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MOBILMACHUNG Die Bankomatkarte wird zur Anwendung für Smartphones umgerüstet Seite 72 NETZNEUTRALITÄT UBIT Wien fordert klare Regelungen für Dienste der Telekom-Betreiber Seite 72 GANZ IN LEDER LG G4 IM PRAXISTEST © UBIT/Barbara V. Ederer © LG medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 10 JULI 2015 – 69 tech nology Cloud & Online-Stores verändern den IT-Handel Ausgelagerte Wertschöpfung Apple hat mit dem iPhone den Smartphone- Markt für viele Hersteller geöffnet – das Unternehmen erzielt seine Gewinne allerdings längst mit Cloud-Diensten und Online-Stores. Seite 70 © Chris Haderer SHORT Wien. Seit 1. Juli ist Dorothee Ritz (Bild) die neue Geschäfts- führerin von Microsoft Öster- reich. Die gebürtige Deutsche ist bereits seit dem Jahr 2004 in verschiedenen Führungs- positionen für Microsoft tätig: Zuletzt war sie Senior Director Business Strategy für Microsoft International und verstärkte als General Mana- ger Consumer & Online die Geschäftsleitung von Micro- soft Deutschland. Ritz folgt damit Georg Obermeier nach, der Microsoft Österreich nach knapp vier Jahren verlässt, um selbst unternehmerisch tätig zu werden. (red) Wien. Der Security-Software- Lösungsanbieter Eset holt Claudia Ketzer (Bild) als Marketing Director D-A-CH an Bord und baut damit das Team in Deutschland weiter aus. Die studierte Kommunika- tions- und PR-Fachwirtin mit Diplom der BAW verantwortet ab sofort das Marketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Ich freue mich sehr auf mei- ne neuen Herausforderungen bei Eset und darauf, die selbst gesteckten Ziele und Ansprü- che gemeinsam mit meinem Team zu erreichen“, kommen- tiert Ketzer, die seit 13 Jahren Erfahrung im IT-Marketing besitzt. (red) © Microsoft/Frank Ossenbrink © panthermedia.net © Eset © Screenshot zte-deutschland.de Wien. Anlässlich des jährlichen Oracle PartnerNetwork Global Kick-off-Events hat Oracle neue Initiativen und Inhalte vorgestellt, die die 26.000 Partner des Unter- nehmens dabei unterstützen, von der Cloud zu profitieren. Dazu ge- hören neue Incentive-Programme sowie Trainingsangebote und Res- sourcen zur Weiterentwicklung. Der Bereich Cloud gewinnt bei den 26.000 Oracle-Partnern an Bedeu- tung. „Allein im letzten Quartal des Geschäftsjahrs 2015 verzeichne- te das Cloud Resale Program eine Steigerung von 180 Prozent“, sagt Joel Borellis, Group Vice President, Partner Enablement, Oracle. (red) Oracle Die Oracle Cloud verzeichnet 180 Prozent Wachstum Cloud gewinnt stark an Bedeutung © Oracle PR/Steve Walker Wien. Die Iron Mountain Austria Archivierung GmbH hat den Markt- führer für digitales Aktenmanage- ment, G4S biss GmbH, übernom- men. Die neue Gesellschaft bietet alle Dienstleistungen rund um das Dokument an, insbesondere das physische und digitale Doku- mentenmanagement, und ist nun der größte Digitalisierungs- und Scananbieter Österreichs. „Iron Mountain deckt damit das Produkt- portfolio im Bereich Informations- management ab und bietet Dienst- leistung auch für den süddeutschen Raum an“, sagt Robert Nedeljkovic, CEO der Iron Mountain Austria Ar- chivierung GmbH. (red) G4S biss GmbH Firmenübernahme durch Iron Mountain Neue Dokumenten-Dienstleistungen Robert Nedeljkovic, CEO der Iron Mountain Austria Archivierung GmbH © Iron Mountain Joel Borellis, Group Vice President, Partner Enablement, Oracle. Ein Apple-Händler mit annähernd dreißigjähriger Unternehmensvergangenheit: Walter Kuntner, Geschäftsführer und Mitgründer von Tools at Work. Wien. ZTE, global tätiger An- bieter von Telekommunikati- onsausrüstung sowie Techno- logielösungen für Unterneh- men und Privatverbraucher im Bereich Mobiles Internet, hat mit dem IKT-Anbieter MTN Group eine Plattform für das Internet der Dinge in Afrika eingeführt. Die innovative Plattform ist mit Technologien ausgerüstet, die für Entwick- lungsmärkte geeignet sind und eine flexible Vernetzung von Geräten ermöglichen. (red)

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mobilmachung

Die Bankomatkarte wird zur Anwendung für Smartphones umgerüstet Seite 72

netzneutralität

UBIT Wien fordert klare Regelungen für Dienste der Telekom-Betreiber Seite 72

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Cloud & Online-Stores verändern den IT-Handel

Ausgelagerte Wertschöpfung apple hat mit dem iphone den smartphone-markt für viele Hersteller geöffnet – das Unternehmen erzielt seine Gewinne allerdings längst mit Cloud-diensten und online-stores. Seite 70

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Wien. Seit 1. Juli ist Dorothee Ritz (Bild) die neue Geschäfts-führerin von Microsoft Öster-reich. Die gebürtige Deutsche ist bereits seit dem Jahr 2004 in verschiedenen Führungs-positionen für Microsoft tätig: Zuletzt war sie Senior Director Business Strategy für Microsoft International und verstärkte als General Mana-ger Consumer & Online die Geschäftsleitung von Micro-soft Deutschland. Ritz folgt damit Georg Obermeier nach, der Microsoft Österreich nach knapp vier Jahren verlässt, um selbst unternehmerisch tätig zu werden. (red)

