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„Groß braucht Klein und Klein braucht Groß“ ist das zentrale Leitmotiv des Industrielandes Österreich und Kernergebnis der Leitbetriebe-Studien, die vom Industriewissenschaftlichen Ins-titut (IWI) im Auftrag der Industriellenvereinigung in den ver-gangenen Jahren durchgeführt worden sind. Durch Leitbetrie-be werden in der heimischen Volkswirtschaft durchschnittlich 2- bis 3-mal mehr an Produktion, Wertschöpfung und Arbeits-plätzen geschaffen und gesichert – und dies fast ausschließ-lich bei KMU – als direkt in den Leitbetrieben selbst entstehen.
Die nun vorliegenden Ergebnisse der Studie „Internationale Leitbetriebe – Träger des Wiederaufschwunges “ bestätigen die große Bedeutung dieser Unternehmen für Österreich, so-wohl in guten als auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Es ist daher diese eng vernetzte Welt von international tätigen Leitbetrieben und Klein- und Mittelbetrieben, die im Zentrum der Bemühungen um einen stabilen und nachhaltigen Aufschwung stehen muss.
Internationale Leitbetriebe – Träger des Wiederaufschwunges in Österreich
Als volkswirtschaftliche Multiplikatoren und Innovationsmo-toren sind internationale Leitbetriebe in Österreich künftig verstärkt zu unterstützen – auch in ihrem Wettstreit gegen konkurrierende Konzernstandorte. Zentrale Zielsetzung dabei ist, dass durch entsprechende unterstützende Maßnahmen be-
stehende Leitbetriebe zu neuem Engagement in Österreich an-geregt und – wenn möglich – neue Leitbetriebe am heimischen Standort angesiedelt werden. Dies nicht zuletzt zur Stärkung der zehntausenden KMU, die mit den Leitbetrieben in einer Schicksalsgemeinschaft verbunden sind.
Multiplikatoreffekte durch 106 internationale Leitbetriebe
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Produktion Wertschöpfung Arbeitsplätze
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Leitbetriebe blieben auch in der Krise Kernsubstanz der Volkswirtschaft
Internationale Leitbetriebe wurden von der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise massiv und an vorderster Front getroffen.
7 von 10 Leitbetrieben, welche das IWI mit seinen Studien durch die Krise begleitet hat, waren in der Krise mit Umsatzeinbrüchen konfrontiert.
Fast 40 Prozent dieser Unternehmen hatten dabei mit Umsatzeinbußen von mehr als einem Fünftel zu kämpfen.
65 Prozent dieser Leitbetriebe waren krisenbedingt zu einem Abbau von Beschäftigten (Leiharbeiter, aber auch Stammpersonal) gezwungen, verglichen mit den Umsatzeinbrüchen jedoch in geringerem Ausmaß.
Dennoch blieben Leitbetriebe selbst am Höhepunkt der Krise aufgrund ihrer hochwertigen Nachfrage weiterhin die Kernsubstanz in gesamtwirtschaftlichen Produktions-, Wertschöpfungs- und Beschäftigungs-netzwerken.
| Factsheet 20114
Factsheet 2011 5|
106 Leitbetriebe standen selbst am Höhepunkt der Krise für
104 Mrd. Euro an gesamtwirtschaftlicher Produktion, 424.000 generierte Arbeitsplätze, 7 Mrd. Euro an arbeitnehmerinduzierten Gesamt-Abgaben in Österreich.
