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ABGEHOBEN Patentierte xFly-Technologie bringt das Internet ins Flugzeug Seite 45 EMOTION & FOTOS Canon Österreich-Chef Peter Saak im Gespräch über Zukunftspläne Seite 46 OKI MB562DNW MULTIFUNKTIONS- BOLIDE © Canon medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 3. APRIL 2015 – 43 tech nology Digitalisierung schreitet viel zu langsam voran Nachholbedarf bei Digitalisierungs-Themen Eine aktuelle Studie der Software AG bescheinigt den heimischen Unternehmen Defizite bei der Darstellung und Auswertung von Daten aus ihren Geschäftsprozessen. Seite 44 © panthermedia.net/merznatalia SHORT Wien. Quark Software Inc. hat angekündigt, dass QuarkX- Press 2015, die nächste Version der preisgekrönten Design- und Layout-Software für professionelles Print- und Digital Publishing, am 28. April verfügbar sein wird. QuarkXPress 2015 wird dank der neuen 64-Bit-Architektur eine höhere Leistung und viele der von Anwendern gewünsch- ten Funktionen für Print- und digitale Produktionen liefern, darunter auch die Ausgabe von eBooks. Die neue Version von QuarkXPress wird weiterhin als unbefristete Kauflizenz er- hältlich sein. Wien. PTV AG, Karlsruhe, und infas 360 GmbH, Bonn, kombinieren ihre Daten- und Technologieexpertise zu einer State-of-the-art-Komplettlö- sung. PTV Map&Market, das bewährte und ausgezeichnete GIS-System von PTV, gibt es ab sofort auch mit Daten und Datenlösungen von infas 360. PTV Group integriert im Rah- men der Partnerschaft den PAGS Coder von infas 360, das erste amtlich-postalische Geocodierungstool, sowie Casa Address, in ihre Lösung PTV Map&Market. Casa Address ist ein vollständiges, aktuelles postalisch-amtliches Anschrif- tenverzeichnis aller adressier- baren Häuser in Deutschland. © quark.com © xLink © PTV © Microsoft Wien. Die Plattform informatik_ austria, eine Initiative der Infor- matik an österreichischen Univer- sitäten und Forschungsinstituten, hat erstmals eine vollständige Lis- te aller heimischen Unternehmen erstellt, die ohne die Erkenntnisse der IT auskommen. Plattform-Spre- cherin Silvia Miksch, Professorin an der TU Wien: „Die Auflistung entwirft ein realistisches Bild.“ Ziel der Initiative ist es, die Informatik als Universalwissenschaft des 21. Jahrhunderts und damit als „Quell- code der Zukunft“ zu positionieren. Der Überblick wurde vergangenen Freitag im Rahmen eines Medien- seminars vorgestellt. informatik_austria Die Informatik als Universalwissenschaft Heimische Unternehmen ohne IT Karlsruhe/Wien. asknet hat ihre Webseite komplett neu gestaltet und präsentiert sich in einem fri- schen und modernen Design. Die neue Struktur ist kundenzentrier- ter, stärker auf die Kundengruppen des eCommerce-Anbieters ausge- richtet und bietet suchmaschinen- optimierte Informationen an. „Mit der neuen Homepage gelingt es uns, unseren Kunden noch schnel- ler Informationen bereitzustellen, unabhängig davon, ob diese phy- sische und digitale Güter über ask- net vertreiben oder ob diese dem akademischen Umfeld angehören“, sagt Tobias Kaulfuss, Vorstands- vorsitzender der asknet. asknet eCommerce-Anbieter verordnet sich neues Outfit Kundenzentriertes Portaldesign Das neu gestaltete Portal des eCommerce-Anbieters asknet. Silvia Miksch, Sprecherin der Plattform informatik_austria. © asknet.de © Fakultät für Informatik Universität Wien Wien. Mit dem neuen „Surface 3“ hat die Surface-Familie von Microsoft Zuwachs bekommen. Das bislang dünnste und leich- teste Surface kann in Kürze im Microsoft Store vorbestellt werden und ist ab dem 7. Mai in Österreich erhältlich. Sur- face 3 hat ein 10,8 Zoll großes ClearType Full HD Display und kommt in zwei verschiedenen Ausführungen mit wahlweise 2 GB RAM und 64 GB SSD Spei- cher oder 4 GB RAM und 128 GB Speicherkapazität. © Oki

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Abgehoben

Patentierte xFly-Technologie bringt das Internet ins Flugzeug Seite 45

emotion & Fotos

Canon Österreich-Chef Peter Saak im Gespräch über Zukunftspläne Seite 46

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Digitalisierung schreitet viel zu langsam voran

Nachholbedarf bei Digitalisierungs-Themen eine aktuelle studie der software ag bescheinigt den heimischen unternehmen defizite bei der darstellung und auswertung von daten aus ihren geschäftsprozessen. Seite 44

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Wien. Quark Software Inc. hat angekündigt, dass QuarkX-Press 2015, die nächste Version der preisgekrönten Design- und Layout-Software für professionelles Print- und Digital Publishing, am 28. April verfügbar sein wird. QuarkXPress 2015 wird dank der neuen 64-Bit-Architektur eine höhere Leistung und viele der von Anwendern gewünsch-ten Funktionen für Print- und digitale Produktionen liefern, darunter auch die Ausgabe von eBooks. Die neue Version von QuarkXPress wird weiterhin als unbefristete Kauflizenz er-hältlich sein.

Wien. PTV AG, Karlsruhe, und infas 360 GmbH, Bonn, kombinieren ihre Daten- und Technologieexpertise zu einer State-of-the-art-Komplettlö-sung. PTV Map&Market, das bewährte und ausgezeichnete GIS-System von PTV, gibt es ab sofort auch mit Daten und Datenlösungen von infas 360. PTV Group integriert im Rah-men der Partnerschaft den PAGS Coder von infas 360, das erste amtlich-postalische Geocodierungstool, sowie Casa Address, in ihre Lösung PTV Map&Market. Casa Address ist ein vollständiges, aktuelles postalisch-amtliches Anschrif-tenverzeichnis aller adressier-baren Häuser in Deutschland.

