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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 1 Digitale Strategie der Verlage 2012 Vortrag auf dem ONE-Kongress Zürich, 9. Mai 2012

Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

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Vortrag auf der ONE Konferenz in Zürich am 9.5.2012

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Digitale Strategie der Verlage 2012 Vortrag auf dem ONE-Kongress

Zürich, 9. Mai 2012

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Agenda

1.  Vorstellung Transaction Consulting

2.  Status Medienindustrie 2012

3.  Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter

4.  Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015

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Handel Industrie Medien Live-Entertainment & Ticketing

Managementberatung Audit & Strategie,

Konzeption Due Dilligence & Partnersuche

Umsetzungsbegleitung

E-Business & Digitale Medien Neue Kanäle und Prozesse Veränderte Know-How Anforderungen Trends (Social Media, SoLoMo, u.a.)

Transaction Consulting ist eine junge und agile Unternehmensberatung (ehemals Roland Berger / Grey – Argonauten) für das digitale Zeitalter.

Führende Unternehmen in der Schweiz und Deutschland berät Transaction Consulting in den Bereichen:

!  E-Business Audit: Effizienzsteigerungen, Reorganisation und Neuausrichtung

!  E-Business Strategie: Strategie und Konzeption für Multikanal-Lösungen

!  E-Performance Ansatz: zur Erhöhung des Store-Traffic, Conversion und Kundenbindung

!  E-Transaktionen und Partnerschaften: Commercial Due-Dillgence, Long- und Shortlist bei Targetsuche, Businessplan Evaluation, Integration des Targets

Transaction Consulting verbindet die Kompetenzen und die Arbeitsweise einer Managementberatung mit dem Know-How im e-Business und digitalen Medien

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Agenda

1.  Vorstellung Transaction Consulting

2.  Status Medienindustrie 2012

3.  Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter

4.  Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015

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Ausgangslage in der Medienindustrie

Quelle: Transaction Consulting

!  Durch die anhaltende Unsicherheit (Wirtschafts- und Finanzkrise, Eurokrise) haben insbesondere Medienunternehmen mit einem hohen Print-Anteil zusätzlich zur Strukturkrise massive Verluste im Anzeigengeschäft zu verzeichnen.

!  Die Rubrikenumsätze (Jobs, Immobilen, Auto u.a.) haben gegenüber den letzten Jahren noch deutlicher verloren als der Anzeigenmarkt.

!  Die Umsätze im digitalen Bereich stiegen zwar in den letzten Jahren überproportional, konnten aber die Verluste im Stammgeschäft bei weitem nicht kompensieren.

!  „Sparen und wachsen“: Steht die Medienindustrie vor den gleichen Herausforderungen wie Griechenland?

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Old Style: Businessplan eines traditionellen Medienhauses

Erträge Kosten

Vertrieb Redaktion

Anzeigen

•  Display •  Beilagen •  Rubriken

Druck und Distribution

Vermarktung

Quelle: Transaction Consulting

Die Printredaktion wurde gekürzt und „Online“ aufgebaut

Die Kleinanzeigen sind zum großen Teil bei Internet-

portalen

Die Anzeigenerlöse sind stark konjunktur-abhängig und im Trend rückläufig. Sie können

nur zum Teil durch Onlineerlöse

kompensiert werden

Die Vertriebserlöse sind konstant

geblieben: Sinkende Auflagen wurden

durch Preiserhöhungen

kompensiert

Die Kosten pro Exemplar steigen

aufgrund rückläufiger

Auflagen und hoher Fixkosten

Steigende Kosten durch erhöhte

Beratungs-intensität und

sinkende Haltedauer

Kostenvorteile durch Online-Kanal zur

Aboverwaltung und Anzeigenbuchung

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Das Geschäftsmodell der Medienhäuser ist durch die wachsende interne und externe Konkurrenz bedroht

Onlineangebot TZ E

xterne Print

Ext

erne

Dig

itale

Interne Digital

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Online Werbeumsatz steigt überproportional in Deutschland - großer Nachholbedarf in der Schweiz

