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Jahresbericht Annual report 2008 Kalaidos Fachhochschule Schweiz Kalaidos University of Applied Sciences Switzerland FH UAS Departement Gesundheit Department of Health Sciences Departement Wirtschaft Department of Business Eidgenössisch genehmigte und beaufsichtigte Fachhochschule Federally recognized and supervised university of applied sciences

Kalaidos Schweiz

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DESCRIPTION

Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz, die erste vom Bund genehmigte und beaufsichtigte Fachhochschule mit privatrechtlicher Trägerschaft, ist neu ab 1. August 2007 Mitglied der KFH Rektorenkonferenz der Fachhochschulen. Mit der Mitgliedschaft der Kalaidos Fachhochschule Schweiz umfasst die KFH nun alle acht vom Bund genehmigten Fachhochschulen der Schweiz. Es können somit die Interessen und Anliegen der öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Trägerschaften gemeinsam in der schweizerischen Bildungslandschaft und bei Bund und Kantonen vertreten werden.Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz, die achte und jüngste Fachhochschule der Schweiz, kann auf eine 50jährige Bildungstradition zurückgreifen. Sie ist aus Teilen der AKAD und der KS Kaderschulen entstanden und ist ausschlieslich privat finanziert. Ab 1995 wurden die vom Bundesrat anerkannten Studiengänge der PHW Hochschule Wirtschaft und der AKAD Hochschule für Berufstätige unter dem Dach der Berner bzw. der Nordwestschweizer Fachhochschule geführt. Mit der bundesrätlichen Anerkennung der Kalaidos Fachhochschule Schweiz vom 6. April 2005 wurde sie als eidgenössisch genehmigte und beaufsichtigte Fachhochschule eigenständig. Im Jahr 2006 erfolgte mit der WE'G Hochschule Gesundheit die erste Erweiterung seit der Eigenständigkeit.Die im Wachstum begriffene Kalaidos Fachhochschule Schweiz baut ihre Angebote weiter aus. Als privatrechtlich getragene Fachhochschule erbringt die Kalaidos Fachhochschule Schweiz Leistungen in den Bereichen Lehre (Bachelor- und ab 2008 Master-Studiengänge), Weiterbildung (EMBA, MAS, CAS), Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen ohne staatliche Subventionen. Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz orientiert sich in ihren Bildungsangeboten an der Individualität der Bildungsbedürfnisse von in- und ausländischen Studierenden, der Wissensnachfrage der Praxis sowie den wissenschaftlichen Erkenntnissen in den entsprechenden Fachbereichen. Die Bildungsangebote der Kalaidos Fachhochschule Schweiz zeichnen sich durch ihre Schwerpunktthemen aus, die über Institute in Praxis und Wissenschaft verankert sind. http://www.universitieshandbook.comDie Kalaidos Fachhochschule Schweiz ist eine überregional aktive Fachhochschule mit Standorten in Aarau, Bern, Basel, Lugano, St. Gallen und Zürich. Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme in englischer Sprache führt die Fachhochschule auch an Standorten wie London und Singapur durch. Mit der Aufnahme der privatrechtlich getragenen Kalaidos Fachhochschule Schweiz bei der KFH Rektorenkonferenz der Fachhochschulen findet eine wichtige Neuerung in der Schweizer Hochschullandschaft statt. Erstmals werden Interessen aller Fachhochschulen beim Bund, bei den Kantonen und bei anderen bildungs- und forschungspolitischen Institutionen sowie der Öffentlichkeit von einer Rektorenkonferenz vertreten. http://www.universitieshandbook.com

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Page 1: Kalaidos Schweiz

JahresberichtAnnual report2008

Kalaidos Fachhochschule SchweizKalaidos University of Applied SciencesSwitzerland

FHUAS

Departement GesundheitDepartment ofHealth Sciences

Departement WirtschaftDepartment ofBusiness

Eidgenössisch genehmigte und beaufsichtigte FachhochschuleFederally recognized and superviseduniversity of applied sciences

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Page 3: Kalaidos Schweiz

JahresberichtAnnual report2008

Page 4: Kalaidos Schweiz

Vorwort Kalaidos Fachhochschule Schweiz: Dem Transfer verpflichtet

ForewordKalaidos University of Applied Sciences Switzerland: Commitment to transfer

Kalaidos Fachhochschule SchweizKurzporträt

Kalaidos University of Applied Sciences SwitzerlandBrief profile

Departement Wirtschaft Kurzporträt

Department of BusinessBrief profile

Departement GesundheitKurzporträt

Department of Health Sciences Brief profile

Kalaidos Research – Forschung und Entwicklung Kurzporträt

Kalaidos Research – Research and DevelopmentBrief profile

Das Jahr 2008 der Kalaidos Fachhochschule SchweizHighlights

TransferTransfer an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Barbara Gresch, Studentin Aufbaustudium BScN, Departement Gesundheit, Kalaidos Fachhochschule Schweiz Mein individueller Transfer von der Theorie in die Praxis

Eva Tschanz, Studentin Aufbaustudium BScN, Departement Gesundheit, Kalaidos Fachhochschule Schweiz Den Lerninhalt zu Schmerzen bei PatientInnen konnte ich in der Praxis direkt anwenden

Peter Bauer, Dozent Departement Wirtschaft, Kalaidos Fachhochschule Schweiz Den Marketingvirus bei Nachwuchsleuten einpflanzen

Margrith Rupp Bisig und Madeleine Zbinden, Dozentinnen Departement Wirtschaft, Kalaidos Fachhochschule Schweiz Ein Tandem praktiziert ein Jobsharing in der Wirtschaft und Hochschule

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Page 5: Kalaidos Schweiz

Bachelor of Arts in Business Administration FH Case-Study-Projekt im Transfersemester: Das Unternehmen als Schulungsobjekt – reale Fälle, das perfekte Schulungsfeld für eine FH

Bachelor of Arts in Business Administration FH International Project: Praxis – Lehre – Wissenschaft: Ein Fallbeispiel aus der Hotellerie

Executive Master of Business Administration FH (EMBA) Das Gelernte in einem Businessplan sichtbar machen

Master of Advanced Studies FH Praxisorientiert und wissenschaftlich fundiert: Beispiel einer Masterarbeit

Kalaidos Research und Bachelor of Arts in Business Administration FH Grundlagenforschung, Lehre und Praxis in einem Projekt

Kalaidos Fachhochschule SchweizHochschulforum (März/September, Oktober und November 2008)

Kalaidos Research Mit der Wirtschaft zusammen Work & Care-Probleme angehen

Athemia Dienstleistung aus der Hochschule für die Praxis

Departement Wirtschaft Bildungsangebote

Frey AkademieBildungsangebote

Departement GesundheitBildungsangebote

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im ÜberblickFacts & Figures

StudierendenzahlenDozierendeMitarbeitende der Stiftung Kalaidos FachhochschuleMitarbeitende der PHW Hochschule Wirtschaft, AKAD Hochschule für Berufstätige sowie deren InstituteMitarbeitende PHW BernMitarbeitende Institut für Wirtschaftsinformatik Mitarbeitende STI Schweizerisches Treuhand-InstitutMitarbeitende AthemiaMitarbeitende WE'G Hochschule Gesundheit und Careum InstitutQualitätsmanagementGenderaktivitäten: Jahresbericht vom Büro für Gleichstellung von Frau und MannOrganigrammKontakteWahlen und BeförderungenNeue Publikationen unserer Dozierenden

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4 Liebe Leserin, lieber Leser Hochschulen spielen als Quelle von Wissen und von In-novationen in einer Gesellschaft eine wichtige Rolle. In der Schweiz wurde den Fachhochschulen aufgetragen, einen Beitrag zur Innovationsförderung und zum Wissenstrans-fer in die Praxis zu leisten und in der Innovationskette eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu übernehmen. Entsprechend nehmen die Fachhochschulen mit dem Leistungsauftrag in den Bereichen Lehre, Weiterbildung, Forschung und Entwick-lung sowie Dienstleistungen diese Rolle in besonderem Mass wahr. Für die Kalaidos Fachhochschule Schweiz steht diese Transferleistung im Zentrum ihres Tuns. Sie

Vorwort

Kalaidos Fachhochschule Schweiz: Dem Transfer verpflichtet

Von Dr. Jakob Limacher

Präsident der Kalaidos Fachhochschule Schweiz

President of the Kalaidos University of Applied Sciences Switzerland

Page 7: Kalaidos Schweiz

5agiert in vielfältiger Weise als Transfermittler zwischen Lehre, Praxis und Wissenschaft. Der vorliegende Jahres-bericht bietet einen Einblick in dieses Schaffen.

Rückblick auf das Jahr 2008 Mit der Gründung des Instituts für Wirtschaftsinforma-tik (IfWI) setzt die Kalaidos Fachhochschule mit einem neuen und vielfältigen Angebot wichtige Akzente in der ICT-Branche. Es bietet Aus- und Weiterbildungsstudien-gänge sowohl für Ein-, Um- und Quereinsteiger als auch für erfahrene Informatikerinnen und Informatiker bzw. Ökonominnen und Ökonomen an. Das Wirtschaftsinfor-matikkonzept des IfWI fokussiert das Zusammenspiel

Dear Reader

Universities play an important role in our society as

an originating source of knowledge and innovation. In

Switzerland, universities are given the task not only to

encourage innovation and the transfer of knowledge

to practice, but moreover, to act as a bridge facilitating

these endeavors between academia, the economy and

our society. To this end, universities take this perfor-

mance mandate to concentrate the majority of their

efforts in the areas of teaching, training, research and

development as well as additional services.

For the Kalaidos University of Applied Sciences Swit-

zerland this transfer of knowledge and innovation into

practice is the focal point of all we do. We see our role

as a multifaceted facilitator between teaching, practice

and academics. The annual report presented here will

give you an insight into our achievements.

Review of the year 2008

The founding of the Institute for Business Information

Technology (IfWI) enables the Kalaidos University, with

this new and diversified offering, to make an important

contribution in the ICT field. The institute offers train-

ing courses and studies for first-time students as well as

those looking to change fields or coming from other av-

enues of education, even specialized courses for experi-

Foreword

Kalaidos University of Applied Sciences Switzerland: Commitment to transfer

zwischen Informationstechnologie und dem Menschen als Akteur wirtschaftlicher Prozesse. Der Nahtstelle zwischen Geschäftsprozessen, Organisationen und Be-nutzern sowie Technologien, Daten und Anwendungen wird bei allen Studiengängen besondere Aufmerksam-keit geschenkt. Das STI Schweizerisches Treuhand-Institut FH, gegrün-det von der STS Schweizerische Treuhänder Schule, einer Institution des Schweizerischen Treuhänder-Verbands STV|USF, und der Kalaidos Fachhochschule, hat seinen Betrieb erfolgreich aufgenommen. Die ersten Weiter-bildungsangebote konnten Ende Sommer gleich an drei Standorten mit 100 Studierenden starten.

Page 8: Kalaidos Schweiz

6 Der im SIST Schweizerisches Institut für Steuerlehre angebotene berufsbegleitende Masterstudiengang ist er-folgreich gestartet. Die Studierenden des MAS Mas ter of Advanced Studies Taxation FH haben das erste Semes-ter mit den Prüfungen abgeschlossen und im November 2008 das zweite Semester in Angriff genommen. 2008 haben zudem rund 300 Studierende ihr Nach-dip lomstudium abgeschlossen. Zum Erwerb des Titels MAS Master of Advanced Studies FH bzw. EMBA Exe-cutive Mas ter of Business Administration hatten die Studierenden eine wissenschaftlich fundierte Master-arbeit zu erstellen. Erfreulich ist, dass die Qualität dieser Masterarbeiten hohen Ansprüchen sowohl hin-

enced IT specialists or economists. The concept for Busi-

ness Information Technology Institute (IfWI) focuses on

the interplay between Information Technology and the

human, as an actor in the economic process. The inter-

face between business processes, organizations, users

as well as technologies, data and applications are given

special attention in our education programs at IfWI.

The Swiss Fiduciary Institute (STI), founded from the

Swiss Accountancy School (STS), an institute of the

Swiss Accountants Association (STV|USF), and the Ka-

laidos University, successfully started operations. The

first training courses took place in three different loca-

tions with an enrollment of 100 students.

The Swiss newly created Institut for Tax Study (SIST)

started successfully with the part-time Master Program.

The students of the MAS Master of Advanced Studies

Taxation finished their first semester exams and in No-

vember 2008 charged into their second semester.

In 2008 about 300 students completed their post-grad-

uate studies. In order to earn their titles of MAS Master

of Advanced Studies or EMBA Executive Master of Busi-

ness Administration, the students each had to produce

an academically researched master’s thesis. It is grati-

fying that not only the quality of the work submitted

fulfilled our high expectations, but was also practice-

oriented as well as academically sound.

sichtlich Praxis orientierung als auch Wissenschaft-lichkeit genügt. Im Frühling startete auch der erste Masterstudiengang Service Leadership. Die Rückmeldungen der Studieren-den nach dem ersten Teil, dem Zertifikatslehrgang Lea-dership Advanced, waren sehr positiv. Die Studierenden des ersten Studiengangs in Pflege haben ihren Bachelor bereits abschliessen können. Eini-ge sind in ein Masterstudium eingetreten, andere haben neue Aufgaben in der Praxis übernommen. Die Motiva-tion und das Engagement der Studierenden im berufs-begleitenden Studiengang sind beeindruckend. Im Zen-trum der Diskussion steht immer wieder die Entwicklung

Page 9: Kalaidos Schweiz

7des Pflegeberufs, die sich mit den neuen akademischen Qualifikationen eröffnet. Die Studierenden, die meist mehrere Jahre Berufserfahrung mitbringen, wirken als Rollenmodelle in den Funktionen, die sie in der Praxis wahrnehmen. Für die Akkreditierung des Bachelor-studiums wurde der Selbstevaluationsbericht erstellt. Im November erfolgte die Vor-Ort-Visite durch eine Exper-tengruppe. Das Verfahren wird 2009 abgeschlossen. Die Vorbereitungsarbeiten für den Studiengang Mas ter of Science in Nursing by Applied Research wurden mit viel Engagement und Innovationskraft durchgeführt. Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis anhand eines Praxis projekts der Studierenden stösst auf hohes

Interesse und ist sowohl für Studierende wie auch die Be-triebe attraktiv. In der Weiterbildung wurden die Grundlagen für die Studiengänge Master of Advanced Studies in den Be-reichen Management im Gesundheitswesen, Geriatrische Pflege, Onkologische Pflege und Palliative Care entwi-ckelt. Die Module werden in einem durchlässig gestal-teten Bau kasten angeboten, der den Studierenden eine hohe individuelle Gestaltungsmöglichkeit ihres eigenen Programms bietet. Die Forschung und Entwicklung der Kalaidos Fach-hochschule Schweiz (Kalaidos Research) konnte im Jahr 2008 ihre Tätigkeiten weiter ausbauen. Es wurden

In spring we started the first Master’s Program in Ser-

vice Leadership. The students’ feedback after the first

part of the certification in Leadership Advanced pro-

gram was very positive.

The first group of Bachelor of Sciences in Nursing stu-

dents has just completed their degree. Some have gone

on to enter the Master’s Program; others have taken on

new responsibilities at their respective doctor’s offices.

The motivation and dedication of the students study-

ing part-time while working in their various fields is

very impressive. The new academic qualifications are

a constant source of discussion regarding the future

development of the nursing profession. The students,

most of whom have many years of experience, serve as

role models at their place of work. A self-evaluation re-

port has been created to meet the accreditation require-

ments of the Bachelor’s Program. In November a group

of experts completed their on-site visits. This process

will be completed in 2009.

The preparation work for the Master of Science in

Nursing by Applied Research Program was carried out

with much dedication and creativity. The academic

and practical nature of the student projects makes

them attractive to both the students and the employ-

ers. Through further education the basis has been devel-

oped for the Master of Advanced Studies in the areas of

Page 10: Kalaidos Schweiz

8 zu den grösseren und kleineren, zum Teil studentischen Forschungsprojekten auch mehrere grössere Drittmit-tel- und Auftragsforschungsprojekte in den Forschungs-schwerpunkten durchgeführt. Herauszustreichen sind: «ImmigrAction», ein Projekt des Forschungsprogramms Entrepreneurshipforschung, oder «Work & Care», ein Projekt des Forschungsschwerpunkts Versorgungsfor-schung in der Pflege. Ich danke unseren Kunden für ihr Vertrauen in die Ka-laidos Fachhochschule mit ihren Hochschulen und Insti-tuten. Wir fühlen uns ihren Zielen verpflichtet und wer-den weiterhin alles daransetzen, dass sie diese erreichen können. Ebenso bedanke ich mich herzlich bei unseren

Mitarbeitenden für ihr grosses Engagement. Ohne sie hätten wir diese Ziele nicht erreichen können.

Health Management, Geriatric Care, Oncological Care

and Palliative Care. The transparent and flexible mod-

ules offer the students a high level of individuality in

creating their own program.

The Research and Development of the Kalaidos Uni-

versity of Applied Sciences Switzerland (Kalaidos Re-

search) were able to expand their activities in 2008. The

research projects varied in scale from large to small

and were partly conducted through student research.

Several large third-party and other commission-based

projects in significant areas of research were carried

out. To highlight a few: “ImmigrAction” – a project of

the research program regarding entrepreneurship re-

search; or “Work & Care” – a project with the emphasis

on research in the supply of health care.

I would like to thank our students and employees for

their trust in Kalaidos University and its training col-

leges and institutes. We feel it is our duty to continue

all our efforts in helping our students to achieve their

goals.

Page 11: Kalaidos Schweiz

9Das Vertrauen der Studierenden, dass sie mit uns ihre Ziele erreichen, ist uns Motivation und Verpflichtung zugleich.

Page 12: Kalaidos Schweiz

10 Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz als privatrechtlich getragene Fachhochschule in der Schweiz mit bundes-rätlicher Anerkennung ist in den Bereichen Lehre, Wei-terbildung, Forschung und Dienstleistungen tätig. Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz ist Mitglied der KFH Rektorenkonferenz der Fachhochschulen und setzt sich für eine nachfrageorientierte Hochschulbildung ein. Die Kalaidos Fachhochschule wird als Bereich der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz durch den Fachhoch-schulpräsidenten geführt. Der Fachhochschulrat ist das strategische Führungsorgan. Das operative Führungs-organ der Fachhochschule ist die Hochschulkonferenz

(HSK) unter dem Vorsitz des Fachhochschulpräsidenten. Die Kalaidos Fachhochschule besteht aus drei Hochschu-len. Diese Hochschulen wiederum gliedern sich organi-satorisch in Prorektorate und Institute. Die Prorektorate sind für die Produkte- und Markt- bzw. fachliche Profi-lierung der Hochschulen und der Fachhochschule insge-samt zuständig. Die eigenständigen Institute profilieren sich über spezifische Themenschwerpunkte. Die drei Hochschulen der Fachhochschule (AKAD Hoch-schule für Berufstätige, PHW Hochschule Wirtschaft und WE'G Hochschule Gesundheit) sowie die Institute (Insti-tut für Allgemeine BWL, IAB; International Management

The Kalaidos University of Applied Sciences Switzer-

land, as the sole University of Applied Sciences in Swit-

zerland operated under private law and recognized by

the Federal Upper House, is actively engaged in the

fields of teaching, post-graduate education, research

and services. The Kalaidos University of Applied Scienc-

es Switzerland is a member of the KFH Rectors’ Confer-

ence of the Universities of Applied Sciences and devotes

itself to the provision of a demand-oriented university

education.

The Kalaidos University of Applied Sciences is led by

the Vice-Chancellor of the University as a division of the

Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Kurzporträt

Kalaidos University of Applied Sciences Switzerland

Brief profile

Page 13: Kalaidos Schweiz

11Ins titute, IMI; Institut für Accounting und Controlling, IAC; Institut für Führung und Beziehungsmanagement, IFB; Schweizerisches Institut für Steuerlehre, SIST; Schwei-zerisches Treuhand-Institut, STI; Institut für Wirtschafts-informatik, IfWI) bieten Aus- und Weiterbildungsstudien-gänge an. In der Ausbildung sind es die Studiengänge in Betriebsökonomie (Bachelor of Art in Business Adminis-tration, BBA), Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Art in Business Information Technology, BIT) sowie Pflegewis-senschaft (Bachelor of Science in Nursing, BScN). Im Bereich Weiterbildung liegt der Schwerpunkt auf Studiengängen, die für Berufsleute nach einem Erst-

abschluss konzipiert sind (Master of Advanced Studies, MAS, oder Executive Master in Business Administrati-on, EMBA). Alle Studiengänge sind auf Personen zuge-schnitten, die Beruf, Karriere, Familie und Studium miteinander vereinbaren wollen. Die praxisorientierten Studiengänge vermitteln neben Do-how-Wissen auch Fähigkeiten, welche nachhaltig die Arbeitsmarktfähig-keit sichern. Der Mix an Dozierenden aus Praxis, Lehre und Wissenschaft garantiert den Transfer zwischen Pra-xis und Wissenschaft, die Qualität der Lerninhalte sowie den Bezug zur nationalen und internationalen «Wissens-basis». Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten

Kalaidos Education Group Switzerland. The University

Council is the strategic management body. The opera-

tional management body of the University of Applied

Sciences is the University Conference (HSK) under the

chairmanship of the Vice-Chancellor of the University.

The Kalaidos University of Applied Sciences consists of

three faculties. These faculties are in turn subdivided

organizationally into prorectorates and institutes. The

protectorates are responsible for the product, market

and academic profiling of the faculties and the Univer-

sity of Applied Sciences as a whole. The independent in-

stitutes are profiled in terms of specific main topics.

The three faculties of the University of Applied Sci-

ences (AKAD Faculty of Working People, PHW Faculty of

Economics and WE'G Faculty of Health), together with

the institutes (Institute for General Business Adminis-

tration, IAB; International Management Institute, IMI;

Institute for Accounting and Controlling, IAC; Institute

for management and Procurement Management, IFB;

Swiss Institute for Tax Studies, SIST; Swiss Fiduciary In-

stitute, STI), offer first degree and post-graduate courses.

The available courses include business administration

(Bachelor of Arts in Business Administration, BBA), busi-

ness information technology (Bachelor of Arts in Busi-

Page 14: Kalaidos Schweiz

12 finden sowohl bei der zentralen Forschungsabteilung (Kalaidos Research), in den Instituten sowie im Rahmen von studentischen Forschungsprojekten in der Lehre statt. Unsere Forscher Innen bringen Erfahrung aus na-tionalen und internationalen Forschungsprojekten und Lehre mit. Zurzeit sind mehrere Projekte, die durch den Schweizerischen Nationalfonds mitfinanziert werden, in Bearbeitung. Über Auftragsforschungs- und Entwick-lungsprojekte aus der Wirtschaft wird der Drittmittelan-teil konstant hoch gehalten. Dienstleistungen zugunsten der Praxis erbringen einerseits die Institute und ander-seits Athemia, die für Unternehmen massgeschneiderte

Qualifizierungskonzepte entwickeln und umsetzen sowie auf heutige Herausforderungen abgestimmte Lehrgänge durchführen. Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz als Mehrspar-tenfachhochschule richtet sich auf den nationalen und zunehmend internationalen Markt aus. Mit Studiengän-gen, die vollständig in Englisch angeboten werden oder die auf die Bedürfnisse der anliegenden Länder abge-stimmt sind, wird die Fachhochschulbildung der Kalaidos Fachhochschule Schweiz auch vermehrt exportiert. Über spezifische Angebote für einzelne Berufsgruppen wie beispielsweise im Bereich Treuhand (Schweizerisches

ness Information Technology, BIT) and nursing (Bach-

elor of Science in Nursing, BScN).

In the area of post-graduate education, the emphasis

is on courses conceived for professionals who already

hold a first degree (Master of Advanced Studies, MAS,

or Executive Master in Business Administration, EMBA).

All the courses are designed for persons who wish to

combine their profession, career, family and study. In

addition to do-how knowledge, the practice-oriented

courses also provide skills which assure labor market

capability in the long term. The mix of lecturers from

vocational practice, the academic field and the sciences

guarantees the interface between practice and science,

the quality of the course content and the link to the

national and international “science base.” Research

and development activities take place in the central re-

search department (Kalaidos Research), in the institutes

and in the context of student research projects. Our

researchers contribute experience from national and

international research projects and from the academic

field. A number of projects that are jointly financed by

the Swiss National Science Foundation are in progress

at the present time. The proportion of third-party fund-

ing is maintained at a constantly high level through ex-

Page 15: Kalaidos Schweiz

13Treuhand-Institut, STI) oder Steuern (Schweizerisches Institut für Steuerlehre, SIST) werden Studiengänge an-geboten, welche die laufende Weiterbildung für diese Be-rufe sicherstellen.

ternally commissioned research and development proj-

ects from trade and industry. Services for the practical

sector are provided, on the one hand, by the Institutes

of the University and, on the other hand, by Athemia,

which develop and implement tailor-made learning

concepts for companies and arrange courses adapted to

present-day requirements.

The Kalaidos University of Applied Sciences Switzer-

land targets the national and, increasingly, the inter-

national market in its capacity as a multidisciplinary

University of Applied Sciences. With courses that are

delivered completely in English, or are adapted to the

needs of neighboring countries, the higher education

provided by the Kalaidos University of Applied Sciences

Switzerland is also exported to an increasing extent.

Courses of study which assure the continuing vocational

training of these professions are provided in the form of

programs adapted specifically for individual groups of

professionals, for example in the fiduciary field (Swiss

Fiduciary Institute, STI) or taxation (Swiss Institute for

Tax Studies, SIST).