106 Leitbetriebe kooperierten dabei mit 95.000 KMU – jeder Leitbetrieb sichert damit Arbeitsplätze, Produktion und Wertschöpfung bei durchschnittlich 900 verbundenen KMU
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189.000beschäftigen mehr als 189.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt in ihren Unternehmen
424.000bewirken rund 424.000 generierte Beschäftigungsverhältnisse(10% der Gesamtbeschäftigung Österreichs)
13,3 Mrd. €bewirken generierte Arbeitnehmerentgelte von 13,3 Mrd. €(10% der gesamten Arbeitnehmerentgelte im Jahr 2009)
7,1 Mrd. €bewirken arbeitnehmer-induzierte Abgaben von insgesamt 7,1 Mrd. € (Lohnsteuer, Dienstgeberbeiträge zumFLAF/AFFB, Kommunalsteuer, Sozialbeiträge)
10,8 Mrd. €bewirken ein generiertes Investitionsvolumen von 10,8 Mrd. €(19% der gesamten Bruttoinvestitionen Österreichs)
95.000 KMUkooperieren mit 95.000 KMU-Zulieferbetrieben
106 internationale Leitbetriebe
17 %
20 %
26 %
bewirken eine generierte Wertschöpfung von 42,3 Mrd. € oder 17 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung Österreichs (2009)
bewirken mittel- und unmittelbar eine Produktion im Umfang von 103,9 Mrd. € – das entspricht 20 Prozent der Produktion in der Gesamtwirtschaft (2009)
investieren 2 Mrd. € in F&E – das sind 26 Prozent der gesamten F&E Ausgaben Österreichs (2009)
GesamteWertschöpfung
GesamteProduktion
GesamteF&E-Ausgaben
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Quelle: Industriewissenschaftliches Institut im Auftrag der IV (2011)
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Leitbetriebe blicken positiv in die Zukunft
Nach einem in Jahrzehnten einzigartigen Einbruch im Jahr 2009 setzt sich gegenwärtig der konjunkturelle Aufwärtstrend der Industrie der letzten Quartale weiter fort, auch bei den Leitbetrieben. Trotz der tiefen Einschnitte, mit denen diese Unternehmen in den letzten Jahren konfrontiert waren, konnte durch kluges und zukunftsorientiertes Agieren vergleichsweise rasch eine Trendwende erreicht werden. Internationale Leitbetriebe beurteilen ihre wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren nun wieder klar positiv und blicken optimistisch in die Zukunft.
Bereits 2010 hatten 74 Prozent der Leitbetriebe Umsatzzuwächse zu verzeichnen. Bis zum Jahr 2015 rechnen über 90 Prozent der Unternehmen mit steigenden Umsätzen.
Analog zur positiven Produktionsentwicklung gehen bis zu 54 Prozent der Leitbetriebe von steigenden Beschäftigungszahlen in den nächsten Jahren aus.
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* Vorraussichtliche Entwicklung
Wirtschaftsjahr2009 vs. 2008
Wirtschaftsjahr2010* vs. 2009
Wirtschaftsjahr2015* vs. 2009
steigend konstant fallend
24% 74% 92%
68%
9%
10%
16%5%3%
Produktionsentwicklung von 106 Leitbetrieben in % der Unternehmen
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* Vorraussichtliche Entwicklung
Wirtschaftsjahr2009 vs. 2008
Wirtschaftsjahr2010* vs. 2009
Wirtschaftsjahr2015* vs. 2009
steigend konstant fallend
18% 51% 54%
61%
21%
16%
33% 39%
7%
Beschäftigungsentwicklung bei 106 Leitbetrieben in % der Unternehmen
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Leitbetriebe als Innovationsmotoren für Österreich
Forschung und Innovation waren und bleiben Impulsgeber und Kernkompetenz für Leit-betriebe. Trotz Einschnitten im Bereich F&E investierten im Jahr 2009 alleine 106 Leitbetrie-be 2 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung (26 Prozent der gesamten F&E-Aufwendungen Österreichs). Hinter dieser Leistung standen selbst in Krisenzeiten 12.400 hochqualifizierte F&E-Beschäftigte.
Bei rund der Hälfte der Leitbetriebe (49 Prozent) war bereits nach dem Höhe-punkt der Krise im Jahr 2010 ein Ansteigen der F&E-Ausgaben zu verzeichnen.
Bis 2015 wird eine Erhöhung der F&E-Ausgaben von 62 Prozent der Leitbetriebe erwartet. Lediglich 1 Prozent der Leitbetriebe rechnet in diesem Zeitraum mit einer Senkung.
