , das s haffe i i ht. I h de ke es ist au h…da gi t s 30
Flaschenhälse die jetzt de Bü ge i ht so ke t. Also es ist ei fa h au h…die U setzu g ist 31
nicht immer einfach, also das ganze baulich, also einfach auch von den Kapazitäten die jetzt 32
au h i de Ve altu g da si d. Das Ga ze zu es hließe …da üsse alle ögli he …da 33
uss halt ei seh diffizile …diffiziles P üfu gs e fah e uss da du hlaufe e de u d ja 34
das passiert jetzt auch ab und zu dass die Verwaltung so weit wäre, aber die Politik halt dann 35
i letzte Mi ute sagt, e, jetzt p üft s do h o h al die Alte ati e. Also…das…a e …also ie 36
gesagt die ‘adlhauptstadt, ja das ist s ho …s hafft e positi e G u dhaltu g iellei ht ei de 37
95
Bürgern und wird auch national und international wahrgenommen, dass wir da was machen, 1
aber mit dem Fahrradverleihsystem oder Fah ad e iets ste hat s jetzt di ekt… 2
A: Also mehr so ne Art Nährboden einfach 3
B: Es s hafft so positi es G u d aus he … 4
A: 5
4. Warum, wir hatten da jetzt auch drüber gesprochen, warum dieses FVS denn wichtig 6
ist für eine Stadt München, also mehr auf der te h is he “eite…a e as si d so 7
die… a u ö hte die Mü h e Politik u d au h Ve altu g au h so a h auße 8
tragen? Das zielt so ein bisschen auf die Imagehintergründe ab. Warum ist es wichtig 9
für die Stadt München als Stadt München nach außen. 10
B: Das Fahrradvermietsystem jetzt als solches? 11
A: Ja, genau. 12
B: Also man muss bisschen die Zielgruppen auch sehen, des Systems. Also wir haben ja ne 13
i ht u e he li he )ahl a Tou iste . Jetzt…I h ha e jetzt leide die )ahle i ht pa at, a e 14
ich glaube es sind 8 Millionen Gäste, Ankünfte pro Jahr. Und das sind eben auch Personen die 15
nicht mit ihren Rädern daher kommen und die einfach ne Möglichkeit haben sollen, ja die 16
Stadt jetzt nicht dadurch zu erkunden, dass sie sich irgendwie in den Bauch der Stadt begeben, 17
mit der U-Bahn woanders hinfahren, da wieder auftauchen und eigentlich von der Stadt nix 18
sehen. Also man sieht schon als wichtige Zielgruppe auch die Touristen an, die sich die Stadt 19
so ein bisschen erradeln sollen. Es ist auch ein Angebot an die Auswärtigen die jeden Tag 20
hierher kommen, nämlich die Pendler, dass die dieses System wahrnehmen sollen und jetzt 21
e a jetzt au h das e ü ksi htigt dass da i de ‘egio jetzt ei iges e tsteht, s hafft s 22
au h e Ve i du g i die ‘egio hi ei , also… i d si d ja au h aus de …also es ga ja 23
ja noch diese große Verwaltungs- u d Ge iets efo , da ga s G oßstädte i Deuts hla d die 24
sehr viele Umlandgemeinden zugeschlagen bekommen haben. Und München wenn man sich 25
das so anschaut, also ich mein, das sieht man halt gut auf der Karte die Stadtgrenzen. Das sind 26
also hier die Stadtgrenzen mit den angrenzenden Gemeinden ist [München] eigentlich nach 27
wie vor in einem recht engen Korsett das sich jetzt so langsam befüllt und die Stadtpolitik 28
zwischen der Landeshauptstadt und die Kommunalpolitik der Umlandgemeinden, also die 29
olle jetzt i e al i ht…ode ollte seh la ge i ht das Glei he…Also da hat jede so 30
ein bisschen sein eigenes Süppchen gekocht. Es gibt zwar schon auch so ne regionale 31
Kooperation schon seit langem, seit 1996, früher hieß es München-Augsburg-Ingolstadt, 32
Wirtschaftsraum Südbayern, war eigentlich so dieses Städtedreieck München, Augsburg, 33
Ingolstadt und es sind aber die Umlandgemeinden auch mit einbezogen worden. Aber es war 34
schon, also, sagen wir mal, eine sehr wettbewerbsorientierte Kooperation. Also man konnte 35
da u koope ie e auf Felde , o eide p ofitie e ko te , a e e s jetzt da u geht 36
96
Unternehmen anzuziehen, also da steht man natürlich als große Kommune mit den 1
Umlandgemeinden au h i Wett e e . Also da gi t s atü li h so “ hlüssel ie de 2
Ge e esteue satz, de da sta k ei gesetzt i d. Ge e esteue e he esatz so heißt das…u 3
Unternehmen anzuziehen, da haben eben auch Unternehmensverlagerungen von der Stadt 4
ins Umland stattgefunden. Jetzt in jüngster Zeit riesige Unternehmensverlagerungen vom 5
Umland in die Stadt. Microsoft zieht von Unterschleißheim ins Gebiet der Parkstadt 6
Schwabing. Und man kommt aber jetzt einfach durch die Wohnungsnot di ein München 7
besteht und einfach diese enorme Wachstum des Gesamtraums immer stärker denke ich 8
dazu, dass auch da eine ja intraregionale Zusammenarbeit einfach stattfindet. Weil wir einen 9
urbanen Raum haben, der eigentlich diese verwaltungsstadtgrenze nicht kennt. Also sie 10
können grad in Berei he , a h U te föh i g, e s fah e , da e ke sie i ht, dass sie aus 11
irgendner Stadt rausfahren, sondern das ist einfach eins und das wächst zusammen und ich 12
denk auch durch son Fahrradvermietsystem können sie eben gerade die Ränder der Stadt 13
auch mit dem Umland verbinden. 14
A: 15
5. Kö e sie das ‚MVG ‘ad ku z o stelle ? “ie hatte jetzt ja au h ku z d ü e 16
gesp o he … 17
B: Also was das so charakterisiert? 18
A: Genau. 19
B: Also jetzt einfach mal die blanken Zahlen sind halt 1200 Räder an 125 Stationen. Es gibt ein 20
relativ weit definiertes Geschäftsgebiet in dem sie diese Räder überall abstellen können. Also 21
wo dieses flexible Aufstellen möglich ist. Das Kerngebiet ist schon eigentlich ein relativ eng 22
begrenzter Raum innerhalb des mittleren Rings, ausgehend vom Altstadtbereich dann nach 23
draußen. Ergänzt wird das ganze um die Endhaltestellender U-Bahnen. Also sie haben zum 24
Beispiel in Großhadern, oder in der Altenbachstraße oder 25
A: i Feld o hi g… 26
B: Feldmoching, genau. Überall dort habe sie auch Standorte. Das Ganze ist wirklich konzipiert 27
als ein System das einen total flüssigen Wechsel zwischen den öffentlichen Verkehrsmitteln 28
ermöglicht. Die MVG hat ganz auch, ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass das MVG Rad die 29
vierte Säule sein wird neben U-Bahn, Bus und Tram. Also sie sehen es auch als ein öffentliches 30
Ve keh sa ge ot. Wo ei es kei öffe tli hes Ve keh s ittel i e ge e “i e ist, eil s e e 31
kei e…also sie ha e kei e T a spo tga a tie zu esti te )eite . Also sie kö e also a 32
ne Station kommen und es ist nichts da. Also deswegen ist es natürlich schon ein Unterschied 33
zu den anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein wichtiges Kriterium ist dass die Stationen 34
seh ei fa h si d. Das ist au h e e de U sta d ges huldet, dass die “tadtgestaltu g…die 35
Leute die für die Gestaltung von Plätzen zuständig sind und überhaupt wie die Stadt ausschaut, 36
97
dass das ei sau e es “ ste ist, das i ht….das z a si ht a ist, a e jetzt i ht 1
unangenehm auffällt. Das heißt sie haben relativ niedrige Ständer, die allerdings natürlich alle 2
Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllen müssen. Also sprich sie müssen hoch genug 3
sein, dass da kein Blinder drüber stolpert, also das muss gewährleistet sein. Haben ergänzend 4
zu den Ständern eine Stehle mit Informationen, wie funktioniert der Ausleihvorgang aber auch 5
die, diese Schilder sind sehr einfach. Also sie haben kein Terminal wie z.B. in Wien. Das ist ja 6
glaub ich sehr, also da sind di Stationen sehr auswendig. Also der Ausleihvorgang ist glaube 7
ich nicht sehr kompliziert. 8
A: Wenn man einmal angemeldet ist, ist es easy, aber das dauert. 9
B: Das muss man natürlich hier auch. Also sie können keine Atokausleihe machen, sondern sie 10
müssen sich einmal anmelden. Es wendet sich schon eigentlich an die, an die Generation 11
de …ode a die Smartphone-Nutze . Die kö e das opti al utze . Jetzt ga s o ku ze 12
glaube ich ne Studie, dass die Hälfte der deutschen Handys mittlerweile Smartphones sind. 13
Also das ist ja s ho ga z gut. “ie ha e au h a e a de e Mögli hkeite , also sie kö e s 14
auch übers Internet, können sie auch Räder vorbestellen und buchen. Es wird meines Wissens 15
au h ei e Ku de ka te ge e . Was ist zu de “tatio e o h zu sage …? Kla , also a su ht 16
sich zunächst mal die sehr frequentierten Stationen aus. Die sind immer an ÖPNV-Stationen 17
au h ge u de . Also die stehe i ht i Ni hts…so de a fällt aus de U-Bahn oder auch 18
der Tram Bahn raus und ist dann schon mal an einer Station. Es gibt bestimmte Stadtbezirke, 19
die ihnen jetzt wahrscheinlich der XXXX sagen kann, ich weiß das nicht auswendig, die ein 20
verdichteteres netz haben, also wo noch ne höhere Dichte da ist. Wo man schauen will, wie 21
wirkt sich das auf die Nutzung auf. Weil man das mal ausprobieren will. Weiteres Kriterium 22
ist, dass die, da kommen wir jetzt zu den Rädern. Die Räder sind wirklich eine 23
Eigenentwicklung, also ist kein Rad von der Stange. Also der Betreiber nextbike wird nicht 24
seine Standardräder einsetzen, sondern ein MVG Rad mit einem eigenst gestalteten Rahmen 25
und einer von der MVG festgelegten Konfiguration. Ich weiß zum Beispiel ehrlich gesagt nicht 26
wie viele Gänge das Ding haben wird. 27
A: I h glau e i U setzu gs es hluss sta d , a e … 28
B: Also ich fahr mit einem Zwei-Gang-Rad in die Stadt, also 3 Gänge würden wahrscheinlich 29
reichen. Wär auch billiger, aber egal. Das sind wahrscheinlich einfach auch die Anforderungen 30
die die Ku de zu ha e ei e …die Ku de ei e zu ha e . Die I tellige z ste kt i ‘ad. 31
Das ist o h i htig. Wie s ga z ge au fu ktio ie t eiß i h jetzt i ht. O sie sozusage e 32
SMS kriegen, wo die Schlosskombination ihnen dann angezeigt wird. Ich weiß auch nicht 33
genau ob das Schloss aus der Ferne die Kombination verstellt werden kann. Das fand ich 34
immer faszinierend bei nextbike, dass wenn sie ja wissen das Rad das steht da, dann können 35
sie s theo etis h, e sie die “ hloss u e isse i e iede ausleihe . Gut e das 36
Serviceteam kommt, die verstellen die Schlösser immer wieder mal, aber also so ne gewisse 37
98
Fehl…“ h a z utzu g glau e i h gi t s da ei e t ike s ho . Also o “ta da d… o 1
Fah adsta da d i d s höhe sei als die e t ikes. I h glau e es hat kei e Fede u g, so iel 2
ich weiß, also zumindest keine Hinterradfederung. Es hat vorne einen Korb, wobei ich da auch 3
nicht genau weiß ob das, also bei nextbike lenkt da der Korb nicht mit, sondern der ist da vorne 4
fest ge a ht. Auf jede Fall hat es o e e T a spo t ögli hkeit. U d as i h… as o h 5
i htig ist… o si h die, die MVG also ei g oßes E löspote zial eige tli h ja e zi htet, ist dass 6
es werbefrei ist. Das unterscheidet es maßgeblich von anderen Systemen. Also wenn man 7
a s haut, Véli ist ja ko plett o De au gespo se t ge ese . Die ha e s jetzt glau e i h 8
zurückgezogen soviel ich weiß. Oder es wird ein neuer Sponsor gesucht. Weil bei Barclays ist 9
es au h so… 10
A: Genau, Barclays ist auch komplett finanziert, halt von Barclays. Und in New York das 11
“ ste …also das si d iele 12
B: Genau. Das ist einfach auch weil man will, das soll ein MVG Rad sein und soll nicht das Nivea 13
Rad oder das Ikea Rad oder das Paulaner Rad sein. Sondern die sollen halt alle gleich 14
ausschauen und dann macht das auch einen ganz ordentlichen Eindruck. Das ist jetzt mal so 15
das Grundangebot. Die MVG hat sich aber auch Optionen anbieten lassen, dieses System zu 16
erweitern, und, also um weitere Stationen und auch eine Erweiterung der Anzahl der Räder. 17
Es gibt noch Kooperationspartner die gesucht werden. Also man sucht vor Allem auch Firmen 18
die ei si h e “tatio e i hte , ögli hst atü li h i …auf P i atg u d, also auf e G u d 19
der Firma, der aber öffentlich zugänglich ist. Sozusagen dass das als Firmenrad genutzt werden 20
kann, dass aber auch ein Passant sagt, hey jetzt nehm ich mir so ein Radl und fahr damit und 21
da gi t s da e e so Mögli hkeite da au h so e “i he heit fü s U te eh e 22
vorzuhalten. Also sie haben dann da 10 Räder stehen und von Dritten können aber bloß 5 23
dieser 10 Räder ausgeliehen sein, ausgeliehen werden. Also dass da immer so zur Sicherheit 24
ein paar Räder fürs Unternehmen vorgehalten werden. Das war das eine. Zum anderen gibt s 25
als potenziellen Kooperationspartner die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, vor Allem 26
die GeWoFak, die sagt wir wollen jetzt als Gegenstücke zu uns, zu den bereits errichteten 27
Stationen, denken die darüber nach in ihren Mieterzentren Stationen zu errichten um eben 28
da diese letzte Meile vom Bus oder von der Trambahn überbrücken zu können. Und wenn man 29
diese privaten noch mit einbezieht und das Interesse ist schon vorhanden. Also da seh ich jetzt 30
auch bei Unternehmen die ich da beim betrieblichen Mobilitätsmanagement betreue, da 31
haben sie dann natürlich nochmal ne große Chance das System zu verdichten. Was ist mir noch 32
ei gefalle …diese Optio e …U d i kli h das )e t ale ist ei fa h die App, also das ist i kli h 33
glau e i h ga z i htig, dass dieses…u das ga z sta k zu e flüssige …dass das ögli hst 34
einfach ist, man nicht drüber nachdenken muss, ich zum Beispiel auch ein handyticket lösen 35
kann, das kann man mittlerweile, bisher nur Einzelfahrten oder Tageskarten und dann halt 36
gleich das MVG Rad mitbuche , sol he “a he also…U d a de Mü h e F eiheit u de ja 37
letzten November die erste Mobilitätsstation in München eröffnet. Die wird auch ein MVG 38
99
Ausleihstandort sein und perspektivisch. Die wird jetzt auch wissenschaftlich evaluiert. Also 1
rein nur vom im Augenschein nehmen, muss man sagen dass die Carsharing Standorte brutal 2
laufen. Also das ist auch die Rückmeldung der Carsharing Anbieter, dass sie die höchste 3
Ausleihrate eigentlich an dieser Mobilitätsstation haben. Also wenn man da zu ner positiven 4
wissenschaftlichen Evaluation kommt, werden, davon gehe ich aus, noch ne Reihe anderer 5
Mobilitätsstationen eröffnet. Und diese Mobilitätsstationen, werden sicherlich dann auch ein 6
MVG Radstation als Komponente haben. Zusätzlich haben wir jetzt momentan ne Kooperation 7
laufe ei de E i htu g des eue Woh ua tie s Do akpa k. Das gi t s ja…da ist die…da 8
baut die GeWoFak, die städtische Wohnungsbaugesellschaft und auch die 9
Wohnungsbaugenossenschaft WoGeNo und auch andere Wohnungsbaugenossenschaften 10
und die haben erwirkt, dass sie einen reduzierten Stellplatzschlüssel nur umsetzen müssen. 11
Sie haben ja da son ganz altertümliches Gesetz, Bundesgesetz, aus den 30er Jahren noch, 12
nachdem sie im Neubau je Wohneinheit einen Stellplatz errichten müssen. Und die sind jetzt 13
auf 0,5 runtergegangen und haben sich das dadurch erkauft, dass sie umfangreiche 14
Mobilitätsangebote den Bewohnern machen. Und gerade die WoGeNo die ist da mustergültig 15
geht die da voran. Befragt alle zukünftigen Bewohner die sie schon kennen. Wollt ihr euer 16
Auto abschaffen, wollt ihr Carsharing machen? Was braucht ihr? Dort wird eben auch ne 17
Mobilitätsstation errichtet mit der Komponenten Fahrradverleih. Und parallel zu dieser 18
Entwicklung haben wir jetzt auch ne Kooperation mit den Unternehmen der Parkstadt 19
Schwabing angestoßen, die diese Mobilitätsstationen auch nutzen sollen und da haben auch 20
einige schon Interesse signalisiert an dem MVG Rad. Weil es sind doch gewisse fußläufige 21
Strecken zu absolvieren bis zur Trambahn oder den U-Bahn Stationen und da wollen wir eben 22
diese Anschlussmobilität durch Fahrradvermietung eben auch realisieren. Allerdings geht dass 23
dann auch auf Kosten der Unternehmen. Also die müssen da Geld in die Hand nehmen für so 24
ne Station und haben dann aber das Ding vor der Haustür. Genau. 25
A: Ok. Ja da haben wir jetzt auch schon drüber gesprochen. 26
6. Wo de diese…die Idee fü dieses “ ste he ka . Also atü li h aus ge a te 27
g ü de . A e die… uasi diese e t e e I teg atio die jetzt ja s hei a gepla t 28
ist…aus el he G ü de hat an sich dazu entschieden? Gab es da irgendein Vorbild 29
ode a das? . Wie ist ‚MVG ‘ad e tsta de ? 30
B: Also, ich mein ich, ich bin jetzt nicht so Firm was die anderen Fahrradvermietsysteme 31
betrifft, aber in den Städten in denen ich war, wo es dieses Syste gi t, i h ei i h ha s 32
jetzt selber, ich hab die Systeme dort selber nicht benutzt, aber da hat ich jetzt nicht den 33
Eindruck das die so stark integriert sind. Also es ist schon ein Charakteristikum dieses Systems 34
und ich glaube es ist wirklich ne Eigenentwicklung der MVG. Die haben das sich so überlegt. 35
Gut ich denk alle Systeme die jetzt entwickelt werden, werden so sein. Also es ist eigentlich 36
au h ei … i ht i e fä gt de f ühe Vogel de Wu , so de es ist au h a h al ga z 37
hilfreich spät dabei zu sein. Ich würd sagen eins der Unworte des Jahres 2014 ist das Wort 38
100
“ha i g E o o …u d das ist a e , das ist au h sage i al ei T e d de si h jetzt de ke 1
ich im Jahr 2013/2014 hat sich das extrem manifestiert, eben auch beim Carsharing. Und 2
dadurch dass wir eben in München auch Vorreiterunternehmen im Bereich des flexiblen 3
Carsharing haben. Car2Go war früher da, aber ja also ein sehr früher Nachahmer ist einfach 4
BMW mit DriveNow. Das hat die Stadt ja auch große Überwindung gekostet das in München 5
einzuführen im Jahr 2011 glaube ich, müsste es gewesen sein. Und das ist eigentlich die 6
Blaupause für das MVG Rad, was die, einfach diese technische Komponente, App und Buchung 7
u d ie läuft s, u d du hast dei e Google Map u d da si d die ga ze “tatio e d in. Das ist 8
einfach da denk ich ist das flexible Carsharing ist da der Ideengeber gewesen, ist da so meine 9
Ve utu g. U d das ist jetzt ei fa h ei e U setzu g fü ‘ad e keh . U d i h de k e 10
sich das jetzt eben in München bewährt, man beäugt sich ja immer gegenseitig, dann denke 11
ich werden auch andere Städte und ihre Fahrradvermietsystem dann nachziehen. Ja also das 12
e ute i h…das ist glau i h s ho au h o igi ä ei de MVG so e tsta de , die ha e si h 13
das so überlegt. 14
A: 15
7. Wie hat sich denn der Entscheidu gsp ozess zu ‚MVG ‘AD au h gestaltet? Vo alle 16
in Bezug auf Probleme und Hindernisse. Wer war da extrem Fürsprecher aus Politik 17
und Verwaltung aber wer hat da auch vielleicht ein bisschen gebremst? 18
B: Also ich mein die Antragsteller sind natürlich die, die extremen Fürsprecher. Die die gesagt 19
haben, also wir wollen das, dass das Rad ins Mobilitätspaket des öffentlichen 20
Pe so e ah e keh s it aufge o e i d. U d die…also i h sag al de I puls gi g da 21
von den Grünen ganz klar aus. Es gibt, also die…ei g oße Wide sta d de s ei fa h de k i h 22
stadtweit in der Verwaltung auch gibt und warum auch dieser erste Vorstoß von nextbike 23
eigentlich nicht so verfangen hat mit Stationen ist dass man sich nicht so von vornherein jetzt, 24
also wenn man jetzt nextbike zu Beispiel gesagt hät ih kö t s da jetzt a he , das ä ei 25
privater Anbieter gewesen, der aber, wo man nicht sagen hätte können, das ist das 26
Fahrradvermietsystem der Stadt. Also wenn jetzt auf Grund von so ner privaten Initiative so 27
ein stationsbasiertes System entwickelt worden wäre, dann hätte ja zum Beispiel Call-a-Bike 28
kommen können und sagen können hey das ist ja super, nextbike baut jetzt da Stationen, das 29
wollen wir auch. Und da wird natürlich die Verwaltung und auch die Politik ganz hell hörig, 30
weil der öffentliche verkehrsraum und der öffentliche Straßenraum sind natürlich in München 31
seh e g, ja. Also e a al i Kope hage …also i h ha ja da i e das Gefühl alle 32
Straßen sind breit, da ist Platz, da kann da eigene Fahrradstraßen neben der Autostraße 33
bauen, das geht da einfach und das ist in München eben, gerade im innerstädtischen Bereich, 34
je weiter sie ins Zentrum kommen, desto weniger möglich ist das. Und darum geht man mit 35
diesem Straßenraum sehr sparsam um. Also die Begrenzung des Straßenraums, würde ich jetzt 36
sagen wir mal abstrakt sagen ist eine Barriere gegenüber der Einführung eines solches 37
Systems. Natürlich ist so ein System, das hab ich jetzt auch schon festgestellt, in den Bereichen 38
101
wo ich jetzt da beteiligt war, ist mit viel Arbeit verbunden und das ist Arbeit die in der Regel 1
Leute machen müssen, die schon da sind, die aber auch einiges anderes schon zu tun haben. 2
Also das füh t atü li h so zu e , zu Kapazitätse gpässe , sag i h al, ei de …i de 3
verwaltungsmäßigen Ab i klu g. Also sie ha e ja fü jede “ta do t…also sie au he 4
keine Baugenehmigung, das ist schon mal ganz gut weil das System, also das Stationssystem 5
sehr einfach ist. Also sie brauchen da keinen Stromanschluss, sie haben eigentlich wenig 6
Tiefbau da mit drin. Aber sie haben ein Spartenverfahren, wo sie schauen müssen, ist das 7
feuerpolizeilich in Ordnung, liegen da irgendwelche Leitungen im Boden, die ich da auch bei 8
ner einfachen Verankerung irgendwo anbohren würde, oder wo potenziell jemand hin muss. 9
Da gi t s so “o de the e ie ei al i Jah fi det ei T a hte zug zu Okto e fest statt 10
und da wo die Station hin soll da wird aber jedes Jahr ne Tribüne aufgebaut. Solche 11
“a he …also es ist seh iel zu e ü ksi htige u d da s heut si h atü li h e 12
Stadtverwaltung davor mit wehenden Fahnen zu sagen: Juhu, das haben wir schon immer 13
wollen. Das ist halt eher unwahrscheinlich. Und es sind eben diese, diese Begrenzung des 14
“t aße au s füh t e e dazu au h, dass jetzt i …ja… i ht ge i ge )ahl, es ist jetzt auch nicht 15
wahnsinnig viel, aber doch KFZ-Stellplätze auch geopfert werden müssen und das war einfach 16
in der Verwaltung halt auch ne große Scheu, in der Politik da das zu machen, ja. Also ich will 17
jetzt garnet so auf bestimmten Referaten da rumreiten, wo ich sag die sitzen da jetzt im 18
B e se häusl…i h de ke es ist so e Ko i atio aus iele Aspekte , also da geht s au h 19
zu Teil u Detailf age , die a o h i ht… it de e a si h o h ga et so efasst 20
hat…also e de da “o de utzu gsge üh e fällig oder auch nicht wenn man da solche 21
“tatio e e i htet…i h ei es gi t e “o de utzu gsge üh e satzu g die e e das sagt, 22
dass fü sol he “ ste e au h “o de utzu gsge üh e jedes Jah a falle …das i kt si h 23
natürlich auch aufs Geschäftsmodell des Bet ei e s aus…u d es si d also iele F age ei fa h 24
zu klären und ich denke es war da eigentlich ein Zusammenkommen vieler glücklicher 25
Umstände, dass also die Initiative für dieses System von einer städtischen, von einem 26
