© Transaction Consulting Copyright 2010 | 1
Digitale Strategie der Verlage 2012 Vortrag auf dem ONE-Kongress
Zürich, 9. Mai 2012
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 2
Agenda
1. Vorstellung Transaction Consulting
2. Status Medienindustrie 2012
3. Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter
4. Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 3
Handel Industrie Medien Live-Entertainment & Ticketing
Managementberatung Audit & Strategie,
Konzeption Due Dilligence & Partnersuche
Umsetzungsbegleitung
E-Business & Digitale Medien Neue Kanäle und Prozesse Veränderte Know-How Anforderungen Trends (Social Media, SoLoMo, u.a.)
Transaction Consulting ist eine junge und agile Unternehmensberatung (ehemals Roland Berger / Grey – Argonauten) für das digitale Zeitalter.
Führende Unternehmen in der Schweiz und Deutschland berät Transaction Consulting in den Bereichen:
! E-Business Audit: Effizienzsteigerungen, Reorganisation und Neuausrichtung
! E-Business Strategie: Strategie und Konzeption für Multikanal-Lösungen
! E-Performance Ansatz: zur Erhöhung des Store-Traffic, Conversion und Kundenbindung
! E-Transaktionen und Partnerschaften: Commercial Due-Dillgence, Long- und Shortlist bei Targetsuche, Businessplan Evaluation, Integration des Targets
Transaction Consulting verbindet die Kompetenzen und die Arbeitsweise einer Managementberatung mit dem Know-How im e-Business und digitalen Medien
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Agenda
1. Vorstellung Transaction Consulting
2. Status Medienindustrie 2012
3. Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter
4. Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015
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Ausgangslage in der Medienindustrie
Quelle: Transaction Consulting
! Durch die anhaltende Unsicherheit (Wirtschafts- und Finanzkrise, Eurokrise) haben insbesondere Medienunternehmen mit einem hohen Print-Anteil zusätzlich zur Strukturkrise massive Verluste im Anzeigengeschäft zu verzeichnen.
! Die Rubrikenumsätze (Jobs, Immobilen, Auto u.a.) haben gegenüber den letzten Jahren noch deutlicher verloren als der Anzeigenmarkt.
! Die Umsätze im digitalen Bereich stiegen zwar in den letzten Jahren überproportional, konnten aber die Verluste im Stammgeschäft bei weitem nicht kompensieren.
! „Sparen und wachsen“: Steht die Medienindustrie vor den gleichen Herausforderungen wie Griechenland?
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Old Style: Businessplan eines traditionellen Medienhauses
Erträge Kosten
Vertrieb Redaktion
Anzeigen
• Display • Beilagen • Rubriken
Druck und Distribution
Vermarktung
Quelle: Transaction Consulting
Die Printredaktion wurde gekürzt und „Online“ aufgebaut
Die Kleinanzeigen sind zum großen Teil bei Internet-
portalen
Die Anzeigenerlöse sind stark konjunktur-abhängig und im Trend rückläufig. Sie können
nur zum Teil durch Onlineerlöse
kompensiert werden
Die Vertriebserlöse sind konstant
geblieben: Sinkende Auflagen wurden
durch Preiserhöhungen
kompensiert
Die Kosten pro Exemplar steigen
aufgrund rückläufiger
Auflagen und hoher Fixkosten
Steigende Kosten durch erhöhte
Beratungs-intensität und
sinkende Haltedauer
Kostenvorteile durch Online-Kanal zur
Aboverwaltung und Anzeigenbuchung
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Das Geschäftsmodell der Medienhäuser ist durch die wachsende interne und externe Konkurrenz bedroht
Onlineangebot TZ E
xterne Print
Ext
erne
Dig
itale
Interne Digital
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Online Werbeumsatz steigt überproportional in Deutschland - großer Nachholbedarf in der Schweiz
3975 4178 4105
3499 3680
47 52 75 119 160
2006 2007 2008 2009 2010
+5%
+240%
Schweiz in Mio. CHF
-7.5%
20365 18366 18784 19190
3667 4258 5357 6234
2008 2009 2010 2011
Deutschland in Mio. €
+70%
-6%
18% 23% 28% 32%
1,1% 1,2% 1,8% 3,4% 4,3%
Quellen: ZAW, BVDW, Werbestatistik
Nettowerbeumsatz
Onlinewerbung