Page 16: Kalaidos Schweiz

14 Die AKAD Hochschule für Berufstätige und die PHW Hochschule Wirtschaft, beide Teil der Kalaidos Fachhoch-schule, stehen durch ihre über 50-jährige Tradition für Kontinuität und Erfahrung, durch ihre privatwirtschaft-liche Trägerschaft jedoch auch für hohe Flexibilität und Innovationsfähigkeit. Da die Wirtschaft ständigen Ver-änderungen unterliegt, verändern sich auch die Anfor-derungen der Unternehmen an ihre Mitarbeitenden. Die dadurch steigenden Anforderungen an Berufsleute brin-gen es mit sich, dass die Bachelor- und Masterstudien-angebote laufend angepasst und ergänzt werden.

In den letzten drei Jahren wurden das Institut Allge-meine Betriebswirtschaftslehre, das Institut Internatio-nal Management, das Institut Accounting & Controlling, das Schweizerische Institut für Steuerlehre, das Institut Banking & Finance sowie das Schweizerische Treuhand-Institut eingerichtet. Diese Institute setzen sich mit den Anforderungen an eine kontinuierliche Optimierung der Studiengänge auseinander und stellen sicher, dass die Studienprogramme aktuelle und praxisrelevante Themen beinhalten. Dies wird gewährleistet durch ein qualitativ hochstehendes und ein in den entsprechenden Themen

The AKAD Hochschule für Berufstätige and the PHW

Business School, both part of the Kalaidos University

of Applied Sciences, stand through their over 50 years’

tradition for continuity and experience, and yet by their

sponsorship of private enterprise they also feature a great

flexibility and innovative capacity. Because the economy

is subject to constant change, the demands made by com-

panies on their employees are also changing. Because

this means increasing demands on the people in the pro-

fessions, the Bachelor and Master studies on offer have to

be continually adapted and supplemented.

Departement Wirtschaft

Kurzporträt

Department of Business

Brief profile

Page 17: Kalaidos Schweiz

15kompetentes Dozierendennetz unter Führung von fach-lich ausgewiesenen Institutsleiterinnen und -leitern. Die Institute verstehen sich auch als Wissensnetz und -dienst-leister innerhalb der Kalaidos Fachhochschule Schweiz. Die AKAD Hochschule für Berufstätige bietet Bachelor- und Masterstudiengänge an, die sich durch die Kombina-tion von begleitetem Selbststudium, damit verbundenen selbststudiumstauglichen Lehrmitteln resp. Lernsteue-rungsmassnahmen und Präsenzunterricht auszeichnen. Bei der PHW Hochschule Wirtschaft liegt das Haupt-gewicht auf Studiengängen, die im Klassenverbund ge-

führt werden. Die Flexibilität wird durch unterschiedliche Zeitvarianten gewährleistet. Die Studierenden, die in der Regel aus dem mittleren Management grosser Firmen oder aus dem höheren Management kleiner bis mittlerer Unternehmen kommen, haben dadurch die Möglichkeit, eine ihren Bedürfnissen entsprechende Studienvariante zu wählen. Das Departement Wirtschaft der Kalaidos Fachhoch-schule bietet auch eine breite Palette an englischspra-chigen Studiengängen an. Bei allen Programmen, die vom International Management Institute (IMI) durchgeführt

In the past three years the following institutes had

been established: General Management Institute, In-

ternational Management Institute, Accounting & Con-

trolling Institute, Swiss Taxation Institute, Banking &

Finance Institute as well as the Swiss Business & Fidu-

ciary Consultancy Institute. These institutes have given

thought to the demands on ongoing improvements of

the courses, and make sure that the program of studies

contains current, up-to-date topics of practical relevance.

This is ensured by a network of lecturers of high quali-

tative standard, who are competent in their respective

subjects, and guided by the institutes’ leaders who have

specialist qualifications in their fields. The institutes

also view themselves as networks and service providers

of knowledge within the Kalaidos University of Applied

Sciences Switzerland.

The AKAD Hochschule für Berufstätige offers Bache-

lor and Master courses, which feature a combination of

supervised self-study, the teaching media or measures

to give guidance in learning which are suitable for this

self-study, and live face-to-face lessons. At the PHW Busi-

ness School the main emphasis is on courses in the

Page 18: Kalaidos Schweiz

16 werden, liegt der Schwerpunkt im Bereich International Business und International Management. Darunter befin-den sich derzeit drei Teilzeit-EMBAs (alle von der FIBBA akkreditiert) und diverse Certificates of Advanced Studies. Das International Management Institute pflegt ein weites internationales Netz und bringt Studierende aus über 50 Ländern und Dozierende aus der ganzen Welt zusam-men. Alle Vorlesungen und Seminare werden in Englisch durchgeführt. Alle Institute bieten des Weiteren verschiedene akade-mische Dienstleistungen für Studierende und Dozierende

an. Betreffend Erstere sind dies vor allem akademische Beratung und Betreuung bei Masterarbeiten, was die Do-zierenden anbelangt vorwiegend Assistenztätigkeiten bei der Entwicklung und dem Publizieren von akademischen Beiträgen. Der Aufbau und die Pflege von Beziehungen des Departements Wirtschaft umfassen den Studieren-den- und Dozierendenaustausch sowie Kooperationen und Forschungsprojekte mit anderen Institutionen. Unter der Leitung der Forschungsabteilung der Kalaidos Fach-hochschule führen die Institute diverse Forschungspro-jekte durch.

classroom. Flexibility is ensured by the various alterna-

tive time plans. Therefore, the students who generally

come from the middle management of large companies

or from the higher management of smaller to mid-sized

companies have the option to choose the study program

which suits their individual requirements.

The Department of Business of the Kalaidos University

of Applied Sciences Switzerland offers a broad selection

of English-medium courses. In all the programs held by

the International Management Institute (IMI), the main

emphasis is on the area of International Business and

International Management. These currently include

three part-time EMBAs (all accredited by the FIBBA) and

various Certificates of Advanced Studies. The Interna-

tional Management Institute maintains a broad interna-

tional network and brings together students from over

50 countries and lecturers from all around the world.

All lectures and seminars are held in English.

In addition, all institutes offer various academic ser-

vices for students and lecturers. For the former, these

are mainly academic advice and supervision for degree

work, while for the lecturers it is mainly assistance in

Page 19: Kalaidos Schweiz

17Die Athemia als Dienstleisterin und Institut im Departe-ment Wirtschaft ist in den Bereichen Weiterbildung, Or-ganisationen und Betreuung von Führungsthemen in der Fachhochschule sowie Dienstleistungen für Unternehmen tätig. Im Bereich Weiterbildung werden vom Institut für Führung und Beziehungsmanagement die beiden Master of Advanced Studies in Service Leadership sowie in Training and Development angeboten. Der Studiengang MAS Ser-vice Leadership fokussiert auf heutige Führungsherausfor-derungen in einem dienstleistungs orientierten Umfeld. Der MAS Training and Development schult Personalentwickler,

Berater und Trainer zu kompetenten Laufbahncoachs, Ma-nagementtrainern und Prozessberatern. Zertifikatskurse (CAS), wie Management und Leadership für Frauen, er-gänzen das Angebot. Im Rahmen allgemeiner Führungs-themen wird immer auch ein Fokus auf frauenspezifische Führungsthemen gelegt. Das Institut für Führung und Beziehungsmanagement betreut seit Mitte 2007 die Füh-rungsthemen der Kalaidos Fachhochschule Schweiz auf der Weiterbildungsstufe. Das Institut profiliert sich in den Führungs- und Sozialkompetenzthemen gegen innen und aussen. Zu den Dienstleistungen der Athemia gehören

the composition and publication of academic articles.

The development and maintaining of relations by the

Department of Business include the exchange of stu-

dents and lecturers and also co-operation and research

projects with other institutions. Under the leadership

of the research department of the Kalaidos University

of Applied Sciences, the institutes carry out various re-

search projects.

As service provider and institute in the Business Depart-

ment, Athemia is active in the fields of further educa-

tion, organizing and supervising management subjects

in the University of Applied Sciences, and also providing

services for companies. In the field of further education

the Institute for Leadership and Relationship Manage-

ment offers the Master of Advanced Studies (MAS) in Ser-

vice Leadership as well as in Training and Development.

The MAS in Service Leadership focuses on present day

management challenges in a service-oriented milieu.

The MAS in Training and Development includes the

Page 20: Kalaidos Schweiz

18 auch Qualifizierungs- resp. Weiterbildungsprojekte wie Führungsprogramme, die Umsetzung von Ausbildungs-konzepten, die Einführung neuer Führungsinstrumente, Train-the-Trainer-Ausbildungen, Entwicklung von Schu-lungsunterlagen sowie Web Based Trainings zu Kunden-orientierung, Führung und Beziehungsmanagement oder Veränderungsprozessen. Das Unit-Seminarprogramm für Unternehmen der Athemia umfasst rund 40 Themen in drei Sprachen. Firmen und Organisationen können sich als Partner dem Weiterbildungsprogramm anschliessen und erhalten interessante Zusatzdienstleistungen.

most important approaches and methods regarding ca-

reer path coaching, training design and process consult-

ing. The certificate course (CAS, Certificate of Advanced

Studies) Management and Leadership for Women is a

further education course for women who have or wish

to take on a managerial role. Within the frame of gen-

eral management topics, there is also always a focus on

the managerial themes relating specifically to women.

The Institute for Leadership and Relationship Manage-

ment has been supervising the management subjects

of the Kalaidos Swiss University of Applied Sciences at

the continuing education level since the middle of 2007.

The institute specializes in topics of internal and exter-

nal managerial and social skills.

Page 21: Kalaidos Schweiz

19Seit über 10 Jahren erreichen wir einen konstant hohen Marktanteil in der Weiterbildung (MAS/EMBA) im Bereich Wirtschaft und Dienstleistung. Dies ist ein Beleg für die überzeugende Qualität unserer Bildungsangebote.

Page 22: Kalaidos Schweiz

20 Die WE'G Hochschule Gesundheit bietet seit 2006 einen Studiengang Bachelor of Science in Nursing (BScN) an. Der klinisch ausgerichtete Studiengang ist modular auf-gebaut und wird berufsbegleitend angeboten. Er besteht aus einem Grundstudium und einem Aufbaustudium. Das Aufbaustudium richtet sich an Pflegefachpersonen, die bereits früher ein Berufsdiplom Pflege erworben haben und mit einer Zusatzqualifikation den Bachelorabschluss erreichen möchten. Die Pflegefachpersonen arbeiten in Spitälern, Pflegeheimen oder in der Spitex, oder sie un-terrichten als Lehrpersonen an Berufsfachschulen oder Höheren Fachschulen. Bisher haben alle Studierenden das Aufbaustudium besucht. Ein Teil der Studierenden

hat anschliessend ein Masterstudium an der WE'G Hoch-schule Gesundheit, an der Universität Basel oder an einer ausländischen Hochschule aufgenommen; andere haben neue Funktionen in der Praxis übernommen. Das Grund-studium wird ab Herbst 2009 angeboten. In den Institutionen des Gesundheitswesens besteht ein ausgewiesener Bedarf an qualifizierten Fachper-sonen, die forschungsbasiert arbeiten können. Die WE'G Hochschule Gesundheit hat deshalb den pflegewissen-schaftlichen Masterstudiengang Master of Science in Nursing (MScN) by Applied Research konzipiert. Dieses innovative Studium strebt eine enge Verbindung zwischen Praxis und Wissenschaft an: Die Studierenden bearbeiten

The WE'G School of Health Sciences has offered a

program Bachelor of Science in Nursing (BScN) since

2006. The clinically oriented study course has a modu-

lar structure and is offered part-time. It consists of a

basic course and a supplementary course. Entrance at

the higher level in the supplementary course is pos-

sible for qualified nurses who wish to attain an aca-

demic degree. The nurses work at hospitals, in nurs-

ing homes or in home care or as teachers in nursing

schools. All students so far have attended the supple-

mentary course. Some of the students have continued

their studies at Master’s level at the University of Basle

or at universities abroad. Others have changed to new

Departement Gesundheit

Kurzporträt

Department of Health Sciences

Brief profile

Page 23: Kalaidos Schweiz

21während dem Studium ein Projekt aus ihrer eigenen Be-rufspraxis und erwerben sich dabei systematisch Wissen und Fähigkeiten. Das grosse Interesse für den Studien-gang bestätigt die praxisorientierte Ausrichtung. Der Be-ginn des Studiums ist auf 2009 geplant. Weiterbildungsstudiengänge (MAS Master of Ad vanced Studies) führen zu fachlichen Spezialisierungen oder qualifizieren für neue Funktionen. Alle Weiterbildungs-studiengänge der WE'G Hochschule Gesundheit werden berufsbegleitend angeboten. Sie sind modular aufgebaut und ermöglichen damit eine flexible zeitliche Planung und individuelle fachliche Schwerpunktsetzungen. Die Studiengänge führen zu Abschlüssen im Management

in Gesundheitsorganisationen, in Geriatrischer Pflege, in Onkologiepflege und in Palliative Care. Das Careum Institut ist Teil der WE'G Hochschule Ge-sundheit. Es befindet sich auf dem Careum Campus in Zürich. Seit der Gründung wurden zwei Weiterbildungs-studiengänge entwickelt: Master of Advanced Studies in Oncological Care und ein Zertifikatsstudiengang in Palli-ative Care. Die Angebote im Bereich Palliative Care sind interprofessionell und betonen damit die zunehmende Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Angehö-rigen der verschiedenen Berufe im Gesundheitswesen. Weitere Angebote, Dienstleistungen und Forschungspro-jekte sind in Planung.

functions in their jobs. The basic course will be offered

from 2009.

There is a great demand for qualified nursing staff

who can work evidence-based. WE'G School of Health

Sciences has therefore designed a program Master of

Science in Nursing (MScN) by Applied Research. This in-

novative program aims at a close connection between

theory and application in practice. From the beginning

of their study program, students work on a project from

their own professional context and acquire systematic

knowledge and skills along the process. The acute in-

terest for the program confirms the need for an aca-

demic study program oriented towards the application

of knowledge in practice. The start of the program is

planned in 2009.

Masters of Advanced Studies programs lead to special-

izations or qualifications for new functions. All study

programs at the WE'G School of Health Sciences are

modular in their structure and offered part-time. This

makes it possible to plan the course individually with

regard to its focus and temporal structure. The pro-

grams lead to qualifications in Management in Health-

care Institutions, in Geriatric Care, in Oncological Care

and in Palliative Care. The courses in Palliative Care aim

at the interprofessional team.

Page 24: Kalaidos Schweiz

22 Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz hat die Verant-wortung für sämtliche Forschungs- und Entwicklungstä-tigkeiten bei Kalaidos Research in der Stiftung Kalaidos Fachhochschule zentralisiert. Die Zusammenführung der Forschenden verschiedener Disziplinen und unter-schiedlicher Forschungsparadigmen erlaubt es Kalaidos Research, inter- und transdisziplinär zu arbeiten. Auf die Einbettung der Forschenden in die Forschungs-Commu-nity ihres Fachbereichs ausserhalb der Fachhochschu-le wird ebenso Wert gelegt wie auf den regelmässigen formalen und informellen Austausch zwischen den For-schenden innerhalb und ausserhalb der Fachhochschu-

le. Dies erfolgt über die Teilnahme an Konferenzen und das Engagement in Forschungsgesellschaften, akade-mischen Fachgesellschaften sowie über die Teilnahme am Forschungskolloquium der Kalaidos Fachhochschu-le, an welchem die Dozierenden der Kalaidos Fachhoch-schule ihr Wissen austauschen. Eine zentrale Aufgabe von Kalaidos Research ist die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungspro-jekten. Über Drittmittelprojekte, finanziert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF, DORE), die Kom-mission für Technologie und Innovation (KTI) oder nicht-staatliche Organisationen, wird eine breite Basis von

The Kalaidos Swiss University of Applied Sciences has

centralized the responsibility for all research and de-

velopment activities in Kalaidos Research. The bring-

ing together of researchers in various disciplines and

various different research paradigms makes it possible

for Kalaidos Research to operate at the inter- and trans-

disciplinary level. Value is place both on the interaction

of the researchers in the research community of their

field of expertise outside the University of Applied Sci-

ences, and also on the regular formal and informal ex-

change among the researchers within the college. This

is done by participating in conferences and involvement

Kalaidos Research – Forschung und Entwicklung

Kurzporträt

Kalaidos Research – Research and Development

Brief profile

Page 25: Kalaidos Schweiz

23Forschungsaktivitäten sichergestellt. Die Forschungs-aktivitäten umfassen Auftragsforschung, angewandte Forschung sowie Grundlagenforschung, die in Koopera-tionen mit Universitäten oder anderen Forschungsinsti-tuten durchgeführt werden. Aktuell beträgt der Drittmit-telanteil ca. 40 Prozent und soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Schwerpunkte Bildungs- und Arbeitsmarktforschung, Markt- und Sozialforschung, Organisationsforschung im Bereich Wirtschaft, kli-nische Pflegeforschung und Versorgungsforschung im Bereich Pflege.

Den Kern des Wissenstransfers Forschung – Lehre bil-den bei den Bachelorstudierenden die studentischen For-schungsprojekte, die unter Anleitung von Forschenden der Kalaidos Research durchgeführt werden. Im empi-rischen Forschungspraktikum lernen die Studierenden, nach dem Studium wissenschaftlicher Literatur zu einem spezifischen Thema, die Grundlagen empirischer sozial-wissenschaftlicher Forschung anhand eines eigenen Pro-jekts kennen. Die wissenschaftliche Bearbeitung einer Frage aus der Praxis erfolgt im internationalen Projekt. Auch für dieses Projekt werden theoretische Grundlagen aufgearbeitet, auf das Praxisproblem angewendet, Hypo-

in research societies and academic specialist groups as

well as by taking part in the research colloquium of the

Kalaidos University of Applied Sciences, at which the

Kalaidos lecturers share their knowledge.

A central task of Kalaidos Research is carrying out

research and development projects. A broad basis of re-

search activities is secured by outward-funded projects,

financed by the Swiss National Fund (SNF, DORE), the

Commission for Technology and Innovation (KTI), or

non-government organizations. The research activities

include commissioned research, applied research as

well as fundamental research, which is carried out in

cooperation with universities or other research insti-

tutes. Currently the outward-funded portion amounts

to around 40 percent and is to be further extended over

the coming years. The research activities concentrate

on the main areas of research into training and the job

market, market and social research, organizational re-

search in the economic field, clinical nursing research

and research into care in the nursing field.

The kernel of the transfer of knowledge, research –

teaching, in the case of those studying for the Bachelor

course, is formed by the students’ research projects,

which are carried out under the guidance of the research-

Page 26: Kalaidos Schweiz

24 thesen formuliert, quantitative Daten erhoben und mithil-fe eines Statistikprogramms (SPSS) ausgewertet. Sowohl das Forschungspraktikum als auch das internationale Projekt werden mit dem Verfassen eines Forschungs-papers abgeschlossen. Der Austausch zwischen der Forschungsabteilung Kalai-dos Research und der Praxis erfolgt über Auftragsforschung, Dienstleistungen, Beratungen oder Vorträge, über die Ins-titute der Hochschulen, die in engem Kontakt zur Praxis stehen, und über die Studierenden, die den Austausch mit den Forschenden immer wieder suchen – nicht zuletzt im Rahmen des Verfassens ihrer Abschlussarbeiten.

ers of Kalaidos Research. In the empirical research practi-

cal, the students, after the study of academic literature

concerning a specific subject, learn to know the founda-

tions of empirical social science research by taking up a

project of their own. The scientific treatment of a ques-

tion drawn from practice is done in the international

project. For this project, too, theoretical principles are

examined, applied to the practical problem, hypotheses

formulated, quantitative data brought forward and as-

sessed with the help of a statistics program (SPSS). Both

the research practical and also the international project

are concluded by preparing a research paper.

The exchange between the research department Kalai-

dos Research and the field of practical work takes place

by means of commissioned research, services provided,

consultations or lectures, via the institutes of the uni-

versities, which are in close contact with the practical

work in the field, and via the students, who constantly

seek out an exchange with the researchers – not least

within the context of preparing their degree papers.

Page 27: Kalaidos Schweiz

25Unsere Forschung ist auch handlungsbezogen. Sie ermöglicht eine rasche Orientierung und erlaubt eine unmittelbare Umsetzung der Forschungsergebnisse.

Page 28: Kalaidos Schweiz

26 Departement WirtschaftDas Departement Wirtschaft der Kalaidos Fachhoch-schule Schweiz fokussierte im Jahr 2008 im Ausbil-dungsbereich die Durchlässigkeit und den Zugang zu den Bachelorstudiengängen für Personen, die nicht über den direkten Weg der Berufsmaturität an die Fachhochschule kommen. Im Weiterbildungsbereich lag der Schwerpunkt auf dem Auf- und Ausbau der Institute in den Bereichen Finanzen, Steuern und Treuhand. Der im SIST Schweizerisches Institut für Steuerlehre angebotene berufsbegleitende Masterstudiengang wurde im 2008 erfolgreich gestartet. Die Studierenden des MAS Master of Advanced Studies Taxation FH haben das ers-te Semester mit den Prüfungen abgeschlossen und im November 2008 das zweite Semester in Angriff genom-men. Das SIST konnte sich als «Kompetenzzentrum» für Steuerlehre etablieren und dient heute als Brücke zwi-schen Theorie und Praxis. Im April 2008 wurden erstma-lig Absolventinnen und Absolventen des Masterstudien-gangs Mehrwertsteuer diplomiert. Das Diplom Master of Advanced Studies FH in Mehrwertsteuer durften die erfolgreichen Studierenden in feierlichem Rahmen im Zunfthaus zum Widder entgegennehmen. Die Mehrheit der Absolvierenden ist heute als MwSt.-Expertinnen und

-Experten in namhaften Unternehmen tätig. Im Rahmen unseres Schwerpunkts im Weiterbildungsbereich konn-te auch der neu konzipierte Studiengang MAS Master of Advanced Studies FH in Controlling im Herbst erfolg-reich gestartet werden. Das Institut für Accounting und Controlling (IAC) hat im Rahmen von zwei Fachtagungen (Islamic Finance und International Accounting Update) ei-nen wesentlichen Beitrag zur Dissemination von Wissen geleistet. Das im Herbst 2007 gegründete STI Schweize-risches Treuhand-Institut FH hat im 2008 seinen Betrieb erfolgreich aufgenommen. Ende August 2008 haben rund 100 Studierende ihr Studium mit dem Ziel begonnen, den Titel MAS Master of Advanced Studies FH in Treuhand und Unternehmensberatung zu erwerben. Die Studiengänge werden in Zürich und Luzern durchgeführt. Wie jedes Jahr haben auch im 2008 rund 300 Stu-dierende ihr Nachdiplomstudium abgeschlossen. Zum Erwerb des Titels MAS Master of Advanced Studies FH bzw. EMBA Executive Master of Business Administration hatten die Studierenden eine praxisorientierte und wis-senschaftlich fundierte Masterarbeit zu erstellen. Erfreu-lich ist, dass die Qualität dieser Masterarbeiten hohen Ansprüchen sowohl hinsichtlich Praxisorientierung als auch Wissenschaftlichkeit genügt.

Das Jahr 2008 der Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Highlights

Die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bil-dungsstufen ist für die Kalaidos Fachhochschule ein wichtiges Anliegen. Eine weitere Bildungsexpansion kann nur stattfinden, wenn für Menschen, die weiterkommen wollen, Lösungen zur Überwindung formaler Hürden be-reitgestellt werden. Die InhaberInnen des HFW-Diploms (Höhere Fachschule Wirtschaft) konnten erstmals die neu geschaffene Passerelle absolvieren und im Herbst in das 7. Semester des regulären Studiengangs Bachelor in Business Administration (BBA) eintreten. Diese Studie-renden werden nach Absolvierung des 7. und 8. Semes-ters ihres Studiums im Spätsommer 2009 ihren Bachelor-titel erwerben. Im Frühling 2008 startete der erste Master Service Lea-dership. Die Rückmeldungen der Studenten nach dem ersten Teil, dem Zertifikatslehrgang Leadership Advan-ced, waren sehr positiv: «Das CAS Leadership Advanced hat mir den Horizont in meiner täglichen Führungsarbeit erweitert und mir neue Wege in der Führung aufgezeigt.» Und: «Neben allen Inhalten hat mir vor allem die Ausei-nandersetzung mit dem systemischen Denken und dem Konstruktivismus die Komplexität, die Vielschichtigkeit und damit die hohen Anforderungen an Führungsper-sonen vor Augen geführt.» Die Planung eines weiteren Masters in Training & Development wurde vorangetrie-ben, sodass wir im Januar 2009 mit dem ersten Teil, dem CAS Laufbahn-Coach, starten können. Gegenüber dem letzten Jahr besuchten über 10 Pro-zent mehr Teilnehmende die Unit-Seminarprogramme der Athemia, die unter www.unit-program.ch ca. 40 The-men zu Führung, Kommunikation, Sozial- und Methoden-kompetenzen anbietet. 2008 haben wir wieder diverse Qualifizierungs- resp. Weiterbildungsprojekte in Firmen umgesetzt. Stark zugenommen haben Projekte mit Fo-kus auf Kunden- und Serviceorientierung sowie Projekt-managementausbildungen, die zur IPMA (International Project Management Association)-Zertifizierung führen. Seit der ersten massgeschneiderten Durchführung 2007 konnten wir in unternehmensinternen Programmen rund 100 Teilnehmende zertifizieren, mit einer Erfolgsquote von 99 Prozent. Stark beschäftigt hat uns zudem die Begleitung eines grösseren Veränderungsvorhabens in einem Dienstleistungsunternehmen.

