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    2011 August/September Kombi-Projekt: Visaton und KLANG+TON

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    KLANG+TONEditorial

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    KLANG+TON 5/2011

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    1984 2009

    Z

    weifellos könnte ich sagen: Ich hab’s gewusst.Hab‘ ich aber nicht. Tatsächlich war ich anfäng-

    lich sogar ein wenig skeptisch. Mittlerweile aber darfich sagen: unglaublich.Wovon die Rede ist? Von unserem Prestigeprojekt„Nada“ aus der letzten Klang+Ton-Ausgabe. JenemZweiwege-Monitor mit Scan-Speak-Bestückung.Nachdem der Lautsprecher nunmehr längere Zeitin Betrieb ist, trauen wir uns zu sagen: Das ist eingroßer Wurf. Tatsächlich wage ich zu behaupten: ImKompaktsegment sehe ich derzeit nicht viel, was derNada das Wasser reichen kann. Und die Aussage er-streckt sich nicht nur auf den Selbstbaubereich, son-dern auch auf die professionell Lautsprecher bau-ende Industrie. Das bestätigen uns einerseits Leser,

    die die Box hören konnten, andererseits aber auchHersteller und Vertriebsleute, die im Schwergewichts-High-End zu Hause sindund die mehr als sparsam dreinblicken, wenn ihnen die ersten Töne ihrer mitden Boxen verbandelten Hochpreis-Elektronik zu Ohren kommen. In dem Zu-sammenhang zeigt sich übrigens: Feine Class-A-Verstärker und die Nada, das isteine Kombination allererster Güte. Damit erreicht man eine Auflösung und einePlastizität auf Elektrostaten-Niveau.Dafür klopfen wir uns einerseits ein bisschen selbst auf die Schulter, wollen abereinen entscheidenden Umstand auch nicht ganz außer Acht lassen: Das, was dieDamen und Herren von Scan-Speak da im dänischen Videbaek entwickeln undbauen, das ist die Crème der Lautsprechertechnologie, bei der nicht mehr vieleMitbewerber gegenhalten können.Auch das weit ausladende Hinterteil des in der Nada eingesetzten Tiefmitteltö-ners 18WU-4747T00 (okay, an der Griffigkeit der Typenbezeichnungen dürfendie Dänen noch etwas feilen) bringt uns zum zweiten Thema dieser Zeilen: derPreisentwicklung für Lautsprecherchassis mit Neodymantrieb. Die zeigt nämlichderzeit steil nach oben. Klar: Durch die Presse geistern Meldungen, nach denenChina monopolistisch alle Vorkommen „seltener Erden“ besitzt und kräftig ander Preisschraube dreht. Bohrt man bei Lautsprecherherstellern etwas intensivernach, hört man extrem Widersprüchliches: Die Aussagen reichen von: „Neodymist alle, ab dem nächsten Jahr gibt’s keins mehr“ über Preissteigerungen vonmehreren hundert Prozent bis hin zu: „Ja es ist etwas teurer geworden, aber diePreise sind nunmehr auf gesundem Niveau stabil.“Der Verdacht, der sich einstellt, ist ein ganzer simpler: Ein verschmerz- und nach-vollziehbarer Preisanstieg (Neodym war in den letzten Jahren definitiv zu billig)wird zum Anlass genommen, drastisch an der Preisschraube für Lautsprecher zudrehen. Das ist bis zu einem gewissen Maße okay, aber bitte, liebe Hersteller und

    Vertriebe: nicht übertreiben.Zumal es ja auch noch den guten alten Ferrit-Antrieb gibt, der in vielen Anwen-dungen eine exzellente Alternative darstellt, wenn man das zusätzliche Gewichtin Kauf nimmt. Einige Hersteller sind, wie man hört, im Begriff genau diesenWeg zu gehen.

    Holger Barske

    Eigenlob

    Holger Barske, Chefredakteur

     E-Mail: [email protected]

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    KLANG+TONInhalt

    KLANG+TON 5/2011

    4

    Bausatztest: „MoDiPo“Vollbereichs-Dreiweg-Dipol mit Monacor-Chassis Seite 50

    Cheap Trick 256Mit Computersimulation zum Erfolg: Mini-Hornfür Vier-Zoll-Breitbänder aller Klassen Seite 60

    Visaton „Tabula“ & K+T „Rasa“Innovativer Wandregal-Lautsprecher von Visaton

    mit optionaler Subwoofer-Ergänzung von K+T Seite 12

    20-cm-Breitbänder in der BreezerSieben edle Breitbänder im Vergleich in unserem

    Minimallautsprecher-Konzept „Breezer“

      Seite 24

    K+T-Projekt: „Sidekick“Teilaktiver, kompakter Dreiwegler mit

    D‘Appolito-Anordnung und Seitenbass – dank

    Mivoc-Material sehr bezahlbar Seite 18

    Bausatztest: Strassacker „Angara“Highendige D‘Appolito-Standbox mit zwei

    Wavecor-17ern und echtem Bändchen

    von Audaphon im Test Seite 58

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    Editorial 3

    Inhalt 4

    Leserforum 6

    Magazin 8· Neues vom Bausatzmarkt

    Händlermarkt 38· Die gute Adresse

    Nachbestellung älterer Hefte 64

    Impressum/Vertriebsadressen 65

    Vorschau 66

    Rubriken

    Bausatztest & Projekt:Visaton „Tabula“ & K+T „Rasa“ 12Innovativer Wandregal-Lautsprecher von Visatonmit optionaler Subwoofer-Ergänzung von K+T

    K+T-Projekt: „Sidekick“ 18Teilaktiver, kompakter Dreiwegler mit

    D‘Appolito-Anordnung und Seitenbass –dank Mivoc-Material sehr bezahlbar

    Spezial: 20-cm-Breitbänder in der Breezer 24Sieben edle Breitbänder im Vergleich inunserem Minimallautsprecher-Konzept „Breezer“

    Bausatztest: Strassacker „Angara“ 32

    Highendige D‘Appolito-Standbox mit zwei Wavecor-17ernund echtem Bändchen von Audaphon im Test

    Elektronik: Dynavox CSM-112 44Sintrons Preiskracher-Kopfhöreramp im Test-und Tuninglabor der KLANG+TON

    Themen

    Inhalt

    5

    Händlerbausatz: Millan Lautsprecher „Dexter“ 48Sehr preisgünstiger D‘Appolito-Bausatz

    mit traumhafter Räumlichkeit – 30 TageAktionspreis ab Erscheinen dieser Ausgabe!

    Bausatztest: „MoDiPo“ 52Vollbereichs-Dreiweg-Dipol mit Monacor-Chassis

    Einzelchassistest 55Vier Beschallungs-Exoten im Spezialtest

    Cheap Trick 256 60Mit Computersimulation zum Erfolg: Mini-Hornfür Vier-Zoll-Breitbänder aller Klassen

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    Sehr geehrte Damen und Herren,ich habe gerade einen Lautsprecher ge-baut. Die Konstruktion weicht vom Üb-lichen etwas ab. Das Besondere an die-sem Lautsprecher ist:- dass er nach bestimmten Vorgaben ein

    Regal-Lautsprecher werden sollte- dass ich möglichst 90°-Winkel inner-

    halb des Gehäuses vermeiden wollte(„boxiness“ Klang)

    - dass die Innenflächen gewölbt sind (auf5 Flächen 3 verschiedene Wölbungen),um „stehende Wellen“ zu minimieren

    - keine Watte, Wolle, Schaumstoff oderTeppichboden, um Lautsprecher-Energie in Wärme oder Bewegung inder Box umzuwandeln

    Das Ergebnis kann sich sehen (siehe Fo-tos in der Anlage) und hören lassen.

    Ein anderes Projekt habe ich auch vor ei-niger Zeit fertiggestellt. Hierbei handeltes sich um Cellos, die zu einem Stand-lautsprecher umgebaut wurden (sieheFotos). Sie sehen gut aus (hausfrauen-freundlich) und man kann keine Blumendarauf stellen. Vor allen Dingen klingensie sehr neutral, räumlich und dyna-misch.Falls Ihre Leser Interesse an diesen nichtganz alltäglichen Projekten haben (essind beide zum Selbstbau geeignet, dieKosten sind überschaubar), stehe ichgerne dazu bereit, Fragen zu beantwor-

    ten.

    Mit freundlichen GrüßenHolger Gronau

    Sehr geehrter Herr Gronau,das sieht doch sehr gut aus! IhrAngebot nehmen wir gerne an– Leser, die sich für die ProjekteHerrn Gronaus interessieren,können per E-Mail Kontaktaufnehmen, unter: [email protected]

    Ihr K+T-Team

    KLANG+TONLeserbriefe

    6

    KLANG+TON 5/2011

    Hallo Klang+Ton Team,die kleine Serie vom Cheap Trick 248zur ausgewachsenen Standbox hat mirgut gefallen. Aber warum gebt Ihr derBox erst in der letzten Ausbaustufe einbisschen mehr Breite und abgerundeteKanten? Diese Maßnahmen beseitigendoch optimal den Baffle Step bei 3,5 kHz.Wenn man das Gehäuse gleich so breitbaut, bekommt man doch sogar noch 2Liter Volumen dazu, das dürfte dem Tief-

    töner doch auch gefallen (Bass nochtiefer). Auf was für eine Längeändert sich das Reflexrohr?

    Viele GrüßeJochen Sieper

    Hallo Herr Sieper,

    da sind Sie sozusagen eineroptischen Täuschung erlegen.Das breitere Gehäuse ist mit-nichten eine Neukonstruk-tion, sondern lediglich eineVerbreiterung des bestehen-den Gehäuses – also ändertsich bei uns nichts am Volu-men. Für eine Mittelhoch-toneinheit wie bei uns ist dasauch nicht weiter tragisch.Eine Box mit den Außenab-messungen unserer doppel-

    wandigen CT248XL hätte in etwa 2 Litergewonnen – will man es optimal ma-chen, dann sollte man auf etwa 15–18 Li-ter aufstocken, sprich: bei unveränderterBreite die Tiefe und eventuell die Höheder Box verändern.Das Reflexrohr kann dann tatsächlichgleich lang gelassen werden.Bei der Störung um 3,5 Kilohertz handeltes sich nicht um den Baffle Step (der liegtbei etwa 700 Hertz), sondern um dendurch die scharfe Abrisskante ungleich-mäßig abstrahlenden Hochtöner. AberSie haben Recht: Die Abrundung derKante beseitigt dieses Problem.

    Ihr K+T-Team

    Hallo, Ihr Musikverrückten

    von Klang+Tonich will mir den CT 250 bauen, allerdingsin der kurzen Variante und freu michschon riesig drauf. Jetzt hab ich nocheine Frage:Ich möchte mir daraus eine 5.1-Sur-roundanlage aufbauen und hatte mirüberlegt, da man ja am besten auf allen5 Kanälen den gleichen Lautsprecher hat,die CT 250 einfach 5-mal zu bauen. AlsCenter würde ich die lange Variante wäh-len und sie querlegen, wobei die Frontangeschrägt ist, um auf Ohrhöhe zu

    Das Topteil 248XL ist mitgeändertem Volumen,

    breiterer Schallwand undabgerundeten Kanten

    auch solo eine beeindru-ckende Box.

