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Graphik: World Space Week, MCC: ÖWF/P. Santek Oktober/November 2013 ● SPACE Weltraumausstellung ● World Space Week 2013 ● Deep Space LIVE NEWSLETTER Das Monatsmagazin des Österreichischen Weltraum Forums.

ÖWF Newsletter Oktober/November 2013

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Highlights dieser Ausgabe: Nachlese World Space Week 2013, Eröffnung SPACE Weltraumausstellung in Wien, Erdbeobachtung live im Deep Space des AEC's Linz

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Graphik: World Space Week, MCC: ÖWF/P. Santek

Oktober/November 2013

● SPACE Weltraumausstellung

● World Space Week 2013

● Deep Space LIVE

NEWSLETTER D a s M o n a t s m a g a z i n d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n W e l t r a u m F o r u m s .

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INHALT

Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) ist ein Netzwerk für Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierte. Wir arbeiten mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, Industrie und Politik zusammen.

Rekordverdächtig Word Space Week 2013 – International

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Publikumsträchtig Word Space Week 2013 – National

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Inspirierend ÖWF Praktikum

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Erhellend Buchtipp des Monats

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Ausstellungen & Ankündigungen SPACE – Die Weltraumausstellung

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Weiterbildung & Wettbewerbe Filmtipp: „Gravity“

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ÖWF-Vortrag Deep Space LIVE im AEC Linz

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ESO News ALMA und die Schwarzen Löcher

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International News Aktuelles aus Astronomie und Weltraum

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WORD SPACE WEEK 2013 – INTERNATIONAL Weltweite Veranstaltung bricht alle Rekorde

Über 1000 Veranstaltungen weltweit – Innsbruck war Kontrollzentrum Mit mehr als 1000 Veranstaltungen in über 80 Ländern bricht die World Space Week (WSW) 2013 ihren Rekord vom Vorjahr. 2012 organisierten Planetarien, Museen, Raumfahrtorganisationen, Vereine und Science Center rund 700 Veranstaltungen, um junge Menschen für den Weltraum zu begeistern. „World Space Week konnte das Ergebnis des Vorjahres um die Hälfte steigern. Dass das Österreichische Weltraum Forum als Kontrollzentrum dabei eine wesentliche Rolle spielen durfte, erfüllt uns mit Stolz“, sagt Gernot Grömer, Vorstand des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF). Remco Timmermanns, Executive Director der World Space Week (WSW), ergänzt:

G. Grömer, Ch. Gautsch, Franz Viehböck, D. Schildhammer (ÖWF)

„Das Herzstück dieses Jahr war sicher die Simulation einer bemann-ten Marsmission, die wir in Utah durchgeführt haben. Mit dieser Mars-General-probe sowie Live-Schaltungen zu Forschen-den auf der ganzen Welt, Vorträgen und Tagen der offenen Tür haben wir Schüler und Schülerinnen weltweit erreicht. Das ist großartig und ein Ansporn für die World Space Week 2014.“

Über Social Media und Internet waren Millionen Menschen dabei Die Weltraum-Events in über 80 teilnehmenden Ländern wurden diesmal durch Internet-Live-Schaltungen zu Forschenden sowie Google Hangouts und Aktivitäten auf Twitter und Facebook ergänzt. Durch Internet-Live-Schaltungen konnten Schülerinnen und Schüler von 4. bis 10. Oktober mit Forschenden rund um den Globus Kontakt aufnehmen. So steuerte z.B. eine Schulklasse aus Indien den Rover MAGMA in Polen. Schülerinnen und Schüler aus Sri Lanka ließen sich den französischen Test-Marsanzug vorführen. Bei der Internet-Schaltung zum Entwicklungszentrum in Marseille hatten sie auch Gelegenheit für jede Menge Fragen. Das Internet-Projekt brachte WissenschaftlerInnen aus 10 Nationen mit Kindern aus dutzenden Ländern zusammen.

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Magma Rover (ABM Space Education)

Weltrauminteressierte konnten an der World Space Week auch über diverse Social Media Kanäle teilnehmen. Zahlreiche Live-Schaltungen zu Forschenden wurden über Google Hangout im Internet ausgestrahlt und sind seither auch auf Youtube verfügbar. Die WSW generierte hunderte Facebook-Einträge. Auf Twitter erreichte die World Space Week mit über 5000 Tweets mehr als 4 Millionen Menschen mit insgesamt über 16 Millionen Impressionen.

