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LANA GROSSA. Der Stricktipp. © LANA GROSSA GmbH · http://www.lanagrossa.de/ Alle Texte, Modelle, Graphiken und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung, die über die private Nutzung hinausgeht, ist ohne schriftliche Zustimmung der Urheber unzulässig. ÄRMEL ANNÄHEN Perfekte Nähte Nur saubere, fast unsichtbare Nähte vollenden Ihr Strickstück perfekt! Für das Annähen gerader Ärmel ist der Matratzenstich die beste Methode. Verwenden Sie zum Zusammennähen eine dicke Sticknadel ohne Spitze, um beim Einstechen das Garn nicht zu spalten. Wenn möglich, sollten Sie die Teile mit dem Originalgarn zusammennähen, mit dem Sie gestrickt haben. Docht- und Noppengarne oder auch zu dicke Garne können Sie durch dünnere, glatte, farblich passende Wolle oder Baumwolle (je nach Strickstück) ersetzten. Nähgarn ist trotz seines Namens für diese Art von Nähten nicht geeignet, weil es nicht elastisch ist. Und so geht’s Der Matratzenstich wird grundsätzlich von der Außenseite her ausgeführt. Schließen Sie zunächst die Schulternaht im Maschenstich , und markieren Sie die Mitte des Ärmels mit einer Sicherheitsnadel oder einem kontrastfarbenem Faden. Alle übrigen Nähte werden erst später geschlossen. Legen Sie die Strickteile mit der rechten Seite nach oben so nebeneinander, dass die Schulternaht der Ärmelmitte genau gegenüber liegt. Beginnen Sie nun die Naht an der Schulternaht, und verbinden Sie den Querfaden zwischen der Randmasche und der letzten Masche vor der Schulternaht mit der mittleren Masche des Ärmels bei einer ungeraden Maschenzahl, bzw. mit den beiden mittleren Maschenhälften bei einer geraden Maschenzahl. Dann fassen Sie den Querfaden zwischen der Randmasche und der ersten Masche hinter der Schulternaht auf und ziehen den Faden fest an. Die Mitte des Ärmels trifft nun exakt auf die Schulternaht. Lassen Sie die eine Hälfte des Nähfadens dort ruhen und schließen Sie die Naht mit der anderen Hälfte. Das weitere Vorgehen hängt wesentlich von der Maschenprobe ab. In unserem Beispiel beträgt die Maschenprobe 16 Maschen und 24 Reihen. Dies ist ein Verhältnis von 2 Maschen zu 3 Reihen. Um eine glatte Naht zu erhalten, in der weder die eine noch die andere Seite zu sehr gespannt ist, müssen Sie also 2 Maschen auf 3 Reihen verteilen. 1. Verbinden Sie den Querfaden von Vorder- bzw. Rückenteil mit der ersten Hälfte einer Masche des Ärmels unterhalb des Abkettrandes. 2. Verbinden Sie den folgenden Querfaden mit der zweiten Hälfte der Masche des Ärmels. 3. Verbinden Sie nun den folgenden Querfaden mit der folgenden ganzen Masche des Ärmels.

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LANA GROSSA. Der Stricktipp.

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ÄRMEL ANNÄHEN Perfekte Nähte Nur saubere, fast unsichtbare Nähte vollenden Ihr Strickstück perfekt! Für das Annähen gerader Ärmel ist der Matratzenstich die beste Methode. Verwenden Sie zum Zusammennähen eine dicke Sticknadel ohne Spitze, um beim Einstechen das Garn nicht zu spalten. Wenn möglich, sollten Sie die Teile mit dem Originalgarn zusammennähen, mit dem Sie gestrickt haben. Docht- und Noppengarne oder auch zu dicke Garne können Sie durch dünnere, glatte, farblich passende Wolle oder Baumwolle (je nach Strickstück) ersetzten. Nähgarn ist trotz seines Namens für diese Art von Nähten nicht geeignet, weil es nicht elastisch ist. Und so geht’s Der Matratzenstich wird grundsätzlich von der Außenseite her ausgeführt. Schließen Sie zunächst die Schulternaht im Maschenstich, und markieren Sie die Mitte des Ärmels mit einer Sicherheitsnadel oder einem kontrastfarbenem Faden. Alle übrigen Nähte werden erst später geschlossen. Legen Sie die Strickteile mit der rechten Seite nach oben so nebeneinander, dass die Schulternaht der Ärmelmitte genau gegenüber liegt. Beginnen Sie nun die Naht an der Schulternaht, und verbinden Sie den Querfaden zwischen der Randmasche und der letzten Masche vor der Schulternaht mit der mittleren Masche des Ärmels bei einer ungeraden Maschenzahl, bzw. mit den beiden mittleren Maschenhälften bei einer geraden Maschenzahl. Dann fassen Sie den Querfaden zwischen der Randmasche und der ersten Masche hinter der Schulternaht auf und ziehen den Faden fest an. Die Mitte des Ärmels trifft nun exakt auf die Schulternaht. Lassen Sie die eine Hälfte des Nähfadens dort ruhen und schließen Sie die Naht mit der anderen Hälfte. Das weitere Vorgehen hängt wesentlich von der Maschenprobe ab. In unserem Beispiel beträgt die Maschenprobe 16 Maschen und 24 Reihen. Dies ist ein Verhältnis von 2 Maschen zu 3 Reihen. Um eine glatte Naht zu erhalten, in der weder die eine noch die andere Seite zu sehr gespannt ist, müssen Sie also 2 Maschen auf 3 Reihen verteilen.