städtischen Tochterunternehmen ausgegangen ist und man jetzt sagen kann: das ist jetzt das 27
Fahrradvermietsystem der Stadt. Genau. Und ich glaube noch mehr als jetzt das Carsharing 28
läuft so ein System wirklich ja fast eigentlich auf ein Monopol heraus. Weil es einfach die 29
Errichtung der Statio e seh auf e dig ist u d a eige tli h i ht…u d au h auf de 30
a de e “eite die, sage i al das Ges häfts odell s ho a gespa t ist…also es ist i ht 31
so dass da, dass man erwarten kann dass die MVG wahnsinnige Gewinne einfährt. Also wenn 32
das jetzt so wär, dass sie da unglaubliche Margen realisieren könnten, das würde natürlich 33
andere Wettbewerber auch auf den Plan rufen. Allerdings glaube ich, dass, sagen wir mal, 34
zwei Betreiber eines stationsbasierten Systems in München, das wäre schon ein Betreiber zu 35
viel. Also das würde sich dann unter keinen Umständen mehr rentieren. Und jetzt ist so Call-36
a-Bike wird sein System natürlich weiter betreiben, vermutlich, jetzt schauen wir mal wie es 37
sich entwickelt. Aber nextbike wird sein eigenes System einstellen. Das war glaube ich auch 38
102
Bedingung in der Ausschreibung, dass derjenige der da zum Zug kommt, wenn der schon vor 1
Ort ist, dass er dann sein System einstellt. Das macht auch Sinn. 2
A: Dann würden wir zu den Zielgruppen kommen. Kurz hatten sie es schon angesprochen. 3
8. Wer sind denn die Zielgruppen für ein FVS in München? 4
B: Also ich würde sagen wirklich Gäste der Stadt. Deswegen hat man auch eben Stationen mit 5
eingeführt wie Englischer Garten, Schloss Nymphenburg, Deutsches Museum soll ne Station 6
bekommen, an der Theresienwiese. Also lauter Orte die auch für Touristen interessant sind, 7
sollen durch das System angebunden werden. Man geht davon aus, dass einfach die wenigsten 8
Tou is it ih e ‘adl ko e u d dass die da si h f eue u d also i ha e au h…es gi t 9
ja auch ne Reihe von so geführten Radtouren, die auch grad zum Beispiel grad bei Amerikanern 10
total elie t si d. A e oft kö e die ga et ges heit ‘adl fah e . Das ist da …das i gt 11
oft Spannung dann in dieses System der Gästeführung, aber also die kennen das, dass es sowas 12
gibt, und es ist natürlich auch so, dass so ne App beliebig erweiterbar ist natürlich um 13
touristische Routen, da kann ich jetzt dann als Touri auf Englisch mich dann durch die Stadt 14
leiten lassen. Ich hab jetzt noch nicht gehört dass die MVG das konkret plant, aber vorstellbar 15
eige tli h ä s da sol he A ge ote zu a he . Ü ige s Hotels si d atü li h au h 16
potenzielle Kooperationspartner die angesprochen werden sollen. Weil da hat man ja und das 17
fi de i h au h seh gut…da hat a … a hat Hotels die eige e Fuh pa ks ha e . Das ist fü 18
die ziemlich ätzend glaube ich, wenn da die immer irgendjemand brauchen der die Radl wartet 19
und die haben sie ja auch irgendwo rumstehen. Da ist doch besser sie haben ne Station, 20
könnten das auch sich so absichern, dass man sagt drei Radl sind immer für unsere Gäste 21
reserviert, oder die Anzahl an Radln ist für unsere Gäste reserviert die wir halt vorhalten 22
wollen und sonst können da Leute auch öffentlich das nutzen. Noch ein kurzer Exkurs wieder 23
zurück zu ihrer Frage zum Charakter des Systems. Es ist glaube ich so gedacht, dass quasi eine 24
Station aus 20 Ständern besteht in der 10 Räder stehen. Also sie haben mehr Abstellanlagen 25
als sie Räder haben. 26
A: Ja, ie das o al ist… 27
B: In Kopenhagen habe ich nicht den Eindruck, dass das so ist. 28
A: Das System in Kopenhagen ist auch ganz seltsam. 29
B: I h fa d s ga z lustig da it u zufah e . 30
A: Ha e sie das eue ausp o ie t it de … 31
B: Mit den Tablets? Na, das alte noch mit den Münzen wie ein Einkaufswagl. Fand ich recht 32
lustig. Ich meine es ist vom Fahrkomfort keine Spur, aber halt einfach schneller als zu Fuß 33
gehen. 34
103
Und also deswegen, also diese Zielgruppe Gäste und Touristen ist schon auch dadurch ganz 1
gut abgebildet, dass man mit den Hotels abgebildet, dass man mit den Hotels kooperieren 2
will. Und ich denke da werden sich dann auch neue Konzepte bei diesen Gästeführungen 3
entwickeln, könnte ich mir vorstellen. Das da Gästeführer sagen, hey ich tue mir das doch nicht 4
an dass ich eigene Radl habe, sondern da gehen wir zu der und der Station, weil da muss ich 5
natürlich dann auch immer sicher sein, dass da genügend Radl da sind, aber da wird sich das 6
dann auch vielleicht so einspielen, dass die dann Radl reservieren im Voraus und dann trifft 7
man sich halt da und fährt mit den Radln rum. Und die sind dann immer gewartet und 8
aufgepumpt, das finde ich eigentlich schon praktisch. Und die andere Zielgruppe sind einfach 9
die Pe dle . Wi ha e ja… i kö e i ht so s h ell Pa k+‘ide A lage a h aue ie si h 10
diese Anlagen mit Herren und Frauen und Frauchen losen Rädern füllen, Schrotträder, da 11
haben wir ja auch diese rechtliche Problematik in Deutschland, dass man da nicht ohne 12
weiteres so Räder entfernen kann. Also Holland, in den Niederlanden, sind sie da glaube ich 13
ziemlich radikal. Also da forsten sie glaube ich regelmäßig durch. Und die Räder sind halt dann 14
weg wenn sie da zu lange stehen. Und die Stadt München wird jetzt da auch Schritt für Schritt 15
bisschen mutiger bei der Schrottradentfernung und da laufen jetzt eben Pilotprojekte auch 16
zum Beispiel am Marienplatz dann Anlagen bissl in nem dichteren Rhythmus zu durchforsten 17
u d ‘äde ei fa h egzus h eide u d da ei hal es Jah aufzuhe e , eil a ist… a 18
hat ja da so ne bisschen legalistische Sichtweise, sozusagen nur nicht das Recht brechen, dass 19
es ja gi t…a e das ist da halt au h i e so e issl A ägu g, ja ie ho h ist de das 20
Klagerisiko dass da einer kommt. Und ich denke man könnte schon auch Wege finden das so 21
gut zu dokumentieren das man, keine Ahnung, ei et ege au h e App gi t ‚“ h ott adl 22
Mü he u d i h ka al alle “ h ott adl, die si d alle fotog afie t u d ka al s haue 23
o da ei s da ei ist. De Pha tasie si d da au h kei e G e ze gesetzt. Also…des a …i h 24
ha … egi jetzt hie ge ade ei iss he a seitig zu ede …Also da ill a atü li h dass 25
die Pendler möglichst vielleicht auf so ein Radl auch zugreifen und sich nicht die unsäglichen 26
Bahnhofsradl die dann einfach verlassen werden, wenn sie kaputt sind, dann schafft man sich 27
halt ei Neues a . Das kö te…also diese P o le atik kö te da au h ei issl it eha delt 28
e de . U d e e eue Wege e öff e , dass Bes häftigte die jetzt zu Beispiel…also es gi t 29
Beschäftigte aus Unterschließheim die in die Parkstadt wollen, die müssen bisher in die Stadt 30
komplett rein fahren und dann wieder raus. Wenn die ne Möglichkeit hätten an der S1 an ner 31
geeigneten Haltestelle auszusteigen und dann mit dem Radl zu fahren, dann entlastet das halt 32
dieses innerstädtische ÖV-System und die tun was für ihre Gesundheit und sind auch schneller 33
a A eitsplatz. Das si d eige tli h so diese z ei Hauptg uppe . Natü li h gi t s da iele 34
a de e Nutzu gs ögli hkeite au h…also e t ike hat zu Beispiel i o e ga ge e Jah , 35
also 2013 haben die für Events zum Beispiel auch Mietradl bereitgestellt und natürlich auch 36
Gäste die bei Freunden und Verwandten übernachten, die können dann auch mit so einem 37
Mietradl rumfahren. 38
104
A: Die nächsten beiden Fragen haben wir glaube ich auch schon angesprochen. (deswegen 1
wurden sie übersprungen!) 2
9. Wie soll der Zugang und die einfache Nutzbarkeit des FVS für alle Gruppen, inklusive 3
Niedrigverdiener, gewährleistet werden? 4
10. Was sind die Vorteile von FVS (gegenüber konventioneller Radverkehrsförderung) für 5
Nutzer und die Stadt? 6
A: Dann würde ich sie fragen, was denn: 7
11. Welche Vision so ein bisschen dieses FVS für München auch bereitstellt? 8
B: Also die Vision ist einfach, sag ich mal die Verwirklichung von Multimodalität, würde ich 9
jetzt mal ganz kurz gesprochen sagen. Ne Komponente wird sicherlich da auch die 10
Mobilitätsstation sein. Ein Teil der Vision ist auch den Privat-PKW ein Stück weit entbehrlich 11
zu machen. Wir haben extrem hohe Wohnkosten in München, wo man sagen muss, da noch 12
ein Auto zu unterhalten ist sportlich. Wenn sie schon 1500 Euro kalt für ihre Miete zahlen, da 13
uss a da s ho ga z s hö klotze ode eide e s e Pa t e s haft ist eide 14
arbeiten, damit man sich das irgendwie leisten kann. Also einfach zu einem noch 15
umweltfreundlicheren Verkehrssystem in München zu kommen und ein Stück weit auch, 16
durch diese Komponente Fahrrad die Lebensqualität zu erhöhen. Also das ist einfach das 17
Thema Platz spielt eine große Rolle in München, also der einfach sehr beschränkt ist und sie 18
können auf ein KFZ-Stellplatz können sie einfach ‘adl d aufstelle , ei so e “tatio si d s 19
wahrscheinlich nur 5 aber das ist halt trotzdem nochmal der Faktor 5, ja. Also sie bringen 5 20
Fahrradverkehrsmittel unter, wo sie sonst nur einen PKW unterbringen. Und ein Stück weit 21
i d dadu h au h die…soll die Stadt dadurch auch frei geräumt werden, also wir hatten im 22
Jah a glau e i h die Jah Feie i Mü he , da ga s dieses soge a te 23
Altstadtringfest, das war so ein Fest das auch dem Altstadtring stattgefunden hat und da 24
a e …da a ei fa h die Altstadt, also zumindest der Altstadtring und weiter Teile der 25
Altstadt waren autofrei. Und das mal zu sehen wie das dann ist wenn da keine Autos stehen, 26
da …da sieht a eige tli h ie iel Platz a hätte, e ei fa h e ige Autos da ä e . 27
Und wenn das MVG Rad da nen Beitrag leisten kann, dass alle möglichen Leute sagen also na 28
i h au h das jetzt eh dieses Auto…Es ist ja au h so…so ald das Auto ei fa h da ist i d 29
es au h a …zu alle ögli he u d u ögli he Gelege heite ge utzt, eil es halt da ist 30
und man auch das Gefühl hat die Kosten des Autos irgendwie amortisieren zu müssen. Und 31
das ist ja auch das Ergebnis von Carsharing Untersuchungen. Die Leute die auf Carsharing 32
angewiesen sind, weil sie kein Auto haben die überlegen sich das ökonomisch sehr viel 33
rationaler ob das Auto da jetzt das richtige Verkehrsmittel ist. Also es wird halt sehr viel Auto 34
gefah e eil das Auto ei fa h da ist. Das seh i h jetzt so als die Visio . 35
A: Und wenn sie das jetzt ja ein bisschen mehr realistischer betrachten würden: 36
105
12. Wo sehen sie die Entwicklung in den nächsten zehn Jahren oder in der näheren, 1
mittleren Zukunft? 2
B: I h glau e, da uss a i kli h i …i “ze a ie uss a da de ke . Also i h glau e 3
diese Grundaussage die auch gebetsmühlenartig mittlerweile wiederholt wird, ja die jungen 4
Leute die interessieren sich nur noch für Smartphone und Tablet und Autos sind ihnen egal. 5
Das ist…das ag iellei ht fü ei paa u a e Hipste so sei , a e e a al aufs La d 6
schaut, ist das mit Nichten der Fall, weil sie do t ei fa h… e sie da i ei e klei e O t, 7
der 500 Einwohner hat, wohnen, wo 3 mal am Tag der Bus vorbeifährt, da ist es einfach so, da 8
werden sie kein Carsharing etablieren, da waren sie auch Probleme mit Fahrgemeinschaften 9
haben und die Leute werden ein Auto haben du die werden auch in die Stadt hier rein 10
fah e …das ist ei fa h so… as das “ ste des Fah ad e iets ste i Mü he et ifft, 11
i d si h s jetzt zeige üsse : A. ie läuft das a , e de die Leute das toll fi de u d au h 12
in den Stadtbezirken so auf politischer Ebene wird da der Druck entstehen zu sagen jetzt, wir 13
olle das jetzt au h. Also i h de k da gi t s e s hiede e “ze a ie …da gi t s so diese 14
Standardentwicklung, ok das Ding das steht jetzt da und wird mehr schlecht als recht genutzt 15
und das kommt nicht zu nem Wachstum, dann kann das auch durchaus sein, dass das vielleicht 16
i ge d a al iede ei gestellt i d, e s daue haft ei )us hussges häft lei t. Auf 17
de a de e “eite iellei ht i d s de totale E folg, da führt das halt einfach zu ner starken 18
Ve di htu g o diese Netz u d da ko t s iellei ht au h ei “tü k eit zu de E füllu g 19
dieser Vision. Aber es wird immer nur ein Baustein in diesem Verkehrssystem sein, das von 20
ga z iele Ko po e te a hä gt…ko t die zweite Stammstrecke oder kommt sie nicht. 21
Wird da eventuell wenn sie nicht kommt andere Alternativen finden, wie den Südring, der 22
au h i e iede i s Gesp ä h ge a ht o de ist…Wie fi det die… as fi det ei de 23
anderen Verkehrsmitteln statt. Also vor kurzem war die Meldung in der Zeitung, dass es starke 24
Gespräche zwischen Apple und BMW gibt ein ICar irgendwie zu entwickeln. Da weiß man 25
Apple wird nicht selber ein Auto bauen, die bauen auch keine Smartphones selber, sondern 26
die stellen die Idee im Gru de ge o e zu Ve fügu g u d das Desig …BMW ist eige tli h 27
ein sehr ähnlicher Hersteller, gut die haben natürlich schon ihr Werk, wo sie die Teile 28
zusammenfügen, aber sehr viel kommt auch von Dritten und das Auto ist heute ein rollendes 29
Internet, sag ich mal und wird auch zunehmend vielleicht autonom sich bewegen in 30
Fah situatio o das ögli h ist u d da ha i h ü e haupt kei e Ah u g… as a ht die 31
Elekt o o ilität, gi t s auto o es Fah e . P og ose si d ja i e lei ht e sie die 32
Vergangenheit betreffe , a e die )uku ft ist i e s h e a zus hätze u d da gi t s 33
vielleicht auch Dinge wie die Elektromobilität kommt gar nicht, die Brennstoffzelle kommt und 34
hat a e iede …das hat a e iede iellei ht ga z a de e Folge . Tue i h i h eh li h 35
gesagt schwer in diese Kristallkugel rein zu schauen. 36
Vielleicht bloß noch ganz kurz zur Frage 9, weil da geht es um die Niedrigverdiener. 37
A: Ah ja gerne. 38
106
B: Also es soll auf jeden Fall ein Angebot, eine Art Jahresabo geben, wo man in der 1
Größenordnung 5 Euro pro Monat dieses System nutzen kann und da dann 30 Minuten pro 2
Tag. Das heißt also 30 Freiminuten haben sie, die sie natürlich vorher schon gezahlt haben und 3
die kumulieren sich. Also es ist nicht so, dass immer bei jeder Ausleihe neu zu zählen begonnen 4
wird, sondern sie fahren am 1. Mai in der Früh von ihrer Wohnung ins Hofbräuhaus und stellen 5
das Rad dort wieder ab, das dauert 14 Minuten, dann haben sie an dem Tag halt noch 16 6
Minuten übrig und können wieder nach Hause fahren. 7
A: Also es ist pro Ausleihe sondern wirklich pro Tag. 8
B: Ge au, p o Tag. U d da gilt ei fa h diese Mi ute ta if… 9
A: Und ist es denn geplant dass irgendwie dann eine spezielle Aktion zu machen wo das dann 10
rausgetragen wird dann an die Leute. Weil was man häufig sieht ist dass es nicht unbedingt an 11
dem Angebot mangelt, weil diese Jahresgeschichten schon immer sehr günstig sind, aber dass 12
es vielmehr daran mangelt, dass die Leute A. davon wissen, B. sich dafür anmelden können 13
u d da o h C. …a elde olle ist iellei ht ü e t ie e , aber es hindert dann immer 14
mehr daran mehr an der Kommunikation als an irgendwas anderem. 15
B: Also da ist…Mü he ist seh gut aufgestellt as das Mo ilitäts a age e t et ifft auf 16
allen Ebenen. Also, wir beraten ja nicht nur Unternehmen sondern, eigentlich der weitaus 17
größere Baustein, liegt eigentlich beim Kreisverwaltungsreferat, die ne ganze Reihe von 18
)ielg uppe ea eite u zu ei e …also die Leute zu ei e a hhaltige 19
Mo ilitäts e halte zu e ege …das ist ja eige tli h de Cha akte o 20
Mobilitätsmanagement, durch Information ne Verhaltensänderung herbei zu führen und da 21
ist einfach prominent zu nennen die Neubürgerberatung die jetzt sukzessive auch ausgedehnt 22
werden soll auf ansässige die in einer Umbruchsituation stehen. Also zum Beispiel wenn 23
jemand, von einem Stadtteil in den anderen zieht, dann wird sich auch sein 24
Mobilitätsverhalten verändern. Und dann kann man den da auch abholen. Die Neubürger sind 25
ja i e hi …gi t s jedes Jah glau e i h )uzüge i Mü he . Es gi t atü li h au h ei 26
erhebliches Maß an Fortzügen, der Saldo unterm Strich ist positiv aber sie haben 85000 27
Neubürger eigentlich im Jahr und die werden alle wenn sie sich beim KVR bekommen die 28
dieses sogenannte Neubürgerpaket mit umfangreichen Mobilitätsinformationen. Wir starten 29
jetzt auch Versuche so Angebote in Kooperation mit Firmen für deren neue Mitarbeiter zu 30
machen. Da haben wir dann eben die Möglichkeit, das sind dann spezifische Angebote die 31
man ihnen eigentlich machen muss, weil die ja zum Teil auch von außerhalb kommen. Also da 32
muss dann das Angebot ein bisschen anpassen und zum Beispiel auch auf S-Bahn Linien 33
speziell hi eise , also auf das U te eh e das da stä ke a sti e . U d ja, also…das 34
ist so das Mobilitätsmanagement in dem Bereich. Und natürlich haben wir auch die 35
Radlhauptstadt die da sowas pushen kann und auch das ist der andere große Baustein beim 36
Mobilitätsmanagement ist die Mobilitätsbildung für Kinder. Also das geht vom Kindergarten 37
107
los, umschließt nicht nur die Kindergartenkindern selber, sondern auch die Mamis und Papis 1
die ihre Kinder zu der jeweiligen Betreuungseinrichtungen oder Bildungseinrichtung bringen, 2
dass auch der Schul-, oder Kindergarten- oder Kinderkrippenweg eben auf nachhaltige Weise 3
erfolgt. Also da, da haben wir ein recht gutes Instrumentarium um eben solche Informationen 4
auch an den Mann und die Frau zu bringen. 5
A: Ok. Ja ich glaube dann bedanke ich mich recht herzlich. 6
8.5.2.3 Interview 6: Employee of the Department of Public Order 7
A: Ja, wollen sie irgendwas wissen vorher? 8
B: Ja, vielleicht o h al ga z ku z de Ei stieg… 9
A: Ok, Also ich schreibe meine Masterarbeit wirklich über Fahrradverleihsysteme. Im Bezug 10
vor allem auf die politischen Entscheidungen dahinter, warum es eingeführt wird und auch 11
e altu gste h is h…also de ga ze E ts heidungsfindungsprozess zu so einem 12
Fahrradverleihsystem in ner Stadt. Und ich habe München jetzt als Fallstudie, zum einen weil 13
es hier doch ne sehr lange Geschichte gibt, was die Fahrradverliehsysteme angeht, zum 14
anderen weil das gerade jetzt kommt mit dem MVG Rad und zum andere weil der XXXX halt 15
hie au h sofo t gesagt hat, a h s al hie eil i h ke die Leute u d ka di h da ei 16
iss he s h elle ei s hie e . Ge au u d dafü ha e i h jetzt ei paa F age …i h ha s 17
jetzt ein bisschen gekürzt und wenn ich noch irgendwas wissen möchte, rufe ich sonst einfach 18
an. Dann wäre die erste sehr weit ausholende Frage 19
1. Wo denn die treibenden Kräfte hinter den Fahrradverleihsystemen waren in München 20
und auch wer das vorangetrieben hat? 21
B: Also jetzt…da ä die Frage: Bezieht sich das jetzt auf das System was kommt oder auch 22
s ho … 23
A: “o ohl als au h…i s eso de e auf MVG ‘ad, a e e es da g u dlege d a de e Di ge 24
ga ei de a de e “ ste e da atü li h au h… 25
B: Also so wie ich das mitkriege, war ja München die Geburtsstadt von Call-A-Bike damals. Da 26
a die “tadt ei e seits seh stolz d auf, dass das…das a jetzt o ei e )eit, i h i e st 27
seit ei de “tadt…a e as i h halt da so e he hie t u d itgek iegt ha , a die “tadt 28
München auch sehr stolz drauf Aber wo sich dann abgezeichnet hat das Call-A-Bike Pleite geht 29
oder Schwierigkeiten hat sind die natürlich auch zur Stadt gegangen und haben gefragt könnt 30
ih u s i ht u te die A e g eife , es ist s hließli h…ih seid hie die Pio ie stadt u d so…da 31
hat die Stadt glaube ich schon die ein bisschen hänge lassen, bzw. gesagt, ne sind wir nicht 32
da ei… as atü li h fü e “tadt au h s h ie ig ist, ei p i ates U te eh e zu fö de so 33
gezielt…u d da hat das ja dazu gefüh t, dass die Bah das ü e nommen hat. Aber deswegen 34
hat München einerseits natürlich schon sehr lange dieses Call-A-Bike System und deswegen 35
hat die Stadt auch selber schon gesagt, wir haben dieses System hier, das kostet uns 36
108
ü e haupt i hts…das ist la ge )eit ei seh ode es fortschrittliches System 1
ge ese …i sofe hat die “tadt sel e eige tli h kei i kli h g oße Moti atio geha t, das 2
Thema selber noch voran zu bringen. Weil es gab ja mal dieses bundesweite 3
Modell o ha de , o si h “tädte it Ko zepte e e e ko te …da hab ich das mit nem 4
Kollegen der damals bei der MVG war, der XXXX, da hatte ich ihnen ja auch den Kontakt 5
ges hi kt, de a da als o h ei de MVG… i eide das The a halt hie so o a get ie e 6
und eigentlich vorgeschlagen, dass die Stadt München sich da bewirbt. Und das wurde leider 7
aber von dem städtischen lenkungskreis Radverkehr abgelehnt, weil sie gesagt haben, das 8
ist…de Wett e e a halt i sgesa t seh ku zf istig…es a da i ht kla , e soll si h 9
wirklich bei der Verwaltung um das Thema kümmern, weil es ist natürlich auch viel Arbeit son 10
System aufzubauen und außerdem wir haben jetzt nicht son Handlungsdruck wie andere 11
“tädte… eil i … ei u s gi t s ja s ho ei “ ste u d z a au h ei s as da als o h au h 12
gut lief…ü e ‘äde i de Stadt waren und deswegen hat die Stadt einfach gesagt, das 13
ist für uns jetzt eine Zusatzaufgaben da sind einfach andere Sachen in der 14
Radverkehrsförderung wichtiger. Und deswegen hat die Stadt sich um das Thema nicht groß 15
weiter gekümmert. Es gab zwar ne Arbeitsgruppe, die sich immer mal wieder getroffen hat, 16
die dann auch diese Ergebnisse von diesem Modellversuch oder die Zwischenergebnisse mal 17
diskutie t hat…u d da i ge d a a a e kla es gi t jetzt i e eh “tädte, die so ei 18
System haben und das Call-a-Bike ist halt ja au h eige tli h fü Mü he zu klei …also it 19
1100, 1200 Rädern ist man ja weit davon entfernt, das es wirklich eine verkehrliche Wirkung 20
hat…es ist ga z ett , es i d o alle o Tou iste u d Gelege heitspe dle u d so 21
genutzt…a e das das i htig so die Mü h e als Besta dteil des öffe tli he 22
Mo ilitätsa ge otes ah eh e eige tli h i ht…u d da hat si h i ge d a die MVG 23
glaube ich des Themas angenommen. Weil ja auch immer mehr Betriebe, Beispiel die Mainzer 24
und andere öffe tli he Ve keh sa iete u das The a gekü e t ha e …da hat die MVG 25
i ge d a …glau e…ist Ve utu g gesagt dass sie si h u das The a jetzt au h kü e 26
wollen, weil die Stadt das selber nicht macht und so kam das dann zu diesem MVG Rad System. 27
Und das a da au h ei The a i Wahlka pf letztes Jah …letztes Jah i Mä z a ja hie 28
Ko u al ahl…u d das a zu Beispiel au h ei The a, o it si h de jetzige 29
O e ü ge eiste , da als i Wahlka pf au h… o e si h zu geäuße t hat u d gesagt hat: 30
