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TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20141
Februar 2014
Neue Technologien undihre Einsatzmöglichkeiten
T E C H N O L O G I E -
TRENDSSonderausgabe
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20142
Inhalt SeiteFebruar 2014
1. Showrooming 3Wofür werden Handys genutzt?Was ist Showrooming?Welche Produkte werden verglichen?Welchen Einfluss hat Showrooming auf den Einzelhandel?
2. Omni-Channel-Retailing bei Macy's 6Mobilgeräte und die digitale Revolution bei Macy'sDer vernetzte VerkäuferSoziale NetzwerkeDie Virtualisierung von Markenbereichen
3. Ein völlig neues Kundenerlebnis 9NFC im SupermarktMikrogeolokalisierung: Der letzte Meter zum KundenDen Laden zu den Leuten bringen
4. Business Case: Cloud-Nutzung bei Ocado 15
Die Trendplattform E-Insight im Internet 18
Ansprechpartner 20
TECHNOLOGIETRENDS ist eine Publikation
von Echangeur by LaSer
Die Trendplattform E-Insight spürt
technologische Innovationen auf, die
zu neuen Anwendungen im Customer-
Relationship-Management führen können.
E-Insight zeigt Entwicklungstendenzen
im Technologiebereich und deren
Einsatzmöglichkeiten im Marketing auf.
TECHNOLOGIE- TRENDS drei von
Experten interpretierte Trends
im zusammenfassenden Überblick.
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20143
Showrooming1.
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20144
1. Showrooming 1/2
Wenn Verbraucher sich im Laden über Produkte informieren, diese dann jedoch später preiswerter im Internet kaufen, spricht man von Showrooming.
Wie auch das umgekehrte Vorgehen "ROPO – Research Online Purchase Offline" (online recherchieren, offline kaufen) im letzten Jahr, wurde Showrooming bei verschiedenen Gelegenheiten auf der Retail's Big Show 2013 erwähnt.
Laut Angaben von Comscore aus dem Jahr 2012 sind 48,4 % der deutschen Mobilfunkgeräte Smartphones. Diese Quote entspricht in etwa dem kontinentaleuropäischen Durchschnitt von 55 %. Das Handy wird somit zum Hilfsmittel der Einkaufenden – und des Customer-Relationship-Managements. Durch die Smartphone-Nutzung entstehen neue Einkaufsmuster.
1/ Wofür werden Handysgenutzt?
Die Informationssuche ist mit 60 % der häufigste Grund für die Nutzung des Internets unterwegs und damit einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf dem Weg zum Kaufabschluss.
Angesichts solcher Zahlen wird klar, wie sehr sich die Mobiltelefonnutzung und damit das Kaufverhalten der Konsumenten ändern. Mit einem Smartphone kann man heute einen Laden finden, die Beschreibung zu einem bestimmten Produkt abrufen, dessen Verfügbarkeit prüfen, den Facebook-Freundeskreis um seine Meinung bitten oder eben Showrooming betreiben.
2/ Was ist Showrooming?
Wenn Verbraucher im Laden Informationen wie Preis, Passform oder Beratung zu Produkten sammeln, diese dann jedoch später preiswerter im Internet kaufen, spricht man von Showrooming.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und Preisvergleichs-Apps wie Google Shopper in den USA oder Prixing in Frankreich wird dieses Vorgehen von immer mehr Konsumenten praktiziert.
Dabei liegt der Fokus auf dem Preis: 72 % der Showroomer möchten auf diese Weise den günstigsten Preis finden. [...]
Die französische Preisvergleichs-App Prixing
Google Shopper in den USA
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20145
Aus einer Umfrage von Harris Interactive ging hervor, dass Konsumenten schon bei einem geringen Preisunterschied beim Wettbewerber im Web kaufen: 40 % der Showroomer kaufen eher online als im Geschäft, wenn der Preisunterschied mindestens 2,5 % beträgt.
Dieselbe Studie nimmt an, dass 50 % der Online-Umsätze von Showroomern und Online-Preisvergleichen kommen.
3/ Welche Produkte werden verglichen?
Laut Comscore spüren die Bereiche Elektronik (63 %) und Bekleidung (43 %) die Auswirkungen von Showrooming am stärksten. Dabei liegt es nahe, dass Elektronikgeräte für Verbraucher besonders betroffen sind: Sie lassen sich leicht vergleichen und sind online oft wesentlich günstiger zu haben als im stationären Handel.
