Facebook-Marketing - Strategien zu noch Mehr Erfolg Im Web 2.0

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  • 7/28/2019 Facebook-Marketing - Strategien zu noch Mehr Erfolg Im Web 2.0

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    Marketing

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    Facebook-Marketing

    Strategien zu noch mehr Erfolg im Web 2.0

    Facebook ist in aller Munde und inden USA mittlerweile erolgreicher als

    Google. Mit seinen ber 600 MillionenNutzern ist es die am hugsten be-suchte Website der Welt, und tglichkommen ber 600 000 neue Mitglie-der hinzu. In Deutschland ist die Mit-gliederzahl inzwischen au 14 Millio-nen angestiegen. In sterreich sind es2,2 Millionen und in der Schweiz 2,5Millionen (Stand: Januar 2011).

    Nirgendwo sonst knnen Sie so ein-

    ach und gnstig mit Ihrer Zielgruppein Kontakt treten, und an keinem Ortkann man so gezielt Werbung schal-ten wie au der Facebook-Plattorm.Dies liegt daran, dass Facebook sehrintensiv genutzt wird. 50 Prozent allerFacebook-Nutzer melden sich mindes-tens einmal pro Tag an. Der typischeAnwender hat 130 Freunde und ver-bringt durchschnittlich 60 Minuten pro

    Tag au der Plattorm.

    Aber was macht Facebook so erolg-reich und wie kann man Facebookerolgreich r das eigene Marketingnutzen?

    Kein Allheilmittel

    Facebook-Marketing oder Social-Me-dia-Marketing im Allgemeinen ist keinallein wirkendes Wundermittel und

    sollte daher Bestandteil eines ausge-wogenen Marketing-Mixes sein. Essollte das klassische Marketing (wie

    PR, Print, Mailings, Radio und TV) er-gnzen und untersttzen. Der Vorteil

    ist, dass dieses Marketing (bislang)nichts kostet.

    Erfolgsfaktoren fr eine

    gute Internet-Prsenz

    Die Grundlage r gutes Online-1.Marketing sollte ein moderner, gutdurchdachter, benutzerreundlicherund grasch ansprechender Inter-net-Autritt sein, der inhaltlich wieoptisch au die Anorderungen und

    Bedrnisse der jeweiligen Zielgrup-pe zugeschnitten ist.Regelmssiges E-Mail Marketing in2.Form von Newslettern weckt Neu-gier, aktiviert den Kunden und bringtihn zurck au die Website oder dieFacebook-Fanseite.Content-Management-Systeme3.(CMS) helen dabei, Website-Inhalteschnell und einach zu aktualisie-

    ren.Um eine optimale Aundbarkeit4.und eine Top-Position bei Google &Co. zu erreichen, sollte jede einzel-ne Seite Suchmaschinen-optimiertsein (SEO). Durch Suchmaschinen-Marketing (SEM) kann man sichTop-Positionen auch kauen.Website-Monitoring-Tools (wie5.Google Analytics) helen dabei, dieNutzung von Websites im Detail

    nachzuverolgen und entsprechendzu optimieren.Relativ neu ist die Social-Media-6.

    Optimierung (SMO). Sie bedeutet,dass man seine Website um Social-

    Media-Komponenten erweitert undes dadurch den Nutzern erleichtert,Inhalte zu teilen (Social Bookmarks),zu bewerten (Like-Button) oder zukommentieren (Facebooks SocialPlugins).Bauen Sie Ihre Facebook-Fanseite7.au, und pfegen Sie diese ortlau-end mit aktuellen und interessan-ten Inhalten.berlegen Sie, ob Ihre Kunden8.

    auch andere Social-Media-Dienste(wie Twitter, XING, LinkedIn oderYouTube) nutzen, und kommuni-zieren Sie auch darber.Vielach mchten Ihre Kunden auch9.von unterwegs au Ihre Websitezugreien. Passen Sie Ihre Sitesentsprechend an, oder entwickelnSie eigenstndige Apps (r iPhone,iPad, BlackBerry, Android oder Win-

    dows Phone).

    All dies hrt (sehr vereinacht darge-stellt) zu mehr Besuchern und mit denrichtigen Inhalten zu einer erolgreichenPrsenz im Web 2.0.

    Web 2.0 das neue Internet

    Im Gegensatz zur einseitigen Kom-munikation des Web 1.0 gibt es imheutigen Web 2.0 einen Dialog und

    Rckkanal. Kunden und Konsumentenwerden zu aktiven Mitgestaltern vonMarketing, Produkten und sogar Mar-

    Social Media (Soziale Netzwerke) sind dabei, das Marketing zu revolutionieren. Sie bietenperfekte Voraussetzungen fr alle, die Werbung treiben, denn die Zielgruppe wchst tglich.Doch wie erreicht man sie?

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    ken. Heutzutage ist es mit Hile vonSozialen Netzwerken r jedermannsehr einach, selbst Inhalte und

    Meinungen zu publizieren. NebenFacebook gehren Twitter, XING,LinkedIn und YouTube zu den wich-tigsten Sozialen Netzwerken.