Thema Radverkehrsförderung ist bei ihm eigentlich dieses Thema, dieses neue 31
Fahrradverleihsystem. Und dann war halt auch klar, die Call-a-Bike, die Bahn, die können sich 32
ja e e e e sie olle …I h eiß i ht o sie si h e o e ha e …a e auf jede Fall 33
Bestand die Möglichkeit, dass sie das was sie schon haben quasi weiterentwickeln oder größer 34
machen, aber jetzt ist es ja nextbike geworden. 35
A: 36
2. Da , as sie jetzt ku z a gesp o he hatte , fü die…fü de O e ü ge eiste 37
stand es im Zusammenhang mit der Förderung vom Radverkehr auch allgemein. Ist es 38
109
de ei allge ei e )usa e ha g de sie au h so sehe ü de ? Ode … as ist 1
der Zusammenhang zwischen der Förderung des Radverkehrs, die ja schon sehr massiv 2
ist auch in München und aber auch mit dem Fahrrad e leih… as si d da die uasi die 3
Überlappungen die Zusammenhänge zwischen den beiden Faktoren 4
B: Also i h glau e, das ist i e ei iese U te s hied…es gi t ja die e folg ei hste “ ste e 5
Pa is u d Ba elo a, Lo do …die si d ja au h des ege so e folg eich, weil da der Radverkehr 6
ge i g ist, eil… as dazu füh t das e ige Leute ei p i ates Fah ad ha e . We da 7
haben sie vielleicht irgendwie ein Mountainbike oder Rennrad zum Sport machen, aber sie 8
haben keine Rad was sie in der Stadt benutzen. Und in diesen Städten waren natürlich die 9
Fahrradverleihsysteme wirklich mal so der Ersteinstieg für das Thema Fahrrad als städtisches 10
Ve keh s ittel…u d ha e da dazu gefüh t, dass Leute gesagt ha e , he a ht ja “i 11
macht Spaß, ich bin total flott unterwegs, ich kauf mir jetzt mal ein eigenes Rad. Da sind 12
natürlich in Städten in Deutschland, auch speziell in München, die Voraussetzungen ganz 13
anders. Hier haben, hat fast jeder mindestens ein Fahrrad, das er nutzen kann, deswegen 14
glaube ich sind da die Zielgruppen ein bisschen andere und die Systeme, vor allem Paris, sind 15
natürlich viel größer, so dass man, also für mich ist das entscheidende die Angebotsdichte. 16
Wenn ich 500 Meter weit laufen muss um zu einer Station kommen oder an ein Rad zu 17
kommen, dann übe leg i h i das…ode fi d auf de Weg dahi e e as a de es…steig i 18
die nächste U-Bah ode i s Ta i ode so…das heißt e a i ht so ei e A ge otsdi hte 19
hat, e de die glau e i h…sola ge a die i ht hat e de die i ht so e g oße 20
verkehrliche Wirkung haben. Aber in Kombination mit dem ÖV so, wie das jetzt die MVG ja 21
au h pla t glau e i h, kö e sie seh iel e i ke …jetzt i ht u fü de ‘ad e keh , 22
sondern halt für den Umweltverbund insgesamt. Also natürlich so für die letzte Strecke einer 23
multimodalen Kette genutzt werden können. Oder wenn man sie nutzen kann, wenn man sein 24
eigenes Rad grad nicht hat, oder weil die U-Bah zu oll ist ode ie au h i e …es ist halt 25
eine weitere Möglichkeit, aber ich glaube nie dass sie ein zum Beispiel ein privates Rad 26
e setze e de ….das je a d sagt i h au h jetzt ei “tadt ad i ht eh , ode i h kauf 27
i ga i ht e st ei s, eil es gi t ja ei Leihfah ad…I h glau e das ist ehe da so e 28
Gelegenheitsnutzung oder eine gezielte Nutzung, wenn ich vorher den ÖV genutzt hab. Und 29
so st ist es halt fü i h i te essa t fü Tou iste , fü Besu he , fü Pe dle …das gehö t fü 30
mich schon dazu zu ner Stadt, aber wenn es darum geht den Radverkehr bei der eigenen 31
Bevölkerung zu fördern, dann ist es sicher nur ein kleiner Baustein von vielen. 32
A: U d e a a die au h e ga ge e ‘ad e keh sfö de u g de ke ü de…hat das 33
irgendwie quasi dadurch dass der Radverkehr so gefördert wurde, hat das das 34
Fah ad e leihs ste egü stigt ode iellei ht au h ehe gehe t…oder wie könnte man 35
da? 36
B: Also gut dadurch, dass es Call-a-Bike schon gab, hat es das Thema für so ein neues System 37
lange gehemmt oder wurde einfach nicht die Notwendigkeit gesehen. Und dadurch dass die 38
110
Radverkehrsförderung schon ambitioniert war, wurde immer gesagt, es gibt halt viele andere 1
Maßnahmen, die wir jetzt erstmals wichtiger sehen, als ein Fahrradverleihsystem. Hätte es 2
Call-a-Bike hier nicht gegeben, dann bin ich mir sicher, dann hätte die Stadt sich da früher 3
drum gekümmert. Dann wäre es sicher früher ein Thema gewesen, was innerhalb der 4
verschiedenen Maßnahmen der Radverkehrsförderung auch eine höhere Priorität gehabt 5
hätte. Und jetzt sind auf jeden Fall alle froh dass das kommt. Es ist trotzdem schwierig die 6
Stationen zu finden und das jetzt wirklich aufzubauen, weil der Platz einfach so knapp ist. Und 7
im öffentlichen Raum die verfügbaren Flächen halt irgendwie alle schon irgendne Nutzung 8
haben, aber ich glaub es finden schon alle sinnvoll dass das kommt und es sind alle gespannt 9
was es dann wirklich für Nutzerzahlen generiert und ob es dann entsprechend auch ausgebaut 10
wird. 11
A: 12
3. Um dann nochmal zurückzukommen auf den Entstehungsprozess des MVG Rad. Wie 13
sie das jetzt dargestellt haben ist die MVG im Prinzip auf einmal so ein bisschen einfach 14
quasi a geko e u d gesagt so i fi de s jetzt gut u d i olle es jetzt a he . 15
Könnte man das wirklich so stehen lassen oder ist da irgendwie noch auch mehr dazu? 16
B: i h ka das s h e eu teile . I h i i ht ei de MVG…i h eiß au h i ht as da i 17
Wahlkampf gelaufen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass der OB auch gesagt hat Radverkehr 18
ist im Wahlkampf auch ein Thema und er möchte mit irgendeinem Thema sich da auch 19
positionieren. Der war ja damals, muss man sagen, bevor er Oberbürgermeister geworden ist, 20
war der Chef vom Referat für Arbeit und Wirtschaft. Und das Referat und Wirtschaft ist das 21
Betreuungsreferat von den Stadtwerken. Das heißt da hat er einen direkten Draht und konnte 22
atü li h it de “tadt e ke , iellei ht da e ei a e …hie i h setz im Wahlkampf auf 23
dieses Thema, damit habt ihr aber auch ne reelle Chance, dass das dann wirklich umgesetzt 24
i d e i h OB i ode au h so…also das ka i h i ht eu teile , das si d alles u 25
Ve utu ge …i h eiß u dass die MVG atü li h s ho so ein bisschen unter Zugzwang 26
a , eil sie…si d ja s ho as die Qualität a geht das a ge ote i d, ei seh gute 27
Verkehrsanbieter. Und wenn immer mehr andere so ein Fahrradsystem anbieten, dann 28
kö te a atü li h au h sage gehö t s i ge d a zu guten Ton oder zum Standard 29
so as a zu iete …also a kla kö e die si h das auf Daue i ht leiste so as i ht zu 30
haben. Ich glaube aber auch, dass sie das jetzt auch deswegen machen, weil sie es einfach für 31
sinnvoller halten das sie einen weiteren Baustein in dieser Mobilitätskette anbieten könne, 32
weil sie zum Beispiel wissen, häufig in Stoßzeiten sind die U-Bahnen Busse voll, dann ist es gut 33
noch eine Alternative zu haben. Und gerade weil sie so voll sind, können wir unseren Kunden 34
des nicht wirklich gut ermöglichen ihr privates Fahrrad mitzunehmen. Also wenn wir schon 35
sagen, du darfst dein Fahrrad nicht in der U-Bahn mitnehmen, dann muss man dazu wieder 36
eine Alternative bieten.. Die MVG steigt ja auch beim Thema Carsharing mit so ein und so 37
111
eite …also i h glau dieses ulti odale das i t halt i e eite zu…a e a ge au 1
da wann was entscheiden wurde, das kann ich nicht beurteilen. 2
A: 3
4. Wenn man jetzt auf den quasi sozusagen auch politischen Entscheidungsprozess hinter 4
der Sache geht? Es wurde ja im Februar diesen Jahres beschlossen, oder der 5
Grundsatzbeschluss und dann später der Umsetzungsbeschluss im November. Wie war 6
de die…also ie hat si h de E ts heidu gsp ozess gestaltet, is es zu diese 7
Grundsatzbeschluss auch kam? Insbesondere in Bezug auf irgendwelche Probleme 8
oder Hemmnisse die es da eventuell gab? 9
B: Also ich weiß nur dass seitens der Verwaltung, das größte Problem immer gesehen wurde, 10
diese “tatio e zu fi de …“ta do te fü “tatio e . Da hat die MVG atü li h de Vo teil dass 11
einige der Standorte ihnen selber gehören. Weil in dem Moment wo die MVG das ganze 12
betreibt ist natürlich klar, wollen die das mit ihren Haltestellen kombinieren, vor allem mit U-13
Bahn Stationen. Und in dem Moment haben sie den Vorteil, viele von den Flächen an und um 14
die U-Bahn Stationen gehören ihn ja, das heißt da können sie selber entscheiden, da kommt 15
ne Fahrradverleihsystem ne Station hin. Das ist natürlich ein Vorteil, aber es ist halt nur ein 16
Teil de “ta do te…Also das a so das as die Ve altu g als g ößte Hürde gesehen hat. Gibt 17
es wirklich genug freie Standorte noch, auch attraktive Standorte, nicht irgendwo in der 18
letzte “eite st aße, so st…also e a de Auf a d et ie t, ill a ja au h dass das 19
System gut funktioniert, dann brauch man aber attraktive Standorte. Und ich weiß, dass es 20
auf große Resonanz bei den Bezirksausschüssen auch gestoßen ist. Das sind ja 21
uasi…Mü he hat ja Bezi ke…u d die ha e atü li h da ei e Mögli hkeit gesehe au h 22
das Thema aufzugreifen und was für den Radverkehr zu tun. Und ja sehen darin einen Vorteil, 23
wenn sie ein Bezirk sind wo es eben Stationen gibt. War ja klar, wenn das jetzt erstmal 24
gestartet wird mit 125 Stationen, dass da vielleicht nicht jeder Bezirk überhaupt ne Station 25
kriegt. Insofern haben da viele schnell signalisiert sie haben da Interesse. Ich bin jetzt gar nicht 26
involviert oder informiert wo jetzt tatsächlich genau Stationen kommen, weil es war ja dann 27
kla …also Gießka e a tig “tatio e , da k iegt a ü e haupt kei e Di hte hi , 28
sondern dass man sich auch ein bisschen punktuell fokussiert und das ein bisschen testet. Aber 29
i h glau e…die “tatio ssu he a das g ößte Bede ke . Bet ei e tut es ja jetzt die MVG…da 30
tun die sich sicher auch einfacher als die Stadt sich da tun würde. Ja und ich zum Beispiel… iele 31
u de si h da ü e die Koste …u d sage das ist so as teu es…das sehe i h zu Beispiel 32
ganz anders. Öffentliche Verkehrsmittel sind immer ein Zuschussgeschäft und wenn ich das 33
Fahrradverleihsystem als Teil des öffentlichen Verkehrsangebotes wahrnehme, dann muss mir 34
das auch was wert sein. Dann kann ich nicht erwarten, dass ausgerechnet das 35
Fahrradverleihsystem kostendeckend arbeiten muss, das wird nicht gehen. Sondern dass muss 36
dann der MVG, und dann ich mein ist ja auch ne Tochter der Stadt, das auch wert sein, das 37
112
entsprechend zu bezuschussen und dass das System am Ende nicht kostendeckend arbeiten 1
kann, weil es natürlich viele volkswirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. 2
A: 3
5. Wer sind denn die Zielgruppen von diesem Verleihsystem? Kurz hatten sie es schon 4
a gedeutet a e jetzt o h ei al… 5
B: Also das kann ich jetzt nur persönlich sagen. Ich weiß jetzt nicht genau was die MVG für 6
Schwerpunkte bei den Zielgruppen setzt. Die machen das natürlich einerseits stark für ihre 7
eigenen Kunden. Da si d si he o alle die Pe dle , die da das…die Fah äde fü de 8
letzten Weg oder den Weg zu ner Station nutzen sollen. Ich glaube aber auch dass es für 9
Besu he seh att akti ist. Da ko t s atü li h iede d auf a , ie läuft s it de 10
Anmeldung, wie ist das mit den Preisen. Also es gibt ja auch Systeme wo das leihen für übern 11
ga ze Tag seh teue ist…i Pa is zu Beispiel…da steigt ja die Miete i e eite a , 12
während Call-a-Bike und nextbike ja eigentlich günstige Tagespreise haben, da es sich auch für 13
Touristen rentiert. Da weiß ich aber noch nicht genau wie das geplant ist. Ich bin gespannt, 14
was es wirklich für einen verkehrlichen Effekt hat. Also das jetzt wirklich am Modal Split Anteil 15
des Radverkehrs wirklich nennenswert was ausmacht das sehe ich noch nicht. Das ist vielleicht 16
al so e i , ‘äde ha e , da ka i h i das gut o stelle …a e is 17
dahi …ka i h o h i ht ge au sage … 18
A: Aber was sie vorher die Zielgruppen vor allem Touristen hatten sie ja vorher erwähnt und 19
e e die Pe dle … 20
B: Vo alle Tou iste u d Pe dle … o ei Pe dle si d fü i h da ehe die i ht u 21
Berufspendler, sondern dass sind durchaus auch Ausbildungspendler, die Studenten hier, die 22
das utze …ja i h glau e das si d so die Hauptzielg uppe . 23
A: 24
6. Wie ist de die…also as häufig P o le e si d ei so “ ste e , dass es u i de 25
Sinn spezifische Nutzer gibt, das heißt dass es quasi im Prinzip für alle offen ist, aber 26
man wirklich ganz klar sehen kann, dass es nur von Menschen zwischen 30 und 50 27
genutzt wird, die ein gehobeneres Einkommen haben. Gibt es da irgendwelche 28
Strategien um den entgegen wirken? Von Seiten der MVG wenn sie das wissen, oder 29
ansonsten von Seiten der Stadt? 30
B: Das eiß i h i ht…I h de ke al i de Mo e t, o si h das au h an die ÖV-Nutzer 31
richtet, da sind ja die Nutzer der anderen öffentlichen Verkehrsmittel, sind ja jetzt nicht nur 32
Zielgruppe 30- …We a fü die iellei ht o h al ei e t a A ge ot a ht, dass 33
Abonnenten die ein ÖV-Abo haben, irgendwelche Gratisminuten jeden Tag kriegen oder 34
e gü stigte P eis fü so ei e Flat ate ode so as…da ka i h i o stelle dass a die 35
da it au h also e eite e G uppe a sp i ht…A so ste ist fü au h s ho de 36
entscheidende Anreiz, wie gut ist das Angebot. Also wenn ich nen einfachen Zugang zu dem 37
113
System hab und wenn für mich dann das Sinn macht das zu benutzen und das auch nicht so 1
teuer ist, dann glaube ich auch, dass das auch jüngere Leute also Studenten wären dann ja 2
au h ehe al u te dass da utze …u d Tou iste ka i h i au h gut…ge isse 3
Te h ikaffi ität uss iellei ht s ho da sei …das jetzt i kli h, sag i h al “e io e das 4
utze , sehe i h au h o h i ht…a e i h glau e dafü ist es i htig, dass es lei ht 5
zugänglich ist, leicht verfügbar ist, und dass die technischen Hürden, was die Anmeldung 6
a geht, as de Ausleih o ga g a geht u d so ögli hst si pel si d…das ist fü i h das 7
E ts heide de… 8
A: 9
7. Worin sehen sie denn die Vorteile von nem Fahrradverleihsystem gegenüber einer 10
konventionellen Förderung auch des Radverkehrs? 11
B: Also es gehört für mich dazu. Es widerspricht sich nicht. Fahrradverleihsystem ist natürlich 12
ja für die Nutzer das Gute dass sie wie beim Carsharing, sobald sie das Rad nicht mehr 13
benutzen um nichts kümmern müssen. Dass sie spontan ein Fahrrad zur Verfügung haben, 14
wenn sie es grad brauchen und das nicht vorher geplant haben müssen. Dass sie eine 15
Alternative zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln haben. Also zum Beispiel wenn ich bei 16
mir ne Station hätte und ich hätte zum Beispiel ein ÖV-Abo und ich weiß einfach grad im 17
Winter in den Stoßzeiten sind die U-Bah e … a h al usst du auf die d itte a te is du 18
rein kommst. Wenn ich dann wüsste es ist zwar Winter, aber das Wetter passt gerade, es ist 19
gar nicht so kalt und es schneit grade nicht, wäre das für mich ne echte Alternative, wenn ich 20
zum Beispiel auch weiß es gibt da so ne Mobilitätskarte und da ist dann ne halbe Stunde gratis 21
dabei, dann wär das für mich eine echte Alternative zu dem bestehenden ÖV-Angebot. Damit 22
ist es sicher au h i “i e de ‘ad e keh sfö de u g, eil…gut…es ist ei gute A eiz e e 23
da i ht i s Auto zu steige . Das ist halt s ho i htig. I h seh das s ho … e ige u te 24
dem Aspekt Radverkehrsförderung, als unter dem Aspekt den Umweltverbund insgesamt zu 25
stärken. Da gehört es für mich thematisch noch stärker rein. 26
A: 27
8. Wenn man jetzt der Stadt ne Art Vision unterstellen würde für die kommenden Jahre 28
ode fü das ko e de Mo ilitäts uste … ie ü de dieses Fah ad e leihs ste da 29
rein passen? 30
B: Also…ei eue Ve keh se t i klu gspla uss e st al e t i kelt e de …also da gi t s 31
jetzt noch keine Vision die besteht, aber wenn man sich anguckt was passiert, dann ist klar der 32
Radverkehr boomt ziemlich in den letzten Jahren. Der öffentliche Verkehr kommt immer mehr 33
an die Kapazitätsgrenzen, das heißt da hätte so ein Verleihsystem schon sicher einen 34
positi e …kö te ei e positi e Beit ag leiste . Es geht ja i e eh so i diese ‘i htu g 35
sha i g statt sel e esitze …Also i h glau e o de , o )eitgeist o T e d her passt es 36
super rein. Die Bezirksausschüssen oder Stadtbezirke, haben große Interesse, das spricht für 37
114
i h au h dafü , dass die die jetzt i de e ste Aus au u de iellei ht o h… i ht zu ku z 1
kommen, aber noch nicht so viel Stationen haben, dass sie da auch am Ball bleiben und dann 2
i de ä hste Aus au u de zu )ug ko e . Also i h seh da s ho die Cha e, dass das 3
System wirklich auch dann noch ausgebaut wird und je größer es ist, desto größeren Beitrag 4
und besseren Beitrag kann es dann auch leisten im Sinne von nachhaltiger Mobilität, 5
U elt e u d stä ke u d so. Also die Pote ziale seh i h total, es da f halt u i ht zu 6
klein geköchelt werden. Es ist klar dass man jetzt erstmal nicht so den riesen Wurf am Anfang 7
a ht… o ei Pa is hat au h glei h g oß a gefa ge …hätte a hie au h a he 8
kö e …a e dafü ist…gut si d die Ausga gs o aussetzu ge a de s als i Pa is zu 9
Beispiel. Aber ich hoffe schon, dass das jetzt erstmal nur der Einstieg ist und dann 10
eite geht…a e i h glau e au h dass das so kommt. 11
A: 12
9. Was daran anschließt, was die letzte Frage auch schon ist, wo sie das Ganze in 10 13
Jahren sehen? 14
B: Ganz persönliche Einschätzung? 15
A: Ja ganz persönliche Einschätzung? 16
B: Also ich glaube, dass es in 10 Jahren wirklich deutlich mehr Richtung multimodale Stationen 17
geht. Da ha e i jetzt ei s ho …ha e sie die s ho gesehe a de Mü h e F eiheit? 18
A: Ja. 19
B: Also i h glau e das ist ja…das ist fü i h so die )uku ft…Da gi t es i ht u ei 20
Fahrradverleihsystem, sondern da ist in der Regel gleich ein ÖV-Punkt dabei, ob Bus, Bahn, 21
ie au h i e , da steht das Ca sha i gauto au h glei h da e e … e eiß es i Jah e 22
o h alles gi t…da gi t s au h o h i ge d as it Mitfah ze t ale i teg ie t ode 23
so as…Elekt o o ilität atü li h au h…Also für mich ist das Fahrradverleihsystem in 10 24
Jahren ein Baustein in einem ganzen öffentlichen Sharing-Angebot, wo ich noch sehr 25
unschlüssig bin, was zum Beispiel die Rolle des Pedelecs oder E-bikes in solchen Systemen 26
a geht…das ü de so ei “ ste atü lich nochmal attraktiver machen, weil dass sich die 27
Leute ihr eigenes E-bike kaufen, das ist, die Zahlen nehmen jetzt ja jedes Jahr massig zu, aber 28
es sind immer noch wenige, aber es ist halt technisch glaube ich sehr schwierig, weil die 29
einfach anfällig sind und mit dem laden und so, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass das 30
in 10 Jahren auch gelöst ist und ein Großteil der Fahrräder tatsächlich dann auch elektrisch, 31
also als E-bikes, funktioniert. Inwieweit dann Sonderformen auch zu so nem 32
Fahrradverleihsystem gehören, wie zum Beispiel Lastenräder oder irgendwelche 33
Ausstattungen dass man größere Einkäufe transportieren kann, sein Kind mitnehmen kann 34
oder so, das kann ich mir noch nicht so vorstellen. Ich glaub schon dass es eher so für 35
Gelegenheitsnutze , au h ehe fü ku ze “t e ke ist…also i de “tadt i d so ei “ ste 36
115
wirklich für die Kurzstreckenmobilität genutzt. Weil ich immer, wenn ich von einem Ende zum 1
anderen will und die Station ist eh an der U-Bahn, dann bin ich mit der U-Bahn einfach 2
schneller. Es geht um kurze Strecken, wo man viel flexibler ist und ich könnte mir schon 3
vorstellen, in 10 Jahren dass wir dann bei 3000, 4000 Rädern sind. 4
A: Das wäre es dann auch schon. Vielen Dank. 5
8.5.2.4 Interview 7: Employee of the MVG 6
A: Genau. Ich fang einfach gleich an am besten. 7
1. Können sie die Entwicklung von öffentlichen Fahrradverleihsystemen (FVS) in 8
Mü he es h ei e ? U d eh aus ih e pe sö … i ht u edi gt pe sö li he 9
Sicht, sondern ihrer Sicht als MVG Mitarbeiter. 10
B: Ja die Entwicklung war ja in München relativ früh, weil Leute sage ich mal ein Modell 11
gestartet hatten. Das Modell hat ja dann eigentlich funktioniert, aber war eben wirtschaftlich 12
i ht t agfähig u d i sofe hat die da Kollege o de Bah da als…si d i das 13
wirtschaftliche Risiko eingestiegen. Und haben damit eigentlich dann so ein Vermietrad 14
möglich gemacht. Was sich eben dann in den letzten 10 Jahren nicht weiter entwickelt hat. 15
Was eigentlich auf dem Status dann stehen geblieben ist. Darüber hinaus gibt es natürlich ganz 16
normale Fahrräder die man irgendwo mieten kann beim Fahrradhändler oder so. 17
A: Und es gab ja dann 2011 auch die Einführung von nextbike in gewissen Orten und auch nur 18
ein paar Stationen. Und wie ist denn das dann dazu gekommen, dass die MVG sich für das 19
MVG Rad aktiv auch interessiert hat. 20
B: Ja mit nextbike hatte das eigentlich nichts zu tun. Das würde ich jetzt eher getrennt 21
beantworten. Nextbike hat halt auch Räder aufgestellt mit dem Geschäftsmodell eben 22
Finanzierung durch Werbung. Das haben wir nicht als sinnvoll, erfolgreich angesehen, weil wir 23
gesagt haben, also A wir das Thema generell kritisch gesehen, B sind die Räder ja wenig 24
gefah e u d i sofe …fü u s a eige tli h de A lass ei ga z a de e . Wi ha e s u s 25
mit dem Thema Fahrrad ja seit immer beschäftigt. Sei es mit dem Thema Bike+Ride was wir 26
seit 40 Jahren. Oder eben auch mit dem Thema der Einschränkung der Möglichkeit der 27
Mitnahme des Fahrrades in den Verkehrsmitteln U-Bahn, Bus und Tram. Eben Bus und Tram 28
aus Platzgründen gar nicht, bei der U-Bahn nur au0ßerhalb der Hauptverkehrszeiten. Also 29
insofern war das Fahrrad als Verkehrsmittel für uns ja immer schon wichtig. Aber eben als ein 30
anderes Verkehrsmittel mit dem unsere Kunden im Regelfall eben zu den öffentlichen 31
Verkehrsmitteln gekommen sind. U d i )uge de … aja sag i h al…de “ituatio , dass eh 32
und mehr Leute eigentlich gern verschiedene Verkehrsmittel kombiniert nutzen wollen aus 33
der Marktforschung, das war eigentlich unser Antrieb, und aus der Realität, dass wir die 34
manchmal auch von de Ku de e ü s hte Auf ei hu g de …des Mit ah e e otes i ht 35
entgegen kommen konnten, weil die Verkehrsmittel gleichzeitig durch die allgemeine 36
116
Zunahme immer voller geworden sind. Plus mehr Kinderwagen, plus mehr Rollatoren, plus 1
mehr Gepäck haben wir gesagt, naja gut damit man nicht nur reaktiv arbeitet und sagt so das 2
ist e ote , das e ote , das e ote … a he i das e e zu e eige e “a he. U d 3
