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konzertvorschau + radio-tipps
oktober –dezember
2011
02 03
„NDR Bigband plays the music of Gabriel Coburger“
„Children Of The Sun“
„Erwin mit der Tröte“
Roy Nathanson’s Sotto Voce
„Down To Earth“ Steffen Schorn’s Universe Of Possibilities
„Arrangementwettbewerb NDR Bigband 2011“ – Preisträgerkonzert
„Liliom“ Ballettlegende von John Neumeier frei nach Ferenc Molnár
Makiko
„Here’s A Song For You“ NDR Bigband & Norma Winstone
Jan Johansson in Hamburg with Georg Riedel
jazz auf NDR Info
Alle Konzerte auf einen Blick
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inhaltdezemberoktober -
2011
kalendarium
konzert info
radio tippscd tipp
04 05
übertragen. Damit führt Coburger die zwei Seiten
seiner musikalischen Persönlichkeit zusammen:
Die Energie und den Ausdrucksdrang, der seine
Vorlieben und das Spiel gerade mit seinem Quar-
tett (Sven Kerschek, Roland Schneider, mit denen
er schon seit 20 Jahren zusammenspielt) prägt
einerseits, sowie den Farbenreichtum und die
strukturelle Strenge, die das große Format erfor-
dert. Die NDR Bigband erweist sich dabei als
die ideale Band für seine Soundvorstellungen.
Wolf Kerschek, der Leiter des Jazzstudienganges
an der Hamburger Musikhochschule, der seit ge-
meinsamen Studentenzeiten als Pianist und Vibra-
fonist mit Coburger zusammenarbeitet, hat die
ursprünglich für das kleine Ensemble konzipierten
Stücke arrangiert, hat sie zu einem Facettenwerk
aus lauter kleinen Motivperlen ausgeschrieben,
hat sie nebeneinandergesetzt, übereinander oder
gegeneinander und aus ihren Möglichkeiten ein
dampfendes Hexengebräu zusammengerührt, das
die Band mit hörbarem Vergnügen am Köcheln hält.
Stefan Hentz
neren Gruppen, wo er sehr direkt reagieren kann
auf die Impulse seiner Mitspieler. In der kleinen
Formation bläst er mit wilder Kraft in sein Saxofon,
schält seinen Ton Schicht für Schicht aus dem
Fauchen des Atems und dem Brodeln des Rhyth-
mus heraus und verwandelt ihn in Momente einer
Sinnlichkeit, die ihre durchdachte Konstruktion
fast schon vergessen lässt. Die NDR Bigband bot
ihm nun die Möglichkeit, seine für kleine Beset-
zungen konzipierten Kompositionen in die andere
Richtung auszuloten und ins große Format zu
Mit seiner neuen Produktion mit der NDR Bigband
legt Gabriel Coburger ein überzeugendes Plädoyer
für einen lockeren, von Komplexen befreiten Um-
gang mit dem Genre Big Band vor. Am Anfang stand
die Flöte und die Musik von Johann Sebastian Bach
– als Kind träumte Gabriel Coburger davon, Orches-
termusiker zu werden. Nur war es noch ein weiter
Weg vom kleinen Flötennovizen zu dem gestande-
nen Saxofonisten, der heute als herausragender
Instrumentalist die Hamburger Jazzszene prägt wie
kein Zweiter. Meistens hört man Coburger in klei-
gabriel coburger
gabriel coburger (comp, sax) sven kerschek (b, g) roland schneider (dr)
NDR Bigband · wolf kerschek (arr, leitung)
music of gabriel coburger“„NDR Bigband plays the
29. Oktober 2011 ca. 20.00 Uhr
Hamburg, Kampnagel, Jarrestr. 20
„Überjazz“
8. Hamburger Jazztage (28. – 30.10.2011)
30. Oktober 2011 19.30 Uhr
Köln, WDR, Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal,
Appellhofplatz 1 | WDR 3 jazz.cologne 2011
„NDR Bigband plays the music of
gabriel coburger“
Karten für den 29.10.11:
Karsten Jahnke Ticketservice
Tel. 01805. 626280* karsten-jahnke.de
Karten für den 30.10.2011:
Abendkasse, KölnMusik Ticket
* 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
Die Sklaveninseln waren Gefängnisse. Ich glaube,
die Menschen haben von Flügeln geträumt, mit
denen sie ihre Kinder in die Freiheit fliegen konn-
ten.“ „Children Of The Sun“ ist die Bezeichnung
für die Kinder der Sklavenzeit. Der Gedanke an sie
war die Initialzündung für Sample, sich mit den
eigenen familiären und musikalischen Wurzeln
auseinanderzusetzen. Er selbst stammt von einer
Sklavenfamilie ab, die erst in Louisiana und schließ-
lich in Houston, Texas ein Zuhause gefunden hat
„Joe kennt die Geschichten aus den Sklavenzeiten
sehr gut und weiß, wie man sie durch die Musik
erzählen kann“, erklärt Nils Landgren, Freund und
musikalischer Partner Samples und Initiator des
Projekts mit der NDR Bigband. Joe Sample hat die
Musik speziell für die NDR Bigband komponiert;
ihr Chefdirigent Jörg Achim Keller hat sie arrangiert.