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Wien. Die Plattform informatik_austria, eine Initiative der Infor-matik an österreichischen Univer-sitäten und Forschungsinstituten, hat erstmals eine vollständige Lis-te aller heimischen Unternehmen erstellt, die ohne die Erkenntnisse der IT auskommen. Plattform-Spre-cherin Silvia Miksch, Professorin an der TU Wien: „Die Auflistung entwirft ein realistisches Bild.“ Ziel der Initiative ist es, die Informatik als Universalwissenschaft des 21. Jahrhunderts und damit als „Quell-code der Zukunft“ zu positionieren. Der Überblick wurde vergangenen Freitag im Rahmen eines Medien-seminars vorgestellt.

informatik_austria die informatik als universalwissenschaft

Heimische Unternehmen ohne ITKarlsruhe/Wien. asknet hat ihre Webseite komplett neu gestaltet und präsentiert sich in einem fri-schen und modernen Design. Die neue Struktur ist kundenzentrier-ter, stärker auf die Kundengruppen des eCommerce-Anbieters ausge-richtet und bietet suchmaschinen-optimierte Informationen an. „Mit der neuen Homepage gelingt es uns, unseren Kunden noch schnel-ler Informationen bereitzustellen, unabhängig davon, ob diese phy-sische und digitale Güter über ask-net vertreiben oder ob diese dem akademischen Umfeld angehören“, sagt Tobias Kaulfuss, Vorstands-vorsitzender der asknet.

asknet eCommerce-anbieter verordnet sich neues outfit

Kundenzentriertes Portaldesign

Das neu gestaltete Portal des eCommerce-Anbieters asknet.

Silvia Miksch, Sprecherin der Plattform informatik_austria.

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Wien. Mit dem neuen „Surface 3“ hat die Surface-Familie von Microsoft Zuwachs bekommen. Das bislang dünnste und leich-teste Surface kann in Kürze im Microsoft Store vorbestellt werden und ist ab dem 7. Mai in Österreich erhältlich. Sur-face 3 hat ein 10,8 Zoll großes ClearType Full HD Display und kommt in zwei verschiedenen Ausführungen mit wahlweise 2 GB RAM und 64 GB SSD Spei-cher oder 4 GB RAM und 128 GB Speicherkapazität.

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Wien. Die „Digitalisierung“ ist in aller Munde und wird von der Industrie auch als ein großer Hoffnungsträger für neue Um-satzquellen bezeichnet. Aber: Die in Österreich durchgeführte Stu-die „Digital Business Assessment 2015“ der Software AG ortet hinge-gen Aufholbedarf bei heimischen Firmen in Sachen Digitalisierung. Die größten Defizite finden sich beim Darstellen und Kommunizie-ren der Daten und Kennzahlen der Geschäftsprozesse sowie bei Big Data und Cloud Computing. Die befragten CIOs und IT-Manager sind sich aber dieser Anforderun-gen bewusst. „Schwacher Motor, schlechte Sicht – und der Weg zum Digitalen Unternehmen ist steil“, fasst Studienleiter Christoph F. Strnadl, CTO der Software AG für Central & Eastern Europe, das Er-gebnis zusammen.

Change Management

Eine Großbaustelle bildet laut Strnadl der Bereich Visibilität: Hier sollten sich die Unternehmen am meisten steigern, nämlich um mehr als 50% gegenüber dem Sta-tus quo. Visibilität umfasst dabei die Fähigkeit, Daten und Kenn-zahlen der Prozesse verfügbar zu machen, darzustellen und zu kom-munizieren. Auch die Fähigkeit, rasch Ereignisse erkennen und schnell darauf reagieren zu kön-nen, fällt wesentlich unter diese Grundkompetenz.

Ein weiteres Resultat betrifft In-dividual-Applikationen: Diese blei-ben zwar noch bedeutsam, werden jedoch – vor allem im Vergleich mit den anderen Kompetenzen eines di-gitalen Unternehmens – deutlich an Gewicht verlieren. „Als Dauerbren-

ner erweist sich hingegen Busi-ness/IT-Alignment“, meint Strnadl. „Der Fokus liegt jetzt auf dem Change Management und betrifft vor allem die Art und Weise, wie Geschäftsprozessverbesserungen identifiziert und kommuniziert werden. Aber auch der Prozess, wie Geschäftsstrategie und IT-Strategie

aufeinander abgestimmt werden, bedarf der Optimierung.“

Was von Mobile Computing kaum zu behaupten ist. Doch hin-ter jener Technologie auf der Pole-position der „Big Six Technologies“ eines digitalen Unternehmens legt Cloud Computing mächtig zu und soll anstelle von Social Me-

dia Nummer Platz 2 in der Priori-tätenliste belegen. Was nicht von ungefähr kommt: Bei der Wolke sowie bei Big Data besteht ein si-gnifikantes Defizit gegenüber dem Status quo, das die Unternehmen kompensieren möchten.

Zweite Priorität

Dafür weckt der heiß diskutierte Trend Industrie 4.0 bei Managern, die nicht direkt in der Industrie tätig sind, nur wenig Interesse. In der Industrie selbst ist aber der Stellenwert des technologischen Konzepts der umfassenden Vernet-zung und Automatisierung von be-trieblichen Prozessen heute schon höher angesiedelt als der künftige gesamte Branchendurchschnitt. In weiterer Folge wird die Popula-rität auf jenem Sektor sogar noch anwachsen. Für Industrieunter-nehmen ist Industrie 4.0 jedenfalls noch vor Cloud Computing die zweite Priorität.

Doch auch der Aspekt „Big Pla-yer oder KMU“ spielt eine prägende Rolle bei der Digitalisierung. So müssen große Unternehmen im Gegensatz zu kleineren Einheiten speziell auf ihre Kompetenz für Transformationen achten. Diese inkludiert die Fähigkeit, das ge-samte Portfolio mit Prozessen, Me-thoden und Tools mittel- bis lang-fristig managen zu können. „Auch diesen steilen Berg kann man mit der richtigen Ausrüstung und der entsprechenden Route sicher be-steigen“, meint Gerald Friedberger, Country Manager der Software AG in Österreich, zu den Zahlen der aktuellen Studie.

eco Online-Abos steigen

Video-Streams

Wien. Experten gehen davon aus, dass Streaming und Co. das klas-sische Fernsehen bis zum Jahr 2020 überholt haben wird. Für Michael Westphal, Leiter der eco Kompetenzgruppe Streaming Media, steht fest: „Vor allem durch die Ausweitung des Net-flix-Angebots auf den deutschen TV-Markt nimmt die Bedeutung enorm zu.“ Die Analysten von Di-gital TV Research gehen davon aus, dass der Online-Anbieter bis zum Jahr 2020 über 11 Mio. deutsche Streaming-Abonnenten haben wird. Bereits bis 2018 wird sich laut der Strategie-beratung Goldmedia der Umsatz mit Video-on-Demand (VoD) in Deutschland verdreifachen: auf fast eine halbe Mrd. €.

