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Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und Taucher Q1 1. Quartal 2013 ISSN 1861-3691 SeaStar Discovery Finale: Tauchen in Thailand Kalksteinbruch Löbejün Tauchsafari im Roten Meer Milena siegt beim vielleicht härtesten OWD des Planeten Ab Seite 8 Ägypten - jetzt erst recht. Eine Tauchsafari im Roten Meer ist durch nichts zu ersetzen Alles klar vor der Haustür: Löbejün ist für mehr als einmal Tauchen gut Nach bestandenem Tauchschein gab es in der Sea Bees Basis von Holger Schwab die Tauchtaufe.

SeaStar 1. Quartal 2013 - Frühjahrausgabe

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Die neue SeaStar Ausgabe zu folgenden Themen rund ums Reisen, Tauchen und Meer: SeaStar Discovery Finale - Tauchen in Thailand | Kalksteinbruch Löbejün | Tauchsafari im Roten Meer

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Page 1: SeaStar 1. Quartal 2013 - Frühjahrausgabe

Reise & Lifestyle-Magazin für Meer-Urlauber, Schnorchler und TaucherQ1

1. Quartal 2013ISSN 1861-3691

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Milena siegt beim vielleicht härtesten OWD des Planeten

Ab Seite 8

Ägypten - jetzt erst recht.Eine Tauchsafari im Roten Meer ist durch nichts zu ersetzen

Alles klar vor der Haustür: Löbejün ist für mehr als einmal Tauchen gut

Nach bestandenem Tauchschein gab es in der Sea Bees Basis von

Holger Schwab die Tauchtaufe.

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ORCA sorgte mit den Spezialisten von Explorer Fernreisen für die Flüge nach Thai-land. Keine leichte Aufgabe bei dem engen Zeitplan. Beim Halbfinale im monte mare kam bei den Mädels schon Urlaubsstim-mung auf, als sie die vielversprechenden Angebote aus dem neuen Katalog sahen.

Eine süße Überraschung erwartete mich zu meinem Geburtstag in Thailand. Nicht unser liebes Jurymitglied Anna ist gemeint, sondern die Torte, die sie mir zum Ehrentag „überreichte“ - und zwar mitten ins Gesicht. Die Erfahrung hab ich nun auch hinter mir. Der Film zum Event: www.SeaStar.TV

Mehr dazu ab Seite 23.Dass man, ohne viel Geld zu investieren, auch in Deutschland tolle Sichtweiten ha-ben kann, stellten wir in Löbejün nördlich von Halle fest. Die Steinbruchseen locken immer wieder Taucher von weit her an. Der nächste Frühling kommt bestimmt. Dass sich auch eine weitere Anreise lohnt, zeigen wir ab Seite 4 .Zeitgleich mit dieser SeaStar Ausga-

be erscheint auch das erste SeaStar-Digital Magazin Spezial mit dem Zielgebiet Mallorca/Menorca. Der innovative Tauch-reiseführer ist mit vielen Filmen, Fotos und Informationen online unter Mallorca.SeaStar-Digital.de sowie für iPad und iPhone kostenlos erhältlich. So sieht also die Zukunft der Medien aus. Wo wir gerade bei digital sind. Diese Ausgabe wird es auch mit erweitertem Umfang als Digital

Magazin geben. Dann wieder mit span-nenden Filmen zu unseren Tauchthemen, allen Filmen vom Finale in Thailand und vielen Zusatzinfos.

Ihr

Martin Helmers Chefredakteur

Hallo liebe Leser,

zum Halbfinale der SeaStar Discovery konnten sich im monte mare noch acht Mädels darauf freuen, beim härtesten Model-Contest des Planeten mit ORCA nach Thailand zu fliegen. Die begeisterten Tauchanfängerinnen stöberten deshalb schon mal im aktuellen Katalog, was sie wohl in Südostasien zum Finale erwarten würde. Das Team vom Reisespezialisten hatte es nicht einfach, die Langstrecken- und Inlands-flüge kurzfristig für uns zu buchen, denn unsere vier Finalistinnen standen erst kurz vor dem Abflug fest. Alles über das spektakuläre Finale im Fernen Osten gibt es ab Seite 8.

Mit Verstärkung durch Annarita Matusch-ka, unserer SeaStar Finalistin von 2010, produzierte ich während des zehntägigen Finales rund 14.000 Fotos über und unter Wasser. Die Aufnahmen für SeaStar.TV übernahmen unser Filmteam sowie Chri-stian Weibezahn von AZ Media TV, der für „Die große Reportage“ einen Zweiteiler drehte, der bei RTL am 27.1. und 3.2. um 23 Uhr ausgestrahlt wird. Alles in allem waren wir mit der ganzen Crew ein gutes Dutzend Personen, welches die bisher aufwändigste und härteste SeaStar Discovery aller Zeiten bestritt. Während ich in Thailand war, besuchte Andreas Wackenrohr das Rote Meer. Auf der „Soul“ von Seawolf Safari konnte er wieder mal feststellen, dass das Rote Meer hinsichtlich des Preis-Leistungsver-hältnisses immer noch unschlagbar ist.

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Süße Überraschung & sensationelle Themen

Das SeaStar-Digital Magazin Spezial ist raus: Geballte multimediale Informationen über Tauchen und Wohnen auf Mallorca/Menorca - und alles kostenlos unter http://Mallorca.SeaStar-Digital.de

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Klares Wasser, Steilwände und ein paar weitere Highlights machen das Tauchen in den ehemaligen Steinbrüchen in der Nähe des kleinen Örtchens Löbejün zu einem besonderen Erlebnis. Auch oberhalb der Wasseroberfläche ist die Landschaft um die drei Seen sehr ansprechend. Wenn das Wetter mitspielt, kann das heimische Tauchmekka seine Trümpfe voll ausspielen. Schon beim Betreten des Geländes schweift der Blick

über den See und die spektakulären Fels-wände. Eine perfekte Kulisse für einen perfekten Tag. Im Sonnenlicht kommt die bläuliche Färbung des Wassers gut zur Geltung und macht sofort Lust auf einen Abstieg. Die Vorbereitungen dazu lassen sich hier recht komfortabel gestalten, denn der Inhaber Klaus Diersch weiß, was Taucher wünschen. Ein paar Tisch-chen helfen, den Vorgang des Umklei-dens zu erleichtern und der kurze Weg

bis zum Einstieg erfordert keine großen Anstrengungen. So kommt schnell ein bisschen Urlaubsfeeling auf.

Abstieg in Kessel 1Bereits hier kann man mit dem Steilwand-tauchen beginnen. Die Abbruchkante fällt fast senkrecht in die Tiefe. Nur eine Handvoll heimischer Gewässer bietet solche tollen Möglichkeiten. Die Sicht

Attraktives Tauchen vor der Haustür

Alles klar an den Steinbruchseen

Leute die im Ausland ihreTauchausbildung absolvierthaben, wissen in der Regelnicht, wie attraktiv das Süßwassertauchen sein kann. Deshalb stellen wir heute ein ganz besonderes Tauchziel in Deutschland vor, dasgarantiert beweist, dass auch Tauchen in der Heimat richtig gut sein kann.

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ist meist gut und so besteht die Chance, auf einen der im See lebenden Störe zu treffen. Schon ab etwa 9 Metern ist der tiefer liegende Seegrund gut zu erken-nen. Hier und da trifft man noch auf die Spuren aus der aktiven Abbauzeit wie Loren, Schienen, Maschinenteile, usw. Auch etliche Blätter vom letzten Herbst schmücken den Seegrund, der hier bei etwa 18 Metern Tiefe sein Maximum erreicht. Das eindringende Tageslicht ist ausreichend und so kann auf eine Lampe getrost verzichtet werden. Etwa in der Mitte des Sees bereichern zudem ein im Freiwasser aufgespannte Flugdrachen und ein kleines Sportboot die Szenerie. Die Trümpfe des Gewässers liegen aber ganz klar an seinen Rändern. Dort ist der Fischreichtum größer und das Schweben entlang der Steilwände sorgt für den besonderen Kick. Wohl dem, der an der Ausstiegsstelle noch über genügend Luft im Tank verfügt, denn hier halten sich die meisten Fische auf. Zwischen den Seerosen und in der üppig wuchernden Schilfzone lauern neben vielen Schwarm-fischen auch einige kapitale Brocken. Die Seerosen und die alten Äste sorgen für eine tolle Kulisse und bieten den schup-pigen Bewohnern reichlich Deckung. Bei so viel „Fisch live“ will man dann eigent-lich gar nicht aus dem Wasser.

Allgemeine Infos

Die drei Steinbruchseen von Löbejün gehören mit Sicherheit zu den besten Tauchspots in Sachsen-Anhalt und sind

mittlerweile weit über die Landesgrenze hinaus bekannt. Das in die Steinbrüche eingedrungene Grundwasser und der Regen halten den Wasserspiegel recht konstant bzw. lassen ihn sogar noch etwas ansteigen. Neben dem oben be-schriebenen See können auch die beiden anderen „Kessel“ betaucht werden. Diese sind etwas flacher und nicht ganz so bequem zu erreichen. Wer es aber etwas ruhiger mag, sollte ruhig einen Abstieg in Kessel „zwei“ oder „drei“ unternehmen. Meist taucht man hier allein und das hat ja auch seinen Reiz.