,Children Of The Sun‘ ist eine Zeitreise zu Joe
Samples Wurzeln, aber mit einem klaren Blick in
die Zukunft!“
Joachým Ettel
inmitten der Zuckerrohrplantagen und Ruinen
alter Rum-Destillerien, hat er verstanden, was für
ein Gefühl es gewesen sein muss, als Sklave auf
einer Insel festzusitzen. „Jahrhundertelang haben
sich europäische Kolonialisten erbitterte Kämpfe
um die begehrten Inseln geliefert“, erklärt Joe
Sample. „Das Geschäft mit der Sklaverei war eine
Kultur zur Erzeugung von Arbeitskraft. Sklaven
wurden als landwirtschaftliche Nutztiere betrach-
tet. Die Franzosen bezeichneten sie als ,Creolen‘,
die Portugiesen und Spanier als ,Crillo‘.
Er hat Welthits wie „Street Life“ für seine Band
„The Crusaders“ komponiert und Randy Crawford
mit „One Day I’ll Fly Away“ einen Evergreen auf
den Leib geschrieben. Als Pianist ist der heute
72-jährige Joe Sample nach vier Dekaden als er-
folgreicher Komponist und Songwriter gefragt wie
nie. Nun hat Sample ein umfangreiches Projekt
mit der NDR Bigband realisiert: „Children Of The
Sun“ wurde inspiriert von einem Besuch Samples
auf der Karibikinsel St. Croix, eine der Virgin Islands
unter US-amerikanischem Protektorat. Dort,
joe sample
joe sample (p) nils landgren (tb, voc) NDR Bigband · jörg achim keller (leitung) robert ikiz (dr)
„children of the sun“
06 07
04. November 2011 20.00 Uhr
Ratzeburg, Burgtheater, Theaterplatz 1
05. November 2011 20.00 Uhr
Berlin, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24
JazzFest Berlin
„children of the sun“
Karten für den 04.11.2011:
Burgtheater, Tel. 04541. 803080
Karten für den 05.11.2011:
Tel 030. 25489-100
08
Bearbeitungen so ziemlich jede Musik beinhalten
können – „Erwin mit der Tröte“ wird auch als Super-
star entdeckt! Der Tierstimmenforscher Professor
Higgins überredet ihn zu einer großen Tournee
durch die besten Konzerthäuser Europas, ange-
fangen bei der Mailänder Scala. Und Erwin mit der
Tröte verlässt seine Insel in der Nähe von Sansibar
… Aufgeschrieben hat diese Geschichte der Gitar-
rist, Musikkritiker, Cartoonist und Kinderbuchautor
Volker Kriegel. Als Gründer des Mild Maniac Orches-
tra, Mitglied im United Jazz + Rock Ensemble und
als Sideman von Musikern wie Emil Mangelsdorff,
Klaus Doldinger u. v. a. kannte er die weite Welt der
Musik – von liebenswerten Kollegenmarotten bis
zu Manager-Tricks. „Erwin mit der Tröte“ zeichnet
ein anschauliches Bild dieses Paralleluniversums,
ohne dabei den Humor oder die Liebe zur Musik
zu verlieren. Eine Liebe, die auch in den Arrange-
ments von Rainer Tempel zu spüren ist, die jener
für die NDR Bigband zur musikalischen Illustration
dieses spannenden Hörabenteuers schuf.
Tobias Richtsteig
wie Erwin hatte bisher noch keiner gespielt. Erwins
Nasentröte klang strahlender als eine Trompete,
lebendiger als eine Klarinette ... und sinnlicher als
ein Saxofon.“ Nur gut, dass man Erwins Kunst jetzt
auch selbst hören kann. Denn die NDR Bigband
erzählt die beispiellose Geschichte seines Erfol ges.
