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EINE INITIATIVE DER VIENNA DESIGN WEEK IN KOOPERATION MIT DEM STILWERK WIEN

Vienna Design Herbst Magazin

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Das Magazin zum Vienna Design Herbst lebt Kooperation zwischen Wiener Kreativen vor: Das edle Heft ist ein gemeinsames Baby von Vienna Design Week, dem Magazin The Gap und Stilwerk Wien.

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EINE INITIATIVE DER VIENNA DESIGN WEEK IN KOOPERATION MIT DEM STILWERK WIEN

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Design? Wir? Natürlich, können wir. Wir können natürlich un-sere Experten fragen. Beim Magazin The Gap, der Operations-basis der Macher des Vienna Design Herbst-Magazins, ist seit der Gründung eines Design-Ressorts und der laufenden Beob-achtung der Schnittstellen zwischen Kunst, Design, Handwerk und Start-ups schnell ein Keim aufgegangen. Sich nämlich mit den richtigen Informanten und Autoren diesen Bereichen zu widmen, die in Musik, Film und Games – den Stammthemen von The Gap – immer wieder hineinspielen. Angewandte Kunst oder Kunsthandwerk hat man das früher genannt. Das Feld ist im letzten Jahrzehnt nicht eben übersichtlicher geworden. Aber genau dafür gibt es die Spezialisten, die ihr Wissen wei-tertragen.

Was hat es uns also gefreut als der Vienna Design Herbst auf uns zugekommen ist, damit wir hier die neue Design-Jah-reszeit redaktionell aufbereiten. Ausgerufen wurde diese von den Wiener Design-Experten bei Vienna Design Week und stilwerk, weitere erfolgreiche Player wie Blickfang oder auch Wohn Design Pure Vienna werden vorgestellt. Dazwischen und währenddessen sollen bunte Herbstzeitlosen sprießen, von Jahr zu Jahr mehr. Um ihnen allen Raum zu geben, ihre Initi-ativen vorzustellen und ihre Entwürfe, ihre Lösungen, darum soll es in diesem Magazin gehen. Von Jahr zu Jahr, prächtiger, üppiger und grenzenloser. Die erste Saat geht genau jetzt auf.

Stefan Niederwieser, Chefredakteur The Gap

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03 Editorial04 Inhalt05 Überblick: Vienna Design Herbst08 Cover: Ausweitung der Designzone14 Ressort: Vintage + Luxury15 Story: Design als Wertanlage20 Grünbeck22 Die Sellerie24 Stamm27 Huber & Lehner28 Window Gallery31 Viktor Steinwender32 Ressort: Brands + Concept Stores33 Story: Neue Konzepte für Stores37 Samina38 Rado40 Das Möbel41 Wittmann42 Ressort: Urban + Mobility43 Elektrische und elektronische Mobilität48 Lohner50 Design:Caching

Impressum: HerAusgeber Thomas Weber cHefredAktION Stefan Niederwieser AutOreN Tulga Beyerle, Sonja Commentz, Yannick Gott-hardt, Lilli Hollein, Katja Kulidzhanova, Sebastian Rahs, Peter Stuiber, Franziska Tschinderle prAktIkum Luise Wolf ÜbersetzuNg Isabella Reichl fOtOgrAfIe Matthias Hombauer cOVer Wohn Design: Stuhl »Ro« von Jamie Hayon für Fritz Hansen desIgN Monopol GmbH LektOrAt Wolfgang Smejkal, Adalbert Gratzer web Phil Samhaber ANzeIgeN Herwig Bauer, Wolfgang Hoffer, Katja Kulidzhanova, Thomas de Martin (Leitung), Thomas Weber dIstrIbutION Thomas Weber druck Druckerei Janetschek GmbH, Brunfeldstraße 2, 3860 Heidenreichstein kONzept BJK Music & Concepts, Thomas de Martin, Praterstraße 1, c/o stilwerk Wien, 3. OG, Shop 31, 1020 Wien, Austria, prOduktION Monopol GmbH, Favoritenstraße 4–6 / III, 1040 Wien medIeNINHAberIN Vienna Design Herbst – Eine Initiative der Vienna Design Week in Kooperation mit dem stilwerk Wien gescHäftsfÜHruNg Thomas de Martin kONtAkt BJK Music & Concepts, T +43 1 8906393, [email protected], www.bjk.at bANkVerbINduNg PSK Bank, Konto: 92184099, BLZ: 60000, IBAN: AT54 6000 0000 9218 4099, BIC: OPSKATWW HAuptmedIeNpArtNer Die Presse erscHeINuNgsweIse 1 Ausgaben pro Jahr; Erscheinungsort Wien; Verlagspostamt 1040 Wien

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für den Inhalt von Inseraten haftet ausschließlich der Inserent. Für unaufgefordert zugesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Jegliche Reproduktion nur mit schriftlicher Ge-nehmigung der Geschäftsführung.

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05.09. Vienna Design Herbst Magazin Präsentation und Red Night Erstens wird genau dieses Magazin hier präsentiert. Und zweitens laden die interna-tional arbeitenden Künstlerinnen Mercedes und Franziska Welte erstmals in Wien zu einer Präsentation im großen Stil: Im Zuge der »Red Night« die am 5. September 2013 um 19:00 im Wiener stilwerk stattfindet, präsentierten die Schwestern ihre neuestes Design und Skulpturen aus Metall und Fiberglas.    19:00, stilwerk Wien, 1020, Praterstraße 1

18.09.Elisa Strozyk: Transforming Wood OpeningDie Berliner Textildesignerin kreiert höchst unkonventionelle Wohnaccessoires und Klein-möbel. Im Wiener stilwerk präsentiert die 31-jährige Designerin ihre aus Holzmateriali-en hergestellten Wohnobjekte, wie etwa den »Wooden Carpet«: Durch die rhombenförmi-gen Holzelemente lässt sich der Teppich frei modellieren oder klassisch flach am Boden platzieren.     18:00, stilwerk Wien, 1020, Praterstraße 1,

3. OG, Shop 31 — Runtime: 19.09.–26.10.

27.09. VIENNA DESIGN WEEKMesseEinmal mehr werden bei der siebten Ausgabe von Österreichs größtem Designer festival nationale wie internationale Werke aus Produkt-, Möbel-, Grafik und Industriedesign präsentiert. Über 100 Veranstaltungen, Ausstellungen und ortsspezifische Installa-tionen stehen heuer auf dem Programm. Ein Highlight: Die »Passionswege«, bei denen ausgewählte Designer lokale Produktions-stätten experimentell wiederbeleben. Die Vienna Design Week ist gleichzeitig offizieller Auftakt des Vienna Design Herbst, der sich bis in den November hinein zieht.     Various Locations, Festival Main Office:

1040, Argentinierstraße 11 — Runtime: 27.09.–06.10., Opening Hours: 11:00–19:00

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09.10.stilwerk WohnherbstMesseNeue Trends aus dem Interior Design wer-den im Zuge des Wohnherbstes im Wiener stilwerk präsentiert, das sich als Hotspot für internationale Designkultur etabliert hat. In architektonisch eindrucksvollem Ambiente bietet die viertägige Messe reichlich Inspirati-onen und Produkte, um die eigenen vier Wän-de stilvoll einzurichten und umzugestalten.    stilwerk Wien, 1020 Praterstraße 1 —

Runtime: 09.10.–13.10.

