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Doppelsieger der Hauptgruppe S-Latein: Sergey Oladyshkin/ Anastasia Weber, TSZ Stuttgart- Feuerbach D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD T BW •L TVB •H TV •T RP •S LT Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz- sportverbände Baden-Württem- berg (http://www.tbw.de), Bayern (www.ltvb.de), Hessen (http://www.htv.de), Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Petra Dres (TBW), Lothar Poth- felder (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Margareta Terlecki (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Foto: Leonhardt I MPRESSUM Baden-Württemberg Trophy-Turniere Tanzen nach Mathe Trainer C-Standard Bayern LM HGR D/C-Latein Bayernpokalfinale JMD-Abschluss 3. KaTTaM-Finale Hessen HVG-Kinderfreizeit „Frauen im Sport“ Turniererfolge Saarland JMD-Saisonabschluss WM in N.Y.C. D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD T BW •L TVB •H TV •T RP •S LT September 2007 Doppelsieger der Hauptgruppe S-Latein: Sergey Oladyshkin/ Anastasia Weber, TSZ Stuttgart- Feuerbach

September 2007 - Tanzsport · P.) Dieter und Ursula Gemmel, TSC Rubin Saarlouis Sen III S-St (19 P.): Dr. Hans-Wolfgang und Angelika Scheu-er, TC Rot-Weiß Kai-serslautern Sen III

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Page 1: September 2007 - Tanzsport · P.) Dieter und Ursula Gemmel, TSC Rubin Saarlouis Sen III S-St (19 P.): Dr. Hans-Wolfgang und Angelika Scheu-er, TC Rot-Weiß Kai-serslautern Sen III

Doppelsieger der HauptgruppeS-Latein: Sergey Oladyshkin/Anastasia Weber, TSZ Stuttgart-Feuerbach

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T S Ü D

T B W • L T V B • H T V • T R P • S L T

Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete

Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände

im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz-

sportverbände Baden-Württem-berg (http://www.tbw.de),

Bayern (www.ltvb.de), Hessen(http://www.htv.de),

Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Ulrike Sander-Reis,

Tanzwelt Verlag (Leitung). Petra Dres (TBW), Lothar Poth-felder (LTVB), Cornelia Straub

(HTV), Margareta Terlecki (TRP),Oliver Morguet (SLT).

Alle weiteren Angaben: sieheImpressum Tanzspiegel

Titel-Foto: Leonhardt

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Baden-WürttembergTrophy-Turniere

Tanzen nach MatheTrainer C-Standard

BayernLM HGR D/C-Latein

BayernpokalfinaleJMD-Abschluss

3. KaTTaM-Finale

HessenHVG-Kinderfreizeit

„Frauen im Sport“Turniererfolge

SaarlandJMD-Saisonabschluss

WM in N.Y.C.

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T S Ü D

T B W • L T V B • H T V • T R P • S L TSeptem

ber 2007

Doppelsieger der HauptgruppeS-Latein: Sergey Oladyshkin/Anastasia Weber, TSZ Stuttgart-Feuerbach

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Baden-Württemberg

ährend die meisten Turnie-re mit sinkenden Starter-zahlen kämpfen, erlebte

die Senioren Trophy am 30.06./01.07. im Ver-einsheim des 1.TC Ludwigsburg einen uner-warteten Ansturm von Paaren. Viele Paarenutzten die Möglichkeit, mehrfach zu startenund überbrückten die Wartezeiten entspanntauf der bewirteten Sonnen-Terrasse.

Selbst für das routinierte LudwigsburgerTeam war es absolut unmöglich, den Zeit-plan einzuhalten. Nach 415 Starts 2006 gabes dieses Jahr insgesamt 562 Starts. Dies undein technisches Problem mit dem Drucker amAnfang des Tages führte am Samstag zustarken Verspätungen und forderte vor allemvon den Senioren I S-Tänzern ein ausgepräg-tes Durchhaltevermögen. Ihr Turnier war dasletzte des Tages, begann mit über dreistündi-ger Verspätung und war erst nach Mitter-nacht zu Ende.

„Also 10 Prozent Zuwachs hatten wir ja ein-geplant – aber 35 Prozent sind wirklich ex-trem. Nächstes Jahr müssen wir daraus einDrei-Flächen-Turnier machen. Zwei Flächensind einfach zu wenig! Leider brauchen wirdann einen anderen Austragungsort. Wirwissen nur noch nicht, wie wir die Terrassemitnehmen sollen!“, schmunzelte Trophy-Manager Thomas Estler.

Es herrschte überhaupt eine sehr positiveund entspannte Stimmung in der Halle, wasnicht zuletzt an Turnierleiter Jörg Weindl lag.Wie immer war er neben der Turnierleitungfür die Musik verantwortlich. Er ließ sichdurch nichts aus der Ruhe bringen und leite-te mit viel Humor durch die Turniere. Zusam-

men mit seinem Teamwar er der Herrscherüber das kreative Chaos.

Da wurden Turniere ge-schachtelt, Siegerehrun-gen von einer Fläche aufdie andere verlegt undWertungen im Akkordabgerufen. Selbst aufdie Zehn-Tänze-Paareunter den Senioren wur-de Rücksicht genom-men.

„Wer von euch tanztdenn gleich noch La-tein?“ war am Sonntagdie Frage an die Finalis-ten der Senioren I Cnach der Tangowertung.Als sich zwei Paare mel-deten kam die klare An-sage: „In Ordnung, wirschieben nach eurem Fi-nale die Siegerehrungder Senioren III C dazwi-schen, dann habt ihr Zeitzum Umziehen.“

Dass nach der Vorrundeder Senioren D- und C-Latein, gleich die Vor-runde der Senioren S-Latein starten sollte, wareinem Paare entgangen.In Windeseile waren sieumgezogen – auf derFläche dann die Überra-schung – wo ist dieStartnummer? Sponta-

ner Entscheid der Turnierleitung: Noch malausdrucken dauert zu lange – wir malen ei-ne.

Um noch mehr Zeit aufzuholen sollte dieZwischenrunde der Senioren C-Latein parallelmit der Senioren S-Latein durchgeführt wer-den. Wertungsrichterin Dagmar Beck zeigtesich da doch sehr überrascht. „Klar, für diePaare ist das kein Problem und was machich? Ich stelle mich dann in die Mitte zwi-

22 swing&step 9-07

Kreatives ChaosSeniorentrophy im 1. TC Ludwigsburg

W

Samstag

Sen S-Lat (9 P.):Harald GritznerEva Furch-Gritzner,TSA d. SV Alemannia08 Müllheim

Sen C-Lat (11 P.):David HodgeMartina Lochner-Hodge, Central-Casi-no München

Sen D-Lat (15 P.)Thomas PolzerPriscila BarkeyGelb-Schwarz-Casino München

Sen I S-St (21 P.):Michael und Angelika Groß, TSCRot-Weiß Öhringen

Sen I A-St (19 P.):Andreas KraushaarAnja HeseleTSC Main-Kinzig-Schwarz-Gold Hanau

Sen I B-St (14 P.):Stephan BrömmelJeanette GrafTSC Kurpfalz

Sen I C-St (22 P.):Jochen und Andrea SchneiderTSA d. SSV Ulm

Sen I D-St (14.P.):Michael SchülterDagmar SieberichsTTC Rot-Gold Köln

Sen II S-St (12 P.):Alexander HickPetra-AlexandraLeßmann, Blau-Gold-Casino Mannheim

Sen II A-St (15 P.):Hans Coelle/JuttaVogel, Schwarz-Weiß-Club Esslingen

Sen II B-St (17 P.):Valerio und GundelaCasciato, CasinoClub Cannstatt

Sen II C-ST (25 P.):Ludger JungkampPetra Ketges-Jung-kamp, TSC Brühl

Sen II D-St (13 P.)Dieter und UrsulaGemmel, TSC RubinSaarlouis

Sen III S-St (19 P.):Dr. Hans-Wolfgangund Angelika Scheu-er, TC Rot-Weiß Kai-serslautern

Sen III A-St (15 P.):Thomas FischerDoris Willenbruch,TSC Schwarz-GoldAschaffenburg

Sen III B-St (13 P.):Hans-Joachim undMonika BrücknerTZ Augsburg

Kombinierte Siegerehrung Senioren I S und Senioren IV S am SonntagFoto: Leonhardt

Turnierleiter Jörg Weindl, Trophy-Manager Thomas Est-ler und Martin Berberich (Protokoll) Foto: Leonhardt

Sieger an beiden Tagen in der Senio-ren I S: Michael und Angelika Groß,TSC Rot-Weiß ÖhringenFoto: Zeiger

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Baden-Württemberg

schen die Tanzflächen und schau mir wiebeim Tennis beide Seiten an!“ Sie war mit ih-ren Wertungsrichterkollegen Norbert Glohrund Klaus Bach für beide Turniere eingeteilt.So kam die Senioren S-Latein in den Genussdes ungeteilten Zuschauerinteresses.

Die Siegerehrung der Senioren II A bekam zu-sätzlich noch eine Gesangseinlage des gan-zen Saales. Dr. Claudia Nowel-Gerkensmeierhatte sich in diesem Turnier mit ihrem Partnerden fünften Platz ertanzt und zeigte mit ihrerTurnierteilnahme eine Tanzsportleidenschaftdie ihresgleichen sucht – dafür bekam sie einlautstarkes gesungenes „Happy Birthday“ zuihrem 50. Geburtstag.

Immer wenn man glaubt, alles im Griff zu ha-ben, kommt es anders. Diese Erfahrungmusste auch Thomas Estler machen, als dieBreitensportler des ausrichtenden Vereins um

18 Uhr auf ihr Training im hinteren Saal be-standen, der bis dato als Umkleidekabineund zum Aufwärmen benutzt wurde. „Vonwegen Tanzsportfamilie – so was kann ichnicht verstehen.“ In den beiden verbleiben-den Umkleiden wurde es dann richtig eng.

An diesem Tag hatte die Senioren I S nurknapp zwei Stunden Verspätung und ange-sichts des Massenandrangs kann man demVeranstalter nur gratulieren. Die Paare nah-men es gelassen und um 22.30 Uhr war das2. Turnierwochenende der Senioren Trophyvorbei – zumindest für dieses Jahr.

HEIKE LEONHARDT

Randnotizen:Knutschen verboten! Um im Zeitplan nichtnoch weiter nach hinten zu rutschen wurdendie Paare gebeten, bei der Siegerehrung aufdie üblichen Gratulationsküsschen zu verzich-ten. Was zumindest in den unteren Klassenbrav eingehalten wurde.

Kommentar des Turnierleiters, als ein Senio-ren I D-Herr das Treppchen für seine eigeneSiegerehrung aufbaute: „Wir sind ein interak-tives Turnier – jeder darf mitmachen.“ DasBeispiel machte Schule und vom Tänzer überden Fotografen bis zum Turnierleiter hat je-der mal das Treppchen auf- bzw. abgebaut.

Telefonat eines Ehepaares, das jeweils mitanderen Partnern Turnier tanzt: „Du bleibst,bis wir da sind – ich brauche deinen Parkplatz!“

Turnierleiter: „Wir warten noch kurz mit demFinale. Das Paar hat sich leider schon umge-zogen – jetzt zieht es sich halt wieder um.“(Das Paar wollte auf einen Geburtstag undhatte sich vor Bekanntgabe des Finales um-gezogen, da es dachte, es sei ausgeschieden.)

Senioren I A: Tänzer: „Dann halt nicht!“ DieFinal-Wertungen wurden so schnell abgeru-fen, dass die Paare mit der „Entgegennahme“nicht hinterherkamen.

Senioren IV S: Turnierleiter: „Wollt Ihr nichtmittanzen?“ Paar: „Wir haben schon!“ Tur-nierleiter: „Ja klar, Wiener Walzer. Aber jetztist Slowfox!“ Schon stand das Paar auf derFläche. Turnierleiter: „Tja, so kann man sichseine Pause auch verschaffen!“

Senioren I S: Turnierleiter: „Hier wie gekün-digt das Finale der Senioren I S – äh, natürlichwie angekündigt, nicht wie gekündigt.“

9-07 swing&step 33

Sen III C-St (11 P.):Viktor und Anny-EdithHöschele, Tanzsport-klub Residenz Dresden

Sen III D-St (8 P.):Arno Groß/Liane Groß,TSC Grün-Gold Speyer

Sen IV S-St (15 P.):Heinz und MargretCierpka, TC Schwarz-Weiß Reutlingen

Sen VI A-St (4 P.):Erich und GiselaSpeichler, Blau-Gold-Casino Mannheim

Sonntag

Sen S-Lat (9 P.):Achim Hobl/KerstinHahn, Rot-Weiß Porz

Sen C-Lat (13 P.):David Hodge/MartinaLochner-Hodge, Cen-tral-Casino München

Sen D-Lat (7 P.):Andreas Leßmann/An-ja Ludwiczak, TSC Rot-Weiss Viernheim

Sen I S-St (16 P.):Michael und AngelikaGroß, TSC Rot-WeißÖhringen

Sen I A-St (18 P.):Detlef Tramsen/BirgitEckstein, TSC Brühl

Sen I B-St (16 P.):Juri Henning/Iris Per-nat, Melodie Saarlouis

Sen I C-St (23 P.):Thomas und SusanneHuttinger, Tanzsport-gemeinschaft Bayreuth

Sen I D-St (10 P.):Thomas Polzer/PriscilaBarkey, Gelb-Schwarz-Casino München

Sen II S-St (13 P.):Alexander Hick/Petra-Alexandra Leßmann,TC Blau-Gold-CasinoMannheim

Sen II A-St (14 P.):Michael Diener/Ga-briele Sroka-Perez,TSA d. TSG Weinheim

Sen II B-St (15 P.):Valerio und GundelaCasciato, Casino-ClubCannstatt

Sen II C-St (27 P.):Viktor und Anny-EdithHöschele, Tanzsport-klub Residenz Dresden

Sen II D-St (10 P.):Dieter und UrsulaGemmel, TSC RubinSaarlouis

Sen III S-St (15 P.): Gerd und Brigitte Lang, TC Rot-GoldWürzburg

Sen III A-St (14 P.):Johann und Karmen Kelle, TSC Rot-Weiß Öhringen

Sen III B-St (15 P.):Ulrich und Christa Schill, TSC WelfenWeingarten

Sen III C-St. (11 P.):Helmut und Jutta Scherler, Tanz-sportzentrum Wetter-Ruhr

Sen III D-St (6 P.):Dieter und Ursula Gemmel, TSC Ru-bin Saarlouis

Sen IV S-St (17 P.):Jürgen und Friederike Ensslin, TSCAstoria Stuttgart

Sen IV A-St (3 P.):Helmut und Heidegret Helffenbein,TC Rot-Weiß Casino Mainz

kombinierte Siegerehrung Senioren II S und Senioren III A vom SonntagFoto: Leonhardt

Sieger der Senioren S-Latein amSamstag: Harald Gritzner/Eva Furch-Gritzner, TSA d. SV Alemannia 08Müllheim Foto: Zeiger

Sieger der Senioren IV S am Samstag:Heinz und Margret Cierpka, TCSchwarz-Weiß Reutlingen Foto: Zeiger

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Baden-Württemberg

ber das Wetter bei den Trophy-Turnieren ist in der vergangenenZeit genug gesprochen worden.

Dass aber ausgerechnet die Hauptgruppen-Trophy in Ludwigsburg bei den Temperatu-ren den Vogel abschießen würde, das hattein der Woche vorher noch keiner geglaubt.

Doch man hätte es ahnen können, dennschon seit Beginn des Jahres zeichnete sichbei den Trophy-Serien Ungewöhnliches ab.Beim Turnier der Hauptgruppe im Januar inNeu-Ulm fielen zum ersten Mal S-Klassentur-niere aus. Das Trophy-Turnier der Hauptgrup-pe in Karlsruhe lag schon eher wieder im nor-malen Trend. Die Senioren in Tübingen muss-ten sich wegen eines Computerproblems aufVerspätungen einstellen. Die Meldezahlender Senioren-Trophy in Ludwigsburg brachenalle Rekorde und das gleiche schafften dieTemperaturen 14 Tage später bei der Haupt-gruppen-Trophy.

Wer allerdings in der Rundsporthalle mehr litt, darüber konnte man am Wochenendetrefflich streiten. Die Zuschauer verfielen, jelänger sich der Tag hinzog, immer mehr inLethargie und ertrugen die Hitze mit sto-ischer Ruhe. Die Wertungsrichter versuchten,sich so wenig wie möglich zu bewegen undihre Aktivitäten auf das Hinschauen undKreuzchen geben zu beschränken. In den

Pausen wurden die Wertungsta-feln als Fächer missbraucht.

Am schlimmsten waren aller-dings die Paare dran. Sie muss-ten sich bewegen und solltendabei noch Spaß haben. „Nacheiner halben Seite klebt undtropft alles nur noch. Man sollsich gut fühlen, empfindet sichaber nur noch als ein klebrigesStück etwas. Das macht keinenSpaß“, kommentierte ein Tänzerdie Leistungen auf dem Parkett.

Direkt nach den Finals freutensich die Sieger nur bedingt undder Gesichtsausdruck sagte nur:„Endlich ist es ‘rum.“ Für die ex-tremen Außenbedingungen hiel-ten sich allerdings alle Paare wa-cker und zeigten ansprechendeLeistungen.

