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Museen im Überblick 2015

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Jahresprogramm Universalmuseum Joanneum

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Page 1: Museen im Überblick 2015

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2015 Museen im ÜberblickDeutsch

UniversalmuseumJoanneum

Page 2: Museen im Überblick 2015

Umschlag: Franz Steinfeld, Grundlsee, um 1845, Neue Galerie Graz, UMJ Foto: UMJ/N. Lackner

Impressum

Herausgeber: Universalmuseum Joanneum GmbH, Mariahilferstraße 2-4, 8020 Graz

Für den Inhalt verantwortlich: UMJ, Marketing [email protected]

Lektorat: Jörg Eipper-Kaiser

Grafische Konzeption und Gestaltung: Lichtwitz Leinfellner visuelle Kultur KG, Andrea Weishaupt Layout: Karin Buol-Wischenau

Kurzfristige Terminänderungen vorbehalten.Es gilt die Hausordnung.

www.museum-joanneum.atwww.museumsblog.at/connect

Medienpartner

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Universalmuseum Joanneum

Das Universalmuseum Joanneum wurde 1811 als erstes öffentliches Museum Österreichs gegründet und präsentiert ein breites Spektrum an Kunst, Kultur und Naturwissenschaft an 12 architektonisch wertvollen Standorten – eine kompakte Übersicht finden Sie in diesem Heft.

Im Jahr 2015 präsentiert das Universalmuseum Joanneu m zusätzlich zu seinen vielfältigen Dauer- und Sonderausstellungen den Themenschwerpunkt „Landschaft“: Er umfasst sechs Ausstellungen, die im Kunsthaus Graz, in der Neuen Galerie Graz, im Volks-kundemuseum, im Museum im Palais sowie im Natur-kundemuseum zu sehen sind.

Der Begriff Landschaft hat sich in den letzten Jahr-zehnten stark verändert – romantische Sichtweisen auf die Natur treten in den Hintergrund, während die „Ressource Landschaft“ als Grundlage menschlicher Aktivitäten immer wichtiger wird. Nähere Informationen dazu finden Sie auf www.museum-joanneum.at und www.landschaft.com.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Besuch des Universalmuseums Joanneum!

Museumsvielfalt

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Landeszeughaus

Bewegte Geschichte

Das Landeszeughaus war einst die wichtigste Waffenkam-mer im Südosten des Habsburger-Reiches. In der Mitte des 17. Jahrhunderts ließen es die Landstände der Steier-mark errichten, um in erster Linie Rüstungsstücke für einfache Fuß- und Reitersoldaten des 16. und 17. Jahr-hunderts einzulagern. Vom 15. bis in das 18. Jahrhundert waren die – damals innerösterreichischen – Länder Stei-ermark, Kärnten und Krain mit der Residenzstadt Graz durch ihre Grenzlage wiederholt der Bedrohung osmani-scher Truppen und ungarischer Rebellen ausgesetzt.

Mitte des 18. Jahrhunderts verlor das Landeszeughaus seine militärische Bedeutung, blieb jedoch als Geschichts-denkmal erhalten und gilt heute als die größte historische Waffenkammer der Welt: 32.000 authentische Kriegsge-räte erinnern an diesem einzigartigen Ort an die kriegeri-sche Vergangenheit der Region. Mit den ausgestellten Waffen könnte man immer noch eine Armee von mehre-ren Tausend Mann ausrüsten, doch als Ausstellungsstücke erinnern sie heute nur noch als stumme Zeugen an eine konfliktreiche Zeit.

Landeszeughaus Herrengasse 16, 8010 Graz T +43-316/8017-9810 zeughaus@ museum-joanneum.at www.landeszeughaus.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Mo und Mi-So, 10-17 Uhr November bis März nur im Rahmen einer Führung zugänglich

Führungen Mo, Mi-So, Feiertag, 11 und 14 Uhr (dt.) Mo, Mi-So, Feiertag, 13 Uhr (engl.) oder auf Anfrage Abbildung oben: Pferdeharnisch, Werkstatt des Conrad Seusenhofer, Innsbruck um 1510, aus dem Besitz von Georg von Stubenberg-Wurmberg Abbildung rechts: Feldkürisse, um 1600 Fotos: Angelo Kaunat

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Friendly Alien

Das architektonische Wahrzeichen von Graz belebt seit 2003 die historische Altstadt mit seinem markanten Erscheinungsbild – seinen Namen Friendly Alien erhielt das Gebäude von seinen Architekten Peter Cook und Colin Fournier. Ein besonderes Highlight für viele Besucher/innen ist der einzigartige Blick von der Needle des Kunst-hauses auf die Dachlandschaft von Graz.