10.10.Rimadesio ShowroomStore OpeningGemeinsam mit dem italienischen Top-Hersteller von Glas- und Aluminiummöbeln eröffnet Grünberg den Rimadesio Store, der erstmals nach erfolgreichen Eröffnungen in Madrid, Barcelona oder Istanbul in Wien zu finden sein wird: Im eindrucksvollen Ambi-ente sind auf 160 m² Raumverteilersysteme, Türen, Möbel und andere Wohnlösungen ausgestellt.    19:00, Grünbeck, 1050, Margaretenstr. 93

18.10.Blickfang Festival OpeningDie Designermesse Blickfang feiert ihr zehnjähriges Wien-Jubiläum. Mit dem Credo »Design beim Designer kaufen« präsentieren 130 Aussteller Möbel-, Schmuck- und Mode-produkte ihrer neuesten Kollektionen. Ideen rund um Fahrrad und Design gibt es beim Vöslauer Cycle Corner, das Format »Blickfang selected« fördert junge Nachwuchs-Talente und mit Sebastian Wrong kommt einer der gegenwärtig interessantesten britischen Designer ins MAK.    MAK, 1010 Stubenring 5 — Runtime:

18.10.–20.10., Opening Hours: Fr 12:00–22:00, Sa 11:00–20:00, So 11:00–19:00

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14.11. Wohn Design Pure ViennaEin designaffines und architektonisch inte-ressiertes Publikum wird im Zuge der Wohn Design Pure in die hochwertige und kreative Welt des Einrichtens entführt. Nationale und internationale Premium-Brands zeigen topaktuelle Designlösungen für den gesam-ten Wohnbereich, Küche, Bad und Outdoor, sowie Home-Entertainment, Beleuchtung und Wohnaccessoires.    Hofburg, 1010, Runtime: 14.11.–17.11.,

Opening Hours: Do & Fr: 11:00–20:00, Sa & So: 10:00–19:00

08.11.Die Lange Nacht des DesignKick-OffDie Lange Nacht des Design soll das Konzept der erfolgreichen Langen Nacht der Museen erstmals für Stores, Museen und Design-Initiativen fruchtbar machen. So soll heuer und in den kommenden Jahren Design in seiner ganze Breite unmittelbar erlebbar werden. Der Startschuss erfolgt im stilwerk am Donaukanal.    Various Locations, Kick-Off: stilwerk Wien,

1020, Praterstraße 1, 17:00 — Opening Hours: 17:00–22:00

07.11. VIENNA DESIGN WEEKDorotheum Design AuctionDas 1701 gegründete Dorotheum ist heute mehr als 300 Jahre nach seiner Gründung eines der größten Auktionshäuser in Mit-teleuropa. Als eines der führenden Häuser für Design profilierte es sich zuletzt mit Top-Preisen für zeitgenössisches Design. Im Angebot finden sich viele der bekannten De-sign-Klassiker des 20. und 21. Jahrhunderts sowie Kreationen ausgewählter Persönlich-keiten wie Adolf Loos, Marcel Breuer, Jean Prouvé, Serge Mouille oder Zaha Hadid.    17:00, Palais Dorotheum, 1010,

Dorotheergasse 17

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Vienna Design HerbstEine neue Jahreszeit für Design in Wien

Mit dem Vienna Design Herbst startet ein neues Format, das für Designinteressierte wie für Shops und Showrooms in der Stadt quer über mehrere Designfestivals interes-sant wird. Ein Ausblick. ———— Als die Vienna Design Week 2006 mit den sogenannten Passionswegen den Grundstein für eines der erfolgreichsten Designfestivals Europas legte, war die Richtung klar vorgegeben: Das älteste Format spannt nämlich lokale Produzenten – insbesondere traditionsreiche Manufakturen – mit innovativen Gestaltern zusammen, um Raum für Experimente zu schaffen. Gemeinsam geht man einen Weg, dessen Ziel bewusst nicht klar definiert ist. An-ders als im kommerziellen Designalltag geht es um komplett neue Zugänge, ums Erforschen von Material und Technik, um Gedankenaustausch und Horizonterweiterung sowohl auf Seiten der Unternehmer wie auf derjenigen der Desi-gnerinnen und Designer. Ob am Ende der Kooperation ein Produkt herauskommt, das dann verkauft werden kann, ist nebensächlich (wenn auch nicht ausgeschlossen). Das passt

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gut zu einer Stadt, in der viele Designer an der Universität für angewandte Kunst – und nicht an einer technischen Fachhoch-schule oder Ähnlichem – studiert haben und in der Kunst und Design stets lustvolle Verbindungen eingegangen sind.

Die stetige Erweiterung des Festi-valangebots durch neue Formate änderte nichts an dieser Grundausrichtung: Die Vienna Design Week war immer und ist ex-perimentell, offen, »kunstlastig« und ver-steht sich nicht primär als Präsentations-fläche für »verkaufbares« Design, sondern als temporäres Labor, das weit über das herkömmliche Produktdesign hinausgeht, zuletzt etwa mit der neuen »Stadtarbeit«, bei der es um Social Design im weitesten Sinne geht. So weit, so gut. Doch jede the-matische Gewichtung bedeutet auch, dass bestimmte Bereiche nicht so repräsentiert sind, wie sich manche das wünschen wür-den. Und so stellten sich in den vergan-

genen Jahren einige Shopbetreiber oder Designunternehmer die Frage, ob der Event für sie die richtige Gelegenheit sei, um sich selbst oder neue Produkte ins Rampenlicht zu stellen: Der Mensch lebt bekanntlich nicht vom Experiment allein, Design ist ein wesentlicher Teil unserer Produkt- und Konsumwelt. Auch wenn das in einer Stadt, die nicht gerade als industriedesignlastig bezeichnet werden kann, bisweilen nicht so im Vordergrund steht.

Noch ein zweites Moment kam hin-zu: Die Vienna Design Week ist eine Tour de Force und packt in zehn Tagen so viel zusammen, dass man danach geradezu in ein Designvakuum zu fallen scheint. All das hat dazu geführt, dass man das traditions-reiche Festival in einen neuen, größeren Zusammenhang stellt: den Vienna Design Herbst, eine Initiative der Vienna Design Week in Kooperation mit dem stilwerk am Donaukanal. »Es handelt sich dabei um eine

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bewusst kommerzielle Weiterentwicklung«, so Projektleiter Thomas de Martin. »Im Herbst einen Designschwerpunkt auszu-rufen, bietet sich an, da die größten Design-veranstaltungen in Wien zu dieser Jahres-zeit stattfinden, neben der Vienna Design Week zum Beispiel die Blickfang oder die Wohndesign-Messe.«

Ansprechen will man konkret Design-unternehmen, Shops, Concept Stores und Showrooms. Sie sollen angeregt werden, unter dem Label Vienna Design Herbst selbst Initiative zu zeigen, sei es durch Organisieren von Events (vom Straßenfest bis zum Designertalk), durch besondere preisliche Angebote und Produktpräsen-tationen oder durch Kooperation mit an-deren Teilnehmern, etwa in jenen Grätzeln, in denen mehrere Shops ansässig sind. Der Vienna Design Herbst verbindet und fokus-siert all diese Tätigkeiten zu einem großen Ganzen. Das vielfältige Designangebot der

Stadt hinsichtlich Shopping herauszustrei-chen, sei das Ziel. »Außerdem wollen wir den Händlern den Herbst als die Jahreszeit schmackhaft machen, in der wir gemein-sam auftreten und Werbung für Design machen«, so Thomas de Martin. Trotz der prinzipiell kommerziellen Ausrichtung hofft man aber auch, andere Sparten zum Mitmachen zu bewegen. »Schön wäre es, wenn etwa in Kinos spannende Design-dokumentationen gezeigt würden.«

Als Höhepunkt des Vienna Design Herbstes organisiert man die »Lange Nacht des Design« am 8. November. Was man sich darunter vorstellen darf? Im ersten Jahr wohl zunächst einmal verlängerte Öff-nungszeiten in den Shops bzw. Drinks oder Häppchen fürs Publikum. Doch das Format habe in jedem Fall Wachstumspotenzial für die kommenden Jahre, so de Martin – nicht zuletzt haben sich die diversen »Langen Nächte« ja auch auf anderen Gebieten als

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mediale Zugpferde erwiesen, was wiederum den beteiligten Unternehmen zugute kommen solle.

Die Besucher-Zielgruppe für den Vienna Design Herbst reicht jedenfalls weit über jene rund 30.000 Perso-nen hinaus, die zuletzt die Vienna Design Week besucht haben. Übers Web wie auch über das vorliegende Maga-zin sollen Designinteressierte jeglicher Richtung auf lau-fende Aktionen und Attraktionen im Herbst aufmerksam gemacht werden, unter ihnen natürlich auch jene vielen Touristen, die Wien längst nicht nur wegen Sisi, Klimt und Hundertwasser besuchen, sondern die schicken Seiten der Stadt genießen wollen – zu denen Design zweifelsohne sei-nen Beitrag leistet. Sollte Wien in Zukunft auch dafür ste-hen, dass hier im Herbst designmäßig ganz schön was los ist, wäre man mit dem Vienna Design Herbst am Ziel. Dazu braucht es allerdings nicht nur professionelle organisatori-sche Strukturen, sondern die Begeisterung all jener, die in der Stadt für und von Design leben – ob kommerziell oder »nur« ideell. Für die eingefleischten Vienna Design Week-Fans bietet der Design Herbst jedenfalls Trost, wenn der letzte Tag vorbei ist: Dann ist zwar das Festival zu Ende, aber zu entdecken gibt es immer noch etwas – bis der kalte Winter kommt.