Am fleißigsten in der höchstenKlasse waren dabei die beiden Porzer Micha-el Beckmann/Bettina Corneli. Sie tanzten tat-sächlich alle acht S-Turniere an diesem Wo-

chenende. Auf die Frage, was siedazu getrieben habe, sagten bei la-chend: „Klar sind wir ein bisschenverrückt. Aber vor drei Wochen, alswir gemeldet haben, konnte nochniemand mit diesem Wetter rech-nen. Und deswegen abmeldenkommt für uns nicht in Frage. Au-ßerdem sind wir froh, wenn wir dieS-Turniere tanzen können. Es wer-den wenige angeboten und davonfallen noch genug aus.“ Eine Einstel-lung, über die es sich nachzudenkenlohnt.

Gelohnt hat sich die Anstrengungfür die beiden auf jeden Fall, denndas S-Standardturnier am Sonntagentschieden sie für sich.

Einen Vorteil hatten allerdings alle inder Rundsporthalle. Dank des gutenZeitplans und der hervorragendenOrganisation blieb zwischen den

Blöcken oft genug Pause, um sich ein wenigzu erfrischen. Mit 537 Starts lag diese Trophyim üblichen Rahmen.

44 swing&step 9-07

Trophy mit südländischem Flair3. Qualifikationsturnier zur TBW-Trophy der Hauptgruppe

Ü

Samstag

Hgr S-Lat (4 P.):Sergey OladyshkinAnastasia Weber, TSZStuttgart-Feuerbach

Hgr A-Lat (19 P.):Jan Knoll/Julia Her-schel, TTC München

Hgr B-Lat (23 P.):Jewgeni DavydovNina Mishchenko,Casino München

Hgr C-Lat (21 P.):Wolfgang HemalaJulia Pucher, TSCBlau-Gold Salzburg

Hgr D-Lat (18 P.):Andreas SchmidtAlexandra Mavluto-va, 1. TC Ludwigsburg

Hgr S-St (15 P.):Niels Jackson/JennyKipper, TSC Fisch-bach d. KG Kelkheim

Hgr A-St (20 P.):Philipp LugmayrGisela Kubouschek,Union TSC Linz

Hgr B-St (17 P.):Hendrik und SandraHahne, Imperial Wien

Hgr C-St (21 P.):Wolfgang HemalaJulia Pucher, TSC Blau-Gold Salzburg

Hgr D St (13 P.):Oliver KöllnerSimone Fries, Schwarz-Rot Herrenberg

Hgr II S-Lat (6 P.):Matthias und Andrea Nutz, TCSchwarz-Silber Halle

Hgr II A-Lat (11 P.):Uwe Bauer/SandraAlisch, TSC Worms

Hgr II B-Lat (15 P.):Jörg SchudelTrix Graeppi, HappyDancers Baden

Hgr II C-Lat (14 P.):Michael GlässLiliane Soukop, UTSC Forum Wien

Hgr II D-Lat (8 P.):Jürgen und OlgaWeibert, Schwarz-Rot-Club Wetzlar

Hgr II S-St (9 P.):Thorge MerkhofferSylvia Schaaf, TC Blau-Gold-CasinoMannheim

Hgr II A-St (21 P.):Oliver Große/Ra-phaela Edeler, TSCBlau-Gold-RondoBonn

Hgr II B-St (12 P.):Hendrik und SandraHahne, Imperial Wien

Sieger in der Hauptgruppe II S-Stan-dard am Samstag: Thorge Merkhoffer/Sylvia Schaaf, TC Blau-Gold-CasinoMannheim Foto: Dres

Doppelsieg in der Hauptgruppe A-Latein: Jan Knoll/Julia Herschel,TTC München Foto: Dres

Sieger in der Hauptgruppe S-Stan-dard am Samstag: Niels Jackson/JennyKipper, TSC Fischbach d. KG Kelkheimi.T. Foto: Dres

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Baden-Württemberg

Eine kleine Sensation bahnte sich am Sonn-tag in der S-Standard an. Philipp Hartmann/Madeline Weingärtner tanzten im Juni nochB-Klasse. Nach dem Doppelsieg bei den Lan-desmeisterschaften in der B- und A-Klassestiegen sie in die S-Klasse auf. Schon in derVorrunde deutete alles darauf hin, dass sieganz vorne landen würden. Dass aber gleichder Sieg in der S-Klasse Standard dabei he-rausspringen würde, damit hatten beide si-cher nicht gerechnet. Sie gewannen verdientmit 22 Einsen ihr erstes S-Turnier.

Im Samstagturnier entschieden Niels Jackson/Jenny Kipper diese Klasse für sich. Am Sonn-tag mit allen Einsen und am Samstag mit dereindeutigen Majorität ertanzten sich SergeyOladyshkin/Anastasia Weber den Sieg in derS-Latein. In der Hauptgruppe II S-Latein stan-den am Samstag Matthias und Andrea Nutz,

9-07 swing&step 55

Hgr II S-St (10 P.):Michael Beckmann/Bettina Corneli,TGC Rot-Weiß Porz

Hgr II A-St (14 P.):Oliver Große/Raphaela Edeler, TSCBlau-Gold-Rondo Bonn

Hgr II B-St (12 P.):Hendrik und Sandra Hahne, ATSCImperial Wien

Hgr II C-St (16 P.):Axel Neuhaus/Karoline Klanner,Tanzclub Konstanz

Hgr II D-St (9 P.):Marc-Frédéric Schäfer/Margot Be-reuter, Tanzclub Konstanz

Hgr II C-St (15 P.):Dirk und Anke Lau-bengeiger, Schwarz-Weiß-Club Esslingen

Hgr II D-St (6 P.):Marc-Frédéric Schä-fer/Margot Bereuter,Tanzclub Konstanz

Sonntag

Hgr S-Lat (4 P.):Sergey Oladyshkin/Anastasia Weber, TSZStuttgart-Feuerbach

Hgr A-Lat (15 P.):Jan Knoll/Julia Her-schel, TTC München

Hgr B-Lat (22 P.):Eugen Demburg/SarahVonderberg, TSG Freiburg

Hgr C-Lat (22 P.):Wolfgang HemalaJulia Pucher, TSC Blau-Gold Salzburg

Hgr D-Lat (14 P.):Johannes HofmannPriscila Kürsch, TTCRot-Gold Tübingen

Hgr S-St (10 P.):Philipp HartmannMadeline Weingärtner,1. TC Ludwigsburg

Hgr A-St (11 P.):Philipp und Pia Lech-ner, 1. TC Ludwigsburg

Hgr B-St (13 P.):Hendrik und SandraHahne, Imperial Wien

Hgr C-St (17 P.):Steffen FeeserAline Kwiotek, 1. TC Ludwigsburg

Hgr D-St (13 P.):Paul Frlicka/Saskia Bo-denhausen, TSC Resi-denz Ludwigsburg

Hgr II S-Lat (8 P.):Marco ScinardoNathalie Trandin, TTC Rot-Weiß Freiburg

Hgr II A-Lat (10 P.):Uwe Bauer/SandraAlisch, TSC Worms

Hgr II B-Lat (13 P.):Josef BättigBarbara MollHappy Dancers Baden

Hgr II C-Lat (10 P.):Stefan Hadorn Bes-son/Chantal BessonKap´dance club

Hgr II D-Lat (6 P.):Andreas PrauseEva-Marie WarnkenTTC Erlangen

Randnotizen:

Turnierleiter Jörg Weindl am Sonntagmor-gen: „Jetzt aber zack, zack – heute weht einanderer Wind!“ Kommentar aus dem Hinter-grund: „Hoffentlich weht einer, dann wird eswenigstens etwas kühler.“

Auf der Suche nach den Wertungsrichtern fürFläche drei: „Wer ist A-Latein?“ Antwort:„Ich, aber das ist schon lange her!“

Wertungsrichter in der Pause: „Ich komm mirvor wie im Urlaub, flanier hier lang – schaurechts – schau links – und schau mal wer soalles da ist.“

Turnierleiter: „So, jetzt die zweite Gruppelangsamer…– äh, schöner langsamer ge-mütlicher Wiener Walzer.“

Wertungsrichter: „Auf der Mitte der Flächemuss die Heizung an sein – so warm wie esda ist.“ Antwort des Kollegen: „Da ist esnicht so warm wie in unserem Auto! KannstDich ja da mal eine halbe Stunde reinsetzen.“

Turnierleiter: „Wir warten noch auf ein Paar.“10 Minuten später: „Alles klar wir könnenanfangen. Es ist da!“ Kurz darauf: „EinSchwank aus dem Leben des Turnierleiters:Ich hatte eben die Info – das Paar ist da. Essteht vor der Halle. Leider steht es vor derRundsporthalle in Waiblingen.“ (Anm. d. Red.Das Paar stand erst vor dem LudwigsburgerClubheim und wurde per Telefon informiert,dass der Austragungsort die Rundsporthallein Ludwigsburg ist.)

Turnierleiter (intern): „Jetzt hat er mir meinenZettel geklaut und ist davongelaufen der Zipfel!“

Turnierleiter: „Gabiiii, bitte 16!“ (Überset-zung: Gabi, komm bitte rüber und mach dieSiegerehrung.)

Fotograf: „Gib mir doch mal dein externesObjektiv.“ Antwort: „Wieso? Das hast Dudoch schon! Willst Du vielleicht den externenBlitz?“ Fotograf: „Äh ja, sorry, ich bin gradegeistig schon runter gefahren.“

am Sonntag Marco Scinardo/Nathalie Tran-din ganz oben auf dem Treppchen. Die Ur-kunde für den ersten Platz in der Hauptgrup-pe II S-Standard am Samstag durften ThorgeMerkhoffer/Sylvia Schaaf entgegen nehmen.

Mit diesem letzten der drei Qualifikationstur-niere für das Endturnier stehen nun in allenKlassen die zwölf besten Teilnehmer fest, dieschon von Trophy-Manager Thomas Estlerdie Einladung erhalten haben. Bleibt nur zuhoffen, dass die Trophy-Turniere im nächstenJahr, wenn sie in die sechste Runde gehen,mit ähnlichen Superlativen aufwarten.

PETRA DRES

„Funktionäre, Helfer, Turnierleitung und Wertungsrichter mal anders“ Foto: Leonhardt

Sieger der Hauptgruppe II S-Lateinam Sonntag: Marco Scinardo/Natha-lie Trandin, TTC Rot-Weiß FreiburgFoto: Leonhardt

Sieger in der Hauptgruppe S-Stan-dard am Sonntag: Philipp Hartmann/Madeline Weingärtner, 1. TC Ludwigs-burg Foto: Dres

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Baden-Württemberg

eit einigen Jahren bietet der Tanz-sportclub Dreisamtal für hörge-schädigte Jugendliche einen Tanz-

kurs an. Durchgeführt wird diese Maßnahmevon einer Übungsleiterin für Tanzsport undeiner Erzieherin des Bildungs- und Beratungs-zentrum für Hörgeschädigte Stegen (BBZ).Hörgeschädigte Jugendliche lernen in diesemKurs die Schritte der Standard- und Latein-tänze.

Zu Beginn wurde der Tanzkurs integrativ ge-führt, das heißt, dass auch normalhörendeJugendliche teilnahmen. Die jedoch für die-sen Kurs dauerhaft zu motivieren, erwies sichals schwierig, so dass inzwischen ausschließ-lich hörgeschädigte Jugendliche teilnehmen.Integration findet allerdings auf anderem

Wege statt: Am 24. Juni haben elf hörge-schädigte Jugendliche die Prüfung für dasDeutsche Tanzsportabzeichen (DTSA) inBronze und Silber erfolgreich abgelegt.

Die DTSA-Prüfungen sind immer Veranstal-tungen des gesamten Tanzsportclubs Drei-samtal. Sowohl Jugendliche als auch Erwach-sene nehmen daran teil und es war für dieHörgeschädigten eine besondere Herausfor-derung, sich dieser Aufgabe zu stellen. Imvergangenen Jahr fand nach der Prüfung einDiscofox-Workshop statt und danach eineTanzparty an der alle teilnahmen – auch dieHörgeschädigten.

Der Tanzsportclub Dreisamtal führt jedesJahr eine Jahresabschlussfeier durch. Inzwi-

schen ist es Usus, dass fast alle Gruppen, an-gefangen von Vorschulkindern über Hip-Hop-Jugendliche bis hin zu Erwachsenen-und Seniorengruppen mit eigens dafür ein-geübten Tänzen auftreten. Natürlich bringenKinder und Jugendliche ihre Eltern und Groß-eltern zum Zuschauen mit. Es wird gemein-sam gefeiert und getanzt. An diesem Abendgab es als Special eine Showeinlage allerTrainer des Clubs. Zu einer Feier gehört na-türlich der kulinarische Teil. Die Hörgeschä-digten beteiligten sich am Büfett und über-nahmen die Raumdekoration, die bei allengroßen Anklang fand!

Besonderes Highlight war eine Benefizgalazugunsten hörgeschädigter Jugendlicher imKurhaus Kirchzarten im Dezember 2002.Dort konnten die Hörgeschädigten ein hoch-klassiges S-Klassenturnier miterleben. Außer-dem boten sie selbst im Rahmenprogrammkleinere Auftritte dar. Mit dem Erlös dieserGala wurde eine Spiegelwand für eine derGymnastikhallen des BBZ für Hörgeschädigtefinanziert, des Weiteren ein Rhythmikset fürVorschulkinder und ein Rhythmikworkshopfür die Erzieher des BBZ für Hörgeschädigte.

Am 1. Mai 2004 fand im Rahmen der bun-desweiten Aktion „Tanzen tut Deutschlandgut“ ein Workshop in der Kageneckhallestatt. Angeboten wurden im StundentaktDiscofox, Wiener Walzer, Slowfox, Alte Tänzeetc. Dazwischen gab es Auftritte der Grup-pen des Clubs. Daran nahmen die hörgeschä-digten Jugendlichen ebenso mit Begeiste-rung teil und lernten viele neue Schritte.

Ein weiterer Baustein zur Integration ist im-mer wieder der gemeinsame Besuch desTanzlokals „Palladium“ im Freiburger Haupt-bahnhof. Dort konnten die Jugendlichen dieerlernten Schritte in die Praxis umsetzen. Undmanchmal kommt es vor, dass sie von ganzfremden Menschen zum Tanzen aufgefordertwerden und feststellen: Es klappt tatsächlich,die Tanzschritte sind wirklich international!

Für dieses Projekt wurde der TSC Dreisamtalvom Badischen Sportbund Süd mit dem Preis„Sterne des Sports“ in Bronze und einemGeldpreis in Höhe von 500,- Euro ausge-zeichnet.

DAGMAR ENGESSER

66 swing&step 9-07

Projekt: Tanzen mit Hörgeschädigten

S

Sportförderlehrgänge Standard

Termin 3. Oktober 2007Ort Landesleistungszentrum (LLZ), Heidenheimerstr. 3-5, 75179 PforzheimReferenten Joachim Krause (0179/7471252)Thema Bewegungsabläufe und Qualität Teilnehmer Jug A, Hgr und Hgr II A/S, Sen I-III A/S

Termin 3. Oktober 2007Ort Landesleistungszentrum (LLZ), Heidenheimerstr. 3-5, 75179 PforzheimReferenten Henner Thurau (0171/7511028)Thema Bewegungsabläufe und Qualität Teilnehmer Breitensport, Jun D, Jug D, Hgr und Hgr II D, Sen I - III D

Termin 3. Oktober 2007Ort Trainingszentrum Hagenbachhalle, Größeweg 20, 71522 BacknangReferenten Klaus Bucher (0171/2142702)Thema Bewegungsabläufe und Qualität Teilnehmer Jun C/B, Jug C/B, Hgr und Hgr II C/B, Sen I - III C/B

Gebühr je Lehrgang pro Paar: 30,00 Euro. Bitte unbedingt beachten: Die Teilnehmergebührist bei der Anmeldung mit einem Verrechnungsscheck im Voraus zu entrichten. Bei Nicht-teilnahme erfolgt keine Rückerstattung.

Anmeldung für alle Lehrgänge schriftlich durch den Clubsportwart an: Klaus Bucher, Grötzingerstr.12/3, 72649 Wolfschlugen, Tel: (07022) 53 930, E-Mail: [email protected]

Anmeldeschluss: 6 Tage vor Lehrgangstermin. Breitensportpaare und Turnierpaare aus an-deren Landesverbänden sind jederzeit willkommen!

Vollständiger Lehrgangsplan ist im Internet erhältlich.

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Baden-Württemberg

Die Wartbergschule Heilbronn (Grund- undHauptschule mit Werkrealschule) geht seit ei-niger Zeit neue Wege für die Klassen zwei bisvier. In die wöchentlich stattfindenden Ate-liers der Grundschule, die Bestandteil derStundentafel sind, ist das neue Tanzprojektintegriert. In diesen Ateliers beschäftigen sichSchüler auf vielfältige Art mit Kunst, Musik,Literatur, Sport, Tanz und Technik.

Der besondere Schwerpunkt dieses Tanzpro-jekts liegt auf den motivationsförderndenAspekten tänzerischer Bewegungen. DerTanz hilft ihnen, soziale Beziehungen zu ver-ändern, Einstellungen und teilweise Verhal-ten zu überprüfen, das Selbstbewusstsein zustärken – sie lernen wirklich fürs Leben.