In den Ausstellungen des Kunsthauses Graz ist zeitgenös-sische Kunst seit den 1960er-Jahren zu sehen – von Archi-tektur und Design über Malerei, Skulptur und Fotografie bis hin zu Neuen Medien und Film. Die ebenfalls im Kunsthaus Graz beheimatete Camera Austria widmet sich der künstlerischen, theoretischen und publizistischen Auseinandersetzung mit Fotografie.

Im Jahr 2015 präsentiert das Kunsthaus Graz zwei Aus-stellungen zum Jahresthema „Landschaft“: Landschaft in Bewegung (13.03.–26.10.) – eine Kooperation mit Camera Austria, Diagonale 2015 und dem Österreichischen Film­museum – zeigt, wie Künstler/innen auf die Endlichkeit natürlicher Ressourcen reagieren. HyperAmerika (10.04.–30.08.) präsentiert u. a. hyperrealistische, wie Fotografien anmutende amerikanische Gemälde aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Weiters zu sehen: Corporate (26.09.15–10.01.16, in Kooperation mit dem steirischen herbst) sowie Das Paradies der Untergang. Hartmut Skerbisc h – Medienarbeiten (20.11.15–07.02.16).

Kunsthaus Graz Lendkai 1, 8020 Graz T +43-316/8017-9200 kunsthausgraz@ museum-joanneum.at www.kunsthausgraz.at

Öffnungszeiten Di–So, 10–17 Uhr

Führungen Sa, So, Feiertag, 15:30 Uhr (dt.) So, 14 Uhr (engl.) Architekturführungen in ausstellungsfreien Zeiten: Di–So, Feiertag, 11, 12, 14 Uhr (So engl.) und 15:30 Uhr (dt.) oder auf Anfrage Abbildung oben: Kunsthaus Graz Foto: UMJ/N. LacknerAbbildung rechts: Guido van der Werve, Nummer acht, everything is going to be alright, 2007, Videostill Foto: Courtesy of Monitor Gallery Rome, Gallery Juliette Jongma Amsterdam, Marc Foxx Los Angeles, Luhring Augustine, New York. Image by Ben Geraerts

Kunsthaus Graz

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Schloss Eggenberg Prunkräume und Garten

Prunkräume und Garten

Die UNESCO-Welterbestätte Schloss Eggenberg ist ein Gesamtkunstwerk des Barock – eine symbolische Darstel-lung des Universums! Der zentrale Planetensaal mit einem Gemäldezyklus von Hans Adam Weissenkircher zählt zu den beeindruckendsten frühbarocken Raum-kunstwerken Mitteleuropas. Den Planetensaal umschlie-ßen 24 Prunkräume mit prächtigen Wanddekorationen, über 500 Deckengemälden sowie Original-Interieurs, die seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr verändert wurden. Im „Japanischen Kabinett“ zeigen Bilder aus einem Para-vent des 17. Jahrhunderts seltene Darstellungen der Resi-denzstadt Ôsaka.

Die Parkanlage zählt zu den kostbarsten Gartendenkmalen des Landes und erfuhr im Lauf ihrer Geschichte zahlreiche Veränderungen. Der Barockgarten wurde im 19. Jahrhun-dert in ein üppiges „Landschaftsgemälde“ verwandelt. Im frühen 20. Jahrhundert schwand das Interesse am Garten – erst in der jüngeren Vergangenheit ist er als Kulturdenk-mal der Romantik umfassend rekonstruiert worden.

Zu den besonderen Attraktionen des Eggenberger Gartens zählt der kunstvolle Rosenhügel, der 2008 detailgetreu restauriert wurde. Mit seinen poetischen Ensembles lädt auch der Planetengarten zum Verweilen ein.

Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz (ca. 3,5 km vom Stadtzentrum) T +43-316/8017-9560 eggenberg@ museum-joanneum.at www.welterbe-eggenberg.at

Prunkräume

Öffnungszeiten April bis Oktober nur im Rahmen einer Führung zugänglich

Führungen Di–So, Feiertag, 10, 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr oder auf Anfrage

Park mit Planetengarten, Herrschafts gartel und Rosenhüge l

Öffnungszeiten April bis Oktober, täglich 8–19 UhrNovember bis März, täglich 8–17 Uhr Abbildung oben: Planetensaal, Schloss Eggenberg Foto: UMJ Abbildung rechts: Schlosspark Foto: UMJ/Jare

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Alte Galerie Schloss Eggenberg

Alte Galerie Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz (ca. 3,5 km vom Stadtzentrum) T +43-316/8017-9560 altegalerie@ museum-joanneum.at www.altegalerie.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Mi–So, 10–17 Uhr November bis 6. Jänner 2016 nur im Rahmen einer Führung zugänglich

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Giovanni Pietro de Pomis (1569–1633), Erzherzog Ferdinand als gerechter Streiter (Detail)Abbildung rechts: Herri met de Bles (1485/1510-1550/1555), Landschaft mit Bergwerk Fotos: UMJ/N. Lackner

Meisterwerke

Die Alte Galerie lädt zu einem Streifzug durch die europä-ische Kunstgeschichte – vom Mittelalter bis zum Ende des Barock. Mehr als 300 thematisch angeordnete Gemälde und Skulpturen regen dazu an, über die Freude am Schö-nen auch die kulturelle Vergangenheit zu erforschen.

Der Rundgang beginnt mit sakralen Themen, die einen Eindruck der christlichen Bilderwelt des 12. bis 16. Jahr-hunderts vermitteln. Die Mittelalter-Sammlung enthält neben wichtigen österreichischen Hauptwerken der Gotik auch solche von europäischem Rang wie die Admonter Madonna oder die Votivtafel von St. Lambrecht.

Die Kunst der Renaissance und des Barock fasziniert mit sagenhaften Götterwelten und detailreichen Allegorien, die in der barocken Malerei in rauschender Farbenpracht und emotionsgeladener Bildhauerkunst weiterentwickelt wurden. Meisterwerke von Lucas Cranach d. Ä., Jan Brueghel d. Ä. und Bartholomäus Spranger sowie Gemälde von Johann Georg Platzer und von Martin Johann Schmidt („Kremser Schmidt“) bilden die Höhepunkte.

Das Kupferstichkabinett der Alten Galerie enthält rund 15.000 Handzeichnungen und Druckgrafiken, z. B. von Dürer und Rembrandt, und ist in Form von Sonderausstel-lungen immer wieder präsent.

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Münzkabinett Schloss Eggenberg

Münzkabinett Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz (ca. 3,5 km vom Stadtzentrum) T +43-316/8017-9560 muenzkabinett@ museum-joanneum.at www.muenzkabinett.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Mi–So, 10–17 Uhr November bis 6. Jänner 2016 nur im Rahmen einer Führung zugänglich

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Schausammlung Münzkabinett Abbildung rechts: Medaillenkleinod Erzherzog Karls II. von Innerösterreich, 1567Fotos: UMJ/N. Lackner

Geld und Geschichte

Münzen sind mehr als nur Zahlungsmittel – sie verraten auch etwas über politische Macht und die Kultur verschie-dener Gesellschaften! Die Sammlung des Münzkabinetts ist die zweitgrößte ihrer Art in Österreich und reflektiert die Münzgeschichte der Steiermark, unter anderem mit faszinierenden Schatzfunden und Prunkstücken der Präge stätte Graz. Das Münzkabinett befindet sich im ältesten Teil von Schloss Eggenberg aus dem 15. Jahrhun-dert. Der Ausstellungsraum „Balthasar Eggenberger“ ist nach dem Erbauer des Schlosses benannt, der einst Münz-meister Kaiser Friedrichs III. war. In diesem Teil der Aus-stellung wird jene krisenhafte Geldentwertung beleuchtet, die in den 1450er-Jahren den süddeutsch-österreichischen Raum erschütterte.

Nach dem bedeutendsten Mitglied der Familie Eggenberg ist der zweite Raum benannt: „Hans Ulrich von Eggen-berg“. Die dort ausgestellten Objekte erzählen vom steiri-schen Münzumlauf von der Antike bis in das ausgehende 18. Jahrhundert. Ausgesuchte Stücke dokumentieren die Leistungen der Münzstätte Graz, in der seit dem Jahr 1215 bis zu ihrer Schließung durch Maria Theresia Münz-geld hergestellt wurde.