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     Lesertelefon

    DasKLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das ThemaLautsprecher und hilft, wenn Problemebeim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägenauftreten. Wenn Sie wichtige Fragen

    haben, die schnellstens geklärt werdenmüssen, stehen wir Ihnen

    mittwochs

     zwischen 14 und 16 Uhr zur Verfügung. Wir sind unterder Telefonnummer

    0203 4292-275 zu erreichen.

    Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oderWünsche lieber schriftlich loswerdenmöchten, richten Sie Ihren Brief oderauch gerne Ihre E-Mail an:

    KLANG+TON

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    Strahlen. Das wäre wohl eine interessanteVersion, bei der ich sehr wahrscheinlichauf den Subwoofer verzichten könnte, damein Wohnzimmer nur 20 m² hat. Nunmeine Frage: Welche Alternativen gibtes als Center- und Rear-Lautsprecherund welchen Subwoofer würden Sie mirempfehlen?

    Im Voraus schon mal herzlichen Dankfür Eure Mühe!mfg Alexander

    Hallo Alexander,die Idee mit einem liegenden CT250 alsCenter haben wir so noch nicht gehört– das ist zumindest originell. Und eindynamisches und pegelfestes Heimkinowürde es mit 5-mal CT250 mit Sicher-heit werden. Allerdings möchten wir zubedenken geben, dass der BG20 für denechten Heimkino-Einsatz nicht tief ge-

    nug hinunter spielt, also auf jeden FallSubwooferunterstützung benötigt, diedem Hauptlautsprecher angemessenauch recht dynamisch aufspielen sollte.Das wird auf jeden Fall kein kleiner Sub-woofer. Bei einem nur 20 Quadratmetergroßen Wohnzimmer wird das insgesamtumbaute Boxenvolumen dann einfach zugroß.Ganz ehrlich: Wird würden den CT250wärmstens für das Stereo-Hören emp-fehlen und für den begrenzten Raum eindeutlich kleineres Surroundset inklusiveAktivsubwoofer planen, das sich nochgut ins Wohnzimmer integrieren lässt.

    Ihr K+T-Team

    Hallo Klang+Ton-Team,erst mal ein Lob für ein interessantes undsehr lesenswertes Magazin. Nach langemHin und Her habe ich mich durchge-rungen, mal das Twister Projekt zu bau-en. Dazu habe ich 3 Fragen:

    1. Laut Gehäusezeichnung ist ein Stegvon 30 mm zwischen den beiden un-

    teren Kammern vorgesehen. Ich gehemal davon aus, dass dieser Steg nurauf der mittleren Platte vorzusehenist. Ansonsten sind ja beide Kammerngetrennt. Ist diese Überlegung richtig?

    2. Kann ich den Bassreflexkanal auchauf die Front der Box anordnen oderspricht etwas dagegen?

    3. Ich würde gern einen passenden Sub-woofer dazu bauen. Welchen könnensie mir empfehlen?

    Vielen Dank für die Beantwortung derFragen. Ich hoffe auf viele weitere inte-ressante Beiträge von Ihnen.

    Mit freundlichen GrüßenFrank Neugebauer

    Sehr geehrter Herr Neugebauer,die Überlegung mit dem Steg ist richtig –es handelt sich natürlich um eine durch-gehende Kammer für den Tieftöner.Gegen die Verlegung des Reflexkanals aufdie Vorderseite spricht überhaupt nichts.Das mit dem Subwoofer ist eine Überle-gung, die ich persönlich erst einmal nachden Bau der Twister anstellen würde.

    Trotz des „mageren“ Messschriebs hatder Thiel einen enormen Druck und An-tritt im Tieftonbereich, gerade in etwaskleineren Räumen.Um qualitativ und dynamisch da mitzu-halten, muss edles Material herange-schafft werden. Bei Thiel Audio gibt espassende Subwoofertreiber – vielleichtfällt uns dazu ja mal etwas ein.

    Ihr K+T Team

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    KLANG+TONMagazin

    KLANG+TON 5/2011

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    Hausmesse bei Pro Hifi Höhn und die „ViPeR Monitor“

    Am Tag der deutschen Einheit ist es wieder so weit – Philipp Höhn veranstaltet seine Hausmesse2011. Am 3. Oktober von 11 bis 18 Uhr geht es im Kammermusiksaal des Vereinshauses in Saarlouis-Fraulautern (Saarbrücker Straße 5) hoch her. Mit dabei ist auch in diesem Jahr wieder die CD- undSchallplattenbörse unter der Leitung von Udo Oster von GIMMIX, die einen Eintritt von 3 Europro Person bedingt. Neben der gewohnt hochwertigen Elektronik liegt der Schwerpunkt auf den

    Lautsprechersystemen von Pro Hifi Höhn. Zu hören gibt es die „Sto-newood“, die „Hornblower 8“, die „Hornblower 12 MkII“ und, wennsie fertig wird, die „Hornblower 15 MkII“. Natürlich sind auch „normale“HiFi-Lautsprecher wie der Jubiläums-Bausatz „ViPeR Monitor“ (siehe Bild)sowie die bis dahin fertiggestellte „Antibes“ dabei. Alles Weitere zur Veranstal-tung und den Lautsprechern erfahren Sie über den folgenden Kontakt.

    Pro-HiFi LS-Systeme, Bergstraße 2b, 66798 Wallerfangen-KerlingenTelefon / Fax: 06837 9006118E-Mail: [email protected], Internet: www.pro-hifi-hoehn.de

    Highendiger Mini-Koax von Seas

    Ein hochinteressanter Mini-Koaxiallautsprecher flatterte uns direkt von Seas ausNorwegen ins Haus. Der L12RE/XFC setzt im Zentrum auf die bewährte und exzel-lente Seas-Gewebekalotte. Die Tieftonmembran aus schwarz eloxiertem Aluminiumdient wie gewohnt als Schallführung für den Tweeter. Die Parameter der Tiefmittel-

    tonsektion weisen durchaus Richtung Basswiedergabe, was den highendigen Koaxzum hochinteressanten Chassis für kompakte Vollbereichs-Schallwandler mitexzellenter Räumlichkeit macht. Der Deutschlandvertrieb Intertechnik ruft proExemplar bezahlbare 116 Euro auf. Lange werden Sie auf ein K+T-Projekt alsonicht warten müssen ...

    I.T. Electronic, Europaring 28, 50170 Kerpen

    Telefon: 02273 90840, Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de

    Bauvorschlagsheft und neuer Edel-Breitbänder

    Ab Ende August ist das brandneue Bauvorschlagsheft 2011/2012 von Visaton lieferbar. Gegeneine Gebühr von 5 Euro erhält der Interessierte Selbstbauer ausführliche Bauanleitungen von11 neuen Bauvorschlägen der Haaner. Wie gewohnt sind nicht nur die Lautsprecher exzellent,sondern deren Dokumentation auch äußerst umfangreich.Zudem hat Visaton einen neuen Breitbänder im Programm. Der B80 ist ein High-End-Breit-

    bänder ohne Kompromisse. Beschichtete Papiermembran,hinterlüftete Zentrierspinne, Phaseplug und Neodym-antrieb sorgen für bestes Übertragungsverhalten undgeringe Verzerrungen. Neben highendigen Regal-boxen eignet er sich natürlich auch optimal für dieKombination mit hochwertigen Basslautsprechernaus gleichem Hause. Mehr zum B80 gibt es in Kürzein der KLANG+TON.

    Visaton GmbH & Co. KGOhligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520, Fax: 02129 5 5210E-Mail: [email protected], Internet: www.visaton.de

     

       

            

                           

        

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    A S E

    A S

    Datenblätter und Bauvorschläge unter:

    www.vifa.de

     - Datenblätter und Bauvorschläge unter:

    www.peerless-vifa.de 

    Elektrostaten im Selbstbau

    Elektrostaten sind der Traum vieler Lautsprecherentusiasten. Dieser Traum könntedank Dirk Jesbergers flexiblem Elektrostaten-Selbstbau-Programm nun Wirklichkeitwerden. Er bietet zwei Paneele in verschiedenen Größen an. Das Modul L-V ist 134x 19 cm groß und kostet pro Stück 339 Euro, das XXL-Paneel misst 174 x 23 cm undliegt bei 489 Euro. Beide sind sowohl als Basspaneel als auch als segmentiertes Voll-bereichspaneel erhältlich. Natürlich gibt es auch den passenden Übertrager für 179Euro und eine Hochspannungskaskade für 98 Euro. Neben den vorhandenen Ange-boten sind diese Bauteile untereinander frei kombinierbar und erlauben den Aufbaudes persönlichen Traum-Elektrostaten. Wie das aussehen kann, zeigen wir Ihnen inder kommenden Ausgabe.

    Silberstatic UG, Dirk Jesberger, Hindenburgstraße 38, 41749 ViersenTelefon: 02162 814651, Fax: 02162 814651Internet: www.elektrostaten-selbstbau.de

    Koch Audio ist umgezogen

    Anfang Mai ist die Koch Audio GbR in ihre neuen Räume in der Rüdesheimer Straße82-88 in Mannheim umgezogen. Nach einer Zeit von fast 20 Jahren war dies nacheigenem Bekunden einfach notwendig. Größer, schöner, besser – unter diesem Mottogibt es nun auf über 100 Quadratmetern alles, was das Selbstbauer-Herz begehrt.Chassis, Bauteile, Zubehör für den Home- und Car-HiFi-Bereich. Viele Teile sindständig an Lager und können natürlich sofort zum Bau mitgenommen werden.Die persönliche Atmosphäre und Beratung stand schon immer im Mittelpunkt undwurde auch hier konsequent weitergeführt. Im ruhigen, lockeren Gespräch ist esimmer leicht, die richtigen, individuellen Komponenten zu finden. Im Wechsel ste-hen einige Lautsprecher zum Hören bereit, hier wird das Portfolio ständig erweitert.Schauen Sie mal rein – es lohnt sich!

    Koch Audio GbR, Rüdesheimer Straße 82-88, 68309 MannheimTelefon: 0621 733582, Fax: 0621 722400E-Mail: [email protected], Internet: http://www.kochaudio.de

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    KLANG+TONMagazin

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    Hörtests 2011

    Der wohl letzte Hörtest

    2011: der 1. Oktober 

    Der Veranstaltungsort sind wie immerdie Verlagsräume in Duisburg. Los gehtes jeweils um 14 Uhr, es wird um vorhe-rige Anmeldung gebeten. Das geht ent-weder per Telefon über 0203 4292-275oder per E-Mail über [email protected], Betreff „Hörtest“.