3975 4178 4105

3499 3680

47 52 75 119 160

2006 2007 2008 2009 2010

+5%

+240%

Schweiz in Mio. CHF

-7.5%

20365 18366 18784 19190

3667 4258 5357 6234

2008 2009 2010 2011

Deutschland in Mio. €

+70%

-6%

18% 23% 28% 32%

1,1% 1,2% 1,8% 3,4% 4,3%

Quellen: ZAW, BVDW, Werbestatistik

Nettowerbeumsatz

Onlinewerbung

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Langfristiger Rückgang der Werbeerlöse mit Einbruch in 2009 – Rabatte kontinuierlich gestiegen

Quelle: BDZV, Transaction Consulting

Brutto

Netto

0

0,5

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

4,5

5

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Entwicklung der Werbeerlöse der Publikumszeitschriften in Deutschland in Mrd. EUR (2000 - 2010)

55% 51% Rabatt 60%

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Sinkende Anzeigenerlöse werden durch Vertriebserlöse ausgeglichen

Quelle: BDZV

0

5

10

15

20

25

30

35

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Herstellung Redaktion Vertrieb

Anzeigen Verwaltung

0

10

20

30

40

50

60

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Anzeigen Vertrieb Fremdbeilagen

Kostenstruktur der Abonnementszeitungen Durchschnittswerte Westdeutschland in Prozent

(2003 - 2010)

Erlösstruktur der Abonnementszeitungen Durchschnittswerte Westdeutschland in Prozent

(2003 - 2010)

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Axel Springer: Digitale Werbeeinnahmen überflügeln Print in 2011 zum ersten Mal

Quelle: Axel Springer Annual Results 2011

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

2009 2010 2011

Werbeeinnahmen in Mio. EUR

Zeitungen/Zeitschriften National Digital

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

2009 2010 2011

Anteil Werbeeinnahmen in %

Digital Zeitungen/Zeitschriften National

-€45m

+€454m

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Auch bei Tamedia AG in der Schweiz sind die Werbeeinnahmen dramatisch gesunken

Quelle: Tamedia AG

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Global – National – Regional – Lokal?

•  Digitale Plattformen wie Facebook & Google arbeiten global •  Europa ist ein interessanter Markt – Deutschland ein sehr interessanter Markt •  Aber was ist mit Ostwestfalen-Lippe (NRW) oder Schuders (GR) ?

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Neue technologische Plattformen und veränderte Nutzergewohnheiten machen „lokal“ wieder sehr attraktiv

Lokal Global

Ana

log

Dig

ital

Lokal Global A

nalo

g D

igita

l

Entwicklungspfad Web 1.0 (2000) Entwicklungspfad Web 2.0 (2010)

•  Geräte Reichweite und Nutzungsdauer sehr hoch

•  Kommunikation des „Teilen“ •  User-generierte Inhalte •  Lokale Inhalte

•  Geräte unzureichend und Nutzungsdauer tief

•  E-Mail: 1:1 Kommunikation •  Online Redaktion „Europa“ •  Globale Inhalte

Quelle: Transaction Consulting

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Tablet PC und Smartphone-Boom beschleunigen und ändern das Nutzungsverhalten und den Konsum

Besonderheiten im Jahr 2012 ➯  Erstmals attraktive interaktive

Endgeräte für Medienkonsum und e-Commerce zuhause und unterwegs

➯  Zahlungsbereitschaft: Chance Onlinefehler (Free Content) nicht zu wiederholen

➯  Öffnet die Möglichkeit zu neuen digitalen Geschäftsmodellen

Absatzentwicklung Smartphones in Mio. Stück (D-A-CH)

Quelle: BITKOM, Gartner, EITO, Prognose Transaction Consulting

5,6 8,2

12,0 0,7

1,0

1,5

0,8

1,3

1,6

2009 2010 2011

Schweiz Österreich

7,1

10,5

15,1

Prognose: 2015 ca. 45-50 Mio. Smartphone-Nutzer Annahme: 50% aller Einwohner benutzen ein Smartphone

