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Enjoy digital painting digitale malerei mit gimp preview

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DESCRIPTION

GIMP (GNU Image Manipulation Program) ist ein kostenloses und freies Bildbearbeitungsprogramm. Es steht unter der GNU General Public License (GPL). Dieses einzigartige Handbuch zeigt Ihnen anhand von 34 detaillierten Tutorials, wie Sie klassische Maltechniken am Computer umsetzen können. Das Spektrum ist groß: von der sehr einfachen Smudge-Technik über Zeichnung mit Bleistift, Buntstiften, Kohle und Pastell, bis hin zu Öl-, Acryl- und Aquarellmalerei sowie Mischtechniken. Lassen Sie Ihrem kreativen Drang, schöne Bilder zu malen, freien Lauf. Der Monitor Ihres Computers ist Ihr Fenster zum digitalen Reich und GIMP ist Ihr Werkzeug. Starten Sie die Reise durch Ihre Visionen, ob abstrakt oder realistisch, ob Ihre Reise Sie zu den Blumen im Garten führt, zu Fantasiewelten oder durch den Himmel ins Weltall, es gibt keine Grenzen. Lernen Sie, wie Sie in einfachen Schritten aus einer Fotografie ein Meisterwerk erstellen. Dieses Buch enthält auch viele praktische Tipps zum Einrichten de

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Enjoy Digital Painting -

Digitale Malerei mit GIMP

Susanna Bur

Deutsch

Auszug aus dem Buch, erhältlich bei

amazon

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Impressum

Herausgeberin: Susanna Bur Kontakt: [email protected]

Layout: Susanna Bur Cover: Jörg Bur

ISBN: 978-3-944306-01-08 Bur-Verlag www.bur-verlag.de

Druck: www.createspace.com

Copyright ©: Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen urheberrechtlich ge-

schützt. Alle Rechte verbleiben bei der Autorin.

Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung von Text, Abbildungen und

Programmen verwendet wurde, können weder Verlag noch die Autorin oder

Herausgeber für mögliche Fehler und deren Folgen eine juristische

Verantwortung oder irgendeine Haftung übernehmen.

Projekt Selfpublishing,

Kostenlose Anleitung

veröffentlicht bei issuu.com

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In uns allen steckt ein kreativer Drang, schöne Dinge zu schaffen. Wer hat nicht schon einmal vor einem Werk der bildenden Kunst gestan-den und davon geträumt, in gleicher Weise seine Träume darzustellen. Doch die Begeiste-rung, sich als Künstler zu versuchen endete meist in der Nüchternheit der Realität. Alleine die Ausstattung eines Ateliers ist teuer. Ein Raum wird benötigt, in dem man arbeiten kann. Der Kauf der Materialien, ob Papier, Keilrahmen, Stifte, Pinsel, Farben oder Bücher über das Erlernen der Malerei geht in die Tau-sende.

Hat man sich dann doch dazu durchgerungen, sich eine Grundausstattung von Materialien zuzulegen und erste Versuche zu starten, so folgt meist in kürzester Zeit eine Ernüchterung. Ein erstes Erfolgserlebnis zu haben ist gar nicht so einfach. Vieles wird verworfen, das benutzte Material ist verloren. Wenn kein Raum für ein Atelier zur Verfügung steht, so liegt die Wohnung mit angefangenen Werken voll, der Künstler wohnt entweder zwischen Unordnung oder er muss jeden Tag aufräu-men, wegräumen und hat dann keine Lust mehr, alles wieder auszupacken und weiter zu arbeiten.

Die Begeisterung, sich kreativ auszudrücken ebbt sehr schnell ab und der Gedanke macht sich breit, dass es auch am Talent scheitert. In der Welt der digitalen Kunst mit GIMP ist das ganz anders. Alle Stifte, Pinsel, Farben und Leinwände, die jemals benötigt werden, befin-den sich im Computer. Eine unendliche Fülle an Möglichkeiten steht zur Verfügung, um die Digitalkunst so echt aussehen zu lassen, als

wäre es mit den Originalmaterialien erstellt.