    Wie gut man heutzutage seine Pro-dukte an den Mann bringt, hängtauch bei bester Ware nicht nur von derQualität ab. Wichtig sind auch die rich-tigen Vertriebspartner, also Verkäu-fer, die fest im Thema stehen und fürHändler wie Kunden nachvollziehbareArgumente bereithalten, sich für ein be-

    stimmtes Produkt zu entscheiden. Fürden Kunden steht hier die gute Qualitätsowie kompetente Beratung und Un-terstützung durch den Fachhandel imVordergrund, und für den Händler musssich der Aufwand, zu präsentieren undzu beraten, letztendlich lohnen. Nur einwirtschaftlich gesunder Händler kannauf die Dauer ein wirklicher Partner undBerater des Kunden sein und darüberhinaus den Markt mit eigenen Konzep-ten und Entwicklungen bereichern. Einsolcher „echter Fachhändler“ bringt fürden Kunden einen wirklichen Vorteil mitsich, der weit über das Gewähren vonRabatten hinausgeht und dabei hilft, dieFreude am Selbstbau durch optimale Er-gebnisse zu erhalten. Damit ist klar, dassein auf langfristige Kundenzufriedenheitausgerichtetes Vertriebskonzept letzt-lich allen Beteiligten nutzt. Aus diesemGrund ruft der Kölner BauteilespezialistMundorf genau das ins Leben.

    Wenn Sie „Mundorf“ hören, an was den-ken Sie dann? Richtig: hochwertige Fre-quenzweichenbauteile und Air Motion

    Transformer. Das ist grundsätzlich auchkorrekt und bildet die Grundlage für deninternationalen Erfolg der Kölner. Al-lerdings bieten sie auch ein komplettesPortfolio an preisgünstigen Drahtspulen,Elkos und MKPs an, welches am Marktkaum wahrgenommen wird. Zudemgibt es nur eine Handvoll wirklich en-gagierter Fachhändler, denen eine großeAnzahl an „Gelegenheitsverkäufern“gegenüber steht, die weder bevorratennoch beraten. Sie werden erst dann aktiv,wenn ein Produkt bereits „vorverkauft“

    ist, da der Kunde nach einem speziellenBauteil fragt, das er entweder ohnehinkennt oder über dessen Qualitäten erkurz zuvor von einem Fachhändler auf-geklärt worden ist. In diesem Fall ist na-türlich verführerisch, den Preis zum al-leinigen Kaufargument zu machen. Dasses nicht fair ist, sich an der einen Adresse

    kompetent beraten zu lassen, um dannan anderer Stelle den größtmöglichenRabatt mitzunehmen, leuchtet ein. Es istdarüber hinaus weder im langfristigenInteresse der Kunden, die ausgerechnetihren besten Berater – den engagiertenund kompetenten Fachhandel – leer aus-gehen lassen, noch im Interesse des Her-stellers, der seine Produkte am liebstenin guten Händen und gelungenen Pro-

     jekten verbaut sehen möchte.Viele solcher Gelegenheitshändler tum-meln sich vorwiegend im Internet, derklassische „Lautsprecherladen um dieEcke“ ist daran kaum noch beteiligt.Aus Herstellersicht gerät die Belie-ferungssituation dadurch schnell inSchieflage, da die große Anzahl an Klein-bestellungen bei Mundorf viel Arbeitgeneriert und der hohe Anteil an kaumaktiven Händlern eine gute Beratungund Betreuung von passionierten DIY-lern verhindert. Auch an Werbe- undPreisaktionen beteiligen sich nur wenigeShops, wodurch das Produkt beim End-kunden ganz anders (oder buchstäblichgar nicht) ankommt.

    Die Premium Partner

    Individual Audio

    Um diese verzwickte Situation für alleBeteiligten befriedigend zu klären, hatdas Mundorf-Team ein vielverspre-chendes Konzept auf die Beine gestellt:das Premium Partner Programm. Dabeiwerden zwischen fünf und zehn aus-gesuchte Händler in ganz Deutschlandzum Premium Partner Individual Audio„geadelt“. Diese werden von Mundorftechnisch geschult und erhalten exklusiv

    Bauteilespezialist Mundorfmit neuem Händlerkonzept 

    MundorfsPremium-Partner

    Morel mit neuem

    europaweiten VertriebDen Vertrieb für die Chassis der israe-lischen Marke Morel hat für ganz Euro-pa die niederländische Eltim Audio BVunter der Leitung von Louis Timmersübernommen. Das äußerst highendigeGesamtlieferprogramm der Edelmarkebefindet sich bei Eltim neben vielen wei-teren bestens beleumdeten Marken stän-dig auf Lager, so dass Lieferzeiten keinThema sein sollten. Auch wir werden dassträflich vernachlässigte Thema Moreldamit wieder aufgreifen und uns an die

    Entwicklung von Bausätzen mit den zuRecht sehr beliebten Chassis machen.Morel-Fans dürfen den kommendenAusgaben also mit freudiger Erwartungentgegenfiebern.

    Eltim Audio BV, Eenrumerweg 5,NL-9961 PC Mensingeweer, NiederlandeTelefon: 0031 0595 491748,Fax: 0031 0595 491946E-Mail: [email protected]: www.moreleurope.com

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    Spezial11

    KLANG+TON 5/2011

    Zugriff auf die AMT-Produktpalette so-wie Sonderbauteile und -chassis.Um ein Premium Partner Individual Au-dio werden zu können, muss der Händlerlangjähige Erfahrung, eine Vorführmög-lichkeit sowie entsprechende Messtech-nik besitzen, um Raumanpassungenund Reparaturen fachgerecht ausführen

    zu können. So stellen die Kölner sicher,dass Mundorf-Kunden dank hervorra-gender, technisch-fundierter Beratungund einer Vorführung vor Ort die fürSie richtigen Entscheidungen treffenkönnen. Zu einem Hobby wie dem Laut-sprecherselbstbau gehört aus Sicht desMundorf-Teams zudem auch die Mög-lichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu tref-fen – sei es zum Hören und Fachsimpelnoder auch zum gemeinsamen Lernendurch die Teilnahme an Workshops, diebestimmte Themen vertiefen. Hier siehtdas Mundorf-Team eine weitere wichtigeFunktion des Fachhandels.Um die kreative Kraft des Fachhandelszu schützen, bietet Mundorf dem Pre-mium Partner Individual Audio indi-

    vidualisierte Produktvarianten wie z.B.Sonderchassis für Eigenentwicklungenan, die nur bei dem Fachhändler erhält-lich sind, der das Konzept entwickelt hat.So kann der Entwickler sicher sein, selbstdie Früchte seiner Arbeit zu ernten. DerEndverbraucher profitiert in Form einesbreiten Angebots an interessanten und

    ausgereiften Konzepten. Kleinere Bau-teilehändler, Elektronikläden und Un-ternehmensgründer im Audio-Bereichhaben es in Sachen Mundorf in Zukunftebenfalls leichter, da sie über ihren Pre-mium Partner Individual Audio ohnehohe Bezugskosten und zu Gewerbe-konditionen Zugriff auf das Gesamt-programm von Mundorf haben und beigeschäftlichem Erfolg auch Direktkundewerden können.In einer regelmäßigen Anzeige, welcheSie ab der kommenden Ausgabe in derKLANG+TON finden, sind alle bereitsvorhandenen Premium Partner Indivi-dual Audio mit Kontaktmöglichkeitenaufgelistet. Im Laufe der Zeit werdenselbstverständlich weitere Partner dazu-

    kommen. Wer sich wo als sinnvoll he-rausstellt, kann sich wie immer letztend-lich nur in der Praxis zeigen.Die Verteilung der Premium Partner inDeutschland geschieht natürlich nichtzufällig, sondern wird von Mundorfbasierend auf bisherigen Vertriebserfah-rungen gewählt.

    Die KLANG+TON

    ... möchte natürlich nicht außen vor blei-ben, sondern unterstützt Händler wieHersteller bei der Realisierung des neuenKonzeptes tatkräftig. Dazu gehören unteranderem Tests von Händlerbauvorschlä-gen, welche durch für den Händler exklu-sive Bauteile und Chassis von Mundorfeinzigartig sind und nur dort erhältlichsein werden. Auch Homestories, Road-shows und Händlerschulungen, über diewir ausführlich und regelmäßig berich-ten werden, stehen auf dem Plan.Wir sind äußerst gespannt auf den Startdieses vielversprechenden Konzeptesund werden alles in der Macht einer Zeit-schrift Stehende tun, um ihm zum Erfolgzu verhelfen.

    Christian Gather 

    Sie wollen MundorfPremium Partner werden?Dann wenden Sie sich mit allen Fragen an:• Andreas Rullmann

    Vertrieb AußendienstMundorf EB GmbH, Liebigstraße 11050823 Köln

    Telefon: 0221 977705-0Fax: 0221 977705-99E-Mail: [email protected]

    Zusammengerückt: das Mundorf-Team und seinePremium-Partner gehen eine enge Zusammenar-beit mit der KLANG+TON ein. Von links: AndreasRullmann, Christian Gather, Raimund Mundorfund Mirko Filke

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    KLANG+TONBausatztest & K+T-Projekt

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    Innovativer Regalbrett-Lautsprecher von Visaton mit K+T-Subwoofer 

    Chassistest:• Visaton BF 32• Visaton W100S 8 Ohm

    K+T 5/2003• Visaton W200S 4 Ohm

    Klar ist Ihnen das klar: Rasa! Dasklingt vielleicht etwas radikaler, alsder Subwoofer ist, denn er soll ja nichtdas Brett von der Wand beben, sondernes dezent und vor allem optisch unauf-fällig ergänzen. Was genau es mit Tabulaund Rasa auf sich hat und wie sie zusam-

    menfanden, lesen Sie im Folgenden.

    BestückungKern der Sache ist wie gesagt VisatonsMikro-Breitbänder BF 32. Der ist gerademal 32 Millimeter groß, schafft es abertrotzdem auf eine Resonanzfrequenz von220 Hz und verfügt dank kompaktemNeodym-Antrieb über genügend Leis-tung, um ab dem Grundton aufwärtskräftig zuzupacken. Ergänzt um einenTieftonpart lässt er jeden Hochtöneralt aussehen und hat größeren Breit-

    Mit der richtigen Idee im Hinterkopf ist alles machbar. Der neueMikro-Breitbänder BF 32 bewog die klugen Köpfe von Visaton zurRealisierung eines superflachen, tönenden Regalbretts namensTabula. Was liegt da für uns näher, als mit dem passenden Subwooferzur Seite zu stehen? Und wie der heißt ist auch klar, oder?

    Tabula Rasa

    bändern das prinzipbedingt exzellenteRundstrahlverhalten voraus. Was liegtalso näher als einen Lautsprecher zu ent-werfen, welcher den kompakten Abma-ßen des Breitbänders Tribut zollt? EinenLautsprecher wie die Tabula. Dabei ist esweniger ein Lautsprecher als ein Regal-

    brett, welches neben seiner eigentlichenFunktion Musik in exzellenter Qualitätwiedergeben kann. Gleichzeitig bietetdas nahezu einen Meter voneinanderentfernte BF 32-Duo eine gesunde Basisfür eine Stereowiedergabe. Nur im Tief-ton hakt es prinzipbedingt, dafür sinddie spiegelnden Inversmembränchen oballer Hubfähigkeit einfach zu klein. Nunherrscht bei den Haanern allerdings auchkein Mangel an adäquaten Ergänzungen,so dass der passende Kandidat schnellfeststand: ein W 100 S in 8-Ohm-Aus-

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    de als Techniker oft komplizierter, als esnötig ist, und die Macher-Typen zeigenmal wieder den richtigen Weg.

