Magazine for the Next Societyheft 16 herbst 2014
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Next Leadership? Herausgeber Bernhard Krusche im Gespräch mit Reinhard K. Sprenger
Jeanette Hofmann, Thomas Jensen, Akseli Virtanen, Alexander Görlach, Tim Ingold u.v.m.
Artist Feature: Hito Steyerl
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Robin Hood der W
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ie Finanzmärkte verstärken die Ungerechtigkeit in der W
elt, sagt Akseli Virtanen – und w
ill gegensteuern. Der Ö
konom aus Finnland hat einen Hedge-
fonds für Kleinanleger entwickelt, der satte G
ewinne abw
irft. Was als Kunst-
projekt gedacht war, ist plötzlich Realität.
Mathias Becker
Akseli Virtanen hat seinen Tresen aufgebaut und wartet
auf Investoren. Der 44-jährige D
ozent für Wirtschaftsthe-
orie an der Aalto-Universität Helsinki trägt rissige Jeans und ein ausgew
aschenes Sweatshirt. Auf seinem
Tresen steht ein Bilderrahm
en, der eine Konjunkturkurve zeigt. Sie w
andert nach oben: Virtanens Aktienfonds hat in den letzten zw
ei Jahren um 37,2 Prozent zugelegt. Er gehört
damit zu den erfolgreichsten Fonds der W
elt. »Gestern
war jem
and aus Zürich da, der eine größere Summ
e in-vestieren w
ill«, sagt Virtanen und strahlt. Doch heute
wartet er vergeblich auf Kundschaft.
Es ist so: Akseli Virtanens Fonds ist in erster Linie ein
Kunstwerk und heißt Robin Hood M
inor Asset Manage-
ment (RHM
AM). W
eil er für Gerechtigkeit sorgen soll, in-
dem er – w
ie einst der Held des Sherw
ood Forest – von den Reichen nim
mt und den Arm
en gibt. Virtanen hat seinen Tresen auch nicht in einer Bank aufgebaut, son-dern in einem
schmucklosen Raum
für Kunstprojekte in Stuttgart, in dem
gerade ein Philosophen-Thinktank tagt. Professoren aus São Paulo, M
ontreal oder Paris diskutie-ren über das Ende alter O
rdnungen und die Suche nach neuen. Es geht um
die ungleiche Verteilung von Macht,
Geld und W
issen und um die Frage, w
ie man sie auflösen
kann. Akseli Virtanen sitzt ganz vorne an einem Sem
inar-tisch. Er spricht über die M
acht der Finanzmärkte und die
Prekarisierung der Arbeit. »Wir dürfen nicht nur reden«,
sagt er einmal. »W
ir müssen etw
as tun!« Wenig später
steht er wieder an seinem
Tresen und bietet Fondsanteile an. W
ie geht das zusamm
en?
Als die letzten Teilnehmer gegangen sind, öff
net sich Akseli Virtanen eine Halbliterflasche Bier und erzählt, w
ie er vom Uni-D
ozenten zum Fondsm
anager und Künst-ler w
urde: 2010 erhielt er, der damals an der School of
Business der Aalto-Universität in Helsinki unterrichtete, gem
einsam m
it Kollegen den Auftrag, ein Institut zu grün-den, das W
issenschaft und Kunst verbindet. »Wir sollten
uns Themen aus W
irtschaft und Gesellschaft m
it Mitteln
der Kunst widm
en«, sagt Virtanen. Ein Zukunftslabor. Sie nannten es Future Art Base. So kam
en als Projekte unter anderem
die fiktive Teilnahme an den rum
änischen Präsi-
dentschaftswahlen oder die School of Social Im
agination zustande. Aus dem
Future Art Base sollen sich Institutio-nen entw
ickeln, die ein Gegengew
icht zur Allmacht des
Geldes sein können. »W
ir wollten einen O
rt schaffen, an
dem radikale neue D
enkweisen m
öglich sind.«
Im Som
mer 2012 gründete Akseli Virtanen eine G
e-nossenschaft für Verm
ögensmanagem
ent. »Das Ziel w
ar, einen Fonds für Kleinanleger zu schaff
en«, sagt Virtanen. Bisher seien die Reichen stets die G
ewinner und die Arm
en stets die Verlierer der Finanzm
ärkte. Weil die einen stets
Zinsen kassieren, während die anderen stets Zinsen zah-
len. Um zu erklären, w
arum der Finanzm
arkt nicht nur das Problem
, sondern auch seine Lösung sei, malt Akseli
Virtanen ein Rechteck von der Größe einer Postkarte und
eines von der Größe einer Zeitungsseite auf ein Flipchart.