Page 29: Kalaidos Schweiz

27Departement GesundheitDer Bachelorstudiengang in Pflege, der im Herbst 2006 startete, wurde weiter durchgeführt. Der Studiengang ist modular aufgebaut und ermöglicht Eintritte für Pflege-fachpersonen, die bereits ein Berufsdiplom und zum Teil Weiterbildungsabschlüsse auf höherer Stufe erworben haben. Die Studierenden des ersten Studiengangs haben ihren Bachelor bereits abgeschlossen. Einige sind in ein Masterstudium eingetreten, andere haben neue Aufga-ben in der Praxis übernommen. Die Motivation und das Engagement der Studierenden im berufsbegleitenden Studiengang sind beeindruckend. Im Zentrum der Dis-kussion steht immer wieder die Entwicklung des Pflege-berufs, die sich mit den neuen akademischen Qualifikati-onen eröffnet. Die Studierenden, die meist mehrere Jahre Berufserfahrung mitbringen, wirken als Rollenmodelle in den Funktionen, die sie in der Praxis wahrnehmen. Als Pioniere leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Diskussi-on um «skill- und grademix», die Frage um die Arbeits-teilung im Bereich Pflege und Betreuung. Für die Akkreditierung des Bachelorstudiums wur-de der Selbstevaluationsbericht mit einer paritätischen Steuergruppe erstellt. Im November erfolgte die Vor-Ort-Visite durch eine Expertengruppe. Das Verfahren wird 2009 abgeschlossen. Die Vorbereitungsarbeiten für den Studiengang Master of Science in Nursing by Applied Research wurden mit viel Engagement und Innovationskraft durchgeführt. Der Studiengang wurde ausgeschrieben und ist auf sehr po-sitives Echo gestossen. Die enge Verzahnung von Wissen-schaft und Praxis anhand eines Praxisprojekts der Stu-dierenden überzeugt und ist sowohl für Studierende wie auch die Betriebe von grossem Interesse. In der Schweiz werden Pflegefachleute mit einer akademischen Qualifi-kation dringend benötigt. In der Weiterbildung wurden die Grundlagen für die Stu-diengänge Master of Advanced Studies in den Bereichen Management im Gesundheitswesen, Geriatrische Pflege, Onkologische Pflege und Palliative Care entwickelt. Die Module werden in einem durchlässig gestalteten Bau-kasten angeboten, der den Studierenden eine hohe indivi-duelle Gestaltungsmöglichkeit ihres eigenen Programms bietet. Im Oktober konnte das erste Modul mit 23 Studie-renden durchgeführt werden. Die fachspezifischen Modu-le starten im Januar 2009. Ab dann ist ein Eintritt in die Studiengänge mit jedem Modulstart möglich. Am Careum Institut in Zürich wurde am 4. November als Auftakt für den interprofessionellen Weiterbildungs-studiengang Palliative Care eine Fachveranstaltung «Pal-liative Care als interprofessionelles Bewährungsfeld»

durchgeführt. Elke Irlinger moderierte die Veranstaltung, an der Dozierende aus dem Studiengang Referate aus den Perspektiven der verschiedenen Berufe hielten. Über 60 Teilnehmende besuchten die Vorträge und nahmen an der Diskussion teil. Der erste Basiskurs Palliative Care konnte im November mit 30 Studierenden erfolgreich durchgeführt werden. Die WE'G Hochschule Gesundheit ist vertreten in der Fachkonferenz Gesundheit und der Berufskonferenz Pflege der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz KFH und nimmt an den entsprechenden Sitzungen teil. Die KFH führte im Auftrag des Bundes-amts für Gesundheit und Technologie (BBT) das Projekt «Abschlusskompetenzen für die FH-Gesundheitsberufe» durch, in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), der Konferenz der Gesundheitsdi-rektorinnen und -direktoren (GDK) und der Organisation der Arbeitswelt für die Gesundheitsberufe (OdASanté). Im Rahmen dieses Projekts, das bis Mitte 2009 dauert, werden die Abschlusskompetenzen der Bachelor- und Mas terstudiengänge mit gesamtschweizerischer Gültig-keit erarbeitet. Diese dienen als Grundlage für die Regle-mentierung der Berufe. Die WE'G Hochschule Gesundheit war in der Steuergruppe dieses Projekts vertreten durch Monika Schäfer und Iren Bischofberger und konnte die aktuellen Entwicklungen, die für das Berufsfeld entschei-dend sind, mitverfolgen und mitgestalten. Im Mandat wurde der überarbeitete Bildungsplan Fachfrau/Fachmann Gesundheit bezüglich fachlicher Korrektheit und Fachsprache von Elke Steudter und Monika Schäfer geprüft. Für das KTI-Projekt «Senior Health Academy» bearbei-tete Iren Bischofberger mit Fachpersonen aus der Pflege Texte zu verschiedenen prävalenten Krankheiten im Alter. Das Projekt wird auf einem Internetportal Informationen für Fachpersonen und Laien zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur Health Literacy leisten. An der Arbeitstagung der Nationalen Gesundheits-politik vom 20.11.2008 zum Thema «Gesundheitsberufe: welche Ausbildungen für welchen Bedarf?» moderierte Monika Schäfer den Workshop «In der Pflege eine Kultur der interprofessionellen Zusammenarbeit entwickeln». Elke Irlinger hielt an verschiedenen onkologischen Kon-gressen auf nationaler und internationaler Ebene Vorträ-ge zum Thema «Heutige und zukünftige Arbeitsaufgaben von Pflegefachpersonen der Onkologiepflege». Sie konn-te dabei Erkenntnisse einbringen, die sie im Workshop mit Fachexpertinnen und -experten als Grundlage für den Studiengang in Onkologiepflege erarbeitet und for-muliert hatte.

Page 30: Kalaidos Schweiz

28 Kalaidos ResearchDie Forschung und Entwicklung der Kalaidos Fachhoch-schule Schweiz (Kalaidos Research) konnte im Jahr 2008 ihre Tätigkeiten in der Forschung weiter ausbauen. Es wurden zu den grösseren und kleineren, zum Teil stu-dentischen Forschungsprojekten auch mehrere grös-sere Drittmittel- und Auftragsforschungsprojekte in den Forschungsschwerpunkten durchgeführt. Exemplarisch werden folgend die drei Projekte «Informationsprobleme auf dem Weiterbildungsmarkt», «ImmigrAction» und «Work & Care» etwas detaillierter dargestellt.

Informationsprobleme auf dem Weiterbildungsmarkt mit der Schweizer Betriebsbefragung zur Weiterbildung – ein NF-Projekt mit Schwerpunkt Bildungs- und Arbeits-marktforschungIm Rahmen des NF-Projekts «Wie kaufen Unternehmen Weiterbildung ein? – Informationsprobleme und Lösungs-strategien für die Suche nach geeigneten Bildungsanbie-tern», das in Kooperation mit Prof. Dr. Martin Abraham der Universität Nürnberg (ehemals Universität Bern) durchgeführt wird, konnte die Datenerhebung erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dem neu entwickelten Mixed-Mode-Verfahren (CATI- kombiniert mit einer Online-Befragung) wurde eine Rücklaufquote bei der Schwei-zer Betriebsbefragung zur Weiterbildung von weit über 50 Prozent erreicht. Das heisst, rund 1’300 Geschäfts- bzw. AbteilungsleiterInnen aus einem repräsentativen Sample von Unternehmen in der Schweiz gaben Auskunft über die Organisation der Weiterbildung in ihrem Betrieb. Ein spezielles Augenmerk galt der Frage, wann Weiter-bildung extern vergeben und wie die Zusammenarbeit mit externen Bildungsanbietern gestaltet wird. Dazu wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem ersten Schritt zu einer ausgewählten Weiterbildung mit exter-nem Bildungsanbieter näher befragt. In einem zweiten Schritt wurde das Zustandekommen der Zusammenar-beit mit diesem Anbieter betrachtet. Die ersten Resul-tate der Schweizer Betriebsbefragung zur Weiterbildung zeigen, dass Weiterbildung in Schweizer Unternehmen und Organisationen weit verbreitet ist. 91 Prozent der be-fragten Führungspersonen gaben an, dass mindestens ein Mitarbeiter ihres Betriebs bzw. ihrer Abteilung in den letzten zwölf Monaten an irgendeiner Form von Weiter-bildung teilnahm. Die betriebliche Weiterbildung erreicht in der Regel einen grossen Teil der Arbeitnehmenden. So haben durchschnittlich 51 Prozent aller Mitarbeitenden eines Betriebs bzw. einer Abteilung in den letzten zwölf Monaten an einer Weiterbildung teilgenommen. Auslöser für Weiterbildungsmassnahmen scheinen in der Mehr-

zahl der Fälle betriebswirtschaftliche Motive zu sein: Wei-terbildung dient der Lösung spezifischer Probleme und Defizite bei der Arbeit und ist gemäss Einschätzung der befragten Führungspersonen «direkt für den Betriebs-erfolg relevant». Externe Weiterbildungsmassnahmen, d. h. Weiterbildungen, die durch einen externen Anbieter durchgeführt werden, haben eine grosse Bedeutung. Im Schnitt werden sechs von zehn Weiterbildungen durch ei-nen externen Kursanbieter, wie z.B. private Kursanbieter, Lieferanten oder Berufsschulen, durchgeführt. Weiterbil-dung ist für Betriebe entsprechend vorwiegend «externe Weiterbildung». Ganze 30 Prozent der befragten Betriebe verlassen sich sogar ausschliesslich auf externe Anbieter und haben im letzten Jahr alle Weiterbildungsmassnah-men von Externen durchführen lassen. Oftmals besteht keine Wahl zwischen einer internen und externen Durch-führung einer Weiterbildung. So geben die Befragten bei rund drei Viertel aller externen Weiterbildungen an, eine interne Durchführung der entsprechenden Weiter-bildung wäre nicht machbar gewesen. Für die befragten Vorgesetzten stellen externe Anbieter zudem eine Quelle von neuem Wissen und Erfahrungen für den Betrieb dar. Zahlreiche befragte Vorgesetzte gaben weiter an, dass ein externer Kursleiter eine neutrale Position einnimmt und damit die Akzeptanz bei den teilnehmenden Mitar-beitenden im Vergleich zu internen Kursleitern höher ist. Weitere Resultate zu den Kosten, zur Suche und Auswahl von Anbietern sowie erste Handlungsempfehlungen für Unternehmen liegen im Zwischenbericht vor. Das elaborierte methodische Vorgehen wurde im Feb-ruar an der GOR-Konferenz in Hamburg unter dem Titel «Not Mixed-Mode but Switch-Mode. The Combination of Online Questionnaire and CATI in an Establishment Survey» präsentiert. Um die Stärke dieses Verfahrens zu überprü-fen, sind für das Jahr 2009 weitere Methodenexperimente geplant. Erste inhaltliche Resultate wurden im Dezember an der Venice International University (VIU) in Venedig im Rahmen der Veranstaltung «Rational-Choice-Theory and Empirical Applications» dem wissenschaftlichen Fachpu-blikum zur Diskussion gestellt. Der Transfer dieser eigenen und aktuellen Forschung in die Lehre erfolgte im Rahmen des empirischen Forschungspraktikums, das Marc Hög-linger als Projektmitarbeiter im NF-Projekt durchgeführt hat. Die Studierenden haben zum Thema «Make or buy am Beispiel der Weiterbildung» eine eigene empirische Un-tersuchung in ihren Unternehmen durchgeführt. Mithilfe eines quasi-experimentellen Designs wurde beispielswei-se untersucht, wie die monetäre Unterstützung einer Wei-terbildung von Mitarbeitenden mit der arbeitsvertraglichen Verpflichtungsdauer zusammenhängt.

Page 31: Kalaidos Schweiz

29ImmigrAction – ein Projekt des Forschungsprogramms EntrepreneurshipforschungDer Bundesrat hat in seiner Botschaft über die Förde-rung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) in den Jahren 2008 bis 2011 das Ziel definiert, die Sensibilisie-rung der Studierenden, Dozierenden und Schulleitungen für Genderfragen und die Verankerung dieses Ansatzes im Unterricht, in der Forschung und Verwaltung (Gender Mainstreaming) zu verstärken. Zur Umsetzung dieser Ziele und weiterer Ziele hat das Parlament einen Kredit von 10 Millionen Franken genehmigt. Die Kalaidos Fach-hochschule gehört zu den Fachhochschulen, die ein an-wendungsorientiertes Genderforschungsprojekt geneh-migt erhalten haben – das Projekt «ImmigrAction». Gemäss den aktuellen Zahlen aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2007 zeigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, dass die wirtschaftliche Selbststän-digkeit von Migrantinnen von volkswirtschaftlicher und integrationspolitischer Bedeutung ist. In der Schweiz wurden im Jahr 2004 11’800 Unternehmen gegründet und damit über 24’000 Arbeitsstellen geschaffen. Die neuen Unternehmen sind mehrheitlich klein und stammen aus dem tertiären Sektor. Zur nationalen Herkunft der Unter-nehmensgründerinnen und -gründer haben wir aus der Statistik der Neugründungen keine Angaben, ebenso we-nig wissen wir über das Geschlecht der Neugründerinnen und -gründer Bescheid. Dennoch kann aufgrund anderer Statistiken (z.B. Volkszählung und Schweizerische Ar-beitskräfteerhebung) festgehalten werden, dass der ty-pische Unternehmer männlich und verheiratet, zwischen 30 und 45 Jahre alt ist und über einen Mindestlevel an Be-rufsausbildung verfügt. Damit gehören Migrantinnen noch nicht zu den typischen Unternehmenden in der Schweiz. Knapp 36 Prozent der ausländischen Selbstständigen sind Frauen, von den Schweizer Selbstständigen hinge-gen sind 41 Prozent weiblich (SAKE 2003). Es ist jedoch zu beobachten, dass in den letzten zwei Jahrzehnten die selbstständige Erwerbstätigkeit von Migrantinnen mehr zugenommen hat als die der Migranten. Besonders in den jüngeren Alterskohorten hat sich der Anteil der aus-ländischen Frauen stark erhöht (Berechnungen aus dem Projekt «EthnicBusiness» im Rahmen des NFP 51). Dabei nehmen die Frauen nicht nur aus volkswirtschaftlichen Überlegungen einen wichtigen Stellenwert ein, indem sie neue Arbeitsstellen schaffen oder Innovationen in die schweizerische Unternehmenslandschaft bringen, son-dern sie sind auch aus integrationspolitischen Gründen ein «Asset» für die Schweiz. Wie Hettlage et al. 2007 deut-lich gemacht haben, nehmen Migrantinnen oftmals eine Scharnierfunktion zwischen der Aufnahmegesellschaft

und der Minderheitengesellschaft ein. Dies bedeutet, dass Migrantinnen zwischen ethnischem Sozialkapital und Netzwerken der Aufnahmegesellschaft eine Mittlerrol-le einnehmen und somit gleichsam einem Scharnier die Türen für Gruppen in beide Richtungen öffnen. Dennoch ist die selbstständige Erwerbstätigkeit von Migrantinnen gerade in der Schweiz noch zu wenig untersucht worden. Offen sind Fragen wie, wo sich die Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund zwischen Agency und Struk-turen bewegen, welche Faktoren das Unternehmertum beeinflussen und welche Rolle ihre sozialen Netzwerke spielen (siehe die einzelnen Forschungsetappen). Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, diese Forschungslücke zu schliessen und die Wege in die Selbstständigkeit sowie die persönlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Spill-over-Effekte genauer festzuhalten. Das Projekt will daher Strukturen und Entwicklungen der beruflichen Selbstständigkeit von Migrantinnen er-fassen, analysieren und konkrete Hilfe für gründungswil-lige Ausländerinnen bereitstellen. Dabei stehen folgende Forschungsfragen im Mittelpunkt: Welche Opportuni-tätsstrukturen (institutionelle Rahmenbedingungen, Ka-pitalienausstattung etc.) bestimmen den Schritt in die Selbstständigkeit? Wie verlaufen die Pfade von Betrieben, welche von Frauen gegründet wurden? Welche Faktoren unterstützen, welche behindern Migrantinnen in ihren Selbstständigkeitsprojekten? Ziel des Projekts ist es, zehn Unternehmerinnen beim Schritt in die wirtschaft-liche Selbstständigkeit zu begleiten. Geplant ist eine eth-nografische Forschung, da sich diese qualitative Methode gut eignet, um Arbeitsprozesse (Götz 1997) und Selbst-ständigkeitsprozesse als solche zu untersuchen und di-ese festzuhalten. Das Unternehmertum wird eingebettet in Alltagshandlungen betrachtet und auch als solches un-tersucht. Damit werden Merkmale wie Geschlecht, Klasse und Ethnizität innerhalb der unternehmerischen Hand-lungen auf ihre strukturierenden Momente hin untersucht

– sozusagen «am Subjekt» – und müssen nicht im Nachhi-nein rekonstruiert werden. Durch die Forschungssituation etabliert sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Forsche-rin und Forschungssubjekt, ein Schlüsselelement, wenn es darum geht, die Prozesse der Selbstständigkeit zu dokumentieren, die teilweise auch von den Forschungs-subjekten nicht bewusst wahrgenommen werden. Ex post wird der Prozess des Unternehmertums meist absichtlich oder unabsichtlich akzentuiert oder simplifiziert (Hettlage 2005). Sei dies, weil sich die Forschungssubjekte nicht mehr an Einzelheiten erinnern oder weil gewisse Details nicht in die «narrated story of the self» passen und deshalb aus Gestaltschliessungszwängen (Schütze 1984) ausgeb-

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30 lendet werden, während andere wiederum hervorgehoben werden. Der Vorteil einer teilnehmenden Beobachtung liegt deshalb darin, im eigentlichen Moment Hürden und Opportunitäten des Selbstständigkeitsprozesses festhal-ten zu können. Dies wird eine genaue Bestandesaufnah-me hervorbringen, die bei der Ausarbeitung von Policy-Vorschlägen zur Grundlage wird. Das Projekt unter der Leitung von Raphaela Hettlage, Programmleiterin Entrepreneurshipforschung der Kalai-dos Fachhochschule, wurde zusammen mit den Praxis-partnern Femia (www.femia.ch) und AOZ (www.stadt- zuerich.ch/content/aoz) im Oktober gestartet. Das Projekt wird in einer losen Kooperation mit Prof. Dr. Hans-Rudolf Wicker der Universität Bern und seinem Assis-tenten Philipp Meier, der als Projektmitarbeiter im Rah-men dieses Projektes auch seine Dissertation schreibt, durchgeführt. Zurzeit laufen die Rekrutierungsmassnah-men, u.a. über den Projektblog (http://migrentrepreneur. wordpress.com). Im Rahmen des Forschungsprogramms Entrepreneur-shipforschung wurden auch an zwei internationalen Fachkonferenzen von der Programmleiterin Raphaela Hettlage Vorträge gehalten. Am «Workshop on Migrant Entrepreneurship», der von IMIS (Institut für Migrations-forschung und Interkulturelle Studien), HWWI (Hambur-gisches WeltWirtschaftsinstitut) und IMISCOE (Network of Excellence: International Migration Integration Social Cohesion) vom 10. bis 11. April 2008 in Hamburg orga-nisiert wurde, sprach Raphaela Hettlage zu «Strategies of Migrant Entrepreneurs in Switzerland». Anhand von bio grafischen Interviews und Netzwerkanalysen wurden die Strategien von Unternehmern/-innen mit Migrations-hintergrund aufgezeigt. Zwar lassen die Interviews mit den Migranten/-innen unterschiedliche Motive und Hand-lungsmuster erkennen, deutlich wird jedoch, dass sich die Strategien der Migranten/-innen immer im Spannungs-feld von Biografie, Geschlecht und Netzwerk bewegen. An der Ethnography Conference: The Value of Ethnography in Social and Management Science Teaching and Research, organisiert von den Universitäten Liverpool und Keele in Liverpool vom 3.–5. September 2008, sprach Frau Hettlage zu «Self-employment of immigrants in Switzerland». Eine typische neue Form von Arbeit ist die wirtschaftliche Selbstständigkeit. Da Migranten/-innen von der Flexibili-sierung der Arbeitswelt besonders betroffen sind, bietet sich für sie ein «Unternehmertum ihrer selbst» geradezu an. Die Ergebnisse der ethnografischen Feldforschung (qualitative Interviews und Netzwerkanalyse) zeigen, wie Migranten/-innen als «Arbeitskraftunternehmer/-innen» ihre Handlungsmöglichkeiten ausschöpfen.

Work & Care – ein Projekt des Forschungsschwerpunkts Versorgungsforschung in der PflegeDas NF/DORE-Projekt «Work & Care» fokussiert die Ver-einbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist im Gegensatz zu Work & Care in aller Munde. Gemeint sind üblicher-weise Erwerbstätige und mit kleinen gesunden Kindern. Wenig bekannt ist, wie Berufstätige Pflege- und Betreu-ungsaufgaben für kranke oder gebrechliche Angehörige unter einen Hut bringen. Ziel des Nationalfondsprojekts «Work & Care» ist es, mit den beiden Praxispartnerinnen, Schweizerische Alzheimervereinigung und Bank Coop, Probleme und Lösungsansätze aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht zu untersuchen. Erste Ergebnisse zeigen, dass das Thema in der Politik, Wirtschaft, Fach-welt und in den Medien auf erfreuliches Echo stösst. In mehreren Zeitungsartikeln und Fachzeitschriften wurde das Thema aufgegriffen. Erkannt wird, dass immer mehr ältere Angehörige Hilfe brauchen, aber Frauen vermehrt erwerbstätig sind und dadurch weniger Zeit für die tra-ditionell übernommenen Pflegeaufgaben haben. Wenig beachtet wird bislang, dass zunehmende chronische Krankheiten und ihre Verläufe die Vereinbarkeit für Mit-arbeitende und Arbeitgeber tangieren. So kommen bei Demenz langsam und immer mehr Aufgaben auf die An-gehörigen zu. Bei Schlaganfall sind rasche Hilfe und um-fassende Entscheide für das weitere Leben nötig. Und bei Krebs gibt es zeit- und begleitintensive Behandlungspha-sen. Insofern sind auch Professionelle im Gesundheits-wesen in die Vereinbarkeit einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund werden Lösungsansätze in drei Bereichen verfolgt: a) Informationsmaterialien für Mitarbeitende und Arbeitgeber aufbereiten, b) Kompensationsmöglich-keiten für Lohneinbussen bei Stellenreduktion ausloten, und c) Fortbildungsangebote für HR-Verantwortliche und Gesundheitsversorger anbieten. Aufgrund des grossen Informationsbedarfs bei Behör-den, Unternehmen und vor allem bei Angehörigen sowie der geringen wissenschaftlichen Abdeckung des Themas hat das Projektteam auch über Vorträge und Workshops das Thema und die neuen Erkenntnisse visibel gemacht. So wurde das Projekt und die Problematik von «Work & Care» im 2008 an folgenden Veranstaltungen präsentiert und diskutiert: (1) Tagung «Pflegende Angehörige sind der grösste Pflegedienst der Welt», WE'G Weiterbildungszen-trum für Gesundheitsberufe, Aarau (15. Mai), (2) Kolloqui-um an der Universität Bern, Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung (9. Mai 2008), (3) 4. Berliner Metho-dentreffen an der Freien Universität Berlin – Fallpräsenta-tion und Fallinterpretation in der Forschungswerkstatt 14

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31(Tiefenhermeneutik / Psychoanalytische Sozialforschung), Berlin (4. Juli), (4) Aktionstag Pflegende Angehörige an der Universität Bremen (10. Juni), (5) Conference of Western European Nurse Researchers, Wien (2.–5. September) und (6) Tagung «Zusammenarbeit mit Angehörigen», Institut Neumünster, Zollikerberg (1. Oktober).

Weitere Highlights von Kalaidos ResearchIm Schwerpunkt Bildungs- und Arbeitsmarktforschung wurde im Auftrag der Kalaidos Bildungsgruppe ein Konzept eines Bildungsmonitors entwickelt, der in re-gelmässigen Abständen über die Situation und Verän-derungen auf dem Bildungsmarkt berichten soll. Die ersten zwei Ausgaben sind im Jahr 2008 erschienen und haben ein überaus positives Echo ausgelöst. Im Schwer-punkt Markt- und Sozialforschung sind zwei Studien in den Bereichen ICT und Gesundheit erstellt worden. Mit der Benchmarkingstudie (vgl. Arpagaus und Scherer, 2008) zu unternehmensinternen Telekommunikations-kosten konnte etwas mehr Transparenz in den Umgang mit internen Kosten von Telekommunikationsleitungen geschaffen werden. Eine hohe Resonanz im Umfeld der Fachhochschulbildung Gesundheit hat die Untersuchung zur Nachfragestruktur der Fachhochschulbildung in der Pflege erhalten (vgl. Arpagaus, 2008). Auch in diesem Jahr wurden die durch Kalaidos Re-search geführten studentischen Forschungsprojekte stark in die Forschungsaktivitäten integriert. Das zweise-mestrige empirische Forschungspraktikum im Bereich Wirtschaft wurde beispielsweise thematisch und perso-nell mit dem «NFP Weiterbildung» verknüpft. Das «In-ternational Project» unter dem Thema «Excellence in Winning Customers: How to Improve Customer Loyalty?» hat die Studierenden in mehrere Länder geführt, wo sie Daten erhoben und anschliessend statistisch ausge-wertet haben. Die daraus entstandenen studentischen Forschungsberichte konnten in einer schönen Publika-tion zusammengefasst werden. Die Mitarbeitenden der Kalaidos Research haben zudem Studierende bei ihren Abschlussarbeiten begleitet. Einzelne Studierende ha-ben ihre Arbeit im Kontext der Forschungsaktivitäten der Kalaidos Research durchgeführt und konnten mit ihren Arbeiten auch einen Forschungsbeitrag leisten. Neu wurden im 2008 die Ringveranstaltungen der Ka-laidos Research ins Leben gerufen. Mit diesen Methoden-veranstaltungen, die von den Studierenden als Ergänzung zu ihrem Studium besucht werden können, wollen wir die Methodenkompetenz sowohl bei qualitativen als auch bei quantitativen Forschungsmethoden der Studierenden fördern.