„Erwin mit der Tröte“ spielt nämlich nicht nur jeden
Samstag mit seiner Band, den Dschungel-Kings,
für das Publikum auf seiner kleinen Insel Konzer te,
die von barocken Torelli-Trötenkonzerten über
Bebop-Standards bis zu eigenwilligen Piazzolla-
„Auf einer kleinen Insel in der Nähe von Sansibar
wohnte einmal ein Nasenbär. Er hieß Erwin und
konnte so schön Tröte spielen wie sonst niemand
auf der Welt. Und was das Allerschönste war: Dazu
brauchte Erwin noch nicht einmal ein Instrument ...
denn er trötete mit seiner eigenen Nase.“ So be-
ginnt die Geschichte von „Erwin mit der Tröte“,
die Volker Kriegel für die jungen Fans des hoch
musikalischen Nasenbären aufgeschrieben hat.
Denn so viel darf man dem Chronisten glauben:
„So virtuos, so herzerwärmend und so kunstvoll
volker kriegel (text) jörg kleemann (sprecher) NDR Bigband · rainer tempel (comp, arr, leitung)
robert ikiz (dr)
„erwin mit der tröte“
09rainer tempel
05. November 2011 15.00 Uhr
Berlin, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24
JazzFest Berlin
Programm für Kinder:
„erwin mit der tröte“
Karten:
Tel. 030. 25489-100
roy nathanson (sax, voc) sam bardfeld (v, voc) curtis fowlkes (tb, voc) tim kiah (b, voc)
napoleon maddox (human beatbox, voc)
10
Bands, und wenn du in einer Band spieltest, hast
du auch Filme gemacht. Seitdem denke ich, dass
Schauspiel als Sprache der Worte und die musika-
lische Kommunikation nicht wirklich voneinander
getrennte Sachen sind.“ Zu Beginn des neuen
Jahrtausends gründete Nathanson Sotto Voce.
Hier tritt jeder der beteiligten Musiker auch als
Sänger in Erscheinung, nicht zuletzt der HipHopper
Napoleon Maddox, der die Rolle eines Schlag-
zeugers ohne Instrument übernimmt. „Ich fühle
mich wie Sonny Rollins, als er ohne Klavier spielen
wollte, weil ihn das einengte“, erklärt Nathanson.
„So geht es mir mit dem Schlagzeug: Das ist so laut.
Mit diesem Beatbox-Sound kann ich mein Altsaxo-
fon besser hören.“ Dabei geht es Roy Nathanson
keineswegs um eine gemäßigte Kammermusik,
sondern um die Entfaltung seiner eigenen Kunst:
„Musik wird oft sehr eng definiert, auch der Jazz.
Dagegen wird das Wort Poesie viel freier interpre-
tiert. Die Qualitäten, die man der Poesie zuschreibt,
sind viel geeigneter, zu beschreiben, was ich unter
Jazz verstehe.“ Tobias Richtsteig
verbunden ist. Es fühlt sich einfach nicht vollstän-
dig an“, gab er 2008 in einem Interview mit dem
Online-Magazin „All About Jazz“ zu Protokoll. Im
folgenden Jahr veröffentlichte er mit „Subway Moon“
das zweite Album mit Sotto Voce, gleichzeitig er-
schienen die Texte des Albums als Gedichtband.
Mit Tönen und Worten war Nathanson schon zu
Beginn seiner Karriere virtuos umgegangen. Als
Saxofonist der Lounge Lizards genauso wie als
Schauspieler bei Jim Jarmusch. „Damals machten
die Leute in Downtown alles. Filmemacher hatten
Sotto Voce – „mit gesenkter Stimme“ – kann man
jeder Äußerung bleibende Bedeutung verleihen.
Mozart wollte sein Requiem dergestalt gesungen
wissen und auch von Galileo Galilei berichtet man,
er habe sein „Und sie bewegt sich doch!“ eher nicht
laut ausgerufen. Sotto Voce nennt der New Yorker
Saxofonist Roy Nathanson auch seine jüngste Band,
die ihm viel bedeutet. Hier vereint er endlich die
verschiedenen Aspekte seiner vielfältigen Künstler-
Persönlichkeit. „Seit ein paar Jahren möchte ich
keine Musik mehr spielen, die nicht mit Worten
11roy nathanson
roy nathanson’s sotto voce 17. + 18. November 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120
NDR jazz Konzerte #6
1. Set
roy nathanson’s sotto voce
2. Set
steffen schorn’s universe of possibilities
Karten:
NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980** Fax 0180. 1787981**
** bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
12 13
ist jedoch ebenso in der Lage, im Ensemble zu
verschmelzen. So entfaltet sich dieses „Universum
an Möglichkeiten“. Da können exotische Mischfar-
ben entstehen, beispielsweise mit Claudio Puntins
im hohen Register gespielter Bassklarinette und
Lars Andreas Haugs gesungener Tuba, Roger
Hanschels lyrischem F-Mezzo-Saxofon, Michael
Heupels Altflöte und Jörg Brinkmanns Cello.
