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1 Mobiles Beschichtungssystem RG TEC II Bedienungsanleitung Mit uns zum Erfolg Royal Gold Group Inh. H. Akbaba Altmühlstr.10 D-93059 Regensurg Tel.: +49-(0)941 – 382 230 30 Fax: 49-(0)941 – 382 230 37 Email: [email protected] Homepage: www.real-gold.info

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Mobiles Beschichtungssystem RG TEC II

Bedienungsanleitung

Mit uns zum Erfolg

Royal Gold Group

Inh. H. Akbaba Altmühlstr.10

D-93059 Regensurg Tel.: +49-(0)941 – 382 230 30

Fax: 49-(0)941 – 382 230 37 Email: [email protected]

Homepage: www.real-gold.info

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Dieses Handbuch ist urheberrechtlich durch Royal Gold INDUSTRIES H. Akbaba

geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Weitergabe ist verboten und wird

strafrechtlich verfolgt!

!!!!Royal Gold übernimmt keine Garantie dass eine Beschichtung bei

verschiedenen Metallen immer möglich ist, gerade bei Aluminium, Magnesium

und Titan und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die Sie mit dem

System verursachen. Bitte beachten Sie alle Sicherheitsbestimmungen!

Inhaltsverzeichnis:

Seite 03 Kapitel 1 - Begrüßung Seite 04 Einführung Seite 05-07 Kapitel 2 – Mechanische Eigenschaften - Geräteaufbau Seite 08–12 Kapitel 3 – Elektrische Eigenschaften Seite 13-14 Kapitel 4 – Beschichtungsmittel – Poliermittel - Arbeitsschritte Seite 15-16 Kapitel 5 – Sicherheit Seite 17 Kapitel 6 – Wahl der richtigen Elektrode Seite 18-19 Kapitel 7 – Vorbereitung der Elektrolyte Seite 20 Schaubild – Übersicht der Beschichtung Seite 21 Kapitel 8 – Arbeitsschritte und Vorgehensweise Seite 22 Kapitel 9 – Einführung in die Oberflächenvorbehandlung Seite 23-29 Kapitel 10 – Step-by-Step Vergolden von verchromten Teilen Seite 30-31 Kapitel 11 – Step-by-Step Vergolden nicht-verchromter Teile Seite 32 Kapitel 12 - Wissenswertes – Problembehandlung Cleaning Seite 33 Problembehandlung Aktivieren Seite 34 Kapitel 13 Goldbeschichtung Seite 35 Kapitel 14 Problembehandlung Gold Seite 36 Kapitel 15 Entchromen und Problembehandlung Seite 37 Kapitel 16 Silberbeschichtung – Problembehandlung Seite 38 Kapitel 17 Leitfaden Gelb-Goldmixer Seite 39 Kapitel 18 Leitfaden Weißgold-Mixer Seite 40 Kapitel 19 Leitfaden Grüngold-Mixer Seite 41 Kapitel 20 Leitfaden Rosegold-Mixer Seite 42 Kapitel 21 Leitfaden Bronze-Mixer und Weißbronze Seite 43 Kapitel 21 Nickelbeschichtung – Problembehandlung Seite 44-49 Kapitel 23 Leitfaden Chrom-Mixer, Schwarzchrom Mixer Chrombeschichtung - Problembehandlung Chrombeschichtung auf Kupfer und Messing Seite 50-51 Kapitel 24 Kupfer alkalisch oder sauer Seite 52 Kapitel 25 Vergolden von Zink Seite 53 Kapitel 26 Pflege und Wartung Seite 54-57 Kapitel 27 Tipps zur Beschichtung Seite 58 Kapitel 28 Reparatur defekte Goldschicht Seite 59 Kapitel 29 Weitere Metalle zur Beschichtung Seite 60 Kapitel 30 Platin - Leitfaden Beschichtung mit Platin Seite 61 Kapitel 31 Leitfaden Beschichtung Silber mit Gold Seite 62 Kapitel 32 Leitfaden Beschichtung Alu m. saurem Kupfer Seite 63 Kapitel 33 Leitfaden Alu Durchführung 2 Seite 64 Kapitel 34 Beschichtung auf Aluminium mit Aluvorbehandler Seite 65 Kapitel 35 Leitfaden mit Aluplate Seite 66-67 Kapitel 36 Silberleitlack, Vergolden einer Muschel Seite 68 Kapitel 37 Sicherheitsdatenblätter (auf CD) Seite 69-71 Kapitel 38 Erklärung Hochfrequenz Impuls Verfahren

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Kapitel 1

Begrüßung

Herzlich Willkommen im Reich der mobilen Beschichtung und vielen Dank für Ihr Vertrauen, das Sie mit dem Kauf unseres Systems uns entgegengebracht haben. Dieses System ist einer gewöhnlichen Tauchgalvanikanlage fast ebenbürtig und dieser in mancher Hinsicht weitaus überlegen und hat zusätzlich noch unzählige Einsatzmöglichkeiten. Schlagworte sind: mobil, ohne Ab- und Ausbau, direkt am Fahrzeug, völlig größenunabhängig, Teilbe-schichtungen, keine Betriebsgenehmigung und Umweltauflagen, keine Werkstatt oder Halle nötig, keine teuren Zusatzkosten, kein Gefahrgut und Säuren Sie benötigen zum Beschichten NUR dieses System und 230 Volt Strom, bzw. eine 12 Volt Fahrzeugbatterie mit einem Wandler mit mindestens 30 Watt Leistung, sonst nichts! Es verfügt über eine moderne Technologie HFP mit Industriestandard. D.h. Sie können 24 Stunden rund um die Uhr beschichten. Durch den Einbau eines Lüfters gibt es keine Überhitzung, so dass das Gerät nicht plötzlich abschaltet. Das System ermöglicht Ihnen schnell, einfach und praktisch alle leitfähigen (also metallischen und verchromten Oberflächen, auch verchromten Kunststoff) mit edlem und echten 24 Karat Gold, Silber, Platin, Chrom, Rhodium, Nickel, Kupfer und Palladium zu beschichten. Bitte beachten Sie, dass die Technologie und das Design dieses mobilen Beschichtungssystems international patentrechtlich geschützt sind und nicht kopiert werden dürfen! Dieses Handbuch enthält alle wichtigen Tipps, Tricks und Anleitungen, die aus mehr als 20-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet der elektrochemischen Beschichtung aus unserem Netzwerk zusammen getragen wurden. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlern, Ingenieuren, Laboren und Fachleuten zusammen, um so eine ständige Weiterentwicklung unserer Produkte vornehmen zu können. Wir geben Ihnen sehr gerne unser Wissen weiter, damit auch Sie als unser Partner von diesen Erfahrungen profitieren können und viele Fehler schon von Beginn an vermeiden, wenn Sie dieses Buch aufmerksam durchlesen! Sie sind bei uns in guten Händen und dürfen sich jederzeit an uns wenden. Dies ist unser Vorteil und Service für Sie. Wir sind persönlich erreichbar, kostenlos und ohne Hotlines! Wir kennen die Geräte bestens und helfen Ihnen dabei, um Sie noch sicherer in der Anwendung unserer Systeme zu machen. Unser Tipp: lesen Sie zunächst z.B. das Thema Vergolden von verchromten Gegenständen durch und üben dann. Sie sehen wie einfach es geht und gewinnen an Routine. Eine kostenlose Nachschulung in unserem Haus steht Ihnen jederzeit zu! Wir wünschen Ihnen viel Spaß und viel Erfolg Ihr ROYAL GOLD TEAM

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Einführung

Das mobile Beschichtungssystem beschichtet mittels eines Handapplikators der sehr gut in der Hand liegt. Dies gestattet Ihnen daher an jeder gewünschten Stelle eines zu beschichtenden Objekts arbeiten zu können. Sie können damit feinste Arbeiten ausführen, z.B. an Autofelgen lediglich den Stern oder feinste Teile auch von der Innenseite her vergolden, was bei gewöhnlichen galvanischen Tauchverfahren z.B. durch Luft- und Blasenbildung nicht möglich ist. Der Minus-Kontakt der Stromquelle des Beschichtungssystems wird durch die Krokoklemme an dem zu beschichtenden Teil angebracht, der Plus-Kontakt des Systems ist mit dem Handapplikator verbunden. In den Handgriff wird ein Anodenstab eingeführt und diese Anode wird mit einer saugfähigen Baumwollmanschette versehen. Diese Manschette dient als Reservoir und hält die konzentrierte Beschichtungslösung fest. Diese Lösung ist leitfähig und schließt somit beim Kontakt mit der leitfähigen Oberfläche den Stromkreis. Dies bewirkt nun, dass die Goldionen elektrisch von der Baumwoll-Manschette auf das Werkstück mittels Hochfrequenzimpulsverfahren (HFP) übertragen werden und dort auf der Oberfläche fest und dauerhaft anhaften. Diese verwendeten Beschichtungs-lösungen sind so konzipiert, dass sie nicht leitfähige Oberflächen wie Kunststoff oder Autolack nicht angreifen und beschädigen. Trotzdem sollte als Vorsichtsmaßnahme immer der Lack und andere Fahrzeugteile sorgfältig abgedeckt und abgeklebt werden. Karosserieteile aus Aluminium könnten beim Kontakt mit den Flüssigkeiten fleckig oder Lack älterer Fahrzeuge könnte stumpf werden und es entsteht unnötiger Zeitaufwand diese wieder heraus zu polieren. Aus diesem Grund ist die Beschichtung von Fahrzeugteilen ohne abmontieren der Teile direkt am Fahrzeug bzw. das Beschichten aller möglichen Gegenstände im eingebauten Zustand überall möglich, was einen immensen Vorteil gegenüber allen anderen Beschichtungs-Systemen darstellt: Abgebaute Teile sitzen nie wieder richtig fest, klappern oder sehen nicht mehr gut aus. Beim Ab- und Anbau werden teilweise Halteklammern oder das Teil an sich beschädigt. Dies kostet Geld, Zeit und Nerven! Oder die Teile müssen in der Regel zum Galvaniker versandt werden (teure Verpackungs- und Versandkosten, lange Wartezeiten sind die Regel). Bis diese dann dort angekommen sind und beschichtet werden, wieder zurück geschickt und montiert werden können vergehen Wochen. Alle dekorativen verchromten Fahrzeugteile sind in der Regel verchromter ABS Kunststoff. Unter der dünnen Chromschicht befindet sich immer eine Nickelschicht, die wir zum Beschichten benötigen! Die Real Gold Beschichtungstechnik benötigt hier einfache 3 Schritte um verchromte Teile mit Gold zu beschichten! Sie werden staunen wie schnell eine Beschichtung angebracht wird! Der 1. Schritt: Entchromen Wir entfernen mit dem Entchromer und dem Handgriff der 1.Stufe und Schalter auf Gelbem Licht einfach und schnell die Chromschicht, ohne dass die darunter liegende Nickelschicht zerstört wird. Der Unterschied zwischen Chrom und Nickel wird schnell sichtbar. Der 2. Schritt: Nickel Aktivator. Die Nickelschicht, die durch das Entchromen freigelegt wurde wird mit Stufe 2 aktiviert, also von einsetzender Oxidation befreit, so dass Sie im Anschluss sofort mit Gold beschichtet werden kann. Der 3. Schritt: Goldbeschichtung oder andere Edelmetalle: Nun wird auf die aktivierte Nickelschicht mit Stufe 4 (Stufe 3 wäre vernickeln, ist bereits vorhanden) elektrochemisch das echte 24 Karat Gold aufgebracht, welches recht schnell einen satten echten Goldglanz entwickelt! Die Goldanhaftung auf der Nickelschicht ist ausgezeichnet und entspricht derselben Qualität wie gewöhnliche Galvanikanlagen mittels Tauchverfahren. Es wurde ein erheblicher Aufwand in Forschung und Technik betrieben, damit die Beschichtung mit unserem System leicht und schnell durchgeführt werden kann. Bei exakter Vorgehensweise besticht das Endergebnis durch einen außergewöhnlichen Glanz und lebenslanger Beständigkeit der Beschichtung! Unser Real Gold System erhalten Sie komplett ausgestattet mit allem wichtigen Zubehör, um sofort anfangen zu können. Der Inhalt dieses Handbuches gibt Ihnen alle notwendigen Informationen über das System selbst, das Zubehör und Flüssigkeiten und die richtige und sichere Anwendung und den Umgang mit diesem Beschichtungssystem. Das Real Gold System ist speziell für den Gold-beschichtungsmarkt entwickelt worden. Das Design beinhaltet viele Vorteile wie Komfort, Einfachheit, Beständigkeit und Effizienz. Die mechanischen Eigenschaften beinhalten folgendes:

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Kapitel 2

Mechanische Eigenschaften - Geräteaufbau

Rollgestell mit Sitz: Der Anwender sitzt sehr bequem auf einem robusten und kompakten ergonomisch geformten Sitz, der oben auf dem Gestell angeschraubt wird. In dem beweglichen Gestell wird von vorne das eigentliche Beschichtungssystem untergebracht. Das System kann jederzeit leicht und einfach entnommen werden. Es sind alle wichtigen Komponenten des Systems darin enthalten. Der Anwender kann an jeder gewünschten Stelle beschichten und hat sämtliche hierzu benötigte Materialien und Zubehör immer sofort an Ort und Stelle zur Verfügung. Das Gestell ist somit ein rollbarer Arbeitsplatz. Mehr brauchen Sie zum Beschichten nicht. Der Stromanschlussstecker befindet sich am hinteren Teil in der Mitte des Gerätes. Stecken Sie den Adapter in das Gehäuse und das andere Ende in eine 230 Volt Stromsteckdose. Die 4 Handgriffe befinden sich am vorderen Teil des Systems und werden oberhalb der 4 Becher an der Stableiste eingehängt. Jeder Griff hat seinen festen Platz. Die 4 Becher für die Lösungen sind beschriftet und werden in den vorgesehen Platz 1-4 gestellt. Dort sind sie sicher aufbewahrt, es kann zu keiner Verwechslung kommen und Sie können durch einen Schraubdeckel gerade für den Transport fest verschlossen werden. Es gibt kaum Geräte die für jeden Prozess einen eigenen Handgriff haben!

Am hinteren Teil befindet sich ein Ablagefach, welches einfach entnommen werden kann. Dort kann weiteres Zubehör für die Arbeit gelagert werden, welches später noch exakt erläutert wird. Wenn an einer Stelle des Fahrzeuges die Beschichtung abgeschlossen wurde, rollt der Anwender einfach an eine andere Stelle des Fahrzeuges und hat so einen modernen kompletten beweglichen Arbeitsplatz. Dadurch spart man Zeit und Nerven und arbeitet schnell und effizient! Handgriffe: Das System beinhaltet 4 Handgriffe, einen für jeden Prozess. Das Herzstück ist ein Griff aus Edelstahl Härtegrad 300 ummantelt mit einem leichten polymeren Griff. Am oberen Ende des Griffes befindet sich ein Plastikhaken um so den Griff nach jedem Gebrauch über den Bechern an der Leiste einhängen zu können. Am unteren Ende jedes Griffes befindet sich eine ¼ Zoll Öffnung, in die die Anodenstäbe eingeschoben und mit der dortigen Schraube befestigt werden ohne dafür ein spezielles Werkzeug benützen zu müssen. Dies hat den Vorteil, dass nach Arbeitsende die Anode mit samt der Manschette einfach abgeschraubt und in dem verschlossenen Becher aufbewahrt werden kann. Auch diese Schraube ist mit Kunststoff beschichtet um so ein zerkratzen des zu beschichtenden Teils beim Kontakt zu verhindern. Das obere Ende des Griffes hat eine schmalere Öffnung in die der Kontakt-Stecker mit dem gewundenen schwarzen Stromkabel eingesteckt wird. In jeden Handgriff wird eine Elektrode eingeschoben und mit der Schraube fest verbunden. Die dicken Elektroden sind für die Stufen 1,2, und 3 und die dünne Elektrode ist für die Stufe 4 (Gold, Silber). Es gibt auch Kohle, Silber, Kupfer und Titan-Platin Elektroden für diverse Beschichtungen.

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Anoden-Stäbe oder auch Elektroden: Eine Elektrode –also Pluspol- ist aus Edelstahl und wird am unteren Ende der Handgriffe eingeschoben und mit der Schraube befestigt. 4 Anodenstäbe sind dem System beigefügt. Sie sind aus Edelstahl und alle gleich lang. 3 Stäbe sind ca. 6mm dick und einer am unteren Ende ca. 3 mm. Jeder Stab kann für jeden Beschichtungsprozess benutzt werden. Die dünnere Anode wird hauptsächlich für die Beschichtung mit Gold, Silber, Platin, Rhodium benutzt um somit so wenig wie möglich Materialeinsatz und -verlust zu haben. Beachten Sie bitte immer den gleichen Pad für die gleichen Flüssigkeiten zu benutzen. Auch die Anoden sollten beim Wechsel immer gründlichst gereinigt werden. Werden die Flüssigkeiten verunreinigt, führt dies zu unerwünschten Ergebnissen! Die Enden der Anoden sind leicht abgerundet, um so ein zerkratzen der Teile zu verhindern, falls sich die Manschette einmal abgenutzt hat und die Anode durchtritt.

Stabhalter/Kabelführung: Vor dem Gerät befindet sich eine Edelstahlleiste. Diese dient sowohl als Halterung der Griffe, als auch für die Befestigung der Stromkabel jedes einzelnen Griffes, um eine Verwechslung zu vermeiden. Jeder Griff hängt somit exakt über dem jeweiligen Becher mit seiner Lösung. Die Kabel sind gespult und können sich somit nicht gegenseitig verheddern und ziehen sich nach jedem Gebrauch wieder zusammen. Kontrollieren Sie vor jeder Arbeit, ob alle Stecker richtig festsitzen.

Gespulte Kabel: 5 schwarze gespulte und ausfahrbare Kabel befinden sich an dem Gerät. Voll ausgefahren sind sie ungefähr 1,70 m lang, in eingefahrenem Zustand ca. 31 cm. Die ersten 4 Kabel sind für die Anoden – Plus-, am letzten Kabel befindet sich eine Krokoklemme. Dies ist das Minus und wird mit der Klemme entweder an der Metallplatte angebracht oder direkt mit dem Werkstück verbunden (Vorsicht Kratzer oder Beschädigungen können entstehen, wenn Sie direkt an dem Teil bzw. direkt an der Vorderseite anknipsen oder anhalten). Die Kabel können sich nicht verheddern und kommen so nicht in Kontakt mit den darunter liegenden Bechern. Sie stören also nicht durch herumhängen und sichern so einen reibungslosen Ablauf während der Arbeit. Die Kabel sind der größten Belastung ausgesetzt. Real Gold hat daher großen Wert bei der Wahl der Materialien und der Verarbeitung gelegt. Während der Beschichtung werden die Griffe gewöhnlich gedreht. Die Kabel werden durch ihr spezielles Design nicht überdehnt oder beschädigt, auch können die Flüssigkeiten bei Kontakt keine Schäden bewirken, da die Griffe mit Kunststoff überzogen und somit nicht leitfähig sind. Stromanschlüße: Wie in der Abbildung 1 gezeigt befinden sich an der Vorderseite des Systems 6 Kontaktstecker genau über dem Spannungsanzeiger. Das gedrehte Kabel mit der Krokoklemme ist mit einer der beiden außenliegenden schwarzen Kontaktstecker verbunden. Dieses Kabel ist das Minus/Erde, die den Stromkreislauf schließt. Der Anwender bestimmt wo sich dieser Anschluss befinden soll. Ist er Rechtshänder steckt er ihn in die schwarze Buchse auf der linken Seite, ist er Linkshänder eben einfach auf die rechte Seite des Gerätes! Die 4 inneren Kontaktstecker sind mit den Handgriffen verbunden. Beachten Sie bitte, dass jeder Handgriff richtig an seinem Platz angeschlossen und benutzt wird, da jeder Griff eine eigene bestimmte Spannung aufweist. Hierzu wurden die Plätze entsprechend gekennzeichnet: Siehe Foto oben!

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Nummer 1: ist für den Griff für das Elektrocleaning mit GRÜNEM LICHT oder Entchromen Mit GELBEM LICHT (Hebelstellung am Gerät) Nur diese Stufe wird mit dem Spannungsumschalter GRÜNES/GELBES LICHT geregelt Nummer 2: ist für den Griff für das Aktivieren – kein Wechseln des GRÜN/GELB Schalters erforderlich Nummer 3: ist für den Griff für das Vernickeln - kein Wechseln des GRÜN/GELB Schalters erforderlich Nummer 4: ist für den Griff für das Vergolden, Versilbern, Verkupfern, Platinieren. Der Drehschalter Auf der linken Seite regelt NUR diese Stufe 4 wie hoch die Voltzahl sein soll! Bei zu hoher Spannung vergast Gold oder gibt dunkle Wolken und kann daher reguliert werden. Silber oder Kupfer werden z.B. bei zu hoher Einstellung sofort schwarz. Positionen der Chemikalien: #1: Entchromen / Elektrocleaner = Unsere neue Flüssigkeiten sind kein Gefahrgut mehr und daher nicht aggressiv zum beschichtenden Werkstück Getrennt in Entchromer und Cleaner! #2: Aktivator #3: Nickel #4: Gold oder entsprechend Silber, Chrom, Platin, Kupfer, Rhodium

Zusätzliche Becher, die in die Vorrichtung passen, können Sie bei uns bestellen.

