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U n s e r N a c h w u c h s 33 50 J AHRE VORARLBERGER T ENNISVERBAND te bei der Orange Bowl in Miami die zweite Runde. Zum zweiten Mal in Folge gewann der TC Dornbirn 1997 in der VTV-Vereinsrang- liste der Nachwuchsspieler vor dem UTC Wolfurt, TC Bregenz, UTC Dornbirn, TC ESV Feldkirch, TC BW Feldkirch, TC Hard, TC St. Gallenkirch und TC Hohenems. Insge- samt brachten 43 von 65 Vereinen einen oder mehr Spieler in die Wertung. Nicht weniger als 305 Punkte für die Jugen- drangliste eroberten 1998 die Spielerinnen Yvonne Meusburger,Marion Sohm, Beatrice Juch, Maria Simma und Tina Tagwerker auf ihrem dreiwöchigen Indien-Trip des VTV unter der Leitung von Ajit Alexander. Erfol- greichste Punktesammlerin war Yvonne Meusburger, die erstmals im ITF-Ranking einen Top 200 Platz erreichte. In den ÖTV- Ranglisten waren die VTV-Jugendlichen gleich viermal unter den Top Ten vertreten: Yvonne Meusburger als Nr. 2, Martin Fischer auf Nr. 3, Martina Kresser auf 5 und Sabrina Rohrmoser auf 10. Die herausragenden Resultate und Ereignis- se der Jahre 2000 bis 2004 der Jugend wurden in der jeweiligen Geschichte des Jahres beson- ders erwähnt. Ergänzend zu diesen Berich- ten sei vor allem das, mit der finanziellen Unterstützung der Vorarlberger Kraftwerke AG, 2003 ins Leben gerufene JUNIOR POWER TEAM zu erwähnen. Diesem VTV- Kaderteam „International“ gehörten Philipp Oswald, Martin Fischer, Kristofer Wachter, Rainer Nachbauer und Stefanie Rath unter der Betreuung von Ajit Alexander und Stefan Lochbihler an. Eine besonders erfreuliche Bilanz für die VTV-Jugendlichen wies das Jahr 2004 in den ÖTV-Ranglisten auf, ein Beweis der guten Arbeit der Jugendlichen mit ihren Betreuern in den Vereinen, in den Bezirken und im Lei- stungszentrum des VTV. So wurden bei den Mädchen alle vier Ranglisten von VTV-Spie- lerinnen angeführt: U12 von Christina Mathis (TC Hohenems), U14 von Tamira Paszek (TC Dornbirn), U16 und U18 von Stefanie Rath (TC Hard) und Julia Schiller (TC Bregenz), Magdalena Österle, Isabella Raich (TC Vor- derland), Sabrina Rohrmoser (TC Hard) und Marleen Dür (TC Hard) unterstreichen noch mit ihren Top-Platzierungen die Stärke der VTV-Mädchen. Bei den Burschen war Her- bert Weirather (TC Altenstadt) die ÖTV Nr. 1 bei den U16, Philipp Oswald (TC ESV Feld- kirch) und Martin Fischer (UTC Wolfurt) führten die U18 Rangliste an und Kristofer Wachter (TC Dornbirn) als Nr. 7 sowie Rai- ner Nachbauer (TC Bregenz) als Nr. 13 run- deten die positive Bilanz ab. Vorarlbergs Tennisjugend hat gerade in den letzten Jahren immer mit beachtlichen Erfol- gen aufwarten können. Neben Talent, der per- sönlichen Einstellung und dem Trainingsfleiss der Jugend, war die Infrastruktur in den Bezir- ken und im Leistungszentrum, zusammen mit den Betreuern und Trainern der Jahre 1995- 2004 unter Thomas Bischof, Ajit Alexander, Stefan Lochbihler, Bogdan Rogulski, Boji- dar und Matey Pampulov,Thomas Tunner und Günter Ernst wesentlich an dieser Entwick- lung beteiligt. Sportgymnasium. Für den Bereich Kon- dition waren in dieser Zeit Mag. Christian Uhl, Mag. Herwig Reiter, Mag. Gerhard Röser und Andreas Hammerer verantwortlich. Mit der Gründung des Sportgymnasiums Dornbirn wurde eine ideale Verbindung zwi- schen Schule und Leistungssport geschaffen. Viele Absolventen konnten dank der interna- tionalen Kontakte im VTV ein Auslandsstudi- um starten und sich auf internationaler Ebe- ne im Tennis weiterentwickeln. Nach Brigit- te Rupp und Caroline Dünser studierten bzw. studieren noch u.a. Michaela Gridling, Matey und Luben Pampulov sowie Martin Hoch an amerikanischen Collegs und konnten dort ihr Tenniskönnen in ihr Collegeteam einbringen. Der aktuelle VTV-Leistungskader mit Chetrainer Ajit Alexander und Günter Ernst Kristofer Wachter, Herbert Weirather

Sportgymnasium. - VOL.AT · 2011. 10. 5. · Manfred Schneider, LM Hannes Bitschi Weltklasse! Peter Kruck bei der WM (USA) 5., Weltrangliste Top-ten. Vorarlber g und die Staatsliga

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U n s e r N a c h w u c h s

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te bei der Orange Bowl in Miami die zweiteRunde. Zum zweiten Mal in Folge gewann derTC Dornbirn 1997 in der VTV-Vereinsrang-liste der Nachwuchsspieler vor dem UTCWolfurt, TC Bregenz, UTC Dornbirn, TCESV Feldkirch, TC BW Feldkirch, TC Hard,TC St. Gallenkirch und TC Hohenems. Insge-samt brachten 43 von 65 Vereinen einen odermehr Spieler in die Wertung.

Nicht weniger als 305 Punkte für die Jugen-drangliste eroberten 1998 die SpielerinnenYvonne Meusburger,Marion Sohm, BeatriceJuch, Maria Simma und Tina Tagwerker aufihrem dreiwöchigen Indien-Trip des VTVunter der Leitung von Ajit Alexander. Erfol-greichste Punktesammlerin war YvonneMeusburger, die erstmals im ITF-Rankingeinen Top 200 Platz erreichte. In den ÖTV-Ranglisten waren die VTV-Jugendlichengleich viermal unter den Top Ten vertreten:Yvonne Meusburger als Nr. 2, Martin Fischerauf Nr. 3, Martina Kresser auf 5 und SabrinaRohrmoser auf 10.

Die herausragenden Resultate und Ereignis-se der Jahre 2000 bis 2004 der Jugend wurdenin der jeweiligen Geschichte des Jahres beson-ders erwähnt. Ergänzend zu diesen Berich-ten sei vor allem das, mit der finanziellenUnterstützung der Vorarlberger KraftwerkeAG, 2003 ins Leben gerufene JUNIORPOWER TEAM zu erwähnen. Diesem VTV-Kaderteam „International“ gehörten PhilippOswald, Martin Fischer, Kristofer Wachter,Rainer Nachbauer und Stefanie Rath unter derBetreuung von Ajit Alexander und StefanLochbihler an.

Eine besonders erfreuliche Bilanz für dieVTV-Jugendlichen wies das Jahr 2004 in denÖTV-Ranglisten auf, ein Beweis der gutenArbeit der Jugendlichen mit ihren Betreuernin den Vereinen, in den Bezirken und im Lei-stungszentrum des VTV. So wurden bei denMädchen alle vier Ranglisten von VTV-Spie-lerinnen angeführt: U12 von Christina Mathis(TC Hohenems), U14 von Tamira Paszek (TCDornbirn), U16 und U18 von Stefanie Rath(TC Hard) und Julia Schiller (TC Bregenz),Magdalena Österle, Isabella Raich (TC Vor-derland), Sabrina Rohrmoser (TC Hard) undMarleen Dür (TC Hard) unterstreichen noch

mit ihren Top-Platzierungen die Stärke derVTV-Mädchen. Bei den Burschen war Her-bert Weirather (TC Altenstadt) die ÖTV Nr.1 bei den U16, Philipp Oswald (TC ESV Feld-kirch) und Martin Fischer (UTC Wolfurt)führten die U18 Rangliste an und KristoferWachter (TC Dornbirn) als Nr. 7 sowie Rai-ner Nachbauer (TC Bregenz) als Nr. 13 run-deten die positive Bilanz ab.Vorarlbergs Tennisjugend hat gerade in denletzten Jahren immer mit beachtlichen Erfol-gen aufwarten können. Neben Talent, der per-sönlichen Einstellung und dem Trainingsfleissder Jugend, war die Infrastruktur in den Bezir-

ken und im Leistungszentrum, zusammen mitden Betreuern und Trainern der Jahre 1995-2004 unter Thomas Bischof, Ajit Alexander,Stefan Lochbihler, Bogdan Rogulski, Boji-dar und Matey Pampulov, Thomas Tunner undGünter Ernst wesentlich an dieser Entwick-lung beteiligt.

Sportgymnasium. Für den Bereich Kon-dition waren in dieser Zeit Mag. ChristianUhl, Mag. Herwig Reiter, Mag. GerhardRöser und Andreas Hammerer verantwortlich.Mit der Gründung des SportgymnasiumsDornbirn wurde eine ideale Verbindung zwi-schen Schule und Leistungssport geschaffen.Viele Absolventen konnten dank der interna-tionalen Kontakte im VTV ein Auslandsstudi-um starten und sich auf internationaler Ebe-ne im Tennis weiterentwickeln. Nach Brigit-te Rupp und Caroline Dünser studierten bzw.studieren noch u.a. Michaela Gridling, Mateyund Luben Pampulov sowie Martin Hoch anamerikanischen Collegs und konnten dort ihrTenniskönnen in ihr Collegeteam einbringen.