Reiseinformationen

Anfahrt: Über die A14 (Halle - Magdeburg) Abfahrt Löbejün. Von dort in Richtung des Ortes fahren. Vor dem Ortseingang rechts in den kleinen Weg abbiegen, der direkt zur Anmeldung führt. Eintritt für Taucher: 7,- EuroÖffnungszeiten: Dienstag-Sonntag: 9.00 bis 22.00 Uhr, Montag Ruhetagwww.taucherkessel.com

Im Kessel 1 kann man mit etwas

Glück einem Stör begegnen

Herr über die drei Kessel: Betreiber Klaus Diersch

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Der härteste Open-Water aller Zeiten

Model-Wettbewerbe gibt es wie Sand am Meer. Aber es gibt nur eine SeaStar Discovery und diese schon seit 2005. Jahr für Jahr wurde die Latte höher gelegt und 2012 starteten vier Nachwuchstaucherinnen zum aufwendigsten, härtesten und längsten Finale aller Zeiten nach Thailand. Aus über 500 Bewer-berinnen wurden im monte mare in Rheinbach die letzten vier Kandidatinnen ausgesucht. Kristin, Milena, Patricia und So-nia konnten es kaum fassen, als

auf www.SeaStarGirl.de ihr Einzug ins Finale bekannt

gegeben wurde. Neben mares, Orca, SSI, Padi, iQ, Sea

Bees und vielen weiteren Part-nern aus der Tauchbranche war auch SeaStarTV und AZ-Media mit an Bord. In Thailand entstan-den eine spannende Reportage für RTL sowie ein Sechsteiler für das Internet. Für SeaStar beglei-teten Annarita Matuschka und Martin Helmers die Finalistinnen beim Abenteuer ihres Lebens.

Endlich ist es soweit! Aufgeregt kommen unsere vier Finalistinnen am Frankfurter Flughafen an, um die weite Reise nach Thailand anzutreten. Noch nie war eine der jungen Frauen so weit weg von zu Hause. „Mein längster Flug war bisher nach Kroatien“, stellt Milena fest. Es werden fleißig letzte Nachrichten ins Handy getippt, bevor es ans Gate geht. Orca itsmysport hat im Vorfeld trotz angehender Hauptsaison und der späten Bekanntgabe der Finalistinnen dafür ge-sorgt, dass wir auf unserem langen Flug den ausgezeichneten Service von Thai Airways genießen dürfen.

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RTL TV-Tipp 27.1.2013 und

3.2.2013, 23 Uhr

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Nach elf Stunden Flug kommen wir unge-achtet allen Komforts an Bord etwas er-schöpft und hungrig in Bangkok an. Hier nimmt uns Somchai vom thailändischen Fremdenverkehrsamt in Empfang. Er wir uns auf unserem Abenteuer begleiten und unterstützt das SeaStar Team schon seit Jahren bei der Organisation und Umsetzung des Events. Unter Protest der Mädchen führt uns Somchai vorbei an den zahlreichen Imbissständen mit den bunten Leuchttafeln und drückt im Aufzug auf Untergeschoss. „Wer clever ist, geht hier im Keller essen“, sagt er mit einem verschmitzten Lächeln. Eine Etage tiefer steigen wir aus dem Aufzug und finden uns in einem riesigen Restaurant mit unzähligen Garküchen wieder, an de-nen man sich die verschiedensten, frisch zubereiteten Gerichte holen kann. Ein echter Geheimtipp. Hier essen also die Einheimischen für einen Bruchteil des-sen, was am Flughafen für eine Mahlzeit verlangt wird. Willkommen in Thailand! Somchai empfiehlt Ente, getreu seinem Motto „Ente gut, alles gut“.

Willkommen im DschungelAber bis zum Ende des Abenteuers ist es noch ein weiter Weg. Nach einem kurzen Zwischenstopp fliegen wir nach Surat Thani, wo auf der dreistündigen Autofahrt zu unserer ersten Unterkunft im Khao Sok Natio-nalpark selbst Aufregung und Vorfreude die Mädchen nicht mehr wachhalten können. Doch angekommen im Elephant-

Hills Camp sind sich alle einig, die lange Reise hat sich gelohnt. Mitten im Dschungel sind wir zwischen Mangroven und Lianen in einer Zeltanlage unterge-bracht - das Abenteuer kann beginnen. Wir werden mit einem Welcome Drink von der freundlichen Om begrüßt, die in den nächsten Tagen unsere Unternehmungen begleiten wird.

Fantastische Landschaften

Saftig grüne Steilhänge prägen das Bild, trotz Sonnenschein schauen wir auf eine geheimnisvoll nebelverhangene Land-schaft. Die Mädchen kommen aus dem Staunen nicht heraus und Milena postet gleich auf Facebook „das ist das Schöns-te, was ich je gesehen habe“.

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Doch zum Ausruhen gibt es keine Zeit, nachdem die vier ihre Zelte bezogen haben, führt uns Om auf einem Dschun-gelpfad hinunter zum Fluss. Dort steigen wir in Kanus und erkunden die Landschaft vom Wasser aus. Die schmalen, gelben Boote gleiten durch das Tropenparadies und noch ahnt keiner, dass der Re-genwald seinem Namen bald alle Ehre machen wird. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, brechen von einem Moment auf den anderen die Wasser-massen über uns herein, man kann kaum zum nächsten Kanu schauen, so dicht ist die Regenwand. Was andere als Reinfall erachten würden, führt bei den toughen SeaStar Girls zu Begeisterung: „Wahn-sinn, so etwas habe ich noch nie erlebt“, ruft Sonia euphorisch und schöpft das Wasser mit einer Plastikflasche aus dem Kajak. Auch für die anderen wird das nasse Erlebnis auf dem Fluss zum Highlight des Tages. Abends am Buffet im offenen Hauptgebäude bekommen wir Besuch von riesigen Schwärmern und Geckos. Die Atmosphäre wird durch die vielen Geräusche des Urwalds bestimmt. An Weihnachtsmärkte und Schnee im winterlichen Deutschland denkt wohl nie-mand mehr. Die vier Abenteurerinnen sind jeweils zu zweit in Zelten untergebracht. Kristin schwärmt von der romantischen Stimmung und sehnt sich nach ihrem Freund. Doch nicht jede empfindet die Geräuschkulisse als stimmungsvoll und der anhaltende Lärmpegel raubt so man-chem Zeltbewohner die Nerven. „Wir sind ständig aufgewacht, und vor unserem Zelt hat die ganze Nacht ein Vogel geschrien“, klagen Patricia und Sonia nach der ersten Nacht im Dschungel. Das Frühstück kann jedoch ein Lächeln auf die Gesichter der beiden Schlaflosen zaubern, denn am Buffet gibt es mitten im Urwald Spiegelei-er mit Bohnen und Speck.

Tierische BegegnungenNach dem Frühstück fahren wir in Gelän-dewagen zum Elefantencamp. Die vier ahnen noch nichts von ihrer Begegnung mit den Dickhäutern, als die Vegetation nach einer Wegbiegung plötzlich den Blick auf eine Lichtung freigibt, auf der die Elefanten auf uns warten. Andäch-tig gehen die Mädchen auf die grauen Riesen zu und berühren vorsichtig die raue Haut. „Ich hatte gehofft, dass wir auch ein Shooting mit Elefanten ma-

chen würden“, freut sich Patricia. Doch zunächst müssen die SeaStar Girls Futter für die Dickhäuter zubereiten. Auf einem langen Holztisch sind allerhand Früchte bereitgestellt, mit Beilen zerhacken die Mädchen Wassermelonen, Bananen und Gurken in elefantengerechte Stücke. Om erklärt, dass ein Elefant jeden Tag bis zu 200 kg an Nahrung verzehrt, ein enormer Aufwand für das Team im Elefantencamp. „Ich freue mich, dass wir diese Erfahrungen machen können“, sagt Kristin. „Genau deshalb habe ich mich

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bei der SeaStar Discovery beworben, es ist eben kein typischer Model-Contest“. Natürlich dürfen die vier die Elefanten auch füttern. Obwohl sie nach kurzer Zeit von oben bis unten voller Elefantensab-ber sind, sieht man ihnen an, dass sie Spaß haben. Mit strahlenden Gesichtern halten sie ihre schleimigen Hände in die Kamera.

Bevor das ersehnte Shooting auf dem Programm steht, bekommen wir noch weitere Einblicke in den Alltag im Camp. Ein paar Meter weiter stehen Wasser-eimer bereit und ein Elefant legt sich langsam auf den Boden. „Jetzt müsst ihr den Elefanten waschen“, weist Om die Mädchen an und freut sich über die erstaunten Gesichter. Mit viel Schaum wird der Elefant eingeseift, „Schaut mal, er genießt es", bemerkt Sonia. Endlich können die vier mit ihrem imposanten Shootingpartner posieren, doch das

ist gar nicht so einfach wie gedacht. Der Dickhäuter ist sichtlich irritiert und wird unleidig. Patricia bekommt einen Peitschenhieb mit dem Schwanz ab und findet den Elefanten plötzlich gar nicht mehr so süß. Das Shooting entwickelt sich zu einer echten Herausforderung. Doch es wartet noch eine ganz beson-dere Überraschung auf die Mädchen. Als der Babyelefant Haha auf die vier zu-

rennt, sind alle Anstrengungen verges-sen. Der drollige Nachwuchs wird sofort ins Herz geschlossen. Das Shooting mit Haha gestaltet sich allerdings noch komplizierter als das mit dem ausge-wachsenen Elefanten. Die meiste Zeit sieht es eher nach einer Verfolgungsjagd aus und die 300 Kilogramm auf vier Beinen pflügen beim Fotoshooting so manchen kleinen Baum um. Trotz aller Hektik gelang es SeaStar Fotograf Martin

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Helmers jedoch, einige Fotos zu machen, mit denen die Mädels mit Sicherheit nicht nur den Neid ihrer Facebook-Freunde erregen werden.

