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FACHBEREICH · POSTDIENSTE · SPEDITIONEN · LOGISTIK be wegen Heft 8/2018 Aktuelle Tarifverträge Seiten 6 – 7 Arbeitsbedingungen bei Paketdiensten Wir lassen nicht locker!

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F A C H B E R E I C H · P O S T D I E N S T E · S P E D I T I O N E N · L O G I S T I K

be wegenH e f t 8 / 2 0 1 8

Aktuelle Tarifverträge

Seiten 6 –7Arbeitsbedingungen bei Paketdiensten

Wir lassen nicht locker!

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INHALT

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MENSCHEN I MEINUNGEN I MELDUNGEN

TITELTHEMAPaketdienste:ver.di fordert Maßnahmen 4–5

Andrea Kocsis:Wir lassen nicht locker! 5

TARIFTarifverhandlung DP CSC 6

Tarifabschluss in NRW 6

ver.di im Logport Duisburg 6

Tarifabschluss in Bayern 7

Tarifbewegung 2019 7

DEUTSCHE POST AG

Generationenvertrag:ver.di will Weiterentwicklung 8

AKTIVITÄTEN#Wir sind mehr 9

MITBESTIMMUNG

Betriebsrat DHL Delivery Kassel:Gewonnen haben alle 10

Deutsche Post AG:Jugend hat gewählt 10

SPEDITIONEN UND LOGISTIKEU-Mobilitätspaket:EU-Verkehrsminister habensich geeinigt 11

SERVICETermine 11–12

be wegen 8 I 2018

Kongress der Internationalen Transportarbeiter-Föderation

Der 44. Kongress der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) fand vom14. bis 20. Oktober 2018 in Singapur statt. Rund 600 Verkehrsgewerkschaften auscirca 140 Ländern hatten ihre Delegierten ent-sandt. Sie vertraten dort 19 Millionen Mitglie-der. Die ver.di-Mitglieder in den Speditionen,der Logistik, den Kurier-, Express- und Paket-diensten wurden vertreten durch den Vorsit-zenden des ver.di-FachgruppenvorstandesThomas Sorg sowie Heike Worbs, Mitglied desVorstandes, und dem Leiter der Fachgruppe inder ver.di-Bundesverwaltung Stefan Thyroke. Die Delegierten legten ihre Agenda fürdie nächsten fünf Jahre fest. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Umgestaltung derArbeitswelt durch die Digitalisierung. ITF-Generalsekretär Stephen Cotton erklärte,dass mithilfe innovativer Kampagnen der Einfluss auf die Politik verstärkt und dieMitgliederbasis bei den Verkehrsbeschäftigten erweitert werden müsse. Die Zukunftder Arbeit solle allen Verkehrsbeschäftigten gute Chancen bieten. In den vergange-nen Jahren waren den Gewerkschaften der ITF erfolgreiche Aktionen gelungen, somit #respectatDHL und der Forderung an Ikea, Verantwortung zu übernehmen undentlang seiner Lieferkette die Ausbeutung zu beenden. red

Branchendialog von ver.di und Arbeitgeberverbänden

Bereits zum dritten Mal fand auf Einladung von ver.di am 13. November 2018 in Ber-lin ein Branchendialog mit den regionalen Arbeitgeberverbänden und den Dachver-bänden der Speditions- und Logistikbranche statt. Zusammen mit Vertretern derver.di-Bundesfachbereichsleitung und den Landesbezirksfachbereichen nahmenrund 20 Personen an dem Treffen teil. Thema war unter anderem die Situation aufdem Arbeitsmarkt und was man in der Branche tun kann, um ein attraktiver Arbeit-geber zu sein. Aus Sicht von ver.di ist die Erhöhung der Tarifbindung ein wichtigerSchlüssel für die Zukunft der Branche. Dementsprechend hat ver.di den Arbeitge-bern den Entwurf eines gemeinsames Tarifsiegels vorgestellt. Die ver.di-Vize AndreaKocsis stellte den Verbänden auch dar, dass ver.di ein Gesetz zur Nachunternehmer-haftung für die Sozialversicherungsbeiträge in der Paketbranche für unerlässlich hal-te, dies vor dem Hintergrund der teilweise katastrophalen Verhältnisse. red

Entscheidung zu Briefporto im Jahr 2019

Die Portopreise für Briefsendungen der Deutschen Post AG werden von der Bundes-netzagentur (BNetzA) genehmigt. Das Postgesetz und die Postentgeltregulierungs-verordnung legen die Parameter für die Preisbildung fest. Das sind unter anderemKosten für den Universaldienst und besondere Personalkosten, die noch aus der Be-hördenzeit resultieren. Da die Post AG im Zuge der Gewinnwarnung vom 8. JuniMaßnahmen zur Effizienzsteigerung im Brief- und Paketbereich ankündigte, wurdesie aufgefordert, die damit verbundenen Kosteneffekte zu belegen. Danach wird dieBNetzA voraussichtlich im Frühjahr 2019 über das Briefporto entscheiden. sra

Wider das Vergessen: Die ver.di-Jugendaus Hamburg vom 12. bis 16. November2018 auf Bildungsfahrt nach Weimar.Dabei besuchten sie die Gedenkstätte

eines der größten Konzentrationslager aufdeutschem Boden – Buchenwald. Dort

waren etwa 266000 Menschen inhaftiert. Fotos:ver.di

Foto:ITF

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8 I 2018

MENSCHEN I MEINUNGEN I MELDUNGEN

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Mehr Geld im Portemonnaie

Langjährig Beschäftigte im Speditions- und LogistikbereichNordrhein-Westfalen partizipieren an der Tarifrunde imOktober 2016. Zum 1. November 2018 griff die damals ver-einbarte zweite Erfahrungsstufe ab dem achten Jahr der Be-schäftigung, was monatlich 40 Euro mehr Entgelt bedeu-tet. Die Einführung von Erfahrungsstufen als Ausdruck derWertschätzung für langjährig Beschäftigte, ihrer Erfahrung,Kompetenz und Betriebstreue, waren ein wichtiges Themain der Tarifrunde 2016. Die erste Stufe in Höhe von 20 Eurowurde zum 1. November 2017 eingeführt, nun die zweiteStufe und im November 2019 die dritte Stufe in Höhe von70 Euro. Die erste Stufe wird ab dem vierten Jahr, die zweiteStufe ab dem achten Jahr und die dritte Stufe ab dem elftenJahr der Betriebszugehörigkeit fällig.Die Beschäftigten der CSG GmbH, der CSG PB GmbH undder Deutschen Post DHL CREM GmbH erhielten zum1. Dezember 2018 im zweiten Erhöhungsschritt monatlich2,8 Prozent mehr Geld. Zuvor stiegen ihre Entgelte zum1. November 2017 um 2,2 Prozent. Die Tarifverträge sindbis 30. April nächsten Jahres gültig.Die Beschäftigten im Speditions- und Logistikgewerbe inHessen erhalten zum 1. Januar 2019 im zweiten Tarifschrittmonatlich 2,5 Prozent mehr Geld. Voran ging im Januar