Die Skizze soll die G
rößenverhältnisse klären: Wenn der
Markt realer W
aren und Dienstleistungen so groß ist w
ie die Postkarte, dann ist der Kapitalm
arkt so groß wie die
Zeitungsseite. Die Kritiker der Finanzm
ärkte beklagten das stets. RHM
AM gehe w
eiter: »Wir m
achen uns die Märk-
te zunutze.« Als Volkswirt habe er zuvor schon lange nach
einem W
eg gesucht, diesen Schritt möglich zu m
achen, sagt Virtanen. D
ie Lösung lieferte ihm Sakari Virkii. D
er IT-Experte hatte, so erzählte er, eine Softw
are entwickelt, die
Börsentransaktionen analysieren und eigenständig das Verhalten erfolgreicher Trader im
itieren könne. Sie hätten das Program
m über Jahre getestet: »Es funktioniert!«
Virtanen klappt seinen Laptop auf und zeigt einen
Film: M
an sieht reihenweise w
eiße Ziffernfolgen über ei-
nen schwarzen Hintergrund laufen. D
as Meer aus C
odes ist ein M
itschnitt des Datenstrom
s der Wall Street. Er ist
öffentlich und kann legal im
Internet abgerufen werden.
»Das Program
m erkennt M
uster und Trends in diesem
Chaos«, sagt Virtanen. D
er Markt sei w
ie ein Schwarm
, der seinen Leitvögeln folge. D
ank ihres Programm
s sei-en sie stets m
it unter den ersten hinter den Leitvögeln. D
ie perfekten Trittbrettfahrer. Das Program
m haben sie
Parasiten-Algorithmus getauft. W
eil es Geld aus dem
Fi-nanzm
arkt zieht und es denen gibt, die sonst nie davon profitiert hätten. D
ie Mindesteinlage bei RHM
AM beträgt
Screenshots des Data-M
ining-Algorithmus Parasite, der D
atenbanken von den Akteuren an der Börse erstellt
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30 Euro. Eine halbe Million Euro w
ollen Virtanen und sei-ne M
itstreiter bislang eingesamm
elt haben. Wenn das
stimm
t, dann ist das Kunstprojekt RHMAM
im Som
mer
2012 in den automatisierten Aktienhandel eingestiegen.
Als die Fotografin Akseli Virtanen w
enig später aus dem
Neonlicht des Projektraum
es für ein paar Aufnah-m
en auf die Straße bittet, komm
t ihm eine Idee: »Vielleicht
sollte ich mir einen Anzug anziehen?« Schlips und Kragen,
um den Verkauf zu steigern? Natürlich ist das ein Scherz.
Er liebt das Spiel mit den Rollen: Virtanen, der Uni-D
ozent, Fondsm
anager und Künstler. Wenig später schaut er m
al verschm
itzt, mal seriös in die Linse. Verschm
itzt, als sei das hier alles eine Perform
ance. Seriös, als gehe es ihm
wirklich darum
, an der Börse durchzustarten. Und wahr-
scheinlich ist beides wahr.
Es ist Abend gew
orden in Stuttgart und Akseli Virta-nen sitzt auf einer Theaterbühne, um
dem Publikum
eines
Kunstfestivals zu erklären, warum
ein Hedgefonds Kunst sein kann. »Es bringt nichts, die Finanzm
ärkte bändigen zu w
ollen«, sagt er. »Das w
ird nicht funktionieren. Weil
es kein Außerhalb der Finanzmärkte gibt.« Indem
RHMAM
Kleinanleger am
großen Geld beteilige, stelle m
an zum
einen ein Stück weit G
erechtigkeit wieder her. Zum
ande-ren fördere RHM
AM von einem
Teil des Gew
inns Projekte, die W
ege in eine neue Ordnung aufzeigen. »W
ir finan-zieren W
ikiLeaks-Server in Bolivien mit G
eld, das wir an
der Börse verdient haben.« Darum
gehe es: Die M
acht des G
eldes nutzen, um die M
acht des Geldes zu brechen.