The Vienna Design Week 2006 laid the foundation for one of the most successful design festivals in Europe with a clearly set direction: bringing together local, traditional manufacturers and innovative designers in order to experiment, explore materials and techniques, and exchange ideas. Crafting a sellable product was secon-dary, though not ruled out. Recently, some shop owners and designers wondered if the event is the right plat-form to promote themselves and their products. Man doesn’t live on experiments alone. The festival is hence put into a new, wider context: the Vienna Design Herbst. As a commercial advance-ment, it encourages various Viennese design events in autumn, shops, concept stores, design companies, and showrooms to show initiative. The VDH climax: the first edition of the Long Night of Design on November 8th.

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Die Geschichten von Alten Meistern, die auf dem Dachboden gefunden werden, hört man nur noch selten, von Künstlerin-nen und Künstlern der Moderne, deren Werke von nachkom-menden Generationen verscherbelt und zu wenig geachtet wurden. Bis vor etwa 20 Jahren konnte man aber als Design sammelnder Mensch noch ständig unglaubliche Entdeckun-gen machen. In manchen von Deutschlands Städten gibt es Sperrmülltage, da konnte man als Connaisseur mit Panton-Originalen nach Hause ziehen. Jugendstil und Thonet-Möbel hatten in den 1950er Jahren auch keine sonderlich große Fangemeinde und in den 1990ern konnte man mit ein biss-chen Glück noch Stücke der österreichischen Moderne bei der Caritas ergattern. Aber sowohl auf dem Sektor der histo-rischen Stücke als auch beim zeitgenössischen Design kann man nach wie vor mit kleinem Budget einsteigen und die lei-denschaftliche Geschichte des Sammelns beginnen.

Die Frage nach der Trennlinie zwischen Kunst und De-sign taucht gerade im Zusammenhang mit Design zum Sam-meln oft auf. Alexander Payne, der beim angesehenen Aukti-onshaus Phillips Experte für Design ist und im Rahmen einer Ausstellung 1999 den Terminus design art prägte, hat diesen

Design kann man sammeln. Und wenn man Glück hat, wird es immer wertvoller, während man darauf sitzt. Während andere Sammler-märkte boomen, ist Design ein nach wie vor gemütliches Jagdrevier. Ein Bericht von der Pirsch.

bleiben sieAuf ihremgeld sitzen!

Ressort Vintage + LuxuryDesign als Wertanlage

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mittlerweile wieder fallen gelassen und lässt nun wieder Kunst Kunst und Design De-sign sein. Es handelt sich in jedem Fall um Editionen, kleine Auflagen und Serien von Objekten, die Designerinnen und Designer oft im Auftrag einer Galerie hergestellt ha-ben, Dinge also, die man benutzen kann und die, wenn sie bei Phillips versteigert wer-den, meistens in der Design-, der Architek-tur- und manchmal auch der Kunstwelt sehr klingende Namen haben.

Wenn ehemalige Serienprodukte Jahre später zu Sammlerobjekten werden, geht es um einen anderen wichtigen Teil des Marktes. Besonders interessant sind hier natürlich die Prototypen und Nuller-Serien und andere sehr frühe Auflagen oder Kleinserien, seltene Farbstellungen, origi-nale Bezüge im unrenovierten Zustand oder einfach mittlerweile rar gewordene Stücke. Bei vielen dieser Stücke geht man mit einer Investition auf Nummer sicher, handelt es sich doch um Stücke, die seit 40 bis 100 Jahren von Experten und der Gesellschaft als gut befunden werden, entsprechend

etablierte und konstante oder eher stetig steigende Preise haben.

Ein großer Teil der Design-Galerien wie Jousse und Patrick Seguin in Paris präsentieren sich folglich auf den wenigen relevanten Messen, wie der Design Miami/Basel, Dubai, Köln oder Paris mit histori-schen Stücken in Museumsqualität etwa von Jean Prouvé, Charlotte Perriand und Pierre Jeanneret, Serge Mouille, Le Cor-busier, Charles und Ray Eames, Georges Nakashima und anderen großen Namen. Auch Architekturschaffende, die eigentlich visionäre Wohnideeen propagieren sollten, leben – wie man in einschlägigen Magazi-nen anhand von Homestories sehen kann – immer noch am liebsten mit Marcel Breuer, Le Corbusier, Hans Wegener und Eames.

Das macht es natürlich nicht leichter für die Galerien, die zeitgenössisches De-sign unter die Leute bringen wollen. In den USA haben Galerien immerhin Innenarchi-tekten als Kunden, die oft im großen Stil für ihre Auftraggeber shoppen gehen können. In Europa richtet man sich nach wir vor –

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man hat ja selbst Geschmack! – weitgehend eigenhändig ein und greift dabei gerne auf Dinge zurück, die als »zeitlos« tituliert und mit ein paar schrilleren Accessoires zu einem geschmacksicheren Stilmix ab-geschmeckt werden. Ein Ort, wo man glei-chermaßen historische Prachtstücke wie auch junge Hipster-Trophäen ersteigern kann, ist das Dorotheum in Wien. Die Ex-pertin Gerti Draxler ist in engem Kontakt mit einer jungen, internationalen Szene und holt zweimal jährlich beachtliche Stücke nach Wien. Bietergefechte mit Te-lefonbietern aus dem Ausland gibt es eher um die hochpreisigen Stücke aus Wiens Blütezeit um die Jahrhundertwende. Die Sammlerszene in Österreich selbst ist wei-terhin überschaubar. Harald Bichler, einer der verdientesten Design-Galeristen des Landes und seit 1997 im Amt mit »Raum-inhalt« in der Schleifmühlgasse, kann ein Lied davon singen. Auf die Frage, ob es in Österreich ernstzunehmende Sammler gibt, antwortet er mit einem expliziten »Nein«. Er erklärt sich diese – für alle Ex-

perten evidente Tatsache – mit dem Mangel an vergleichbarem Angebot. »Fünf bis zehn Designgalerien müsste es in Wien geben, außerdem gibt es keine Bildung in diesem Bereich, keine Institution, die den Wert die-ser Sachen abbildet und somit verdeutlicht, dass sie nicht nur historisch, sondern auch monetär von Wert sind.« Eine Nische wie die Österreichische Moderne mit Protago-nisten wie Josef Frank oder Oswald Haerdtl oder auch Carl Auböck ist einerseits auf den internationalen Auktionen wenig vertreten

– was laut Bichler auch daran liegt, dass zum einen die hiesige Moderne nie den Stellen- und Marktwert von Jugendstil oder Wiener Werkstätte erreicht hat und außerdem gute Qualität hier rar gesät ist. Unisono betonen alle, die mit der Materie zu tun haben, dass das primäre Ziel allen Sammelns die Lei-denschaft sein sollte und nicht die Wertan-lage. Der Galerist Martin Rinderknecht von der in Berlin und Zürich ansässigen Galerie Helmrinderknecht wünscht sich vor allem mehr Mut bei den Käufern und freut sich, dass in seiner Galerie viele Menschen ein-

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kaufen, die sich auch beruflich intensiv mit der Form aus-einandersetzen und selbst aus dem Kunst und Architektur-bereich kommen, aber auch solche, die aus einer spontanen Gefühlsregung heraus ein Stück für schön befinden und kau-fen, ohne dass die Höhe der Auflage oder der Name dabei eine Rolle spielen. Martin Rinderknecht ist überzeugt: »Es än-dert sich viel, es gibt eine große Aufmerksamkeit für Design. Aber noch gibt es große Unsicherheit. Man braucht Offen-heit und Freiheit um in etwas Junges zu investieren, aber gute Qualität hat mit Sicherheit auch in zehn Jahren noch Bestand und Aussagekraft und ich versuche auch mit Design-schaffenden zusammenzuarbeiten, die nach einer solchen Qualität streben.«

Die Vienna Design Week hat übrigens in den sieben Jahren ihres Bestehens viele der jungen Shooting Stars zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Karriere gezeigt. Martino Gamper und Robert Stadler etwa, die im ersten Jahr der Pas-sionswege dabei waren, gehören zu den hochgefeierten Stars der Szene – es lohnt sich also auch aus diesem Grund, das Festival ausgiebig zu besuchen. Wer den Banken nicht traut, legt das Geld also am besten nicht mehr unter die Matratze, sondern poliert in den nächsten Monaten sein Designwissen auf, investiert in die Dinge, die einen täglich umgeben und wartet gelassen.