dieses Jahres eine Erhöhungder Entgelte um drei Pro-zent, mindestens jedoch um60 Euro. Der Tarifvertragläuft bis zum 30. November2019.In Rheinland-Pfalz erhaltendie Beschäftigten der Bran-che im zweiten Tarifschrittzum 1. Januar 2019 monat-

lich 2,5 Prozent mehr Entgelt. Im Januar 2018 erhielten sieim ersten Schritt drei Prozent mehr, mindestens jedoch55 Euro. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen zum1. Januar 2019 um monatlich 45 Euro, zum 1. Januar 2018waren es 50 Euro. Der Tarifvertrag läuft bis 30. November2019.Für die Beschäftigten der Branche in Niedersachsen stei-gen die Entgelte zum 1. Januar 2019 ummonatlich 2,5 Pro-zent, zuvor im Februar dieses Jahres um 3,5 Prozent. DieAuszubildenden erhielten in den beiden Erhöhungsschrit-ten zwischen 40 bis 60 Euro mehr. Der Tarifvertrag ist biszum 31. Dezember 2019 gültig.Für die Beschäftigten der DHL Home Delivery erhöht sichzum 1. Januar 2019 die Richtgröße für das variable Entgeltum 2,8 Prozent und im August 2019 um den gleichen Pro-zentsatz. Der Tarifvertrag läuft bis 31. Dezember 2019.Bei der DHL Paket GmbH erhalten die Beschäftigten zum1. Februar 2019 im zweiten Tarifschritt eine Erhöhung derEntgelte von 2,8 Prozent. Zum 1. Oktober 2017 erhieltensie im ersten Tarifschritt 2,2 Prozent mehr Entgelt. Der Tarif-vertrag läuft bis zum 30. Juni 2019. Andreas Bauch

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be wegen4

TITELTHEMA

8 I 2018

Angesichts der fortschreitend kata-strophalen Situation zahlreicher Be-schäftigter in der Paketbranche for-dert ver.di Politik und Unternehmenzum Handeln auf.

„Die Ausbreitung dramatisch schlechterArbeitsbedingungen muss gestopptwerden. Was sich inzwischen wie einDarknet in der Paketbranche breitmacht, ist für die Beschäftigten undauch die Verbraucher unerträglich. Wirbrauchen ein Maßnahmenpaket, umdie sozialen Verwerfungen in der vonSubunternehmen geprägten Branchezurückzudrängen und tariflich ge-schützte Arbeitsplätze zu stabilisieren“,sagte die stellvertretende ver.di-Vorsit-zende Andrea Kocsis. „Für die Paket-branche ist eine umfassende Nachun-ternehmerhaftung für die Sozialversi-cherungsbeiträge notwendig. Hier istder Gesetzgeber gefordert, eine analo-ge Regelung, wie sie für die Baubrancheund die Fleischindustrie gilt, zu schaf-fen“, so Kocsis. Außerdem müssten dieKontrollen der zuständigen Behörden

flächendeckend intensiviert werden,um Verstöße gegen das Mindestlohn-gesetz und das Arbeitszeitgesetz sowieSteuerhinterziehung wegen unzulässigim Ausland angemeldeter Fahrzeugeund Delikte von illegaler Beschäftigungund Schwarzarbeit konsequent auf-decken und ahnden zu können.Auch müsse die Tarifbindung in der

Branche erhöht werden. „Hier sind die

Unternehmen in der Verantwortung.Die großen Paketdienste müssen diebestehenden Tarifverträge anwendenoder mit dafür Sorge tragen, dass dievon ihnen beauftragten Subunter-nehmen nach Tarif bezahlen“, sagteKocsis.Die Kommunen sehe die Gewerk-

schaft ebenfalls in der Verantwortung.In etlichen Städten würden derzeit

Paketdienstever.di fordert Maßnahmenpaket gegen dramatisch schlechte Arbeitsbedingungen

Der Arbeitsmarkt in der Paketbran-che ist zweigeteilt. Nur zwei der fünfgroßen Paketdienste in Deutschlandarbeiten überwiegend mit eigenen,fest angestellten Zustellern.

VER .D I FORDERT ALS MASSNAHMENPAKET

Foto:ver.di

1. Adressiert an den Gesetzgeber: Nachunternehmerhaftung für die Sozial-versicherungsbeiträge

2. Adressiert an die zuständigen Behörden: Intensive flächendeckendeKontrolle und Ahndung von Verstößen gegen Mindestlohngesetz und Ar-beitszeitgesetz, bei Steuerhinterziehung bei im Ausland angemeldetenFahrzeugen und Delikten von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung

3. Adressiert an die Unternehmen: Erhöhung der Tarifbindung

4. Adressiert an die Kommunen:Mit öffentlichen Mitteln geförderte Logis-tikkonzepte an Verpflichtung knüpfen, dass Beschäftigte teilnehmenderPaketdienste nach Tarif bezahlt werden

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TITELTHEMA

8 I 2018be wegen

Logistikkonzepte für eine ökologischeZustellung erprobt. Die Teilnahme vonPaketdiensten an solch öffentlich geför-derten Projekten müsse an die Ver-pflichtung geknüpft werden, die Be-schäftigten nach Tarif zu bezahlen.