4/ Welchen Einfluss hat Showrooming auf den Einzelhandel?
Best Buy, Walmart und Target sind die drei in den USA am stärkstenvom Showrooming betroffenen Marken.
Best Buy spürt die Auswirkungen am heftigsten: Showroomer dort geben durchschnittlich 280,00 $ auf Wettbewerber-Websites aus. In 71 % der Fälle ist der Wettbewerber Amazon.
Es überrascht wenig, dass Amazon mit 57 % der Einkäufe nach der Informationssuche vor Ort der überragende Gewinner ist. Hauptursache hierfür ist sicher die Tatsache, dass die Preise auf Amazon im Durchschnitt 11 % unter denen des stationären Einzelhandels liegen. Daneben werden immer kürzere Lieferzeiten angeboten (laut Ankündigungen von eBay oder Amazon zum Beispiel unter 24 Stunden), was dem Kundenbedürfnis nach schnellem Warenempfang entgegenkommt.
Dabei ist das Phänomen Showrooming nicht nur auf die USA begrenzt. Die Agentur Foolproof belegte in Großbritannien, dass 24 % der Verbraucher für ihre Weihnachtseinkäufe 2012 Showrooming betrieben. 40 % dieser Showroomer kauften das Produkt, das sie online oder im Laden verglichen hatten, bei der Konkurrenz.
Den Einzelhandelsketten entstand dadurch ein Schaden von beinahe 10 % über die Weihnachtszeit und 500 Millionen £ am letzten Wochenende vor Weihnachten.
Sich veränderndes Kaufverhalten und insbesondere der Trend zum Showrooming kann für einige spezialisierte Einzelhändler dramatische Konsequenzen haben.
Auch wenn es sich derzeit noch um eine Randerscheinung handelt, kann davon ausgegangen werden, dass das Showrooming mit der weiteren Verbreitung von Smartphones und der zunehmenden Mentalität zur Schnäppchensuche rapide zunehmen wird. Laut Harris Interactiv wollen 96 % der US-amerikanischen Smartphone-Nutzer für ihre nächsten Einkäufe Showrooming betreiben. g
1. Showrooming 2/2
Digital Folio kann bis zu 10.000 Produkte je Sekunde
verfolgen (Microsoft-Stand bei der NRF 2013)
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20146
2. Omni-Channel-Retailing bei Macy's
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20147
2. Omni-Channel-Retailing bei Macy's 1/2
Terry Lundgren, CEO der US-KaufhausketteMacy's, hat das Omni-Channel-Retailing zuseiner Prioritätgemacht.
"Wir ahmen das Kundenerlebnis im Web mithilfe neuer Technologien nach und bieten unseren Kunden neue Informationen und Dienste, die sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Ziel dieser Strategie ist es, den Kunden jederzeit, überall und unabhängig vom Medium einen besonderen Zugang zu Macy's zu bieten."
In diesem Sinne versucht der Einzelhandel, seine Geschäfte für die neuen Konsumenten und ihr verändertes Kaufverhalten neu zu erfinden. Um Brücken zwischen dem Einkaufserlebnis online und offline zu schaffen, verschmelzen die Kanäle zum Omni-Channel-Retailing. Wie werden Strategien für das Omni-Channel-Retailing in der Praxis umgesetzt? Je nach Branche und Geschichte haben alle Einzelhändler ihre eigene Strategie. Aber es sind auch nicht alle gleichermaßen vom Showrooming betroffen.
Macy's verfolgt verschiedene Ansätze, um das Shopping-Erlebnis aus dem Web in seine Kaufhäuser zu holen und umgekehrt. So wurde beispielsweise die Website umgestellt, ein Click-and-Collect-Service eingerichtet, ein Expressdienst für Lieferungen am selben Tag wird erwogen und die Schuhabteilung am New Yorker Herald Square bietet dieselbe Vielfalt wie die Website.
1/ Mobilgeräte und die digitale Revolution bei Macy's
Vor den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen veröffentlichte Macy's eine neue mobile App. Diese bietet zwei wesentliche Funktionen der Omni-Channel-Strategie:
Indoor-Positionierung im Kaufhaus und einen Barcode-Scanner, über den auf Produktinformationen wie Größe, Farbe und Verfügbarkeit zugegriffen werden kann.