Wien. Der Security-Software-Lösungsanbieter Eset holt Claudia Ketzer (Bild) als Marketing Director D-A-CH an Bord und baut damit das Team in Deutschland weiter aus. Die studierte Kommunika-tions- und PR-Fachwirtin mit Diplom der BAW verantwortet ab sofort das Marketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

„Ich freue mich sehr auf mei-ne neuen Herausforderungen bei Eset und darauf, die selbst gesteckten Ziele und Ansprü-che gemeinsam mit meinem Team zu erreichen“, kommen-tiert Ketzer, die seit 13 Jahren Erfahrung im IT-Marketing besitzt. (red)

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Wien. Anlässlich des jährlichen Oracle PartnerNetwork Global Kick-off-Events hat Oracle neue Initiativen und Inhalte vorgestellt, die die 26.000 Partner des Unter-nehmens dabei unterstützen, von der Cloud zu profitieren. Dazu ge-hören neue Incentive-Programme sowie Trainingsangebote und Res-sourcen zur Weiterentwicklung. Der Bereich Cloud gewinnt bei den 26.000 Oracle-Partnern an Bedeu-tung. „Allein im letzten Quartal des Geschäftsjahrs 2015 verzeichne-te das Cloud Resale Program eine Steigerung von 180 Prozent“, sagt Joel Borellis, Group Vice President, Partner Enablement, Oracle. (red)

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Wien. Die Iron Mountain Austria Archivierung GmbH hat den Markt-führer für digitales Aktenmanage-ment, G4S biss GmbH, übernom-men. Die neue Gesellschaft bietet alle Dienstleistungen rund um das Dokument an, insbesondere das physische und digitale Doku-mentenmanagement, und ist nun der größte Digitalisierungs- und Scananbieter Österreichs. „Iron Mountain deckt damit das Produkt-portfolio im Bereich Informations-management ab und bietet Dienst-leistung auch für den süddeutschen Raum an“, sagt Robert Nedeljkovic, CEO der Iron Mountain Austria Ar-chivierung GmbH. (red)

G4S biss GmbH Firmenübernahme durch iron mountain

Neue Dokumenten-Dienstleistungen

Robert Nedeljkovic, CEO der Iron Mountain Austria Archivierung GmbH

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Joel Borellis, Group Vice President, Partner Enablement, Oracle.

Ein Apple-Händler mit annähernd dreißigjähriger Unternehmensvergangenheit: Walter Kuntner, Geschäftsführer und Mitgründer von Tools at Work.

Wien. ZTE, global tätiger An-bieter von Telekommunikati-onsausrüstung sowie Techno-logielösungen für Unterneh-men und Privatverbraucher im Bereich Mobiles Internet, hat mit dem IKT-Anbieter MTN Group eine Plattform für das Internet der Dinge in Afrika eingeführt. Die innovative Plattform ist mit Technologien ausgerüstet, die für Entwick-lungsmärkte geeignet sind und eine flexible Vernetzung von Geräten ermöglichen. (red)

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Wien. Laut einer aktuellen Stu-die des Marktforschers Gartner werden die globalen IT-Ausgaben heuer leicht rückläufig sein (siehe Infografik). Der größte Rückgang ist laut Prognosen im Telekommu-nikations-Dienstleistungsbereich zu erwarten. Unverändert bleibt hingegen der Data Center-Bereich, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen hinsichtlich Big Da-ta-Analysen noch abwartend sind.

In eine ähnliche Richtung den-ken auch aktuelle Marktstudien von Gartner und IDC: Laut deren Zahlen werden bis zum Jahr 2020 mehr als sieben Mrd. Menschen mit wenigstens 30 Mrd. Endgerä-ten 44 Zettabyte an digitalen Daten produzieren. „Schon bald werden wir also in einer Welt leben, in der fast jedes Element des täglichen Lebens datengetrieben ist“, sagt Stefan Trondl, Country Manager EMC Österreich. Unternehmen wissen um den Wert dieser Daten: Im globalen Durchschnitt verwan-deln 70 Prozent der Unternehmen ihre Daten in wertvolle Einsichten, doch nur 30 Prozent arbeiten auf Grundlage von Echtzeitinformati-onen. Mehr als die Hälfte (52 Pro-zent) nutzt die Daten nicht effektiv oder hat mit Datenüberlastung zu kämpfen. 49 Prozent kennen den Mehrwert ihrer Daten, können ihn aber nicht umsetzen.

Neue Geschäftsfelder

Im internationalen Vergleich schätzen die deutschen Wirt-schaftsführer die Transformation

ihres Unternehmens hinsichtlich der fünf Erfolgskriterien zurück-haltend ein. Zwar sagen 90 Pro-zent der deutschen Unternehmen, dass sie vorausschauend nach neuen Geschäftsfeldern suchen – wenn auch nicht unternehmens-weit. Gleichzeitig geben aber nur 18 Prozent an, dass sie dies sehr gut machen. Das ist wenig im Ver-gleich zu 35 Prozent in Australien

und 34 Prozent in Brasilien. Die Möglichkeit zu immer schnellerem Austausch von Daten wird zu mehr Datenfluss und Datenaustausch führen. Im Jahr 2025 werden Per-sonen und Unternehmen den wah-ren finanziellen und sozialen Wert von Informationen erkennen und ihre Daten auf speziellen Platt-formen offen verkaufen, verschen-ken oder tauschen. (red)

Gartner Laut einer aktuellen Studie kommt es im TK-Dienstleistungsbereich zu den gravierendesten Einschnitten