    Moderne Unternehmen kommunizie-ren heutzutage aktiv, direkt und augleicher Augenhhe mit ihren Kunden.Auch Kritik gehrt dazu und ist Be-standteil eines oenen Dialogs. Aus

    diesem Grund muss auch mit negati-vem Feedback von Kunden konstruktivund oen umgegangen werden. Nega-tive Beitrge einach zu lschen, dasgehrt sich nicht. Ist der Absender da-rber verrgert, wird er dies au ande-ren Plattormen wie Twitter kundtun.

    Facebook-Fanseite

    So gut wie alle grossen und bekanntenUnternehmen, Marken und Produkte

    oder auch Knstler haben bereits eineFacebook-Fanseite mit Tausendenoder otmals sogar mehreren Millionen

    Fans. Aber selbst kleinere Unterneh-men knnen mithile von Social Medianeue Kunden gewinnen.

    Verbreitet man als Inhaber etwas auseiner Fanseite (in Form von Text,Links, Bild, Video oder einer Veranstal-tung), so sehen dies alle Fans au IhrerFacebook-Startseite unter Neuigkeiten.Im Falle von Coca-Cola wrde so etwasbei 22 Millionen Fans erscheinen. DasBeste: Das Ganze ist umsonst! Wederder Aubau noch der Betrieb einer Seite

    kostet etwas. Nur wenn man Werbungschalten mchte, verlangt FacebookGeld.

    Um sich mit einer Fanseite zu verbin-den, wird man ein Fan und drckt auden Gellt mir-Button.

    Wichtige Infos & Tipps

    Facebook-Fanseiten sind entlich.Auch wenn ein Nutzer kein Mitglied

    bei Facebook ist, kann er Fanseitensehen. Nur wer mit einer Seite inter-agieren mchte, muss sich anmel-

    den. Vorteil: Suchmaschinen wieGoogle nehmen Fanseiten in den In-dex au. Letztere knnen so schnell

    geunden werden.Unter der Adresse www.acebook.com/username knnen Sie sicheine eigene Vanity-URL (acebook.com/meineFirma) r Ihre Fanseiteeinrichten. Voraussetzung sind min-destens 25 Fans.Verbinden Sie Ihren Twitter-Accountmit Facebook: www.acebook.com/twitter.

    Erstellen Sie r Ihr Unternehmen

    immer eine Fanseite (Page) und kei-ne Gruppe oder ein privates Prol.Messen Sie den Erolg Ihrer Websitemithile von Social Media TrackingTools (www.socialbakers.com).

    Drei Regeln fr eine gute

    Facebook-Fanseite

    1. Bringen Sie begeisternde Inhalte.

    Bieten Sie Ihren Fans regelmssiginteressante Neuigkeiten und rele-vante Inhalte, die ihnen von Nutzen

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    sind (z.B. Exklusives, Wissenswer-tes, Unterhaltendes).Involvieren Sie Ihre Kunden, ragenSie nach ihrer Meinung und ihrenVorlieben.Formulieren Sie eingngige Titelzei-len, die Aumerksamkeit erregen.Verzichten Sie au plumpe Werbe-aussagen!

    2. Belohnen Sie Ihre Fans.

    Bieten Sie Ihren Fans Vorteile inForm von exklusiven Inhalten.Veranstalten Sie Aktionen und Ge-winnspiele sowie Kundenbindungs-massnahmen.Reagieren Sie au Fragen zeitnah,geben Sie Tipps und Hile.

    3. Motivieren Sie Ihre Fans zum Wei-tersagen

    Integrieren Sie die Buttons zum

    Speichern und zum Teilen IhrerInormationen (Gellt mir, Teilen,Freunde einladen, Social Book-marks).

    So erreichen Sie Ihre Zielgruppe

    auf Facebook:

    Facebook-Werbung

    Um Fanseiten oder auch externe Web-

    sites zu bewerben, bietet Facebook dieMglichkeit, Werbeanzeigen zu schal-ten. Dies unktioniert sehr einach:

    Unter www.acebook.com/ads/creategibt man zunchst die Zieladresse(URL), die berschrit, den Werbetextsowie ein Bild ein. Dann deniert manim Detail seine Zielgruppe, gibt an,was ein Klick au die Anzeigen kostendar (Cost per Click) und legt sein Ta-gesbudget est ertig ist die Anzeige.Bezahlt wird per Kreditkarte.

    Die grossen Vorteile von Facebook-

    Werbung sind die genaue Zielgrup-penansprache und die klare Denitiondes Werbebudgets. Da sich die Nutzerzuvor anmelden mssen, kennt dasFacebook-Anzeigensystem die persn-lichen Daten und Vorlieben, wie Alter,Geschlecht, Wohnort, Beziehungssta-tus, Zugehrigkeit zu Gruppen, Fan-seiten usw. ber ein internes Systemnamens Social Graph weiss Facebook

    sogar, was mir und meinen Freundengellt, und kann so die passende Wer-bung einblenden.