Macy's möchte seinen Kunden vor Ort ein Einkaufserlebnis bieten, das dem im Netz um nichts nachsteht. Dank dieser neuen App konnte die Nutzeranzahl bereits um 19 % gesteigert werden. Die App ist so erfolgreich, dass Marketingchefin Martine Reardon sie intern gern mit einer "digitalen Verkäuferin" vergleicht.
Macy's gehört außerdem zu den Partnern der Shopkick-App, deren Nutzer bei jedem Besuch in den teilnehmenden Geschäften Punkte sammeln. Auf diese Weise kann auch für Stammkunden ein Mehrwert geschaffen werden, wenn sie im Kaufhaus vorbeikommen. [...]
Mobile App von Macy's
Mobile App im Kaufhaus
http://www.shopkick.com/
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20148
2/ Der vernetzte Verkäufer
Um auch den Point-of-Sale zu digitalisieren, werden die Mitarbeiter nun mit iPod Touch-Geräten ausgestattet. Macy's plant, mehr als 250 iPod Touch am Herald Square einzusetzen.
Mithilfe seines iPod Touch kann ein Verkäufer: - die Verfügbarkeit im Lager vor Ort abrufen, - die Bestände in nahegelegenen Filialen prüfen, - in anderen Häusern verfügbare Produkte reservieren, - den Kollegen im Lager zur Vermeidung von Irrtümern ein Produktfoto schicken, - den Kunden mit Kreditkarte zahlen lassen.
Indem der Verkäufer den Kunden mithilfe des iPod Touch während des gesamten Prozesses der Kaufentscheidung begleitet, soll letztlich der Kundenservice verbessert werden – ganz so, wie es bei der Kosmetikkette Sephora schon länger üblich ist.
3/ Soziale Netzwerke
Macy's ist in den sozialen Medien sehr aktiv. Auf Facebook sehen die Fans die nächsten Events in den Häusern, die neuesten Modetrends, besondere Angebote oder Wettbewerbe, an denen sie teilnehmen können. Facebook soll der Kundengemeinschaft neue Anreize geben und sie in die Läden holen.
4/ Die Virtualisierung von Markenbereichen
In den jeweiligen Markenbereichen des Kaufhauses gibt es Bildschirme mit verschiedenen Funktionen:
- bei Coach verwandeln sich die auf Säulen montierten Bildschirme in Spiegel, wenn ein Mitarbeiter über den Sensor an der Seite streicht. So bieten die Bildschirme eine Kommunikations-, aber auch eine Servicefunktion, wenn eine Kundin etwas anprobieren möchte.
- bei Michael Kors können Nutzer auf dem Bildschirm die ganze Kollektion aufrufen und Produkte miteinander kombinieren. Damit wird der Bildschirm zum Stilberater.
Macy's ist auf allen Kanälen präsent, um als Marke stets ansprechbar zu sein. Mit dieser Strategie ist Macy's in der Lage, sich über Omni-Channel-Retailing stets im Dialog mit dem Kunden zu halten. g
2. Omni-Channel-Retailing bei Macy's 2/2
Vor diesem Hintergrund hat Macy's gerade die Stelle des "Chief Omni-Channel Executive" geschaffen. Robert Harrison, bis Juli 2012 Omni-Channel Vice-President, sitzt nun im Managementausschuss und ist direkt CEO Terry Lundgren unterstellt. Harrison dazu: "Es geht nicht darum, die Kunden über jeden Kanal zu bedienen, sondern ihnen einfach immer das beste Einkaufserlebnis zu bieten, egal, wie sie mit Macy's in Kontakt treten."