Natürlich im BikiniAm nächsten Morgen be-kommen die Mädchen vom SeaStar Team die Anwei-sung, festes Schuhwerk und Bikinis einzupacken. Wir machen uns auf den Weg zum Chiao-Lan-Stausee, der spiegelglatt in der traumhaften Land-schaft der Provinz Surat Thani liegt. Von hier aus geht es mit dem Longtail-Boot weiter. Heute ist keine Wolke am Himmel zu sehen, und es ist drückend heiß. Wir können es kaum erwarten, dass das Boot Fahrt aufnimmt und wir einen Luftzug ab-bekommen. Die sexy Rashguards von IQ sehen an unseren vier Finalistinnen nicht

nur super aus, sondern schützen auch vor Sonnenbrand. Die UV-Shirts sind

die optimalen Begleiter für unsere Aktivitäten am und im Wasser und

daher immer dabei. Unsere Reise führt uns vorbei

an unzähligen kleinen In-seln und Felsformationen,

die sich steil vor uns aus dem Wasser er-heben. Kann man sich eine bessere Kulis-se für ein Bikinishooting vorstellen? Das begeistert auch unsere vier Finalistinnen

und sie setzten sich gekonnt auf dem Bug in ihrer modischen Swimwear von Head in Szene. Wie die meisten Shootings im Rahmen der Seastar Disco-very muss auch hier improvisiert werden. Für eine Traumlocation ist gesorgt, doch die Mädchen müssen sich selbst stylen und haben wie immer nicht viel Vorbe-reitungszeit. Natürlichkeit und Sponta-neität sind gefragt. Auch der Fahrtwind und die Wellen lassen das Shooting zur Herausforderung werden. Nicht jede, die im Studio für atemberaubende Beau-tyaufnahmen posiert, kann auch hier punkten. Es ist eben ein völlig anderer Model-Contest, abseits von Laufsteg und Studio. Aber genau deshalb haben sich unsere vier coolen Girls ja auch bei der Seastar Discovery beworben - und wer es ins Finale geschafft hat, meistert auch dieses Shooting mit Links.

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Während die Mädchen auf dem fahren-den Boot posen, merken sie gar nicht, wie wir uns langsam einem schwim-menden Floßcamp nähern. Auf den Flö-ßen am Ufer des Stausees befinden sich die Zelte der Elefant Hills Hotelanlage, und man erwartet uns bereits zum Mitta-gessen. Doch wieder einmal ist die Pause nur von kurzer Dauer, und ich erkläre den Mädchen, wofür sie die festen Schuhe eingepackt haben. Wir haben eine zwei-stündige Dschungelwanderung vor uns, an deren Ende eine tolle Location für ein Foto-Shooting wartet. Mehr müssen die Girls jetzt erst mal nicht wissen...

Herausforderungen für Körper und GeistEs beginnt zu regnen. Den vier Abenteur-ern wird heute Sportlichkeit und Durch-haltevermögen abverlangt. Der Regen bietet zwar für den anstrengenden Weg bergauf eine angenehme Abkühlung, macht den Aufstieg aber nicht gerade einfacher, denn der Trampelpfad wird gekreuzt von Wurzeln und Lianen, und der Boden wird immer matschiger und glitschiger. Auch vor Moskitos ist man im Regenwald nicht sicher und die Reise wird langsam beschwerlich. Nach anfänglicher Begeisterung steht den Mädchen die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Endlich erreichen wir unser Ziel, doch von Erholung kann nicht die Rede sein. Was nun auf uns zu-kommt, führt selbst die ein oder andere der wagemutigen Finalistinnen an ihre Grenzen. Wir befinden uns am Eingang

einer dreihundert Meter langen Höhle, in der es von Fledermäusen, Schlangen und riesigen Spinnen nur so wimmelt. Die perfekte Kulisse für spektakuläre Aufnahmen. Mit Taschenlampen bewaffnet begeben wir uns in die düstere Höhle. Schon nach ein paar Metern sieht man kaum noch die Hand vor den Augen. Hier sollen die Mäd-chen neben den gruseligen Kreaturen posieren - und das auch noch im Bikini! Patricia ist die Sache nicht geheuer, „Ich habe furchtbare Angst vor Spinnen“, sagt die 21jährige Miss EM Italy. Mit den

Miss-Wahlen, an denen sie normalerwei-se teilnimmt, hat das hier nichts mehr zu tun, und in so eine Höhle wäre sie unter normalen Umständen nicht einmal im Skianzug gegangen. „Ach was soll's“, sagt Kristin entschlossen, „ich fange an“. Und schon lehnt sie an der Felswand - Auge in Auge mit den riesigen Arach-niden. Auch die anderen haben sich mit der Situation abgefunden und posieren in der ungewohnten Umgebung. Selbst Patricia kann ihre Angst überwinden und

traut sich ganz nah an die riesige Spinne heran. „Ich habe die Viecher

völlig ausgeblendet und mich ganz auf das Shooting konzentriert“, hört man

sie anschließend mit Begeisterung in der Stimme sagen. Der Adrenalinspiegel sinkt schlagartig, als wir wieder an die frische Luft treten. Es ist inzwischen dunkel und wir erinnern uns nur ungern an den Weg, den wir noch vor uns haben. „Wenn ihr eine Schlan-ge seht, einfach ganz ruhig bleiben“, ermahnt uns Om, doch das erscheint einfacher gesagt als getan. Es ist bereits nach 18 Uhr und der Dschungel erwacht zum Leben. Tiere werden aktiv, denen man besser nicht begegnen sollte. Zum Glück kommen wir ohne Zwischen-fälle zurück zum Boot und die Mädchen

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kuscheln sich in Handtücher gewickelt aneinander, denn es beginnt wieder zu regnen. Auf dem Rückweg wird nicht viel gesprochen, jeder ist erschöpft und sinniert für sich über die Erlebnisse des Tages. Am nächsten Morgen müssen wir sehr früh aufstehen, denn unsere Koffer müssen um sechs Uhr zur Abreise bereit-stehen und niemand hatte nach dem an-strengenden Vortag Lust, noch am Abend zu packen. Etwas zerknittert finden sich alle in der Lobby ein, und Om verabschie-det uns mit einem Frühstückspaket für unterwegs. Wir haben eine dreistündige Busreise durch die spektakuläre Land-schaft Richtung Süden vor uns.

Endlich abtauchenIn Thap Lamu sollen unsere Kandi-datinnen zu ihrem ersten Tauchgang im Meer aufbrechen. Der Katamaran STINGRAY ist die schnellste Verbindung zu den schönsten Tauchplätzen in der Andamanensee und das Vorzeigeschiff

von Sea Bees Diving. Die deutsche Firma wurde vor über zwölf Jahren von Holger Schwab aufgebaut und zählt mittler-weile zu den besten Tauchadressen, die Südost-Asien zu bieten hat.

Beim Halbfinale im monte mare in Rhein-bach haben die vier Mädels mit dem PADI Scuba Diver Brevet bewiesen, dass sie das Zeug zur Taucherin haben. Jetzt dürfen sie im Indischen Ozean den auf-

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bauenden SSI Open Water Tauchschein absolvieren, ein Highlight des Events, auf das sich alle gefreut haben.Die Sonne scheint, als wir am Pier ankom-men, und wir begeben uns in Aufbruch-stimmung an Bord der MV Stingray. Der 23 Meter lange Katamaran bringt uns komfortabel und schnell in nur zwei Stun-den nach Kho Bon, nördlich der Similan Islands. Den angehenden Taucherinnen ist beim Anblick der traumhaften Insel die Vorfreude anzusehen. „Ich liebe diesen Anzug“, schwärmt Sonia und holt stolz ihren nagelneu-en Neoprenanzug von mares aus der Tauchtasche. Die SheDives Kollektion wurde speziell für Frauen entwickelt und ermöglicht durch die perfekte Passform und das geringe Gewicht einen optimalen Tragekomfort. „Endlich sieht man mal in einem Tauchanzug nicht aus wie ein Sack Kartoffeln“, freut sich Patricia.Endlich ist soweit - Die Mädchen dürfen endlich ihren ersten Freiwasser-Tauch-gang antreten. Als sie wieder auftauchen, schauen wir in glückliche Gesichter.