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Kapitel 3

Elektrische Eigenschaften

Das Real Gold Beschichtungssystem erfüllt einige internationale Prüfrichtlinien. Es bestehen sowohl für den Anwender, als auch am Arbeitsplatz elektrische Schutzvorrichtungen. Das Beschichtungs-system verfügt über hochtechnologische und fortschrittliche Ausstattung, die die Handhabung äußerst sicher und Benutzerfreundlich machen. Die elektronischen Eigenschaften beinhalten folgendes: Mehrfache Stromanschlüße: Das System verfügt über 4 separate Stromanschlüße. Jeder der 4 Handgriffe verfügt über einen eigenen Stromanschluss, über das gespulte Stromverbindungskabel. Der Vorteil mehrfacher Stromanschlüße im Gegensatz zu einem Stromanschluss ist der, dass der Anwender nicht jedes Mal den Handgriff ein und ausstecken muß wenn er einen weiteren Arbeitsschritt erledigen will. Dies ist sehr umständlich und zeitaufreibend und führt oft zu Verwechslungen. AN/AUS Schalter / Verbindung für Entchromungsbehälter: Der Schalter für AN/Aus befindet sich auf der rechten Geräteseite. Die rote und schwarze Buchse dient dem Anschluss eines externen Behälters für einfacheres Entchromen:

Polaritäts-Schalter: Der Polaritäten-Wechsel-Schalter befindet sich auf der linken Geräteseite. Dieser gilt nur für den Handgriff Nr. 1, also für den Stripper/Cleaner-Prozess. Wenn der Anwender ein verchromtes Teil Entchromen und im Anschluss beschichten will, dann muß der Polaritätenschalter auf Stellung „Umpolen“ gestellt werden, also auf Position GELBES LICHT und verbleibt bis zum Ende der kompletten Beschichtung auf GELB. Ein Wechsel ist nicht erforderlich. Also bei ALLEN Chromteilen zum Entchromen = GELBES LICHT. Als Merkregel: Chrom verfärbt sich beim Entchromen gelblich = daher Stellung GELB! Dies dient auch als Test für unbekannte Metalle (Chrom oder Hochglanzpoliert zum Chromeffekt)

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Bei allen anderen Metallen die beschichtet werden sollen, muß der Anwender die Oberfläche zunächst reinigen/cleanen, daher muß der Polaritätenschalter auf Stellung „normale Polung“ also auf GRÜNES LICHT gestellt werden. Also bei allen Metallen zum Cleanen = GRÜNES LICHT Mit Ausnahme des Handgriffes Nr. 1 Entchromen/Cleaning werden alle anderen Polaritäten der Stromausgänge für die Handgriffe Stufe 2,3 und 4 vom System automatisch auf die richtige Polarität eingestellt umso jeden weiteren Beschichtungsschritt korrekt durchführen zu können. Es ist daher nicht nötig, dass der Anwender die Polarität bei jedem Schritt selbst ändert. Die Einstellung der richtigen Polarität für die Stufe 1 ist daher vor Beginn der Beschichtung festzulegen, abhängig von der Art und Beschaffenheit des Metalls. Im Folgenden bleibt der Schalter auf einer Position bis die Beschichtung abgeschlossen ist. Sehen Sie hierzu auch die jeweilige Schritt-für-Schritt-Beschreibung im Anhang!

Keine Stromjustierung: Wenn Sie das Beschichtungssystem einschalten, beobachten Sie bitte beide an der Vorderseite angebrachten Spannungsmesser. Beide Zeiger sollten jeweils auf ca. 12 Volt zeigen. Diese Werte sind werksseitig auf den richtigen Wert für jeden Beschichtungsprozess eingestellt, so dass der Anwender während der Arbeit nicht die Spannung ändern muß. Dies regelt das System automatisch. Es gibt also keinen Justierregler für die Änderung der Spannung! Schutz gegen Over-Strip und Schutz beim Aktivieren Stripping oder Aktivierung mit zu großer Spannung kann die Nickelschicht des Werkstückes zerstören. Gerade bei beschichtetem Kunststoff eine Katastrophe. Dieses Problem kennt das Real Gold Beschichtungssystem überhaupt nicht. Während der Stufe 1 und 2, Entchromen und Aktivieren justiert das System automatisch die Stromspannung und passt sich somit jedem Werkstück perfekt an, damit keine zu hohe Spannung an den Beschichtungsanoden entsteht. Dies schützt den Anwender vor einer unbeabsichtigten Zerstörung der Nickelschicht. Der Anwender kann also niemals das Werkstück beim Entchromen oder beim Aktivieren beschädigen oder dabei versehentlich Fehler machen. Das Gerät justiert alles von alleine. Sie haben also Zeit das Werkstück gründlich zu Entchromen, während das System die Nickelschicht schützt. Der Anwender kann beobachten wie der Spannungszeiger sich hin und her bewegt, bzw. sich absenkt während dem Entchromen oder Aktivieren. Bitte beachten Sie, dass es für den Schutz des Stromkreislaufes völlig normal ist, wenn die Spannung sich verändert und das Gerät immer wieder Anlaufgeräusche von sich gibt. Schutz vor Kurzschluss und Überspannung: Für jede der 4 Schritte wird eine Baumwollmanschette über die Elektrode gezogen. Diese dient als Reservoir für die jeweilige Flüssigkeit. Gleichzeitig wird dadurch die Flüssigkeit in elektrischem Kontakt zum Werkstück gebracht. Die Manschette dient gleichzeitig als elektrischer Isolator, so dass die Elektrode nicht direkt mit dem Werkstück in Verbindung kommt. Bei einfach gebauten Be-schichtungssystemen kann dieser Kontakt einen Kurzschluss verursachen der zur Zerstörung des Gerätes führt. Weiterhin kann es zu Funkenschlag kommen der das Werkstück beschädigt. Mit dem Real Gold System sind Kurzschlüsse und Funkenschlag durch die Verwendung hochtechnologischer Komponenten kein Problem und das Gerät ist entsprechend geschützt. Das Beschichtungssystem ermittelt den aktuellen Strombedarf und passt sich automatisch an. Bei evtl. Überspannung schaltet es automatisch ab und verhindert somit Kurzschlüsse, Funkenschlag und Überspannung. Dies ist sehr hilfreich da es öfters vorkommt, dass sich eine Manschette nach einigen

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Beschichtungsprozessen verbraucht und die Elektrode durchstößt. Dann kann es versehentlich zu einem direkten Kontakt zwischen Elektrode und Werkstück kommen, welcher für einige Geräte auf dem Markt die völlige Zerstörung bedeuten würde. Wichtig: Wir empfehlen Ihnen vor jeder Beschichtung den Zustand der Manschette zu überprüfen und bei Anzeichen von Verschleiß diese sofort gegen eine neue auszutauschen, allein schon aus dem Grund um das Werkstück vor Kratzern und Beschädigungen zu schützen! Trotz diesem Schutz sollten Sie niemals einen direkten Kontakt der Elektrode zum Werkstück provozieren. Der direkte Kontakt zweier Elektroden kann erhebliche Geräteschäden verursachen, die nicht unter die Gewährleistung fallen. Lassen Sie daher jeden Handgriff mit eingesteckter Elektrode über dem jeweiligen Becher hängen und stellen die Elektrode in den Becher. Die Becherwände verhindern ein versehentliches Zusammenbringen zweiter Elektroden. Benutzen Sie nur Originalteile und keine selbst hergestellten Manschetten! Intensitäts-Justierknopf: Der Justierknopf für die Goldbeschichtung befindet sich auf der linken Seite des Gerätes, unterhalb des Sitzes. Dieser Justierknopf kontrolliert die Ampere-Stärke mit der das Gold oder andere Metalle angebracht werden sollen. Dieser Knopf kontrolliert und beeinflusst nur und ausschließlich den Handgriff zur Beschichtung der Stufe 4. Der Justierknopf wird für gewöhnlich nur einmal am Tag eingestellt und bleibt für die ganze Dauer der Beschichtungen an einer Position. Hier wird nicht die Spannung, sondern die Amperezahl geregelt. Die Stellung auf 11 Uhr Position ist in der Regel völlig ausreichend.

Minimale Intensität = erreichen Sie durch rechts drehen, also im Uhrzeigersinn, Stellung 0 Maximale Intensität = erreichen sie durch links drehen, also gegen den Uhrzeigersinn Ein Justierknopf ist äußerst wichtig, da die Beschichtung von mehreren Faktoren abhängig ist wie z.B.: Temperatur, Goldkonzentration, Größe der Beschichtung usw. Eine minimale Einstellung bewirkt dass pro Strich über das Werkstück wenig Gold abgegeben und beschichtet wird. ACHTUNG: Eine zu hohe Intensität bewirkt dass zu viel Gold abgegeben wird und bewirkt einen dünnen braunen dunklen Goldton oder Goldschleier auf der Oberfläche. Ab einer zu hohen Spannung vergast das Gold und Sie sehen keine Reaktion mehr. Silber wird bei zu hoher Spannung schwarz, Kupfer brennt leicht an (kann auspoliert werden). Es wird zunächst empfohlen den Justierknopf auf MINIMUM einzustellen. Es erfolgt dann eine stufenweise Erhöhung der Justierung, Nachdem Sie mit der Goldbeschichtung mit einer frisch in Goldlösung eingetauchten Manschette angefangen haben. Beobachten Sie nun wie schnell das Gold von der Oberfläche aufgenommen wird. Stoppen Sie die Justierung wenn das Gold schon nach 2 bis 3 maligem Einstreichen aufgenommen wird. Es ist nicht tragisch wenn Sie die Justierung zu hoch eingestellt haben und sich bereits ein brauner Goldschleier gebildet hat, dieser verschwindet durch mehrmaliges Überstreichen mit der Manschette und kann auch heraus poliert werden. Real Gold empfiehlt hierzu die Anwendung des „Goldpflegemittels“ aus unserem Sortiment um diesen braunen Schleier oder andere Flecken zu entfernen und einen wunderbaren Glanz zu erzielen. Auch sind darin Komponenten enthalten die einen leichten Schutzfilm auf der Oberfläche hinterlassen. Es können hierzu auch andere leichte nicht-abrasive Autopolituren verwendet werden. Trotzdem haben unser Mittel den Vorteil, dass sie die beschichtete Oberfläche mild reinigen, um so einen hervor-ragenden Goldglanz erzielen und erhalten zu können. Weiterhin schützt es durch einen dünnen acrylhaltigen Schutzfilm auf der Oberfläche. Diese Mittel können Sie jederzeit bei Real Gold nachbestellen.

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Royal Gold

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Bringen Sie NIEMALS Pluspole zusammen !

Royal Gold Industries

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Kapitel 4

Beschichtungsmittel – Poliermittel - Arbeitsschritte

Alle unsere angebotenen Produkte sind speziell für diese Art der Beschichtung entwickelt worden. Unsere Partner verfügen über eine mehr als 20-jährige Erfahrung auf diesem Gebiet und wir sind weiterhin dabei diese immer noch besser zu entwickeln. Alle Produkte erfüllen daher einen sehr hohen Qualitätsstandard!

Oberflächenbehandlung: Der wichtigste Part der Beschichtung ist die Oberflächenbehandlung vor der eigentlichen Beschichtung. Nur wenn dies ordentlich und mit den richtigen Flüssigkeiten durchgeführt wurde erreichen Sie wirklich professionelle und langlebige Ergebnisse in Ihrer Beschichtung. Es gibt dazu 4 Hauptflüssigkeiten die Sie benötigen. Diese werden immer in Verbindung mit dem Beschichtungssystem eingesetzt. Cleaner: Diese Flüssigkeit ist sehr effektiv bei der Reinigung der Oberfläche. Sie entfettet und beseitigt Schmutz, und Oxidationsschichten wie Sie auf allen Metallen, besonders auf Silber und Kupfer zu finden sind. Dieser reinigt wie ein Ultraschallbad sämtliche Oberflächen. Aktivator: Dieser beseitigt effektiv die hartnäckigen Oxidationsschichten, die sich besonders bei Nickel und Edelstahl bilden und aktiviert beim Entchromen die freigelegte Nickelschicht zur besseren Aufnahme des Goldes. Ein ganz wichtiger Vorgang! Entionisiertes Wasser: Dieses Wasser ist Wasser in seiner reinsten Form. Alle organischen Inhalte wurden herausgefiltert. Dies sollte man zwischen den einzelnen Schritten bei der Beschichtung zum abspülen benutzen. Normales Leitungswasser kann zwar auch benutzt werden, dessen Inhaltsstoffe wie z.B. Kalk können aber unter Umständen die Beschichtung leicht erschweren. Chromentferner: Benutzen Sie diese Flüssigkeit zur schnellen und einfachen Entfernung der Chromschicht, da auf Chrom nicht beschichtet werden kann. Auch alte Schichten können entfernt werden, um eine neue glänzendere Chromschicht aufzutragen.

Metalle für die Beschichtung: Gold und Silber sind die am meisten eingesetzten Flüssigkeiten/Metalle für die Beschichtung. Trotzdem gibt es noch weitere interessante Produkte mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Kupfer z.B. dient als hervorragender Schutz gegen Korrosion. Es ist ein weiches Metall welches durch polieren im Anschluss die feinen Poren in der Oberfläche schließt und somit gegen Witterungseinflüsse schützt. Bei der Beschichtung von Zinn ist eine Schicht Kupfer sehr wichtig, da nur auf Kupfer im Anschluss das Versilbern möglich ist. Im Falle des Vergoldens von Zinn wird zuerst verkupfert, dann vernickelt und dann vergoldet. Die Einsatzmöglichkeiten unserer Beschichtungsmittel sind vielseitig. Sie werden sowohl in der Industrie für dekorative Zwecke wie Schmuck und Uhren oder Handys oder sogar zur Reparatur von Druckwalzen mit Kupfer in der Großindustrie eingesetzt. Weiterhin in der Tuningszene und sonstigen Möglichkeiten in der Oberflächenveredelung von leitfähigen Oberflächen, auch verchromten Kunststoff. Dies ist ein gigantischer Markt der sich Ihnen hier bietet. Nutzen Sie ihn!

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Weitere Zusätze für die Beschichtung: Hierzu zählen u.a. die Möglichkeit den Farbton oder die Gold Karat-Zahl der Beschichtung ändern zu können. Unter Verwendung kleinster Mengen dieser Zusätze können Sie z.B. zu Weißgold oder Rose Gold wechseln, oder Gold von 24 auf 18 oder sogar auf 9 Karat wechseln. Weiterhin auch Antikes Gold, bzw. Grün Gold herstellen, Bronze, Silber, Rhodium, Chrom, schwarzes Rhodium, Palladium. Weiterhin führen wir auch einen sogenannten Gelbildner. Dieses feine Pulver ermöglicht Ihnen die Flüssigkeiten der Metalle einzudicken, um so weniger Materialverlust zu haben. Damit können Sie sämtliche Elektrolyte, auch den Entchromer eindicken. Dieses Gel haftet am Werkstück und lässt sich so wunderbar verarbeiten.

Zubehör für die Stiftgalvanik: Für die Beschichtung feiner und filigraner Oberflächen gerade im Schmuckbereich führen wir sämtliche Produkte aus der Stiftgalvanik, wie z.B., Gold, Silber und Rhodium. Diese können ebenfalls eingedickt werden. Mit dem dünnen Stift können Sie wunderbar Kleinteile und selbst Gravuren beschichten. Diesen können Sie mit einem zusätzlichen Kabel an der jeweiligen Stufe am Gerät einstecken.

Ebenso können Sie mit der breiten Anode und einem größeren Pad größere Flächen schneller beschichten:

Polituren und Pflegemittel: Vor jeder Beschichtung, gerade bei gebrauchten Gegenständen ist das Polieren der wichtigste Schritt. Nur so erhalten Sie ein optimales Ergebnis und ermöglichen ein einfaches und schnelles Beschichten. Egal ob Sie per Hand oder mit dem Polierbock arbeiten möchten, wir führen jedes Produkt. Beim Polieren per Hand empfehlen wir unsere Polierpaste die so fein ist, dass Sie selbst Kunststoffoberflächen auf Hochglanz bringen ohne Kratzer zu hinterlassen. Wenn Sie getragenen Schmuck damit polieren werden Sie staunen, welchen Glanz diese Politur hervorbringt. Weiterhin führen wir besondere Pflegemittel für Gold und Silberbeschichtungen. Damit können Sie der Beschichtung den letzten Pfiff und den optimalen Glanz geben.

Unser Tipp: Es gibt viele Produkte auf dem Markt. Egal ob Sie mit dem Polierbock oder per Hand

polieren wollen. Erkundigen Sie sich was für Sie am geeignetsten ist. Wir beraten Sie gerne und nennen Ihnen auch weitere Experten, die Sie dabei beraten!

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Kapitel 5 / Sicherheit Wie bei jeder chemischen Flüssigkeit verhält es sich so: je mehr Sie über sie wissen, desto sicherer ist für den Anwender der Umgang! In diesem Kapitel wird Ihnen zum Umgang mit den Flüssigkeiten alles Wichtige erläutert, so dass beim Anwender eine erhöhte Sorgfaltspflicht im Umgang mit den Flüssigkeiten entsteht und somit die Gefahr einer missbräuchlichen oder falschen Benutzung durch den Anwender ausgeschlossen werden kann. Die verwendeten Flüssigkeiten sind speziell für das Beschichtungssystem hergestellt und abgestimmt und von höchster Qualität. Hiermit erzielen Sie auf fast allen metallischen Oberflächen einen hochschimmernden perfekten Glanz (außer auf Magnesiumlegierungen und auf einigen Aluminium-teilen). Es wurde ein erheblicher Aufwand in Technik und Entwicklung gesteckt, damit dieses System schnell, einfach und sicher zu bedienen ist. Bei richtiger Anwendung erzielen Sie eine anspruchsvolle Goldbeschichtung mit außergewöhnlichem Glanz und langer Beständigkeit. Die Flüssigkeiten die Sie für die 3 bzw. 4 Schritte zur Beschichtung benutzen, sind alle als Chemikalien eingestuft. Daher ist es besonders wichtig dass der Anwender sich mit jeder Flüssigkeit vertraut macht. Der Anwender sollte daher auf jeden Fall die jeweiligen Material-Datenblätter sorgfältig lesen und auch den Inhalt verstanden haben und auch die jeweiligen Sicherheitsvorschriften hierzu beachten. Diese Material-Datenblätter befinden sich auf der mitgelieferten CD. Bitte weisen Sie jeden sorgfältig ein, der dieses System benutzen soll. Obwohl die Flüssigkeiten als REIZEND deklariert sind, könnten bei falschem Umgang Gesundheitsschäden entstehen. Gerade beim Einnehmen oder Inhalieren der Dämpfe. Diese Warnungen sollten ganz klar verstanden sein und im Umgang mit den Stoffen als aller erstes berücksichtigt werden! In Wirklichkeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung äußerst gering wenn Sie strikt alle Sicherheitsanweisungen beachten. Trotzdem besteht, wenn auch nur gering, die Gefahr der Gesundheitsgefährdung und wir sollten uns daran während des Umganges mit den Stoffen ständig daran erinnern. Der Anwender sollte immer folgende Grundsätze beachten:

1. Einstellung: Jede Person die das System benutzt, sollte eine eigene Einweisung im Umgang mit dem System und den Flüssigkeiten erhalten, um so höchstmöglichste Sicherheit für den Anwender und dem System zu gewährleisten.

2. Wissen: Wissen über die Flüssigkeiten, Wissen über die Prozedur, Wissen über die Vorsichtsmaßnahmen.

3. Risikoanalyse: Erzielung einer ständigen Verbesserung der Arbeitsanweisungen und Anwendung in der Praxis.

4. Aufforderung: Fordern Sie jeden Anwender auf seine Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen, Checklisten anzulegen und den Umgang mit dem System regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen.

5. Veränderungen: Jede Veränderung im Ablauf verursacht unerwünschte Resultate! Führen Sie Aufzeichnungen

6. Selbstschutz: Regelmäßige Kontrolle und Wartung des Systems und Zubehörs. Achten Sie auf ordnungsgemäßen Zustand. Tragen Sie immer die notwendige Schutzbekleidung (Schutzbrille, Handschuhe, Atemmaske gg. Dämpfe). Erstellung eines Notfallplans.

7. Fehler: Lernen Sie aus Fehlern. Führen Sie Aufzeichnungen um künftige gleiche Fehler zu verhindern.

8. Übung: Übung macht den Meister. Trainieren Sie regelmäßig mit dem System! 9. Denken Sie ständig daran: Unfälle im Umgang mit Chemikalien sind unnötig. Anwender die

im Umgang mit den Stoffen geübt sind, sind der Schlüssel zur Sicherheit Die Beschichtungslösungen sind industriell hergestellte Chemikalien und daher mit äußerster Sorgfalt zu behandeln. Alle Sicherheitsanweisungen müssen strikt befolgt werden. Der Arbeitsplatz muß über eine sehr gute Belüftung und Luftzirkulation verfügen (evtl. Absauganlage) Arbeiten Sie nicht in kleinen Räumen ohne Belüftung. Wenn Sie Zweifel an der richtigen Belüftung ihres Arbeitsplatzes haben, benützen Sie einen Ventilator oder eine Absauganlage, die den Dampf vom Anwender entfernt. Arbeiten Sie immer mit ausgetreckten Armen, also nicht genau unter dem Gesichtsbereich, da Sie sonst die aufsteigenden Dämpfe einatmen. Tragen Sie bei jedem Umgang mit dem Gerät und sämtlichen Zubehör auf jeden Fall IMMER die Schutzbrille und Gummihandschuhe oder Handschuhe aus Latex und eine Atemmaske gegen evtl. Dämpfe. Nach dem Beschichten waschen Sie sich bitte immer die Hände gründlich mit Seife ab. Wenn Sie längere Zeit beschichtet haben sollten Sie im Abstand von 2 Stunden Hände und

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Gesicht gründlich mit Seife reinigen! Dies ist gerade beim Beschichten bei wärmeren Temperaturen wichtig. Wenn Sie schwitzen und ihnen bei geneigter Haltung der Schweiß z.B. in die Augen läuft. Lassen Sie bitte immer die Sicherheitslabels auf den jeweiligen Flaschen um eine anschließende Verwechslung zu vermeiden. Alle Real Gold Company Beschichtungs-lösungen sind Nicht-Brennbar, d.h. Sie müssen keine Vorsichtsmaßnahmen für Brandschutz wie z.B. Feuerlöscher o.ä. bereit stellen. Betreiben Sie das Gerät immer an einem trockenen Platz und kontrollieren sämtliche elektrischen Leitungen. So verhindern Sie eine Gefährdung durch elektrischen Strom!

WARNHINWEISE: Verhindern Sie unbefugten Umgang mit den Flüssigkeiten und weisen Sie jeden im Umgang gründlich ein. Essen, Trinken und Rauchen Sie nicht während der Beschichtung und waschen Sie sich nach dem Gebrauch gründlich die Hände. Tragen Sie bei jedem Gebrauch Schutzhand-schuhe, Schutzbrille, Atemmaske (bei zu viel Dampfentwicklung) oder sonstige wichtige Schutzbekleidung, sorgen Sie für einen gut belüfteten Raum. Benutzen Sie niemals gewöhnliche Lösungen aus der Galvanik, bzw. für ein Tauchverfahren und niemals andere Lösungen als die von Real Gold Group angebotenen. Diese sind nicht auf das System abgestimmt und können das System beschädigen. Sie verlieren nicht nur den Garantie-Anspruch, sondern Verstoßen auch gegen den geschlossenen Kaufvertrag mit Real Gold Company! Die von Real Gold Group vertriebenen Goldlösungen enthalten keine freien Cyanide, wie viele Tanklösungen. Alle Lösungen sind so konzipiert worden, dass ihre Zusammensetzung bei richtiger Anwendung sicher, gesundheitlich unbedenklich und anwenderfreundlich sind. Lösungen und Inhaltsstoffe die krebserregend, hautirritierend, oder starke Dampfentwicklung verursachen wurden so gut wie möglich vermieden. Die Real Gold Beschichtungslösungen sind nur für den professionellen Gebrauch bestimmt. Sie sind daher nicht für die Personen bestimmt, die nicht mit deren Umgang eingewiesen wurden. Halten Sie alle Lösungen immer außer Reichweite fremder Personen und vor allem von Kindern.