Globale IT-Ausgaben sind leicht rückläufig

70 – medianet technology Freitag, 10. Juli 2015

Windows Server 2003

Support-Ende

Wien. Am 14. Juli endet der welt-weite Support der Windows Server 2003. Microsoft stellt ab diesem Zeitpunkt keine neuen Updates, Hotfixe oder Securi-ty-Patches mehr für die mehr als 12 Jahre alte Plattform zur Verfügung. „Als Microsoft im April des Jahres 2003 die Win-dows Server-Generation auf den Markt brachte, war die IT-Welt noch eine ganz andere als heute. Smartphones und Tablets sowie mobile Anwendungen aus der Cloud gab es damals so gut wie nicht“, erklärt Georg Droschl, Leiter des Geschäftsbereichs Cloud & Enterprise bei Micro-soft Österreich die Hintergrün-de des Support-Endes. (red)

kommentar

Die Veränderung der Welt

chris haderer

Die vermutlich wichtigste Erfindung der letzten 15 Jahre am IT-Sektor

ist das Smartphone. Kaum ein anderes technisches Gerät hat eine so rasante Evolution erfahren, wie die Geräte von Apple, Samsung, LG und Co. Daraus resultierend, sind wei-tere neue Märkte entstanden, wie beispielsweise Online-Shops und diverse App-Ökosysteme. Die Welt, wie wir sie heute kennen, hat vor 15 Jahren bes-tenfalls im Ansatz existiert: Das Internet war zwar schon da, zur Revolution fehlte al-lerdings noch eine mobile Komponente, die mit schnel-len Funktechnologien und miniaturisierten Computern nachgeliefert wurde. Cyber-crime war im Jahr 2000 kein Thema: Die Unternehmens-IT war bestens geschützt, weil ihr in den meisten Fällen der Kontakt zur Außenwelt fehlte. Heute ist die IT durch mobile Geräte in vielen Fällen so etwas wie ein offenes Tor, in dem sich neue Bedrohungsszenarien manifestieren. Brauchte man zum Diebstahl von Betriebsge-heimnissen damals noch we-nigstens einen Fotokopierer, so genügen heute eine SIM-Karte und ein Smartphone. Das muss uns nicht nachdenklich ma-chen, sondern sollte uns bloß die Augen öffnen und uns zu einem genauen Blick auf die Welt inspirieren: Szenarien, mit denen wir nie gerechnet haben, entstehen im Jahr 2015 mit un-glaublicher Geschwindigkeit.

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Georg Droschl, Microsoft Österreich.

Geschichte Mit iPhone und iMac schrieb Apple IT-Geschichte – doch Innovationskraft lässt nach

Cloud, Online-Stores und Innovationen

Wien. Die IT-Welt im Jahr 2000: Die Erfindung des Smartphones lag noch in weiter Ferne, ebenso Tablet-Rechner mit Touch-Screen. Und mit dem Begriff „Cloud“ waren tatsächlich noch Wolken gemeint. Praktisch kein Thema, das in der Branche heute als zukünftiger Um-satzbringer angesehen wird, war damals existent. Alles änderte sich erst um das Jahr 2006 herum, als ein Computerkonzern aus dem ka-lifornischen Cupertino den Markt für mobile Produkte und mobiles Arbeiten quasi neu erfand: Das iPhone von Apple öffnete der In-dustrie eine neue Produktkategorie – und krempelte die IT-Landschaft grundlegend um.

Langjährige Präsenz

Ein Unternehmen, das damals schon erfolgreich Handel mit Computerprodukten trieb, ist der Apple-Händler Tools at Work, personifiziert durch die Besitzer Berenice und Walter Kuntner. „Ich brauche immer neue Spielzeuge – und die habe ich zum Geschäft gemacht“, sagt Walter Kuntner, der der Branche keine besonders rosige Zukunft voraussagt: „Durch die Auslagerung von Diensten in die Cloud kehren wir praktisch zum Mainframe zurück“, sagt Kuntner. Der Handel mit IT-Pro-dukten sei dadurch nicht unbe-dingt leichter geworden, da durch Cloud-Computing und globale Online-Stores die Wertschöpfung vom vergleichsweise kleinen ös-terreichischen Markt immer mehr abgezogen wird.

Am Apple-Markt sind Berenice und Walter Kuntner seit annä-hernd 25 Jahren vertreten, zuerst gemeinsam mit Ewald Maly in

Form von Hard & Soft, nach dem Ende des Unternehmens dann mit Tools at Work. Einen Ableger gibt es auch, nämlich Tools on Air, ein auf Broadcast-Lösungen speziali-sertes Subunternehmen, das in der Branche international einen sehr guten Ruf genießt. Tools at Work ist auf Systemlösungen aus dem Audio- und Videobereich speziali-siert sowie nicht zuletzt auch auf Hotelinformationssysteme. „Jeder, der der Größte sein wollte, ist un-tergegangen“, sagt Walter Kunt-ner. „Wir haben überlebt, weil wir so viele Standbeine haben. Anders geht es am Apple-Markt eigentlich nicht mehr. Wir haben uns um-fangreiches Know-how erarbeitet und bieten Lösungen – auf Basis von Apple-Macintosh, aber nicht ausschließlich.“ Darum sind im Sortiment von Tools at Work auch Windows- und Linux-Artikel ent-

halten. „Früher mal galt Microsoft als das Böse schlechthin – gegen Apple ist es jetzt eine weltoffene Firma.“ Apple habe die IT-Land-schaft in den letzten 15 Jahren zwar maßgeblich mitgestaltet – mit Geräten von iPhone und iPad bis hin zum iMac habe man nach dem Tod von Firmengründer Steve Jobs allerdings kaum noch Pro-dukte mit der aus den 90er-Jahren gewohnten Innovationskraft auf den Markt gebracht. „Apple ist wie eine Muttersau: Sie nährt dich, aber pass auf, wenn sie sich um-dreht“, sagt Kuntner.