Wien. Die Anzahl der weltweit re-gistrierten Top-Level-Domains ist im Jahr 2014 auf 288 Mio. an-gewachsen. In dieser stolzen Zahl sind sowohl Länder-Domains (al-so etwa .at oder .de) enthalten wie auch allgemeine Domains (etwa .com). Mit der Freigabe neuer Top-Level-Domains durch ICANN im Vorjahr wird diese Zahl laut Schät-zungen von Branchenexperten im kommenden Jahr noch dramatisch

nach oben gehen. Neue Top-Level-Domains sind unter anderem .wien oder .berlin, mit denen sich Städte besser identifizieren können und mit denen auch die Wünsche ver-schiedener Interessensgruppen ab-gedeckt werden sollen.

.at-Domains sehr beliebt

Dennoch sind auch Länderdo-mains nach wie vor sehr beliebt und auch nützlich. Im Rahmen der Kampagne www.österreichs-etztauf.at stellt beispielsweise die heimische Domain-Registry nic.at ausgewählte Unternehmen vor, die mit .at-Domains erfolgreich sind. „.at-Domains spiegeln die Leis-tungen der österreichischen Un-ternehmen wider“, sagt nic.at-Ge-schäftsführer Richard Wein. „Sie haben sich als starke Marken eta-bliert, gelten als beständig, sicher und genießen das Vertrauen der User; mit unserer aktuellen Kam-pagne wollen wir diese Leistungen würdigen.“ So wurde etwa post.at kürzlich als beliebteste .at-Domain in der Kategorie „Serviceliebe“ aus-gezeichnet. „Das wirtschaftliche

Umfeld des Postmarkts ist weiter-hin von einem strukturellen Wan-del geprägt“, sagt Myron Kohut, Leitung Werbung und Portalma-nagement bei der Österreichischen Post AG, über den Ausbau der Online-Dienste. „Daher ist es un-ser Ziel, Lösungen und Services zu bieten, die online oder über mobi-le Devices einen echten Mehrwert für unsere Kunden bedeuten. Für

die gegenwärtige und zukünftige Geschäftsentwicklung der Öster-reichischen Post ist es daher wich-tig, ihre Onlineservices konsequent und strategisch weiterzuentwi-ckeln. So ergänzt seit diesem Jahr die Post Mobile App als weiterer Onlinekanal das Angebot rund um post.at und bringt nützliche Ser-vices wie z.B. den Gelben Zettel mobil auf das Smartphone.“

nic.at Laut aktuellen Marktdaten ist die Anzahl der weltweit registrierten Top-Level-Domains 2014 auf 288 Mio. gewachsen

Anmeldungen für Top-Level-Domains steigen

44 – medianet technology Cover Freitag, 3. April 2015

kommentar

Shopping makes the world go round

chris haderer

Vor Kurzem hat Google das „Consumer Barometer“ vorgestellt, für das TNS

Infratest mehr als 150.000 On-liner zu ihrem Netzverhalten befragt hat. Einige Kuriosa aus dem Werk gefällig? Bitte: Die eShopping-Helden der physischen Welt sind die Süd-koreaner: Jeder zweite Kauf er-folgte zuletzt online. Außerdem kauft jeder dritte Internetnut-zer in Südkorea Lebensmittel im Online-Supermarkt – ein Viertel von ihnen über das Smartphone. Von einer solchen Akzeptanz für Essbares aus dem Web können Händler in unseren Breiten bestenfalls nur träumen. In Deutschland beträgt die Online-Quote bei Lebensmitteln gerade einmal minimale 1,6 Prozent.

Kanadas Konsumenten sind hingegen im weltweiten Ver-gleich äußerst resistent gegen Online-Shopping. Nur 21 Pro-zent ihrer letzten Käufe fan-den online statt. Ein ähnliches Bild in Portugal, hier sind es 17 Prozent.

In China wiederum ist der Mitteilungsdrang der Konsu-menten nach einem Shopping-Bummel besonders groß: Jeder dritte Befragte der Volksrepu-blik hat seinen letzten Kauf online bewertet. Das ist laut Google-Daten durchaus Welts-pitze. Die Finnen sind dagegen zumindest im Internet so wort-karg, wie man ihnen allgemein nachsagt: Nur drei Prozent äu-ßern sich nach einem Online-Kauf in Bewertungsportalen.

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Netflix sorgt für wachsende Umsätze.

Software AG Die größten Defizite finden sich beim Darstellen und Kommunizieren der Daten aus Geschäftsprozessen

Starker Nachholbedarf bei Digitalisierungs-Themen

chris haderer

Industrie 4.0 interessiert Manager, die nicht in der Industrie tätig sind, laut aktueller Studie nur am Rande.

Gerald Friedberger, Country Manager der Software AG in Österreich, ortet Probleme bei der Digitalisierung in Unternehmen.

Richard Wein, Geschäftsführer nic.at.

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„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | xpert.medianet.at

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xLink Die patentierte xFly-Technologie des Unternehmens soll preiswerte, schnelle und stabile Internetverbindungen aus Flugzeugen ermöglichen

Das Internet bekommt jetzt FlügelWien. xLink powered by Multikom Austria Telekom GmbH hat nach sieben Jahren der Forschung und Entwicklung das Patent für die Technologe „xFly – Internet im Flugzeug“ erhalten. Damit wurde die neue Breitband-Internet-Lö-sung für alle Arten von Flugzeugen patentiert. xFly zeichnet sich durch seine stabile und sichere Daten-übertragung und seine vielseitige Anwendung aus. Dadurch ist es möglich, auch in Luftfahrzeugen mit einer Mindestdatenübertra-gung von 100 MBit zu surfen oder zu telefonieren. xLink übernimmt nicht nur die Verbindung vom Bo-den aus, sondern kümmert sich auch um die Installation und Be-treuung der Flugzeugausstattung.