Im Bereich von Coach: Bildschirme mit
Spiegelfunktion Markenbereich von Michael Kors
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 20149
3.Ein völlig neues Kundenerlebnis
Aber der stationäre Handel bleibt bestehen
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201410
3. Ein völlig neues Kundenerlebnis 1/4
Das Smartphone steht im Zentrum der digitalen Ebene
"Wer seine Geschäfte vernetzen will, muss sie digitalisieren und so ins Zentrum eines umfassenden, nahtlosen Verkaufsprozesses stellen. Vernetzte Geschäfte bieten den Kunden heute alles, was sie brauchen - und zwar im stationären Handel und mit den Vorteilen, die sie sonst aus dem Web kennen: Schnelligkeit, Meinungen, Fachwissen, Service. Vor allem aber brauchen die vernetzten Geschäfte die richtige Philosophie."Solange Derrey, digitale Planerin
Im Oktober 2012 meinte Osama Bedier, Google-Vizepräsident für mobiles Bezahlen, dass sich der Markt für das Bezahlen per NFC(Near Field Communication) erst in drei bis fünf Jahren richtig entwickeln werde. Diese Vorhersage scheint plausibel. Offen bleibt jedoch die Frage nach dem ständigen Anstieg der mit dieser Technologie ausgestatteten Smartphones und den Vorteilen für die Einzelhandelsbranche.
1/ NFC im Supermarkt
Het antwoord werd misschiengegeven in oktober, in de Casino-supermarkt in het winkelcentrumBelles Feuilles (Parijs, 16 e district), die zijn assortiment van 25.000 producten heeft voorzien van RFID-tags in de verschillende schappen.
Klanten met een NFC-smartphone (of een NFC-shell voor iPhones, die bij de ingang van de winkel wordtuitgedeeld), kunnen profiteren van deze nieuwe klantervaring.
De klant houdt zijn smartphone in de buurt van het NFC-label op eenschap om een product te selecteren, er meer informatie over te bekijkenen het toe te voegen aan zijnwinkelwagen. Trouwe klantenkunnen ook speciale aanbiedingen
ontvangen. Daarnaast is de virtueleloyaliteitskaart al aanwezig op de mobiele telefoon.
Am Ausgang halten die Kunden ihr Mobilgerät vor den NFC-Scanner. Ihre Einkäufe werden automatisch an die Kasse weitergeleitet, wo die gewünschte Zahlungsmethode(NFC-Bankkarte, bar usw.) und Lieferung gewählt werden können. Ebenso werden dem Kundenkonto Treuepunkte gutgeschrieben. Die mobile Bezahlung wird im Pilotsupermarkt allerdings noch nicht möglich sein. Bis 2014 sollen die Kunden jedoch auch mit ihren Handys an NFC-kompatiblen Kassen bezahlen können.
Der Casino-Konzern will den
Einkaufsprozess zeitsparender und interessanter gestalten und mit Hilfe seiner mit dem französischen Start-up ThinkandGo entwickelten Omni-Channel-App "mCasino NFC" zusätzlich vereinfachen. Um die Nutzung der App zu erleichtern, bietet Casino außerdem kostenloses WLAN an. […]
http://en.wikipedia.org/wiki/Near_field_communication
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201411
Eine weitere interessante Initiative,
bei der auf Barcodes gesetzt wird, ist
die App des Auchan-Supermarkts im
französischen Issy-les-Moulineaux.
Die Kunden scannen beim Betreten
des Supermarkts einen riesigen QR-
Code, der sie automatisch mit dem
WLAN-Netzwerk von Auchan verbindet
und die App aufruft. Beim Einkauf
selbst scannen sie dann wiederum
die gewünschten Produkte, ebenso
wie einen Code für das
Transaktionsende, welcher den
Einkaufswagen an die Kasse
weiterleitet. Obwohl sie nur in einem
Laden genutzt werden kann, wurde
die App bereits 8.000 mal in weniger
als einem Jahr heruntergeladen.
Diese Lösung wurde ebenfalls für
etwa einen Monat in den Carrefour-
Märkten im französischen Vannes
und in Saint-Pierre-lès-Nemours
eingesetzt.
Zwar kaufen laut einer Studie (Clic IQ 2012) 29 % der Smartphone-Nutzer eher online als in dem Laden, in dem sie sich befinden, wenn sie Produkte vergleichen. Doch die Reaktion der Einzelhändler ist klar: stetige Anpassung an die Kundenwünsche, die Kontinuität des Einkaufswagens und ein fließendes Kundenerlebnis vom Betreten bis zum Verlassen des Ladens.