Was treibt einen Jazzmusiker eigentlich dazu,
mit einer so großen Besetzung zu arbeiten?
Im Duo wäre doch vieles einfacher!
Duo und Orchester – das sind für mich nur unter-
schiedliche Aggregatzustände derselben Grundidee.
Aber das größere Format lässt mich einfach nicht
los. Hier kann ich mich so richtig ausleben. Die
Energie und die Spielfreude bei diesem Ensemble
sind durch nichts zu ersetzen und stellen jede
finanzielle oder organisatorische Mühe in den
Schatten. Nicht zuletzt geht es um das gemein-
same sinnliche Erlebnis, das Zelebrieren der
Unendlichkeit des Augenblicks, die Suche nach
Intensität, Magie, Tiefe. Tobias Richtsteig
Da geht es um die mannigfaltigen Instrumental-
kombinationen – aber auch um die Möglichkeiten,
akribisch einstudiertes Material neben spontan
entstehende Kompositionen zu stellen. Dabei
versuche ich, die Entfaltung der Räume für den
Zuhörer sinnlich nachvollziehbar zu gestalten.
Nach welchen Gesichtspunkten wurde die
ungewöhnliche Besetzung zusammengestellt?
Ich denke und fühle in Bildern – dreidimensionale,
bewegte Gemälde und Gemütszustände. Jeder der
Musiker ist ein ausgeprägter Klangindividualist,
Steffen Schorn ist Multi-Instrumentalist. Einige
Jahre spielte er in der NDR Bigband, als Sideman
ist er in der Kölner Saxophon Mafia oder im Nils
Wogram Septett gefragt, als Komponist erforscht
er mit seinem neuen Projekt das „Universe of
Possibilities“.
Steffen Schorn, was genau verbirgt sich hinter
diesem eindrucksvollen Bandnamen?
„Universe of Possibilities“ ist keine Besetzungs-
gattung, sondern das sind neun Improvisatoren
mit einem sehr speziellen Instrumentenarsenal.
michael heupel (fl) Claudio Puntin (cl) roger hanschel (sax)
steffen schorn (fl, cl, sax, hamonium, melodica, comp, arr) jörg brinkmann (cello)
lars andreas haug (tu) johannes billich (p, keys) bodek janke (dr, perc) holger nell (dr, mallets)
„down to earth“
steffen schorn
steffen schorn’s universe of possibilities 17. + 18. November 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120
NDR jazz Konzerte #6
1. Set
roy nathanson’s sotto voce
2. Set
steffen schorn’s universe of possibilities
Karten:
NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980** Fax 0180. 1787981**
** bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
14 15
NDR Bigband; Jörg-Achim Keller, Chefdirigent und
selbst erfahrener Arrangeur; Axel Dürr, Redakteur
der NDR Bigband; und nicht zuletzt die Praktiker:
Die Bigband-Solisten. Es ist schwierig, in der Kunst
absolute Maßstäbe zu finden, die es erlauben,
verschiedene Werke miteinander zu vergleichen.
Deshalb sah das Regelwerk des Wettbewerbs vor,
dass mindestens eins der jeweils eingereichten
Arrangements ein sogenanntes „Pflichtstück“ sein
sollte – zur Auswahl standen zehn „Standards“,
die von Jelly Roll Mortons „King Porter Stomp“
über Cole Porters „Love for Sale“, Thelonious Monks
„Round Midnight“ bis zu A.C. Jobims „Wave“ je-
weils unterschiedliche Zugänge zur Jazz-Tradition
erlaubten. Worauf sich das zweite Arrangement
beziehen sollte, war den Teilnehmern frei gestellt,
auch Eigenkompositionen waren hier gern gesehen.