Fotos und weitere Informationen: www.oewf.org/cms/world-space-week-2013-exploring-mars-discovering-earth.phtml All World Space Week 2013 Videos: http://www.youtube.com/playlist?list=PLW9KJU2v3qkcR_cy3HPglRAEcauW_MiJz

Unterstützung durch BMVIT und das Land Tirol In Österreich wurde das Projekt vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie der Kulturabteilung des Landes Tirol unterstützt.

Über die “World Space

Week” 1999 erklärte die Generalversamml-ung der Vereinten Nationen den 4. bis 10. Oktober zur World Space Week. Damit soll jedes Jahr aufs Neue der Nutzen, den die Mensch-heit aus der Erforschung des Weltalls gewinnt, gefeiert werden.

Schulklasse zu Besuch im Mission Control Center (MCC) des ÖWF (ÖWF)

2012 beteiligten sich Schulen, Raumfahrtorganisationen und viele weitere Veranstalter in 70 Nationen mit rund 700 Aktivitäten. Ziel der World Space Week ist es, Kinder und Jugendliche für den Weltraum zu begeistern und der Bevölkerung und politischen Entscheidungsträgern dessen Faszination näher zu bringen. Diese weltweite Kampagne zeigt auch, dass die Öffentlichkeit Weltraumaktivitäten befürwortet und unterstützt.

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Über die Organisatoren von „Exploring Mars. Discovering Earth.“ Die World Space Week Association ist eine internationale Nonprofit-Organisation zur globalen Koordination der World Space Week, die von den Vereinten Nationen jährlich für den vierten bis zehnten Oktober ausgerufen wurde. 2012 erreichte die World Space Week ihre bisher größte Reichweite. www.worldspaceweek.org Das Space Generation Advisory Council (SGAC) ist eine globale nichtstaatliche Organisation und versteht sich als Netzwerk, das Studenten und junge Fachleute aus Raumfahrt und Weltraumwissenschaften gegenüber den Vereinten Nationen, Raumfahrtagenturen, Wirtschaft und Wissenschaft repräsentiert. www.spacegeneration.org Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) ist ein österreichisches Netzwerk für RaumfahrtspezialistInnen und Weltrauminteressierte in Zusammenarbeit von nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, Industrie und Politik. www.oewf.org

Viele ehrenamtliche Mitarbeiter ermöglichten einen reibungslosen Ablauf im MCC (ÖWF)

Die KiwiSpace Foundation ist eine Nonprofit-Organisation, die v.a. die nächste Generation von Weltraum-WissenschaftlerInnen inspirieren möchte. Dabei zeigt die KiwiSpace Foundation der Öffentlichkeit den Nutzen und die Möglichkeiten, die Entwicklungen aus der Raumfahrt für Neuseeland haben. Besonders hervorgehoben werden die Chancen, die sich Neuseeländern bieten, in der globalen Raumfahrt-Gemeinschaft mitzuarbeiten. Darüber hinaus sollen nationale Raumfahrt und Unterrichtsprogramme gefördert werden. www.kiwispace.org.nz

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WORD SPACE WEEK 2013 – NATIONAL

Public event at the “Planetarium Klagenfurt”

On Saturday October 5 the Austrian Space Forum participated within the World Space Week event in the Austrian Long Night of Museums (Österreichische Lange Nacht der Museen). The event took place in the Planetarium Klagenfurt in Carinthia. During a slot of half an hour, the Austrian Space Forum represented by Anita Rinner was able to approach young people in particular families and kids to tell them about their outreach activities. Approximately 80 people followed intently the highlight of this slot, namely a teleconference with the Part-Time-Scientists in Berlin and the Mission Control Centre in Innsbruck.

The science group presented their space rover and talked about scientific experiments and recent scientific results. The session was surrounded by the comments and further explanation of Willibald Stumptner from the Austrian Space Forum who acted as a flight director in the Mission Control Centre. The entire session was moderated by Bernd Warmuth and Kurt Anetzhuber from the Planetarium Klagenfurt. The moderators and speakers could actively integrate the audience so that they had a feeling of being part of a worldwide event. The participation in the Austrian Long Night of Museums represented one of the main pillows of the Austrian Space Forum: to arouse enthusiasm. People irrespective of their age are target of the forum´s main goal which is linking as many people as possible to space. Hence, the Austrian Space Forum is a prime example to follow the main ideas of the World Space Week; since the Forum has been successfully carrying out education and space outreach for decades in Austria.