Monokultur im Handel

Die Wirtschaft und der Handel werden immer stärker von Mono-kulturen geprägt – große Unterneh-men, die via Online-Stores welt-weit vertreiben. Monokulturen und

das Überschreiten einer gewissen Größe führe laut Walter Kuntner allerdings mit großer Sicherheit in den Untergang. Auch Apple sei eine Monokultur geworden: Das Unternehmen ist in Österreich nur durch eine Handvoll Händler ver-treten, denen bei „jeder Gelegenheit der Sparstift angesetzt wird“. Dass Apple mit dem Desktop Publishing in den späten 80er- und 90er-Jah-ren eine ganze Industrie revolu-tionierte und umbaute, ist heute Geschichte. Stattdessen sei es so, dass große Konzerne den österrei-chischen Markt für Computerpro-dukte quasi miterledigen: auch der Softwarekonzern Adobe, der mit seiner Creative Cloud und Marke-ting Cloud große Marktsegmente bedient, ist in Österreich kaum mehr präsent: Die Software kommt aus der Wolke, Cloud-Services er-setzen eigene Infrastrukturen.

chris haderer

Die Geschäftsverschiebung in internationale Online-Shops entwickelt sich zur Bremse für den IT-Handel.

Walter und Berenice Kuntner: einer der langjährigsten und erfolgreichsten Apple-Händler am heimischen Computermarkt.

Stefan Trondl, Country Manager EMC.

JubIläum

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„Vor 15 Jahren waren Fach-redaktionen wie medianet begeistert, dass es einen neuen leistbaren Farb- bzw. Multifunktionsdrucker gibt. Heute zeigen wir bei Demo-Runden, was die Geräte alles können, und heute können unsere Geräte auch weiß drucken und Dokumente automatisiert managen.“

Karl HawliK, GescHäfts­füHrer OKi ÖsterreicH

„Eineinhalb Jahrzehnte vor heute hat sich IT an fixen Arbeitsplätzen abgespielt. Inzwischen umschreiben weltweit führende Unternehmen ihre Strategie mit ‚Mobile first‘. Und wir sind mittendrin. Unser Unternehmen startete im Mai 2003 unter der Mar-ke ‚3‘ als einziger reiner UMTS-An-bieter in Österreich. Seitdem hat sich im heimischen Mobilfunk sehr viel getan. Da Drei von Anfang an auf Da-ten und Multimedia gesetzt hat, sind wir für diese Datenrevolution sehr gut aufgestellt.“

Jan triOnOw, 3ceO

medianet technology – 71Freitag, 10. Juli 2015 Jubiläum

„Tagesaktuelle News, spannende Storys und umkämpfte Rankings: Mit medianet ist man täglich am Puls der Zeit und erhält laufend Einblicke und Hintergrundinfor-mationen zu der sich fortwährend entwickelnden Medienbranche. Ich gratuliere herzlich zum Erfolg und wünsche dem gesamten medianet-Team viel Energie für die nächsten 2.000 Ausgaben.“

Peter scHiefer, KOnzernsPrecHer a1 und teleKOm austria GrOuP

rundruf Seit dem Jahr 2000 hat sich die IT-Welt stärker verändert als je – und es ist kein Stein auf dem anderen geblieben

zeitalter der „digital natives“Branchenexperten über die vergangenen Jahre in einer sich immer schneller verändernden IT-Landschaft.

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„Im Jahr 2000 starrte die Öffentlichkeit wie gebannt auf dieses neue Ding, das Internet. Milliarden wurden in den Internetbörsenhype gesteckt – und verbrannten. Manche nicht. Heute sind wir alle, inklusive des Kir-chenchors meiner Eltern, eingebunden in IT. Wir sind keine staunenden Benutzer von technologischen Dingen mehr, vor denen wir auch ein bisschen Angst hatten. Wir sind alle Digital Natives geworden. Die Informati-onstechnologie durchdrang zuerst den Alltag und wurde dann zu demselben.“

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„Die Dotcom-Blase war ge-rade geplatzt, Nokia hatte das weltweit erste inter-netfähige Handy heraus-gebracht, und Schachwelt-meister Garri Kasparow erholte sich noch von seiner Niederlage gegen den IBM Schachcomputer Deep Blue im Jahr 1997. Die Cloud beflügelt heute eine neue Generation von Start-ups. Der weitere Weg zur digi-talen Informations- und Wissensgesellschaft war im Vergleich dazu ein Kat-zensprung, und die letzten 15 Jahre waren dabei die spannendsten, die man sich als IT-affiner Mensch nur wünschen kann.“

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72 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 10. Juli 2015

Psa Ab dem vierten Quartal des Jahres soll flächendeckendes Bezahlen mit der mobilen Bankomatkarte möglich sein

Die Bankomatkarte wird am smartphone mobil

Wien. Der Zahlungsabwickler PSA (Payment Services Austria) hat die „Bankomatkarte am Mobiltelefon“ gestartet, die ab dem 4. Quartal des Jahres flächendeckend verfügbar sein soll. Die Technik des Systems, die alle großen und kleinen öster-reichischen Banken und die drei Mobilfunk-Provider A1, T-Mobile und 3 für den Konsumenten pro-blemlos benutzbar verbindet, wur-de von RISE geplant, gebaut und in den aktiven Betrieb übergeführt. Die Konsumenten können mit dem Handy wie mit der Karte bezahlen und mittels App die Kontrolle und Transparenz über Bezahlvorgänge behalten.