„Es war wahnsinnig schön“, findet Kristin. Die OP-Schwester hat als einzige schon Taucherfahrung, aber das Tauch-erlebnis in der Andamanensee ist auch für sie unvergleichlich. Patricia und Sonia umarmen sich vor Freude. „Ich bin mitten durch riesige Fischschwärme geschwom-men“, ruft Milena, „so etwas Faszinie-rendes habe ich bisher nur im Fernsehen gesehen.“Während die Mädchen ihre ersten Erfahrungen im Ozean machen durften, wurde an Bord der Stingray ein leckeres Mittagessen vorbereitet. Das kommt jetzt gerade recht, denn Tauchen ist kräfte-zehrend. Sonia freut sich besonders über den Nachtisch, es gibt sogar frisches Obst an Bord. Nach der Pause an Deck machen sich die vier bereit für ihren zwei-ten Tauchgang. Diesmal tauchen sie auf bis zu 18 Meter ab. „Ich war viel ruhiger als beim ersten Tauchgang“, stellt Milena hinterher fest, „dadurch konnte ich mich schon viel mehr auf die Unterwasser-welt konzentrieren“. „Wir haben einen Steinfisch gesehen“, erzählt Kristin. Mit allerhand neuen Eindrücken machen wir uns auf den Weg zurück an Land. Die Mädchen berichten die ganze Fahrt über von ihren Erlebnissen unter Wasser und es ist deutlich zu spüren, dass sie vom Tauchfieber gepackt sind. „Alles hier an Bord ist perfekt, sogar die Tauchlehrer sehen spitze aus!“ - Auch Patricia hat den Tag sehr genossen. Die frisch gebackenen Taucherinnen haben nun auch die praktische Prüfung

bestanden und darauf muss angestoßen werden! Doch nicht im herkömmlichen Sinne - im Rahmen der Taucher-Taufe bekommen die vier durch einen Schnor-chel Champagner eingeflößt und müs-sen Sea Bees Chef Holger Schwab das

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Taucher-Gebet sprechen. Stolz halten sie ihren nagelneuen SSI Tauchschein in die Kamera.

Luxus pur genießenJetzt machen wir uns auf den Weg zu unserer neuen Unterkunft. Unterwegs ist noch einen kurzen Zwischenstopp am Flughafen eingeplant, denn wir bekom-men für unseren Aufenthalt in Phuket einen Mietwagen von Avis zur Verfügung gestellt. Wer schon in Deutschland online bei Auto-Europe reserviert, profitiert vor Ort von den günstigen Angeboten. Wir fahren bis vor die Pforten des Serenity Resort Phuket. Die Fünf-Sterne-Anlage liegt direkt am Rawai Beach und bietet von fast allen Zimmern aus einen traum-haften Meerblick. Die Mädchen sind überwältigt, besonders das Restaurant beeindruckt sie sehr, hier sitzt man in ed-ler Atmosphäre direkt am Meer. Doch das Highlight warten erst noch auf die vier. Als wir die Penthouse-Suite betreten, in der die Mädchen von jetzt an unter-gebracht sind, gibt es Freudentränen. Nach den Nächten im Dschungel wartet nun Luxus pur auf die Mädchen. Sie fallen sich in die Arme und springen vor Freude in die Luft. Mit offenen Mündern laufen sie durch die Suite und sind völlig sprachlos. Eine gelungene Überraschung des Serenity Teams um Generalmanager Urs Aebi und Executive Assistant Manager Pascal Frei. Das Gepäck ist bereits auf den Zimmern und einem entspannten Abend im Restaurant steht nichts mehr im Wege.Am nächsten Morgen holt uns Holger ab und wir stechen mit dem Speed-

boot in See. Unsere Fahrt führt uns an einem kleinen Fischerhafen vorbei und wir entschließen uns spontan zu einem Fotoshooting. Die großflächig ausge-legten, grünlich-türkisen Fischernetze bieten einen tollen Hintergrund, doch das Shooting ist leider nur von ausge-sprochen kurzer Dauer. Es beginnt wieder einmal zu regnen und es gilt die Kameras

in Sicherheit zu bringen. Wir fahren aus dem Regen heraus und treffen auf einen Fischer, der nahe einer kleinen Insel mit seinem alten Holzboot die Netze ausge-legt hat. Martin Helmers wittert sofort die einzigartigen Möglichkeiten und kann den Thailänder überzeugen, die Mädchen für ein Shooting auf seinem Boot posie-

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ren zu lassen. Natürlich ist das letzt-endlich auch Somchais diplomatischem Verhandlungsgeschick zu verdanken. Wir bleiben an Deck, während die vier sich auf dem Fischerboot in Szene setzen. Wieder einmal führen die Spontanität al-ler Beteiligten und Martins fotografisches Gespür zu einmaligen Aufnahmen.

Spaß und RisikoNach einem leckeren Mittagessen im Sea Bees Hauptquartier wartet ein weiterer actionreicher Programmpunkt auf die Finalistinnen. Unser Ziel in der Nähe von Chalong ist schnell erreicht. Hier wagen wir uns im äußerst unwegsamen Gelände auf eine Quad-Tour. Es dauert nicht lange, und alle sind von oben bis unten vollgespritzt mit Matsch. Das

kann der Freude jedoch keinen Abbruch tun. Patricia gibt Vollgas und ist nicht zu bremsen. Die Blondine stiehlt den anderen die Show und entpuppt sich als wahre Rennfahrerin. Doch der Übermut bleibt nicht ungestraft. Uns stockt der Atem, als wir sie auf einer Anhöhe plötzlich kopfüber vom Quad fliegen sehen. Martin ist sofort da und auch alle anderen rennen blitzschnell zur Unfall-stelle. Patricia hat den spektakulären Sturz gut weggesteckt und steht tapfer vor dem demolierten Quad. „Nichts passiert“, behauptet sie - wie immer mit einem Lä-cheln auf den Lippen. Vorsichtshalber tritt sie den Rückweg trotzdem als Beifahrerin an. OP-Schwester Kristin beobachtet sie und gibt wichtige Ratschläge. Tatsächlich scheint Patricia glücklicherweise nur ein paar blaue Flecken davon-getragen zu haben.

Glückwunsch!Auf dem Rückweg machen wir einen Ab-stecher zur Sea Bees Basis, denn Martin und Somchai haben heute Geburtstag und Holger hat zwei Torten vorbereitet. Somchai bekommt seine Torte feierlich überreicht und auch Martin soll nicht leer ausgehen. Irgend-wie scheint er schon Übles zu ahnen, kann die Attacke aber nicht mehr abwehren und bekommt die Geburts-tagstorte ins Gesicht. Eine wirklich süße Überraschung...Alle haben ihren Spaß. Doch nun heißt es Beeilung, denn wir haben Tickets für die bekannte Show Siam Niramit eine Stunde später. Rasch waschen wir uns Schlamm, Salzwasser und Tortenreste aus den Haa-ren und machen uns bereit zum Ausge-

hen. Wie immer haben wir nur wenig Zeit, aber alle sehen picobello aus. Im Siam Niramit genießen wir ein gigantisches Buffet, bevor die Show uns mitnimmt auf eine schillernde Reise durch die thailän-dische Sagenwelt. Anschließend lassen

wir den Abend in einer der zahlreichen Bars des nächtlichen Phuket ausklingen und stoßen auf die beiden Geburts-tagskinder an.

Girls im HotelDer nächste Tag beginnt entspannt. Nach einem ausführlichen Frühstück ziehen wir durch die wunderschöne Hotelan-

lage des Serenity und machen ein Hotelshooting. Heute Abend findet traditionell das Lichterfest „Loi Kratong“ statt, und das ganze Hotel wird feierlich dekoriert. Bevor wir aber ans Feiern denken können, steht den Mädchen noch ein Shooting der anderen Art bevor. Bei über dreißig Grad müssen

die vier erneut Sport-lichkeit und Ausdauer beweisen. Auf Highheels sollen sie möglichst effektvoll in die Höhe springen und dabei entspannt lächeln. Als wäre das bei diesem subtropischen Klima nicht schon schweiß-treibend genug, tragen sie bei diesem Unterfangen auch

noch die figurbetonten Neoprenanzüge aus der SheDives Kollektion von mares. „Ich glaube, ich bekomme gleich einen Hitzschlag“, beschwert sich Sonia mit hochrotem Kopf. Auch den anderen macht die Hitze zu schaffen, doch für dieses Shooting ist hohe Konzentration gefragt. Nicht jede meistert die Heraus-forderung und Sonia kann besonders

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punkten - durch ihre sportliche Sprung-technik schafft sie es, fast geräuschlos wieder auf den Holzplanken zu landen, und das mit Stilettos. Es beginnt zu Dämmern und die Mädchen dürfen endlich ins kühle Nass. Zur Erfri-schung werden am Pool Bananenshakes gereicht. Ein wunderbares Abendessen wird am Buffet aufgebaut und die Mitarbeite-rinnen aus dem Service erscheinen in prächtigen Kostümen und sind aufwen-dig geschminkt. Niemand kann sich der festlichen Stimmung entziehen. Später lassen wir mit den anderen Hotelgästen zusammen sogenannte Himmelslaternen, kleine Heißluftballons, in den Nachthim-mel steigen. Auf unseren Tischen sind kleine, mit Gaben und Kerzen bestückte Flöße verteilt, die wir gemeinsam zu

Wasser lassen. Sie sollen symbolisch alle negativen Energien mit sich davontragen. Ein wunderschöner Abend.