Deutschland

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Agenda

1.  Vorstellung Transaction Consulting

2.  Status Medienindustrie 2012

3.  Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter

4.  Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015

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„Core or Non-Core“? Die Fragestellungen bleiben auch bei der digitalen Strategie im ersten Schritt fast die Gleichen

Strategie

Stossrichtung

Kerngeschäft stärken „More of the same - digitally“ Warum die Einführung von Paid Content so schwierig und langwierig ist

Hybride Geschäftsmodelle „Less of the same - digitally “ Medien und Live-Entertainment – eine spannende Kombination für Anzeigenkunden und Leser

Neue Geschäftsmodelle

„Something really new - digitally“ Warum nicht Betten vermieten oder Hundefutter verkaufen?

1

2

3

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Kerngeschäft: Die Business-Modelle und Preisspannen auf dem iPad sind unterschiedlich

FREE PAID

•  10 Artikel pro Monat gratis

•  Premium Account

mit Vollzugang: 6,99 EUR / Woche oder 363,38 EUR / Jahr

•  1 Tag: 0,79 EUR •  30 Tage: 12,99

EUR •  3 Monate: 34,99

EUR •  1 Jahr :119,99

EUR

•  Kostenlos

•  Einzelausgabe: 3,99 EUR

•  Probeabo: 11 Ausgaben für 29 EUR

•  Abo 1 Jahr: 197 EUR

FREEMIUM

1

•  1 Tag: 2 CHF •  6 Tage: 9 CHF •  30 Tage: 29 CHF

Quelle: Transaction Consulting

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Kerngeschäft: „More of the same - digitally“: Warum die Einführung von Paid Content so schwierig ist

1000

800

Print Online

Tägliche Reichweite (in Tsd.)

600

400

400

Gesamt

1400

Online only

Print + Online

Print only

Annahme: 40% der Leser sind auch Online Nutzer

Erlösentwicklung Online Only nach Einführung einer Paywall (in TEUR pro Monat)

2052

205 308

1200

1800

IST 10% Abos 15% Abos

2052

1405

2108

Werbeerlöse

Aboerlöse

Annahmen: PI pro Visit: 5,7 TKP: 30 EUR Tage/Monat 30 Abogebühr 30 EUR

" Vielzahl von Einflussfaktoren zu berücksichtigen: Rabatte, Provisionen, Adfillrate, u.a.

1

Schätzung

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 20

Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Einführung von Paid-Content Geschäftsmodellen (Studie 6/2010)

- 20 -

Erfolgsfaktoren

!  Standards im Payment !  Ausreichende Reichweite

der Lesegeräte !  Einfache Erstellung von

Angeboten/Apps !  Konsens in der Industrie

Ranking aus Befragung

Quelle: Transaction Consulting, FACIT Digital; Studie „Paid-Content – Chancen für die Medienindustrie“

1

Hindernisse

X  (Werbefinanzierter) Free Content

X  Fehlende Planungssicherheit und Willkür der Plattformen (z.B. iTunes)

X  Verunsicherung der Konsumenten durch zu viele unterschiedliche Plattformen

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 21 21

Neue Inhaltskonzepte und Multimediale Content Pakete werden als „die Innovationen“ bewertet

Frage: Welche Produkt- und Serviceinnovationen sehen Sie im Hinblick auf das Umsatzwachstum als besonders erfolgsversprechend an? Basis: n = 131 I Quelle: Transaction Consulting, FACIT Digital; Studie „Paid-Content – Chancen für die Medienindustrie“

36%

39%

43%

32%

17%

18%

3%

11%

2%

überhaupt nicht erfolgs-versprechend

(--) (-) (o)

(+)

sehr erfolgs-versprechend

(++)

Anteil Befragte

Neue Inhaltskonzepte (Aufwertung von bestehenden Inhalten durch die Detailinformationen, Hintergründe, Servicefunktionen)

Multimedial verknüpfte Content Pakete (Text, Photo, Grafik, Bewegbild, Ton)

1

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 22

Beispiel New York Times – eine gemischte Paid-Content Strategie

•  Die Zahl der frei zugänglichen Artikel wird reduziert von 20 auf 10 Artikel pro Monat. Je nach Herkunft des Besuchers kann aber diese Zahl erhöht werden.