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Archäologiemuseum Schloss Eggenberg / Römermuseum Flavia Solva

Archäologiemuseum Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz (ca. 3,5 km vom Stadtzentrum) T +43-316/8017-9560 archaeologie@ museum-joanneum.at www.archaeologiemuseum.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Mi–So, 10–17 Uhr November bis 6. Jänner 2016 nur im Rahmen einer Führung zugänglich

Führungen auf Anfrage

Römermuseum Flavia Solva Marburgerstraße 111, 8435 Wagna T +43-316/8017-9515 archaeologie@ museum-joanneum.at www.flaviasolva.at

Öffnungszeiten Ganzjährig frei zugänglich Abbildung oben: Ausstellungsansicht Abbildung rechts: Kultwagen von StrettwegFotos: UMJ/N. Lackner

Lebensspuren

Weltweit einzigartige Funde wie der Kultwagen von Strettweg sowie weitere archäologische Glanzstücke aus der Steiermark bilden gemeinsam mit Objekten aus der Klassischen Antike und Ägypten Ausgangspunkte, um über Grundfragen der menschlichen Existenz nachzuden-ken. Diese faszinierenden Lebensspuren aus mehr als 50.000 Jahren „steirischer“ Geschichte von der Steinzeit bis in die Römerzeit regen dazu an, sich mit verschiede-nen Lebenswelten, spirituellen Bedürfnissen und kultu-rellen Ausdrucksformen auseinanderzusetzen.

Das moderne Archäologiemuseum im Park von Schloss Eggenberg präsentiert rund 1.200 Objekte aus den haus-eigenen Sammlungen. Im angeschlossenen Lapidarium sind neben drei antiken Bodenmosaiken auch 96 Beispiele aus der Römersteinsammlung des Universalmuseums Joanneum zu sehen, die die größte ihrer Art in Österreich sowie die bedeutendste des gesamten Ostalpenraums ist.

Römermuseum Flavia SolvaFlavia Solva im Gemeindegebiet von Wagna ist der wich-tigste römerzeitliche Fundplatz der Steiermark. Das Römermuseum zeigt als umgehbare Vitrine die Geschichte der Erforschung dieser Stadt, die einst zu den kultiviertesten Zentren der römischen Provinz Noricum zählte.

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Museum im Palais

Adeliges Leben

Ausgewählte Stücke der Kulturhistorischen Sammlung werden seit 2011 im Palais Herberstein präsentiert. Das Palais zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen der Grazer Altstadt, seine Prunkräume, allen voran der sogenannt e Spiegelsaal, sind mit originalen Wand- und Deckendekorationen erhalten. Die gezeigten Exponate veranschaulichen politische Macht, adeligen Lebensstil und höfische Bildung ab dem ausgehenden Mittelalter und haben vielfach einen engen Bezug zur Steiermark. Zu den Höhepunkten des Museums im Palais zählen der „Steirische Herzogshut“ (um 1400), der spätgotische Prunkwagen Friedrichs III. (um 1452) oder die einzig-artige Traversflöte des französischen Instrumentenbauers und Flötisten Jean Hotteterre (um 1680).

Als Beitrag zum Jahresthema „Landschaft“ zeigt das Museum im Palais die Ausstellung Die Mur. Eine Kultur­geschichte (28.08.15–17.07.16) und beleuchtet darin, wie vielfältig sich die Beziehungen der Menschen zum größten Fluss der Steiermark stets gestaltet haben.

Museum im Palais Sackstraße 16, 8010 Graz T +43-316/8017-9810 museumimpalais@ museum-joanneum.at www.museumimpalais.at

Öffnungszeiten Mi–So, 10–17 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Stiegenaufgang, Palais Herberstein Abbildung rechts: Postkarte, Graz. Mur Schloßberg, 1925 Fotos: UMJ

Page 11: Museen im Überblick 2015

Dinge des Alltags

Dinge erzählen Geschichten von Menschen, denen sie einmal gehörten – zum Beispiel im Volkskundemuseum. Hier werden dingliche Zeugnisse gesellschaftlichen Lebens gesammelt, bewahrt und gedeutet. „Wohnen“, „Kleiden“ und „Glauben“ sind die inhaltlichen Schwer-punkte des Museums, das ursprünglich auf die bäuerliche Gesellschaft vor den Weltkriegen konzentriert war und heute das Leben der globalisierten Welt erforscht, die ihre Wurzeln aus kulturellen Relikten neu definiert.

Das Volkskundemuseum wurde 1913 von Viktor Geramb gegründet und ist seither in einem ehemaligen Kapuziner-kloster aus dem frühen 17. Jahrhundert beheimatet. Zur Ausstattung der Kirche St. Antonius von Padua, die Teil des Museums ist, zählt qualitätsvolle Malerei von Giovann i Pietro de Pomis und Hans Adam Weissenkircher, den bedeutendsten Malern der einstigen innerösterreichi-schen Residenzstadt Graz.