haben dann gesagt, das wollen wir eigentlich zu nem eigenen Angebot machen und wenn du 4
das Fahrrad eben nicht mitnehmen kannst und logischerweise dann am Ende einer Fahrt dein 5
eigenes Fahrrad im Normalfall auch nicht hast, dann wollen wir sozusagen einen Service 6
anbieten, dass man das hat. Und daraus hat sich dann eben die Idee ergeben und das war 7
sozusagen rein auf das Thema Fahrradmitnehmen und Reise fortsetzen und ja darüber hinaus 8
haben wir seit 4, 5 Jahren massiv an dem Thema gearbeitet: Wie können wir für die 9
Münchnerinnen und Münchner als das städtische Mobilitätsunternehmen generell mehr tun 10
und aus dem Bewusstsein raus haben wir gesagt naja gut das Fahrrad kann auch ohne den ÖV 11
genutzt werden, aber wir als das städtische Verkehrsunternehmen sind sicher am 12
präsentesten. Wir haben auch Verkaufsstellen, wir haben die am meisten in München 13
downgeloadete App mit der MVG Fahrinfo. Wir werden sich dort auch sag ich mal viele Leute 14
erreichen, generell mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. 15
A: Das heißt die… o die ä hste F age a s hließt die ä li h ä e 16
2. wer und auch was die treibenden Kräfte hinter dem MVG Rad waren, ist von Seiten 17
der MVG wirklich sehr aktiv, zum einen der Marktforschungsaspekt, aber zum anderen 18
wirklich sehr aktiv die Mitnahme ein Problem gewesen, wodurch eben das Angebot für 19
die Kunden dargestellt werden sollte, das Fahrrad auch nutzen können in Kombination 20
mit dem ÖPNV. 21
B: Und ja und als drittes eben die generelle Aufstellung als Mobilitätsdienstleister und nicht 22
mehr nur als Verkehrsunternehmen und dazu gehören natürlich neben der Information, klar 23
muss man irgendwo sehen wo ein Park+Ride Parkplatz ist oder so, das ist noch relativ trivial. 24
Aber dazu gehört natürlich die Funktion und deswegen haben wir gesagt, wir wollen das auch 25
selber gestalten. Das war eben inhaltlich der Treiber war immer zu sein, das musste ein 26
Verkehrssystem sein. Das darf nicht irgendwie hier mal was und hier und da und dort und 27
entweder ist es keine Ahnung ich finde die Räder grad gar nicht oder ich bin gar nicht dort wo 28
die Räder sind oder die Räder stehen nur dort wo Werbung ist oder die Räder stehen zwar 29
vielleicht flexibel wie bei Call-a-bike aber nicht da wo ich sie eigentlich suche oder da wo ich 30
umsteigen kann. Und deswegen haben wir dann gesagt, ne also wenn man das für die Stadt 31
macht und das war ja dann eben auch die Abstimmung mit unserem Eigentümer Stadt 32
München, wo wir gesagt haben, ok das ist eigentlich dann wirklich eine Mobilitätsaufgabe und 33
die muss aus einer Hand kommen und die muss dann vom städtischen Unternehmen 34
kommen. 35
117
A: Und war da neben der MVG noch ein anderer wichtiger Akteur der da parallel gepushed 1
hat…ode ie… as a e … e i P i zip… el he Akteu e a e da au h e e de MVG 2
die treibenden Kräfte, wenn es jemanden gab. 3
B: Ja es ga kla i h ei ie a d hat ei e Idee allei e…die Idee a si h a ja au h i ht eu, 4
das uss a ja sage …also das…de A sp u h ha e i au h ie geha t. Wi ha e de 5
Anspruch gehabt ein System aufzubauen, was wirklich optimal vernetzt ist, ein System was 6
münchnerisch ist und was ne gute Qualität und was auch mindestens teilweise stationär ist, 7
so dass man es wirklich planen kann und dann auch findet. Oder Funktion, dass man das Rad 8
eben auch reservieren wird können. So dass man überhaupt Wegeketten machen kann. Also 9
i sofe gi g es ehe u die Koo di atio au h u die Opti ie u g. Natü li h ga s 10
pa allel…kla es gab immer Leute die aus der breiten Öffentlichkeit gesagt haben, Mensch in 11
so u d so iel “tädte gi t s do h so as s ho u d die MVG üsste al so as i htiges 12
machen. Es gab natürlich aus dem Stadtrat auch dazu Initiativen die das dann unterstützt 13
haben. Aber das waren jetzt nicht der erste Auslöser sozusagen. Im Gegenteil wir haben 14
eigentlich vor fünf Jahren als es das bundesweite Programm mit Geld vom Bund schon mal 15
gab, wollten wir eigentlich mitmachen und sind dann eben an der Stadtverwaltung dort 16
gescheitert, die sich zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen konnte so ein Projekt zu machen, weil 17
sie es für nicht durchsetzungsfähig hielten. Sonst hätten wir das auch schon 5 Jahre früher 18
gemacht. Dann wären wir auch vielleicht die einzigen Treiber gewesen, aber manchmal ist die 19
Zeit eben noch nicht reif. 20
A: U d e sie jetzt…also aus ei e Pe spekti e si d häufig G ü de fü s Fah adfah e 21
auch die Umwelt oder der Umweltschutz und auch Gesundheit für die Nutzer. Hat das auch 22
da in einer gewissen Art und Weise reingespielt für die Einführung oder ist das so ein schöner 23
Nebeneffekt, den man halt auch ganz gerne mal hat. 24
B: Nö, das ist schon einer der Effekte. Ich sag mal die Stadt, und wir sind ja Teil der Stadt, 25
versucht ja an allen Ecken und Enden zu schauen, wie kriegt man die Luftqualität besser. 26
Insofern ist natürlich alles was mehr Fahrten im Umweltverbund mit sich bringt ist per se mal 27
gut. I h ei …es ist ühsa ge ug die Leute da zu Ve halte sä de u g zu i ge . )u al 28
bei Push und Pull, wenn man mehr Pull und weniger Push macht, also mehr Angebote schafft 29
und weniger Restriktionen schafft. So und insofern ist diese Maßnahme für uns ja als 30
Verkehrsunternehmen, auch als ÖPNV-Unternehmen, so wichtig, weil sie einerseits den ÖV-31
Kunden, sagen wir mal dem Bestehenden mehr Service bringt, mehr Flexibilität und da mal 32
eigentlich sag ich mal Zusatzwert bringt, im Sinne auch von Kundenbindung, langfristige 33
Kundenbindung, die dann vielleicht auch dazu führt, in Teilen dass man sagt ja gut jetzt habe 34
ich ja schon wieder was, was gut funktioniert, jetzt kann ich ja das zweite Auto zumindest mal 35
a s haffe . U d auf de a de e “eite atü li h au h ga z kla ei Ku de …Neuku de 36
Bi du gsi st u e t… e Leute sage aja ist so s h ie ig u d das ha i h i ht u d da u d 37
118
dort, dann zu sagen, naja wenn ich da eben noch mehr aus einer Hand kriege, dann ist das 1
vielleicht noch ein Grund mehr auch tatsächlich MVG Kunde zu werden. Und Gesundheit 2
atü li h…das ist atü li h au h sag i h al Megat e d…die Leute olle …ode i ht die 3
Leute, iele Leute olle ja gesu d le e u d olle …ha e eh das Gefühl, dass sie zu iel 4
sitzen und sich mehr bewegen wollen und sind da sicher auch offen gegenüber. Und wenn ich 5
ihnen das in Kombination mit anderen Dingen bringe, dann ist die Chance sicher größer. Wir 6
si d a e i ht so eit, dass i sage , aja…ode i ha e au h ie a d gefu de , kei e 7
K a ke kasse zu Beispiel die sagt, i h ge eu h iele Millio e , da it ih das a ht. Also 8
das ist si he …kö te ei T au zusta d sei , dass an sagt die Gesundheitsindustrie 9
eige tli h, üsste sol he P ojekte ga z assi fi a zie e …tut sie o h i ht…fi a zie t 10
vielleicht den mit der AOK, das mit dem Rad zu Arbeit, oder solche Aktionen, aber auch da 11
dran würden wir in der Zukunft auf jeden Fall arbeiten. Denn natürlich sind die Wirkungen von 12
so etwas immer ganz breit. Und wir haben uns natürlich jetzt erstmal mit den Wirkungen 13
bezogen auf Verkehr generell, Verkehrsverhalten, und ÖPNV insbesondere und kombinierte 14
Nutzung befasst. Aber natürlich ist Umwelt und Gesundheit sind natürlich zwei externe 15
Fakto e i “i e de Ve keh s i ts haft die atü li h […] p ofitie e …a e sola ge a 16
atü li h kei e aus ei he d sta ke E te alisie u g…ode I te alisie u g de e te e 17
Kosten hat, hat man die Einnahmen daraus sozusagen noch nicht. Aber das fließt natürlich mit 18
ein in unsere Nachhaltigkeitspolitik, in unsere Klimaschutzpolitik und wird auch ganz genau 19
späte ge esse e de u d i sofe …ja…die eide Di ge spiele e ‘olle u d e de 20
natürlich auch gemessen und begleitet. 21
A: We sie jetzt…ei e klei e “ h itt zu ü kgehe üsste ode kö te … 22
3. Wie hat denn die Förderung des Radverkehrs allgemein in München zugespielt in der 23
Einführung des MVG Rads oder auch andersrum, insbesondere auch in Bezug auf die 24
Radlhauptstadtkampagne? 25
B: Ja, vom Ergebnis her ist ganz klar. Ich sag immer das ist unser Beitrag zur Radlhauptstadt 26
München. Allerdings haben wir auch schon andere Dinge gemacht, wir machen auch jeden 27
Tag (gemeint ist ein Jahr) einen Mitarbeitertag wo wir über Fahrrad, Carsharing und alles 28
Mögliche informieren, einen kompletten Mobilitätstag. Ich war selber auch in der Jury drin, 29
u die Ka pag e auszu ähle fü ‘adlhauptstadt, i sofe ke i h s gut. Ja das hat das 30
natürlich begünstigt, sagen wir mal so. Das hat das glaube ich aber eher politisch begünstigt. 31
Also wir hätten nicht das von der Kampagne, also ob dies jetzt gegeben hätte oder nicht, davon 32
hätten wir das nicht abhängig gemacht. Also das hätten wir selbst wenn die Stadt dort gar 33
nichts gemacht hätte, hätten wir das mit Sicherheit auch gemacht. Ich glaube eher, dass im 34
politischen Raum einen gewissen Vorarbeit war. Weil das Bewusstsein, dass der Radverkehr 35
eine größere Rolle spielt, hat ja wiederum dazu geführt, dass man überhaupt mehrheitsfähig 36
war ein Radlmarketing aufzusetzen. Wie gesagt, die Messbarkeit ist immer schwierig. Auch 37
wieviel Prozent mehr Radverkehrsanteil wegen einer Kampagne ist weiß ja keiner. Aber ich 38
119
sag al zu …dass da al ei g oßes Logo o ‘athaus ist, ist si he et as was jedem auffällt 1
u d das pola isie t iellei ht au h ei ei ode a de e . Bei ode a de e hilft s iellei ht 2
nicht, dass mehr für den Radverkehr passiert, aber das bestätigt oder bestärkt sicher nur 3
bestehende Pro oder Negativ-Haltu g…a e …als politische Rahmenbedingung, dass das 4
Thema generell in der Luft ist, hat das mit Sicherheit einen Einfluss gehabt, vermute ich mal. 5
I h ha s i ht ge esse . 6
A: Hat kei e … 7
4. Warum ist ein öffentliches FVS wichtig für eine Stadt wie München? 8
B: Das ist deswegen wichtig, weil wir A ne Stadt sind die sehr viel Touristen hat, mit 130 9
Millionen Übernachtungen im Jahr, gibt es viele Leute in der Stadt die kein eigenes Fahrrad 10
haben. Die fahren heute sehr viel mit dem öffentlichen Verkehr, da wollen wir sie auch gar 11
nicht rausbringen. Wir wissen aber auch dass viele sich ein Fahrrad mieten oder viele gerne 12
sich ein Fahrrad mieten würden und wir möchten den Gruppen das erstmal aus einer Hand 13
bieten. Das Zweite ist, wir haben sehr viele Einpendler in die Stadt rein. Das heißt wir haben 14
seh iele Me s he die i soge a te U la d oh e …ja ge au hal so iel…also die 15
Hälfte de ‘egio oh t i U la d…i e ge e U la d u d die Hälfte i de “tadt…das 16
heißt die kommen auch alle in die Stadt rein und wenn man weiß wie viele das machen, 17
irgendwo ne Gurke hinstellen oder eben dann doch kein Fahrrad zu haben, dann ist das sicher 18
ein zweiter großer Markt für Pendler eben die rein kommen. Und das Dritte ist einfach die 19
flexible Nutzung unterwegs, also Wegeketten auch ein verkehrliches Motiv, wo man genau 20
weiß, dass der ÖV dort systemische Nachteile hat. Wenn ich eben von A nach B und dann fahr 21
ich nach dort, dann geh ich was Einkaufen, dann bring ich jemand zum Kindergarten oder zur 22
Schule. Da ist natürlich dort wo unser Netz dicht ist, ich würd mal sagen innerhalb vom 23
mittleren Ring und auch noch ein bisschen weiter außerhalb, kann man das mit dem ÖPNV 24
au h allei e…a e das sieht ja au h jede a de s u d i de Auße e ei he e e i ht. Jetzt 25
starten wir das System mal in den Innenbereichen und dort soll es eben die Vernetzung und 26
die Lokalerschließung dann auch verstärken. Und vor allem diese Flexibilität und das was Leute 27
aus dem Auto rausbringt, und das ist ja einer unserer beiden Aufträge als MVG, erhöhe den 28
Anteil am ÖPNV, oder ich sag mal auch im Umweltverbund, weil das ist unsere Aufgabe, weil 29
unsere Kunden laufen mit am meisten von allen, deswegen am Umweltverbund, das geht 30
immer dann am besten wenn die Leute Wahlmöglichkeiten haben, und Wahlmöglichkeiten 31
eben jenseits vom Auto, also muss ich das verbessern, materiell aber auch von der Einfachheit 32
des Zugangs. Deswegen auch nicht irgendwo, sondern deswegen über das 33
Verkehrsunternehmen. 95% der Bewohner der Stadt fahren sowieso alle mit uns also ist das 34
der einfachste Zugang wenn ich viele Leute ansprechen will. 35
A: OK. 36
120
5. Kö e sie das FV“ ‚MVG ‘ad ie es jetzt ei gefüh t e de soll ku z o stelle ? “o 1
die Eckdaten, die Ideen dahinter und das Ganze. 2
B: Man startet natürlich, dahinter steckt ja schon die Vermutung, dass es vielleicht mal sich 3
verändern könnte, in dem Falle dann eben noch sicher auswachsen könnte. Son System lebt 4
von ner gewissen Dichte des Angebotes also startet man erstmal in einem Bereich, den man 5
glaubt dicht genug bespielen zu können. Das ist jetzt mal der mittlere Ring plus noch einige 6
Ge iete dazu…ei e Ge iete dazu ha e i e usst ge ählt u tou istis he )iele it 7
einbinden zu können um dicht besiedelte Stadtteile die außerhalb des mittleren Rings, in 8
Neuhausen-Nymphenburg liegen, mit rein nehmen zu können und um gewisse Vorteile der 9
Vernetzung bieten zu können. In dem Bereich wollen wir mit rund 1200 Rädern starten mit 10
125 Stationen. Die werden nicht am ersten Tag da sein, sondern die werden sukzessive 11
aufgebaut. Die Stationen sind zum Großteil an ÖPNV-Haltestellen, das ist ja eben auch einer 12
der Markenkerne. Räder, Stationen, Beschilderung werden integriert in die komplette MVG 13
Fa ilie. Das heißt o de Weg eisu g i ei e […] U-Bahnhof bis in die Internetseite alle 14
Informationsmedien etc. wird das sozusagen als normales MVG Produkt dann wahrzunehmen 15
sein. Und das System nennt sich teil-flexible, was bedeutet, man kann und soll es nach 16
Möglichkeit, immer wenn möglich an einer Station zurück geben, man kann das Rad aber auch 17
woanders abstellen, man hat halt einen kleinen finanziellen Vorteil, wenn man es an der 18
Station abgibt. So dass der Verteilaufwand gegenüber anderen Systemen die es so weltweit 19
gibt, möglichst reduziert wird. Wir haben uns das eben weltweit 2, 3 Jahre angeschaut, was es 20
alles gibt, was alles gut funktioniert, was nicht so gut funktioniert. Vom Fahrrad selber bis zu 21
der Frage wie spricht man die Leute an, wie sind die Preise und so sind wir auf dieses 22
Startkonzept gekommen und hoffen, dass wir auf der Basis dann weiter expandieren können. 23
A: Gi t es da s ho i ge d el he… o i h i h jetzt sel e au h o h al i fo ie e 24
kö te…i ge d el he ko k ete Doku e te ode Ka te ode so st… 25
B: Es gi t i Mo e t de “tadt ats es hluss… 26
A: Ge au, de ke i h au h s ho … 27
B: Das ist im Moment eigentli h das e öffe tli hte. Es gi t i Mo e t i ht eh , das i d s 28
jetzt relativ bald geben, aber da ist ja diese Punktkarte, die ist nach wie vor aktuell. Da hat sich 29
höchstens an einem Punkt ein bisschen verschoben, aber im Grunde nichts geändert. Und wie 30
gesagt, die anderen Dinge wie Station und Räder, werden dann erst im Stadtrat veröffentlicht. 31
Da itte i h ei fa h o h u Ve stä d is…die si d au h jetzt o h i de Ko st uktio …u d 32
ansonsten läuft eben jetzt Planung für räumliche Sachen, für Schilder, für 33
Fahrgastinformation, Programmierung der ganzen IT-Systeme, etc. Das ist halt jetzt in der 34
Mache. Das wird dann im Frühsommer so alles langsam aus der Decke rauskommen. 35
A: 36
121
6. Können sie mir denn konkretere Fallbeispiele sagen, wo sie sich es so ein bisschen 1
abgeguckt haben und wo die Ideen herkamen? 2
B: Ja...Ja u d ei …i h sag al also i h glau ei de F age des Desig s, da ha e i ei u s 3
selber abgeguckt, weil für uns von den Fahrzeugen bis zu den U-Bahnhöfen das eigentlich 4
immer schon nen hohen Stellenwert hatte, also deswegen arbeiten wir da mit dem gleichen 5
Industriedesigner zusammen, der auch den neuesten U-Bahnzug gemacht hat. Da haben wir 6
einen hohen Anspruch dran. Den haben wir eigentlich von uns selber. Und da haben wir 7
natürlich Dinge gesehen in der Welt die uns gefallen und die uns nicht gefallen, aber das ist 8
da sag i h al…hat e Qualitäts…Ve a eitu gs ualitätsteil u d Ges h a ksteil 9
sozusage …also i sofe ist das sag i h al auf jede Fall “il e u d Blau, so ie halt ei U-10
Bahn, Bus und T a au h…u d die Bes hilde u g i d eh ode e ige das glei he “ ste 11
was es gibt, wird auch so ein bisschen ähnlich sein wie an der Münchner Freiheit diese Stele 12
u oh e g oße Bilds hi e ode so…das i d atü li h ei iss he klei e sei . Bei Thema 13
teil-flexibel, haben wir eigentlich wenig gute Beispiele gefunden, das haben wir so eigentlich 14
selber entwickelt. Das gucken sich jetzt gerade die Akteure am Markt eigentlich bei uns ab. 15
U d das ist eige tli h ehe u gekeh t ge ese …ga z fle i les “ stem hat halt Nachteile und 16
ein ganz stationäres hat auch Nachteile, zumindest so lange ich nicht irre viele Stationen habe. 17
Und deswegen haben wir gesagt, naja es klingt erstmal komplizierter, aber wir machen ne 18
Ko i atio aus eide …u d i h glau e das a …i h eiß es i ht o s oa de s ga , i h 19
ke kei s as so ist…das ha e i iellei ht au h e fu de …also i sofe ha e i glau e 20
i h ei de The a i o ati es Desig …da t aue i h u s au h s ho zu, dass i au h al 21
irgendein Preis gewinnen. Bei dem Thema teil-flexibel, das haben wir glaube ich ohne dass wir 22
da das groß gemerkt haben, schon so ein bisschen mit erfunden. Ansonsten haben wir in der 23
Frage, wie man auch ein System startet, was dann gut funktioniert, wo man drauf achten 24
muss, wie auch so handwerkliche Sachen sind, da haben wir natürlich mit vielen Städten uns 25
ausgetauscht, ob jetzt mit London oder mit so kleinen Städten wie Mainz oder auch mit 26
Ha u g…da ha e i atü li h iel gegu kt. Da ü e hi aus ha e i Pilotp ojekte 27
gemacht um zu lernen. Wir haben eins mit Call-a-bike gemacht und eins mit nextbike gemacht, 28
haben bei denen Sachen eingekauft. Haben mit den Mitarbeitern hier was vor der Tür 29
getestet, haben in Freiham das Freiham-Rad mal getestet, was es inzwischen nicht mehr 30
gibt...jeweils mit einem Anbieter und haben da natürlich uns auch sehr viel Know-How 31
aufgebaut von allen Seiten und ansonsten haben wir uns eben sehr viel mit allem was wir 32
weltweit gefunden haben und Kollegen ausgetauscht und haben dann eben auch nen neuen 33
gewählt, der nicht wie in Mainz ist, wo man gesagt hat wir machen wirklich bis zum 34
Fahrradmechaniker alles, wo wir gesagt haben also das müssen wir jetzt wirklich nicht 35
machen. Aber wir haben umgekehrt auch nicht gesagt wir zahlen nur jemand Geld, dass es er 36
irgendwie unsere Werbung draufklebt und dann haben wir halt ein Rad dahin getan, sondern 37
wir haben halt gesagt die ganze Kundenschnittstelle und die Infrastruktur, das sind die beiden 38
Sachen die MVG und SWM bei uns hier in München in der Stadt machen, die machen wir 39
122
selber. Aber wir konstruieren jetzt keine Räder. Wir suchen uns eben einen Systemanbieter 1
für Räder und für diese ganze Daily-management sag ich mal und Reparatur, weil das können 2
andere besser. Und so hatten wir das eben im Vorfeld auch ausgeschrieben. Also das sind so 3
drei Dinge die glaube ich, hatten wir auch den Vorteil, dass wir nicht die ersten waren, weil da 4
haben wir eigentlich durchaus alles anders gemacht und aus den Reaktionen der Profis aus 5
der Szene, haben wir auch gemerkt, dass einige das ziemlich gut finden und jetzt auch 6
überlegen, ob sie auch in die Richtung gehen und bin mal gespannt ob die Ausschreibung in 7
Berlin die jetzt bald rauskommt oder so, ob die vielleicht eventuell einige Elemente davon 8
aufgreift. 9
A: Gibt es denn schon Pläne, das auch zu erweitern? 10
B: Also wir haben Überlegungen, Pläne würde ich nichts nennen, da müssten wir halt 11
vorsichtig sein. Überlegungen haben wir viele. Wir haben sehr viele Anfragen von den 12
Bezirksverwaltungen, von Unternehmen, von Nachbargemeinden. Also da haben wir echt ne 13
sehr große Expansionsliste und an der werden wir eben nach dem Systemstart dann auch 14
a eite . Also da…plus das atü li h jetzt i de Bezi ksauss hüsse …he ei u s o h u d 15
iel eh …also i ha e eige tli h seh seh seh iele Wünsche das System zwei, drei, 16
viermal größer zu machen und mein persönliches Ziel wär das auch dahin zu kommen. Es ist 17
ja i e ei e Fi a zie u gsf age u d o dahe de ke i h…glau e dass u s das geli ge i d. 18
Also wir haben viele Pläne und die sind eben…das s hö e eige tli h ist dass es o alle “eite 19
ko t…alle olle das…p i ate, öffe tli he, G oßi stitutio , ode ei zel e Pe so e , die 20
Politik, ge ade auf de Bezi ksauss husse e e…u d i sofe …jetzt a he i e st al die 21
ersten Hausaufgaben und danach machen wir uns mit Sicherheit an die Überlegung wie wir 22
da wachsen und das Netz dichter machen. 23
A: 24
7. Wie hat si h de de E ts heidu gsp ozess gestaltet zu MVG ‘ad? Vo alle o s 25
e e tuell au h P o le e ode Hi de isse ga …ode au h o … as eso de s gut lief? 26
B: E ts heidu gsp ozess…ja gut…die E ts heidu g ha e i zu ä hst al i Haus i te si 27
vorbereitet, ob wir damit überhaupt an die Öffentlichkeit, an den Eigentümer Stadt gegangen 28
sind. Wir hatten natürlich schon so Konzepte gehabt, aber dann war auch die Frage wie macht 29
man das, was macht man selber. Also im Haus haben wir im Wesentlichen diskutiert, was 30
a he i alles sel e , as kaufe i alles ei …die E ts heidu g dass i es a he , a 31
eigentlich recht schnell getroffen, nachdem wir uns eben uns verschiedene Szenarien überlegt 32
hatten. Und dann sind wir damit auf die Verwaltung zugegangen, auf die Stadträte 33
zugega ge u d da ga s eige tli h…da ga s atü li h F age a h de Motto, so e 34
entscheidet noch was und wie bindet ihr uns ein, weil alle gemerkt haben, das ist ja ein tolles 35
Thema, da wollen ja auch alle mitreden. Und deswegen haben wir eben auch so einen 36
intensiven Beteiligungsprozess vor Ort mit den Bezirksausschüssen und den Vertretern und 37
123
und und gemacht und das war eigentlich sehr positiv, weil hinterher alle gesagt haben, super, 1
a e i hätte ge e so u d so…also i hatte eige tli h o o ehe ei offe e 2
Tü e …u d o dahe “ h ie igkeite , ga s eige tli h kei e, i Gege teil, ehe so a h de 3