!  Beim direkten Aufruf der Seite wird die Anzahl von freien Artikeln auf 10 reduziert.

!  Bei Besuchern, die auf der Seite über einen Link von Facebook oder Twitter ankommen, wird die 10-Artikel Beschränkung nicht angewendet.

!  Eine ähnliche, aber begrenzte Ausnahmeregel gilt für Besucher, die über Google-Suchergebnisse kommen.

•  Mit dieser Strategie wird die New York Times zu einer Mischform zwischen Paid- und Free- Content, je nach Art der Besucher.

•  „Heavy-User“ werden zahlen müssen, aber die Zeitung wird trotzdem das Potential von Search- und Social-Web Traffic nutzen können.

1

Quelle: NYT, Transaction Consulting

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Beispiel Axel Springer Verlag – Integration von Fussball-Bundesliga auf Pay-per-View Basis

•  Axel Springer hat sich die Internet-Rechte für die Höhepunkte der Bundesliga-Spiele für die Spielzeiten 2013/2014 – 2016/2017 gesichert.

•  Ob für PCs, Tablets oder Smartphones – mit wenigen Klicks können Nutzer das Beste aller Spiele aus der 1. und 2. Liga in bis zu sechs Minuten langen Zusammenfassungen sehen.

•  Ob auf www.bild.de oder über Apps – die Bundesliga könnte sich als Wachstumsbeschleuniger bei Springers Web-Ambitionen erweisen.

•  Der Abruf der Höhepunkte soll eine Stunde nach Spielende als Pay-Angebot und ab Mitternacht frei empfangbar möglich sein.

1

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Geschäftsmodell Ticketing

Distribution: Vertrieb & Marketing steuern

Technologie: Plattformaufbau und -betrieb

Content: Beziehungsmanagement

Hybride Geschäftsmodelle: „Less of the same - digitally “ Medien und Live-Entertainment

Fans / Konsumenten

2

Veranstalter

Quelle: Transaction Consulting

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 25

Der Hebel durch den Einsatz der Währung Media ist enorm

Kosten

Wert für den Veranstalter- Kunden (Perceived Customer Value)

10 Mio. CHF

5 Mio. CHF Brutto- Listenpreis

1.  Aufbau der Marke 2.  Substitution von Signing Fees bei

Veranstalter-Akquise 3.  Steigerung Abverkauf durch On-

und Offline Medialeistung

1,0 Mio. CHF

•  Der Abverkauf von Tickets kann durch den Einsatz von Medialeistung gesteigert werden

•  Koordination zwischen Medienmarken und Beteiligungen ist aufzubauen und zu steuern

10,0 Mio. CHF 10,0 Mio. CHF

Schätzung

Quelle: Transaction Consulting

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Ringier Entertainement Radio

Ringier Entertainment Fernsehen

Ringier Entertainment Events

Ringier Entertainment Services

Beispiel Ringier Entertainment 2

Quelle: Ringier

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 27

Das Zusammenspiel zwischen Medien und Live-Entertainment

Unterhaltung und Konsum

Fernsehproduktion !  Ringier TV

!  Sat 1 Schweiz (40%)

!  Teleclub (33%)

!  Presse TV (30%)

!  Grundy Schweiz (35%)

Produzierte Sendungen auf SF

Konzerte !  Good News (48%)

!  The Classical Company (50%)

!  Starklick (50%)

Events !  Rose d‘or !  Energy Stars for free

!  Energy Fashion Night

!  Energy Live Sessions

!  Energy Movie Night

Filme !  Champions (2010)