Die Ausstellung Steiermark im Blick (20.03.15–06.01.16) ist der Beitrag des Volkskundemuseums zum Jahresthema „Landschaft“: Darin wird nachvollziehbar, wie die steiri-sche Landschaft im Laufe der Geschichte sowohl vom Tou-rismus als auch von der Landwirtschaft erobert wurde.

Volkskundemuseum

Volkskundemuseum Paulustorgasse 11-13a, 8010 Graz T +43-316/8017-9810 volkskunde@ museum-joanneum.at www.volkskundemuseum-graz.at

Öffnungszeiten 20. März 2015 bis 6. Jänner 2016, Mi–So, 14–18 Uhr

FührungenFührungen für angemeldete Gruppen: 20. März 2015 bis 6. Jänner 2016, Mo, Mi–So, Feiertag auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage Abbildung oben: Ausstellungsansicht (Trachtenraum, designed in den 1930ern) Foto: UMJ Abbildung rechts: Anna Keil, „Schöne Ferien!“, PlakatLeihgeber: Wienbibliothek

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Neue Galerie Graz Joanneumsviertel

Neue Galerie Graz Joanneumsviertel, 8010 Graz Zugang Kalchberggasse T +43-316/8017-9100 joanneumsviertel@ museum-joanneum.at www.neuegaleriegraz.at

Öffnungszeiten Di–So, 10–17 Uhr

Führungen Sa, So, Feiertag, 14 Uhr (dt.), So, 15:30 Uhr (engl.) oder auf Anfrage Abbildung oben: Günter Brus, Selbstbemalung, Dez. 1964/1984 Foto: Ludwig Hoffenreich Abbildung rechts: Herbert Boeckl, Erzberg I, 1942 Foto: UMJ

Vom Biedermeier bis zur GegenwartDie Neue Galerie Graz lässt Entwicklungen und Tendenzen der bildenden Kunst vom Biedermeier bis zur Gegenwart Revue passieren: von der systematischen Erfassung der Wirklichkeit im 19. Jahrhundert über die Beschäftigung mit künstlerischen Problemstellungen im frühen 20. Jahrhun-dert sowie Op-Art und Konzeptkunst bis hin zur zeitgenös-sischen Malerei und Skulptur. Zu den Höhepunkten zählen Werke von Friedrich von Amerling, Ferdinand Georg Wald-müller, Egon Schiele, Herbert Brandl, Franz West und Michelangelo Pistoletto. Das BRUSEUM präsentiert und erforscht als Teil der Neuen Galerie Graz das vielschichtige Werk des weltbekannten steirischen Künstlers Günter Brus.

Mit der Ausstellung LANDSCHAFT: Transformation einer Idee (19.06.–06.09.) greift die Neue Galerie Graz das Jahres thema „Landschaft“ auf und spannt einen multime-dialen Bogen von 1800 bis heute. Weitere Ausstellungen des Jahres: Hubert Hoffmann. Alle Architektur ist Raum­kunst (27.03.–07.06.), Die Natur ist innen. Der Maler Wolfgan g Hollegha (02.10.15–31.01.16); BRUSEUM: Das gezeichnete Ich. Zwischen Auslöschung und Maskierung (03.07.–04.10.), Carl Fredrik Hill. „Der Visionär, der glaubte ein anderer zu sein.“ (30.10.15–14.02.16).

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Naturkundemuseum Joanneumsviertel

Naturkundemuseum Joanneumsviertel, 8010 Graz Zugang Kalchberggasse T +43-316/8017-9100 joanneumsviertel@ museum-joanneum.at www.naturkunde.at

Öffnungszeiten Di–So, 10–17 Uhr

Highlight-Führungen Sa, So, Feiertag, 14:30 Uhr oder auf Anfrage Abbildungen oben: Gepard im Galopp Foto: UMJ/N. Lackner Abbildung rechts: Vulkanland mit Riegersburg Foto: Ruedi Homberger, Kurt Stüwe

Der Natur auf der Spur

Das Naturkundemuseum erzählt von der faszinierenden Vielfalt der belebten und unbelebten Natur und lädt zu einem Streifzug durch die faszinierende Geschichte der Erde! Die ausgestellten Objekte erzählen davon, wie Land-schaften entstehen, sich verändern und untergehen und wie vielseitig Pflanzen und Tiere immer wieder auf Verän-derungen reagieren.

Der „Lesliehof“ – das Stammhaus des Joanneums, in dem das Naturkundemuseum beheimatet ist – steht bereits seit der Gründung des Joanneums (1811) ganz im Zeichen der Naturwissenschaft.