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Langfristiger Rückgang der Werbeerlöse mit Einbruch in 2009 – Rabatte kontinuierlich gestiegen
Quelle: BDZV, Transaction Consulting
Brutto
Netto
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
4,5
5
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Entwicklung der Werbeerlöse der Publikumszeitschriften in Deutschland in Mrd. EUR (2000 - 2010)
55% 51% Rabatt 60%
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Sinkende Anzeigenerlöse werden durch Vertriebserlöse ausgeglichen
Quelle: BDZV
0
5
10
15
20
25
30
35
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Herstellung Redaktion Vertrieb
Anzeigen Verwaltung
0
10
20
30
40
50
60
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Anzeigen Vertrieb Fremdbeilagen
Kostenstruktur der Abonnementszeitungen Durchschnittswerte Westdeutschland in Prozent
(2003 - 2010)
Erlösstruktur der Abonnementszeitungen Durchschnittswerte Westdeutschland in Prozent
(2003 - 2010)
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Axel Springer: Digitale Werbeeinnahmen überflügeln Print in 2011 zum ersten Mal
Quelle: Axel Springer Annual Results 2011
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
2009 2010 2011
Werbeeinnahmen in Mio. EUR
Zeitungen/Zeitschriften National Digital
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
2009 2010 2011
Anteil Werbeeinnahmen in %
Digital Zeitungen/Zeitschriften National
-€45m
+€454m
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Auch bei Tamedia AG in der Schweiz sind die Werbeeinnahmen dramatisch gesunken
Quelle: Tamedia AG
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Global – National – Regional – Lokal?
• Digitale Plattformen wie Facebook & Google arbeiten global • Europa ist ein interessanter Markt – Deutschland ein sehr interessanter Markt • Aber was ist mit Ostwestfalen-Lippe (NRW) oder Schuders (GR) ?
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Neue technologische Plattformen und veränderte Nutzergewohnheiten machen „lokal“ wieder sehr attraktiv
Lokal Global
Ana
log
Dig
ital
Lokal Global A
nalo
g D
igita
l
Entwicklungspfad Web 1.0 (2000) Entwicklungspfad Web 2.0 (2010)
• Geräte Reichweite und Nutzungsdauer sehr hoch
• Kommunikation des „Teilen“ • User-generierte Inhalte • Lokale Inhalte
• Geräte unzureichend und Nutzungsdauer tief
• E-Mail: 1:1 Kommunikation • Online Redaktion „Europa“ • Globale Inhalte
Quelle: Transaction Consulting
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Tablet PC und Smartphone-Boom beschleunigen und ändern das Nutzungsverhalten und den Konsum
Besonderheiten im Jahr 2012 ➯ Erstmals attraktive interaktive
Endgeräte für Medienkonsum und e-Commerce zuhause und unterwegs
➯ Zahlungsbereitschaft: Chance Onlinefehler (Free Content) nicht zu wiederholen
➯ Öffnet die Möglichkeit zu neuen digitalen Geschäftsmodellen
Absatzentwicklung Smartphones in Mio. Stück (D-A-CH)
Quelle: BITKOM, Gartner, EITO, Prognose Transaction Consulting
5,6 8,2
12,0 0,7
1,0
1,5
0,8
1,3
1,6
2009 2010 2011
Schweiz Österreich
7,1
10,5
15,1
Prognose: 2015 ca. 45-50 Mio. Smartphone-Nutzer Annahme: 50% aller Einwohner benutzen ein Smartphone
Deutschland
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Agenda
1. Vorstellung Transaction Consulting
2. Status Medienindustrie 2012
3. Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter
4. Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015
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„Core or Non-Core“? Die Fragestellungen bleiben auch bei der digitalen Strategie im ersten Schritt fast die Gleichen
Strategie
Stossrichtung
Kerngeschäft stärken „More of the same - digitally“ Warum die Einführung von Paid Content so schwierig und langwierig ist
Hybride Geschäftsmodelle „Less of the same - digitally “ Medien und Live-Entertainment – eine spannende Kombination für Anzeigenkunden und Leser
Neue Geschäftsmodelle
„Something really new - digitally“ Warum nicht Betten vermieten oder Hundefutter verkaufen?