Das Forschungskolloquium Business Administration and Beyond wurde auch in den letzten beiden Semestern durchgeführt. Dozierende und Forschende der Kalaidos Fachhochschulen haben Forschungsergebnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen präsentiert und diskutiert. Der rege Austausch der forschungsinteressierten Dozie-renden führt immer wieder zu wertvollen Inputs für Leh-re und Forschung.

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32 Hochschulen spielen als Quelle von Wissen und von Inno-vationen in einer Gesellschaft eine wichtige Rolle. In der Schweiz wurde den Fachhochschulen aufgetragen, einen Beitrag zur Innovationsförderung und zum Wissenstrans-fer in die Praxis zu leisten und in der Innovationskette eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu übernehmen. Entsprechend nehmen die Fachhochschulen mit dem Leistungsauftrag in den Bereichen Lehre, Weiterbildung, Forschung und Entwick-lung sowie Dienstleistungen diese Rolle in besonderem Mass wahr. Für die Kalaidos Fachhochschule Schweiz (Kalaidos FH) steht diese Transferleistung im Zentrum ih-rer Arbeit. Die Kalaidos FH als privatrechtlich getragene Fachhochschule steht im Dienste der Praxis und richtet ihre Aufgaben in den vier Leistungsbereichen auf die

Praxis aus, und zwar auf den Ebenen Individuum, Orga-nisation bzw. Gemeinschaft und Gesellschaft. Sie agiert in vielfältiger Weise als Transfermittler zwischen Lehre, Praxis und Wissenschaft. Die Kalaidos FH hat für ihre Transferfunktionen ein institutionelles Arrangement aufgebaut, das ein wirk-samer und nachhaltiger Transfer von und zu der Praxis mit hoher Transferqualität erlaubt. Als Fachhochschule für Berufstätige, die den Studierenden die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie ermöglicht, kann sie auf der vielfältigen Praxiserfahrung der Studierenden auf-bauen. Nicht nur in den Diskussionen im Klassenzimmer, sondern auch bei Semesterarbeiten kann der Praxisall-tag der Studierenden mit den theoretischen Konzepten kontrastiert werden. So finden sich beispielsweise in den Konklusionen von Semesterarbeiten oft konkrete, aus der Theorie abgeleitete Empfehlungen und Massnahmen für die eigene Berufspraxis. Dank der Berufstätigkeit der Studierenden in unterschiedlichen Funktionen und Posi-tionen werden auch die Dozierenden und die Lerninhalte mit der gängigen Praxis verschiedenster Bereiche kon-frontiert. Es ist gerade dieser «Konflikt» und der damit verbundene Austausch, der den Transfer von theore-tischem Wissen praxistauglich macht. Bei der Kalaidos FH steht die Mehrheit der Dozierenden vornehmlich in der Berufs- oder Forschungspraxis und bringt neben der akademischen auch praktische Erfah-rung mit. Als «Verkörperung» des Transfers zwischen Theorie und Praxis können sie den Studierenden ihre Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Theorie ei-nerseits und Praxis anderseits vorleben. Abstrakte theo-retische Konzepte werden von den Dozierenden mittels Beispielen aus eigener Forschungs- oder Praxiserfah-rung konkretisiert. Die Studierenden lernen also, indem ein Thema aus den Perspektiven der Praxis (eigene Er-fahrung, Erfahrung der Dozierenden, Best Practice usw.),

Transfer

Transfer an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz

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33der Lehre (Grundlagen praktischer (normativer) Kon-zepte) und der Forschung (wissenschaftliche Erkennt-nisse, Stand der Forschung) betrachtet wird. Das Klas-senzimmer wird somit in mehrfacher Hinsicht zum Ort des Transfers von Wissen, Innovationen und Erfahrungen. Dieser intensive Austausch ist nur dank dem ausgezeich-neten Betreuungsverhältnis an der Kalaidos FH zwischen Dozierenden und Studierenden möglich. Da das Wissen und Know-how spatial begrenzt ist, hat die Kalaidos Fachhochschule Gefässe geschaffen, die neues Wissen in die Hochschule hineinbringen. Dazu zählt beispielsweise das zweimal jährlich stattfindende Hochschulforum, das von den Studierenden und Ehema-ligen besucht wird. Am Hochschulforum referieren Per-sönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu Themen, die zum Studium komplementär sind. Am Hochschulforum findet vor allem der horizontale Transfer von Wissen aus der Praxis statt. Neustes Wissen aus der Forschungsgemeinschaft bringen die an internationalen Kongressen teilnehmenden Forscherinnen und Forscher der Kalaidos FH sowohl in die studentischen Forschungs-arbeiten als auch in ihre anwendungsorientierten For-schungsprojekte mit der Praxis mit. Die Transferleistungen der Kalaidos FH werden zwi-schen der Fachhochschule und externen Organisationen erbracht. Dabei sind die Studierenden, Dozierenden, For-schenden und/oder Mitarbeitenden der Kalaidos FH invol-viert. Ein Transfer, der vor allem von Organisationen aus der Praxis zur Hochschule stattfindet, ist derjenige, der die Bedürfnisse der Praxis in die Studiengangskonzipie-rung und -entwicklung sicherstellt. Die Verantwortlichen der Studiengänge stehen im regelmässigen Austausch mit der Praxis, die ihre Mitarbeitenden bei der Kalaidos FH aus- und weiterbilden lassen. Dieser Transfer der Bedürfnisse aus der Praxis in die Fachhochschule hinein ist für die Kalaidos FH eine notwendige Voraussetzung,

um marktgerechte Studiengänge anzubieten. Unterneh-men arbeiten zudem bei studentischen Projekten, bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten und/oder bei Dienstleistungsprojekten mit der Kalaidos FH zusammen. Transfersemester, Praxisprojekte, Forschungspraktika, Institute, eine Forschungsabteilung sowie ein Dienst-leistungsunternehmen bilden die institutionalisierte Basis der Kalaidos FH für den Transfer von Wissen und Innovationen von der Fachhochschule in Praxisorganisa-tionen.

Konkrete Beispiele, wie der Transfer an der Kalaidos FH stattfindet, werden auf den folgenden Seiten illus-triert. Zuerst lassen wir Studierende aus dem Bereich Gesundheit zu Wort kommen, die anschaulich verdeutli-chen, wie Neues aus dem Unterricht in die Praxis mitge-nommen und angewendet wurde. Für die Studierenden eines berufsbegleitenden Studiums sind der Austausch und der Transfer von Theorie und Praxis ein wichtiger Prozess, der parallel zum Studium einen Teil der Ausbil-dung ausmacht. Anschliessend finden sich Interviews mit Dozierenden, die sehr schön verdeutlichen, wie die Do-zierenden ihre Beobachtungen und Erfahrung aus dem Arbeitsalltag in der Wirtschaft mit dem theoretischen Stoff verbinden und diesen anreichern. Mit dem Hoch-schulforum wird der Themenfächer durch Referierende aus der Praxis weit geöffnet und die Diskussion mit den Studierenden gesucht. Dieser dritte Beitrag zu unseren Transferleistungen gibt einen Einblick in das Hochschul-forum. Wie die Studierenden mit Projektarbeiten den Transfer zwischen Theorie und Praxis im Rahmen eines Lernarrangements vollziehen, zeigen die Beiträge des Case-Study-Projekts, des International Project sowie die Darstellung einer Masterarbeit. Die letzten Beiträge zei-gen exemplarisch den Transfer zwischen der Forschung und der Lehre sowie der Praxis.

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34 Die Praxisorientierung unserer Studiengänge erfolgt auch über die vielfältigen Transferleistungen zwischen Wissenschaft, Lehre und Praxis.

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35Die Auseinandersetzung mit zentralen Themen des Ge-sundheitswesens und insbesondere der Pflege in den verschiedenen Modulen des Studiengangs Bachelor of Science in Nursing (BScN) unterstützt meine Berufstä-tigkeit als Pflegefachfrau am Universitätsspital Zürich (USZ). Beispielsweise haben wir uns im Studium BScN mit ökonomischen Aspekten der Gesundheitsversorgung, der familienorientierten Pflege sowie der betrieblichen Gesundheitsförderung und der bedarfsgerechten inter-professionellen Zusammenarbeit befasst. Ausgehend da-von kann ich aktuelle Entwicklungen im Betrieb wie die bevorstehende Einführung des Fallpauschalen-Systems zur Spitalfinanzierung, «Diagnosis-related Groups» (DRG) genannt, im Kontext der onkologischen Pflege verstehen. Auf der onkologischen Abteilung wird die «Familie» der Patientinnen und Patienten in die Pflege miteinbezogen, wodurch Austritte besser planbar werden. Zudem wird der Patientenedukation in der Onkologie eine immer hö-here Bedeutung beigemessen, und durch die im Studium erarbeiteten Inhalte bin ich auf diese neue Aufgabe gut vorbereitet. An einer Fachtagung im USZ diesen Sommer wurde die mögliche Veränderung der Teamkonstellation der Pflege diskutiert. Die im Studium erarbeiteten Inhalte zur bedarfsgerechten interprofessionellen Zusammenar-beit lieferten mir Hintergrundwissen und dienten als Dis-kussionsgrundlage. All dies bereichert meine Tätigkeit in der Praxis.

Welchen Nutzen die im Studium erarbeiteten Inhalte für die Pflegepraxis haben, werde ich nun anhand von drei Beispielen erläutern.

Als zentrale Inhalte des Studiums BScN an der WE'G Hochschule Gesundheit erachte ich die Grundlagen der Pflegeforschung. Das Ziel ist es, als Bachelor of Science in Nursing Studien analysieren zu können und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in geeigneter Weise in der Praxis zu nutzen. Die Lerneinheit Statistik, insbesondere die Erarbeitung der Grundlagen der deskriptiven Statis-tik, die selbstständige Durchführung eines Forschungs-projekts in der Gruppe sowie die Inhalte zum Qualitäts-entwicklungsprozess liefern die geeigneten Kenntnisse und Werkzeuge, Ergebnisse der Forschung für die Pra-xis nutzbar zu machen. Bei der Ausarbeitung meines Modulabschlusses zum Thema «Wie lässt sich der tiefe Gebrauch der Grippeimpfung beim Gesundheitspersonal erklären?» habe ich mich intensiv mit der Forschungs-literatur befasst und erste Erfahrungen im Bereich der Forschungsanwendung gesammelt. Welche Erkenntnisse habe ich aus der Forschungslite-ratur gewonnen? Unbestritten scheint zu sein, dass die Immunisierung des Gesundheitspersonals die Mortalität (Sterblich-keit) der Patientinnen und Patienten sowie die Morbidi-tät (Erkrankungshäufigkeit) des Personals und deren Krankheitstage reduziert. Beim Pflegepersonal besteht dennoch eine starke Zurückhaltung gegenüber der Grippe impfung. Die von mir analysierten Studien widerspiegeln fol-gende Gründe, die auch auf unserer onkologischen Ab-teilung im Team vertreten sind, sich gegen eine Impfung auszusprechen. Die Möglichkeit, dass die Grippeimpfung dem Immunsystem schaden könnte, wird betont. Der Nutzen für die Patientinnen und Patienten sowie ökono-mische Aspekte werden vom Gesundheitspersonal kaum genannt. Ausgehend von den Ergebnissen der Studien ist davon auszugehen, dass Pflegeteams oftmals wenig Informationen bezüglich der Impfung besitzen und des-halb diese zu wenig ernst nehmen können bzw. ihnen die Auswirkung auf die Mortalität der Patientinnen und Patienten und die eigene Krankheitshäufigkeit zu wenig bewusst sind.

Barbara Gresch, Studentin Aufbaustudium BScN, Departement Gesundheit, Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Mein individueller Transfer von der Theorie in die Praxis

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36 Als zukünftige Massnahmen müssen, abgestützt auf die Ergebnisse der erläuterten Studien, visuelle Infor-mationen für mehr Ansporn zur Grippeimpfung genutzt werden und ausführliche Informationen über die mög-lichen Nebenwirkungen des Impfstoffs verbreitet werden. Darüber hinaus muss der Patientenschutz, besonders im onkologischen Bereich, grossgeschrieben und als Haupt-grund für die Impfung verstanden werden. Dabei gilt es auch, ökonomische Aspekte im Zusammenhang mit der Krankheitshäufigkeit des Gesundheitspersonals aufzu-zeigen. Selbstverständlich müsste die Möglichkeit vorhanden sein, dass der Impfstoff dem ganzen Personal kostenlos und jederzeit bereitgestellt wird. Es scheint mir sinnvoll, in Zukunft zu pflegerischen Themen in meinem onkologischen Fachbereich Studien als Hilfestellung für die Praxis beizuziehen. Es ist zudem eine Chance, im geplanten Journalclub auf unserer onko-logischen Station Wissen einzubringen und Erfahrungen auszutauschen.

Eine weitere Komponente, die die Fähigkeiten und Fertig-keiten eines Bachelor of Science in Nursing ausmachen, ist das klinische Assessment. Das klinische Assessment dient der systematischen Erfassung des Gesundheits-zustands der Patientinnen und Patienten. Durch das Erlernen der Anamnese und der Körperuntersuchung wird eine bessere Einschätzung des Patientenzustands erreicht, und somit kann in Notfallsituationen frühzeitig reagiert oder Notfallsituationen können durch vorbeu-gende Massnahmen verhindert werden; in der Onkologie, beispielsweise bei Patientinnen und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem, das frühzeitige Erkennen einer beginnenden Sepsis (ausser Kontrolle geratene Infektion). Das Modul Klinisches Assessment fördert im Allgemeinen die Wahrnehmung, insbesondere bezogen auf Krankheitszeichen (Symptome), das Verstehen von physiologischen und pathophysiologischen Zusammen-hängen. Zudem wirkt sich die Nutzung der medizinischen Fachsprache, die im Studium BScN intensiv geübt wird, positiv auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbe-sondere mit Ärztinnen und Ärzten, aus. Dies optimiert den Pflege- und Behandlungsprozess der Patientinnen und Patienten.

Aufgrund der im Modul Projektmanagement erarbei-teten Inhalte ist mir die Verantwortung für die Arbeits-gruppe «Pflegeprozess» übertragen worden. Im Modul Projektmanagement bin ich sensibilisiert worden für die Übernahme von Führungsverantwortung, der Gesprächs-führung, das bessere Verstehen der interdisziplinären Zu-sammenhänge sowie die Orientierung an Zielsetzungen der Abteilung und des Betriebs. Diese Grundlagen unter-stützen mich bei der Übernahme der neuen Aufgabe.

Generell werden die Inhalte, die ich im Studium BScN er-arbeite, in der Pflegepraxis mit Interesse verfolgt.

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39Im Studium Bachelor of Science in Nursing BScN hat der Transfer zur Praxis einen hohen Stellenwert. Arbeitsauf-träge und die von mir gewählten Themen der Leistungs-nachweise haben für die Arbeit in der Praxis eine hohe Relevanz. Das Modul Qualitätsentwicklung des Aufbau-studiums BScN schliesst beispielsweise mit der Entwick-lung eines Pflegestandards ab, in dem sowohl Erkennt-nisse aus der Literatur über pflegerische Massnahmen als auch exemplarisch die Umsetzung in der Institution erarbeitet werden. In unserer Institution werden Stan-dards für die Ausführung von pflegerischen Massnah-men in so genannten Pflegerichtlinien beschrieben. Die-se sind für das Pflegepersonal verbindlich. Als Mitglied

der Arbeitsgruppe «Pflegerichtlinien» übernehme ich Verantwortung für die regelmässige Überprüfung der Anpassung und Weiterentwicklung der Pflegerichtlinien. Zurzeit überprüfe ich die Richtlinie, welche das korrekte Vorgehen bei der Punktion eines implantierten Katheter-systems, genannt Port a Cath, beschreibt. Das Katheter-system wird unterhalb des Schlüsselbeins implantiert und kommt bei Patientinnen und Patienten zur Anwen-dung, die medikamentöse Therapien benötigen, die über längere Zeit die Venen schädigen. Für die Verabreichung einer intravenösen Therapie oder für die Abnahme von Blut muss der Port a Cath bzw. die Portkammer, die unter der Haut liegt, punktiert werden. Im Studium BScN habe ich innerhalb einer Studien-gruppe einen Pflegestandard entwickelt, der das korrekte Vorgehen bei der Nutzung und Pflege des Port a Cath be-schreibt. Darin wurde beispielsweise beschrieben, dass vor der Punktion lokale Schmerzpflaster zu applizieren sind. Das ermöglicht den Patientinnen und Patienten eine möglichst schmerzlose Punktion. Diese Erkenntnis ist bei der Überarbeitung der Richtlinien an unserer Ins-titution von Bedeutung. Der konsequente Gebrauch der Schmerzpflaster für Pflegende in unserer Institution soll alltäglich werden. Mit dem Thema «Schmerzmanagement», dem Um-gang mit akuten und chronischen Schmerzen und der optimalen Schmerzbehandlung bin ich im Praxisall-tag auf einer medizinischen Abteilung fast täglich kon-frontiert. Im Forschungsmodul haben wir uns intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Zudem habe ich als Leis tungsnachweis Literatur zu verschiedenen Schmerz erfassungsinstrumenten analysiert. In der Ar-beitsgruppe «Pflegerichtlinien» konnte ich das Schmerz-management in unserem Betrieb zum Thema machen, mit dem Ziel, das Schmerzmanagement für Patientinnen und Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen zu verbessern. Durch das Lesen und Beurteilen von Studien und Fach-literatur und die Entwicklung von konkreten Massnahmen zur Nutzung der Erkenntnisse in der Pflegepraxis kann die Qualität der Pflege beurteilt und verbessert werden.

Eva Tschanz, Studentin Aufbaustudium BScN, Departement Gesundheit, Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Den Lerninhalt zu Schmerzen bei PatientInnen konnte ich in der Praxis direkt anwenden

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40 Beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang (Stu-dium, Berufserfahrung etc.), indem Sie die wichtigen Schritte aufzeigen, die dazu geführt haben, dass Sie heu-te Dozent und Praktiker gleichzeitig sind.

Nach bald dreissig Jahren Marketingpraxis kennt man eines ganz bestimmt: den Unterschied zwischen Marke-tingrealität und -theorie. Das heisst, es gibt grundsätz-lich nicht gute oder schlechte Marketinginstrumente, die über den Markterfolg entscheiden. Massgebend für Erfolg oder Misserfolg sind vor allem deren konsequente Anwendungen. In verschiedenen Verantwortlichkeiten, Branchen und Unternehmensformen sammelte ich in-teressante Erfahrungen, mit denen ich mein Know-how stets weiter ausbauen, aber auch das Do-how weiter ver-bessern konnte:

Den betriebswirtschaftlichen Rucksack gefüllt. 1980: • mit dem Abschluss (lic. oec. publ.) des Uni-Studiums in Zürich (in der heutigen Terminologie heisst dieser Titel Master of Arts und soll wohl allen Marketingskeptikern Recht geben, dass Marketer reine Künstler sind).Fasziniert vom ersten Job bis 1982: Der erste Job war • im Marketing der 3M (Schweiz) AG.Verschiedenartigste Marketingherausforderungen bei • Philips AG bis 1991. Darunter fielen die Einführung der CD, aber auch für die Zeit ausserordentliche Hospitality-Projekte wie der Philips Cup und der erste Kunden-Re-tention-Club «Confetti», der schliesslich als eigenstän-dige Confetti AG aus der Philips herausgelöst wurde.Neue Branchen 1994: Als stellvertretender Geschäfts-• führer vom Zentrum für Unternehmensführung, als stv. GF der Werbeagentur BBDO Business Communication und als stv. GF der Athemia AG sammelte ich in andern Dienstleistungsbranchen wertvolle Erfahrungen.Budgets zum Träumen bis 1999: Als Leiter Marketing • Retail- und Directbanking Schweiz der Credit Suisse waren dann die grossen Würfe angesagt, verbunden mit zahlreichen Innovationen im Banking (Firstphone etc.).Bis heute: Sozialkompetenz und Glaubwürdigkeit. Als • Marketingleiter der Luzerner Kantonalbank kann man auf diese zwei ausserordentlich wichtigen Grundlagen zählen, die Kundenkommunikation glaubwürdig ma-chen.

Und weil es mir Spass macht, den Marketingvirus bei Nachwuchsleuten einzupflanzen und damit auch Aha-Effekte auszulösen, gebe ich nun schon seit mehr als 20 Jahren Marketingwissen und -erfahrung an Studierende weiter.

Wie hat Ihre praktische Erfahrung den theoretischen Unterricht beeinflusst? Können Sie dazu ein Beispiel nennen?

Dass die theoretische Ausbildung in der Praxis nur dann funktioniert, wenn auch die notwendige Umsetzungskom-petenz gewährleistet ist, musste ich gleich bei meinem ersten Job in der 3M erfahren. Aus diesem Grunde be-suchte ich auch in regelmässigen Zeitabständen Post-Graduate-Ausbildungslehrgänge (Executive Program an der Northwestern University, Chicago, und an der London Business School), denn das Auseinandersetzen mit Prak-tikern einerseits und Case Studies anderseits ist enorm befruchtend. Case Studies sind seit Jahrzehnten die be-vorzugte Lehrmethode an amerikanischen Universitäten. Allerdings wird der Lerneffekt nicht nur durch die Case Study mit Praxisrelevanz erzielt, sondern zu einem sehr wesentlichen Teil auch durch die praktische Erfahrung des Referenten. Die Umsetzungskompetenz (z.B. das Überwinden von Widerständen etc.) ist nun einmal nur mit der eigenen Praxiserfahrung möglich.

Peter Bauer, Dozent Departement Wirtschaft, Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Den Marketingvirus bei Nachwuchsleuten einpflanzen

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41Die theoretische Ausbildung funktioniert nur dann in der Praxis, wenn auch die notwendige Umsetzungskompetenz gewährleistet ist.

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42 Können Sie berichten, wie die Studierenden darauf rea-giert haben?

Gerade auf die Kombination von theoriebasierter Fach-kompetenz und praxisbasierter Umsetzungskompetenz reagieren die Studierenden immer sehr positiv. Sie sehen den Nutzen in der Wissensvermittlung vor allem in fol-genden Punkten:

Äusserst breiter Erfahrungsschatz zeigt sich in der • kompetenten Beantwortung der Fragen und in der Be-wertung von alternativen Lösungswegen.Praxiserfahrung widerspiegelt sich in den anschau-• lichen Beispielen.Theorie kann in bestimmten Punkten betreffend Mach-• barkeit kritisch hinterfragt werden.Direkte Hinweise auf Dos and Don’ts in der praktischen • Anwendung sind zusätzliche Orientierungshilfen.

Gibt es noch andere Erfolgsgeschichten, in denen Sie Ihre praktische Erfahrung mit der Theorie verbinden konnten?

Das Wichtigste ist klar die Erfahrung aus der eigenen Umsetzung. Und dazu gehören Erfolgs- wie auch Miss-erfolgsgeschichten. Abschätzig kann man das als Story-telling bezeichnen. Aber es ist erwiesen, dass der Erinne-rungs- und Lerneffekt durch das emotionale Vermitteln von «Geschichten» gesteigert werden kann. Abgerufen werden dann bei den Studenten nicht Theoriehülsen, son-dern eben die Geschichten. Da ist es vielleicht ein Vorteil, dass ich gerne Neues ausprobiere, sowohl bei Konsum-gütern wie auch bei neuen theoretischen Modellen.

Wo sehen Sie die Vorteile an dieser Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis?

Bis jetzt haben wir noch nicht von den Vorteilen für den Referenten gesprochen. Die praxisorientierte, theorie-basierte Wissensvermittlung bietet auch für den Refe-renten einen klaren Nutzen, denn durch die Interaktion mit den Studierenden erhält er natürlich auch Einblicke in die Praxis der Betriebe, in denen die Studierenden be-schäftigt sind. Zusammengefasst sehe ich den grossen Vorteil der Du-alität von Theoriekenntnissen und Praxiserfahrung beim Referenten darin, dass sie den Transfer von Know-how und Do-how ermöglicht.

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45Beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang (Stu-dium, Berufserfahrung etc.), indem Sie die wichtigen Schritte aufzeigen, die dazu geführt haben, dass Sie heu-te Dozentinnen und Praktikerinnen gleichzeitig sind.

Wir haben beide studiert: Margrith Rupp Bisig schloss an der Universität Zürich auf dem zweiten Bildungsweg ihr Studium in Publizistikwissenschaften und Englisch (lic. phil. I) ab und Madeleine Zbinden an der Universität Bern in Betriebswirtschaft mit Vertiefungsrichtung Marketing, Personal sowie Arbeits- und Organisationspsychologie (lic. rer. pol.). Nach Abschluss des Studiums stieg Margrith Rupp Bisig als Hochschul-Trainee im Bereich Human Resour-ces des damaligen Bankvereins ein, Madeleine Zbinden als Kommerzberaterin und anschliessend als Personal-verantwortliche bei der damaligen SKA. Wir beide haben zu jener Zeit die Reorganisation der beiden Banken zu UBS respektive Credit Suisse hautnah miterlebt (Perso-nalabbau begleiten, Outsourcing, Coaching der betrof-fenen Mitarbeiter und Vorgesetzten). Schon während dieser Zeit konnten wir beide feststellen, wie wichtig psy-chologisches Feingespür und klare, transparente Kom-munikation sind. Dies waren dann eigentlich immer die Themen, die uns sehr interessierten und unserem Wer-degang die Richtung wiesen.