Lagern Sie alle Flüssigkeiten bei Zimmertemperatur, da nur so eine optimale Funktion gewährleistet wird! Zu kaltes Gold reagiert nicht oder nur sehr schwer!

Entsorgung von gebrauchten Lösungen Die Menge von gebrauchten und zu entsorgenden Lösungen ist sehr gering, so dass Sie sich nicht um ein besonderes Abfallentsorgungssystem kümmern müssten. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall bei Ihrer zuständigen Behörde. Geringste Mengen könnten laut Aussage mehrerer Entsorgungsbetriebe und Ämter in kleinen Gaben der öffentlichen Kanalisation zugeführt werden! Trotzdem sollte sich jeder professionelle Anwender -unabhängig von der anfallenden Abfall- menge- darum bemühen, seinen Abfall in umweltfreundlicher und geeigneter Weise zu entsorgen. Die von Real Gold gelieferten Lösungen werden in Plastikflaschen geliefert. Diese werden in der Regel beim Beschichten völlig entleert. Waschen Sie die Flaschen mit Leitungswasser 2-3-mal aus und entsorgen diese dann zusammen mit ihrem sonstigen Kunststoff. Die Entstehung von flüssigen Abfallstoffen erfolgt in erster Linie durch das Absprühen nach den jeweiligen Stufen mit Wasser. Das Brauchwasser sollte gekennzeichnet in geeigneten Fässern an einem sicheren Platz gelagert werden. Es wird empfohlen das Brauchwasser bei Ihrem örtlichen Entsorger abzugeben. Real Gold empfiehlt auf keinen Fall die flüssigen Abfallstoffe welche Cyanid-, Nickel- oder Chromrückstände enthalten einfach in den Abwasserkanal zu schütten!! Unabhängig wie wenig Rückstände sich darin befinden oder wie verdünnt die Lösung ist. Bevor Sie also ihre Tätigkeit aufnehmen, sollten sie sich mit ihrem örtlichen Entsorger in Verbindung setzen, bzw. sich bei ihrer zuständigen Behörde entsprechende Auskünfte einholen. In vielen Gemeinden und Städten gibt es ein sog. Umweltmobil welches in der Regel alle Gefahrenstoffe sammelt und entsorgt.

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Kapitel 6

Wahl der richtigen Elektrode

Unsere große Auswahl an passenden Elektroden ermöglicht Ihnen eine Erleichterung in der

Beschichtung.

Die Edelstahlelektroden können sie in der Regel für alle Beschichtungen benutzen.

Natürlich können Sie damit auch vergolden, verkupfern, hierbei können aber bei manchen

Beschichtungen Schwierigkeiten auftreten. Optimale Ergebnisse erhalten Sie wenn Sie die

empfohlenen Elektroden benutzen.

Die Kohlelektrode ist eine sehr hilfreiche Stütze bei verschiedensten Beschichtungen. Sie

färbt zwar den Pad und die Flüssigkeit ein, dies ist aber überhaupt kein Problem für das

Elektrolyt und die Beschichtung.

Die Platinelektrode beschichtet auch auf hohem Niveau wie die Kohleelektrode, mit dem

einzigen Unterschied, dass sie die Elektrolyte nicht verfärbt.

Der große Vorteil bei der Silber- und Kupferelektrode ist der, dass Sie bei der Beschichtung

mit weniger Material und weniger Zeit arbeiten können.

Beschichtungsprozess Art der Elektrode Alternative

Entchromen Edelstahl ----

Cleanen Edelstahl ----

Aktivieren Kohle ----

Kupferbeschichtung Kohle

Kupfer

Platin

Bronze – Weißbronze Kohle ----

Chrom Kohle ----

Silberbeschichtung Silber

Platin

Kohle

Goldbeschichtung Platin Kohle

Palladium Platin Kohle

Platin Kohle ----

Zusatzgold und sämtliche

Mischungen wie Weißgold,

Rosegold

Platin ----

Technische Tipps:

- Silber- und Kupferelektroden geben während der Beschichtung mit Kupfer und Silber

Metallteile aus ihrer Substanz ab und reichern die Elektrolyte mit dem Metall an. Dadurch

verkürzt sich die Arbeitszeit erheblich. Eignet sich auch hervorragend bei großen Flächen!

- Reinigen Sie niemals die Platinelektrode mit einem Scheuermittel. Um Flecken o.ä. von der

Elektrode zu entfernen gehen Sie wie folgt vor:

Stecken Sie die Platinelektrode in einen Handgriff und verbinden Sie diese mit dem

Pluskabel. Nehmen Sie eine Edelstahlelektrode mit einem Pad, stecken diese in einen

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Handgriff und verbinden diese mit dem Minuskabel. Stellen Sie die Spannung auf 6 Volt

und reinigen mit dem Aktivator die Platinelektrode, bis alle Flecken verschwunden sind.

Kapitel 7

Vorbereitung der Elektrolyte

Es wird grundsätzlich empfohlen alle Chemikalien vor dem Benutzen zu erwärmen! Dies ist

z.B. in der Mikrowelle sehr einfach (Gefäß ohne Pad geöffnet einstellen!!!)

Zum Beschichten mit dem Goldelektrolyt, befestigen Sie einfach die negative Elektrode also

die Kathode (das schwarze Kabel mit dem Krokoclip) am Werkstück und tragen mit der

positiven Elektrode (rotes Kabel mit Handgriff, Anode und Pad als Flüssigkeitsträger) das

Gold auf die betreffende Fläche auf. Tragen Sie das Gold bitte in kleinen langsam kreisenden

Bewegungen auf, bis Sie eine schöne satte Goldschicht aufgetragen haben. Spülen Sie die

Fläche mit Wasser und polieren Sie dann die Fläche mit einem Goldpflegemittel auf Glanz!

GELBGOLD 24 Karat Empfohlene Spannung: 9 Volt Erwärmen auf 30 Grad

WEIßGOLD Empfohlene Spannung: unter 3 Volt Erwärmen auf 30 Grad

Um mit Weißgold zu beschichten wird empfohlen die Spannung auf unter 3 Volt zu

reduzieren. Beachten Sie beim Beschichten, dass Sie eine gleichbleibende und schnelle

Beschichtung durchführen und nicht zu lange auf einer Stelle stehen bleiben.

PLATIN / PALLADIUM Empfohlene Spannung: bis 9 Volt Erwärmen auf 30 Grad

Beschichten Sie hier immer auf einer dünnen Goldschicht bei einer Spannung bis 9 Volt.

Auftrag wie beim Gelbgold, wobei die Abscheidung etwas langsamer ist.

RHODIUM Empfohlene Spannung: bis 6 Volt Erwärmen auf 35 Grad

Die Beschichtung mit Rhodium geht etwas langsamer als mit dem Gold.

SILBER Empfohlene Spannung: unter 3 Volt Erwärmen auf 35 – 40 Grad

Wenn Sie mit Silber beschichten, beachten Sie bitte, dass dies nur auf Kupfer- oder

Goldschichten geht. Reduzieren Sie die Spannung auf unter 3 Volt. Stellen Sie sicher, dass

Sie die Beschichtung in schnellen konstanten und kreisförmigen Bewegungen durchführen

und nicht an einer Stelle länger bleiben, sonst kann sich dort eine schwarze Anhaftung bilden.

Sollten sich solche Flecken oder auch milchige Krusten bilden, stoppen Sie die Beschichtung

und entfernen Sie diese mit einem Mikrofasertuch von der Oberfläche. Wiederholen Sie die

Beschichtung mit Silber und polieren im Anschluss die Oberfläche auf Hochglanz.

NICKEL Empfohlene Spannung: 4-6 Volt Erwärmen auf 45-60 Grad

Bei der Beschichtung mit Nickel ist darauf zu achten, dass Sie mit konstanten und schnellen

kreisförmigen Bewegungen arbeiten und nicht auf einer Stelle stehen bleiben!

CHROM Empfohlene Spannung: bis 7 Volt Erwärmen auf 45-50 Grad

Bewegen Sie den Anodenpad zügig über die Oberfläche und bleiben Sie nicht lange auf einer

Stelle stehen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie bei einer Temperatur von über 50 Grad.

Wenn Sie zu dick mit Chrom beschichten oder es sich auf der Oberfläche schwarz anlegt

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(dunkle Flecken) benutzen Sie eine gute Polierpaste oder verwenden Sie kurz eine

Polierscheibe und bringen diese Fläche damit auf einen tollen Chromglanz!

KUPFER Empfohlene Spannung: bis 6 Volt Erwärmen auf 35 Grad

Beschichten Sie Kupfer wie das normale Gold . Kupfer legt sich teilweise langsamer an, als

das Gold.

SAURES KUPFER Empfohlene Spannung: bis 6 Volt Erwärmen auf 35 Grad

Zunächst gründliches Reinigen und Entfetten der evtl. auch zerkratzten Oberfläche. Stellen

Sie sicher, dass auch in den Kratzern oder Tiefen bis in die tiefste Fläche gründlich gereinigt

wurde. Aktivieren Sie abhängig vom jeweiligen Metall die Oberfläche. Tauchen Sie den Pad

in die Kupferlösung und bringen Sie so eine große Menge auf die Oberfläche auf. So können

Sie die jeweilige Stelle mit Kupfer auffüllen. Tragen Sie unbedingt eine Schutzbrille. Es

dauert eine Weile, und einige Übung, um perfekt zu werden, aber das Kupfer soll in ein

dunkles matt-braunes Kupfer übergehen. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis der

Kratzer ganz aufgefüllt ist und die Oberfläche eine glatte Fläche bildet.

Polieren Sie dann mittels Polierscheibe das Kupfer auf Hochglanz. Sie können dann entweder

vernickeln oder direkt auf dem Kupfer vergolden, bis Sie eine einheitliche Goldschicht haben

und der Unterschied zwischen Grundmetall und dem Kupfer und auch der Kratzer nicht mehr

sichtbar sind.

Dies erfordert einige Übung!

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Kapitel 5

Vorgehensweise - Beschichtung -

Vergolden

Metallidentifikation

Leitfähig– nicht leitfähig – beschichtbar?

LEITFÄHIG

Oberflächenvorbehandlung? Kratzer?

NICHT Leitfähig ?

Andere Verfahren? Leitlack

VERCHROMT Andere Metalle Silberleitlack

prüfen ob Fläche überall leitfähig

Schalter GELB – bzw.

Wechsel der Polarität -

Entchromen bis Nickelschicht - Wässern

Schalter GRÜN - normale

Polarität

Elektrocleaning – Entfetten - Wässern

Aktivieren der Nickelschicht -

Wässern

Aktivierung vom Edelstahl

VERGOLDEN Wenn genug Nickel vergolden, wenn nicht

vernickeln, dann

vergolden

Fläche verkupfern, vernickeln

Beschichten

Vergolden -

Verchromen

Tipps:

Zunächst prüfen ob leitfähig oder nicht.

Matte Fläche = matte Beschichtung! Entfernung von Kratzern, sonstige Vorarbeiten?

Mit wenig Spannung beginnen, dann langsam erhöhen!

Oberfläche nicht berühren, saubere Handschuhe benutzen.

Richtig und alles Entchromen.

Nach jedem Schritt alles mit destilliertem Wasser abspülen!

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Kapitel 8

Arbeitsschritte und Vorgehensweise

Wir können die Vorgehensweise in der Beschichtung in 3 wichtige Schritte unterteilen: 1. Oberflächenvorbehandlung: Je intensiver Sie sich mit diesem ‚Schritt auseinandersetzen, je einfacher ist die Beschichtung im Anschluss. Wenn die Oberfläche matt wirkt, wird die Beschichtung ebenfalls matt. Je glänzender die Oberfläche – desto glänzender die Beschichtung. Kratzer, Dellen, Unebenheiten sind nach der Beschichtung weiterhin sichtbar. Rückstände von Oxidation, Rost, Fett, Dreck, Öle und Silikon können dazu führen, dass die Beschichtung im Anschluss fleckig, matt wird oder sich sogar wieder ablöst. Nehmen Sie sich also die Zeit und reinigen Sie die Flächen gründlich mit Entfetter, Politur oder polieren Sie mit dem Polierbock. 2. Entfetten!! Beschichten / Entchromen In diesem Schritt nutzen Sie unsere Beschichtungstechnik. Eine verchromte Oberfläche muss zunächst vollständig entchromt werden, da Gold auf Chrom nicht hält. Erst auf der komplett freigelegten Nickelschicht, die sich unter dem Chrom befindet kann Gold eine feste und dauerhafte Bindung eingehen. Andere Metalle müssen elektrochemisch gereinigt, also gründlich entfettet werden, was mit dem Cleaner vorgenommen wird. Mit dem Aktivator werden dann sämtliche Oxidationsschichten vom Stahl oder Nickel entfernt. Nutzen Sie zwischen den einzelnen Schritten entionisiertes Wasser und spülen die Flüssigkeiten vom Werkstück komplett ab. So vermeiden sie ein direktes zusammen treffen von Flüssigkeiten auf der Oberfläche, was zu unerwünschten Reaktionen führen kann. Im Anschluss beschichten Sie nun die Oberfläche mit dem Metall Ihrer Wahl. Egal ob Gold, Silber, Chrom, Platin, Kupfer, Nickel, Rhodium, Bronze, Grüngold, Zinn, Zink, alles ist möglich! Im Anhang haben wir sämtliche Möglichkeiten und Vorgehensweisen in einem Leitfaden zusammen gefasst. 3. Oberflächenpflege – Finish Durch Einsatz unserer Pflegeprodukte können Sie im Abschluss nochmals einen schützenden Film auf der Oberfläche anbringen. Denken Sie bitte bei jeder Beschichtung an diese 3 wichtigen Schritte

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Kapitel 9

Einführung in die Oberflächenvorbehandlung

Es sind 2 wichtige Schritte in der Vorbehandlung zu berücksichtigen: - das Polieren und - das Reinigen und Entfetten Je nach tiefe der Kratzer müssen Sie entscheiden ob Sie das Polieren per Hand oder mit der Maschine vornehmen wollen.

Handpolitur: Am besten bei kleinen leichten Kratzern

Tragen Sie Schutzhandschuhe Nehmen Sie eine Polierwatte oder Make Up Pads und unser leicht abrasives Poliermittel und entfernen so leichte Kratzer und Oxidationen

Maschinelle Politur: Am besten bei großen Flächen und tiefen Kratzern

Tragen Sie immer Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Haarnetz bei längeren Haaren Vermeiden Sie weite Kleidung, Schmuck Stellen Sie die Maschine auf einen ebenen Untergrund und befestigen Sie diese Üben Sie den Umgang mit den verschiedenen Scheiben und Pasten, um perfekte Ergebnisse zu erhalten.

Entfetten: Entfetten Sie im Anschluss mit Waschbenzin oder flüssiger Seife die Oberfläche gründlich. Wenn Sie mit Wasser abspülen sehen Sie anhand des Abperlens, ob die Fläche gründlich entfettet wurde.

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Kapitel 10

Step-by-Step Anleitung

Goldbeschichtung verchromter Teile

1. Metall-Identifikation durch Leitfähigkeitstester Der allererste Schritt bevor Sie mit dem Beschichten beginnen ist die Art des Metalls zu bestimmen, ob es überhaupt zu beschichten ist. Das Real Gold System erlaubt dem Anwender folgende Metalle mit Gold, Silber, Platin etc. zu beschichten: Kupfer, Silber, Messing, Edelstahl, Nickel, Blei, Zinn, Bronze, Aluminium in manchen Fällen, Gold. Einige Werkstücke sehen zwar so aus als hätten sie eine leitfähige Oberfläche, in Wirklichkeit aber sind sie lackiert oder mit Kunststoff beschichtet und somit nicht beschichtbar! Sie haben nur eine Chance den Gegenstand zu beschichten, wenn die Oberfläche leitfähig ist. Benutzen Sie also zuerst den Leitfähigkeitstester. Legen Sie zuerst 2 Batterien ein und prüfen Sie jedes Mal vor jeder Nutzung ob die Batterien ausreichend Ladung haben, um so ein richtiges Ergebnis zu erhalten. Dies geht ganz einfach: Halten Sie die Klemme an den Stift des Testers und schon leuchtet die Lampe auf. Wenn dies so ist halten Sie den Stift des Testers an das Werkstück und die Klemme an eine andere Stelle des Gegenstandes. Ist die Oberfläche leitfähig leuchtet die Lampe auf und Sie können den Gegenstand beschichten. Leuchtet sie nicht könnten Sie evtl. prüfen ob es erwünscht ist, wenn sich um lackiertes Metall handelt, z.B. den Lack oder die Kunststoffbeschichtung zu entfernen (entlacken oder abschleifen), also die leitfähige Schicht freizulegen und dann mit dem Beschichten zu beginnen. Dies wird im Anhang B ausführlich behandelt. Sollte z.B. ein Autoemblem beschichtet werden dessen Oberfläche einen Schutzlack hat, aber eigentlich beschichtbar wäre, müssen Sie (besser aber Ihr Kunde) das Teil ausbauen und mit einem Lackentferner behandeln. Diesen erhalten Sie in vielen Baumärkten oder Fachgeschäften. ACHTUNG: Bei der Verwendung von Lackentferner müssen Sie IMMER die Teile vom Fahrzeug entfernen, da dieser natürlich auch den Fahrzeuglack angreift und beschädigt! Nachdem nun die Leitfähigkeit der Oberfläche ermittelt wurde, müssen Sie prüfen ob es sich hierbei um eine verchromte Oberfläche handelt. Neueste Poliertechnik ermöglicht mittlerweile dass selbst hochpolierte Alufelgen aussehen, als wären sie verchromt! ACHTUNG: Beschichten Sie NIEMALS auf Chrom, das Gold hält nicht! Es wird fleckig und dunstig trüb. Es hat keinen richtigen Halt auf der Oberfläche und wird schon nach kurzer Zeit abgehen. Der Anwender muss also bei jeder silberfarbigen Oberfläche zunächst davon ausgehen, dass es sich um Chrom handeln könnte! Das Chrom muss auf jeden Fall vorher entfernt werden (Stripping Stufe 1, GELB), um die darunter liegende Nickelschicht freizulegen. Unter jeder Chrombeschichtung ist IMMER eine Nickelschicht. Dabei spielt es keine Rolle ob es verchromtes Metall oder verchromter Kunststoff ist. Die besten Ergebnisse erzielen Sie also wenn Sie auf der Nickelschicht mit Gold u.a. beschichten. CHROM-TEST: Um nun zu prüfen, ob es sich bei der Oberfläche um Chrom handelt gehen Sie wie folgt vor: Schalten Sie das Gerät ein, stellen den Polaritätenschalter auf GELBES LICHT. Platzieren Sie die Krokoklemme (Erde) am Werkstück. Nehmen Sie die Elektrode Nummer 1 (Stripper) und tauchen Sie die Manschette in die Flüssigkeit ein bis sie gut getränkt ist. Fahren Sie nun an einer verdeckten Stelle kurz über die Oberfläche. Handelt es sich um Chrom verfärbt sich die Manschette und die eigentlich transparente Flüssigkeit des Strippers in ein tiefes Gelb. Wenn es sich nicht Gelb färbt handelt es sich um Edelstahl, Silber oder andere Metalle. Bei einigen Edelstählen verfärbt sich die Manschette in ein leichtes braun, rot oder violett. Wenn also keine gelbe Einfärbung erfolgt, gehen Sie bitte weiter zu Kapitel 6 und folgen der dortigen Step-by-Step Anleitung für die Beschichtung nicht-verchromter Oberflächen. Beachte: Diese Vorgehensweise klingt zunächst hochkompliziert. Sie werden aber sehen dass dieser Test sehr schnell vollzogen werden kann. Außerdem gewinnen Sie an Erfahrung und Sie werden sehr schnell in der Lage sein, lediglich durch Inaugenscheinnahme eine verchromte Oberfläche zu erkennen. Es ist sich auch leicht zu merken, was in der Vergangenheit beschichtbar war und was nicht.

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2. Auswahl der Örtlichkeit des Beschichtens: Suchen Sie sich einen geeigneten Platz zum Beschichten. Es sollte sich immer um einen gut belüfteten und beleuchteten Raum handeln. Im Freien wäre natürlich die optimale Lösung. Beachten Sie bitte dass bei starkem Wind die Möglichkeit besteht dass die Dämpfe zu Ihnen geweht werden oder sogar die Flüssigkeiten in der Gegend herumwirbeln. Stellen Sie sicher, dass Sie ein geeignetes Verlängerungskabel haben (nicht im Lieferung enthalten) oder sogar einen 12 Volt Wandler für die Fahrzeugbatterie nutzen (optional erhältlich). Achten Sie auf geeigneten Spritzwasserschutz an der Stromversorgung!!!!! 3. Abdeckung des Fahrzeuges: Einige Plastikfolien sind dem Gerät beigelegt. Damit können Sie das Fahrzeug abkleben und ermöglichen den Flüssigkeiten direkt in die Auffangwanne zu gelangen und nicht am Fahrzeuglack herunter zu laufen (obwohl dieser nicht beschädigt wird) oder sogar auf den Boden zu gelangen (dies mag bei ihnen Zuhause möglich sein, gefällt dem Kunden aber gar nicht). Nehmen Sie das beigefügte Klebeband, platzieren Sie die Folie direkt unterhalb des zu beschichtenden Teils und befestigen dort die Folie. Die schwarze metallische Arbeitsplatte schieben Sie direkt unter die Stelle, je nach Höhe eine größere Wanne. An der einen Seite der Arbeitsplatte ist eine lange Rille eingearbeitet.