Motto, wieso habt ihr nicht s ho lä gst al so as ge a ht… e eige tli h i kli h 4
du h egst positi es E ho, a e atü li h seh iele Hi eise i Detail… 5
A: 6
8. Wen sehen sie denn als Zielgruppe? Sie hatten es gerade auch schon kurz 7
angesprochen vor allem Touristen, Pendler und aber auch Gelegenheitsverkehr, 8
gerade Münchner die flexibler sein wollen? Gibt es da noch wen anders und worauf 9
die Frage auch eigentlich abzielt, wer sind eigentlich diese Menschen? Ist das jetzt 10
großteils Männer zwischen 30 und 50 und wie könnten man dann was dafür tun, das 11
da noch andere Bevölkerungsgruppen mehr integriert werden und das nicht nur ein 12
tolles Angebot für eine bestimmte Gruppe ist und die anderen haben davon im Prinzip 13
ga i hts… 14
B: Also ha e …das ist atü li h ie e sie Wü ste e kaufe ode ÖPNV e kaufe …es 15
kauft halt de de kauft…also i sofe es ist fü alle da…es ist disk i i ie u gsf ei fü 16
jede a glei h zu ha e …o s jetzt eh Mä e ode F aue utze …i h sag al i ÖV 17
ha e i eh F aue als Ku de …das P o le kö te es i ht sei …i Fah ad e keh i 18
München, gibt es glaube ich auch keine sehr große Geschlechterungleichheit soweit ich das 19
eiß…ode U glei h e teilu g uss a esse sage …Ja as ka a so st sage …i 20
Endeffekt wir werden natürlich diese Zielgruppen gezielt ansprechen, eine weitere Zielgruppe 21
sind natürlich auch Studenten ganz klar, weil die einfach Erfahrungsgemäß viel Fahrrad, weil 22
die jetzt bei uns ein Semesterticket haben und da eigentlich viel zu billig fahren und äh wir 23
deswegen an neuen Einnahmen auch i te essie t si d… e “paß ei “eite… e das ist atü li h 24
ei e )ielg uppe…i h sag al ju ge Leute ge e ell, eiste s si d s da do h halt ehe jü ge e 25
ist atü li h au h fü “pät e keh ei The a. U d da a ei fa h i ht elie ig, a e ds 26
spät beliebig di ht de ÖPNV fah e lasse ka , auße de Na htli ie etz… z . i fah e 27
ja sowieso im Vergleich zu anderen Städten sehr lang bis ein Uhr mit allen Linien, ist das 28
atü li h au h ei e E gä zu g…U d das e de i atü li h au h espiele u d atü li h 29
das Marketing da auch, Werbung sozusagen, dafür natürlich auch ne Maßnahme, also wir 30
e de atü li h s ho gezielte We u g fü ge isse )ielg uppe a he …u d die i d 31
atü li h i ht u auf Tou iste ode so sei …A so ste die ‘äde e e si h o de 32
Bauart unisex, haben quasi Damenfahrradrahmen, also insofern sind die auch, wob ja viele 33
F aue au h Mou tai ike it ‘ah e a e e e iele au h i ht…also au h da si d sie 34
zugä gli h…i sofe … ie gesagt das ist a hhe au h e F age des E folgs, e das ie nutzt. 35
Wir werden uns halt relativ stark auch vor Ort vernetzen, dadurch dass wir son 36
Ansprechpartnersystem mit den Bezirksausschüssen haben, sind wir da sehr dezentral 37
u te egs…ge au u d au h ü e die Ko takte it U te eh e die ja sag i h al au h im 38
124
ÖPNV unsere Großkunden sind, da kann man natürlich das Thema auch nochmal stark 1
verbreiten und das würde zum Beispiel ja auch Frequenz unter Tags mal begünstigen. 2
A: 3
9. Und wird es irgendwelche speziellen für Niedrigverdiener geben, insbesondere? 4
B: Ne, die i d es i ht ge e . Also, die…es i d ei so ieso ied ige P eis ge e , de …also 5
es ist kei “ozialp ojekt sozusage pe se…U d es gi t au h kei “ozialti ket ie i ÖPNV, 6
wobei es da ja ne andere Sache ist. Da zahlt ja das Sozialreferat, also auch finanziell der 7
Sozialtopf und nicht der Verkehrstopf dieses Angebot. Das ist ja ein Zuschuss der von 8
woanders da her kommt. War bisher kein Thema. Wie gesagt, wenn man es günstig haben 9
will, dann geht man lieber zu ner Fahrradbörse, kauft sich für 10 Euro dort ein Fahrrad, mit 10
dem man vielleicht 5 oder 10 Jahre fahren kann. Das ist glaube ich die bessere Lösung, wenn 11
man es jetzt billig haben will. Oder zu ner Versteigerung wo ich mir für 10, 20, 30 ein Fahrrad 12
kaufen kann, was manchmal vielleicht noch ziemlich gut ist. Also das ist nicht die Lösung um 13
am billigsten ein Fahrrad zu haben, sondern am flexibelsten ein Fahrrad zu haben. So würde 14
i h das al e e e . U d a so ste i d s ja so ieso e A ota if u d e Ei zelta if 15
geben, der sowieso sehr günstig ist und der natürlich nur funktioniert, wenn möglichst viele 16
Leute das nutzen, deswegen ist dann die gesamte Frequenz wichtig und deswegen ist ja auch 17
wichtig, dass die Leute das Fahrrad immer wieder abstellen und so abstellen, dass es jemand 18
findet so dass es jemand anders wieder nutzen kann. Damit muss es halt in nem gewissen 19
Gebiet und damit soll es halt möglichst zu diesen Auffindepunkten, diesen Stationen gebracht 20
werden. 21
A: “ie hatte das jetzt atü li h au h s ho a gesp o he … 22
10. Die Vorteile von FVS gegenüber konventionellem Radverkehr oder auch der Förderung 23
fü ko e tio elle ‘ad e keh … as o alle die Fle i ilität atü li h ist…kö e sie 24
da noch irgendwas anders finden? 25
B: Ja…Be ue li hkeit…i h au h i halt kei Fah ad eso ge …a ge o e i h ürde 26
jetzt irgendwie ein halbes Jahr nach Paris geschickt und würde da leben, da würde ich mir kein 27
Fah ad kaufe …da ü de i h i so A o hole u gekeh t e le t a iele Leute die 28
kommen hier her die haben nach einem Jahr noch nicht mal ein Fahrrad, noch nicht mal ein 29
eige es…Also diese statistis he iele Fah äde die es i Mü he gi t, die si d ja ge au ie 30
bei PKWs oder Monatskarten auch nicht gleichmäßig verteilt. Sondern manche haben 31
vielleicht drei oder vier Fahrräder und viele haben gar kein Fah ad…aus de e s hiede ste 32
G ü de …u d zu Beispiel au h diese i h sag al h pe o ile , die i ge d ie so als 33
Unternehmensberater oder als Studenten oder als Zeitarbeitskräfte oder als Professoren mit 34
z ei “ta do te ode as eiß i h…ode als A gestellte von Schichtbetriebsunternehmen mit 35
verschiedenen Orten, die haben eben gar nicht überall ein Fahrrad. Und da ist es natürlich 36
Bequemlichkeit. Da kauf ich mir eben im Sinne der Sharing Economy eine Dienstleistung, muss 37
125
mich um nichts kümmern, ich wär auch f oh i h uss i kei e Platte …u kei e Platte 1
kü e , kei e Lä p he e hsel , kei e Kette s h ie e …es ist atü li h ge e ell fü die 2
Leute eine Dienstleistung die einfach da ist, für die ich bequem zahle im Hintergrund und mich 3
um nichts kümmern uss…i sofe ist es atü li h au h ei Ele e t i de e üh te 4
Sharing Economy so wie wenn ich mir halt die Kettensäge die ich vielleicht nur alle 10 Jahre 5
al au he u ei e Bau zu säge , die iet i h i halt u d kauf sie i i ht…da gi t s 6
natürli h au h Effekte…I h glau e da ü e hi aus, dass es fü ei e zu i dest ist es i seh 7
vielen anderen Städten gewesen, natürlich auch ein Marketingeffekt für das Image der Stadt 8
hat. Das ist au h i te essa t…“tadt a keti g Mü he ha e u s s ho letztes Jahr als es 9
u die Idee ga , dass i so as a he ü de …Oh kö e i das sofo t i die Mü he 10
Tou is uska pag e auf eh e , das ist ja ge ial… i ht eil s das i ht gege e hätte, a e 11
eil s e e et as i teg ie tes i ht gege e hat u d i sofe , so ie die Münchner Tram in 12
jeder Kampagne irgendwo vor kommt, so wie in Lissabon die gelbe Tram überall vorkommt 13
oder wie die Tube in London überall drin ist, kann sowas natürlich auch zusätzlich ein 14
Markenartikel und Imageträger werden, der dann über die reine verkehrliche Nutzung hinaus 15
auch ein Anpacker ist. Das ist sicher schöner Nebeneffekt für die Stadt. 16
A: 17
11. Welche Vision beinhaltet das FVS für München? 18
B: Naja, eine Vision ist auf jeden Fall die Vision: Du kannst ohne Auto flexibel in dieser Stadt 19
leben. Das kannst du eigentlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive oder mit Taxi 20
sowieso. Mit deinem eigenen Fahrrad auch und München ist auch ne lebenswerte Stadt in der 21
a seh s hö spazie e gehe ka . U d jetzt gi t s e e o h ei e eite e Baustein, 22
de die Kette s hließt, de eso de s fle i el ist, de lei ht zugä gli h ist…u d o dahe ist es 23
natürlich das Versprechen auf bequemes Leben auf ein schönes Leben und vor allem die 24
Tatsache, dass man eben anders bezogen sich ohne groß nachzudenken von A nach B 25
e ege ka …das ist eh so sag i h al die Ego-“eite…u d die gesa tstädtis he 26
Perspektive ist natürlich, dass es ganz klar ein Baustein auf dem Weg in eine noch 27
nachhaltigere Verkehrsentwicklung sein sollte um den ÖPNV noch attraktiver zu machen und 28
das Fahrradfahren auch noch attraktiver zu machen. Klar mit letztendlich möglichst die Leute 29
zu einem umweltfreundlichen Verkehrsverhalten zu bewegen auf Basis attraktiver Angebote. 30
A: 31
12. Wo sehen sie denn die Entwicklung sagen wir mal in den nächste zeh Jah e … ie 32
wird das mit dem MVG Rad? 33
B: Also ich würde die Entwicklung sehen, wenn wir die meisten Dinge richtig machen und die 34
Nutzung sich so einstellt wie man das erhofft, dann würde ich mal wagen zu sagen, dass wir 35
das System im Stadtgebiet hoffentlich noch einige Male ausbauen können. Ich denke auch und 36
das zeigt das Interesse in etlichen Umlandgemeinden und in der Metropolregion, dass man 37
126
sowas exportieren kann. Das könnte sich eigentlich im Großraum München auch verbreiten 1
und könnte dort na hah u gsfälle fi de u d iellei ht fi det s da i ge d a i 2
ländlichen Raum sein Pendant. Vielleicht kann man dann irgendwann, sag ich mal den M-3
Wasserweg mit dem Fahrrad auch so fahren. Vielleicht kann man auch in Holzkirchen 4
irgendwann so ein zwei Stationen etablieren, aber das hängt natürlich von den lokalen 5
Akteu e a …da ü de i u s sag i h al als glo ale A iete si he zu e eit e klä e . 6
Aber das werden dann die Verhandlungen zeigen. Wir haben bereits in den Gremien in der 7
europäischen Metropolregion bei der ich das Forum Zukunft Verkehr leite das Projekt auch 8
s ho o gestellt u d iele sage atü li h s haue i u s al a , e s gut läuft, iellei ht 9
a he i da Cop paste u d ge au…zu Beispiel e e it e ste ko k et i 10
Ko takt…i sofern glaube ich der Erfolg beim Kunden muss dann darüber entscheiden wie groß 11
das werden kann. 12
A: OK. I h glau e das a s da soga s ho . Akut fällt i jetzt i hts Weite es ei . 13
B: Was ist der Umgriff ihrer Arbeit insgesamt? 14
A: Also der Umgriff ist wi kli h… i kli h ie ko t es das Fah ad e leihs ste e hie i 15
München etabliert werden und auch natürlich warum erst so spät zu so nem gewissen 16
)eitpu kt u d a u o Alle zusätzli h zu diese a de e “ ste au h o h…dass 17
ü e haupt…es ist s ho seh ungewöhnlich das zwei Systeme in der gleichen Stadt überhaupt 18
irgendwann mal existieren und das dann quasi von außen oder quasi von der Stadt selber 19
o h al ei d ittes ei gepla t i d…i h ei dass es jetzt du h e t ike i P i zip t otzde 20
z ei lei e … i ht o he seh a a e esse ah s hei li h… 21
B: Ja do h es a o he seh a …Wi usste ja dass die eide “ ste liefe a te sage i h 22
al fü u s…dass die si h da auf e e e …es a eige tli h u die F age…gut es hätte 23
aus dem Ausland welche sein könne …u d i de e ge e Wahl a e e e die 24
eide …i sofe hätte es au h die ah sei kö e …gut… al Ha d aufs He z die e t ike-25
‘äde sieht eige tli h fast ie a d i “tadtge iet… 26
A: Ich hab sie hier gesehen 27
B: Ja gut das si d ja u se e…die ha e i ja estellt u d ezahlt…Also a ge o e die Bah 28
hätte de )us hlag eko e , da hätte a ja so ieso i hts a de es eh gesehe …u d 29
ja insofern mit der bahn werden wir sicher auch schauen, welche Kooperation wird da 30
ei gehe e de …a e i sofe A a das schon bewusst, B war auch klar, wenn würde nur 31
eins weiter da bleiben und C die Charakteristik ist schon sehr verschiedene. In der Tat, das 32
überraschende ist vielleicht, dass überhaupt ein Verkehrsunternehmen sich so intensiv damit 33
befasst. Die Mainzer habe s iellei ht a a de e e t e e E de ge a ht, a e i iele 34
“tädte ist ja das Ve keh su te eh e ga i ht so i kli h da ei…U d das hat i h ehe 35
i e i itie t, eil i h gesagt ha also das ist ja u ga z ko is h…u d o dahe das ka 36
127
eben aus de e keh li he Logik aus… e keh li he Effekte zu e ziele u d i ht u zu sage , 1
ja wir brauchen noch so irgendwas nettes, wo ich den Leuten zur Bahncard kannst irgendwie 2
o h des utze , o s da ei es utzt ist eige tli h Wu st. Ode i h ha s ei 3
we efi a zie t…also eides a e ja kei e so i kli h e keh li he A sätze…gut ei de 4
Bah s ho ehe , a e e e ehe so i A s hluss a Fe o ilität, eil s ja fast i alle 5
Städten auch quasi nur am Bahnhof so eine Station gibt, so Mainz oder Bamberg oder die 6
eiste “tädte is auf ie fü f das ist das ja so…a e die Ve etzu g do t o ja eige tli h die 7
Musik spielt mit den städtischen Verkehrsmitteln und der Nutzung und den Wegen in einer 8
“tadt, die hat ko is he eise ie je a d ü e legt…i Deuts hla d…i Ausla d ja 9
s ho …lustige eise i Lo do , Pa is ist es ja au h u seh lo ke e k üpft…i h a 10
überrascht mit so einem Thema etwas neue Wege gibt. 11
A: U d ge au da aus ka au h so ei iss he diese… eil p i zipiell…i h ha da au h s ho 12
gearbeitet s ho …u d es a halt i e diese … aja…diese Ve utu g aja das ist alles u 13
so ein bisschen Greenwashing, weil im Prinzip stellt da irgendne Werbefirma ein paar Räder 14
hin und kriegt dafür ein Drittel der Werbeflächen von Paris und dann sind sie alle 15
glü kli h…u d das es halt i e ge isse si e iss au ht i d…u d das a so… 16
B: Des ege ha e i es ja au h e ef ei…des ege ha e i u s e usst, t otz 17
Einnahmenverluste dazu entschieden, keine Fremdwerbung da drauf, sondern nur Werbung 18
für das Rad sel e u d au h das…sti t da ha e i ga i ht d ü e gesp o he …das a 19
ne schwierige aber doch grundsätzliche Entscheidung zu sagen, es ist ne verkehrliche Nutzung 20
u d das uss fü si h stehe u d i ht fü Ni ea halt…i h ei e i jetzt ei e a geboten 21
hätte für son [zeigt kleinen Kreis mit der Hand] Nivea-Button 3 Millionen, dann wäre ich sicher 22
s h a h ge o de …a e da ko t ja kei e …die olle da ja eige tli h alles ha e …u d 23
da ha e i gesagt…ge auso ie i kei e Voll e u g ü e die Fe sterscheiben bei uns 24
bei den Verkehrsmitteln zu lassen, wie das ja viele Städte haben, wo man dann fast nicht mehr 25
aus gu ke ka …ge auso ha e i gesagt das gi t s au h do t i ht…so st hätte i s 26
glau i h au h i ht ge a ht…also das hätte i da schon intern gar nicht weiter 27
get ie e … 28
8.5.2.5 Interview 8: Politician of the Green Party 29
A: Also ich habe Fragen vorbereitet. Wir können direkt einsteigen, wenn sie keine anderen 30
Fragen haben. Wollen sie irgendwas vorher wissen? 31
B: Vielleicht ganz kurz über die…de ‘ah e 32
A: Also der Rahmen. Ich schreibe meine masterarbeit in der Universität Aalborg in Dänemark 33
in nem Erasmus Mundus Studiengang und mein Betreuer ist der Sven Kesselring, der ja aus 34
München kommt. Und deswegen hat er mir geraten das alles in München zu machen, weil 35
zum einen die Fahrradverleihsystem schon ne Weile existieren, das MVG Rad jetzt in den 36
128
Startlöchern steht und weil München doch sehr aktiv vor allem in der Förderung und dem 1
Marketing ist. Und auch inzwischen einen sehr sehr hohen Anteil hat. Und in dem ganzen 2
Rahmen schaue ich mir an, wie da die diese Fahrradverleihsysteme die existieren, aber die 3
au h ei ko e … ie die uasi zu de ga ze passe . Was a he die da a u si d die 4
da… e ill das… a u ill e des…u d so eite u d sofo t. Da u geht s so i G oße 5
u d Ga ze …U d zue st ü de i h ge e sie f age : 6
1. Wie sie denn die Entwicklung des Radverkehrs in München empfinden? 7
B: Also, München folgt oder setzt zum Teil auch einen gesellschaftlichen Trend. Das Radfahren, 8
das wird deutlich mehr und zwar mehr als sozusagen die Politik der Stadt verantworten kann, 9
muss man auch mal sagen. Also man merkt einfach sowas könnte die Stadt wahrscheinlich 10
garnet alleine bewirken. Es ist einfach ein Trend wo die Stadt versucht was draufzusetzen und 11
diese Marketingkampagne würde man sagen, kam genau zur richtigen Zeit mit der 12
Radlhauptstadt München. Weil das sozusagen schon im Entstehen war und dann jetzt 13
nochmal verstärkt werden konnte. Ein Zeichen dieses Trends ist wenn das Fahrrad im 14
Schaufenster steht um für Kleidung zu werben, dann heißt des, das des Fahrrad sagen wir mal 15
positiv besetzt ist. Und da konnte man auch unterstützen und natürlich sind diese Daten 16
sprechen tatsächlich für sich. Diese starke Zunahmen von den 5 oder Prozent in den 80er 17
Jahren bis jetzt vielleicht sind wir schon bei 20%...2011 die letzte Erhebung mit 17 auf jeden 18
Fall zeigt, dass es sta k ge a hse ist…u d das i d jetzt atü li h la gsa a G e ze de 19
I f ast uktu ko e a a he “telle …dass die Bo dstei ad ege zu s h al si d… i d 20
man schauen ob des dann irgendwann wieder Rückschläge zu verzeichnen gibt. Andererseits 21
sind unsere öffentlichen Verkehrsmittel so überfüllt, dass es wahrscheinlich für viele auch 22
o h al...sie aufs Fah ad t ei t… aja gut da eg ets z ar, das ist auch unangenehm wenn 23
a ass i d iellei ht…äh -...aber da kann man sich mit Kleidern noch schützen und wenn 24
die U-Bah s ho iede al späte fäh t ode so la gsa fäh t eil sie so oll ist…da …des 25
andere hat man eher in der Hand. Also das ist sicherlich auch ein bisschen was weil die 26
öffe tli he Ve keh s ittel i de Haupt e keh szeit so oll si d…u d au h i ht eh so 27
zu e lässig si d ie sie al a e …die U-Bahn war immer der Hort der Zuverlässigkeit 28
gegenüber der S-Bahn...aber auch die ko t i die Jah e… it i z is he ü e 29
Jah e …ge au…das ist auf jede Fall…i h seh s atü li h positi fü die “tadt. Dass es fü “tadt 30
ei Ge i e iele Leute Fah ad fah e , eil des… a eh o de “tadt it eko t 31
u d…ja…i h glau des ist so ei …i “i e dass a si h it de “tadt ide tifizie t u d au h 32
nicht jeder in einem alleinen Auto für sich sitzt sondern für die gesellschaftliche 33
Ko u ikatio ist es au h o teilhaft u d atü li h die ga ze U eltaspekte au h…Lä 34
und Luft und so weite u d Platz e au h…es ist positi zu sehe . 35
A: OK. Gut. 36
129
2. Können sie die Entwicklung von öffentlichen Fahrradverleihsystemen (FVS) in 1
München beschreiben? Von den Anfängen mit Call-a-bike bzw. dem vorherigen 2
Namen bis heute 3
B: Vorher ist mir jetzt auch ni ht eka t…A e Call-a-bike ist ja hier in München erfunden 4
o de …des a u des Jah u … … … it ei e iese Pa t …des a 5
s ho …u d i h i h au h egist ie e lasse , a e i h uss sage jetzt ga z pe sö li h sage 6
i h ha s do h ie ge utzt eil s i da zu ko plizie t a . A e atü li h a es e tolle 7
Idee. U d i h ha s “ hade gefu de , dass die “tadt des da als ie es fi a zielle 8
“ h ie igkeite gege e hat i ht u te stützt hat. Das hätte a …das a ei fa h zu f üh 9
dran muss man sagen. Genau und dann hat natürlich die bahn das gekauft. Das sind dann 10
weniger Fahrräder geworden, weil die auch bundesweit verteilt worden sind. Ja es hat aber 11
i e de ke i h e G uppe o Leute gege e … a hat sie fah e sehe i 12
“o e … a he ha e das im Winter dann Dauer gemietet. War schon Bestandteil auch der 13
Fahrradszene in München dieses Call-a- ike…ist a atü li h seh stolz d auf, dass hie 14
erfunden zu haben wo dann des Thema aufgekommen ist in anderen Städten auch sowas 15
einzuführen. Und da o paa Jah e hat e t ike a gefa ge si h hie da zustelle …a e 16
öllig… al sage fast gege die Idee u d die I te tio e de “tadt, eil atü li h äh des as 17
die Call-a-bike einzeln mal rumgestanden oder auch mal den Gehsteig versperrt, weil da dann 18
nicht unbedingt Abstellanlange damit man sie gut sieht oder vielleicht war das auch Konzept, 19
eiß i ht ge au…u d da ei de e t ike da si d da au h al eh e e e e ei a de 20
gesta de u d da i Wi te au h u i ge d o gesta de …die “tadt a halt nicht mit im 21
Boot….a e ja i h de ke es a au h ei Ve su h, as si h sel e fi a zie e sollte, as 22
natürlich auch nicht einfach ist, dass das funktioniert. Und es gab auch ein paar Ansätze im 23
Umland, wo einige Umlandgemeinden angefangen haben tatsächlich mit nextbike zusammen 24
zu arbeiten. Dann kam dann ja auch mal son Versuch von den Stadtwerken mit nextbike 25
zusammen zu arbeiten. Sicherlich dann wo man dann gesehen hat, dass das viele Städte 26
a he ga s ei e “ h itt a au h de …die XXXX die ja au h mit mir bei den Grünen 27
Verkehrspolitik macht und mich dann sehr enttäuscht hat damals, dass sich München nicht an 28
dem Modellversuch des Bundesverkehrsministeriums beteiligt hat, wo es halt nen Zuschuss 29
gege e hät , o e utli h is Millio e hätte an erwarten können, dass es Zuschuss 30
gibt für den Aufbau eines Verleihsystem, wo aber die Verwaltung damals ganz stark 31
argumentiert hat, dass sie so viele Aufgaben hat die tatsächlich vom Stadtrat schon 32
beschlossen waren. Um denen hinterherzukommen muss sie ihre Kapazitäten einsetzen. Sie 33
musste bestimmte Radstrecken untersuchen und viele Sachen haben sie da eingeführt die 34
eige tli h alle s ho ges hlosse ist u d es ga kei e lei Bes hluss u d i hts…u d das a i 35
den Pfingstferien dass diese anfrage kam und da gab es also auch keinen Ausschuss oder 36
ähnliches wo man das hätte beschließen könne, dass man da mitmacht. Das war der offizielle 37
Grund und es gab sicher auch den inoffiziellen Grund, dass es eine Überlegung gab wie man 38
in München das machen kann entlang einer U-Bahnlinie nämlich, der U3 und der U6 und das 39
130
hätte natürlich reihenweise Autostellplätze gekostet die man umwandeln muss. Das hat man 1
sich damals auch noch nicht so richtig getraut hat. Das war wahrscheinlich der zweite Aspekt, 2
wieso man gesagt hat: Ok wir machen an diesem Modellversuch jetzt nicht mit. Auch mit dem 3
nun ja eigentlich wir haben ja viel Geld in München, wir sind jetzt auf diese Millionen nicht 4
a ge iese … i lasse al die a de e die Fehle a he …le e o de a de e 5
da …ge au…gut u d jetzt ist atü li h auf e de ke i h s ho ei e seits eil es i z is he 6
zum guten Ruf gehört einer Stadt, so ein Verleihsystem zu haben. Und auch ein Aspekt den 7
man auch sehen muss, dass natürlich Angesicht der vollen öffentlichen Verkehrsmittel ne 8
Fahrradmitnahme, zumindest zur Hauptverkehrszeit nicht praktikabel ist und auch außerhalb 9
au h u eg e zt ögli h ist… uss sage …gut uss a zu i dest so Leihs ste 10
anbieten, damit daraufhin sicher argumentieren kann: mit der Mitnahme schafft man nicht, 11