Eigene Zustellung

Der Arbeitsmarkt in der Paketbrancheist zweigeteilt. Nur zwei der fünf gro-ßen Paketdienste in Deutschland ar-beiten überwiegend mit eigenen, fest

angestellten Zustellerinnen und Zu-stellern. Das ist zum einen die Deut-sche Post AG und die zum Postkonzerngehörenden 46 regionalen DHL Deli-very GmbHs und das ist zweitens UPS.Beide Unternehmen haben eine eige-ne Zustellung. Ihre Beschäftigten ha-ben sozialversicherungspflichtige Ar-beitsplätze und werden nach Tarif be-zahlt.Bei den drei anderen großen Paket-

diensten DPD, Hermes und GLS wird inder Zustellung ausschließlich mit Sub-

unternehmen gearbeitet. Dort sind dieArbeitsbedingungen vielfach prekär.Seit geraumer Zeit wird über entspre-chende Personalvermittlungen ver-stärkt mit Beschäftigten aus Osteuropagearbeitet. Sie kennen häufig ihreRechte nicht oder fordern sie aus Angstvor einem Arbeitsplatzverlust nicht ein.In jüngerer Zeit haben der Zoll undStaatsanwaltschaften in mehrerenBundesländern kriminelle Machen-schaften bei Subunternehmen aufge-deckt. sra

D IE PAKETZUSTELLUNG IST MED IENTHEMA

Die Arbeitsbedingungen der in der Paket-zustellung Beschäftigten sind zunehmendMedienthema. Das ist wichtig. So werdendie zum Teil katastrophalen Arbeitsbe-dingungen, unter denen diese wichtigeInfrastrukturdienstleistung erbracht wird,öffentlich bekannt. Darüber sprach am12. November 2018 die stellvertretendever.di-Vorsitzende Andrea Kocsis im ARD-Morgenmagazin und forderte das Ein-greifen der Politik.

Foto:ARD

Wir sind mitten drin in der Starkver-kehrszeit. Die Kolleginnen und Kolle-gen in den Betrieben leisten Schwerst-arbeit. Sie tun das Tag für Tag undNacht für Nacht – in den Verteilzen-tren, beim Transport und in der Zustel-lung.Durch den Onlinehandel schraubt

sich das Weihnachtsgeschäft Jahr fürJahr weiter nach oben. Hinzu kommtweiteres Volumen durch Rabatt-schlachten rund um kommerzielleBrauchtumstage wie „Black Friday“oder „Cyber Monday“.All das soll und muss in den Betrie-

ben verarbeitet und an die Kundinnenund Kunden zugestellt werden. Dasmachen die Beschäftigten und zwar zuder bestmöglichen Qualität unter oft-

mals schwierigsten Bedingungen wieZeitdruck, schweren Gewichten, ver-stopften Straßen.Die Beschäftigten leisten eine super

Arbeit! Deshalb müssen auch ihre Ar-beitsbedingungen stimmen: Eine Be-zahlung und Arbeitszeit nach Tarifver-trag. Verlässliche Dienstpläne, guterArbeitsschutz und funktionierende Be-triebsmittel gehören ebenso dazu. Dassind für uns als Gewerkschaft die Eck-pfeiler für eine gute Arbeit und da las-sen wir nicht locker!

Andrea Kocsisstellvertretende ver.di-Vorsitzende

GUTE ARBE ITSBED INGUNGEN

Wir lassen nicht locker!

ReportageMoin, Paketpost!, heißt es beimPaketzusteller Axel Seng in Han-nover. Zwei Mal die Woche fährtder 56-Jährige für die DeutschePost Pakete aus. Ein Knochenjob,vor allem kurz vor Weihnachtenund nach dem noch jüngerenKonsumrausch-Wochenende...Die Reportage ist zu lesen in derver.di-Mitgliederzeitschrift „pu-blik“, Ausgabe 8, Seiten 12 bis13 und unter publik.verdi.de/2018/ausgabe-08

Foto:J.Kollatsch

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Die getrennt geführten Verhandlungenmit den Arbeitgeberverbänden Ver-kehrswirtschaft und Logistik, Speditionund Logistik sowie Verkehrs- undTransportgewerbe im Bergischen Landbegannen am 11. Oktober 2018. Biszur siebenten Verhandlungsrunde am19. November machten ver.di-Mitglie-der in den Betrieben durch Warnstreiksdeutlich, was sie von der Arbeitgeber-seite erwarten.Am 19. November wurden die Tarif-

verträge geschlossen. Vereinbart wur-de, dass ab 1. Januar 2019 das 13. Mo-natsentgelt zwischen 55 und 65 Pro-zent, ab 1. Januar 2020 zwischen 80und 90 Prozent beträgt. Im Jahr 2021wird das 13. Monatsentgelt in voller Hö-he des monatlichen Tarifentgeltes ge-zahlt. Zudem ist der Erhalt dieses Entgel-tes nicht mehr an ein unbefristetesArbeitsverhältnisses geknüpft. Bereitsim vorangegangenen Tarifvertrag (sieheSeite 3) gelang eine wichtige Vereinba-rung: Erfahrung, Kompetenz und Be-triebstreue wird seither geldwert hono-riert. Nun gelang erstmals für die Be-schäftigten der Branche in Nordrhein-Westfalen das volle 13. Monatsentgelt.Beide Erfolge wirken dauerhaft.

Die Entgelte steigen ab 1. Januar 2019um monatlich 75 Euro, ab 1. Januar2020 um 40 Euro und ab 1. Januar 2021um zehn Euro. Beschäftigte in der Eck-lohngruppe 3 erhalten damit im gesam-ten Volumen, durch die Erhöhung desEntgeltes und die Erhöhung des13. Monatsentgeltes, 11,8 Prozentmehr Entgelt. Die Vergütungen der Aus-zubildenden steigen ab 1. Januar 2019ummonatlich 75 Euro. Im ersten Ausbil-dungsjahr erhalten sie damit 10,2 Pro-zent mehr, im zweiten 9,1 Prozent undim dritten 8,3 Prozent sowie auszubil-dende Berufskraftfahrer im dritten Aus-bildungsjahr 7,1 Prozent.Der Tarifvertrag läuft 34 Monate bis

