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Moura Lympany - Das Decca-Erbe Konzerte und Solowerke von Rachmaninow, Chopin, Mendelssohn, Schumann, Liszt, Grieg, Saint-Saëns, Khachaturian, Rawsthorne Moura Lympany, Klavier Eloquence ELQ4829404, PC: FG (7 CD), VÖ: 4.12.2019, 0028948294046 Als Moura Lympany 1941 Deccas West Hampstead-Studios zum ersten Mal besuchte, um ein Paar Präludien von Rachmaninov aufzunehmen, hae selbst der Komponist nicht mehr als sieben von ihnen zur Veröffentlichung freigegeben. Die begeisterte Aufnahme ihrer ersten Aufnahmen - die Stärke ihres Tons und das suble Rubato-Spiel - ermöglichte es ihr, das Set innerhalb von 18 Monaten fergzustellen. Das komplee Set wurde zuvor von Eloquence neu aufgelegt, aber in dieser Box mit ihren vollständigen Decca-Aufnahmen wurde es mit ihrem Remake des LP-Zyklus gekoppelt, der von John Culshaw mit Deccas neuer „ffrr“ -Technologie produziert wurde. In der Zwischenzeit wurde sie von Walter Legge bei HMV von Decca abgeworben, doch sie kehrte zurück, um sowohl Meilensteine ihres Repertoires neu aufzunehmen als auch Werke wie Balakirevs teuflisch schwieriges Islamey und das drie Konzert von Rachmaninov hinzuzufügen. Hier lassen sich auch Vergleiche zwischen ihren späteren und ihren weniger bekannten frühen Aufnahmen des zweiten Konzerts von Saint-Saëns und dem großen romansch gestalteten Konzert von Khachaturian anstellen, das nach der Uraufführung in Großbritannien im Jahr 1940 populär geworden war. Ebenfalls 1947 nahm Lympany Chopins h-Moll-Sonate für Decca auf, die Einspielung wurde jedoch nicht veröffentlicht. Jetzt zum ersten Mal erhältlich, bietet ihre Wiedergabe einen außergewöhnlichen Einblick in eines der großen Meisterwerke der Romank, und die suble Sinnlichkeit, die sie dem Largo verleiht, ist möglicherweise eine der bewegendsten Interpretaonen. Eloquence hat auch zwei großarge Live-Übertragungen entdeckt: das schrullige erste Klavierkonzert von Alan Rawsthorne (aufgenommen 1945 mit dem BBCSO unter der Leitung von Sir Adrian Boult) und die Sonate von Samuel Barber aus dem Dezember 1950. Kein

Moura Lympany - Das Decca-Erbe...Saint-Saëns, Khachaturian, Rawsthorne Moura Lympany, Klavier Eloquence ELQ4829404, PC: FG (7 CD), VÖ: 4.12.2019, 0028948294046 Als Moura Lympany

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  • Moura Lympany - Das Decca-ErbeKonzerte und Solowerke von Rachmaninow, Chopin, Mendelssohn, Schumann, Liszt, Grieg,Saint-Saëns, Khachaturian, Rawsthorne