»Wir sind der Parasit im
System.«
Einen Festivalbesucher interessiert, w
elche ethischen Kriterien für den Fonds gelten. »Keine«, sagt Virtanen. Ethik sei von gestern. »W
ir wollen, verdam
mt noch m
al, G
eld verdienen.« Ob m
an auch Aktien von Rüstungsunter-nehm
en kaufe, hakt der Besucher nach. »Ja, auch das«, antw
ortet Virtanen. Ein Raunen geht durch den Saal. Das
Publikum ist verstört. Aber Akseli Virtanen bleibt dabei:
In einer Welt, in der die alten Kontrollm
echanismen von
Politik und Wirtschaft nicht m
ehr funktionieren, reiche es nicht, an das G
ewissen der M
enschen zu appellieren. »M
an muss ganz neue W
ege gehen.« Ob das G
eld wirk-
lich so wichtig sei, w
ill eine junge Frau wissen. Sie kom
me
aus Argentinien, einem Land, das von den Banken ausge-
nomm
en worden sei. »Auf einm
al war das G
eld weg – und
wir haben gelernt, dass m
an auch ohne ganz gut leben kann«, erzählt sie. Akseli Virtanen überlegt einen M
oment.
»Das ist eine Ausnahm
e«, sagt er dann. Die Realität der
meisten M
enschen sehe anders aus. »Geld regiert die
Welt.« Er hat schon oft erlebt, dass die Leute ihn für einen
Zyniker halten. Sie wollten w
issen, ob RHMAM
nun purer Kapitalism
us sei oder Kapitalismuskritik. »RHM
AM ist ein
Monster«, sagt Virtanen dann und fügt hinzu, w
as ein M
onster in seinen Augen auszeichnet: »Es lässt sich mit
gängigen Kriterien der Wahrnehm
ung nicht wirklich er-
fassen.«
Der Auftritt hat off
enbar überzeugt: In wenigen Tagen
begrüßt die Genossenschaft rund 100 neue M
itglieder in Stuttgart. G
esamtinvestition: knapp 30.000 Euro. G
eld, das helfen w
ird, den Fonds weiterhin finanziell unabhän-
gig zu unterhalten, denn die öffentlichen G
elder wurden
gestrichen: Nur vier Jahre nach seiner G
ründung will
die Aalto-Universität Helsinki das Future Art Base wie-
der schließen. »Vor einem Jahr w
ollten sie es noch zum
Vorzeige-Projekt machen«, erzählt Akseli Virtanen. Er w
ill aus sicherer Q
uelle wissen, dass RHM
AM der G
rund für den Sinnesw
andel im Rektorat sei. Ein Projekt, das ir-
gendwie Kunst sei, irgendw
ie aber auch verdamm
t echt, w
ecke eben Ängste. »Sie können es nicht einordnen.« Ein M
onster …
W
enige Wochen nach seinem
Auftritt in Stuttgart zieht Akseli Virtanen m
it seiner Frau und seinen drei Söh-nen nach Santa C
ruz in Kalifornien. Ausgerechnet im
Mutterland des Kapitalism
us wird er ein Jahr lang zum
Them
a Rethinking Capitalism
forschen. Die Am
erikaner m
ögen Aktien. Akseli Virtanen wird seinen w
eißen Tresen also auch in Kalifornien aufbauen.
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BERLIN 10.11–13.11, SUPERMARKT
ORGANISIERT VO
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Robin Hood
gegründet 2012 in Finnland, ist eine »Investment-Bank
des Prekariats«, eine frei wachsende Investoren-Koope-
rative, die sich der Auswertung globaler Finanz-Trans-
aktionen anhand eines Com
puterprogramm
s bedient. D
er von der Kooperative »Parasit« genannte Algorith-m
us identifiziert die besten Investoren und imitiert ihr
Verhalten. Alle Investoren sind dabei verpflichtet, 50C%
ihrer möglichen G
ewinne gem
einnützigen, kreativen oder sozialen Projekte zukom
men zu lassen – je nach
Beschluss der Genossenschaft. Robin Hood organisiert
dieses Jahr in Deutschland tem
poräre Büros, die von Interessenten besucht w
erden können, um die Arbeit zu
verfolgen oder sich nach Vereinbarung von Akseli Virtanen beraten zu lassen.