2/ Mikrogeolokalisierung: Der letzte Meter zum Kunden
Obwohl es früher Absicht war, die Kunden quer durch den Laden laufen zu lassen, könnte sich diese Strategie im Zeitalter der omnipräsenten Echtzeitinformationen bald als nicht mehr zielführend erweisen. Die vielumworbenen und vor allem gut informiertenKunden wissen genau, was sie wollen, und das wollen sie so schnell wie möglich finden. Dabei möchten sie nach Möglichkeit noch den Rat eines Verkäufers mitnehmen, der ihre Wahl bestätigt.
Mikrogeolokalisierung scheint hierfür die ideale Lösung zu sein: Mit einem leichten, preiswerten Gerät und intelligenten Indoor-WLAN-Hotspots kann die Bewegung
der Kunden sehr genau nachverfolgt werden, wenn sie die entsprechende App verwenden und das Tracking aktiviert haben (Opt-in).
Mittels Mikrogeolokalisierung können die Kunden:- mikrogeolokalisierte Coupons erhalten, - sich in Echtzeit durch den Laden leiten lassen, - ihre Einkaufsliste eingeben und optimal abarbeiten, - Informationen zu Produkten auf Regalen in der Nähe abrufen, - persönliche Beratung von den Verkäufern erhalten, die die Kunden über die App finden.
Zahlreiche Einzelhandelsketten, darunter Harrods, Tesco, Apple und Neiman Marcus, führen solche Dienste ein. [...]
3. Ein völlig neues Kundenerlebnis 2/4
Mobile App Rapid'Auchan von Keyneosoft
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201412
Die vorangegangenen Beispiele lassen bereits erahnen, wie das CRM über alle Kanäle in Zukunft funktionieren könnte.
Die NM-Service-App von Neiman Marcus verdeutlicht das sehr gut. An allen strategischen Punkten im Laden sind Lokalisierungssensoren angebracht. Hat ein Kunde dieApp bereits auf sein Smartphone heruntergeladen, starten die Sensoren die App automatisch, wenn die Opt-in-Funktion aktiviert ist. Die App kann außerdem automatisch einen Verkäufer auf die Anwesenheit des Kunden hinweisen.
Folgende Funktionen bietet die App: - Vor dem Besuch: Vorbereitung der Anproben mit dem zuständigen Verkäufer. Außerdem Abruf von Informationen zum Produkt im jeweiligen Laden (Bestand, Größen usw.). - Im Geschäft: Anmeldung des Besuchs durch den "Check-In", welcher den Verkäufer informiert, dass der Kunde nun vor Ort ist.
Die App schickt dem Verkäufer zudem ein Foto des Kunden, einen Verlauf früherer Einkäufe sowie die im Web oder Laden erstellte Wunschliste.
Außerdem kann der Verkäufer den Kunden dank Mikrogeolokalisierung jederzeit problemlos im Geschäft finden.
Dies vermittelt eine Idee zukünftiger Kundenbeziehungen sowie der Verschmelzung der verschiedenen Kanäle - transparent und fließend.
Ein anderes interessantes Beispiel ist die EasyPay-App von Apple.
Mit EasyPay können iPhone-Nutzer für ihre Einkäufe in Apple Stores zahlen, ohne dafür zur Kasse gehen zu müssen. Dafür muss der Kunde nur die Store-App gestartet habenund mit dem Handy den Barcode des Produkts im physischen Apple Store scannen, damit es automatisch in den "Einkaufswagen" gelegt wird. Dann tippt er auf die EasyPay-Schaltfläche und erhält über ein Pop-up-Fenster weitere Anleitungen.
Es erscheint eine Übersicht zum gescannten Produkt, daneben technische Spezifikationen, Kundenmeinungen und der entsprechende Preis. Außerdem kann durch den Check-in ein Verkäufer kontaktiert werden. Ist dieser verfügbar, kann er vorschlagen,
sich mit dem Kunden an einem bestimmten Ort zu treffen. Der Kunde wird durch Mikrogeolokalisierung zu ihm geführt.
Abschließend muss nur auf die Schaltfläche "Jetzt bezahlen" getippt werden, und die Zahlung wird über EasyPay abgewickelt. EasyPay bucht über die im iTunes-Konto des Kunden hinterlegte Kreditkartennummer ab. Der Kunde kann dann mit den über EasyPay gekauften Produkten den Laden verlassen.