    MessungenDie erstaunliche Tieftonfähigkeit ist dasErste, was an der Tabula auffällt. Nein,mit Tiefgang geizt der zierliche W 100S in entsprechendem Volumen wirk-lich nicht. Der leichte Durchhänger imGrundton und die zu den Höhen an-steigende Tendenz werden in der Pra-xis durch die Wandnähe der Box kom-pensiert, da selbige die Energiebilanz inden unteren Registern stark verbessert.Ansonsten fällt das herausragend guteRundstrahverhalten auf, bei dem selbstdie 45-Grad-Kurve noch als deckungs-gleich mit der Hauptachse zu bezeichnenist. Der BF 32 spielt zudem problem-los bis fast 20 kHz und deckt damit dasSpektrum eines Hochtöners komplettmit ab. Die Impedanz fällt im Mitteltonunter die 4-Ohm-Norm, ist im Tieftonallerdings so hochohmig, dass man dieBox mit zwei zugekniffenen Augen noch

    führung. Interessanterweise ist es wirk-lich nur einer, der sich über das restlicheVolumen im Innern der Tabula hermachtund dort reflexunterstützt Bass undGrundton bis gut 400 Hz übernimmt.Die beiden Stereokanäle werden für ihnin einer passiven Kreuzverschaltung zu-sammengeführt, was in der Praxis er-staunlich gut funktioniert.Nichtsdestrtrotz wollten wir uns die Ge-legenheit nicht entgehen lassen, einenaktiven Subwoofer passend zur Tabula zuentwerfen: den Rasa. Wir blieben in derFamilie, prüften den W 170 S und den W200 S auf ihre Eignung und entschiedenuns letztendlich für den 200er, der im sel-ben Volumen praktisch identischen Tief-gang bei höherer Pegelfestigkeit bietet.Im Sinne einer kompakten Lösung ent-schieden wir uns für ein geschlossenesGehäuse in Downfire-Bauform, das je

    nach Gestaltung nicht weiter auffällt undgenau wie die Tabula nicht als Lautspre-cher auffallen muss, wenn der Selberbau-er es nicht will. Als Verstärker einigtenwir uns schnell auf das Mivoc AM 80,welches sehr preiswert ist, eine angemes-sene Leistung beisteuert und mit 3 dBbei knapp 40 Hz auch eine sehr praxisge-rechte, fest eingebaute Tieftonanhebungmitbringt.

    GehäuseDas Gehäuse der Tabula ist wegen derspeziellen Bauform dann doch rechtkomplex und sollte kein Erstlingsprojektsein. Es sieht neben dem Platz für die dreiChassis und vielen Versteifungen auchnoch einen Ort für Visatons Mini-Ver-stärker AMP 2.2 vor, mit dem man dieTabula einfach befeuern kann. Anson-sten tut es natürlich auch jeder kompakteVerstärker, den man neben Musikquellenwie iPod & Co. auf dem Regal unterbrin-gen kann. Interessant auch die Befesti-gung der Tabula an der Wand. EinfacheAnschraubwinkel sind nicht unbedingt

     jedermanns Sache, daher wird die Ta-

    bula an zwei in die Wand eingelasseneGewindestangen geschraubt. Diese sindüber die Breitbänderöffnungen zugäng-lich und werden, wenn das Brett an derWand hängt, „gedeckelt“. Dann werdendie Breitbänder eingeschraubt, und vonaußen ist nichts von einer Befestigung zusehen.Das Gehäuse des Subs ist verglichen mitder Tabula simpel: ein Würfel mit knapp33 cm Kantenlänge und in das Gehäuseintegrierten Füßen. Auf Versteifungen

    kann der kompakte Downfire-Wooferdank 19-mm-MDF verzichten, das Ak-tivmodul sitzt auf der Rückwand.

    FrequenzweicheDie Frequenzweiche der Tabula bleibtprinzipiell sehr einfach: ein Hochpasszweiter Ordnung für die beiden Breit-bänder, ein Tiefpass zweiter Ordnung fürden Woofer. Interessant ist die passiveZusammenführung des Tieftonsignalshinter dessen Frequenzweiche. Theo-retisch kann man zwar sagen, dass einTieftonsignal überlicherweise auf bei-den Kanälen identisch ist und sich damitkein Problem ergibt, aber Theorie ist undbleibt eben Theorie. In der Praxis erge-ben sich durchaus Kanalungleichheiten,wobei am Ende aber nur wichtig ist, obdiese zu Problemen mit dem Summensi-gnal am W 100 S oder gar zu unverdau-lichen Signalen für den Verstärker führen.Visaton berichtet von einem absolut pro-blemlosen Betrieb in der Praxis, sprachgar von „erstaunlich unkomplizierten“Zuständen. Wir können ebenfalls nurGutes berichten, hatten mit der Tabulaan keinem Verstärker ein Problem. Viel-leicht denkt man in diesen Dingen gera-

    Wegen des Prototypenstatus ist die Frequenz-weiche hier noch extern. Das benachbarteFach eröffnet die Möglichkeit, unauffällig denVisaton-Miniverstärker AMP 2.2 unterzubringen

    Trotz nicht mal 7 cm Höhe findet der W100Sdank reichlich Oberfläche ein stattliches Innen-volumen vor, in dem er sich, unterstützt voneiner Reflexöffnung, austoben darf

    Böse Zungenwürden ihn alsLanghub-Hochtö-ner bezeichnen: derBF 32 ist ein Miniatur-Breitbänder, der ab demGrundton aufwärts einetolle Performance bietet

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    Visaton Tabula

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

    Technische Daten

    Chassishersteller: Visaton

    Vertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Visaton

    Funktionsprinzip: Zweiweg, BassreflexBestückung: 1 x Visaton W100S 8 Ohm  2 x Visaton BF 32Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 79 dBB x H x T: 100,0 x 6,7 x 35,0 cmKosten pro Box: ca. 135 Euro + Gehäuse

    als 4-Öhmer durchgehen lassen kann.

    Probleme sollte sie in Sachen Niederoh-migkeit zumindest an keinem 4-Ohm-stabilen Verstärker machen, da im Mit-telton nicht mehr viel Strom fließt. DieVerzerrungen nehmen erst bei 95 dBernsthaft zu, allerdings ist die Tabula jaauch kein Partytier, sondern eine prak-tische Lösung zur gehobenen Hinter-grundberieselung, bei der Monsterpegelfehl am Platze sind. Der Wasserfall of-fenbart einige kleinere Nachschwingerder Mittelhochtonsektion, die aber nochnicht als kritisch zu bezeichnen wären.

    Prinzipbedingt ist der Einbau des zierlichenBreitbänders etwas fummelig, aber lösbar. Neo-dym macht die kompakte Größe erst möglich

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    Für einen Breitbänder mit einer UVP von weniger als 10 Euro sicherlich keinBeinbruch.Der Subwoofer Rasa gibt sich erstaunlich gutmütig in der Messung. Er bietetselbst bei maximaler Trennfrequenz noch einen sehr brauchbaren Frequenz-gang. Die untere Grenzfrequenz variiert je nach Einstellung zwischen 50 und30 Hz, Letzteres auf Kosten des Maximalpegels. Da der Rasa aber keine SPL-Wettbewerbe gewinnen will, ist auch diese Einstellung für den angepeiltenZweck problemlos zu verwenden.

    KlangWie erwachsen tönt sie aber nun, die Tabula? Nun, erstaunlich bis erschreckenderwachsen. Von „ganz nett“ keine Spur, sie ist ein vollwertiger Lautsprecher miteiner richtigen Stereobasis und der entsprechend realistischen Raumabbil-dung. Das bedingt natürlich die entsprechende Sitzposition, welche man beiso einer Box kaum haben wird. Das gute Rundstrahlen tut aber sein Übriges,um die Tabula an jeder Position im Raum ausgewogen aufspielen zu lassen.Erste Befürchtungen, dass der an der Unterseite sitzende W 100 S jene Abbil-dung verwaschen könnte, erweisen sich als unbegründet. Für die Definition derRäumlichkeit sorgt ganz klar der Mittelhochton der beiden Breitbänder, der W100 S fällt gar nicht weiter auf. Wüsste man nicht, dass er da ist, würde manvermutlich überhaupt nicht nach ihm suchen.

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    Holzliste (Subwoofer)

    19-mm-MDF2 x 36,1 x 29,0 cm Seitenwände2 x 36,1 x 32,8 cm Front / Rückwand1 x 32,8 x 32,8 cm Deckel1 x 29,0 x 29,0 cm Schallwand

    Zubehör pro Box (Subwoofer)

    • 4 Matten Dämmwolle• 1/2 Rolle Dichtband• Kabel, Schrauben

    Weichenbestückung (Subwoofer):entfällt, da vollaktiv

    Weichenbestückung 

    K+T „Rasa“

    Frequenzgang für Trennung min/mid/max

    Klirr bei 90 dB/1m

    Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Christian Gather

    Funktionsprinzip: Einweg, geschlossenBestückung: 1 x Visaton W200S 4 Ohm  1 x Mivoc AM80Nennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckp. 2,83V/1m: entfällt, da aktivB x H x T: 32,8 x 32,8 x 38,0 cmKosten pro Box: ca. 150 Euro + Gehäuse

    Tonal ist bei der Tabu-la ebenfalls alles im Reinen. Siebietet ausgewogene Männer-wie Frauenstimmen und ver-biegt auch Instrumente nicht ins

    Unkenntliche. Nein, mit ihr kann maninnerhalb der natürlichen Pegelgrenzenernsthaft und einfach gut Musik hören.Jedes hingestellte Radio schlägt sie umLängen und wird mit etwas Sorgfalt beimAufbau zum unsichtbaren Stereowunder.Der Rasa macht sich - eher dezent ein-gepegelt - mehr als sonore Ergänzungdenn als ungestümer Haudrauf bemerk-bar. Die geschlossene Bauweise sorgt fürexzellente Tieftonpräzision, wobei es we-niger das Mehr an Tiefgang, sondern diegesteigerte Autorität bei entsprechenderMusik ist, welche das Erlebnis TabulaRasa noch zu steigern vermag. Insbeson-dere Klassisches profitiert vom Zusatz-bass und breitet sich nochmal spürbarrealistischer im Raum aus. Ein tolles Ge-spann, welches sich bei entsprechenderoptischer Gestaltung komplett dünnemachen kann.

    Hocker oder Beistelltisch?Dass es ein Subwooferist bemerkte keiner derKollegen auf Anhieb - dieTarnung funktioniert

    So kompakt wie möglich: es geht weder umMonsterbässe noch um Maximalpegel, sondernum das richtige Verhältnis zwischen Größe undNutzen. Das erfüllt der Rasa optimal.