Der aktuelle VTV-Leistungskader mit Chetrainer Ajit Alexander und Günter Ernst

Kristofer Wachter, Herbert Weirather

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D i e S e n i o r e n

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Die „ewig Junggebliebenen“ sind nicht nurin den Vereinen die „Macher“, die ehrenamt-lichen Funktionäre, die Organisatoren vonVeranstaltungen sondern auch im aktiven Ten-nis die größte Gruppe aller Vorarlberger Ten-nisspieler. In den letzten 15 Jahren stieg dieZahl der Seniorenteams bei den Mannschafts-meisterschaften von 62 auf 179 im Jahr 2004,

davon 37 Damen- und 142 Herrenteams mitca. 1000 Lizenzen. Dies beweist, dass derSeniorensport im Ländle richtig „boomt“ undnicht nur sportlich, sondern auch gesellschaft-lich zur tragenden Säule im VTV zählt. Älte-ren Berichten zufolge fanden die ersten Titel-kämpfe der Senioren im Lande – allerdingsnoch ohne Damen – anfangs der 50er Jahrestatt. Bis ins 60er Jahr rangen die BregenzerDr. A. Schwarz, A. Rall, Dr. H. Berlinger,Prof. A. Huber und Dr. W. Hladik aus Dorn-birn jeweils um den Titel. Erst 1964 war esdann Dr. P. Ritter, der überlegener Senioren-meister wurde, obwohl er sich vorher in einemdreistündigen Endspiel gegen W. Lindenthalden allgemeinen Titel holte. So gewann Dr.Peter Ritter bis Anfang der 70er Jahre siebenTitel in Folge, selbst Könner wie Franz Illich,Herbert Stocker, Dr. Willi Hladik, HelmutReiner oder Peter Pick konnten dem leicht-füßigen und konditionsstarken Peter Ritternicht Paroli bieten.

In den Folgejahren stieg das Interesse anMannschaftsspielen und Einzelbewerbenunter der bewährten Regie von Landessport-wart Otto Xander stetig an. Eigene Vlbg. Mei-sterschaften wurden für Damen und Herreneingeführt, leider schreckten sich die Damen

an der Bezeichnung „Seniorinnen“, so ließ dasNennergebnis bei den Damen am Anfangnoch zu wünschen übrig. Trotzdem stiegen dieTeilnehmerzahlen ständig an. Auf Heidi Bild-steins Sieg im Jahre 1981 folgte mit Elfi Endervom TC Bludenz die Abonnementmeisterinder Folgejahre, sie wurde 1986 Österr. Staats-meisterin und mit ihrem Partner Georg Wirth(TC Nüziders) stand sie im Finale der Staats-meisterschaften im Mixed. Die Folge war dieEinberufung in die Österr. Senioren-National-mannschaft. 1988 wurde Elfi Ender abermalsMeister, bei den Herren I siegte Viktor Burt-scher, Herren II Georg Wirth und Herren IIIMag. Stefan Oswald. In dieser Zeit wurdeMag. Stefan Oswald Österr. Meister der Seni-oren II und stand 1993 nochmals im Finale derSenioren 65+.

Start in der Halle. Im Jahre 1994 wurdevom VTV-Seniorenreferenten Peter Raschnerdie 1. Hallenlandesmeisterschaft ins Lebengerufen und seither elfmal in der Tennishal-le Götzis veranstaltet. Diese Veranstaltungwar von Anfang an ein voller Erfolg. Gestar-tet wurde mit einem Teilnehmerfeld von 100Damen und Herren, in den folgenden Jahrenstieg diese Zahl bis auf 140 an. Die ersten Lan-desmeister in der Halle waren bei den Damen

In den Vereinen haben sie oft die größten Feste, bei den Wettkämpfen hängen sie sicham eifrigsten hinein und international feiern sie Aufsehen erregende Erfolge: unsere Senioren.

Keine Nachwuchssorgen bei den Senioren

Evelyn Koller (TC Bregenz), bei den Jungs-enioren Bogdan Rogulski (ESV Feldkirch),Senioren I: Peter Kruck (TC Dornbirn) undSenioren II: Georg Wirth (TC Nüziders). Höhepunkte des Sportjahres waren in der Ver-gangenheit immer die Landesmeisterschaftenim Freien, die jedesmal eine optimale Beteili-gung aufweisen konnten. Aus der Reihe derzahlreichen Klassensieger seien hier die Erfol-greichsten genannt. Bei den Damen führt Hei-di Bildstein (TC Dornbirn) mit mehr als zehnEinzelerfolgen die Hitliste an, gefolgt vonDiana Moskova, Carmen Huber (beide TCHöchst), Monika Preiss (TC Bregenz), Hei-drun Polz, Sabine Amann (beide TC Hohe-nems) und Eva Steurer (TC Bregenz), an.Spitzenreiter bei den Herren sind BogdanRogulski (TC Altenstadt), Peter Kruck (TC Dornbirn), das Duo Theo Stuemer

In den 70er Jahren wuchs die Senioren-Tennis-Begeisterung kontinuierlich.

Seniorenmeister: Peter Pick, Jakob Ritter

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D i e S e n i o r e n

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(TC Bludenz) und Sepp Mörtl (TC Alten-stadt), Volker Büchele (TC BW Feldkirch)und Gert Dittrich (TC BW Feldkirch), GeorgWirth (TC Bregenz), Georg Mathis (TCHohenems) und Zoran Davidovic (TC Alten-stadt).

Besondere Anerkennung verdient der TCAltenstadt unter der Führung von ObmannWalter Wiesinger und dem unermüdlichen„Manager und Spieler“ Bogdan Rogulski fürdie Leistungen der Senioren 45+. Die Serieder Erfolge begann mit dem Staatsmeistertitel45+ (noch unter dem TC Hohenems), der zurTeilnahme an den Europameisterschaften1998 in Barcelona berechtigte.

Das „Bogi“-Team holte sich dort unter stärk-ster Konkurrenz Bronze, im Jahr 1999 kamneben dem Vizestaatsmeister das Finale bei

den Europameisterschaften in Leicester dazu.Der große Erfolg stellte sich im Jahr 2000 ein,auf der neuen Anlage des TC Altenstadt hol-te die Mannschaft erstmals Gold. DieserErfolg wurde von rund 5000 Tennisfans anallen Spieltagen gebührend gefeiert.

Titel gegen Barcelona. 2001 verteidig-te der TC Altenstadt zu Hause seinen Titelgegen den Real Club Barcelona erfolgreichund ein Jahr später reichte es immerhin zumVize-Europameister. In den folgenden Jah-ren wurde dieser Bewerb in Altenstadt perfektorganisiert und die Mannschaft um BogdanRogulski holte den Meisterpokal der Jahre2003 und 2004 nach Vorarlberg. Der TCAltenstadt hat mit diesen Ergebnissen denVorarlberger Seniorensport national wie inter-national hervorragend repräsentiert.

Aber auch bei den großen Veranstaltungen,wie ÖTV Meisterschaften und Europamei-sterschaften schlugen sich die VorarlbergerVertreter wie u.a. Diana Moskova, CarmenHuber, Helga Raschner, Bogdan Rogulski,Peter Kruck, Zoran Davidovic, Georg Wirth,Georg Mathis und Viktor Burtscher sehrerfolgreich.

ÖM in Bregenz. Ein Höhepunkt im Vlbg.Seniorentennis waren im Jahr 2000 die ÖTVStaatsmeisterschaften auf der Anlage des TCBregenz. Für die Ländle Teilnehmer gab esGold im Herrendoppel 35+ durch die Bregen-zer Manfred Schneider/Michael Flatz, Silberfür Gertrud Dopfer (TC Bregenz), Kurt Bitri-ol (TC Dornbirn), Ulli Kaufmann (TC Hard)

und Georg Wirth (TC Bregenz) sowie Bron-ze für Annemarie Auer (TC Bregenz) undIngeborg Siutz (TC Höchst).Bei den Weltmeisterschaften 2004 der Herren65+ in Philadelphia (USA) konnte die öster-reichische Delegation unter der Führung vonTeamkapitän Peter Kruck Platz fünf erreichen.Im Einzel konnte sich Peter Kruck bis insAchtelfinale durchkämpfen und sich in derWeltrangliste unter die Top 10 platzieren.

Mit den bemerkenswerten Erfolgen im Alpen-cup und Bundesländer Cup 2004/2005 – inbeiden Bewerben wurde das Finale erreicht– beendeten Vorarlbergs „Junggebliebene“Senioren die ersten 50 Jahre des VTV miteinem erfreulichen Ergebnis.

Dauerbrenner der Senioren-LM-Finale:Zoran Davidovic, Bogdan Rogulski

Eva Steurer (li.) und Heidi Bildstein, beidevielfache Senioren-Landesmeisterinnen

Die “Jungen”: ÖM-Senioren-MeisterManfred Schneider, LM Hannes Bitschi

Weltklasse! Peter Kruck bei der WM(USA) 5., Weltrangliste Top-ten

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Zwar standen bereits in den 60er Jahren Spit-zenspieler aus Vorarlberg wie Vinzenz Nemes(TC Radenthein), Miki Furtner (TCSchwechat und TC Blau Weiss Wien), Hel-ga Raschner (IEV) und Fred Illich im Staats-liga Einsatz. Die erste Vorarlberger Mann-schaft war das junge, 1978 formierte VTVTeam mit Sissi Preiss, Ianthe Cunningham,Birgit Amann,Astrid Nachbauer, Sabine Aus-serer und Caroline Luger. Unter der Führungvon Mag. Michael Rauth wurde ein Team umdie erfahrene Sissi Preiss gebildet, das sich mitden Jugendlichen bestens bewährte. Somitwurde der Grundstein einer über 25 Jahre dau-ernden Präsenz Vorarlberger Mannschaften inder österreichischen Staatsliga gelegt.