Denkbare Szenarien

„Wir bieten hier einen Full-Ser-vice; unterstützt wird das neue System durch Sendestationen und sehr schnelle Glasfaserlei-tungen am Boden, diese sind die beste Voraussetzungen für eine störungsfreie Verbindung“, sagt Geschäftsführer Martin Herbst. „Eine vollwertige Internet- und Telefon-Anbindung ist somit für jeden Fluggast für nur einen Eu-ro pro Flug möglich. Ein erstes großes Projekt ist mit einer Flugli-nie derzeit in Ausarbeitung. Durch die Anwendung von xFly im Flug-zeug kann hier ein Potenzial von 600 Arbeitsplätzen entstehen. In Europa könnten so in absehbarer Zeit über 500 Millionen Passagiere ein schnelles Internet sowie eine Reihe von Zusatzdiensten nutzen. Wenn Sie also in Zukunft während des Fluges im Internet via Mobilte-lefon, Tablet oder Laptop surfen, stammt die Technologie aus Salz-burg von xLink powered by Multi-kom Austria Telekom GmbH.“

Komplettes Paket

Mit der xFly-Technologie ist eine störungsfreie Kommunikation in Luftfahrzeugen möglich und bietet so einen weiteren Service für alle Flugreisenden. xLink liefert den Fluglinien den kompletten Service, auch den Einbau der Antennen an den Flugzeugen. Um eine sichere und ungestörte Verbindung, an-fangs in Zentraleuropa, garantie-ren zu können, verwendet xLink neuartige Beamforming-Antennen und Glasfaserkabel am Boden. Die Antennen arbeiten zusätzlich nach dem extended Input- und Output-Prinzip. So ist es möglich, zeitgleich horizontal und vertikal die Signale zu empfangen und zu senden. Neben der Funktion des Breitband-Internet und Telefonie

wird auch eine Reihe von weiteren Dienstleistungs-Lösungen zum Patent angemeldet, welche neben Verkehrsüberwachung Wetter-, Emissions- und Umweltdaten lie-fern. Außerdem wird eine zentrale Gesundheitsdatenbank patentiert, welche unter anderem Pollenwerte und Luftgütermengen in verschie-denen Schichten nahezu lückenlos und in Echtzeit ermöglicht.

Präzise Informationen

In Verbindung mit Google und anderen Kartendiensten lässt sich hiermit eine präzise Aussage von Luft- und Umweltqualität für

Mensch und Tier errechnen. Im Moment betreibt xLink in Öster-reich und Deutschland mehr als 50 Glasfasernetze, und der Ausbau wird weiter fortgesetzt.

„Wir arbeiten ständig an uns und unseren Systemen und an neuen Ideen, die für unsere Kun-den interessant sein könnten. So haben wir es geschafft, uns als kleines privates Unternehmen ge-gen die großen Anbieter durchzu-setzen“, sagt Herbst. „Alle xLink-Glasfasernetze sind außerdem barrierefrei und können dadurch problemlos an andere Telekom-munikationsbetreiber und Nutzer vermietet werden.“

christoph fellmer

Die Mindestdatenübertragungsrate in der Luft liegt bei immerhin 100 MBit.

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medianet technology – 45IDee & strategIeFreitag, 3. April 2015

Die xFly-Technologie soll das Reisen durch neue Netzangebote komfortabler machen.

xLink-Geschäftsführer Martin Herbst bringt Internet in den Himmel.

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Datenschutzverordnung betrifft auch BYOD

Wien. Der Entwurf der neuen Datenschutz-Grundverordnung der EU betrifft auch Unter-nehmen, die Bring-Your-Own-Device zulassen. Drastisch erhöhte Strafen von bis zu 100 Mio. € oder zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes bei Verstößen zwingen die IT-Administration dazu, sich jetzt schon vorzubereiten. „Die Vorschriften werden sich radikal verschärfen“, sagt Margreet Fortuné, Systems Engineer Team Leader EMEA bei Absolute Software. „Bring Your Own Device verlangt nach einer sicheren Verwaltung aller Endgeräte. Choose Your Own Device, also die Bereitstellung von zugelassener Hardware für die Mitarbeiter, erhöht nicht nur die Sicherheit. Ein solcher Ansatz belegt die Anstren-gungen der IT-Administration, was Unternehmen eventuell vor Gericht zu ihren Gunsten an-bringen können.“

Atos und Stadt Wien gemeinsam gekürtWien. Gemeinsam mit der Stadt Wien wurde Atos, ein inter-national führender Anbieter von Digital Services, bei der „Microsoft Healthier Cities Conference“ mit dem „Healthier Cities and Citizens Award“ geehrt. „Real Impact for Better Health: Transformation in a Mobile First and Cloud First World” – so das Motto der Healthier Cities Conference 2014. Vor Ort stellten unter an-derem Franz Fahrngruber, CIO und Head of E-Health-Projects of Public Health Services der Stadt Wien, und Patrick Awart, Senior Consultant & xRM So-lution Architect bei Atos, das neue Atos xRM Epidemic Ma-nagement-System als Teil des Atos MyCity-Portfolios vor.

Dell weitet sein Angebot am Bildungssektor aus

Wien. Dell erweitert sein Ange-bot für den Bildungsbereich um neue Lösungen. Dazu zählen die Tablets Dell Venue 10 (An-droid 5050) und Venue 10 Pro (Windows 5055), das Latitude-11-Education-Serie sowie der interaktive Dell-Projektor S510. Die Produkte ergänzen das An-gebot im Education-Bereich, das u.a. das Latitude 13, den Dell-Wyse-Thin-Client für Labore oder die mobile Work station Dell Precision M3800 beinhaltet.

46 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 3. April 2015

canon Das Unternehmen erzielt etwa 45 Prozent seiner Umsätze im B2B-Bereich, den Rest fahren die Consumer ein

„Wir bringen die emotion in die Fotografie zurück“

Wien. Es gibt kaum ein Segment im Imaging-Bereich, in dem Canon nicht vertreten wäre. Das Produkt-portfolio des Unternehmens reicht vom Produktionsdruck über den Office-Druck bis hin zu Videoka-meras und digitalen Spiegelrelex-Geräten. Bei letzterer Gruppe hält das Unternehmen seit zwölf Jah-ren in Folge die weltweite Markt-führerschaft. Mit medianet tech-nology plaudert Peter Saak, Ge-schäftsführer der Canon Austria GmbH, über die ereignisreichen Jahre seit der Krise sowie über die Zukunftspläne.

Bilder und Gefühle

medianet: Wie hat Canon Öster­reich die Jahre seit dem Beginn der Wirtschaftskrise überstanden?Peter Saak: Die Wirtschaftskrise kam zuerst von außen – jetzt ist sie ein wenig hausgemacht und vermutlich ist sie etwas stärker, als die ins Land gekommene. Die letzten drei Jahre waren sicher für das Unternehmen schwer, und wir haben das Glück, dass wir mit unseren vielen Standbeinen recht breit aufgestellt sind. Das betrifft vor allem den B2B-Bereich, wo wir von der neuen Maxify-Druckerlinie bis zur Endlosmaschine ein großes Portfolio haben.