zum 31. August 2021. Mehr zum Tarif-vertrag unter psl.verdi.de/tarif

Hermann Völlings

be wegen6 8 I 2018

TARIFDP CSC GMBH

Tarifverhandlungen für dieBeschäftigten gefordertver.di hat den Arbeitgeber DeutschePost Customer Service Center GmbH(DP CSC GmbH) wiederholt zuVerhandlungen über einen Mantel-und Entgelttarifvertrag aufgefor-dert. Denn die rund 850 Beschäftig-ten, die in einem Arbeitsverhältnismit der DP CSC GmbH stehen, ha-ben keinen Tarifvertrag. Die meistenvon ihnen sind Agentinnen undAgenten im Kundenservice derDeutschen Post DHL Group. Für ihreArbeit erhalten sie ein Stundenent-gelt von 9,26 Euro und damit knappmehr als den gesetzlichen Mindest-lohn. Sie bekommen weder Urlaubs-noch Weihnachtsgeld oder vermö-genswirksame Leistungen. Ihr Ur-laubsanspruch liegt geringfügigüber den gesetzlichen Regelungen.Auf Betriebsversammlungen undProtestkundgebungen, wie in Berlin(siehe Foto), haben die Beschäftig-ten ein klares Bekenntnis von derArbeitgeberseite zur Aufnahme derTarifverhandlungen gefordert. Miteiner Unterschriftenaktion wurdensie von den Beschäftigten der Deut-schen Post AG unterstützt.Bisher versucht die Geschäftsfüh-rung, Bedingungen an die Verhand-lungsaufnahme zu knüpfen, wiezum Beispiel die Beibehaltung derLohnhöhe auf bisherigem Niveauoder die Festlegung auf Regelun-gen, die grundsätzlich der betrieb-lichen Mitbestimmung vorbehaltensind. ver.di erwartet, dass die Ge-schäftsführung der DP CSC GmbHunverzüglich in Tarifverhandlungeneintritt – ohne Vorbehalte, ergeb-nisoffen und konstruktiv. Die ver.di-Mitglieder sind nicht bereit, sichnoch länger hinhalten zu lassen.

Benita Unger

Warnstreik an über 30 Ortenwie hier bei DPD in Duisburg.

Tarifabschlüsse erzielt

Fotos:ver.di

In Nordrhein-Westfalen und Bayern wurden für Beschäftigte im Speditions-und Logistikgewerbe Tarifverträge geschlossen. Das bringt ihnen mehrGeld. Zudem gelang mit Einführung des vollen 13. Monatsentgeltes inbeiden Bundesländern ein Erfolg, der dauerhaft wirkt.

Nordrhein-Westfalen

ver.di im Logport Duisburg: Willkommen im sicheren Hafen

Wo einst das Hüttenwerk Rheinhausenstand, begann vor 20 Jahren ein Logistik-standort zu wachsen. Über 5000 Arbeits-plätze sind bisher entstanden. Passt, sagtesich ver.di und eröffnete im Oktober dortein Büro in einem Container. Beschäftigtefinden hier werktags von 9 bis 15 Uhr ihreAnsprechpartner. Vor allem bei der Mitbestimmung in den Betrieben will ver.divorankommen, denn nur knapp jeder zehnte hat einen Betriebsrat. Bestens ge-eignet erwies sich der Container auch als Streiklokal für die Tarifrunde. red

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TARIF

8 I 2018be wegen

Im nächsten Jahr verhandelt ver.di dieFlächentarifverträge für Beschäftigte inden Speditionen, Kurier-, Express- undPaketdiensten sowie der Logistik in Ham-burg, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sach-sen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Rhein-land-Pfalz und Niedersachsen. Haustarif-verträge verhandelt ver.di für die Be-schäftigten der DHL Solutions FashionGmbH, der DHL Fashion Retail Operati-ons GmbH, DHL Paket GmbH, DHL Ex-press Germany GmbH, DHL Home Deli-very GmbH, Deutschen Post DHL CREMGmbH, Deutschen Post IT ServicesGmbH, CSG GmbH, CSG PB GmbH undCSG Technischer Service GmbH, Trans-thermos München, BLG Logistik, FedExCorporation sowie des ErholungswerkesPost Postbank Telekom e.V.Der Vorstand des ver.di-Bundesfach-

bereiches Postdienste, Speditionen undLogistik hat am 27. November 2018 dieEmpfehlung für die Diskussion über dieTarifforderungen für die Verhandlungenim nächsten Jahr beschlossen und eineErhöhung der Einkommen und der Ver-gütungen für die Auszubildenden imGesamtvolumen von 4,5 bis sechs Pro-

zent bei einer Laufzeit der Tarifverträgevon zwölf Monaten vorgeschlagen.

Wirtschaftsprognose

Bei der Diskussionsempfehlung hat sichder Vorstand an den volkswirtschaftli-chen Rahmenbedingungen und Prog-nosen des Instituts für Makro-ökonomie und Konjunkturforschung(IMK) sowie der Gemeinschaftsdiag-nose der Wirtschaftsforschungsinstitutevom September 2018 orientiert. DiePrognose des Sachverständigenratesstand zum Redaktionsschluss noch aus.Den Prognosen ist gemein, dass als Mo-tor für die positive Entwicklung derdeutschen Wirtschaft weiterhin der pri-vate Konsum gesehen wird, der von derAusweitung der Beschäftigung und stei-genden Reallöhnen profitiert. Auch dieInvestitionen entwickeln sich kräftig.Aus den prognostizierten wirtschaftli-chen Eckdaten für nächstes Jahr – einerPreissteigerung von circa 1,9 Prozentund einer Produktivitätssteigerung voncirca 0,9 Prozent – ergibt sich ein vertei-lungsneutraler Spielraum von circa 2,8

Prozent. Unter dessen Berücksichtigungist eine Umverteilungskomponente von1,7 bis 3,2 Prozent begründbar.

Diskussion

Die ver.di-Mitglieder in den jeweiligenBetrieben werden nun diese Forderungs-empfehlung diskutieren. Mit den Ergeb-nissen daraus befindet der Vorstand En-de Januar über die gemeinsame Forde-rungsempfehlung des Fachbereiches.Bei den Diskussionen ist auch zu be-

rücksichtigen, dass die Durchsetzungs-fähigkeit einer Forderung unmittelbarvom gewerkschaftlichen Organisations-grad in den Betrieben und Unterneh-men abhängig ist. Es gilt also, Kollegin-nen und Kollegen für ver.di zu gewin-nen. Stephan Teuscher

Tarifbewegung 2019Empfehlung von 4,5 bis sechs Prozent für die Diskussionen über die Tarifforderungen