In total, the Planetarium Klagenfurt counted more than 2000 visitors participating in various shows at this night and achieved the 3rd place in the category best visited spot during the Long Night of Museums in the city Klagenfurt. Picture Copyrights: Planetarium Klagenfurt

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„World Space Week“ im Science Center Welios Am 5. Oktober lauschten über 100 Besucher im Science Center Welios in Wels den Vorträgen von Eva und Stefan Hauth die an diesem Abend im Rahmen der „World Space Week“ gehalten wurden. Gestartet wurde mit einer Schilderung der diesjährigen ÖWF Mission Mars 2013. Mittels einer bunten Mischung aus Fakten, Bildern und Anekdoten konnten die Zuschauer in die Erfahrungen von Mars 2013 eintauchen. Spannend wurde es auch im zweiten Teil als Haritina Mogosanu live aus der MDRS in Utah zugeschaltet wurde. Glücklicherweise hielt die Satellitenverbindung in die Wüste und so konnte Haritina den Zuschauern die MDRS ein bischen näher bringen und ihre Leidenschaft für den Weltraum und die Erkundung des Mars teilen. V.re.n.li: Eva Hauth und Stefan Hauth

Anschließend wurde in einer Schaltung zur Universität Iowa der Rover MAVRIC vorgestellt. Josh Delarm und sein Team erklärten die Motivation hinter diesem Projekt und wie sie mit ihrem Rover die Aufgaben der University Rover Challenge bewältigen wollen. Außerdem ermöglichten sie es als besonderes Zuckerl zwei jungen Besuchern den Rover von Wels aus über das Internet fernzusteuern.

Der gelungene Abend wurde zu guter Letzt noch durch eine von Leo Ludick moderierte Podiumsdiskussion mit Bruno Josseck von der TU Graz, dem Weltraumschneider Rudolf Hujber sowie Eva und Stefan Hauth vom ÖWF abgerundet. Dabei erhielten die Zuschauer einen Rückblick auf Austromir, Einblicke in die Arbeit eines Weltraum-schneiders, erfuhren was es mit TUGSat auf sich hat und warum es gerade für Österreich wichtig ist, sich auch im Forschungsbereich Weltraum zu betätigen und zu positionieren.

Im Rahmenprogramm konnten sich die anwesenden Kinder selbst wie Astronauten fühlen wenn sie in einen Kinderraumanzug des ÖWFs schlüpften. Für die größeren Besucher gab es einen Weltraumsimulator in dem man sich so richtig durchwirbeln lassen konnte. Außerdem konnte einige Exponate wie ein Sokol-Anzug von Mike Köberl und die Austromir Sensor Weste von Rudolf Hujber in Augenschein genommen werden. Astronomie Interessierte konnten sich den Sternenhimmel am Tag ihrer Geburt ansehen. Und natürlich stand den Besuchern auch die Ausstellung des Welios Wels offen. Bericht: Eva und Stefan Hauth, Fotos: Foto-Credits: Hilde Hauth

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ÖWF Praktikum

As inspiring as was my first week, my second week wasn’t any less. In the second week of my internship, I was already familiar with the work and the Austrian Space Forum. I’ve started believing that I’m part of the organization and now I’m confident enough to say that I’m holding the name of OeWF!

Photo credits Sara Berrada

As my work for the 1st week was more physics, math, and engineering oriented, my 2nd week is more computer science, thermal engineering, and organizational skills. The main task I was focused on this week, is the Morocco Mars Mission Analog data of Aouda.X space suit sensors. This task allowed me to learn some new computer science skills such using the Unix terminal, under Ubuntu, and to compile the binary files into excel files. I was learning a lot, not only terminal commands but also, thermal engineering concepts from the data of the sensors retrieved. I admit that it was time consuming because of the large number of data but it was very fruitful. Furthermore, I had the chance to learn new concepts and to dig more in physics and thermal engineering to answer the set of questions Dr. Gernot Grömer was giving me every week regarding the Aouda X space suit functioning. I admit the questions are not general, very specific and technical.