1. Verbinden Sie den Querfaden von Vorder- bzw. Rückenteil mit der ersten Hälfte einer Masche des Ärmels unterhalb des Abkettrandes.

2. Verbinden Sie den folgenden Querfaden mit der zweiten Hälfte der Masche des Ärmels.

3. Verbinden Sie nun den folgenden Querfaden mit der folgenden ganzen Masche des Ärmels.

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Diese Arbeitsschritte immer wiederholen und nach jeweils ca. 2 bis 3 cm Naht den Faden fest anziehen. Das Ergebnis ist eine saubere und elastische Naht.

Wenn Sie an der Ärmelecke angelangt sind, drehen Sie die Arbeit um 180 Grad und schließen die zweite Hälfte der Naht entsprechend. Variationen Gibt Ihre Maschenprobe ein anderes Verhältnis von Maschen zu Reihen vor, verändert sich auch der Rhythmus der Naht. Ein weiteres häufiges Verhältnis sind 3 Maschen zu 4 Reihen (z.B. bei einer Maschenprobe von 21 Maschen und 28 Reihen). Hier verbinden Sie immer einen Querfaden abwechselnd mit einer halben und einer ganzen Masche. Einer ganzen Masche entsprechen dabei zwei Hälften zweier benachbarter Maschen, entscheidend ist die Anzahl der Maschenhälften. Auf diese Weise können Sie auch problemlos unterschiedliche Grundmuster oder Garnstärken zusammen nähen. Vergleichen Sie immer die Maschenzahl des Ärmels und die Reihenzahl des Vorder- und Rückenteils, die Sie für 10 cm benötigen, ermitteln Sie das ungefähre Verhältnis der beiden zueinander, und legen Sie den Rhythmus fest. Es lässt sich für jedes Verhältnis ein Rhythmus finden. Eine Kombination der beiden vorgestellten Möglichkeiten (2mal 1 halbe M, 1 ganze M, 1 halbe M, 1 ganze M, immer wiederholen) entspricht einem Verhältnis von 7 Maschen zu 10 Reihen. Ein wenig Kopfarbeit vorab kommt der Perfektion der Naht zu Gute. Aber übertreiben Sie es nicht, ein kleines Maß an Improvisation ist immer erlaubt! Noch ein Tipp Damit die Naht ganz flach wird, empfiehlt es sich, die Schulter- und Ärmelnaht noch einmal kurz zu spannen und anzufeuchten.

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SEEWING ON SLEEVES

Perfect Seams Only neat, almost invisible seams finish off your knitted garment perfectly. "Knit" stitch is the best method for shoulder seams. For joining seams use a blunt darning needle so as not to split the yarn when sewing. If possible, use the original yarn used for the garment to sew the pieces together. Instead of wicking or bobble yarn, or extremely thick yarn you can use a thinner, smooth wool in a suitable colour, or cotton (depending on the garment). Sewing thread (despite its name) is not suitable here because it is not elastic enough. And this is how it goes The mattress stitch is always worked from the right side. Join the shoulder seam first of all using "knit stitch", and mark the centre of the sleeve with a safety pin or a contrast coloured thread. All other seams will be joined later. Lay the pieces right side up beside each other, so that the shoulder seam is exactly opposite the centre of the sleeve. Start the shoulder seam and join the cross-stitch between the edge stitch and the last stitch before the shoulder seam with the centre stitch of the sleeve (odd number of stitches) or with the centre two stitches (even number of stitches). Then pick up the cross stitch between the edge stitch and the first stitch behind the should seam and pull the thread fast. Leave one half of the sewing thread there and join the seam with the other half. How you continue depends basically on the tension. In our example the tension sample is 16 stitches and 24 rows. This is a ratio of 2 stitches to 3 rows. To get a smooth seam in which neither the one side nor the other is too strained you will have to spread 2 stitches over 3 rows.

1. Join the cross stitch from the front (or the back) with the first half of a stitch of the sleeve below the cast-off edge.

2. Join the following cross-stitches with the second half of the stitch of the sleeve.

3. Join the following cross

stitches with the following whole stitches of the sleeve.

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Repeat these steps again and again pulling the thread tight after about 2 - 3 cm of seam. The result is a neat and elastic seam.

Once you've reached the corner of the sleeve turn your work 180° and join the second half of the seam accordingly. Variations If your tension sample produces a different ratio of stitches to rows, the rhythm of the seam will also change. Another common ratio is 3 stitches to 4 rows (e.g. tension sample of 21 stitches and 28 rows). Here you join a cross stitch alternately with a half and a whole stitch. A whole stitch is equivalent to two halves of the two neighbouring stitches; the number of the half-stitches is decisive. This way you can sew together various basic patterns or yarn thicknesses. Always compare the number of stitches in the sleeve and the number of rows in the front or back which you need for10 cm, find out the approximate ratio and set the rhythm. There's a rhythm for every ratio. A combination of the two possibilities here (2 times 1 half stitch, 1 whole stitch, 1 half stitch, 1 whole stitch, repeat) corresponds to a ratio of 7 stitches to 10 rows. A little headwork before you start does the seam a lot of good. But don't overdo things. A little bit of improvisation is always allowed! Another Tip So that the seam lies flat we recommend you briefly stretch and dampen the shoulder and sleeve seam once again.