Auch Meerjungfrauen müssen übenAm kommenden Tag steuern wir mit der MV Aragon, dem modernsten und komfortabelsten Tauchboot der Sea Bees Flotte, Koh Racha Yai an. Die Insel ist für die besonders guten Sichtverhältnisse unter Wasser bekannt und damit der ideale Ausgangspunkt

für unser heutiges Shooting. Begleitet werden wir von SeaStar Girl 2007 Katrin alias „Mermaid Kat“, die mittlerweile in Phuket als Tauchlehrerin lebt. Sie hat Meerjungfrauen-Flossen für unsere Taucherinnen dabei und wird die vier auf der Fahrt instruieren, wie man sich am besten und anmutigsten mit den ungewohnten Monoflossen unter Wasser bewegt. Das ist gar nicht so einfach, und die eine oder andere Meerjungfrau

hat so ihre Schwierigkeiten. Patricia und Milena tauchen ab, als hätten sie nie etwas anderes getan, während Kristin und Sonia zu kämpfen haben. „Ich will das unbedingt

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schaffen“, sagt Kristin, „für mich ist das bisher das aufregendste Shooting.“ Auch Sonia versucht es wieder und wieder und schafft es, immer länger unter Wasser zu bleiben. „Wenn man nicht entspannt genug ist und sich zu hektisch bewegt, geht einem schnell die Luft aus“, erklärt Katrin. Doch das war erst der Einstieg. Zurück auf dem Boot fahren wir noch ein Stück weiter an der Insel entlang. Jetzt kommt das eigentliche Highlight der ganzen Fotoshooting-Reise. Unweit der Küste von Koh Racha Yai liegt in 18 Meter Tiefe ein geheimnisvoller, versunkener Tempel mit riesigen Elefantenstatuen verborgen. Das wohl aufregendste und aufwendigste Shooting der SeaStar Discovery erwartet die vier Nixen. Hier ein Shooting zu machen, plante Martin schon seit ein paar Jahren, seit dem er von der Existenz des mystischen Ortes erfahren hatte. Um dieses Projekt jedoch sicher und erfolgreich durchführen zu können, sind aufwendige Vorbereitungen und Ausrüstung notwendig. Nun konnte uns Sea Bees die perfekten Rahmenbe-dingungen bieten. Eigenes Schiff, eigene Crew, eigene Sicherungstaucher und dazu Models, die topfit bereit zum groß-en Abenteuer waren. Optimale Vorausset-zungen für spektakuläre Aufnahmen.

Enttäuschung und EuphorieMartin erklärt den Ablauf und die Mäd-chen müssen sich in Ruhe überlegen, ob sie sich dieses Shooting zutrauen, denn enorme Selbstbeherrschung, Vertrauen und Mut sind gefragt. Ohne Tauchaus-rüstung sollen die vier im Nixen-Outfit von einem Taucher langsam nach unten gebracht werden und dabei über die alternative Luftversorgung atmen. Unten angekommen, halten sie sich an einer der Figuren fest und müssen die Luft anhal-ten. Dann sollen sie den Atemregler und

die Maske abgeben und eine entspannte Mine aufsetzen. In den folgenden weni-gen Sekunden muss Martin die Szene richtig ins Bild setzen. Licht, Blitzeinstel-lung und die Pose des Models müssen in Sekunden aufeinander abgestimmt werden. Durch ein Zeichen signalisieren sie dem begleitenden Taucher, dass sie keine Luft mehr haben und werden erneut über den Atemregler versorgt. Natürlich befinden sich unter Wasser Sicherungstaucher,

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Unser TV-Tipp: RTL am 27.1. und 3.2. um 23 Uhr - die SeaStar Girls beim größten Abenteur Ihres Lebens

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die auf alle Eventualitäten vorbereitet sind, dennoch kostet diese Challenge eine Menge Überwindungskraft. Ohne Maske können die noch ungeübten Taucherinnen unter Wasser nichts sehen und müssen sich blind auf das Team verlassen. Zudem können sie sich mit den ungewohnten Flossen nicht richtig bewegen. Können die vier dem psychi-schen Druck standhalten? Unter der Belastung, ohne Luft und ohne etwas zu sehen cool zu bleiben, ist dies eine Herausforderung, an der so manch erfahrener Taucher scheitern würde. Nachdenklich machen sich alle vier bereit zum Abtauchen und dann zieht auch noch die Strömung an und die Sicht verschlechtert sich am sandigen Grund zunehmend...Kristin ist als erstes dran. Die anderen beobachten gebannt, wie sie langsam abtaucht, bis die leuchtend gelbe Flosse nicht mehr zu sehen ist. Die Wolken haben sich zusammengezogen und die Wasseroberfläche wird unruhiger. Von oben aus kann man den Meeresboden und den Tempel nicht sehen und den Mädchen ist es etwas mulmig zu Mute. Es wird kaum noch gesprochen, alle starren auf die Wasseroberfläche. Etwas zwei Minuten später taucht Kristin wieder auf. „Es war viel krasser als ich es mir vor-gestellt habe, überlegt euch gut, ob ihr wirklich da hinunter wollt!“ - Sie hat es nicht geschafft. Die Stimmung wird noch

angespannter. „Ich war schon unten am Elefanten, aber ich konnte den Atemreg-ler nicht aus dem Mund nehmen“, erklärt Kristin. Dass selbst die Taucherin unter ihnen es mit der Angst zu tun bekom-men hat, erschreckt die Mädchen. „Ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue“, sagt Sonia, sie wirkt blass. Milena kann das nicht irritieren. „Ich tauche auf jeden Fall ab!“ Sie ist die nächste. Wieder ge-banntes Warten. Es scheint eine Ewigkeit vergangen zu sein, als Milena freude-

strahlend wieder auftaucht. „Es war so unglaublich“, ruft sie, „ich möchte am liebsten gleich noch mal runter!“ Auch Patricia will es unbedingt schaffen. Die ehrgeizige Blondine taucht als nächstes ab und auch sie erreicht die Wasserober-fläche mit einem breiten Grinsen: „Es war einfach nur toll!“ Nun muss sich Sonia entscheiden. „Ich denke, ich will es ver-suchen.“ Sie macht sich bereit und taucht ab, doch schon ein paar Sekunden später sehen wir sie wieder. „Ich konnte keinen

Schmuck-Shooting für Pierre Lang auf dem Penthouse-Dach des Serenity. Edler Schmuck in der Abendsonne - und trotz Zeitdruck ein entspanntes Lächeln.

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Druckausgleich machen.“ Sie will es noch einmal versuchen. Doch auch dieses Mal taucht sie sofort wieder auf und zittert am ganzen Leib. „Ich kann das einfach nicht, ich hatte total Angst“. Trotzdem will sie es kurze Zeit später noch einmal versuchen, doch wir halten sie davon ab, Sicherheit geht vor und manchmal gehört mehr Mut dazu ein Vorhaben abzubre-chen als es um jeden Preis durchzuzie-hen. Etwas enttäuscht ist sie schon. Heute sind alle vier an ihre Grenzen gegangen. Wir treten den Rückweg an.

Nightlife und WellnessAngekommen im Hotel müssen wir auch schon wieder packen, denn wir ziehen ins Duangjitt Resort nach Patong um. Die beschauliche Anlage entzückt durch viel Grün wohin man auch schaut und einen imposanten Wasserfall am Pool. Durch die Lage nahe des Strandes und der Bangla, der Amüsiermeile Patongs, ist unsere neue Unterkunft der perfekte Ausgangspunkt, um das Nachtleben von Patong zu erkunden. Heute Abend geht es aber erst mal ins Fünf-Sterne-Resort „The Kee“, wo wir zum Abendessen eingeladen sind. Wir sind begeistert von der luxuriösen Anlage und es schmeckt hervorragend. Nach dem Essen führt uns der General Manager auf die Dachterras-se, wo man bei einem Cocktail an der Bar über die schillernde Welt des nächtlichen Patongs blicken kann. Wer will, macht

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noch die Clubs unsicher, der offizielle Teil ist für heute abgeschlossen, und die Kameras haben endlich mal Feierabend.Am nächsten Tag, dem letzten der SeaStar Discovery, geht es ins RarinJin-da Wellness Spa Resort in Patong. Hier dürfen wir zwei Stunden lang die luxuri-ösesten Spa-Behandlungen genießen, die Thailand zu bieten hat. Ob klassische Thai-Massage oder Entspannung im Whirlpool mit Rosenblättern -hier kommt jeder auf seine Kosten. Anschließend be-kommen wir noch Tee und frisches Obst gereicht. Tiefenentspannt machen wir uns auf den Weg zum Flying Hanuman, dem Hochseilgarten der Extraklasse mitten im Urwald von Kathu. Hier werden zur Stärkung erst mal Mittagessen und frische Kokosnüsse serviert. Die Mäd-chen freuen sich nach dem entspannten Vormittag auf die sportliche Herausfor-derung. Nach einer kurzen Sicherheits-einweisung dürfen sich die vier zwischen den Lianen abseilen und durch die Baum-gipfel klettern. „Ich liebe Hochseilgärten, aber so einen habe ich noch nie gese-hen“, freut sich Milena. Auch die anderen sind begeistert.Nach einem gemeinsamen Abendessen am Strand von Patong ziehen wir los, um zum Abschluss das Nachtleben der Stadt zu erkunden. Die SeaStar Disco-very ist beendet und schon bald werden die Mädchen die lange Reise zurück ins kalte Deutschland antreten. Alle sind sich einig: Die vielen spannenden Erlebnisse

und neuen Eindrücke, die sie in der Ferne sammeln durften, werden sie wohl nie vergessen.