Zusätzlich zur Wirtschaftskri-se kommt, dass der Fotomarkt nicht mehr wächst, sondern eher schrumpft. Auch hier haben uns mehrere Standbeine geholfen, ei-ne gute Performance abzuliefern. Canon ist weltweit gesehen immer noch ein sehr profitables Unter-nehmen. Im Vergleich zum Mit-bewerb können wir stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Und viel ist eben unserem sehr breit

aufgestellten Produktportfolio zu verdanken, das über Kameras und Drucker bis zur Irista-Fotoplatt-form reicht.

medianet: Wie teilen sich die B2B­ und Consumer­Umsätze auf?Saak: Grob gesagt: 45 Prozent B2B und 55 Prozent Consumer-Markt. Wir wollen im Prinzip bei jedem Prozess des Bildes dabei sein und von der Aufnahme über die Ver-waltung und Ausgabe ergeben sich dabei viele Synergien.

medianet: In Smartphones wer­den immer bessere Kameras ver­baut. Bemerken Sie die Konkur­renz im Kompaktbereich aus die­ser Ecke?Saak: Natürlich ist der Trend merkbar. Um dem zu begegnen, versuchen wir, in das Foto wieder Emotion reinzubringen: Es ist mehr als das Ablichten eines Bildes. Um wirklich gute Fotos zu machen, braucht man mehr als ein Smart-phone. Dann bieten wir über die Irista-Plattform auch noch Fotobü-

cher, die gerade bei Emotion sehr wichtig sind. Der zweite Bereich ist die Konnektivität: Das ist ein kontinuierlicher Prozess der Ver-änderung. Unser gesamtes Lineup neuer Kameras ist beispielsweise mit NFC ausgestattet. Im Sommer bringen wir außerdem die Connect Station zur Bildspeicherung und Verwaltung, mit der wir Leben in die Thematik bringen wollen.

medianet: Wie passt die Irista­Plattform in diese Strategie?Saak: So wie wir bei B2B-Kunden verstärkt sehen, dass er alles aus einer Hand haben möchten, ist es auch am Consumer-Sektor. Hier wollen wir noch mehr Kundenbin-dung schaffen – und Irista geht in diese Richtung, weil wir damit geräteübergreifend Emotionen ins Spiel bringen. Mit einem Tool wie Irista kann man später auch ge-zielter auf Anliegen von Fotografen eingehen.

medianet: Hat Canon Ambitionen hinsichtlich 3D­Druck?Saak: Ja, es wird heuer noch der Vertrieb von 3D-Druckern in Eu-ropa starten. Dabei wird es zwei Testländer geben, in denen wir uns den Erfolg ansehen. Danach werden wir über die Zukunft ent-scheiden. Wir haben auch Koope-rationen mit Anbietern von 3D-Systemen. Es ist noch kein kon-kretes Geschäftsmodell, aber eine Absichtserklärung. 3D ist ein nicht zu vernachlässigender Bereich.

medianet: Wie sieht der Markt für Produktionsdruckmaschinen in Österreich aus?Saak: Der ist vergleichsweise rela-tiv groß. Und es geht im Zuge der Digitalisierung der Trend zu Inkjet. Wir haben derzeit in diesem Seg-ment über 50 Prozent Anteil.

chris haderer

Canon Österreich-Chef Peter Saak sieht für heuer große Veränderungen für das Fotosegment voraus.

Wien. Viele Unternehmen fürchten angesichts der massiven Marktver-änderungen durch Big Data, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, wenn sie keine Data-Analytics-Lö-sungen einsetzen – so das Ergebnis einer weltweit durchgeführten Stu-die von Capgemini und EMC. Für den Report „Big & Fast Data: The Rise of Insights-Driven Business” wurden mehr als 1.000 Entscheider befragt. Zwei Drittel der befragten Unternehmen (64 Prozent) sind der Meinung, dass Big Data traditio-nelle Industriegrenzen verschiebt und dazu beiträgt, dass neue An-bieter in ihre Branchen eindringen.

Über ein Viertel (27 Prozent) be-richtet, dass neue Akteure aus an-deren Branchen den Wettbewerb verschärfen, während 53 Prozent vor allem den Wettbewerb durch Big-Data-Start-ups fürchten. Be-sonders stark sind die Marktver-änderungen für Telekommunika-tions- und Versorgungsunterneh-men. Das Management und die Analyse von Big Data entscheiden damit immer mehr über das Über-leben am Markt. „Wir haben einen Wendepunkt im Markt erreicht.

Wenn die Unternehmen jetzt nicht anfangen, die Chancen von Big Data zu nutzen, laufen sie Gefahr, ihre Wettbewerbsfähigkeit einzu-büßen“, sagt Klaus Schmid, Vor-standsvorsitzender bei Capgemini in Österreich. „Manche Organisa-tionen senken mit Big Data ihre Kosten oder steigern die Leistung, während andere wiederum Big Da-ta als Eintrittskarte in neue Märkte und Geschäftsmodelle sehen. Jedes Unternehmen muss jetzt für sich den richtigen Weg ins Big-Data-Zeitalter finden und den passenden geschäftlichen Nutzen aus internen und externen Daten ziehen.“

Umsätze durch Big Data

Weithin unstrittig ist, dass die Daten, auf die Unternehmen Zu-griff haben, zu einem Kernbestand-teil des Unternehmenswerts wer-den – davon sind 59 Prozent der Befragten überzeugt. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass fast ein Drittel der befragten Unter-nehmen derzeit einen Verantwort-lichen für das Datenmanagement auf CxO-Ebene installiert oder dies

bereits getan hat. Weitere Ergeb-nisse der Studie: 54 Prozent gehen davon aus, dass die Investitionen in Big Data in den kommenden drei Jahren steigen werden.

61 Prozent sehen in Big Data bereits jetzt eine eigenständige Umsatzquelle, die für Unterneh-men genauso wertvoll wird wie

Produkte und Dienstleistungen. 43 Prozent der Unternehmen reorga-nisieren sich, um neue Geschäfts-chancen durch Big Data zu nutzen. Hierzulande messen die Entschei-der Big Data allerdings weitaus weniger Bedeutung bei als die Stu-dienteilnehmer in den USA, Brasi-lien und China.

capgemini Zwei Drittel der für eine Studie befragten Unternehmen glauben, dass Big Data traditionelle Grenzen verschiebt

Wettbewerbsfähig durch Big Data analytics

Peter Saak, Geschäftsführer der Canon Austria GmbH, im Gespräch mit medianet.

Klaus Schmid, Vorstandsvorsitzender beim Beratungshaus Capgemini in Österreich.

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Für den Educationbereich konzipiert: Dells interaktiver Projektor S510.

Margreet Fortuné, Systems Engineer Team Leader, Absolute Software.