    Facebook-Integration auf

    der eigenen Website

    Die eigene Fanseite ist der ersteSchritt. Nun ist es wichtig, Ihre Kun-den darau aumerksam zu machen:Neben der obligatorischen Integrationdes blauen Facebook-Icons au Ih-

    rer Website und in Ihrem Newsletterknnten Sie auch in Ihrer E-Mail-Sig-natur au Ihre Fanseite hinweisen.

    Ntzliche Links

    www.facebook.com/marketing

    www.facebook.com/advertising

    www.facebookmarketing.de

    www.thomashutter.com

    www.socialbakers.com

    Ozielle Seite zum Thema Facebook-Marketing

    Ozielle Seite zum Thema Facebook-Werbung

    Ntzliche Tipps zum Thema Facebook-Marketing

    Sehr gute Facebook-News aus der Schweiz

    Umassende Zahlen und Statistiken zur Facebook

    Mein Tipp: Gehen Sie einen Schrittweiter und integrieren Sie Facebook-Funktionalitten direkt au IhrerWebsite! Hierr hat Facebook diesogenannten Social Plugins (www.acebook.com/plugins) entwickelt.Mithile dieser kleinen und einach zuinstallierenden Erweiterungen knnenSie Facebook-Funktionen au Ihrer ei-genen Website integrieren. Die wich-tigsten Social Plugins sind der Like

    Button sowie die Like Box. Mansieht diese Facebook-Integration in-zwischen au unzhligen Websites.

    Risiken und Nebenwirkungen

    Die grsste Geahr r Unternehmer istes, nicht selbst au Facebook aktiv zusein und damit die Kontrolle ber daseigene Produkt, die eigene Dienstleis-tung oder gar die eigene Marke priva-

    ten Personen oder gar der Konkurrenzzu berlassen.

    Das prominenteste Beispiel r diesenKontrollverlust war Nutella. Bis Mitte2010 gab es eine Nutella-Facebook-Seite mit ber 6 Millionen Fans, dievon einer Privatperson zum Spasseingerichtet wurde. Der Hersteller Fer-rero hatte keinerlei Kontrolle ber dieInhalte dieser Seite und somit ber

    sein eigenes Produkt. Man stelle sichnur vor, was passiert wre, wenn diesePrivatperson mit unschnen Nach-

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    richten 6 Millionen Fans angesprochenhtte, die nicht im Interesse von Ferre-ro gewesen wren! Mittlerweile hat derHersteller die Facebook-Seite mitsamt

    den Fans bernommen r mehrereMillionen Euro, schtzt man.

    Kein Wundermittel!

    Natrlich ist Facebook kein Wunder-mittel. Es gibt Grundstze und Spielre-geln, die beolgt werden mssen. Guteund aktive Kommunikation kostet Zeitund ist keine Arbeit r Praktikanten.Der Aubau und die ortlauende Pfe-

    ge einer Facebook-Seite sollte in derMarketing-Abteilung augehoben sein.Das Wording sollte der CorporateGovernance entsprechen. Daher ist eswichtig, dar Zeit und Ressourcen inGestalt von Mitarbeitern einzuplanen.

    Empfehlungen

    Probieren Sie es einach aus und er-stellen Sie eine Fanseite r Ihr Unter-

    nehmen. Orientieren Sie sich an gutgemachten Seiten, und lernen Sie vonFehlern Anderer. Kommunizieren Siemit Ihren Kunden und positionieren Sie

    sich im Social Web!

    Die Zukunft

    Die Mglichkeiten sind enorm! Tglichnutzen mehr Menschen diese Plattormund verbringen mehr Zeit damit. Face-book entwickelt seine Dienste ortlau-end weiter. Man kann auch eigeneFacebook-Apps erstellen und so dieFunktionalitt eigenstndig erweitern.

    Bereits jetzt nutzt ein Viertel der An-wender Facebook ber ein Smartpho-ne. Die grossen Themen der nchstenein bis zwei Jahre sind Location BasedServices und Social Commerce.Es bleibt also spannend ...

    Collin Croome ist einer der drei Fa-

    chexperten des im Aufsteiger-Verlag

    erschienenen Erfolgspakets Gratis-

    Marketing mit dem richtigen Einsatz

    von XING, Facebook und Twitter. Wei-

    tere Informationen auf der Seite 43

    dieser Zeitschrift sowie unter www.

    xingfacebooktwittermarketing.info.

    Collin Croomeist ein Mann der Praxis und bereits seit 16 Jah-ren im Internet-Business aktiv. Er ist Experte imBereich Online- und Social-Media-Marketingund veranstaltet regelmssig Seminare zu die-sem Thema. Seine Online-Agentur coma2 e-branding realisiert seit 1997 anspruchsvolleInternet-Lsungen fr namhafte internationaleUnternehmen und Premium-Marken.

    Autoren-Kurzbiografie

    Informationen:Telefon: +49 (0)89 322 [email protected]

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