1
2
3
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Kerngeschäft: Die Business-Modelle und Preisspannen auf dem iPad sind unterschiedlich
FREE PAID
• 10 Artikel pro Monat gratis
• Premium Account
mit Vollzugang: 6,99 EUR / Woche oder 363,38 EUR / Jahr
• 1 Tag: 0,79 EUR • 30 Tage: 12,99
EUR • 3 Monate: 34,99
EUR • 1 Jahr :119,99
EUR
• Kostenlos
• Einzelausgabe: 3,99 EUR
• Probeabo: 11 Ausgaben für 29 EUR
• Abo 1 Jahr: 197 EUR
FREEMIUM
1
• 1 Tag: 2 CHF • 6 Tage: 9 CHF • 30 Tage: 29 CHF
Quelle: Transaction Consulting
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Kerngeschäft: „More of the same - digitally“: Warum die Einführung von Paid Content so schwierig ist
1000
800
Print Online
Tägliche Reichweite (in Tsd.)
600
400
400
Gesamt
1400
Online only
Print + Online
Print only
Annahme: 40% der Leser sind auch Online Nutzer
Erlösentwicklung Online Only nach Einführung einer Paywall (in TEUR pro Monat)
2052
205 308
1200
1800
IST 10% Abos 15% Abos
2052
1405
2108
Werbeerlöse
Aboerlöse
Annahmen: PI pro Visit: 5,7 TKP: 30 EUR Tage/Monat 30 Abogebühr 30 EUR
" Vielzahl von Einflussfaktoren zu berücksichtigen: Rabatte, Provisionen, Adfillrate, u.a.
1
Schätzung
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Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Einführung von Paid-Content Geschäftsmodellen (Studie 6/2010)
- 20 -
Erfolgsfaktoren
! Standards im Payment ! Ausreichende Reichweite
der Lesegeräte ! Einfache Erstellung von
Angeboten/Apps ! Konsens in der Industrie
Ranking aus Befragung
Quelle: Transaction Consulting, FACIT Digital; Studie „Paid-Content – Chancen für die Medienindustrie“
1
Hindernisse
X (Werbefinanzierter) Free Content
X Fehlende Planungssicherheit und Willkür der Plattformen (z.B. iTunes)
X Verunsicherung der Konsumenten durch zu viele unterschiedliche Plattformen
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Neue Inhaltskonzepte und Multimediale Content Pakete werden als „die Innovationen“ bewertet
Frage: Welche Produkt- und Serviceinnovationen sehen Sie im Hinblick auf das Umsatzwachstum als besonders erfolgsversprechend an? Basis: n = 131 I Quelle: Transaction Consulting, FACIT Digital; Studie „Paid-Content – Chancen für die Medienindustrie“
36%
39%
43%
32%
17%
18%
3%
11%
2%
überhaupt nicht erfolgs-versprechend
(--) (-) (o)
(+)
sehr erfolgs-versprechend
(++)
Anteil Befragte
Neue Inhaltskonzepte (Aufwertung von bestehenden Inhalten durch die Detailinformationen, Hintergründe, Servicefunktionen)
Multimedial verknüpfte Content Pakete (Text, Photo, Grafik, Bewegbild, Ton)
1
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Beispiel New York Times – eine gemischte Paid-Content Strategie
• Die Zahl der frei zugänglichen Artikel wird reduziert von 20 auf 10 Artikel pro Monat. Je nach Herkunft des Besuchers kann aber diese Zahl erhöht werden.