And the winner is:

Die vier konnten zeigen, dass sie sport-lich, mutig und belastungsfähig sind und über wie unter Wasser eine tolle Aus-strahlung haben. Dennoch kann es nur ein SeaStar Girl 2013 geben, obwohl alle vier Kandidatinnen ihre Stärken haben und jede den Titel sicher verdient hätte. Letztlich konnte jedoch Milena die Jury, die Sponsoren und das SeaStar Team überzeugen. Sie war bei allen Aktionen vorne mit dabei und hat als Küken der

Gruppe mit ihren 19 Jahren gezeigt, dass man sicher in Zukunft noch mehr von ihr hören und auch sehen wird. Neben dem SeaStar Collier von Stefan Wiessmeyer als Siegestrophäe hat Milena eine kom-plette mares SheDives Ausrüstung erhal-ten. Natürlich durften alle Mädels auch die Bade-, Schwimm- und Outdoor-Aus-rüstung von head, mares und IQ sowie die mares ABC Ausrüstung behalten, so dass zusammen mit dem SSI Open Water Brevet der Grundstein für eine erlebnis-reiche Tauchkarriere gelegt ist.

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Traumurlaub, Flüge & Meer:www.Orca.de

Tauchermode:www.iQ-Company.de

Tauchausrüstung:www.mares.com

Tauchausbildung:www.diveSSI.com

Tauchschule:www.sea-bees.com

Thailand Urlaub:www.thailandtourismus.de

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Unser TV-Tipp: RTL am 27.1. und 3.2. um 23 Uhr - die SeaStar Girls beim größten Aben-teuer ihres Lebens

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Suchtgefahr nicht

ausgeschlossen!

Tauchsafaris stehen ganz weit oben auf der Wunschliste vie-ler Taucher. Mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis, kurzen Flugzeiten, abwechse-lungsreichen Tauchspots und First-Class Schiffen ist das Rote Meer ein Toprevier für „Tauch-kreuzfahrer“ aus ganz Europa.

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Die ersten Sonnenstrahlen durchdrin-gen die Finsternis und ein erstes zartes Rot ist am Horizont zu erkennen. Das Tageslicht gewinnt an Kraft. Fast unbe-schreiblich, wie schön so ein Sonnen-aufgang sein kann. Hier, mitten auf dem Roten Meer wo der Blick ungestört bis zum Horizont schweifen kann, lässt sich dieses Schauspiel besonders intensiv erleben. Normalerweise steht natürlich kein Mensch freiwillig so früh auf. Es sei denn, er befindet sich auf einer Tauch-safari und es geht um einen vielver-

sprechenden "Early Morning Dive". Das Erlebnis "Sonnenaufgang" gibt es dann sozusagen gratis als Zugabe. Um die müden Körper wach zu bekommen, steht frischer Kaffe und Tee auf der Seawolf Soul bereit. Als die beiden Diveguides Mahmud und Islam letzte Instruktionen für den bevorstehenden Tauchgang geben, entfalten die Heißgetränke lang-sam ihre Wirkung. Dann schlüpfen alle Frühaufsteher in die Anzüge, schrauben die Ausrüstung zusammen und hüpfen ins Schlauchboot. Schon nach kurzer

Fahrt ist die Spitze vom Big Brother er-reicht. Wo sich sonst meterhohe Wellen brechen, ist es heute außergewöhnlich ruhig. Bevor es allerdings hinab geht, macht Isalm einen kurzen Soloabstieg zum Positionscheck, denn das Riff ist auf Grund des niedrigen Sonnenstandes noch nicht zu erkennen. Alle Augen sind jetzt auf die Wasseroberfläche gerichtet, wo seine Rückkehr sehnlichst erwartet wird. Als er diese durchstößt und seine Finger das typische O symbolisieren, geht es endlich hinab.

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Sonnenaufgang am Wrack

Das Riff ist nach den ersten paar Metern schnell erreicht, doch die momentanen Lichtverhältnisse sind noch bescheiden. Macht nichts, denn dafür können die Gäste der Seawolf Soul die Numidia allein erkunden. Ein paar am Riff verstreute Wrackteile sind aber schon recht deutlich als solche zu erkennen. Direkt an der in etwa 12 Metern Tiefe liegende Riffspitze ist das Hauptteil des Wracks erreicht. Die Kontur der Numidia zeichnet sich im noch grau schimmernden Wasser deutlich ab. Der mächtige Schiffkörper fällt von hier parallel zum Riffverlauf in die Tiefe. Erst bei etwa 75 Metern befindet sich das Ende des einstigen Frachtschiffes, das 1901 durch einen Navigationsfehler hier versank. Heute sind die Tauchbedin-gungen optimal, denn es herrscht mo-mentan nur eine sehr leichte Strömung. So ist es auch möglich außerhalb des Schiffkörpers weiter in die Tiefe zu gleiten und einen ausgiebigen Blick auf den Rumpf des Frachters zu genießen, ohne dabei gleich von der Strömung fortgeris-sen zu werden. Langsam dringen auch die Sonnenstrahlen etwas tiefer vor und

lassen das Wrack freundlicher erschei-nen. Bei etwa 40 Metern schwimmen ein paar Taucher, wie vorab besprochen, in die Laderäume. Licht gibt es hier nur von den mitgeführten Scheinwerfern. Durch den alten Schiffskörper zu schweben hat schon etwas Mystisches.

Das perfekte künstliche Riff

Der Rest der Gruppe steht mehr auf Flora und Fauna. Jetzt wo die ersten Sonnen-strahlen beginnen, die Aufbauten der Nu-midia zu erhellen, zeigt sich der alte Kahn von seiner schönsten Seite. Er ist über und über bewachsen. Kaum eine Stelle, die noch den Blick auf die alte Schiffshaut freigibt. Überall haben auch zahllose Fische eine Bleibe gefunden. Den Begriff künstliches Riff kann man hier in seiner reinsten Bedeutung erleben. Überwie-gend sind es Weichkorallen, die sich auf den alten Schiffteilen einen Vorzugsplatz gesichert haben. Sie schillern in den verschiedensten Farben: zart Rosa, Gelb, Rot und in verschiedenen Blautönen. Einfach unbeschreiblich schön. In punkto Bewuchs gehört die Numidia sicher zu den schönsten Wracks, die das nördliche Rote Meer zu bieten hat.Zurück auf der Seawolf Soul warten schon jede Menge helfende Hände auf die zurückkehrenden Taucher. So ist die Ausrüstung schnell versorgt und man kann sich noch ganz schnell eine kurze Warmwasserdusche im Bad der überaus geräumigen Kabinen gönnen. Allerdings wirklich nur ganz kurz, denn im großen Salon wartet bereits ein üppiges Früh-stücksbuffet auf die hungrigen Taucher. Küchenchef Youssef bekommt nun alle Hände voll zu tun, denn im Minutentakt gehen die Bestellungen für die unter-schiedlichsten Ei-Kreationen bei ihm ein. Dieser Mann ist unglaublich, nicht nur,

Die Begegnung mit einem scheuen Fuchshai ist auf den Brother Island möglich.

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dass er sämtliche Bestellungen völlig feh-lerfrei ganz ohne Notizen bewältigt, nein er schafft es auch, dass wirklich jedes auf der Safari von ihm zubereitete Gericht vorzüglich schmeckt. Und das dürfte in Ägypten nicht selbstverständlich sein. Allerdings wird so auch nichts aus dem Vorsatz, während der Safari ein paar Pfunde zu verlieren.

„Wracks und Blauwasser“......könnte man das nennen, was in den letzten Tagen an Tauchgängen von Bord der Seawolf Soul absolviert wurde. Darun-ter waren zahlreiche Highlightwracks wie die Thistlegorm und die Überreste der alten Schiffe am Abu Nuhas. Selbst die eingefleischtesten Fans vom versunkenen Altmetall dürften damit vorerst uneinge-schränkt befriedigt sein. Einen wirklich guten Kontrast dazu bilden die Tauch-gänge an den Brother Islands. Neben den atemberaubend schön bewachsenen Steilwänden sind es vor allem die Be-gegnungen mit den großen Räubern, die einem Tauchgang eine besondere Note verleihen.

An Ägyptens Hochseeriffen zu Gast: der Weißspitzenhochseehai

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Einen beim Auftauchen um die Gruppe kreisenden Longimanus, ein plötzlich aus der Tiefe auftauchender Fuchshai oder die am kleinen Brother am Riff entlang patrouillierenden grauen Riffhaie sorgen noch immer dafür, dass diese legendären kleinen Inselchen zu den Top-Tauch-plätzen des nördlichen Roten Meeres gehören.

