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008
(Bru
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ttel
) 05/
08 D
Sasol Germany GmbHAktualisierte Umwelterklärung 2008Produktion Nord, Werk BrunsbüttelMärz 2008
Sasol Germany GmbHAnckelmannsplatz 1, 20537 Hamburg
Telefon +49 (0)40 63 684-1408 Telefax +49 (0)40 63 684-3377
Sasol Germany GmbHProduktion Nord Werk Brunsbüttel
Fritz-Staiger-Straße 15, 25541 Brunsbüttel
Telefon +49 (0)4852 392-0 Telefax +49 (0)4852 3285
www.sasolgermany.de
Dr. Kay Luttmann Dr. Rüdiger Pohl
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 2–3
Arbeitssicherheit 4–5
Energiebedarf 6–7
Luftemissionen 8–9
Abfall 10–11
Wasserver- und entsorgung 12–17
Wasserversorgung 12–13
Wasserentsorgung 14–15
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) 16
Schlämme 17
Prüfvermerk 18
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Umweltbelange stehen immer mehr im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Klimawandel und
Erderwärmung sind nur einige der Aspekte, die inzwischen weltweit diskutiert werden.
Sasol Germany und damit auch das Werk Brunsbüttel sind sich der Verantwortung für eine sichere sowie
umwelt- und ressourcenschonende Produktion bewusst. Unser Bestreben ist es, die damit verbundenen
technologischen Herausforderungen anzunehmen, um uns und den nachfolgenden Generationen eine
lebenswerte Umwelt zu erhalten.
Einen Überblick über unsere Aktivitäten in den Bereichen Sicherheit, Gesundheits-, Arbeits- und
Umweltschutz sowie die Entwicklung wichtiger Kennzahlen zum nachhaltigen Wirtschaften gibt Ihnen
die aktuelle Umwelterklärung 2008, die wir gemäß der Verordnung (EG) Nr. 761/2001 (EMAS II) für das
Werk Brunsbüttel erstellt haben.
Eine grundlegende Änderung wurde im Bereich der Arbeitssicherheit eingeführt. Wir ermitteln unsere
Unfallrate jetzt über die sogenannte „kombinierte“ Recordable Case (RC) Rate, die sich aus der RC Rate
unserer eigenen Mitarbeiter und der unserer Kontraktoren zusammensetzt.
Im Westen bzw. Nordwesten unseres Werks wurden 2007 zwei Produktionsanlagen in Betrieb genommen,
die das Erscheinungsbild des Werks von der Westerbüttler Straße aus gesehen verändert haben. Diese
Erweiterungen und die damit verbundene Optimierung vorhandener Kapazitäten erklären einerseits
gestiegene Kennzahlen im Bereich Energie und Abwasser. Sie sind anderseits aber auch Beispiel für das
Wachstum unseres Werks und unser Bestreben, innovative Ideen umzusetzen.
Wir sind offen für Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen. Bitte zögern Sie nicht, uns direkt unter den
genannten Telefonnummern anzusprechen.
Ihr
Dr. Kay Luttmann Dr. Rüdiger PohlLeiter Sasol Werk Brunsbüttel Leiter SHERQ
Telefon 04852 392-215 Telefon 04852 392-162
Telefax 04852 392-156 Telefax 04852 392-374
eMail [email protected] eMail [email protected]
2 | | 3
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Vorwort
RCR Januar 2006 bis Dezember 2007Recordable Case Rate
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007RCR Mitarbeiter 1,30 0,60 0,20 0,00 0,39
RCR Kontraktoren — — — 2,16 1,86
„kombinierte“ RCR — — — 0,69 0,90
Recordable Case Rate (RCR)
2007 hatten wir zwei meldepflichtige Unfälle. Damit stieg unsere Unfallrate, die sogenannte Recordable
Case (RC) Rate auf 0,39.
Seit Januar 2006 messen wir die Sicherheitsleistung des Werks anhand der „kombinierten“ RC Rate, die
sich aus der RC Rate der eigenen Mitarbeiter und der unserer Kontraktoren zusammensetzt. Die „kom-
binierte“ RC Rate ist in den Zielen des Werks für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008 verankert.
Arbeitssicherheit
1,4
1,2
0,6
0,8
0,2
0,4
1,0
0
1,3
0,6
20062003 20072004
0,39
0,0
2005
0,2
4 | | 5
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Arbeitssicherheit
0,6
0,8
1,0
1,2
0,2
0,4
0,0
jew
eilig
e 12
-Mon
atsr
ate
02
/06
01
/06
04
/06
03
/06
06
/06
05
/06
08
/06
07
/06
10
/06
09
/06
12
/06
11
/06
02
/07
01
/07
04
/07
03
/07
06
/07
05
/07
08
/07
07
/07
10
/07
09
/07
12
/07
11
/07
kombinierte RC-Rate
Ziel Geschäftsjahr 2007/2008
Produkt Spezifischer Energiebedarf
Energiebedarf [in GWh]Jahr 2003 2004 2005 2006 2007� Erdgas 344 343 369 289 330
� Erdölgas 241 208 243 282 242
� Erdölgaskondensat 90 110 127 142 121
� Heizöl S 101 152 106 136 198
� Strom 43 35 41 41 43
gesamt 819 848 886 890 934
Produktionsmenge [1.000 t/a] 170 170 184 178 182
Energiebedarf spezifisch [MWh/t Produkt] 4,8 5,0 4,8 5,0 5,1
Energiebedarf
Energiebedarf
Der spezifische Energiebedarf des Werks stieg im Jahre 2007 auf 5,1 MWh pro Tonne Produkt. Zurück-
zuführen ist dies auf die Erweiterung der Produktionskapazitäten durch die Inbetriebnahme neuer Anlagen.