Nehmen Sie die Platte ab und fädeln dort die Folie ein. Legen Sie die Platte wieder zurück auf den Behälter. So gehen Sie sicher, dass die Flüssigkeit direkt in die Auffangwanne läuft. Die Flüssigkeiten müssen unbedingt aufgefangen werden und fachgerecht entsorgt. Beachten Sie vorhergehendes Kapitel „Flüssigkeiten und Sicherheit“. Die Abdeckung des Fahrzeuges erlaubt ein professionelles Arbeiten und die Flüssigkeiten verteilen sich nicht überall am Fahrzeug oder am Boden und minimiert somit die Zeit für die anschließende Säuberung erheblich. Einige Situationen erfordern eine spezielle Abdeckung der Fahrzeugteile, um einen Kontakt mit den Flüssigkeiten zu verhindern. Z.B. sind bei einigen Fahrzeugtypen Karosserieteile aus Aluminium und Titan. Bei Kontakt dieser Teile mit den Flüssigkeiten kommt es zu Fleckenbildung die unbedingt vermieden werden muß. Beachten Sie auch hier unsere Beschichtungstipps im Anschluss.

4. Vorbereitung der Anoden und Manschetten Führen Sie die Edelstahlanoden in die jeweiligen Handgriffe die an der Gerätevorderseite an ihrem festen Platz hängen. Die dicken Anoden sind für Stripper, Aktivator und Nickel, die dünnere für Gold. Die Manschetten gibt es in mehreren Ausführungen: Bauschig oder Mehrlagig. Beide Formen sind sehr saugfähig und bringen so ausreichend Flüssigkeit in Kontakt zum Werkstück so dass hiermit ein Strippen und Aktivieren der Oberfläche sehr einfach ist. Wenn Sie eine bauschige Manschette wählen oder eine die von der Anode rutscht dann wickeln Sie einfach ein kleines Gummiband mehrfach

Folienrille

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darum bis sie fest sitzt. Zum Strippen, Cleanen und Aktivieren eignen sich die bauschigen Manschetten am Besten. Bei Furchen und Zwischenräumen die mehrlagigen. Befeuchten Sie neue Manschetten mit reichlich Wasser, da es sonst zwischen Elektrodenstab innen und der Flüssigkeit von außen eine nicht leitfähige trockene Stoffbrücke gibt. Die Wassersprühflasche füllen Sie am besten mit destilliertem Wasser. Finden Sie selber heraus mit welcher Art von Manschette Sie besser zu Recht kommen. Beide Arten sind jederzeit bei Real Gold Company nachzubestellen. Erfahrungsgemäß lohnt es sich nicht diese selber herzustellen (falscher und zu harter Stoff, umständliches Vernähen) Für die Goldbeschichtung gibt es noch eine kleinere Version der Manschette um so wenig wie möglich Materialverlust an Gold zu haben. Bei größeren Oberflächen empfiehlt es sich aber doch eine größere Manschette zu benutzen.

5. Vorbereitung der Flüssigkeiten Nun ist es Zeit wieder an ihre Sicherheit zu denken: Jedes Mal wenn ihr System und das Zubehör mit Flüssigkeiten in Kontakt gekommen ist, sollten Sie mit größter Vorsicht damit umgehen und an die beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen denken. Die Flüssigkeiten auch in den geringsten Mengen können die Haut und die Augen reizen. Tragen Sie immer die Gummihandschuhe und die Schutzbrille und eine Atemmaske gegen evtl. Dämpfe. Verhalten Sie sich immer so wie auf den jeweiligen Datenblättern der Chemikalien beschrieben. Die Real Gold Systeme haben gerade im Bereich Sicherheit nicht gespart und auch hier im Handbuch werden Sie immer wieder an den sicheren Umgang mit den Flüssigkeiten erinnert. Unsere gelieferte Schutzausrüstung passt perfekt und behindert den Anwender nicht in seiner Arbeit. Vergewissern Sie sich nochmals dass jeder Becher an der richtigen Nummer sitzt. Becher 1 in Position 1 usw. Öffnen Sie nun den Becher der jeweiligen zu benutzenden Flüssigkeit. Hängen Sie den jeweiligen Applikator genau über den Becher, schrauben Sie die Elektrode fest ein und bestücken diese mit einer neuen und dichten Stoffmanschette. Kontrollieren Sie nochmals dass alle Steckverbindungen der Applikatoren fest am und im Gerät sitzen. Füllen Sie nun in jeden Becher im System die richtige Flüssigkeit! Verwechseln Sie diese niemals! Füllen Sie diese nur bis zur Hälfte auf! Wichtig: Stripper/Cleaner immer in die Nummer 1. Aktivator in Nummer 2, Nickel in Nummer 3 dort Alternativ Kupfer) , Gold in Nummer 4 (dort alternativ auch Silber, Chrom, Platin usw.) Tauchen Sie die Stoffmanschetten richtig in die Flüssigkeiten ein, so dass diese schön durchtränkt werden um so besser das Material leiten zu können.

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6. Chromentfernung:

Der erste Schritt ist das vorhandene Chrom von der Oberfläche zu entfernen. Gold hält nicht auf Chrom. Stellen Sie sicher, dass der Polaritäten Schalter auf der linken Geräteseite auf GELB steht. Wichtig: Ist das Gelbe Licht nicht an (also Grünes Licht leuchtet) können Sie das Chrom nicht entfernen. Mit Grünem Licht zu arbeiten bedeutet: Cleanen, d.h. Sie reinigen die Oberfläche elektrochemisch von Dreck, Fett und Öl. Bedenken Sie das Chrom vollständig zu entfernen. Sie sehen ganz schnell den Unterschied beim Strippen: zunächst wird das Chrom bläulich und wechselt dann in den rauchigen Nickelton. Positionieren Sie den Rollsessel genau vor das zu beschichtende Teil. Um das Herabtropfen von Chemikalien auf den Boden zu verhindern ist es günstig wenn Sie die Becher-Halterung so nah wie möglich an die Metallarbeitsplatte stellen! Das Gerät stellt die Spannung automatisch ein und Sie müssen daher nichts am Gerät einstellen! Nehmen Sie nun den Griff Nr. 1 für Stripper/Cleaner in die Hand. Tauchen Sie die Stoffmanschette richtig in die Flüssigkeit Nr. 1 ein, damit diese durchtränkt ist. Lassen Sie die überschüssige Flüssigkeit über dem Becher abtropfen und gehen dann in Richtung Werkstück. So verhindern Sie unnötigen Verlust von Flüssigkeiten. Um nun zu „Entchromen“ nehmen Sie das Kabel mit der Krokoklemme in die eine Hand und den Anodenstab Nr. 1 mit der getränkten Flüssigkeit Nr. 1 Stripper in die andere. Platzieren Sie die Spitze der Krokoklemme an die Seite des Werkstücks oder klemmen Sie diese an die Metallarbeitsplatte wenn das Werkstück darauf liegt. So stellen Sie dann den Stromkreislauf her. Sollte die Krokoklemme durch vieles benutzen rostig sein drehen Sie diese vorher in Höhe der Fassung mehrmals hin und her damit die Leitfähigkeit durch den Rost nicht unterbrochen wird und/oder sprühen diese mit Wasser ein. Drücken Sie nicht zu fest auf und legen Sie die Klemme an einer Stelle leicht an, damit keine Kratzer entstehen! Daher immer seitlich und niemals auf die Vorderseite anlegen! Führen Sie nun die Anode Nr. 1 zum Werkstück und beginnen damit leicht darüber zu reiben, bleiben Sie immer in Bewegung und nicht auf einer Stelle stehen, achten Sie darauf, dass immer genügend Flüssigkeit vorhanden ist und Sie nicht mit einer trockenen Manschette herum reiben. Nun sehen Sie sofort wie sich die Flüssigkeit am Werkstück und die Anodenmanschette in ein tiefes Gelb verwandeln. Dies ist das Zeichen dass sich das Chrom nun ablöst. Sollte sich die Flüssigkeit beim Entchromen nicht Gelb verfärben kann es folgende Gründe haben: - es handelt sich bei der Oberfläche nicht um Chrom (poliertes Aluminium oder anderes Metall) - die Krokoklemme stellt keinen Kontakt her (wenn kein Stromkreislauf hergestellt wurde merken Sie daran dass auf der Oberfläche die Flüssigkeit nicht reagiert -durch ein leichtes köcheln erkennbar) - das Gelbe Licht ist nicht an! - die Oberfläche ist lackiert und daher nicht leitfähig, dann müssen Sie entlacken! Um festzustellen ob der Stromkreislauf geschlossen wurde oder eine gute Leitfähigkeit vorliegt schauen Sie auf den Strippermeter/Spannungsanzeiger vor der Nummer 1. Wenn Sie die Krokoklemme und die Anode am Werkstück anbringen sehen Sie wie der Zeiger sich bewegt. Beachten Sie bitte wenn das Chrom entfernt wird, dass ein anderer rauchig gelber Ton zum Vorschein kommt. Dies ist die darunter liegende Nickelschicht, die bei diesem Vorgang freigelegt wird. Fahren Sie mit dem Entchromen weiter fort bis das komplette Chrom entfernt wurde und nur die Nickelschicht vorhanden ist. Das Gerät erkennt die Nickelschicht und zerstört diese nicht, da unser Beschichtungs-System über eine eigens entwickelte Schutzvorrichtung verfügt. D.h. Sie können so

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oft über die Nickelschicht reiben und es passiert nichts. Wenn Sie jedoch das Chrom nicht vollständig entfernt haben wird das Gold darauf nicht halten oder es entstehen weißliche Flecken! Daher ist das Entchromen sehr wichtig. Kontrollieren Sie immer nach Schritt 1 ob Sie noch irgendwo Chromrückstände sehen und entfernen diese wie oben bereits beschrieben. Lassen Sie sich also Zeit beim richtigen und perfekten Entchromen. Es spart Ihnen zusätzliche Arbeit! Spülen Sie nach diesem Schritt sämtliche Flüssigkeit der Stufe 1 mit Wasser aus der Sprühflasche oder mit einem Wasserschlauch vom Werkstück und säubern auch die Arbeitsplatte und die Krokoklemme, damit die Flüssigkeiten nie in direkten Kontakt miteinander kommen.

Dies wäre dann der Fall, wenn Sie mit Stufe 2 dem Aktivieren beginnen und dann die Stoffmanschette mit der Flüssigkeit von Stufe 1 am Werkstück in Kontakt kommt!

7. Nickel-Aktivierung Die Aktivierung der Nickelschicht ist in der Durchführung identisch mit dem Chromstripping Vorgang, außer dass Sie nun den Griff der Stufe 2 benutzen. Tauchen Sie die Stoffmanschette in die Aktivator-Flüssigkeit im Becher Nr. 2, lassen Sie überschüssige Flüssigkeit im Becher ab tröpfeln, bringen Sie die Anode zum Werkstück und stellen Sie mittels Krokoklemme wieder den Stromkreislauf her oder klemmen diese an die Metallarbeitsplatte wenn das Werkstück darauf liegt. Bei diesem Vorgang ist nichts zu sehen, Sie sehen lediglich durch die Blasenbildung, dass eine Reaktion stattfindet, mehr nicht. Und doch ist er sehr wichtig. Die Nickelschicht wird aktiviert und nochmals von beginnender Oxidation befreit, um so das Gold aufnehmen zu können. Wichtig: bleiben Sie beim Aktivieren immer in Bewegung. Sobald Sie stehen bleiben bilden sich dort dunkle Flecken. Diese können Sie mit Dekapierpaste auspolieren (bei Kunststoff Vorsicht wegen feiner Kratzer, hier bitte Poliermittel in der blauen Flasche benutzen) Um zu sehen, ob der Strom-kreislauf geschlossen ist schauen Sie auf den Spannungsanzeiger des Aktivators (Seite 9, Bild 1). Beobachten Sie dass sich der Zeiger bewegt wenn Sie auf der Oberfläche mit der Stufe 2 hin und her reiben. Halten Sie auch hier immer die Krokoklemme an einer verdeckten Stelle des Werkstückes an oder zumindest seitlich. So verhindern Sie sichtbare Kratzer auf der Oberfläche. Achtung: Der Goldglanz und die perfekte goldglänzende Oberfläche sind immer so gut wie Sie die ersten Schritte 1-3 ausführen und in welchem Zustand sich die Oberfläche vor der Beschichtung befand. Jede schadhafte Stelle, Kratzer, Unebenheiten usw. auf der Nickelschicht sieht man später auch bei der Goldschicht. Daher ist eine gründliche Oberflächenbehandlung vor jedem Beschichten von größter Wichtigkeit: Hochglanzpolieren mit Scheibe oder Politur und Tuch sind hier wieder der entscheidende Punkt! Glänzende Oberfläche = glänzende Beschichtung Matte Oberfläche = matte Beschichtung Nachdem Sie die Nickelschicht aktiviert haben sprühen Sie mit Wasser aus der Sprühflasche die restliche Flüssigkeit gründlich ab. 8. Goldbeschichtungsvorgang Nachdem Sie die Nickelschicht gründlich aktiviert haben ist es Zeit für die Goldbeschichtung! Ein spannender Moment, da wir bisher nur entchromt und aktiviert haben. Beachten Sie wieder: die besten Ergebnisse, den perfekten Goldglanz, erhalten Sie auf der Nickelschicht! Nachdem Sie entchromt haben ist die Nickelschicht überall hervorgetreten. Deshalb ist es nicht notwendig bei entchromten Gegenständen mit der Stufe 3 zu vernickeln, wäre aber möglich! Bei der Vergoldung von verchromten Gegenständen haben wir nur einen 3-Schritt-Prozess durchzuführen. Wir brauchen also kein Nickel. Trotzdem können Sie gerne vernickeln wenn Sie es möchten, wenn Sie sicher sein möchten, dass eine perfekte Nickelschicht vorhanden ist. Bevor Sie nun mit dem Vergolden anfangen lesen Sie bitte nochmals den Abschnitt über den Goldbeschichtungs-Intensitätsknopf durch, den wir Eingangs im Kapitel 3 Elektrische Eigenschaften beschrieben haben. Positionieren Sie den Justierknopf der nur die Stufe 4 regelt auf die geeignete Stufe. In der Praxis hat sich die 11 Uhr Position am besten bewährt. Sie können diese Einstellung für den Rest des Tages so lassen oder Sie wünschen eine andere Intensität und können natürlich jederzeit diese verändern. IM Uhrzeigersinn = verringern GEGEN den Uhrzeigersinn = erhöhen.

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Sollten Sie beim Beschichten feststellen dass das Gold sich beim Auftragen verdunkelt oder sich dunkle Schleier bilden ist die Intensität zu hoch. Bei viel zu hoher Spannung vergast Gold und Silber oxidiert schwarz. Verringern Sie die Intensität. Diese Schleier verschwinden wenn Sie erneut über diese Stellen mehrmals reiben. Es ist sehr wichtig sofort nach der Nickelaktivierung mit dem Gold-beschichten zu beginnen, da die aktivierte Schicht anfängt zu oxidieren. Lassen Sie niemals die Aktivatorlösung auf dem Werkstück antrocknen. Nehmen Sie den Griff der Stufe 4, tauchen diesen leicht in die Goldlösung ein um wenig Material zu verschwenden und führen Sie die Anode zum Werkstück, stellen Sie wieder den Kreislauf mittels Krokoklemme her. Reiben Sie nun in leichten langsamen kreisförmigen Bewegungen hin und her und beobachten Sie wie das Gold von der Oberfläche aufgenommen wird. Wenn das Gold zuerst auf der Oberfläche erscheint haben Sie weniger als 1µ aufgetragen. Vergolden Sie nun die gesamte gewünschte Oberfläche zunächst in dieser Schichtdicke, damit die Nickelschicht durch die Goldschicht vor weiteren Einflüssen geschützt ist und nicht mehr oxidieren kann. Nun bleibt ihnen genügend Zeit überall die Schichtdicke aufzutragen, die Sie haben möchten. Wichtig: Die Unterschiede in der Schichtdicke sind optisch nicht erkennbar, der Goldglanz bleibt immer gleich, die Dicke wäre nur mit sehr aufwändigen Methoden wie z.B. dem „Röntgen-Fluoreszenzverfahren“ messbar. Je öfters Sie nun beschichten desto dicker wird die Schicht, Nickel und Kupfer sind bis 5 µ, Gold wäre theoretisch bis zu 100µ beschichtbar! 1µ = 0,1 mm) Diese erste Schichtdicke von ca. 1 µ würde schon ausreichen, dass das Gold beim gewöhnlichen Reinigen, Waschen und Säubern nicht mehr abgeht! Gehen Sie über jede Stelle nochmals mit einer frisch eingetauchten Stoffmanschette ca. 5-6-mal. Benutzen Sie bei der Manschette nicht nur die Spitze, Sie können die ganze Manschette in der vollen Breite und auch die Seiten benutzen. Das Material ist Rosa eingefärbt und überall dort, wo sich noch rosa Material befindet können Sie dieses Material zum Vergolden benutzen. Sie werden sehen mit wie wenig Material man auskommt. Wenn Sie beim Entchromen nun einige Stellen vergessen haben werden Sie das daran erkennen, dass das Gold an der Stelle „Streifig, Fleckig“ wirkt und sehr schlecht angenommen wird. Wenn dies passiert, stoppen Sie die Goldbeschichtung und spülen Sie das Werkstück mit Wasser ab. Um diese Stelle korrigieren zu können ist es wichtig zunächst das „streifige Gold“ dort mit der Dekapierpaste oder dem flüssigen Poliermittel zu entfernen. Hierzu reichen ein weiches Tuch und die Paste völlig aus! Sehen Sie hierzu den Anhang C. Reparieren Sie nun die betroffene Stelle, spülen wieder mit Wasser ab und wiederholen einfach nur lokal die o.g. 3-Schritte von Anfang an, 1. Stripping - Spülen, 2. Activating-Spülen, 3. Fahren Sie mit dem Vergolden fort. Beachten Sie: Sie sparen sich erheblich Zeit und Mühe wenn Sie also von Anfang an korrekt und penibel die gesamte Oberfläche Entchromen und im Anschluss nochmals genauestens kontrollieren. Wenn Sie die gewünschte Schichtdicke erreicht haben, hängen Sie den Griff wieder zurück an seinen Platz der Nummer 4. Klippen Sie die Krokoklemme wieder an ihren Platz, dem Plastikband an der Galerie an. Damit verhindern Sie dass diese Klemme oder das Kabel im Wege herumhängen und stören. Sobald Sie mit dem Goldbeschichten fertig sind, sprühen Sie das Werkstück mit Wasser säuberlich ab und entfernen das Abdeckmaterial vom Fahrzeug. Trocknen Sie das Werkstück und die nähere Umgebung am Fahrzeug mit einem weichen Stoff- oder Papiertuch ab. Verhindern Sie dass die Beschichtungslösungen am Fahrzeug bleiben und dort antrocknen. Wenn Sie die Flüssigkeit am Fahrzeug trocknen lassen bilden sich dort salzhaltige Rückstände und Flecken. Diese sind leicht zu entfernen, sollten aber vermieden werden, da in diesen salzhaltigen Rückständen die Chemikalie in konzentrierter Form herrscht und evtl. die Möglichkeit besteht, dass diese den Lack oder andere Teile angreifen können wenn sie dort richtig fest antrocknen. Wenn das Werkstück komplett trocken ist, nehmen Sie etwas vom „Goldpflegemittel“ nicht von der Polierpaste (Gold schleift sich dann wieder ab!) oder Polierwachs um etwaige Schattierungen oder Trocknungsflecken die beim Vergolden entstanden sind einfach weg zu polieren. Dieses Mittel hinterlässt aufgrund seiner Inhaltsstoffe einen dünnen Schutzfilm auf der Goldoberfläche. Wichtig: Der Goldglanz bleibt immer der gleiche, auch wenn Sie ein Werkstück z.B. über einen längeren Zeitraum in Teilstücken bearbeiten, werden Sie immer einen gleichbleibenden gleichfarbigen Goldglanz haben. Auch wenn Sie später lokal eine Stelle ausbessern müssen reicht es vollkommen aus, nur exakt an dieser Stelle nachvergolden. Es bilden sich also nicht wie beim Lackieren Farbunterschiede, Tropfnasen o.ä.

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Kapitel 11 Step-by-Step Anleitung

Beschichtung nicht-verchromter Teile Stahl – Edelstahl – V2A – Bleche uvm.

1. Metallidentifikation

Die meisten vorhandenen Fahrzeugteile oder Embleme sind in der Regel verchromtes Metall oder verchromter Kunststoff. Das Hauptgeschäft der Beschichtungsindustrie konzentriert sich derzeit noch auf das Beschichten mit Chrom. Im vorangegangenen Kapitel haben wir uns damit beschäftigt, wie wir verchromte Teile in einem 3-Schritte-Prozess mit echtem 24 Karat Gold beschichten können. Wie in Kapitel 5 in der Beschreibung über das Entchromen mit der Stufe 1 geschildert, kann es sein dass beim Auftragen der Flüssigkeit sich diese nicht Gelb verfärbt, als Anzeichen dass die Oberfläche verchromt ist. Daher muß die Oberfläche etwas anderes sein als Chrom. Wenn sich also die Flüssigkeit beim Kontakt mit der Oberfläche nicht Gelb verfärbt müssen sie sofort den Polaritäten-Schalter auf der linken Seite des Gerätes auf die Stellung „Grünes Licht“ nach unten stellen. Wenn die Grüne Lampe leuchtet wird aus der Stufe 1 aus einem Stripping-Prozess ein „Cleaning-Prozess“, d.h. dieselbe Stufe 1 bekommt nun die Funktion die Oberfläche nicht zu Entchromen sondern diesmal elektrochemisch zu reinigen. Hierbei wird die Polarität gewechselt. Mit diesem Prozess des Cleaning reinigen und entfetten Sie die metallische Oberfläche äußerst gründlich von Fett, Öl, Schmutz, Wachs und anderen Rückständen. Wie bereits geschildert bekommt das Gold den besten Glanz wenn Sie dies auf eine bestehende Nickelschicht auftragen. Da auf den meisten metallischen Oberflächen keine Nickelschicht vorhanden ist, wurde das Real Gold System genau dafür ausgestattet dies in einem einfachen Schritt zu tun! Deshalb erfolgen bei der Beschichtung von nicht-verchromten Gegenständen 4-Beschichtungsschritte. Diese werden im Folgenden beschrieben: Wir empfehlen ihnen aber zunächst das Kapitel 5 Vergolden von verchromten Gegenständen nochmals genau durchzulesen. Bei der Beschichtung von Edelstahl ist zu erwähnen, dass im Stahl ein verschieden hoher Anteil von Nickel enthalten sein kann. Es kann daher in manchen Fällen auf das Vernickeln verzichtet werden. Bitte unbedingt an versteckter Stelle oder kleiner Fläche prüfen. Sollte sich nach der Beschichtung durch das Wässern Rost bilden, muss die Fläche sehr dick vernickelt und dann erst vergoldet werden.

