22
© 2011 Mayflower GmbH Opportunities & Risk Management: An oldschool but agile game Periklis Tsirakidis | 12.05.2011

Opportunities and Risk Management

Embed Size (px)

DESCRIPTION

In Anlehnung an das klassische Projekt Management von Institutionen wie das PMI oder IPMA kann man einen erweiterten Blick auf Impediments als eigenständige Projekt Management Teams unter Moderation unserer SCRUM Master probieren. Im folgenden Workshop wird die dunkle Seite der Impediments und ihrer Wirkung im Vokabular der Opportunities and Risk Managements aufgeleuchtet. Auf Basis eines kurzen Überblicks der klassischen (one-man) Methoden der IPMA wird eine Reihe von Games präsentiert, die man als Team anwenden kann. Diese Games dienen um Impediments aus dem Sprint Alltag und Chancen/Risiken aus den Reviews und Retrospektiven anzupacken.

Citation preview

Page 1: Opportunities and Risk Management

© 2011 Mayflower GmbH

Opportunities & Risk Management: An oldschool but agile game

Periklis Tsirakidis | 12.05.2011

Page 2: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 2

I Issues and Risks

I Goals and Games

I Decision Making and Follow up

Agenda

Page 3: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 3

Product Owner: Team Erwartung vs. Realität

Quelle: http://www.flickr.com/photos/the-g-uk/5129517990/

Page 4: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 4

Junior Manager für Senior Manager Tasks

Quelle: http://www.flickr.com/photos/guest_family/3337991072/

Page 5: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 5

Thema:„Fokus liegt in erster Hinsicht auf Belange nicht Risiken“

Think Issues

Ziel: Die Konzentration liegt in der Identifikation von positiven wie auch negativen Belangen im Team bzw. Projekt

Regeln:1. Identifiziere anfassbare Belange und analysiere sie, nur dann kannst du nach Pareto-

Regel (20/80) Risiken kontrollieren.2. Track n‘ Improve dein Management von Belangen im Team/Projekt, nur dann kann

man Risiken nachhaltig minimieren/maximieren.

Vorführender
Präsentationsnotizen
Thema: „Fokus liegt in erster Hinsicht auf Belange nicht Risiken“ Ziel: Die Konzentration liegt in der Identifikation von positiven wie auch negativen Belangen im Team bzw. Projekt Belange sind am ehesten anfassbar und definierbar. Sie zeigen sich durch Feedback, einer Situationsanalyse oder eigenen Beobachtungen. Belange können sich im Team oder Projekt als Probleme oder als Chancen erweisen. Der Unterschied liegt natürlicherweise in ihrer Auswirkung. Ein Risiko ist nur die Wahrnehmung der Eintrittswahrscheinlichkeit mal den Auswirkungswert eines Belangens. Das Produktergebnis ist meistens fuzzy. Eintrittswahrscheinlichkeiten sind der reinen subjektiven Wahrnehmung in agilen Softwareentwicklungsteams unterfangen. Um das Produkt Risiko managen zu können, sind zwei goldene Regeln wichtig: Identifiziere anfassbare Belange und analysiere sie, nur dann kannst du nach Pareto-Regel (20/80) Risiken kontrollieren. Track n‘ Improve dein Management von Belangen im Team/Projekt, nur dann kann man Risiken nachhaltig minimieren/maximieren. Issues - Dimensionen: Dringlichkeit, Wichtigkeit, Deutlichkeit der Definition, Sichtbarkeit, Auswirkung auf einzelne Tasks, Verwandte Belange,Perspektiven, Natur des Belanges, Imformationsquellen
Page 6: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 6

Quelle: http://www.flickr.com/photos/kyz/2894740018/

Page 7: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 7

Quelle: http://www.flickr.com/photos/icyfrance/188639118/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Risiko Management Strategie 0: „Gar keine Risiken eingehen“
Page 8: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 8