Von allen aus dem Ländle vertretenen Mann-schaften hielten sich die Bregenzer Damenvon 1981 an, genau 21 Jahre – davon 15 Jah-re in der Staatsliga A bzw. Superliga – in denobersten Spielklassen am längsten. Gestartetwurde mit den „Glorreichen Sieben“, einerreinen Clubmannschaft, die später durch Vor-arlberger Talente wie Manuela Fink, AstridNachbauer, Petra Keidel oder durch routinier-te Spitzenspielerinnen wie Caroline Dünser,Carmen Böhler verstärkt wurde. Mit der Ver-pflichtung der Nr. 4 Österreichs Ingrid Som-merauer konnte das Team 1985 und 1986jeweils Platz 4 unter Österreichs bestenDamenmannschaften erreichen.Seit 1984 gehörte Sandra Dopfer als jüngsteSpielerin zum Stamm der Mannschaft undhielt dieser bis zum Ausstieg des Teams alsunentbehrliche Führungsspielerin die Treue.Aus dem eigenen Bregenzer Nachwuchsrückten mit Birgit Dopfer, Annette Raschner,Kerstin Marent, Maria Simma und VerenaPreiss immer neue Spielerinnen nach, mitLucie Ludvigova (Cze) und Nora Kovarci-kova (SVK) wurden zwei Spitzenspielerinnenals Verstärkung verpflichtet und aus dem VTVNachwuchstopf verstärkten Marion Sohm,Tina Tagwerker, Beatrice Juch und YvonneMeusburger das Team. Diese Mannschaft hat

21 Jahre allen Talenten des Landes die Chan-ce geboten, auf nationaler Ebene in der Spit-ze mitzukämpfen.TC Hohenems: 1983 Staatsliga B DamenNach dem Gewinn der Landesmeisterschaftder Damen im Jahre 1980 schafften dieDamen des TC Hohenems den Aufstieg indie überregionale Liga. Mit einer neuen Ver-einsmannschaft hielten sich die Emserinnenbis 1983 in der Staatsliga B, mussten aberleider ab diesem Zeitpunkt wieder in die Lan-desliga absteigen.TC Dornbirn: Staatsliga B Damen 1980 -1990. In der Geschichte des TC Dornbirn dieDamen zwei Perioden mit einer Mannschaftin der Staatsliga B vertreten. Von 1980-1985führte Helmut „Go“ König das erste Team indie Staatsliga, von 1987-1990 folgte ihmWolfgang Ratt, der dann von Werner Zoppelabgelöst wurde. Beide Teams verfehlten denAufstieg in die Staatsliga A nur ganz knapp(unter Helmut König fehlte gar nur ein Dop-pel). Spielerinnen aus dem eigenen Verein wieHeidi Bildstein, Lilo Rhomberg, Lilo Wallner,Ute Backmeister, Sabine Fetz, Angelika und

Nicht nur die TC Hard- und TC Altenstadt-Damen dürfen sich mit der Aus-zeichnung Staatsliga-Spieler schmücken, sondern zuvor schon eine Reihe

anderer Vereine aus dem Ländle. Ein Überblick.

Staatsliga-HeldenInnen Barbara Zoppel, Beate Sohm und Evelyn Rattkamen zum Einsatz. TC BW Feldkirch: 1981-1983 Staatsliga BNach dem Gewinn der Meisterschaft im Lan-de schafften 1980 die Spieler des TC BWFeldkirch um ihren Playing-Captain BogdanRogulski den Aufstieg in die Staatsliga B.Gleich im ersten Staatsligajahr 1981 hat sichdie Mannschaft mehr als tapfer geschlagen.Mit der neuformierten und verstärkten Mann-schaft wurde im zweiten Jahr die Position inder Staatsliga gefestigt. Das Team um BogdanRogulski mit K.H. Wetter, B. Sander, F. Illich,H. Steinhauser, G. Xander und D. Engljährin-ger konnte 1982 den Verbleib in der Staats-liga B sichern. Ein Jahr später, trotz Verstär-kung mit Thomas Bischof, waren die Mont-fortstädter leider die Absteiger aus der Staats-liga B.

TC Head Hohenems: Herren Staatsliga B1988-1996Das Unternehmen Staatsliga durch den VTVund dem Trägerverein TC Hohenems mit derUnterstützung durch die Sponsoren Head undCA wurde 1988 gestartet. Die Zielsetzung,mit der Verpflichtung der ländlebesten Spie-ler, anfangs verstärkt durch einen ausländi-schen Spitzenspieler, wurde leider mehrmalsnur knapp verfehlt. Mit einer Mischung vonarrivierten Spielern wie z.B. F. Csepai, Dabro-wski, Th. Bischof, P. Peham oder HannoEgger und hioffnungsvollen Eigenbauspielernwie J. Knowle, V. Scherzinger, G. Wohlge-nannt und später wie Dieter Egger, ChristofNachbauer, Martin Spöttl, Stefan Leiner, Mat-thias Ratt und Stefan Pampulov konnte mansich – ausgenommen 1991 – immer für dieErstes TCB-Staatsliga-Team 1981 VTV-Staatsliga-Damen 1976

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Aufstiegsspiele zur Staatsliga qualifizieren.1993 war der TC Head Hohenems das einzigeTeam der Liga ohne Ausländer, außer StefanLeiner waren alle Spieler der Mannschaft ausdem Ländle. Sowohl 1993 als auch 1994scheiterte das Team um Coach Mag. M. Rauthgegen Villach und gegen den Wiener Parkklubjeweils knapp um den Aufstieg in die Super-liga. Auch im Folgejahr gab es für den TCHohenems den dritten Rang. Im Februar 1996erklärte dann der TC Hohenems den Rücktrittaus der Staatsliga.TC Montafon/Bludenz: Staatsliga Herren BEnde 1997 wurde der „Verein zur Förderungdes Staatsligatennis“ in Vorarlberg durch

Prim. Dr. Christian Schenk, Dr. A. Simma undDr. L. Wagner mit der Zielsetzung gegrün-det, jungen Spielern vom Ländle die Möglich-keit zu geben, in einer heimischen Staatsli-gamannschaft sportlich tätig zu sein. Unterdem Trägerverein TC Montafon startete 1998dieses Projekt in der Landesliga B, die Spie-ler um Th. Bischof, P. Peham, J. Knowle undM. Schwärzler schafften 1999 den Titel in derLandesliga A und den Aufstieg in die Staats-liga B. Mit Niederlagen wurde der Grund-durchgang abgeschlossen und mit Niederla-gen im Abstiegs-Play-off gegen den WAChieß es nach nur einer Saison Abschied neh-men aus der Staatsliga.

TC Hard: Staatsliga Damen ab 2002Im Jahr 2001 wurde die Damenmannschaftdes TC Hard zum zweiten Mal in Folge Vor-arlberger Mannschaftsmeister. Unter Sport-wart Franz Bereuter und MannschaftsführerinRosemarie Dür konnten sie einen klaren Siegim Finale gegen den TC Bregenz verbuchenund schafften mit dem jungen Team mit Mich-aela Gridling, Sabrina Rohrmoser, MarleenDür, Julia Gridling und Eveline Petrova auchden Aufstieg in die Staatsliga. Ein Jahr spä-ter stand dieses Team dank solider Mann-schaftsleistung in der Superliga. Mit derbesten Ländle Platzierung bisher, beendetendie Damen unter Coach Ajit Alexander dasJahr 2003 mit dem dritten Platz und wieder-holten dieses hervorragende Ergebnis auch imJahr 2004.TC Altenstadt: Staatsliga Damen ab 2004Gleich im ersten Jahr in der Staatsliga B

gelang den Damen des TC Altenstadt unterCoach Bogdan Rogulski mit dem eindrucks-vollen Ergebnis „acht Spiele, acht Siege“ derSprung in die Superliga 2005. Das Meister-team des TC Altenstadt spielte in der Beset-zung Ludmilla Cervanova, Susanne Aigner,Patricia Mayer, Patricia Rogulski, GabrielaNavratilova, Katharina Rosa, Marion Sohmund Annette Raschner.

Stolze Bilanz . Vorarlberg wird also auchim Jahr 2005 mit drei Mannschaften in denhöchsten Klassen der nationalen Meister-schaften vertreten sein. Mit den Damen desTC Hard und des TC Altenstadt in der Super-liga und mit den Herren des TC Altenstadtunter Peter Peham wird Vorarlberg in derStaatsliga B vertreten sein. Dies ist wohl einestolze Bilanz für den Vorarlberger Tennis-sport.

TC Bregenz-Staatsliga 1999: VTV-Wunschtraum mit vielen heimischen Talenten

Links TC BW Feldkirch: vorne v.l. D. Engljähringer, H. Egger, hinten: Steinhauser,Rogulski, Dr. Müller, Illich, Gert Xander. Rechts die TC Dornbirn-Damen 1983: v.l.

Erika Burtscher, Heidi Bildstein, R.A. Spiegel, Caroline Dünser, Carmen Böhler.

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Ob in der Festspielstadt Bregenz, in der Mes-sestadt Dornbirn, in der Montfortstadt Feld-kirch, im wunderschönen Vandans im Monta-fon oder gar auf der Opernbühne des Fest-spielhauses in Bregenz – in Vorarlberg ver-stand man es immer wieder attraktive Tur-niere professionell zu veranstalten.

Festspielturnier & Casino Turnier BregenzAls am 9. August 1968 das 1. Intern. Festspiel-turnier in Bregenz in Szene ging, ist den Initia-toren Mag. Stephan Oswald, Klaus Polligkeit,Dr. Jörg Kaiser und Dkfm. Peter Raschnerunter der Leitung von Präsident Dr. Kurt Ruppmit 125 Nennungen aus 4 Nationen und derVerpflichtung von „Tennisclown“ Fred Huberein toller Turnierstart gelungen. Eine Invasion überseeischer SpielerInnen ausAustralien, Neuseeland, Südamerika, Indi-en, Kanada etc. sowie ein Großteil der österr.Spitze wie z.B. Hans Kary, Dr. Ernst Blan-ke, Peter Feigl, Rudi Hoskowetz, PeterPokorny und Gerhard Wimmer brachten einebesondere Farbe in das Internationale Fest-spielturnier.Tennisfachleute wunderten sich immer aufsNeue, wie man mit den „bescheidenen“ Mit-teln, wie sie den Bregenzer Organisatoren zurVerfügung standen, derartige Klasseveranstal-

tungen bis zum Jahr 1979 aufziehen konnte.Es wurde Spitzentennis geboten, wie man esin Vorarlberg noch nie gesehen hatte. Dafürsorgten bei den Herren, neben der österreichi-schen Spitze, Namen wie P. Rodriguez, W.Fibak, B. Mitton und J. Kriek, N. Pilic, R. Tay-lor, B. Taroczy, P. Hutka, J. Kukal, W. Zednik,

J. Kodes, P. Mc Namara und der junge IvanLendl.Auch bei den Damen wurde Spitzen-tennis geboten, sie standen keineswegs imSchatten der Herren, dafür sorgten so bekann-te Spielerinnen wie S. Pachta, V. Büche, I.Sommerauer, M. Geyer, H. Eisterlehner, A.Palmenova etc.

Seit den 60er Jahren werden in Vorarlberg eine Vielzahl von Turnieren durchgeführt.Insbesondere in den 60er und 70er Jahren kamen die Stars, und somit auch die Zuschauer in Scharen.

Turniere begeistern die Massen Aus der Liste der prominenten Sieger stachenin den 12 Jahren vor allem die Damen RiaLeyrer-Holingworth (71), Elsbeth Polgar (72),Heidi Eisterlehner (73,75), Veronika Büche(74) und Maria Geyer (79) hervor, währendbei den Herren Knut van Haaren als erster Sie-ger feststand.Ihm folgten mit Zlatko Ivancic (71), John deMendoza (72), Hans Kary (73), Woitek Fibak(74), Niki Pilic (75,76),Vladimir Zednik (77),Jan Kodes (78) und Stanislav Birner (79)internationale Spitzenspieler.Im Jahr 1979 wurde beim Festspielturnier dasDutzend voll und es wurde leider entschieden,dass es kein 13. Festspielturnier in Bregenzmehr geben wird.