Die Verfasser der drei erstplatzierten Arrange-
ments jedenfalls bekommen die Gelegenheit, ihre
Werke mit der NDR Bigband zu erarbeiten, im
Studio einzuspielen und beim Preisträgerkonzert
vorzustellen. Tobias Richtsteig
Arrangeure ausgerufen. Die Preisträger und ihre
ausgezeichnete Musik stellt die NDR Bigband im
Rahmen des „Podium der Jungen“ im Rolf-Lieber-
mann-Studio vor. Unter dem Motto „NDR Bigband
sucht Nachwuchs!“ waren bundesweit junge Arran-
geure und Arrangeurinnen (bis zum vollendeten
35. Lebensjahr) aufgefordert, ihre Fähigkeiten un-
ter Beweis zu stellen. Jeweils zwei Arrangements
sollten die Teilnehmer einreichen, aus denen eine
Jury die Gewinner ermittelte. Zu den Juroren
zählten: Nils Landgren, künstlerischer Berater der
Mit Musikpreisen kennt sich die NDR Bigband aus.
2011 wurde ihr Projekt „Ceremony“ mit dem ku-
banischen Pianisten Omar Sosa und dem brasilia-
nischen Arrangeur Jaques Morelenbaum gleich
doppelt ausgezeichnet: Zuerst mit dem amerika-
nischen „Independent Music Award“ und anschlie-
ßend in Deutschland mit dem „Echo Jazz“. Doch
die NDR Bigband ruht sich nicht auf ihren Lor-
beeren aus: Neben Konzerten und Studio-Produk-
tionen im heimischen Hamburger Funkhaus hat
sie in diesem Jahr erstmals einen Wettbewerb der
NDR Bigband · jörg achim keller (leitung) heinz lichius (dr)
jörg achim keller
NDR Bigband 2011“„arrangementwettbewerb
preisträgerkonzert25. November 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120
Podium der Jungen
„arrangementwettbewerb NDR Bigband“
preisträgerkonzert
Karten:
NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980** Fax 0180. 1787981**
** bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
16
„In einer Welt, die vom Krieg bedroht ist, können wir
doch nicht junge Leute lediglich dazu ausbilden,
die Märchen des 19. Jahrhunderts zu tanzen.“ Für
Liliom hat das Hamburg Ballett einen wahrlich le-
gendären Musiker mit der Komposition beauftragt:
Michel Legrand. Der 79-Jährige beendete 1952
sein Studium bei Nadia Boulanger und arrangierte
noch im gleichen Jahr das Album „Dizzy Gillespie
with Strings“. 1958 konnte er für sein Album
„Legrand Jazz“ Sidemen wie Miles Davis, John
Coltrane und den Pianisten Bill Evans engagieren.
Seit er in den 1960er-Jahren in Kontakt mit den
Regisseuren der Nouvelle Vague kam, schuf er
über 200 Filmmusiken und erhielt seinen ersten
Oscar für den Titelsong zu „Thomas Crown ist
nicht zu fassen“. Weitere, wie z. B. für „Yentl“ mit
Barbra Streisand, sollten folgen. Neben der Film-
musik suchte Legrand immer neue Herausforde-
rungen. „Ich höre mir meine Aufnahmen nicht an.
Ich will nicht in Versuchung kommen, alte Erfolge
wiederholen zu wollen.“ Lieber arbeitet er daran,
etwas Neues gelingen zu lassen. Tobias Richtsteig
großen Erzählungen der Weltliteratur. Jetzt fügt
das Hamburg Ballett unter John Neumeier der
100-Jährigen Inszenierungsgeschichte ein neues
Kapitel hinzu. „Tanz ist für mich immer eine Kunst-
form gewesen, die die Beziehungen zwischen den
Menschen zeigt, ihre Begegnungen, ihre Gegen-
sätze und die daraus entstehenden Spannungen“,
gab John Neumeier 2003 dem britischen ballet.
magazine zu Protokoll. Und erklärte auch seine
Motivation, immer wieder neue Stoffe für seine
erzählenden Choreografien zu erschließen:
Die Liebe ist eine Himmelsmacht. Als sich Liliom
in Julie verliebt, lässt er alles hinter sich, am Ende
gar sein Leben. Ferenc Molnars „Vorstadtlegende“
fiel 1909, bei ihrer Uraufführung, beim Publikum
durch – man hatte ein heiteres Volkstheater er-
wartet. Und doch gehört die tragische Geschichte
des Rummelplatzhelden Liliom, der die Wucht
seiner Gefühle nicht fassen kann, in zahlreichen
Theaterinszenierungen, Verfilmungen (u. a. 1934,
Fritz Lang), sogar in einer Musical-Fassung
(„Carousel“ 1945, Rogers & Hammerstein) zu den
michel legrand (musik) john neumeier (choreographie, inszenierung, kostüme)
ferdinand wögerbauer (bühnenbild) simon hewett (dirigent) philharmonisches staatsorchester
NDR Bigband
17john neumeier
„liliom“ ballettlegende von john neumeier
frei nach ferenc molnár 04. Dezember 2011 18.00 Uhr (Premiere)
06. Dezember 2011 19.30 Uhr
10. Dezember 2011 19.30 Uhr
19. Dezember 2011 19.30 Uhr
20. Dezember 2011 19.30 Uhr
Hamburg, Staatsoper
„liliom“
ballettlegende von john neumeier
frei nach ferenc molnár
Karten:
hamburgische-staatsoper.de
18 19
makiko hirabayashi (p) klavs hovman (b) marilyn mazur (dr, perc)
Hongkong. Dort begannen Sie sich für Jazz
zu interessieren. Was hat Sie dabei inspiriert?