Quelle: http://www.flickr.com/photos/kcolwell/4526030828/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Risiko Management Strategie 1: „Risiken vermeiden“ Ziel: Das Ziel ist mit dieser Strategie den Risikoeintritt von Anfang an auszuschließen. Beispiel: Der Einsatz von Test-First-Driven Development wird vom Product Owner mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Ablehnung stoßen, weil die bekannte Velocity nach Sprint 12 um schätzungsweise ca. 75% für die nächsten 2-3 Sprints sinken wird. Um das Risiko komplett zu vermeiden, wird ein Workshop mit dem Product Owner und dem CIO des Dienstleisters als Maßnahme beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf seitens des Product Owners auf eine Minderung seiner Erwartungen auf die nächsten zwei bis drei Sprints und eine mögliche Restrukturierung des Product Backlogs. Der Rest-Risikowert wird negativ geschätzt, weil das Team eine höhere und nachhaltige SW-Qualität von Sprint zu Sprint vorweisen kann.
Page 9: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 9

Quelle: http://www.flickr.com/photos/andrewb47/2699077309/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Risiko Management Strategie 2: „Risiken überwälzen (versichern/weitergeben)“ Ziel: Das Ziel ist mit dieser Strategie das Risiko selbst an Dritte weiterzugeben. Beispiel: Das Team A des Unternehmens X entwickelt eine Schnittstelle für das Team B des kooperierenden Unternehmens Y. In der letzten Retrospektive wird vom Team B als Störung die dauernde Änderung der Schnittstellenspezifikation von Team A geäußert und analysiert. Als Ergebnis wird die Volatilität der Schnittstelle als Risiko für den Projekterfolg identifiziert. In Anbetracht der Situation wird vom Team eine Dokumentation für die erste Version der Schnittstelle geliefert, so dass man eine Projektabsicherung gegenüber dem Partner hat. Das Restrisiko wird an Unternehmen X weitergereicht.
Page 10: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 10

Quelle: http://www.flickr.com/photos/schwenke/847359608/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Risiko Management Strategie 3: „Risiken mindern oder verringern (Korrektur oder Preväntion)“ Ziel: Das Ziel ist mit dieser Strategie die Eintrittswahrscheinlichkeit zu verringern. Beispiel: Der Product Owner bemängelt, dass er zu seinen User Stories pro Sprint eine niedrigere als die vereinbarte Code-Coverage registriert. Er sieht als Risiko, dass das Projekt die angemessene Qualität für eine nachhaltige und langfristige Entwicklung nicht erfüllt. Das Projekt-Team bemängelt anderseits die fehlende Vorfertigung von Screen-Designs zum Sprintanfang, um eine angemessene Testabdeckung zu liefern. Aus einem gemeinsamen Workshop wird die präventive Maßnahme gezogen, dass der in-House Screen-Designer durch eine professionelle Agentur unterstützt wird.
Page 11: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 11

Quelle: http://www.flickr.com/photos/imelda/5564652965/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Risiko Management Strategie 4: „Risiken selbst tragen (Zuschläge/Reserven)“ Ziel: Das Ziel ist mit dieser Strategie sich auf das Restrisiko und seine Folgen vorzubereiten. Beispiel: Der Team Leiter muss während der Akquise eine Spezifikation der Systemarchitektur und eine Kostenaufstellung auf dieser Basis erstellen. Nach der ersten genaueren Sichtung der vorliegenden Anforderungsdokumente wird es klar, dass viele davon eine Liste von Wünschen sind und keine konkrete Anforderungen. Das Risiko wird als sehr hoch eingeschätzt, dass die kalkulierte Pauschale für Mehraufwände zu niedrig geschätzt ist. Nach der Klarstellung, dass die vertragliche Basis einen Dienstvertrag vorsieht, wird das Risiko einfach nur hingenommen.
Page 12: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 12

Risikoanalyse: Vom Chaos zum effektiven Management

Projektziele

Identifikation

Analyse und Bewertung

Steuerung

Controlling

?