Elektra Bregenz CupVon 1985 – 1986 schnupperte Bregenz nocheinmal die große Tennisluft – der Elektra Bre-genz Cup wurde zur Station der Tenniseliteder Damen und zählte zur „VIRGINIASLIMS WORLD CHAMPIONSHIPSERIES“.Ein wesentlicher Impuls kam vom Unterneh-men Elektra Bregenz, das auch den Haupt-teil der 50.000 Dollar zur Verfügung stellte.Der Superstar des 1. Turniers hieß trotz stärk-ster Konkurrenz Virginia Ruzici, die sympa-thische Rumänin gewann den Einzel- und mitM. Jausovec auch den Doppeltitel.Der zweite EB-Cup brachte vom Leistungsni-veau eine Steigerung, im Endspiel siegte S.Cecchini gegen M. Perez-Roldan, die vomPublikum zur Miss EB-Cup gekürt wurde.Das Doppel wurde von Petra Huber mit ihrerdeutschen Partnerin P. Keppeler gewonnen.Übrigens, die spätere WeltklassespielerinZuschauermassen zog das Festspielturnier an. Vorne Turniermacher Klaus Polligkeit.

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Aranxta Sanchez war mit 14 Jahren die jüng-ste Spielerin, sie verlor gegen Judith Pölzlbereits in der 1. Runde.

Römerquelle TrophyTennis auf der Opernbühne in BregenzZu einer Weltpremiere kam es 1991 im Bre-genzer Festspielhaus. Dort wurde mit vielAufwand durch den Veranstalter AMI, dankeiner perfekten Technikcrew die Opernbüh-ne des Bregenzer Festspielhauses tennistaug-lich umgebaut. Und so waren es die Starswie Michael Stich, Andrea Gaudenzi, KarelNovacek, Erik Jelen, Jim Pugh, EmilioSanchez, Marc Rosset, Henry Leconte, Tho-mas Muster oder Julian Knowle, die mitSpitzentennis für ein volles Haus sorgten.Mansour Bahrani und Hans Kary sorgten fürShow und Unterhaltung. Nach EmilioSanchez und Michael Stich gab es bei derRömerquelle „Trophy“ 1993 mit ThomasMuster den letzten Sieger. Unvergessen derAuftritt von Julian Knowle gegen EmilioSanchez, er ging dreimal ins Tie-break und istin einer seiner besten Partien bis dahin nurknapp unterlegen.

Dornbirner Messeturnier Samstag, 17. Juli 1965 war der Geburtstag deslange Zeit wichtigsten Turniers des Vorarlber-ger Tennisgeschehens: Das InternationaleMesseturnier des TC Dornbirn war Treffpunktder heimischen Spitze, erste Nagelprobe desheranwachsenden Nachwuchses und belieb-tes Ziel vieler nationaler und internationalerStars. Von Anbeginn an war der allzu früh ver-storbene Herbert Zangerle, damals noch 1.„TCD-Spielführer“, der Motor, das „Mädchen

für alles“, die Seele - bis zum letzten Messe-turnier 1992.1965 wurde noch parallel auf den alten Plät-zen beim Parkhotel und auf dem jetzigenClubgelände gefightet. Die prominentestenSieger waren Rudi Hoskowetz (68, 70, 72),Knut Van Haren (67, 69), Detleff Nitsche (73),Heinz Dür (66), Lance Lumsden (74), Joa-chim Rohwedder (76. 77), Heidi Esterlehner(74, 75, 77) und Dusan Kulhaj (89). Top-100-Spieler und -innen wie zum Beispiel PetraJauch-Delhess und Lilian Drescher waren kei-ne Seltenheit. Mit verschmitztem Untertonberichten die damaligen Verantwortlichennoch vom Spielverbot, das gegen den nochjungen, später als Tennismusketier in dieösterreichische Tennisgeschichte eingegange-nen Alex Antonitsch ausgesprochen wurde.Der „TCD“ ließ sich vom ausrastenden Jung-star nicht alles gefallen.Nennzahlen von 170, und gar 200 waren kei-ne Seltenheit. US-Amerikaner, Südafrikaner,

der ganze Ostblock, die Nachbarländer – dieganze Tenniswelt gab sich ein Stelldicheinin der Höchsterstraße.Legendär waren die Feste – zunächst im Holz-stadel, später – ab 1975 – im schmucken Club-heim. Sie waren vielfach der Grund, weshalbviele große Namen den Weg in die Gartenstadtauf sich nahmen. Das Messeturnier war eingesellschaftlicher Höhepunkt der Stadt Dorn-birn, und – mit der Zeit - ein wichtiger Finanz-faktor im so erfolgreichen Vorarlberger Tradi-tionsclub.

Karl Graf Turnier des ESV FeldkirchZu den ersten Höhepunkten eines jeden Ten-nisjahres - jeweils zu Ostern - zählt bis heu-te das Karl Graf Turnier des ESV Feldkirch.

Dieses Turnier, das viele Jahre unter derbewährten Turnierleitung von Helmut Essstand, hatte 1974 seine Taufe. Erika Litscherund Theo Stuemer waren die ersten Sieger.In den folgenden Jahren konnten sich bei denDamen u.a. Ianthe Cunningham, CarolineDünser, Brigitte Rupp, Sandra Dopfer, Hel-ga und Annette Raschner erfolgreich durch-setzen. Bei den Herren waren es neben TheoStuemer, Fredi Illich, Herbert Steinhauser,Thomas Bischof, Peter Peham und RolandBurtscher. Auch die „Ländle“ Nachbarn ausder Schweiz, Liechtenstein und vor allemTirol waren stark vertreten und stellten mitMonika Heeb, Patricia Wartusch, Petra Rus-segger oder u.a. mit Oliver Ploner, ViktorNagy und Johann Ager ihre Sieger.

Internationales Nibelungen Tennisturnierdes TC HohenemsIn den Jahren 1978 bis 1985 fand unter derumsichtigen Leitung vom damaligen Sport-wart des TC Hohenems Richard Mathis dasinternationale Nibelungenturnier mit der Ziel-setzung statt, Hohenems auch als Tennisstadteiner breiten interessierten Bevölkerungbekannt zu machen. Bei starker nationaler undinternationaler Besetzung gingen bei denDamen Heidi Bildstein (TC Dornbirn, 1978),Ianthe Cunningham (1979, TC Lustenau),Annemarie Rüegg aus der Schweiz (1980),Heidi Wozasek (Linz, 1982), Kathi Aeberhard(Schweiz, 1983) und Sonja Erler (Tirol, 1985)als Sieger hervor. Je zweimaligen Erfolgerlangten der Pole Jacek Niedwiedzky(1978/1979) und der Salzburger WolfgangBärenthaler (1982 und 1983). Während Peter

Karl Graf-Sieger 1989:Evelyn Ratt und Peter Peham

Heidi Eisterlehner gewanndas Messeturnier 1974, 1975 und 1977.

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I n t e r n a t i o n a l e T u r n i e r e

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weit über die Grenzen unseres Landesbekannt ist. Vom ÖTV C-Turnier bis zumÖTV Kat. 4 Turnier bei den Damen war einepermanente Steigerung gelungen und sokamen auch eine Vielzahl bekannter Spielerins schöne Montafon. Erfolgreichster Teilneh-mer war der Tiroler Thomas Schiessling mit 5Siegen, Vorarlberger Erfolge verbuchten Juli-an Knowle und Roland Burtscher. Bei denDamen blieben Yvonne Meusburger, Danie-la Kix und Marion Walter siegreich.

Das Int. Schwarzacher JugendturnierAuf Initiative von Ute Backmeister wurde1977 unter Obmann Peter Meusburger dasinternationale Jugendturnier des UTCSchwarzach gegründet. In den bisher fast 30Jahren haben tausende Jugendliche aus demInland, aus allen Bundesländern und dembenachbarten und fernen Ausland in Schwarz-ach ihre Kräfte gemessen. Waren es am Beginnzwischen 70-80 Teilnehmer, so stieg die Zahlim Laufe der Jahre auf bis zu 300 an. Vor allem

die Vorarlberger Tennisjugend nützte dieChance beim „Heimturnier“ und viele, die imLändle einen Namen haben, feierten ersteErfolge ihrer Laufbahn wie z.B. Sandra Dop-fer, Yvonne Meusburger, Annette Raschneroder Thomas Bischof, Julian Knowle undMartin Spöttl. Mit den 5 Turnierleitern, Mag.Gunnar Breuer, Roland Backmeister, Leo Stei-ner, Bruno Böhler und seit 1987 mit Dr. Edel-bert Meusburger war in all den Jahren für per-fekte Turnierleitung gesorgt.

Kruck (TC Dornbirn) 1980 und Dusan Kulhaj1985 als Turniersieger hervorgingen. Vorarlber-ger Erfolge gab es auch im Doppel durch Han-no Egger mit J. Niedwiedzky und durch dieDornbirner Paarung Peter Kruck und StefanGrass im Jahr 1983. Nach dem Turnier 1985legte der Turnierleiter Richard Mathis seineFunktion zurück, mangels Nachfolge kamenkeine weiteren Turniere mehr zustande.

UTC Vandans – als Veranstalter von ÖTVTurnieren Alles begann 1985 mit dem Montafoner Dop-pelturnier – in der Folge haben die Verant-wortlichen des UTC Vandans 1994 ein Turnierins Leben gerufen, dass bis heute einen fixenPlatz im ÖTV Turnierkalender hat und das

Nibelungenturnier 1980: Much Maldonerbezwingt Heinz Dür.