2. Auswahl der Örtlichkeit des Beschichtens: Suchen Sie sich einen geeigneten Platz zum Beschichten. Es sollte sich immer um einen gut belüfteten und beleuchteten Raum handeln. Im Freien wäre natürlich die optimale Lösung. Beachten Sie bitte dass bei starkem Wind die Möglichkeit besteht dass die Dämpfe zu ihnen geweht werden oder sogar die Flüssigkeiten in der Gegend herumwirbeln. Stellen Sie sicher, dass Sie ein geeignetes Verlängerungskabel haben (nicht im Lieferung enthalten) oder sogar einen 12 Volt Wandler für die Fahrzeugbatterie nutzen (optional erhältlich). 3. Abdeckung des Fahrzeuges oder der Örtlichkeit wie z.B. Badezimmer: Einige Plastikfolien sind dem Gerät beigelegt. Damit können sie das Fahrzeug oder die Örtlichkeit wie Badezimmer, Haushalt usw. abkleben und der ermöglichen den Flüssigkeiten direkt in die Auffangwanne zu gelangen und nicht am Fahrzeuglack herunter zu laufen (obwohl dieser nicht beschädigt wird) oder sogar auf den Boden zu gelangen (dies mag bei Ihnen Zuhause möglich sein, gefällt dem Kunden aber gar nicht). Nehmen Sie das beigefügte Klebeband, platzieren Sie die Folie direkt unterhalb des zu beschichtenden Teils und befestigen dort die Folie. Die schwarze metallische Arbeitsplatte schieben Sie direkt unter die Stelle. An der einen Seite der Arbeitsplatte ist eine lange Rille eingearbeitet. Nehmen Sie die Platte ab und fädeln dort die Folie ein. Legen Sie die Platte wieder zurück auf den Behälter. So gehen Sie sicher, dass die Flüssigkeit direkt in die Auffangwanne läuft. Die Flüssigkeiten müssen unbedingt aufgefangen werden und fachgerecht entsorgt. Lesen Sie bitte das vorhergehendes Kapitel „Flüssigkeiten und Sicherheit“. Die Abdeckung des Fahrzeuges erlaubt ein professionelles Arbeiten und die Flüssigkeiten verteilen sich nicht überall am Fahrzeug oder am Boden und minimiert die Zeit für die anschließende Säuberung erheblich. Einige Situationen erfordern eine spezielle Abdeckung der Fahrzeugteile, um einen Kontakt mit den Flüssigkeiten zu

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verhindern. Z.B. sind bei einigen Fahrzeugtypen Karosserieteile aus Aluminium und Titan. Bei Kontakt dieser Teile mit den Flüssigkeiten kommt es zu Fleckenbildung die unbedingt vermieden werden muß. Beachten Sie auch hier unsere Beschichtungstipps im Anschluss. Bei der Beschichtung von Auspuffendrohren empfiehlt es sich diese vorher abzumontieren. 4. Vorbereitung der Anoden und Stoffmanschetten Goldbeschichtung von nicht-verchromten Gegenständen ist ein 4-Stufiger-Prozess: 1. Electrocleaning 2. Aktivierung 3.Nickelbeschichtung und 4. Goldbeschichtung. Alle benötigten Flüssigkeiten die beim Beschichten von verchromten Gegenständen wichtig waren werden auch hierbei eingesetzt. Die zusätzlich benötigte Flüssigkeit ist hier Nickel, welches in der Position 3 eingesetzt wird. Alle 4 Anodenstäbe kommen hier zum Einsatz. Stecken Sie wie bereits beschrieben jede Elektrode in den Anodenstab, die dickeren in die Stufe 1-3, die dünne in die Stufe 4 (Gold) und schrauben diese fest. Kontrollieren Sie die vorhandenen Stoffmanschetten auf Verschleiß und tauschen diese wenn nötig aus. Tauschen Sie niemals die Elektrodenstäbe untereinander aus und benutzen auch die Stoffmanschetten niemals mit verschiedenen Flüssigkeiten. Tauchen Sie die Manschetten in die Flüssigkeiten ein damit diese richtig durchtränkt sind, außer Gold um so wenig wie möglich Material zu vergeuden! 5. Vorbereitung der Flüssigkeiten Nun ist es Zeit wieder an ihre Sicherheit zu denken: Jedes Mal wenn ihr System und das Zubehör mit Flüssigkeiten in Kontakt gekommen ist, sollten Sie mit größter Vorsicht damit umgehen und an die beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen denken. Die Flüssigkeiten auch in den geringsten Mengen können die Haut und die Augen reizen. Tragen Sie immer die Gummihandschuhe, Atemmaske und die Schutzbrille. Verhalten Sie sich immer so wie auf den jeweiligen Datenblättern der Chemikalien beschrieben. Die Real Gold Systeme haben gerade im Bereich Sicherheit nicht gespart und auch hier im Handbuch werden Sie immer wieder an den sicheren Umgang mit den Flüssigkeiten erinnert. Unsere gelieferte Schutzausrüstung passt perfekt und behindert den Anwender nicht in seiner Arbeit. Vergewissern Sie sich nochmals dass jeder Becher an der richtigen Nummer sitzt. Becher 1 in Position 1 usw. Öffnen sie nun den Becher der jeweiligen zu benutzenden Flüssigkeit. Hängen Sie den jeweiligen Applikator genau über den Becher, schrauben Sie die Elektrode fest ein und bestücken diese mit einer neuen und dichten Stoffmanschette. Kontrollieren Sie nochmals, dass alle Steck-Verbindungen der Applikatoren fest im Gerät sitzen. Füllen Sie nun in jeden Becher im System die richtige Flüssigkeit! Verwechseln Sie diese niemals! Füllen Sie diese nur bis zur Hälfte auf! Wichtig: Stripper/Cleaner immer in die Nummer 1. Aktivator in Nummer 2, Nickel in Nummer 3 dort Alternativ Kupfer) , Gold in Nummer 4 (dort alternativ auch Silber, Chrom, Platin). Tauchen Sie die Stoffmanschetten richtig in die Flüssigkeiten ein, so dass diese schön durchtränkt werden um so besser das Material leiten zu können.

6. Elektro-Cleaning Prozess: GRÜNES LICHT und auf dieser Stellung alle Schritte durchführen! Wie in Kapitel 5 beschrieben bildet sich bei nicht verchromten Gegenständen keine gelbe Flüssigkeit. Daher müssen Sie sofort auf Grünes Licht umschalten. Wenn das grüne Licht leuchtet übernimmt die Stufe 1 nun die elektrochemische Oberflächenreinigung – Cleaning! In diesem Cleaning-Prozess wird die metallische Oberfläche gründlich von Fett, Öl, Wachs und sonstigen Rückständen gereinigt. Dies kann man übrigens auch bei Schmuck usw. vornehmen um den alten Glanz wieder herzustellen! Das Gerät stellt die Spannung automatisch ein, Sie müssen also nichts am Gerät verstellen! Nachdem Sie

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die Oberfläche gründlich gereinigt haben, hängen Sie den Anodenstab wieder zurück an seine Position und spülen gründlich mit Wasser ab. 7.Aktivierungs-Prozess: Die Aktivierung der metallischen Oberfläche ist identisch mit der in Kapitel 5 beschriebenen Aktivierung der Nickelschicht. Nehmen Sie den Anodenstab von der Position 2. Tauchen Sie in die Flüssigkeit ein und bringen die Manschette in Kontakt mit dem Werkstück. Schließen Sie den Stromkreis wieder mit der Krokoklemme! Bleiben Sie immer in Bewegung und niemals an einer Stelle stehen, Sie sehen die Reaktion an der leichten Blasenbildung der Flüssigkeit. Dieser Schritt ist sehr wichtig, aktivieren Sie gründlich die komplette Oberfläche. Das Gerät stellt die Spannung automatisch ein, d.h. Sie können die Oberfläche nicht „Überaktivieren“! Nach dem Aktivieren hängen Sie den Anodenstab an seinen Platz Nr. 2 zurück und spülen gründlich mit Wasser ab. 8. Nickelbeschichtungs-Prozess: Edelstahl enthält manchmal schon Nickel, kann daher Entfallen – bitte an verdeckter Stelle versuchen!! Sofort nach dem Aktivieren der Oberfläche nehmen Sie den Anodenstab Nr. 3 und tauchen ihn in die Nickellösung ein. Schließen Sie wieder den Stromkreis mit der Krokoklemme. Reiben Sie mit der Anode langsam über das Werkstück und tragen Sie somit eine dicke Nickelschicht auf, je dicker desto besser. Sie erkennen das Nickel sofort an der farblichen Veränderung der Oberfläche in einen rauchigen Ton. Sollte das Nickel fleckig werden können Sie diese mit dem Poliermittel entfernen oder diese gehen auch beim anschließenden Vergolden in der Regel weg. Wenn Sie mit der Nickel-Beschichtung fertig sind hängen Sie die Anode zurück an ihren Platz Nr. 3. und spülen mit Wasser ab. 9. Goldbeschichtungs-Prozess: Nach dem Beschichten mit Nickel ist wieder Zeit für die Beschichtung mit 24 Karat Gold. Lesen Sie sich nochmals die Beschreibung über den Justierknopf Seite 7 durch. Dieser regelt nur und ausschließlich die Stufe 4. Daher sollten Sie jede Beschichtung mit Gold, Silber, Chrom, Kupfer, Platin nur mit Stufe 4 durchführen da Sie die Intensität mit dem Knopf regeln können! Bringen Sie den Justierknopf in die optimale Position (im Uhrzeigersinn = minimale Intensität – gegen den Uhrzeigersinn = maximale Intensität) zu hohe Intensität bewirkt ein leichtes anbrennen, dunkle Flecken und Schleier oder auch gar keine Annahme von Gold. Daher sollten Sie bei minimaler Intensität beginnen und schrittweise erhöhen, bis Sie bei 3-4 maligem überstreichen eine gute Annahme des Goldes feststellen. In der Praxis hat sich die 11 Uhr Stellung bewährt! Wichtig: Beschichten Sie sofort nach der Nickelbeschichtung, da das Nickel anfängt zu oxidieren. Lassen Sie daher niemals die Nickelschicht länger trocknen! Bringen Sie das Gold mit der Stufe 4 auf das Werkstück, nehmen Sie nicht zu viel Material mit der Manschette auf. Wenn Sie die erste Goldschicht sehen haben Sie ca. 1µ aufgetragen. Beschichten sie zunächst die ganze Oberfläche mit dieser leichten und dünnen Schicht und fahren dann so lange fort bis sie die gewünschte Schichtdicke erreicht haben. Führen Sie die Anode in langsamen, kreisförmigen Bewegungen über die Oberfläche, so dass sie überall mindestens 5-6-mal beschichtet haben. Nachdem die Oberfläche gleichmäßig beschichtet wurde und Sie einen richtigen satten Goldglanz feststellen hängen Sie die Anode an seinen Platz Nr. 4 zurück und spülen mit Wasser gründlich ab. Fertig! Hängen Sie auch die Krokoklemme wieder an seinen Platz, damit das Kabel nicht im Wege ist. Entfernen Sie die komplette Abdeckung am Fahrzeug. Trocknen Sie das Werkstück und die umgebende Oberfläche mit einem sauberen trocknen Tuch oder Papier. Verhindern Sie dass irgendwelche Flüssigkeiten am Fahrzeug oder auf dem Werkstück antrocknen, da sich in dieser die Chemikalie in ihrer konzentrierten Form befinden und evtl. Beschädigungen am Fahrzeug entstehen könnten. Nachdem Sie das Werkstück komplett getrocknet haben, benutzen Sie ein Goldpflegemittel und polieren hiermit nochmals die Oberfläche. Damit beseitigen Sie evtl. Goldschleier und Flecken und schützen diese mit einem leichten Film aus Teflon und anderen Pflegemitteln.

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Kapitel 12

Wissenswertes – Problembehandlung

Electrocleaning und Aktivieren

Problembehandlung Elektrocleaning 6-12 Volt

Art des Problems Ursache Lösung

Es bilden sich keine Blasen um den Pad beim Arbeiten

Kein geschlossener Stromkreis Pad ist nicht richtig durchtränkt

und leitet nicht

Überprüfung aller Anschlüsse am Gerät bis zu den

Handgriffen, Minus angeklemmt Durchfeuchten des Pads

Es bilden sich nur Tropfen um den Pad

Rote und schwarze Kabel nicht korrekt angeschlossen

Nicht beschichtbares Metall wie Aluminium, Zink

Überprüfung aller Kabel Alu oder Zink galvanisch

vernickeln lassen

Pad wird schwarz Rückstände von Polituren sind vorhanden

Sämtliche Rückstände mit Seife oder Entfetter

entfernen.Achtung bei Waschbenzin: Höchenzündlich!

Der Elektrocleaning Prozess: Oder auch Power Reinigen genannt ist die letzte Stufe des Reinigens der Oberfläche. Und sollte immer vor dem Aktivieren und dem Beschichten erfolgen. Beseitigen Sie gründlich Schmutz, Öl, Fett, Silikone usw. Hiermit können Sie jegliche nicht sichtbare Oxidationsschichten entfernen. Diese dünnen Oxidationen können dazu führen, dass die Beschichtung erschwert wird oder gar nicht hält. Beim Cleanen können Sie auch die kleinen dunklen Flecken entfernen die beim Beschichten in der Nähe des Minus entstehen.

Reinigung von Silber: Anstatt mit einer Silberpolitur das Silber zu säubern können Sie dies mit dem Cleaning durchführen. Dieser Vorgang ist billiger und hinterlässt keine Rückstände!

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Problembehandlung Aktivierung 6-12 Volt

Art des Problems Ursache Lösung

Keine Aktivierung erfolgt Kein geschlossener Stromkreis Pad ist nicht richtig durchtränkt

und leitet nicht Rückstände von Fett, Öl usw.

vorhanden

Überprüfung aller Anschlüsse am Gerät bis zu den

Handgriffen, Minus angeklemmt Durchfeuchten des Pads Enfetten und reinigen der

Fläche Oberfläche wird dunkel, matt

oder in extremen Fällen verätzt Kontakte sind in umgekehrter

Polarität angeschlossen

Prüfen Sie ob die Kontakte für das Beschichten und nicht in umgekehrter Polarität zum Entchromen gesteckt sind.

Braune Flecken entstehen auf der Fläche

Voltzahl zu hoch Verunreinigung in der

Flüssigkeit wurden hinzu beschichtet

Reduzierung der Voltzahl Oder

Kürzer Aktivieren

Beschichtung hält nicht Zu viel Zeit zwischen Aktivierung und Beschichtung

vergangen, immer kleinere Flächen beschichten

Fläche trocknet aus, meistens bei heißem Wetter

Verkürzung der Zeit zwischen Aktivierung und Beschichtung,

immer in kleinen Sektoren arbeiten

Bewässern mit Wasser

Der Aktivierungsprozess: Dieser Vorgang ist gerade bei Metallen wichtig, die einen signifikanten Anteil an Nickel haben. Am meisten wird Edelstahl für die Beschichtung benutzt, es gibt aber auch verschiedene Legierungen aus Nickelbronze, Nickelsilber, Kupfer oder Zink die z.B. in der Musikindustrie Verwendung finden. Die Aktivierung ist bei diesen Metallen äußerst wichtig, da der Nickelanteil dort recht schnell eine dünne Schicht von Oxidation bildet. Diese Schicht verhindert gute Ergebnisse in der anschließenden Beschichtung. Daher sollten Sie auch nach dem Aktivieren die Oberfläche feucht halten und zügig mit der Beschichtung beginnen. Wenn Sie also zügig elektrochemisch „gecleant“ haben und im Anschluss aktiviert dann ist die Oberfläche perfekt für die Beschichtung vorbereitet und gereinigt.

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Kapitel 13

Goldbeschichtung

Gold ist bei weitem das beliebteste Metall welches in der Beschichtungstechnik eingesetzt wird und man erhält auch wunderbare Ergebnisse bei der Beschichtung mit Gold. Gold kann überall eingesetzt werden: Handy, MP3 Player, Auto, Motorrad, Badezimmer uvm. Der Markt für diese Produkte wächst ständig. Einfaches Metall: Gold ist ein sehr einfach zu verarbeitendes Material bei der Beschichtung. Gold ist chemisch reaktionsträge, d.h. es reagiert nicht mit anderen Chemikalien. Es ist daher optimal geeignet als Untergrund für passive Metalle wie zum Beispiel Edelstahl oder hohe Chrom-Nickel-Legierungen. Flexibilität: Unsere Goldlösung kann auch mit sog. Mixerlösungen vermischt und so vielfältig eingesetzt werden. Mit den Zusätzen können verschiedenste Töne kreiert werden. Weißgold, Rosegold, Grüngold, Antikgold, 24 Karat bis zu 18 oder 9 Karat, alles ist möglich. Sie können also alle Arten von Gold beschichten die im Haushalt und auf sonstigen Gegenständen zu finden sind. Kostengünstig: Der Einsatz unserer Goldlösung mit den Zusätzen ist für Sie kostengünstig, da Sie sich nicht etliche separate Produkte kaufen müssen, sondern aus der reinen 24 Karat Goldlösung in Verbindung mit den Zusätzen die einzelnen Töne selbst herstellen können. Für weitere Informationen lesen Sie das Kapitle Vorbereitung Gold Mixer. Die Goldlösung können Sie unter Verwendung des Gelbildners (Pulver in der weißen Flasche) zu einem Gel verarbeiten. Somit haben Sie weniger Materialverlust, da die Flüssigkeit am Werkstück haften bleibt und nicht davon läuft. Die Schichtdicke wird aber nicht durch die dicke Konsistenz des Goldes beeinflusst! Alle unsere Produkte können mit dem Gelbildner eingedickt werden. Somit vermeiden Sie unnötigen Materialverbrauch und –verlust und arbeiten noch wirtschaftlicher!

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Kapitel 14

Problemlösung Goldbeschichtung 6-12 Volt

Art des Problems Ursache Lösung

Keine Reaktion beim Beschichten

Kein geschlossener Stromkreis, alle Kabel prüfen Oberfläche nicht gereinigt Oberfläche nicht leitfähig

Alle Leitungen und Anschlüsse prüfen Polieren, cleanen, Beschichten Mit Leitfähigkeitstester prüfen

Gold beschichtet, aber mit anderem Ton

Falsches Mischverhältnis Lösung verunreinigt

Neue Mischung laut Beschreibung Pad reinigen, neue Lösung benutzen, keine gebrauchte Lösung zurück in die Flasche füllen

Rose Gold wird dunkel, besonders an den äußeren oder tieferen Bereichen

Rose Gold wird am Anfang leicht dunkel und wird dann heller besonders bei dicken Schichten

Sie können nach dem Beschichten nochmals elektrocleanen mit 10 Volt um die dunklen Stellen zu beseitigen. Polieren Sie dann mit der Politur nach

Beschichtung geht ab, gerade bei Nickel oder Legierungen

Oberfläche ist inaktiv wegen nicht ausreichender Aktivierung

Oberfläche reaktivieren, stellen Sie sicher dass Sie alles aktivieren

Dunkle matte Stellen erscheinen

Oberfläche nicht richtig gereinigt Oberfläche nicht aktiv

Fortsetzung…. Nächste Seite Oberfläche erneut aktivieren, alle Bereiche! Erneut polieren

Beschichtung geht ab gerade bei Gelenken und Scharnieren

Rückstände von Politur und Reinigungsmittel vorhanden Ölrückstände durch Gelenkschmiere vorhanden

Reinigen mit Waschbenzin, Entfetten, lange Einwirkzeit, reinigen und erneut beschichten mit allen Schritten

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Kapitel 15

Problembehandlung Entchromen 6-10 Volt

Problem Ursache Lösung

Keine Reaktion Kein geschlossener Stromkreis Artikel ist nicht aus Chrom, sieht aber so aus! Chrom ist ganz dünn

Prüfen Sie alle elektrischen Kabel und Anschlüsse auf festen Sitz Achten sie auf gut durchtränkten Pad Denken Sie an umgekehrte Polarität oder beim Einsatz der Erweiterungsbox Schalter auf STRIP Im Anschluss nach dem Entchromen sofort auf PLATE umlegen bzw. Kabel umstecken!!! Nicht vergessen! Testen Sie! Wenn sich der Stripper nicht Gelb verfärbt ist es kein Chrom, dann ändern der Polarität und direkt cleanen, aktivieren und beschichten Reduzieren sie die Spannung auf 4 Volt!

Chrom entfernen geht sehr langsam

Sehr dicke ungewöhnliche Chromschicht Zu wenig elektrischer Kontakt

Sie benötigen mehr Zeit um die gesamte dicke Schicht zu entfernen Prüfen sie den richtigen Sitz aller Kontakte!

Nach dem Entchromen wird die Oberfläche matt oder verätzt in extremen Fällen

Zu hohe Voltzahl Reduzieren Sie die Spannung auf 6 Volt und fahren Sie weiter fort. Dies kann bei zu dicker Chromschicht vorkommen. Sollte zu große Hitze entstehen stoppen Sie kurz und beginnen dann erneut. Polieren Sie die matten Stellen mit dem Poliermittel auf

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Kapitel 16

Versilbern

Silber hat unter den Edelmetallen die höchste elektrische Leitfähigkeit und ist sehr resistent gegen die meisten Chemikalien. Trotzdem reagiert Silber mit einigen Sulfat haltigen Chemikalien die gerade in einigen Polituren und Reinigungsmitteln zu finden sind. Verhindern Sie unbedingt den Kontakt der Silberbeschichtung mit solchen Mitteln. Aufgrund der guten Haftbarkeit legt sich Silber wesentlich schneller auf die Oberfläche als andere Beschichtungslösungen und eine Fläche von 25 cm² lässt sich innerhalb von 30 Sekunden beschichten. Die erste Silberschicht ist trotzdem sehr dünn und leicht matt so dass wir Ihnen empfehlen die Fläche mindestens ca. 3 Minuten zu beschichten. So erreichen sie eine optimale und dauerhafte Schichtdicke die künftiges Polieren gut übersteht. Unsere Silberlösung ist nicht als giftig eingestuft und es ist ein sehr einfaches bearbeiten möglich. Sie hinterlässt eine schöne glänzende Oberfläche und bedarf keiner großen Arbeit um das Silber auf Hochglanz zu bringen. Dieses Silber kann wunderbar bei der Beschichtung von dekorativen und antiken Gegenständen eingesetzt werden. Bei versilberten Gegenständen kann problemlos nach dem Cleanen nachversilbert werden. Bei Durchscheinen der darunter liegenden Nickel- oder Kupferschicht muss zuerst gereinigt und dann vergoldet und dann versilbert werden, da Silber ein Edelmetall zur Haftung benötigt!