aber das Verleihsystem kann eine Mitnahme zum Teil ersetzen. Und daher kommt dann diese 12
Bestrebung doch dieses Verleihsystem zu mache. Ich begrüße das außerordentlich, dass das 13
das Verkehrsunternehmen macht, weil ich das auch so als einen Bestandteil dieser 14
Mobilitätskette auch sehe. Wo die Kombination mit dem öffentlichen Verkehr auch gut ist. 15
Das ist organisatorisch natürlich auch einfach und das ist zumindest dann auch kein 16
Konkurrenzprodukt zum öffentlichen Verkehr. Das ist ja auch oft so, dass das als eine 17
Konkurrenz gesehen wird. Mich hat das gefreut wie dann auch der Geschäftsführer der MVG 18
selbst dann gesagt hat: Wir haben jetzt U-Bahn, wir haben Straßenbahn, wir haben Bus und 19
wir machen jetzt auch Fahrrad. So als viertes MVG Verkehrsmittel, das zeigt schon dann dass 20
die Identifikation da schon bisschen kommt. Und da bin ich jetzt guten Mutes, dass das was 21
i d. Natü li h fä gt s…ka a i ht it ge üge d Fah äde a fa ge …a e a fa ge 22
muss man immer. Erstmal eine Station nach der anderen aufbauen. Und der Start ist jetzt mit 23
1200 Fahrrädern etwa geplant. Wir als Grünen haben aber nen Antrag gestellt, dass man 24
schon mindestens 5000 bräuchte, dass man nen guten Effekt so hat. Und dann 25
ä e … atü li h ko e o h die )usatz ü s he dazu die an für die Zukunft noch 26
hat…das it Bet ie e it Hotels koope ie t i d…das it de U la d koope ie t i d…das 27
auch die Münchner, wenn sie rausfahren, vielleicht an einem Bahnhof wo dann alle ein bis 28
zwei Stunden ein Bus fährt mal so ein Leihrad vorfinden…da hät s tatsä hli h e ga z tolle 29
Effekt au h e keh spolitis h…u d so ist es atü li h au h ei ga z sta kes A ge ot fü Leute 30
die von draußen reinfahren mit einem öffentlichen Verkehrsmittel und mit der S-Bahn kein 31
Rad mitnehmen können. Und das ist auch nicht jedermanns Ding immer ein Faltrad 32
ausei a de zufalte , itzu eh e u d itzus hleppe …hat i ht jede u d ill i ht 33
jede …u d ja i h de ke das ist ge ade au h al ei A ge ot fü Leute die o U la d 34
reinfahren, die sich hier mal fortbewegen kö e u d da … iellei ht eil das i de Kette 35
funktioniert, nicht mehr mit dem Auto reinfahren müssen. 36
A: Wissen sie denn wer da jetzt offiziell die Infrastruktur stellt? Das wurde ja ausgeschrieben. 37
B: Das ist noch nicht bekannt geworden ob das jetzt nextbike oder Call-a- ike ist… 38
131
A: Aber die haben sich beworben... 1
B: …I h eiß i ht e si h da o h…es gi t da dieses Mai ze Modell o h, das as et as 2
teu e ist…das t au i h u se e “tadt e ke i ht zu, dass sie das teu e e Modell 3
eh e … o ei es au h o uste e ‘äde …i h ka i o stelle , dass das auf e t ike 4
ausläuft…a e i h eiß es zu )eit i kli h o h i ht… 5
A: Wi ha e es ge ade au h s ho ku z a ge isse …. 6
3. die t ei e de K äfte hi te diese …hi te o alle MVG ‘ad… as ja zu ei e die 7
Verkehrslage ist, dass einfach die öffentlichen Verkehrsmittel voll sind und das 8
A ge ot dass a i ht i e alles it eh e uss…Gi t es de o h eite e 9
G ü de, o alle ‘i htu g U elt, ‘i htu g Gesu dheit de Be ölke u g…hat das 10
eine Rolle gespielt? 11
B: Also das spielt als Zusatzeffekt natürlich immer eine Rolle. Also mal sagen, mich hat auch 12
ei iss he …die G ü e ha e das ea t agt…a e das allei e hät ah s hei li h i ht 13
gereicht. Irgendwann hat mal unser Oberbürgermeister sich das so ein bisschen zu Eigen 14
ge a ht, zu Glü k…also de eue O e ü ge eiste , da als ah s hei li h o h 15
Wi ts hafts efe e t, als das a gefa ge hat it de Leih ads ste …ja u d da si he li h 16
auch von der MVG selber mit dieser Begründung. Unser Kreisverwaltungsreferat wollte das 17
au h it diese ‘adlka pag e, a e i h hat s a E de ei iss he ge u de t, dass es jetzt 18
ko t. Weil i h o h i ht so die…I h ha …es a plötzli h da die Idee…. u …z a das 19
ha e i ea t agt z a au h u d hat s de O e ü ge eiste al ha en wollen, aber das 20
hat leide … ei ht i so ei e G oßstadt e altu g o h i ht aus… ah s hei li h ist da e 21
MVG doch etwas schneller als ne typische Verwaltung, die noch mal komplizierter ist. Also es 22
gibt viele Vorteile und lange hat man immer gesagt, dass das in Frankreich und Spanien gut 23
fu ktio ie e ag, eil da de Fah ad esitz so ied ig ist… Na hde a jetzt 24
ah s hei li h gesehe hat, dass das i Be li u d i Ha u g…ode hat i Deuts hla d es 25
auch funktioniert und einen Beitrag leisten kann, dass man sich das dann doch mal näher 26
angeschaut hat. Aber früher war sicherlich früher oft ne Argumentation, da war sicher 27
München nicht alleine, dass es in Ländern mit wenig Fahrradbesitz erforderlich ist und gut 28
funktioniert aber da wo schon viele Fahrräder da sind, sei es gar nicht so wichtig. Ich hab 29
allerdings immer diesen Aspekt schon gesehen, dass Leute von draußen mit der S-Bahn 30
reinfahren und vielleicht auch ein Angebot wollen, dass Touristen ein Angebot wollen und 31
ähnliches und dass muss dann auch mal als für die Stadtverwaltung sozusagen als 32
et ie li hes ‘ad utze ka . U d das aus ei e Ha d u d ge au “ e gieeffekte au h da… 33
A: Aber im Großen und Ganzen ist es schon eher ne, sagen wir mal, technische Argumentation 34
dahinter, dass es einfach vieles einfacher macht. 35
132
B: Ja…dass a da it jetzt die Luft e s h utzu g äh i G iff k iegt, i d ie als so als e stes 1
behaupten wollen. Sondern das ist ein Mobilitätsangebot, was natürlich normal zu dem vielen 2
was wir am Fahrrad haben, nochmal so ein Baustein ist, ein weiterer Baustein. 3
A: 4
4. Wie speilt denn die insgesamt Förderung vom Radverkehr, auch mit dieser 5
Radlhauptstadt-ka pag e… ie spielt das zusa e it de Ei füh u g u d jetzt 6
Fö de u g dieses Ve leihs ste s? Hat das i ge d el he…ko t das ei e o 7
a de e , das a de e o ei e … ie si d da die )usa e hä ge? 8
B: I h sage al so, dieses Ve leihs ste …also die ‘adlhauptstadtka pag e u d die ga ze 9
Diskussion drüber, hat sicherlich ein bisschen den Boden bereitet dass man fürs Fahrrad 10
insgesamt mehr tut und dann eben auch dieses Leihradsystem dann einführt. Dieses 11
Leihradsystem ist sicherlich auch, wir haben jetzt auch Diskussion mit den anderen Parteien, 12
e s d u geht dass a iellei ht al e Fah spu äu hte fü s Fah ad u d äh li hes. 13
Das ist imme s h ie ig, eil a …i h seh oft i e …i z is he hat die “tadt Mü he iel 14
Geld, ist au h e eit iel Geld auszuge e …Wi ha e die Nah o ilitätspaus hale i 15
Dezember von 4,5 auf 10 Millionen erhöht. Das heißt also schon am Geld scheitert man 16
momentan eher weniger, am Platz oft schon. Und da hat man vielleicht auch doch gedacht, 17
mit diesem Leihradsystem ist ne günstige Geschichte, die uns fürs Image gut ist und die ein 18
bisschen was gibt und keinen Straßenraum kostet. Das damit der ein oder anderen Stellplatz 19
doch umgewandelt werden muss für das Leihradsystem, sehen die anderen vielleicht auch 20
nicht so oder hoffen dann vielleicht im Detail das noch dagegen anzugehen. Ich weiß halt, dass 21
jetzt bei dieser ersten Tranche oft auch viel Stellen gefunden wurden, wo man tatsächlich auch 22
nicht auf Stellplätze zurückgreifen muss. Aber wenn man sie richtig gut ausbaut, dann wird 23
man da auch Stellplätze für hernehmen müssen, damit es an den richtigen Stellen da liegt. 24
Ni ht i ge d o o s da de o h Platz hat...u d dann geht es ja faktisch oft auch auf Kosten 25
des Fuß e keh s, as ja au h i ht äh so toll ist…das hat iellei ht au h…also ie gesagt die 26
Kampagne hat nen Boden bereitet, eine Akzeptanz Fahrrad insgesamt besser und da gehört 27
ein Leihrad auch dazu. Und natürlich spielt es auch ne Rolle dass der ein oder andere Stadtrat 28
der anderen Fraktion inzwischen auch mal in Lyon oder Paris oder irgendwo war und so ein 29
Leihrad gesehen hat und sagt das ist ganz schön. Und was glaube ich auch noch nen ganz guten 30
Werbeeffekt hat, dass die Räder in diesen Stationsbasierten Systemen immer so ordentlich 31
stehe . [Beide la he ]. Das ist…das ko t da esse a als Call-a-bike das immer so kreuz 32
und quer rumgestanden ist, wo dann eher, also bis zu dem dass es natürlich für Blinde es 33
immer schlimm ist, wenn Sachen auf dem Gehsteig rumstehen irgendwo und den Leuten im 34
Weg steht, bis zu dem ordnungsliebenden Mensch die dann sagen, Ok also man kann 35
Fahrräder auch ordentlich hinstellen. 36
A: 37
133
5. Warum ist ein öffentliches FVS wichtig für eine Stadt wie München? Wir hatten jetzt 1
gerade schon Touristen, Verkehr, Imageeffekte hatten sie kurz angeschoben. Sind das 2
so die Gemengelade oder ist da noch irgendwas was da jetzt vergessen wurde? 3
B: Ja ich denke, es ist wirklich ein Stück Mobilitätsangebot noch was vielleicht das ein oder 4
a de e…also de ei ode a de e aus de U la d de da ei fäh t da it e i Mü he al 5
vielleicht zwei Fahrten mit dem Auto machen kann, weil er das öffentlich ganz schlecht 6
angebunden wäre, der kann jetzt vielleicht eben auch das Leihradsystem nehmen. Das kann 7
sogar ne lange Autofahrt dann auch tatsächlich ersetzen dann. Ich glaube schon dass es für 8
die Gelege heits e keh e atü li h, also jede de …ei Be ufspe dle i d i ht jetzt aufs 9
Leihrad zurückgreifen, der hat atü li h sel e ei Fah ad…u d je a d de zu U i fäh t u d 10
so, aber diese ganzen Gelegenheitsverkehre, da bringt es was und ich hoffe auch ein bisschen, 11
das wäre tatsächlich dann ein toller Effekt für die Stadt, dass es viele Leute gibt, die am 12
Bahnhof so ein Rad rumstehen haben, dass sie einmal in der Woche nutzen vielleicht, weil sie 13
nur einmal in der Woche da sind, aber da eben auch radeln wollen und da sich vielleicht auch 14
das Geld sparen wollen für den öffentlichen Verkehr, dass die vielleicht dann auf son Leihrad 15
zurückgreifen, dann nutzt das jeden Tag jemand anders. Das könnte auch sogar an manchen 16
“telle ei iss he Platz spa e . Also i h fä d s au h i htig, dass die Leih äde , die…also 17
Ha u g hat ja do h s ho Nutzu ge is al…a Tag…dass man die auch privilegiert 18
sozusagen an den ÖV-Stationen am Eingang am nächsten erstmal die Leihräder und dann die 19
anderen Räder hat, weil die mehr Umschlag haben und das auch ein bisschen auf diesen 20
Platzbedarf reagieren kann, den wir mit den Fahrrädern haben, dass vielleicht das ein oder 21
andere Fahrrad, das selten bewegt wird und nur für eine einmalige Nutzung in der Woche 22
rumsteht ersetzt wird durch so ein Leihrad. Das könnte auch ein bisschen so die Platzprobleme 23
die a it de A stelle hat…die sind natürlich mit dem Auto viel gravierender die 24
A stellplatzp o le e als it de Fah ad logis he eise…a e da kö te es au h ei 25
iss he helfe . U d ja…das I age ist atü li h s ho i htig. Des ege fä gt a ja a it 26
diesen Leihradsystemen sie im Zentrum zu machen, wo eigentlich die Wege zu Fuß auch 27
att akti si d… au he ü de a sie iellei ht ehe auße hal , o die Bus e i du ge 28
s hle hte e de … o die “iedlu gsst uktu e ige di ht ist…u d da ä eige tli h 29
manchmal son Fahrrad wichtiger, aber da hat es eben keinen Marketingeffekt. Man muss 30
ah s hei li h i de “tadt d i a fa ge , da it s eka t i d, da it a a e au h a h 31
außen sich vorarbeiten kann. 32
A: 33
6. Wie gestaltete si h de E ts heidu gsp ozess zu ‚MVG ‘AD ? Wo ka das he ? Was 34
ich gelese hatte, a ei A t ag o Geo g K o a itte …i …a e da hat es 35
vier Jahre gedauert oder drei bis dann quasi das nächste Mal im Stadtrat der 36
G u dsatz es hluss es hlosse u de… 37
134
B: A hso…Es ga z ei ja s ho ei e G u dsatz es hluss zu Radverkehr wo das 1
Leihradsystem nicht dabei war. Und es gab da den Antrag von Herrn Kronawitter und es gab 2
da auch einen Antrag von den Grünen, nur war es da eingebettet in vielen Forderungen. Das 3
a ei ga zes Paket…das Jah eiß i h jetzt i ht eh ge au…das ka au h ge ese 4
a …‘ad e keh . it ie e s hiede e A t äge … ka au h sei . De A t ag 5
sel e … eiß i ht sozusage de auss hlagge e de a … ie gesagt das hat au h die MVG 6
selber, die Sabine Nallinger hat bei der MVG gearbeitet und hat auch ein bisschen versucht 7
der MVG das schmackhaft zu machen. Und es gab die Sachen mit der Mitnahme, die immer 8
als Thema da war und in einer Weise hat sicher der jetzige OB damalige Wirtschaftsreferent 9
denke ich auch mal positiv für so ein System ausgesprochen. Muss auch sagen die CSU hat das 10
auch eingefordert. Auch der ADFC, die Fahrradlobby, die war eigentlich bundesweit auch 11
relativ lange relativ skeptisch gegenüber so nem Leihsystem. Man hat gemeint das wär nur, 12
brauch man hier nicht. Und das hat sich dann auch mal geändert, so 2010, 2015 in dem 13
)eit au . Ge au. A e das a e die…die offizielle A t äge ie gesagt…i offiziell ge oh t 14
ha e die G ü e da i e ei iss he ei de MVG, ei de “tadt e altu g… i hätte 15
damals auch, wo dieses Modellprojekt damals bundesweit war, haben wir auch versucht da 16
das wir da mitmachen können. Und da gibt es auch eine eigene Untersuchung, warum wir 17
nicht mitgemacht haben. Das hat das Verkehrsministerium so gewundert, dass die des extra 18
untersucht haben. Das wär vielleicht mal spannend. 19
A: Haben sie da einen Link? 20
B: Ich weiß nicht wer die Untersuchung damals gemacht hat. Es könnte der XXXX könnte sowas 21
isse , de ei difu a . De XXXX… ode die XXXX…[…]…Ü e die eiß i h das au h…dass 22
tatsächlich die sich so gewundert haben, wieso tut jetzt unsere, also quasi eine unserer 23
Vo eite städte die i i Deuts hla d ha e i ht it a he ei diese U te su hu g… as 24
ist da schief gelaufen. 25
A: 26
7. Wer ist denn die anvisierte Zielgruppe für ein FVS in München? 27
B: Also ich seh die Zielgruppe tatsächlich als das die Münchner die vielleicht gerade öffentlich 28
u te egs a e u d da z is he du h al...also…es ist auf jede Fall de 29
Gelegenheitsverkehr. Das ist mal wichtig. Es ist nicht der täglich statt findende, sondern der 30
Gelegenheitsverkehr. Das sind die Münchner die gerade mal öffentlich unterwegs sind oder 31
vielleicht auf der Hinfahrt öffentlich und auf der Heimfahrt sagen, so jetzt Radl ich gemütlich 32
durch den Englischen Garten und hab noch ein bisschen frische Luft. Das sind ganz stark eben 33
die Pendler, die von draußen rein kommen, in der Stadt mal Gelegenheitsverkehre zu 34
erledigen haben. Oder auch Studenten, die eben jetzt reinkommen und dann drinnen mal gern 35
mit dem Fahrrad fahren möchten. Und auch Touristen, denke ich, sehe ich. Zukünftig sollte 36
man es erweitern, dass es auch Betriebe stärker nutzen, als Betriebsfahrrad und die 37
135
Stadtverwaltung es auch selber als Betriebsrad nimmt. Das wären dann so die 1
organisatorischen Erweiterung, die ich schon mal eingebracht hab in denen Diskussion in den 2
Ausschüssen, dass sowas auch immer mitgedacht wird. Und da ist mir auch bestätigt worden, 3
dass sowas schon im Hinterkopf ist, und man aber nicht alles gleichzeitig machen kann am 4
Anfang. 5
A: 6
8. Wie soll der Zugang und die einfache Nutzbarkeit des FVS für alle Gruppen, inklusive 7
Niedrigverdiener, gewährleistet werden? In vielen Systemen ist es ein Problem, dass 8
man eine Kreditkarte braucht um an dem System überhaupt teilzunehmen und das 9
schließt mindestens 50% der Bevölkerung ganz sch ell aus…Gi t es da i ge d el he 10
Ideen, wie man das gewährleistet dass es jetzt nicht nur ein Rosinenpicken von 11
ge ildete … 12
B: Also ge ildet das ist i e …I h ha e die Leute f ühe i e e u de t die auf e Call-13
a- ike a e , i h da hte die ha e s ges hafft das auszuleihe . Mi a s ja zu 14
ko plizie t…o ohl i h studie t ha . A e es uss ei fa h sei …i h ha da als gesagt i h 15
würd mit so nem ding sofort fahren, wenn ich da son Kärtchen hab, Plastikkärtchen, schieb 16
das ei al ei u d ka los fah e …a er bis ich da rumtelefonier und so weiter den Standort 17
kriege, ist mir dann schon zu kompliziert. Da hab ich den ein oder anderen Weg auch zu Fuß 18
s ho ge a ht…es uss ei fa h sei …u d i h de k i ha e de g oße Vo teil, dass es ja 19
über den öffentlichen Verkehr auch geht und dass es da denke ich tariflich eingebunden sein 20
soll. Und dass es auch von der Nutzung her die erste halbe Stunde umsonst sein soll. Ich glaube 21
das ist ein ganz wichtiger Effekt um diesen Nutzenaspekt zu haben. Deswegen, wie gesagt, 22
drum ist es für Touristen eher zweitrangig, da ist es dann vielleicht auch ein bisschen 23
teu e …das passt s ho …u d da die e ste hal e “tu de u so st ist…dass a da e su ht, 24
dass es halt dann die Monatskarte oder die Jahreskarte die man im ÖV hat, dass es die auch 25
als Plastikkarte gibt und man die dann halt für das Fahrrad nutzen kann. Sowas fänd ich 26
jetzt…i h eiß, dass es auf jede Fall o gesehe ist, diese hal e “tu de u so st zu a he 27
und zu nutzen. Wie es jetzt technisch passiert, mit welchen Kärtchen oder sonst wie, da bin 28
i h leide i ht i fo ie t…das ist… i ist es u i htig, dass es fu ktio ie t…[…]…A e diese 29
halbe Stunde kostenlos finde ich wichtig, weil das ja dazu führt dass es dann öfters nen hohen 30
U satz hat. Wie a das da a ht…es gibt dann vielleicht so Sonderregelungen abends, 31
dass die Leute die dann eben um 10 Uhr von der U-Bahn nach Hause fahren, wenn sie bis um 32
7 wieder irgendwo hin fahren und abstellen an eine Station, sowas kann man sicherlich auch 33
mal überlegen. Ansonsten fi de i h s ho …da ei…es ist i e o h i ht ga z fest defi ie t 34
o a es zu ei e “tatio u edi gt zu ü k i ge uss ode au h i ht… iellei ht au h al 35
a a he “telle i ht eite d auße , ode au h al o ü e gehe d i ht…fi de i h 36
auch ein biss he gefäh li h…also i h kö t s i u so a e ds o stelle …dass a sagt ok 37
so o a elf Uh ode Uh so zu Hei fah e u d ä hste Mo ge e s a ode 38
136
iede da steht, so ka a si h das o stelle …a e so st fi de i h s ho dass die “tationen 1
ih e Vo teil ha e …U d ja…dass a diese… e a si h ei Ti ket, e Mo atska te ode 2
so as hat…gut e a si h halt kei e Mo atska te leiste ka da ist s da 3
s h ie ige …da üsste a si h ü e lege …es gi t ja au h so “ozialti kets, o a die auch 4
mit Plastikkarte machen kann und man dann auch entsprechend das Fahrrad dann nutzen 5
ka . A e i h de k dass das Ti kets ste ga z sta k a de ÖV gekoppelt sei soll…u d da 6
ka a atü li h iellei ht au h el he oh e ÖV e t i kel , die da so…dass es dann so 7
egist ie t, also au h oh e K editka te fu ktio ie t… 8
A: Ok, aber im Prinzip massive Integration in den ÖV und das Ticketsystem. 9
9. Worin sehen sie denn die Vorteile von FVS gegenüber konventionellem Radverkehr vor 10
allem für Nutzer aber auch für die Stadt? 11
B: Ja…ha i h ja s ho al gesagt. Das ist diese Gelege heits e keh , e i h i ge d o i , 12
das eigene Fahrrad nicht dabei hab, weil die meisten Leute haben hier ein eigenes 13
Fah ad…u d e e fü die Pe dle die o d auße ei ko e , o das dann eben noch 14
häufige de Fall ist, eil a das Fah ad zu de )eite i ht it eh e ka , ode au h…i h 15
mein es ist ja auch nicht zuzumuten ein Fahrrad immer mitzunehmen, dass muss man auch 16
dazu sage … uss a iellei ht o h stehe , uss die Leute aufscheuchen die auf diesen 17
Klappsitze sitze u d so…also das… ill a au h i ht so oft a he …u d e e fü diese 18
Gelege heits e keh e. U d fü die “tadt hat s de Vo teil, dass da do h die ei e ode 19
andere Autofahrt und auch ÖV-Fahrt dann vermieden wird…Viellei ht ü de au h de ei e 20
ode a de e Fuß eg e iede , dass ga i ht das )iel ist…Fußgä ge si d atü li h fü die 21
Stadt noch angenehmer und nehmen mehr vom öffentlichen Raum wahr und können sich 22
noch besser mit anderen sozusagen in Kommunikation treten. Aber das sind die Zielgruppen 23
die i h sehe, die Vo teile fü die Nutze diese Gelege heits e keh e…u d ei fa h 24
spo ta … a hat o de A eit o h e Te i , ill da as ei kaufe gehe , auße hal 25
der Routine, fährt da hin. Oder mal wenn ein Fahrrad kaputt ist, ist natürlich auch interessant. 26
I h ha … eil… e a so…ist ei gutes Fah ad ge oh t… a hat da e e kei z eites 27
mehr vielleicht, das man nicht so abstellen kann, bringt des ne Woche dann zum Reparieren, 28
hat dann auch für diese Ausfallzeit dann was und muss dann nicht anderst fahren. Und das ist 29
ne Entlastung tatsächlich für den öffentlichen Verkehr und für den Autoverkehr. 30
A: Hat das für die Stadt denn auch finanzielle Vorteile? 31
B: Es kann finanzielle Vorteile haben, wenn man sagt, dass der öffentliche Verkehr, ja gerade 32
in der Innenstadt besonders voll ist. Da finde ich ja schon wichtig, dass man diese Sache mit 33
dem Fußverkehr auch nochmal die Leute zu Fuß ermutigt, zu Fuß zu gehen mit ein oder zwei 34
Stationen, dass man da nicht in die U-Bahn steigen muss. London macht das ja ganz gezielt. 35
Man muss ja auch sagen in der Innenstadt den ÖV ausbauen, dass ist extrem nochmal extrem 36
teuer. Und wenn die Leute nur ein, zwei Stationen fahren, dann bringt das finanziell für den 37
137
öffentlichen Verkehr auch net viel. Und steigen zu und wieder aus, kostet viel Zeit nochmal an 1
de Haltestelle u d das ka a si h da et as eite de ke . Bei Fah ad si d s da 2
eben 4, 5 oder 6 U-Bahn Stationen, das es tatsächlich das U-Bahn System entlastet. Dann 3
kan s tatsä hli h, e es i g oße Maße a ge o e i d, au h de öffe tli he 4
Verkehr soweit entlasten. Und vielleicht auch dazu führen, dass die ein oder andere 5
außerhalb, wenn man das mal erweitert, Strecke dann abends vielleicht nicht mit der gleichen 6
Dichte bedient werden muss. Oder die Leute dann, ähm nicht mit dem Auto fahren, weil sie 7
noch das Leihradsystem auch haben und sie auch hier wieder. Und was also weniger 8
Autoverkehr ist finanziell immer ein Vorteil für die Stadt. Also klar, weil der ist ja au h… e 9
hie Auto e keh e ältige usst, das kostet oft seh iel Geld au h das zu tu …Baute die 10
auch in München hier auch angedacht sind. 11
A: 12
10. Welches Bild oder Vision beinhaltet dieses System denn für München? 13
B: Ja, das ist einfach die Vision, dass ich nochmal ne nachhaltige Mobilität mit weiteren 14
Bausteinen fördern kann, die bis jetzt eben noch nicht funktioniert haben. Also der Radverkehr 15
ist an sich schon was Tolles. Und vielleicht bring ich nochmal ein halbes Prozent mehr oder ein 16
Prozent mehr Radverkehr mehr aufs Rad wenn ich dieses Leihsystem einführe. Mehr Effekt 17
