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C L A N B U C H : Sample file

Sample file - DriveThruRPG.com · 2018. 4. 28. · CLANBUCH: TZIMISCE 2 MITARBEITER Autor: Lucien Soulban und James Stewart Zusätzliches Material: Jess Heinig Entwicklung: Justin

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  • Ein Quellenband für Vampire: Die Maskerade

    C L A N B U C H :C L A N B U C H :

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  • C L A N B U C H :

    VON LUCIEN SOULBAN UND JAMES STEWART

    Tzimisce00.p65 26.06.2002, 14:161

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  • CLANBUCH: TZIMISCE2

    MITARBEITERAutor:

    Lucien Soulban und James StewartZusätzliches Material:

    Jess HeinigEntwicklung:

    Justin AchilliIllustrationen:

    Guy Davis, Leif Jones, Vince Locke, Matt Mitchell undChristopher ShyUmschlagillustration:

    John Van FleetDeutsch von:

    Hendrik Seipp und Oliver HoffmannLektorat:

    Oliver HoffmannArt Director und Umschlaggestaltung:

    Oliver GrauteSatz, Layout und Korrektorat:

    Angela VoelkelMitarbeiter der US-Originalausgabe:

    John Chambers (Lektorat), Richard Thomas (Art Direc-tor), Becky Jollensten (Umschlaggestaltung, Satz und Layout)

    BESONDEREN DANK AN:Melanie Mel-ice im Wunderland Kunath für skandi-

    navische Schafe, Silke endsüß! Schmidt für die Allein-finanzierung der Telekom, Björn und morgen mach ichuns Waffeln Braun für lecker Essen, Florian erSchreck-Net Wagner für die Weigerung, Nagellack auf Konzertenzu tragen, Ole Mutanten sind Müll! Christiansen fürtaktischen radioaktiven Niederschlag und Thomas Lek-torgott Plischke, weil das so ist, sowie an Arne ehapaSchröder, weil wir ihn im Clanbuch: Ventrue vergessenhaben.

    © 2002 Feder & Schwert© White Wolf Publishing 2001

    Unter Lizenz von White Wolf 1993Originaltitel: Clanbook: TzimisceGesetzt aus der GoudyOISt BT

    Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck außer zu Rezensionszwecken nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.Charakterblätter dürfen ausschließlich zum persönlichen Gebrauch fotokopiert werden.

    Die in diesem Buch beschriebenen Charaktere und Ereignisse sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit zwischen denCharakteren und lebenden oder toten Personen ist rein zufällig.

    Clanbuch: Tzimisce ist ein Produkt von Feder&Schwert unter Lizenz von White Wolf 1993. Jegliche Copyrights lie-gen, sofern nicht anders vermerkt, beim White Wolf Game Studio. White Wolf, Vampire: The Masquerade, Vampire:

    The Dark Ages, Mage: The Ascension, World of Darkness und Aberrant sowie Werewolf: The Apocalypse, Wraith: TheOblivion, Changeling: The Dreaming, Werewolf: The Wild West, Mage: The Sorcerers Crusade, Wraith: The Great

    War, Trinity, Guide to the Camarilla, Guide to the Sabbat, Vampire Storytellers Handbook und Clanbook: Tzimisce sindeingetragene Warenzeichen oder Copyrights von White Wolf. Alle Rechte vorbehalten. Alle Namen, Titel, Charaktere

    und Text des vorliegenden Werkes sind © White Wolf. Die Erwähnung von oder Bezugnahme auf Firmen oder Produkte auf den folgenden Seiten stellt keine Verletzung des

    Copyrights dar.Feder&Schwert im Internet: http://www.feder-und-schwert.com

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  • INHALT3

    INHALT

    EINLEITUNG: WINTERUNHOLD ..........................................................5

    KAPITEL EINS: EIN HAUFEN UNHOLDE ........................................... 11

    KAPITEL ZWEI: EGO UND EVOLUTION ........................................... 39

    KAPITEL DREI: UNTER UNHOLDEN ................................................77

    C L A N B U C H :

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  • EINLEITUNG: WINTERUNHOLD5

    22. 11. 1942 SonntagDie Landschaft war eine weiße Unendlichkeit, eine Welt ohne Horizont, der die Erde vom drückenden Dunst der russi-

    schen Taiga hätte trennen können. Obergefreiter Dietrich Walling, Offizier in Hitlers ruhmreicher Wehrmacht, schauteauf die Überreste der einst so stolzen Belagerungsmaschine der 22. Panzerdivision. Sein weißgetünchter Panzerkampfwa-gen IV lag allein und halb in einer Schneewehe begraben. Die Rekrutierungsaushänge des OKW zeigten nie Soldaten die,in den kurzen Momenten, in denen sie die Kälte überwanden, um ihre brennenden, zerschossenen Panzer standen.