Problemlösung Silberbeschichtung 4- 5 Volt

Art des Problems Ursache Lösung

Es findet keine Beschichtung statt

Stromkreis nicht geschlossen Oberfläche nicht richtig sauber Oberfläche leitet nicht

Prüfen Sie alle Anschlüsse und Kabel, Durchtränken Sie die Pads, Handpolitur, Cleanen, erneut beschichten Prüfen Sie anhand eines Testers die Leitfähigkeit

Die Beschichtung ist fleckig, matt oder geht ab, gerade bei Metallen wie Stahl, Nickel und Nickellegierungen, Nickel-Kupfer-Verbindungen

Silber kann manchmal nicht direkt auf diesen Metallen beschichtet werden, da die Oberfläche mit Silber anfängt zu reagieren

Bringen Sie zunächst eine dünne Schicht Gold auf und dann beschichten Sie mit Silber. Spülen sie dazwischen mit Wasser ab, da sich beide Lösungen nicht vertragen.

Dunkle Linien bilden sich auf der Oberfläche

Silberlösung ist verunreinigt Der Pad ist verunreinigt

Füllen Sie eine frische Silberlösung auf. Füllen sie gebrauchte Lösung niemals zurück! Waschen Sie den Pad ordentlich mit viel Wasser aus.

Silber wird matt und rau Zu hohe Voltzahl Bewegen Sie den Pad schneller hin und her

Verringern der Voltzahl Schnellere Bewegungen

Beschichtung wird dunkel, speziell an den Ecken oder Kanten

Voltzahl zu hoch Verringern der Voltzahl und fortführen der Beschichtung, bis die Flecken verschwinden. Leichte Flecken lassen sich nach dem Beschichten mit erneutem Cleaning beseitigen.

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Kapitel 17

Gelbgold Mixer

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Kapitel 18

Weißgold Mixer

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Kapitel 19

Grüngold-Antikgold Mixer

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Kapitel 20

Rosegold Mixer

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Kapitel 21

Bronze - Weißbronze

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Kapitel 22

Nickelbeschichtung Beschichtung mit Nickel wird sehr oft als Grundschicht für viele dekorative Artikel eingesetzt, die dann im Anschluss vergoldet, versilbert oder verchromt werden, aber auch für Gegenstände die lange Zeit der Witterung ausgesetzt sind, benutzt. Unser High-Speed Nickel wirkt nach der Beschichtung richtig hochglänzend. Nickel ist immer hilfreich wenn Sie auf Kupfer oder Messing mit Gold beschichten möchten. In diesem Falle sollten Sie Nickel als eine Barriere auftragen, damit das Gold nicht in das Kupfer oder Messing eindringen kann. Nickel dient also als sogenannte „Diffusionssperre“.

Problembehandlung Nickelbeschichtung mit 6-10 Volt

Problem Ursache Lösung

Keine Beschichtung Kein geschlossener Stromkreis Oberfläche nicht richtig gereinigt

Alle Kabel und Anschlüsse überprüfen, Pad anfeuchten Erneut reinigen

Beschichtung ist fleckig oder haftet nicht überall

Beachten Sie beide o.g. Punkte Erneut polieren und vermehrt dort wo die Beschichtung nicht hält

Oberfläche wird dunkel, gerade an den Ecken und Kanten

Inaktive Oberfläche, zu hohe Spannung

Reduzieren der Spannung

Rostmarken erscheinen, gerade beim Einsatz im Freien

Korrosion war vorhanden an der Metallfläche

Beschichten Sie alle eisenhaltigen Metalle wie Eisen und Stahl mit einer dicken Schicht Kupfer, verdichten sie Kupfer durch polieren und dann vernickeln

Dunkle Streifen erscheinen beim Beschichten

Metallische Verunreinigung durch Eisen gerade beim Beschichten von Stahl

Sie können statt der Stahlanode im Handgriff eine Kohleanode benutzen. Tauschen Sie die Flüssigkeit aus. Leichte Flecken können mit Electrocleaning beseitigt werden

Matte Streifen erscheinen Flecken entstehen durch zu hartes Wasser

Benutzen Sie entionisiertes Wasser

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Kapitel 23

Vorbereitung Chrom oder Schwarzchrom

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Leitfaden Chrom

Unsere Chromlösung wird in Teil A und B geliefert, so dass Sie hier nur gerade so viel mischen können, wie Sie benötigen. Die Lösung in Teil A und B kann 3 Jahre aufbewahrt werden. Es gibt aber auch eine bereits fertig gemixte Lösung eines anderen Herstellers. Trotzdem ist die Beschichtung mit Chrom die wohl größte Herausforderung im Bereich der Beschichtungen überhaupt. Chrom findet in unendlich vielen Bereichen Anwendung wie z.B. bei Fahrzeugen, Motorrädern, Oldtimern, Badezimmer und Küchenarmaturen uvm. Berücksichtigen Sie zunächst die Größe des Teils und dessen Zustand. Altes Chrom muss restlos entfernt, also entchromt werden. Ebenfalls sämtliche zerstörten Untergründe müssen entfernt werden wie Kupfer und Nickel. Dann müssen alle Flecken, Furchen, Vertiefungen entfernt werden durch Polieren. Dann sollte die Fläche komplett auf Hochglanz poliert werden, damit sie bereit zur Beschichtung ist. Eine Restauration mit Chrom will gut geplant sein! Chrom formt sehr schnell nach der Beschichtung eine nicht leitfähige Oxidationsschicht. Sie sollten daher die Beschichtung an einem Ende beginnen und am anderen komplett abgeschlossen haben. Vermeiden Sie Flächen zu bearbeiten, die Sie bereits beschichtet haben. Das Auftragen einer leichten Goldschicht erleichtert Ihnen die Arbeit. Bei der Beschichtung mit Chrom auf Kupfer oder Messing, beschichten Sie zunächst eine Schicht Nickel oder Weiß-Bronze (Mischung 3 Teile Bronze Mixer : 10 Teile Kupfer) und dann erst das Chrom. Bei der Verchromung auf einer Nickelschicht ist es wichtig diese zu aktivieren, dann eine dünne Goldschicht aufzutragen, dann Chrom. Bitte versuchen Sie Chrom nicht direkt auf Edelstahl, Stahl oder Eisen aufzutragen. Dies ginge nur im Tauchverfahren. Bei der Beschichtung mit Bronze schlagen Sie bitte den Leitfaden im Handbuch auf. Zur Beschichtung mit Chrom benötigen sie eine Kohlelektrode!

Wichtige Schritte bei der Beschichtung von Stahl: 1. Entfetten der Oberfläche mit Seife oder Waschbenzin 2. Electrocleaning 6-10 Volt 3. Spülen mit Wasser 4. Beschichten mit Kupfer am besten mit alkalischem Kupfer ,Nickel oder Weißbronze (Mischung 3:10) Im Anschluss auf Glanz polieren. 5. Wasser spülen 6. Vergolden – dünne Schicht- 7. Beschichten mit Chrom, Lösung und Werkstück müssen mindestens eine Temperatur von 25 Grad aufweisen. Einlegen in warmes Wasser oder Heizen, Fön etc. Kohlelektrode verwenden

Spannung: 8 Volt Mischverhältnis Teil A und Teil B immer 1:1 Mind. 1 Stunde stehen lassen!

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Chrom-Beschichtung von Kupfer oder Messing: 1. Entfetten, reinigen, spülen 2. Nickelbeschichtung 3. Wasser spülen 4. Chrombeschichten, achten Sie auf die über 25 Grad Temperatur

Problembehandlung Chrombeschichtung 6-10 Volt

Problem Ursache Lösung

Keine Beschichtung erfolgt Kein geschlossener Stromkreis Alle Anschlüsse kontrollieren Oberfläche nicht gereinigt Oberfläche inaktiv weil Nickel oxidiert hat

Alle Anschlüsse prüfen Erneut Oberfläche polieren reinigen, erneut aktivieren der kompletten Fläche, gerade wenn Nickel anfängt zu oxidieren. Am besten einen leichten Goldflash anbringen um dies zu verhindern, dann Chrombeschichtung

Beschichtung wird fleckig oder haftet nicht überall

Beachten Sie o.g. Punkt 1 und 3

Entchromen des alten Chroms Cleaning, aktivieren und dann erneut verchromen. Nickel polieren wenn die Schicht matt ist

Oberfläche verändert sich matt, gerade an Ecken und Kanten

Zuwenig Cleaning Chromlösung ist zu frisch gemischt oder überlagert Temperatur von Lösung und Teil unter 25 Grad

Entchromen des bestehenden Chrom, Cleaning, Aktivierung, und erneut beschichten. Achtung ausreichend Cleanen! Chromlösung länger stehen lassen 3 Std. Herstellung der richtigen Temperatur durch warmes Wasser, Heizung oder Fön

Rostflecken erscheinen auf Stahl, gerade beim Einsatz im Freien

Korrosion wurde auf dem Stahl nicht richtig entfernt

Beschichten Sie eisenhaltigen Stahl mit einer dicken Schicht Kupfer und polieren diese Schicht, dann Chrombeschichten

Dunkle Streifen erscheinen beim Beschichten

Metallische Verunreinigung in der Lösung oder durch Einsatz einer Stahlanode. Verursacht durch Eisen beim Beschichten von Stahl

Verwendung einer Graphitanode oder Tausch der Flüssigkeit

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Chrombeschichtung von Messing

Um Chrom erfolgreich auf Messing anzubringen ist es wichtig zunächst eine Schicht Nickel oder Weißbronze aufzutragen, weil Chrom mit Kupfer und Zink anfängt zu reagieren und die Beschichtung verunreinigt wird. Bevor Sie mit der Beschichtung beginnen, müssen Sie weiterhin die richtige Menge an Chromlösung A und B im Verhältnis 1:1 mischen.

Lagern Sie alles Zubehör auf Zimmertemperatur bei 25 Grad! 1. Was Sie benötigen: Weißbronze oder Nickellösung, Wasser, Becher, Maßeinheit, Aktivator, Cleaner, Chromlösung A und B, Politur, Pflegemittel, Leitfähigkeitstester, 2 Graphitelektroden (eine für Nickelbeschichtung, eine für Chrombeschichtung) 2. Einsatz des Leitfähigkeitstesters: Bevor Sie mit der Arbeit beginnen prüfen Sie immer ob die Fläche leitfähig ist oder ob sie durch eine dünne Lackschicht geschützt wurde! Dann muss entlackt werden! 3. Cleaning: …. Bevor Sie mit der Nickelbeschichtung anfangen stellen Sie sicher, dass Sie durch Cleaning sämtliche Oxidationsschichten die sich auf Messing gebildet haben entfernen. 4. Nickelbeschichtung – Weißbronze Spannung 4 Volt Benutzen Sie hierzu die Graphitanode die Sie in den Handgriff einstecken und mittels Imbus befestigen können. Stellen Sie die richtige Spannung ein und beschichten ordentlich mit Nickel. 5. Chrombeschichtung – Einstellung ab 6 Volt Lassen Sie die Spannung bei 6 Volt und beginnen die Beschichtung mit kreisförmigen Bewegungen. Bringen sie das Minus an versteckter Stelle an, da kleine schwarze Flecken entstehen können, die später auspoliert werden können. 6. Finish: Mit dem Pflegemittel der grünen Flache auf Hochglanz bringen

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Leitfaden zum Beschichten mit Chrom auf STAHL

Auch hier gilt immer die Regel: Oberflächenvorbehandlung ist das A und O! Glänzende Oberfläche= Glänzende Beschichtung, Matte Oberfläche = Matte Beschichtung. Wenn gewünscht sorgen Sie für eine Hochglanzpolitur! Je nach Hersteller und Material kann das Chrom etwas dunkler werden als das klassische Chrom, da wir die weniger gefährliche und giftigere Form des Chroms verwenden. Daher vorher einen Vergleichstest durchführen oder zunächst vergolden und dann auf Gold Verchromen! Als Alternative versilbern, der Unterschied ist kaum feststellbar! Auf der folgenden Seite finden Sie die Erklärung zum richtigen Mixen der Lösung A+B. Die Chrombeschichtung stellt eine besondere Herausforderung und eine anspruchsvolle Beschichtungstechnik dar, trotzdem können beachtliche Resultate erzielt werden. Sorgen Sie für eine Raumtemperatur von 20 bis 25 Grad. Gerade in der Oldtimerszene, Motorradrestauration und im Haushaltsbereich besteht ein erheblicher und ständiger Bedarf an Verchromung. Nach einigem Üben stellt sich schnell die nötige Routine in der Beschichtung ein. Beachten Sie aber immer, dass die doch sehr alten und teilweise stark verwitterten Teile wie Stoßstangen und andere Außenteile tiefe Rostflecken, Kratzer, Dellen usw. vorweisen. Mit einem einfachen Beschichten ist es hier in der Regel nicht getan, da diese nach dem Beschichten weiterhin sichtbar sind! Hier können sie mit der zusätzlichen Dienstleistung der Oberflächenbehandlung eine Menge dazu verdienen, da in Deutschland Oberflächenbehandlung, Hochglanzpolieren und Beschichten aus einer Hand selten angeboten wird. Ihr Kunde muß also nicht die Teile ins Ausland schicken und eine Ewigkeit darauf warten, bis er diese in doch minderwertiger poliertem Zustand zurück bekommt und dann sich irgendwo anders nach dem Verchromen bemühen muß. Dies kostet Zeit, Geld und Nerven! Ein Hinweis: ganz tiefe Rostflecken kann auch der beste Polierer niemals ganz entfernen und zu viel abschleifen geht auf Kosten der Teile! Positionieren Sie die Flüssigkeit Chrom in einem separaten Becher in Stufe 4 des Systems, da Sie nur die Stufe 4 mit dem Intensitätsknopf regeln können und so die Beschichtungsintensität und deren Ergebnis damit steuern können. Sie können kleine Teile unter Grünem Licht auch Cleanen, Aktivieren, Vernickeln, Verchromen, empfehlenswert ist auf die Nickelschicht einen leichten Goldflash aufzubringen und auf dem Gold dann zu Verchromen! Stellung: Grünes Licht! 1.) Hochglanzpolieren, Entfernung von altem Chrom mit GELB, Entfernung sämtlicher Korrosionen, gründliches Entfetten der Oberfläche mit Seife oder Verdünnung 2.) Cleaner Stufe 1 sehr gründlich!!! 3.) Mit Wasser spülen, sprühen 4.) Aktivator Stufe 2 5.) Beschichten mit Kupfer unter Stufe 3 statt Nickel oder auf Stufe 4 mit Kupfer, Kupfer Glanzpolieren 6.) Spülen 7.) Starkes und intensives Beschichten mit Nickel Stufe 3 (außer das Werkstück war schon verchromt) zur Sicherheit trotzdem nochmals vernickeln! 7.) Sprühen 8.) Beschichten Sie nun mit dem gewünschten Metall, hier also Chrom in Stufe 4 Der Intensitätsknopf sollte in 12 Uhr Position stehen, hier erzielen sie die besten Ergebnisse. Manche Werkstücke erfordern eine Nachjustierung. Wenn keine ausreichende Spannung vorhanden ist benutzen Sie die Anode der Stufe 3 Wenn Sie das Chrom auftragen erscheint es zunächst etwas matt und dunstig, was sich nach mehrmaligem Überstreichen legt. Streichen sie 5-6-mal darüber. Die Oberfläche sollte ca. 25 Grad Warm sein und auch die Chromlösung sollte bei Zimmertemperatur gelagert werden! 9.) Sprühen und Trocknen 10.) Glanzpolieren der Chromschicht.

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Leitfaden zum Beschichten mit CHROM auf Kupfer und Messing

Wie erwähnt: Teile die korrodiert sind müssen von sämtlichem Chrom, Nickel und

anderen Untergründen befreit werden, die Fläche muß frei von sämtlichen Rückständen,

Einschlüssen, Rost u.ä sein und im Anschluss hochglanzpoliert werden. Nur so kann die

Oberfläche mit Chrom professionell beschichtet werden.

Wie bei allen Beschichtungen ist immer zu beachten: haben Sie eine matte Oberfläche,

wird die Beschichtung MATT, haben sie eine glänzende Oberfläche glänzt auch die

Beschichtung!

Vorbereitung: Stellung GRÜNES LICHT

Beschichtung auf Metall 1.) Entfetten der Oberfläche mit

Lösungsmittel oder konzentrierter

Flüssigseife

2.) Reinigen mit Cleaner Stufe 1

3.) Spülen

4.) Aktivieren mit Aktivator Stufe 2

5.) Spülen

6.) Beschichten mit Kupfer Stufe 4

7.) Spülen

8.) Beschichtung mit Nickel Stufe 3

9.) Spülen

10.) Beschichtung mit Chrom Stufe 4

Flüssigkeit auf Zimmertemperatur

Sollte sich beim verkupfern oder vernickeln

eine schwarze Schicht bilden mit der

Dekapierpaste entfernen damit jede

Schicht glänzt!!

Beschichtung auf Kupfer , Messing 1.) Entfetten der Oberfläche mit

Lösungsmittel oder konzentrierter

Flüssigseife

2.) Reinigen mit Cleaner Stufe 1

3.) Spülen

4.) Aktivieren mit Aktivator Stufe 2

5.) Spülen

6.) Beschichtung mit Nickel Stufe 3

7.) Spülen

8.) Beschichtung mit Chrom Stufe 4

Flüssigkeit auf Zimmertemperatur

Sollte sich beim verkupfern oder vernickeln

eine schwarze Schicht bilden mit der

Dekapierpaste entfernen damit jede

Schicht glänzt!!

Beim Auftragen von Chrom kann es vorkommen dass es nach dem ersten Beschichten matt oder trüb wirkt. Dies ist normal. Fahren Sie fort und streichen 5- bis 6-mal weiter darüber. Für einen zusätzlichen Schutz vor äußeren Einwirkungen, gerade bei der Beschichtung auf Metall, wird empfohlen die Kupferschicht mittels Poliermaschine aufzupolieren und dann die Stufen 1-6 der Beschichtung erneut zu wiederholen. Wenn die Umgebungstemperatur unter 25 Grad ist empfehlen wir vor der Verchromungsphase das zu beschichtende Teil in warmes Wasser zu legen um so die erforderliche Temperatur zur Beschichtung zu erhalten. Am besten Sie planen die Verchromen im Voraus umso qualitativ gute Ergebnisse zu erzielen. Chrom bildet nach der Beschichtung sehr schnell eine passive isolierende Schicht von Oxiden. Daher sollten Sie bei der Beschichtung an einer Seite anfangen und an der anderen Seite die Beschichtung komplett beendet haben. Vermeiden Sie es daher nochmals über bereits mit Chrom beschichtete Flächen zu gehen! Wenn sie größere Flächen beschichten wollen bevorzugen einige Anwender die Nickelschicht zunächst mit Gold zu beschichten, da Gold keine passive Schicht wie Nickel bildet.

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Kapitel 24

Beschichtung mit Kupfer

Alkalisches oder saures Kupfer

Kupfer, eines der wenigen farbigen Metalle, ist relativ weich und kann gut und einfach poliert werden. Aufgrund der guten Verarbeitung und vielseitigen Anwendung ist es für die Beschichtung äußerst hilfreich. Es bildet eine gute Grundierung für Nickel, Silber und auch Gold. Exzellente Ergebnisse werden mit der Kupferbeschichtung erzielt. Kupfer beschichtet sich extrem schnell und ist von großem Wert gerade wenn keine Politurmaschine vorhanden ist. Damit lassen sich feine Kratzer auffüllen und im Anschluss auspolieren. Zum Beispiel: Sie tragen eine dicke Kupferschicht auf einem angerauten Träger auf. Diese Schicht kann dann per Hand mit einem Metallpoliturmittel zu einer sehr guten Grundierung für weitere Beschichtungen bearbeitet werden. Eisen und Stahl reagieren zusammen mit Wasser und Sauerstoff in der Atmosphäre und es entsteht Rost. Eine dicke Kupferschicht erzeugt eine gute Barriere gegen diese Umwelteinflüsse, speziell wenn die Mikroporen der Kupferschicht nach dem Beschichten mittels Politurmaschine geschlossen werden! Gerade unser alkalisches Kupfer wurde für eine schnelle Beschichtung entwickelt und kann pro Minute bis zu 20 µ dick beschichtet werden. Und ist eine perfekte Grundlage für Artikel aus Stahl die im Freien benutzt werden. Wir empfehlen folgende Vorgehensweise bei der Beschichtung eisenhaltiger Gegenstände (aus Eisen gefertigt oder eisenhaltige Legierungen) oder verchromte Gegenstände die zur Verwendung im Freien bestimmt sind: Auch hier gilt immer die Regel: Oberflächenvorbehandlung ist das A und O! Glänzende Oberfläche= Glänzende Beschichtung, Matte Oberfläche = Matte Beschichtung. Wenn gewünscht sorgen Sie für eine Hochglanzpolitur! Alkalisches Kupfer auf Stahl – Einstellung ab 4 Volt: 1.) Polieren zum Hochglanz 2.) Electrocleaning 10 Volt 3.) Wasser spülen 4.) Beschichten mit Alkali Kupfer und polieren auf Hochglanz 5.) Wasser spülen 6.) Beschichten einer zweiten Schicht von Alkali Kupfer 7.) Wasser spülen 8.) Beschichten mit Nickel 4 Volt 9.) Spülen mit Wasser 10.) Beschichtung mit Gold, Chrom usw. Kupfer wird gerne vor der Beschichtung mit Gold verwendet um so eine festhaftende Grundierung auf Edelstahl, Nickel und deren Legierungen zu erhalten. Immer wenn eine festhaftende Grundierung nötig ist empfehlen wir eine zusätzliche Kupferbeschichtung. Antikes Kupfer:

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Ist eine weitere Variante des Alkali Kupfers. Der Name für dieses Produkt kommt daher, dass es nach ein paar Tagen nach der Beschichtung eine wunderbare gealterte Patina bekommt die dem antiken Kupfer ähnlich sieht. Es kann für die Beschichtung von Blech und Legierungen auf Bleibasis wie zum Beispiel Zinn und Lötzinn verwendet werden. Dieses ist aber nicht für den Aufbau schützender dickerer Schichten auf Stahl geeignet da die Schicht leicht dehnbar ist und zum Absplittern neigt.