! Beim direkten Aufruf der Seite wird die Anzahl von freien Artikeln auf 10 reduziert.
! Bei Besuchern, die auf der Seite über einen Link von Facebook oder Twitter ankommen, wird die 10-Artikel Beschränkung nicht angewendet.
! Eine ähnliche, aber begrenzte Ausnahmeregel gilt für Besucher, die über Google-Suchergebnisse kommen.
• Mit dieser Strategie wird die New York Times zu einer Mischform zwischen Paid- und Free- Content, je nach Art der Besucher.
• „Heavy-User“ werden zahlen müssen, aber die Zeitung wird trotzdem das Potential von Search- und Social-Web Traffic nutzen können.
1
Quelle: NYT, Transaction Consulting
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 23
Beispiel Axel Springer Verlag – Integration von Fussball-Bundesliga auf Pay-per-View Basis
• Axel Springer hat sich die Internet-Rechte für die Höhepunkte der Bundesliga-Spiele für die Spielzeiten 2013/2014 – 2016/2017 gesichert.
• Ob für PCs, Tablets oder Smartphones – mit wenigen Klicks können Nutzer das Beste aller Spiele aus der 1. und 2. Liga in bis zu sechs Minuten langen Zusammenfassungen sehen.
• Ob auf www.bild.de oder über Apps – die Bundesliga könnte sich als Wachstumsbeschleuniger bei Springers Web-Ambitionen erweisen.
• Der Abruf der Höhepunkte soll eine Stunde nach Spielende als Pay-Angebot und ab Mitternacht frei empfangbar möglich sein.
1
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Geschäftsmodell Ticketing
Distribution: Vertrieb & Marketing steuern
Technologie: Plattformaufbau und -betrieb
Content: Beziehungsmanagement
Hybride Geschäftsmodelle: „Less of the same - digitally “ Medien und Live-Entertainment
Fans / Konsumenten
2
Veranstalter
Quelle: Transaction Consulting
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 25
Der Hebel durch den Einsatz der Währung Media ist enorm
Kosten
Wert für den Veranstalter- Kunden (Perceived Customer Value)
10 Mio. CHF
5 Mio. CHF Brutto- Listenpreis
1. Aufbau der Marke 2. Substitution von Signing Fees bei
Veranstalter-Akquise 3. Steigerung Abverkauf durch On-
und Offline Medialeistung
1,0 Mio. CHF
• Der Abverkauf von Tickets kann durch den Einsatz von Medialeistung gesteigert werden
• Koordination zwischen Medienmarken und Beteiligungen ist aufzubauen und zu steuern
10,0 Mio. CHF 10,0 Mio. CHF
Schätzung
Quelle: Transaction Consulting
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Ringier Entertainement Radio
Ringier Entertainment Fernsehen
Ringier Entertainment Events
Ringier Entertainment Services
Beispiel Ringier Entertainment 2
Quelle: Ringier
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Das Zusammenspiel zwischen Medien und Live-Entertainment
Unterhaltung und Konsum
Fernsehproduktion ! Ringier TV
! Sat 1 Schweiz (40%)
! Teleclub (33%)
! Presse TV (30%)
! Grundy Schweiz (35%)
Produzierte Sendungen auf SF
Konzerte ! Good News (48%)
! The Classical Company (50%)
! Starklick (50%)
Events ! Rose d‘or ! Energy Stars for free
! Energy Fashion Night
! Energy Live Sessions