Where’s the dividing line bet-ween art and design? Another question, why is there almost no design collectors scene to speak of in Austria, especially when it comes to modern design? Big design galleries like Jousse or Patrick Seguin in Paris still heavily rely on historical pieces. And that affects collectors, who play it safe and go for the supposed-ly “timeless”. That makes life difficult for those galleries that try to bring contempora-ry design to the people. What is needed are more customers who have the courage to buy what they like without paying attention to the brand or the number of copies. If you don’t trust the banks, brush up on your design knowledge and invest in the objects that surround you.

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Run in third generation, the family company has de-veloped from a traditional handicraft business to one of the most renowned furniture stores in Vienna. Various design worlds are presented on six floors. At Grünbeck, carpenters and architects work at the same location in order to jointly create fur-niture designs. An all-round service from renovation to complete furnishing is the key to the business’s many years of success.

Das Familienunternehmen Grünbeck wird bereits in der 3. Generation fortgeführt und entwickelte sich vom traditio-nellen Handwerksbetrieb zu einem der renommiertesten Einrichtungshäuser der Stadt. Im geschmackvoll renovier-ten Gründerzeithaus werden auf sechs miteinander ver-bundenen Etagen unterschiedliche Designwelten in Wohn-zimmeratmosphäre präsentiert, die bei einem Rundgang besichtigt werden können. Ein besonderes Highlight des Hauses ist der Rimadesio Showroom, der am 10. Oktober neu eröffnet wird (bitte online anmelden): hier werden Glastüren mit hauchdünnen Rahmen und Zargen, Schiebe-türen, die scheinbar zwischen Boden und Decke schweben, sowie Regalsysteme und Schrankräume der italienischen Luxusmarke ausgestellt. Auf den vorderen Etagen findet man Wohn- und Speisezimmer, zwei Etagen der Tischler-werkstatt im Hofgebäude wurden zu loftartigen Showrooms umgebaut und zeigen internationale Markenhersteller von Premium-Polstermöbeln. Auch österreichisches Design, etwa aus den Wittmann Polstermöbel-Werkstätten sowie der Neuen Wiener Werkstätte findet man hier. Bei Grünbeck arbeiten Tischler und Architekten an einem Standort, um gemeinsam maßgeschneiderte Möbelentwürfe und Lösun-gen zu schaffen. Ein Rundum-Service von der Wohnungssa-nierung bis zur Kompletteinrichtung ist der Schlüssel zum langjährigen Erfolg des Unternehmens. Empfehlenswert: Von 5. Oktober bis 2. November findet die Hausmesse mit Neuheiten und besonderen Angeboten statt.

Grünbeck Einrichtungen Margaretenstraße 93 1050 Wienwww.gruenbeck.co.at

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Was unterscheidet Grünbeck Möbel von anderen Möbelhäusern? — All-in-One-Ser-vice: Umfassende Bedarfsanalyse, Innenar-chitektur, komplette Abwicklung vom ferti-gen Designmöbel über Eigenentwürfe und Maßanfertigungen bis hin zum Bauherren-service mit Umbau oder Fertigstellung von Luxuswohnungen und Häusern. Wie sieht Ihre stilistische Prognose für Wohndesign der nächsten Jahre aus? — Die Zeit der kühlen und kantigen Hochglanzmagazin-wohnungen wird weiter schwächer. Der Mix aus perfekt abgestimmten Farben, Materia-lien, Lichtinszenierungen und Raumgestal-

tungen wird noch opulenter. Aber immer noch so raffiniert komponiert, dass es nach Jahren nicht altmodisch wirkt. Und wir ha-ben unendlich viele Trends aus früheren Jahrzehnten, die zeitgemäß frisch kompo-niert in neuem Gewand strahlen werden. Was ist der Schlüssel zur Langlebigkeit Ih-res Unternehmens und gibt es Traditionen, die bis zum heutigen Tag erhalten geblie-ben sind? — Kreative Eigenentwürfe bis ins kleinste Detail, Qualität und handwerkliche Arbeit der Tischler sowie eine gewissenhaf-te Projektabwicklung stehen immer im Vor-dergrund. Totaler Einsatz sowie Respekt zu Kunden und Mitarbeitern sind ganz wich-tig. Freude an der Arbeit und die Harmonie im Grünbeck-Team sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor. In den letzten Jahren hat sich in Wien viel im Designbereich getan: Events wie Vienna Design Week, Blickfang und Wohndesign sorgen dafür, dass Design in den unterschiedlichsten Bereichen sicht-bar wird. Ist eine Sensibilisierung auf das Thema Design Ihrer Meinung nach spür-bar? — Auf der einen Seite sind unter dem ständig wachsenden Kostendruck die Wer-bebudgets für Regionalmessen wie in Wien bei den Herstellern immer kleiner gewor-den. Und es sind in den letzten 40 Jahren viele Einrichtungsgeschäfte verschwunden. Auf der anderen Seite werden in letzter Zeit wieder immer mehr Showrooms auf hohem Niveau eröffnet und die Vienna Design Week ist eine international beachtete Plattform für die Designszene geworden. Früher sind designorientierte Kunden oft nach Italien gefahren, das ist jetzt nicht mehr notwendig. Aber die wachsenden Umsätze kommen bei uns eher aus dem Umstand, dass Wien als sichere und saubere Stadt zentral in Europa immer mehr wohlhabende Menschen an-zieht, die hier Wohnungen kaufen und die-se auf hohem Niveau einrichten lassen. Da haben wir mit unserem All-in-One-Bauher-renservice immer mehr Erfolg.

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Sellerie is one of Vienna’s best addresses for fine art prints, stationery, home accessories, and unique gifts. The shop was founded by the graphic designers Patrick Bauer, Ulrike Dorner, Georg Leditzky, and Andreas Pos-selt in 2010 and is located in Vienna’s creative 7th district. Not only a nice look but also quality and sustainability are important to the team. Their range includes an exclusive line of self-designed and self-produced goods.

Ganz anders als der Name vermuten lässt, verbirgt sich hinter der Sellerie kein Gemüseladen, sondern eine der besten Adressen der Stadt für Fine Art Prints, Papierwaren, Wohnaccessoires und besondere Geschenkideen. Der ewi-gen Suche nach passenden Accessoires für die eigenen vier Wände überdrüssig, gründeten die Grafikdesigner Patrick Bauer, Ulrike Dorner, Georg Leditzky und Andreas Posselt kurzerhand ihren eigenen Laden mitten im kreativen Zent-rum Wiens, dem 7. Bezirk, wo sie seit 2010 eine reichhaltige Palette an Produkten anbieten. Das Sortiment von Design-Objekten, Büchern und Papier wird durch eine exklusive Linie von selbst gestalteten und produzierten Produkten ergänzt. Geachtet wird nicht nur auf die schöne Optik, auch die Qualität muss stimmen und der Nachhaltigkeits-Faktor ist von Bedeutung. Bei der Produktion ihrer eigenen Ent-würfe setzt das Team von Die Sellerie auf Eigenschaften wie »fair« und »regional« – so zeichnen sich die stylishen Pro-dukte nicht nur durch Liebe zum Detail aus, sondern haben auch eine soziale Komponente. Ob Grafik-Print, regional hergestellter Honig oder Stofftaschen mit Fahrrad-Muster für den urbanen Drahtesel-Fetischisten, auf der Suche nach Eyecatchern abseits bewährter Trampelpfade wird man hier garantiert fündig.

Die SellerieBurggasse 211070 Wienwww.diesellerie.com

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Vienna’s only Mecca for dining culture is located somewhat hidden at the central Petersplatz. Marcus Fried, manager of the Stamm concept store, wishes to combine modern design and traditional craft in the pro-duct range. Stamm currently hosts an exhibition of the Spanish porcelain factory Lladro on occasion of its 60th anniversary. It features the street art inspired coll-ection “The Guest” by Jaime Hayon or the chandelier line “Belle de Nuit”, the factory’s latest novelty.

Etwas versteckt am Wiener Petersplatz gelegen verbirgt sich Wiens einzigartiger Tempel der gehobenen Tafelkultur. Beim Betreten pures Staunen – im Stamm Concept Store weiß man, wie filmreif-opulentes Dinieren geht. Geschäfts-führer Marcus Fried ist es ein Anliegen, modernes Design und traditionelles Handwerk im angebotenen Sortiment miteinander zu verbinden, und so ist es nicht weiter verwun-derlich, dass die spanische Porzellanmanufaktur Lladro an-lässlich ihres 60-jährigen Bestehens mit einer umfassenden Werkschau bei Stamm zu Gast ist. »The Guest«, so auch der Name einer von zwei Kollektionen des Ausnahme-Desig-ners Jaime Hayon: Unter Mitwirkung von Kollegen wie Tim Biskup, Devilrobots oder Gary Baseman werden hier Street-Art-Elemente mit dem Traditionsmaterial Porzellan kombi-niert. Bei »The Fantasy Collection« vereint Hayon mystisch-surreale Elemente mit klassischen Lladro-Motiven. Schräge Clowns und nostalgische Träumer vereinnahmen hier die idyllische Welt der Porzellanfiguren. Eine der letzten Llad-ro-Produktneuheiten ist die Kronleuchterserie »Belle de Nuit«. Die spektakulären, farbenfrohen Deckenleuchter las-sen sich sowohl mit traditionellem, als auch mit modernen Interieur kombinieren. Alle Werke von Lladro werden von Hand gefertigt, um danach in zahlreiche Länder auf allen Kontinenten der Welt transportiert zu werden. Bei Stamm können die Objekte ab September bewundert werden!