Vandans hat sich als brillanter Herren-Turnier-Ort etabliert. Mitte: ÖM Th. Schiessling Weltstar im Ländle: Jan Kodes

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R o l l s t u h l - T e n n i s

4150 JA H R E VO R A R L B E R G E R TE N N I S V E R BA N D

Rollstuhltennis ist eine sehr beliebte Sportartund wird auch in unserem Verein von vielenMitgliedern ausgeübt. Auch Kinder trainie-ren wöchentlich mit unserem Trainer ThomasTunner. Trainiert wird in der Wintersaison imTenniscenter Hohenems und in der Sommer-saison beim UTC Dornbirn. Der WeltverbandIWTF (International Wheelchair Tennis Fede-ration) initiiert jedes Jahr eine weltweite Tur-nierkette, mit Preisgeldturnieren, Führungeiner Weltrangliste und Organisation einesMasters. Dabei war der RC-Enjo Vorarlbergbis zum Jahre 2001 jahrelang mit den RauchDornbirn Open Ausrichter eines der Top Tur-

niere in der Tennisrollstuhlszene (hinter denGrand Slams wie Australian Open, US-Open,French Open und Wimbledon rangierten dieDornbirn Open). 100 jährliche Turniere, ATS5,5 Mio. Preisgeld und 500 SpielerInnen in derWeltrangliste belegen die Sportart Rollstuhl-tennis nicht nur eindrucksvoll, sondern las-sen einen Vergleich mit dem "Geher"-Tennisdurchaus zu.- Österr. Mannschaftsmeister 98, 96, 95- Österr. Meistertitel im Einzel & Doppel- Einberufungen ins Österr. Nationalteam - Paralympic Teilnahmen - Diverse Siege bei int. Turnieren

men ist. Die Dornbirn OPEN haben beiallen Spielern aus dem In- und Auslandeinen hervorragenden Ruf genossen undwir möchten uns an dieser Stelle auchbeim Vorarlberger Tennisverband fürdie Zusammenarbeit bedanken.Zum Abschluss wünschen wir allenFunktionären, Trainern, aber auch Spie-lern dass die Entwicklung auch inZukunft diesen Weg geht und bedan-ken uns bei allen Beteiligten des VTVfür das Engagement im VorarlbergerTennis und für den Tennisnachwuchs.

Mit freundlichen GrüssenObmann Hubert Kilga

Rollstuhlclub ENJO VorarlbergAchstraße 8, 6844 AltachTel. +43 (5576) 7172-89, Fax DW.84Emailadresse: [email protected]

Herzlichen Glückwunsch!

50 Jahre Vorarlberger Tennisverband –da möchten auch wir uns anschließenund recht herzlich gratulieren. Der VTVhat es in dieser Zeit hervorragend ver-standen seine Ziele und Visionen in dieTat umzusetzen.

Dies zeigt schon die Tatsache, dass mitJulian Knowle und Yvonne Meusburgerzwei aktuelle Daviscup- bzw. Fedcup-spieler aus dem Ländle kommen. Aberauch die sehr gute Nachwuchsarbeitbeweist, dass beim VTV umtriebigeFunktionäre, Trainer und Helfer im Ein-satz sind.

Wir freuen uns aber auch mit der Orga-nisation und Austragung der DornbirnOPEN, einem der größten Rollstuhlten-nisturniere der Welt, einen Beitraggeleistet zu haben, dass VorarlbergsTennis weltweit in alle Munde gekom-

Die Vorarlberger Rollstuhl-Tennisspieler zählen Österreich weit zu den stärksten Wettkämpfern.Mit der mehrmaligen Durchführung der Dornbirn Open wurde international ein Highlight gesetzt.

Unsere “Rollis” auf der Überholspur

Klaus Salzmann ausDornbirn ist

vielfacherLandesmeister und

auch international imEinsatz.

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V i n c e n z G r a f N e m e s

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1. In welchem Alter hast du mit dem Ten-nissport angefangen und wer hat dir dieersten Grundbegriffe beigebracht?Mein Vater, selbst begeisterter Tennisspieler,hat mich mit 12 Jahren zum TC Bregenzgebracht. In Vorarlberg gab es damals insge-samt 9 Plätze, je 2 in Dornbirn, Feldkirch,Bregenz und Schruns sowie 1 Platz in Blu-denz. Im Winter konnte man auf einem Stein-boden in der Sporthalle in Bregenz spielen.

2. Gab es zu deiner Zeit im Verein bereitsJugendtraining?Nein, man war auf sich allein gestellt. Wirwaren 5 Jugendliche in Bregenz und spieltenuntereinander, erst ab 1955 kam mit HerrnSchmid aus Deutschland für 1-2 Tage in derWoche ein Trainer in den Klub. 1958 bekamich durch den ÖTV eine Einberufung in einTrainingslager in Schileiten, zusammen mitden späteren österreichischen SpitzenspielernHerdy, Blanke, Pokorny, Padzderka, Holzer

und Straßl. Unter uns wurde eine Qualifika-tion für die Teilnahme am Wimbledon Turnierder Jugend bis 18 ausgespielt, ein Ziel, das ichleider nicht erreicht habe.

3. Wer waren deine härtesten Gegner imLande und was waren Deine schönstenErfolge?Zu den härtesten Gegnern im Lande zähltenanfangs meine Klubkameraden Prof. HelmutRainer, Walter Lindenthal, der spätere oftma-lige Landesmeister Heinz Dür aus Dornbirnund Herbert Stocker aus Feldkirch.Meine Erfolge: mit 13/14 Jahren ging meinWeg über die Clubturniere zu den Landes- undÖTV-Jugendmeisterschaften (2. Platz), zu denAllg. Landesmeisterschaften, die ich fünfmalin Folge gewinnen konnte. Darüber hinaus warich der erste Vorarlberger, der beim TCRadenthein drei Jahre lang Staatsliga spielte,danach wurde übrigens Hans Kary mein Nach-folger im Team. Nach dem tragischen tödli-

chen Autounfall meiner Eltern musste ich michder neuen Lebenssituation stellen, Tennis wur-de zurückgestellt. Erst vier Jahre später ver-suchte ich ein Comeback bei den Vlbg. Lan-desmeisterschaften, kam ins Finale und unter-lag letztlich Miki Furtner im 5. Satz.

4. Anfang 1970 kam dein Karriere-Ende,du hast den Tennisschläger gegen den Golf-schläger getauscht und bist nun seit 1982Präsident vom Golf-Club Lindau. Wie kamdieser Wechsel in eine neue Sportartzustande?1974 sagte ich dem Tennis ade, begann Golfzu spielen, beide Sportarten zu betreiben waraus familiären wie geschäftlichen Gründennicht möglich. Trotzdem habe ich nach wievor Kontakt zu früheren Tennisspielern wiezB. Peter Feigl, Hans Kary, Dr. Ernst Blan-ke oder meinen Vorarlberger Tenniskollegenwie DI Kurt Innerhofer, Dr. Fritz Schuler oderMiki Furtner.

Vincenz Graf Nemes aus Bregenz wurde von 1959 bis 1962 gleich viermal hintereinanderVorarlberger Landesmeister der allgemeinen Klasse. In einem Interview erzählt er von seinen härtesten Gegnern,

den schönsten Erfolgen und seinem Wechsel in den Golfsport.

Vincenz Graf Nemes: Feinstes Tennismit einem Hauch von Adel

Vincenz Nemes mit Helmi Ritter bei derSiegerehrung der Landesmeisterschaft

1961 in Bregenz

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H e i n z D ü r

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Seine ersten Gehversuche im Tennis machteHeinz Dür mit 8 Jahren auf den 3 Plätzen beimParkhotel in Dornbirn, daneben hatte er auchals Ballbube die nötigen Ballkontakte, die seinTalent für den Tennissport förderten. Nachdem Beitritt zum TC Dornbirn, wo man sei-ne Begabung frühzeitig erkannt hat, begannvom Jugend- bis ins heutige Seniorentenniseine tolle Tenniskarriere.

Im ÖTV-Kader. Obwohl ihm Tennis immerSpaß machte – eine Profikarriere ist nie seinZiel gewesen – war Heinz Dür einer der domi-nierenden Einzel- und Doppelspieler imLändle. Von Mitte 1950 bis Ende 1970 misch-te er in der Allgemeinen Klasse und in denletzten Jahren – zwar nur sporadisch – bei denSenioren sowohl bei Einzelturnieren, wieauch als verlässlicher Mannschaftsspielerbeim TC Dornbirn noch immer erfolgreichmit. Mit 16 Jahren wurde er in den ÖTV-Jugendkader berufen und im selben Jahr hol-te er sich zum ersten Mal den Titel „Vorarlber-ger Meister in der Allgemeinen Klasse“. In derFolge kamen noch fünf weitere dazu.

Begehrt auch im Doppel. Er war auchein begehrter Doppelpartner, mit seinem Bru-der Werner, mit Dr. Willi Hladik, mit Herbert

Zangerle und mit Peter Kruck kamen weite-re acht Titel auf seine Erfolgsbilanz. Auchals Mixedpartner war er sehr gefragt, neunTitel, davon fünf mit Evi Kispert und vier mitHelga Raschner runden seine Meisterbilanzerfolgreich ab.

Handball-WM. Nur Tennis allein warHeinz Dür zu wenig, er war auch als Hand-ball- und Faustballspieler ein Großer. Und washeute nur mehr Insider wissen, er nahm alsAuswahlspieler für Österreich bei der Hand-ball-WM teil, wurde mit der TS DornbirnBodenseemeister und war darüber hinausmehrfacher Landesmeister und Auswahlspie-ler im Faustball.

Auch heute spielt Heinz Dür noch gerne inseinem geliebten TC Dornbirn mit den Weg-gefährten von damals sein Doppel: PeterKruck, Günther Schwendinger oder manch-mal sogar noch sein Bruder Werner profitie-ren von seiner Gefährlichkeit am Netz.

Heinz Dür aus Dornbirn war eines der größten Allroundtalente,welches die Vorarlberger Sportgeschichte je herausbrachte.

Heinz Dür: Allrounder mit Sieggarantie

Unnachahmlich: Heinz Dür und seine gefürchtete Vorhand.

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M i c h a e l F u r t n e r

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Michael Furtner hatte, was den Sport betrifft,zwei große Leidenschaften: Tennis und Schi-fahren. In beiden Sportarten war der Schrun-ser sehr erfolgreich. Im Tennis holte er sich als17-jähriger nach einigen Jugend- und Juni-orentiteln erstmals 1963 den Titel als Vorarl-berger Tennismeister.

Mama war Landesmeisterin. Es folg-ten im Einzel weiter drei Meistertitel nach, mitseinem Partner Otto Hutter und Eric Hyzdalwurden drei Doppeltitel gewonnen und imMixed kamen ebenfalls mit den PartnerinnenLilian Pick und Helga Raschner drei Mixed-Titel in seiner Erfolgsbilanz dazu. Begonnenhat diese Erfolgsserie mit 7 Jahren beim TCMontafon, motiviert von seinen Eltern - Mut-ter Gusti war 1962 selbst Vorarlberger Meiste-rin – beherrschte Miki recht bald die Filzku-gel mit viel Talent.