! Energy Movie Night
Filme ! Champions (2010)
Genuss ! Gault Millau
! Betty Bossy (50%)
Online-Handel ! Qualipet Digital (50%) (Tierzubehör)
! Geschenkidee.ch
! Deindeal (60%)
! E-Trips (50%)
! Scout24 ! Gate24 ! Anibis
Vermarktung und Verkauf Tickets ! Ticketcorner (50%) Vermarktung von Sports und Events ! InfrontRingier (50%)
Public Relations für Prominente ! Pool Position (50%)
Medien Zeitungen und Online ! Blick ! Sonntagsblick ! Blick am Abend ! Blick.ch ! Le Temps
Zeitschriften ! Schweizer Illustrierte ! Glückpost ! Landliebe ! Bolero ! Betty Bossi Zeitung ! Edelweiss ! Cicero
! L‘Hebdo ! L‘Illustrée
Radio ! Energy Zürich ! Energy Bern ! Energy BS (10%)
Medien im Ausland ! Über 70 Medienprodukte in Europa ! Rund 30 Produkte in Asien
2
Quelle: Ringier, Transaction Consulting
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Die Wertschöpfungskette im Live-Entertainment wird durch eine Reihe von Kernkompetenzen bestimmt
Künstler + Mgmt.
Spiel-stätten
Kern der WSK
Nachgelagerte WSK
Vorgelagerte WSK
Wertschöpfungskette und Umsatzverteilung
Marketing Distribution Plattform- Betrieb
Content- Akqusition
Anreich-erung
Veran-stalter
Erfolgs-faktoren
Umsatz % 10 – 30 % je nach Vertriebsform, Exklusivität und Zusatzerlösen 10–20 % 50 - 80 %
Veranstalter & Konsumenten Ansprache
POS- und Internet-vertrieb
Technologie: Aufbau & Betrieb
Kontakte & Glaub-würdigkeit
Zusatz-angebote definieren
„Richtige“ Grösse & Flexibilität; Einrichten & Zugangssysteme
Erfolg des Künstlers & bestehender Vertrag mit Ticketinganbieter
Schätzung
2
Quelle: Transaction Consulting
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 29
Technologie als Fundament – Content und Distribution als sich gegenseitig verstärkende Elemente des Geschäftsmodells
„Henne-Ei-Problem zwischen Content und Distribution“
• POS-Distribution nimmt ab, wird aber in Zukunft noch immer benötigt
• Online-Vertrieb wird massgeblich durch Brand und Marketing unterstützt
• Neue POS (z.B. Detailhandel) können ohne WKZ nicht erschlossen werden
• Grosse Veranstalter und Künstler
• Exklusiver Content ist bei Nischenveranstaltern oder Sport möglich, aber selten bei überregionalen Top-Events
• Attraktiver Content mit hohem Fremdverkaufs-anteil birgt das Risiko von Kontingent-rückgaben
Attraktive Veran- staltun- gen mit hoher Fremd- vertriebs- quote
POS und / oder hohe
Bekannt- heit
Distribution
Technologie
Content
• Plattformaufbau und Betrieb ist das „Fundament“ für jede Aktivität im Ticketing • Zwischen stabilen und performantem Betrieb (Scale) sowie Adaption auf Veranstalterwünsche
(Individualisierung) ist ein Kompromiss zu finden
I II
III
2
Quelle: Transaction Consulting
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 30
Nicht nur Ringier hat das Geschäft für sich entdeckt – die Wertschöpfung liegt aber oft bei der Ticketinggesellschaft
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 31
„Something really new - digitally“: Warum nicht Betten vermieten oder Hundefutter verkaufen?