GästestimmenFür den aus München angereisten Felix Schranner ist dies die erste Safari, aber ganz bestimmt nicht seine letzte Tour mit der Soul. „Für mich war es eine super Woche mit einem stimmigen Mix der unterschiedlichsten Tauchgänge. Dabei konnte ich mich vorzüglich erholen und

neue Kraft und Ideen für meine anstehen-de Doktorarbeit sammeln.“Auch zwei mustergültige Wiederholungs-täter sind mit an Bord. Für die Hamburge-rin Britta Krack und ihren Mann ist dies bereits die sechste Safari auf einem Boot der Seawolf-Flotte. Sogar das Freiwas-sertraining für ihren Tauchschein haben sie bei den Seewölfen absolviert. So ver-bindet die zwei Hamburger mittlerweile eine feste Freundschaft mit dem Seawolf-Team. Und genau das ist es, was man am Ende des Urlaubs verspüren kann: „Man kommt als Fremder und geht als Freund.“

Die Vorzüge einer TauchsafariGrundsätzlich sind Tauchsafaris die bequemste Art, im Urlaub zu Tauchen. Kein lästiges Schleppen der Ausrüstung. Keine Hektik und Warterei an der Tauch-basis. Zwischen den Tauchgängen kann man in einer entspannten Atmosphäre an diversen Plätzen auf dem Schiff perfekt relaxen, lesen, Musik hören oder was immer man gern tut, um sich zu erholen.Die schönsten Tauchplätze sind meist direkt unter dem Boot oder nur einen Steinwurf entfernt. Gute Boote haben ein ausreichend großes Tauchdeck, bei dem jeder Gast genügend Platz zum Anlegen

Kapitän´s Dinner auf ägyptisch: Wenn so ein gegrillter Vogel serviert wird, plagt man sich schon mit Abschiedsgedanken.

In den Laderäumen der Thistlegorm gibt es noch reichlich altes Kriegsgerät zu entdecken.

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der Ausrüstung hat. Speziell in Ägypten bieten die Safariboote verschiedene Tou-ren mit unterschiedlichen Divespots an. So gibt es auch auf der x-ten Safari immer noch etwas Neues zu entdecken.

Brother Island Kenner und Könner zählen die „bei-den Brüder“ mit zum Besten, was das nördliche Rote Meer zu bieten hat. Ein bisschen Könner sollte man aber schon sein, um die legendären Tauchspots zu erkunden. Erfahrungen mit Wellengang, Strömungen und Tauchen im Blauwasser sollten unbedingt vorhanden sein. Dann kann man die Abstiege an den Brothers in vollen Zügen genießen. Die unbe-schreiblich schön bewachsenen Steil-wände um die beiden Eilande verlieren sich im endlos scheinenden Blau. Am kleinen Bruder wartet an der südöst-lichen Ecke ab etwa 25 Meter Tiefe ein wahrer Gorgonienwald. Der große Bruder mit seinem Leuchtturm hält für Freunde versunkener Schiffe mit der Numidia und

der Aida gleich zwei Leckerbissen bereit. Auf Grund der isolierten Lage mitten im Hochseegebiet des Roten Meeres sind die Tauchgänge hier immer für eine Überraschung gut. Jederzeit kann man hier auf die Sichtung eines pelagischen Räubers hoffen. Auch auf die scheuen

und seltenen Fuchshaie kann man hier treffen. Die Zahl der Sichtungen hier an den Brothers ist in den letzten Jahren erfreulicherweise beständig gestiegen und immer mehr Taucher können nun mit Stolz die Begegnung mit einem Fuchs in ihr Logbuch eintragen.

Kapitale Riesenlippfische sind auch im Roten Meer selten geworden und meist sehr scheu. Nur noch mit Glück bekommt man so einen Burschen so dicht vor die Linse.

Abu Nuhas ist zum Synonym für das Wracktauchen im nördlichen Roten Meer geworden, denn gleich vier „Spielplätze“ können hier betaucht werden. Der Bug der „Giannis D.“ ist für Fotografen ein Traummotiv.

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Hintergründiges

Längst vorbei sind die Zeiten, auf denen die Teilnehmer einer Tauchsafari allerlei Entbehrungen auf sich nehmen mussten, um beispielsweise an entlegenen Riffen wie den Brother Islands, Deadalus oder den vielen Riffen im Süden Ägyptens zu Tauchen. In den letzten Jahren sind etliche Schiffe vom Stapel gelaufen, die, verglichen mit den ersten einfachen Tauchbooten, getrost als schwimmende Luxusherbergen bezeichnet werden können. So buhlen nun eine ganze Reihe dieser Schiffe mehr oder weniger erfolg-reich um die Gunst des Kunden. Und erfolgreich sind längst nicht alle dieser Schiffe. Denn Safariboot ist nicht gleich Safariboot. Größe allein sorgt noch lange nicht für zufriedene Gäste. Und seit Beginn des Arabischen Frühlings ist das Safaribootbusiness auch nicht gerade einfacher geworden. Zwar lassen sich viele Taucher nicht durch die augenblick-lichen, politischen Verhältnisse abschre-cken, aber zu wenig verfügbare Flüge und andere Unwägbarkeiten haben auch im Safarigeschäft ihre Spuren hinterlassen. Wer hier erfolgreich sein will, muss wirk-lich hart arbeiten.

Gleich drei schwimmende Taucherhotels tragen das Seawolf Logo. Den Machern von Seawolf ist es mit ihren Schiffen gelungen, auf eine respektable Zahl von Stammgästen bauen zu können. Aber was ist das Erfolgsgeheimnis? Was macht Seawolf so erfolgreich? Wer steckt hinter dem beliebten Tauchsafariunternehmen?

Cici, zwölf Jahre im Safarigeschäft, ist man da nicht ein bisschen müde?

Nein, müde auf gar keinen Fall. Es ist eher schön, in lachende und zufriedene Gesichter zu schauen. Unter unseren Gästen sind sehr viele, nette Menschen. Durch sie bekommt man neue Ideen und Kritiken. Diese sind dann Anlass etwas zu verändern. Außerdem bekommt man wichtige Insiderinfos zu dem, was in Deutschland passiert.

Ich glaube, man kann sagen, dassSeawolf zu den großen Tauchsafari-anbietern in Ägypten gehört. Wie siehst Du euer Unternehmen heute?

Also wenn man von der Anzahl der Boote ausgeht, sind wir sicherlich nicht einer der größten Safari-Anbieter. Aber das wollen wir auch nicht. Bis vor 3 Jahren ha-ben wir mit 6 Booten pro Woche gearbei-tet. Bei drei Booten, die wöchentlich auf Tour gehen, kann ich gewährleisten, dass der Service, der Ablauf usw. stimmen. Bei sechs Booten war das schon eher schwierig und diverse Kleinigkeiten, die mich und natürlich auch unsere Gäste stören, flutschen da schon mal schnell durch. Das bedeutet dann am Ende, „schlechter Service, war nicht richtig

Die drei von der „Buchungsstelle“, sprich Management, sorgen für einen reibunglosen Ablauf und viel, viel mehr. Chefin Christiane Nedwed (mitte) alias „Cici“ mit den beiden Organisationstalenten Helga Kaiser (rechts) und Marion Kaup

Andreas Wackenrohr sprach für SeaStar mit Inhaberin Christiane Nedwed alias

„Cici“, die mit ihren beiden ägyptischen Partnern

Mohamed und Mustafa Khodary vor gut zwölf Jahren das

Unternehmen gegründet hat.

Blick in die geräumigen

Kabinen der Seawolf

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sauber ...“ und so etwas wollen wir nicht. Mir ist es wichtig, zufriedene Taucher und Gäste zu haben, die immer wieder gern mit uns abtauchen. Sicherlich können wir eine Menge Boote mehr füllen, aber wo bleibt da die Persönlichkeit, das familiäre Miteinander? Wie sagt man so schön? Weniger ist oft mehr.

Zwölf erfolgreiche Jahre. Die sind bestimmt nicht ohne Probleme abge-laufen. Kannst Du ein bisschen davon erzählen, damit man als Europäer auch einen kleinen Einblick in die spezi-fischen Probleme bekommt.

Ohhhh nein, die sind sicherlich nicht ohne Probleme abgelaufen. Hier läuft eigentlich nichts ohne Probleme ab. Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll, zu erzählen. Eigentlich hätte ich von Beginn an ein Buch schreiben sollen, es wäre ein Bestseller, 1000%ig. Als allererstes musste man den Jungs hier mal klar machen, dass – entgegen ihrer Überzeugung – nicht jeder Europä-er reich ist, nur weil er im Urlaub einen 100 Mark- oder 100 Dollar-Schein im Portemonnaie hatte. Ich habe dann des öfteren kleinlich vorgerechnet, wie viel denn ein deutscher Arbeitnehmer an Kosten monatlich zu zahlen hat und wie lange er dann letztendlich arbeiten muss, um sich einen Urlaub leisten zu können. Des Weiteren ganz wichtig: Gemachte Zusagen MÜSSEN eingehalten werden, Sauberkeit ist nicht irgendein Wischiwa-schi, Freundlichkeit, Zuvorkommenheit, Ehrlichkeit usw., denn „der Gast ist König und bezahlt euer Brot“. Danach ging es eigentlich steil bergauf. Die Deutschen buchen bei den Deut-schen, die Franzosen bei den eigenen Landsmännern, usw. Somit war dann schon mal die bis dahin vorherrschende Unzuverlässigkeit zumindest mal in mei-ner Firma abgestellt. Ich erinnere mich: Es war zu der Zeit in Ägypten manchmal sogar der Fall, dass ganze Safarigruppen ihr gebuchtes und bereits bezahltes Boot nicht mal vorfanden. Na ja, bis heute dann eigentlich: Schwie-rig ist es, gute Mitarbeiter zu haben, was Du heute erklärst, ist morgen vergessen. Sachen wie Rücksichtnahme, Teamwork, Logik oder gar so Sachen wie Umwelt-schutz – man ist versucht, es ganz hinten anzustellen, was aber natürlich nicht geht.