Auf Grund der begrenzten Verfügbarkeiten an Alternativbrennstoffen mussten wir verstärkt schweres
Heizöl einsetzen.
6 | | 7
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Energiebedarf
0
2
4
1
3
5
6
[in M
Wh/
t Pro
dukt
]
5,15,04,85,0
20062003 20072004 2005
4,8
700
600
500
400
100
200
0
300
800
1.000
[in G
Wh]
900
20062003 20072004 2005
344
241 282 242
90142
121
43
4143
289330343
208
110
35198
101
136152
369
243
127
41
106
180
120
0
40
80
20
60
100
[in 1
.000
t/a
]140
160
200
2003 20072006
182178170
2004
170
184
2005
Luftemissionen Kohlendioxid spezifisch
Luftemissionen
Durch den erhöhten Einsatz von schwerem Heizöl stiegen die Schwefeloxid-Emissionen erheblich an.
Der Ausstoß an Stickoxiden wurde durch Veränderungen der Brennstoffe positiv beeinflußt.
0,2
0,4
0,6
0,8
0
1,0
1,2
[in t
/t P
rodu
kt] 0,9
1,11,11,1
20062003 20072004 2005
1,0
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Luftemissionen
8 | | 9
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007� Schwefeldioxid SO2 [t] 155 199 138 178 253
� Stickoxide NOX [t] 147 159 187 183 187
� Kohlenmonoxid CO [t] 80 20 20 20 20
� Staub [t] 24 27 25 26,5 29,5
� Kohlenwasserstoffe [t] 20 20 20 20 20
Kohlendioxid CO2 [1.000 t] 160 183 185 190 200
Produktionsmenge [1.000 t/a] 170 170 184 178 182
Kohlendioxid spezifisch [t/t Produkt] 0,9 1,1 1,0 1,1 1,1
Luftemissionen
400
600
100
200
0
300
500
[in t
/a]
155178
253
147
183
187
80
199
159
20
20062003 20072004 2005
138
187
20
20
20
20
20
202020
27 26,5
29,5
2524
Abfall
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007� verwertet 3,9 3,2 2,6 2,4 3,1
� beseitigt 1,0 1,1 1,7 1,7 1,4
Summe 4,9 4,3 4,3 4,1 4,5
Abfälle [1.000 t / a]Die im Werk angefallene Abfallmenge ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 10% angestiegen, aber auf
vergleichbarem Niveau geblieben. 69% dieses Abfalls konnten der industriellen Wiederaufbereitung
zugeführt werden. Die Menge an zu beseitigendem Abfall verringerte sich um 18% im Vergleich zu den
Vorjahresmengen; sie konnte zu 56% thermisch entsorgt werden. Abfallmengen, die auf Deponien
gebracht werden, bleiben damit weiterhin stabil auf niedrigem Niveau.
Abfall
1,0
1,5
2,0
2,5
0
0,5
3,0
[in 1
.000
t/a
]3,5
4,0
4,5
5,0
200720042003
3,1
1,4
3,9
1,0
3,2
1,1
2005
2,6
1,7
2006
2,4
1,7
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Abfall
10 | | 10
Wasserverbrauch spezifischWasserverbrauch
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007� Stadtwasser [1.000 m3/a] 1.012 844 834 819 891
� Brunnenwasser [1.000 m3/a] 4.311 4.050 4.331 3.639 3.459
Produktionsmenge [1.000 t/a] 170 170 184 178 182
� Stadtwasser spezifisch [m3/t Produkt] 6,0 5,0 4,5 4,6 4,9
� Brunnenwasser spezifisch [m3/t Produkt] 25,4 23,8 23,5 20,4 19,0
WasserversorgungIm Werk Brunsbüttel werden Stadtwasser und Brunnenwassser eingesetzt.
Stadtwasser wird in der Produktion, zur Kühlwasserkonditionierung und in den Sozialbereichen des Werks
eingesetzt. Brunnenwasser wird als Kühlwasser eingesetzt. Sein Verbrauch konnte auch in diesem Jahr
durch die Aufbereitung und den Einsatz von gereinigtem Chemieabwasser (Umkehrosmose) weiter
gesenkt werden.
Durch die erhöhte Produktionsmenge und die Inbetriebnahme zusätzlicher Kapazitäten erhöhte sich
der Stadtwasserverbrauch.