    Moura Lympany, Klavier

    Eloquence ELQ4829404, PC: FG (7 CD), VÖ: 4.12.2019, 0028948294046Als Moura Lympany 1941 Deccas West Hampstead-Studios zum ersten Mal besuchte, um einPaar Präludien von Rachmaninov aufzunehmen, hatte selbst der Komponist nicht mehr alssieben von ihnen zur Veröffentlichung freigegeben. Die begeisterte Aufnahme ihrer erstenAufnahmen - die Stärke ihres Tons und das subtile Rubato-Spiel - ermöglichte es ihr, das Setinnerhalb von 18 Monaten fertigzustellen.Das komplette Set wurde zuvor von Eloquence neu aufgelegt, aber in dieser Box mit ihrenvollständigen Decca-Aufnahmen wurde es mit ihrem Remake des LP-Zyklus gekoppelt, dervon John Culshaw mit Deccas neuer „ffrr“ -Technologie produziert wurde. In derZwischenzeit wurde sie von Walter Legge bei HMV von Decca abgeworben, doch sie kehrtezurück, um sowohl Meilensteine ihres Repertoires neu aufzunehmen als auch Werke wieBalakirevs teuflisch schwieriges Islamey und das dritte Konzert von Rachmaninovhinzuzufügen. Hier lassen sich auch Vergleiche zwischen ihren späteren und ihren wenigerbekannten frühen Aufnahmen des zweiten Konzerts von Saint-Saëns und dem großenromantisch gestalteten Konzert von Khachaturian anstellen, das nach der Uraufführung inGroßbritannien im Jahr 1940 populär geworden war.Ebenfalls 1947 nahm Lympany Chopins h-Moll-Sonate für Decca auf, die Einspielung wurdejedoch nicht veröffentlicht. Jetzt zum ersten Mal erhältlich, bietet ihre Wiedergabe einenaußergewöhnlichen Einblick in eines der großen Meisterwerke der Romantik, und die subtileSinnlichkeit, die sie dem Largo verleiht, ist möglicherweise eine der bewegendstenInterpretationen.Eloquence hat auch zwei großartige Live-Übertragungen entdeckt: das schrullige ersteKlavierkonzert von Alan Rawsthorne (aufgenommen 1945 mit dem BBCSO unter der Leitungvon Sir Adrian Boult) und die Sonate von Samuel Barber aus dem Dezember 1950. Kein

  • Sammler von großartigen Klavieraufnahmen wird auf diese umfassende Hommage anLympanys Kunst verzichten wollen.Das umfangreiche Booklet bietet ausführliche Kommentare sowie einige seltene und bisher nicht gezeigte Fotografien aus dem Moura Lympany Archive.

  • Karl Münchinger - das klassische ErbeSymphonien und Konzerte von Haydn, Mozart und Boccherini

    Werner Tripp, FlöteHubert Jellinek, HarfeAlfred Prinz, KlarinetteWilly Boskovsky, Christian Ferras, ViolinePierre Fournier, CelloWilhelm Kempff, KlavierStuttgarter KammerorchesterStuttgarter PhilharmonieWiener Philharmoniker

    Eloquence ELQ4840170, PC: FF (8 CD), VÖ: 4.12.2019, 0028948401703Ein Haydn und Mozart Fest unter der sicheren und stilvollen Leitung von Karl Münchinger,mit mehreren Aufnahmen, die erstmals international auf CD erscheinen.Diese Box mit Münchingers Erbe im Repertoire der Klassik knüpft an das Eloquenz-Set seinerBarockaufnahmen (484 0160) mit sechs Haydn-Symphonien an. 1946 hatte er das StuttgarterKammerorchester gegründet, und drei Jahre später begann Decca, mit ihnen Plattenaufzunehmen. Aufgrund der hervorragenden Leistung und des kommerziellen Erfolgs dieserAlben lud das Label ihn ein, auch mit anderen Orchestern als seinem eigenen in Paris (demConservatoire Orchestra) und, noch prestigeträchtiger, mit den Wiener Philharmonikernzusammenzuarbeiten.Die ersten Früchte dieser neuen Beziehung wurden im Mai 1955 veröffentlicht: eine LP mitden Symphonien Nr. 88 und Nr. 101, die „Uhr“. Die Fortsetzungen nahmen die Nummern 96und 104 (aufgenommen im Mai 1957) und die Nummern 83 und 100 (ab April 1961) auf:Hervorragend offene und geräumige Sofiensaal-Aufnahmen mit klassischem Decca-Soundvon John Culshaw und Christopher Raeburn.Zu diesem Zeitpunkt nahm Münchinger auch Mozart für Decca auf, sowohl mit einererweiterten Besetzung seines Stuttgarter Ensembles als auch mit den WienerPhilharmonikern. Das Repertoire umfasste nicht nur späte Symphonien, sondern auch

  • Konzerte (mit den Wiener Solisten Werner Tripp und Alfred Prinz auf Flöte bzw. Klarinette),Serenaden (mit dem unvergleichlich satten Ton von Willi Boskovskys Violine) und Raritätenwie das Ballett „Les Petits Riens“, dies wieder in Stuttgart.Das Set endet mit zwei CDs mit Konzerten: Haydn und Boccherini mit dem Cellisten Pierre Fournier, Mozart mit dem von Menuhin geschätzten Christian Ferras - einschließlich des apokryphen 'Adelaide‘-Konzerts - und Wilhelm Kempff in einer Paarung der Klavierkonzerte Nr. 9 und 15, bei denen Kritiker in einer Zeit zu Superlativen griffen, als diese Werke noch kaum in den Plattenkatalogen erschienen waren.