Staatsliga. Mit 18 Jahren zog es Miki Furt-ner nach Oberösterreich, er spielte bei Vor-wärts Steyr ein Jahr lang Staatsliga. Dann kameine Unterbrechung in seiner Tennislaufbahn.Für seine zweite Leidenschaft Schifahren trater für drei Jahre von der Tennisbühne ab, wid-mete sich der elterlichen Schischule undmachte die Schilehrerausbildung. Nach lan-

gen Auslandsaufenthalten (Amerika, Parisetc.) kehrte er zum Tennis zurück und spiel-te für den TC Schwechat in der Superliga.

Nach vier Jahren wechselte er zu Blau-WeissWien, wo er mit seinem Freund Peter Feiglnoch zwei weitere Jahre in der Superliga aktivwar. Mit 29 Jahren beendete er seine Karrie-re, betreute und trainierte noch weitere dreiJahre Peter Feigl. In all den Staatsliga-Jah-ren war Miki Furtner aber weiter im Schisportaktiv.

ÖSV-Ski-Demonstrator. Als Schi-Demonstrator im ÖSV-Team vertrat er welt-weit die österreichische Schitechnik, wie sieim Bundessportheim in St. Christoph unterProf. Kruckenhauser und Prof. Hoppichlerentwickelt wurde. Dem Schisport ist Furtnernoch heute als Schischulleiter eng verbunden,Tennis spielt er nur noch sporadisch. Tennishat Furtner immer sehr viel Spaß gemacht,er hatte aber nie das Ziel als Profi zu spielen.

Nicht zwischen zwei Stühlen, sondern ganz passabel und gut auf zweiStühlen ist Michael Furtner gesessen.

Miki Furtner: Tennis und Ski in Perfektion

Miki Furtner brachte aus Frankreich das “moderne” Tennis ins Ländle.

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P e t e r K r u c k

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1. Die Bedingungen, unter denen du mitdem Tennis begonnen hast, waren natür-lich gänzlich anders als heute. Wann wardas? Wie waren die Bedingungen und waswar dein erster Klub?Mein erster Klub und der Beginn, wenn manes so nennen kann, meiner Tenniskarriere war1954, also mit 15 Jahren, weil man damalswesentlich später mit dem Tennissport begon-nen hat wie heute. Mein erster Klub war derTC Schwarz-Weiß Frankfurt, den lernte ichzufällig durch einen Freund kennen, mit demich auf der Straße Fußball gespielt habe undder bereits gut spielte als ich begann. Er hatmich mitgenommen und gesagt, ich soll esversuchen. Es hat von Anfang an Spaßgemacht und so bin ich dabei geblieben.

2. Nachdem du nun so lange und mit sovielBegeisterung dem Tennis nachgehst, diefolgende Frage „Was ist für Dich das Reiz-vollste am Tennis“?

Das Reizvollste, wenn auch manchmal dasSchmerzlichste ist, dass man gegen sich selbstgewinnen muss. Es sieht zwar manchmal soaus, als hätte man das Match, ja überhaupt denTennissport im Griff, aber es sind so vieleHochs und Tiefs, die der Außenstehende nichtmitbekommt und die in den Griff zu bekom-men, ist das Reizvollste.

3. Waren deine größten Erfolge auchdeine schönsten?Die größten Erfolge waren für mich nichtimmer die schönsten. Ich muss offen gestehen,dass ich am liebsten in Mannschaften spiele.Ich erinnere mich an unsere Jugendmann-schaft, die weit hinten eingereiht war und zumersten Mal in Hessen an einer Meisterschaftmitgespielt hat. Wir haben überraschendgewonnen und haben uns alle über diesenTeamgewinn riesig gefreut. Im Allgemeinensteht ein Teamerfolg, wenn für mich die Mann-schaft stimmt, weit über einem Einzelerfolg.

Drei Landesmeister-Einzeltitel im Freien, zwei in der Halle, sieben Doppel-Landesmeister-Titel,unzählige VMM-A-Liga-Siege in den 70er und 80er Jahren. Peter Krucks Karriere war und ist gepflastert von Siegen.

Auch im Senioren-Tennis: Zuletzt erreichte er bei der WM das Viertelfinale und wurde Vize-Europameister.

Ein Mann macht viel Druck - Peter Kruck!oder: Wenn Titel zur Meterware werden...

Team-Mensch Peter Kruck (3. von re.) im Kreise der TCD-Mannschaft von 1980.

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B o g d a n R o g u l s k i

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1. Was waren deine ersten Gedanken, alsdu aus deiner Heimat Polen nach Vorarl-berg kamst und Du hier zum ersten Malauf dem Tennisplatz gestanden bist?Meine ersten Gedanken waren: „Das kann nureine Zwischenstation sein“. Wenn man, wieich aus der Zweimillionenstadt Warschaunach Hohenems kommt, hat man unweiger-lich solche Gedanken. Sportlich war es ja auchkein Aufstieg, vom Daviscup- zum Landes-liga-Spieler runterzusteigen. Ich trainierte dieJugend in Hohenems und für mein persönli-ches Training stand mir mit Peter Kruck dereinzige seriöse Partner zur Verfügung.

2. Wolltest du einmal Profi werden?Ja, aber aufgrund von Verletzungen war ichein ganzes Jahr außer Gefecht und so ent-schied ich mich BWL und Sport bis zumAbschluss zu studieren.

3. Inwieweit hat dich deine Herkunft undBiographie als Tennisspieler geprägt?Meine Eltern waren überhaupt nicht an Ten-nis interessiert, meine Mutter hat heute nochmit bestimmten Tennisvokabeln und mit der

Zählweise Probleme. Da wir zu Hause keinAuto hatten, mussten wir um 5 Uhr früh vorder Schule mit der Straßenbahn zum Training.Da hat es die heutige Tennisjugend schonleichter und bequemer.

4. Wie hältst du dich heute fit, sodass Dunational wie international noch erfolgreichmitmischen kannst?Ich setze mir im Leben immer selbst Ziele undum diese zu realisieren, trainiere ich in ersterLinie mit jungen, trainingsbereiten Jugend-lichen und Mannschaftsspielern der 1. Her-renmannschaft des TC Altenstadt wie zumBeispiel Michael Schnetzer. Außerdem hältmich meine tägliche Arbeit als Trainer eben-so fit.

Nur an eine Zwischenstation dachte Polens Klasse-Spieler Bogdan Rogulski bei seinem ersten Besuch im Ländle.Mittlerweise ist er nicht mehr wegzudenken. Drei Einzel- und sieben Doppel-Landesmeister-Titel, unzählige Seniorenerfolge,

aber auch seine Bilanz beim sportlichen Aufbau des TC Altenstadt (Senioren-EM, Staatsliga) sprechen Bände.

Bogi: Vom Daviscup in die Landesliga

Bogdan Rogulski (Vierter von links) im Kreise seiner Freunde, den 45+-Senioren-Euro-pameistern des TC Altenstadt, bei der EM im Königlichen Club von Barcelona.

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H e l g a R a s c h n e r

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Du warst in den 60er und 70er Jahrenzusammen mit Evi Binder-Kispert dieerfolgreichste Spielerin im Lande. Wannhast du mit Tennis begonnen?

Mit 14 Jahren durfte ich meinem Vater beimTC Bregenz Bälle aufheben, so wurde starkmein Interesse geweckt und ich wurde baldMitglied im TC Bregenz. Der damalige Sport-wart Walter Lindenthal hat uns Jugendliche imClub trainiert und geführt. Bald stellten sichbei mir die ersten Erfolge bei Jugendlandes-meisterschaften ein.

Wer waren deine Trainer und Trainings-partner?

Neben Walter Lindenthal stand der damali-ge Bayrische Spitzenspieler Schmid als Club-trainer zur Verfügung. Meine Hauptpartnerwaren jedoch Helmi Ritter, Emmi Schwärzlerund vor allem meine langjährige Tennisfreun-din Renate Polligkeit sowie mein Bruder FritzSchuler, Eric Hyzdal und Roland Rupp.

Was waren deine schönsten Erfolge?

Mein schönster Erfolg war die knappe Nieder-lage bei den Int. Tiroler Meisterschaften inInnsbruck gegen die mehrfache ÖTV-Meiste-rin Sonja Pachta. Sonst sind mir meine harterkämpften Siege bei Landesmeisterschaftengegen Heidi Becker, Lilian Pick, Gabi Furtner,Heidi Bildstein und Erika Spiegel-Burtscherin besonderer Erinnerung.Auch meine Staatsligaspiele mit dem IEV unddem TC Bregenz sind unvergesslich. Alsbegeisterte Doppelspielerin möchte ich auchdie Erfolge mit meinen Partnern Heinz Dür,Miki Furtner, Vincenz Nemes und Hans Kary(österreichische Staatsmeisterschaften) be-sonders erwähnen.

Was hat dir Tennis fürs Leben mitgegeben?

Gesundheitsbewusst leben, gesteckte Zieleverfolgen, Höhen und Tiefen verkraften,Freundschaft und Kameradschaft pflegen.

Die Bregenzerin Helga Raschner ist die Grande Dame des Vorarlberger Tennissports. Neben Erfolgen bei nationalen und internationalen Turnierenspielte sie Staatsliga (in Bregenz und Innsbruck) und wurde gleich achtmal (!) Landesmeisterin.

Helga Raschner - VorarlbergerTennisinstitution mit dem Titelrekord

Die Bregenzerin Helga Raschner ist eine der erfolgreichsten Spielerinnen der VTV-Geschichte. Viele ihrer Schläge waren gefürchtet, eine Spezialität war der Stopp.

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P e t e r P e h a m

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1. In welchem Alter hast du mit dem Ten-nissport begonnen und wer war dein ersterLehrer?Ich habe mit vier Jahren mit meinem Vaterbeim TC Rankweil begonnen und die erstenVersuche gemacht. Ich bin dann relativ baldmit sieben Jahren in den Sichtungskader desVTV aufgenommen worden und habe unterMichael Rauth trainiert. Ihm habe ich viel zuverdanken, denn er hat mich bis zu meinemzwanzigsten Lebensjahr begleitet. Ab dieserZeit habe ich viel mit Thomas Bischofgespielt, er war zwar nicht mein Trainer, aberich konnte viel von ihm lernen. Wir warenauch gemeinsam viel auf Turnieren unter-wegs.