Genuss !  Gault Millau

!  Betty Bossy (50%)

Online-Handel !  Qualipet Digital (50%) (Tierzubehör)

!  Geschenkidee.ch

!  Deindeal (60%)

!  E-Trips (50%)

!  Scout24 !  Gate24 !  Anibis

Vermarktung und Verkauf Tickets !  Ticketcorner (50%) Vermarktung von Sports und Events !  InfrontRingier (50%)

Public Relations für Prominente !  Pool Position (50%)

Medien Zeitungen und Online !  Blick !  Sonntagsblick !  Blick am Abend !  Blick.ch !  Le Temps

Zeitschriften !  Schweizer Illustrierte !  Glückpost !  Landliebe !  Bolero !  Betty Bossi Zeitung !  Edelweiss !  Cicero

!  L‘Hebdo !  L‘Illustrée

Radio !  Energy Zürich !  Energy Bern !  Energy BS (10%)

Medien im Ausland !  Über 70 Medienprodukte in Europa !  Rund 30 Produkte in Asien

2

Quelle: Ringier, Transaction Consulting

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 28

Die Wertschöpfungskette im Live-Entertainment wird durch eine Reihe von Kernkompetenzen bestimmt

Künstler + Mgmt.

Spiel-stätten

Kern der WSK

Nachgelagerte WSK

Vorgelagerte WSK

Wertschöpfungskette und Umsatzverteilung

Marketing Distribution Plattform- Betrieb

Content- Akqusition

Anreich-erung

Veran-stalter

Erfolgs-faktoren

Umsatz % 10 – 30 % je nach Vertriebsform, Exklusivität und Zusatzerlösen 10–20 % 50 - 80 %

Veranstalter & Konsumenten Ansprache

POS- und Internet-vertrieb

Technologie: Aufbau & Betrieb

Kontakte & Glaub-würdigkeit

Zusatz-angebote definieren

„Richtige“ Grösse & Flexibilität; Einrichten & Zugangssysteme

Erfolg des Künstlers & bestehender Vertrag mit Ticketinganbieter

Schätzung

2

Quelle: Transaction Consulting

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© Transaction Consulting Copyright 2010 | 29

Technologie als Fundament – Content und Distribution als sich gegenseitig verstärkende Elemente des Geschäftsmodells

„Henne-Ei-Problem zwischen Content und Distribution“

•  POS-Distribution nimmt ab, wird aber in Zukunft noch immer benötigt

•  Online-Vertrieb wird massgeblich durch Brand und Marketing unterstützt

•  Neue POS (z.B. Detailhandel) können ohne WKZ nicht erschlossen werden

• Grosse Veranstalter und Künstler

• Exklusiver Content ist bei Nischenveranstaltern oder Sport möglich, aber selten bei überregionalen Top-Events

• Attraktiver Content mit hohem Fremdverkaufs-anteil birgt das Risiko von Kontingent-rückgaben

Attraktive Veran- staltun- gen mit hoher Fremd- vertriebs- quote

POS und / oder hohe

Bekannt- heit

Distribution

Technologie

Content

•  Plattformaufbau und Betrieb ist das „Fundament“ für jede Aktivität im Ticketing •  Zwischen stabilen und performantem Betrieb (Scale) sowie Adaption auf Veranstalterwünsche

(Individualisierung) ist ein Kompromiss zu finden

I II

III

2

Quelle: Transaction Consulting

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Nicht nur Ringier hat das Geschäft für sich entdeckt – die Wertschöpfung liegt aber oft bei der Ticketinggesellschaft

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„Something really new - digitally“: Warum nicht Betten vermieten oder Hundefutter verkaufen?