Nach einigen Praxisjahren im Human Resources als Personalleiterinnen absolvierten wir beide ein Nach-diplomstudium in Personalmanagement, um unsere Er-fahrungen in der Praxis mit aktuellen theoretischen An-sätzen zu ergänzen und zu vertiefen. Nach einem zweijährigen Auslandaufenthalt in den USA – Margrith Rupp war in Virginia und Madeleine Zbin-den fast gleichzeitig in New York – lernten wir uns vor rund acht Jahren bei der Credit Suisse in der Schweiz kennen. Beide übernahmen wir als berufstätige Mütter eine Teilzeit-Projektleiterinnen-Stelle im gleichen HR-Team. Nach sehr kurzer Zeit reichten wir ein Jobsharing-Konzept bei der Geschäftsleitung ein und von diesem Moment an teilten wir uns eine 100-Prozent-Stelle. Auch nach unserer Zeit bei der Credit Suisse arbeiteten wir in diesem Modell bei renommierten Unternehmungen und können nun auf einige erfolgreiche Projekte zurück-schauen: Design und Implementierung People Soft Re-cruiting Tool sowie Einführung Arbeitsmodelle Telearbeit und Jobsharing. Seit zwei Jahren haben wir unsere eigene Beratungs-firma doppel&punkt GmbH (www.doppelundpunkt.com) mit Schwergewicht Organisationsberatung, Teament-wicklung, Coaching und Assessments. Lebenslange und interdisziplinäre Weiterbildung ist unser Credo und Lebenselixier. So schloss Margrith Rupp Bisig die Ausbildung zum/zur Coach/Supervisorin BSO ab und Madeleine Zbinden die Nachdiplomausbildung Kom-pass an der Hochschule der Künste. Zurzeit bilden wir uns als ZRM-Trainerinnen (Zürcher Ressourcen Modell) an der Universität Zürich aus. Mit einer langjährigen Berufserfahrung im Human Re-sources, viel Erfahrung in verschiedenen Unternehmen im In- und Ausland waren wir sehr daran interessiert, unser Wissen an junge Nachwuchsführungskräfte wei-terzugeben und gleichzeitig durch die Dozententätigkeit bei den Jungen «dranzubleiben».

Margrith Rupp Bisig und Madeleine Zbinden, Dozentinnen Departement Wirtschaft, Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Ein Tandem praktiziert ein Jobsharing in der Wirtschaft und Hochschule

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46 Wie hat Ihre praktische Erfahrung den theoretischen Unterricht beeinflusst? Können Sie dazu ein Beispiel nennen?

Wir absolvierten ja selber viele Aus- und Weiterbildungen und erfuhren hautnah, was einen spannenden Unterricht ausmacht. Neurologische Prozesse und Einflüsse auf das Lernen haben uns schon immer interessiert und für uns war immer schon klar, dass Lernen zu 20 Prozent aus «Stoffvermittlung» und zu 80 Prozent aus «Üben» be-stehen muss. Wir achten deshalb sehr darauf, dass wir unsere theoretischen Ausführungen mit praktischen Beispielen aus verschiedenen Unternehmungen bildhaft untermauern und den Unterricht mit diversen Methoden auflockern (Filmmaterial, Übungen, Tests etc.). Es ist eine Tatsache, dass theoretische Modelle, z.B. das St.Galler Management-Modell, ja auch erst dann interessant wer-den, wenn der Bezug zur Praxis mittels eines Beispiels hergestellt werden kann.

Können Sie berichten, wie die Studierenden darauf rea-giert haben?

Wir bekamen mehrheitlich positives Feedback. Wir den-ken aber, dass das Üben wirklich zentral ist und dass wir da noch zulegen könnten. Aber im Rahmen des Präsenz-unterrichts ist das manchmal nicht so einfach, da eine bestimmte Anzahl Seminartage zur Verfügung steht und während dieser Zeit einiges an Stoff vermittelt werden muss.

Gibt es noch andere Erfolgsgeschichten, in denen Sie Ihre praktische Erfahrung mit der Theorie verbinden konnten?

Wir beziehen die Studierenden immer wieder in unsere Arbeit ein. So liessen wir sie zum Beispiel für einen un-serer Mandanten den Web-Auftritt und die Inserate der betreffenden Firma analysieren. Wir denken auch, dass wir für viele Studentinnen (und hoffentlich auch Studenten) als Vorbild vorangehen, dass anspruchsvolle Funktionen auch in Teilzeit möglich sind.

Wo sehen Sie die Vorteile an dieser Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis?

Laufendes kritisches Hinterfragen der Studierenden be-reichert die theoretischen Modelle und gibt wertvolle Im-pulse für die Praxis.

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48 Wenn die Frage gestellt wird, was das Ziel einer FH-Ausbildung sein muss, liegt die Antwort auf der Hand: die Vermittlung der Kompetenz, ausgereifte und praxis-orientierte Lösungen mithilfe bewährter Ansätze aus der Theorie auszuarbeiten. Genau diesem Anspruch wird das Case-Study-Projekt im Abschlussjahr des Bachelor in Business Administration FH gerecht. An einem Live Business Case im 7. Semester lösen die BBA-Studierenden konzeptionell eine breite betriebswirt-schaftliche Problemstellung (z.B. Strategie-Entwicklung, Prozessoptimierung …). Als Abschlussergebnis der Grup-penarbeit erfolgen eine Präsentation vor dem Auftrag-geber und ein schriftlich verfasster Bericht. Die Referenzliste der teilnehmenden Unternehmen ist lang: Cablecom AG, IKEA, Valora Retail, TUI Reisen, SR Technics … Um den Erfolg sicherzustellen, unterstützt die Kalaidos FH die Studierenden didaktisch mit:

methodischen Schulungseinheiten für die fundierte • Argumentation,inhaltlichen Schulungseinheiten zur Beurteilung • der unternehmerischen Ausgangslage,Präsentationstraining für die Abschlusspräsentation • vor dem Auftraggeber,fallspezifischer Beratung durch verschiedene Fach-• dozierende,Gesamtkoordination und Projektmentoring durch • begleitende Seminareinheiten.

Ein Case-Study-Beispiel: Stollenwerkstatt – ein anderer BWL-RahmenDie Stollenwerkstatt in Aarau hat sich zum Ziel gesetzt, verschiedenste Zielgruppen wie Arbeitslose, Sozialhilfe-empfänger, Asylbewerber, psychisch Behinderte, Schul-abgänger, etc. in die Gesellschaft zu (re-)integrieren. Im Vordergrund steht die Integration mittels Arbeit, als ers-ter und wahrscheinlich zentralster Schritt in der schwei-zerischen Leistungsgesellschaft. Die so entstandenen Produkte und Dienstleistungen sind somit Mittel zum Zweck und nicht die Endabsicht. Es handelt sich dabei nicht um Massenproduktionen, bei denen es sich lohnt, ein Einzelprodukt zu vermarkten. Ein Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung wird jedoch als zentraler Motivations- und Selbstbewusstseinsfaktor für den Arbeitnehmer angesehen. Daraus wuchs die Idee, ein Konzept für ein Soziallabel auszuarbeiten, vergleichbar mit «Bio-Labels» im Bereich der ökologischen Produktion. Die Studentengruppe «Stollenwerkstatt» hat aufgrund dieses Auftrags ein Konzept erarbeitet mit konkreten Empfehlungen zu finanziellen und organisatorischen As-pekten dieses Labels inkl. eines Phasenplans für dessen Marketing und Kommunikation. Heute verfolgt der Auftraggeber dieses Projekt und hat gemäss den studentischen Empfehlungen erste Schritte eingeleitet, um das spannende Projekt Realität werden zu lassen.

Bachelor of Arts in Business Administration FH

Case-Study-Projekt im Transfersemester: Das Unternehmen als Schulungsobjekt – reale Fälle, das perfekte Schulungsfeld für eine FH

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49«Aus meiner Sicht hatten wir als Studierende die Möglichkeit, einen Grossteil des vermittelten Stoffs miteinander zu verknüpfen und zu vernetzen sowie praxisrelevant umzusetzen. Die theoretisch erworbenen Kenntnisse konnten an einem Fall mit realem Auftrag-geber und realen Anforderungen angewendet werden.»Marc Baumer, Teamleader HR, Océ Schweiz und Mitglied Studentengruppe «Stollenwerkstatt»

«Mit ihren guten Leistungen stärken die Studierenden die Reputa-tion unserer FH.» Christian Graf, Dozent und Gesamtkoordinator Case Study

«Für mich war es eine tolle Erfahrung, ein Beratungsprojekt aus-serhalb meiner ‹sonstigen (Versicherungs-)Welt› innert relativ kurzer Zeit durchzuziehen. Es wurden hohe Anforderungen an die Organisationsfähigkeit unseres Teams gestellt. Aus meiner Sicht liegt somit der primäre Lerneffekt im Projektmanagement.» Christoph Schibli, Mitglied der Direktion, Advantis Versicherungsberatungs AG

und Mitglied Studentengruppe «Stollenwerkstatt»

«Die FH-Gruppe hat mit ihrem Konzept die schwierige Aufgabe gemeistert, eine realistische Grundlage zu schaffen, dass aus einer guten Idee Wirklichkeit wird.» Andre Rotzetter, Geschäftsführer Stollenwerk und Auftraggeber

Page 52: Kalaidos Schweiz

50 Wie jedes Jahr wurde auch im 2007/2008 mit den Stu-dierenden des BBA-Studiengangs im 5. und 6. Semes-ter das Internationale Projekt (IRP) durchgeführt. Die Studierenden hatten die Aufgabe, ausgehend von einem fiktiven Phänomen (mangelnde Kundenloyalität) einen Praxispartner und Sponsor zu finden, der in einem nicht deutschsprachigen Land die Kundenloyalität bzw. eine Massnahme zur Erhöhung der Kundenloyalität messen und verbessern will. Aus der Analyse des Business-umfelds sowie der wissenschaftlichen Literatur in den Bereichen Kundenloyalität, kulturelle Unterschiede und Experimente wurden eine zentrale Fragestellung bzw. Hypothesen abgeleitet, die es mithilfe empirischer Daten, welche die Studierenden im Ausland erhoben haben, zu beantworten galt. Am Ende des Projekts sollten ein Busi-ness Report, ein wissenschaftliches Forschungspaper erstellt sowie eine Präsentation vor dem Praxispartner, der Schulleitung sowie den Mitstudierenden gehalten

werden. Zwei Gruppen konnten in diesem Jahr eine inter-national tätige Hotelkette als Sponsor gewinnen. Dabei war die Aufgabe der Studierenden aus Sicht der Praxis die folgende: «Wie müsste ein Bonusprogramm ausse-hen, um damit die Kundenloyalität zu erhöhen?» Dabei mussten die Studierenden Hypothesen theoretisch her-leiten und empirisch überprüfen. In diesem Fall wurden für die theoretische Fundierung die Ansätze von Oliver, Wallin, Bodil und andern hinzugezogen. Die Datenerhe-bung erfolgte mit einem quasi-experimentellen Design, dem so genannten faktoriellen Survey. Mithilfe mul-tipler Regressionsanalysen wurden die Effekte auf die Kundenloyalität einzelner Parameter, wie die variablen Möglichkeiten des Sammelns und Einlösens der Bonus, gemessen. Aufgrund der Interpretation und Reflexion der Ergebnisse konnten die Studierenden dem Praxispartner konkrete Handlungsanweisungen geben, die von der Ho-telkette auch aufgenommen und umgesetzt wurden.

Bachelor of Arts in Business Administration FH

International Project: Praxis – Lehre – Wissenschaft: Ein Fallbeispiel aus der Hotellerie

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51Gemäss Studienprogramm wird das EMBA-Studium mit dem Schwerpunkt Business Planning im 4. Semester durch einen mehrtägigen Workshop abgeschlossen. Die Studierenden erhalten dabei den Auftrag, anhand einer Fallstudie in Arbeitsgruppen einen konkreten Geschäfts-plan zu entwickeln. Hauptziel des Workshops ist es, die im Studium erworbenen Kenntnisse möglichst konkret in die Praxis umzusetzen. Der Businessplan als umfas-sendes Strategie-Umsetzungsinstrument bietet dazu eine solide Basis. Der Workshop wird über ein Kick-off-Meeting eröffnet, bei dem der Aufbau und die Struktur des Geschäftsplans erläutert werden. Den Studierenden wird dabei eine um-fassende Fallstudie abgegeben und es werden die or-ganisatorischen Belange geregelt. Darunter fallen die Festlegung der Verantwortlichkeiten, die Benutzung der Infrastruktur und die Erwartungen an die mündliche und die schriftliche Abgabe der Arbeit. Die Aufgabenstellungen an die Studierenden basieren auf der gleichen Fallstudie, gehen aber auf verschiedene strategische Vorhaben ein. Rund eine Woche nach dem Kick-off-Meeting fin-den sich die Studierenden an der Hochschule in ihren Arbeitsgruppen zusammen und erstellen im Zeitraum von vier aufeinanderfolgenden Tagen ihren Geschäfts-plan sowie die darauf basierende Präsentation. Die Stu-dierenden werden dabei von vier Dozierenden aus den Fachbereichen Strategische Führung, Marketing, Recht und Steuern sowie Finanzielle Führung begleitet. Die Dozierenden agieren sowohl als Coach als auch als Ex-perten bei der Beurteilung der schriftlichen und münd-lichen Arbeit.

Erfahrungen aus dem Workshop vom September 2008 Die Beurteilungen der Arbeiten lassen den klaren Schluss zu, dass sich diese Workshops bewähren. In Anbetracht der beschränkt zur Verfügung stehenden Zeit, der zu be-wältigenden gruppendynamischen Prozesse und des er-warteten umfangreichen Arbeitsvolumens sind sehr gute Geschäftspläne zustande gekommen. Die Inhalte der Ar-beiten zeigen, dass es gelungen ist, den Stoff aus dem Studium in der Praxis anzuwenden. Auch wenn die Pläne in der Praxis selbstverständlich noch weiter konkretisiert und verfeinert würden. Aus der Sicht der Arbeitsprozesse in den Gruppen konnten keine eigentlichen Probleme festgestellt werden. Diese positiven Erkenntnisse wurden massgeblich durch das Coaching der Dozierenden/FachexpertInnen beein-flusst, welche den Studierenden bei unklaren Gegeben-heiten weiterhelfen und Hinweise auf die theoretischen Grundlagen geben konnten. Der Erfolg der Veranstaltung basiert selbstverständ-lich auch auf der bei vielen Studierenden von EMBA-Klassen gegebenen praktischen Berufserfahrung. So haben sich in den Gruppen rasch informelle organisato-rische Strukturen ergeben. Es kann davon ausgegangen werden, dass gerade aus diesem Grund die Plattform für die Umsetzung der Theorie in die Praxis von gros-ser Wichtigkeit für die Studierenden ist. Diese Form des Unterrichts wird deshalb nicht nur beibehalten, sondern punktuell noch weiter optimiert und ausgebaut.

Executive Master of Business Administration FH (EMBA)

Das Gelernte in einem Businessplan sichtbar machen

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52 Der Anspruch der Kalaidos Fachhochschule an die Mas-terarbeiten ist, dass diese praxisorientiert und wissen-schaftlich fundiert sind. Diese Vorgaben stellen die Stu-dierenden vor eine grosse Herausforderung. In einem ersten Schritt müssen sie ihre praktische Problemstel-lung reformulieren, sodass sie theoretisch gefasst und empirisch bearbeitbar werden kann. Durch das Darlegen des aktuellen Forschungsstandes und der Durchführung einer eigenen qualitativen oder quantitativen Datener-hebung und Datenauswertung lernen die Studierenden einerseits wissenschaftliches Wissen anzuzapfen und anderseits Theorien und Methoden anzuwenden. Ein schönes Beispiel ist die Arbeit von Patrick Bon, der für seine Firma ein Instrument zur Beurteilung des Projekt-portfolios entwickelt hat. Diese Masterarbeit hatte zum Ziel, seiner Firma konkrete Empfehlungen bezüglich de-ren Projektportfolio-Management (PPM) bzw. ein nutz-bares Instrument abzugeben. Dabei stand die Frage nach den Einflussgrössen bei der Projektportfolio-Bewertung im Zentrum der Arbeit. In der Praxis besteht nämlich das Problem, dass es keine vollständigen Modelle gibt, die Be-wertungskriterien und deren Gewichtung für die Portfolio-analyse hervorbringen. Basierend auf Portfolioansätzen, Entscheidungstheorien, namentlich der Prospect Theory, sowie der Betrachtung von Interdependenzen, wurden Bewertungskriterien hergeleitet. Dabei handelt es sich

um (1) Gewinn, (2) Risiko, (3) Strategiebeitrag, (4) kurz- oder langfristige Ausrichtung der Strategie, (5) Ressour-cenbedarf, (6) Anteil externer Ressourcen und (7) Projek-tinterdependenzen. Mithilfe eines quasi-experimentellen Designs wurde die Gewichtung der Einflussgrössen in der Unternehmung empirisch ermittelt und wurden die aufgestellten Hypothesen mit multipler Regressionsana-lyse getestet. Die Analysen haben nicht nur die relevanten Faktoren, sondern auch deren Einflussgrösse hervor-gebracht, sodass am Ende der Arbeit ein spezifisch für diese Unternehmung entwickeltes Instrumentarium zur Portfoliobewertung vorlag. Um die Entscheidungsfindung zu vereinfachen, wurden die Einflussgrössen auch in so genannten Bubble-Charts dargestellt (vgl. Abbildung). Das Darstellen des Projektportfolios in Bubble-Charts erlaubt eine schnelle und gute Übersicht der Projekte. Je nach Blickwinkel werden zwei andere Kriterien gegen-übergestellt und betrachtet. Das Analysieren und Dar-stellen der Projekte ist eine hilfreiche Methode, um das Projektportfolio zu steuern. Die in dieser Studie durchge-führte Betrachtung der Projektlandschaft zeigt, dass es Projekte gibt, welche nicht sehr «attraktiv» sind und zu-gleich ein höheres Risiko aufweisen. Vor allem auf diese Projekte sollte sich der Fokus des Managements richten. Eine allfällige Neubewertung der Projekte oder abgelei-tete Massnahmen können die Folge sein.

Master of Advanced Studies FH

Praxisorientiert und wissenschaftlich fundiert: Beispiel einer Masterarbeit

Projektportfolio TCHBBubble-Grösse = Mittelbedarf in CHF

Daten fehlen!

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53Transferleistungen der unterschiedlichsten Art erbringt die Kalaidos Fachhochschule mit dem NF-Projekt «Wei-terbildung», das die Kalaidos Fachhochschule in Koope-ration mit Prof. Dr. Martin Abraham, Universität Nürn-berg (ehemals an der Universität Bern), durchführt. Das Grundlagenforschungsprojekt (Wie lösen Unternehmen das Informationsasymmetrieproblem auf dem Weiter-bildungsmarkt?) wird im Rahmen der Lehrveranstaltung «Empirisches Forschungspraktikum» im 3. und 4. Se-mester zusammen mit den Studierenden in verschiedene anwendungsorientierte studentische Forschungspro-jekte überführt. Marc Höglinger, der als wissenschaft-licher Mitarbeiter am NFP arbeitet, führt die Gruppe der Studierenden im empirischen Forschungspraktikum. Er

stellt als Dozent sicher, dass der Transfer von neustem Grundlagenwissen in den Unterricht fliesst, und hilft bei der Anwendung des Wissens bei konkreten anwen-dungsorientierten Forschungsprojekten. Beispiele von studentischen Projekten sind: (a) Einflussgrössen auf die monetäre Unterstützung von «off the job»-Weiterbil-dungsmassnahmen, (b) Beweggründe, berufsbegleitend zu studieren, (c) der Einfluss der Verpflichtungsdauer auf die monetäre Unterstützung des Arbeitgebers. Mit dieser starken Verzahnung von Forschenden aus der Universi-tät, der Fachhochschule, den Studierenden und der Pra-xis können die Studierenden am eigenen Projekt erfah-ren, wie die Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis geschlagen werden kann.

Kalaidos Research und Bachelor of Arts in Business Administration FH

Grundlagenforschung, Lehre und Praxis in einem Projekt

Studierende im CATI-Labor

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54 Das Hochschulforum bietet Gelegenheit, besonders ak-tuelle Themen durch Personen aus Wirtschaft und Wis-senschaft aufzugreifen und ausserhalb der regulären Unterrichtszeiten in einem etwas anderen Rahmen zu behandeln. Zudem ermöglicht das Forum, Themen anzu-sprechen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht unmit-telbar mit dem Studienziel übereinzustimmen scheinen, aber beim genaueren Hinschauen doch sehr relevant für wirtschaftliche Zusammenhänge sind. Das Forum basiert auf Referaten und Workshops, an denen aktuell Studie-rende und Ehemalige mit Spezialisten aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammentreffen. Die Forumssprachen sind Deutsch und Englisch.

Politik war in den vergangenen Monaten ein besonde-rer Brennpunkt und wird wohl ein viel diskutiertes Thema bleiben. Dies wurde zum Anlass genommen, nicht nur Ex-perten aus der Wirtschaft zu präsentieren, sondern auch einen ausgewiesenen Fachmann in Sachen Politik. Das Eröffnungsreferat wurde daher im März 2008 von Regie-rungsrat Dr. Hans Hollenstein zum Thema «Strategische Führung in der Politik» gehalten. Unter dem Fokus Projekt-/Prozessmanagement refe-rierte u.a. Guido Brunecker, Leiter Entwicklung Embed-ded Software & Test Equipment bei Helbling, zum Thema «Management von Entwicklungsprojekten – Worauf es wirklich ankommt!». Er zeigte auf, dass viele Entwick-lungsprojekte in relativ späten Phasen des Entstehungs-prozesses scheitern – zu hohe Kosten, unrealistische Termine oder Probleme mit der Qualität sind die wich-tigsten Ursachen dafür neben vielen kleineren Unweg-samkeiten auf dem Weg zum Ziel eines neuen Produkts. Er führte aber auch aus, dass unter Berücksichtigung und Einhaltung von wenigen einfachen Grundsätzen die meisten Projekte erfolgreich gestaltet werden können. Erfolgreiche Projekte sind kein Zufall! Um die Leistungserbringung sowie die Gesundheit al-ler Mitarbeitenden zu sichern, müssen die Anforderungen des (Arbeits-)Alltags und die vorhandenen Ressourcen in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Eine ein-fache, aber nicht zu unterschätzende Feststellung. Basis für eine ausgewogene Life-Balance und hohe Leistungs-erbringung ist ein wirksames persönliches Ressourcen-management. Welches sind die ausgewählten relevanten

Kalaidos Fachhochschule Schweiz

Hochschulforum (März/September, Oktober und November 2008)

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55persönlichen, institutionellen und professionellen Res-sourcen, die diese Zielsetzung verfolgen? Wie können diese Ressourcen gemessen und gefördert werden? Antworten auf diese Fragen gibt der wissenschaftlich ab-gestützte und praxisrelevante Ressourcenmanagement-Ansatz, welchen Gerda Meier Kernen in ihrem Referat vorstellte. Das Herbstforum wurde durch einen echten Kapitän, Peter Hürzeler, eröffnet. Er konnte aus eigener Erfah-rung berichten, was es braucht, ein Schiff auch in rauer See sicher zu steuern, um nicht Schiffbruch zu erleiden. Eindrücklich schilderte er, dass diese Erfahrungen sehr gut bei der Steuerung eines Unternehmens eingebracht werden können. Auch Unternehmen erleben hin und wie-der stürmische Zeiten. Christine Daborn-Doering vermittelte den Teilneh-menden, dass Auftreten und (Re)präsentation weder eine subjektive Privatangelegenheit noch eine Frage des per-sönlichen Typs oder eigenen Gutdünkens, der Mode und des Geschmacks sind, sondern Teil der Kundenorientie-rung und der Identifikation mit Firma, Aufgabe und Auf-trag. Diese Verlagerung von der Ego- auf die Sach ebene (Dienstleistungsgesinnung und Nutzenorientierung) ver-schafft Souveränität in Erscheinung und Verhalten und führt zu einer überzeugenden Wirkungskompetenz. Wie sticht eine Person aus der Masse heraus und ent-wickelt eine einzigartige und unverwechselbare Identität? Unternehmen tun das, indem sie Marken schaffen. Und Menschen? Können Menschen eine Marke ausbilden? Ja, denn erfolgreiche Menschen sind wie erfolgreiche Mar-

ken: Sie strahlen Vertrauen aus, halten ihre Versprechen und üben eine charismatische Anziehungskraft aus. Doch wie wird man zu solch einer gewinnenden Persönlich-keit? Diese Fragen beantwortete Dr. Petra Wüst in ihrem Referat «Personal Identity: Auftreten und gewinnen – Die Marke ‹Ich›. Starkes Markenimage dank Self-Branding». Diese kurzen Zusammenfassungen sind beispielhaft für die vielen interessanten und vielfältigen Referate, die im Hochschulforum angeboten werden. Ehemalige (Alumni) treffen sich nicht nur bei Refera-ten, sondern nutzen die Gelegenheit, um in der Alumni-Lounge mit ihren Kolleginnen und Kollegen Erfahrungen auszutauschen.

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56 Die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat den Sprung auf die Agenda der Wirtschaft und Politik geschafft. Gemeint sind üblicherweise Erwerbstätige mit kleinen gesunden Kindern. Wenig bekannt ist, wie Er-werbstätige Pflege- und Betreuungsaufgaben für kranke oder gebrechliche Angehörige unter einen Hut bringen. Ziel des NF/DORE-Projekts «Work & Care» ist es, zu-sammen mit der Wirtschaft die noch wenig bekannten Probleme zu untersuchen, um anschliessend konkrete Lösungsstrategien und Instrumente auszuarbeiten. Die Praxispartnerinnen in diesem anwendungsorientierten Forschungsprojekt sind die Schweizerische Alzheimer-vereinigung und Bank Coop. Nach einem fundierten Li-teraturstudium wurden Expertengespräche sowie qua-litative Interviews mit erwerbstätigen und nicht mehr

erwerbstätigen pflegenden Angehörigen geführt und im Rahmen einer Case Study die Situation der Bank Coop analysiert. Die ersten Ergebnisse konnten bereits an ver-schiedensten Veranstaltungen präsentiert und diskutiert werden. Das Echo aus der Praxis ist unisono positiv. Auch die Medien haben aufgrund unserer Projektarbeiten das Thema aufgegriffen und transportieren unsere Erkennt-nisse in die Politik, die Wirtschaft, die Fachwelt und zu den vielen Betroffenen. Das DORE-Projekt wird in den nächs-ten Monaten in drei Bereichen konkrete Lösungsansätze verfolgen: a) Informationsmaterialien für Mitarbeitende und Arbeitgeber aufbereiten, b) Kompensationsmöglich-keiten für Lohneinbussen bei Stellenreduktion ausloten, und c) Fortbildungsangebote für HR-Verantwortliche und Gesundheitsversorger anbieten.