Wasserversorgung
2.000
3.000
4.000
5.000
0
1.000
6.000
[in 1
.000
m3 /
a]
3.459
8914.311
1.012
4.050
844
4.331
834
200720042003 2005 2006
3.639
819
5
15
20
25
30
0
10
35
[in m
3 /t P
rodu
kt]
19,0
4,925,4
6.0
23,8
5,0
23,5
4,5
20,4
4,6
200620032002 2004 2005
12 | | 13
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Wasserver- und -entsorgung
Chemieabwasser spezifisch
Wasserentsorgung
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007� Chemieabwasser 338 190 173 183 162
� Oberflächenwasser 282 231 169 149 196
� Kühlwasser [1.000 m3/a] 4.287 4.031 3.893 3.427 3.436
� Absalz-Regenerationswasser 146 210 220 212 254
Abwasser gesamt 5.053 4.662 4.455 3.971 4.048
Produktionsmenge [1.000 t/a] 170 170 184 178 182
� spezifisches Chemieabwasser 2,0 1,1 0,9 1,0 0,9
[m3/t Produkt]
spezifisches Abwasser gesamt 29,7 27,4 24,2 22,3 22,2
[m3/t Produkt]
Wasserentsorgung [1.000 m3/a]
Wasserentsorgung
Die Gesamtmenge an Abwasser ist im Jahr 2007 leicht angestiegen. Durch die ergiebigen Regen-
perioden ergab sich der größte Mengenzuwachs beim Oberflächenwasser. Der Anstieg beim Absalz-
und Regenerationswasser ist auf Kapazitätserhöhungen in der Tonerdeproduktion zurückzuführen.
Die Menge an spezifischem Abwasser ist trotz gestiegener Produktionsmenge auf gleich niedrigem
Niveau wie im Vorjahr.
2,0
1,0
1,8
0,2
0
1,6
1,4
1,2
0,4
0,6
0,8
[in m
3/t
Pro
dukt
]
1,0
2,0
1,1
20062003 20072004 2005
0,9 0,9
600
700
200
300
400
500
0
100
[in 1
.000
m3 /
a]
212
149
254
196
146
282
338 162
183
210
231
190
20062003 20072004 2005
220
169
173
14 | | 15
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Wasserver- und -entsorgung Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Wasserver- und -entsorgung
CSB spezifisch
CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf)
Schlämme aus Abwasserfeld
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007� Bioschlamm 5,0 0,6 0,9 2,3 3,7
� getrockneter Industrieschlamm 0,7 1,9 1,1 1,2 1,2
� Flotatschlamm 1,1 0,3 0,0 0,0 0,0
Schlämme aus Abwasserfeld [1.000 t]Jahr 2003 2004 2005 2006 2007CSB [t] 13,2 5,9 5,0 6,6 6,5
Produktionsmenge [1.000 t/a] 170 170 184 178 182
CSB spezifisch [kg CSB / 1.000 t Produkt] 77,7 33,2 27,2 37,1 35,7
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)
Trotz gestiegener Produktionsmengen und der Kapazitätserweiterungen sind die Abwasserfrachten
weiter stabil auf niedrigem Niveau.
Wie in den vergangenen Jahren konnte der getrocknete Industrieschlamm der industriellen Verwertung
zugeführt werden; der Bioschlamm wurde im Klärwerk Meldorf eingesetzt.
SchlämmeChemischer Sauerstoffbedarf (CSB)
80
0
40
60
20
50
70
30
10
[in k
g/1.
000
t Pro
dukt
]
35,737,1
77,7
33,2
20062003 20072004 2005
27,2
14
12
10
8
6
4
2
0
[in t]
6,56,6
13,2
5,9
20062003 20072004 2005
5,0
3
4
5
6
0
1
7
2
[in 1
.000
t]
2,3
3,7
5,0
1,2
1,2
0,7
0,6
20062003 20072004 2005
1,1
1,9
0,9
1,1
0,3
0,0
0,0
0,0
16 | | 17
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Wasserver- und -entsorgung
Prüfvermerk
Die Umweltgutachter haben die Umwelterklärung der Sasol Germany GmbH Standort Brunsbüttel im
Hinblick auf die jährlich aktualisierten Informationen geprüft.
Die Daten und Informationen der Umwelterklärung geben ein zuverlässiges, glaubwürdiges und richtiges
Bild aller Tätigkeiten der Organisation wieder.
Hinweise auf Abweichungen von einschlägigen Rechtsvorschriften liegen nicht vor.
Brunsbüttel, 10. März 2008
RA Michael Sperling Dr. Jörg Schnittger
Deloitte Cert Umweltgutachter GmbH
DE-V-0268
Schwannstraße 6
40476 Düsseldorf
Die Erstellung und Veröffentlichung der nächsten
ausführlichen Umwelterklärung ist für März 2009
geplant. In dieser dann zu erstellenden Erklärung
werden die Ergebnisse des gesamten derzeitigen
Betriebsprüfungszyklus’ (2006–2008) veröffent-
licht.
18 |
Umwelterklärung 2008 Werk Brunsbüttel | Prüfvermerk