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02/12: Axel Springer steigt bei Airbnb mit einem „Barterdeal“ ein

12/10: Ringier und Qualipet bauen gemeinsame Onlineplattform

1/09: Tamedia erwirbt einen Anteil an FashionFriends

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E-Commerce wächst in Deutschland und in der Schweiz mit hohen Wachstumsraten (> 80% bis 2015)

IST Plan

13,4 15,5

18,3 21,7

25,3

29,6

34

39,1

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

+61%

+80%

Deutschland in Mrd. €

5,9 7,2

8,7 10,4

12,2 14,2

16,7

19,5

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

+77%

+87%

Schweiz in Mrd. CHF

IST Plan

Quellen: BVH, HSG, Transaction Consulting

3

Page 33: Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

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Die Nähe zum Kerngeschäft entscheidet über den Erfolg

!  Veranstaltungskalender !  Tickets ! Merchandising

!  Sportequipment aller Art

!  Amateur, Semi-Pro & Profibereich

!  Bücher !  Sport & Freizeit ! Haus & Garten !  Kleidung etc.

Kompetenznaher E-Commerce Bereich

Erweiterter Spezialisierter E-

Commerce Bereich

Universeller E-Commerce

Bereich

E-Commerce und Potential für Verlage M

arkt

pote

ntia

l

Klein Entfernung zum Kerngeschäft Gross

Quelle: Transaction Consulting

3

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Redaktionell Partner

Die Verzahnung der Bereiche entscheidet über die Umsatzbeteiligungen und Verbreitung

Mallorca -50% (TUI)

Städtereise Prag (TUI)

„Wo Singles im Urlaub...“

eCom

mer

ce

Soci

al-M

edia

Top 10 Reiseziele Singles (Holidaycheck)

„Meine Erlebnisse“ im Singleparadies

Wettbewerb

Ibiza Strandurlaub (TUI)

Last Minute Sparer

Hotelbewertung

Blogpartner „Spotted by Locals“

Quelle: Transaction Consulting

Städte-Geheimtipps

Foto-Upload, Bewertung

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Die bestehenden Kompetenzen und die Übertragung in die e-Business Welt sind entscheidend

„e-Business Kompetenzen“ Erfüllungsgrad Firma XY AG

Beziehungen zu Inhalteanbietern

•  Kontakte zu Inhalteanbietern •  High-Level Kontakte zu Inhalteanbietern

•  Neutralität ist gegeben

Möglichkeiten zur „Traffic-Generation“ auf der Website

•  Bekannte Marke •  Online-Marketing •  Digitale Kundenbeziehung und

Kundenbindung

•  Marke XY •  Verzahnung mit bestehenden

Kanälen

Digitale Auslieferung der Inhalte

•  Technologische Plattform •  Digitales Angebotsmanagement

(Copyright, Pricing, Kombiangebote, Abo, etc.)

•  Keine Erfahrung oder Kompetenz vorhanden

Operatives Management des neuen Geschäftsmodells

•  B2C-Kundenmanagement (Payment, Kundenkonto, Customer-Help-Center)

•  Digitales Auslieferung (Aufbereitung PDF, Anlieferung, etc.)

•  Logistik (Physische Auslieferung, Retouren)

•  Erfahrungen e-Business ist nur begrenzt vorhanden

Skalierung •  Internationalisierung •  Ausbau weiterer e-Commerce

Geschäftsmodelle

•  Operative und finanzielle Leistungskraft

Quelle: Transaction Consulting

E-Business Kompetenzen-Ansatz von Transaction Consulting

3

Page 36: Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

© Transaction Consulting Copyright 2010 | 36

Agenda

1.  Vorstellung Transaction Consulting

2.  Status Medienindustrie 2012

3.  Strategien der Verlage im digitalen Zeitalter

4.  Strategien für Medienhäuser im Jahr 2015

Page 37: Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

© Transaction Consulting Copyright 2010 | 37

„Das Eine tun, das Andere aber nicht lassen“: Die Kunden-beziehungen in das digitale Zeitalter zu übertragen, erfordert eine gezielte Investitionsphase

„Test and Optimize“ Ständige Optimierung

•  Paid Content •  Hybride

Geschäfts-modelle

•  Neue Geschäfts-modelle

Bestehende Kunden überführen und binden •  Medienübergreifendes Abo •  Zusatznutzen- und angebote