Kalaidos Research

Mit der Wirtschaft zusammen Work & Care-Probleme angehen

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57Die Athemia als Dienstleistungserbringerin im Bereich Leadership hat den Anspruch, Trainings optimal in die Entwicklung eines Unternehmens einzupassen und das Unternehmen so in seiner Zielerreichung zu unterstüt-zen. Ein Beispiel für diese Wirkungsorientierung ist die Beratung in einem Veränderungsprozess bei SIX Group Services AG. SIX Group AG (entstanden Anfang 2008 aus der Fusi-on von SWX Group, Telekurs Group und SIS Group) mit 3’600 Mitarbeitenden betreibt die schweizerische Fi-nanzplatzinfrastruktur und bietet weltweit umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wertschriftenhandel und -abwicklung sowie Finanzinformationen und Zah-lungsverkehr an. Dies beinhaltet sämtliche Zahlungen in Schweizer Franken zwischen den Banken sowie Zah-lungen und Geldbezüge mit Karten. Man kann SIX Group wohl als elektronische Drehscheibe des Finanzplatzes bezeichnen. SIX Group Services AG stellt innerhalb der Gruppe die IT-Infrastruktur bereit (Server, Computer, Applikationen), betreibt das Rechenzentrum und gewährleistet das stö-rungsfreie Funktionieren dieser Infrastruktur. Aufgrund des Wachstums der SIX Group AG wurde es notwendig, für die Erfassung und Bearbeitung von Infrastruktur-Ver-änderungen und Problemen ein neues IT-System einzu-führen. Gleichzeitig sollten die Prozesse verstärkt stan-dardisiert werden (ITIL). Dieser Umstellungsprozess war aus mehreren Gründen höchst anspruchsvoll:

Hohe Komplexität der zu integrierenden Systeme und • ProgrammeGrosse Menge an betroffenen Anwendern (2’000 welt-• weit)Unterschiedlichste Bedürfnisse und Interessen der in-• ternen Kunden von SIX Group ServicesEntsprechend grosser Bedarf, auf das Projekt Einfluss • zu nehmen

Athemia erhielt den Auftrag, das Projekt auf der Ebene des Veränderungsprozesses zu begleiten. Während einem Jahr war Athemia auf verschiedenen Ebenen aktiv:

Unterstützung des Steuerungsausschusses bezüglich • Teambildung und Positionierung des ProjektsTeamaufbau im Projektteam• Beratung des Projektleiters in Konfliktsituationen und • in kritischen ProjektphasenEntwicklung eines Train-the-Trainer-Programms für • die Einführung des neuen Tools bei 2’000 UsernEntwicklung und Durchführung einer Schulung für alle • Führungskräfte von SIX Group Services AG zu den The-men «Prozessorientiert führen» und «Führen in Verän-derungsprozessen»

Am 1. November 2008 erfolgte die Umstellung auf das neue System. Die konsequente Prozessorientierung zeigte, dass eine Anpassung der Organisationsstruktur an die Prozesse notwendig ist. Diese umfassende Reor-ganisation begleitete Inceptus, ein Kooperationspartner der Athemia. Zeitgleich wird eine neue, auf das Prozess-verständnis zugeschnittene Führungskultur gemeinsam mit allen Führungskräften entwickelt und verankert. Dieser Prozess dauert bis 2010 und wird von Athemia begleitet. Die Erkenntnisse aus dem Beratungs- und Schu-lungsauftrag fliessen direkt zurück in den CAS Leader-ship Advanced (komplexe Führungsherausforderungen gestalten), den CAS Change Management und den CAS Prozessberatung, die Athemia anbietet. Der Schulungs-teil des Projekts bietet sich als Case Study für den CAS Managementtrainer an. Insgesamt gewinnt Athemia aus diesem und vergleichbaren Beratungs- und Kom-petenzentwicklungsaufträgen fundiertes Wissen über die Unternehmensrealität, die Aufgabe von Führung in Veränderungsprojekten und die Möglichkeiten, die Schu-lungsprogramme zur Umsetzung von Unternehmens-zielen bieten. Praxis und Theorie gehen so eine enge, sich gegenseitig bereichernde und vorantreibende Ver-bindung ein.

Athemia

Dienstleistung aus der Hochschule für die Praxis

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58 Ausbildungsprogramme (Bachelor)

Bachelor in Business Administration FH (BBA)Umfassende Vorbereitung auf die Übernahme betrieb-licher Sach-, Management- und Führungsaufgaben. Das Studium dauert insgesamt acht Semester. Das Schwer-gewicht des Grundstudiums liegt auf betriebswirtschaft-lichen Instrumenten und Methoden. Das Hauptstudium vermittelt ganzheitliche Problemlösungskompetenz für spezifische Markt- und Unternehmenssituationen. Im achten Semester stehen die Vertiefungsrichtungen Mar-keting- und Kommunikationsmanagement, Unterneh-mensführung KMU, Accounting & Controlling, Banking & Finance und International Management zur Auswahl. Zwei Unterrichtsmethoden: begleitetes Selbststudium mit optimal aufbereiteten Lehrmitteln und spezifischen Begleitseminaren, Beginn jederzeit, Studium kann be-schleunigt oder verlangsamt werden. Studium im Klas-senverband, 3 Zeitvarianten, Beginn jeweils im Oktober.

Bachelor in Business Information Technology FH (BIT)Das Bachelorstudium in Wirtschaftsinformatik stellt eine umfasssende Vorbereitung auf die Übernahme qualifi-zierter Tätigkeiten und Führungsfunktionen im Bereich IT-Technologien und IT-Management in Unternehmen aller Branchen dar. Das Studienkonzept orientiert sich an den beruflichen Bedürfnissen, Herausforderungen und Perspektiven des Berufsbilds Wirtschaftsinformatik, basierend auf den Realitäten der Praxis. Der Wirtschafts-informatiker fungiert als Schnittstelle zwischen der Infor-matik und der Betriebswirtschaft. Grundstudium: Basis-fachwissen aus den beiden Fachgebieten Wirtschaft und Informatik (16 Module aus 9 Fachbereichen). Hauptstu-dium: weiterführende Konzepte, Theorien und Methoden der Wirtschaftsinformatik. Genereller Schwerpunkt liegt bei Informatik-Management und -Führung, 11 Module aus 7 Fachbereichen.

Passerelle zum Bachelor in Business Administration FH(für HFW-DiplominhaberInnen)Die Passerelle dauert 2 Semester und ermöglicht HFW-AbsolventInnen, in das 7. Semester des BBA FH überzu-treten. Der Inhalt der Passerelle baut auf dem Stoff und den Lernzielen des Rahmenlehrplans des HFW-Studiums auf, vertieft diesen und ergänzt betriebswirtschaftliche Methoden und Fachkenntnisse. Lücken bezüglich wis-senschaftlichem Arbeiten und Forschungsmethodik wer-den geschlossen.

Weiterbildungsprogramme

Executive Master of Business Administration FH (EMBA)Das Executive MBA ist ein intensives und integral auf-gebautes Studium und zeichnet sich durch hohe Anwen-dungsorientierung aus. Über die Vermittlung breiter und praxisorientierter Managementkenntnisse, die die An-wendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordern, sollen sich die AbsolventInnen in Kernthemen der Betriebswirtschaftslehre Handlungs- und Mitspra-chekompetenz aneignen. Kompetenzen werden in sechs Schlüsselbereichen erworben: Leadership, Marketing, strategische und finanzielle Führung, Organisation sowie Unternehmen und Umwelt.

Master of Advanced Studies (MAS) / Diploma ofAdvanced Studies (DAS) in Mehrwertsteuer FHDer MAS setzt sich aus zwei Kursen von total 3 Semes-tern zusammen. Die Kurse können einzeln absolviert und als Diploma of Advanced Studies (2 Semester) bzw. Cer-tificate of Advanced Studies (1 Semester) abgeschlossen werden. Inhalt: Grundsätze Mehrwertsteuersystem; Problem-bereiche bei der Umsetzung der MwSt., Abrechnungen und Formulare, steuerplanerische Möglichkeiten bei der MwSt., Rechtsmittelverfahren, MwSt. im EU-Raum, MwSt.-Problematik von CH-Gesellschaften im EU-Raum.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in International Accounting & ReportingDer MAS ist ein intensiver und auf universitärem Niveau entwickelter Studiengang in Internationaler Rechnungs-legung (IAS/IFRS und US-GAAP). Dauer 3 Semester. Start jährlich im Herbst.

Master of Advanced Studies FH (MAS) in ControllingDas Masterstudium richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeitende aus dem Finanz- und Rechnungswesen, aus dem Controlling sowie aus der Wirtschaftsprüfung, die eine hohe fachliche Qualifikation im Bereich des Con-trollings anstreben. Das Studium ist integral aufgebaut und stark praxisorientiert. Dauer 3 Semester. Start jährlich im Herbst.

Departement Wirtschaft

Bildungsangebote

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Master of Advanced Studies FH (MAS) in TaxationIm Studiengang MAS Tax werden vertiefte Kenntnisse des Steuerrechts anwendungsorientiert vermittelt. Er gliedert sich in ein zwei Semester umfassendes CAS und einen zwei Semester umfassenden MAS. Während des dritten Semesters ist eine Diplomarbeit zu schreiben und es steht die Option offen, den Studiengang mit dem selbstständigen Zwischenabschluss Diploma of Advanced Studies Taxation FH zu verlassen. Im vierten Semester besteht die Möglichkeit, eine internationale Vertiefung zu wählen (International Corporate Taxation oder Interna-tional Individual Taxation). Der Studiengang dauert zwei (ohne CAS) oder vier (mit CAS) Semester. Er wird jährlich angeboten und startet jeweils im Mai.

Diploma of Advanced Studies (DAS)in Principles in BankingDas DAS vermittelt aktuelle bank- und finanzwirtschaft-liche Theorie und Praxis. In verschiedenen Fachmodulen werden aktuelle Bankthemen und Konzepte behandelt, die aufbauend auf einer theoretischen Basis auf ihre praktische Relevanz und Umsetzbarkeit hin überprüft werden. Die Fachmodule sind unterteilt in:

produktorientierte Module: Commercial Banking, Pri-• vate Banking, Investment Banking, Asset Managementoperativ-strategische Module: Financial Accounting, • Managerial Accounting, Risk Managementstrategieorientiertes Modul: Change Management•

Master of Advanced Studies FH (MAS)in UnternehmensführungNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebswirt-schaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) er-folgt in dieser Vertiefungsrichtung eine systematische Auseinandersetzung mit unternehmerischen Herausfor-derungen. Die Absolventen werden befähigt, ein KMU-Unternehmen erfolgreich zu leiten oder Geschäftsfüh-rungsfunktionen in einem grösseren Betrieb auf der strategischen bzw. operativen Ebene effizient und effektiv wahrzunehmen. Im Vordergrund stehen dabei die Themen Führungssysteme, Unternehmensstrategien, Finanz- und Prozessmanagement, Marketing- und Verkaufskonzepte sowie Rechtslehre.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in InnovationsmanagementNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebswirt-schaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) wird hier ein professionelles Verständnis über die Aufgaben und Werkzeuge des modernen Innovationsmanagements vermittelt. Die Absolventen sind in der Lage, die Verant-wortung für einen grösseren Produkt- oder Dienstleis-tungsbereich zu übernehmen und die Entwicklung bzw. Vermarktung von profitablen Innovationen nachhaltig voranzutreiben. Diskutiert werden insbesondere die rele-vanten Fragen über Innovations- und Wachstumsstrate-gien, Planungs- und Entscheidungsprozesse, Organisati-onsentwicklung und Controlling.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in DienstleistungsmanagementNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebswirt-schaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) er-folgt in dieser Vertiefungsrichtung eine Spezialisierung auf die marktbezogene Führung von Dienstleistungsun-ternehmen bzw. die wertschöpfungsorientierte Dienst-leis tungsfunktion innerhalb einer Organisation. Die Absolventen werden befähigt, anspruchsvolle Führungs- und Stabsaufgaben im tertiären Sektor (z.B. Informa-tik, Engineering/Planung, Consulting, Human Resource Management, Financial Services, Handel, Sozialdienste) erfolgreich zu übernehmen. Zentrale Themen sind hier Wertschöpfung, Marketing, Qualitätssicherung, Perso-nal- und Finanzmanagement sowie Rechtslehre.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in MarketingmanagementNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebs-wirtschaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) werden hier die Studierenden gezielt darauf vorbereitet, eine übergreifende Implementierung der Marktorientie-rung im ganzen Unternehmen sicherzustellen und die Realisierung von wertorientierten Wachstumsstrategien zu unterstützen. Die Absolventen qualifizieren sich für die Leitung von Marketing- und Verkaufsprozessen in einem Geschäftsbereich oder im eigenen Unternehmen. Fol-gende Fachgebiete werden dabei thematisiert: Basispro-zesse und Kernaufgaben des Marketings, Strategisches Management, Customer Relationship Management, Leis-tungsmanagement, Information und Kommunikation.

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60 Weiterbildungsprogramme (Fortsetzung)

Master of Advanced Studies FH (MAS)in ProzessmanagementNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebs-wirtschaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) erfolgt eine Fokussierung auf den Aufbau und die Wei-terentwicklung von Kernprozessen einschliesslich der damit verbundenen Implikationen auf die Technologie und Unternehmenskultur. Die Absolventen eignen sich für anspruchsvolle Führungs- und Stabspositionen in den Kernfunktionen eines Unternehmens. Diskutiert werden insbesondere das strategische Prozessmanagement, Entwicklung und Steuerung der Prozesse, die einzelnen Prozessbereiche sowie die Grundlagen und Geschäfts-modelle des E-Business.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in ProjektmanagementNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebs-wirtschaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) werden die modernen Instrumente des Projektmanage-ments angewendet und die Führung bzw. Steuerung der gesamten Projektlandschaft intensiv vermittelt. Die Ab-solventen sind befähigt, als Leiter von komplexen Pro-jekten termin- und budgetgerecht ihre geplanten Ziele zu erreichen und ihr Projektteam wirksam zu führen. Zum Curriculum zählen namentlich die Führung im Projekt-prozess, das Projektmanagement-Konzept bzw. -System, die Management-Simulation sowie die Führung des Pro-jektportfolios.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in Service LeadershipDer Studiengang umfasst die drei Zertifikatslehrgänge Advanced Leadership, Ganzheitliche Serviceorientierung und Change Management sowie das Mastersemester mit einem Fokus auf Kulturgestaltung. Der Masterstudien-gang richtet sich an Führungskräfte, die für interne oder externe Kunden Dienstleistungen gestalten und mit ihren Teams eine hohe Leistungs- und Kunden orientierung er-reichen müssen. Zentrales Anliegen ist die Befähigung der Führungs-kraft, systemisch zu denken und zu handeln. Konkret geht es darum, komplexe, häufig laterale Führungssituationen in dienstleistungsorientierten Unternehmen zu bewälti-gen, Dienstleistungsorientierung und entsprechende Pro-dukte unter Berücksichtigung von Kundenbedürfnissen, Mitarbeiterressourcen und Prozessen systematisch zu entwickeln und Veränderungen wirkungsvoll zu steuern.

Executive Master of Business Administration FH (EMBA) mit Schwerpunkt EntrepreneurshipNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebswirt-schaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) wird die detaillierte Ausarbeitung eines «Business Case» rea-lisiert, wobei die gleiche Systematik wie in der Business-planung bei einer Neugründung angewandt wird. In die-sem Studiengang werden somit Strategie-, Marketing-, Finanz- und Prozessmanagement systematisch vernetzt und reflektiert. Die Absolventen eignen sich für Füh-rungs- und Stabsaufgaben in der Unternehmensplanung sowie als Gründer von eigenen Unternehmen. Als zentra-le Aspekte werden der Businessplan, die Unternehmens-gründung und -finanzierung, Merger & Acquisition sowie Prozess- und Innovationsmanagement abgehandelt.

Executive Master of Business Administration FH (EMBA) mit Schwerpunkt Strategisches ManagementNach dem gemeinsamen Grundstudium in Betriebswirt-schaftslehre (in deutscher oder englischer Sprache) spe-zialisieren sich die Studierenden auf die Entwicklung und kritische Beurteilung von innovativen Geschäftsmodellen für eine erfolgreiche Unternehmensführung, wobei ver-änderte Strategien, Prozesse und Strukturen sowie eine adäquate Führungskompetenz (Leadership) angespro-chen werden. Die hoch qualifizierten Absolventen sind in der Regel Mitglieder der Geschäftsleitung bzw. Unterneh-mer mit strategischer Verantwortung. Zum Curriculum zählen Strategisches Management, Geschäftsmodelle, Unternehmensentwicklung, Managementsysteme, Busi-ness Research und Leadership.

Executive Master of Business Administration FH (EMBA) mit Schwerpunkt Business EngineeringDas Masterstudium Business Engineering ist ein inter-disziplinärer Studiengang mit enger Verzahnung der In genieurwissenschaften (Technologie) und der Be-triebswirtschaft. Das übergreifende Studienprogramm vermittelt Handlungskompetenzen für die Verände-rungsgestaltung auf Basis von technischen, betriebs-wirtschaftlichen und methodischen Kenntnissen mit pri-märem Fokus auf die ganzheitliche Transformation von Unternehmen. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Fächern Internationalisierungsstrategien, Techno-logiemanagement, Geschäftsmodelle und Wertschöp-fungskonzepte, Informationsmanagement und -systeme, Wertorientierte Unternehmensführung und Turnaround Management.

Departement Wirtschaft

Bildungsangebote

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Executive Master of Business Administration FH (EMBA) with focus on International Finance and BankingAs financial markets, products, and transactions become increasingly complex, a good understanding of interna-tional finance and banking is essential to function effec-tively in a management position either in the financial services industry or in the finance departments of inter-national companies. This module provides participants with an advanced knowledge and understanding of key areas in international finance and banking. Both solid theoretical foundations and practical applications are em-phasized. Particular attention is paid to the latest inter-national developments. This Executive MBA is modularly structured and takes four semesters. It consists of three modules: General Management (two semesters General Management in English or German), Specialization (one semester) and finalization semester.

Executive Master of Business Administration FH (EMBA) with focus on International ManagementThe internationalization of business leads to a demand for new skills. The modern international manager must be able to deal efficiently with various business environ-ments and a whole set of new issues that arise directly from doing business internationally. This one-semester course provides participants with a sound foundation in international management. During the course, students adapt their previous business know-how to an interna-tional context and are introduced to new aspects that arise directly from international operations. The learning expe-rience is greatly enhanced by the multinational faculty. Students taking this course profit from a solid knowledge of key issues in international management and the abil-ity to recognize, analyze and solve international business problems. This Executive MBA is modularly structured and takes four semesters. It consists of three modules: General Management (two semesters General Manage-ment in English or German), Specialization (one semes-ter) and finalization semester.

Executive Master of Business Administration FH (EMBA) with focus on International MarketingThis Executive MBA is modularly structured and takes four semesters. It comprises three modules: General Management (two semesters General Management in English or German), Specialization in International Man-agement (one semester) and International Marketing (one semester). The ability to effectively, efficiently, and creatively mar-ket products and services internationally is a key success factor. Building on the international management module, this course in International Marketing has been designed to address this fact by introducing students to principles of successful international marketing and enabling them to apply the acquired knowledge to real-life marketing tasks and problems. Upon completion of the course, stu-dents will be able to:

understand a variety of marketing techniques and • models; apply them to the marketing planning process; • undertake comprehensive analyses of international • markets, customers and competitors; conduct internal and external marketing audits; • develop international marketing strategies, • and initiate appraisal and control systems. •

Students taking this course profit from the exceptional faculty with decades of international marketing and stra-tegic consulting experience and the opportunity to attain an individual subject certificate for their advanced term paper from Cambridge University, one of the UK‘s most prestigious educational institutions.

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62 Master of Advanced Studies FH (MAS)in Bildungsmanagement(Master of Advanced Studies FH (MAS)in Education Management)Im MAS FH in Bildungsmanagement stehen Sie als Aus-bildungsleiter, Schulleiterin oder Verantwortliche für die Aus- und Weiterbildung in Unternehmen in Ihrer Rolle als Führungsperson im Mittelpunkt. Sie lernen, wie Sie die Führungs- und Managementaufgaben in Ihrer Bildungs-organisation erfolgreich wahrnehmen und die Kernpro-zesse professionell gestalten und führen. Sie reflektieren Ihre Rolle als Führungsperson ebenso wie Ihre Vorstel-lungen vom Lehren und Lernen. Ausserdem setzen Sie sich damit auseinander, wie Sie komplexe Bildungsauf-träge abwechslungsreich, zielgerichtet und teilnehmer-orientiert planen, umsetzen, evaluieren und verbessern können.

Master of Advanced Studies FH (MAS)in Blended Learning & Knowledge TransferDer MAS FH in Blended Learning & Knowledge Transfer richtet sich an alle Personen, die sich den neuen Anforde-rungen ans Lernen und Lehren stellen wollen. Sie lernen, wie E-Learning, Blended Learning und Wissensmanage-ment sinnvoll und erfolgreich eingesetzt werden können, welche spezifischen Anforderungen für E-Inhalte gelten und welche Rolle dabei der Lehrperson zukommt. Auch technische Aspekte werden in diesem Studiengang be-handelt; der Schwerpunkt liegt aber auf der methodisch-didaktischen Gestaltung einer handlungsorientierten Ausbildung. Denn Technik soll der Bildung folgen und nicht Bildung der Technik.

Departement Wirtschaft

Bildungsangebote

Frey Akademie

Bildungsangebote

Weiterbildungsprogramme (Fortsetzung)

Master of Advanced Studies FH (MAS)in Training and DevelopmentPersonalentwickler/-innen, Trainer/-innen und Berater/ -innen lernen in diesem Master, Mitarbeitende und Füh-rungskräfte wirkungsorientiert zu entwickeln und sie in ihrer Laufbahnplanung zu unterstützen; Management-Trainingskonzepte entlang der Unternehmensstrategie zu konzipieren und umzusetzen sowie Veränderungs-prozesse in enger Zusammenarbeit mit der Linie zu ge-stalten. Der MAS baut auf einem systematischen Bera-tungsverständnis auf und ist in drei Zertifikatslehrgänge aufgeteilt: CAS Laufbahn-Coach, CAS Managementtrai-ning und CAS Prozessberatung. Im vierten Semester liegt der Schwerpunkt auf Praxisreflexion und Supervision. Die Anerkennung des MAS ist beim BSO (Berufsverband für Supervision und Organisationsentwicklung) beantragt. Zudem wird das CAS Managementtraining als SVEB1 an-erkannt.

Certificate of Advanced Studies FH (CAS)Management und Leadership für FrauenDer Zertifikatslehrgang (CAS) vermittelt Frauen Grund-lagen und Instrumente für die Bewältigung ihres Füh-rungsalltags. Die Ausbildung legt besonders Wert auf zeitlich flexible Lernformen und auf die Gewichtung von frauenspezifischen Führungsfragen. Ausserdem wird der Aufbau eines Netzwerks unter Führungsfrauen durch die Studiengangsleitung aktiv gefördert. Insgesamt bietet das CAS Frauen Unterstützung im Aufbau und im Weiter-entwickeln ihrer Führungslaufbahn.

Page 65: Kalaidos Schweiz

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Departement Gesundheit

Bildungsangebote

Bachelor of Science in Nursing (BScN)Das berufsbegleitende Studium Bachelor of Science in Nursing (BScN) ist zweistufig aufgebaut und besteht aus Grundstudium und Aufbaustudium. Das Grundstudium richtet sich an Interessierte, die eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II mit einer Be-rufsmatura, Fachmatura oder einer Matura abgeschlos-sen haben. Das Aufbaustudium richtet sich an Pflegefachpersonen mit einem Diplom HF und evtl. weiteren Zusatzqualifi-kationen. Je nach Qualifikation sind unterschiedliche Höhereintritte möglich. Mit dem Aufbaustudium können Kompetenzen in folgenden Bereichen erworben und wei-terentwickelt werden: Angewandte Forschung, Klinisches Assessment, Patientenedukation, Projektmanagement, Qualitätsentwicklung und Gesundheitsökonomie, Ge-sundheitsförderung sowie Familien- und Angehörigeno-rientierung.

Master of Advanced Studies (MAS)in Managing Healthcare InstitutionsDer Weiterbildungsstudiengang vermittelt das betriebs-wirtschaftliche Wissen, Methoden und Instrumente, ana-lytische Fähigkeiten sowie notwendige soziale und perso-nale Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Tätigkeit als Führungsperson im Gesundheitswesen erforderlich sind. Der Studiengang ist modular aufgebaut und wird berufs-begleitend angeboten. Abschlüsse mit einem Diplom oder mit Zertifikaten in den Teilbereichen Management, Finan-zen oder Kommunikation sind möglich und können bei einem späteren Besuch des MAS angerechnet werden.

Master of Advanced Studies (MAS) in Geriatric CareDas Studium richtet sich an Pflegefachpersonen, die als Fachverantwortliche in einer ambulanten, stationären oder teilstationären Praxisinstitution arbeiten oder sich für die Lehre im Bereich Geriatrie/Gerontologie qualifi-zieren möchten. Der Studiengang ist modular aufgebaut und wird berufsbegleitend angeboten. Teilabschlüsse mit einem Zertifikat oder einem Diplom sind möglich.