Ob ein Bild mit Bleistift, Pastell, Arcryl, Öl, Aquarell, Airbrush erstellt werden soll, ob das Papier oder die Leinwand rau, glatt, farbig sein soll, ob sie klein oder groß ausfallen muss, al-les ist möglich. Nie mehr muss Farbe gemischt werden, um die Visionen kreativ umzusetzen, nie mehr muss Material nachgekauft oder weg-geworfen werden. Beim Erschaffen der Kunst besteht die absolute Kontrolle, denn die Werke können rasch geändert und gespeichert wer-den. Alleine schon die Möglichkeit, kleine oder größere Fehler mit einem »Schritt rückwärts« wieder ungeschehen zu machen, überzeugt die meisten Anwender. Aber darüber hinaus gibt es noch eine ganze Menge anderer Vorzü-ge von GIMP, wie das Arbeiten mit Ebenen, Protokollen und vor allem auch die Option, ein Bild unter einem anderen Namen abzuspei-chern und völlig neue, wilde Versuche zu star-ten.

Als Neuling, der keine Kunst studiert hat, ge-nießen Sie durch das GIMP Programm noch viele weitere Vorteile, die das Malen erleich-tern. Wenn Sie nicht nach freien Ideen, son-dern nach einer Fotovorlage arbeiten wollen, so hinterlegen Sie Ihr Wunschbild auf einer Ebene, verringern sie die Deckkraft und zeich-nen Sie die Vorlage auf einer anderen Ebene nach. Es ist also nicht notwendig, ein Meister der Perspektive zu sein, um ein Landschafts-bild oder eine Stadtansicht zu malen. Die be-nötigten Farben können Sie mit der Pipette vom Originalfoto entnehmen und in einer Pa-lette speichern. Tausende von fertigen Pinseln, die im Internet kostenlos zum Download bereit

stehen, können für die digitale Malerei benutzt werden. Die Bandbreite reicht von Blumen, Tieren, Gebäuden, Wolken, Bäumen, Gras, Gebüsch, über menschliche Gestalten und De-tails wie Augen und Haare.

Auch ein großes Angebot an Texturen steht zur Verfügung. Nach Beendigung der Malerei haben Sie die Möglichkeit, ihr Werk noch wei-ter zu bearbeiten, wie z. B. in ein monochro-mes Bild zu ändern, in jeder Farbe, die Ihnen gefällt. Der Monitor Ihres Computers ist Ihr Fenster zum digitalen Reich und GIMP ist Ihr Werkzeug. Starten Sie die Reise durch Ihre Visionen, ob abstrakt oder realistisch, ob Ihre Reise Sie zu den Blumen im Garten führt, zu Fantasiewelten oder durch den Himmel ins Weltall, es gibt keine Grenzen. Und wenn Sie Ihre Malereien aus der Wunderwelt des Com-puters herausholen wollen: Sie können es auf viele Materialen ausdrucken lassen, Fotopa-pier, Aluminium, strukturiertes Aquarellpapier, Leinwand und auch auf Stoff. Starten Sie GIMP, tauchen Sie ein in die unendliche Welt der Farben und Formen, fangen sie Ihre Träu-me, verwirklichen Sie sich selbst auf eine nie gekannte Art und Weise. Sie werden von den Möglichkeiten begeistert sein.

Sie können sich bei Ihrer Arbeit auf einzelne Maltechniken konzentrieren und üben. Ihrer Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Suzanna

Der Himmel ist nicht die Grenze

Die farbenfrohe Bilderwelt der GIMP-Art

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Der Himmel ist nicht die Grenze

Die farbenfrohe Welt der GIMP-Art .................................................... 2 Einführung ......................................................................................... 6 Das GIMP Bildbearbeitungsprogramm ............................................... 7 Erste Schritte mit GIMP als Mal– und Zeichenprogramm ................... 8 - Beispiele für Pinselspitzen und Werkzeug ..................................... 10 - Einrichten von Farbverläufen ......................................................... 11

- Einrichten von Paletten .................................................................. 11

Maltechniken 1. Smudge: Das erste Erfolgserlebnis, Hibiscus ............. 12

2. Smudge, Airbrush-Look: Fotorealismus .............................................. 16

3. Smudge, Aquarell: Flaschen ...................................................... 20

4. Foliage: Dschungel ................................................... 22

5. Foliage: Sommerlandschaft ....................................... 26 6. Zeichnen: Pflanzen ...................................................... 30 7. Zeichnen, Buntstifte:

Park ............................................................. 34

8. Zeichnen, Buntstifte:

Glasflaschen ................................................ 38

9. Zeichnen, Buntstifte: Strasse im Winter ........................................ 42 10. Kohlezeichnung: Blick aufs Meer ............................................ 46

Inhaltsverzeichnis

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11. Bleistiftzeichnung: Porträt ......................................................... 50

12. Zeichnen mit Buntstiften: Amalfi .......................................................... 52 13. Pastell: Sonnenuntergang ........................................ 56 14. Pastell: Tiger ............................................................ 64 15. Pastell: Idylle am Fluss ............................................ 68 16. Pastellporträt: Leonie ......................................................... 74

17. Acryl: Goldfischbecken .......................................... 78 18. Acryl:

Traumlandschaft .......................................... 84

19. Öl: Äpfel ............................................................ 90 20. Öl: Segelboot auf dem Nil ................................. 94

21. Öl: Winter .......................................................... 98 22. Öl:

Gerbera ........................................................ 102

Inhaltsverzeichnis

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23. Öl: Wasserfall .................................................. 106

24. Öl: Herbstwald ................................................. 114 25. Öl: Sanftes Meer ............................................. 118 26. Airbrush: Calla .......................................................... 122 27. Airbrush: Tomaten .................................................... 125

28. Airbrush: Frosch ........................................................ 128

29. Ebenen (Layer): Blaue Wüstenlandschaft ............................ 132

30. Layer: Fantasy-Landschaft ................................... 136

31. Aquarell: Spinne ....................................................... 144 32. Leuchtendes Aquarell: Flussufer .................................................... 148

33. Aquarell: Tänzerin ..................................................... 152

34. Aquarell mit Layern: Berglandschaft im Winter ........................... 154

Impressum ................................................. 160

Inhaltsverzeichnis

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Was unterscheidet digitale Malerei von

herkömmlicher Malerei?

1. Nur die technischen Arbeitsmittel.

Der Computer ist beim Malen nichts anderes als ein Werkzeug. Das Malprogramm und auch das Grafiktablett sind dabei die Arbeitsmittel.

Das Malprogramm GIMP ist kostenlos. Sie sparen sich also die Anschaffung von teu-

ren Malgründen, Pinseln und Farben.

Bei der Malerei am Computer geht es nicht um die technischen Spielereien, die mit einem Bildbearbeitungsprogramm möglich sind. Es soll wirklich gezeichnet und gemalt werden.

Die Beherrschung der Arbeitsmittel—der Pin-sel und des Grafiktabletts ist wichtig, Übung macht auch hier den Meister. Anfangen, aus-probieren und nicht verzweifeln. Im Laufe der Zeit gewinnt man die Sicherheit, um frei von jedem technischen Schnickschnack wirkliche Bilder malen zu können.

2. Die Möglichkeit, ein Bild abzuspei-

chern.

Bei klassischer Malerei kann man einen zu-rückliegenden Zustand nie mehr wieder her-stellen. Bei digitaler Malerei ist das prob-lemlos möglich. Machen Sie sich diesen Um-stand bewusst und nutzen Sie ihn. Speichern Sie jede Version neu ab, denn wenn etwas „schief gegangen“ ist, können Sie immer auf eine vorhergehende Version zurückgreifen.

3. Unendliche Varianten beim Zeichnen

und Malen.

Durch die diversen „Pinselspitzen“ wie Bleistift, Kreide, Kohle, Wasserfarben, Ölfarben etc. kann jede Zeichen– und Maltechnik ange-wandt werden. Die Leinwand ist dabei eine leere Datei, die in unterschiedlichen Größen und Farben erstellt wird. Mit dem GIMP-Programm werden in der Grundausstattung einige Pinselspitzen mitgeliefert.

Im Internet werden Sie eine Vielzahl voreinge-stellter Pinselspitzen finden, die Ihnen das Ar-beiten erleichtern können.

4. Die digitale Malerei verursacht keine

Unordnung in der Wohnung.

Sie benötigen kein Atelier um für alle Hilfsmit-tel einen Platz zu haben und diese auch ste-hen lassen zu können. Ein Schreibtisch auf dem ein Computer, ein guter Bildschirm und ein Grafiktablett stehen genügt, und Sie haben von Bleistift bis Ölfarben alles zur Verfügung.

Es wird kein Platz zum Aufbewahren aller Skizzen und Bilder benötigt.