1. Aktuelle Belange aus den Projektziele ermitteln

2. Suche nach potenziellen Risiken 3. Risiken definieren und bekannte erfassen

4. Bewertung des Eintritts und der Auswirkung 5. Maßnahmen für Vermeidung/Minderung6. Kosten für die Maßnahmen ermitteln7. Neubewertung nach Maßnahmen

8. Maßnahmen zur Risikovermeidung durchführen9. Maßnahmen zur Risikominderung durchführen

10. Laufende Überprüfung bekannter/neuer Risiken

Page 13: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 13

Nr. Risiko TW1(€)

EW1(%)

RW1(€)

Auswirkung L/K/Z

P/K Mas.

Kosten P/K(€)

TW2(€)

EW2(€)

RW2(€)

1 Risk 1 1000 25 250 …. …. 500 1000 5 50

2 Risk 2 1500 50 750 … …. 1000 1000 10 100

3 BlackSwan

1 Mio 0,001 1000 … … - - - -

Summe: 1000 Summe: 1500 Summe: 150

Klassische Projektrisikoanalyse

Schritt 1+2 Schritt 3

Vorführender
Präsentationsnotizen
Klassische Risikoanalyse nach IPMA ICB 3.0 Guideline Legende: TW1 = Tragweite 1 EW1 = Eintrittswahrscheinlichkeit 1 RW1 = Risikowert 1 Auswirkung L/K/Z = Auswirkung auf Leistung (L), Kosten (K), Zeit (Z) P/ K Mas. = Präventive / Korrektive Maßnahmen Kosten P/K = Kosten für Präventive / Korrektive Maßnahmen TW2 = Tragweite 2 EW2 = Eintrittswahrscheinlichkeit 2 RW2 = Risikowert 2
Page 14: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 14

Goals n GamesBeware of him

Quelle: http://www.flickr.com/photos/kcolwell/4526030828/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Thema: „Das Schwarze Schwan Phänomen“ Beschreibung: Der schwarze Schwan gilt als Symbol unter dem Aspekt der Projektrisikoanalyse für Risiken mit einer sehr großen Tragweite und eine sehr kleine Eintrittswahrscheinlichkeit. Ihre Auswirkung wird sehr oft unterschätzt, weil die Eintrittswahrscheinlichkeit für Menschen einen nicht realistischen Eintritt signalisiert. Die Symbolauswahl stammt aus der Wahrnehmung der Europäer vor der Entdeckung von Australien, dass es nur weiße Schwäne gibt. In IT-Projekten kann man Risiken dieses Typus sehr schwer verfolgen. Nichts desto trotz sind uns die Effekte auf Teilergebnisse oder das Gesamtergebnis bekannt, wie z.B. Kündigung einer Reihe von hochwertigen Mitarbeiter nach langen Zeiten von unlösbaren Konflikten.
Page 15: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 15

Alone in the Risk Darkness

Quelle: http://www.flickr.com/photos/missvichan/34158184/

Page 16: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 16

GamestormingQuelle: http://www.flickr.com/photos/elitatt/4959948128/

Vorführender
Präsentationsnotizen
Thema: „Gamestorming: Games für qualitatives und kreatives Risiko Management“ Referenz: http://www.gogamestorm.com/ Beschreibung unter: http://www.gogamestorm.com/?page_id=66 - The law of increasing complexity demands non-linear business practices Games Games, on the other hand are energizing, creative, fun and ignite the gamers‘ emotions They make it easy to sort, shuffle, arrange and rearrange information. Flip charts and whiteboards function like playing fields or game boards It’s not a requirement that all work proceed neatly from left to right, according to a neatly prescribed sequence of cause and effect. People participate in games because they want to, not because they have to or because someone told them to – just like real customers. Whereas a business process can be seen as a chain of cause and effect, leading to a predictable result, a game operates more like a real-world system, where results are unpredictable and small changes in variables can generate dramatic differences in the result.
Page 17: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 17