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    Aufbauanleitung

    Für den Aufbau der Tabula verweise ich an dieser Stelle auf die Visaton-Webseite, wel-che eine wirklich komplette Beschreibung des Aufbaus dieser nicht ganz simpel anzuferti-genden Box bereithält. Dort finden Sie auch eine komplette Zubehörliste, eine Holzliste unddie Frequenzweichenbauteile im Detail.Der Subwoofer wird auf der Unterseite des Deckels aufgebaut. Dort geht es mit der Front

    und einer Seitenwand los, dann kommt die vorher mit dem Tieftöner-Loch versehene Schall-wand. Danach sind die zweite Seitenwand und die Rückwand dran. Nach dem grobenSchleifen werden per Stichsäge das Loch für das Aktivmodul und die vier Ausschnitte amFußende gemacht, die dem Tieftöner eine Verbindung zur Außenwelt geben. Dann wirdfein geschliffen und auf Wunsch gerundet (wir wählten einen 6,3-mm-Radius für alle Kan-ten). Nach dem Finish wird das Aktovmodul eingschraubt. Anschließend wird das Innenvo-lumen des gehäuses mit den vier Matten Dämmwolle gefüllt. Das Modul bringt dankens-werterweise ein ausreichend langes Kabel mit den passenden Kabelschuhen mit, so dasses nur angesteckt werden muss. Vorher wird der Tieftönerausschnitt allerdings noch mitDichtband versehen. Dann wird der Woofer angesteckt und eingeschraubt.

    K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Da die Tabula eine optisch unauffällige Beschallungslösung ist, bietet sich die Gestaltungdes Rasa-Gehäuses im gleichen Farbton an. Soll er zum Höckerchen oder Beistelltisch wer-den, ist aber natürlich auch eine alternative Gestaltung möglich. Hier kommt es einzig undallein darauf an, wo der Subwoofer stehen und ob er auffallen oder versteckt werden soll.

    FazitTolle Idee, praxisnahe Ausführung und das entsprechende Resultat. Visatonstönendes regalbrett Tabula überzeugt auf ganzer Linie als sehr enrstzuneh-mender Hintergrundbeschaller. Auch ohne, spätestens aber mit der Ergänzungdurch unseren Subwoofer Rasa wird sie zur vollwertigen Stereolösung für allemit wenig Platz, unkonventionelle Wünschen oder schlicht der Sehnsucht nacheiner perfekt unsichtbaren Beschallung mit Anspruch.

    Christian Gather 

    Mivocs Verstärkermodul AM80 sorgtfür den perfekten Antrieb des 4-Ohm-Chassis im geschlossenen Volumen

    Der W200S ist ein echter Klassiker derVisaton-Produktpalette. Er bietet für wenig

    Geld viel Tiefbass und stets guten Klang

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    KLANG+TONK+T-Projekt

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    Regaltauglicher, schlanker Dreiwegler mit flexiblem Teilaktiv-Bass

    Chassistest:

    • Mivoc AW 2000K+T 4/2008 und 5/2008

    • Mivoc WAL 416K+T 4/2008

    • Mivoc HG 258 G

    K+T 1/2009

    Möglichst viel Sound aus möglichst wenig Volumen– einer der ewigen Wünsche eines Lautsprecherent-wicklers. Je kompromissloser man dieses Ziel anstrebt,desto teurer und komplexer wird im Regelfall derLautsprecher. Dass man auch mit einfachen Mittelnund wenig Geld ein solches Projekt realisieren kann,beweisen wir mit der Mivoc-bestückten Sidekick

    Der David mit demGoliath-Klang

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    K+T-Projekt19

    KLANG+TON 5/2011

    Ca. 10 Liter Innenvolumen sollten eswerden, aufgeteilt auf vier Chassis. DerHochtöner HG 258 G benötigt natürlichkein eigenes Volumen. Vorgestellt habenwir die Kalotte bereits 2009, doch zumEinsatz kam sie in einem KLANG+TON-Projekt noch nie. Zu Unrecht, denn sielässt sich messteschnisch nichts zuschul-den kommen und kostet mit 19 Euro proExemplar wahrlich nicht viel. Genausoviel kostet inzwischen der WAL 416, be-kannt aus der Sixteen aus Heft 5/2008.Es handelt sich auch nicht um einenAusverkaufspreis, Speaker Trade senkteden Preis des Minibasses dauerhaft um6 Euro pro Stück. Er ist zwar eigentlichein Tieftonspezialist, kommt in der Si-dekick aber in doppelter Ausführung alsTiefmitteltöner zum Zuge. Der Grundist ein simpler: Er soll in wenig Volumenmöglichst tief herunterspielen, um eine

    tiefe Übernahme zum Seitenbass zu er-möglichen. Die 16 Ohm Nennimpedanzhelfen zudem, die Impedanz der Box mitHochpasskondensator nicht zu tief inden Keller fallen zu lassen. Als Seitenbasskommt der potente Subwoofer AW 2000zum Einsatz. Theoretisch hätte er zwargerne mehr als die zur Verfügung gestell-ten 8 Liter geschlossenes Volumen. Mitder entsprechenden Einstellung des ihnansteuernden Subwoofer-AktivmodulsAM 80 und dessen praxisgerechten Tief-bassanhebung lässt er sich jedoch ohneMurren zu ernsthaften Langwellen-Aus-flügen bewegen.

    GehäuseDie Gehäusegröße orientiert sich an denAbmessungen der D-Appolito-Kombi-nation auf der Front und dem Seitenbass.Beide haben gerade genug Platz und fin-den das passende Volumen vor. Für einvollwertiges Dreiwegsystem bleibt dieSidekick mit 15 x 37 x 32 cm sehr kom-pakt. Das Aktivmodul wird aus prak-tischen Gründen ausgelagert und darfunauffällig versteckt werden. Um die

    Sache einfach zu halten, haben wir aufdas Einsenken der Treiber in ihre Schall-wände verzichtet, wen es hier juckt, darfauch das gerne tun. Zusätzliche Verstei-fungen sind trotz „nur“ 16 mm starkemMDF angesichts der insgesamt geringenAbmessungen der Box nicht notwendig.

    FrequenzweicheDa nur die Mittel- und der Hochtönerpassiv gefiltert werden, bleibt der Bau-teileaufwand überschaubar. Der Hoch-

    passkondensator rückt die Kurve im Tief-ton zurecht, ein Tiefpass erster Ordnungmit Korrektur des Impedanzanstiegs undder Besänftigung der 4,5-kHz-Resonanzstutzen die Kurve zurecht. Möglich wäreein zweiter Saugkreis für die Resonanzbei 11 kHz, nötig ist er jedoch nicht.

    ((KT511 Mivoc Textdiagramm Mitteltö-ner.png))

    Um den Hochtöner kümmert sich eineinfaches Hochpassfilter zweiter Ord-nung und ein Spannungsteiler, welcherden Pegel auf das zu den Mitteltönern

    passende Maß zurechtstutzt.

    ((KT511 Mivoc Textdiagramm Hochtö-ner.png))

    In Summe ergibt sich mit identisch ge-polten Chassis ein sauberer Übergangbei 2,4 kHz. Die leichte Zurückhaltungim Präsenzbereich ist gewollt, sie verleihtder Sidekick eine stets freundliche Ten-denz, ohne langweilig zu werden.

    ((KT511 Mivoc Textdiagramm ZweigeSumme.png))

    Interessant ist noch der Frequenzver-lauf im Tiefton. Bei maximaler Trenn-frequenz (grün) ergibt sich ein tiefbass-armer Verlauf mit Betonung um 100 Hz– ein Tribut an das zu kleine Tieftonvo-lumen. Da der Übergang zu den Mittel-tönern aber unterhalb von 100 Hz liegt,muss die Trennfrequenzeinstellung amModul stark reduziert werden, und dannwird ein Schuh daraus. Zwar leidet derNennpegel unter einer tieferen Tren-nung, dafür wird der Tiefbass relativ zum

    Rest betont. Bei tiefster Trennung ergibtsich ein leicht fallender Verlauf mit einerunteren Grenzfrequenz nur knapp über30 Hz – ein beachtliches Resultat.

    ((KT511 Mivoc Textdiagramm SubTrenn.png))

    Preisgünstiges Team: Bei Mivoczahlt man für so viel Membran-

    fläche und Klang wie auf diesemBild lediglich 73 Euro

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    KLANG+TONK+T-Projekt

    KLANG+TON 5/2011

    20

    Wo die Trennung letztendlich landet,hängt vom Aufstellungsort der Lautspre-cher und dem persönlichen Geschmackab. Als Anfangswert sind folgende Ein-stellungen empfohlen: Phase 0°, Cross-over 12 h, Level 3 h.

    MessungenDie Frequenzgangmessungen der Si-dekick zeigen das Potenzial der äußerstpreisgünstigen Kombination: 35 Hz bis20 kHz deckt man mit einer so kom-pakten Box mit dieser Pegelfestigkeitsonst nicht so einfach ab. D‘Appolito-ty-pisch empfiehlt sich das genaue Einhal-ten der Hochtöner-auf-Ohrhöhe-Regel,horizontal ist die Sidekick unter Winkelnangenehm unkritisch. Die Impedanz istmit Minima im 6,5-Ohm-Bereich abso-lut unkritisch, speziell der dank Hoch-passkondensator zum Tiefton hin stei-

    gende Verlauf reduziert den Strombedarfdieser Box doch merklich. Kräftig darfder Amp aber trotzdem sein, denn dieSidekick verträgt doch einiges. Der Klirrbleibt speziell im Mittelhochton sehr ge-ring. Bei 95 dB liegt doch schon Leistungan, trotzdem bleiben die Chassis größ-tenteils unterhalb von einem ProzentKlirr. Und auch der Wasserfall ist super-sauber, zeigt keinerlei Resonanzen oderandere Ausreißer.

    K+T Sidekick

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

    Technische Daten

    Chassishersteller: MivocVertrieb: Speaker Trade, SolingenKonstruktion: Christian Gather

    Funktionsprinzip: Dreiweg,geschlossen, teilaktiv

    Bestückung: 1 x Mivoc AW-2000  2 x Mivoc WAL 416  1 x Mivoc HG 258 G schwarz

    Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dBB x H x T: 14,7 x 37,2 x 31,8 cmKosten pro Box: ca. 240 Euro + Gehäuse

    Optimale Bestückung: Das AM 80 biete solide 80Watt an 4 Ohm und besitzt eine perfekt abge-schmeckte Bassanhebung für den Einsatzzweck

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    KlangGanz wichtig: Der Seitenbass und die Mitteltöner brau-chen einige Stunden Einspielzeit, um sich zu entspannen.Aus dem Karton klingen sie etwas hölzern und eckig, erstmit der Zeit kommt Entspannung ins Spiel. Der Hochtönergibt sich pflegeleicht, er spielt vom ersten Ton an erstaun-lich locker, offen und detailreich. Wahrlich nicht schlecht füreine 19-Euro-Kalotte, da habe ich schon deutlich schlechtereTweeter für mehr Geld gehört.Nach der Einspielphase kommt auch das Konustrio in Fahrt.Die beiden WAL 416 sind mit einem runden, kräftigenGrundton und einem metalltypisch präzisen Mittelton da-bei, ohne ins Nervige zu verfallen. Hier wird ihre tieftonigeNatur deutlich, sie lassen sich auch durch heftige Bassatta-cken nicht aus dem Tritt bringen. Letzteres trifft auch aufden Seitenbass zu, der sich dank separatem Tieftonmodulpro Seite an mehr als genug Leistung erfreuen darf und derBox nach sorgfältiger Einstellung einen knorrig-trockenenTiefbass zur Seite stellt. Von fett bis schlank ist dank Aktiv-modul alles machbar, auch eine Raumresonanz kann manmit etwas Geschick gut kaschieren. Hier mit einer passivenFilterung anzurücken wäre Blasphemie, das Geld für dickeKondensatoren und teure Kernspulen zu verwenden reineVerschwendung.