3
02/12: Axel Springer steigt bei Airbnb mit einem „Barterdeal“ ein
12/10: Ringier und Qualipet bauen gemeinsame Onlineplattform
1/09: Tamedia erwirbt einen Anteil an FashionFriends
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 32
E-Commerce wächst in Deutschland und in der Schweiz mit hohen Wachstumsraten (> 80% bis 2015)
IST Plan
13,4 15,5
18,3 21,7
25,3
29,6
34
39,1
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
+61%
+80%
Deutschland in Mrd. €
5,9 7,2
8,7 10,4
12,2 14,2
16,7
19,5
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
+77%
+87%
Schweiz in Mrd. CHF
IST Plan
Quellen: BVH, HSG, Transaction Consulting
3
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 33
Die Nähe zum Kerngeschäft entscheidet über den Erfolg
! Veranstaltungskalender ! Tickets ! Merchandising
! Sportequipment aller Art
! Amateur, Semi-Pro & Profibereich
! Bücher ! Sport & Freizeit ! Haus & Garten ! Kleidung etc.
Kompetenznaher E-Commerce Bereich
Erweiterter Spezialisierter E-
Commerce Bereich
Universeller E-Commerce
Bereich
E-Commerce und Potential für Verlage M
arkt
pote
ntia
l
Klein Entfernung zum Kerngeschäft Gross
Quelle: Transaction Consulting
3
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 34
Redaktionell Partner
Die Verzahnung der Bereiche entscheidet über die Umsatzbeteiligungen und Verbreitung
Mallorca -50% (TUI)
Städtereise Prag (TUI)
„Wo Singles im Urlaub...“
eCom
mer
ce
Soci
al-M
edia
Top 10 Reiseziele Singles (Holidaycheck)
„Meine Erlebnisse“ im Singleparadies
Wettbewerb
Ibiza Strandurlaub (TUI)
Last Minute Sparer
Hotelbewertung
Blogpartner „Spotted by Locals“
Quelle: Transaction Consulting
Städte-Geheimtipps
Foto-Upload, Bewertung
3
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 35
Die bestehenden Kompetenzen und die Übertragung in die e-Business Welt sind entscheidend
„e-Business Kompetenzen“ Erfüllungsgrad Firma XY AG
Beziehungen zu Inhalteanbietern
• Kontakte zu Inhalteanbietern • High-Level Kontakte zu Inhalteanbietern
• Neutralität ist gegeben
Möglichkeiten zur „Traffic-Generation“ auf der Website
• Bekannte Marke • Online-Marketing • Digitale Kundenbeziehung und
Kundenbindung
• Marke XY • Verzahnung mit bestehenden
Kanälen
Digitale Auslieferung der Inhalte
• Technologische Plattform • Digitales Angebotsmanagement
(Copyright, Pricing, Kombiangebote, Abo, etc.)
• Keine Erfahrung oder Kompetenz vorhanden
Operatives Management des neuen Geschäftsmodells
• B2C-Kundenmanagement (Payment, Kundenkonto, Customer-Help-Center)
• Digitales Auslieferung (Aufbereitung PDF, Anlieferung, etc.)