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* Vorraussichtliche Entwicklung
Wirtschaftsjahr2009 vs. 2008
Wirtschaftsjahr2010* vs. 2009
Wirtschaftsjahr2015* vs. 2009
steigend konstant fallend
23% 37% 46%
11%
66%
4%
59%53%
1%
Beschäftigungsentwicklung im Bereich F&E in % der Unternehmen
Ähnlich präsentiert sich das F&E-Beschäftigungsprofil. F&E-Arbeitsplätze waren weitaus geringer von den Auswirkungen der Krise betroffen als die Gesamtheit aller Beschäftigten. 23 Prozent der Leitbetriebe haben selbst in Krisenzeiten zusätzliche F&E-Beschäftigte eingestellt. Mit dem Jahr 2010 ist auch hier ein weiterer Aufwärtstrend zu verzeichnen. 37 Prozent der Leitbetriebe haben 2010 zusätzliches F&E-Personal eingestellt, bis 2015 erwarten 46 Prozent der Unternehmen einen zum Teil sehr deutlichen Ausbau des F&E-Personal-stocks.
Internationale Leitbetriebe sind durch ihre hohe F&E-Orientierung Innovationsknotenpunkte am Standort Österreich. Forschungskooperationen mit externen Partnern sind dabei ein zentraler Erfolgsfaktor. 85 Prozent der Leitbetriebe arbeiten regelmäßig mit Universitäten oder Fachhochschu-len zusammen, welche die bedeutendste Gruppe an F&E-Partnern darstellen.
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Universitäten und/oderFachhochschulen
Kunden und/oderLieferanten
AußeruniversitäreForschungseinrichtungen
Unternehmen imUnternehmensverbund
Unternehmen außerhalb des Unternehmensverbundes
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F&E-Kooperationen von Leitbetrieben mit externen Partnernin % der Unternehmen
85%
79%
76%
71%
70%
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Erfolgsfaktor Internationalisierung –Leitbetriebe als Marktführer auf globalen Märkten
Internationale Orientierung ist nicht nur der Motor des wirtschaftlichen Erfolges von internationalen Leitbe-trieben, sondern auch der Standorte, an denen sie angesiedelt sind. 106 untersuchte Leitbetriebe exportieren Güter im Wert von 31,85 Mrd. Euro pro Jahr (rund 34 Prozent der Ausfuhren Österreichs in 2009) bei einer durchschnittlichen Exportquote von 65 Prozent. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen exportiert jedoch mehr als 75 Prozent.
57 internationale Leitbetriebe tätigten in Summe rund 7,5 Mrd. Euro an ausländischen Direktinvestitionen (FDIs) pro Jahr.
Tendenziell fließen diese FDIs (nach wie vor) insbesondere in die EU-15/Schweiz, mittel- und osteuropäische Länder sowie nach Südosteuropa.
Am stärksten stieg dabei der Anteil der FDI-aktiven Leitbetriebe in den vergangenen Jahren in Russland, Australien/Ozeanien und China.
In den nächsten Jahren dürfte die Investitionstätigkeit der Leitbetriebe in ausländischen Märkten weiter steigen. Das stärkste Wachstum ist – nach einem Rückgang während der Wirtschaftskrise – wieder-um in den mittel- und osteuropäischen Ländern zu erwarten, gefolgt von Asien und insbesondere China.
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Heimische Leitbetriebe haben durch ihre internationale Orientierung längst die Weltmärkte erobert und sind dadurch zum Aushängeschild und zum positiven Imageträger für österreichische Spitzenqualität geworden. Beinahe jeder dritte Leitbetrieb hält in den Kernaktivitäten seiner Unternehmensgruppe einen globalen Weltmarktanteil von mindestens 10 Prozent. Besonders die Bereiche Fahrzeuge und Maschinenbau sind dabei zu den Stärkefeldern der untersuchten Leitbetriebe zu zählen.