Problembehandlung Kupferbeschichtung 4 Volt

Problem Ursache Lösung

Keine Beschichtung erfolgt Kein geschlossener Stromkreis Inkorrekte Polarität Oberfläche nicht sauber genug, nicht leitfähig, inaktiv wegen einem dünnen Film von Oxidation

Alle Verbindungen prüfen Pads durchtränken Leichtes polieren der Oberfläche und säubern

Beschichtung wird schwarz, besonders an den Ecken und Kanten

Volt zu hoch Bewegung mit dem Pad zu langsam

Reduzieren der Spannung Schnellere Bewegung beim Beschichten

Beschichtung blättert ab Standard Kupfer hält nicht auf Nickel oder Stahl. Prüfen sie ob es sich um solches Metall handelt. Wenn JA: verwenden Sie Alkalisches Kupfer oder Antikes Kupfer was auf Nickel und Stahl schnell und einfach hält.

Wenn Sie trotzdem das Standard Kupfer auf Nickel anbringen möchten, müssen Sie dazwischen eine Schicht Gold aufbringen. Dies brauchen Sie bei Alkali und Antikem Kupfer nicht.

Verfärbung, Fleckenbildung Die Verfärbung bleibt bestehen wenn Sie in andere Bereiche beschichten wollen Berührung der Fläche mit den Fingern während des Beschichtens

Beschichten Sie weiterhin trotz Fleckenbildung und benutzen Sie im Anschluss das Electrocleaning zum entfernen. Kupfer ist berührungs- empfindlich. Spannen Sie das Werkstück ein oder versuchen Berührung der Fläche vor der Beschichtung zu vermeiden.

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Kapitel 25

Goldbeschichtung auf Zink

Auch die Beschichtung direkt auf Zink ist einfach möglich. Beim Einsatz von Weißbronze im Verhältnis von 3 Teile Bronze Mixer : 10 Teilen Kupfer, erhalten sie einen exzellenten Untergrund für die weitere Beschichtung mit Silber oder Gold. Benutzen Sie während des gesamten Prozesses kein Wasser oder sonstige Reinigungsmittel. Unser MetallPrep Ultra MPU Produkt ist genau dafür entwickelt worden solche Schichten ohne den Einsatz von Wasser und anderen Polituren auszukommen. 1. Was Sie brauchen: Gold, Alkalisches Kupfer, Bronze Mixer, Silber, Metall Prep Ultra, Pflegemittel, Graphitanode, Beschichtungsstift bei kleinen Flächen. Zum Bedecken von Flächen die nicht beschichtet werden sollen eignet sich Nagellack besonders gut oder Isolierband. 2. Oberflächenvorbehandlung: Polieren des Zinks mit dem MPU (Ersetzt Cleanen und Aktivieren). 3. Beschichtung mit Weißbronze – 4 Volt Mischen Sie 3 Teile Bronze Mixer mit 10 Teile Kupfer – siehe Leitfaden- und beschichten sie mit 4 Volt Spannung. 4. Silberbeschichtung – Grünes Licht oder Stufe 4 mit 4-5 Volt Versilbern 5. Goldbeschichtung – Grünes Licht - Stufe 4 mit 5-7 Volt Oder auf Weißbronze vergolden 6. Finish: Oberfläche mit Pflegemittel auf Hochglanz bringen

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Kapitel 26

Empfohlene und wichtige Pflege und Wartung des Systems

Transportbedingungen: 1. Das Real Gold System ist in einem roll baren Gestell untergebracht um für den Anwender die Arbeit zu erleichtern und die Arbeitszeit erheblich zu verkürzen. Durch die Rollen erhält der Anwender die Freiheit sich auf dem Gerät sitzend in jede Richtung zu bewegen. Dies ist natürlich gerade beim Transport des Gerätes in einem Fahrzeug nicht gewünscht. Plötzliche Bremsmanöver und Kurven-Fahrten lassen das Gerät gegen die Karosserie stoßen. Beachten Sie daher das System bei jedem Transport richtig zu sichern und auch die Rollen mit der Rollsicherung festzustellen. 2. Das Beschichtungssystem ist mit einem Edelstahlgehäuse umgeben, welches verschiedene Funktionen erfüllt. Die Edelstahlleiste vor dem Gerät ist für das Aufhängen der einzelnen Anodenstäbe gedacht. Diese dient nicht dazu das Gerät hochzuheben oder aus dem Gestell zu ziehen, da sie nicht für das Halten des Gerätegewichtes gedacht ist! Das System hat an den Seiten entsprechende Griffe um das Gerät sicher in das Gestell hinein- oder herauszuheben. 3. Die Handgriffe für die Anodenstäbe hängen gewöhnlich über den Becher an der Edelstahlleiste. In diesen sind die Elektroden eingeschraubt. Lassen Sie die Elektroden im Falle des Transportes in den Bechern zusammen mit der Manschette und legen Sie die Griffe in die Mulde vor den Spannungs-Messern ab. So verhindern Sie evtl. Beschädigungen und ein Herumschleudern der Griffe. Pflege des Systems: 1. Das Real Gold System besteht im Aufbau aus einer Kombination aus 316-er Edelstahl und Acryl. Edelstahl garantiert eine hohe Lebensdauer und Beständigkeit und schützt gegen die meisten korrosiven Einflüsse der verwendeten Chemikalien. Es wird trotzdem empfohlen täglich nach dem letzten Gebrauch das Gerät unter Einsatz eines W40 Öls zu reinigen. Dieses W40 Öl ist ein leicht einziehendes Öl und löst eingedrungene Chemikalien auf. Weiterhin hinterlässt es einen leichten Schutzfilm und schützt die Oberfläche vor Korrosion. Für die tadellose Pflege des Systems empfiehlt sich ein spezielles Pflegemittel für Edelstahl welches sie im Anschluss des W40 Öls benutzen. Beachten Sie dass System überall mit dem W40 Öl leicht ein sprayen können, besonders auf das Gehäuse, Rollen, Anodenstäbe, Kontaktstecker und Kontakte und wischen mit einem sauberen Tuch oder Papiertuch nach. Mechanische Inspektion: 1. Präventive Wartung maximiert den Einsatz und die Lebensdauer ihres Systems. Inspizieren Sie das System daher regelmäßig auf lockere oder korrodierte Teile, auf Beschädigungen an Griffen oder Kabeln und achten sie darauf dass alle Steckkontakte am Gerät und an den Griffen festsitzen und in einwandfreiem Zustand sind. So verhindern Sie größere Schäden oder Störungen! Kontrollieren Sie auch den Zustand der Rollen. 2. Achtung: die Kontaktstecker welche sich vorne am Gerät befinden sollten immer mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Grobe Stöße oder unsachgemäßer Umgang können zur Beschädigung dieser Stecker führen. Behandeln Sie ihr System daher immer mit größter Sorgfalt!

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Kapitel 27

Tipps zur Beschichtung

1.) Oberflächenvorbehandlung: Um eine wirklich professionelle Beschichtung zu erreichen bereiten Sie sich auf jede Beschichtung gut vor. Um was für ein Metall handelt es sich, kann es beschichtet werden, ist es leitfähig (Tester) was soll beschichtet werden, wie stellt sich ihr Kunde das Endprodukt vor? Das A und O jeder professionellen Beschichtung ist die richtige Oberflächenvorbehandlung! Beachten Sie bitte, dass durch die Beschichtung niemals Kratzer, Dellen, Vertiefungen, Unebenheiten verschwinden. Im Gegenteil: Ihr Kunde wird bei einer vergoldeten Oberfläche noch genauer hinschauen als vorher und genau die bereits vorhandenen Kratzer werden durch das Gold noch sichtbarer! Prüfen Sie daher vor Auftragsannahme ganz genau wo welche Beschädigungen vorhanden sind und halten dieses schriftlich fest! Ein Beispiel aus der Praxis: Der Kunde kauft in einem Tuninggeschäft einen verchromten Schriftzug. Dieser ist verpackt, er ist ja schließlich neu. In der Regel wird dieser ausgepackt und direkt am Fahrzeug befestigt. Der Kunde kümmert sich in der Regel nicht weiter um dessen Qualität! Derselbe Kunde der diesen Schriftzug im Fachgeschäft erwirbt und diesen bei ihnen vergolden lässt, wird sich diesen nach dem Vergolden mit Sicherheit an allen Ecken und Ritzen ganz genau anschauen, denn er hat dafür bezahlt und will dafür die beste Gold-Qualität haben. Jede noch so kleine Macke wird nun entdeckt und evtl. reklamiert. Dies bedeutet für Sie: Begutachten Sie gemeinsam mit dem Kunden vor Auftragsannahme ganz genau das Werkstück und notieren sie in der Auftragsannahme ganz genau wo sich welcher Mangel befindet. Klären sie den Kunden auf, dass die Beschichtung mit unserem System einzigartig ist, denn kein Galvaniker kann mittels Tauchverfahren z.B. einen verchromten Plastikschriftzug vergolden, aber die o.g. Mängel können beim Beschichten nicht beseitigt werden. …..und hier bietet sich eine weitere Marktlücke, nämlich die Oberflächenbehandlung VOR dem Beschichten: Wer sich in der Tuning und Oldtimerszene umhört wird immer wieder eines hören: Wer poliert meine alte Stoßstange, meine Endrohre etc. auf Hochglanz, wer entfernt den Rostansatz, wer kann dies und jenes Teil polieren und im Anschluss verchromen oder veredeln? D.h. durch die Anschaffung eines Polierbocks und unserem Beschichtungssystem sind Sie unschlagbar! Sie bieten alles aus einer Hand: Polieren, Oberflächenbehandlung und Beschichtung! Der Kunde hat nur einen Ansprechpartner und muß nicht von A nach B rennen! Womit wir wieder zurück bei der Oberflächenvorbehandlung und der folgenden Beschichtung sind: Es gilt folgende oberste Regel: a) Matte Oberfläche = Matte Beschichtung b.) Glänzende Oberfläche = Glänzende Beschichtung D.h. jede matte Metalloberfläche wird nach dem Beschichten eine matte Oberfläche beibehalten und ihr Kunde kann –wenn Sie ihm das nicht vorher erklärt haben- enttäuscht sein. Denn er denkt: Gold glänzt immer! Klären Sie daher ihren Kunden auf und bieten ihm die Zusatzleistung des Polierens mit an! Es gibt etliche Polierböcke und Zubehör auf dem Markt. Finden Sie für sich selbst heraus, welches Zubehör Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Wollen Sie große Flächen bearbeiten oder nur kleine? Wir beraten Sie gerne beim Kauf des richtigen Zubehörs.

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Für Kratzer und mittelgroße Oberflächen führen wir auch geeignete flüssige Poliermittel. Diese sind höchst abrasive, Sie können damit aber selbst Plastikteile polieren. Münzen, Schmuck, sonstige Metalle erhalten einen perfekten Glanz! Unser Produkt „Metall-Polish“ ist ein geniales Poliermittel welches einfach Fett, Wachs, Silikon und Oxidationen entfernt. Nach dem Beschichten empfiehlt sich unser „Metall-Shine“, welches die Oberfläche pflegt, Schleier oder Nebel verschwinden lässt und einen schützenden Film auf der Oberfläche hinterlässt! 2.) Entchromen: Stellen sie beim Entchromen immer sicher, dass Sie komplett entchromt haben und sie eine reine Nickelschicht vorfinden. Jede noch so kleine Unachtsamkeit kostet sie Zeit. Denn sie müssen exakt an dieser Stelle nochmals alle 3 Schritte wiederholen! Beachten sie hierzu Anhang C. Das Gold auf dem Chrom wird nicht lange halten und es bildet sich unter dem Gold eine streifige, fleckige Schicht die sich vom einheitlichen restlichen Goldglanz abheben wird. 3.) Flüssigkeiten: Die Real Gold Flüssigkeiten sind so konzipiert, dass sie damit alle Teile direkt am Fahrzeug beschichten können und somit Lack, Kunststoff und andere nicht-leitfähige Teile angegriffen oder beschädigt werden. Trotzdem müssen sie die Flüssigkeiten nach dem Beschichten mit viel Wasser abspülen und sie dürfen auf keinem Fall antrocknen! Dies ist sehr wichtig! Erinnern sie sich: Die Chemikalien in flüssiger Form sind sehr verdünnte Flüssigkeiten. Wenn sie aber antrocknen hinterlassen sie eine um 100 % konzentrierte Form zurück! !!!!!!! Lagern Sie alle Flüssigkeiten vor allem das Gold und Chrom bei Zimmertemperatur! Ein

zu kaltes Gold kann unter Umständen nicht richtig oder Überhaupt nicht verarbeitet werden!!!!!

4.) Technik: Beschichten sie immer mit schnellen, kreisförmigen Bewegungen. Bewegen sie die Anode immer hin- und her und lassen sie diese niemals auf dem Werkstück für einen Moment stehen. Es bilden sich dort sofort Flecken die nur mit zusätzlichem Arbeitsaufwand (Dekapierpaste, OneStep) auspoliert werden können. 5.) Nachfüllen der Flüssigkeiten: Füllen Sie niemals die Becher am System bis zum oberen Rand auf. Es wird empfohlen die Becher bis maximal zur Hälfte aufzufüllen. Dies verhindert ein Überlaufen und Herausspritzen der Flüssigkeit beim Umher rollen auf unebenem Untergrund. Wenn sie das Gerät transportieren verbleiben die Elektroden mit samt der Manschette im jeweiligen Becher. Wenn sie die Becher zu voll gemacht haben, müssen sie beim Aufbau mit den Fingern in die Flüssigkeit fassen, was zu einem unnötigen Kontakt mit den Chemikalien führt, auch wenn sie hierbei Schutzhandschuhe tragen kann es doch sein, dass sich mehrere Chemikalien dann an diesem Handschuh sammeln und es zu unerwünschten Reaktionen kommen kann. Außerdem werden so auch unnötig die Anodenhalterungen verschmutzt. Füllen Sie niemals gebrauchte Flüssigkeit in den Originalbehälter zurück! Falls diese Flüssigkeit mit einer anderen Flüssigkeit doch einmal in Kontakt gekommen ist, können unerwünschte Reaktionen entstehen. Wenn Sie die Manschette in den Becher eintauchen und wieder zum Werkstück zurück kehren, stellen sie sicher dass nichts von der Manschette in den angrenzenden Becher tropfen kann! Die Flüssigkeit kann somit in ihrer eigentlichen Funktion so eingeschränkt werden, dass sie für die Beschichtung untauglich wird. 6.) Sicherheitsausrüstung: Tragen Sie IMMER die Schutzausrüstung wie Handschuhe, Atemschutz und Schutzbrille bevor sie das System auch nur anfassen. Mal eben schnell beschichten…. und ein kleiner Spritzer mit reizendem Gold ins Auge reicht um die restliche Zeit des Tages mit einem brennenden Auge herum zu laufen! 7.) Beschichten größer Teile wie Kühlergrill oder Felgenspeichen:

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Wie bereits erwähnt können mit dem Real Gold System ALLE GRÖSSEN beschichten, egal wie groß! Keine Tauchgalvanik kann dies schaffen. Ihr Vorteil! Es wird bei der Beschichtung folgende Vorgehensweise empfohlen: Entchromen (Strippen) oder Cleanen Sie zunächst die komplette Oberfläche und Aktivieren Sie dann sehr schnell die Nickelschicht. Geben Sie der Aktivator-Flüssigkeit keine Chance anzutrocknen. Bevor dies geschieht tragen Sie einfach eine dünne Schicht Goldflüssigkeit auf. Sie brauchen dies nicht elektrochemisch tun, es reicht einfach die Flüssigkeit wie mit einem Pinsel aufzutragen. So wird verhindert, dass die aktivierte Nickelschicht anfängt zu oxidieren. Denn eine aktivierte Nickelschicht oxidiert beim Kontakt mit der Luft etwas schneller. Falls sich doch eine Oxidationsschicht gebildet hat, ist dies mit bloßem Auge sichtbar und muß vor der Goldbeschichtung entfernt werden. Hierfür können sie nochmals die Oberfläche aktivieren, da sie damit die Oxidationsschichten entfernen können. Nach dem Aktivieren streichen sie an dieser Stelle dann Gold auf oder beginnen dort mit der Goldbeschichtung. Bei kleinen Teilen spielt die Oxidation keine Rolle, lediglich bei größeren Teilen da man einfach nicht so schnell beschichten kann, wie die Oberfläche trocknet. Es empfiehlt sich daher auch z.B. einen Kühlergrill einfach in mehreren kleinen Teilen zu beschichten, da nicht wie beim Lackieren Farbunterschiede entstehen können. Der Goldglanz bleibt immer einheitlich, ob sie heute die eine Hälfte und Morgen die andere machen spielt hierbei keine Rolle. Denn durch das Auftragen von Goldflüssigkeit auf die aktivierte Oberfläche benötigen sie einfach zu viel kostbares Material! Wenn Sie es trotzdem aufgestrichen haben, müssen sie dann einfach das Gold, nach Beendigung des „Aktivierens“ in die Oberfläche wie bereits beschrieben elektrochemisch einarbeiten. 8.) Flüssigkeiten: Verhindern sie jeglichen Kontakt der Flüssigkeit mit Fahrzeugteilen. Decken Sie das Fahrzeug ausreichend ab, benutzen sie hierzu die mitgelieferte Folien und Isolierklebeband. Legen sie das Ende der Folie in die Schiene der Metallarbeitsplatte, so dass die herablaufende Flüssigkeit dort aufgefangen wird. Beim Arbeiten im Freien beachten sie bitte immer die aktuelle Wetterlage. Jeder noch so kleine unvorhergesehene Windstoß kann ihnen die Chemikalien förmlich um die Ohren wehen und auch die Folien können sehr leicht verweht werden. Bevor sie also an eine Beschichtung im Freien denken, berücksichtigten sie diese Umweltfaktoren! Verhindern sie jeglichen Kontakt der Flüssigkeiten untereinander und vor allem mit: ZINK, Titanium oder eloxierten Oberflächen. Wenn sie sich nicht sicher sind um welches Material es sich handelt decken sie es ab! Wenn sie an einem Fahrzeuggrill nur das eingebettete Emblem bearbeiten wollen müssen sie großflächig herum abkleben, denn der ganze Kühlergrill ist leitfähig! Herunterlaufende Flüssigkeit kann und wird somit auch an den Teilen des Kühlergrills reagieren, wo sie selbst gar nicht beschichten wollen oder dürfen: Es gibt verschiedene Fahrzeugmodelle deren Kunststoffteile den Kontakt mit den Flüssigkeiten mit Fleckenbildung quittieren. Kleben sie daher die Teile immer gründlich mit Folie ab! Egal ob es sich um Vinyl, Aluminium oder sonstiges handelt. Entfernen sie zur Not das zu beschichtende Emblem oder Teil bevor sie irgendwelche anderen Teile beschädigen. Alle Flüssigkeiten sind auf Wasserbasis und können daher auch einfrieren. Eine Lagerung bei Zimmertemperatur ist empfehlenswert da eine niedrige Temperatur unerwünschte Ergebnisse bei der Beschichtung entstehen lassen. Jede herablaufende Flüssigkeit muß aufgesammelt werden, verhindern sie dass die Flüssigkeit den Boden, Garagenboden o.ä. erreicht und entsorgen sie dies fach- und umweltgerecht. Nähere Informationen erhalten sie bei ihrem örtlichen Entsorgungsunternehmen. Lagern Sie niemals Goldlösung und andere Lösungen zusammen. Jeep, Volvo und Saab und einige andere Hersteller verwenden teilweise lackierte Plastikembleme die nicht beschichtet werden können! Ab Baujahr 1992 und jünger werden gewöhnlich verchromte Embleme verwendet die beschichtet werden können. Wenn ein Besitzer mit einem älteren Modell

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anfragt der ein gewöhnliches Plastikemblem besitzt, sollte sich beim jeweiligen Hersteller einfach ein neues verchromtes Emblem beschaffen, dies beschichten lassen und dann einfach austauschen. Sie selbst können jedoch durch den Einsatz des mitgelieferten Leitfähigkeitstesters ganz einfach feststellen was beschichtet werden kann und was nicht. Brennt die Lampe = JA, brennt sie nicht= Nein! Verschiedene Fahrzeugembleme und andere Teile werden zum Schutz vor Steinschlag und Umwelteinflüssen mit einem Schutzlack versiegelt. D.h. diese zunächst nicht-leitfähige Oberfläche kann nicht beschichtet werden. Die Oberfläche muß also entlackt werden. Hierzu gibt es in den entsprechenden Fachgeschäften Lackentferner oder Entlackungsmittel. Entlacken Sie aber niemals die Teile am Fahrzeug! Sollten sie damit an andere Teile geraten oder den Fahrzeuglack treffen haben sie ernsthafte Schwierigkeiten. Montieren sie oder ihr Kunde, bzw. die Fachwerkstatt das entsprechende Teil einfach ab, entlacken und beschichten dies. So vermeiden sie sich unnötig Ärger! Einige Fahrzeughersteller wie Mercedes, Lexus und BMW haben eine sehr dicke Chromschicht. Planen sie daher eine längere Arbeitszeit beim Entchromen/Strippen ein. Entchromen sie auch hier komplett und kontrollieren sie streng die gesamte Oberfläche nach evtl. Rückständen. Einige Plastikteile können sich bei Kontakt mit der Flüssigkeit verfärben, decken sie diese also ab!