For instance, one of the concepts that was new for me is the hysteresis and how it is related primarily to the space suit. Moreover, I had the chance to brainstorm and agree with Dr. Gernot Grömer, president of the Austrian Space Forum, about the world space week event planning, including promoting the UN WSW from Morocco, and project building between OWF and my university, Al Akhawayn in Ifrane Morocco, and more specifically with the Astronomy Club of the university. Three years ago I joined the university because of the Astronomy club and now my wish is to make the little sparkle inside of me grow more and see the astronomy club with high performances. Also, I’ve been taking part in the United Nation World Space Week organization by editing some texts, sponsors contact and others. Besides, I’ve taken parts of different daily tasks with the other interns such painting the OPS box with Melissa.

To sum up, my journey in the Austrian Space Forum is a unique and gold experience because I believe I’m learning much more than what I give to the organization. I believe that every day of my internship is a challenging and unique experience. In addition to that, now I feel myself that I’ve gotten to OeWF blood and I feel that I will carry on the work for this organization with pleasure even after the end of my internship, at least until the end of the United Nation World Space Week in October.

Finally, I would like to close this writing by a quote that I believe in “I've found that luck is quite predictable. If you want more luck, take more chances. Be more active. Show up more often.”- Brian Tracy. Report: Sara Berrada

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Buchtipp des Monats

Thomas Posch, Franz Hölker Thomas Uhlmann, Anja Freyhoff (Hrsg.) Das Ende der Nacht Lichtsmog: Gefahren Perspektiven Lösungen Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage 2013. 232 Seiten, 50 Farbabb., Hardcover WILEY-VCH, Weinheim ISBN 978-3-527-41179-5 € 29,90 Erschienen im September 2013.

Stadtmenschen finden es natürlich wunderbar, auf ihrem Nachhauseweg um Mitternacht nicht im Dunkeln tappen zu müssen. Doch das nächtliche Licht ob Straßenlaternen, Leuchtreklame, Schaufensterilluminationen etc. hat Schattenseiten und beeinflusst sowohl uns Menschen als auch Natur und Tierwelt. Thomas Posch, Franz Hölker, Anja Freyhoff und Thomas Uhlmann gehen den Folgen der Lichtverschmutzung in Das Ende der Nacht auf den Grund. Welche Folgen hat die Lichtverschmutzung? Für uns Menschen kann die nächtliche Lichtbelastung zu Schlafstörungen führen, die innere Uhr gerät aus dem Takt, wir fühlen uns gestresst, der Organismus wird belastet. Was genau sich in unserem Körper abspielt, das erläutern Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und den USA in Das Ende der Nacht. In der Tierwelt leiden z. B. Nachtfalter, Zugvögel und Meeresschildkröten mittlerweile rund um den Globus an der Zerstörung des Tag-Nacht-Rhythmus durch die übermäßige Erhellung der Nacht. So macht die Strandbeleuchtung den Meeresschildkröten zu schaffen, und das künstliche Licht in der Nacht beeinflusst sogar die Ökosysteme von Gewässern. Was passiert mit der Meeresfauna, wenn es immer hell ist? Was passiert, wenn das Mondlicht, u. a. ein natürlicher Zeitgeber für die Meeresfauna, plötzlich durch immerwährendes nächtliches Licht ersetzt wird? Wie reagieren Vögel oder Insekten, die z. B. nach dem Sternenhimmel navigieren, auf die hellen Nächte. Und wie verändert sich dadurch ihr Verhalten? Das Ende der Nacht gibt Antworten auf diese Fragen und zeigt auf, dass Lichtverschmutzung alle angeht. In der zweiten, überarbeiteten Auflage haben die Herausgeber u. a. erste Ergebnisse des Forschungsverbundes Verlust der Nacht der Leibniz-Gemeinschaft neu mit aufgenommen. Weitere Beiträge befassen sich mit den Themen Nacht und Ende der Nacht aus kulturgeschichtlicher Sicht, Insekten und künstliches Licht, Vögel: Weltreisende und Vielflieger unter dem Sternenhimmel oder Lichtverschmutzung und die 24-Stunden-Gesellschaft. Ein interdisziplinäres Buch, das auf kulturelle, ökologische, psychologische und biologische Aspekte eingeht und für jeden interessierten Leser eine Einladung ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

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Ausstellungen und Ankündigungen

SPACE – DIE WELTRAUMAUSSTELLUNG Laufzeit: 25.10.2013 - 29.06.2014

Ins Weltall fahren, es erkunden, es vielleicht sogar eines Tages besiedeln: Der Traum vom Weltraum war vor Jahrhunderten so aktuell wie heute: Wie kommen wir ins Weltall? Wie leben AstronautInnen im Weltraum? Welche Rolle spielen Visionen und Technikutopien in der Raumfahrt? Und was suchen wir eigentlich im All?