Als Beitrag zum Jahresthema „Landschaft“ porträtiert das Naturkundemuseum die geologischen Landschaften ent-lang des Alpenbogens: Landschaft im Wandel (14.05.15–17.01.16) lädt dazu ein, Wandlungsprozesse vom Matterhorn bis in das südoststeirische Vulkanland aus der Vogelperspektive zu verfolgen. Weiters zu sehen: Endsta­tion Meer? Das Plastikmüll­Projekt (Ausstellung des Muse-ums für Gestaltung Zürich, 17.04.–23.08.) und Weltenbummler. Neue Tiere und Pflanzen unter uns (06.11.15–08.01.17).

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Österreichischer Skulpturenpark

Österreichischer Skulpturenpark Thalerhofstraße 85, 8141 Unterpremstätten T +43-316/8017-9704 skulpturenpark@ museum-joanneum.at www.skulpturenpark.at

Eintritt frei

Öffnungszeiten April bis Oktober, täglich 10-20 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Werner Reiterer, gesture, 2003/04Foto: UMJ/Werner ReitererAbbildung rechts: Mario Terzic, Arche aus lebenden Bäumen, 2011Foto: UMJ/J. J. Kucek

Natur und Skulptur im Dialog Wenn Kunst und Natur in Verbindung treten, entstehen daraus Geschichten, die sich im Lauf der Jahreszeiten ständig ändern. Der Garten als vom Menschen gestaltete und doch natürlich wachsende Struktur geht mit Skulptu-ren, die unter freiem Himmel der Witterung ausgesetzt sind, eine einzigartige Beziehung ein. Dieser Dialog zwi-schen Standort und Skulptur macht ein besonderes künst-lerisches Vokabular sichtbar – es werden Träume sichtbar und poetische Begegnungsräume geschaffen.

Der sieben Kilometer südlich von Graz gelegene Österrei-chische Skulpturenpark hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2003 als Zentrum für zeitgenössische Skulptur eta-bliert. Die faszinierende Parkanlage des Landschaftsarchi-tekten Dieter Kienast erstreckt sich über ein Areal von rund sieben Hektar und ist Entfaltungsraum für mehr als 70 Skulpturen. Werke renommierter Künstler/innen aus Österreich – von Fritz Wotruba über Franz West bis hin zu Erwin Wurm, Heimo Zobernig und Michael Kienzer – kommunizieren hier mit Beispielen internationaler Bild-hauerei, zum Beispiel von Jeppe Hein, Nancy Rubins, Tobias Rehberger oder Susana Solano.

Page 15: Museen im Überblick 2015

Schloss Trautenfels

Schloss Trautenfels 8951 Trautenfels 1 T +43-3682/222 33 trautenfels@ museum-joanneum.at www.schloss-trautenfels.at

Öffnungszeiten 28. März bis 31. Oktober, täglich 10–17 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Schloss Trautenfels mit Grimming Foto: Katharina Krenn Abbildung rechts: Ausstellungsansicht Foto: UMJ/N. Lackner

Regionale Vielfalt

Wald und Holz, Berg und Tal, Glaube und Geselligkeit – die Natur- und Kulturgeschichte des steirischen Ennstales und Ausseerlandes steht im Mittelpunkt des Landschafts-museums in Schloss Trautenfels, das auch durch seine qualitätsvolle Barockausstattung und seine unvergessliche Aussicht auf die umgebende Bergwelt fasziniert. Seit den 1950er-Jahren vereint die Sammlung von Schloss Trauten-fels zoologische, geologische und mineralogische Belege sowie volkskundliche Objekte und archäologische Funde aus der Region.

Ausgehend vom Themenraum „Von Wald und Holz“ im Landschaftsmuseum Schloss Trautenfels erzählt die Son-derausstellung Wald und Mensch (bis 31.10.2015) eine vielseitige Geschichte über die geologische und histori-sche Entwicklung des Waldes sowie über dessen Nutzung durch die Menschen. Zu sehen ist dieser abwechslungsrei-che Parcours in sieben Räumen, in denen der Wald aus kultur- und naturwissenschaftlichen Perspektiven betrachtet wird. Außerdem zu sehen: Wohnzimmer Steier­mark. zusammen. vielfalt. leben (Ausstellung der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus, 28.03.–28.04.).