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PwC Aus Anwendersicht

Outsourcing

Wien. Das Auslagern von IT-Bereichen ist für Unternehmen in Österreich weiterhin ein wichtiges Thema. Dabei ent-scheiden sie sich bevorzugt für spezialisierte IT-Anbieter. Und: Sie beauftragen häufig meh-rere Dienstleister für einzelne Bereiche, wie die „IT-Sourcing-Studie – die Perspektive der Anbieter“ von PwC zeigt. Die IT-Anbieter sehen sich dabei als Innovationstreiber, die ihren Kunden mit neuen Produkten und Dienstleistungen einen Mehrwert liefern können: Rund 80 Prozent der für die Studie befragten IT-Dienstleister be-trachten sich etwa schon jetzt als Cloud-Computing-Experten.

Erfahrung mit Partnern

Der Trend geht in Richtung Multi-Provider-Outsourcing: Vergibt ein Unternehmen Aufträ-ge an mehrere IT-Dienstleister, steigt der Aufwand, die Bereiche zu steuern und zu koordinie-ren – neben Know-how im IT-Bereich sind auch Erfahrungen im Partner-Management uner-lässlich. „Aus Anbietersicht geht klar hervor, dass IT Sourcing ein wichtiges Managementthe-ma ist und auch in Zukunft sein wird. Durch unterschiedliche Einflussfaktoren auf Kunden- und Marktseite herrscht jedoch Zurückhaltung. Trotzdem gehen Anbieter davon aus, dass in den Themen Cloud, Mobility und Big Data die Wachstumsthemen sein werden“, sagt Günther Seyer, Technology Consulting bei PwC Österreich. Nach Meinung der IT-Dienstleister spielt die Qua-lität der Dienstleistungen mit 71 Prozent die entscheidende Rolle.

Ericsson App-Traffic

Datenverkehr

Wien. Die aktualisierte Version des Ericsson Mobility Reports zeigt, dass Video-Streaming und die Nutzung Sozialer Netze weltweit zu den populärsten mobilen Anwendungen gehö-ren. Genauer untersucht wur-den drei Länder (USA, Spanien und Südkorea), in denen jeweils Facebook an der Spitze liegt. Die Beliebtheit andere Dienste, zum Beispiel Netflix oder You-Tube, differieren je nach Land. In den genannten Ländern er-zeugen die fünf beliebtesten Apps rund zwei Drittel des mo-bilen Datenverkehrs. Die Zahl der Smartphone-Nutzer stieg im Jahr 2014 um insgesamt 800 Mio. auf 2,7 Mrd.

medianet technology – 47FaCts & FigurEsFreitag, 3. April 2015

applied informatics Der Open Source-Lieferant hat eine Plattform für die Entwicklung von IoT-Technologien vorgestellt

Entwicklungsplattform für das internet der Dinge

Klagenfurt/Wien. Mit macchina.io hat der Kärntner Softwareher-steller Applied Informatics eine neue Entwicklungsplattform für das Internet of Things (IoT) auf den Markt gebracht. Die auf Open Source-Technologien aufgebaute Lösung bildet die Basis für die ra-sche Applikations-Entwicklung für sogenannte IoT-Gateways, die als „Übersetzer“ zwischen Sensoren, Geräten und Anlagen auf der einen und Unternehmensapplikationen und Cloud-Diensten auf der ande-ren Seite fungieren und damit eine Kommunikation der Dinge ermög-lichen. Als flexible, skalierbare Plattform mit offenen Schnittstel-len und Baukastensystem mit zahlreichen zuschaltbaren Ein-zelkomponenten lässt sich mac-china.io einfach in bestehende IT-Infrastrukturen integrieren – und ganz nach eigenen Bedürfnissen individuell anpassen. Macchina.io eignet sich damit sowohl für große Unternehmen als auch als schlankes System zum einfachen IoT-Einstieg für Kleinunternehmen und kreative Entwickler.

Kein Programmierwissen

„Wir wollten eine Plattform kreieren, die es allen schnell, ein-fach und ohne allzu großes Pro-grammierwissen ermöglicht, in die Welt des Internets der Dinge einzutauchen, kreativ zu werden und darauf aufbauend neue An-wendungen zum Leben zu erwe-cken. Das Ergebnis ist macchina.io, unser Werkzeugkasten für IoT“, sagt Günter Obiltschnig, Managing Director von Applied Informatics. Mit macchina.io hat der Software-entwickler nun nicht nur ein uni-versell einsetzbares Bindeglied

zwischen Sensoren und Geräten auf der einen und Unternehmens-applikationen auf der anderen Sei-te geschaffen, sondern führt auch seine jahrelangen Erfahrungen und sein Know-how zum Inter-net der Dinge in dieser Plattform zusammen. So baut macchina.io technologisch auf der über Jahre erprobten Open Service-Plattform von Applied Informatics auf bzw. integriert weiters die umfas-senden, eigens entwickelten C++ Frameworks.

Baustein-Prinzip

macchina.io erlaubt es, Appli-kationen für Linux-basierte IoT Gateways einfach und schnell in JavaScript oder C++ zu ent-wickeln. Dazu bietet macchina.io fertige Software-Bausteine, die individuell zusammengestellt wer-den können – je nach Anwendungs-gebiet bzw. Notwendigkeit der im IoT-Netzwerk eingebundenen Geräte und Systeme. So kann z.B. die Kommunikation von Sensoren oder Geräten mit Cloud-Diensten oder Unternehmensapplikationen über HTTP(S), REST und SOAP Web Services oder MQTT statt-finden. Auch die Implementierung von REST APIs beispielsweise zur Anbindung mobiler Applikationen wird unterstützt. Ebenfalls in mac-china.io integriert ist ein Web-Ap-plikationsserver. Damit lassen sich einfach Applikationen zur web-basierten Echtzeitvisualisierung der erfassten Daten entwickeln. Die Erstellung und das Testen ei-gener IoT-Applikationen kann mit macchina.io am eigenen Desktop durchgeführt und anschließend in Richtung Geräte ausgerollt werden – ohne jegliche Code-Änderungen. Mit my-devices.net ist zudem eine Technologie zum sicheren Fernzu-

griff mit an Bord. Als Open Source-Projekt ist die Entwicklungsplatt-form in der Grundversion kos-tenlos downloadbar. Zusätzliche Features sowie Support-Services sind im Rahmen einer Pro-Version erhältlich. „Wir verfolgen keine Trends, wir sind selbst einer“, gibt sich Obiltschnig überzeugt. Sein Wissen mit anderen zu teilen und

sie bei der Entwicklung neuer An-wendungen für das Internet der Dinge zu unterstützen, steht beim Kärntner Open Source-Lieferanten im Mittelpunkt. „Mit macchina.io bleiben Industrie 4.0, Smart Home oder Green Energy keine IoT-Buzz-words, sondern werden in Form neuer Applikationen Realität“, sagt Obiltschnig.

christoph fellmer

Die macchina.io-Plattform bietet fertige Softwarebausteine, die zu kompletten Lösungen vermischt werden.