Im Bedarfsfall können Sie die Bilder bei vielen Druckereien auf Leinwand, Alu-Dibond, auf Fotopapier und anderen Materialien drucken lassen.

Sehr hilfreich beim Malen mit GIMP sind

die "Ebenen".

Hierbei kann man sich jederzeit über das bis dahin gemalte Bild eine neue, durchsichtige Ebene legen, auf der man dann weitermalt.

Diese einzelnen Bildebenen kann man dann während das Malprozesse an oder abschalten oder sie mit verschiedenen Ebenenstilen bele-gen.

Diese Ebenenfunktion ist auch sehr hilfreich, wenn Sie ein Foto nachmalen möchten.

Fügen Sie das Originalbild als Ebene ein, ver-ringern Sie die Deckkraft und zeichnen Sie in der anderen Ebene die Umrisse und Details des Originalfotos nach. Sie können das Foto jederzeit durch anklicken unsichtbar machen oder bei Bedarf wieder erscheinen lassen.

Dies erleichtert die Arbeit in Bezug auf Propor-tionen und Perspektiven.

Aus dem Originalfoto können Sie sich auch eine Farbpalette erstellen, mit der Sie dann das Bild malen. Dabei wird eine neue Palette angelegt und mit der Pipette aus dem Refe-renzfoto die einzelnen Farben entnommen.

Siehe hierzu: Palette erstellen

Einführung

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Sie können das GIMP Bildbearbeitungspro-gramm kostenlos und virensicher downloaden. In diesem Programm stehen Ihnen viele vorin-stallierte Pinsel zur Verfügung. Es ist auch möglich, das Zusatzpaket des Gimp Paint Stu-dios in dieses Programm einzufügen.

Für die Anwendung als Zeichen– und Malpro-gramm empfehle ich allerdings, den GIMP-Painter (Mixbrush) herunterzuladen. Dieses Programm enthält den „Mixbrush“ Pinsel, der das GIMP Programm um viele Malwerkzeuge erweitert.

Gimp painter (Mixbrush)

“Kostenlose GIMP-Variante mit erweitertem Malwerkzeugen”

Mit Gimp Painter nutzt man eine um zahlreiche Malwerkzeuge erweiterte Version des Bildbe-arbeiters Gimp. Die auch Mixbrush genannte Freeware bringt den vollen Funktionsumfang von Gimp mit und ergänzt die Pinseloptionen um zahlreiche Presets und Einstellungsmög-lichkeiten.

Nach dem Entpacken startet man GIMP Pain-ter durch Aufruf der Datei run_gimp.wsf. Per Mausklick auf das Pinselwerkzeug blendet man ein zusätzliches Einstellungsfeld unter den Werkzeugen ein und wählt die gewünsch-te Pinselform und erweiterte Maleffekte aus.

Mit GIMP Painter zaubert man Effekte wie Aquarellermalerei, Schwamm, Kreidemalerei auf die virtuelle Leinwand. Per Schieberegler und Klickboxen nutzt man erweiterte Optionen wie Pigmentauftrag, Fade-In, Druckstärke, Deckkraft, Fluss und bringt realistisch wirken-de Striche und Muster auf simulierte Malflä-

chen wie Leinwand, Papier oder Holz. Der restliche Funktionsumfang steht dem ur-sprünglichen GIMP in nichts nach.

Mit Gimp Paint Studio wird die Bildbearbei-tung GIMP zu einem leistungsfähigen Mal-werkzeug.

Das kostenlose Zusatz-Paket ergänzt GIMP um zusätzliche Pinsel, Airbrush-Sprüher, Ra-diergummi, Tintentypen und Verschmier-Werkzeuge.

GIMP Paint Studio installiert man in ein fertig

aufgesetztes GIMP-System. Nach dem Entpa-cken kopiert man den Inhalt der Verzeichnisse brushes, palettes in die gleichnamigen Pfade im GIMP-Ordner. Das Verzeichnis tool-options erstellt man neu und kopiert ebenfalls den In-halt in den entsprechenden Ordner. Die Datei-en toolrc und sessionrc legt man im Gimp-Hauptverzeichnis ab.