  • Johann Sebastian BachDie Sonaten und Partiten für Violine solo

    Solenne Païdassi, Violine

    Indésens INDE127, PC: EB (2 CD), VÖ: 4.12.2019, 3760039831545Meilensteine der Violinliteratur, hier vorgetragen von einer französischen Künstlerin, die 2010 den Long-Thibaud-Wettbewerb gewann – neben vielen weiteren internationalen Wettbewerben. Nach dem Studium in Genf, London, Philadelphia und Hannover begann sie eine sehr erfolgreiche internationale Konzertkarriere.

  • Johann Sebastian BachGoldberg-Variationen

    Pierre Réach, Klavier

    Calliope CAL1967, PC: CE, VÖ: 4.12.2019, 3760039831552Bachs Meisterwerk in der Interpretation eines treuen Bach-Verehrers. Réach erhielt seine Ausbildung am Pariser Konservatorium. Zu seinen Lehrern zählten Yvonne Lefébure, Yvonne Loriod, Paul Badura-Skoda, Géza Anda, Alexis Weissenberg. Der Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe konzertiert weltweit und ist heute als einer der besten Interpreten der Goldberg-Variationen bekannt.

  • Die Stimme des geistlichen ErbesJüdische geistliche Gesänge von Kol Nidre bis Kaddish

    Sofia Falkovitch, MezzosopranRaphaël Tambyeff, Orgel

    Calliope CAL1968, PC: CE, VÖ: 4.12.2019, 3760039831569Die Kantorin interpretiert hier Psalmen und geistliche hebräische Musik mit Orgelbegleitung.Eine schöne, inspirierende Zusammenstellung, geradezu eine Einführung in die Musik des jüdischen Gottesdienstes.

  • Zwischen Absolutismus und AufklärungMusik für Flöte und Cembalo von Thomas Marc, Michel de la Barre, Jacques- Martin Hotteterre, Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Philipp Kirnberger, Johann Gottfried Müthel

    Christina Fassbender, FlöteGregor Hollmann, Cembalo

    Ambitus AMB95607, PC: CE, VÖ: 4.12.2019, 4011392956079Das Album zeichnet zunächst ein musikalisches Bild vom Paris zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Die Stadt ist Zentrum des absolutistisch regierten Königreichs; seit über 40 Jahren regiert Ludwig XIV mit strenger Etikette und unangefochtener Autorität. Der Kult um die Person des „Sonnenkönigs“ ist in Europa einzigartig. Aus heutiger Sicht ist er einer der ersten medialen Stars, dessen gesamtes Leben von der Morgentoilette bis zur Nachtruhe öffentlich stattfindet. Ludwig reformiert die Kulturszene des Landes. Alle Kunstrichtungen werden in staatlichen Akademien organisiert. Die Kunst soll nicht um ihrer selbst willen existieren, sondern den Monarchen (selbst ein begeisterter Tänzer) und den Staat repräsentieren. Trotz (oder gerade wegen?) dieser staatlichen Lenkung konnten viele Komponisten ein unglaublich kreatives und fruchtbares Potential entwickeln, wie die ersten drei hier eingespielten Werke eindrucksvoll zeigen. – Ganz anders das Musikverständnis des preußischen Königs Friedrich II, selbst als Flötist aktiv. Er trennt streng repräsentative Aufgaben von privaten kammermusikalischen Konzerten, die er auch privat bezahlt. Beeinflusst durch die Ideen der Aufklärung bevorzugt der König empfindsame und galante Musikstile, wie sie von den Musikern der Berliner Schule gepflegt wurden.