Sokol KV2 Raumanzug (Technisches Museum Wien, Peter Sedlaczek)

Auf mehr als 600 m² widmet sich SPACE dem Thema Weltraum in all seinen Facetten – von den träumerischen Überlegungen der Barockzeit über die ambivalente Entwicklung der Raumfahrt im 20. Jahrhundert bis hin zu den visionären Ideen der Gegenwart. Historische Objekte der eigenen Sammlung werden aktueller Forschung gegenüber-gestellt. Unter den Ausstellungsstücken ist auch der ÖWF-Simulationsraumanzug Aouda. Ausgehend von den technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften des 18. und 19. Jahrhunderts beginnt SPACE seine Reise in die unendlichen Weiten des Alls und zeigt, dass visionäre Ideen und utopische Vorstellungen stets Motoren der Raumfahrt-entwicklung waren. Die militärische und schließlich auch zivile Nutzung der Rakete steht ebenso im Fokus wie die mediale Inszenierung und Ökonomisierung der Raumfahrt. Die neun interaktiven Stationen der Ausstellung laden ein, sich den Errungenschaften der Raumfahrt hautnah zu widmen: Testen Sie Ihre Astronautenfähigkeiten im Space Curl oder in der Docking Station, erkunden Sie den Mars mit einem Mars-Rover oder erschaffen Sie sich virtuell Ihren eigenen Alien. Link: http://www.technischesmuseum.at/ausstellung/space

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SGAC Needs You To Name An Asteroid!

The Space Generation Advisory Council (SGAC) and the SGAC Near Earth Object (NEO) Project Group in collaboration with the Minor Planet Center (MPC) are excited to offer you the opportunity to name an asteroid!

Entering is easy: Send us your entry in 50 words or fewer on what you would name an asteroid and why.

Two competitions will run, one for entrants under 18, and one for entrants over 18, and the two winners will be announced around the end of December.

The naming contest is open to anyone. Submit your entry by November 30.

For more information and to enter, visit http://spacegeneration.org/name

For more info on SGAC, visit http://spacegeneration.org

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Weiterbildung, Wettbewerbe und Film

Foto: ÖWF

Endlich begreifbar: Weltraum

Der Weltraum ist eines der spannendsten Themen, mit denen Jugendliche für Forschungsthemen zu begeistern sind! Für sie können solche Fragen Anlass sein, mit Begeisterung zu lernen, kreative Ideen zu entwickeln, sich in die Arbeitsweise von ForscherInnen einzufühlen oder eine vorwissenschaftliche Arbeit zu gestalten. Link: http://www.science-center-net.at/index.php?id=622

Im Rahmen des "FTI - Jahresthemas: Weltraum" des BMVIT zur Verankerung von Forschung, Technologie und Innovation in der Schule bereiten wir derzeit für Sie vor: • Fortbildungen für LehrerInnen unter dem Motto: "Endlich begreifbar: Weltraum". • Interaktives Diskussionsformat für den Einsatz im Unterricht/als Diskussionseinstieg. • Eine Schwerpunktwoche zum Thema "Weltraum" vom 15. - 24. 11. 2013.

European Robotics Week 2013

The European Robotics Week (25th Nov. – 1st Dec.) offers one week of various robotics related activities across Europe for the general public, highlighting growing importance of robotics in a wide variety of application areas. The Week aims at inspiring technology education in students of all ages to pursue careers in STEM-related fields, i.e. science, technology, engineering and math. Link: http://www.eurobotics-project.eu/eurobotics-week

ESA Zeichenwettbewerb für Kinder

Kinder bis 12 Jahre können beim Zeichenwettbewerb der ESA zum Thema Sterne und Galaxien mitmachen. Zeichnungen, Gemälde, Modelle oder Mobiles – alles ist willkommen! Aktuelles Thema: ESA Satellit Swarm. Einsendeschluss: 30. Nov. 2013

Details unter: http://www.ffg.at/news/esa-zeichenwettbewerb-f-r-kinder-bis-12-jahre

CanSat Wettbewerb 2014 Jugendliche, die ein Experiment bauen und mit einer Rakete fliegen lassen wollen, haben jetzt die Gelegen-heit dazu. Die ESA lädt höhere Technische Schulen und Universitäten zu einem Ideenwettbewerb im Rahmen des Europäischen CanSat Wettbewerbes ein.