Für die circa 70 000 tarifgebundenenBeschäftigten im Speditions- und Logis-tikgewerbe in Bayern konnte ver.di am20. November 2018 mit dem Landes-verband Bayerischer Spediteure (LBS) inder zweiten Verhandlungsrunde einenTarifvertrag schließen. ver.di hatte dieTarifverträge fristgerecht zum 1. Okto-ber 2018 gekündigt und im Vorfeld mitden ver.di-Mitgliedern in den tarifge-bundenen Betrieben eine Umfrage zuden Tarifforderungen durchgeführt.Die Ergebnisse flossen in die Forderun-gen von ver.di ein (siehe bewegen7/2018).Folgende Verhandlungsergebnisse

wurden erzielt: Die Entgelte der Be-schäftigten erhöhen sich im ersten Tarif-

schritt zum 1. Januar 2019 um 2,9 Pro-zent, mindestens jedoch um 70 Euro. Imzweiten Tarifschritt zum 1. Januar 2020erhöhen sich die Entgelte um nochmals2,9 Prozent. Der Stundenlohn für dieZustellerinnen und Zusteller steigt zum1. Januar 2019 von derzeit 13,31 Euroauf 15 Euro und im zweiten Schritt ab1. Januar 2020 auf 15,43 Euro. Das ent-spricht einer Erhöhung von 15,92 Pro-zent. Die Auszubildenden erhalten mo-natlich ab 1. Januar nächsten Jahres40 Euro mehr Ausbildungsvergütungund erneut zum 1. Januar 2020. Zu derJahressonderzahlung wurde vereinbart,dass die Beschäftigten der Branche inBayern spätestens im Jahr 2026 ein vol-les 13. Monatsentgelt erhalten. Bis da-

hin erhöht sich ihre Jahressonderzah-lung im Jahr 2019 um 100 Euro und imzweiten Schritt im Jahr 2020 um noch-mals 100 Euro. Der Tarifvertrag ist biszum 31. August 2021 gültig und hat ei-ne Laufzeit von 26 Monaten.Im Januar nächsten Jahres beginnen

die Verhandlungen zum Anstieg des13. Monatsentgeltes und im Juli die Ver-handlungen zu den Themen Zuschläge,Spesen und Langzeitkonten. Hier willver.di weitere Verbesserungen für dieBeschäftigten erreichen. David Merck

Bayern

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be wegen8

DEUTSCHE POST AG

8 I 2018

Generationenvertragver.di will eine deutliche Weiterentwicklung

Der Generationenvertrag kommtnicht nur bei Beschäftigten gut an.Als in der Tariflandschaft damalsvöllig neues Modell, fand er imgesamten Land Anerkennung.Er wurde im Jahr 2013 mit demInnovationspreis der deutschenWirtschaft, Kategorie InnovativePersonalkonzepte ausgezeichnet.

Foto:FrankRumpenhorst

Der Generationenvertrag, ein imJahr 2011 zwischen ver.di und derDeutschen Post AG geschlossenesTarifmodell zu alternsgerechtemArbeiten und zur Bewältigung desdemografischen Wandels, wird vonden Beschäftigten sehr gut ange-nommen.

In der diesjährigen Tarifrunde vereinbar-ten beide Seiten im dritten Quartal einTarifgespräch zur Fortentwicklung desGenerationenvertrages zu führen. DasTarifgespräch zwischen ver.di und derDeutschen Post AG fand am 10. Sep-tember 2018 statt. Die Tarifvertragspar-teien stellten übereinstimmend fest,dass die Tarifverträge zu einem Kombi-nationsmodell aus Altersteilzeit undFreistellung aus einem Zeitwertkonto,hohe Akzeptanz bei den Arbeitnehme-rinnen und Arbeitnehmern des Unter-nehmens genießen. Im November die-ses Jahres hatten fast 25500 von ihnenein Zeitwertkonto, über 4100 befindensich bereits in der Altersteilzeit, davonüber 1100 in der Freistellungsphase, dieaus dem Zeitwertkonto gespeist wird.

Im Tarifgespräch konnten gemeinsameVorstellungen zur möglichen Fortent-wicklung des Generationenvertrageserörtert werden.Die Tarifverhandlungen wurden am

23. und 24. Oktober aufgenommen.Die Verhandlungskommission bestehtaus den Kolleginnen und Kollegen, diebereits im Jahr 2011 erfolgreich dasKombinationsmodell aus Altersteilzeitund Zeitwertkonten verhandelt hatten.Neben einer Verlängerung des Zeitrau-mes der Altersteilzeit und dessen Finan-zierung werden unter anderem überweitere Möglichkeiten der Tarifbeschäf-tigten zum Ansparen eines Wertgutha-ben im Zeitwertkonto verhandelt. Am26. und 27. November haben die Ver-handlungen in dritter Runde stattgefun-den. ver.di hatte die Hoffnung, die Ver-handlungen am 27. November abschlie-ßen zu können. Dies ist jedoch nicht ge-lungen. Als weiterer Verhandlungster-min wurde der 7. Dezember festgelegt.ver.di verfolgt in den Verhandlungen

das Ziel, das Erfolgsmodell des Genera-tionenvertrages deutlich weiterzuentwi-ckeln. Mit einer Verlängerung der sechs-

jährigen Altersteilzeit könnte eine ver-besserte Grundlage geschaffen werden,mit der eine Entlastung durch die Hal-bierung der wöchentlichen Arbeitszeitdurch Altersteilzeit schon deutlich vordem 59. Lebensjahr möglich wird. Esbleibt die Position von ver.di, Regelun-gen abzulehnen, die einen Zwang zumfrühestmöglichen Renteneintritt bein-halten. Diese haben dramatische le-benslange Rentenabschläge zur Folge.Der Generationenvertrag ist ein

wirksames Instrument zur Bewältigungdes demografischen Wandels und zurGestaltung alternsgerechter Arbeit.Durch die sofortige Halbierung der Ar-beitszeit in der Altersteilzeit wird diekörperliche Beanspruchung und die Ar-beitsbelastung älterer Arbeitnehmer abdem ersten Tag der Altersteilzeit spürbarreduziert und zum Ende der Altersteil-zeit folgt eine Freistellungsphase ausdem Zeitwertkonto. Dieses Modell för-dert schon in seiner jetzigen Form dasErreichen der jeweiligen gesetzlichenRegelaltersgrenze. Jetzt geht es ver.di inden Tarifverhandlungen um weitereVerbesserungen. Stephan Teuscher

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Fotos:ver.di

Das Gesicht zeigen

für Demokratie und gegen Fremden-feindlichkeit und Rassismus (von obenim Uhrzeigersinn): Betriebsrat undLeitung Niederlassung (NL) Brief DPAG Düsseldorf; Betriebsrat NL BriefDP AG Halle; Betriebsrat und LeitungNL Brief DP AG Straubing; Auszubil-dende NL Brief DP AG Düsseldorf;Fachbereichsvorstand ver.di-Landes-bezirk Berlin-Brandenburg; Betriebs-räte, JAV, SchwbV DP DHL Regional-ausschuss Mitte; Betriebsrat NL DPAG Brief Mannheim; Beschäftigte, VL-Leute, Betriebsrat und Leitung NLBrief DP AG Bremen; Aktion 520Postlerinnen und Postler zeigen Ge-sicht; KJAV DP DHL; Jugendfach-kreis ver.di-LandesbezirksfachbereichBaden-Württemberg und BetriebsratGB Vertrieb Post Nord DP AG.