Stamm Concept Store Petersplatz 81010 Wien www.stamm.at www.lladro.com

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www. g r u e n b e c k . c o . a t1050 Wien, Margaretenstraße 93, Kundenparkplätze im Hof, Tel: +43 (0)1 544 83 39

Innenarch i tek tu r | D e s ign & K l a s s i k | T i s ch le r fe r t igung

So fa Mode l l “Yuu to” , De s i gn : EOOS

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Mit seiner über 100-jährigen Geschichte ist das Familienun-ternehmen Huber & Lerner bereits seit der Kaiserzeit eine Institution für exquisite Drucksorten. Die Liste der namhaf-ten Kunden liest sich wie ein historisches Who is Who und reicht von Kaiser Franz Joseph und Arthur Schnitzler bis hin zum Physikgenie Erwin Schrödinger. Um in den Genuss der kompetenten Beratung sowie luxuriöser Papier- und Le-derwaren zu kommen, muss man aber nicht unbedingt ein Blaublüter oder Nobelpreisträger sein. Damit der Erfolg des Traditionshauses auch in 4. Generation ungebrochen bleibt, hat das Geschwisterpaar Mag. Pia Fischer und Johannes Huber-Pock dem Sortiment einen Schuss Zeitgeist hinzu-gefügt und zusammen mit der Agentur dasuno eine eigene Geschenkpapier-Linie für Weihnachten entwickelt. »Wir wollten modern interpretierte Produkte, die mit unseren Markenwerten wie u.a. Büttenpapier kreativ verknüpft wer-den«, so Johannes Huber-Pock. Die bereits achte Kollektion erscheint in diesem Jahr und soll jene Eigenschaften verei-nen, die Edelpapeterie ausmachen: Qualität und Kreativität. Bei der mit einer Silbernen Venus des Creativ Club Austria prämierten Kollektion von 2012 ließen sich die in Letter-press gedruckten Kartonfiguren zusammenstecken und auf die Bilder des Geschenkpapiers setzen, das Zusammenspiel zwischen Papier und Anhänger ließ weihnachtliche Ge-schichten entstehen.

www. g r u e n b e c k . c o . a t1050 Wien, Margaretenstraße 93, Kundenparkplätze im Hof, Tel: +43 (0)1 544 83 39

Innenarch i tek tu r | D e s ign & K l a s s i k | T i s ch le r fe r t igung

So fa Mode l l “Yuu to” , De s i gn : EOOS

The family enterprise Huber & Lerner has been in busi-ness for over 100 years. An institution of exquisite printed forms already at the time of the k.u.k. empire, no-table clients included author Arthur Schnitzler or physicist Erwin Schrödinger. In order to ensure the company’s success in it’s 4th genera-tion, the siblings Pia Fischer and Johannes Huber-Pock created a modern Christmas gift wrap line. This year’s 8th collection combines the basis of premium stationery: quality and creativity.

Huber & LernerWeihburggasse 41010 Wienwww.huber-lerner.at

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Which location in Vienna is better suited for the office of Vienna Design Week than stilwerk? As residents since last year, the team is also responsible for the attached Window Gallery where they show their cards concerning cutting-edge design throug-hout the year. This autumn, they present the stilwerk Limited Edition Design Galle-ry from Hamburg with works by Elisa Strozyk. The young, promising talent is known for her experimental approach to wood and textiles.

Welcher Ort in Wien passt besser zum Vienna Design Week Office als das stilwerk? Seit letztem Jahr dort zu Hause, ist das Team auch dafür verantwortlich, die angeschlossene Window Gallery zu bespielen und damit ganzjährig in Sa-chen Cutting-Edge-Design Flagge zu zeigen. In dem enga-gierten Programm wurden bisher Arbeiten von dottings, Pa-trick Rampelotto, Johanna Dehio, Bethan Laura Wood und Oscar Wanless und die Mirror Show von okolo und Klara Sumova gezeigt. Diesen Herbst zeigt sich enge Zusammen-arbeit mit stilwerk anders und sehr viel sichtbarer. Zu Gast ist die stilwerk Limited Edition Design Gallery aus Hamburg mit Arbeiten von Elisa Strozyk. Geboren 1982 und in Berlin zu Hause, gehört Strozyk zu den vielversprechenden Talen-ten der europäischen Designszene. Bekannt wurde sie durch ihre experimentelle Auseinandersetzung mit Holz und Tex-til. Was scheinbar widersprüchlich ist, steif das eine und flie-ßend weich das andere, wird in Arbeiten wie dem »Colored Wooden Rug« zu einer neuen Erfahrung vereinigt. Das Ge-heimnis dahinter ist einfach: Furniere werden in Dreiecke aufgeteilt, auf ein Textil befestigt und erhalten damit die notwendige Flexibilität. Das Ergebnis ist verblüffend, so auch bei den Hängelampen »Miss Maple«, die bei Tageslicht wie zerknitterte Skulpturen aussehen und von innen er-leuchtet ihr konstruktives Geheimnis preisgeben. Eröffnet wird am 18. September um 18 Uhr.

Vienna Design WeekOffice c/o stilwerk Praterstraße 1, Shop 311020 Wienwww.stilwerk.de/kosmos /stilwerk-design-gallery

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Am Wiener Tuchlauben, der wohl nobelsten Adresse der Stadt, erstreckt sich auf über 700m2 der Showroom von Viktor Steinwender. Das high-end Einrichtungshaus bietet eine große Auswahl an Kollektionen diverser Luxus-Brands von Armani über Hermés und Missoni, aber auch in niede-ren Preisklassen findet man hier unterschiedlichste Key-Pieces und Wohnaccessoires. Bei Mangel an Inspiration für die eigenen vier Wände ist man bei Viktor Steinwender goldrichtig aufgehoben: das Unternehmen versteht sich als Komplett-Einrichter und setzt auf professionelle Betreu-ung. Ein dynamisches Expertenteam setzt die Beratung auf Wunsch schon beim Rohbau des eigenen Domizils an und bietet Hilfestellung sowohl beim Gesamtkonzept für jeden Raum als auch bei den kleinsten Details bis hin zum Zierkis-sen. Trends gekonnt in Szene zu setzen und dabei auf die in-dividuellen Wünsche der Kunden einzugehen ist das große Ziel des Unternehmens. Kopf und Herz des Smart-Luxury-Shopping Konzepts ist Inhaberin Eva-Maria Schmertzing-Thonet. Den Kunden des Hauses Möbel und Wohnacces-soires unterschiedlicher Preisklassen aus einer Hand zu bieten, ist ein besonderes Anliegen des Unternehmens und entspricht dem derzeitigen internationalen Trend renom-mierter Möbelausstatter. Die neuesten Must-Haves für die Herbst- und Wintersaison sind ab sofort erhältlich.

The Viktor Steinwender showroom at Vienna’s Tuchlauben takes up more than 700m². The high-end furnishing house offers collections of luxury brands such as Armani, Hermés, or Missoni but also lower priced home accessories. A dynamic team of experts may start its services already at the level of home construction and help to create concepts for every room. The mastermind behind the idea of “one-stop-shopping” is manager Eva-Maria Schmertzing-Thonet.

Viktor Steinwender GmbH Tuchlauben 20 Wildpretmarkt 91010 Wienwww.viktorsteinwender.at

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Burger Pop-Ups sind derzeit der heiße Scheiß. Ihr Erfolg ist einfach zu erklären. In der Sprache des Marketings: Er liegt in der Reduzierung der Markenbotschaft auf ein einfach zu brandendes Produkt. Fleischbrötchen. Die mag grundsätz-lich jeder, außer Veganer (die mag ohnehin niemand). Zu den Burger Pop-Ups schauen daher derzeit vermutlich viele Kaufhauskettenbesitzer auf.