Master of Advanced Studies (MAS) in Oncological CareDas Studium richtet sich an Pflegefachpersonen, die verantwortlich sind für onkologische Patientinnen und Patienten in stationären Akut-, Rehabilitations- und Langzeitinstitutionen sowie ambulant zu Hause. Der Stu-diengang ist modular aufgebaut und wird berufsbeglei-tend angeboten. Dieser Studiengang wird am Careum Institut in Zürich durchgeführt.

Certificate of Advanced Studies (CAS) in Palliative CareDer interdisziplinäre berufsbegleitende Weiterbildungs-studiengang ist auf die Praxis in Akutspitälern, Rehabi-litations- und Langzeitinstitutionen sowie ambulanter und häuslicher Betreuung ausgerichtet. Er richtet sich an alle Berufsangehörigen, die Patientinnen und Pati-enten in palliativen Situationen behandeln, betreuen und begleiten. Der Basiskurs und der Vertiefungskurs bilden das Modul 1. Mit drei Modulen kann ein Zertifikat erreicht werden. Alle Kurse und Module werden am Careum Insti-tut in Zürich durchgeführt.

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresStudierendenzahlen

Studierendenstatistik

Total immatrikuliert 1’508

männlich 1’147

weiblich 361

Ausbildung 549

Weiterbildung 959

Studierende Schweizer 1’325

Studierende Ausländer 183

Dozierende Schweizer 358

Dozierende Ausländer 79

BBA 477

BIT 46

BScN 25

Altersstruktur der Studierenden

Alter Anzahl Prozent

19- bis 25-jährig 145 9.62

26- bis 30-jährig 393 26.06

31- bis 35-jährig 412 27.32

36- bis 40-jährig 300 19.89

41- bis 45-jährig 167 11.07

46- bis 50-jährig 72 4.77

51- bis 59-jährig 15 0.99

Stand Oktober 2008

500

400

300

200

100

0 19–25 26–30 31–35 36–40 41–45 46–50 51–59

Alter

Anz

ahl S

tudi

eren

der

BBA/BIT/BScN

Frauen/Männer

Aus-/Weiterbildung

Studierende Schweizer/Ausländer

Dozierende Schweizer/Ausländer

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

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65Dank der hohen Attraktivität unserer Studiengänge wurden wir im Jahr 2008 mit einem Wachstum von 12 Prozent belohnt.

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresDozierende

A Abbondanza Nicolas // Aberer Daniel Otto // Abt Judith // Aenishänslin Andreas // Aeschbacher Stefan // Akesson Stefanie // Altmann Jörn // Altorfer Jürg B. // Amonn Toni // Arnoux André // Arora Siddhartha // Arpagaus Jürg // B Bächler Sonja // Badini Walter // Bärtschi-Rutishauser Bettina // Bauer Peter // Baumgartner Ivo // Baumgartner Tamara // Beaudoin-Allenspach Lara // Beck Bernhard // Beck Christine // Beck Konstantin // Benedix Alexander // Benz Rolf // Bergsträsser Eva // Bernardi Caroline // Berther Agnes // Beusch Michael // Bettinville Aurore // Bieri Estelle // Bieri Lukas // Bircher Johannes // Birkhofer Daniel // Bischof Guido // Bislimi Riitta // Bivetti Walter // Bolliger Marlen // Bommer Roger // Borboa Roman // Bornhauser Robert // Bösiger Michel // Bosshard Georg // Boyman Oender // Braun Markus // Brazzoni Dino // Bregenzer Thomas // Breitenmoser Markus // Briccola Graziella // Brotzer Thomas // Brühwiler Bruno // Brügger Chris // Brunner René // Bucher Barbara // Büchi Erhard // Bugnon Daniel // Bühler Gilbert // Bühlmann Renate // Bülte Ulf // Bünck Christian A. // Burgmaier Bernd // Burkhalter Walter // Burkhardt Adrian // Bürki Thomas // Burn Doris // C Calberg Frank // Calmonte Roland // Casanova Hugo // Christen Hilary // Clement Urs // Conen Dieter // Conrad Christian // Conzelmann Rütger // Cottinelli Marco // Cova Cornelia // Crateri Rita // D Décosterd Eric // Deinlein Werner // Demai Sonja // Denzler Stefan // Deplazes Markus // Deucher Patrick // Dia-Eddine Khaldoun // Diem Meier Markus B. // Diethelm Alex // Dittmar Peer // Doldinger Cristin // Donaldson John // Donatsch Andreas // Dratwa Dieter // Drenth Randy // Drews Thomas // Duchoud Valerie // E Eberhard Sybille // Ebner Andreas // Ehrli Nicola // Eichenberger Thomas // Eichhorn Rebecca // Ern Bruno // Eyer Thomas // F Faeh Marc // Felder Hans-Peter // Feuz Barbara // Flachsmann Stefan // Fontana-Buol Giatgen Peder // Frank Peter // Franzen Axel // Frei Andreas // Frei Benno // Frei Bernhard // Frei Sylvia // Freiin von Waldenfels Friederike // Frera Gerd // Frera Gerlinde // Freund Jakob Friedrich // Frey Hans // Frey Hugo // Frischknecht Markus // Fuchs Peter // Fuhrer Oliver // Führer Andreas // Funk Philip // Furrer Theresa // G Gailer Kurt // Gassler Hansjörg // Gelmi Thomas // Gerber Hannes // Gerber Maria // Gfeller Christoph // Gfeller Daniel // Gimeno Raul // Glatt Kai // Goetz Jean-Philippe // Goetz Marc Louis // Gottschalk Anke // Graber Hans // Grabow Hans Joachim // Graf Christian // Greter Marco // Grieb Gerhard // Grögli Christoph // Grossmann Verena // Groth Ruth // Gubler Clemens // H Häfner Otto // Hagen Tobias // Hagmann Christoph // Haller Peter Max // Hammerschmidt Nicola // Hämmig Oliver // Hasenböhler Robert // Hauri Josef // Hegg Anette // Helfenstein Paul // Hellfeier Michael // Henseler Daniel // Henzen Barbara // Hepp Hügi Marianne // Hercher Sibille // Hess-Cabalzar Annina // Hettlage Raphaela // Heubel Andrea // Heuberger Martina // Heussen Hejo // Hilfiker Patrik // Hillemanns Reiner // Hinze-Curiger Rolf // Hobi Marco // Hofer Ulrich // Hofmann Hans // Höglinger Marc // Holstein Olaf // Hold Arno // Holdener Walter // Honauer Niklaus // Hoppler-Liesch Rolf // Huber Arnold P. // Huber Sebastian // Huldi Christian // Huser Stefan // I Isenschmid Bettina // J Jahn Thomas // Jaloux Rolf // Jäger Markus // Jeger Franz // Jost Roland // K Kalbhenn Anna // Kappel Vivien // Kaspar Gabriele M. // Kauer Michael // Kaufmann Gabriel // Keller Marcel // Kilchhofer Ueli // Kilchsperger Heiner // Kirchgessner Urs // Knechtli Beat // Kneubühl Daniel // Knoblauch Rudolf // Koessler Phyllis // Kohler Ulrich // Köhler Sven // Koller Thomas // König Beat // Krause Peter // Krohmer Harley // Küchler Carsten // Kunz Roland // Kunz Thomas // Künzel Manfred // L Läng Urs // Längin Thomas // Lanz Susanne // Lardi Daniele // Lederer Michael // Leibfried Peter // Leopold Philippe // Lepère Winald // Leuch Andreas // Leuenberger Daniel // Leuenberger Franz

Page 69: Kalaidos Schweiz

67// Leutenegger Willi // Lindenmann Ruth // Lindermeier Andreas // Lindpaintner Lyn // Link Markus // Link Peter K. // Linn Marcella // Loepfe Pascal // Longhi Roger // Loosli Patrick // Luck Frank // Ludäscher Dieter // Ludwig Iris // Lütters Holger // Lyoth Hansruedi // M Mahrer Fortunat A. // Margiotta Adriano // Marek Daniel // Marti Mario // Mast René // Massingham Charles Lester // Mathé Attila // Mathis-Jäggi Franziska // Mathys Patrick // Mauerhofer Michael // Maurer Kurt // Maurer Marc // Meffert Georg // Meier Gerda // Menzi Susanne // Metzler Ursula // Merkli Ugo // Michel Birgit // Michel Stefan // Minder Peter // Minder Stefan // Mini Giorgio // Möckli Urs Peter // Mohler Heinz // Moldaschl Manfred F. // Monkhouse Christa // Moriel Walter // Mörschel Inka // Muff Hans // Mühlmeier Silke // Müller Marianne // Müller Philipp // Müller-Reimann Erwin // N Näf Christoph // Nast Thomas // Natau Lothar // Nef Werner // Neff Jacqueline // Niederberger Marcel // Niedereichholz Christel // Nilsen Jeffrey // O Ochsner Markus // Oertli Mathias // P Pauling Anja // Pellens Bernhard // Perret Marcel // Peter Jürg // Peter Natalie // Petrikowski Rüdiger // Pollini Ivo // R Ramer Angelika // Rank Olaf // Reinhold Michael // Reiser Werner // Renggli Karl // Rentsch Daniel // Riesen Marcel // Riesen Hans-Ueli // Roca René // Rohrer-Umricht Eveline // Romano Roger // Roos Erika // Rösel Karin Ilse // Roth Felix // Ruf Toni // Rüfenacht Marcel // Rupp Bisig Margrith Katharina // Ruud Flemming // Rymann Christian // S Sablone Andrea Leopoldo // Sahli Marius // Sausen Karsten // Scarpelli Samuel // Schaer Magdalena // Schaffert-Witvliet Bianca // Schäffler Hilde // Schaper-Lang Kerstin // Scherer Jiri // Scherf Thorsten // Scherler Patrik // Scheuner Pierre // Schibli Christoph // Schiess Thomas // Schinz Daniel // Schmid Beat // Schmid Dominik // Schmid Ludwig // Schmid Martin // Schmidlin Stefan // Schmidt Benno // Schmitt Thomas // Schnattinger Klemens // Schneebeli Franziska // Schneider Reto // Schneider Stefan // Scholian Thomas // Schöni-Stucki Miaca R. // Schori Kurt // Schreiber Marc // Schreiber René // Schubert Yvonne // Schulze Anja // Schweizer Ekkehard // Schweizer Sacha // Schweizerhof Heinz // Schwyn Lukas // Sedlak Iva // Seelhofer Martin // Seifert Ursula // Senn Dominic // Sidiropoulos Paul // Sieber Marco G. // Sieber Roman // Siems Florian // Sigrist Reto // Sinniger Hans-Peter // Smrcek Herbert // Southworth Jonathan // Speck Christian // Stadelwieser Jürg // Stähli Beat // Staub Corinne // Staubli Josef // Stauffer Franziska // Stauffer Olivier // Steiger Walter // Steiner Reto // Steinmetzger Claudia // Steudter Elke // Stevanovic Neboysa // Stieger Heinz André // Stoll Hansruedi // Stoll Josef // Stringer Kevin // Stucki Yves // Styger Esther // Suter Manfred // Suter Rolf // Sykes John F. // T Talke Katrin // Thomaschewski Dieter // Thomet Marc // Toma Adriano // Tovstiga George // Trasatti Alfredo // Treina Michael // Treyer Oscar // Troger Rochus // Truninger Stephan // Tschudin Roland J. // Tschudy Paul A. // U Ulonska Hans-Peter // Ulrich Michael // Unger Alexander // Unger Fritz // Untersander Oliver // V Vedie Katrin // Veraguth Thomas // Vinzens Anton // Vinzens Michel // Vogel Artur // Vogel Peter // Von Ah Julia // Von Below Georg // Von Bernuth Albrecht // Von Bhicknapahari Sikander // Von Bidder Diana // Von Heimendahl Anna // W Wägli Georges // Wägli Jürg // Wallnöfer Ivo // Wegenast Tobias // Wehrli Roger // Weibel Antoinette // Weibel Michael // Weik Steffen // Werner Michael // Wethmar Marc // Wicki Barbara // Widmer Franziska // Widmer Marcel // Winiger Alexander // Winz Manfred // Wiss Martin // Wullschleger Peter // Y Yang Ming Dong // Z Zaby Simon // Zbinden Werner // Zbinden-Brönnimann Madeleine // Zemp Rolf // Zenhäusern Raymond // Ziehaus Wolfgang // Zimmermann Eva // Zimmermann Olivier // Zirkler Michael // Zölch Franz A. // Zraggen Pius // Züger Marina // Zürcher Markus // Zweifel Martin // Zweigle Frithjof

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresMitarbeitende derStiftung Kalaidos Fachhochschule

Arpagaus, Jürg // Unternehmensleiter, Forschungsleiter, Dozent

Baartmans, Paul // Dozent, Wissenschaftlicher MitarbeiterBerther, Agnes // Wissenschaftliche Mitarbeiterin, DozentinBischofberger, Iren // Projektleiterin, DozentinFurrer, Theresa // Wissenschaftliche Mitarbeiterin, DozentinHettlage, Raphaela // Stv. Forschungsleiterin, Programmleiterin Entrepreneurshipforschung, DozentinHöglinger, Marc // Wissenschaftlicher Mitarbeiter, DozentJantsch, Lara // Leiterin Fachhochschuldienst Liechti, Lena // Wissenschaftliche HilfskraftMeier, Philipp // Wissenschaftlicher MitarbeiterPietrantuono, Giuseppe // Wissenschaftliche HilfskraftRadvanszky, Andrea // Wissenschaftliche Mitarbeiterin, DozentinTruninger, Stephan // Dozent, Wissenschaftlicher Mitarbeitervon Holten, Karin // Wissenschaftliche HilfskraftWinter, Miriam // Administration Fachhochschuldienst

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69

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresMitarbeitende der PHW Hochschule Wirtschaft, AKAD Hochschule für Berufstätige sowie deren Institute

Bivetti, Erna // Unternehmensleiterin, RektorinBärtschi, Bettina // Mitglied Leitung Schweizerisches Institut für SteuerlehreKöhler, Sven // Leiter Institut für Allgemeine BWLLocher, Ernst // Leiter Institut Banking & FinancePauling, Anja // Leiterin Institut für Allgemeine BWLSidiropoulos, Paul // Leiter Institut Accounting & ControllingZwahlen, Bernhard // Leiter Schweizerisches Institut für Steuerlehre

Balcon, Anita // PersonalwesenBeck, Christine // Studienleiterin English Business ProgramsCabdulle, Mustafa // PraktikantCucuzza, Raffaela // Sachbearbeiterin StundenplanungDittmar, Peer // Kompetenzbereichsleiter Innovationsmanagement und EntrepreneurshipErni, Iris // Marketing/VerkaufFriedli, Nadia // StudienbetreuerinGerber, Mirjam // StudienbetreuerinGryspeerdt, Sven // InformatikbeauftragterHitz, Nathalie // EmpfangKeller, Simon // PrüfungssekretariatKlarer, Gabriela // StudienbetreuerinLütters, Holger // Kompetenzbereichsleiter ProjektmanagementMichel, Martina // StudienbetreuerinObrist, Thomas // RechnungswesenPeter, Claudia // Marketing ServicesRuff, Iris // StudienbetreuerinSchär-Rossi, Rebecca // PrüfungssekretariatSchweizer, Ekkehard // Kompetenzbereichsleiter ProzessmanagementVinzens, Michel // Studienleiter BetriebsökonomieWeisheit-Renner, Anja // StudienbetreuerinWild, Karin // Zentrale DiensteZerlauth-Kramer, Sarah // StudienbetreuerinZippe, Günter // Hausdienst

Page 72: Kalaidos Schweiz

70 PHW Bern

Jaloux, Rolf D. // Managing DirectorLink, Peter K. // Studienleiter MAS, EMBABirkhofer, Daniel // Studienleiter BBA / Passerelle zum BBAZürcher, Martin // Product Manager / Marketing

Cekic, Koray // PraktikantMeyer, Petra // Administration Kursleitung BBAStriegl, Nadia // Administration Kursleitung EMBA/MASTrösch, Yvonne // Allgemeine Studienauskünfte / Administration EMBA, MAS

Institut für Wirtschaftsinformatik

Balzano, Réne // Vorsitzender der InstitutsleitungBlimann, Barbara // Institutsleiterin / Studiengangs leitung MAS IT PM

Celia, Indro // Entwicklung und ProjekteRengel, Nadia // Studienbetreuerin / AdministrationSeelhofer, Martin // Studiengangsleiter Bachelor in Business Information Technology FH

Schweizerisches Treuhand-Institut FH

Derungs, Gieri // Institutsleiter

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresMitarbeitende

Page 73: Kalaidos Schweiz

71Athemia

Eggenberger, Jürg // Unternehmensleiter

Bünger, Barbara // AdministrationEnderli, Lisianne // Leiterin Institut für Führung und BeziehungsmanagementGerster-Schütte, Petra // ConsultantGottschalk, Anke // Account ManagerinHeeb-Baumgartner, Lisa // ConsultantHofmann, Kai // ConsultantJlassi, Jasmin // AdministrationLipowicz, Anna // ConsultantMeyer, Barbara // AdministrationStucki, Claudia // Administration

WE'G Hochschule Gesundheit und Careum Institut

Kübler, Silvia // Unternehmensleiterin, RektorinSchäfer, Monika // Prorektorin, Studienleiterin BScN

Baartmans, Paul // Studienleiter MAS Managing Healthcare InstitutionsBischofberger, Iren // Projektleiterin, Studienleiterin MScN by Applied ResearchIrlinger, Elke // Studienleiterin MAS Oncological Care, CAS Palliative Care, Careum InstitutWidmer, Barbara // Administration

Page 74: Kalaidos Schweiz

72

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresQualitätsmanagement

Der mit der bundesrätlichen Anerkennung der Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Jahr 2005 gestartete Pro-zess der Einführung eines fachhochschulweiten einheit-lichen Qualitätsmanagements wurde aufbauend auf den Arbeiten im Vorjahr, die in der Auszeichnung «Commit-ted to Excellence» von EFQM mündeten, weitergeführt. Mit den laufenden Verbesserungen wurden einerseits Grundlagen für eine Leistungserbringung mit konstant hoher Qualität geschaffen und andererseits die Qualität einzelner Leistungen verbessert. Die Kalaidos Fachhochschule hat im Jahr 2008 die Qualitätsmanagement-Aktivitäten, die sich an den EFQM-Excellence-Stufen orientieren, in neue Gefässe überführt, sodass die Fortführung des Prozesses sowie laufende Verbesserungen der Qualität gewährleistet werden kön-nen. So wurden im Rahmen des Projekts «Wissensma-nagement» erstens die Schlüsselprozesse weiter detail-liert und zum Teil eingeführt. Zweitens wurden Standards definiert, welche eine einheitliche Qualität im «Content» (Lehrpläne, Handouts, Aufgaben usw.) garantieren sollen. Die Tauglichkeit einzelner Standards konnte in Projekten verschiedener Teilschulen getestet werden. Die Verein-heitlichung der Unterrichtsevaluation und Kundenzufrie-denheit konnte in das Qualitätsmanagementprojekt der Kalaidos Bildungsgruppe integriert werden und hat somit an Bedeutung gewonnen. Unter der Leitung der Kalaidos Fachhochschule wird eine vereinheitlichte Messung mit definierten Prozessen in der gesamten Bildungsgruppe eingeführt. Ebenfalls in einem neuen Gefäss wurde die Einführung des Strategieentwicklungsprozesses weiter-geführt. Neben der Weiterführung der drei Projekte aus den Aktivitäten im Hinblick auf das «Committed to Excel-lence» im Jahr 2007 wurde das Projekt QM2012 mit dem Ziel, die gesamte Fachhochschule im Jahr 2012 zu akkre-ditieren, lanciert. Ein weiterer Meilenstein in der Qualitätssicherung konnte im postgraduellen Bereich durch die Verabschie-dung der Akkreditierungsrichtlinien für MAS- und EMBA-Studiengänge erreicht werden. Die Kalaidos Fachhoch-schule bietet mehrere verschiedene Studiengänge im postgraduellen Bereich an. Die Verantwortung für diese Programme liegt bei den Hochschulen bzw. Instituten. Seit der 2005 erteilten Genehmigung des Bundes zur Betreibung einer Fachhochschule besitzt die Kalaidos Fachhochschule die Autonomie in der Akkreditierung

von MAS-Studiengängen. Um die hohe Qualität der Wei-terbildungen nachhaltig garantieren zu können, folgt das Akkreditierungsverfahren an allen Hochschulen und für alle Weiterbildungsangebote neu einem einheitlichen Standard. Das Akkreditierungsverfahren ist zweistufig aufgebaut und involviert verschiedene prüfende Stellen der Kalaidos Fachhochschule. Genehmigungsinstanz der Studiengänge, welche die interne Akkreditierung durch-laufen und bestanden haben, ist der Fachhochschulrat. Er akkreditiert alle Programme der Kalaidos Fachhochschu-le. Darüber hinaus werden einzelne Programme auch von externen Agenturen, wie z.B. FIBBA, akkreditiert. Im Bereich Gesundheit hatten wir im Rahmen der Akkreditierung des Studiengangs Bachelor of Science in Nursing (BScN) die Gelegenheit, eine umfassende Selbst evaluation durchzuführen. Der Prozess der Selbst-evaluation hat einerseits sensibilisiert und andererseits handfeste Erkenntnisse über die Qualität und das Qua-litätsmanagement hervorgebracht. Aus der Selbstevalu-ation heraus sind verschiedene punktuelle Massnahmen definiert und zum Teil bereits umgesetzt worden. Mit der Visite von Expertinnen und Experten vor Ort hat die Kalaidos Fachhochschule wertvolle Hinweise erhalten. Sowohl die Selbstevaluation als auch die Validierung der Expertinnen und Experten haben deutlich gemacht, dass das Qualitätsmanagement an der WE'G Hochschule Ge-sundheit greift und die erbrachten Leistungen eine hohe Qualität ausweisen.

Page 75: Kalaidos Schweiz

73

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresGenderaktivitäten: Jahresbericht vom Büro für Gleichstellung von Frau und Mann

Das Büro für Gleichstellung von Frau und Mann konnte sich im Jahr 2008 personell verstärken. Neu engagieren sich Raphaela Hettlage und Jürg Arpagaus im Büro für Gleichstellung von Frau und Mann. Die Aktivitäten im 2008 umfassten erstens Interventionen bei erkannten Verlet-zungen einzelner Grundsätze. So musste beispielsweise Lehrmaterial bei einem Studiengang angepasst werden. Im Rahmen der Planung des Jahresberichts 2008 hat die Vertretung des Büros für eine angemessene Vertretung von Frauen und Männern gesorgt. Einen wesentlichen Er-folg erzielte das Büro mit der Genehmigung des anwen-dungsorientierten Genderprojekts «ImmigrAction» sowie den Publikationen zur Geschlechtersegregation auf dem Lehrstellenmarkt. Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz kann sich heute rühmen, in einem wesentlichen Teil ihrer Forschung geschlechtersensible Themen zu bearbeiten. Schliesslich wurde eine systematische Ist-Analyse bei al-len Organisationseinheiten der Kalaidos Fachhochschu-le durchgeführt, die eine klare Priorisierung der in den nächsten Jahren folgenden Umsetzungsmassnahmen erlaubt.

Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz orientiert sich an folgenden sechs Grundsätzen:

Grundsatz 1Die Führungsinstrumente und die Strukturen der Kalai-dos Fachhochschule Schweiz sind geschlechtergerecht ausgestaltet. Die Gleichstellungspolitik soll in den Führungs- und Managementprozess der Fachhochschule integriert wer-den. Damit wird sichergestellt, dass Gleichstellungsfra-gen in den verschiedenen Abläufen, Prozessen und Leis-tungsbereichen systematisch mitgedacht werden.

Grundsatz 2Frauen und Männer sind auf allen Stufen und in allen Leis-tungsbereichen der Kalaidos Fachhochschule Schweiz ausgewogen vertreten. Bei den Studierenden und den Dozierenden in den bei-den Fachbereichen, bei den Personen mit Leitungsfunkti-onen sowie bei den wissenschaftlichen, technischen und administrativen Mitarbeitenden wird ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis angestrebt. Dies gilt auch für alle Kommissionen und Arbeitsgruppen.

Grundsatz 3Die Lehrinhalte der Kalaidos Fachhochschule Schweiz sind geschlechtersensibel ausgestaltet. Alle Lehrinhalte werden so weit als möglich und sinn-voll auf dem Hintergrund der unterschiedlichen gesell-schaftlichen und individuellen Lebens- und Arbeitsver-hältnisse von Frauen und Männern und mit Blick auf ihre Gleichstellung reflektiert.

Grundsatz 4Die Lehrinhalte werden an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz geschlechtergerecht vermittelt. Wissensvermittlung und Wissenstransfer orientieren sich an den oft unterschiedlichen Zugangsweisen von Frauen und Männern zu Unterrichtsstoff und -praxis. Das bedingt, dass Dozentinnen und Dozenten sich sowohl mit ihrer eigenen (Geschlechter)rolle auseinandersetzen als auch Kenntnisse über verschiedene Lerntypen und Lern-strategien besitzen.

Grundsatz 5Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz tritt nach innen und aussen geschlechtergerecht auf. Die Fachhochschule präsentiert sich gegenüber ihren Studierenden und Mitarbeitenden sowie nach aussen als geschlechterbewusste und auf das Ziel der Gleichstellung hinarbeitende Institution. Sie nutzt ihre Gleichstellungs-politik, um sich auf dem Markt als moderne, aufgeschlos-sene Institution zu präsentieren.

Grundsatz 6Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz ermöglicht die Vereinbarkeit von Studium und/oder Erwerbsarbeit und Familienarbeit. Die Studierenden und die Mitarbeitenden der KFH ha-ben die Möglichkeit, ihr Studium bzw. ihre berufliche Tä-tigkeit so zu strukturieren, dass sie Studium/Erwerbsar-beit mit Familien- und Betreuungspflichten vereinbaren können.