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Glob
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Globale Marktanteile in % der Unternehmen
mehr als 20%
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weniger als 0,1%
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13%
4%
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16%
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Was Leitbetriebe bewegt und an Standorte bindet –Die TOP-Prioritäten einer zukunftsorientierten Standortpolitik
Als Seismographen für die Attraktivität von Wirtschaftsstandorten reagieren internationale Leitbetriebe besonders sensibel auf Rahmenbedingungen und Veränderungen von Standortfaktoren, welche die Qualität von Wirtschaftsstandorten beeinflussen.
Neben der Förderung von F&E, der Verfügbarkeit von intelligenter Infrastruktur und einer international wettbewerbsfähigen Klima- und Energiepolitik stehen die Menschen und die Rahmenbedingungen des
„Faktor Arbeit“ im Zentrum der Aufmerksamkeit für standortmobile Konzernniederlassungen in Österreich.
Die Attraktivität von Leitbetriebe-Standorten beeinflussen am stärksten:
Verfügbarkeit von (hoch)qualifizierten Arbeitskräften Ausmaß der Arbeitszusatzkosten Flexibilisierung der Arbeitszeit
Die Optimierung dieser Standortfaktoren – und im Besonderen weitere Zukunftsinvestitionen in Bildung, Innovation und Forschung – muss daher als Chance für Österreich verstanden und als Top-Priorität ver-folgt werden.
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TOP-10 Standortfaktoren für Leitbetriebe
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(Hoch)qualifizierte Arbeitskräfte 74%
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49%
48%
36%
29%
23%
17%
18% 46%
50%
40%
47%
42%
41% 8%
8%
14%
24%
23%
27%
23%
29%
32%
44%
21% 3%
3%
5%
7%
Ausmaß der Arbeitszusatzkosten
Arbeitszeitflexibilisierung
Kosten und Sicherheitder Energieversorgung
Straßen-, Bahn-, Flug- undWasserwege für Transport und Verkehr
Indirekte F&E-Förderung(v.a. Forschungsfreibetrag und Forschungsprämie)
Kriteriengeleitetes oderqualifikationsorientiertes Zuwanderungssystem
Umwelt- und Klimaschutzpolitik
Green Tech Jobs
funktionierender Kapitalmarkt (u.a. Haftungsübernahmedurch den Bund, Ausbau der Börse)
sehr wichtig wichtig weniger wichtig unwichtig k.A.
Wir DAnKEn foLgEnDEn UntErnEhMEn für ihrE UntErStütZUng:Allgemeine Baugesellschaft - A. Porr Ag Alois Pöttinger Maschinenfabrik gmbh Andritz Ag Anton Paar gmbh Art Asamer rubber technology gmbh At & S Austria technologie & Systemtechnik Ag Austria Metall gmbh austriamicrosystems Ag AVL List gmbh Baxter Ag Becom Electronics gmbh Bene Ag Berndorf Ag BMW Motoren gmbh Boehringer ingelheim rCV gmbh & Co Kg Brau Union Österreich Ag BrP-Powertrain gmbh & Co Kg Casinos Austria Ag CEMEX Austria Ag Chemson Polymer-Additive Ag D. Swarovski Kg DSM fine Chemicals Austria nfg gmbh & Co Kg Dynea Austria gmbh Ebewe Pharma gesmbh. nfg. Kg Energie Ag oberösterreich EPCoS ohg EVn Ag EVVA Sicherheitstechnologie gmbh felix Austria gesellschaft m.b.h. fischer Sports gmbh fMt industrieholding gmbh frauenthal holding Ag fronius international gmbh funderMax gmbh ganahl Aktiengesellschaft gAW technologies gmbh geberit Produktions gmbh & Co Kg geislinger gmbh haas fertigbau holzbauwerk gmbh & Co Kg hella fahrzeugteile Austria gmbh henkel Central Eastern Europe gmbh hirsch Armbänder