2. Hast du je ernsthaft versucht, mit dei-nem Talent und Können eine Profikarrie-re zu starten?Nachdem ich mit der Schule fertig war, habeich Tennis professionell betrieben, bin auchinternational unterwegs gewesen, wobei ichmir vom finanziellen her sehr schwer getanhabe. Unterstützung von meinen Eltern woll-te ich nicht mehr und habe es daher allein ver-sucht. Dies geht bis zu einem gewissen Punkt.

Peter Peham hat nicht die meisten LM-Titel eingeheimst, aber bei denSympathiepunkten liegt der vielfache Einzel- und Doppel-Landesmeister

und Ex-Weltranglistenspieler ganz weit vorne.

Ein “Sir” & Mann mit viel Charakter - Peter Peham

Ich war dabei aber trotzdem erfolgreich, mei-ne beste Platzierung in der Herrenweltrang-liste war um die Nummer 400. Es war nichtschlecht, aber leider zu wenig, um nach vor-ne zu kommen. Ich habe dann relativ schnelleingesehen, dass ich beruflich meinen Wegmachen muss. Ich habe vom 23. bis zum 26.Lebensjahr halbtags als Trainer in Liechten-stein gearbeitet und habe Preisgeldturniereund Challengerturniere in Österreich,Schweiz und Deutschland gespielt. Mit 26Jahren habe ich dann endgültig den Schritt insBerufsleben gemacht.

3. Du bis heute noch, dank deines Könnens,einer der stärksten Spieler im Lande undimmer noch in der Staatsliga und Deut-schen Bundesliga aktiv. Wie hältst du dichfit, um immer noch erfolgreich gegen dieJugend zu bestehen? Ich bin beruflich stark unter Druck, aber des-halb brauche ich einen Ausgleich, um gegendiesen Druck standhaft zu sein. Deshalb trai-niere ich in der Woche ca. zwei- bis dreimalam Tennisplatz, gehe laufen oder bin mit demBike unterwegs. Dies macht mir neben derArbeit viel Spaß. Peter Peham - nicht nur wegen seiner gefühlvollen Linken ein starker Gegner für jeden

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M a n u e l a F i n k & T h o m a s B i s c h o f

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„Manu“ Fink, in Lustenau geboren, entdeck-te den „weißen Sport“ mit großer Unterstüt-zung ihrer Eltern mit neun Jahren. Ihr ersterLehrer war Ian Cunningham, bei ihm absol-vierte sie die Grundschulung. Kurze Zeit spä-ter wurde sie von Mag. Michael Rauth in denVTV-Jugendkader berufen, die ersten Erfolgestellten sich bereits durch Siege in den Jah-ren 1980 und 1981 bei den Vlbg. Jugendmei-sterschaften (Klasse D/E) und beim Schwarz-acher Jugendturnier ein. In den folgenden Jah-ren beherrrschte sie die Meisterschaften imLande in der jeweiligen Jugendklasse ziem-lich souverän. Im Jahr 1984 sorgte sie fürSchlagzeilen, als sie sich mit 15 Jahren zurjüngsten Landesmeisterin kürte. Es folgtennicht weniger als 5 Einzeltitel, je drei Titelim Mixed und zwei im Damendoppel im Frei-en. Aber auch in der Halle spielte sie ihr Kön-nen aus, siegte einmal bei den Landesmeister-schaften und holte sich auch den Sieg beimCA-Plangger Tennismasters West.Obwohl arg vom Verletzungspech verfolgt,kämpfte sich „Manu“ durch Einsatz und Ehr-geiz an die Spitze zurück. Seit 1984 verstärk-te sie mit großem Erfolg das Staatsliga-Teamdes TC Bregenz und erkämpfte in den elf Jah-ren für den TC Bregenz wertvolle Punkte inder obersten Liga.

In den 80er und auch noch frühen 90er Jahren sahnten Manuela Fink und Thomas Bischof die Landesmeistertitel im Fließbandverfahren ab. “Bischti”ist noch heute mit acht Titel der LM-Rekordler, und Manu’s “Fünfer-Pack” auch nur dreimal übertroffen.

Zwei Landesmeister im Abonnement

Interview mit Thomas Bischof:1. Wie und durch wen wurdest du ent-deckt?Ich wohnte in Rankweil direkt neben demTennisplatz. Mit acht Jahren habe ich zumersten Mal an die Tenniswand oder Gara-gentür gespielt. In dem neuen Club waren wireine Supertruppe von 10 Jugendlichen, wobeiich der Jüngste war. Ich war in der Früh dererste und am Abend der letzte am Platz, wirspielten jeder gegen jeden.Für mich prägend war auch der Trainer Erich

Mahlknecht, dem ich im Sommer beim Plät-ze richten half, als Ballbube im Einsatz warund im Winter war ich ihm am Eislaufplatzbehilflich. Pro Stunde Bälle aufheben, bekamich jeweils für 5-10 Minuten eine Trainings-einheit. Mit zehn Jahren kam ich dann in denVTV-Kader.2. Was waren, neben den vielen Meisterti-teln im Lande, weitere Höhepunkte deinerKarriere?Emotional besonders wertvoll war für michder Sieg beim Messeturnier in Dornbirn, dennich war nach Heinz Dür der zweite Vorarl-berger Sieger. Heinz Dür hat in meinemGeburtsjahr 1966 gewonnen. Ich war auch dererste Vorarlberger, der in der ATP-Weltrangli-ste bis an die Top 300 kam. Mich haben dieErfahrungen auf der ATP-Tour sehr geprägt,leider haben mich Verletzungen und sonsti-ge Dinge an einem Weiterkommen gehindert.3. In welchem Alter bist du ins Profitenniseingestiegen?Der Übergang vom Jugendtennis zum Profi-tennis war irgendwie nahtlos. Begonnen hat esin der Südstadt, nach Absolvierung der Han-delsschule ging es auf ein Jahr zurück nachVorarlberg und anschließend in die HSNSnach Wien. Ab dieser Zeit bin ich oft mit Her-bert Steinhauser von Turnier zu Turnier gefah-

ren. Mit achtzehn Jahren habe ich bei der Ret-tung um S 10.000,-- einen alten Bus gekauft.Mein Vater hat ihm mobilisiert zum wohneninklusive einer Soundanlage und so bin ichzwei Jahre von Satellite zu Satellite getourt.Mit zwanzig Jahren bekam ich dann ein Spon-sor-Auto.4. Tennis hat dir den Weg in eine beruflicheZukunft geebnet. Was machst du heute?Der Beruf hat sich aus meinem Hobby erge-ben. Nach dem Ende meiner Profizeit habe ichdie Trainerausbildung gemacht, war sechsJahre beim VTV als Trainer tätig. Ich bin dannauf einen kurzen Trip nach Japan, habe dortden Profi Matsuoka betreut und somit denSprung ins Profitennisgeschäft geschafft.Nach Japan ging ich zurück nach Vorarlbergund habe dort Vorarlbergs Topspieler JulianKnowle, Martin Spöttl sowie Sandra Dopferund Yvonne Meusburger drei Jahre langbetreut. Seit 2001 bin ich als privater Haupt-verantwortlicher für die Tennisentwicklungvon Sergej Bubka mit Sitz in Monaco tätig.Dies mache ich bis heute mit großer Freude,man sieht in diesem Job wie die besten Coa-ches arbeiten und man sieht, was im Weltten-nis alles läuft. So konnte ich mich als Trai-ner und Coach auf ein Niveau der Topklassehocharbeiten.

Manuela Fink und Thomas Bischof wur-den viermal im selben Jahr Landesmeister.

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J u l i a n K n o w l e

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1. In welchem Alter hast du bei deinemClub TC Hard mit dem Tennis begonnenund wer waren deine ersten Lehrmeisterund Trainingspartner?

Ich habe mit sechs Jahren beim Bambini-Tur-nier in Hard mit einem Softball mit HaraldKaufmann angefangen. Da waren so an die 15bis 20 Kinder am Hartplatz, man hat zwei bisdreimal in der Woche trainiert und zusätzlichhabe ich dann in Lustenau bei Ian Cunning-ham Stunden gehabt, bis ich 12 Jahre alt war.

2. Du hast dich für den steinigen Weg einerProfikarriere entschieden. Hast du je mit sogroßen Erfolgen wie z.B. das Doppel-Fina-le von Wimbledon im Jahr 2004 gerechnet?

Wenn man Profi wird, ist es immer ein Traumin Wimbledon zu spielen. Ich habe diesgeschafft, ich habe im Einzel in Wimbledonmeinen größten Erfolg erreicht, ich war 2002in der 3. Runde und habe so zum ersten Malden Sprung unter die Top 100 geschafft. NachWimbledon war ich die Nr. 86 im Einzel. Mitsolchen Erfolgen kann man nicht rechnen,aber für das lebt ein Sportler und wenn diesbeim prestigereichsten Turnier der Welt ist, istes umso schöner.

3. Wer waren für dich die wichtigsten Weg-begleiter in deiner so tollen Karriere?

Von den Trainern her waren es sicherlich drei,die ich herausheben möchte. Es ist immer sehrschwer, weil man in einer so langen Karrie-re sehr viele Begleiter hat, die ihren Beitraggeleistet haben. Als Ersten von den drei Wich-tigsten möchte ich Ian Cunningham hervorhe-ben, der mir den Spaß am Tennis vermittelthat.Dann Michael Rauth, der mich über langeJahre begleitet hat und zwar weit über denTennisplatz hinaus, denn er war für mich mehrals ein Trainer. Schlussendlich der ThomasBischof, der mich Anfang 20 übernommenhat. Da hat es mit meiner Karriere nicht sorosig ausgesehen und wo mir Wenige denSprung zugetraut haben, aber dank seiner Hil-fe habe ich es doch geschafft.

4. Was würdest du jüngeren VorarlbergerSpielern empfehlen, wenn sie den Weg insProfitennis beschreiten?

Dies ist für mich schwer zu beurteilen, aber esmuss jedem bewusst sein,

wenn er den Schritt macht, dann muss er ihn100prozentig machen, denn die Dichte imSpitzentennis ist so groß, mit 50- oder 70pro-zentigem Einsatz reicht es nirgends hin. Nurwenige Jugendliche können sich den Weg alsProfi richtig vorstellen, aber wenn man sichdazu entschließt, dann heißt es, täglich an sicharbeiten. Wenn es einmal nicht gut läuft, soll-te man nicht den Kopf in den Sand stecken,sondern man muss weiter kämpfen und seinEndziel verfolgen.