In Hongkong war ich plötzlich von Leuten aus allen
Ecken der Welt umgeben. Ich lernte dort selbst
zu denken, eine eigene Meinung zu entwickeln.
Meine Neugier für andere Kulturen und Gedanken
brachte mich schließlich zum Jazz, wo man im-
provisiert und seine eigene Stimme finden muss.
Sie begannen als Vierjährige mit Klavierunterricht,
lernten später Violine und komponierten mit
17 eigene Stücke. Wie findet Ihre musikalische
Makiko Hirabayashi ist Kosmopolitin. In Tokio
gebo ren, wuchs sie in Hongkong auf und etablier-
te sich nach dem Studium erst in Boston und
schließ lich in Kopenhagen. Die Perkussionistin
Marilyn Mazur faszinierte mit ihrem Spiel schon
Miles Davis, Jan Garbarek und Wayne Shorter.
Der geradezu singen de Bass von Klavs Hovman
vollendet ein Trio, das mit leichter Hand Einflüsse
aus Jazz, asiati scher Folklore und skandinavischer
Melodik zusammenführt.
Makiko Hirabayashi, Sie kamen als Teenager nach
makiko
tieren. Ich sehe uns als drei Individuen, die ge-
meinsam etwas erschaffen. Marilyn habe ich schon
immer gehört. Ich wusste, dass ihre intuitive Art
zu spielen, wie sie mit all diesen Klangfarben „malt“,
mich zu einer ganz eigenen Musik inspirieren
würde. Klavs hat als kreativer Bassist Erfahrungen
in fast jeder Sorte Musik. Die beiden haben so
viel zusammen gespielt – sie können gegenseitig
ihre Gedanken lesen. Das ist ein Riesenvorteil,
wenn man sehr offene Musik spielen möchte.
Tobias Richtsteig
Inspiration immer neue Wege?
Ich suche ständig nach neuen Möglichkeiten, das
Klavier zum Klingen zu bringen, und diese Mög-
lichkeiten sind zahllos … Aber ich mag es auch,
für andere Instrumente zu schreiben. Komponieren
ist ganz ähnlich wie Improvisieren. Es ist inspirie-
rend, Stimmungen und Texturen mit verschiede nen
Instrumenten erforschen zu können.
Warum gründeten Sie schließlich ein Piano-Trio
– es gibt doch schon so viele davon?
Die Konzentration im Trio zwingt zum Experimen-
makiko15. + 16. Dezember 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120
NDR jazz Konzerte #7
1. Set
makiko
2. Set
NDR Bigband & norma winstone
Karten:
NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980** Fax 0180. 1787981**
** bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
20 21
norma winstone (voc) NDR Bigband · michael gibbs (arr, leitung)
uns die NDR Bigband die Gelegenheit dazu.“
Der Posaunist, Komponist und Arrangeur Michael
Gibbs kennt die NDR Bigband schon lange. „Ich
liebe diese Band“, gesteht Gibbs, „diese starken
Individuen, die sich in diesem einzigartigen En-
semble mischen. Mit ihnen zu arbeiten, ist ein
Genuss ... ein Gefühl wie: nach Hause kommen.“
„Das sind alles Stücke, die ich sehr mag“ freut sich
Norma Winstone über das Programm, das sie mit
Michael Gibbs und der NDR Bigband zusammen-
gestellt hat. Da treffen sich Standards von Gershwin
Manchmal ist ein Lied einfach ein Geschenk,
auch unter Musikern. Wenn die Sängerin Norma
Winstone mit Michael Gibbs und der NDR Bigband
die Bühne betritt, ist das ein Treffen guter Freunde.