Im Vergleich zu Burger Pop-Ups haben Kaufhäuser, die unterschiedlichste Artikel verschiedenster Marken wie in einem riesigen Gemischtwarenladen verkaufen, in den letzten Jahren durchwegs Probleme mit ihrem Image. Man will heute anders kaufen. Hertie, Karstadt, Kaufhof, sie alle waren oder sind seit den 90er Jahren von Insolvenzen be-droht. Ganz im Gegensatz zu Ikea. Der Konzern verfolgte ein gegenteiliges Konzept und vertreibt unterschiedlichste Artikel unter einer starken gelben Marke. Die zweite Säule

Eine Marke, die etwas auf sich hält, betreibt in den Metropolen dieser Welt eigene Stores. Es müssen nicht unbedingt Nike-Schuhe, Swatch-Uhren, oder Freitag-Taschen sein, auch Ikea- Fleischbällchen werden vor allem durch den Vertrieb im Monobrand-Store zur Marke.

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des Erfolgs ist auch bei Ikea allerdings wie bei den Burgern: Faschiertes. Für alle, die erfolgreich sein wollen wie Ikea, ohne des-halb gleich ins Fleischereigeschäft einzu-steigen, ist es für den langfristigen Erfolg unausweichlich einen starken Marken-auftritt für den Verkaufsort zu entwickeln. Markenentwicklung kostet Geld. In Zeiten des Onlinehandels ist sie jedoch oft die ein-zige Orientierung für Konsumenten. In der Karstadt-Schreibwarenabteilung möch-te schließlich niemand mehr einen Mont Blanc-Füllfederhalter erstehen. Entweder kauft man ihn im eigenen Markenstore, im Fachgeschäft, oder im Internet.

Vor allem hochwertige Produkte sind vom Wert ihrer Marke abhängig, um geho-bene Preise zu rechtfertigen. Marken, die sich eigene Brand Stores nicht leisten kön-nen, sind darauf angewiesen, ihre Waren unter der Marke eines Verkaufshauses zu vertreiben, dem die Konsumenten vertrau-

en. Auf diesem Prinzip basiert beispielswei-se Manufactum. Manufactum entwickelte sich in den letzten Jahren vom Leder- und Gusseisenwaren Concept Store für west-deutsche Zahnärzte immer stärker zur Vertriebsmarke aller möglichen nachhal-tigen Manufakturprodukte für einen hip-pen Kundenstamm. Vom Lederhandschuh bis zur Rasierklinge. Was bei Manufactum vertrieben wird, hat zwar noch das eigene Markenemblem drauf, für den Menschen, die den Store betreten, stellt aber allein Manufactum die Produktwertigkeit sicher. Für viele der Hersteller von Manufaktur-produkten wäre eine eigene bekannte Mar-ke aufzubauen schlicht zu teuer.

In den 1990ern wurden die recht un-bekannten Recyclingtaschen der Züricher Firma Freitag unter anderem bei Manufac-tum vertrieben. Die Marke Freitag spielte dabei nur eine geringe Rolle. Mit der In-ternationalisierung und der laufenden Er-

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weiterung der Produktpalette setzten die Gründer Daniel und Markus auch immer häufiger auf eigene Monobrand Stores. »In unseren Stores wollen wir die Marke in ein räumliches Erlebnis überführen – wie zum Beispiel beim Freitag Flagship Store in Zü-rich mit seinen rostigen, ausgemusterten Frachtcontainern«, so Markus Freitag.

Junge Premiummarken wie Freitag wollen auch bei wachsenden Verkaufszah-len nicht im Kaufhof aufliegen. Man würde sich dadurch verwässern, weniger exklu-siv, nicht so hochwertig sein. Ganz im Ge-gensatz dazu tragen Branded Spaces mit ihrer einzigartigen Raumgestaltung direkt zur Markenbildung bei. »Alle zehn Freitag Stores, von Zürich bis New York, sind mit denselben Regalen ausgestattet. Obwohl also die Stores an ganz verschiedenen Orten sind, hilft dieses Regalsystem dabei, eine hohe Wiedererkennbarkeit zu erzeugen«, begründet Markus Freitag den Mehrwert

des aufwendigen Store-Designs. Unsere Art einzukaufen hat sich verändert. Die Stores müssen sich diesem Wandel anpassen. Im-mer öfter werden sie nicht mehr auf große Umsätze ausgerichtet, denn diese kommen ohnehin immer mehr aus dem Netz. Die Stores dienen eher der Sichtbarkeit und Re-präsentation von Marken in den Großstäd-ten. In der realistischsten aller denkbaren Konsum-Utopien geht in einigen Jahren vermutlich niemand mehr ins Kaufhaus. Man besucht eher die abendliche Lesung im Store irgendeiner Marke. Mit etwas Glück kann man auf dem Weg nach draußen noch kleine faschierte Kugeln abgreifen. Wem das gegen den kleinen Konsumhunger zu cheesy ist, der muss eben noch um die Ecke zum Marken-Pop-Up-Burger-Store radeln. Und wer weiß, vielleicht kauft man kurz darauf das schöne neue Ding, das man im Store gesehen und ausprobiert hat, dann online.

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20 years ago, psychologist and health expert Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson started to develop products that enable healthy sleep at home and founded the company SAMINA. The sucessful family business is now run by the second generation and exports their high-quality sleeping systems made of natural ma-terials to 16 countries. More than 40 luxury and wellness hotels and 100,000 private homes are already equipped with SAMINA’s handmade products.

Der gesunde Lebensstil hat sich in den letzten Jahren vom Trend zu einem gesellschaftlichen Wert gewandelt: immer mehr Menschen achten auf biologische Lebensmittel oder natürliche Materialien beim Hausbau. Dass gesunder Schlaf eine wichtige Säule des Wohlbefindens bildet, ist kein Ge-heimnis, dennoch wurde die Qualität des Bettes als Haupt-kriterium für erholsamen Schlaf lange unbeachtet gelassen. Vor 30 Jahren begann der Vorarlberger Schlafpsychologe und Gesundheitsexperte Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson mit der Entwicklung von Produkten, die thera-peutisches Schlafen in den eigenen vier Wänden ermögli-chen und gründete kurzerhand das Unternehmen SAMINA. Mittlerweile wird das erfolgreiche Familienunternehmen in zweiter Generation fortgeführt und beliefert 16 Länder weltweit mit dem hochwertigen Schlafsystem aus natur-belassenen Materialien. Von den unbehandelten Lamellen aus Eschenholz bis hin zu punktelastischen Matratzen aus Naturkautschuk oder den mit Schafschurwolle oder Zirben gefüllten Kissen, jedes SAMINA Produkt ist ein liebevoll, in vielen Stunden Handarbeit gefertigtes Unikat, das dank höchster Material- und Verarbeitungsqualität wesentlich zu einem gesunden Schlaf mit einem Maximum an Regenerati-on beiträgt. Die ganzheitlichen SAMINA Schlafsysteme sind bereits in über 40 Luxus- und Wellnesshotels sowie in über 100.000 Privathaushalten zu Hause.

SAMINA Wien stilwerk Praterstraße 1, 3.OG 1020 Wienwww.samina.at

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Rado has been boosting the good reputation of Swiss watches worldwide since 1957. With a combination of classic elegance and high-tech materials, the brand has the courage to be innova-tive. Rado has won various international awards in the last decade. The ultra-thin ceramic model “Rado True Thinline” was awarded the renowned Red Dot Award 2012. The only flagship store in Europe is located at Vienna’s Kärntnerstraße 18.

Kaum ein Produkt steht mehr für Qualität, Verlässlichkeit und Langlebigkeit als eine Schweizer Uhr. Seit 1957 stärkt die Marke Rado den guten Ruf des Schweizer Exportartikels auf der ganzen Welt und beweist durch die Kombination von klassisch-elegantem Look und High-Tech Materialien auch im 21. Jahrhundert großen Mut zur Innovation. In den vergangenen zehn Jahren hat Rado auch als Träger interna-tionaler Auszeichnungen von sich reden gemacht. Das ultra-dünne Keramik-Modell »Rado True Thinline« mit einem Ge-wicht von nur 35 Gramm und einer Höhe von gerade einmal 4,9 Millimetern erhielt für sein herausragendes Design den renommierten Red Dot Award 2012 in der Kategorie »Hono-rable Mention«. Die »Rado True Thinline« sowie zahlreiche weitere Modelle findet man im einzigen europäischen Flag-ship Store in der Kärntner Straße 18 im 1. Wiener Bezirk. Das Design des Flagship Stores bringt den Innovationsgeist von Rado in allen Details zum Ausdruck. Der futuristische, ku-busförmige Raum scheint die gesamte Stadt in sich wider-zuspiegeln, außer dem Präsentationstisch aus schwarzem Naturstein ist Glas das dominierende Element, die exklusi-ven Uhrenmodelle scheinen hier regelrecht in der Luft zu schweben. Das Schaufenster des Rado-Stores fungiert zu-sätzlich als Showroom des Designwettbewerbes Rado Star Prize Austria 2013, in dessen Rahmen ausgewählte Designer im Monatsrhythmus Ihre Installationen präsentieren.