5. Wie beurteilst du den Tennissport imLeistungsbereich von heute in Vorarlberg?

Ich habe relativ wenig Einblick, aber von derTradition her, hat Vorarlberg immer sehr guteJugendliche in Österreich gehabt. Bereits inden Jahrgängen vor mir waren mit ThomasBischof, Peter Peham, Volker Scherzingeroder Roland Burtscher, Spieler in ihren Jahr-gängen in Österreich ganz vorne dabei. Daist im Land gute Arbeit geleistet worden undwir haben jetzt mit Martin Fischer und PhilippOswald wieder zwei Burschen und mit Tami-ra Paszek und Stefanie Rath zwei Mädchen,die sehr viel Potential haben.Vor allem von der Tamira kann man sehrbeeindruckt sein.

Mit seinem Einzug ins Doppel-Finale der All England Championships von Wimbledon 2004 erfüllte Julian Knowledie ganze Vorarlberger Tennisfamilie mit Stolz. Es war der Lohn harter Arbeit und großer Beharrlichkeit. Ein Interview.

Der Wimbledon-Traum des Julian Knowle

Beim Aufschlag mit einer Hand, sonstmacht Julian Knowle alles zweihändig.

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S a n d r a D o p f e r

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Sandra Dopfer, Jahrgang 1970, stammt ausder bekannten Bregenzer Tennisfamilie.Bereits mit 4 Jahren stellte Vater Helmut Dop-fer das Talent seiner Tochter fest. Mit 5 Jahrenbearbeitete sie mit dem Miniball die Zim-merwände, mit 7 kam sie in die „Dopfer Ten-nishalle“ und mit 8 Jahren stellten sich dieersten Erfolge ein.

Mit 12 holte sie sich den ersten VTV-Jugend-titel. Seit 1983 war sie bereits Mitglied derDamen-Mannschaft des TC Bregenz und fei-erte ihr Debüt in der Staatsliga Mannschaft.

Trotz verlockender Angebote hielt sie diesemTeam bis zum Ende ihrer Karriere die Treue.Nach sportlichen Rückschlägen durch mehre-re Verletzungen gab es Gedanken der Aufga-be des Spitzentennis, jedoch durch hartesTraining gelang 1986 ein erfolgreicher Neu-start.

Höhepunkt US-Open.Sie sicherte sich denSieg beim VTV Adidas Masters in den Jah-ren 1986 und 1987 und stieg 1988 ins Profi-tennis ein. In ihrer 11jährigen Profikarrieregewann sie sechs Future-Turniere ($ 25.000,--). Ein Höhepunkt war sicher das Erreichender 3. Runde der US-Open 1996, mit dem

tollen Sieg über Zina Garrison sowie der Siegvon Spoleto ($ 75.000,--), das Finale vonSobot ($ 75.000,--) und das Erreichen derHalbfinali von Palermo und Taranto ($100.000,--).

Sieg über Coetzer. Daneben konnte sienoch Siege über Weltklassespielerinnen wieGigi Fernandez und Amanda Coetzer feiern.Aber auch auf nationaler Ebene war SandraDopfer Staatsmeisterin und wurde öfters indas Österreichische Fed.Cup Team einberu-fen.

Mit Platz 69 im WTA Ranking erreichte Sand-ra Dopfer ihre beste internationale Plazierungund mit der Nr. 2 das beste Ranking in derÖTV Rangliste.

Die Bregenzerin Sandra Dopfer war die erste Vorarlberger Profispielerin, die im WTA-Damen-Zirkus ihr Glück versuchte undauch fand. In ihrer langen Karriere blieb sie ihrem TC Bregenz in der Staatsliga immer treu.

Von der Zimmerwand nach Flushing Meadow

Sandra Dopfer (Zweite von links) bei einem Trainingslager mit Schwester Birgit (li.)und den TCB-Freundinnen Annette Raschner, Manuela Fink und Carmen Böhler.

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Vorarlberger Landesmeister - Doppel

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Vorarlberger Landesmeister - Einzel (Freiluft)

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E h r e n t a f e l

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Vorarlberger Landesmeister - Einzel (Halle)

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Vorarlberger Mannschaftsmeister

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Träger des VTV-Ehrenzeichen in Gold

Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder des VTV

1980 Eva Binder-Kispert, Heinz Dür, Michael Furtner, Willi Hladik, Landeshauptmann Herbert Kessler,Walter Lindenthal, Vincenz Nemes, Otto Röser, Helga Raschner, Karl Schmiedler

1981 Helmut Ellensohn1982 Janthe Cunningham1983 Walter Föger1984 Willi Aberer, Helmut Hauer, Arthur Rauth, Theodor Zeh1985 Adi Rädler1987 Karin Meusburger, Herbert Zangerle1992 Erich Müller, Ernst Schatzmann, Marianne Thurnher1993 Helmut Ess1994 Thomas Bischof, Jörg Kaiser, Robert Marte, Wolfgang Ratt1995 Elmar Bitschnau, Günter Feuerstein, Heinrich Jochum, Fredy Mayer, Klaus Polligkeit, Arthur Schneider, Walter

Lang, Ruth-Astrid Spiegel, Carmen Schuchter-Böhler, Brigitte Rupp, Manuela Fink-Klien, Caroline Dünser1996 Karl-Heinz Schädler, Walter Wiesinger sen.1997 Heinz Amann, Arthur Doppelmayr, Adi Fischer, Roland Lässer1998 Kurt Burtscher, Werner Dür, Herbert Schallert1999 Wolfgang Juch, Gernot Kalb2000 Walter Hagspiel, Walter Intemann, Rudolf Koch, Kurt Patterer2002 Willi Brugger, Markus Ohneberg, Joachim Scheucher2003 Helmut Canal, Hugo Egger, Helmut Ganahl, Peter Kruck, Franz Raich, Georg Wirth2004 Josef Huber, Bernhard Schertler

Hermann HagenOswald Brunner

Das Jahr der Verleihung Die Träger

Ehrenpräsidenten

Rudi Fleisch Helmut König Walter LindenthalErnst Schatzmann Anton Schnetzer Otto Xander

Ehrenmitglieder

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E h r e n t a f e l

Die VTV-Präsidenten von 1955 bis 2005

sadf asdf adf

Dr. WillyHladik1955-1957, 1965-1967

Dr. WalterLingenhöle1957-1959

Dkfm. ErnestManhartsberger1959-1963

DI GuntramInnerhofer1963-1965

DVw. WaltherCaba1967-1969

Dr. WilhelmCerha1969-1973

HermannHagen1973-1993

KR Oswald A.Brunner1993-1999

GuntramLässer1999-2005

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S t a t i s t i k

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Jugendsportwarte und Ausbildungsleiter

Mitte der Siebziger Jahre wurde von Mag. Michael Rauth (links) die VTV-Jugendarbeit auf-gebaut. Hier ein Bild aus der “Frühzeit”: (u.a.) vorne Andreas Troy, Brigitte Rupp, Michael

Nemes, Harald Nachbauer, Didi Schwendinger, Güni Grabher. Hinten von rechts: ZoranDavidovic und die südafrikanischen Spitzenspieler John Yuil und Byron Bertram.

Michael Rauth ist seit nun mehr 30 Jahren hauptverantwortlich für den VTV-Nachwuchs.In dieser Zeit wurden von ihm Leitlinien und Strategien für die Jugendarbeit entwickelt und

umgesetzt, das VTV-Leistungszentrum (1995) eingerichtet und erfolgreich geführt. Lohndafür waren zuletzt die Erfolge von Julian Knowle, Martin Fischer,Philipp Oswald oder Stefanie Rath auf der internationalen Bühne.

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S t a t i s t i k

5950 JA H R E VO R A R L B E R G E R TE N N I S V E R BA N D

Die Vorstände des VTV von 1955 bis 2005

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S t a t i s t i k

60 50 JA H R E VO R A R L B E R G E R TE N N I S V E R BA N D

Die Mitgliedervereine des VTV

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S t a t i s t i k

6150 JA H R E VO R A R L B E R G E R TE N N I S V E R BA N D

Entwicklung der Vereine, Plätze und Mitglieder 1955 - 2005

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D a t e n

62 50 JA H R E VO R A R L B E R G E R TE N N I S V E R BA N D

Aufbauorganisation des VTV

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D a t e n

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Vorstand, Ausschüsse, Sekretariat und Internet

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P r o g r a m m

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Freitag, 11. März 2005

bis 18 Uhr Eintreffen eines guten Teilsder ÖTV-Delegierten und

Länderpräsidenten bzw.-Funktionäre in Bregenz

12. Verbandstag des VTV(im Burgrestaurant Gebhardsberg

in Bregenz)

17 Uhr VTV-Obmänner-Konferenz

18.30 Uhr VTV-Jahreshauptversammlung

20 Uhr Einladung des VTVzu einem Vorarlberg-Abend

aus Anlass 50 Jahre VTV(mit Weinverköstigung)

Neben der Jahreshauptversammlung des Vorarlberger Tennisverbandes und der Generalversammlung des ÖsterreichischenTennisverbandes in Bregenz finden ein Vorarlberg-Abend (am Gebhardsberg) und ein Festabend (im Festspielhaus) statt.

Programm im Rahmen der 50-Jahr-Feier

Samstag, 12. März 2005

9 bis 14 Uhr Sitzungen derÖTV-Gremien

im Hotel Schwärzler

15 bis 16.30 Uhr Klosterführungdurch die

Zisterzienser Abtei Mehrerau(ÖTV-Delegierte)

16.30 bis 18 Uhr Besuchdes Klosterkellers

mit Jause undMost- oder Weinverköstigung

(ÖTV-Delegierte)

20 Uhr Festabend 50 Jahre VTVim Seefoyer des Festspiel-

und Kongresshauses Bregenz(Einladung durch

Land Vorarlberg undLandeshauptstadt Bregenz)

Sonntag, 13. März 2005

ÖTV-Generalversammlung(im Hotel Schwärzler in Bregenz)

10 Uhr OrdentlicheMitgliederversammlung

des Österreichischen Tennisverbandes

1. Eröffnung und Begrüßung2. Feststellung der Delegierten

3. Genehmigung derletzten Generalversammlung

4. Jahresberichte des Präsidiums5. Jahresbericht des Vizepräsidenten

6. Bericht des Rechnungsprüfers7. Entlastung des Präsidiums

8. Ehrungen9. Allfälliges