Neue Kunden und Erlösströme sichern • Neue Geschäftsmodelle aufbauen

• Verzahnung mit Content sichern

Digitale Kunden-beziehungen kapitalisieren • Zielgruppen-adäquate Angebote

• Werbeangebote interaktiv optimieren

Interaktion & Reichweite • Interaktion steigern

• Medien-übergreifende Angebote

Umsatz

Reichweite

Investitionsphase* („Tal der Tränen“)

*=schematische Darstellung Quelle: Transaction Consulting

Page 38: Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

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Kennzahlen ausgewählter Medienkonzerne 2011 in CHF

1.105

226

1.147

64

3.820*

712*

Umsatz EBITDA

20% 6%

19%

Quelle: Unternehmensberichte *= Umrechnung EUR / CHF = 1:1.20

11% 13%

31%

XX % Anteil digitaler Umsatz am Gesamtumsatz

XX % EBITDA-Marge in %

Page 39: Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

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Zentrale Bedeutung haben digitales Partnering und Umsetzung

•  Kompetenz bei (lokalen) Inhalten •  Kompetenz im Werbemarkt •  Bestehende Leserbeziehungen •  Media als Währung

Kern-

kompetenzen

•  Erfahrung im digitalen Geschäft suchen •  Kontakte zu Lösungsanbietern aufbauen •  Mit Partnern und Plattformanbietern zusammenarbeiten •  Cross-Media Geschäftsmodelle etablieren

Digitales Partnering

•  Strategie und Konzept entscheiden über Geschäftsmodell •  Zeitpunkt nicht verpassen – zu spät gibt es nicht •  Ressourcenbereitstellung (Budget & Personal) •  Steuerung von komplexen Projekten nicht unterschätzen •  Abgrenzung zwischen Projekt- und Tagesgeschäft

Strategie, Konzept und Umsetzung

Quelle: Transaction Consulting

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Page 41: Transaction Consulting Zürich "Digitale Strategie der Verlage 2012"

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Transaction Consulting verfügt über Erfahrung in in den folgenden Bereichen

Umsetzungs-begleitung •  Projektplan / Budget •  Tools & Gremien •  Coaching der

Mitarbeiter

•  Einführungsbegleitung und Projektmanagement

•  Projektplan und Budget •  Aufbau von Projekt-

management Tools •  Einrichtung von neuen

Gremien (Governance) •  E-Commerce Audit,

Reorganisation und Neuausrichtung

•  Coaching der Mitarbeiter •  Praxistests (Mafo- und

Usability-Tests über Partner)

•  Ständige Optimierung

Umsetzungs-begleitung

4

Entscheidungsvorlage •  Strategie Szenarien •  Eckpunkte Business-

plan •  Know-How „Gap“

•  Markteintrittsstrategien •  Wettbewerbs- und

Marktanalyse •  Partnerstrategie und

Evaluation •  Stärken und

Schwächenanalyse •  Szenario-Analyse und

Berechnungen •  Beurteilung bestehender

Aktivitäten (Audit) •  Strategische

Neuausrichtung •  Know-How Gap („Soll“ -

„Ist“ Abgleich)

Strategie

1

Make or Buy Entscheidung •  Commercial DD •  Long- / Short-list von

Partnern & Targets •  Businessplan Check

•  Commercial Due-Dilligence

•  Partnermanagement und Auswahl

•  Long- und Short-List Erstellung für mögliche Zielunternehmen

•  Neutraler Verhandlungspartner

•  Vertragsverhandlungen •  Businessplan Erstellung

& Evaluation

Transaktionen & Partnerschaften

3

Konzeption •  Ausarbeitung der

Produkte •  Business- und

Ressourcenplanung •  Partnerauswahl

•  Konzeption neuer Produkte und Dienstleistungen

•  Businessplan-Erstellung •  Ressourcenplanung •  Vorbereitung von In- und

Outsourcing Entscheidungen

•  Generierung von “Quick-Wins”

Konzeption

2