Rado Store Vienna Kärntner Straße 181010 Wienwww.rado.com/de

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Geleitet von Ambition und Vision: Seit 1957 verleiht die Schweizer Uhrenmarke dem Vorstellbaren konkrete Gestalt. Mit viel Akribie und Liebe zum Detail verwandeln die Pioniere und Spezialisten Hightech-Materialien in Modelle, die Rados Vor-reiterrolle in Sachen Design und Technik unterstreichen. Seit 2007 auch im ersten europäischen Flagship-Store in der Wiener Kärnter Straße 18. Was unterscheidet Rado von anderen Premium-Uhrenmarken? — Innerhalb der Schweizer Uhrenindustrie ist

Rado eine recht junge Marke. Traditionell konzentrieren sich Schweizer Hersteller vor allem auf Uhrwerke, doch Rado möchte lie-ber Visionen verwirklichen – zum Beispiel im Bereich der Hightech-Materialien. Wir setzen gezielt Hightech-Keramik ein und entwickeln auch neue Werkstoffe wie das patentierte Ceramos™ oder den bronzefar-benen Hightech-Verbundstoff Si3N4TiN, der unter anderem bei der limitierten Rado Dia-Master RHW1 zum Einsatz kommt: Doppelt so leicht wie normale Keramik, und kombi-niert mit einem Aluminiumuhrwerk, macht er das Automatikmodell zum 68 g-Leichtge-wicht. Oder auch die »Rado HyperChrome« mit ihrem einteiligen »Monobloc«-Gehäuse

– die Uhr eröffnet neue Dimensionen tech-nischer Komplexität. Diese Leidenschaft scheint sich auszuzahlen: Rado erhält für seine Produkte immer wieder Auszeichnun-gen, z. B. Red Dot und Good Design Awards …

— Seit 1990 hat Rado mehr als 30 Designprei-se gewonnen, und das für viele unterschied-liche Modelle. Aktuell den Good Design USA 2012 Award für den »Rado HyperChrome« Automatik-Chronographen. Wie bindet und begeistert man in diesem Bereich außerge-wöhnliche Designtalente? — Rado unter-stützt Designplattformen wie den Design Preis Schweiz, die Vienna Design Week und die Paris Design Week, weil Design unse-re Firmenphilosophie ist. Daneben wer-den wir auch selbst aktiv – unser Rado Star Prize-Wettbewerb fördert gezielt kreative Talente im Designbereich und bietet ihnen finanzielle und mediale Unterstützung. Wie lässt sich dieses Engagement auf der Vienna Design Week transportieren? — Im Rahmen des Rado Star Prize können acht kreative Designfinalisten ihre Projekte einen Monat lang im Schaufenster des Rado Stores auf der Kärntner Straße präsentieren – vor fach-kundigem Publikum und in inspirierender Atmosphäre. So wird der Rado Store vom Uhrengeschäft zum temporären Showroom!

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Selling local design in a cafe sounded nice in the beginning, but somehow naive. Nine years ago “young furniture design” was almost unheard of in Vienna, as was the idea of a “concept store”. But “das möbel” soon esta-blished itself as a meeting point for young creatives, where designers can show and test their creations. In 2006 das möbel opened up a separate showroom in the Gumpendorfer Straße, Austrian designs are always a focus.

Zu Beginn haben viele dem »möbel« ein baldiges Ende pro-phezeit. Junges heimisches Design in einem Café zu verkau-fen, klang zwar sympathisch, aber doch ein wenig naiv. Wie soll das funktionieren? Die Bedenken waren nicht ganz un-berechtigt. Denn als »das möbel« vor mehr als neun Jahren 1998 in Wien-Neubau startete, war »junges Möbeldesign« ebenso wenig bekannt wie der Begriff »Concept Store«. Schnell etablierte sich »das möbel« als Treffpunkt junger Kreativer, heute längst etablierte Designer-Teams erhielten hier ihre erste Chance auf Öffentlichkeit. Sie konnten ihre Entwürfe zeigen und zugleich auf Belastbarkeit hin testen. Um Kunden auch außerhalb des Cafés zu erreichen, eröff-nete 2006 das möbel > das geschäft in der Gumpendorfer-straße. Schau-Platz und Kreativ-Plattform gleichermaßen, bietet das möbel > das geschäft zeitgerechte Ideen für neue Lebensräume. Wechselnd werden Möbel und Wohn-Acces-soires aus zahlreichen europäischen Werkstätten präsen-tiert, Design aus Österreich ist dabei stets der Schwerpunkt. Das Team rund um Geschäftsführer Lothar Trierenberg sieht sich als Vermittler zwischen Designern, Handwerkern sowie Architekten und Kunden. Dieses produktive Mitein-ander ermöglicht intelligente und maßgeschneiderte Lö-sungen, sowohl Aussehen und Funktionalität, wie auch den Preis betreffend. Das umfangreiche Service reicht von prak-tischen Tipps bis hin zur kompletten Raumplanung.

das möbel > das geschäft Gumpendorferstraße 111060 Wien

das möbel > das café Burggasse 101070 Wienwww.dasmoebel.at

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Seit vier Generationen wird dieses österreichische Polster-möbel-Unternehmen bereits von der Familie geführt und obwohl sich seit seiner Gründung viel geändert hat, scheint Zeit keine Rolle zu spielen. Höchste Priorität hat Qualität, und dafür braucht es eben Zeit. Qualität bedeutet aber nicht nur Sitzqualität und beste Verarbeitung, sondern seit vielen Jahrzehnten auch enge Zusammenarbeit mit internationa-len Designerinnen und Designern, die für eine ebenso ruhige wie zeitlose Textur der Gestaltung sorgen. Dazu kommt der Produktionsstandort in Etsdorf am Kamp, nicht weit von Wien, an dem jeder die Entstehung seines Sitzmöbels gerne auch direkt verfolgen kann. Hier wird geschweißt, gepolstert, genäht, bezogen. Und wenn das ersehnte Sofa etwas kürzer ausfallen soll, weil man es sonst nicht an die geplante Wand stellen kann, auch kein Problem. Jedes Stück wird für den Kunden maßgeschneidert. Also was haben wir in Summe? Beste Sitzqualität, die (fast) ewig hält – wenn nicht, schickt man das Stück, egal, ob man es von Großmutter oder Onkel geerbt hat, es nach Hund und Kindern etwas gelitten hat, einfach zur Reparatur. Dazu eine Designqualität, die nicht ermüdet, da sie klassisch elegant ist. Produziert auf Maß an einem Standort in Österreich von besten Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich Zeit für jedes Stück nehmen. In Summe also Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau. Und das schon lange, bevor dieser Begriff allgegenwärtig wurde.

Quality at all levels is the first priority of the Austrian upholstered furniture manu-facturer in fourth generation: long-lasting, comfortable, customised, hand-made pro-ducts; close cooperation with international designers for many decades. And you can even witness the manufactu-ring process of your furniture at the production location in Etsdorf am Kamp near Vien-na. On the whole, sustainabi-lity across the board.

Wittmann Schauraum Akademiehof bei der Wiener SezessionFriedrichstraße 101010 Wienwww.wittmann.at

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Als Ferdinand Porsche 1900 seinen »Semper Vivus-Wagen« auf der Weltausstellung in Paris präsentierte, den er zusam-men mit Ludwig Lohner entwickelt hatte, muss er sich schon am Ende der ersten Ära der Elektromobilität gesehen haben. Schon zwei Jahre später »ergänzte« er seinen Elektrowagen um einen Daimler-Ottomotor, der mit normalem Treibstoff lief, und schuf so eines der ersten Hybridfahrzeuge der Ge-schichte. Das war ein Eingeständnis an die geringe Reich-weite seines Elektro-Mobils. Doch sein Wagen musste dem Siegeszug des Verbrenners weichen. Sein VW Käfer und die emotionsgeladenen Sportwagen seines Sohnes trafen später den Zeitgeist und den Wunsch nach Freiheit durch Mobilität mit der Präzision seiner nicht minder genialen Getriebe. Und waren gleichzeitig günstiger umzusetzen.