Foto:Sportplatz·GesellschaftfürEventmarketingmbH

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MITBESTIMMUNG

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Im Rahmen des jährlich stattfindendenBetriebsrätetages, einer „riesigen Inno-vationsbörse für die Betriebsräte“ wieDGB-Vorsitzender Reiner Hofmann siebezeichnete, wurden am 8. November2018 beispielhafte Projekte betrieblicherInteressenvertretungen mit dem „Deut-schen Betriebsräte-Preis“ im Plenarsaalin Bonn ausgezeichnet. Der Preis, unterSchirmherrschaft des Bundesarbeitsmi-nisters Hubertus Heil (SPD), würdigt diewichtige Arbeit der Betriebsräte und ver-schafft ihren Ideen die gebührende öf-fentliche Aufmerksamkeit.Die Jury nominierte in diesem Jahr

zwölf der 70 eingereichten Projekte.Vergeben wurde der Preis in Gold, Silberund Bronze sowie in den Kategorien„Beschäftigungssicherung“, „Fair stattprekär“, „Gute Arbeit“ und „InnovativeBetriebsratsarbeit“. Zudem wurde ein

Publikumspreis vergeben: Nachdem alleNominierten die Projekte vorgestellt ha-ben, bewertet das Publikum, welchesPraxisbeispiel ammeisten überzeugt hat.Unter den zwölf nominierten Be-

triebsräten war der Betriebsrat der DHLDelivery Kassel GmbH. bewegen sprachmit dem Vorsitzenden des BetriebsratesMichael Akinlaton darüber.

bewegen: Was war euer Projekt?Michael Akinlaton: Die Arbeitsbedin-gungen im Betrieb waren zur Zeit derersten Betriebsratswahl im Jahr 2015schlecht. Der Krankenstand war hoch,die Unzufriedenheit der Beschäftigtengroß. Beliebige Dienstplanänderungen,der Entzug freier Tage, das „Holen ausdem Frei“, ständig Arbeitszeitverlänge-rungen und -verkürzungen sowie feh-lende Ausgleichsregelungen führten zuUnmut der Beschäftigten. Zudem gab eseine hohe Zahl befristeter Arbeitsverträ-ge, das führte zu einem Klima der Angst.Als 5er-Betriebsrat war uns bewusst,

dass unsere Ressourcen bei der Mengeder Themen beschränkt sind. Wir ent-schieden uns gemeinsam mit ver.di undUnterstützung durch einen Rechtsbei-stand, die Priorität auf das Thema„Arbeitszeit“ zu setzen. Nach intensivenVerhandlungen und zehn Einigungsstel-lensitzungen gelang uns eine, auf dietatsächlichen betrieblichen Gegebenhei-

ten zugeschnittene, Betriebsvereinba-rung zur Arbeitszeit abzuschließen. Diebrachte den Beschäftigten Rechts- undPlanungssicherheit. Als Betriebsrat ha-ben wir es geschafft, gemeinsam großeHürden zu überwinden, das hätten wirohne unseren Zusammenhalt nicht er-reicht und ohne Unterstützung von ver.diund Betriebsräten der Deutschen PostAG. Die sind immer an unserer Seite.

bewegen: Ihr wart für den Hauptpreisnominiert. Bekommen hat ihn ein an-ders Projekt...Michael Akinlaton: Gewonnen habenwir alle. Das kann man nicht an einemPreis festmachen. Der Erfolg für die Be-schäftigten durch die Betriebsvereinba-rung, das ist der eigentliche Preis! Die No-minierung selbst empfindenwir als großeWertschätzung. Ein Gewinnwar für michauch der Betriebsrätetag: Vor Gleichge-sinnten zu sprechen, Standing Ovationsfür unsere Arbeit zu bekommen, hochin-teressante Diskussionen zu führen – dasErlebnis ist magisch und motiviert.

Gewonnen haben wir alleJury nominiert Betriebsrat der DHL Delivery Kassel

be wegen10 8 I 2018

Gemeinsam haben sie große Hürdenüberwunden und etwas bewegt.

Jugendliche Beschäftigte und Aus-zubildende in Betrieben der Deut-schen Post AG haben ihre Vertrete-rinnen und Vertreter gewählt. Dennwer bei Ausbildung und Arbeit mit-bestimmen will, braucht die JAV.

Die Wahlen zu den Jugend- und Auszu-bildendenvertretungen (JAV) der Deut-schen Post AG fanden vom 4. bis 6. No-vember 2018 statt. Wahlberechtigt wa-

ren 2203 jugendliche Beschäftigteund Auszubildende. Davon sind 66,86Prozent männliche und 32,3 Prozentweibliche Berechtigte. An der Wahlbeteiligten sich insgesamt 1330 Berech-tigte. Sie wählten 169Jugend- und Aus-zubildendenver-treter in 49 Be-trieben. Die Kan-didatinnen und

Kandidaten von ver.di erhielten von den169 Mandaten 163. Erfolgreich warendie Kandidatinnen, sie erhielten 46,75Prozent der Sitze.Eine JAV wird dort, wo es einen Be-triebsrat gibt, turnusgemäß allezwei Jahre vom 1. Oktober biszum 30. November gewählt.Mehr Infos zur JAV sind zufinden unter jav.info

Karoline Haustein

Deutsche Post AG: Jugend hat gewählt

Michael Akinlaton beim DeutschenBetriebsräteTag (Bildmitte).