e a t i h i au h i ht. Also das ist s ho ei )usatz austei u d i ht de jetzt de g oße 18
Wurf, der jetzt sozusagen alles ändert. Das muss man schon auch sehen. Da muss man die 19
Ki he i Do f lasse . I Ve hält is zu de , Millio e Ei oh e . We jetzt… as ha e 20
i … % P oze t de Wege ge a ht ü de a Tag…da si d das…[…]… 21
‘adfah te , da ka i h jetzt it ‘äde , also i Ve glei h ei fa h dazu…Es ist i ht as 22
es revolutionieren würde, aber was nochmal dazu gehört und das weiter bringt. Natürlich 23
hat s o h al e Ma keti geffekt fü s Fah ad. Es ist iellei ht au h, das ä e… o he o h 24
ie gesagt…es ka au h o h al so e…so Ei stieg sei fü Leute die o h kein Fahrrad 25
haben. Die dann des mal wieder ausprobieren und sagen jetzt nem ich mal doch mal ein und 26
schau wie das hier in der Stadt geht und dann merken man kann hier eigentlich ganz gut 27
radeln, es gibt ganz schöne Strecken für mich und sich dann auch ein Fahrrad kaufen. Also es 28
kann auch tatsächlich son Zugangserleichterung sein, son Fahrrad auszuprobieren. Also das 29
hab ich vorhin noch vergessen auch. 30
A: Es gi t ja o de “tadt Mü he das…die Pla u gsst ategie?...die Leitoffe si e ‚Ko pakt, 31
u a g ü , könnte man das auch in der, da irgendwie auch so mit rein setzen? 32
B: Also ich hab mal ne Untersuchung gemacht, ob das, was des, wie das Fahrrad mit Dichte 33
sozusagen zusammenhängt. Und das war so, dass während natürlich der öffentliche Verkehr 34
und der Fußgängerverkehr, ganz stark auf die Dichte angewiesen ist, von der Dichte profitiert 35
und der Autoverkehr genau andersrum, der von der Dichte überhaupt nicht profitiert, weil es 36
da zu eng wird für den Autoverkehr, sondern der von der Dispersion profitiert. Wa es…i h 37
138
hab das bei zwei, 2002 und 2008 angeschaut. Ich hab einmal die 25 Stadtbezirke von München 1
genommen und hab dann immer die Dichtewerte genommen und den Model-Split Anteil vom 2
Fahrrad. 2002 war das Fahrrad praktisch eine Linie. Das heißt das Fahrrad war unempfindlich 3
gegenüber dieser Dichte. 2008 war dann son leichter Steigung, dass es sozusagen, hat man 4
gemerkt, dass es anscheinend in der Innenstadt stärker gewachsen sein muss, dichter ist als 5
außerhalb, da hat es ein bisschen mehr Auswirkung gegeben, dass tatsächlich die kompakten 6
“t uktu e fü s Fah ad di hte si d. A e i h seh i sgesa t das Fah ad…die g ößte Leistu g 7
des Fahrrads ist es eigentlich die kompakten Bereiche zu verknüpfen mit den dispersen 8
Bereichen, mit Bike+Ride nämlich. Da hat das Fahrrad für mich den Haupteffekt, weil ich 9
weder mit den Busen, die im kompakten Bereich gut arbeiten rausfahren kann in die 10
Dispe sio …da fah i h da i ge d a u o h heiße Luft du h die Gege d e i h ei 11
tolles Angebot machen möchte. Genauso wie ich natürlich diesen massenhaften Autoverkehr, 12
der in der Dispersion, in ner dispersen Siedlungsstruktur funktioniert, in der Stadt bewältigen 13
kann. Und das Fahrrad ist eigentlich das, mit Bike+Ride, wo ich dann eben zur U-Bahn, S-Bahn 14
Station radle und dann weiterfahr mit dem öffentlichen Verkehr, wo ich diese dünn 15
besiedelten und dicht besiedelten Bereiche am besten verknüpfen kann. Wie ich das täglich 16
a he, ist das alle di gs i ht das Leih ad, e i h es gelege tli h a he, da ka s au h 17
wieder das Leihrad ne Rolle spielen. Und da natürlich ganz stark ist für mich als Städter, wenn 18
ich irgendwo raus fahre und dann da ein Leihrad vorfinde, ist natürlich schon toll. Nur die 19
Frage ist ob da die halbestündige Nutzung, die bringt mir draußen dann wenig, wenn ich zu 20
e Te i fah e, o i h “tu de da i …Gut es ä auf jede Fall die “i he heit zu 21
haben, ich fahr da hin und kann dann mim Fahrrad weiterfahren. Kann mir was bringen, wenn 22
i h so st iellei ht it de Auto gefah e ä . U d da seh i h schon das nochmal dieses 23
Siedlungsleitbild nochmal unterstützt werden kann, aber wie gesagt das kompakte ist 24
eigentlich viel wichtiger noch für das zu Fuß gehen und für den ÖV. Das Fahrrad ist da weniger 25
empfindlich, sondern kann da tatsächlich in der Vermittlung dieser beiden 26
Siedlungsstrukturen was leisten. 27
A: 28
11. I iefe e de de die…ja…politis he A itio e de “tadt Mü he au h it 29
diesem System unterstützt oder auch wie spiegeln die sich da auch wieder? 30
B: Ja, also Mü he hat de Vo teil…das )iel den Verkehr nachhaltig zu entwickeln und 31
weiterzuführen. Das ist aber seit der letzten Wahl, sage ich jetzt als Grüner, einfach mal nicht 32
mehr ganz so ernsthaft das Ziel, weil sobald es eben an den Platz geht und dann dem Auto 33
weh tun würde, die CSU und die SPD das Ganze nicht mehr so verfolgen würden. Sondern 34
lie e , da des Fah ad fö de , da ga s au h A t äge dazu, i de Ne e st aße u d o es 35
weniger stört, aber an Hauptverkehrsstraßen möchte man das Fahrrad nicht haben. Es heißt, 36
dass…es gi t s hon diese Strategie, aber sie ist in puncto Fahrrad momentan etwas halbherzig. 37
Kla ist es it de Leih ads ste ….tut a o h al as u d ka au h zeige dass a as 38
139
tut, aber die anderen Sachen müssten auch getan werden. Weil auch mit dem Leihrad fahr ich 1
mal durch eine Rosenheimer Straße, die ist gerade sozusagen ein Streitpunkt ein bisschen, 2
oder eine Lindwurmstraße. Und auch da wird man dann merken, dass das Leihradsystem auch 3
ne gute Verkehrsinfrastruktur braucht und man nicht nur das Fahrrad hinstellen kann. Aber 4
atü li h ist es Teil ei e sol he “t ategie u d gehö t dazu ei , a e es hilft…die I f ast uktu 5
muss schon passen und da muss man auch die ein oder anderen KFZ-Stellplätze umwandeln 6
für Fahrradstellplätze oder auch mal die ein oder andere Fah spu …da ei ill i h jetzt kei e 7
Stau herbeiführen, sondern es geht einfach darum, zwischen den Kreuzungen mal ne Fahrspur 8
zu opfern. An den Kreuzungen hat man ja oft noch Möglichkeiten auf Parkplätze raus zu 9
nehmen, oder vielleicht auch mal ein paar wenige Bäume raus zu nehmen an den Kreuzungen, 10
damit an den Kreuzungen die Fahrspuren fürs Auto bleiben. Aber zwischen den Kreuzungen 11
kann man auf die Fahrspuren oft verzichten. Da tun sich momentan CSU und SPD noch schwer, 12
aber wie gesagt das Leihrad ist zumindest, kann man dann sagen wir ja was auch. Aber die 13
Infrastruktur muss auch stimmen und die muss auch an den Hauptverkehrsstraßen stimmen. 14
A: Ganz allgemein: 15
12. Wie empfinden sie die Entwicklung von den öffentlichen Verleihsystemen in 16
München? 17
B: Also ich freu mich drauf, wenn wir die festen Stationen bekommen. Weil sowohl das Call-a-18
bike als auch das nextbike, das waren einmal so Randeffekte die ich würd mal sagen drei 19
Viertel der Bevölkerung nicht so richtig wahrgenommen haben, oder vielleicht mal son Rad 20
gesehen haben, aber gar nicht wussten, was ist das, was soll das und nicht erkannt haben. 21
We a i ht e ufli h da it zu tu ode politis h…I h glau s ho das it diese 22
Leihradsystem endlich ein Mengeneffekt dann kommt, dass das dann auch mal 23
wahrgenommen wird und als Option auch wahrgenommen wird von vielen. Das bis jetzt eben 24
mit diesen kleinen Details, das müssen schon immer die ganz überzeugten und die quasi die 25
fahrradaffinen Fachleute gewesen sein, die wissen wie man sowas nutzt, was das überhaupt 26
soll und das denke ich wird sich ändern auch. Vielleicht auch durch diese starke Integration in 27
den ÖV, so dass der ÖV sozusagen auch dafür Werbung machen kann, darüber informieren 28
kann. Da sehe ich jetzt eben den großen Mengeneffekt jetzt der mit kommen kann. 29
A: U d i Bezug auf die letzte , Jah e… ie ist das? Ehe u zuf iede , i ht zuf iede 30
und wie hätte man das vielleicht doch anders machen können? 31
B: Also, ich bin insofern zufrieden dass es jetzt kommt. Es hätte früher kommen können. Ich 32
weiß nicht was ich dazu sagen soll. Von mir aus hätte es auch schon vor drei oder vier Jahren 33
kommen können. Aber es kommt später als es kommt nie. Und wie gesagt, es kommt dann 34
jetzt zu ä hst atü li h au h o h it zu e ig, a e es i d da e s si h s dann gut 35
bewährt, dann denke ich ist es nicht zu schwierig das dann weiter auszudehnen quantitativ. 36
140
A: Und letzte Frage: 1
13. Wie sehen sie die Entwicklung in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren? Wo führt das 2
hin? 3
B: Also ich mein dass es auf jeden Fall nochmal für das Fahrrad nochmal wirkt auch das 4
Leihradsystem. Das es genau bei diesem Gelegenheitsverkehr nochmal einige Wege aufs 5
Fah ad i ge ka u d dass a da e s da eite geht au h die Idee hat, dass 6
man das in Betrieben auch zukünftig stärker als Betriebsrad auch machen kann oder einführen 7
kann. Dass es in der Stadtverwaltung eingeführt wird und eben vor allem im Umland dann 8
au h si h aus eitet, das a da it de glei he “ ste au h eite aus ka . Also…ga z 9
spannend wär natürlich, dass man sozusagen deutschlandweit, wie bei dem Carsharing das ja 10
auch ist, dass man da einfach mit einem Ticket in München auch nach Hamburg fahren kann, 11
das dortige Leihradsystem nutzen kann. Das wären so Zukunftsideen die natürlich auch mit 12
dem City-Ticket hat ma s ja it de öffe tli he Ve keh … a u i ht au h ei de 13
Leih ads ste i a de e “tädte da , dass da e lei hte t i d, eil…das i htigste ist 14
ja…ode de g ößte Vo teil ei diese Cit -Ticket bei der Bahn, wenn man diese Bahncard 50 15
hat ist ja auch, dass man sich in der anderen Stadt nicht um die Tarife kümmern muss, sondern 16
ei fa h u ei steigt i das öffe tli he Ve keh s ittel…u d so seh i h s ei Leih ad au h. 17
Wenn ich mit meinem System, die müsste man natürlich dann ein bisschen angleichen, in 18
jeder anderen Stadt sofort dann am Bahnhof auf ein Fahrrad steigen kann und losfahren kann 19
u d ja ei ga z tolle Ge i …Also das ist so diese dass a si h s u des eit a glei ht, 20
ausbreitet und hier im Umland das verstärkt anbietet. Und es ausdehnt eben auf diese 21
anderen Nutzungen, Hotels, Firmen, Stadtverwaltung. 22
A: Und eine deutliche Erhöhung der Anzahl überhaupt der Räder 23
B: Ge au…du h e deutli he E höhu g de A zahl o de jetzt auf i deste s 24
da geht… e a da i die Auße e eiche geht, muss man natürlich, ich glaub das ist 25
au h e Daue aufga e, dass i e ei Mo ito i g zu a he , zu justie e , o e äh t si h s, 26
wo muss ich immer wieder Räder nachjustieren und hinstellen und wie kann ich wo an welcher 27
Stelle wird es wie stark genutzt. Das bedarf auch einiger Leute die auch später dran arbeiten. 28
Nicht nur jetzt das Einrichten der Stationen ist aufwendig, bis man die genehmigt und auch 29
hi stellt u d au h das Ga ze zu justie e alles. Das i d ah s hei li h au h ie als… a 30
wird auch damit nicht Einnahmen erzielen können. Das wird sozusagen ein Budget sein, das 31
man einfach bereitstellen muss. Das kann man dann, wenn man das an anderer Stelle über 32
Werbung wieder einnehmen will, aber ich find das ehrlicher ist wenn man des sozusagen ins 33
Budget ei stellt u d das dafü ausgi t u d i ht das sage it… a h auße gi t u d da soll 34
ü e We u g das e die t e de …des uss a si h ehelfe , e a si h politis h 35
nicht einig ist. Aber so denke ich wenn man politisch sich einig ist, dass man sowas will, dann 36
141
ka a s au h ü e ei städtis hes Budget fi a zie e . Das da au h i e iede g öße 1
werden muss. 2
A: Ja, das a s da au h s ho . Vielen Dank. 3
8.5.2.6 Interview 9: Politician of the Christ Social Union (CSU) 4
A: Ja vielen Dank dass sie Zeit gefunden haben. Haben sie Fragen zu Beginn? 5
B: “ie f age u as sie isse olle u d i h s hau da o i h s ea t o te ka ode 6
nicht. 7
A: Die erste Frage ist noch sehr allgemein und zwar: 8
1. Könnten sie mir die Entwicklung des Radverkehrs erklären, bzw. wie empfinden sie die 9
Entwicklung des Radverkehrs in München? 10
B: Das lässt sich nur an Hand der Entwicklung des Radverkehrsanteils der letzten Jahre 11
beschreiben. Ich hab jetzt auswendig keine Zahlen parat, des können sie viel besser als ich 12
wissenschaftlich, das gibt es ja im Internet wie sich der Radverkehrsanteil in München in den 13
letzten Jahren verändert hat. Aber der ist angestiegen, ich glaube jetzt sind wir bald bei 20% 14
und da ist aber schon noch, da sind aber schon noch Potenziale die gehoben werden müssen, 15
wenn wir uns dann mit anderen Städten vergleichen, dann ist da noch Spielraum nach oben. 16
Ich erlebe aber, dass der Radverkehr einfach langsam auch im Rahmen der Verkehrs- und 17
Städteplanung in die Köpfe sowohl der Verwaltung als auch der Politiker kommt. Das war 18
vielleicht vor 10 Jahren noch anders. Da war das vielleicht eine Randerscheinung. Jetzt weiß 19
man einfach, dass das eines der zentralen Mobilitätsaspekte, sind Nahverkehre und da spielt 20
de ‘adl e keh e g oße ‘olle. Jetzt gi t s natürlich viel Diskussion mit der Stadt über die 21
Frage wie kann man die verschiedenen Verkehrsarten miteinander versöhnen und wie kann 22
man Flächenkonkurrenzen auflösen. 23
A: U d…ha e sie da eh ei positi es Gefühl ei de “a he ode ist es au h ga z eut al? 24
B: Ich hab dabei ein sehr positives Gefühl. Also alles was sich mit dem Rad erledigen lässt, oder 25
anders gesagt, wenn wir es schaffen dass wir die Menschen dazu bringen, dass sie ihre 26
Mobilitätsbedürfnisse mit Nahverkehr, also mit dem zu Fuß zu gehen, mit Rad fahren, erfüllen, 27
schont ja unsere Ressourcen in jeder Hinsicht, also das ist wunderbar, alles was wir tun können 28
um das zu befördern sollten wir tun. 29
A: 30
2. Können sie die Entwicklung von Fahrradverleihsystemen (FVS) in München 31
beschreiben? Von Start ganz am Anfang bis heute. 32
B: Das ka i h ih e i ht es h ei e . Dazu fehlt i …da fehle i die Detailke t isse, 33
das sage ich ihnen ganz ehrlich. 34
142
A: Und wenn sie so einfach nur einen ganz groben Überblick geben müssten aus ihrer eigenen 1
Perspektive und Wahrnehmung auch? 2
B: Meine eigene Perspektive erschöpft sich da drin, dass ich bei Call-a-Bike selber Mitglied bin 3
u d das au h a u d zu utze, a e das a s da au h s ho . 4
A: Und wenn sie an das MVG Rad jetzt denken, was jetzt im Sommer eingeführt werden soll 5
B: War ich sehr dafür, dass wir das tun. Erstens weil wir dann natürlich das System stärker 6
p äge kö e a h u se e Bedü f isse . U d z eite s eil es ja i Hi li k auf die…ja…i h 7
sag s al o si htig…die et as i sta ile Aussi hte ei Call-a-Bike au h […] o de , dass i 8
uns da Gedanken machen. Also ich hab das sehr befürwortet und ich finde es auch richtig, 9
dass wir da ein eigenes städtisches System haben. 10
A: 11
3. Und was würden sie als die treibenden Kräfte hinter MVG Rad beschreiben? 12
B: Die t ei e de K äfte…das si d zu ä hst al die “tadt ats eh heit u d die MVG 13
sel e …die also alle Wei he gestellt ha e glau e i h dafü … 14
A: Und in Form von anderen Faktoren, mehr in Bezug auf die Verkehrsentwicklung? 15
B: “ie ei e as… o h al Fakto e die den Gedanken rechtfertigen, dass das Sinn macht 16
mehr mit dem Rad zu fahren oder was meinen sie? 17
A: Oder was andere häufig angeführt haben, war ein Problem mit der Fahrradmitnahme und 18
dass es deswegen Sinn macht dieses System anzubieten, weil dadurch einfach der Druck von 19
den öffentlichen Verkehrsmitteln genommen wird, ein Fahrrad mit zu nehmen. 20
B: Wi e de …also…das ist si he ei Aspekt, a e i h de ke dass das The a u 21
Fahrradmitnahme, trotzdem eins bleibt, weil wir mit MVG Rad natürlich nicht alle Bedarfe 22
decken können und auch nicht müssen, weil es wird ja weiterhin Leute geben, die ihr eigenes 23
Rad nutzen wollen. Und deshalb muss das Thema Mitnahme von Rädern trotzdem sauber 24
geklärt sein. Also das würde mich jetzt nicht dazu bringen unbedingt so ein System 25
anzufangen. Das sind schon eher die Gründe, die ich ihnen vorher beschrieben habe. 26
A: Und würden sie Faktoren wie Umwelt oder auch Gesundheit da mit rein rechnen in die 27
Gemengelage? 28
B: Meinen sie jetzt beim Fahrradverkehr insgesamt oder bei der Frage der 29
Fahrradverleihsysteme? 30
A: Spezifisch aufs Fahrradverleihsysteme eigentlich, aber wenn es fürs Fahrradfahren auch ne 31
g oße ‘olle spielt…es ist ja s h e das zu t e e o ei a de au h. 32
143
B: Naja, also den Gesundheitsaspekt, kann man glaube ich nur indirekt…also i h sage al so, 1
wenn ich ein gut funktionierendes Fahrradverleihsystem habe, dann kann ich auch kurzfristige 2
Mobilitätsbedarfe decken, wo ansonsten der Verkehrsteilnehmer auf ner anderen 3
Ve keh sa t la de ü de…also e i h… e gutes Wette ist und ich habe in der Nähe 4
ein Fahrrad wo ich sage das leihe ich schnell aus um von A nach B zu kommen, dann mach ich 5
das vielleicht ohne in den Bus zu steigen oder mir ein Taxi zu rufen und dann ist nicht nur für 6
die Umwelt und die Entlastung unserer Verkehrssysteme was getan, sondern dann ist 7
natürlich auch für meine eigene Gesundheit was getan. Vor allem wenn, das ist ein 8
persönlicher Hinweis, die Fahrräder so schlecht funktionieren wie bei Call-A-Bike, da bist du 9
nämlich wirklich durchtrainiert wenn du das mal ne Viertelstunde genutzt hast. 10
A: 11
4. Wie sehen sie denn die Verbindung zwischen der Förderung des Radverkehrs in 12
München, im Sinne von Infrastrukturförderungen, die ja sehr intensiv betrieben 13
wurde, aber auch im Sinne des Marketings fürs Fahrrad und wie sehen die Verbindung 14
dessen zur Einführung von MVG Rad 15
B: Also, es ist ein weiterer konsequenter Baustein in dem ganzen System. Mit dem Anspruch 16
Radlhauptstadt München aus der dann ja letztendlich auch die Marketingkampagne aufsetzt 17
und dazu gehört ja auch unser Anspruch zu sagen, wir müssen da mehr in die Infrastruktur 18
investieren. Das hat einfach insgesamt damit zu tun, dass wir uns als Stadt in die Förderung 19
des Radverkehrs stärker einbringen wollen und da die verschiedensten Andockpunkte nutzen. 20
Und das das MVG Rad ist einfach ein weiterer Baustein, das ist eigentlich die konsequente 21
Folge daraus. 22
A: 23
5. Warum denken sie, dass ein öffentliches FVS wichtig ist für München? 24
B: Naja, weil es halt einfach Ein-Wege-Beziehungen gibt, die ansonsten nicht mit dem Fahrrad 25
erledigt werden könnten, wenn ich weiß ich muss das Fahrrad wieder zurück nehmen. Das ist 26
für mich eigentlich der größte Benefit. Dass ich irgendwo in der Stadt auftauchen kann, und 27
sagen jetzt habe ich einen Mobilitätsbedarf punktuell und auf einen Weg und dafür nehm ich 28
jetzt dieses Fah ad u d a hhe lass i h es iede stehe . Das ist fü alle….da ka i h ei 29
Lied davon singen, weil mein Tag nicht so funktioniert, dass ich morgens aus dem Haus gehe, 30
mit demselben Verkehrsmittel losfahre und abends mit demselben wieder ankomme. 31
Sondern das ist ziemlich komplex und das sind viele Termine dazwischen und das wird dann 32
auch mehrmals täglich noch umgebaut und dann steigst du aus dem Auto aus und weißt genau 33
ich fahr mit der U-Bahn zurück und dazwischen liegt noch ein Weg wo du dir denkst, wie leg 34
ich den zurück und da ist sowas einfach wichtig und ich glaube dass das ja auch irgendwie die 35
Realität vor allem jetzt der Berufstätigen jungen Leute, aber auch ansonsten insgesamt der 36
Bevölkerung auch einfach abbildet, dass die Wege halt nichtmehr so stringent, sondern wie 37
144
es halt so ist i de “tadt. U d dafü ist es ei he o age des “ ste u d da gi t s halt 1
ei fa h…da a ht halt…da ist si he li h de Cha e so ei “ ste a de öffe tli he 2
Verkehrsträger anzubinden. Es gibt halt einfach immer wieder Punkte wo Leute auftauchen 3
u d sage jetzt au h i h ei Fah ad…U d e i das s haffe , dass da halt da ei fa h 4
der Andockpunkt da ist und die Fahrräder einfach immer da sind, dann klappt das auch dass 5
die benutzt werden. 6
A: “ie ha e si he da o gehö t, dass es o de … o Bu des e keh s i iste iu de 7
Wettbewerb gab für öffentliche Fahrradverleihsysteme und da wollte sich München auch 8
bewerben damals, das ist dann aber auch nicht zu Stande gekommen. Warum denken sie dass 9
das damals nicht zu Stande gekommen ist? 10
B: Weil Mü he ja da als o h kei eige es hatte… 11
A: Also aber die Bewerbung, also München hätte sich beworben und dann Fördergelder 12
eko e o Bu d u dieses “ ste aufzu aue … 13
B: Ich glaube, dass es damals einfach auch die Idee noch nicht reif war, das es letzten Endes 14
au h die F age a it e a he i das, ka es…i h glau dass jetzt z ei Fakto e 15
ausschlaggeben waren dass man gesagt hat jetzt geht ein Fenster auf und das müssen wir 16
nutzen. Erstens die immer wieder auftauchenden Gerüchte, dass Call-A-Bike einfach stirbt und 17
zweitens die Bereitschaft der MVG da einzusteigen. Beides war 2009 vielleicht so noch nicht 18
ausgeprägt, oder ziemlich wahrscheinlich so nicht ausgeprägt. Das war jedenfalls jetzt die 19
politis he Moti atio au h, o i da jetzt ei fa h al […] ge a ht ha e u d ja ge au jetzt 20
ist der richtige Moment und jetzt machen wir das auch. Die Frage ist gestellt worden, also es 21
ist die Frage immer wieder gestellt worden und das kann damals auch ein Beweggrund 22
gewesen sein, da war ich dafür allerdings noch nicht zuständig, dass man sich die Frage gestellt 23
hat, kann es gehen, dass wir zwei Verleihsysteme in einer Stadt haben. Wobei man tatsächlich 24
sagen muss bei den Autos geht s ja au h, also a u soll es ei de Fah äde i ht 25
funktioniere, unabhängig davon was mit Call-A-Bike jetzt ist… 26
A: 27
6. Wie gestaltete si h de E ts heidu gsp ozess zu ‚MVG ‘AD ? 28
B: Der ist relativ einfach nachdem politisch von der Rathausmehrheit, auch von der 29
Kooperation CSU und SPD die Grundsatzentscheidung gefallen ist, dass wir das machen wollen 30
und wird vermutlich die MVG und an der Stelle über das Betreuungsreferat, das Referat für 31
Arbeit und Wirtschaft irgendwann dazu ne Vorlage in den Stadtrat bringen und dann werden 32
wir dafür stimmen. 33
A: Und gab es sonst irgendwelche Hindernisse auf dem Weg zu dieser Entscheidung damals 34
im Februar? 35
145
B: [“ hüttelt de Kopf]…Politis h kei e….ad i ist ati eiß i h i ht…da ka ih e die MVG 1
die Vorgänge besser erklären, da haben sie sicher auch den Kontakt, aber politisch war das 2
kein großes Thema. 3
A: 4
7. Wen sehen sie als Zielgruppe für MVG Rad? 5
B: Radfahrer wie ÖPNV-Nutze u d sol he die es e de olle . Also…kla si d es atü li h 6