An der Wartbergschule lernen Kinder aus 28Nationen. Über das Tanzen, über die Körper-

sowie über die Gruppenwahrnehmung wer-den die Schüler trotz Sprachproblemen zukommunikativem Austausch gebracht.

Das Projekt wird seit Anfang des Jahres vomTanzsporttrainer Patrick Hornung geleitet.Patrick war früher jahrelang erfolgreicherTurniertänzer und ist mit der Jugendarbeit imVerein aufgewachsen. Der Förderverein derWartbergschule unterstützt dieses Projektgroßzügig. Trotz dieser Hilfe ist die Schule fürdie Ateliers, speziell für die Tanz-AG, aufSponsorensuche, weil seit den Pfingstferiendie Landesmittel für Lehrbeauftragte gestri-chen sind.

Zusammen mit dem TSC Royal Heilbronnwird in der Kooperation Schule/Verein ver-sucht, die Kinder des Ateliers an einem Nach-mittag in der Wartbergschule in den Verein

zu integrieren. Dies ist hervorragend gelun-gen, so wurde bereits nach einem Monat ei-ne zweite Gruppe gestartet, die neben Hip-Hop aktuelle Modetänze sowie klassischeGesellschaftstänze beinhaltet.

Für dieses Projekt wurde beim WLSB auch ei-ne Anmeldung alsinnovatives, inte-gratives Projektmit Modellcharak-ter für das Schul-jahr 2006/2007gestellt.

GERALD

HORNUNG

9-07 swing&step 77

Tanzen nach Mathe

Am 7./8. Juli wurde im LLZ die Prüfung imtänzerischen (fachlichen) Bereich für die Trai-ner C-Ausbildung Standard abgenommen.Von 39 Teilnehmern im Januar blieben 29übrig, die zur Prüfung antraten. Landestrai-ner Henner Thurau, der für diese Ausbildungverantwortlich war, freute sich zum Schluss,dass ein sehr hoher Prozentsatz die Prüfungauf Anhieb in allen drei Teilbereichen bestan-den hat. Als Prüfer fungierten die beidenLandestrainer Klaus Bucher und Joachim

Krause. Ihnen zur Seite standen Gerhard Zim-mermann (alter Lehrwart) sowie sein Nach-folger Rudi Gallus-Groß, Joachim Maurus vonder TSTV sowie Ute Zimmermann für dieLehrproben.

Maritta Böhme, Breitensportwartin undselbst erfolgreiche Teilnehmerin dieser Prü-fung, bedankte sich bei Henner Thurau imNamen aller Prüflinge für eine sehr an-spruchsvolle, hervorragende Ausbildung. Sie

überreichte einen Geschenkkarton sowie ein„Henner-Thurau-Memo-Board“, damit all die„lichtvollen Ausführungen“ niemals in Ver-gessenheit geraten. Zum krönenden Ab-schluss gab es einen gemütlichen Sektum-trunk mit Knabbereien und entspannten Un-terhaltungen. Sicher sind alle jetzt froh, dasgraue Bestseller-Buch des letzten halben Jah-res erst einmal ins Regal zu stellen!

MARITTA BÖHME

Trainer C-Standard Ausbildung erfolgreich beendet

Zufriedene Gesichter29 neuer Trainer Cnach erfolgreicherPrüfungFoto: privat

Schulfach Tanzennach dem Mathe-unterrichtFoto: privat

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Baden-Württemberg

Viele Tanzfreunde fanden den Weg in dieStadthalle Dornstetten, um das Tanzeventder TSC-Jugend zu besuchen. Die Gäste be-kamen dabei einen umfassenden Einblick indie Jugendarbeit des TSC. Nach der Begrü-ßung durch die Vorsitzende Barbara Quintus,die auch die Moderation der Veranstaltungübernahm, starteten die Kinder zunächst miteiner Polonaise, bevor sie sich auf eine tän-zerische Länderreise begaben. Neben demSquaredance aus den USA beinhaltete dieReise auch Tänze aus Holland, Irland, Süd-amerika und Spanien.

Ergänzt wurden die internationalen Tänze,für deren Gelingen die Trainer Karla Buschleund Frank Willhaug verantwortlich waren,durch altersgemäß getrennte Jazz-Mixe un-ter der Leitung von Eva Engelhardt.

Beim so genanntenTrimmtanzen warenschließlich die Zu-schauer aufgefor-dert, zwei mal zehnMinuten ohne Unter-brechung auf unter-schiedliche Rhyth-men zu tanzen.

Von der Möglichkeit,die angefuttertenKalorien vom Kü-chenbüfett so wie-der abzutrainieren,machten jedochüberwiegend die so-wieso aktiven Kinderund Jugendlichen Gebrauch. Jedoch der Auf-forderung von Frank Willhaug, den Tanz desJahres „Candyman“ kennenzulernen, folgtenmit großer Begeisterung überwiegend die El-tern der Tanzjugend.

In der Hoffnung auf neuen tänzerischenNachwuchs demonstrierte Karla Buschle den

Ablauf einer typischen Schnupperstundebeim TSC, bevor die Turniertänzer BenjaminZölde und Vanessa Vega de Jesus mit ihremAuftritt zeigten, wohin eine solche Schnup-perstunde bei entsprechendem Talent undFleiß führen kann.

PRISKA BOXLER

88 swing&step 9-07

Beim Trimmtanzen müssen die Zuschauer aufs Parkett

Die Kleinsten eifrig bei der Sache Foto: privat

Servicetag für Vereinsfunktionäre

Termin 01. November 2007, Uhr bis 15 Uhr (Ein Imbiss wird angeboten.)Ort Landesleistungszentrum Pforzheim, Heidenheimer Straße 5Anmeldung formlos bis 21.10.07 an die TBW-Geschäftsstelle ([email protected])

unter Angabe von Name, Verein, Telefon, Fax, E-Mail.

Arbeitskreis: Vorstände und Finanzen (Rechtsgrundlagen, Versicherungen, Mitglie-dererhebungen, Vereinskasse, Gema, ADTV/DTV-Abkommen, Sponsoring)

Arbeitskreis: Sport, Jugend, Lehre (Sportstrukturen, Arbeitsabläufe zur Durchführungvon Turnieren, Anträge/Genehmigungen, Zentraler Wertungsrichtereinsatz, Sportangebote,Leistungssport/Kader, Jugendförderung, Turnier- und Sportordnung (TSO), Ausbildungen,Schule/Verein)

Arbeitskreis: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Berichterstattung und Zuständig-keiten, Pressearbeit vor Ort, Aufgaben Vereinspressesprecher, Bilder und Formate, Kommu-nikation Verein-Verband, Internet)

Arbeitskreis: Breitensport (Vielseitige Angebote in Vereinen, Tag des Tanzens, DTSA,Trimmveranstaltungen, Formationen im Breitensport, Ausbildungen)

Anschließend stehen die TBW-Präsidiumsmitglieder gerne für Einzelfragen, Gespräche undDiskussionen zur Verfügung.

Tanz und Benimm im TSC

Schüler aus den Abschlussklassen der Schil-ler-Hauptschule ES-Berkheim erhielten imSchwarz-Weiß-Club Esslingen wichtige Tippsfürs gesellschaftliche Parkett. Das vom Landgeförderte Schulprojekt über eine Wochefand zum dritten Mal im Schwarz-Weiß-ClubEsslingen statt. Ziel war es, für die Jugendli-chen Voraussetzungen für den Umgang mitanderen – auch mit dem anderen Geschlecht– zu schaffen und sie für die Spielregeln imberuflichen und gesellschaftlichen Leben fitzu machen. Tanzsporttrainer Frank Willhaugstellte außerdem bei vielen immer wiedermangelnde Koordinationsfähigkeit und feh-lende Musikalität fest. Ihm war es deshalbwichtig, diese Fähigkeiten zu üben.

Damit Schüler für Bewerbungsgespräche ge-wappnet sind, wurden Auftreten, Verhalten,Kleidung und Benimm im Vorstellungsge-spräch in Rollenspielen geübt. So vermittelteWillhaug Smalltalk und Benehmen in der Si-tuation Abholen der Partnerin zum Tanz-abend. Tischmanieren standen ebenfalls aufdem Stundenplan. Lehrer Scheitler bestätigtedie Wichtigkeit: „Das Benimmtraining mitRollenspielen, begleitet von Tanzunterricht,macht die Teilnehmer auf dem gesellschaftli-chen Parkett sicher, gleichzeitig werden dieSchulabgänger auf die betriebliche Situationvorbereitet.“

Kontakt und weitere Informa-tionen unter Tel.

0711/375001 oderwww.tanzsport-

esslingen.de

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Baden-Württemberg

von eins bis drei. Für die Juroren Jasmin Kölz(1. TC Ludwigsburg), Daniela Beckmann (TSCAstoria Karlsruhe) und Swen-Ole Paulsen(TTC Rot-Gold Tübingen) waren die Wer-tungskriterien Takt, Haltung und Technik. Inder ersten Runde waren manche Paare nochetwas zaghaft, in der zweiten war jedoch beieinigen Paaren schon mehr Routine zu ent-decken. Da sich immer mehr Kinder, vor al-lem Mädchen, für das Tanzen entscheiden,müssen sich die Schmidener Veranstalter fürnächstes Jahr vermutlich nach einem größe-ren Saal umschauen.

HANNELORE EICKMANN/DIETER HOFSÄß

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Kinder-BSWin Schmiden

Die TSA des TSV Schmiden hatte zum zwei-ten BSW für Kinder eingeladen. Der Zuspruchwar überwältigend, fünf Mannschaften vonfünf Tanzclubs mit 22 Paaren (13 Paare ’06)im Alter von 8 bis 14 Jahren waren am Start.

Das größte Problem bei Kinder-Tanzwettbe-werben ist der Mangel an Tänzern. Das tataber der Freude der Mädchen keinen Ab-bruch. Sie waren mit Feuereifer dabei undwegen des anfeuernden Klatschens des Pu-blikums sogar zu einem Lächeln bereit. DieMannschaften des TSC Astoria Karlsruhe,TSA Rot-Gold Ludwigsburg, TTC Rot-GoldTübingen, TSC Rot-Weiß Öhringen und TSAdes TSV Schmiden mussten drei Pflichttänze(Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive) absolvieren.Zwei Wahltänze aus Samba, Paso Doble,Langsamer Walzer und Tango waren in jezwei Runden zu tanzen. Dafür gab es Noten

Zum ersten Mal überwiegend im Zeichen derJugend stand die Abnahme des DeutschenTanzsport-Abzeichens des TSC Sibylla Ettlin-gen. 54 Jugendliche und 24 Erwachsenezeigten ihre tanzsportlichen Leistungen underwarben das Abzeichen in Bronze, Silberoder Gold. Dass im Tanzsport das Alter keineFrage ist, zeigte eindrucksvoll die Teilneh-merliste: Die jüngste Ettlinger Tänzerin wargerade einmal neun Jahre alt, der älteste Teil-nehmer steht bereits im 80. Lebensjahr – erlegte übrigens das Abzeichen in Gold ab!

Eine Neuerung stellte dabei die Vergabe desTanzsportabzeichens in Bronze für die dreiHip-Hop-Gruppen des Vereins dar. In Enz-klösterle hatten der Clubvorsitzende RudiGallus-Groß und die Abnahmeleiterin AnetteGroß die Prüfungsbedingungen für das Pilot-projekt, das erstmals in Baden-Württembergdurchgeführt werden sollte, mit der DTSA-Beauftragten Maritta Böhme und Breiten-sport-Ausbilder Bernd Junghans ausgetüf-telt: Als „drei Tänze“ gelten Hip-Hop-Basicslow, Hip-Hop-Basic fast und Hip-Hop-Kür,

die in anderthalb bis zwei Minuten pro Tanzhintereinander gezeigt werden müssen.

Der Einsatz sollte sich lohnen: Mit erstklassi-gen Leistungen vor dem auf vier Prüfer ver-stärkten Abnahmeteam errangen alle dreiHip-Hop-Gruppen des Vereins das bronzeneAbzeichen und sorgten ganz nebenbei für ei-ne Riesenstimmung im prallgefüllten Club-raum.

RUDI GALLUS-GROß

Tänzer von 9 bis 79 legen DTSA-Prüfung ab

Drei Hip-Hop-Grup-pen des TSC SibyllaEttlingen legten dasDeutsche Tanzsport-abzeichen in Bronzeab.Foto: privat

Die Kinder hattenviel Spaß beim BSWin Schmiden Foto: privat

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Bayern

ei den sonnig-heißen BayerischenMeisterschaften der Hauptgrup-pen D/C-Latein im Rosenheimer

KU'KO zeigte die C-Klasse trotz schweißtrei-bender Temperaturen erfreulich gute Quali-tät mit steigender Tendenz. Michael Urban/Laura Kohout holten sich verdient Gold.Bayerische Meister der D-Klasse, die übervier Runden Kondition beweisen musste,wurden Markus Sander/Jennifer Fäth. Insge-samt waren mehr Natürlichkeit und Austan-zen der Figuren bis in die Endpositionen zusehen. Dabei mischten aus dem Formations-sport kommende Tänzer die beiden Turnierekräftig auf. Sie gaben mit ihrem aus klaren Li-nien und schönem Erscheinungsbild beste-henden Erfolgsmuster dem Wettbewerb po-sitive Impulse.

Hauptgruppe C-Latein

In dem 20 Paare starken Teilnehmerfeld la-gen Michael Urban/Laura Kohout (Gelb-Schwarz-Casino München) von Anfang an inFührung und siegten im Finale klar in allenTänzen. Die neuen Bayerischen Meistermussten lediglich in der Samba eine einzigeEins Michael Schlachtbauer/Kerstin Körber(TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg) überlassen,die sich nach einem dritten Platz in der Sam-ba ab dem Cha-Cha-Cha durchgängig denVizemeistertitel ertanzten. Michael Schlacht-bauer/Kerstin Körber sind routinierte Forma-tionstänzer. Aber weil das ihr erstes gemein-

sames Einzeltanzturnier war, waren sie vonihrem Erfolg selbst überrascht.

Mathias Johansen/Daniela Baier (Gelb-Schwarz-Casino München) gelang es nur, dieSamba für sich zu entscheiden. Die Wer-tungsrichter sahen sie in den weiteren Tän-zen auf dem dritten Platz. Alle Treppchen-paare stiegen auf Beschluss des LTVB in dieB-Klasse auf. Vierte wurden Dominik vonGfug/Conny Schramm (TSC Central-CasinoMünchen) vor Werner Hilzinger/Ute Petz(TSA Schwarz-Gold i. ESV Ingolstadt). Das In-golstädter Paar legte nach dem sechstenPlatz in Samba und Jive noch deutlich zu undnahm den Viertplatzierten Rumba und Jiveab. Mit diesem Ergebnis schafften sie denAufstieg aus eigener Kraft. Stefan Tilp/Katha-rina Plage (Gelb-Schwarz-Casino München)wurden Sechste.

Hauptgruppe D-Latein

Der Meistertitel ging an Markus Sander/Jen-nifer Fäth (TSA Schwarz-Gold i. ESV Ingol-stadt), die sich unter 28 gestarteten Paarenab der 1. Zwischenrunde durchsetzten. Jona-than Gregory/Margarete Schulze-Schreiber(TSC Central-Casino München) zogen zwar inallen Tänzen des Finales einige Einsen aufsich, kamen aber durchgängig auf den zwei-ten Platz. Den dritten Treppchenplatz erreich-ten die aus dem Formationssport kommen-

den Robert Autsch/Mareike Ponsel (TSGFürth). Allerdings mussten sie die Rumba anGerd Schmidts/Stefanie Zwießler (TSC Dan-cepoint Königsbrunn) abgeben, die als Vierteaus dem Turnier gingen.

Auf LTVB-Beschluss stiegen die ersten vierPaare auf. Sie tanzten noch bei der C-Meis-terschaft mit, kamen dort aber nicht mehrüber die Vorrunde hinaus. Die Plätze fünf undsechs gingen jeweils in allen Tänzen an DavidNeumann/Natalie Kieß (TSC Savoy München)und an Norman Knapp/Kerstin Warzecha(TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg), ebenfallsein Paar mit Formationserfahrung.

Mit 28 Paaren war die Teilnehmerzahl fastdoppelt so hoch wie im Vorjahr und diehöchste seit 2000. Doch sie steht, so Lan-dessportwart Kurt Haas, nicht für eine stei-gende Mitgliederzahl in dieser Altersgruppe.„Sie ist normale Fluktuation und zeigt nur,dass sich die D-Klasse von der D-klassenlo-sen Zeit erholt hat, die 2000 zu Ende war.Jetzt ist das D-Klasse-Loch wieder aufgefüllt.Vor der Einführung der E-Klasse unter Weg-fall der D-Klasse nahmen bis zu 70 Paare anden Landesmeisterschaften der HauptgruppeD-Latein teil.“

Versierte Turnierleitungund super Stimmung

Landeslehrwart Ingo Körber führte versiertund zügig durch das Turnier. Er war für Lan-

1100 swing&step 9-07

Dancing Star zu GastLM Hauptgruppe D-/C-Latein

B

Medaillenplätze derC-Latein

Foto: Schwarz-Mehrens

LTVB-Präsident Rudolf Meindl mitDancing Star 2007 Christian Polanc.Foto: Schwarz-Mehrens

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Bayern

desjugendwart Michael Braun eingesprun-gen, der beim gleichzeitigen Finale des Bay-ernpokals der Jugend in Regensburg vor lau-fenden Fernsehkameras stand. Auch auf Ro-senheim fiel ein Strahl vom Rampenlicht. Sokonnte Ingo Körber nicht nur Präsident Ru-dolf Meindl und Landessportwart Kurt Haasals Vertreter des LTVB begrüßen. ChristianPolanc, mit Susan Sideropoulos Gewinnervon Let's Dance, war ebenfalls zu Gast. Der

Profitänzer und Dancing Star 2007 war dies-mal aber nicht auf der Fläche, sondern amFlächenrand zu sehen, wo er seine Paare be-obachtete und betreute.