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Kapitel 28

Reparatur einer defekten Goldbeschichtung

Für jeden Anwender ist es sehr wichtig zu wissen, wie eine defekte oder schlechte Goldbeschichtung ausgebessert werden kann. Die häufigste Ursache einer schlechten Beschichtung ist nun einmal die unvollständige Entchromung und das anschließende Gold-Beschichten auf Chrom. Gold auf Chrom verursacht Streifen, Flecken oder Schattierungen und das Gold blättert irgendwann wieder ab, da es auf Chrom keinen dauerhaften Halt findet. Daher sollten sie sich beim Entchromen an die unterschiedlichen Farbveränderungen gewöhnen. In der Praxis stellen sie dann sehr schnell den Unterschied fest. Das Chrom zeigt sich in einem bläulich-silbernen Ton, beim entfernen verändert es sich in ein milchig-weiß bis es komplett verschwunden ist und dann die darunter liegende Nickelschicht zum Vorschein kommt, die sich an einem rauchig-gelben Ton feststellen lässt. In günstigen Lichtverhältnissen kann man den Unterschied sehr gut feststellen. Achten sie daher immer auf gute helle Beleuchtung an ihrem Arbeitsplatz! Wenn sie Entchromen empfehlen wir ihnen zunächst nur an einer Stelle und in der Größe der Manschette zu Entchromen. Strippen sie an dieser Stelle durch Hin- und Her bewegen der Anode bis sie die Nickelschicht sehen. Beobachten sie wie lange es dauert bis die Nickelschicht zum Vorschein kommt, so können sie abschätzen wie dick die Chromschicht ist und sie zum völligen Entchromen benötigen! Beginnen sie mit dem Entchromen auf einer Seite und arbeiten sie sich langsam auf die andere Seite des Werkstückes und nicht kreuz und quer! Sonst verlieren sie schnell den Überblick. Wenn sie nicht genau wissen wie dick die Chromschicht ist und diese nicht von der Nickelschicht unterscheiden können laufen sie nämlich Gefahr das Werkstück nicht richtig zu Entchromen. Sie sehen beim Entchromen immer wie sich die Anode und die Flüssigkeit der Stufe 1 in ein richtiges Tief-Gelb verfärbt! Diese Farbe kann aber auch das Unterscheiden der beiden Schichten verschlechtern, sprühen sie daher immer wieder mal mit Wasser ab! Wenn vollständig entchromt wurde, Nickel aktiviert und dann mit Gold beschichtet wird, bedenken sie immer dass das Gold eine einheitliche Schicht und Glanz bildet. An der Stelle wo sie nicht richtig entchromt haben sieht das Gold sofort anders aus! Das Gold lässt sich auf dem Chrom sehr schwer oder auch gar nicht beschichten. Sobald sie dies feststellen stoppen sie sofort das Goldbeschichten und Entchromen an der Stelle erneut und führen alle Schritte 1-3 durch und setzen dann ab dort die Beschichtung mit Gold fort! Wenn sie über Chrom vergolden erhalten sie an der Stelle eine fehlerhafte Beschichtung die sich früher oder später ablösen wird! Das Gold was versehentlich auf Chrom beschichtet wurde muß mechanisch entfernt werden, so dass das Chrom an der Stelle ordentlich entfernt und dann erneut beschichtet werden kann. Zur Entfernung des Goldes benutzen sie eine Aluminiumpolitur aus dem Fachgeschäft oder auch die Dekapierpaste leistet hier gute Dienste! Wenden sie diese immer mit einer weichen Watte oder Tuch an um Kratzer auf der Nickelschicht zu vermeiden. Nach dem Entfernen des Goldes wiederholen sie alle Schritte 1-3 und setzen das Vergolden fort. Deshalb immer daran denken: Sauber und ordentlich Entchromen, lassen sie sich Zeit bei diesem wichtigen Schritt und begutachten sie die entchromten Flächen nochmals ganz genau. Aktivieren sie im Anschluss die Fläche komplett. Sie haben Zeit!

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Kapitel 29

Andere Beschichtungslösungen außer Gold

Silber, Platin, Kupfer, Chrom, Rhodium, Zink, Palladium

Außer der Beschichtung mit 24 Karat Gold kann das Real Gold System natürlich noch viel mehr! Bleiben wir kurz noch beim Thema Gold: Es gibt viele Möglichkeiten und Verfahren mit Gold zu beschichten: Schlaggold, Blattgold, Tauchgalvanik usw. Die wenigsten Firmen benutzen aber das höchste Gold dazu, nämlich 24 Karat! Aus reiner Kostenersparnis wird dem Kunden zwar das Vergolden angeboten, aber nicht mit welcher Schichtdicke und nicht mit welchem Karat! Also klären Sie ihre Kunden auf mit was wir vergolden und dass wir preislich mit jedem Galvaniker locker mithalten und zudem noch mit höheren Karat vergolden und zudem unsere Schicht dicker ist! Wenn sie Ihren Kunden einen persönlichen Service bieten und auf die Beschichtung eine mehrjährige Garantie, sind sie unschlagbar! Sie können mit dem Real Gold System außer Gold folgendes beschichten: Rhodium, Schwarzrhodium, Palladium, Kupfer, Silber, Chrom, Schwarzchrom, Platin Sie haben nun entdeckt, wie einfach es ist mit Nickel und mit Gold zu beschichten! Nachdem sie dieses Handbuch gelesen haben können sie wie ein Profi beschichten. Mit ein wenig Übung und zunehmender Routine beschichten sie mit der Zeit erheblich schneller und verlieren auch das „ungute Gefühl“ man könne was verkehrt machen. Auf den nächsten Seiten erklären wir ihnen wie sie die o.g. Metalle ebenfalls kinderleicht beschichten können. Unser Real Gold System benötigt dafür keine Modifikationen um die Selben professionellen Beschichtungsergebnisse zu erhalten. Wenn sie zusätzlich mit anderen Metallen beschichten möchten benötigen sie lediglich: einen Zusatzbecher für die Aufbewahrung der Flüssigkeit im System, einen Anodenstab der in die Stufe 3 oder 4 geschoben wird und eine neue Stoffmanschette (benutzen sie nie eine, die sie schon mit anderen Flüssigkeiten verwendet haben!) Diese Zusatzausrüstung für jedes Metall erlaubt ihnen einen schnellen und zeitsparenden Wechsel auf jedes Metall. Weiterhin bleibt ihr Arbeitsplatz immer übersichtlich und sauber!

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Kapitel 30

Leitfaden zum Beschichten mit Platin

Auch hier gilt immer die Regel: Oberflächenvorbehandlung ist das A und O! Glänzende Oberfläche= Glänzende Beschichtung, Matte Oberfläche = Matte Beschichtung. Wenn gewünscht sorgen sie für eine Hochglanzpolitur! Silber erfordert manchmal eine vorherige leichte Goldbeschichtung! Positionieren sie die Flüssigkeit Silber in einem separaten Becher in Stufe 4 des Systems, da sie nur die Stufe 4 mit dem Intensitätsknopf regeln können und so die Beschichtungsintensität und deren Ergebnis damit steuern können Ist die Spannung zu hoch wird Silber sofort schwarz. Reduzieren sie die Spannung und beschichten weiter bis sich der Silberton einstellt! Stellung: Grünes Licht! 1.) Hochglanzpolieren 2.) Cleaner Stufe 1 / Wenn verchromt gelbes Licht und somit Chromstrippen/Entchromen 3.) Mit Wasser spülen, sprühen 4.) Aktivator Stufe 2 5.) Sprühen 6.) Starke und intensives Beschichten mit Nickel Stufe 3 (außer das Werkstück war verchromt) 7.) Sprühen 8.) leichtes vergolden mit Stufe 4, gilt als bestes Bindemittel zu Silber 8.) Beschichten sie nun mit dem gewünschten Metall, hier also Silber in Stufe 4 Der Intensitätsknopf sollte in 12 Uhr Position stehen, hier erzielen sie die besten Ergebnisse. Manche Werkstücke erfordern eine Nachjustierung. 9.) Sprühen und Trocknen Silber wird von einigen Anwendern auch als Ersatz für Chrom verwendet, da Silber und Chrom sich sehr ähnlich sind. Machen sie den Vergleich!

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Kapitel 31

Leitfaden zum Beschichten von Silber mit Gold

Die Beschichtung von Silber (Silberschmuck, sonstiges Silber) mit Gold ist sehr einfach.

Der Markt ist gigantisch. Silberschmuck läuft ständig an und wird schwarz mit der Zeit.

Die Pflege von Silber nimmt sehr viel Zeit in Anspruch!

Wie bei allen Beschichtungen ist immer daran zu denken, dass zunächst die Oberfläche

richtig behandelt wird:

Glänzende Oberfläche = glänzende Silberbeschichtung

Matte Oberfläche = matte Silberbeschichtung

Also immer daran denken dass alle auf der Oberfläche zu sehenden Kratzer,

Unebenheiten, Farbunterschiede auch nach der Beschichtung zu sehen sind.

Durchführung: Grünes Licht

1.) Korrektes und intensives Elektroclean Stufe 1 mit Cleaner

2.) Sprühen

3. Goldbeschichtung Stufe 4 Justierknopf auf 5 Uhr-Stellung. Je nach Art und Größe

bitte die Justierung danach regeln

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Kapitel 32

Leitfaden zum Beschichten von Aluminium mit saurem Kupfer

Die Beschichtung von Aluminium stellt die größte Herausforderung dar. Es gibt Produkte

aus Aluminium welche beschichtet werden können und welche nicht! In der über 30

jährigen elektrochemischen Beschichtungsgeschichte streiten sich hier immer noch die

Fachleute! Der Bedarf an Beschichtung von Aluminium ist riesig. Felgen und sehr viele

Teile bestehen einfach aus Aluminium und es wäre einfach schade diesen Markt nicht

bedienen zu können. Daher raten wir auf jeden Fall hier: üben und ausprobieren!!!

Unser Tipp: Suchen sie sich einen Galvaniker in Ihrer Nähe der Ihnen die Aluteile zum

günstigen Preis galvanisch Vernickelt dann brauchen Sie nur noch zu vergolden! Stellen

Sie das Gerät auf GRÜNES LICHT und arbeiten alle 4 Stufen durch. Bitte nochmals mit

unserem System Vernickeln, da dieser besser auf das Gold abgestimmt ist und einen

besseren Untergrund bildet!

Bereits verchromtes Aluminium kann auf jeden Fall beschichtet werden da dies bereits

durch ein galvanisches Verfahren verkupfert und vernickelt und dann verchromt wurde.

Wie bei allen Beschichtungen ist immer daran zu denken, dass zunächst die Oberfläche

richtig behandelt und poliert wird: Auch der Schritt 7 polieren des Kupfers ist äußerst

wichtig!

Glänzende Oberfläche=glänzende Beschichtung / Matte Oberfläche = matte

Beschichtung

Alufelgen sind immer vorher zu entlacken, da Lack nicht leitfähig ist!

Durchführung 1:

GRÜNES Licht / bei verchromten Alu GELBES LICHT (da schon vernickelt!)

1.) Hochglanzpolieren auf jeden Fall

2.) Sprühen

3.) Chrom Stripping mit Gelbem Licht Stufe 1 oder Cleaning mit Grünem Licht, dies ist

wichtig da nun die Oberfläche des Aluminium geätzt wird und das Kupfer besser

anhaftet! Siehe Punkt 7.

4.) Sprühen

5.) Aktivator Stufe 2

6.) Sprühen

7.) Starke Beschichtung mit saurem Kupfer auf Stufe 4, Justierknopf auf Maximum!

Keine Sorge, wenn das Kupfer am Metall förmlich anbrennt. Eine schwere

Beschichtung ist auf jeden Fall wichtig damit wir Punkt 9 ausführen können. Die

Flecken lassen sich auspolieren

8.) Sprühen

9.) Polieren des Kupfers um einen richtigen Glanz zu bekommen

10.) Elektrocleaning Stufe 1

11.) Sprühen

12.) Aktivator Stufe 2

13.) Sprühen

14.) Intensive Beschichtung mit Nickel Stufe 3 bei verchromtem Alu nicht erforderlich

15.) Sprühen

16.) Beschichtung mit Gold Stufe 4

Bitte Beachten das die Punkte 1 und 7 notwendig sind und nur so eine Beschichtung

erfolgreich wird!!!

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Kapitel 33

Leitfaden Aluminium Durchführung Nr. 2

Alu mittels Polierbock Hochglanz polieren

Keine Stufe 1 und 2

Mit Azeton reinigen und mit Stufe 4 mit saurem Kupfer verkupfern!

Dann sofort Vergolden!

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Kapitel 34

Leitfaden Aluminium mit Alu-Vorbehandler

Achtung Säure! Ätzend! Unbedingt Schutzbekleidung wie Handschuhe und Schutzbrille tragen! Vorsicht im Umgang – siehe

Datenblätter

01.) Alu entlacken wenn erforderlich 02.) Hochglanz polieren – dann Oberfläche nicht mehr berühren! 03.) Cleaner für Alu: Stromlose Anwendung oder geringe Spannung! Auf 45 Grad anwärmen, dieser ätzt Alu leicht an. Am besten in eine Wanne legen oder mit einem Schwamm behandeln 04.) Nur mit Wasser spülen Dann sofort ohne Verzögerung: 05.) Aluvorbehandler Flüssigkeit Nr. 2 Auch am besten in einer Wanne: Mit Schwamm oder Pinsel das Alu mit der Flüssigkeit behandeln, bis sich eine gleichmäßige dunkelgraue bis schwarze Schicht gebildet hat. 06.) Mit Wasser spülen 07.) Dann sofort mit Kupfer und wenig Spannung Stufe 4 mit alkalischem, also blauem Kupfer beschichten. Nachdem sich eine dünne Schicht Kupfer angelegt hat, Spannung erhöhen und richtig dick mit Kupfer beschichten. Kupfer kann innerhalb kurzer Zeit dick beschichtet werden. 08.) Kupfer auf Glanz polieren! 09.) Vernickeln – mit Wasser spülen - auf Glanz polieren 10.) Endbeschichtung – Vergolden – Verchromen – Versilbern usw.

Hinweise:

Alu Cleaner 1 - gewöhnlich stromlos, aber auch: Volteinstellung: 6 Volt oder kleiner bei kleinen Flächen Bzw. Drehrad regulieren Elektroden Pad: Material Baumwolle, also die puffigen Pads Alu Behandler – gewöhnlich stromlos: Volteinstellung: 3.5 Volt egal wie Groß die Fläche Bzw. Stellrad regulieren Elektroden Pad: Material Polyster, also die mehrlagigen Pads

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Kapitel 35

Leitfaden Aluminium Lösung ALU-PLATE REAL

1.) Aluminium entlacken wenn lackiert, dann polieren 2.) Entfetten mit Seife oder Verdünnung 3.) Reinigen mit Metallpolitur blaue Flasche abwischen mit sauberem Papiertuch 4.) Einsatz von ALU-PLATE 20-30 Sekunden lang mit einem durchtränkten Schwamm oder Pad die Oberfläche mit Alu-Plate bestreichen, OHNE STROM 5.) Beschichten mit alkalischem Kupfer bei 4 Volt Spannung. Wenn überall eine gleichmäßige Schicht vorhanden ist, auf 6 Volt erhöhen und eine dicke Schicht Kupfer auftragen. 6.) Dann im Anschluss direkt mit Silber, weißer Bronze oder Gold beschichten.

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Kapitel 36

Leitfaden Beschichtung einer Muschel

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Kapitel 37

Material Sicherheitsdatenblätter

Der Zweck dieser Datenblätter Durch die entsprechenden internationalen Gesetzgebungen wurden diese Material-Sicherheits-Datenblätter eingeführt, mit denen der Hersteller von chemischen Produkten dem Endverbraucher gegenüber alle wichtigen Informationen des Produkts weitergibt. Dieses wichtige Dokument wird in regelmäßigen Abständen bei Bedarf aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Die Angaben in den MSD oder auch MSDS genannt werden auch von entsprechenden Kontrollorganen überprüft. Diese Datenblätter dienen daher auch um die größt möglichste Sicherheit am Arbeitsplatz und im Umgang mit diesen Stoffen herzustellen. Wer die Datenblätter liest, versteht und verinnerlicht und sich im Umgang mit den Stoffen übt, wird an einem Arbeitsplatz weder sich oder andere gefährden. Diese Blätter sind international und somit in englischer Sprache abgefasst. Der Aufbau und Inhalt der MSD oder MSDS: Während sich die Inhalte ständig ändern können, dürfen die wichtigsten Angaben nicht fehlen. Daher werden die MSD einem gewissen Aufbaustandart unterworfen um eine Einheitlichkeit und somit ein schnelles Erkennen der wichtigen Daten sicherzustellen. Jedes MSD oder MSDS sollte folgende Informationen enthalten: 1. Die Identität des Stoffes, um was genau handelt es sich? Stoffbezeichnung 2. Gefährliche Inhaltsstoffe. Was ist drin, in welcher Zusammensetzung? 3. Risiken, welche Risiken der Gesundheitsgefährdung bestehen? 4. Sicherheitsvorkehrungen, welche Schutzausrüstung brauche ich? 5. Feuer und Explosionsgefahren 6. Physikalische Daten 7. Reaktionsfähigkeit der Stoffe 8. Maßnahmen beim Auslaufen der Flüssigkeit! Lesen der MSDS: Die Formulierung eines MSDS ist sehr ausführlich und wird eingehend erläutert, aber es ist trotzdem leicht verständlich. Eine kurze Betrachtung des MSDS reicht in der Regel völlig aus, um alle wichtigen Informationen verständlich entnehmen zu können. Sie sollten immer wissen wo dieses MDSD aufbewahrt wird und wie hierzu schnell Zugang verschafft werden kann. Daher sollten sie den Inhalt aller MSDS der Chemikalien sicher kennen, die an ihrem Arbeitsplatz Verwendung finden, um so die größmöglichste Sicherheit am Arbeitsplatz und im Falle eines Falles schnell und sicher die Einleitung der richtigen Maßnahmen gewährleisten zu können.

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Kapitel 38

Industriestandard

REAL GOLD - Professionelle Beschichtungssysteme

Beschichtung mittels HFP - Hochfrequenzimpulsverfahren

Real Gold setzt seinen inovativen Standard in der mobilen Beschichtungstechnologie mit Gold fort .

Mittels des neuen Hochfrequenzimpulsverfahrens HFP eingebunden in allen unseren Beschichtungssystemen.

Die Technologie hat den Vorteil das Gold schneller und beständiger auf die Oberfläche anzubringen.

Vorteil des HFP

Umfassende Studien haben gezeigt, dass die Qualität der Goldschicht, die durch die Anwendung des HFP-

Systems erreicht wurde wesentlich besser ist, als durch die konventionelle DC Stärke. Bei der HFP-Methode

werden für nur kurze Anwendungszeiten Stromimpulse hoher Dichte angewendet. Diese Methode bewirkt die

Verbesserung der Qualität der Beschichtung, sowie eine bessere und gleichmäßigere Beschichtungsoberfläche.

Die Beschichtungszeit wird nennenswert verkürzt.

Das HFP bewirkt auch die Abnahme der Porosität, dadurch erhält man eine vergrößerte Beschichtungs-

oberfläche, trotzdem wird die Goldmenge die für die Beschichtung benötigt wird nicht größer, die Kosten

werden somit reduziert.

Die HFP Beschichtung ist weitaus besser als die Beschichtung durch DC, weil die Beschichtungspartikel

kleiner und feiner, kompakter und von geringerer Porösität sind. Der Bewschichtungsprozess kann besser

überwacht werden und ist eingegrenzt in niedrige Frequenzen (200 Hz.)

Dadurch wird der sogenannte « Doppleschichteffekt » umgangen. Wenn die Frequenz höher wäre, dann

wäre der Wirkungsgrad der Elektrode ähnlich wie bei der DC-Beschichtung und die Vorteile des HFP-Prozesses

wären nicht mehr gegeben. Deswegen haben Wissenschaftler nicht viel Aufmerksamkeit der Beschichtung bei

hohen Frequenzen geschenkt. Eine Beschichtung bei 200 Hz. bewirkt eine Besserung der Eigenschaften der

Beschichtung.

Die Studien und Forschungen konzentrieren ihre Aufmerksamkeit auf ein Versuch der beide Prozesse

anwendet :

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- die galvanostatische Beschichtung (mit Niederfrequenzimpulse und Hochfrequenzimpulse) von Cu aus

Lösungen CuSo4 – H2SO4 in dem man einen diskusförmigen Elektroden dreht. Die Bilder und SEM-Messunen

der Microdichtung, sowie die Härte des Beschichtungsbildes dienen der Bewertung der Beschichtung durch DC.

Der Strom agiert als « Direkt » Impuls oder als « Entgegen » Impuls , beide Modalitäten sind

Beschichtungsmöglichkeiten. Das Elektroden-Potential und der Strom sind durch ein digitales Oszilloskop

überwacht. Ein mathematisches Modell beinhaltet den diffusen und migratorischen Transport, kinetische

Elektroden, homogene Reaktionen, die Entwicklung einer Doppleschicht haben geholfen die Wirkung des

Elektroden zu erklären !

Frühere Beschichtungsmodelle haben die Beschichtung in zwei Schichten berücksichtigt. Um eine

methodische Formel zu bekommen geht man davon aus, dass die CDL abhängig ist vom Elektrodenpotential und

die elektrolytische Konzentration der Elektrodenoberfläche. Dies funktioniert gemäß der Govy-Chapman

Theorie ; Die Elektrodenoberfläche ist abhängig von der faradischen Stromdichte. Für jede Elektrodenreaktion

gilt die Gesamtdichte

E= potentieller Tropfen auf der Elektrodenoberfläche E= Permitivität der Lösung I= Debye Länge auf der Konzentrationsoberfläche F= Impulsfrequenz Im Bild1! kann man die Messungen des Elektrodenpotentials lesen, während der Beschichtung von Cu durch Stromimpulse aus der Lösung 0,1 M Cu SO4 – 0,1 MH2SO4, bei einem mittleren Wert der Stromdichte von 4A dm-2,50 % Zyklus, 50 Hz. Frequenz und 500 rpm Geschwindigkeit. Wie in Bild 1 gezeigt.

Fig. 1 (50 Hz Frequenz)

Simulation w/

C DL = 0.5 F m-2

Experiment

Simulation w/

C DL fr. Eq.(2)

Simulation w/o DL Effect

Potential (V vs. SHE)

Zeit (s)

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Fig. 2 (50 kHz Frequenz)

Simulation w/o DL Effect

-5x10-5 -3x10-5 -1x10-5 1x10-5 3x10-5 5x10-5

Simulation w/ C DL = 0.5 F m-2

Simulation w/

C DL fr. Eq.(2)

Fig. 1 und 2 Potential Elektroden simuliert und experimentiert mit der Länge 50 Hz (Fig.1) und 50 kHz(Fig.2)

Beschichtung mittels mit geringer Intensität und Strom von 4 dm –2 cu 50%

Potential (V vs. SHE)

Zeit (s)

3x10-2 -1x10-2 5x10-2 -3x10-2 5x10-2 1x10-2

Nisit Tanatavichet şi Mark D. Pritzker

Departament Ingineriei Chimice

Universitatea din Waterloo

Waterloo, ON, Canada N2L 3G1

Referiri:

[1] J. Cl. Puippe and N. Ibl, Plat. Surf. Finish

[2] G. Holmbom and B. E. Jacobson, J Electrochem. Soc.

[3] P. Cl. Puippe and F. Leaman (Editors), Theory and

Practice of Pulse Plating, AESF

[4] P. Kristof and M. Pritzker, Plat. Surf. Finish.,

[5] P. Delahay, Double Layer and Electrode Kinetics,

Interscience Publishers