    Den Resten der Panzerdivision war etwa 150 Kilometer vor Wolgograd, nahe einer Schleife des Chir, der Kraftstoffausgegangen. Die russische Gegenoffensive auf Stalingrad hatte vor drei Tagen begonnen, als der Dunst und der Schneeden Aufklärern die Sicht nahm und der Wind eine beißende Kälte mit sich trug. Artillerie blitzte und donnerte in erstick-tem Zorn, und Panzer rammten einander in schwerfälligem Blindenballett. Die Luft war dick wie Milch, aber die 8. Rus-sische Kavallerie hielt die belagerte 22. Panzerdivision noch immer im Würgegriff unter dem präzisen Feuer ihrer T-34.Dietrichs Gruppe hatte am Vortag die Blockade endlich durchbrochen und war in die Weiten der Steppe verschwunden.Nun warteten sie auf die Russen, gebrochen und sterbend. Die Schüsse der Artillerie und das Donnern der Panzer waraber gegen Morgen verebbt und die Landschaft blieb in einer gespenstischen Stille zurück, die wie vom Nebel in den Schneeheruntergepreßt schien.

    Kanonier Holden – Dietrichs Richtschütze und der einzige weitere Überlebende des Panzer IV – erschien stolpernd ausdem schneegeschwängerten Vorhang der Winterluft. Er sah wie frisch aus der Hitlerjugend aus, und nur ein Hauch vonBartwuchs bedeckte sein ölverschmiertes arisches Gesicht. Ein schenkellanger Überwurf aus Schafsleder hing lose um sei-ne knochigen Schultern. Er rollte ein Tau von einer Spule ab.

    „Was machst du da?“ fragte Dietrich. Sein Gesicht war von ungleichmäßigem Bartwuchs und Dreck bedeckt und vonFalten durchzogen. Dazu trug er eine schwarze Feldjacke und eine Mütze aus Schaffell. Zu einem anderen Anlaß und inanderer Kleidung hätte er eine ansehnliche, zivilisierte Figur abgegeben.

    „Das habe ich auf einem Tiger etwa 20 Meter nordöstlich von hier gefunden. Ich habe die anderen Panzer mit den Seilenverbunden, für den Fall, daß wir einander in dieser Suppe finden müssen. Leutnant Habsmann befahl mir – “

    „Habsmann? Lebt der rattengesichtige Bastard immer noch?“ Dietrich spie aus. „Ich bin überrascht, daß sie ihn nichtmit dem Rest der Juden nach Polen verfrachtet haben.“

    „Herr Obergefreiter, er ist kein – “„Ich weiß, was er sagt, du Idiot!“ zürnte Dietrich. „Aber er ist kein Arier! Vielleicht hat er die Reichsabteilung für Ab-

    stammung übertölpelt, aber man sieht das Semitenblut in ihm. Seine Brauen, sein strubbeliges schwarzes Haar und seineHakennase. Haben sie dir das in der Hitlerjugend nicht beigebracht?“

    „Doch, Herr Obergefreiter, das haben sie, aber... ich kann den Befehl nicht verweigern, er steht im Rang über uns beiden.Außerdem will er, daß wir uns bei seinem Tiger sammeln. Er sagt, wenn wir uns die Wärme teilen, werden wir nicht erfrieren.“

    „Geh’ doch, wenn du willst. Aber ich mache es dem Russen nicht leichter, uns zu finden. Ich bleibe.“Holdens Miene drückte all seine Sorgen aus. Dennoch sagte er nichts und knotete das Seil an den vorderen Kabelhaken

    des Panzers.„Weiter. Was hast du da draußen außer der Ratte noch gefunden?“„Nun“, fuhr Holden nervös fort, „ich bin fertig damit, den Zustand der anderen Panzer aufzunehmen, aber ich habe kein

    Papier, um ihn aufzuschreiben.“Dietrich ignorierte seinen Untergebenen. Es war wahrscheinlich, daß der Kanonier alles Papier, das er finden konnte, in

    seine Hosen gestopft hatte, um sich warm zu halten.„... fünf Panzer über das Gebiet verstreut... “Ein Krieg unausgeprochener Wahrheiten.„... in keinem davon Treibstoff... “

    WINTERUNHOLD

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