• Logistik (Physische Auslieferung, Retouren)
• Erfahrungen e-Business ist nur begrenzt vorhanden
Skalierung • Internationalisierung • Ausbau weiterer e-Commerce
Geschäftsmodelle
• Operative und finanzielle Leistungskraft
Quelle: Transaction Consulting
E-Business Kompetenzen-Ansatz von Transaction Consulting
3
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 36
Agenda
1. Vorstellung Transaction Consulting
2. Status Medienindustrie 2012
3. Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter
4. Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 37
„Das Eine tun, das Andere aber nicht lassen“: Die Kunden-beziehungen in das digitale Zeitalter zu übertragen, erfordert eine gezielte Investitionsphase
„Test and Optimize“ Ständige Optimierung
• Paid Content • Hybride
Geschäfts-modelle
• Neue Geschäfts-modelle
Bestehende Kunden überführen und binden • Medienübergreifendes Abo • Zusatznutzen- und angebote
Neue Kunden und Erlösströme sichern • Neue Geschäftsmodelle aufbauen
• Verzahnung mit Content sichern
Digitale Kunden-beziehungen kapitalisieren • Zielgruppen-adäquate Angebote
• Werbeangebote interaktiv optimieren
Interaktion & Reichweite • Interaktion steigern
• Medien-übergreifende Angebote
Umsatz
Reichweite
Investitionsphase* („Tal der Tränen“)
*=schematische Darstellung Quelle: Transaction Consulting
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 38
Kennzahlen ausgewählter Medienkonzerne 2011 in CHF
1.105
226
1.147
64
3.820*
712*
Umsatz EBITDA
20% 6%
19%
Quelle: Unternehmensberichte *= Umrechnung EUR / CHF = 1:1.20
11% 13%
31%
XX % Anteil digitaler Umsatz am Gesamtumsatz
XX % EBITDA-Marge in %
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Zentrale Bedeutung haben digitales Partnering und Umsetzung
• Kompetenz bei (lokalen) Inhalten • Kompetenz im Werbemarkt • Bestehende Leserbeziehungen • Media als Währung
Kern-
kompetenzen
• Erfahrung im digitalen Geschäft suchen • Kontakte zu Lösungsanbietern aufbauen • Mit Partnern und Plattformanbietern zusammenarbeiten • Cross-Media Geschäftsmodelle etablieren
Digitales Partnering
• Strategie und Konzept entscheiden über Geschäftsmodell • Zeitpunkt nicht verpassen – zu spät gibt es nicht • Ressourcenbereitstellung (Budget & Personal) • Steuerung von komplexen Projekten nicht unterschätzen • Abgrenzung zwischen Projekt- und Tagesgeschäft
Strategie, Konzept und Umsetzung
✔
Quelle: Transaction Consulting
© Transaction Consulting Copyright 2010 | 40
Kontakt
Transaction Consulting GmbH | Lavaterstrasse 103 | CH-8002 Zürich T : +41-43-817 69 63 | F : +41-43-817 69 65 [email protected] | www.transaction-consulting.com
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Transaction Consulting verfügt über Erfahrung in in den folgenden Bereichen
Umsetzungs-begleitung • Projektplan / Budget • Tools & Gremien • Coaching der
Mitarbeiter
• Einführungsbegleitung und Projektmanagement
• Projektplan und Budget • Aufbau von Projekt-
management Tools • Einrichtung von neuen
Gremien (Governance) • E-Commerce Audit,
Reorganisation und Neuausrichtung
• Coaching der Mitarbeiter • Praxistests (Mafo- und
Usability-Tests über Partner)
• Ständige Optimierung
Umsetzungs-begleitung
4
Entscheidungsvorlage • Strategie Szenarien • Eckpunkte Business-
plan • Know-How „Gap“
• Markteintrittsstrategien • Wettbewerbs- und
Marktanalyse • Partnerstrategie und
Evaluation • Stärken und
Schwächenanalyse • Szenario-Analyse und
Berechnungen • Beurteilung bestehender
Aktivitäten (Audit) • Strategische
Neuausrichtung • Know-How Gap („Soll“ -
„Ist“ Abgleich)
Strategie
1
Make or Buy Entscheidung • Commercial DD • Long- / Short-list von
Partnern & Targets • Businessplan Check
• Commercial Due-Dilligence
• Partnermanagement und Auswahl
• Long- und Short-List Erstellung für mögliche Zielunternehmen
• Neutraler Verhandlungspartner
• Vertragsverhandlungen • Businessplan Erstellung
& Evaluation
Transaktionen & Partnerschaften
3
Konzeption • Ausarbeitung der
Produkte • Business- und
Ressourcenplanung • Partnerauswahl
• Konzeption neuer Produkte und Dienstleistungen
• Businessplan-Erstellung • Ressourcenplanung • Vorbereitung von In- und
Outsourcing Entscheidungen
• Generierung von “Quick-Wins”
Konzeption
2