Ich weiß, jetzt kommt die Frage: Ist es als Frau nicht besonders schwer? Nein, ist es nicht, in den ganzen Jahren hatte ich genau 2 Mitarbeiter, die absolut nicht damit klar kamen, von einer Frau geführt zu werden. Ich kann sagen, es ist eher einfach als Frau.Dann mal die größeren Vorkommnisse: Von der Geisteraustreibung bis zu dem Kunststück, ein Boot ganz akkurat aufs Riff zu setzen oder es abbrennen zu lassen, weil man ja beim Lackieren rau-chen muß, alles eigentlich ganz einfach zu handhaben... grrrrrrr (Nein, ich weiß nicht warum, aber ich habe noch keine grauen Haare !)

Seit dem Sturz der Regierung vor fast zwei Jahren kommt das Land nicht richtig zur Ruhe. Allerdings sind Be-richterstattung und die Realität vor Ort in Hurghada zwei Dinge. Wie sind die Leute bei euch eingestellt, die meisten leben doch direkt oder indirekt vom Tourismus. Wie ist die Situation bei euch und was kann man den Lesern raten, die eine Safari planen?

Ich würde das nicht so sagen. Nach der erfolgreichen Revolution waren die Ägyp-ter euphorisch positiv auf neue Dinge eingestellt. Sie trugen die Köpfe hoch und waren stolz. Genau wie ich, denn was dort auf die Beine gestellt wurde, war einfach unglaublich. Natürlich gab es Steinewerfer und Schläger, was in den deutschen Medien sehr übertrieben und spektakulär rüber gebracht wurde. Natürlich war es nicht schön, was da alles passiert ist. Aber ist es nicht in Deutschland auch so, dort gibt es auch Steinewerfer, Schläger, Hooligans usw. Wenn man bedenkt wie viele Millionen Menschen allein in Kairo leben, dann ist vom Verhältnis her die Randale in Deutschland schlimmer. Die schlimm-sten Dinge, die passiert sind, gingen jedoch von der damaligen Regierung aus. Mit Eseln, Kamelen und Pferden in die Menschenmenge reiten und die eigenen Leute angreifen? Ich bin nach wie vor stolz, dass sich die Ägypter nicht haben einschüchtern lassen und auf ihr Recht auf eine bessere, freiere Zukunft in Demokratie bestanden haben.Dann war es bis zur Wahl und auch danach erstmal ruhig. Nun sind die Menschen enttäuscht über einen Präsi-denten, der wie es aussieht, die gesamte

Macht an sich reißt. Die Realität in Hurg-hada ist wie immer ruhig, ruhiger geht’s gar nicht. Keinerlei Auswirkungen auf die politische Lage, es ist als würde alles am südlichen Roten Meer nichts mit Politik zu tun haben. Ich kann immer wieder nur jedem sagen, dass es völlig unnötig ist, sich Sorgen zu machen. Wir leben hier nach wie vor ganz normal. Hier leben alle „Hurghadaner“, ob Einhei-mische oder Ausländer vom Tourismus, und die einzige Sorge, die wir haben, ist, dass die Touristen sich von der spekta-kulären und übertriebenen Berichterstat-tung der Medien beeinflussen lassen und ausbleiben. Leute: Es ist alles o.k. und wie immer bei uns, alle können beruhigt in den wohlverdienten Urlaub fliegen.

Ihr habt sehr viele Stammgäste. Warum glaubst Du ist das so?

Stimmt, wir haben viele Stammgäste. Unsere Gäste kennen unsere Boote, die gepflegt und sauber sind. Sie kennen unsere Köche, die sie jedesmal mit sehr guten Mahlzeiten verwöhnen, sie kennen unsere Guides, die seit vielen Jahren bei uns sind, die einerseits sehr auf Sicher-heit achten, andererseits die Gäste aber auch eigenständig tauchen lassen, und vor allem, sie kennen das Rote Meer in- und auswendig. Ein extrem hoher Sicherheitsfaktor und natürlich für viele ein Buchungsgrund ist der Einsatz von ENOS auf all unseren Booten. Außerdem kennt man sich halt, und Extrawünsche von Zigaretten bis hin zur Hämorrhoiden-creme werden von uns erfüllt. Für mich gehört zum guten Service, nicht für jeden Pillepap Geld zu verlangen, so ist Wifi, Nitrox, das Tauchen mit ENOS usw. for free.

Nebenan am Steg liegt noch ein „Semi-U-boot“ mit eurem Logo. Was hat es damit auf sich und was macht ihr sonst noch alles?

Stimmt, wir haben vor 2 Jahren eine Semi-Submarine gebaut. Neben den Tauchsafaris und dem Tauchcenter ist das ein weiteres Standbein von Seawolf. Mit der Submarine begeistern wir mit 3-stündigen Ausfahren z. B. Familien mit Kindern und generell natürlich die Nichttaucher. Damit wir uns auch hier von den anderen Anbietern abheben, haben wir im letzten Jahr noch eine 38 m lange Seawolf-Station gebaut. Diese liegt fest

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vor einem Riff. Hier setzen wir nach der Submarinefahrt die Gäste ab und sie kön-nen kostenlos Schnorcheln, finden eine Bar für das leibliche Wohl auf dem Schat-tendeck, Liegen auf dem großen Son-nendeck, wissen ihre Kinder beschäftigt mit Wasserspielen und für die Kleinsten gibt es ein großes Plantschbecken. Es ist einfach schön, diese fröhlichen Gesichter zu sehen. Nun sind wir gerade dabei, eine weitere Semi-Submarine zu bauen.

Die Seawolf-Flotte umfasst drei große Schiffe. Die Felo, Dominator und die Soul. Was plant ihr als nächstes?

Eigentlich ist das Arbeiten mit unseren 3 Schiffen o.k., wobei 2 davon uns gehö-ren. Wir haben eine Genehmigung zum Neubau eines Schiffes in der Schublade, aber momentan weiß ich noch nicht, was genau ich möchte. Ich denke, zuerst einmal beenden wir den begonnenen Bau

der Submarine und können uns dann auf das nächste Projekt konzentrieren. Immer eins nach dem anderen.

Cici, wir danken Dir für das ausführliche Gespräch und wünschen auch für die nächsten zwölf Jahre so ein glückliches Händchen.

Auf allen Schiffen der Seawolf-Flotte gibt es für Taucher mit Nitrox-Brevet das die Nullzeit verlängernde Gemisch kostenlos.Auch für WIFI und ENOS muss kein Gast extra in die Tasche greifen.

2007 ging die 36 Meter lange und 8,5 Meter breite Seawolf-Dominator das erste Mal auf Tour. Trotzdem ist die Dominator augenblicklich das neuste Schiff in der Flotte, da sie erst vor einigen Monaten komplett renoviert wurde. Sie verfügt über 9 Doppelkabinen und 3 Suiten mit je eigenem Badezimmer, Minibar, Sound System und individuell einstellbarer Klimaanlage und bietet Platz für 24 Taucher. Der klimatisierte Salon, der klimatisierte Essbereich und die Sonnendecks, ausgestattet mit Liegen, bieten ausreichend Raum zum Relaxen und zur Unterhaltung mit DVD und Musik. Mit zwei 1050 PS-starken MTU-Motoren ist es das „stärkste“ Schiff der Flotte.

Mit 36 Metern Länge und 8 Metern Breite und einer schönen Linienführung gehört die Seawolf Soul zu den elegantesten Yachten im Roten Meer. Modernste technische Ausrüstung sowie eine luxuriöse Ausstattung sorgen für ein besonderes Safarierlebnis. Mit den beiden 750-PS-Motoren können alle grandiosen Tauchplätze der ägyptischen Hoheitsgewässer angefahren werden. Bei der Planung wurde besonders auf die helle, geräumige und moderne Einrichtung der 8 Kabinen, 3 Suiten und Entspannungszonen geachtet. Auch auf der Soul gilt: Alle Kabinen haben ein eigenes Bad, Klimaanlage und eine Minibar.

Die Seawolf Felo ist ein 39 m langes und 8,6 m breites Holzboot und wurde Anfang des Jahres 2010 fertiggestellt. Mit zwei Cat-Motoren (je 750 PS) ist die Felo ausreichend stark motorisiert. Das Boot verfügt über 8 Doppelkabinen im Unterdeck, 2 Suiten mit King-Size-Betten auf dem Oberdeck und 1 Royal-Suite auf dem Maindeck. Alle Kabinen sind mit individuell einstellbarer Klimaanlage, Badezimmer und Minibar ausgestattet. 2 klimatisierte Salons, eingerichtet mit TV, DVD und Musik, und 2 geräumige Sonnendecks bieten viel Platz zum Relaxen und zur Unterhaltung.

Infobox Schiffe

Movie

Gemütlich und geräumig: Der Salon und die Kabinen auf der Soul.

Foto: Seawolf Archiv

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Wir verraten, wo man mit den Süßwassergiganten abtauchen kann.

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Vertriebsstellen: Tauchfachhandel, Tauchbasen, Reisebüros, Tauchvereine, Hersteller und auf den Schiffen der AIDA- Flotte, CenterParcs, Messen und Veranstaltungen Erscheinungsweise: 4 Ausgaben/Jahr

Gestaltung & EBV: Mariusz FirekDruckvorstufe: KLEEBLATT PrePressStudioDruckerei: Bonifatius GmbH, Druck-Buch-Verlag, Paderborn

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