Page 16: Museen im Überblick 2015

Jagdmuseum Schloss Stainz

Jagdkultur

JagdmuseumSchloss Stainz Schlossplatz 1, 8510 Stainz T +43-3463/2772-16 [email protected] www.jagdmuseum-stainz.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Di–So, 10–17 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildungen oben und rechts: Ausstellungsansichten Fotos: UMJ/N. Lackner

Mit seiner barocken Stiftskirche prägt Schloss Stainz das Bild des weststeirischen Hügellandes. Und es beherbergt Österreichs größtes Jagdmuseum, das nicht nur Jäger/innen fasziniert: Historische Waffen und Geräte, präch-tige Kunstwerke sowie kunstgewerbliche Exponate zeigen, wie facettenreich die Jagd in unserer Kultur ver-ankert ist. Die Geschichte der Jagd wird von der Steinzeit bis in die Gegenwart nachgezeichnet, und eine Fülle kost-barer Objekte erschließt ein reiches Panorama an Themen und Moden rund um die Jagd. Interaktive Installationen erklären Zusammenhänge von Jagd, Wildökologie und Natur.

Page 17: Museen im Überblick 2015

Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz

LandwirtschaftsmuseumSchloss Stainz Schlossplatz 1, 8510 Stainz T +43-3463/2772-16 landwirtschaft@ museum-joanneum.at www.landwirtschaftsmuseum-stainz.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Di–So, 10–17 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Austellungsansicht, Bodenbearbeitungs- und Erntegeräte aus der Mitte des 20. Jahrhunderts Foto: UMJ/M. Wimler Abbildung rechts: Modell Da-Vinci-Brücke Foto: UMJ/N. Lackner

Zukunftsweisende Ideen

Das zweite Museum in Schloss Stainz nimmt wie das Jagd-museum Bezug auf die Leidenschaften und Visionen von Erzherzog Johann. Er war nicht nur ein begeisterter Jäger, sondern förderte auch die Einführung technischer Neuerungen im Bereich der Landwirtschaft. Das Land-wirtschaftsmuseum zeigt die Vielfalt der land- und forst-wirtschaftlichen Arbeits- und Lebensbereiche und spannt mit historischen Objekten und interaktiven Medienstatio-nen einen weiten Bogen von der vorindustriellen Zeit bis hin zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

Die Sonderausstellung des Landwirtschaftsmuseums im Jahr 2015 Geheimnis Holz. Vom Dachwerk zum Mountain­bike beschäftigt sich mit dem Rohstoff Holz, der als Gestaltungselement sowohl im innovativen als auch im traditionellen Bau zum Einsatz kommt. Ob im Wohnhaus, in Fabrikshallen oder in der Landwirtschaft: Holz beglei-tet uns täglich – oft auch als verborgenes Material.

Page 18: Museen im Überblick 2015

Rosegger-Geburtshaus

Rosegger-Geburtshaus Alpl 42, 8671 Alpl T +43-3855/8230 info-rosegger@ museum-joanneum.at www.rosegger-geburtshaus.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Di-So, 10-16 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Geburtshaus Abbildung unten: Stube Fotos: UMJ/KH. Wirnsberger

Kindheitserinnerungen

Der österreichische Volksdichter Peter Rosegger wurde am 31. Juli 1843 als erstes von sieben Kindern in diesem einfachen Bergbauernhaus aus dem 18. Jahrhundert geboren. Die Lebensverhältnisse waren äußerst beschei-den: Über der Feuerstelle in der Rauchkuchl wurde gekocht, die zentrale Stube wurde zum Essen und Schla-fen, aber auch als Arbeitsraum genutzt. Zahlreiche Ein-richtungsgegenstände, die ein Zeugnis des einfachen bäuerlichen Lebens im 19. Jahrhundert geben, können hier betrachtet werden. Noch heute erreicht man das Rosegger-Geburtshaus nur zu Fuß: Ein halbstündiger Spaziergang durch die Alpler Waldlandschaft führt hinauf zum Gebäudeensemble, das aus Wohnhaus, Stal-lungen sowie Scheune, Feldkasten und einer Flachsdörr-hütte besteht. Peter Rosegger schöpft in seinen Texten oft aus den Erinnerungen an die Kindheit am Alpl und prägte für diesen Ort den Begriff der „Waldheimat“. In seinem Geburtshaus machte er auch erste literarische Geh ver-suche, denen ein umfangreiches schriftstellerisches Werk folgen sollte.