    FazitDer Traum wird wahr – so viel Klang auf so wenig Raum ist

    selten, insbesondere für so wenig Geld. Dank der preisgüns-tigen und doch exzellent harmonierenden Mivoc-Bestü-ckung bietet die Sidekick ein kräftig-solides, durchhörbaresKlangbild und überzeugt mit hoher Pegelfestigkeit.

    Christian Gather 

    Klangwiedergabe faszinierendnahe am Original

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    Für die Box ist das Bi-Wiring-Terminal optimal: oben der Mittelhochtonmit Weiche, unten der Seitenbass. Das Single-Terminal ist eine Optionfür das Verstärkermodul, allerdings wird es dort schon eng

  • 8/15/2019 KLANG+TON 2011-05.pdf

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    Aufbauanleitung

    Der Aufbau der Sidekick erfolgt auf der Rück-seite der Front. Auf sie werden zuerst der De-ckel und eine Seitenwand geleimt, dann derInnenteiler, der Boden und die zweite Seiten-wand. Machen Sie vorne eine Markierung andas Gehäuse und verschließen Sie es mit derRückwand. Danach wird grob auf Maß ge-

    schliffen, per Stichsäge Löcher für Chassis undTerminal gemacht und eine Kabeldurchfüh-rung in den Innenteiler gebohrt. Anschließendkommt der feine Schliff und auf Wunsch dasAbrunden der Kanten (wir versahen vornerechts und links mit einem 6,3er-Radius). DieFrequenzweiche wird auf Platine oder frei ver-drahtet aufgebaut und findet ein Plätzchen ineiner der Ecken des Tieftongehäuses. Sie wirdverkabelt und im Gehäuse verschraubt bzw.verklebt, die Kabel werden verlegt und nachvorne abgedichtet. Das Mitteltongehäuse wirdnun stark mit Dämmwolle gestopft, die Chas-sis angelötet und eingeschraubt. Danach wirddie Weiche mit dem Terminal (oben der Mittel-hochton, unten der Woofer) verbunden. Nunwird auch im Tiefton mit der restlichen Dämm-wolle bedämpft. Danach wird der AW 2000angeschlossen und eingeschraubt.Das Modul für das AM 80 wird nebenher auf-gebaut, geschliffen und mit dem Modul verse-hen. Dichtigkeit ist hier zweitrangig, Anschlussnach außen findet das Modul mit einem klei-nen Push-Terminal.

    K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Die Farbgebung, z.B. mit einer Wandfarbe, istauf den Wohnraum abzustimmen, je nachdemob die Sidekick versteckt oder gezeigt werdensoll. Der mehrmalige Auftrag mit grober Faser-oder feiner Schaumstoffrolle ist einfach und

    schnell gemacht.

    KLANG+TONK+T-Projekt

    KLANG+TON 5/2011

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    Holzliste

    16-mm-MDF2 x 34,0 x 28,6 cm Seitenwände2 x 28,6 x 14,7 cm Deckel / Boden2 x 37,2 x 14,7 cm Front / Rückwand1 x 34,0 x 11,5 cm Innenteiler

    Modulkasten:1 x 24,8 x 18,2 cm Rückwand2 x 24,8 x 9,9 cm Seitenwände2 x 15,0 x 9,9 cm Deckel / Boden

    Zubehör pro Box

    • 2 Beutel Dämmwolle• 1 Terminal Mivoc AT 114 D• 1/2 Rolle Dichtband• Kabel, Schrauben

    L1 = 1,5 mH Kern, < 0,3 OhmL2 = 0,33 mH Luft, < 0,5 OhmL3 = 0,39 mH Luft, < 0,4 OhmC1 = 1,0 µF MKPC2 = 270 µF Elko rauC3 = 15 µF MKTC4 = 3,9 µF MKTC5 = 4,7 µF MKPR1 = 10 Ohm, 10 WR2 = 3,3 Ohm, 10 WR3 = 5,6 Ohm, 10 WR4 = 4,7 Ohm, 10 W

    Weichenbestückung 

  • 8/15/2019 KLANG+TON 2011-05.pdf

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    Was soll ich kaufen, Herbert?

    Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert

    leidenschaftlicher Testredakteur für alle TV-Geräte.

    Keiner hat mehr Fernseher geprüft, gemessen und

    beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Beru-

    fung) stellen sich Tag für Tag mehr als 20 Millionen

    Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten

    Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

      

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    KLANG+TONBreitband-Spezial

    KLANG+TON 5/2011

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    Sieben 8“-Breitbändergemessen und gehört 

    Zweifellos erfährt das schon totgeglaubteGenre des Breitbandlautsprechers derzeit eineRenaissance sondergleichen. Sieben Mitgliedernder „Königsklasse“ dieser Spezies, nämlich den

    Acht-Zoll-Breitbändern, haben wir intensiv aufden Zahn gefühlt

    VolleBreitseite

    Das hier ist ein Einzelchassistest des et-was anderen Art: Zur messtechnischenBegutachtung der Probanden gesellt sichnämlich ein Hörtest. Das ist zweifelloskeine ganz einfache Sache, wenn manhalbwegs vergleichbare Aussagen treffenwill – eigentlich will jeder Treiber exaktauf ihn zugeschnittene Arbeitsbedingun-gen und wenn man ihm die gibt, dannist’s mit der Vergleichbarkeit schon wie-der vorbei. Deshalb sind wir einen salo-monischen Weg gegangen und haben allesieben Testkandidaten in unsere „Bree-zer“ aus K+T 2/2011 geschraubt. Sie erin-nern sich: Das ist eine eher dünnwandigeBox mit dreieckigem Querschnitt, die un-ten offen ist: ein bisschen Bassreflex, einbisschen Transmissionline. Ursprünglichmit dem Seas FA22RCZ bestückt, erweistsich das Gehäusekonzept als universelleBehausung für Lautsprecherchassis die-ser Art. Sicher kein auf maximale Line-arität gezüchtetes High-End-Konzept,

    aber eines, das mit ordentlich Grundtonmehr suggeriert, als eigentlich an Fun-dament vorhanden ist und deshalb auchmit Treibern harmoniert, deren induk-tiv bedingter Frequenzganganstieg nichtelektrisch kompensiert wird – das gibteine durchaus nicht unangenehme „Lou-dness-Abstimmung“. Das Experimenterwies sich als hoch spannende Veran-staltung, die die Unterschiede der Treiberexzellent herausstellte. Diese Probandenwaren dabei:

    • Enviee Basic • Fostex FF255WK • Gradient AX-08• Seas Exotic F8• Sonido SFR-200-8• Tang Band W8-1808

    • Visaton B200

    Kenner der Szene werden einige alte Be-kannte ausmachen, aber auch ein paarspannende Newcomer. Um alle Treiberin der Breezer montieren zu können,haben wir die Box etwas umgebaut. DieSchallwand bekam einen rechteckigenAusschnitt mit austauschbaren Teil-fronten. So kann man Treiber samt Mon-tageplatte in wenigen Minuten wechseln.Wer’s genauer wissen will – die Plänefür diese Gehäusevariante gibt’s auf der

    KLANG+TON-Webseite (www.klan-gundton.de), Eine Gehäusesimulationfür jeden Treiber in diesem Gehäuse fin-den Sie im entsprechenden Test.Wir haben jeden Testteilnehmer sowohl„nackt“ als auch mit maßgeschneidertemSperrkreis gehört; dessen Dimensio-nierung steht bei der Abhandlung des

     jeweiligen Treibers dabei. Wir haben da-rauf verzichtet, komplexere Netzwerkeaufzubauen; das erwies sich erstens fastimmer als unnötig und hätte zweitensdie Vergleichbarkeit weiter reduziert. Der

    Aufbau eines solchen optionalen Sperr-kreises sieht grundsätzlich so aus:Die angegebenen Bauteilewerte dürfen

    Sie selbstverständlich nach Geschmackvariieren; insbesondere mit dem Wider-standwert kann man prima „spielen“: Jegrößer sein Wert, desto mehr Wirkungzeigt die Entzerrung – und umgekehrt.Da wir nicht mit beliebig vielen Verstär-kern arbeiten wollten, erfolgte der Hör-test an einem Kaliber der besonderenArt: Eine Accuphase A-65V verbindetRöhren- und Halbleitertugenden vor-bildlich miteinander und fühlte sich beidem Job hörbar wohl.

    Holger Barske 

  • 8/15/2019 KLANG+TON 2011-05.pdf

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    Breitband-Spezial25

    KLANG+TON 5/2011

    Der Enviee ist das neue Vorzeigepro- jekt des unweit des Bodensees an-gesiedelten Chassisspezialisten ArminGalm. Dessen Produkte sind in Selbstbau-

    kreisen eher selten zu finden, als OEM-Ausstatter für eine Menge großer Namenin der Branche ist das Unternehmen seitvielen Jahren eine feste Größe. GalmsAusflug in die Breitbandwelt geriet dennauch sehr kompromisslos, was sich leiderauch im Preis niederschlägt: Mit 940 Europro Stück markiert er die kostenmäßigeSpitze des Testfelds. Dafür gibt’s eine gan-ze Reihe nicht auf den ersten Blick sicht-barer Tricks und Kniffe; so darf sich derohnehin teure Alnico-Antrieb über einegewölbte obere Polplatte zur Magnet-flussoptimierung freuen; der aus dreiLagen aufgebaute Schwingspulenträger(Pressspan – Polyester – Pressspan) dürf-te ohnehin ziemlich einmalig sein. DerEnviee ist in verschiedenen Versionenlieferbar; wir halten die „breitbandigste“Version mit Schwirrkonus und Phaseplugin Händen. Trotzdem ist der Treiber nurbedingt fullrangetauglich, solo betriebenwirkt er oben herum schon sehr sanft.Der Alnico-Antrieb bedient die ihmnachgesagten Klischees vollumfänglich:Der Enviee klingt einmalig weich undzart, gleichzeitig aber überaus nuanciert

    und aufgeräumt. Der Bassbereich wirkt inder Breezer, schnell und straff, tendenzielleher schlank.