„Michael und ich haben uns Ende der 60er-Jahre
in London kennen gelernt, als ich im New Jazz Or-
chestra sang“ erzählt Norma Winstone. „Er spielte
Posaune und schrieb Stücke für die Band. Seitdem
bin ich immer zu seinen Konzerten gegangen,
weil ich seine Musik liebe. Und immer träumte ich
davon, ein Projekt mit ihm zu machen. Jetzt gibt
norma winstone
habe ich nichts von Ihnen gesungen, weil sie so
einzigartig sind.“ Doch die neugierige Britin schätzt
Herausforderungen: „… am liebsten würde ich alles
singen“, gibt sie zu, „das ist mein Problem.“ Und
Michael Gibbs verwandelt in seinen Arrangements
für die NDR Bigband selbst alt bekannte Gassen-
hauer in unerhörte Entdeckungsreisen. Das ist
genau die richtige Umgebung für Norma Winstone:
„Ich liebe es, mit Big Band zu singen. Da hast Du
diesen besonderen Sound, dessen Teil Du wirst.“
Tobias Richtsteig
und Ellington mit jüngeren Klassikern von Nick
Drake, Tom Waits oder Sting. „Bei den meisten
Standards hat man im Ohr, wie Sarah Vaughan
oder Ella Fitzgerald sie gesungen haben“ erklärt
die Jazzsängerin, „Leute, die ich sehr bewundere.
Sie haben diese Sachen so gut gesungen. An die
neueren Sachen kann ich freier herangehen,
obwohl die Aufgabe natürlich bestehen bleibt:
Den Songs etwas Eigenes, Ehrliches von mir mit-
zugeben. Ich bin zum Beispiel ein großer Fan von
Joni Mitchell und Randy Newman – aber bisher
„here’s a song for you“NDR Bigband & norma winstone
15. + 16. Dezember 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120
NDR jazz Konzerte #7
1. Set
makiko
2. Set
NDR Bigband & norma winstone
Karten:
NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980** Fax 0180. 1787981**
** bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
22 23
täglich 22.05 – 23.00 uhr
radio-tippsjazz auf NDR Info
Playlists finden Sie unter
ndr.de/jazz
samstags auch 20.15 – 21.00 uhr
Kaum jemanden gibt es im schwedischen Jazz, der
sich nicht inspiriert gefühlt hätte von ihm: Von Jan
Johansson, geboren 1931 in Söderhamn und mit
nur 37 Jahren bei einem Unfall auf tragische Weise
ums Leben gekommen. Am 16. September wäre
Johansson 80 Jahre alt geworden. Zum runden
Geburtstag ist eine CD mit Aufnahmen erschienen,
die zwischen 1964 und 1966 beim NDR in Hamburg
entstanden sind – im Rahmen der historischen
„Jazz Workshop“ – Konzerte und in Produktionen mit
der NDR Bigband, die damals noch „Studioband“
hieß. Bleibender Ruhm wuchs Johansson mit den
Jazz-Bearbeitungen zu, die er über Motive aus
schwedischer Volksmusiktradition entwickelte. Dem
oft nur mündlich überlieferten Reichtum der Melo-
dien von Land und Leuten näherte sich der Pianist
mit der Harmonik und ausgefeilten Phrasierung
des versierten Jazz-Virtuosen. Als Jan Johansson
1968 starb, hinterließ er unter anderem eine No-
tenskizze für eine der berühmtesten Film-Musiken
aller Zeiten: den Titel-Song der ersten Kino-Ge-
schichte um „Pippi Langstrumpf“. Michael Laages
act 9510-2
cd-tippjan johansson in hamburg with georg riedel
24 25
Als Ende Oktober 2010 das erste ÜBERJAZZ
Fes tival auf Kampnagel stattfand, attestierte das
Hamburger Abendblatt den Machern, „Hamburg
mit einem Schlag aus der Provinzialität auf
die ganz große Bühne“ geholt zu haben. An zwei
Aben den traten insgesamt 25 verschiedene
Formatio nen in vier Sälen der Kulturfabrik
Kampnagel auf.
Ausgetrete ne Pfade sollten dabei gemieden
werden – ebenso mu si kalische Beliebigkeit.
Das neue Festival präsentierte zahlreiche unter-
schiedliche Spielarten des Jazz (vom Big-Band-
Format über Afrobeat bis Death Metal Jazz),
schaute damit weit über Teller ränder, mischte
verschiedenste Künstler- und Publikumsgruppen
und erreichte auch jene Musik liebhaber, die
bislang noch gar nicht wussten, dass sie auch
Jazzfans sind.