A CanSat descending (CanSat Nederland)

Teilnahmeberechtigt sind Teams von 4 - 10 SchülerInnen (ab 16 Jahren) mit Unterstüt-zung von Lehrkräften oder Tutoren. Die Bewerbungsfrist läuft bis 1. Dezember 2013.

Nähere Details finden Sie unter: http://www.ffg.at/cansat-wettbewerb-2014

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"Drop your Thesis" Experimentwochen 2014

Die Europäische Weltraumorgansiation ESA ruft im Rahmen der Initiative "Drop your Thesis" zu Experimentwochen in der Schwerelosigkeit für Studie-rende auf. Gesucht werden StudentInnen, die im Team ein Experiment entwickeln und dieses unter annähernd schwerelosen Bedingungen im Fallturm der Universität Bremen testen.

Ende der Abgabefrist für Experimentvorschläge ist der 19. Jänner 2014. Details unter: http://www.ffg.at/news/drop-your-thesis-2014

ZARM Drop Tower (Center of Applied Space Technology and Microgravity)

Space Studies Programme 2014

Für Akademiker und Studierende aller Fachrichtungen ab 21 Jahren bietet das Space Studies Programme der International Space University vom 9. Juni bis zum 8. August 2014 in Montreal eine neunwöchige Welt-raum-Ausbildung in vielen Fachrichtungen: von Weltraum-Ingenieurwissenschaften und Satelliten-kommunikation über die Finanzierung und Koordinierung von Projekten bis zu Weltraumrecht und Weltraummedizin.

Bewerbungen sind ab sofort bis 31. Jänner 2014 möglich. Details unter: https://www.ffg.at/news/isu-sommerkurse-2014

Bild: www.isunet.edu

Bild: Warner Brothers

FILMTIPP: “Gravity”

„Der Film ist – im positivsten Sinne - einfach strukturiert. Eine klare Geschichte, gradlinig und schnörkellos erzählt. Spannend und temporeich von der ersten bis zur letzten Sekunde. Der Film bringt Glanz in das Auge des Raumfahrt-Aficionados. Ausrüstung und Äußeres stimmen bis in kleinste Details. Die Weltraumbilder sind umwerfend. Astronauten, die den Film gesehen haben, bezeugen, dass dieser Film der Wirklichkeit ungewöhnlich nahe kommt.“ (Astra)

Ausführliche Filmkritik v. „Der Orion“: http://www.der-orion.com/index.php?option=com_content&view=article&id=1012:gravity-parforceritt-im-kino&catid=31:filme&Itemid=54

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ÖWF-Vortrag

Deep Space LIVE: SMOS – die Wasserkreislauf-Mission

Ort: Ars Electronica Center (AEC) Linz

Datum: Do 23.1.2014, 20:00-21:00

Preis: 3 € pro Person oder gültiges Museumsticket

Hinweis: Reservierung unter 0732.7272.51 oder [email protected] empfohlen

Täglich umrunden Satelliten mehrmals unseren Planeten und liefern uns eine gewaltige Menge an Daten, mit denen sich unser Weltbild laufend präzisiert. Othmar Coser, Konsulent für Umweltfragen des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF), stellt diesmal den Erdbeobachtungssatelliten SMOS genauer vor, der es ermöglicht, Bodenfeuchte und den Salzgehalt der Ozeane aus 763 Kilometer Entfernung zu messen. Die Daten werden dringend benötigt, um ein besseres Verständnis über die terrestrische Hydrologie und über Wasserressourcen zu erhalten.