    Enviee

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: EnvieeBezugsquelle: Galm Audio, WaldUnverb. Stückpreis: 940 Euro

    SperrkreisL = 0,47 mH

    C = 3,9 µFR = 18,0 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 11,0 OhmZ 10 kHz: 13,7 OhmFs: 56,72 HzRe: 6,88 OhmRms: 1,23 kg/sQms: 3,87Qes: 0,50Qts: 0,44Cms: 0,59 mm/NMms: 13,32 gBxL: 8,07 Tm

    Vas: 44,55 lLe: 0,24 mHSd: 232 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da PhaseplugSicke Papier, rückseitig beschichtetSchwingspulenträger SandwichmaterialSchwingspule 25 mmXmax absolut 3 mmMagnetsystem AlNiCoPolkernbohrung entfällt, da PhaseplugSonstiges

    Mit vorgeschaltetem Sperrkreis legt derTiefton in Sachen Durchsetzungsfähigkeiteher zu, ansonsten aber überwogen dieNachteile der Filterung: Der Enviee büßte

    an Auflösung ein, und ein Absenken desbutterweichen und wunderbar strah-lenden Präsenzbereiches kastrierte denAuftritt dieses Ausnahmetalentes hörbar.In Kombination mit einem geeignetenHochtöner vermag dieser Treiber zweifel-los herausragende Ergebnisse zu liefern.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

  • 8/15/2019 KLANG+TON 2011-05.pdf

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    KLANG+TONBreitband-Spezial

    KLANG+TON 5/2011

    26

    Der bei Weitem schwerste Kandidatfür unser Experiment stammt ausJapan und ist eine der neuesten Entwick-

    lungen von Fostex. Trotz des imposantenMagnetsystems liegt die Gesamtgüte re-lativ hoch, für den Antrieb der großenSchwingspule (50 mm) braucht’s aller-dings auch Kraft, wenn man dem Etikett„Fullrange“ gerecht werden will. DerFostex ist der einzige Testteilnehmer miteinem relativ schnöden Blechkorb undnur vier Befestigungspunkten – wertenwir das mal als leicht schrullige Speziali-tät des japanischen Kultherstellers. Auchverzichtet Fostex bei dieser Baureihe aufeinen Schwirrkonus, die Membranmitteziert eine Dustcap aus steifem Alumini-um. Die Membran ist eine zweilagige Pa-pierkonstruktion, die bewegte Masse mitüber 16 Gramm für einen Breitbänderdieser Größe recht hoch.Klanglich allerdings wirkt der Fostexziemlich genau so, wie sein optisches Er-scheinungsbild zu suggerieren versucht:nämlich richtig fett. Der FF255WK pro-duziert in der Breezer eindeutig das be-eindruckendste Tieftonfundament allerProbanden: rund, voll, mit reichlich „Im-pact“. Klar, das Gehäuse spielt mit seinerVorliebe für Grundtöne dem Treiber in

    die Hände, das Ergebnis allerdings lässtdie Kinnlade schon mal nach unten klap-pen. Das entsprechende Gegenstück am

    Fostex FF255WK 

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: FostexBezugsquelle: Megaaudio, BingenUnverb. Stückpreis: 135,66 Euro

    SperrkreisL = 0,47 mH

    C = 3,3 µFR = 22,0 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 11,3 OhmZ 10 kHz: 13,9 OhmFs: 46,11 HzRe: 6,46 OhmRms: 1,65 kg/sQms: 3,23Qes: 0,48Qts: 0,42Cms: 0,65 mm/NMms: 18,35 gBxL: 8,45 Tm

    Vas: 45,62 lLe: 0,23 mHSd: 224 cm2

    Korb StahlblechMembran Papier-SandwichDustcap AluminiumSicke SchaumstoffSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 50 mmXmax absolut 4,5 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges Dichtring

    oberen Ende des Spektrums allerdingsfehlt: Über zehn Kilohertz tut der Fostexnicht mehr viel. Der Sperrkreis löst das

    Problem nicht wirklich, auch wenn derTreiber damit merklich ausgewogenerwirkt. Leider verliert dabei der Bass anKontur, so dass sich für diesen Treiberein anderer Einsatzzweck empfiehlt – dasPotenzial für eine leistungsfähige Mehr-wegekombi ist zweifellos vorhanden.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

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    Breitband-Spezial27

    KLANG+TON 5/2011

    Eine der Überraschungen dieses Test-feldes ist der mit gut 50 Euro er-freulich preisgünstige Gradient AX-08.

    Sauber gefertigter Gusskorb, gut dimen-sionierter Antrieb (allein die Gummi-manschette auf dem Magnetsystem sollwohl mehr Substanz als die tatsächlichvorhandene suggerieren) und ein durch-dachtes Gesamtkonzept haben hier ein-deutig zum Erfolg geführt. Gute 90 De-zibel Wirkungsgrad, ein erfreulich weitnach oben verlaufender Frequenzgang– sieht alles gut aus, trotz fast 23 GrammMembranmasse.Der überzeugende klangliche Auftrittdes preisgünstigen Treibers ist denn auchnicht mehr als eine logische Konsequenzaus dem schlüssigen Konzept. Der AX-08musiziert bereits ohne Entzerrung er-staunlich ausgewogen, am oberen Endedes Spektrums vermisst das Ohr nichtwirklich etwas. Unten herum rumort’sordentlich. In dieses Klangbild fin-det man schnell hinein, es klingt schönbreitbandtypisch offen und direkt. DerSperrkreis verschiebt die tonale Balanceein wenig; der Bass profitiert davon. Erscheint tiefer und nicht mehr ganz sowuchtig, letztlich aber leidet die Wie-dergabe ein wenig unter dem generellen

    Problem, dass sich beim Einsatz einessolchen Korrekturgliedes manifestiert:Mit Sperrkreis fehlt was. Der Klang ver-

    Gradient AX-08

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: GradientBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis: 54 Euro

    SperrkreisL = 0,33 mH

    C = 5,6 µFR = 10,0 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 11,5 OhmZ 10 kHz: 28,2 OhmFs: 35,77 HzRe: 6,88 OhmRms: 0,82 kg/sQms: 6,30Qes: 0,31Qts: 0,30Cms: 0,86 mm/NMms: 22,90 gBxL: 10,62 Tm

    Vas: 55,21 lLe: 0,40 mHSd: 214 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da PhaseplugSicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger PapierSchwingspule 25 mmXmax absolut 6 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung entfällt, da PhaseplugSonstiges -

    liert ein wenig an Drive, an Authentizitätund Auflösung, es spielt trotz der tonalrichtigen Marschrichtung langweiliger.

    Ich jedenfalls würde das Korrekturgliedbeim Gradient weglassen und mich amüberzeugenden Drive des Treibers er-freuen. Vier Bretter, ein 50-Euro-Treiber– das ist zweifellos ein exzellenter CheapTrick, den auch handwerklich nicht sobedarfte Zeitgenossen hinbekommen.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

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    KLANG+TONBreitband-Spezial

    KLANG+TON 5/2011

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    Der Seas ist ein alter Bekannter, wir ha-ben ihn schon verschiedentlich ein-gesetzt und uns immer wieder an seinen

    Qualitäten erfreut. Mit rund 600 Euro ister zwar nicht mehr ganz so teuer wie beiseiner Markteinführung, aber immer nochein Luxusprodukt. Die Gründe dafür sindmannigfaltig, ein gewichtiger leuchtet rotan der Rückseite: der Alnico-Antrieb, derübrigens ein gutes Stück größer ausfälltals beim auf den ersten Blick ähnlichenEnviee. Der Exotic ist das, was dabei he-rauskommt, wenn die Entwickler eines re-nommierten Herstellers mal so dürfen, wiesie denn wollen. So gibt’s Spezialitäten wieeine Papyrus-Membran, eine geschäumteGummisicke und Spezialitäten an jederEcke – das einzige Teil, das es auch bei an-deren Seas-Treiber gibt, ist der Gusskorb.Den Alnico-Antrieb hört man auch beimSeas sofort: Diese Kombination aus ohren-schmeichelnder Weichheit und immenserDetailfülle – das scheint anders immernoch nicht zu gehen. Der Seas mag einenHauch weniger Details darstellen als derEnviee, verfügt aber über merklich mehrHochton. Ohne Entzerrung klingt er in derBreezer minimal aufgedickt, aber das störtkaum. Er punktet mit einer exzellentenAbbildung, wirkt bei aller Zurückhaltung

    energiereich und spielerisch.Ob man ihn entzerren muss, ist Ge-schmackssache. Die Basswiedergabe profi-

    Seas Exotic F8

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: SeasBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis: 603,50 Euro

    SperrkreisL = 0,39 mH

    C = 2,2 µFR = 6,8 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,0 OhmZ 10 kHz: 10,2 OhmFs: 38,20 HzRe: 5,62 OhmRms: 0,67 kg/sQms: 4,85Qes: 0,62Qts: 0,55Cms: 1,28 mm/NMms: 13,55 gBxL: 5,42 Tm

    Vas: 92,15 lLe: 0,19 mHSd: 227 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke geschäumtes GummiSchwingspulenträger FiberglasSchwingspule 26 mmXmax absolut 4,2 mmMagnetsystem AlNiCoPolkernbohrung 5 mmSonstiges -

    tiert davon und wirkt straffer, die Eindäm-mung des Präsenzbereiches sorgt für einenHauch mehr Glanz ganz oben. Ich würde

    ihn wieder einmal ohne Korrektur laufenlassen, aber das dürfen Sie anders sehen.Unterm Strich liefert der Exotic die über-zeugendste Vorstellung aller Kandidatenund ist für die Realisation eines wirklichedlen Lautsprecherkonzeptes nach wie vorerste Wahl.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

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    29/68

    Breitband-Spezial29

    KLANG+TON 5/2011

    Sonido ist ein relativ junger unga-rischer Hersteller, der seit einiger Zeitdurch das Internet bekannt geworden ist;die Treiber aus Budapest haben einige

    prominente Fürsprecher im Netz. Mitt-lerweile steht fest: zu Recht. Der SFR-200-8 ist etwas kleiner als die anderenTestteilnehmer und bewegt sich somit amunteren Ende dessen, was man als Acht-zöller bezeichnen würde. Die blitzsaubergefertigte Konstruktion glänzt mit dergeringsten bewegten Masse des Testfeldes(knapp zehn Gramm), einem kräftigenAntrieb (Güte um 0,25) und einem or-dentlichen Wirkungsgrad – die angege-benen 95 Dezibel sind halbwegs realis-tisch. Man kann die Treiber direkt beimHersteller kaufen (tatsächlich muss mandas gegenwärtig mangels eines Deutsch-landvertriebs sogar), was angenehmeKonsequenzen für die Preisgestaltunghat: Mit rund 250 Euro fürs Paar ist derSonido ein echtes Schnäppchen.Der Kleine fühlte sich in der Breezer dennauch pudelwohl. Er klingt von allen Pro-banden am ehesten nach „Breitband pur“– in Sachen Direkt- und Offenheit lässter sich von keinem der Mitbewerber dieButter vom Brot nehmen. Der kräftigeAntrieb sorgt für einen sehr schnellenund kontrollierten Bass, der zwar nicht

    sehr voluminös, aber erstaunlich tiefwirkt. Der geringe Membrandurchmes-ser hilft der Raumabbildung: Der Treiber

    Sonido SFR-200-8

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: SonidoBezugsquelle: Sonido, Budapest (Ungarn)Unverb. Stückpreis: ca. 125 Euro

    SperrkreisL = 0,82 mH

    C = 2,2 µFR = 18,0 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 12,2 OhmZ 10 kHz: 17,9 OhmFs: 43,42 HzRe: 7,66 OhmRms: 0,36 kg/sQms: 7,49Qes: 0,25Qts: 0,24Cms: 1,35 mm/NMms: 9,95 gBxL: 9,07 Tm

    Vas: 76,25 lLe: 0,37 mHSd: 201 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da PhaseplugSicke GewebeSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 28 mmXmax absolut 3,6 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung entfällt, da PhaseplugSonstiges -

    zeichnet sehr exakt und baut erstaunlichtiefe Räume. Im Hochton wirkt er enormdetailliert und spritzig; nicht ganz so zartund filigran wie der Seas, aber nahe dran.