Auf der Website des GIMP Paint Studios fin-den Sie umfangreiche Informationen zum Download und der Installation.

http://code.google.com/p/gps-gimp-paint-studio/

In GIMP öffnet man per Mausklick auf die Sym-bole Pinsel, Airbrush, Radiergummi oder Verschmier-Finger ein zu-sätzliches Einstellungsfeld und wählt eines der gewünschten Einstellprofile und erweiterte Ma-leffekte aus. Zusätzlich stellt GIMP Paint Stu-dio weitere Werkzeuge für Sättigung, Farbton und Kurventypen bereit.

Falls Sie zusätzliche Pinsel benötigen, finden Sie im Internet viele Möglichkeiten diese her-unterzuladen. Es ist auch kein Problem Pinsel von Photoshop zu installieren.

http://browse.deviantart.com/ http://www.brushlovers.com/

Das GIMP-Bildbearbeitungsprogramm

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Bevor Sie mit GIMP ein Bild erstellen, ist es notwendig, die Einstellungen des Programmes zu ändern.

Gehen Sie dafür über die Menüleiste Bearbei-ten-Einstellungen.

Stellen Sie eine hohe Zahl für die Journal-schritte ein (ca. 100), damit Sie beim malen die Möglichkeit haben, Schritte rückgängig zu ma-chen.

Auch für die Speichergröße empfehle ich, die höchstmögliche Zahl anzugeben, da für die Malerei viel Speicherplatz benötigt wird.

Stellen Sie die Werkzeugeinstellungen so ein, dass Sie Maleinstellungen werkzeugübergrei-fend nutzen können.

Sortieren Sie im Werkzeugkasten die Werk-zeuge, wie es für Ihre Arbeit am besten geeig-net ist. Ich habe alle Werkzeuge zusammenge-fügt, die ich für die Malerei benötige.

Die Einstellungen für ein „neues Bild“ habe ich so vorgenommen, wie ich sie meist für meine Malereien benötige.

Ein Farbbild, das Sie drucken lassen wollen, sollte zwischen 300 und 360 dpi haben, ein

Schwarz-Weiß-Bild 400 dpi.

Bei Einstellungen-Ordner können Sie festle-gen, auf welche Ordner GIMP zugreifen soll, damit Ihnen die nötigen Hilfsmittel zur Bildbe-arbeitung bzw. hier der Malerei zur Verfügung stehen.

Ändern sie nichts an den voreingestellten Pfa-den des GIMP-Programmes. Legen Sie für zu-sätzliche Pinsel, Paletten usw. neue Ordner

auf der Festplatte Ihres Computers oder einer externen Festplatte an, in die Sie die jeweils gewünschten Hilfsmittel hineinkopieren.

Damit GIMP auf diese Ordner zugreifen kann, klicken Sie auf das Ordnersymbol oben links im Pinselordner, dann rechts auf die Schaltflä-che „Durchsuchen“, Pinselordner auswählen. Es öffnet sich ein Kontextmenü, mit dem Sie den Zugriffspfad festlegen können.

Ich lege meine zusätzlichen Pinsel, Paletten usw. auf einer externen Festplatte in Ordnern ab. Wenn ich bestimmte Pinsel für eine Male-rei benötige, so kopiere ich diese in den Ord-ner „eigene Pinsel“ (Paletten etc.), damit GIMP Zugriff darauf hat. Danach drücke ich auf den Button „Pinsel neu laden“. Wenn ich diese Hilfsmittel nicht mehr benötige, lösche ich sie aus dem Ordner „eigene Pinsel“. Damit verhin-dere ich, dass die Anzahl der Pinsel zu un-übersichtlich wird.

Erste Schritte mit GIMP als Zeichen– und Malprogramm

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Über das Menü Fenster-Andockbare Dialoge können Sie alle Dialoge bestimmen, die Sie beim Arbeiten schnell benötigen.

Ich richte mir die Arbeitsfläche immer so ein, dass ich auf der rechten Seite im Werkzeug-kasten über die Dialoge „Pinsel, Farbverlauf, Palette, Muster und Farbtabelle“ direkt verfü-gen kann.

Auf der linken Seite richte ich mir das Ebe-nenmenü mit den Dialogen „Ebenen, Kanäle, Pfade; Journal“ ein.

Um mit GIMP als Zeichen– und Malprogramm effektiv arbeiten zu können, ist es notwendig, die diversen Werkzeuge, Pinsel, Farbverläufe, Muster und Paletten zu kennen. Das bedeutet: Viel Übung..