Foto:ver.di

Foto:DeutscherBetriebsräteTag

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118 I 2018be wegen

DÜSSELDORF BeG Senioren FB 10, Stammtisch,2. Dienstag im Monat, 14 Uhr, „Goldener Kessel“, BolkerStr. 44.ESSEN BeG Senioren FB 10, Info-Vormittag, 2. Mitt-woch im Monat, 10.30 Uhr, „Birkenhauer“, Mörike-str. 33.FORCHHEIM BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,1. Donnerstag im Monat, 15 Uhr, „Eichhorn“, Bamberg-erstr. 9; Programm unter www.oberfranken-west.verdi.de/personengruppen/seniorinnenFÜRTH BeG Senioren FB 1, 9, 10, Stammtisch, 1. Diens-tag im Monat, 14 Uhr, „Heinrichsklause“, Sonnenstr. 21,Info Tel. 0911 730165.GAU-BICKELHEIM Sprechstd. m. d. Polizei, 1. Dienstagim Monat, 19 –22 Uhr, Autohof.GÖPPINGEN BeG Senioren FB 10, Stammtisch, 1. Don-nerstag im Monat, 14 Uhr, „Gartenfreunde“, Paul-Köpff-Weg 65, Info Tel. 07161 42403.HAGEN BeG Brief, Sprechstd., 2. und 4. Mittwoch imMonat, 16 –17.30 Uhr, Briefzentrum, Kantine.HAMBURG BeG Senioren Hamburg Süd FB 9, 10, Treff,1. Montag im Monat, 15 –17 Uhr, „Dubrovnik Kupfer-kanne“, J. Ludowieg-Str. 6, Klubzimmer 1. Stock.BeG Senioren Hamburg Zentrum FB 10, Treff, 3. Dienstagim Dezember, 10 – 12 Uhr, ver.di, Besenbinderhof 60,Raum St. Georg, Ebene 9.HEILBRONN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,3. Donnerstag im Monat (nicht im Dezember), 14 Uhr,„Hofwiesen“, Hofwiesenstr. 40.IBBENBÜREN UND UMGEBUNG ver.di-Senioren, Treff,1. Donnerstag im Monat, 10 Uhr, Büro OV, Pavillon amBhf., Gleis 1.

AHLEN BeG Senioren Münsterland-Süd FB 10, Mitglie-dertreff, 1. Mittwoch im Monat, 10 –12 Uhr, AWO, Frei-heit 1.ALBSTADT-EBINGEN BeG Senioren Zollernalb FB 9, 10,Stammtisch, 3. Donnerstag im Monat, 14 Uhr, „GrüneAu“.ASCHAFFENBURG BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,1. Donnerstag im Monat (nicht im Dezember), 15 Uhr,Schloss, Turmstube, Tel. 06024 630006.BERLIN BeG Senioren Reinickendorf/Wedding FB 10,Stammtisch, 2. Dienstag im Monat, 11 –13 Uhr, „Dorf-quelle“, Alt-Wittenau 36 a, Info Tel. 030 4112600.BeG Senioren Steglitz/Zehlendorf FB 10, Sprechstd.,1. Montag im Monat, 11 – 13 Uhr,„Dubrovnik“, Pots-damer Str. 33, Anmeld. Info Tel. 030 3925921.BeG Senioren Tempelhof/Neukölln FB 10, Sprechtstd.,3.Montag imMonat, 10 Uhr,Mediengalerie, Dudenstr. 10.BOTTROP BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, 1. Mon-tag im Monat, 17.30 Uhr, „Hürter“, Gladbecker Str. 19 a.BRAUNSCHWEIG / SALZGITTER OV Senioren FB 9, 10,Treff, letzter Dienstag im Monat, 15 Uhr, „Rote Wiese“,Info Tel. 05331 2424.CASTROP-RAUXEL BeG Senioren FB 10, Stammtisch,jd. Dienstag, 10.30 Uhr, „Kulisse“, Münsterstr. 1b.CRAILSHEIM BeG Senioren FB 9, 10, Treff, letzter Mitt-woch im Monat, 14 Uhr, ESV-Gaststätte, Horaffenstr.DORTMUND-LÜNEN BeG Senioren FB 10, Sprechstd.,letzter Dienstag imMonat, 10–12 Uhr, ver.di, Königswall36.DÜREN Kraftfahrerkreis Düren-Aachen FB 10, Treff, jd.2. Samstag, 10 –13 Uhr, Truck Stop Düren (A4), Im gro-ßen Tal.

TERMINE

SPEDITIONEN UND LOGISTIK / SERVICE

Die EU-Verkehrsminister einigtensich am 3. Dezember auf Schrittezur Verbesserung der Arbeitsbedin-gungen des Fahrpersonals.

Am 4. Juli 2018 beriet das EU-Parlamentüber das von der Kommission vorge-legte Mobilitätspaket. Das berührt vieleAspekte des Transportmarktes – beson-ders die Arbeitsbedingungen des Fahr-personals. Das Parlament wies damalsdas Mobilitätspaket, darunter die vorge-schlagenen Verschlechterungen derLenk- und Ruhezeiten für das Fahrper-sonal, zur Neuverhandlung an den Ver-

kehrsausschuss zurück (siehe bewegen5/2018). Nun einigten sich die EU-Ver-kehrsminister am 3. Dezember 2018.Unter anderem ist vorgesehen, dass dasFahrpersonal maximal vier Wochen amStück in Europa unterwegs sein darf.Das Verbringen der wöchentlichen Ru-hezeit in der Fahrerkabine bleibt verbo-ten. Auch wurden Regeln für die Kabo-tage, das sind Transporte innerhalbeines anderen Staates, vereinbart. Zu-dem sollen alle Fahrzeuge im internatio-nalen Verkehr bis zum 31. Dezember2024 einen Smart-Tachograph einge-baut haben.

Die Lobbyarbeit der Gewerkschaftenhat Wirkung gezeigt. Es sind Verbesse-rungen gegenüber den Plänen der EU-Kommission erreicht worden. Es gilt je-doch, vor dem Hintergrund, dass dieVerkehrsminister bei der Entsende-Richtlinie Ausnahmen vorgeschlagenhaben, die Lobbyarbeit nochmals zu in-tensivieren. Dies auch hinsichtlich derRückkehrpflicht des Fahrpersonals nachvier Wochen. Diese muss zum Heimat-land des Fahrers erfolgen, nicht wie vor-geschlagen zum Sitz des Arbeitgebers.Das EU-Parlament muss nun beraten.Mehr unter psl.verdi.de/branche red

EU-Mobilitätspaket

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be wegen12 8 I 2018

IMPRESSUM bewegen Nr. 7/2018, 17. Jahrgang · Herausgeber: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft(ver.di) · Bundesvorstand: Frank Bsirske, Andrea Kocsis · Redaktion: Dr. Sigrun Rauch (verantwortlich),Gabriele Sander · E-Mail: [email protected] · Anzeigenverkauf: Gabriele Sander, ver.di, Telefon: 0306956-2521, Fax: 030 6956-3762, E-Mail: [email protected] · Redaktionsanschrift: ver.di Bundes-verwaltung, Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik, 10112 Berlin, Telefon: 030 6956-0, Fax: 0306956-3762 · Erscheinungsweise: 8 Ausgaben pro Jahr · Druckauflage: 217800 · Gesamtherstellung:apm AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, www.apm.ag · Titelfoto: Daniel Gerhards