Page 76: Kalaidos Schweiz

74

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresOrganigramm

Kalaidos Research (F&E) FH-Dienst

Prof. J. Arpagaus

Stiftung Kalaidos FH

Departement Gesundheit

Bachelor, Masterprogramme MAS/CAS/EMBA Wirtschaft

Prof. E. Bivetti

PHW Zürich, Bern, St.Gallen; AKAD HfB; STI

Masterprogramme MAS/CAS Dienstleistungen Wirtschaft

J. Eggenberger

Athemia

Masterprogramme MAS/CAS Dienstleistungen Bildung

J. Eggenberger

Frey Akademie

Bachelor, Masterprogramme MAS/CAS Gesundheit

Dr. S. Kübler

WE'G Hochschule Gesundheit

Departement Wirtschaft

Fachhochschul-RatDr. R. Kühne, Dr. J. Flury, T. Suter, C. Zindel, Dr. J. Limacher (Präsident)

Bereichsleiter Fachhochschule

Dr. J. Limacher

Page 77: Kalaidos Schweiz

75

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresKontakte

Kalaidos Fachhochschule SchweizHohlstrasse 535CH-8048 ZürichSwitzerlandTelefon +41 (0)44 200 19 00E-Mail [email protected] www.kalaidos-fh.ch

Fachhochschulrat Kalaidos Fachhochschule SchweizDr. Jakob Limacher, Präsident des FachhochschulratesJungholzstrasse 438050 ZürichTelefon +41 (0)44 307 31 10E-Mail [email protected]

Stiftung Kalaidos Fachhochschule SchweizProf. Jürg Arpagaus, GeschäftsführerHohlstrasse 5358048 ZürichTelefon +41 (0)44 200 19 01E-Mail [email protected] www.kalaidos-fh.ch

AKAD Hochschule für BerufstätigeTeil der Kalaidos Fachhochschule SchweizProf. Erna Bivetti, RektorinHohlstrasse 535 8048 ZürichTelefon +41 (0)44 200 19 19E-Mail [email protected] www.akad-hfb.ch

AthemiaTeil der Kalaidos Fachhochschule SchweizJürg Eggenberger, GeschäftsführerJungholzstrasse 438050 ZürichTelefon +41 (0)44 307 33 80E-Mail [email protected] www.athemia.com

Frey AkademieTeil der Kalaidos Fachhochschule SchweizJürg Eggenberger, GeschäftsführerJungholzstrasse 438050 Zürich Telefon +41 (0)44 307 33 80E-Mail [email protected] www.freyakademie.ch

PHW Hochschule WirtschaftTeil der Kalaidos Fachhochschule SchweizProf. Erna Bivetti, RektorinHohlstrasse 5358048 ZürichTelefon +41 (0)44 200 19 19E-Mail [email protected] www.phw.info

PHW Hochschule Wirtschaft BernTeil der Kalaidos Fachhochschule SchweizProf. Rolf D. Jaloux, GeschäftsführerMax-Daetwyler-Platz 13014 Bern Telefon +41 (0)31 537 35 35 E-Mail [email protected] Web www.phw-bern.ch

WE'G Hochschule GesundheitTeil der Kalaidos Fachhochschule SchweizDr. Silvia Kübler, RektorinMühlemattstrasse 425001 AarauTelefon +41 (0)62 837 58 00E-Mail [email protected] www.weg-fh.ch

Page 78: Kalaidos Schweiz

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresKontakte (Fortsetzung)

Kalaidos ResearchProf. Jürg Arpagaus, ForschungsleiterTelefon +41 (0)44 200 19 01E-Mail [email protected]

SIST – Schweizerisches Institut für SteuerlehreProf. Dr. iur. Bernhard Zwahlen, Leitender Direktor E-Mail [email protected]. iur. Bettina Bärtschi, Direktorin Lehre und ForschungE-Mail [email protected] Telefon +41 (0)44 200 19 50Web www.sist-tax.ch

STI – Schweizerisches Treuhand-InstitutGieri Derungs, InstitutsleiterTelefon +41 (0)43 333 36 69E-Mail [email protected] www.treuhandinstitut.ch

Careum InstitutElke Irlinger, Projektleiterin MAS Oncology NursingTelefon +41 (0)43 222 63 13E-Mail [email protected]

IAB – Institut für Allgemeine BWLM.Sc. ETH Anja Pauling, Institutsleiterin Telefon +41 (0)44 200 19 91E-Mail [email protected]

IAC – Institut für Accounting & ControllingProf. Paul Sidiropoulos, InstitutsleiterTelefon +41 (0)44 200 19 41E-Mail [email protected]

IBF – Institut für Banking & FinanceDr. Ernst Locher, InstitutsleiterTelefon +41 (0)44 200 19 46E-Mail [email protected]

IFB – Institut für Führung und BeziehungsmanagementProf. Lisianne Enderli, InstitutsleiterinTelefon +41 (0)44 307 33 74E-Mail [email protected]

IMI – International Management InstituteProf. Erna Bivetti, RektorinTelefon +41 (0)44 200 19 19E-Mail [email protected]

IfWI – Institut für WirtschaftsinformatikDipl. Ing. ETH, René Balzano, Vorsitzender der Instituts-leitungTelefon +41 (0)58 404 42 50E-Mail [email protected]

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresWahlen und Beförderungen

Wir freuen uns, auch dieses Jahr Beförderungen bekannt geben zu dürfen, und gratulieren zu den Professuren von:

Frau Prof. Dr. Iren Bischofberger // WE'G Hochschule GesundheitHerrn Prof. Dr. Alexander Unger // PHW Hochschule Wirtschaft Bern (Visiting Professor)Herrn Prof. Rolf D. Jaloux // PHW Hochschule Wirtschaft BernHerrn Prof. Peter K. Link // PHW Hochschule Wirtschaft Bern

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresNeue Publikationen unserer Dozierenden

Abraham, Martin und Arpagaus, Jürg H. (2008) Wettbewerb, soziales Umfeld oder gezielte Lebensplanung? Determinanten der horizontalen Geschlechtersegregation auf dem Lehrstellenmarkt. Soziale Welt, 59(3), 205–225.

Arora, Siddhartha (2008) National e-ID Card Schemes: A European Overview. Information Security Technical Report, ISTR2106, Elsevier B.V.

Arora, Siddhartha and Ganley, Michael (2008) National e-ID Card Schemes: An Overview. Information Security Group at Royal Holloway, University of London, TechTarget.

Arora, Siddhartha (2008) Review and Analysis of Current and Future European e-ID Schemes. Information Security Group Technical Report (RHUL-MA-2008-07), Royal Holloway, University of London.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Aus der Sicht der Lernenden: Die Berufskarriere. Futura, 2/2008.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Bildungsmonitor 2008/01. Zürich: Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Bildungsmonitor 2008/02. Zürich: Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Der Lohn – nicht nur ein Mass der Produktivität. GoldwynReport, 11/2008.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Die Weiterbildungsbedürfnisse älterer Mitarbeitender als Herausforderung für Unternehmen. Tagesanzeiger, Marktplatz Bildung.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Diversity Management an Fachhochschulen. Tagesanzeiger, Marktplatz Bildung.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Entrepreneurship, Management oder Leadership? Leadership, August 2008, 8.

Arpagaus, Jürg H. (2008) ICT-Kosten: Target-Costing statt Benchmarking. GoldwynReport, 13/2008.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Ingenieurslöhne – zufrieden und dennoch unzufrieden. GoldwynReport, 13/2008.

Arpagaus, Jürg H. (2008) Nachfragestruktur der Fachhochschulbildung in der Pflege. Eine Bestandesaufnahme. Zürich: Kalaidos Fachhochschule Schweiz.

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79Arpagaus, Jürg H. und Abraham, M. (2008) Wenn Jugendliche nur könnten, wie sie wollten. Der Einfluss des sozialen Umfelds auf die geschlechterspezifische Berufswahl. NetzWerk, 4/08, 8–13.

Arpagaus, Jürg H. und Scherer, M. (2008) Benchmarking unternehmensinterne Telekommunikationskosten. Working Paper Nr. 0801, Zürich: Kalaidos Fachhochschule Schweiz.

Barmettler, Claire und Enderli, Lisianne (2008) Individualisiertes Laufbahn-Coaching zahlt sich für Unternehmen aus. HR-Today, 09/2008.

Bischofberger, Iren und Radvansky, A. (2008) «Work & Care» – Erwerbstätigkeit und Pflege. Leben mit Demenz (Gönnerzeitschrift der Schweizerischen Alzheimervereinigung), Nr. 1, S. 3.

Bischofberger, Iren (2008) Pflegende Angehörige – der grösste Pflegedienst der Welt? Tagesanzeiger, Marktplatz Bildung.

Bischofberger, I. (2008) (Hrsg.) Das kann ja heiter werden – Humor und Lachen in der Pflege. Bern: Hans Huber, 2. erweiterte und überarbeitete Auflage.

Bischofberger, I. (2008) Humor als Pflegekonzept – Eine ernste Sache! In: G. Nübel, H.-P. Kuhlmann & B. Meissnest (Hrsg.), Alter Tage schwere Last, Trauer und Depression im Alter – Tagungsband zum 12. Gütersloher Gerontopsychiatrischen Symposium (S. 65–71), Frankfurt a.M., Mabuse Verlag.

Bischofberger, I. (2008) HIV-infected sub-Saharan migrants in Switzerland: advancing cross-cultural health assessment. Journal of the Association of Nurses in AIDS Care, 19(5), 357–67.

Bischofberger, I. (2007) Familienorientiertes Case Management: Konzept für pflegende Angehörige. Krankenpflege, 100(5), 10–12.

Bischofberger, Iren und Höglinger, Marc (2008) «Mein Vater hat ‹Alzheimer›» – Herausforderungen für die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. Schweizer Arbeitgeber, Nr. 20, 36–39.

Bischofberger, I.; Steudter, E. (2008) Schmerzassessmentinstrumente. In: Rauschenbach, B.; Mahler, C. (Hrsg.). Assessmentinstrumente in der Pflege, Bern: Huber (in Vorbereitung).

Bischofberger, I.; Lademann, J. & Radvanzsky, A.: «Work & Care» – Erwerbstätigkeit und Pflege vereinbaren: Literaturstudie zu Herausforderungen für pflegende Angehörige, Betriebe und professionelle Pflege. Im Gutachterverfahren der Pflege – Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe.

Boutellier, Roman; Schulze, Anja; Störmer, Thorsten (2008) Effiziente Produktentwicklung: Von der Technologieentwicklung entkoppeln und mit Lean Management ansetzen. Io new management (Ausgabe 9), 18–21.

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresNeue Publikationen (Fortsetzung)

Boutellier, Roman und Schulze, Anja (2008) Aktuelle Management Trends. Swiss Economic Forum. 2008-04.

Eggenberger, Jürg (2008) Lernkultur als Gestaltungselement. SKO Leader, 12. August 2008, 20–21.

Eggenberger, Jürg (2008) Kundenorientiert führen bringt Gewinn. Marketing & Kommunikation, Ausgabe Mai 2008, 101–102.

Eggenberger, Jürg (2008) Dienstleistungskultur aktiv gestalten. swiss technology network www.swisst.net, Mai 2008.

Enderli, Lisianne (2008) Forderung von Leadership nach Mass. Handelszeitung, Ausgabe Nr. 35, August 2008.

Enderli, Lisianne (2008) Der neue Führungsstil: Führen durch Überzeugen – Laterale Führung. Alpha, 10./11. Mai 2008.

Enderli, Lisianne (2008) Karriere-Schub für Frauen – geschlechtergemischte Geschäftsleitungen versprechen Erfolg! Io new management, Ausgabe Mai 2008.

Enderli, Lisianne (2008) Führen ohne Weisungsbefugnis. SKO Leader Spezial, 04/2008, 7.

Enderli, Lisianne (2008) Eine McKinsey-Studie zeigt: Führungsfrauen sind ein Gewinn – auch finanziell. Tagesanzeiger, Bildungsportal Februar 2008.

Fahrni, Fritz; Schulzer, Anja; Neumüller, Karl (2008) Unternehmertum aktiv fördern, ein Schweizer Erfolgsmodell. Io new management (Ausgabe 6), 68–71.

Finsterwalder, Jörg; Köhler, Sven; Reinecke, Sven (2008) Customer Relationship Management für Dienstleister: Herausforderungen – Grundlagen – Ansätze. In: Fueglistaller, Urs (Hrsg.): Dienstleistungskompetenz. Strategische Differenzierung durch konsequente Kundenorientierung. Zürich: Versus Verlag.

Franzen, Axel und Pointner, Sonja (2008) Fairness und Reziprozität im Diktatorspiel. In: Karl Siegbert Rehberg (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) in Kassel, 2006, CD-ROM, Campus Verlag, Frankfurt/New York.

Furrer, Theresa (2008) Bedrohte Sicherheit. Untersuchung zu einem fragmentierten Begriff. Zürich: Kalaidos Fachhochschule Schweiz.

Gerster-Schütte, Petra (2008) Karriere-Codes für Frauen – Verhaltensmuster beeinflussen den Weg ins Kader. Alpha, 25./26. Oktober 2008.

Page 83: Kalaidos Schweiz

81Hamers, J. P. et al. (2008, July 25) Attitudes of Dutch, German and Swiss nursing staff towards physical restraint use in nursing home residents, a cross-sectional study. International Journal of Nursing Studies. Zugriff am 07.11.2008, auf doi:10.1016/j.ijnurstu.2008.06.007.

Henseler, Daniel (2008) Priëm liriceskoj pereciklizacii v tvorcestve Anny Achmatovoj (tezisy) (Das Verfahren der lyrischen Umzyklisierung im Werk Anna Achmatovas). Izvestija nacional’noj akademii nauk Respubliki Kazachstan, Serija filologiceskaja 2 (168), S. 65–66.

Henseler, Daniel (2008) Verstrickt im Kaukasus. Vladimir Makanins Erzählung «Der kaukasische Gefangene» (1995) in postkolonialer Lektüre. In: Sériot, Patrick: Contributions suisses au XIVe congrès mondial des slavistes à Ohrid, septembre 2008. Bern: Peter Lang. S. 51–65.

Henseler, Daniel (2008) Der Gegenschlag der Ärztezunft? Medizin und Poesie in Tat’jana Tolstajas «Poet i muza». Zeitschrift für Slawistik, 53/1, S. 24–44.

Hettlage, Raphaela (2008) Die neuen Selbständigen – Migrantinnen als Firmengründerinnen. Tagesanzeiger, Marktplatz Bildung.

Hettlage, Raphaela (2008) From Ethnic business To Hybrid Entrepreneurs. Working Paper Nr. 0803, Zürich: Kalaidos Fachhochschule Schweiz.

Hettlage, Raphaela und Arpagaus, Jürg H. (2008) Interessieren sich Frauen weniger für eine berufliche Selbständigkeit als Männer? NetzWerk, 4/08, 14–15.

Hofmann, Kai (2008) Das IPMA-Zertifikat als Leistungsnachweis für die Projektmanagement-Kompetenz von Unternehmen und Projektleitenden. Tagesanzeiger, Bildungsportal April/Mai 2008.

Huber, Sebastian (2008) China Is Big New! – International Media Relations by Multinational Enterprises in China. China aktuell – Journal of Current Chinese Affairs, 2/2008, 83–109.

Irlinger Wimmer, E.; Glaus, A.; Spreeuwenberg, C. (2008) Pflegebedarfserhebung – Eine Analyse auf onkologischen Abteilungen in einem deutschen Universitätsklinikum. Pflege. 21:215–223 Hans Huber Verlag, Bern.

Irlinger Wimmer, E.; Glaus, A.; Spreeuwenberg, C. (2008) Pflegebedarfserhebung – Eine Analyse auf onkologischen Abteilungen eines deutschen Universitätsklinikums. Pflegewissenschaft, PRINTERNET. 10:555–560.

Irlinger Wimmer, E. (2008) Kapitel 12.1.2 Bronchialkarzinom – Pflege. THIEMEs onkologische Pflege, Herausgeber: R. Bäumer und A. Maiwald.

Kraus, Sascha; Mitter, Christine; Siems, Florian (2008) Doing Business in China: A German Perspective on Joint Business Ventures. In: International Journal of Business Research, Vol. 8, No. 1, 99–109.

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Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresNeue Publikationen (Fortsetzung)

Mitter, Christine und Siems, Florian (2008) Transfer pricing for internal services and products – The link between Accounting and Marketing. In: Rothenberger, S. / Siems, Florian (Hrsg.). Pricing Perspectives. Marketing and Management Implications of New Theories and Applications. Pelgrave / New York.

Moser, Barbara (2008) Das Schlüsselwort für eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit heisst Authentizität. Tagesanzeiger, Bildungsportal, März 2008.

Pietrantuono, G. und Hettlage, R. (2008) Wenn der Markt seine Schatten wirft. Ein Überblick über die Schwarzmarktforschung. Working Paper Nr. 0804, Zürich: Kalaidos Fachhochschule Schweiz.

Radvanszky, A. und Bischofberger, I. (2008) Erwerbstätigkeit und Pflege im Kontext von Alzheimer. Alpha, 15. Dezember 2008.

Saxer, Susi und Arpagaus, Jürg H. (2008) Weiterbildungs-Master mit Zukunft: MAS in Geriatric Nursing. Tagesanzeiger, Marktplatz Bildung.

Saxer, Susi und Molls, S. (2008) Wirksame Interventionen zur Dekubitusbehandlung für akut kranke und hospitalisierte Patientinnen und Patienten. Eine Literaturstudie. Working Paper Nr. 0802, Zürich: Kalaidos Fachhochschule Schweiz.

Schäfer, M. und Bischofberger, I. (2007) Tradition trifft auf Moderne: neue Bildungswege im Berufsfeld «Pflege und Betreuung». Zürich: Tagesanzeiger.ch, Markplatz Bildung, Weiterbildung07. Zugriff am 24.1.2008 auf http://tagesanzeiger.ch/dyn/bildung/weiterbildung/781456.html

Schäfer, M. (2008) Bildungsreform im Gesundheitswesen: Eine Standortbestimmung. Information 2008/01. Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft.

Schäfer, M. (2008, Februar) Auf dem Weg zur idealen Zusammensetzung des Pflegeteams. Referat gehalten am Luzerner Kantonsspital.

Schäfer, M. (2008, April) Das Bildungssystem der Schweiz. Referat gehalten am Kongress Brennpunkt Psychiatrische Pflege an der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen.

Schulze, Anja und Oppat, Kay (2008) Dimensions of Disseminative Capacity – Innovating by Partnering. Annual Meeting of the Academy of Management Anaheim, USA.

Schulze, Anja und Hoegl, Martin (2008) Organizational knowledge creation and the generation of new product ideas: A behavioral approach. Research Policy, accepted.

Schulze, Anja; Störmer, Thorsten; Schmitt, Philipp (2008) Fallstudie Lean Management: Operative Exzellenz durch schlanke Geschäftsprozesse. KMU-Magazin No. 7, September 2008, 76–81.

Schulze, Anja und Störmer, Thorsten (2008) Lean Management. Wirtschaftsmagazin No. 9: Lean Management – Wieder eine neue Welle. 4–7.

Page 85: Kalaidos Schweiz

83Siems, Florian (2008) Preismanagement. Konzepte – Strategien – Instrumente. Verlag Franz Vahlen GmbH, München.

Siems, Florian; Brandstätter, Manfred; Gölzner, Herbert (Hrsg.) (2008) Anspruchsgruppenorientierte Kommunikation: Neue Ansätze zu Kunden-, Mitarbeiter- und Unternehmenskommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden.

Siems, Florian; Kraus, Sascha; Bättig, Irene (2008) Die Bedeutung der Kommunikation in technologieorientierten jungen Unternehmen in der Schweiz (Dokumentation: Länderrundschau Schweiz). In: Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship, 56. Jg., Nr.1/2, 113–117.

Siems, Florian; Kraus, Sascha; Mitter, Christine (2008) Customer Satisfaction Models and the Integration of Price Perceptions – A New Managerial Approach and an Empirical Demonstration. In: International Journal of Business Research, Vol. 8, No. 1, 146–157.

Siems, Florian und Lackus, Manuela (2008) Kommunikationspolitische Herausforderungen an den Markenaufbau interner B2B-Leistungen. In: Janich, N. / Runkhel, J. (Hrsg.). Marke & Gesellschaft im Spiegel der Werbe- und PR-Kommunikation. Probleme und Methoden in Theorie und Praxis. Proceedings of 8. Jahrestagung der internationalen Forschungskooperation Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation (EUKO 2008), 66.

Siems, Florian (2008) Möglichkeiten und Grenzen der Steuerung des Kundenwertes durch preispolitische Kundenbindungsmassnahmen. In: Zimmer, B. / Koubek, A. (Hrsg.). Erstes Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen, Tagungsband, Martin-Meidenbauer-Verlag, München, 365–367.

Siems, Florian (2008) Dynamisch-bedarfsorientiertes Kundenbeziehungsmanagement – Theorie und praktische Anwendungen. In: Deutsches Institut für Marketing (Hrsg.). Jahrbuch Marketing 2009, Köln (erscheint Dezember 2008).

Siems, Florian (2008) Vermittlung preisbezogener Informationen. Ansatzpunkte und Instrumente. In: Bruhn, M. / Esch, F.-R. / Langner, T. (Hrsg.). Handbuch Kommunikation. Grundlagen – Innovative Ansätze – Prak-tische Umsetzung, Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden, 613–628.

Siems, Florian; Brandstätter, Manfred; Gölzner, Herbert (2008) Anspruchsgruppenorientierte Kommunikation – Idee und Umsetzung einer integrierten Betrachtung. In: Siems, Florian / Brandstätter, Manfred / Gölzner, Herbert (Hrsg.). Anspruchsgruppenorientierte Kommunikation: Neue Ansätze zu Kunden-, Mitarbeiter- und Unternehmenskommunikation, VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 9–11.

Siems, Florian (2008) Marketingcontrolling. Sicherstellen von Marketingeffektivität und -effizienz. Rezension, Sven Reinecke / Simone Janz (Autoren). In: Die Unternehmung, 62. Jg., Nr. 3, 3006.

Steudter, E. (2008a) «Fitnessübungen statt Rückenwaschen» – Sport und Bewegung im Pflegeheim. NOVA (1): 20–21.

Steudter, E. (2008b) Waren Sie heute schon kreativ? NOVA (2): 6–7.

Page 86: Kalaidos Schweiz

84 Steudter, E. (2008c) Die Pflegenden und der Satz «Immer diese Schmerzen». Schauplatz Spitex, 1: 10–11.

Steudter, E. (2008d) Körperpflege – die unterschätzte Kunst. NOVA (3): 12–13.

Steudter, E. (2008e) Rollenwechsel in der Pflege. NOVAcura (5): 14–16.

Steudter, E. (2008f) «Mir tut nichts weh». Schauplatz Spitex, 2: 11–12.

Steudter, E. (2008g) Macher – Umsetzer – Wegbereiter. NOVAcura (6): 6–9.

Steudter, E. (2008h) Zucker, Zucker. NOVAcura (7/8): 26–27.

Steudter, E. (2008i) Klein, aber oho! NOVAcura (7/8): 30–31.

Steudter, E. (2008j) Wenn der Körper sich gegen sich selbst richtet. NOVAcura (10): 17–19.

Steudter, E. (2008k) Husten, Schnupfen, Heiserkeit. NOVAcura (10): 30–31.

Steudter, E. (2008l) Werte und Haltung – Eckpunkte unseres Handelns. Interview mit Sr. Liliane Juchli. NOVAcura (11): 23–25.

Steudter, E. (2008m) «Als Dr. Alzheimer bei mir einzog». NOVAcura (11): 46–47.

Totter, Alexandra, Loewenthal, Madelaine Rita (2008) Unterricht organisieren und gestalten – ein handlungsorientierter Ansatz. Compendio Bildungsmedien AG, Zürich.

Kalaidos Fachhochschule Schweiz im Überblick

Facts&FiguresNeue Publikationen (Fortsetzung)

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Herausgeberin Stiftung Kalaidos Fachhochschule Hohlstrasse 535 CH-8048 Zürich Fon +41 (0)44 200 19 00 www.kalaidos-fh.ch [email protected] Redaktion Stiftung Kalaidos Fachhochschule Design, Layout und Satz dezember und juli gmbh www.dezemberundjuli.ch Herstellung Edubook AG, Merenschwand www.edubook.ch Printed in Switzerland Auflage 1000 Exemplare Fotografie Franz Gloor www.franzgloor.ch Foto Jakob Limacher Mónica Bonet Hempel Copyright © uneingeschränkt bei der Herausgeberin

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Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz ist eine vom Bund genehmigte und beauf-sichtigte Fachhochschule gemäss dem Bundesgesetz vom 6. Oktober 1995 über die Fachhochschulen.

Die Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz vereinigt Bildungsinstitute von der Volks-schul- und Gymnasialstufe über die berufliche Aus- und Weiterbildung bis zur Fachhochschul- und Universitätsstufe. Als Bildungsgruppe verfügt Kalaidos zu-dem über ein methodisch-didaktisches Kompetenzzentrum, über ein Bildungs-medienhaus und über Unternehmen, die auf innerbetriebliche Bildungskonzepte spezialisiert sind. Als Partner von Menschen aller Lebensphasen sowie Unterneh-men jeglicher Grösse und Branche bietet Kalaidos bedürfnisgerechte, zielorien-tierte und effiziente Bildungs leistungen an.

Kalaidos Fachhochschule SchweizHohlstrasse 535CH-8048 ZürichTelefon +41 44 200 19 00Telefax +41 44 200 19 [email protected]

Kalaidos Fachhochschule SchweizKalaidos University of Applied SciencesSwitzerland

FHUAS

Departement GesundheitDepartment ofHealth Sciences

Departement WirtschaftDepartment ofBusiness