in erster Linie ÖPNV-Nutzer, denen wir dann wenn das ÖPNV-Angebot endet ein 7
Anschlussangebot machen können. Vielleicht klappt das ja auch ein altes Problem zu lösen, 8
das wär auch etwas was die MVG sicher versuchen müsste in den Fokus zu rücken, oder mit 9
in den Fokus zu rücken. Nämlich dass ein System des öffentlichen Personenverkehres nur so 10
gut ist wie seine Peripherie. Das heißt ein gut funktionierendes ÖPNV-System fängt an bei dem 11
leidigen Thema der Quartiersbusse, zum Beispiel. Ich muss ja erstmal auf das System drauf 12
kommen, damit es funktioniert. Und wenn das mit Fahrrädern geht um diese Lücke zu 13
schließen, dann kann das eine sinnvolle Ergänzung zu den Außenästen sein zum Beispiel. Und 14
genauso ist es wahrscheinlich im Innenstadtbereich gut, wo die Wege kürzer sind und wo es 15
überschauba ist, dass a das it de ‘ad zu ü klege ka . U d ja a so ste …alle die die 16
so mobil sind wie ich es ihnen vorher beschriebene habe, die einfach komplexe 17
Mobilitätsbedarfe haben und da wert drauf legen, dass sie das Fahrrad von A nach B benutzen 18
können und es nicht aber unbedingt von B nach A fahren müssen wieder. 19
A: Inwiefern glauben sie, dass es auch für Touristen interessant sein könnte? 20
B: I h ka ih e sage , dass i h es i Be li au h s ho al e utzt ha e…ei Leihfah ad. 21
Sicherlich, ist das auch eine interessante Geschichte für Touristen. Das würd aber 22
ah s hei li h i ht de Lö e a teil aus a he …I h ha da jetzt kei e )ahle pa at, 23
a e …gefühlt i d das e utli h ehe die Aus ah e sei . 24
A: 25
8. Was häufig ein Problem bei den Fahrradverleihsystem darstellt ist dass es nur von ganz 26
bestimmten Nutzergruppen auch benutzt wird, zum Teil die die sie angesprochen 27
haben, was häufig Menschen zwischen 30 und 50 sind, die recht gut verdienen und 28
dadurch auch komplexe Mobilitätsmuster haben oder auch einfach das machen aus 29
Lifestyleaspekten oder vergleichbares. Wie glauben sie, dass man dem auch entgegen 30
wirken könnte um auch andere benutzergruppen anzusprechen, die es vielleicht in 31
nem gewissen Sinne nötiger haben eine sehr günstige Mobilitätsalternative noch zu 32
haben? 33
B: Ve utli h du h die P eisgestaltu g…Jetzt eiß i h zu e ige Details, da ü e ie da 34
die Entleihe dann tatsächlich funktionieren soll. Man könnte vielleicht auch daran denken, 35
dass man vielleicht auch Menschen erreicht, die kein Handy haben, oder die ein Handy haben, 36
146
das sie nur zum Telefonieren nutzen, überraschenderweise, aber da habe ich keine Zahlen 1
parat, oder keine Vorstellung wie viele das sind oder ob das ein wesentlicher Aspekt ist. Aber 2
die Preisgestaltung ist einer der bei diesen ganzen Verleihsytemen, die doch relativ teuer sind. 3
Also das ist bei den Carsharing-Systemen, genau wie bei dem Fahrradverleih. Das ist eigentlich 4
etwas, dass man sich wenn man es wirtschaftlich betrachtet, dann ist es eigentlich 5
unwirtschaftlich. Das ist i e die F age…i h ei e a da f da au h kei e fals he 6
Vo stellu ge ha e …es ka ja u fu ktio ie e e es au h hal egs i ts haftli h 7
abbildend ist. Wir werden nicht als Stadt in der Lage sein, so ein komplexes System auf Pump 8
zu finanzieren. Sondern letzten Endes geht es darum, wie viele Nutzer habe ich am Ende, damit 9
sich das auch rechnet. Und was ich mir hier vorstellen kann, dass es einfach eine gewissen 10
Durststrecke am Anfang gibt, durch die man muss und das muss auch die Stadt im Zweifel 11
e eit sei so as zu fö de , das ü de i h au h so u te s h ei e . A E de hä gt s da 12
da o a , ie iele ka i h dafü egeiste fü so ei “ ste o es da au h le t u d o s 13
da au h i ts haftli h i te essa t i d. Das ist ja…i h ha jetzt ei den 14
Fah ad e leihs ste … ei Call-A-Bike habe ich keine Zahlen, aber ich weiß dass es beim 15
Carsharing ein Thema ist. Beim Carsharing ist es halt einfach so, dass wir noch unterhalb einer 16
k itis he Masse si d o es si h i ge d ie e h et…U d i üsse u s überlegen wie wir 17
das verbessern und da machen wir uns sehr viele Gedanken, aber das hat jetzt nichts mit 18
u se e The a heute zu tu … 19
A: 20
9. Wo i … i hatte das jetzt e ht au h s ho ku z a gesp o he …sehe sie o h 21
weitere Vorteile von FVS gegenüber einer konventioneller Radverkehrsförderung, 22
abgesehen von es begünstigt sehr diverse Mobilitätsmuster? 23
B: Das ist wahrscheinlich vor Allem für diejenigen ein Thema, die das Fahrrad seltener 24
benutzen, weil die eben dieses Fahrrad selten benutzen, etwas erleben, was mir auch ab und 25
zu so geht, dass e a da das Fah ad au ht, da geht s i ht, eil es ge ade e 26
Platten hat oder sonst irgendwie reparaturbedürftig ist und dann nimmt man sich halt mal 27
s h ell ei s as fu ktio ie t u d as up to date ist…A so sten wenn sich jemand kein 28
Fahrrad leisten kann, dann wird es sich vermutlich auch kein Fahrradverleihsystem leisten 29
kö e …Glau e i h dass es das da au h a . 30
A: Gibt es denn von Seiten der Stadt eventuelle finanzielle Vorteile? 31
B: Bei dem Fahrradverleihsystem? Die würden wir vor Allem dann haben, wenn wir halt noch 32
mehr Nutzer auf den öffentlichen Personennahverkehr dadurch bringen. Grad die bessere 33
MVV-Auslastu g ode die MVG hat desto gü stige e Effekte hat das fü u s… e das “ ste 34
mal so gut funktioniert, dass die MVG bzw. die Stadtwerke Gewinne machen, dann hätte die 35
Stadt auch was davon, weil die Stadt nämlich auch an den Gewinnen der Stadtwerke München 36
partizipiert. Da sind wir aber noch einigermaßen weit weg davon. 37
147
A: 1
10. Welche, ich nenn es mal Vision quasi, beinhaltet dieses FVS für München? Bzw. wie 2
spielt das in ein Zukunftsbild von München auch rein? 3
B: “ag i h al so, o ü e i au h o hi gesp o he ha e …dafü zu so ge , dass das 4
Fahrrad in unserer täglichen Lebens- und Mobilitätswirklichkeit einfach noch viel stärker 5
ankommt. Das muss wesentlich selbstverständlicher werden, ein Fahrrad zu nutzen. Das war 6
al…hatte i o hi ei de F age, as gi t es de o h alles zu tu ? Wie hat es si h i 7
den letzten Jahren entwickelt, da waren wir scho a de sel e “telle…dass das u da geht 8
wenn wir auf ganz vielen verschiedenen Ebenen dafür sorgen, dass der Fahrradverkehr auch 9
noch mehr Vorrang bekommt. Das ist sowas womit sie die Leute immer begeistern 10
kö e … e sie ei e Ve keh sa t ähle u d die da i ge d ie p i ilegie t ist… 11
A: Das spielt damit jetzt auch so ein bisschen rein 12
11. Inwiefern erfüllt das MVG Rad die politischen Ambitionen der Stadt München? 13
B: Voll und ganz. Also das passt in das politische Konzept den Radverkehr deutlich stärker als 14
bisher zu fördern. 15
A: Und könnte man das auch ein bisschen als Konkurrenz zum Auto in dem Fall auch sehen? 16
B: Kla . Also…das ist…das soll au h i Wett e e de e s hiede e Ve keh s ittel das 17
Fahrrad stärken. Und es ist wenn sie so wollen, natürlich ganz im Sinne der Politik der CSU, 18
weil wir immer sagen, es ist ja nicht so dass wir kein Wettbewerb zwischen den Verkehrsarten 19
wollen, oder das wir nicht somit den Radverkehr gegenüber dem Autoverkehr noch stärker 20
privilegieren wollen, nur was wir immer sagen, wir setzen dabei auf Angebote und nicht auf 21
Verbote. Und das ist ja im besten Sinne genau das, dass wir sagen wir machen einfach noch 22
attraktivere Angebote und setzen darauf, dass diese Angebote irgendwann die Menschen 23
auch überzeugen. Und die sagen also wenn es so funktioniert dann mach ich das nur noch mit 24
dem Rad und ich hab das jetzt mal probiert und das ist ja eigentlich pfundig und das mach ich 25
jetzt immer so. Dann wäre es doch perfekt. 26
A: 27
12. Und wenn sie ganz allgemein beschreiben müssten, wie sie die Entwicklung von den 28
öffentlichen Fahrradverleihsystemen empfinden? Den Verlauf der letzten seit Beginn 29
i P i zip… 30
B: Mein persönliches Empfinden ist, dass da der gordische Knoten noch nicht zerschlagen 31
worden ist. Ich habe das Gefühl ich kann jetzt i ht…i h ka ih e jetzt kei e leu hte de 32
Beispiele nennen. Ich habe das Gefühl, dass die Fahrradverleihsysteme eher ein 33
Schattendasein geführt haben bisher. 34
A: Und denken sie, dass sich das jetzt ändern wird? 35
148
B: Das hoffe ich. Und die Hoffnung ist ja auch nicht ohne Grund so, sonst hätten wir dem ja 1
au h i ht zugesti t. Mit MVG ‘ad u d i d a sehe …a e i h hoffe es. 2
A: 3
13. Welche Chancen rechnen sie MVG Rad an? 4
B: Sehr gute. Ich denke dass der Bedarf da ist und wenn man den richtig anfasst ist das ein 5
Erfolgsmodell. 6
A: Also sie glau e au h, dass es du haus e eite t e de kö te, u d…? 7
B: I h glau e, dass das laufe i d, ja…Es a e kei “el stläufe ist… a uss as dafü tu . 8
A: U d ja... o sehe sie das i a i is Jah e …ode o ist au h ih e… o ä e ih 9
Wunschziel für MVG Rad? 10
B: Also…Mei )iel ä e, dass…i h e su he i ei e Vo stellu g zu e t i kel ie das i 11
Jah e aussehe kö te… ü de i h al sage , dass da , dass es da a jede g öße e 12
ÖPNV-Haltestelle einfach so ein Fuhrpark an Fahrrädern gibt. Dass möglichst jeder zweite 13
Münchner da auch irgendwie Mitglied ist und das auch regelmäßig nutzt und das Ganze auch 14
zu bezahlbaren Preisen stattfindet. Und das MVG Rad insgesamt einen Beitrag dazu leistet, 15
dass wir einen nächsten großen Schritt schaffen bei der Verbesserung des Radverkehrsanteils. 16
Dass das auch in 10 Jahren dann messbar ist. 17
A: Ok. Wenn ihnen nichts mehr auf der Seele brennt, dann haben wir es im Prinzip auch schon. 18
Vielen Dank. 19
20
Im Nachhinein kam auch noch der akute Platzmangel in den Münchner Innenstadtgebieten 21
zur Sprache. 22
8.5.2.7 Interview 10: A co-founder of Call-a-Bike 23
1. Können sie die Entstehungsgeschichte ihres Fahrradverleihsystems beschreiben? 24
1993/1994 in GreenCity e.V. damals noch Autofrei 2000 München 25
Idee als Fahrradpool mit Stationen und EC-Karte 26
Großer Widerstand gegen Stationen, weshalb flexibles System als Lösung kam; Kollege 27
entwickelte Schloss 28
Kein Nachtverkehr 29
95/96 Idee bereit -> da keine Handys waren Telefonzellen die Abstellorte -> war eine der 30
Hürden 31
Hochwertigkeit der Räder war wichtig 32
149
2. Warum gab es die Entscheidung für ein Fahrradverleihsystem in München? 1
Kein Nachtverkehr, Förderung des Radverkehrs weil Stadt nicht besonders weit 2
a. Inwiefern spielten andere Faktoren als Umwelt und Gesundheit eine Rolle? 3
Umwelt große Rolle; alle Erfinder 100% Radfahrer 4
Prämissen: 5
- Für Menschen die kein eigenes Fahrrad haben (aus welchem Grund auch immer) 6
- Um die Stadt besser kennen zu lernen 7
3. Wer war die anvisierte Zielgruppe des FVS? 8
Touristen -> Besucher der Stadt 9
Junge Mobile 10
Münchner ohne Rad 11
Praktikabilität 12
a. Wer sind die Nutzer heutzutage? 13
Aus Beobachtung: Touristen/Besucher und Business 14
4. Wie gewährleisteten sie die Zugänglichkeit des FVS für alle Einwohner, inklusive 15
Niedrigverdiener? 16
Keine besonderen Angebote 17
Preisstruktur war auch unklar da keinerlei Erfahrungen 18
Entwickler kamen aus Technik und Verkehrspolitik, nicht aus Sozialpolitik 19
Sollte aber günstiger sein als ÖPNV 20
5. Weshalb ist ein FVS wichtig für eine Stadt wie München? 21
Bedarf nach FVS existiert 22
ÖPNV soll entlastet werden; Tangenten können geschlossen werden 23
Besser als Taxi 24
Verkehrspolitisch notwendig 25
Man sieht die Stadt 26
Beste Werbemaßnahme für das Fahrrad 27
6. Können sie die Rolle beschreiben, die FVS für die Bewerbung des Fahrrads spielt? 28
Hat in beginnenden Trend gepasst 29
Frühes Element dieses Trends 30
150
7. Was sind die Vorteile von FVS (gegenüber konventioneller Förderung des 1
Radverkehrs) für die Nutzer und die Stadt? 2
ausgelassen 3
8. Wie hat ihr FVS die Stadt München verändert? 4
ausgelassen 5
Weiteres: 6
Es gab Werbefläche wurde aber nicht kommerziell ausgenutzt 7
Kerngebiet gab es auch; Ausdehnung war vorgesehen 8
Evtl. 2000 Räder, vielleicht aber auch etwas weniger 9
8.5.2.8 Interview 11: Former contractor of nextbike – first interview 10
A: Danke dass sie so kurzfristig Zeit hatten. Also mein Hauptinteresse ist wirklich warum quasi 11
nextbike in München sich festsetzen wollte, obwohl hier auch schon Call-a-Bike unterwegs 12
war. Und dann warum auch sie als XXXX, das quasi auch mit voran getrieben haben, oder 13
zumindest auch den Auftrag entgegengenommen haben und dann auch dem gefolgt sind. 14
B: Also, wir XXXX machen seit 1997 Radlbetrieb, Rikschabetrieb. Und da war die Anfrage von 15
nextbike an uns ob wir kooperieren wollen, fanden wir sehr nett. Wir haben das geprüft und 16
haben uns gerne darauf eingelassen auf dieses öffentliche Verleihsystem um das hier in 17
München zu pushen, auch parallel zu Call-a-Bike, weil Call-a-Bike der Deutschen bahn lief ja, 18
aber es war wohl auch so, dass Call-a-Bike mal angefragt hätte bei der Stadt, ob die Stadt nicht 19
was dazu zahlt, dafür, dass Call-a-Bike hier weiter unterwegs ist, also das die Deutsche Bahn 20
quasi Geld kriegt von der Stadt, wollt die Stadt nicht. Insofern war es eigentlich ganz gut mal 21
aufzuzeigen, dass es noch ein weiteres System gibt, was durchaus wirtschaftliche laufen kann. 22
Dass es nur wirtschaftlich läuft indem man Werbung schaltet, auf den Rädern verkauft, das ist 23
klar. Die Deutsche-Bah i t s ja als Eige e u g, als…fü ih eige es I age, g ü es 24
I age, A i du g )ug auf ‘adl. U d e je a d da p i at…P i atperson oder ne Firma 25
ko t die so as a ht i “tädt he , die au h atü li h i ge d o I put u d de I put ü e 26
die Verleiheinamen das rechnet sich nicht, also muss man Werbeflächen verkaufen. Und das 27
fanden wir sehr interessiert, weil wir auch mit Werbeflächen, mit Vermarktung von 28
‘iks hata is g oß ge o de si d, die We u g…u d da u ha e i da gesagt, ja das 29
passt gut zu uns, wir vermarkten auch mit die Werbeflächen und so ist das dann angelaufen. 30
Und lief auch ganz gut. Es gab dann einfach bisschen Schwierigkeiten in der Kooperation, unter 31
anderem waren auch die Werbeflächen nicht dauernd ausgebucht, also das heißt, es war auch 32
ein bisschen schwierig, also haben wir dann in beiderseitigem Einvernehmen gesagt, OK wir 33
lassen die Kooperation ruhen. Und ma he …die XXXX si d fü e t ikes i Mü he i ht 34
mehr zuständig jetzt seit 2 Jahren. 35
151
A: Wie war denn die Zusammenarbeit mit der Stadt in dem Ganzen? 1
B: Die Zusammenarbeit mit der Stadt war eigentlich positiv. Man musste natürlich erst mal bei 2
der Stadt vorfühlen und denen auch ein paar Sachen mitteilen wie man das Konzept aufzieht. 3
Was rechtlich möglich ist. Das heißt da musste sich die Stadt auch erstmal informieren. Und 4
nachdem das dann eigentlich durch war und die Stadt das auch akzeptiert hat als weiteres 5
Verleihsystem ist die Sache mit der Stadt eigentlich reibungslos gelaufen. Also immer wenn es 6
irgendwelche Probleme gab, dass Räder irgendwo im Weg standen, auch zum Beispiel wenn 7
Baustellen wo aufgemacht wurden, wurden wir von der Stadt angerufen oder per Email und 8
dann haben die uns aufgefordert die Räder wegzustellen, um zuparken die Station und da 9
haben wir uns auch viel Lob eingefahren, also das wir da umgehend gearbeitet haben. 10
A: U d e a … e hat de e ts hiede o die “tatio e positio ie t werden. 11
B: Die Stationen haben natürlich wir entscheiden, weil wir natürlich diejenigen sind die sich in 12
München auskennen und wissen wo die Ströme sind von Münchnern die Bedarf haben ein 13
Fahrrad zu leihen oder auch die Touristen. Insofern haben wir die Stationen festgestellt. Und 14
hatten natürlich mit 300 Rädern, auch nicht so viele Räder dass man sagen könnte, man 15
konnte das Netz dann auch verdichten oder bis flächendeckend bis zum Mittleren Ring 16
auszubauen. Also da waren wir schon so ein bisschen begrenzt durch die Vorgaben aus Leipzig, 17
wie viele Räder die uns hier her gestellt haben. Aber prinzipiell haben wir natürlich selbst die 18
Stationen festgelegt und natürlich auch umgelegt, wenn eine Station gar nicht lief, dann hat 19
man die auch vielleicht mal zu gemacht und eine andere aufgemacht. 20
A: U d i Bezug auf die )ielg uppe…sie ha e ku z a gedeutet Tou iste u d… 21
B: Ja die )ielg uppe a atü li h au h Tou iste ode …kla die… atü li h ge auso Mü h e 22
da war der Anteil weil das ja auch sehr günstig war zu leihen. Gibt ja ne nextbike-Karte. Für 23
eide eteiligte …fü eide Nutze g uppe , a das gut…Tou iste a e fü u s i e ga z 24
gut, weil die natürlich A-A Fahrten hatten, wo die Fahrt geliehen am Hauptbahnhof oder am 25
Odeo splatz u d ha e s da au h ieder abgestellt nach der Rundtour. Münchner oder 26
Einheimische die das dann so nutzen, dass sie von A nach B fahren, das Radl irgendwo 27
hinstellen, wo dann nachher ganz viele Räder stehen. Das ist natürlich immer ein kleines 28
Problem für ein Verleihsystem, ist natürlich so gedacht, dass man das nutzen kann für A-B 29
Fah te , a e o Auf a d ist es atü li h fü dieje ige , die die ‘äde e s hie e …so 30
ha e i s ge a t…also o ei e “tatio auf die a de e “tatio , eil auf ei e seh iel 31
fahren, das ist natürlich Aufwand. Aber so vom Management des Verleihsystem funktioniert 32
es schon, aber wie gesagt, man kann diese Kosten die man hat, Lagerung, Reparaturkosten, 33
Personalkosten, kann man nur eigentlich decken und auch was dran gewinnen, wenn man 34
Werbeflächen verkauft. 35
152
A: Glauben sie denn, dass das Verleihsystem in Bezug auf Münchens Verhältnis zum Fahrrad 1
irgendetwas verändert hat? 2
B: Ich glaub schon das jedes Angebot was mit Fahrrädern zu tun hat, ob das jetzt 3
Fahrradparkhäuser sind, Fahrradschnellstraßen, unsere Bikewashanlage, oder was auch 4
i e …i e das The a Fah ad öffe tli h a ht u d au h iele da au h auf die Idee 5
kommen, vielleicht doch mal ein Fahrrad zu nutzen, weil sie sehen es ist auch die Infrastruktur 6
für Räder in München gegeben. Und das ist ja auch Ziel der Radlhauptstadt München das so 7
zu tun und da muss man schon sagen, dass in den letzten Jahren da wirklich Fortschritte gab 8
und also insofern ist auch das öffentliche Verleihsystem, auch wenn ich als Münchner mein 9
eigenes Radl hab, immer auch gut nutzbar, weil vielleicht hab ich in dem Moment, wo ich ein 10
‘adl au h kei s da u d da eh i h i ei Öffe tli hes. Also eige tli h s hließt s das 11
irgendwo auch natürlich die Lücke in der Nahmobilität nochmal besser. 12
A: Ich guck nochmal kurz in ei e Notize …Ha e sie ei e Ü e li k da ü e , e die 13
Hauptnutzer den waren? Auch in Bezug auf Geschlecht oder Einkommen, vor allem auch. 14
B: Also Ei ko e ü de i h sage , geht es du h die…also alles ögli h…de ei he ‘usse 15
is zu … ü d i h al sagen Low-Budget Tou iste …ge auso as Mü h e a geht…da zählt 16
ei fa h i de Fall da geht s ga i ht so seh u s Geld als i ge d o u die Be ue li hkeit 17
um auf schnelle Weise und einfache Weise in München von A nach B zu kommen. Und wenn 18
a s atü li h e gleicht, also wenn ich die Strecke mit dem Autotaxi fahr, ist es eigentlich 19
das i e gü stige ge ese it de Ve leih. A e sel st de ‘usse de …ode de …je a d 20
der das Geld hat, sich auch einfach das Taxi zu nehmen oder nen eigenen Chauffeur kommen 21
zu lassen, der genießt einfach in dem Moment auf dem Radl zu fahren. Und gerade wenn man 22
bedenkt Englischer Garten darf kein Auto rein fahren, dann ist es immer die beste Wahl mit 23
dem Fahrrad oder ich geh zu Fuß, aber dann kommt halt eigentlich das Fahrrad und von daher 24
hatten wir durch die Bank, sowohl alle Geschlechter, alle Einkommen haben diese Fahrräder 25
genutzt. 26
A: Das a s da au h s ho . Vielen Dank. 27
8.5.2.9 Interview 12: Former contractor of nextbike – second interview 28
A: Warum wurde die Kooperation mit nextbike beendet? 29
B: auf Grund von Unstimmigkeiten mit nextbike. Es war schwierig Arbeitskräfte zu finden, da 30
die Bezahlung vergleichsweise (für München) gering war. Die Bezahlung ergab sich aus den 31
Zahlungen die nextbike an die XXXX gab für die Betreibung des Systems. Dies beinhaltet die 32
Verteilung und Instandhaltung der Fahrräder an den dafür vorgesehenen Stellen, welche 33
unter anderem auch danach ausgesucht wurden wo die Werbung gut sichtbar war. 34
A: Wieso wurde die Kooperation mit nextbike eingegangen? 35
153
B: Nextbike war auf der Suche nach einem Partner in der Stadt München und die XXXX haben 1
si h e o e ‚ eil i Geld e die e ollte . Fü die Bet ei u g des “ ste s i Mü he 2
erhielten die XXXX eine Gebührenbeteiligung. 3
A: Wurde das System viel genutzt? 4
B: Ja sehr viel, aber vor allem weil es mit 9 Euro am Tag deutlich billiger ist als ein normaler 5
Verleih mit 14-16 Euro am Tag. Aber an und für sich war die Qualität des Systems vor allem 6
die der Räder sehr schlecht. Die Räder sind unbequem und aufwendig zu warten durch die 7
verbauten Spezialteile. Des Weiteren konnte das System nur schwierig wirtschaftlich 8
betrieben werden an Hand der Einnahmen. Es reicht nicht für mehrere Festanstellungen. Oft 9
kamen aber auch Kunden zu uns die geplant hatten ein Nextbike zu leihen, dann aber eines 10
von unserer Rädern genommen haben, weil sie zum Beispiel ihre Kreditkarte nicht da hatten 11
oder nicht benutzen wollten. Außerdem haben unsere Räder eine deutlich bessere Qualität, 12
was viele schätzen. 13
A: Wie war die Zusammenarbeit mit der Stadt? 14
B: Die Zusammenarbeit mit der Stadt gestaltete sich als schwierig. Diese hatte häufiger 15
Probleme mit der Betriebsweise des Systems in Bezug auf die fehlenden Radständer. Es kam 16
häufiger vor, dass Räder bei Veranstaltungen einfach weggestellt wurden und sie dann 17
gesucht werden mussten. Es gab auch Probleme am S-Bahnhof Planegg. 18
A: Wie sehen sie die Perspektive von nextbike? 19
B: Ich sehe sie bald Pleite gehen. Die Art und Weise wie das System betrieben wird ist nicht 20
zielführend. 21
A: Wer ist jetzt der Betreiber des Systems? 22
B: Letztes Jahr zumindest wurde das durch Nürnberg gemacht, also gehe ich davon aus dass 23
es dieses Jahr auch noch so gemacht wird. 24
A: Wie sehen sie das neue System der MVG? 25
B: Prinzipiell positiv. Ich glaube nicht, dass es uns große Teile unserer Kundschaft wegnehmen 26
wird. Und so lange es hilft Leute von ihren Autos weg zu bekommen ist alles gut. 27