  • Max RegerOrgelwerke:Phantasie und Fuge über BACH, op. 46Phantasie und Fuge d-moll op. 135bCanzone g-moll; Gigue op. 47,2; Intermezzo op. 80,10; Consolation op. 65,4; Präludium d-moll op. 65,7; Fuge D-dur op. 65,8; Weihnachten op. 145,3

    Irénée Peyrot, Schuke-Orgel der Marktkirche Unser Lieben Frauen, Halle

    Querstand VKJK1913, PC: CF, VÖ: 4.12.2019, 4025796019131Kaum ein anderer Komponist hat nach Johann Sebastian Bach ein derartig vielfältiges,spannendes und umfangreiches Orgelrepertoire hinterlassen wie Max Reger. Betrachtet mansein gesamtes vielfältiges kompositorisches Schaffen, dann wird man feststellen, dass es inerster Linie die Orgelwerke sind, die einen festen Platz im Konzertleben erlangt haben.Obwohl Reger Johann Sebastian Bach als sein großes Vorbild ansah, ist er nie in einen bloßenepigonalen, antiquierten oder neoklassizistischen Stil verfallen. Es gelang ihm in einzigartigerund genialer Weise, den barocken Formenschatz, dessen affektgebundene Tonsprache unddie streng geführte Kontrapunktik mit seiner kühnen, überbordenden und fast in dieDissonanz abdriftenden Harmonik zu paaren. Wie kein anderer beeinflusste er dieOrgelmusik an der Wende zum 20. Jahrhundert. Der Organist Irénée Peyrot hat sich derMammutaufgabe gestellt, das gesamte Orgelwerk Max Regers einzuspielen. Es umfasst über200 Werke mit summiert fast 20 Stunden Musik. Die Einspielungen wurden an der Schuke-Orgel in der Marktkirche Unser lieben Frauen in Halle (Saale) vorgenommen, einemdreimanualigen Großinstrument mit 56 Registern und einer enormen klanglichen wiestilistischen Vielfalt, an dem Irénée Peyrot seit 2005 als Kantor und Organist tätig ist. DieVeröffentlichung dieser Gesamtaufnahme erfolgt ausschließlich digital über die gängigenDownloadportale in höchstmöglicher Klangqualität. Ab 19. März 2020, dem GeburtstagRegers, wird monatlich ein Album erscheinen. Die vorliegende Audio-CD im Digipack eröffneteinen exklusiven Einblick in die Gesamteinspielung.

  • Santa Claus is comming to townPopuläre Weihnachtshits wie Santa Claus is comming to town, Frosty the snow man, Winter Wonderland, Mary‘s Boy Child u.a.

    New Orleans Jazz Band of Cologne

    KUK Verlagsanstalt KUK134, PC: CE, VÖ: 4.12.2019, 4260005911077Jazzige, fröhliche Weihnachten mit einer Jazzband, die auf eine 60jährige Geschichtezurückblicken kann. Bis heute pflegt das Ensemble den typischen New-Orleans-Sound, dergar nicht mehr so häufig zu hören ist. Als Vorbild galten von Beginn an die Bands derlegendären Preservation Hall. Auf ihrer ersten Reise nach New Orleans 1994 wurden alleBandmitglieder wegen ihrer Verdienste um den Jazz zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt.