Phasen eines Games

Quelle: http://www.flickr.com/photos/elitatt/4959948128/

Page 18: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 18

Risk analysis

Game Phase

Identifikation Analyse Bewertung

OpeningPost-Up Session,Fishbowl

Storyboard Forced Ranking

Exploring Post the path4Cs or 4Ms,5 Why‘s

ClosingAffinity Map

Who-What-When,Build Checklist

Dot Voting,Graphic Gameplan

Empfehlungen Games für qualitative Risikoanalyse

Vorführender
Präsentationsnotizen
Thema: „Zuordnung Games pro Phase zu Risikoanalyseschritten“ I. Identifikation: - Post-Up-Session: Identifikation von aktuellen Risiken und Chancen aus Projekt- und Teambelangen. Fishbowhl: Identifikation von aktuellen Risiken und Chancen unter Betrachtung von verschiedenen Stakeholdern (PO, Management, Team). - Post the path: Diskutieren the Belangen und ihrer Dimensionen, um Risiken, ihre Ursachen und Folgen zu identifizieren. - Affinity Map: Clustering the identifizierten Risiken und Chancen für die weiterführende Analyse und Bewertung. II. Analyse: Storyboard: Analysieren der Risiken, um mögliche Mitigation Strategien zu finden. 4C‘s or 4M‘s: Clustering von Maßnahmen nach gemeinsamen Aktionstypen. 5 Why‘s: Gemeinsame Analyse der Risiken und empfohlenen Maßnahmen mit Dritt-Stakeholder, um Verstädnis zu generieren Who-What-When: Priorisieren der Maßnahmen und mit einem Verantwortlichen verbinden (PO, Team, Management) Build Checklist: Entwicklung von Checklisten um rekurrierend ähnliche Risiken mit gleichen Maßnahmen zu vermindern/vermeiden. III. Bewertung Forced Ranking: Bewertung der Risiko-Strategien und Maßnahmen nach Auswirkungshöhe, verfügbaren Ressourcen, Kosten für die Maßnahmen Dot Voting: Bewertung der Risiko-Strategien und Maßnahmen durch Voting - Graphic Gamelplan: Entwicklung von Plänen für Tracking von Multiprojekt- oder Multi-Stakeholder-Maßnahmen.
Page 19: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 19

I Ankündigung der Entscheidung zusammen mit den Maßnahmen

I Kennzeichnung der erwarteten Ergebnisse pro Maßnahme

I Absicherung: Unverzüglich Maßnahmen in Angriff nehmen

I Verfolgen der Durchführung der Maßnahmen

I Die meisten Maßnahmen sollten innerhalb der ersten 48 Stunden

in Bearbeitung oder erledigt sein

Decision Making and Follow up

Page 20: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 20

I IPMA ICB 3.0 Guideline – Module 1.04: „Risiken & Chancen“

I „Risk Management for IT Projects: How to Deal with Over 150 Issues and Risks“ von Bennet P. Lientz, Lee Larssen

I „Gamestorming: A Playbook for Innovators, Rulebreakers andChangeMakers“ von Dave Gray, Sunni Brown, James Macanufo

I Gamestorming - URL: http://www.gogamestorm.com/

Literatur

Page 21: Opportunities and Risk Management

© 2011 Mayflower GmbH

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Periklis TsirakidisMayflower GmbHTel.: +49 89 24 20 54 45Fax: +49 89 24 20 54 29

[email protected]://www.mayflower.dehttp://www.twitter.com/perikleus

Kontakt

Page 22: Opportunities and Risk Management

Opportunities & Risk Management I Mayflower GmbH I 22

Unser Game: Fishbowl

Quelle: http://www.gogamestorm.com/?p=464