gmbh hirschmann Automotive gmbh hoerbiger Kompressortechnik holding gmbh hti high tech industries Ag ifn Beteiligungs gmbh infineon technologies Austria Ag isosport Verbundbauteile gmbh M. Kaindl Kapsch Ag KEBA Ag KELAg - Kärntner Elektrizitäts- Aktiengesellschaft Knorr-Bremse gmbh König Maschinen gmbh Kraft foods Österreich gmbh Leder & Schuh Ag Lenzing Ag Lenzing fibers gmbh Liebherr-hausgeräte Lienz gmbh Liebherr-international Austria gmbh Lohmann & rauscher gmbh LorEnZ Shoe group Ag Mahle filtersysteme Austria gmbh MAn nutzfahrzeuge Österreich Ag Maschinenfabrik Liezen und gießerei ges.m.b.h. Miba Ag Miele gesellschaft m.b.h. Mondi Ag nettingsdorfer Papierfabrik Ag & Co. Kg neudoerfler office Systems gmbh nÖM Ag norske Skog Bruck gmbh ÖBB Österreichische Bundesbahn holding Ag oberösterreichische ferngas Aktiengesellschaft oMV Aktiengesellschaft opel Wien gmbh/general Motors Powertrain-Austria gmbh Plansee holding Ag Polytec holding Ag rauch fruchtsäfte gmbh & Co og rhi Ag rio tinto Minerals - Austria naintsch Mineralwerke gmbh. robert Bosch Ag rosenbauer international Ag rübig gesellschaft m.b.h. & Co. Kg. Sanochemia Pharmazeutika Ag SCA graphic Laakirchen Ag Schlumberger Wein- und Sektkellerei gmbh Siemens Ag Österreich Sig Combibloc gmbh & Co Kg SKf Österreich Ag Sony DADC Austria Ag Stia-holzindustrie ges.m.b.h. Stieglbrauerei zu Salzburg gmbh Strabag SE SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner Ag t-Mobile Austria gmbh treibacher industrie Ag VErBUnD Ag voestalpine Ag W&h Dentalwerk Bürmoos gmbh Wacker neuson Linz gmbh Welser Profile Austria gmbh WiBErg gmbh Wiesner-hager Möbel gmbh Windhager Beteiligungs gmbh Zementwerk Leube gmbh Zumtobel Ag
Die initiative „internationale Leitbetriebe in Österreich“ wurde von der industriellenvereinigung im Jahr 2004 gestartet. Zahlreiche Studien, die seither gemeinsam mit dem industriewissenschaftlichen institut durchgeführt wurden, widmen sich unterschiedlichen Schwerpunktthemen im Zusammenhang mit Leitbetrieben und belegen die große Bedeutung dieser Unternehmensgruppe für den Standort Österreich.
Eine umfangreiche Materialsammlung ist unter http://www.iv-net.at/leitbetriebe abrufbar.
K N O T E N P U N K T E D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N
W I R T S C H A F T
L E A D I N G C O M P E T E N C E
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DIE IV-STRATEGIE FÜR LEITBETRIEBE IN ÖSTERREICH
www.iv-net.at
Internationale Leitbetriebein Österreich
Herausgeber
Wolfgang HaidingerGerhard Riemer
Herwig W. Schneider
Internationale Leitbetriebe, häufig in Form von Headquarters organisiert,
sind standortmobile Entscheidungszentralen von zumeist multinationalen
Unternehmensgruppen. Sie sind die Kernsubstanz der österreichischen Volks-
wirtschaft. Ihre große Vorleistungsnachfrage nach hochwertigen Produkten
und Dienstleistungen löst enorme indirekte Effekte aus. Diese reichen weit
über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg und sichern in der Volks-
wirtschaft – vor allem bei KMU – zusätzliche Arbeitsplätze, Produktion und
Wertschöpfung. Die Wirtschaft von heute ist damit unteilbar. Sie ist hochgradig
vernetzt und lebt von der Dynamik zwischen den unterschiedlichsten Unter-
nehmen und Unternehmensformen: Klein braucht Groß und Groß braucht Klein
– ein Prinzip, das im Besonderen für den Wirtschaftsstandort Österreich gilt.