Am Mikrofon: Claudia Schober
NDR Info jazz konzertSa, 12.11.2011, 22.05 Uhr bis 23.00 Uhrhighlights vom festival „überjazz“ die 8. hamburger jazztage auf kampnagel“
Chris Potter
Jetzt geht ÜBERJAZZ in die zweite Runde
(28. – 30. Oktober 2011); erneut auf Kampnagel
und mit mehr als 25 internationalen, nationalen
und Hamburger Künstlern. Mit dabei sind in
diesem Jahr unter anderem Pat Metheny,
das McCoy Tyner Trio, die NDR Bigband feat.
Gabriel Coburger sowie Bugge Wessetoft &
Henrik Schwarz.
(Alle Infos unter ueberjazz.com)
Impressum
Herausgegeben vom Norddeutschen Rundfunk Programmdirektion Hörfunk Orchester und ChorLeitung Rolf Beck
Leitung NDR jazzManagement NDR BigbandAxel Dürr
Redaktion NDR jazzStefan Gerdes
Organisation NDR jazzHannelore Raukuttis
Organisation NDR InfoJazzprogrammTobias Hartmann
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitNDR jazz/NDR BigbandRedaktion KonzertvorschauMartina ScholzE-Mail [email protected]
Organisation NDR BigbandIngrid Chuah
OrchesterinspizientMartin Kröckel
ProduktionsleitungAndré Lande | Markus Dreyer
FotosTitel Klaus Westermann NDRSeite 2 F1 onlineSeite 4 Horst Kreienbring Seite 6 RedPress Seite 8 Immo Klink Seite 12 Jürgen Baeke Seite 14 Manfred Roth Seite 16 eventpress/mp picture-alliance Seite 20 Geoff Davis Seite 24 Michael Piazza
* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz26
was sie noch
wissen wollten...
zu den Konzertenim Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR Jazz Abo 2012Das Programm erhalten Sie ab dem 15. Dezember
2011 im NDR Ticketshop, oder schreiben Sie uns
eine Mail an [email protected] mit ihrer Adresse.
Sollten Sie AbonnentIn sein, bekommen Sie unsere
Programmvorschau wieder zugeschickt. Der Ein-
zel ticketverkauf startet ab dem 10. Januar 2012.
Die Tickets sind im NDR Ticketshop im
Levante haus, Mönckebergstr. 7 erhältlich.
Tel. (0180) 178 79 80*, Fax (0180) 178 79 81*,
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Alle Besucher können kostenlos die Parkplätze
auf dem NDR Gelände – auch in der Werderstraße
(soweit vorhanden) oder den HVV-Gesamtbereich
benutzen.
alle konzerte auf einen blickOktober29.10.2011 20.00 Uhr Hamburg, Kampnagel30.10.2011 19.30 Uhr Köln, WDR, Funkhaus
November04.11.2011 20.00 Uhr Ratzeburg, Burgtheater05.11.2011 20.00 Uhr Berlin, Haus der Berliner Festspiele05.11.2011 15.00 Uhr Berlin, Haus der Berliner Festspiele17.11.2011 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio18.11.2011 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio25.11.2011 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
Dezember04.12.2011 18.00 Uhr Hamburg, Staatsoper (Premiere)06.12.2011 19.30 Uhr Hamburg, Staatsoper10.12.2011 19.30 Uhr Hamburg, Staatsoper19.12.2011 19.30 Uhr Hamburg, Staatsoper20.12.2011 19.30 Uhr Hamburg, Staatsoper15.12.2011 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio16.12.2011 20.00 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
„NDR Bigband plays the music of gabriel coburger“„NDR Bigband plays the music of gabriel coburger“
„children of the sun“„children of the sun“„erwin mit der tröte“roy nathanson’s sotto voce„down to earth“arrangementwettbewerb NDR Bigband
„liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier„liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier„liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier„liliom“ – Ballettlegende von John Neumeier„liliom“ – Ballettlegende von John Neumeiermakiko „here’s a song for you
S. 04S. 04
S. 06S. 06S. 08S. 10S. 12S. 14
S. 16S. 16S. 16S. 16S. 16S. 16S. 20
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Wenn Sie regelmäßig über Konzerte der NDR Bigband, die NDR jazz Konzerte in Hamburg im Rolf-Liebermann-Studio und das Jazzprogramm auf NDR Info informiert werden möchten, schick en Sie uns eine Postkarte mit Ihrer Adresse: NDR jazz, Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg.
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