Im Saal hielt die Stimmung ab der ersten Mi-nute mit den Außentemperaturen mit. BeimAnfeuern ihrer Favoriten produzierten die umdie Fläche verteilten Fanblöcke teilweise ei-nen solchen Höllenlärm, dass Arno Urban die

Landessportwart KurtHaas überreicht Lau-ra Kohout die Gold-medailleFoto: Schwarz-Meh-rens

9-07 swing&step 1111

Medaillenplätze der D-Klasse Foto: Schwarz-Mehrens

Lautstärke der Musikanlage nachregeln muss-te. Er sorgte für toll ausgewählte und perfektausgezählte Musik. Zum guten Gelingen derVeranstaltung trug der als Ausrichter erfahre-ne Club des Rosenheimer Tanzsports ebensobei wie der ideale Austragungsort des Ro-senheimer Kultur + Kongress Zentrums.

DR. ELISABETH SCHWARZ-MEHRENS

Regensburg – eine Stadt, die erst seit kurzemdem Weltkulturerbe der UNESCO angehört –war Ausrichter des Bayernpokals der jugend-lichen Turniertänzer. Bei bestem Wetter zeig-te sich die Tanzwelt Regensburgs und derenUmgebung von seiner besten Seite und dieTSA der Regensburger Turnerschaft tat ihrÜbriges. Für gute Laune, leibliches Wohl undangenehme Atmosphäre war gesorgt.

Pünktlich um 10.00 Uhr eröffnete Turnierlei-ter Michael Prinzhorn im Beisein von Landes-jugendwart Michael Braun das Turnier, mitdessen Auswertung die Sieger der Bayernpo-kale ermittelt werden konnten. Bereits diejüngsten Teilnehmer behaupteten sich aufder Tanzfläche wie Profis. Unterstützt vonden Eltern, Freunden und Besuchern, die dieTänzer durch Klatschen und Transparente mitGlückwünschen anfeuerten.

Kinder C-StandardIn der Startklasse Kinder I C-Standard, kom-biniert mit der Junioren I C traten Julian Ni-mar/Linda Hufstadt, TSC 71 Bad Wörishofen,an und erhielten für die Wertung zum Bay-ernpokal den ersten Platz – ohne Konkurrenzals einziges Paar – im Langsamen Walzer,Tango und Quickstep, Platz eins.

Kinder C-LateinMit im Rennen dieses Turniers war das Sie-gerpaar der Kinder D-Latein. Allerdingskonnten die beiden das Finale trotz großemKampfgeist nicht erreichen. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen im Jive und der Rumbasetzte sich schließlich das GeschwisterpaarHofmann aus Aschau am Inn durch.

Junioren I/II B-StandardMangels Beteiligung wurden diese Turnierekombiniert ausgetragen. Hawel/Beer ausCham, die Jüngsten in diesem Wettbewerb,machten ihre Sache sehr gut. Zwar konnten

sie im Wettbewerb der Kombiklasse nur Platzvier erreichen, doch waren sie in ihrer Alters-gruppe Sieger. Die Nürnberger Schmuck/Vla-sova dominierten klar das Turnier und ge-wannen alle fünf Tänze.

Jugend A-StandardVier Teilnehmer starteten in der Jugend Aund sorgten mit ihren Leistungen bis zumSchluss für Spannung. Erst im Quickstep ent-schieden die Geschwister Wieschollek aus Er-furt das Turnier vor Triebel/Kemnitzer aus Er-langen für sich.

Junioren I B-LateinEin Aufsteigerpaar und ein Siegerpaar kom-plettierten diese Gruppe der Lateiner. Starkdifferierende Wertungen ließen keinen Favo-riten erkennen und so blieb es bis zum Endespannend. Die Vorentscheidung für Hawel/Beer fiel mit dem deutlich gewonnenen PasoDoble. Auch den Jive entschieden sie für sichund sicherten sich damit den Turniersieg.

Bayernpokalfinale der Jugend in Regensburg

Kin/Jun I C Std

1 Julian Nimar/LindaHufstadt, TSC 71 BadWörishofen

1 Robin Holzwarth/Jani-na Bäßler, TSC RoyalHeilbronn

2 Sebastian Gabler/JuliaKasper, Turniertanz-club Cham

3 Bernd Haberpursch/Ja-nine Hoffmann, TSCdancepoint Königs-brunn

Kin C-Lat

1 Daniel und Emily Hof-mann, TSG BavariaAbt. Aschau am Inn

2 Christian Katzenmay-er/Christina Axenböck,TSC Weiß-Blau Wald-kraiburg

3 Julian Nimar/LindaHufstadt, TSC 71 BadWörishofen

4 Igor und AnastasiyaBodyagin,TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

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Bayern

Junioren I B-Latein: Rudolf Hawel/CorinnaBeer, 2. Daniel Axenböck/Franziska Wimmer,3. Robin Holzwarth/ Janina BäßlerJunioren II B-Standard: 1. Dmitro Schmuck/Jelizaweta Vlasova, 2. Manuel Zinecker/Mari-na Coordes, 3. Rudolf Hawel/Corinna Beer, 3.Johannes Lautenschlager/Laura FeuererJunioren II B-Latein: 1. Manuel Zinecker/Ma-rina Coordes, 2. Dmitro Schmuck/JelizawetaVlasova, 2. Dmytro Smarsky/Kristina Scribor Jugend A-Standard: 1. Sebastian Triebel/Mi-chaela Kemnitzer, 2. Patrick und Jeannette Wi-schollek, 3. Dominik Fenster/Vanessa LotteJugend A-Latein: 1. Sebastian Triebel/Mi-chaela Kemnitzer, 2. Manuel Zinecker/MarinaCoordes, 2. Manuel Gerner/Corinna Forster

Vereinswertung:1. TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg 180 Punkte2. TSG Bavaria Abt. Aschau am Inn 98 Punkte3. TSC dancepoint Königsbrunn 49 Punkte

Beteiligt an der Austragung des begehrtenBayernpokals waren 45 Vereine aus Deutsch-land und Österreich. Trotz der klaren Führungdes TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg in derVereinswertung gab es doch spannende Mo-mente in den Einzelwertungen bis zum letz-ten Turnier. Die Paare Katzenmayer/Axen-böck, TSC Weiß-Blau Waldkraiburg undSchmuck/Vlasova gingen jeweils mit Punkte-gleichheit in das Turnier in Regensburg; so-mit fiel die Entscheidung erst im Finale.

Was auch noch interessant und erwähnens-wert ist, zeigt ein Rückblick auf die letztendrei Jahre: In der „Hall of fame“ dürfen sichTriebel/Kemnitzer mit drei Siegen in Folgefeiern lassen. Herzlichen Glückwunsch!

Einem Kinderpaar wurde eine besondereAufmerksamkeit zuteil. Ein Fernsehteam vonFocus-TV begleitete Rudolf Hawel/CorinnaBeer bereits im Vorfeld beim Training undwar beim Bayerpokalfinale vor Ort. Es hieltdie verschiedensten Eindrücke und Emotio-nen fest, um sie dann in einer Reportageüber Jugend und Sport zu gegebener Zeit aufSat.1 auszustrahlen. Auch ein lokaler Fern-sehsender (TVA) war zugegen, um die Tur-nierpaare der Regensburger Turnerschaft zuinterviewen und die Leistungen in diesem im-mer beliebter werdenden Leistungssport derbreiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Trotz der glühenden Hitze und drückendenSchwüle in der großen Halle gaben die Tur-niertänzer in allen Klassen ihr Bestes. Für diegelungene Organisation der Veranstaltungund die Verpflegung der Sportler war bes-tens gesorgt. Die Atmosphäre und Stimmungim Saal beflügelte den Einsatz aller und daspositive Echo der Teilnehmer und Besucherbestätigte dies. So dürfen wir uns auf eineNeuauflage nächstes Jahr freuen.

ANDREA STÖCKL

Junioren II B-LateinDie einzelnen Choreographien der Paare wa-ren ein wahrer Augenschmaus und bereite-ten allein beim Zusehen größtes Vergnügenund Lust auf mehr.

Jugend A-LateinNach dem unentschuldigten Fehlen einesPaars wurde eine Endrunde mit drei Latein-paaren ausgetragen. Von Beginn an war dieReihenfolge in diesem Turnier erkennbar, so-dass das Ergebnis keine Überraschung mehrwar.

Nach den einzelnen Turnierergebnissen er-rechnete Jugendwart Michael Braun die Sie-ger des Bayernpokals, die sich wie folgt ver-teilten:

Kinder C-Standard: Julian Nimar/Linda Huf-stadtKinder C-Latein: 1. Daniel Hofmann/EmilyHofmann, 2. Christian Katzenmayer/ChristinaAxenböck, 3. Igor Bodyagin/Anastasya Bo-dyagina Junioren I B-Standard: Rudolf Hawel/CorinnaBeer

1122 swing&step 9-07

Jun I/II B-Std

1 Rudolf Hawel/CorinnBeer, TTC Cham

1 Dmitro Schmuck/Jeli-zaweta Vlasova, TSCRot-Gold-CasinoNürnberg

2 Manuel Zinecker/Marina Coordes, TSGBavaria Abt. Aschau

3 Johannes Lauten-schlager/Laura Feue-rer, TC Laaber

Jug A-Std

1 Patrick und JanetWieschollek, TSVGrün-Gold Erfurt

2 Sebastian Triebel/Michaela Kemnitzer,TSC Erlangen

3 Dominik Fenster/Va-nessa Lotte, TSC 71Bad Wörishofen

4 Mario Wisura/Stefa-nie Pavelic, TSCSavoy München

Jun I B-Lat

1 Rudolf Hawel/Corin-na Beer, TTC Cham

2 Daniel Axenböck/Franziska Wimmer,TSC Weiß-Blau 70Waldkraiburg

3 Alexander Demcen-ko/Sybill Alinonu,TSG Bavaria Abt.Aschau am Inn

4 Sebastian Gabler/Ju-lia Kasper, TTC Cham

5 Robin Holzwarth/Ja-nina Bäßler, TSCRoyal Heilbronn

Jun II B-Lat

1 Niklas Ballier/Sina-Chantall Sawall, TSCRoyal Heilbronn

2 Manuel Zinecker/Marina Coordes, TSGBavaria Abt. Aschau

3 Dmitro Schmuck/Jeli-zaweta Vlasova, TSCRot-Gold-CasinoNürnberg

4 Dmytro Samarsky/Kristina Scibor, TSCRot-Gold-CasinoNürnberg

5 Miquel MichaelisPuigvert/Verena Trie-bel, TSC Erlangen

6 Florian Strauß/JanineBrennecke, TSC Resi-denz Ottweiler

Jug A-Lat

1. Sebastian Triebel/Michaela Kemnit-zer, TSC Erlangen d. TB 1888

2. Manuel Zinecker/Marina Coordes,TSG Bavaria Abt. Aschau am Inn

3. Jakov Klebanov/Tatjana Lavrova,TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

Bayernpokal Junioren I B-Latein mit Hawel-Beer Foto: Pothfelder

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Bayern

m 08. Juli fand im TSG Rot-Gold-Casino Nürnberg das zweite Tur-nier um den Bayernpokal der

Hauptgruppen und Senioren statt. Trotz desschönen Wetters fand sich die stattliche An-zahl von 100 Paaren im Vereinsheim des RGCein, um weitere Punkte für den Pokal zu er-tanzen. So mussten fast alle Turniere mindes-tens über zwei Runden getanzt werden.

Lediglich die Hauptgruppe A-Latein mit sechsPaaren schwächelte anzahlmäßig ein wenig.Die erfreulich großen Startfelder zeigen, dassder Bayernpokal inzwischen von der Haupt-gruppe und den Senioren sehr gut angenom-men wird.

Senioren I C-StandardBereits am Morgen fanden sich elf Paare ein.Jochen und Andrea Schneider (TSA d. SSVUlm 1846) siegten vor Thomas und SusanneHuttinger (TSG Bayreuth). Den dritten Platzbelegten Michael und Gabriele Grötz (TC Töl-zer Land).

Senioren I B-StandardMit 17 gestarteten Paaren stellte diese Klas-se das größte Feld. Die Sieger der C-Klassetanzten sich bis ins Finale und dort auf Platzfünf, während Dr. Roland Winde/Karmin Küh-nel (TC Blau-Orange Wiesbaden) den Sieg er-rangen. Die weiteren Treppchenplätze er-tanzten sich Valerio und Gunela Casciato(Casino-Club Cannstatt) sowie Heinrich undAlexandra Berger (TSA Schwarz-Gold d. ESVIngolstadt).

Senioren I A-StandardIn einem Starterfeld von 13 Paaren setztensich bei durchaus hohem Niveau im FinaleSven Annies/Imke Annies-Stolte durch (Tanz-Sport-Gemeinschaft Blau-Gold Siegen), ge-folgt von Oliver Schaich/Jacqueline Dziurla(Tanzsport-Zentrum Augsburg) und AndreBielert/Elke Lenner (TC Rot-Gold Würzburg).

Senioren C-LateinBesonders erfreulich war die Zahl der Paare;immerhin neun am Start, was in dieser Klas-se keine Selbstverständlichkeit ist. Es siegtenJens-Peter und Birgit Petersen (TSC Unter-

schleißheim) vor Roland und Andrea Faulha-ber (TSC Tölzer Land) und Heinrich und Ale-xandra Berger (TSA Schwarz-Gold d. ESV In-golstadt).

Den aktuellen Zwischenstand gibt es onlineunter www.ltvb.de. Die gute Stimmung derSeniorenturniere setzte sich in der Haupt-gruppe nahtlos fort.

Hauptgruppe C-Latein14 Paare sorgten für einen spannendenKampf um die Finalplätze. Nachdem die Paa-re Erwin Acs/Sabrina Kolb (TSG Fürth) undMichael Urban/Laura Kohout (GSC München)in jedem Tanz jeweils zwei Einsen erhielten,freute sich am Schluss ein anderes Paar: Andre Will/Claudia Walter (TSA Schwarz-Gold d. ESV Ingolstadt) gewannen mit derMajorität auf Zwei schließlich jeden Tanz unddamit das Turnier. Zweite wurden Erwin Acs/Sabrina Kolb, als Dritte setzten sich die Ös-terreicher Wolfgang Hemala/Julia Pucher(TSC Blau-Gold Salzburg) vor Michael Urban/Laura Kohout.

Hauptgruppe C-StandardEtwas ruhiger ging es in dieser Klasse zu. Essiegten Sebastian Cramer/Claudia Palumbiny(TSC Savoy München) vor Manfred Jaritz/Git-ti Puster (TSC Eden-Graz). Fabian Ellroth/Edeltraud Meier (TSC Savoy München) beleg-ten den dritten Platz. Mit 50 Prozent öster-reichischer Starter hatte dieses Turnier durch-aus internationalen Charakter. So gingen diePlätze vier bis sechs allesamt ins benachbar-te Ausland.

Hauptgruppe B-LateinNach Standard folgte wieder Latein, diesmalmit acht Paaren. Mit 25 Einsen ertanzten sichTobias Kaul/Stephanie Graf (TSA Schwarz-Gold d. ESV Ingolstadt) den hochverdientenSieg. Ihnen folgten Anton Schletter/Olga Ou-lanovski (GSC München) vor Matthias Mül-ler/Renate Mehl (TSC Rot-Gold-Casino Nürn-berg).

Hauptgruppe A-LateinDie B-Sieger wurden überzeugt, im A-Turniermitzutanzen. Der Erfolg gab den Überre-

dungskünstlern Recht; das Paar erreichte ineinem qualitativ sehr starken Feld den drittenPlatz vor Thomas Meier/Pornpailin Distakul(Central-Casino München). Den Sieg er-kämpften sich im letzten Tanz mit hauchdün-nem Vorsprung, Jan Knoll/Julia Herschel (TTCMünchen) vor Zsolt Raczpali/Nicola Niesl(GSC München).

Hauptgruppe B-StandardZehn Paare traten an. Sieben tanzten schließ-lich im Finale um den Sieg, den Michael undMartina Walter (TSC Tiroler Unterland) ge-folgt von Roland Brügel/Sabine Schemm(TSG Fürth) errangen. Brügel/Schemm stie-gen mit dieser Platzierung in die A-Klasseauf. Die Hälfte ihrer ertanzten Bayernpokal-Punkte können sie in die neue Klasse mitneh-men.