Das Einkaufserlebnis im Laden wird also durch mobiles Bezahlen erweitert. Das Bild von Kassen mit langen Schlangen vor dem Ausgang dürfte damit bald der Vergangenheit angehören. Die beiden Beispiele zeigen, dass stationäre Geschäfte genauso interaktiv und personalisiert auftreten können wie Websites – allerdings mit dem zusätzlichen Faktor der zwischenmenschlichen Interaktion.Vielleicht sehen wir in den nächsten Jahren nur noch Verkäufer, die über die Laden-App jeweils einem Kunden zugewiesen sind? [...]
3. Ein völlig neues Kundenerlebnis 3/4
Indoor-Geolokalisierung in der mobilen App
von Macy's
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201413
Google bietet aktuell vielen Einzelhandelsketten an, sie mit Mikrogeolokalisierung –einschließlich Tools für Mapping-und Mikrogeolokalisierung –auszustatten.
So könnte Google seine Tracking-Kompetenzen im Laden nutzen und zum ultimativen Omni-Channel-Vermittler werden.
3/ Den Laden zu den Leuten bringen
In Südkorea beschloss Tesco Homeplus, den Laden zu den Leuten zu bringen, nämlich in ihre alltägliche Umgebung, während sie auf dem Weg zur oder von der Arbeit sind, ohne dass sie für ihre Einkäufe einen Umweg nehmen müssten.
Dazu installierte Tesco virtuelle Schaufenster in der gesamten U-Bahn. Weil die durchsichtigen Wände wie gefüllte Ladenregale aussehen, verwandeln sie die U-Bahn praktisch in einen Supermarkt. Nutzer der Tesco-App können das Warten auf die Bahn für ihren Einkauf nutzen. Dazu scannen sie mit dem Handy einfach die gewünschten Produkte im virtuellen Regal und erhalten
ihre Lieferung etwa zwei Stunden später.
Diese Idee wurde von Peapod in den USA, Delhaize in Belgien, Carrefour in Lyon und Paris sowie Casino in Lyon übernommen. Bei Casino können die Kunden ihre Einkäufe im nächsten Supermarkt abholen oder die Lieferung zwei Stunden später zu Hause entgegennehmen.
Ein virtueller Markt ist eine Alternative zur Eröffnung eines tatsächlichen Geschäfts, das viel Bauzeit und Raum einnimmt. Da scheint es logisch, den digitalen Fortschritt zu nutzen und den Kunden das Warten in der Supermarktschlange zu ersparen.
Thierry Aouizerate, Marketingmanager bei Casino Frankreich, bestätigt: "Unser Lebensstil und unsere Beziehungen verändern sich im Lauf der Zeit. Wir müssen auf unsere Kunden zugehen, statt zu warten, dass sie zu uns kommen. Wir möchten jeden Tag als Partner für unsere Kunden da sein."
Der Handel wird folglich omnipräsent und ist von überall aus und über
verschiedene Einstiegspunkte zugänglich. Entsprechend wollen die Unternehmen das Einkaufserlebnis für ihre Kunden neu erfinden.
Neue Technologien machen sich mehr und mehr im Handel bemerkbar – von der Standortbestimmung bis zum Kaufabschluss. Vorangetrieben wird der Wandel dabei eher von neuen Akteuren, die ihr Modell vorgeben, als von Veränderungen in den herkömmlichen Vertriebskanälen. Der Erfolg des E-Commerce bedeutet jedoch nicht automatisch das Todesurteil für den stationären Handel, der sich dank lokaler Filialen (z.B. Monoprix) zur gleichen Zeit neuer Beliebtheit erfreut.
Dazu erklärt ein Bericht von Fevad: "Die Kunden von morgen werden das Einkaufen im Web und jenes im Laden nicht als gegensätzlich empfinden. Sie werden die Vorteile des E-Commerce genießen: einfache Suche, Zeitersparnis, Bestellmöglichkeiten rund um die Uhr, Meinungen anderer Kunden... Aber die menschliche und physische Dimension des stationären Handels wird weiterhin wichtig bleiben." g
3. Ein völlig neues Kundenerlebnis 4/4
Virtuelle Wand
Fevad: Föderation für
E-Commerce und Fernabsatz
http://www.fevad.com
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201414
Business Case: Cloud-Nutzung bei Ocado4.