Hybrid ist nicht das Gelbe vom Ei, Raps-Biotreibstoffe auch nicht, O-Busse auch nicht. Was tun, wenn es um die Mobilität der Zukunft geht? Sebastian Rahs gibt einen Ausblick.

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Ressort Urban + MobilityElektrische und elektronische Mobilität

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Heute – 125 Jahre nach der Erfindung des ersten Elektroautos – scheint der Re-tourgang endlich eingelegt. Automobil-konzerne versuchen den »Rückschritt« über Hybride in Richtung neuer E-Mobi-lität (mit E wie Elektro). Und auch Lohner stellt heute wieder Elektroroller her. Doch sind es nicht nur mehr Konstrukteure und Techniker, die sich ähnlichen Lastenheften stellen müssen wie Porsche vor über einem Jahrhundert, besonders Designer müssen mit gänzlich neuen Konzepten einer ge-wandelten Gesellschaft entsprechen. Eine Herausforderung, der sich heuer auch die Vienna Design Week stellt.

Als eines der am besten greifenden Modelle des Individualverkehrs mit Strom gelten die Pedelecs. Das sind mehr oder weniger herkömmliche Fahrräder, welche über einen Akku-gespeisten Elektromotor verfügen, der den normalen Tretvorgang kraftvoll unterstützt. So werden zum Bei-

spiel Pendler-Strecken bis 50 Kilometer am Sattel für Jedermann möglich. »Urbane Elektro-Biker kennen keinen Staustress, müssen keine Parkscheine ausfüllen und auch keinen Parkplatz suchen« weiß Flo-rian Fortner, E-Bike-Spezialist und Mit-begründer des Fachgeschäfts Elektrobi-ker in Wien. »Die Fortbewegung mit dem Elektrobike ist gegenüber allen anderen motorisierten Verkehrsmitteln außerdem unschlagbar billig: Für einmal Aufladen zahlt der Fahrer gerade einmal zehn Cent«, ergänzt sein Bruder und Geschäftspartner Wendelin.

Gerade im städtischen Raum sam-meln sich Menschen, deren Lebensart sich von einer herkömmlichen, ortsgebunde-nen deutlich unterscheidet. Nie war es wichtiger so »allgegenwärtig«, so mobil als nur möglich zu sein. Neue Arbeitsweisen ermöglichen, fordern sogar eine Entgren-zung der eigenen Arbeit, manchmal bis hin

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zur Auflösung von Privat und Profession. Und interessanterweise ermöglicht gerade die ebenso genannte E-Mobility (mit E wie Electronic) mit ihrer erhöhten Erreichbar-keit und Flexibilität – Notebooks, Tablets und Smartphones – neue Ansätze.

Elektromobilität, das war jahrelang auf O-Busse oder andere, an Oberleitungen gebundene, öffentliche Massentransport-mittel beschränkt, hat so allerdings auch die Weiterentwicklung der Strom-Spei-chermedien in diesem Sektor regelrecht unterbunden. Leistungskräftige Akkus für Autos oder gar Busse wurden lange erst gar nicht entwickelt. Im Kleinen hat der Fort-schritt dennoch rasant stattgefunden. Die-selbe Akku-Technologie, die in Laptops und Smartphones dafür sorgt, dass die Arbeit immer abrufbar bleibt, ermöglicht es heute über den Pedelec-Antrieb mit dem Fahrrad, einfacher vom urbanen Co-Working-Space ins verlängerte Wohnzimmer zu kommen.

Dennoch, die Frage nach Mach-barkeit der flächendeckenden E-Mobilität ist noch lange nicht beantwortet. Städte wurden über Jahrzehnte auf Autos ausge-legt. Große Teile des öffentlichen Raums wurden dem Straßenverkehr gewidmet. Auch wenn man eine Wende der allge-meinen Mobilitätsgewohnheiten bereits beobachten kann – von dort auf ein alter-natives Antriebskonzept zurückzugrei-fen, scheint den Anforderungen von heute nicht mehr alleine gerecht zu werden. Ein Umdenken in Richtung ganzheitlicher Mobilität – ohne getrennter Sicht auf ur-bane und rurale Gebiete – totaler Einbin-dung von öffentlichem Verkehr und unter Rücksichtnahme auf genug Bewegung in der Bevölkerung sollte im Lastenheft 2013 für das Transportmittel der greifbaren Zukunft ebenso berücksichtigt werden, wie die Erzeugung des dafür benötigten Stromes.

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For 190 years the Lohner brand has stood for innova-tive technologies and remar-kable designs. In 1899 Lohner built the world’s first electric automobile–the “Lohner Porsche”. Today the company is developing viable solutions for urban mobility of the 21st century with its e-stroller Luke and the e-scooter Lea.

Innovative Technologien, prägnantes Design – dafür steht seit 190 Jahren die Marke Lohner. Als Hightech-Pionier der k.u.k.-Zeit revolutionierte Lohner 1899 mit dem ersten Elektroauto der Welt den Automobilbau. Mit den legendär-en Motorrollern L125 und Sissy prägte sie das Straßenbild der 1950er- und 60er-Jahre. Nun feiert die österreichische Kultmarke ihr Comeback und legt ihren Fokus dabei auf die urbane Mikromobilität des 21. Jahrhunderts. Die exklusiven E-Roller Lea und Luke, designt von Valentin Vodev und Cla-rissa Prunbauer, verbinden modernste Elektro-Technologie mit klassischem Design. Der Elektrostroler Luke25, der erstmals erhältlich ist, ist ein energiegeladener Stadtcruiser mit einer Spitzengeschwindigkeit von 25 km/h (Reichweite bis zu 100 Kilometer). 2014 kommt mit dem Luke45 auch eine Version mit 45 km/h auf den Markt. Luke ist der welt-weit erste E-Roller im Retro-Design. Geschäftsführer Mag. Andreas Lohner: »Die Marke Lohner vereint neueste Tech-nologie, alte Handwerkstradition und innovatives Design. Unsere Roller entsprechen eher Maßarbeit als Massenpro-duktion.« Auch technologisch ist Luke richtungsweisend: Die zwei herausnehmbaren Akkus sind an jeder Steckdose aufladbar.

Lohnerwerke [email protected] +43 (0)1 319 02 23www.lohner.at

Zu sehen bei: YoomFranz Josefs-Kai 371010 Wienwww.yoom.at

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Dorotheergasse 17, 1010 Wien Experte: Dr. Gerti Draxler

Tel. +43-1-515 60-226 [email protected]

www.dorotheum.com

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Mehr als sechs Millionen Menschen weltweit nehmen be- reits am Geocaching teil, einer Schnitzeljagd, bei der mittels GPS-Koordinaten und Hinweisen nach versteckten Schät- zen gesucht wird. Die Designerin Miki Martinek hat den Trend aufgegriffen und das neue Design-Geocaching ins Le-ben gerufen, welches nun exklusiv zur Vienna Design Week an elf Locations im Freihausviertel stattfindet. Gesucht wird nicht nur nach Kreationen der Designerin selbst, sondern auch nach Hinweisen, die zum nächsten Schatz führen. Und so geht’s: bei einer der elf Locations den ersten Hinweis holen, dann mindestens drei Locations besuchen, an jedem Ort war-tet eine neue Produktentwicklung von design:mikimartinek sowie ein weiteres Rätsel. Findet man den Schatz, dann kann dieser im Logbuch dokumentiert werden. Man kann aber auch an einer geführten Tour teilnehmen. Gejagt wird täglich vom 27.9. bis 5.10. von 11 bis 18 Uhr. Als Startpunkt oder Ver-schnaufpause bieten sich die Cafés Amacord und Coté Sud an, danach geht’s weiter, bei- spielsweise zum Atelier Schmuck-stelle, Pregenzer, Vintage Flo, oder den Design Shops Mood und Edelstall. Am 3.10. laden Miki Martinek und Ihre Koope-rationspartner Gabarage, Kohlmaier Wien und die Teppich-galerie Geba zu einem Cocktail.

Taking up the current geo-caching trend, a treasure hunt using GPS coordinates, the Viennese designer Miki Martinek initiated the design geocaching project. It takes place at eleven locations in Vienna’s Freihaus district in the course of the Vienna De-sign Week. Participants hunt for the designer’s creations and hints leading them to the next location. The event takes place every day from 27.9. to 3.10. between 11 a.m. and 6 p.m.

design:cachingwww.einkaufsstrassen.at /einkaufsgebiete/4-wieden /freihausviertel

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