Die folgenden Plätze teilten drei Paare desTSC-Savoy München unter sich auf. Die C-Sie-ger Sebastian Cramer/Claudia Palumbiny ent-schieden die vereinsinterne Wertung für sich,gefolgt von Constantin von Saucken/ TheresaMeindl und Andreas Taubert/Barbara Teichauf Platz fünf. Auch Taubert/Teich durftensich nach diesem Turnier über den Aufstieg indie A-Klasse freuen. Herzlichen Glückwunschbeiden Paaren!

Hauptgruppe A-StandardMit den Siegern der B-Klasse und den Auf-steigern starteten 13 Paare. Die Gewinnerder B wurde Vierte. Es siegten überlegen TimBonkowski/Stephanie Elkeles (TSG Fürth) vorPhilipp Lugmayr/Gisela Kubouschek (UnionLinz) und Frank Heindl/Claudia Müller (TSCRot-Gold-Casino Nürnberg).

Auch zur Hauptgruppe kann alles Wissens-werte über den Bayernpokal auf der Websei-te des LTVB unter Leistungssport nachgele-sen werden.

DIANA SCHATZ/LOTHAR POTHFELDER

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A

BayernpokalHgr und Sen

Süddeutsche Meisterschaften in fünf Klassen

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Bayern

em ausrichtenden Team (beste-hend aus dem Blau-Gold-Casi-no München und dem TSC Un-

terschleißheim) stand eine Menge Arbeit be-vor, da jeder Tanz als eigenes Turnier gewer-tet wurde. Das bedeutete 77 Turniere auszu-werten, in die jeweiligen Kombinationswer-tungen Standard und Latein zu bringen unddie entsprechenden Kombinationssieger zuerrechnen.

Der Samstag

Los ging es mit der Altergruppe 60+. Nichtjedes Paar tanzte jeden Tanz, was bei zehnangebotenen Standard- und Lateintänzendurchaus verständlich ist. Zwei Paare, die al-le zehn Tänze tanzten, beherrschten eindeu-tig das Starterfeld. Helmut und Inge Bärthlein(TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg) verbuchtenneun Tänze für sich und gaben nur den PasoDoble an Leonhard und Anneliese Kübler(TSZ Augsburg) ab. Mit sieben zweiten undzwei dritten Plätzen vervollständigten sie ih-re Erfolgsbilanz. Dritte in der GesamtwertungLatein wurden Günther und Katharina Ro-senthal (TSC Pocking). Den dritten Platz inder Gesamtwertung Standard ertanzten sichAlois und Katharina Pantele (DASA SG Tanz-sport Ottobrunn) vor Ralf und Regina Ruchay(TSG Da Capo Grafing) und Wilhelm und Ing-rid Krosse (TSA Saphir Holzkirchen).

In der Altersgruppe 50+ tanzten zwei Paaredie Gesamtwertung Latein miteinander ausund vier Paare die Standardgesamtwertung.Aber – wie erwähnt – jeder Tanz war ein ei-genes Turnier und einige Paare tanzten des-wegen nur einzelne Tänze. In dieser Alters-gruppe dominierte das Paar, das dem Turnierinternationalen Flair vermittelte, nämlichJean-Pierre Pailly/Marlies Blondel (NewDance Club Colmar) aus Frankreich. Sie ge-wannen alle zehn Tänze.

Udo Zahoransky/ Renate Kopf (TSC AlemanaPuchheim) legten ihren Schwerpunkt auf dieLateintänze und holten fünfmal den zweitenPlatz, den sie auch in der Gesamtwertung La-tein erhielten. In der Gesamtwertung Stan-dard ertanzten sich mit fünf zweiten PlätzenJohann und Edeltraud Reiter (Blau-Gold-Ca-sino München) den zweiten Platz gefolgt vonPeter und Christiane Klempfner (Blau-Gold-Casino München) vor Rolf und Rosi Gonschor(Blau-Gold-Casino München).

Die stärkste Gruppe mit 17 Paaren stellte dieAltersgruppe 40+. Wieder wurden nicht alleTänze von allen getanzt bzw. konnte das einoder andere Paar die Endrunde nicht in allenTänzen erreichen, aber immerhin tanztenzwölf Paare die gesamte Standardpaletteund sechs alle Lateintänze in der Endrunde.Es waren durchweg spannende Turniere.

Die Altersgruppe 30+ war an diesem Sams-tag ein wenig sparsam mit sich. Vier Paaretanzten; davon zwei Paare alle fünf Latein-tänze und diese beiden mit einem weiterenPaar alle fünf Standardtänze. Einen souverä-nen Zehn-Tänze-Erfolg verbuchten JürgenNeuber und Sabine Müller (TC Blau-Gold Re-gensburg). Den zweiten Platz in der Latein-wertung erreichten Silvio Kühn/Marion Fied-ler (TSC Excelsior Dresden). Die beiden er-reichten in der Gesamtwertung Standard dendritten Platz hinter Thomas und ManuelaWeidner (TSG Fürth).

Der Sonntag

Pünktlich um 10.00 Uhr stand die Alters-gruppe 20+ auf dem Parkett und sorgte vonAnfang an für gute Stimmung. Drei Paaretanzten alle Standardtänze; acht Paare tanz-ten die Lateintänze, allerdings davon nurzwei Paare alle fünf Tänze. Den Gesamtsieg(Latein und Standard) ertanzten sich SeverinFurtmayr/Laura Dülffer (TSA im TSV 1847Weilheim) mit ihrem zweiten Platz in der La-tein- und dem dritten Platz in der Standard-wertung.

Werner Zabel-Cirsovius/Ruth Zabel (Blau-Gold-Casino München) sicherten sich denSieg in der Latein-Gesamtwertung. Die Stan-dardwertung ging mit fünf gewonnenenTänzen und sämtlichen Einser-Wertungen anMarek Ponca/Ewa Drapala (TSA d. TSV Un-terhaching). Turnierleiter Peter Richmann be-glückwünschte die beiden und wünschten ih-nen für ihren bald geplanten Start (Startbuchbei den KaTTaM-Turnieren gewonnen) in derHauptgruppe alles Gute. Zweite in der Ge-samtwertung Standard wurden MichaelThannheiser/Daniela Kühnert (Gelb-Schwarz-Casino München).

Die größte Anzahl Tänzer fand sich in der Al-tersgruppe 15+ wieder. Mittlerweile war derSaal „rappelvoll“ und die Stimmung dement-sprechend gut. 16 Paare gingen an den Start,fünf davon über alle zehn Tänze, die schließ-

lich die Kombinationswertung unter sich aus-machten. Für die Gesamtwertungen mussman nun mal alle Tänze tanzen. Vier mal denersten Platz in der Lateinwertung ertanztensich Christian Grath/Stephanie Keusch (Gelb-Schwarz-Casino München). Sie trauten sichaber den Paso Doble nicht zu und konntendeshalb die Gesamtwertung Latein nicht ge-winnen.

Ähnlich ging es Benedikt Wachinger/MartinaSchmid (Gelb-Schwarz-Casino München) mitdrei gewonnenen Standardtänzen. Trotzdemalle Achtung zu solchen Leistungen! JulianeHocheder/Martina Forst (TSG Da Capo Gra-fing) sicherten sich beide Gesamtwertungenund somit auch den Kombinationssieg.

Zweiter in der Kombinationswertung wurdenMatthias Hauck/Corinna Sellner (TanzschuleTaktgefühl) durch zwei dritte Plätze in denGesamtwertungen Latein und Standard. Derzweite Platz in der Gesamtwertung Lateinund der vierte Platz in der GesamtwertungStandard ergab den dritten Platz in der Kom-binationswertung für Philipp und Anja Geyer(Tanzschule Taktgefühl). Vierte in der Kombi-nationswertung wurden Sebastian Goslich/Verena Kempter (TSA/TSV 1847 Weilheim)vor Michael Becker/Melanie Achmüller(TSA/TSV 1847 Weilheim).

Die letzte Startgruppe der Trophy ist die Al-tersklasse 0+. 11 Paare gingen unter freneti-schem Beifall der Zuschauer auf die Fläche.Die Jüngsten waren sechs Jahre alt und be-geisterten alle. Im Gegensatz zu anderen Al-tersgruppen werden bei den Kindern jeweilsdrei Tänze für die Kombination herangezo-gen. Deutlicher Sieger mit sechs gewonne-nen Tänzen wurden Christian Schoss/NadineNeumair (1. TSZ Freising). Ebenso deutlich aufPlatz zwei landeten Alexey und Anna Kvindt(TSA im TSV Weilheim) vor Lewis Gibson/Laura Lutz (1. TSZ Freising).

Die Plätze vier bis sieben in der Kombinati-onswertung gingen ebenfalls zum 1. TSZ Frei-sing, und zwar in der Reihenfolge Leon De-lers/Jasmin Demir, Nikola Nik Schmidt-Nicic/Alexandra Vogl, Peter Pröschold/Nina Osterund Floyd L. Keller/Saskia Michel.

Der Sieg in der Vereins-Gesamtwertung warbis zum letzten Tanz mehr als spannend. DieTSA Saphir Holzkirchen ging mit einem gro-ßen Vorsprung vor der TSA im TSV 1847Weilheim in den Sonntag. Da die Holzkirch-

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14. Bayerische Breitensport-Basic-Tanzsport-Trophy 2007

DLatein

1 Peter und Birgit Han-del, TSA im TSV1847 Weilheim

2 Markus Sturm/Marti-na Dietrich, TSA Sa-phir Holzkirchen

3 Lutz und GabrieleSchopplich, TSK Resi-denz Dresden

4 Harald Kratzer/Han-nelore Wunder, CityTanzschule Bayreuth

5 Tobias und InkaSchütze, TSA Re-gensburger Turner-schaft

6 Erwin Steber/MarionDoerfel, Gelb-Schwarz-CasinoMünchen

Standard

1 Erwin Hektor/Christi-ne HochenbleicherTSC Alemana Puch-heim

2 Holger und UteWagner, TSA d. TSVUnterpfaffenhofen-Germering

3 Peter und BeateLouis, TSA SaphirHolzkirchen

4 Dr. Michael und In-geborg Pfitzner, TSASaphir Holzkirchen

5 Lutz und GabrieleSchopplich, TSK Resi-denz Dresden

6 David und MarinaStricker, Blau-Gold-Casino München

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Bayern

ner keine jüngeren Paare haben, fielen sie imletzten Wettbewerb auf den dritten Platz zu-rück. Ganz knapp davor – dank der vielen Ju-gend- und Kinderpaare – platzierte sich das1. TSZ Freising. Den Sieg errang die TSA imTSV 1847 Weilheim.

Die rundum gelungene Veranstaltung, diewohl in dieser Form einmalig in Deutschland

Am 15. Juli beendeten die Verbandsliga Bay-ern und die Verbandsjugendliga mit einerHitzeschlacht ihre Saison in München. Schonam frühen Morgen bei den Stellproben warjedem klar, dass dies eine Hitzeschlacht wür-de. Pünktlich um 13.30 Uhr eröffnete Dr. Ot-to vom ausrichtenden TTC München das Tur-nier der Verbandsliga Bayern.

Obwohl „Novalis“ vom TSC Blau-Weiß 70Waldkraiburg die Tabelle sicher anführte,tanzten alle Mannschaften voll auf Angriff,noch konnten vier Teams den zweiten Platzerreichen. Alle Mannschaften tanzten auf ho-hem Niveau und so wurde das Ergebnis derVorrunde mit gemischten Gefühlen aufge-nommen. „Unlimited“ vom TC 75 Lindau,„Las Tanzas“ vom TC Blau-Gold Regensburgund die „Traumfänger“ der TSA Neuhausen-Nymphenburg mussten ins kleine Finale. Da-mit war ein Kandidat für den zweiten Platzaus dem Rennen. Lindau sicherte sich klarden sechsten Platz, während zwischen Neu-hausen-Nymphenburg und Regensburg eineWertung den Ausschlag zugunsten derTraumfänger gab.

Das große Finale wurde bei 35 Grad von„Nowo Chente“ von der TSG Bavaria eröff-net. Sie konnten ihre sehr gute Leistung ausder Vorrunde bestätigen und mussten auf dieAntwort der anderen Mannschaften warten.Es folgten die direkten Konkurrenten „Seiten-sprung“ von der TSA im TSV Mainburg, diegleichfalls ihre beste Leistung abrufen konn-ten. „Divided“ vom TTC München machte ei-nen starken Eindruck bevor „Novalis“ vomTSC Blau-Weiß 70 Waldkraiburg auf die Flä-che musste. Sie zeigten, dass an ihnen keinWeg vorbeiführen sollte. Als letzte Mann-schaft stellte sich „Maskara“ von der TSARot-Weiß Neutraubling den Wertungsrich-tern und Zuschauern und tanzte die besteRunde der Saison.

Alle Teams hatten trotz der Hitze und mit Hil-fe der sehr sportlichen Unterstützung aller

Mannschaften durch die Zuschauer ihr bestesgegeben. Nun war es an den Wertungsrich-tern, die Rangfolge zu ermitteln. „NowoChente“ erreichte ein bisschen enttäuscht obihrer guten Leistung den fünften Platz. Zwi-schen „Maskara“ aus Neutraubling und „Divi-ded“ aus München entschied eine Wertungzugunsten von „Divided“, die damit den drit-ten Platz belegten.

„Maskara“, die ganze Saison vom Verlet-zungspech geplagt und bei keinem Turniervollzählig, erreichte mit dem vierten Platz ihrbestes Saisonergebnis. „Seitensprung“ vonder TSA im TSV Mainburg holte sich den Platzzwei und sicherte sich damit den BayerischenVizemeistertitel. Souveräne Sieger des Tur-niers und der Ligasaison wurden „Novalis“vom TSC Blau-Weiß 70 Waldkraiburg, die da-mit in die Oberliga Süd aufstiegen.

Auf dem dritten Platz waren zwei Mann-schaften punktgleich; die Rangfolge wurdeper Skatingsystem ermittelt. So durfte sich„Divided“ vom TTC München über den drit-ten Platz freuen und verwies „Nowo Chente“von der TSG Bavaria auf Platz vier.

Die Verbandsjugendligabestritt den zweiten Teildes Nachmittages.

Zwölf Mannschaften traten zur Vorrunde an,wobei Tänzer von 7-15 Jahren das gesamteSpektrum des Tanzens im JMD abdeckten.Von den Musicaltänzern über Piraten undPutzteufeln bis hin zu Hip-Hop und Modern-Choreographien war alles vertreten. Ein wei-teres Mal wurde gezeigt, dass Alter nicht im-mer etwas mit Leistung zu tun hat, denn ge-rade die Kindermannschaften aus Mainburg,Sulzberg und von der TSG Bavaria zeigten,dass sie sich mit ihren altersgerechten undstimmigen Choreographien, in der Jugendli-ga gut behaupten konnten. Wenn sie so wei-terarbeiten, stehen sie schon bald ganz ander Spitze der Liga. Die bisherige Ligasaison

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– bestimmt aber in Bayern – ist, verlangtnach einer ebenso gelungenen Trophy 2008.Organisator Karl „Charly“ Klöpfer und Tur-nierleiter Peter Richmann drückten der Ver-anstaltung – wie alljährlich – ihren ureigenenStempel auf.

Der Leistungssport im LTVB kann nur überden Breitensport zum Erfolg kommen. Rudolf

Meindl, Präsident des LTVB drückte dies amSamstag mit treffenden Worten aus und esbleibt die Hoffnung, dass alle Vereine denBreitensport fördern, um daraus einen leis-tungsstarken Landestanzsportverband Bay-ern zu formen.

LOTHAR POTHFELDER

war mit Ausnahme des souveränen Tabellen-führers „Jam“ von der TSG Bavaria, durch ei-nige Sprünge in der Tabelle gekennzeichnet.Es gab wie im Bundestrend, teilweise gravie-rende Verschiebungen, was aber auch einZeichen für die Ausgeglichenheit der Liga ist.So war man gespannt, ob die Wertungsrich-ter ein Großes und Kleines Finale wie im letz-ten Turnier sahen oder ob eine Zwischenrun-de erforderlich sei, um die Teilnehmer für dasFinale zu ermitteln.

Nach einer Hitzeschlacht, die allen bestesTanzen und gute Kondition abforderte, er-reichten neun Teams die Zwischenrunde undeinige dabei zum ersten Mal. Die Schlachten-bummler und Zuschauer unterstützten alleMannschaften und „Jam“, „New Elements“und „Tabu“ von der TSG Bavaria sowie „Vi-vons“ aus Sulzberg und „Balliamo“ aus Neu-traubling qualifizierten sich für das Finale.„Jam“, die das Finale furios eröffneten, hol-ten sich mit fünf Mal der Eins den vierten Siegund qualifizierten sich für die Deutsche Ju-gendmeisterschaft JMD im Saarland am 3.11.

Den bayerischen Vizemeistertitel holte sich„New Elements“, ebenfalls von der TSG Ba-varia. „Balliamo“ von der TSA Rot-Weiß Neu-traubling ertanzte sich den dritten Platz, dersie auf den dritten Platz der BayerischenMeisterschaft brachte. „Vivons“ vom TSVSulzberg verdrängte „Tabu“ von der TSG Ba-varia auf den fünften Platz und wurde Vier-ter. In der Tabelle konnte sich „Tabu“ jedochvor den Sulzbergerinnen behaupten.