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Günter Obiltschnig, Managing Director beim Softwarehersteller Applied Informatics.

Wien. Hybrid-IT-Strategien sind mittlerweile der Normalfall, so das Ergebnis einer aktuellen Stu-die von IDG Connect, die im Auf-trag der Interxion Holding NV durchgeführt wurde. Hybride Strukturen sind Lösungen, die Da-ten aus verschiedenen Quellen wie On-Premise-Rechenzentren sowie

ausgelagerten Public und Private Clouds verarbeiten. 45 Prozent der europäischen Unternehmen nut-zen bereits hybride IT-Lösungen, in Österreich sind es derzeit 35 Prozent. Österreich befindet sich hiermit noch in der Anfangspha-se im Vergleich zum europäischen Durchschnitt. Im kommenden Jahr

wird aber ein Anstieg der Nutzung hybrider IT-Lösungen auf 63% pro-gnostiziert. Hierzulande wird so-mit geschätzt, dass 2016 fast dop-pelt so viele Unternehmen hybride IT-Lösungen nutzen werden.

Migration steht bevor

„Wie die Untersuchung be-weist, befinden sich Unterneh-men heute schon auf dem Weg in die Wolke, und die nächste Welle der Cloud-Migration steht unmit-telbar bevor“, sagt Martin Mad-lo, Geschäftsführer der Interxion Österreich GmbH. „Die steigende Zahl der Unternehmen, die Direct Connect Services einsetzen, wird die Cloud-Nutzung weiter voran-treiben. Die Ergebnisse zeigen: Die neue IT-Realität ist hybrid.“

Die Hälfte der europäischen und 46 Prozent der österreichischen Unternehmen verwenden bereits Private-Cloud-Umgebungen. Pub-lic Cloud-Services haben sich eu-ropaweit bei den Befragten mit 38 Prozent, in Österreich bereits mit 22 Prozent durchgesetzt. 51 Prozent der Studienteilnehmer in

Europa erwarten, dass sie inner-halb der nächsten fünf Jahre mehr Workloads in die Public Cloud ver-schieben. Dennoch bleiben eigene Rechenzentren für 54 Prozent wei-terhin eine sehr wichtige Kompo-nente bei geschäftskritischen, sen-siblen Daten, unabhängig davon, ob diese intern oder von einem Service-Provider verwaltet werden.

Die Studie zeigt auch, dass eine hohe Konnektivität zwischen den verschiedenen Quellen ein Trei-ber für die weitere Migration der Daten in die Cloud ist. Die wich-tigsten Hürden für die Cloud-Nut-zung bilden Zweifel bei Sicherheit und Netzwerk-Performance. In Ös-terreich haben 65% der Befragten Sicherheitsbedenken gegenüber dem Cloud-Modell, 59% der Be-fragten halten die Umsetzung von Datenschutz- und Corporate Go-vernance-Regeln in der Cloud für schwierig. An dritter Stelle nann-ten 48% strenge Unternehmens-richtlinien als Grund, die Daten im eigenen Datenzentrum zu belassen. Gäbe es keine Netzwerkprobleme, würden jedoch 52% Workloads in die Cloud verlagern.

interxion Laut aktueller Studie des Anbieters setzen 35% der österreichischen Unternehmen auf hybride IT-Strategien

Hybride it-Lösungen werden der Normalfall

Martin Madlo, Geschäftsführer der Interxion Österreich, präsentierte Cloud-Studie.

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Günther Seyer, PwC Österreich.

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YouTube gehört neben Netflix zu den größten Traffic-Erzeugern.

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Wien. Microsoft hat vergangene Woche die Verfügbarkeit von Azure App Service bekanntgegeben, ein Paket aus Web-Apps (früher Microsoft Azure Websites), Mobi-le Services sowie BizTalk Services. Azure App Service erleichtert das Entwickeln von skalierbaren Fir-menanwendungen auf beliebigen Plattformen und Endgeräten, um sie Mitarbeitern, Partnern und Kunden über die Cloud zur Verfü-gung zu stellen. Azure App Service ermöglicht es, Workflows aufzu-bauen, in welchen SaaS-Anwen-dungen und lokale Anwendungen, wie z.B. Office 365, SalesForce, Dy-namics, OneDrive, Box, DropBox, Twilio, Twitter, Facebook, Marketo miteinander verbunden sind.

Eigene APIs

Zu Azure App Service gehören unter anderem die Logic Apps, die Entwicklern die Automatisierung von Workflows über populäre Dienste sowie individuelle On-Premise APIs erleichtern. Das hilft ihnen bei der Integration von Apps auch in komplizierte Szenarien. Die

Logic Apps enthalten ein Set von Azure BizTalk-Services, die auch anspruchsvollste Integrations-szenarien ermöglichen. Ebenfalls neu sind die API Apps, mit denen Entwickler die Möglichkeit haben,

solche APIs zu hosten und zu ver-walten, die Build-in-Support für Unternehmensanwendungen von SAP, Siebel oder Oracle sowie für populäre Dienste wie Salesforce, Zendesk, Dynamics CRM Online,

Office 365 bieten. Über API Apps können Entwickler entweder aus einer reichhaltigen Bibliothek exis-tierender APIs auswählen oder ein-fach eigene APIs erstellen.

Wissen durch Webinare

Unternehmen, die mehr über Microsoft Azure und die Werk-zeuge zum Erstellen von Firmen-Apps erfahren möchten, finden in der Microsoft Virtual Academy Webinare zu den Microsoft Azure Fundamentals. Auf der deutsch-sprachigen Webseite zu Azure fin-den regelmäßig Webinare zu The-men rund um Azure statt, im April beispielsweise eine Veranstaltung zu „Azure Machine Learning: Prä-dikative Analysen für verlässliche Vorhersagemodelle“. Die Webinare stehen auch on Demand zur Verfü-gung. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, Microsoft Azure für einen Monat kostenlos zu tes-ten. Azure ist ein wesentlicher Teil der Cloud-Strategie, die der Soft-warekonzern aus Redmond vor einigen Monaten gestartet hat und nun massiv ausbaut.