Referenzimplementierung

„Bezahlen mit dem Handy ist bei solidem und innovativem Engi-neering im Bereich der Back-End-Systeme kein Wunderwerk“, sagen Karin Kappel, Usability-Chefin der RISE, und Christian Schanes, Lei-ter Payment Systeme und IT-Secu-rity. „Allerdings braucht es für eine umfassend landesweite Lösung für alle Beteiligten große Erfahrung in vielen IT-Bereichen: Usability Engineering, System-Performance und Verfügbarkeit, technische In-tegration sehr vieler Partner mit sehr unterschiedlichen IT-Syste-men, tiefes Wissen über die Bau-weise des Mobilfunks, Endgeräte-Softwarebau und nicht zuletzt IT-Security auf globalem Niveau.“

Für das Herzstück der Infra-struktur, den sogenannten Busi-ness Services Manager (BSM) der PSA, wurden Kernkomponenten aus der RISE Cash-Plattform, der OTA Personalisierung und dem RI-SE Mobilfunk-Portfolio aggregiert. In den mobilen Anwendungen

kommt die RISE-Mobile Wallet Suite zum Einsatz, die via Custo-mizing durch die Banken für den eigenen Bedarf angepasst wird. In der Zukunft werden so viele neue Verwendungen möglich: gezielt Geld durch den Nutzer vom eige-nen Handy zum Handy anderer Personen weitergeben, Auswahl am Handy und Geld mit dem Han-dy vom Bankomaten abheben oder beim Bezahlen automatisch alle persönlichen Kundenbindungs-Programme aufbuchen.

Die vorliegende landesweite Um-setzung in Österreich ist eine Re-ferenzimplementierung, der inter-national Exporte österreichischer Technologie folgen sollen. Das Portfolio der RISE umfasst dabei Software für Bezahl- und Retail-Bank-Systeme, die bestehende

Schemen (z.B. Mastercard und Vi-sa) mit traditionellen sektoralen Technologie- und Businessgren-zen (Issuer, Aquirer, Schemas) mit-einander in die neue mobile Welt verschließen bis hin zu den neuen schnellen Transaktionssystemen, die in Zukunft „jeden, der kann und will“ (Banken, Mobilfunker, Handel, Shoppingcenter, Regionen, ganze Länder), mit der Fähigkeit ausstattet, täglich Millionen eige-ne Bezahl- oder Loyalty-Transakti-onen umzusetzen.

Langjährige Erfahrung

RISE verfügt nach langjährigem ingenieurwissenschaftlichem Auf-bau über die Technologie, jeden Bedarfsträger mit der Geschwin-digkeit, Sicherheit, Usability und

Unmittelbarkeit, die für die Ak-zeptanz vom Endverbraucher heu-te gewünscht wird, auszustatten und national hochsichere Trans-aktionswolken bereitzustellen, die auch mehr als 1.000 Transaktionen pro Sekunde tragen können. Das ist eine Grundvoraussetzung, um glo-bal mit den Systemen der nahen Zukunft konkurrieren zu können. „Hier gibt es an der Schnittstel-le zwischen Technik, Usability, gefühlter Sicherheit und Rechts-klarheit, wer die Informationen besitzen darf oder soll, große Hit-zepunkte“, sagt Gerald Madlmayr, Mobile und NFC Experte bei RISE. „Diese entspannt aufzulösen, benö-tigt das Wissen und die Übersicht, wie man Transaktionssysteme auf globalem Niveau vertrauenswür-dig plant, baut und betreibt.“

christoph fellmer

Die für das Bezahlsystem notwendige Basistechnologie wurde von RISE entwickelt und integriert.

Wien. Ab dem Jahr 2017 dürfen Telekom-Anbieter und Telekom-konzerne bei kurzen Urlaubsauf-enthalten nur noch ein geringes Salär für Telefonieren und Surfen im EU-Ausland kassieren. Im Ab-tausch dafür könnten sie aber zu-künftig vorreservierte Bandbrei-ten an sogenannte Spezialdienste verkaufen. Aufgrund der bis dato schwammigen Formulierung der Regelung befürchten IT-Experten, dass es sich bei dem, was die Fach-gruppe UBIT Wien einen „Kuhhan-del“ nennt, um die Einführung des Zwei-Klassen-Internets durch die Hintertür handelt. Denn es bleibt offen, was alles unter Spe-zialdienste fällt. Die Fachgruppe UBIT Wien fordert daher klare Ein-schränkungen der Spezialdienste auf Tele-Medizin und sonstige Notfalldienste.

Schwammige Regelung

„Was nicht passieren darf, ist, dass nur noch jene Leitungskapa-zitäten für den Normalbürger oder kleine Unternehmen übrig bleiben, die nicht teuer verkauft werden

können“, sagt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe Wien. „Das wäre das Ende des offenen Netzes und der Informationsfrei-heit. Denn eine Netzneutralität mit Ausnahmen ist eigentlich schon ein Widerspruch in sich. Für private Internetnutzer und Start-ups wäre so offenbar das Ende der Netzneu-

tralität gekommen. Es ist ein Skan-dal, dass Europa den Verdienst-möglichkeiten von Großkonzernen mehr Bedeutung beimisst als dem freien Informationstransfer. Wir fordern daher weitere Verhand-lungen, bis klargestellt ist, welche Kriterien Spezialdienste tatsäch-lich erfüllen müssen. Die jetzigen

Regelungen sind viel zu schwam-mig, und es ist zu befürchten, dass die Telekomkonzerne jeden sich bietenden Spielraum zum eigenen Vorteil ausnützen werden.“

Spezialdienste (wie etwa Au-dio- und Videoservives) stellen auf der einen Seite eine neue Ein-nahmequelle für Telekomkonzerne dar. „Andererseits können sich die großen, finanzstarken Anbieter von Internetdienstleistungen bequem schnellere Verbindungen kaufen und damit kleinere Anbieter qua-si aus dem Netz drängen. Kleinen, innovativen Start-ups wird es auf diesem Weg schwer gemacht, sich im Netz zu behaupten.“

Als Vorbild dienen ungewöhn-licherweise diesmal die USA: Die amerikanische Regulierungsbe-hörde FCC hat die Netzneutralität zuletzt bestätigt. „Die in der Pra-xis dann geringeren Leitungska-pazitäten in Europa könnten die Kommunikation und den Informa-tionsfluss über die europäischen Grenzen hinaus massiv behindern und infolge die EU-Wirtschaft weiter schwächen“, kommentiert Puaschitz. (red)

uBit Wien „Spezialdienste“ der Telekombetreiber wollen auf Tele-Medizin und Notfalldienste eingeschränkt werden

Klare regelung der Netzneutralität gefordert

Die Umsetzung der Bankomatkarte am Handy ist eine Referenzimplementierung, der Technologieexporte folgen sollen.

Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien, fordert Netzneutralität ein.

Phishing-Angriffe sind im Anstieg, Spam sinkt

Wien. Weltweit gab es zwischen Jänner und März 2015 eine Mio. Phishing-Angriffe mehr als im selben Zeitraum des Vor-jahres. Zudem werden Nutzer über geschickte Top-Level-Do-main-Anpassungen noch zielge-richteter mithilfe von betrüge-rischen E-Mails attackiert, vor allem, wenn es um die Themen Arbeitsvermittlung, Wissen-schaft, asiatische Dating-Seiten und Versicherungen geht. Diese Erkenntnisse gehen aus dem Spam-Report von Kaspersky Lab für das erste Quartal 2015 hervor. Sieht man sich die Phishing-Angriffe an, die sich als Versendungen von Logistik-unternehmen tarnen, wird DHL in 65,2% der weltweiten Atta-cken missbraucht. (red)

T-Mobile setzt auf Lösungen von CRIFWien. Mit T-Mobile hat CRIF einen neuen Kunden gewonnen, der beim Entscheidungsma-nagement auf die individuali-sierten Software-Lösungen der Wirtschaftsauskunftei setzt. CRIF unterstützt T-Mobile im Rahmen der Optimierung ihrer Entscheidungsprozesse mit StrategyOne, einem System zur Abbildung von Business- und Entscheidungsregeln. Aus-schlaggebend für die Lösung von CRIF war die Möglichkeit, individuelle Entscheidungs-kriterien zu ändern, ohne den ganzen Entwicklungszyklus bzw. -prozess zu durchlaufen. (red)

Plattformaufbau für die Gesundheitskarte

Wien. Die österreichische So-zialversicherungs-Chipkarten Betriebs- und Errichtungs-gesellschaft, kurz SVC, hat mit Red Hat JBoss Enterprise Application Platform eine Ar-chitektur für den Betrieb einer elektronischen Gesundheitskar-te aufgebaut.

Der bislang eingesetzte IBM WebSphere Application Ser-ver wurde nicht mehr länger gewartet und durch die Com-munity-Edition von JBoss ab-gelöst. Darüber hinaus wurden die Versionsstände von Java sowie der Java-Frameworks aktualisiert. Als Systeminte-grator ist die SVC für die Um-setzung der Software und das Projektmanagement im e-card-System verantwortlich. (red)

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Kaspersky Lab hat das Gefahrenpo­tenzial im ersten Quartal analysiert.

Red Hat bietet die Systeminfra­struktur für die Gesundheitskarte.

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Samsung Laut dem aktuellen Technomic Index des Unternehmens verbringen Österreicher im Durchschnitt drei Stunden täglich vor dem TV-Gerät

Die Wohnung als ErlebniszentrumWien. Die heimischen vier Wände werden immer mehr zur persön-lichen Lern- und Erlebniszentra-le. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche Techonomic Index von Samsung, der 2015 erstmals auch Einblicke in österreichische Haus-halte gibt. Insbesondere TV erlebt dank Streaming und Video-on-Demand einen Aufschwung. Aller-dings sind die Österreicher bei Be-zahlangeboten die Sparer Europas: Bei den monatlichen Ausgaben für Streaming oder beim Download von Content sind sie im Europa-vergleich das Schlusslicht.

Fernsehen am beliebtesten

Obwohl die Nutzung von Smart-phones, Tablets und anderen En-tertainmentgeräten weit verbrei-tet ist, ist der Fernseher die erste Wahl in Österreich. So schalten

85 Prozent den Fernseher im Ver-gleich zur Mobiltelefon-Nutzung von 94 Prozent täglich ein, aller-dings wird dabei vor dem Gerät mit rund drei Stunden durch-schnittlich mehr Zeit verbracht als vor Laptops und PCs (2,5 Stunden) oder Mobiltelefonen (1,26 Stun-den). Im europäischen Schnitt, in den sich Österreich mit drei Stun-den und vier Minuten genau ein-reiht, wird damit eine halbe Stunde mehr vor dem Fernseher verbracht als 2014.

Weiteres Detail der Studie: Je-der zweite Österreicher zahlt für digitale Publikationen – und damit deutlich mehr als der europäische

Schnitt von 21 Prozent. Außerdem geben heimische Haushalte pro Monat mit fast 14 € durchschnitt-lich mehr für Lernmaterialien aus als für mobile Spiele (9 €), digi-tale Bücher und Magazine (13 €), Filmdownloads (7 €) und Musik-downloads (8 €). An einem Durch-schnittstag wird dabei über eine dreiviertel Stunde (50 Minuten) mit dem Konsum von Lerninhalten verbracht.

Auch die Anzahl von Tablets nimmt deutlich zu: In 64 Prozent der europäischen Haushalte befin-det sich ein Tablet, ein Plus von 11 Prozent zum Vorjahr; in Österreich sind es 62 Prozent.

christoph fellmer

Schon 62 Prozent der heimischen Haushalte verfügen über ein Phablet-Gerät.

Netztest Besserer Funk

LTE und SpracheWien. Vor Kurzem hat P3 communi-cations den ersten unabhängigen Mobilfunknetztest von Voice-over-LTE-Diensten in den USA veröffent-licht. Er zeigt, dass VoLTE enor me Verbesserungen für Anwender bringt. Für den ers ten Netztest dieser Art wurde Washington, D.C. von P3 als Testregion ausgewählt.

Mit der Einführung von VoLTE bieten Mobilfunknetzbetreiber ihren Kunden Sprachdienste di-rekt auf LTE an. So sollen mit der Einführung von VoLTE die Ruf-aufbauzeiten deutlich sinken und sich die Sprachqualität erheblich verbessern.