Durch die Reduzierung der Mannschaften beider Deutschen Jugendmeisterschaft kanndieses Jahr nur ein bayerisches Team nachOttweiler ins Saarland fahren. Eine gute Ge-legenheit sich zu informieren ist der 10.Workshop JMD am 29./30. September inMainburg. Ich stehe allen auch gerne für Fra-gen zur Verfügung.

FRANZ SKUPIN, LTVB-BEAUFTRAGTER JMD

Abschluss der JMD-Ligasaison

Die Ergebnissealler Turniere finden Sie auf derHomepage desLTVB:www.ltvb.de

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Bayern

Die erste Serie der KaTTam (Kids and TeensTwens and More) ist zuende. Unter guter Be-teiligung, großem Publikumsandrang unddem wachsamen Auge von Landesjugend-wart Michael Braun wurde das Finale im Ver-einsheim des TSZ Schwabach durchgeführt.

Nach zwei Veranstaltungen hatten viele Paa-re schon ein gutes Punktepolster gesammelt,auf dem sie aufbauen konnten. Einige „Erst-täter“ gab es zu beobachten, sie konnten je-doch kaum in die Vergabe der Plätze eingrei-fen. Besonders bei den Twens and More hat-ten sich ein paar mehr Paare eingefunden,weil erst langsam bekannt wurde, dass Ü18-Tänzer bei dieser Breitensportserie startbe-rechtigt sind.

KidsDie Kids (bis 13 Jahren) hatten sich haupt-sächlich für die Lateintänze entschieden, eini-ge Mutige trauten sich an Langsamer Walzer,Tango und Discofox. Die TSA i. FC Mintra-ching dominierte nicht nur optisch im Ver-einslook das Bild, sondern auch tänzerisch.

Lediglich Nadja Fischer/Katrin Haßold (TSCRoth), die ihren ersten Auftritt in der Seriehatten, konnten die Mintrachinger in Schachhalten. Besonders Nadja zeigte bereits einegute tänzerische Qualität, die nicht überse-hen werden konnte.

Die Finalplätze zwei bis sechs gingen aller-dings konkurrenzlos an die MintrachingerPaare. Daniele Arnoldo/Carina Sölch präsen-tierten die beste Paarleistung, die mit Platzzwei belohnt wurde. Christoph Schweiger/Louisa Guggenberger erreichten den drittenPlatz vor ihren Vereinskameraden MaximilianRabl/Karin Gilch auf Platz vier. Mit nur einemPunkt Unterschied ertanzten sich Lukas Edel-mann/Fiona Dimmelmeier den fünften Platz,

so dass Matthias König/Jana-Kristin Meinzin-ger der sechste Platz verblieb.

TeensElf Paare gingen für die Teens an den Start,

sechs machten die Sache unter sichaus. Übrigens erfreut sich allenfallsnoch Langsamer Walzer einge-schränkter Beliebtheit, ansonstenist aber mit Standard nichts zu ma-chen. Dafür sah das Publikum Salsaauf dem Parkett.

Florian Hirtl/Anita Graeff (TSASchwarz-Gold i. ESV Ingolstadt)wussten am meisten zu überzeu-gen. Sie zeigten eine bereits rechtausgereifte Leistung, die mit demFinalsieg belohnt wurde.

Die zahlreichen Punkte ermöglich-ten es ihnen, Martin Zeller/JaninaMöller (TSC Savoy München) zumKaTTaM-Pokal zu schlagen. Die

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Münchener konnten sich im Finale nicht wirk-lich durchsetzen und erreichten nur Platz drei.Dafür drehten Konstantin Leichte/MelanieFriedrich (TSA Schwarz-Gold i. ESV Ingol-stadt) auf und ertanzten sich den zweitenPlatz. Allerdings konnten sie ihre gute Leis-tung aus den Vorrunden im Finale nicht wie-derholen, sonst wären sicher noch ein paarPunkte mehr möglich gewesen.

Ein persönliches Bestergebnis erzielten Pa-trick Braun/Julia Gigl (TSA /TTC i. TSV 1861Mainburg), die an allen Wettbewerben teil-genommen hatten und in Schwabach ihrehöchste Punktzahl erhielten. Insgesamtbrachte sie dieses Ergebnis auf Platz vier vorDominik Schegerer/Marie-Theres Strasser(TSA Schwarz-Gold i. ESV Ingolstadt). Platzsechs ging an Michael Neuhauser/Jasmin Ple-cher (TSA /TTC i. TSV 1861 Mainburg).

TwensWenig Überraschung gab es bei den Twens,für die sieben Paare angetreten waren. Ale-xander Bauer/Veronika Graf (TSA Schwarz-Gold i. ESV Ingolstadt) zeigten weiches undrhythmisches Standardtanzen, an das keinesder anderen Paare herankam. Dazu präsen-tierten sie einen überzeugenden Jive undschon kam Platz eins im Wettbewerb und derGesamtwertung dabei heraus.

Auch Marek Ponca/Ewa Drapala (TSA d. TSVUnterhaching 1910) knüpften an ihre Leistun-gen der Vorwettbewerbe an. Mit nur weni-gen Punkten Abstand zu Bauer/Graf erreich-ten sie den zweiten Platz, gefolgt von DanielGöller/ Franziska Stachl (TSA Schwarz-Gold i.ESV Ingolstadt) auf Platz drei. Mit einer gu-ten Gesamtleistung über alle Tänze erreich-

3. KaTTam Saisonfinale

KaTTaM-Endrunden-teilnehmer Kids

alle Fotos: Pothfelder

KaTTaM-Endrundenteilnehmer Teens

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Bayern

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ten Martin Rödl/Christina Lappat (TC Laaber)den vierten Platz gefolgt von Benjamin Ein-reiner/ Monika Kott (Herrmann's Tanzpalast),die besonders mit Discofox und Salsa zuüberzeugen wussten. Den sechsten Platz be-legten Paul Handel/Kathrin Ludwig (TSA i.TSV Weilheim).

MoreZu den bereits erprobten vier More-Paarenhatten sich noch drei weitere gesellt, die dasklassische Sechstänze D-Klassenprogramm inunterschiedlicher Zusammensetzung zeigten.Michael Saumweber/Hildegard Streppel (TSAd. MBB-DASA SG Ottobrunn) lagen nach denVorwettbewerben knapp vor Herbert undAngela Ritter (TSA Saphir im TuS Holzkirchen)in Führung. Peter und Birgit Handel (TSA i.TSV Weilheim) und Georg und Heidi Waltl(TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg), die erst

jetzt in den Wettbewerb eingriffen, legtenaber beide eine runde Leistung ab. Mit nureinem Punkt Unterschied ertanzte sich dasEhepaar Waltl den Sieg vor den Weilheimern.

Tobias und Ilka Schütze (TSA i. FC Mintra-ching) wussten besonders in den langsamenTänzen Rumba und Langsamer Walzer zuüberzeugen (Platz drei im Wettbewerb) underreichten somit Platz sechs in der Endab-rechnung. Emin Oglu Chassan und Margit(TSA/TTC i. TSV 1861 Mainburg) punktetenvor allem im Jive, konnten sich aber nur we-nig durchsetzen und belegten zusammen mitSaumweber/Streppel den fünften Platz. Platzvier erreichten Herbert und Angela Ritter.

NICOLE KRAUßER

Aufsteiger Jürgen und

Marita Kolberg

Ihre Karriere begannen Jürgen und MaritaKolberg aus Baldham 1990 in München beimRondo Haar unter Trainer Charly Klöpfer alsSenioren II. Ihr Weg führte zügig durch dieKlassen, nach 26 Turnieren und zwei Jahrenwar der Aufstieg in die A-Klasse geschafft.Berufliche und gesundheitliche Problemebremsten die beiden gründlich aus. Erst2002 konnten sie wieder an Tanzen denkenund nahmen einen neuen Anlauf, diesmal beider TSG Da Capo mit Trainer Peter Schramm.Mit neuer Hüfte und neuem Schwung trai-nierten sie 2004 wieder und starteten, nun-mehr Senioren III A, vorwiegend bei den Leis-tungsstarken 66. 2006 belegten sie den drit-ten Platz. Trotz zahlreicher Finalplätze legtensie es nie darauf an, schnellstmöglich in die S-Klasse zu kommen, sondern genossen die A-Klasse in vollen Zügen. Dieses Jahr startetensie in der neugegründeten Startgruppe Se-nioren IV und wurden auf Anhieb BayerischeMeister. Bei den OTaTa in Rosenheim ertanz-ten sie sich mit zwei zweiten Plätzen die letz-ten fehlenden Platzierungen für den Aufstiegin die S-Klasse.

Kids1 Matthias König/Jana-

Kristin Meinzinger, TSAi. FC Mintraching

2 Daniele Arnoldo/Cari-na Sölch, TSA i. FCMintraching

3 Maximilian Rabl/KarinGilch, TSA Mintraching

4 Christoph Schweiger/Louisa Guggenberger,TSA i. FC Mintraching

5 Lukas Edelmann/FionaDimmelmeier, TSA i.FC Mintraching

6 Nadja Fischer/KatrinHaßold, TSC Roth

Teens1 Florian Hirtl/Anita Graeff,

TSA Schwarz-Gold i.ESV Ingolstadt

2 Martin Zellner/JaninaMöller, TSC SavoyMünchen

3 Patrick Braun/JuliaGigl, TSA/TTC i. TSV1861 Mainburg

4 Dominik Schegerer/Marie-Theres Strasser,TSA Ingolstadt

5 Konstantin Leichte/Melanie Friedrich, TSASG i. ESV Ingolstadt

6 Michael Fischer/Mag-dalene Hofbauer, TSA/TTC i. TSV Mainburg

Twens1 Alexander Bauer/Vero-

nika Graf, TSA SG i.ESV Ingolstadt

2 Marek Ponca/EwaDrapala, TSA d. TSVUnterhaching

3 Daniel Göller/FranziskaStachl, TSA Schwarz-Gold i. ESV Ingolstadt

4 Benjamin Einreiner/Monika Kott, HerrmannsTanzpalast Rosenheim

5 Alexander Ilmer/Elisa-beth Kantert, TSC Ei-chenau

6 Martin Rödl/ChristinaLappat, TC Laaber

More1 Herbert und Angela

Ritter, TSA Saphir imTuS Holzkirchen

2 Michael Saumweber/Hildegard Streppel,TSA Ottobrunn

3 Chassan und MargitEmin Oglu, TSA/TTC i.TSV 1861 Mainburg

4 Georg und Heidi Waltl,TSC Rot-Gold-CasinoNürnberg

5 Peter und Birgit Han-del, TSA Weilheim

6 Thomas und Ilka Schüt-ze, TSA Mintraching

KaTTaM-Endrundenteilnehmer More

KaTTaM-Endrundenteilnehmer Twens

KaTTaM-Siegerehrung mit ElenaWinkler und Michael Braun

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Bayern

Liebe Turnierpaare,

das Präsidium des bayerischen Landestanz-sportverbandes hat mich mit den Aufgabendes Turnierpaarsprechers (TPS) betraut. Da-mit bin ich Bindeglied zwischen uns Aktivenund den Verantwortlichen im LTVB. So bin ichAnsprechpartner für Eure Sorgen, Probleme,Anregungen und für alles, was Eurer Meinungnach „die da Oben“ einmal wissen sollten.Wenn gewünscht auch anonym!

Wenn Euch z.B. der „Tanzschuh drückt“, dannruft mich an: (0163) 152 11 43 (Mobil), (089)45 13 96 26 (privat) sendet mir eine E-Mail:[email protected], schreibt mir einen Brief:Clemens Kalmer, Keferloher Straße 31, 85540Haar oder sprecht mich auf Turnieren an.

Meine Frau Petra und ich tanzen Senioren I S.Begonnen hat unsere Tanzlaufbahn im Altervon 17 Jahren. Zuerst in der Tanzschule, spä-ter im Tanzclub unseres niederbayerischenHeimatorts Eggenfelden, wo ich 1967 gebo-ren wurde.

Nach Schule und beruflicher Ausbildung stu-dierte ich in Regensburg Bauingenieurwesen,im TC Blau-Gold stiegen wir in Latein bis indie B- und in Standard in die A-Klasse auf.

Nachdem ich eine Anstellung in einem Inge-nieurbüro für Vermessung und Straßenbau inHohenbrunn bei München gefunden habe,wurde das Gelb-Schwarz-Casino Münchenunsere neue tanzsportliche Heimat. Hier ha-ben wir 2001 die Hauptgruppe S-Standarderreicht und nun mischen wir seit fünf Jahrenbei den Senioren I national und internationaldurchaus erfolgreich mit.

Ich freue mich schon auf viele interessanteGespräche!

CLEMENS KALMER

Aufsteiger Günther und

Arntrud Schindler

Bei den OTaTa in Rosenheim stiegen Güntherund Arntrud Schindler (TSG Da Capo Grafing)bei ihrem 29. A-Turnier mit 25 Platzierungenund 252 Punkten in die S-Klasse auf. Die bei-den lernten sich ganz klassisch in der Tanz-schule kennen und lieben, aber eine Tanzkar-riere strebten sie nie an. Im Breitensportsammelten sie erste Turniererfahrung, paral-lel ließ sich Arntrud zur Übungsleiterin ausbil-den. Weihnachten 2002 überraschte sie ih-ren Mann mit einem Startbuch der SeniorenIII, im Februar 2003 traten sie zu ihrem ers-ten Turnier an. Im September starteten siebei ihrer ersten LM der Senioren III und leg-ten einen nie für möglich gehaltenen Durch-marsch hin: Sie wurden Bayerische Meister derD-Klasse, stiegen in die C-Klasse auf, wurdenMeister, lehnten aber völlig überrumpelt denAufstieg in die B-Klasse ab, tanzten jedoch alsSieger mit, wurden B-Meister und in der A-Klasse reichte es noch zu einem dritten Platz.2004 unterbrach ein schwerer Arbeitsunfalldie Karriere. Ein Jahr später meldeten sie sichmit einem dritten Platz bei der LM SeniorenIII A zurück, danach platzierten sie sich ver-lässlich in den vorderen Rängen, auch beiden Senioren II. 2006 folgte der Landesmeis-tertitel in der Senioren III A, aber den vorzei-tigen Aufstieg in die S-Klasse wollte das Paarnicht annehmen, wenigstens die A-Klassesollte Punkt für Punkt ausgetanzt werden.

Trotz widriger Wetterverhältnisse, das Un-wetter der vorangegangenen Nacht hatte imRaum Erlangen doch deutliche Spuren hinter-lassen, nutzten einige Vereinsvertreter diesenInformationsaustausch mit dem LTVB. „DerLTVB gehört nach vorne und das schaffen wirnur gemeinsam.“ Das Motto des Zukunfts-projektes stand im Mittelpunkt der Informa-tionen, die der Präsident über den aktuellenStand der fünf Teilprojekte gab. In der Dis-kussion zeigte sich, dass die gewünschte Zu-sammenarbeit der Vereine untereinanderund mit dem LTVB ein zentrales Thema in denVereinen ist.

Lehrwart Ingo Körber informierte über dieProgramminhalte und Neuerungen des 16.-18.11. in Murnau stattfindenden 12. Alpense-minars. Er kündigte an, dass für 2008 einWR-C-Erwerbslehrgang geplant sei. Detailswerden noch rechtzeitig bekanntgegeben.

Landessportwart Kurt Haas informierte, dassder LTVB-Turnierkalender im Internet bereit-gestellt wird. Damit wird ein kompletterÜberblick über bereits geplante Turnierver-anstaltungen innerhalb des LTVB für die Ver-eine geboten. Den Vereinen soll dadurch diePlanung der Offenen Turniere erleichtertwerden.

Bezüglich Bayernpokal wurde festgestellt,dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen zueiner stärkeren Teilnahme und Akzeptanz beiden Paaren geführt haben. Trotzdem wirdkünftig noch mehr für die Steigerung des Be-kanntheitsgrades unternommen.

Neben dem Aufzeigen von Möglichkeitengegen geringe Startfelder im Kinder- und Ju-gendbereich wurde aus den Reihen der Ver-einsvertreter angeregt über die Trainer- undÜbungsleiterausbildung diskutiert. Dabei er-hofft man sich, dass Lehrgangsziel und Lehr-gangsinhalte den Teilnehmern in den Infor-mationsveranstaltungen zum Lehrgang klarerdeutlich gemacht werden, als dies bisher derFall war.

Das nächste Regionaltreffen wird im Novem-ber 2007 in Südbayern stattfinden.

JÜRGEN HEUER

VIZEPRÄSIDENT LTVB

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Alpenseminar

Termin 16. - 18. November 2007Ort Kur- und Kongresszentrum MurnauReferenten Oliver Wessel-Therhorn, Horst Beer, Kai Dombrowski, Andreas Krug, Thierry

Ball und viele andereTeilnehmer C-S, Trainer, Übungsleiter, Turnierleiter. Das Alpenseminar ist offen für WR-

S, der DTV-Gutschein wird anerkannt.

Anmeldung: LTVB-Geschäftsstelle, Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München, Telefax:089-15702-450. Hotelreservierungen nur mit Formblatt auf www.ltvb.de;ebenso kann der überarbeitete vollständige Lehrplan eingesehen werden.