  • Gustav MahlerSymphonie Nr. 4 G-dur

    Carolyn Sampson, SopranMinnesota Orchestra, Osmo Vänskä

    BIS BIS-SACD-2356, PC: CD, VÖ: 4.12.2019, 7318599923567In Gustav Mahlers ersten vier Symphonien stammen viele der Themen aus eigenenVertonungen von Volksgedichten aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“. Ein Beispieldafür ist die 4. Sinfonie, die aus einem einzigen Lied besteht, „Das himmlische Leben“, dasMahler 1892 komponiert hatte. Das Lied zeigt eine kindliche Vision des Himmels und ziehtsich durch die gesamte Symphonie. Im vierten Satz mit der Überschrift „Sehr behaglich“ istdas Lied vollständig von einem Solosopran zu hören, für den Mahler denInterpretationshinweis angab: „Mit heiterem, kindlichem Ausdruck; völlig ohne Parodie!“Die Symphonie ist für ein typisches großes, spätromantisches Orchester (allerdings ohnePosaune und Tuba) mit umfangreicher Schlagzeug-Sektion inklusive Schlittenglocken sowieGlockenspiel besetzt. Meistens setzt Mahler seine Kräfte jedoch mit einer Transparenz undLeichtigkeit ein, die eher der Kammermusik oder Modellen des 18. Jahrhunderts wie beiMozart oder Haydn ähnelt. Die Vierte ist zu einer seiner beliebtesten Symphonien gewordenund wird hier von Minnesota Orchestra unter Osmo Vänskä aufgeführt, zusammen mit derEngelsstimme der englischen Sopranistin Carolyn Sampson.

  • Jugendstil. Lieder 1898-1916Korngold: Einfache Lieder, op. 9Berg: Sieben frühe LiederZemlinsky: Walzer-Gesänge, op. 6Schönberg: 4 Lieder, op. 2Mahler: Rückert-Lieder

    Camilla Tilling, SopranPaul Rivinius, Klavier

    BIS BIS-SACD-2414, PC: CD, VÖ: 4.12.2019, 7318599924144Wien um 1900 war in vielerlei Hinsicht ein Schmelztiegel: eine Stadt, die Künstler aus demgesamten österreichisch-ungarischen Reich anzog, in der sich böhmische Schriftsteller undMusiker mit Aristokraten und Figuren des Establishments zusammen trafen und in der dieSpätromantik neben der Wiener Moderne des fin-de-siècle stand. In der bildenden Kunstwar der Jugendstil (oder die Wiener Secession) der letzte Schrei: Seine Schnörkel, floralenMuster und fließenden Linien waren überall zu sehen - in Architektur, Innenarchitektur undGrafik. In der Musik wird der Begriff meist mit Komponisten wie Mahler, Zemlinsky undKorngold assoziiert, aber auch mit frühen Werken von Alban Berg und Arnold Schönberg.Camilla Tilling und Paul Rivinius haben nach drei bereits vorliegenden CDs auf BIS einProgramm mit Liedern dieser Komponisten entwickelt, die zwischen 1898 und 1916geschrieben wurden.

  • Johannes BrahmsDie fünf Sonaten für Violine und Klavier, vol. 2:Sonate Es-dur op. 120,2Sonate Nr. 2 A-dur op. 100Sonate Nr. 3 d-moll op. 108

    Ulf Wallin, ViolineRoland Pöntinen, Klavier

    BIS BIS-SACD-2419, PC: CD, VÖ: 4.12.2019, 7318599924199Ulf Wallin und Roland Pöntinen nahmen 1991 ihr erstes Duoalbum für BIS auf undveröffentlichten gefeierte Recital-CDs von Schumann und Liszt über Schönberg undHindemith bis Alfred Schnittke. Mit der vorliegenden SACD schließen sie ihr jüngstes Projektab: eine Aufnahme aller Werke von Johannes Brahms für Violine und Klavier. Dazu gehörennicht nur die drei bekannten und beliebten nummerierten Violinsonaten, sondern auch dasScherzo aus dem sogenannten F.A.E. Sonate und eigene Violinversionen der beiden Sonatenfür Klarinette und Klavier.Wallin und Pöntinen eröffnen die vorliegende Aufnahme mit der Sonate Nr. 2 Es-Dur op.120, 1894 für Klarinette komponiert und ein Jahr später für die Violine transkribiert. Da dieKlarinettenstimme weiter nach unten reicht als der tiefstmögliche Ton der Violine, nahmBrahms erhebliche Änderungen an der Klarinettenstimme vor, die Änderungen in derKlavierstimme und folglich den Druck einer neuen Klavierpartitur zur Folge hatten. Es folgendie zweite und dritte Violinsonate in A-Dur bzw. d-Moll. Beide Werke wurden im Sommer1886 im schweizerischen Thun komponiert und sind eindeutig verwandt, obwohl sie sich invöllig unterschiedlichen Ausdruckswelten befinden.