Starten Sie also mit einer Übungsdatei. Legen Sie über Datei-neu eine Leinwand in der ge-wünschten Größe und der gewünschten Hin-tergrundfarbe an. Gehen Sie deshalb auf „erweiterte Einstellungen“. Beginnen Sie am besten mit einer weißen Leinwand. Wenn Sie mit Farbe arbeiten wollen, wählen Sie den RGB-Farbraum und 300 dpi. Wollen Sie in Schwarz-weiß zeichnen, wählen Sie den Grau-stufen-Farbraum und 400 dpi.

Im Werkzeugkasten finden Sie im obe-

ren Bereich

1. Die Werkzeuge

2. Die Vorder– und Hintergrundfarbe

3. Den aktiven Pinsel, das Muster und den Farbverlauf

4. Das aktive Bild

Das Bild rechts bezieht sich auf den Werkzeug-kasten von GIMP 2.8. Wenn Sie das GIMP-painter Programm be-nutzen, so kommt der „Mixbrush“-Pinsel dazu, der sich als Bild von dem „normalen“ Pinsel nicht unterscheidet.

Die Werkzeuge sind so sortiert, wie ich es unter „Einstellungen“, wie zu-vor beschrieben, ge-speichert habe.

Einführung

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Sie können bei GIMP jedes Malwerk-

zeug mit jeder Pinselspitze kombinie-

ren.

Füllen: mit diesem Werkzeug können die ausgewählte Fläche mit der Vorder-grundfarbe füllen.

Farbverlauf: Damit wird die ausgewähl-te Fläche mit dem gewählten Farbver-lauf gefüllt.

Bleistift: Hiermit lassen sich Bleistift-zeichnungen in diversen Härtegraden und auch Farben erstellen.

Pinsel: Bei GIMP-painter kommt noch der „Mixbrush-Pinsel dazu. Dies ist das beim Malen am meisten verwendete

Werkzeug. Es lässt sich mit allen Pinselarten,

Farben, Farbverläufen kombinieren. Beim Mixbrush werden aufeinanderliegende Farben miteinander verwischt.

Airbrush: Mit diesem Pinsel kann wie mit einer Sprühpistole gemalt werden

Tinte: Dieses Werkzeug wird meist für Kalligraphiemalerei verwandt.

Radiergumme: Dieses Werkzeug wird wie ein Radierer bei der herkömmlichen Malerei verwendet.

Verschmierfinger: Mit diesem Werkzeug werden ausgewählte Farbpartien ver-blendet.

Pipette: Dieses Werkzeug wird benutzt, um die gewünschte Farbe aus einem Bild zu „entnehmen“, um mit dieser arbeiten

zu können.

Wählen Sie ein Werk-zeug aus und dazu eine Pinselspitze. GIMP lie-fert zu den einzelnen Werkzeugen auch be-reits voreingestellte Pin-selspitzen, „Presets“.

Um auf die Liste der Presets zu gelangen, klicken Sie im unteren Bereich das Symbol an und wählen sie aus der Liste aus. Sie können sich Presets auch selbst erstellen und speichern.

Stellen Sie die gewünschte Farbe als Vorder-grundfarbe ein. Sie können auch mit Farbver-läufen arbeiten.

Die Deckkraft, Größe (Skalierung) sowie Win-kel, Dynamik und vieles anderes mehr können Sie in den Menüs beeinflussen.

Ob Wasserfarbe, Acryl, Öl, Pastell, Ihnen steht jede Pinselspitze zur Verfügung. Testen Sie die Möglichkeiten aus.

Beispiele für Pinselspitzen und Werk-

zeuge

Bleistift-Werkzeug mit Pin-selspitze „round“

Pinsel-Werkzeug mit Pin-selspitze „Acrylic“

Pinsel mit Pinselspitze „round-soft“

Tinten-Werkzeug

Einführung

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Pinsel-Werkzeug mit Pin-selspitze „Pastel“ (Chalk)

Pinsel mit Pinselspitze „grass“, Farbe aus Farb-verlauf.