Clemens Kalmer,neuer Turnierpaar-

sprecher LTVB

Regional-treffenBayernNord in

Erlangen

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Hessen

Regen Zuspruch unter den Breitensportlernder Tanz-Freunde Fulda fand die 22. Abnah-me des Deutschen Tanzsportabzeichens inder Stadthalle Kolpinghaus Hünfeld. Insge-samt 71 Teilnehmer, davon 19 Jugendliche,aus den verschiedenen Übungsgruppen Ful-da, Hünfeld, Hofbieber und Schlüchtern stell-ten sich unter turnierähnlichen Bedingungendieser Prüfung, die in drei Leistungsstufenabgenommen wird.

Unter der Turnierleitung des VorsitzendenUtz Krebel und vor den Augen von drei er-fahrenen Wertungsrichtern (Claudia Gerst(Telos Frankfurt), Annette Wendt (Röder-

mark), Franz Mahr (TSC Fulda)) sowie zahl-reichen Zuschauern wurden die Teilnehmer jenach Abnahmestufe in den verschiedenenStandard- und lateinamerikanischen Tänzeneinzeln nach Takt, Tanzhaltung und Fußar-beit bewertet.

Alle Tänzer bewältigten die ihnen gestelltenAufgaben und bestanden die Prüfung. Insge-samt 38 Erstableger erhielten das Tanzsport-abzeichen in Bronze, 17 Teilnehmer das Ab-zeichen in Silber. Für 16 Tanz-Freunde gab eszum wiederholten Male das Abzeichen inGold mit Kranz. Eine besondere Herausforde-rung meisterte das Ehepaar Arno und Elisa-

beth Dücker, welches das Tanzsportabzei-chen in allen zehn Turniertänzen erfolgreichablegte.

ELISABETH DÜCKER

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71 Tanz-Freundeerwarben das DTSA

Tolle Tage und Riesenspaß hatten 62 Kinderund zehn Betreuer aus elf hessischen Tanz-sportvereinen bei der Kinderfreizeit des HVG.Die Tanzsport-Begeisterten kamen aus denVereinen TSC Nordenstadt, TV Lorsbach, TSCMessel, TSC Ysenburg, TSV Raunheim, TCCPinguinen Schwalbach, SKG Walldorf, TSCGelnhäusener Schelmengarde, EulengardeGernsheim, TSG Künzell, TG Ober-Roden. Siewurden für das verlängerte Wochenende umChristi Himmelfahrt in der Jugendherberge inGrävenwiesbach einquartiert, um dort und inder ortsnahen Schulsporthalle eine Tanzfrei-zeit zu erleben.

Die Kinder von 8-12 Jahren, die bei der vonder hessischen Jugendwartin Ronja Waltherorganisierten Kinderfreizeit angemeldet wur-den, waren begeistert vom Programm, dasdie Betreuer (Natascha Daab, Olivia Kaul,Bianca Heil, Nicole Mahder, Ronja Walther,Alexander Richter, André Meder, Christopher„Schnitzel“ Strzyz, Maurizio Gianella, DennisHörl) für sie geplant hatten.

Neben vielen Bastelaktivitäten, bei denen mitgroßem kreativen Eifer unter anderem Fens-terbilder, Armbänder und „die ultimativenTanzhalstücher“ hergestellt wurden, standenerlebnispädagogische Aktivitäten mit demHerbergsvater Baues auf der Tagesordnung.Nicht mal vom anfänglichen Regenwetter lie-ßen sich die Abenteuerwütigen hindern undnahmen an einer gruseligen Nachtwande-rung durch den Wald und an einem Aben-

teuergang, bei dem die Teamfähigkeit ge-stärkt werden sollte, teil.

Außerdem hatten die „HVGler“, wie sie liebe-voll genannt wurden, viel Freude und Unter-haltung bei einer Entspannungsreise und ei-nem original indianischen Essensfest im gro-ßen Holztipi. Bei diesem mussten die Teilneh-mer in verschiedene Rollen schlüpfen undzum Beispiel als Medizinfrau die Krieger be-dienen, oder als Indianerhäuptling um das La-gerfeuer tanzen. Das kurzweilige Programmwurde durch eine Erkundungsrallye in der Ju-gendherberge und Umgebung sowie einertollen Geburtstagsparty für die drei Geburts-tagskinder des Wochenendes Alicia, Claraund Natascha ergänzt.

Absoluter Höhepunkt und großes Ziel der 62Mädchen und ihrer Betreuer waren aber Trai-ning und Abnahme des DTSA im Garde- undSchautanzsport. Dafür trainierte die ausge-lassene Gruppe donnerstags und samstags inder Schulsporthalle und manch einer stießfast an seine Grenzen, als er sich auf unbe-kanntem Tanzterrain bewegte. Trotz vielerSchweißperlen und großem Muskelkaterhatten alle viel Spaß und meisterten die ge-forderten Elemente letztlich. Am Abend derPrüfung, als der hessische DTSA-Prüfer OliverNoweck die Modern-, Marsch- und Polka-choreographien der aufgeregten Tänzer se-hen wollte, war die Spannung in der Hallemerklich zu spüren. Umso erleichterter undausgelassener war die anschließende Freude

GruppenbildFoto: Dücker

darüber, dass alle 72 Anwärter das Abzeichenbestanden hatten. Grund dafür war nicht nurdas intensive und kinderfreundlich gestalteteTraining von Rebecca Gerstberger (Polka), Ni-cole Mahder (Marsch) und Maurizio Gianella(Modern), sondern auch die große Hilfsbe-reitschaft der Kinder untereinander, die sichdarin äußerte, dass Gardetänzer mit ihrenFreunden aus dem Schautanzbereich die un-gewohnten Elemente übten und umgekehrt.

Am letzten Tag erwartete die Kinder noch ei-ne, von einer Schminkaktion der Betreuer be-gleitete, tolle Überraschung in Form eines ku-scheligen Riesen-Hasens, der extra nach Grä-venwiesbach gereist war, um den frischgeba-ckenen Tanzsportabzeichen-Trägern einenBesuch abzustatten. Dann hieß es Abschiednehmen für die jungen Tänzerinnen auch vonihren liebgewonnenen Betreuern und denneuen Freunden.

Alle zusammen spielten im Hof vor den Au-gen der Eltern, die nicht glauben konnten,dass in ihrem Nachwuchs nach so einem Wo-chenende immer noch so viel Energie steckt,noch mal das beliebteste Spiel der Freizeit.Beim Abschied ließ sich erkennen, dass alleglücklich waren, dabeigewesen zu sein undsich gerne an die tolle Freizeit zurückerin-nern. Neben einem traurigen „Können wirnicht noch länger bleiben?“ klang auch ein„Bis im nächsten Jahr!“ aus vielen Kinder-mündern durch den Hof.

LOTHAR MÜLLER

Neue Freunde finden, Spaß haben und Tanzen

1. HVG Kinderfreizeit ein Erfolg!

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Hessen

HTV-LateinkaderUmfangreiches

Programm in der Landessportschule

Zwei Tage wurden die hessischen Spitzen-paare der lateinamerikanischen Tänze vonDaniela Orasanin in der Landessportschule inFrankfurt betreut, beraten und fit gemacht.

Die Namen der Lateinkaderpaare:Daniel Kanchev/Elena Rodnianskaja (TSZBlau-Gold-Casino Darmstadt), Joachim Han-sen/Lara Lacheta (Rot-Weiß-Club Gießen),Andreas Podlich/Darja Titowa (Rot-Weiß-Klub Kassel), Willi Lein/Olga Larin (TC Blau-Orange Wiesbaden), Sebastian Berg/MelanieKegel (TSZ Blau-Gold-Casino Darmstadt),Thomas Rohatzsch/Jacqueline Prause (TSCSchwarz-Gelb Nidda), Maximilian Stein/Jen-nifer Haus (TSC Schwarz-Gelb Nidda)

Die Namen aller Kaderpaare findet man aufder Homepage des Hessischen Tanzsportver-bandes www.htv.de unter dem MenüpunktSport, sowie weitere Bilder vom Training. Inloser Reihenfolge werden weitere Bilder, Na-men und Berichte aus den Kadern an dieserStelle ergänzt.

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TL-Lizenz-erhalt inWetzlar91 Turnierleiterkamen am 1. Juliin das BürgerhausWetzlar Nauborn,um sich auf denneuesten Standder Turnier- undSportordnungbringen zu lassen.Der Schwarz-Rot-Club Wetzlar hat-te seinen großenSaal zur Verfü-gung gestellt, sodass die Teilneh-mer sehr gute Be-dingungen vor-fanden.

Dr. Helmut Krei-ser eröffnete denTag mit einem in-teressanten Vor-trag über Kombi-nationen undKleiderordnung.Präsident Karl-Pe-ter Befort undSportwart Prof.Hilgenberg gabenTipps und Neuig-keiten zu Gehör.Den Abschlussmachte PeterBrandt mit einemunterhaltsamenVortrag zum The-ma Rhetorik.

Die zweite Erhalt-maßnahme findetam 18. Novemberin Frankfurt statt.

Cornelia Straub

Dass die Kaderpaare bei allem Fleiß auch Spaß am Kadertraining mit DanielaOrasanin haben, zeigt dieses Foto, das am 30. Juni in der Landessportschuleentstand. Foto: Straub

Im Februar hat das DTV-Präsidium CorneliaStraub mit dem Ressort „Frauen im Sport“betraut. Man entschloss man sich sogleich,sie bei den Planungen für eine Seminarreihezu unterstützen und schrieb das Angebotbundesweit aus. Der lsb h zeigte ebenso In-teresse, gemeinsam mit dem Tanzsport dasSeminar zu bewerben.

Am 30. Juni trafen sich 16 Frauen aus Verei-nen und Verbänden in Frankfurt zum erstengemeinsamen Seminar für „Frauen im Sport“.Cornelia Straub hatte Christine Biesinger, ei-ne diplomierte Weiterbilderin, als Referentingewonnen. Sie hatte ein abwechslungsrei-ches Programm zum Thema „Erfolgreiche Zu-sammenarbeit in Vereinen und Verbänden“vorbereitet. Dabei kamen Sorgen und Nöte,aber auch Erfahrungen der Seminarteilneh-merinnen nicht zu kurz. Schon bei der Vor-stellungsrunde stellte sich heraus, dass es ei-ne Vielzahl von Problemen in der Vereinsfüh-rung zu bewältigen gibt.

Christine Biesinger versuchte zu erklären, wiedas System Verein funktioniert. Sie zeigtePrinzipien auf, die zur Systemerhaltung die-

nen. Ein Verein arbeitet nicht nur nach selbst-gestellten Aufgaben und Zielen. Er ist auchvon unsichtbaren Gesetzen bestimmt, die imVerborgenen äußerst kraftvoll wirken – zumGuten wie zum Schlechten. Prinzip: Was ist,muss sein dürfen! – Die Interessen der Mit-glieder sind zu akzeptieren. Allerdings kanndie Interessensumsetzung von der finanziel-len Lage abhängig sein. Andere Kulturen soll-ten Beachtung finden.

Prinzip: Ausgleich von Geben und Nehmen –Wenn der Löwenanteil nur von wenigen erle-digt wird, ist das System in einer Schieflage.Dies birgt Gefahrenpotenzial. Ein Erfolg stelltsich ein, wenn die Schieflage korrigiert wird.

Das Recht der Zugehörigkeit – Wenn die Mit-glieder sich zugehörig fühlen, bleiben sie.Vorrang des Früheren vor dem Späteren –Wer neu kommt, steht systemisch gesehen,auf dem letzten Platz. Die Erfahrung der Äl-teren nutzen. Wenn diese anerkannt, aufge-griffen, wertgeschätzt werden, können sichalle gemeinsam entwickeln.

Vorrang des höheren Einsatzes für das Ganze

– Eine Person, die die Vereinsleitung über-nommen hat, muss als Leiterin von den Mit-gliedern Anerkennung finden. Sie übernimmtein Mehr an Verantwortung für das Gelingendes Ganzen. Kompetenzvorrang – Kompe-tenz am richtigen Platz sollte anerkannt wer-den. Wenn Eltern sich für Kostüme schnei-dern engagieren, sollte man das wertschät-zen.

Nach sieben Stunden wurde Bilanz gezogen:Ich gehe mit viel Motivation nach Hause! Ichhabe gelernt, dass man es nicht jedem recht-machen kann! Ich habe gelernt, wie das Sys-tem „Verein“ tickt! Ich habe durch die Rundeerkannt, warum ich mich in meiner Rollenicht wohl fühle! Ich habe gelernt, mir Zielezu setzen!

Auch die Referentin war sehr zufrieden undlobte die Frauen als stark und lernwillig. Die-se sind nun begierig darauf, das Erlernte indie Praxis umzusetzen. Alle Teilnehmerinnenfreuen sich auf eine Fortsetzung. Das Themades nächsten Seminars am 10. Novemberlautet: „Motivation und Kommunikation“.

CORNELIA STRAUB

Seminar „Frauen im Sport“ ein voller Erfolg!

„Was ist, muss sein dürfen!“

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Hessen

Während in Hessen schon Schulferien waren,fand Anfang Juli in Wuppertal die dance-Comp statt. Aus diesem Grund fuhren wohlnur wenige Paare nach Nordrhein-Westfalen.Die Wenigen haben aber eine beachtliche Bi-lanz an guten Finalplätzen ertanzt. Im DTV-Ranglistenturnier der Senioren I S-Standard,welches im Rahmen der Jubiläumsgala „50Jahre TNW“ stattfand, erreichten zwei Paaredes HTV das Finale. Michael und Beate Lind-ner (Blau-Gold-Casino Darmstadt) konntenin einem spannenden Finale Platz drei für sichverbuchen. Jörg und Ute Hillenbrand (TC

Blau-Orange Wiesbaden) belegten densechsten Platz.

10. Thomas und Christiane Laux, TSA Blau-Gelb d. SG Weiterstadt16. Robert und Birgit Panther, TC Blau-

Orange Wiesbaden28. Damian Kukowka/Bettina Weimann,

Schwarz-Silber Frankfurt38. Andreas Kraushaar/Anja Hesele, TSC

Main-Kinzig-Schwarz-Gold Hanau39. get. Michael und Michaela Nimz,

TSC Rot-Weiß Lorsch Bergstrasse

43. Michael Köhler/Sylvia Dr. Burkhardt-Köhler, TSA Blau-Gelb d. SG Weiter-stadt

46. get.Guido Pohlmann/Ulrike Meyer,TSC Rödermark Tanzsportclub

46. get. Oliver Dräger/Andrea Simon-Dräger, TC Der Frankfurter Kreis

70. get. Burkhard und Babsi Kolb, TSABlau-Gelb d. SG Weiterstadt

70./ get. Ulf und Eva Wilde, TC Blau-Orange Wiesbaden

Weitere gute Plätze sich hessischer Paaresind in der Randspalte aufgeführt.

CORNELIA STRAUB

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danceCompKleine Gruppe hessischer Paare sehr erfolgreich

Junioren II C Latein1 Christian Klein/Julia

Fetter, TC Blau-OrangeWeilburg

Hgr. B-Standard1 Julian Bein/Julia Hoff-

mann, Gießener Tanz-Club 74

Hgr. A-Standard5 Serkan Öztürk/Anasta-

sia Pukhova, TC DerFrankfurter Kreis

Senioren I A1 Andreas Kraushaar/

Anja Hesele, TSCMain-Kinzig-Schwarz-Gold Hanau

Hgr. B Standard3 Neil Koschier/Ursula

Behrendt, Schwarz-Sil-ber Frankfurt

Hgr. A Standard2 Dan Koschier/Julia Ka-

tharina Bayer,Schwarz-Silber Frank-furt

Hgr. C Latein3 Patrick Klein/Verena

Chinta, TSC Rot-Weißd. TG 1862 Rüsselsheim

Hgr. II D Latein2 Harald Hördt/Eva Ku-

gelmann, Rot-Weiß-Klub Kassel

4 Timo Welzel/IvonneZeller, TSC PhoenixFrankfurt

Senioren II S4 Wolfgang Koschier/

Birgit Fehrmann-Ko-schier, TSC Maingold-Casino Offenbach

Gleich im Doppelpack!

Liebe und stolze Grüße senden Inge undStefan Kolip. Sie haben sich verdoppelt.Am 24. Juli kam zuerst Sophie um 11.10Uhr mit 1.190 Gramm und 45 Zentimeterauf die Welt. 22 Minuten später erblickteihr jüngerer, großer Bruder Philip mit2.380 Gramm und stattlichen 48 Zenti-metern das Licht der Welt. Mutter, Kinderund Vater melden „Alles wohlauf!“.

Internationale Erfolge

Sieg für Bickers in Bologna

„Wir haben es geschafft! In der Höhle des Lö-wen – den Italian Open in Bologna – habenwir am Samstagabend Finale getanzt!“, freu-ten sich Heinz-Josef und Aurelia Bickers überihren Turniererfolg bei den Senioren I.