In Zusammenarbeit von Industriellenvereinigung (IV) und Industriewissen-
schaftlichem Institut (IWI) konnten die Rollen dieser Paradeunternehmen am
Standort Österreich erstmals beschrieben und die positiven Effekte, die von
den Leitbetrieben ausgehen, im Detail quantitativ erfasst werden. Die vorlieg-
enden Ergebnisse rechtfertigen dabei gerade in Krisenzeiten spezielle, unter-
stützende Maßnahmen für internationale Leitbetriebe, die als Zugpferde der
heimischen Wirtschaft ein beschleunigtes Durchtauchen des Konjunkturtales
an vorderster Front vorantreiben können.
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Der Masterplan für internationale leitbetriebe in Österreich – 8 hanDlungsfelDer(unter Berücksichtigung der „Resolution des Bundesvorstandes der Industriellenvereinigung“ vom 5. März 2009)
gezielte standortpolitik und standortmarketing für leitbetriebeAls Beratungsorgan der Bundesregierung sollte eine „task force leitbetriebe“ eingerichtet werden. Dieses hochkarätig zu besetzende Gremium soll die Umsetzung eines Maßnahmenbündels zur Stärkung des Standortes begleiten und standortpolitische Entscheidungen – insbesondere in Zeiten der Krise – im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Headquarters und Leitbetriebe einer Beurteilung unterziehen („lcu-check“).
Österreich ist gefordert, einen dynamischen Weg in Richtung Internationalisierung und der internationalen Vermarktung des heimischen Standortes einzuschlagen. Die Darstellung der hohen Qualität des Technologie- und Wirtschaftsstandortes muss gerade in schwierigen Zeiten optimiert und professionalisiert werden. Grundsatz dabei muss sein, bereits angesiedelte Leitbetriebe zu neuem Engagement am Standort anzuregen und neue Leitbetriebe in Österreich anzusiedeln.
beschäftigung und qualifizierte ZuwanderungDie dramatischen Auftragseinbrüche bei Leitbetrieben und die steigende Arbeitslosigkeit machen treffsiche-re – allenfalls auf die Dauer der Krise befristete – arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (weitere Arbeitszeit-flexibilisierung, Verlängerung der Durchrechnungszeiträume, Entscheidungen über Arbeitszeitgestaltung auf Betriebsebene) unumgänglich, um Beschäftigung am Standort zu erhalten.
Gleichzeitig sind international agierende Leitbetriebe auf die rekrutierung von international anerkannten talenten angewiesen, um den eingeschlagenen Innovationskurs auch in Zeiten der Krise fortsetzen zu können. Der angekündigte Wechsel vom Quotensystem auf ein transparentes, kriteriengeleitetes Zuwanderungssystem, das den Bedürfnissen einer modernen Wissensgesellschaft entspricht, ist umgehend vorzunehmen.
forschung und innovationinternationale leitbetriebe sind überdurchschnittlich F&E-orientiert: 150 Leitbetriebe investieren jährlich bis zu 2,8 Mrd. € in f&e – dies entspricht 37 Prozent der gesamten F&E-Ausgaben Österreichs. Die Fokussierung auf die weitere Stärkung des heimischen Innovationssystems und die Weiterentwicklung des Standortes zu einem internationalen „innovation leader“ ist daher für Leitbetriebe von immenser Bedeutung. Die angekündigte Entwicklung einer umfassenden innovationsstrategie durch die Bundesregierung ist zu begrüßen. Dennoch bedarf es umgehend klarer Signale zur Stärkung des Innovationsbereiches, denn die Standortentscheidungen von Leitbetrieben werden bereits heute getroffen und gestatten keine Verzögerung.