REDAKTIONSSCHLUSS Heft 1/2019: 10. Januar 2019 · Heft 2/2019: 21. Februar 2019 · Alle Termine sind auch zu finden unter: www.psl.verdi.de/service

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OLDENBURG OV Senioren FB 9, 10, Digitalfotos, InfoTel. 0441 201203, Basteln, Spielen, Klönen, 2. Dienstagim Monat, 9 Uhr, Vereinslokal TV Metjendorf, Am Sport-platz, Info Tel. 0441 302972, Tel. 04402 4205; Jakkolo,alle 3 Wochen, Landgasthof Moslesfehner Brückenhaus,Wardenburg, Korsorsstr. 1, Info Tel. 04488 3252.PFAFFENHOFEN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,3. Dienstag im Monat, 14 Uhr, Hofbergsaal.REUTLINGEN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,2. Donnerstag im Monat, 14.30 Uhr, Bürgertreff, Rom-melsbacher Str. 1.RHEINE BeG Senioren, Treffen, 1. Dienstag im Monat,10 Uhr, AWO, Auf dem Thie 24.SCHWÄBISCH GMÜND BeG Senioren FB 9, 10, Stamm-tisch, 2. Dienstag im Monat, 14.30 Uhr, Casino Alten-heim St. Anna.TRIER BeG Senioren FB 9, 10, Trier Saar Mosel, Stamm-tisch, 1. Donnerstag im Monat; „Sicherer Umgang mitSmartphone und Tablet“, 7. Februar, jeweils 9.30 Uhr,Bürgerhaus, Franz-Georg-Str. 36; weitere Veranstaltun-gen unter Tel. 0171 4934877.

ULM BeG Senioren FB 9, 10, Monatstreffen, 1. Donners-tag im Monat (nicht im Januar), 14.30 Uhr, „Jahnhalle“;Jahresfeier, 26. Januar, 14.30 Uhr, „Schlössle“; Jahres-hauptversammlung, 7. Februar, 14.30 Uhr, „Jahnhalle“,Tel. 07348 6611.WEIDEN BeG Senioren Nordoberpfalz FB 9, 10, Treff,9. Januar, sonst 1. Mittwoch im Monat, 14.30 Uhr, CaféMitte, Am Stockerhutpark 1.WOLFENBÜTTEL OV Senioren FB 9, 10, Sprechstd., jd.Montag, 9 –12 Uhr, ver.di, Harzstr. 7; ver.di-Lohnsteuer-Service, Tel. 05331 88266.WÜRZBURG BeG Senioren FB 9, 10, Versammlung,10. Januar, 7. Februar, 14 Uhr, „Vier Jahreszeiten“;Anwandern, 16. Januar; Seniorenwandergruppe, jd.Mittwoch im Landkreis.

IDAR-OBERSTEIN BeG Senioren Nahe-Hunsrück FB 9,10, Sprechstd., 1. Montag im Monat, 14 –17 Uhr, DGB-Haus, Wilhelmstr. 25, Anmeld. Tel. 06785 9993055.INGOLSTADT BeG Senioren FB 1, 9, 10, Stammtisch,1. Mittwoch im Monat, 14.30 Uhr, „Fohlenweide“, Foh-lenweide 1.KAISERSLAUTERN BeG Senioren FB 9, 10, Treffen,1. Mittwoch im Monat, 15.30 Uhr, „Licht Luft“, Enters-weilerstr. 51, Anmeld. Tel. 06302 7727.KEMPTEN/ALLGÄU BeG Senioren FB 9, 10, Vorweih-nachtsfeier, 12. Dezember, 13 Uhr, Altstadthaus, Fest-saal, Schützenstr. 2KIRCHHEIM/TECK BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,3.Mittwoch imMonat, 15 Uhr, „Hasen“, Siechenwiesen 1.LÜDENSCHEID OV Lenne/Volme FB 10, Sprechstd.,1. Freitag im Monat, 15 –17 Uhr, ver.di, Knapperstr. 42,Tel. 0160 6555902, mehr unter www.ortsvereinlennevolme.deMANNHEIM BeG Brief, Stammtisch, 1. Montag im Feb-ruar, April, Juni, August, Oktober, Dezember, 17 Uhr,„Krautwickel“, Mallaustr. 111.BeG Senioren FB 10, Treff, 1. Montag im Monat; Neu-jahrsempfang, 7. Januar; Fasching, 4. Februar, jeweils14 Uhr, „Krautwickel“, Mallaustr. 111.MAYEN Sprechstd. für alle DGB-Mitglieder, jd. Montag,16 – 18 Uhr, DAA, Hahnengasse 4, jd. Mittwoch,9.30 – 11.30 Uhr, Gebäude Bhf. Mayen Ost.MINDEN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, jd. 2. Don-nerstag im Februar, Mai, August, November, 10 Uhr, „ZurAlten Fähre“, Barkhausen, Anmeld. für Frühstück bismontags vor Termin erforderlich, Tel. 0571 72545.MÖNCHENGLADBACH BeG Brief, Mitgliederversamm-lung, 11. Februar, 16.30 Uhr, Café Saray, Hofstr. 31.MÜNCHEN BeG FB 1, 9, 10, Besichtigung BMW, Terminwird zur Weihnachtsfeier bekannt gegeben, Kosten:5 Euro, Anmeld. erforderlich; Jahreshauptversammlung,5. Februar, Gewerkschaftshaus, gr. Saal.MÜNSTER BeG Senioren FB 1, 9, 10, Info-Nachmittag,1. Montag im Monat (nicht im Januar, Februar, Dezem-ber),15 Uhr, Casino Telekom, Dahlweg 100; Jahresrück-blick, 7. Januar; Grünkohlessen, 23. Januar, Hotel Mün-nich, Heeremansweg 13, Anmeld. erforderlich; Jahres-hauptversammlung, 4. Februar, Info Tel. 0251 235381.NEUSS BeG Senioren FB 9, 10, Sprechstd., 1. Montag imMonat, 10 –12 Uhr, ver.di, Glockhammer 31.NÜRNBERG BeG Senioren Nürnberg/Schwabach/Roth/Lauf FB 1, 9, 10, Versammlung, 1. Donnerstag imMonat,14.30 Uhr, „Genossenschaftssaalbau“, Matthäus-Her-mann-Platz 2; Wandergruppe, Info Tel. 0911 863188.

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