Im Semifinale hieß es „elf Italiener gegen eindeutsches Paar“. Die Stimmung war trotzTemperaturen über 30 Grad genial. In einemganz neuen „Set-Up“ in den Messehallen vonBologna hatte man das Nachfolgeturnier vonCervia sehr effizient organisiert. Abends wur-de in dem vollbesetzten Saal das Publikumdurch die Moderatoren zu echten Höchstleis-tungen angetrieben: Standing Ovations nachdem Finale – und natürlich erst recht nachdem parallel laufenden Grand-Slam Stan-dard-Finale der Amateure.

Heinz-Josef und Aurelia Bickers holten zwarnoch einige zweite bis vierte Plätze, im End-ergebnis waren sie aber Sechste. Trotzdemwaren sie mit dem Ergebnis hochzufrieden,hatte man nämlich Paare geschlagen, die inder nahen Vergangenheit noch vor ihnen la-gen.

Beim Lateinturnier der Senioren erreichtenHans-Jürgen und Martina Groß ebenfalls dasFinale und belegten Platz fünf.

MARC BIELER

Internationale Erfolge

Ruhls gegenItalien

Während der Sommerpause reisten vielePaare nach Schladming in die Steiermark, wotraditionell viele IDSF-Seniorenturniere ange-boten werden.

Michael und Mihaela Ruhl (Schwarz-SilberFrankfurt) mussten sich gegen eine sehr star-ke Gruppe italienischer Paare durchsetzen.Nach dem letzten Finaltanz lagen sie aufPlatz sechs und das mit dem wohl knappstenErgebnis ihrer Turnierlaufbahn. Zwei Tänzegingen nach Skating verloren und mit Platz-ziffer 25 wurde noch mal geskatet. Wiederhatte die komplizierte Rechenformel gegensie entschieden. „Das war der „fünfteste“sechste Platz, den wir bisher hatten. Mit vierZweien im Wiener haben wir nur ganz knappden zweiten Platz verpasst. Naja, bei dreimalPech kommt halt nicht mehr raus und wirmüssen weiter trainieren“, berichtet MichaelRuhl.

Robert und Birgit Panther (TC Blau-OrangeWiesbaden) belegten in diesem gut besetz-ten Starterfeld den 13. Platz. Immerhin warensechs Paare der ersten zwölf der Weltranglis-te am Start, darunter die Weltmeister Stefa-no Bernardini/Stefania Martellini aus Italien,die an beiden Tagen gewannen. Am gleichenTag ertanzten sich Wolfgang Koschier/BirgitFehrmann-Koschier den elften Platz bei denSenioren II S.

Am Sonntag bestätigten Michael und Mihae-la Ruhl den sechsten Platz, wieder hinter fünfstarken Paaren aus Italien. Robert und BirgitPanther belegten Rang 15. Im IDSF-Turnierder Senioren Latein wurden Jörg und Alexan-dra Heberer (TSC Rödermark) Zehnte.

CORNELIA STRAUB

Inge Kolip mit Sophie Foto: privat

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Saarland

In der RegionalligaSüd erwischte „passomobile“ vom TSC Blau-Gold Saarlouis einenschlechten Start. ZumSaisonauftakt wurdedie Mannschaft nurSechste. Doch siesteigerte sich im Lau-fe der Saison und be-legte bei den letztenbeiden Turnieren je-weils Platz zwei, was in der AbschlusstabelleRang drei bedeutete. „Contract“ vom TV Le-bach belegte Platz sechs.

An der Spitze der Oberliga lieferten sich„Skill“ vom TV Schwalbach und „Never End“vom TV Rußhütte einen spannenden Zwei-kampf. Bis zum vierten Turnier führte Ruß-hütte mit zwei Punkten Vorsprung, musstesich aber beim Saisonabschluss vor heimi-scher Kulisse mit Rang drei begnügen. „Skill“gewann und holtenach Skating den Ti-tel. Beide Teamsstiegen in die Regio-nalliga auf. „Frame-less“ vom TV Lebachwurde Siebter.

In der Verbandsligader Hauptgruppe si-cherte sich „Head-line“ vom SV Kör-prich gleich in derersten Saison mitvier Siegen in allen

vier Turnieren die Meisterschaft und den Auf-stieg in die Oberliga. In der Jugend setztensich die zweifachen Gewinner des Deutsch-land-Jugendpokals, „l'équipe“ vom TSC Blau-Gold Saarlouis, mit vier Siegen ebenfalls klardurch. Als einzige SLT-Vertreter haben sie sichfür die erste Deutsche Jugendmeisterschaftam 3. November qualifiziert. Ausrichtet wirdsie vom TSC Residenz Ottweiler in der Saar-brücker Joachim-Deckarm-Halle.

OLIVER MORGUET

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Die Jazz- und Modern Dance-Formationendes SLT haben eine sehr erfolgreiche Saisonhinter sich. Herausragend war die erste Teil-nahme von „autres choses“ an einer Welt-meisterschaft. Siehe dazu den Bericht ausNew York von Heike Knopp.

In der zweiten Bundesliga Süd gewann „per-formance“ vom Tanzsportclub Blau-Gold allevier Turniere, wurde Meister und stieg direktin die 1. Bundesliga auf. Die Mannschaft vonAndreas Lauck hat sich gleichzeitig für dieDM am 6. Oktober in Lemgo qualifiziert.

Gleich drei saarländische Formationen kämpf-ten bis zum Abschlussturnier in Schwalbachum den dritten Platz, der ebenfalls zur DM-Teilnahme berechtigt: „Feeling“ vom TV Ruß-hütte, „Fable“ vom TV Schwalbach und „Pre-face“ vom TV Elm. Dieses Ziel wurde knappverpasst, am Ende belegten die Teams in deroben genannten Reihenfolge die Plätze fünfbis sieben.

Alle Tabellen unter tanzsport.de

Infos zur DeutschenJugendmeisterschaft

unter tsc-ottweiler.de

JMD-Saison 2007

Aufsteiger in die 1. Bundesliga

„performance“

Verpatzten Start wettgemacht:„passo mobile“, Dritte der RL Süd

„l’equipe“ ist qualifi-ziert für die erste Ju-gend DM JMD

„Headline“ als VL-Sieger in die Ober-liga aufgestiegen

alle Fotos: Morguet

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Gebiet Süd / Saarland

ann kann sie was erleben. Ein Er-lebnis war die Teilnahme an derWeltmeisterschaft der IDO in

den Kategorien Jazz und Modern auf jedenFall.

Am Freitag den 13. (Juli) hieß es für 13 Tän-zerinnen und drei Betreuer von „autres cho-ses“ um 13 vor 7 Uhr auf nach New York.(Nur gut, dass kaum jemand abergläubischist!) Nach problemloser Reise per Zug, Flug-zeug und „Super Shuttle“ kamen wir amSpätnachmittag (Ortszeit) im Veranstaltungs-hotel Sheraton in Manhattan an. Glücklich,dass alle Anschlussverbindungen erreichtund wir voller Tatendrang waren.

Doch dann der erste Schreck: Im Hotel wuss-te niemand von einer Reservierung für Tän-zer aus Saarlouis und über die Anreise von40 Personen aus Goslar für den Folgetag warauch nichts bekannt. Ratloses Herumstehenan der Rezeption zahlte sich aus: Eine Hotel-managerin kam, erteilte Anweisungen uns ir-gendwelche Zimmer zu geben und bestätig-te den zuvor vereinbarten Zimmer-Sonder-preis. Dann hieß es Koffer abstellen und rausins Leben. Das Hotel liegt in der 7th Avenue,der Parallelstraße zum Broadway und direktam Times Square – sozusagen mittendrinstatt zur dabei!

Am Samstag folgte ein intensives Sightsee-ing. Im ständig überfüllten New York ist esunmöglich, mit Großgruppen unterwegs zusein, daher teilten wir uns in mehrere kleineTeams auf. Dies sollte sich schnell als eine derweiteren Herausforderungen herausstellen:Wie bekommt man in einem riesigen Hotelund in einer noch riesigeren Stadt eine Mann-schaft zusammen, wenn unvorhergeseheneDinge passieren? Als ich am Nachmittag insHotel zurückkam, traf ich auf den Bundesbe-auftragten Horst Werner Schmitt, der mir er-öffnete, dass wir kurzfristig um 18 Uhr aufder WM-Bühne proben könnten.

Dummerweise hatten wir uns mit der Grup-pe erst für 20 Uhr verabredet, da für den Taggar nichts geplant war, so dass diese Probeschon mal gleich ins Wasser fiel. Für Sonntaghatte Andreas im Tanzstudio Steps on Broad-way einen Raum zum Trainieren gemietet.Das viele Herumlaufen beanspruchte dieMuskulatur in ungewohnter Weise, so dass

das erste Abrollen zur Qual wurde. Abernach zwei Stunden Training war „autres cho-ses“ wieder fit. Eine weitere Trainingseinheitfand am Montag statt. Wir besuchten ver-schiedene Workshops in Contemporary undModern.

Am Nachmittag sahen wir die nordamerika-nische Entausscheidung in den Sparten Jazz,Modern und Ballet an, um Eindrücke zu sam-meln, was uns bei der WM erwartet. Eine an-schließende Bühnenprobe bot uns die Mög-lichkeit, uns auf der Wettkampffläche einzu-tanzen. Abends wurden die Startlisten aus-gehängt. Formation Modern am 17.07.abends und Kleine Gruppe sowie FormationJazz am 18.07. nachmittags.

Leider sollte es nicht bei diesem Zeitplan blei-ben. Erst hieß es Modern um 19:30, dann um17:00 Uhr, dann plötzlich war 14 Uhr ange-setzt. Mal hieß es die Parade der Nationensei morgens um 8.00 Uhr, dann hieß es, siesei am Abend und letzten Endes war sie amNachmittag. Spätestens da wurde uns klar,dass hier höchste Flexibilität angesagt war.Anstatt eine weitere Trainingseinheit in ei-nem Studio zu buchen, blieben wir vorsichts-halber in Rufnähe und waren froh, dass Wer-ner Schmitt für uns auf Änderungen in Start-listen aufpasste.

Dieser war es auch, der mich um halb achtUhr morgens telefonisch aus dem Land derTräume rief, weil dem Ausrichter plötzlicheinfiel, dass sie die CDs aller Mannschaftensofort brauchen! (Eine Information über denorganisatorischen Ablauf der Turniere gab esleider zu keinem Zeitpunkt.)

Am Dienstag starteten acht Formationen inder Kategorie „Modern Formation adult“.Sehr stark die Mannschaften aus Polen, Finn-land und den USA. Prima Anschauungsunter-richt für uns. Wir konnten sehen und staunenüber das technische Niveau. Mit zehn Tänze-rinnen und Tänzern zahlreiche absolut syn-chrone Fueté-Drehungen, gefolgt von vier-fach Turns repräsentieren das „Durchschnitts-level“. Allerdings ist die Technik fast aller ge-zeigten Tänze der Sparte Jazz zuzuordnenund hat mit Modern wenig zu tun.

Dieser Tatsache ist es wohl zu verdanken,dass „autres choses“ für die Choreographie

zur Musik von Schwanensee von der ameri-kanischen Wertungsrichterin die Bestnote er-hielt („that´s modern“), nach dem Majoritäts-system aber nur Achte wurden. Den J.E.Ts ausGoslar gelang es sogar, mit der Vorjahres-choreographie „Jumanji“ die Bronzemedaillenach Deutschland zu holen!

Mittwochs folgte der „Jazztag“. Wieder einebesondere Herausforderung, hieß es doch, inder Sparte „Kleine Gruppe Jazz“ um 8:30 Uhrmorgens topfit im Glitzeroutfit eine Jazzbal-lade zu präsentieren. Schnell zeigte sich, dasshierzulande unter Jazz eher Show mit Jazz-technik verstanden wird. Es wurden einigeRequisiten benutzt, wie Tücher, Blumensträu-

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WM in New York

Wenn eine Formation eine Reise tut...

D

LigabesprechungLigabereich Süd

Hiermit laden wir alle Formationen des Li-gabereichs Süd zur Ligabesprechung ein.Die Tagesordnung sieht folgende Punktevor:

- Rückblick auf die Saison 06/07- Verbesserungsvorschläge- Vergabe der Ligaturniere 07/08- Verschiedenes

Datum: 03.10.2007 um 13:00 UhrOrt: Bürgerhaus Lerchenberg, Heb-

belstraße 2, 55127 Mainz-Ler-chenberg

Bewerbungen für die Ausrichtung vonFormationsturnieren müssen bis spätestens15.09.07 bei der Geschäftsstelle des DTVeingehen. Das Formblatt „Bewerbung umdie Ausrichtung eines Formationsturnieres“erhalten Sie bei der DTV-Geschäftsstelle(Frau Schmidt) oder im Downloadbereichunter www.formationen.de. Bewerbungenwerden nur auf diesem Formblatt entge-gengenommen. Regularien und Termineentnehmen Sie bitte der Internetseite.

Die Meldungen der Formationen für dieSaison 07/08 sind gemäß TSO bis 30.09.2007 mit formlosem Schreiben an die DTV-Geschäftsstelle zu senden (Diese Meldungmuss für alle Ligen erfolgen!). Formationen,deren Meldungen nach diesem Termin ein-gehen, haben keinen Anspruch auf Start-möglichkeit im Wettkampfjahr 2007/2008.

MANFRED GANSTER (DTV GEBIET SÜD),JÜRGEN FUNDA (HTV), PETER JOCHAM

(TBW), INGO KÖRBER (LTVB), MICHAEL

SILVANUS (TRP)

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Saarland

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ße oder überlebensgroße Bilderrahmen, dieaber leider in den Choreographien kaum be-nutzt wurden, sondern nur als Bühnendekofungierten.

Hebefiguren wurden eher selten getanzt undwenn, dann in klassischer Form „Mann trägtFrau über die Tanzfläche“. Mit Platz siebenverpasste „autreschoses“ knapp dasFinale der bestensechs. Insgesamtwaren 14 Gruppenam Start. Das Teamaus Goslar startetenicht.

Am Nachmittagtanzten elf Teamsmit zwischen 8 und14 Tänzern (max. 24zugelassen) in derStartklasse Jazzfor-mation adult.

„autres choses“ undJ.E.T tanzten jeweilsdie Choreographienaus der aktuellenSaison. Eigentlich alssiebte an der Reihe,waren wir früh hin-ter der Bühne, soll-ten jedoch plötzlichals fünfte starten,weil zwei Mann-schaften vor unsnicht da waren.

Eine trudelte geradenoch ein, eine wei-tere folgte, so dasswir ab Starter vieraufgeregt waren,aber doch erst alssiebte auf die Flächegingen.

Wieder war höchsteFlexibilität gefragt. Die Saarlouiserinnen wur-den mit „Willie’s chase“ Siebte und verpass-ten damit zum zweiten Mal an diesem Tagum Haaresbreite das Große Finale. Für dieMannschaft aus Goslar reichte es mit der„verrückten Blaskapelle“ nur zu Platz zehn.

Die in allen Kategorien (Einzel, Duos, kleineGruppe, Formation, Kinder, Jugend und Er-wachsene) herausragenden Tänzer dieserWeltmeisterschaft kamen aus Polen, dicht

gefolgt von Finnland und den USA. Fast un-glaublich, in welcher Homogenität hier von(angeblichen) Amateuren technische Höchst-schwierigkeiten mit sehr hoher Bühnenprä-senz und Professionalität getanzt wurden.

In diesem Wertungsgebiet können die For-mationen des DTV nicht vorne mithalten.

Weniger Wert wurde allerdings auf Kreativi-tät und Vielseitigkeit der Choreographien ge-legt, obwohl Choreographie, Technik undImage gleichwertige Wertungsgebiete sind.

Man hatte den Eindruck, in allen Klassen dasgleiche Bewegungsmaterial zu sehen, malmit mehr und mal mit weniger Show, aberimmer mit gleichen Technikelementen. Be-sonders erwähnenswert sind die Leistungen

der Kinder- und Jugendlichen. Schon bei denAchtjährigen gehören hohe Sprünge und vier-fach-Drehungen zum Repertoire.

Fazit: Man muss als Teilnehmer der WM sehrflexibel und entscheidungsfreudig sein. Esempfiehlt sich, mindestens zwei Betreuer proGruppe zu haben, damit einer das Warm-up

leiten und der ande-re Augen und Ohrenaufhalten kann. Umeine Goldmedaillenach Deutschland zuholen, müssen wiruns in der Technikdeutlich verbessern.

Der DTV sollte über-legen, einige Regelndenen der IDO anzu-passen. So ist z.B. diemaximale Musiklän-ge kürzer, die Flächekleiner und Hebefi-guren sind ohne Per-sonenbegrenzungerlaubt.

Es wäre sinnvoll, denDeutschen Jugend-meister zur WM zuschicken, allerdingsdürfen die in der Ju-gendgruppe maxi-mal 15 Jahr alt sein,statt wie bei uns 16,so dass auch hierAnpassungen ange-zeigt wären.

Uns jedenfalls hat esSpaß gemacht dieWM zu tanzen undwir würden gerne2008 nach Bostonfahren.

„autres choses“ be-dankt sich bei den

Verbänden und Sponsoren für die finanzielleUnterstützung, ohne die wir uns die Reisegar nicht hätten leisten können und bei HorstWerner Schmitt, der ständig für uns unter-wegs war und dafür gesorgt hat, dass wirschnellstmöglich alle wichtigen Informatio-nen bekamen.

HEIKE KNOPP

„autres choses“ mit „Willie’s Chase“