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INNOVATIVE LEITBETRIEBE 2010Factsheet
www.iv-net.at
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Wolfgang Haidinger
Bereich Bildung, Innovation und Forschung
Medieninhaber und Herausgeber:
IndustriellenvereinigungSchwarzenbergplatz 4, 1031 Wien
www.iv-net.at
Wien, im Mai 2010
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240.000beschäftigen mehr als 240.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt in ihren Unternehmen
537.000bewirken rund 537.000 generierte Beschäftigungsverhältnisse(13% der Gesamtbeschäftigung Österreichs)
17 Mrd. €bewirken generierte Arbeitnehmerentgelte von 17 Mrd. (13% der gesamten Arbeitnehmerentgelte im Jahr 2008)
8,8 Mrd. €bewirken jährliche Arbeitnehmer-induzierte Abgaben von
insgesamt 8,8 Mrd. (Lohnsteuer, Dienstgeberbeiträge zum
FLAF/AFFB, Kommunalsteuer, Sozialbeiträge)
10,6 Mrd. €bewirken ein generiertes Investitionsvolumen von 10,6 Mrd. (18% der gesamten Bruttoinvestitionen Österreichs)
122.000 KMUkooperieren mit 122.000 KMU-Zulieferbetrieben
Quelle: Industriewissenschaftliches Institut im Auftrag der IV (2009)
GesamteWertschöpfung
18%
bewirken eine generierte Wertschöpfung von 44,55 Mrd. € oder 18 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung Österreichs (2008)
GesamteProduktion
23%bewirken mittel- und unmittelbar eine Produktion im Umfang von 113,77 Mrd. € - das entspricht 23 Prozent der Produktion in der Gesamtwirtschaft (2008)
GesamteF&E Ausgaben
37% investieren bis zu 2,8 Mrd. € in F&E – das sind 37 Prozent der gesamten F&E Ausgaben Österreichs (2008)
WAS DER LEITBETRIEBE-STANDORT HEUTE UND MORGEN BRAUCHT
Internationale Leitbetriebe müssen als volkswirtschaftliche Multiplikatoren und Innovationsmotoren – gerade in Zeiten der Krise und in Vorbereitung auf den Aufschwung – im Zentrum der standortpo-litischen Aufmerksamkeit stehen. Zentrale Zielsetzung dabei ist, dass durch entsprechende unter-stützende Maßnahmen bestehende Leitbetriebe zu neuem Engagement in Österreich angeregt und – wenn möglich – neue Leitbetriebe am heimischen Standort angesiedelt werden.
Gerade im Hinblick auf die nunmehr bekannten Hebeleffekte durch Forschung und Innovation durch Leitbetriebe (Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Steuereinnahmen) müssen verstärkt Forschungskompe-tenzen von Leitbetrieben am heimischen Standort erhalten und neue aufgebaut werden. Wohlstand und Beschäftigung können aber nur dann erhalten werden, wenn zukünftig – neben Forschung und Innovation – auch Produktion in Österreich in nennenswertem Ausmaß vorhanden ist. Leitbetriebe und ihre intensive Vernetzung mit kleinen und mittleren Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle. Die IV hat einen Masterplan für Leitbetriebe entwickelt, dessen Umsetzung gerade heute und in Vorbereitung auf den Aufschwung prioritär für Österreich ist.
Handlungsfelder des IV-Masterplans für Leitbetriebe Gezielte Standortpolitik und Standortmarketing für Leitbetriebe(„LCU-Check“ und „Task Force Leitbetriebe“) Forschung und Innovation (Erhöhung der Forschungsprämie auf 12 %) Beschäftigung und qualifizierte Zuwanderung Bildung, Wissenschaft und qualifizierter Nachwuchs Liquiditätssicherung und Abgaben Intelligente Infrastruktur Energie, Umwelt und Klimapolitik Öffentliche Verwaltung
150 INTERNATIONALE LEITBETRIEBE
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Internationale Leitbetriebe in Österreich
Factsheet 2008www.iv-net.at
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Leading Competence Units in Austria
Fact Sheet 2008
LCU_factsheet08_engl.indd 1 17.12.2008 13:23:57 Uhr