Zur Person

Othmar Coser wurde 1958 in Innsbruck geboren, übte seinen erlern-ten Beruf als Reproduktionsphotograph bis 1978 aus, bevor er schließ-lich zur österreichischen Exekutive wechselte. Mittlerweile in Linz ansässig, ist er seit 1994 Bereichsleiter für Umweltkriminalität beim Landeskriminalamt Oberösterreich. Seit Herbst 2008 beteiligt er sich ehrenamtlich beim Österreichischen Weltraum Forum und ist seit März 2010 im Rahmen der „Eye in the Sky“-Initiative des Österreichi-schen Weltraum Forums und des Landes Oberösterreichs als Koordinator und Projektleiter von Erdbeobachtungsvorträgen tätig.

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ESO NEWS

ALMA geht den Rätseln der Jets aus riesigen Schwarzen Löchern auf den Grund

Zwei internationale Astronomenteams haben dank der Leistungsfähigkeit des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) sogenannte Jets - Ausströmungen aus gigantischen Schwarzen Löchern in den Zentren von Galaxien - untersuchen können und beobachtet, wie sie ihre Umgebung beeinflussen. Sie haben jeweils den am besten sichtbaren Jet aus molekularem Gas um ein nahes, ruhiges Schwarzes Loch untersucht und dabei einen unerwarteten Blick auf die Austrittsfläche eines starken Jets in der Nähe eines entfernten Schwarzen Lochs erhascht.

Im Herzen von fast allen Galaxien des Universums, einschließlich unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, gibt es supermassereiche Schwarze Löcher mit bis zu einigen Milliarden Sonnenmassen. In ferner Vergangenheit waren diese Objekte sehr aktiv und haben enorme Mengen an Materie aus ihrer Umgebung verschlungen, wodurch sie blendend hell aufleuchteten. Gleichzeitig haben sie einen kleinen Teil der Materie durch extrem starke Jets wieder hinausgeschleudert. Im gegenwärtigen Universum sind die meisten supermassereichen Schwarzen Löcher viel weniger aktiv als sie in ihrer Jugend waren. Jedoch bestimmt das Zusammenspiel zwischen Jets und ihrer Umgebung immer noch die Entwicklung von Galaxien.

Kompositaufnahme der Galaxie NGC 1433 von ALMA und Hubble Bildnachweis: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/NASA/ESA/F. Combes

Zwei neue Untersuchungen, die beide in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics veröffentlicht wurden, haben sich mit Hilfe von ALMA mit den Jets von Schwarzen Löchern auf ganz unterschiedlichen Skalen beschäftigt: Zum einen bei einem nahen und relativ ruhigen Schwarzen Loch in der Galaxie NGC 1433 und zum anderen bei einem sehr weit entfernten und aktiven Objekt namens PKS 1830-211.

Die Entdeckung dieser Ausströmung, die vom Jet aus dem zentralen Schwarzen Loch mitgezogen wird, zeigt, wie solche Jets Sternentstehung und das Wachstum der zentralen Verdickung von Galaxien, des sogenannten Bulges, anhalten können.

Vollständiger Artikel: http://www.eso.org/public/austria/news/eso1344/

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INTERNATIONAL NEWS

Simulation eines Außenboard-Einsatzes im Mittelmeer bei Marseille im November 2012. (Foto: DFKI)

Mensch und Roboter: EU-Forscher simulieren Planetenmissionen

Wie trainieren Astronauten auf der Erde möglichst realistisch für Missionen auf anderen Planeten? Wie kann die Interaktion zwischen Menschen und Robotern im All weiterentwickelt und verbessert werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein internationales Forscherteam unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) im Projekt "Moonwalk". Das Vorhaben wird mit 3,1 Millionen Euro von der Europäischen Kommission über drei Jahre gefördert.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung von Technologien in simulierten Situationen für bemannte und unbemannte Missionen zu Mond und Mars. Der Fokus liegt dabei auf Kooperationen von Robotern und Astronauten bei der Erforschung von Planeten, etwa bei der Entnahme und Analyse von Gesteins- und Bodenproben. Übungsmissionen sollen im Mittelmeer bei Marseille und in Andalusien stattfinden.