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w.futureartbase.org/portfolio/robin-hood/
Akseli Virtanen
ist Theoretiker auf dem G
ebiet der Volkswirtschaft,
unterrichtete an der School of Business der Aalto Uni-versity in Helsinki und ist derzeit Juror der W
irtschafts-w
issenschaften der Akademie Schloss Solitude, Stutt-
gart. Er ist Mitbegründer der Robin Hood M
inor Asset M
anagement C
ooperative und Forschungsdirektor der Future Art Base, einer sem
iautonomom
en Plattform für
künstlerische Forschung und soziale Innovation. Zurzeit arbeitet er an verschiedenen Experim
enten zu künftigen sozialen, ökonom
ischen und politischen Formen. Virta-
nen ist neben anderen Werken der Autor von ARBITRARY
POWER. A C
RITIQUE O
F BIOPOLITICAL EC
ONOMY (2013).
Mathias Becker
studierte Soziologie und Politikwissenschaft in
Düsseldorf und Berlin. Von 2009 bis 2010 besuchte er
Zeitenspiegel-Reportageschule Günter D
ahl. Seit 2010 ist er Reporter und Projektleiter beim
Zeitenspiegel und schreibt regelm
äßig über Wirtschaft, Soziales und
Bildung.
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Prinzessinnenstr. 20, Aufgang B, 4. Etage, 10969 Berlin,
Registergericht: Amtsgericht Berlin Charlottenburg, 130394 Berlin,
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Impressum
revue – Magazine for the Next Society erscheint in der Stiftung Nächste Gesellschaft gGmbH
Geschäftsführer: Bernhard [email protected]
Herausgeber: Bernhard Krusche
Co-Publisher: Dirk Baecker, Jan Bathel, Alexandra Hildebrandt, Jonathan Imme, Gesche Joost, Thomas Sattelberger, Lena Schiller Clausen, Loring Sittler
Chefredakteurin: Friederike Machemer [email protected]
Redaktion: Svenja Behrens, [email protected] Clara Herrmann, [email protected]
Gestaltung: Langesommer – $WHOLHU�I�U�*UD½NGHVLJQ�XQG�7\SRJUD½H www.langesommer.de
Artdirektion: Christine Lange & Patrick Marc Sommer, [email protected]
Lektorat: -RKDQQHV�%UDQGLV��/HLOD�2SSHUPDQQ��Wiebke Schuirmann
Korrektorat : Svenja Behrens, Johannes Brandis, Julian Scholler
Autoren dieser Ausgabe: Jan Bathel, Mathias Becker, Svenja Behrens, Martin Cieselski, Alexa Clay, Isha Datar, John Donne, Wolf Dieter Enkelmann, $JQHV�)D]HVNDV��&KULVWRSK�*LHVD��$OH[DQGHU�*|UODFK��Clara Herrmann, Jonathan Imme, Tim Ingold, $WKDQDVLRV�.DUD½OOLGLV��3KLOLSS�.OHLQPLFKHO�� Moritz Klenk, Eike Kühl, Bernhard Krusche, Maren Lehmann, Johannes Lenhard, Friederike Machemer, Natalie Rubio, 0DQRXFKHKU�6KDPVUL]L��.DUO�6SUDFNOHQ�� 3HWHU�)ULHGULFK�6WHSKDQ��0LVDO�$GQDQ�<LOGL]
Interviewpartner: &KULVWRSKHU�%OXP�� Alexandra Hidebrandt, Jeanette Hofmann, Ali Jelveh, 7KRPDV�-HQVHQ��:ROI�-HVFKRQQHN��-HDQ�%DSWLVWH�-RO\��Felix Kiessling, Stefan Kudoke, Maurizio Lazzarato, Brian Massumi, Karin Mietke, Peter Pál Pelbart, 'DQ�5LFKWHU��-RUGDQ�5XGHVV��5HLQKDUG�6SUHQJHU�� Akseli Virtanen, Murat Vurucu
Featured Artist: Hito Steyerl
Illustrationen: åLJD�7RPRUL��,VDEHO�=DZ�7XQ�� Annika Drees
Fotografen: Nir Arieli, David Berry, $QWKRQ\�%DFLDJDOSR��/DFH\�%HGL]��'DQND�%REXOVND��3HS�%RQHW�noor (Coverfoto), Mimi Cabell, Martin Ciesielski, Matthias Fluhrer, Franziska Anastasia Lentes, Romain Levrault, Julia Mai Linnéa Maria, Lars Mensel, Benjamin Ochs,Thies Rätzke, Dan Richter, Valerie Schmidt, Mason St. Peter, Alessandra Schnellegger, Peter Seman, Patrick Streubel
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