Pinsel „a random vege-tal“, Farbe aus Farbverlauf

Pinselspitze „Ölmesser“

Aquarell (watercolor, Mixbrush-Pinsel)

Pinsel-Werkzeug mit Pin-sel „clouds“ (Foliage)

Pinsel-Werkzeug mit Pin-sel „Blätter“ Farbe aus Farbverlauf

Verschmier-Werkzeug mit Pinsel „round-soft“

Farbverlauf einrichten

Sie können sich einen eigenen Farbverlauf einrichten, indem Sie auf den Pfeil links kli-cken, dann auf das Farbverlaufsmenü mit der Maus gehen, danach öffnet sich das Kontext-menü mit dem Untermenü „Neuer Farbverlauf“.

Vorhandene Farbverläufe können auch dupli-ziert und verändert werden.

Palette einrichten

Verfahren Sie in gleicher Weise mit dem Ein-richten einer eigenen Palette. Die Farben für die Palette können Sie mit der Pipette aus ei-nem vorhandenen Bild bestimmen

Einführung

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Das Bild ist mit GIMP-painter gemalt. Durch die Pinsel, Paletten und Farbver-läufe, die Ihnen in Gimp zur Verfügung stehen, ist es leicht gemacht, auch in „Öl“ zu malen. Vor allem das „Verschmier“-Werkzeug ist ein sehr gutes Instrument, Farbverläufe zu erstellen.

1 Datei neu in RGB-Farben erstellen, hier aus der Vorlage A3, Querformat, 300 dpi.

Farbverlauf „Incadescent“ mit der links gezeigten Linie einfügen.

2 Mit dem Pinselwerkzeug „Round 400“ oder „round 050“ und der Palette „warm colours“ Kreise in der gewünsch-ten Farbe aufsetzen.

Farben leicht variieren, damit die Kreis-

ränder zu sehen sind.

3 Ebenen zur Sicherheit duplizieren. Mit dem Pinsel „Round middle soft“ die ersten Farbstrukturen in gelb-orange und weiß auf den Äpfeln aufmalen. Deckkraft auf ca 50% einstellen.

4 Mit dem Verwischfinger und Pinsel „round soft“ die Farbaufträge verwischen. Weitere Farbaufträge vornehmen und im-mer wieder verwischen. Die Deckkraft bei den Farbaufträgen auf ca. 50% reduzie-ren.

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Material

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5 Mit dem Pinsel „round soft“ die dunkleren Farben auftragen und mit dem „Verschmier“-Werkzeug verwischen. Diese Vor-gänge wiederholen.

Sie können auch mit dem Pinsel „Round-middle-soft“ oder „Fuzzy“ arbeiten.

6 Die Ebene kopieren und die Stiele der Äpfel in Grün-Grau ma-len, das weiße Licht auftragen. Deckkraft der weißen Farbe auf ca. 30% setzen.

Mit dem „Verschmier“-Werkzeug arbeiten, um die Übergänge sanft wirken zu lassen.

7 Ebene duplizieren. Mit klei-nen Strichen Oberflächenstruktu-ren der Äpfel aufmalen, verwi-schen. Deckkraft reduzieren!

Links oben grüne Farbe auftra-

gen. Mit dem „Verschmier“-Werkzeug immer wieder das Ge-mälde bearbeiten.

8 Auf der linken Seite Struk-turfarben auftragen. Immer wieder die Farben verwischen, da wir ein „softiges“ Ölgemälde malen.

Zuletzt die Wassertropfen aufma-len.

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Öl: Äpfel

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Wassertropfen malen

Das Licht soll von links oben kommen. Also wird der Schattenbereich gegenüber rechts unten sein.

Die Form des Wassertropfens auf das Bild mit einem harten runden Pinsel in einer dunklen Farbe aufmalen.

Unter den Tropfen liegende Muster (z. B. Blattadern) werden dabei gebrochen, verstärkt und verschoben dar-gestellt.

Im nächsten Schritt den Schatten innerhalb des Tropfens mit einem runden Softpinsel malen. In diesem Fall liegt der Schattenbereich links. Das Licht spiegelt sich im Be-reich unten und rechts.

Den Schlagschatten der Tropfen malen.

Im letzten Schritt mit einem Softpinsel weiße Glanzlichter aufmalen. Die weißen Bereiche entstehen an den Stel-len, in denen das Licht eindringt und im entgegengesetz-ten Bereich, in dem es sich widerspiegelt.

Die Schlagschatten verstärken.

Hängende Wassertropfen Liegende Wassertropfen