„Trading Grid“ mit neuen Features und Funktionen

München/Wien. OpenText, ein Anbieter für Enterprise Infor-mation Management (EIM), hat die analytischen Fähigkeiten seiner B2B eCommerce-Platt-form Trading Grid erweitert. Trading Grid ist das weltweit führende B2B-Integrations-netzwerk, das viele der 2.000 größten Lieferketten antreibt. Anwender erhalten sowohl die Daten zu einzelnen B2B-Trans-aktionen, um Probleme und Ausnahmesituationen rasch zu identifizieren, als auch die aggregierten Datenströme, um Performance-Trends besser zu erkennen. OpenText Trading Grid wird unterstützt durch die OpenText Cloud, auf der jähr-lich mehr als 16 Mrd. Transak-tionen durchführt werden; das entspricht einem Handelsvolu-men von 5,7 Billionen €.

VMware Horizon 6 in neuem GewandWien. Der Virtualisierungs- und Cloud-Anbieter VMware hat eine neue Version von Horizon 6 vorgestellt. Diese beinhaltet erweiterte Funktionen für Ap-plication Publishing, Support für 3D-Anwendungen durch hochleistungsfähige virtuelle Desktops und erweiterten Sup-port für Chromebooks. VMware Horizon 6 ist die branchenweit umfangreichste Lösung für Desktop- und Anwendungsvir-tualisierung. Sie ermöglicht die einfache Bereitstellung und das Management von jeder Art von Anwendung und Desktop ein-schließlich physischen Desk-tops und Laptops, virtuellen Desktops und Anwendungen sowie PCs der Mitarbeiter.

Zipstream-Technologie spart Video-Bandbreite

Wien. Axis Communications hat die Zipstream-Technologie vorgestellt. Damit können Anwender die erforderliche Bandbreite und den benötigten Speicherplatz reduzieren, ohne in neue Kameras oder Soft-ware investieren zu müssen. Die Zipstream-Technologie von Axis ist mit dem H.264-Videokomprimierungsstandard umfassend kompatibel. Die Technologie wurde für Video-überwachungsanwendungen entwickelt. Sie kann die Anfor-derungen an Bandbreite und Speicherkapazität um bis zu 50 Prozent verringern.

short Test Mit dem MB562dnw hat Oki ein interessantes S/W-Gerät vorgestellt, das mit einem schnellen Scanner ausgestattet ist

Multifunktions-Bolide für den Unternehmenseinsatz

Wien. Mit dem Oki MB562dnw (ge-funden ab 706 €) hat der Printer-hersteller ein Multifunktionsgerät vorgestellt, das sich vor allem für den Einsatz in Arbeitsgruppen mit großem Scan-Volumen eignet. Denn abgesehen vom sw-Druck-werk auf Laserbasis ist der MFP mit einem recht schnellen Scanner ausgestattet.

Gutes Display

Das integrierte Gigabit Ether-net sorgt beim Einsatz in Arbeits-gruppen für schnelle Netzwerk-verbindung und hohe Bandbreite. Dank der 3GB Multimedia-Karte lassen sich auch große Druck-aufträge effizient abwickeln und

Dokumente schnell und einfach ablegen. Produktivität und Benut-zerfreundlichkeit gewährleistet bei Oki MB492dn und Oki MB562dnw das große und individuell konfigu-rierbare 7-Zoll-Farb-LCD-Touch-screen, der einen guten Blickwin-kel hat und eine einfache Bedie-nung verspricht.

Die Touch-Keys am Display können darüber hinaus in meh-reren Ebenen mit verschiedenen Funktionen belegt werden, die im Unternehmen oder in der Arbeits-gruppe benötigt werden. Was den Unternehmenseinsatz anbelangt, so ist auch verschlüsseltes Dru-cken möglich; darüber hinaus kön-nen die USB-Ports (einer für einen USB-Stick, einer für den Anschluss eines Computers) auch für den Zu-griff gesperrt werden, um unrecht-

mäßige Ausdrucke zu verhindern. Der MFP ist außerdem geeignet für Google Cloud Print und kompatibel mit Apple AirPrint für mobile Aus-drucke.

ActKey-Software an Bord

Durch die Möglichkeit der indi-viduellen Belegung der am Touch-Display des Geräts angezeigten Funktionstasten sowie auch durch die generelle Sperre einzelner Funktionen ist das Gerät gut an die Printing-Policies von Unterneh-men anpassbar. Auch die Papier-kapazität ist für den Einsatz im Unternehmensumfeld ausgelegt: Standardmäßig passen 630 Blatt Normalpapier in die Kassette, im Bedarfsfall kann das Volumen aber auf bis zu 1.600 Blatt erweitert

werden. Die Druckgeschwindig-keit des Geräts liegt bei 45 Seiten pro Minute, bis zum Ausdruck der ersten Seite vergehen 4,5 Sekunden (im Kopiermodus dauert die erste Kopie etwa 10 Sekunden).

Wird das Gerät nicht direkt am Touch-Display bedient (wobei auch Funktionen wie Scan-to-PC zur Verfügung stehen), hilft die „ActKey“-Software von Oki wei-ter. Dabei handelt es sich um eine schlanke Windows-Anwendung, die alle wesentlichen Funktionen des Geräts auch vom Rechner aus zur Verfügung stellt. Der im Un-ternehmensumfeld sehr interes-sante MFP steht in zwei Varianten zur Verfügung: einmal mit Gigabit Ethernet als Anschlussoption so-wie auch in einer WLAN-Variante für den drahtlosen Betrieb.

Chris haderer

Ein 620 Seiten fassender Papierbehälter macht das leise arbeitende Gerät zur Wahl für Arbeitsgruppen.

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Der Trading Grid ist der Motor für mehr als 2.000 Lieferketten.

Axis beschäftigt sich mit der Ver­besserung der Video­Bildqualität.

48 – medianet technology Tools & services Freitag, 3. April 2015

Die Druckeinheit des Multifunktionsgeräts kann mit einem Handgriff einfach gewechselt werden, ohne dass dabei Schmutz entsteht.

Microsoft Der Softwarekonzern hat seine Cloud-Strategie mit der Verfügbarkeit des Azure App Service massiv ausgebaut

Azure-service zur entwicklung von Apps

Eine Preview des Azure­Portals, das reichhaltige API­Bibliotheken für Apps enthält.

Der Oki MB562dnw im Test: Über die ActKey­Software können alle Geräte­ funktionen auch direkt vom Computer in Anspruch genommen werden.

Das 7“ Touch­Display des Oki MB562dnw bietet gute Bildqualität und einen großen Blickwinkel. Die Funktionstasten können individuell mit Funktionen belegt werden.

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