    Der Sonido profitiert vom Einsatz einesSperrkreises sogar noch. Er entwickeltdann noch mehr Schmelz bei der Stimm-wiedergabe, wirkt noch geschlossenerund büßt erfreulicherweise kaum anSpielfreude ein. Tolles Chassis, landetweit vorne in diesem Testfeld.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

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    KLANG+TONBreitband-Spezial

    KLANG+TON 5/2011

    30

    Der W8-1808 ist eines der beidenambitionierten Achtzoll-Breitband-Projekte des Fernsost-Herstellers. Mit300 Euro nicht ganz preiswert, allerdings

    gibt’s auch eine Menge Material fürs Geld.Tang Band setzt auf Neodym-Tablettenfür den Antrieb, deren Magnetkräfte vonviel Stahl gebündelt werden. So ist derW8-1808 auch kein Leichtgewicht. DieUnterhangspule benötigt denn auch vielFührungslänge im Luftspalt, das sorgt fürzusätzlichen Materialbedarf. Der Lohnder Mühe: eine bewegte Masse von nurgut zehn Gramm. Der Tang Band ist einäußerst edel gefertigtes Vorzeigeproduktund lässt auch klanglich überhaupt kei-ne Zweifel an seinen Qualitäten. Er zähltzu den hoch auflösenden und knackigenVertretern und fühlt sich in der Breezerhörbar wohl. Das voluminöse, aber nichtunpräzise Fundament ergänzt den nuan-cierten Hochtonbereich ausgezeichnet,dynamisch markiert der Treiber den Spit-zenplatz in diesem Feld. Wenn es um dieDarstellung von perkussiven Elementengeht, macht ihm hier keiner was vor: DerTang Band reproduziert solches Mate-rial mit perfekter Überzeugungskraft.Deshalb wäre ich auch mit dem Einsatzeines Sperrkreises etwas vorsichtig: Zwarmacht jener den Treiber etwas gnädiger,

    aber das verwässert den Charakter wie-derum. Großorchestrales kann der W8-1808 jedenfalls auch ohne „Bremse“, und

    Tang Band W8-1808

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, FrankfurtUnverb. Stückpreis: 297,38 Euro

    SperrkreisL = 0,68 mH

    C = 3,3 µFR = 5,6 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,8 OhmZ 10 kHz: 8,6 OhmFs: 44,41 HzRe: 6,72 OhmRms: 1,88 kg/sQms: 1,61Qes: 0,66Qts: 0,47Cms: 1,18 mm/NMms: 10,87 gBxL: 5,54 Tm

    Vas: 77,30 lLe: 0,10 mHSd: 216 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da PhaseplugSicke Gewebe, inversSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 38,5 mmXmax absolut 10 mmMagnetsystem Neodym-SegmentePolkernbohrung entfällt, da PhaseplugSonstiges -

    das ohne über Gebühr Stress auf die Oh-ren auszuüben – ich würde ihn „nackt“betreiben. Letztlich ähnelt er in seinemAuftritt ein wenig dem Sonido, der mit

    einem noch etwas präziseren Bass punk-ten, dynamisch aber nicht ganz mithaltenkann. Von Tang Band gibt’s zudem denähnlich aufgebauten W8-1772, der inSachen Bass-Performance hier vielleichtsogar noch besser funktionieren könnte.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

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    Breitband-Spezial31

    KLANG+TON 5/2011

    Visatons B200 ist bereits ein Klassikerim Programm des Haaner Herstel-lers. Die ausgereifte Konstruktion kann

    mit wenig Superlativen aufwarten, ihreQualitäten liegen in einem stimmigenGanzen. Der B200 ist einer der wenigenFullrange-Wandler, die ohne Schwirr-konus und Phaseplug auskommen, sodass man ihm seinen breitbandigen Cha-rakter nicht ohne Weiteres ansieht. Mitelf Gramm bewegter Masse gehört erebenfalls zu den Leichtgewichten seinerSpezies. Mit rund 93 Dezibel verfügt derVisaton über ordentlich Wirkungsgrad,die hohe Gesamtgüte von über 0,8 willbei der Konstruktion einer passendenBehausung berücksichtigt werden. DieBreezer bevorzugt letztlich Treiber mitniedrigerer Güte, und deshalb ist derB200 hier nicht erste Wahl. Klanglichmacht sich das durch einen überbetontenGrundtonbereich bemerkbar, viel echtenBass gibt’s hier eher nicht zu holen. Aller-dings zeigt der Visaton auch so betriebenseine Klasse bei höheren Frequenzen:Er klingt ab dem Mitteltonbereich sehrausgewogen und geradlinig. Mit diesemKlangbild ist er kein typischer Breitbän-der: Ihm geht das Hitzige und Unge-stüme ein wenig ab, er punktet mit un-

    aufgeregter Professionalität. Mit einemSperkreis ist das Problem nur sehr be-dingt in den Griff zu bekommen. Wenn

    Visaton B200

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis: 178,38 Euro

    SperrkreisL = 0,68 mH

    C = 3,3 µFR = 8,2 Ohm

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 6,2 OhmZ 10 kHz: 12,8 OhmFs: 48,93 HzRe: 4,81 OhmRms: 0,37 kg/sQms: 9,31Qes: 0,94Qts: 0,85Cms: 0,93 mm/NMms: 11,35 gBxL: 4,22 Tm

    Vas: 59,53 lLe: 0,10 mHSd: 214 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 25 mmXmax absolut 4 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges -

    man den Grundtonbereich hinreichendabsenkt, bleibt vom gesamten Funda-ment nicht mehr viel übrig. Seine Dis-

    ziplin zu höheren Frequenzen hin trittso zwar noch deutlicher zutage, zweck-mäßigerweise sollte der Treiber aber ineiner geeigneteren Umgebung eingesetztwerden – Vorschläge dafür gibt’s ja mitt-lerweile zuhauf.

    Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

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    KLANG+TONBausatztest

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    Spitzenbox mit Chassis von Wavecor und Audaphon

    Chassistest:

    • Wavecor WF 182 BD02:Seite 38

    • Audaphon Neo Pro 5i:K+T 04/2005

    Sicher – im Selbstbau strebenviele nach dem ganz Beson-deren, nach der ganz indi-viduellen Note. Wenn mandie Angelegenheit aber mal

    über einen langen Zeitraumund mit einer gewissen Ab-geklärtheit betrachtet, dannwollen doch die meisteneinen Lautsprecher, der aufhöchstem Niveau eines tut:nicht auffallen

    Gediegen

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    Bausatztest33

    KLANG+TON 5/2011

    Das kann die Angara vom Lautspre-chershop Strassacker gut: Zwargroß, aber sehr schlicht, sehr unauffälligin dezentem Schwarz (wobei das natür-lich nicht Pflicht ist), mit Chassis, diesich ebenso unscheinbar in die Frontintegrieren. Sieht nach nichts aus, wobeider interessierte Selbstbauer zumindestbeim Anblick des Hochtöners nervöswerden könnte.

    TechnikEs handelt sich hier nämlich um das ganzgroße Bändchen von Audaphon, das NeoPro 5i, das mit enormer Breitbandigkeitbei gleichzeitig hohem Wirkungsgradganz klar immer noch einer der Traum-hochtöner schlechthin ist – obwohl es jaschon ein paar Jährchen auf dem Buckelhat. Der mögliche Einsatzbereich be-ginnt schon bei unter 2000 Hertz, wases zu einem idealen Spielpartner auchfür lautere und größere Tiefmitteltö-ner macht. In unserem Fall hat sich derKonstrukteur aber bewusst gegen eineauf Wirkungsgrad getrimmte Box ent-schieden, sondern ist den Weg kompro-

    missloser Qualität gegangen. Die Wahlfiel auf eines der vorzüglichen 18-Zenti-meter-Chassis von Wavecor – im Prinzipdas gleiche Chassis wie in der K+T „Fine-line“, nur eben in der Acht-Ohm-Versi-on. Wavecor setzt hier auf eine besondersresonanzarme Nomex-Membran mitDustcap – auch alle anderen Ausstat-tungsmerkmale zeugen von optimalerFertigungsqualität.Zwei dieser sehr breitbandig einsetz-baren Chassis umrahmen das Hochton-bändchen.

    Technische Daten

    Hersteller: WavecorBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis: 110 Euro

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,5 OhmZ 10 kHz: 12 OhmFs: 33.8 HzRe: 6,17 OhmRms: 0,53 kg/sQms: 8,57Qes: 0,39Qts: 0,38Cms: 1,03 mm/NMms: 21,4 gBxL: 8,45 TmVas: 25,4 lLe: 0,15 mHSd: 133 cm2

    AusstattungKorb DruckgussMembran NomexDustcap PapierSicke GummiSchwingspulenträger FiberglasSchwingspule 38 mmXmax +-5,5 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung jaSonstiges belüftete Schwingspule

    Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang für 0/15/30/45

    Wavecor WF 182 BD 02

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    KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 5/2011

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    GehäuseEine nicht allzu kleine Standbox gibt denWavecor-Treibern die nötige Luft zumAtmen – knappe 70 Liter sind es, verteiltauf eine Höhe von einem Meter zwanzig.Das ist sicherlich nicht mehr ganz zierlichund kompakt, aber wie gesagt angenehmproportioniert. Außerdem lässt sich dieOberflächengestaltung ja auch ganz an-ders realisieren als mit schwarzem Lack– einen solch hochwertigen Lautsprecherkann man ruhig auch furnieren. Das Ge-häuse ist innen nicht unterteilt – ledig-lich drei Querversteifungen sorgen fürausreichende Stabilität.

    FrequenzweicheDie beiden Tiefmitteltöner haben einTiefpassfilter zweiter Ordnung sowiezwei Saugkreise bekommen – der einebegradi