Kunden profitieren

Während die Gesprächsabbruch-raten für eine neue Technologie be-eindruckend niedrig waren, zeigten die Ergebnisse signifikante Ver-besserungen der Rufaufbauzeiten, die im Mittel zwischen 2,1s und 3,8s lagen. Auch die Sprachqualität über VoLTE-Netze war erheblich besser im Vergleich zu Anrufen über traditionelle leitungsvermit-telnde Technologien.

„Unser US-Netztest zeigt deut-lich, dass VoLTE die traditionellen Sprachdienste ersetzen und der neue Standard für Sprachanrufe auf der ganzen Welt werden kann“, kommentiert Hakan Ekmen, Ge-schäftsführer P3 communications, und führt weiter aus: „Weltweit könnten die Mobilfunknetze deut-lich von einer Aufrüstung auf die neueste VoLTE-Technologie profi-tieren.” (red)

Hakan Ekmen, Geschäftsführer von P3 communications, präsentiert VoLTE.

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Bei den Ausgaben für Streaming-Dienste ist Österreich europäisches Schlusslicht

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medianet technology – 73FactS & FigurESFreitag, 10. Juli 2015

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Tools & services74 – medianet technology Freitag, 10. Juli 2015

Jetzt mitmachen! Innere und äußere Bedrohungen rechtzeitig erkennen: T-Systems verlost fünf umfangreiche Security-Assessments

IT-Sicherheit: Richtige Beratung ist unumgänglich Wien . Bereits im Jahr 2014 wa-ren die Sicherheitsverantwort-lichen in Unternehmen massiv gefordert: Kein Monat verging, ohne dass neue Schwachstellen, Datenlecks oder auch erfolg-reiche Hacker-Angriffe bekannt wurden. Leider verlief das erste Halbjahr 2015 auch nicht bes-ser – ganz im Gegenteil. Erst vor Kurzem wurde auch der Deut-sche Bundestag Opfer einer Cy-ber-Attacke. Nach derzeitigem Informationsstand hat sich eine Schadsoftware, die über eine E-Mail ins interne Netzwerk ein-gedrungen war, auf einer Viel-zahl der Systeme verbreitet.

Schutz vor Angriffen

Doch wie sichere ich richtig? Thomas Masicek, Security-Ex-perte bei T-Systems in Öster-reich, gibt Tipps und erzählt, was Unternehmen tun können, um Schwachstellen festzustellen und sich vor Angriffen von außen zu schützen.

Tipp Nr. 1: Zu Beginn ist es wichtig, zu wis-sen, wo sensible Daten gespei-chert und verarbeitet werden. Weiters muss analysiert wer-den, welche IT-Systeme derzeit Schwachstellen aufweisen, die es einem Hacker erleichtern, in das Netzwerk einzudringen. Diese können leicht im Rahmen eines Security-Assessments festgestellt werden. Für Unternehmen, die

T-Systems Experten-Tipps: Wie Unternehmen Security-Schwachstellen verhindern und sich vor Angriffen von außen schützen.

nicht selbst über die erforderlichen Spezialisten verfügen, stehen bei T-Systems speziell geschulte Si-cherheits-Experten bereit. Derartige Assessments sind mit einer Gesun-denuntersuchung vergleichbar und ermöglichen einen raschen 360°- Check. In weiterer Folge wird ein an die Unternehmensanforderungen angepasstes Sicherheitskonzept entwickelt. Denn jedes Unterneh-men setzt sowohl unterschiedliche Soft- als auch Hardware ein und be-nötigt folglich ein geeignetes Set an Sicherheits-Maßnahmen.

Tipp Nr. 2: Transparenz ist heutzutage

wichtiger denn je. Neue Schwach-

stellen werden schneller ausge-nützt, als ein Unternehmen durch neue – von Herstellern zur Verfü-gung gestellte – Patches absichern kann.

Umso wichtiger ist, dass Sicher-heitsprobleme sofort erkannt wer-den. So können Betroffene entspre-chend reagieren.

Eine Maßnahme sollte in den Unternehmens-Netzwerken auf keinen Fall mehr fehlen: Nämlich die Implementierung einer intelli-genten Security-Analyse-Software, die den Netzwerkverkehr sowie Logfiles auf Angriffe oder Malwa-re-Infektionen untersucht sowie die gesamte IT-Infrastruktur re-gelmäßig auf Schwachstellen über-

prüft. Daraus werden automatisch die wirklich kritischen Probleme oder Vorgänge identifiziert. Solche Lösungen, wie beispielsweise auch die T-Systems Cyber Defence-Platt-form für den Mittelstand, stehen inzwischen als Serviceplattformen auch KMU kostengünstig zur Ver-fügung.

Tipp Nr. 3:Genauso wichtig wie technische Lösungen sind die Verhaltensricht-linien für die jeweiligen Mitar-beiter. Gegen interne IT-Risiken sollten Unternehmen daher auch in Schulungen und in die Aufklärung der eigenen Mannschaft investie-ren. Wobei Information allein nicht gegen bewusste oder gar kriminel-le Angriffe schützt. Zunächst ist es also wichtig, ein „Need-to-know“-Prinzip technisch zu implemen-tieren: Jeder Mitarbeiter darf nur die Software nutzen und auf die Daten zugreifen, die er für seine Arbeit benötigt. Solche Rollen und Zugriffsrechte für Anwendungen und Datenzugriffe lassen sich mit rollenbasierten Zugangssystemen festlegen. Dafür erhalten die Be-rechtigten eine digitale Identität, in der exakt festgelegt ist, welche Geräte und Software wie verwen-det werden dürfen.

Über eine Tatsache muss man sich auf jeden Fall im Klaren sein: 100%ige Sicherheit gibt es nicht – weder, wenn es darum geht, ein Gebäude physisch abzusichern, noch im Bereich der Informations-Technologie.