Page 19: Museen im Überblick 2015

Rosegger-Museum

Rosegger-Museum Roseggerstraße 44, 8670 Krieglach T +43-3855/2375 info-rosegger@ museum-joanneum.at www.rosegger-museum.at

Öffnungszeiten April bis Oktober, Di-Sa, 10-16 Uhr

Führungen auf Anfrage Abbildung oben: Rosegger-Museum Abbildung unten: Arbeitszimmer Fotos: UMJ/KH. Wirnsberger

Lebensstationen

Im ehemaligen Landhaus von Peter Rosegger (1843–1918) in Krieglach zeichnet eine kleine Ausstellung die verschie-denen Lebens- und Schaffensphasen des steirischen Dich-ters nach. Zu sehen sind Briefe und Dokumente sowie Bilder und Schriften, die unter anderem zeigen, dass Rosegger mit zahlreichen Künstlern seiner Zeit in engem Kontakt stand. Eingerichtet ist diese Präsentation in den einstigen Privaträumen Peter Roseggers, der dieses Haus im Jahr 1877 nach eigenen Entwürfen errichten ließ. Sein Arbeitsraum sowie sein Sterbezimmer im ersten Oberge-schoss des Museums sind im ursprünglichen Zustand erhalten und vermitteln einen authentischen Eindruck von Peter Roseggers Lebensstil und – vor allem im Kon-trast zum Rosegger-Geburtshaus – von seinem sozialen Aufstieg vom Bergbauernkind zum auch finanziell erfolg-reichen Autor.

Page 20: Museen im Überblick 2015

Tausend Bilder einer Ausstellung – machen Sie mit!

Zeigen Sie uns Ihre Lieblingslandschaft und machen Sie mit beim Fotowettbewerb zum Projekt Tausend Bilder einer Aus-stellung. Diese Schau bringt das Jahresthema „Landschaft“ unmittelbar in die steirischen Regionen und zeigt ganz besondere „Objekte“, die sich im Jahreslauf ständig in neuem Licht präsentieren: Eine Installation von sieben Sichtfenstern, verteilt über das ganze Land, erlaubt Ausblicke auf ausge-wählte Panoramen – vom alpinen Dach der Steiermark über sanfte Weinhügel bis hin zur einzigartigen Dachlandschaft der Landeshauptstadt Graz. Tausende Landschaftsbilder werden damit für Momente „gerahmt“ – diese Augenblicke können Sie einfach nur genießen, aber auch fotografisch festhalten.

Alle, die am Fotowettbewerb teilnehmen möchten, posten ihr Lieblingsfoto und finden es im Internet sowie in verschiede-nen Ausstellungsfoyers des Universalmuseums Joanneum wieder.

Details finden Sie unter www.landschaft.com

Die Standorte der Sichtfenster:

Kunsthaus Graz | www.kunsthausgraz.at

Tagescafe Freiblick, Graz | Kastner & Öhler Dachterrasse 6OG | www.freiblick.co.at

Stubenberghaus | Schöckl bei Graz | www.stubenberghaus.eu

Dachstein Gletscherbahn | Bergstation | www.derdachstein.at

Schloss Trautenfels | Ennstal | www.schloss-trautenfels.at

Buschenschank Langmann | St. Stefan ob Stainz | www.l-l.at

Zotter Schokoladen Manufaktur | Riegersburg | www.zotter.at

Page 21: Museen im Überblick 2015

EintrittspreiseDas Standortticket berechtigt zum einmaligen Besuch des Joanneums-Stand ortes, an dem das Ticket gelöst wurde. Um alle Ausstellungen des Universal museums Joanneum besuche n zu können, ist es möglich, in jedem unserer Häuser auch eine Joanneum s-24h-Karte bzw. Joanneums-48h-Karte zu erwerben, die in dieser Zeit an allen Stand orten gültig ist.

Die Joanneumskarte berechtigt 12 Monate lang (ab Kaufdatum) zum Eintritt in alle Ausstellungen sowie zur Teilnahme an der monatlichen exklusiven Bonusveranstaltung und beinhaltet eine Reihe zusätzlicher Ermäßigungen und Kooperationen. Preise und Tarifmodelle finden Sie unter www.museum-joanneum.at/joanneumskarte.

Wir bieten Ermäßigungen für Gruppen, Studierende unter 27 Jahren, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung(en), Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener sowie Familien. Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei.

Führungen sind nicht im Kartenpreis inkludiert (2,50 €).

Standortticket 9 €

Standortticket Volkskundemuseum 7 €

Standortticket Rosegger-Geburtshaus, Rosegger-Museum 4,50 €

Österreichischer Skulpturenpark, Römermuseum Flavia Solva Eintritt frei

Joanneums-24h-Karte 13 €

Joanneums-48h-Karte 19 €

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