  • Roussell und DukasPaul Dukas: Polyeucte / L‘Apprenti SorcierAlbert Roussell: Le Festin de l‘Araignée

    Orchestre National des Pays de la Loire, Pascal Rophé

    BIS BIS-SACD-2432, PC: CD, VÖ: 4.12.2019, 7318599924328Unter seinem Chefdirigenten Pascal Rophé spielt das L‘Orchestre National des Pays de laLoire (ONPL) hier zwei großartige Orchesterspektakel französischer Musik - funkelnde undeinfallsreiche Partituren, die nur 15 Jahre voneinander entfernt entstanden sind. Paul Dukas'symphonisches Gedicht „Der Zauberlehrling“ (1897) war ein Dauerbrenner und wurde 1940in den Soundtrack des Disney-Animationsfilms Fantasia aufgenommen. Dukas zeigte eineaußergewöhnliche Beherrschung des großen spätromantischen Orchesters, als er diekatastrophalen Folgen darstellte, die aus dem Versuch eines jungen Lehrlings entstanden,den magischen Zauber seines Meisters zu imitieren.Als Albert Roussel 1912 seine Ballettpartitur „Das Spinnenfest“ komponierte, war er ehervom Impressionismus beeinflusst, aber sein Einsatz des Orchesters war nicht wenigereinfallsreich als der von Dukas. Die Handlung des Balletts spielt sich in einem Garten ab, indem eine Spinne verschiedene Insekten in ihrem Netz einfängt und sich auf eine üppigeMahlzeit freut. Roussels raffinierter Umgang mit Timbres und sein charakteristischerrhythmischer Pointillismus zaubern ein Mikrodrama, in dem sich auch eine Eintagsfliege, einAmeisenteam und ein ziemlich schreckliches Paar Gottesanbeterinnen befinden. Die SACDbeginnt mit einem weiteren Stück von Dukas: Polyeucte, einer Konzertouvertüre, die voneinem Theaterstück aus dem 17. Jahrhundert inspiriert ist und eine überraschendeAusdruckskraft aufweist.

  • ViolinkonzerteTschaikowsky: Konzert D-dur op. 35Barber: Konzert op. 14

    Johan Dalene, ViolineNorrköping Symphonieorchester, Daniel Blendulf

    BIS BIS-SACD-2440, PC: CD, VÖ: 4.12.2019, 7318599924403Der im Jahr 2000 geborene schwedische Geiger Johan Dalene prägt bereits dieinternationale Szene. Seine erfrischend ehrliche Musikalität, verbunden mit der Fähigkeit,sich mit Musikern und Publikum gleichermaßen auseinanderzusetzen, hat ihm vieleBewunderer eingebracht. Er begann mit vier Jahren Geige zu spielen und gab drei Jahrespäter sein professionelles Konzertdebüt. Als Student am königlichen Konservatorium inStockholm hat er auch eng mit Mentoren wie Janine Jansen, Leif Ove Andsnes und GidonKremer zusammengearbeitet. Dalene war Preisträger bei einer Reihe von Wettbewerben,zuletzt beim renommierten Carl-Nielsen-Wettbewerb, bei dem er den ersten Preis gewann.Während des Finales des Nielsen-Wettbewerbs spielte er Tschaikowskys Violinkonzert in D-Dur, ein Werk, das er bereits zwei Monate zuvor (im Januar 2019) für BIS aufgenommenhatte. Auf der vorliegenden SACD wurde die Aufnahme mit dem aus vielen gefeiertenAufnahmen auf BIS bekannten Norrköping Symphony Orchestra vorgenommen. Das ist aberauch Johan Dalenes Heimatorchester: Geboren und aufgewachsen in der Stadt Norrköping,trat er mehrere Male mit dem Orchester auf und war sein Artist-in-Residence 2018/19. DieSACD schließt mit Samuel Barbers lyrischem und kontemplativem Violinkonzert aus dem Jahr1939.