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201415
4. Business Case: Cloud-Nutzung bei Ocado 1/2
Ocado ist der größte Online-Lebensmittelhändler im Vereinigten Königreich und erreicht über 70 % der britischen Haushalte.
Jede Woche stellt Ocado über 150.000 Lieferungen zu. Um seine Führungsposition weiter halten zu können, nutzt das Unternehmen für seine Lieferkette seit fast zwei Jahren Cloud-Lösungen von Google und bietet damit einen der effizientesten Lieferdienste.
Ocado setzt die Cloud-Lösungen zur Optimierung ein:
1. Interne Organisation:Optimierung der Lieferzeitpläne, besseres Flottenmanagement, Flexibilität der Unternehmenseinheiten, Anpassung des Marketings in Echtzeit...
In allen Abteilungen wird das soziale Netzwerk Google+ für übergreifende Funktionen und Kommunikation genutzt. Dafür wurden dort dedizierte Projekt-Communities eingerichtet. Ocado will sogar noch einen Schritt weitergehen und es allen Mitarbeitern ermöglichen, eigene Managementdiagramme aufzustellen, um Prozesse und Leistung zu optimieren.
2. Management des Bestellabwicklungszentrums
Das Lager wurde teilweise automatisiert, um zu vermeiden, dass die Mitarbeiter ständig wiederkehrende Aufgaben ausführen müssen. Hier wurde die Cloud genutzt, um die Rechenleistung der speicherprogrammierbaren Steuerung zu optimieren, die sonst sehr ressourcenaufwändig arbeitet.
Auf der anderen Seite können die Kunden über eine App in Echtzeit verfolgen, wo sich ihre Bestellung befindet: von der Paketzusammenstellung bis zum Weg des Lieferwagens auf Google Maps. Im Rahmen der angestrebten Internationalisierung erwägt Ocado, weitere Teile seines Produktionssystems in die Cloud auszulagern.
Dank des neuen Lieferketten-und Informationssystems kann Ocado seinen Kunden optimale Servicequalität bieten und sich von konventionellen, volumenorientierten Händlern wie Tesco abheben.
Momentan entwickeln sich die Erwartungen der Konsumenten schneller als die Informationssysteme. Mit dem Cloud-Modell und einer Neuorganisation von IT-Systemen können diese Erwartungen erfüllt werden. Die Cloud ermöglicht kaufmännische und strategische Flexibilität. Daneben fördern die übersichtlichen Infrastrukturen eine bessere Interaktion zwischen den verschiedenen Unternehmensmodulen (CRM, Web, Mobil, Lieferkette). […]
Interner Prozess bei Ocado
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201416
4. Business Case: Cloud-Nutzung bei Ocado 2/2
Auf diese Weise können Omni-Channel-Strategien optimiert werden.
Beim Lagermanagement und der Logistik kommt es zudem auf den Echtzeitaspekt an. Die Kunden sind ungeduldig, wollen die Verfügbarkeit von Produkten im Detail wissen und ihre Bestellungen oder Lieferungen minutiös nachverfolgen. Wie enttäuschend ist es zum Beispiel, wenige Stunden vor der Lieferung des Online-Einkaufs festzustellen, dass ein oder mehrere Artikel fehlen? Auch hier kann die App zur Sendungsverfolgung das Potenzial der Cloud nutzen, den Kundenwünschen nach Echtzeit-Service zu entsprechen.
Aufgrund der Heterogenität der Datenerfassungspunkte müssen die Dienste zwischen den Medien synchronisiert werden, da die Informationen in der Cloud überall und jederzeit verfügbar sind. Um eine Omni-Channel-Strategie zu entwickeln, müssen die traditionellen Einzelhändler auf die IT-Tools der Online-Händler umsteigen. g
Position des Ocado-Lieferwagens
auf Google MapsIm Warenlager
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201417
Die Trendplattform E-Insight im Internet
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201418
Die Trendplattform E-Insight im Internet
http://insight.echangeur360.com
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Zugangscode
wenden Sie sich bitte an: Nicolas Rousseau
Tel. +33 (0)1 44 54 41 64
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http://insight.echangeur360.com/http://insight.echangeur360.com/
TECHNOLOGIETRENDS • Eine Publikation von Echangeur by LaSer • Sonderausgabe Februar 201419
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