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SICHERN SIE SICH IHR TESTPAKET!

T-Systems verlost fünf umfangreiche Security-Assessments

In Zeiten wachsender Cyber-Kriminalität ist es unverzichtbar, das Sicherheitsniveau der eigenen Infrastruktur realistisch ein-zuschätzen. Umfassende Beratung durch Spezialisten ist hier essenziell. Sie sollten wissen, mit welchem Aufwand Angreifer über ein Webportal in Ihre Backend-Sys-teme eindringen können und wie gut Ihre Kunden- und Geschäftsdaten geschützt sind. Um diese Fragen zu beantworten, müssen Systeme regelmäßig und sachge-recht überprüft werden. T-Systems verlost fünf umfangreiche Sicherheitstests, die Ih-nen zeigen, welche Produkte oder Services für Sie passend sind, um die inneren und äußeren Bedrohungen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

SO EINFACH GEHT’S:

Bewerben Sie sich für eines von fünf kostenlosen Security-Assessments unter: [email protected] oder informieren Sie sich unverbindlich unter: security.t-systems.at/security-assessment

lG Das G4 ist das Vorzeigemodell des Unternehmens und bietet gute Arbeitsgeschwindigkeit sowie einen Lederrücken

Gute Foto-Performance

Wien. Das G4 von LG ist eine He-rausforderung: Einerseits für den Mitbewerb, gegen den das Unter-nehmen mit einer wirklich hervor-ragenden Kamera punkten will, als auch andererseits für den Benut-zer. Der muss nämlich mit einer Bedienungsweise zurechtkommen, die auch geübte Android-User ge-legentlich zum Staunen bringt. LG verwendet zwar Android als Basis, hat aber die Bedieneroberfläche UX 4.0 nach eigenen Ideen gestal-tet, sodass manchmal Verwirrung aufkommt – teils durch überfrach-tete Menüs, teils durch nicht ganz logische Verzweigungen.

Das ist aber auch schon der ein-zige Nachteil des Geräts, mit dem LG offenbar Samsung den Krieg erklären will; das Gerät liegt sehr gut in der Hand und kommt mit einer Lederrückseite. Ähnliches hat auch Samsung schon vor ge-raumer Zeit geliefert: durch die raue Oberfläche ist ein guter Halt gewähr leistet. Und auch die Op-tik kann als gelungen bezeichnet werden.

Guter Fotomodus

Hervorragend ist die 16 Megapi-xel-Kamera auf der Rückseite (wo sich auch der Lautstärkenregler und der Einschaltknopf befinden).

Aufgrund der weiten F1.8 Blen-denöffnung trifft 80 Prozent mehr Licht auf den Sensor. LG verbes-serte die Leistungsfähigkeit bei schwachem Licht außerdem mit OIS 2.0 weiter. Die Leistung wurde mit OIS+ verdoppelt, indem der Be-reich des Bildstabilisators auf der horizontalen und vertikalen Achse von einem auf zwei Grad erweitert wurde und zudem erstmals eine dritte Achse zum Einsatz kommt.

Neu im G4 ist auch der manuelle Kameramodus. Dieser ermöglicht Fotografen Fokus, Verschlusszeit, ISO, Belichtungskorrektur und Weißabgleich für jedes Motiv in-dividuell anzuwählen. Anwender haben außerdem die Möglichkeit,

ihre Fotos neben JPEG auch als RAW-Datei abzuspeichern, um sie ohne Qualitätsverlust später zu be-arbeiten.

Neben dem verbauten Snapdra-gon 808 Prozessor, der mit dem Ak-ku etwa einen Arbeitstag am Leben gehalten wird, ist auch das 5,5 Zoll IPS Quantum-Display der Tochter-firma LG Display interessant. Es hat eine 20 Prozent höhere Farb-wiedergabe, ist um 25 Prozent hel-ler und 50 Prozent kontrastreicher. Es ist damit das erste Quad HD-Display mit erweiterter In-Cell-Touch (AIT)-Technologie. Positiv fällt außerdem auf, dass der Akku auswechselbar ist, falls seine Leis-tung im Lauf der Zeit abnimmt.

chris haderer

Unter normalen Bedingungen reicht eine Akkuladung für einen durchschnittlichen Arbeitstag aus. ©

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Das LG-Flaggschiff G4: Nicht die breite Farbpalette sondern vor allem die Kamera soll das Smartphone von den Produkten des Mitbewerbs deutlich abheben.

Dell Portfolio-Abrundung

NetzwerkswitchWien. Dell Networking erweitert sein Portfolio für das Rechen-zentrum um eine Reihe neuer Open Networking Switches. Die Systeme bieten Anwendern zahlreiche Wahlmöglichkeiten bei den Betriebssystemen und dabei gleichzeitig aber auch eine geringere Latenz und ei-ne höhere Dichte sowie fle-xibles Switching mit offenen Netzwerk architekturen.

Dell bietet damit ein kom-plettes Portfolio von Fabric Switches von 1GbE bis 100GbE, die dank Open Networking die Wahl des Switchbetriebs-systems ermöglichen. Das be-deutet für Anwender mehr Flexibilität, Zukunftssicher-heit und einen einfacheren Netzwerk betrieb.

Hohe Datenraten

Der neue Dell Networking Z9100-ON ist ein 100-GbE-Fixed-Formfaktor-Fabric-Switch in einer Höheneinheit für Core-, Aggregations- und Access-Layer und bietet Multi-Rate-Switching mit 10, 25, 40, 50 und 100GbE.

Der Z9100 ist konzipiert für Cloud-, HPC- und Web-2.0-Anwendungen, die eine Viel-zahl von verschiedenen Ver-bindungsgeschwindigkeiten in High-Density-Umgebungen be-nötigen. (red)

Neuer und schneller Open Net-working Switch für Rechenzentren.