Bei Simulationen von Mars- und Mondmissionen auf der Erde gilt es, die im All herrschende Schwerelosigkeit und die großen Zeitverzögerungen bei der Kommunikation mit dem Flugkontrollzentrum in möglichst realistischer Umgebung nachzustellen. "Moonwalk" plant zwei analoge Simulationskampagnen, um die gemeinsame Arbeit von Menschen und Robotern im All auf der Erde testen zu können. Die Forscher des Projekts "Moonwalk" erhoffen sich nun neue Erkenntnisse und Impulse für die Entwicklung alltauglicher Technologien. (red, derStandard.at, 4.10.2013)

Scott Carpenter (Foto: AP/Brown)

US-Weltraumpionier Scott Carpenter 88-jährig gestorben

Los Angeles/Washington - Der US-Weltraumpionier Scott Carpenter, der Astronaut, der als zweiter US-Bürger im Jahr 1962 die Erde umkreiste, starb am 10. Oktober im Alter von 88 Jahren. Der 1925 in Boulder in Colorado geborene Carpenter hatte zunächst Luftfahrttechnik studiert und dann bei der US-Marine gearbeitet.

1959 wurde er von der NASA in das erste Astronautenteam für das Weltraumprogramm Mercury aufgenommen. Bei der Vorbereitung des ersten bemannten US-Weltraumflugs im Februar 1962 war er als Ersatz für John Glenn vorgesehen. Am 24. Mai 1962 war es dann an Carpenter selbst, mit der "Aurora 7" die Erde zu umkreisen, bevor er nach fünf Stunden im Atlantik landete. Carpenter flog später nicht wieder ins All, sondern widmete sich der Erforschung der Tiefsee. 1965 verbrachte er 30 Tage in einem US-Marinelabor auf dem Boden des Pazifik. Nach seiner Pensionierung leitete er ein Unternehmen, das sich der Nutzung der Meere widmete, wobei er auch mit dem französischen Meeresforscher Jacques Cousteau zusammenarbeitete. Zudem schrieb er zwei Romane. Nach seinem Tod ist John Glenn der letzte Überlebende des Mercury-Projekts. (APA, 11.10.2013)

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Äthiopien nimmt Ostafrikas größte Sternwarte in Betrieb

Addis Abeba - Als ersten Schritt seines neuen Weltraumforschungsprogramms hat Äthiopien am Freitag die größte Sternwarte Ostafrikas eingeweiht. Das 2,5 Millionen Euro teure Projekt solle die astronomische und astrophysikalische Forschung in einer der wachstumsstärksten Volkswirtschaften auf dem Kontinent vorantreiben, erklärte der Observatoriums-direktor, Solomon Belay.

Link Ethiopian Space Science Society (ESSS): http://www.ethiosss.org.et/index.php/en/

Die Sternwarte in 3.200 Metern Höhe im Entoto-Gebirge am Rande der Hauptstadt Addis Abeba ist mit zwei Teleskopen bestückt, die einen Durchmesser von je einem Meter haben. Offiziell wurde die Einrichtung am 19. Oktober eröffnet. Sponsor des Projekts ist der äthiopisch-saudi-arabische Großunternehmer Mohammed Alamoudi, betrieben wird die Sternwarte von der Ethiopian Space Science Society (ESSS). Auch ein zweites Observatorium im Norden des Landes ist bereits geplant. Das Weltraumprogramm könne einen Astronomie-Tourismus auslösen und das Land für internationale Forscher interessanter machen. Schon in drei Jahren soll nach Angaben der Gesellschaft für Weltraumforschung der erste äthiopische Satellit ins All befördert werden. (APA/red, derStandard.at, 18.10.2013)

600-Kilo-Stück des Meteoriten von Tscheljabinsk geborgen

Am 16. Oktober haben Taucher einen rund 600 Kilo-gramm schweren Brocken geborgen, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um das bisher größte gefundene Bruchstück jenes Meteoriten handelt, der im Februar über der russischen Stadt Tscheljabinsk niedergegan-gen war. Experten schätzen, dass das Objekt einen Durchmesser von bis zu 20 Metern und eine Gesamt-masse von 10.000 Tonnen hatte, als es am 15. Februar

Komplizierte Bergung (Foto: Reuters)

2013 in die Erdatmosphäre eintrat. Die durch seine Explosion ausgelöste Druckwelle beschädigte tausende Gebäude, geborstene Fensterscheiben verletzten etwa 1.500 Menschen. Es war das größte derartige Ereignis seit über 60 Jahren. (red/tasch, derStandard.at, 18.10.2013)

Weitere aktuelle Weltraum-News: http://news.oewf.org/

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