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IMPRESS 3 Betriebshandbuch

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IMPRESS3Betriebshandbuch

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Edition 07-2011

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Inhalt

Thank you for flying ADVANCE ...................................................... 4Über ADVANCE ............................................................................... 5Das IMPRESS 3 ............................................................................... 6 Willkommen an Bord! .................................................................. 6 Herausragende Merkmale des IMPRESS 3 ................................. 6 Weitere wichtige Details ............................................................... 7Sicherheitshinweise ......................................................................... 8 Allgemeine Hinweise zum Gleitschirmfliegen .............................. 8Inbetriebnahme des Gurtzeugs ....................................................... 9 Auslieferung ................................................................................. 9 Gurtzeug einstellen .................................................................... 10 Cockpit und Instrumentenablage............................................... 16 Material-/Ballastfach ...................................................................17 Detaillösungen ............................................................................17 Einbauen des Rettungsschirms ................................................. 18Flugbetrieb - praktische Anwendung ............................................ 24 Fliegen generell .......................................................................... 24 Speedbag benützen ................................................................. 24 Beschleuniger benützen ........................................................... 25 Rettungsschirm auslösen ........................................................... 25 Kombinierbarkeit mit Gleitschirmmodellen anderer Marken .... 25 Windenschlepp .......................................................................... 25 Akro Fliegen ............................................................................... 25 Doppelsitziges Fliegen............................................................... 26

Einzelteile austauschen ................................................................ 27Wartung, Reparatur und Pflege..................................................... 30 Wartung ...................................................................................... 30 Check ......................................................................................... 31 Reparaturen ................................................................................ 31 Entsorgung ................................................................................. 31Technische Angaben ..................................................................... 34 Technische Daten IMPRESS 3 ................................................... 34 Verwendete Materialien .............................................................. 35 Zulassung ................................................................................... 35Service ........................................................................................... 36 ADVANCE Service Center ......................................................... 36 ADVANCE Internetseite .............................................................. 36 Garantie ...................................................................................... 36Grössentabelle .............................................................................. 38Bauteile ......................................................................................... 40

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Thank you for flying ADVANCE

Herzlichen Glückwunsch, dass du dich für das iMPRESS 3 und somit für ein ADVANCE Qualitätsprodukt entschieden hast. Wir sind über-zeugt, dass du damit viele erlebnisreiche Stunden in der Luft verbrin-gen wirst.

In diesem Betriebshandbuch findest du eine Anleitung und wichtige Hinweise zu Sicherheit, Pflege und Wartung. Deshalb empfehlen wir dir dringend, dieses Dokument vor dem ersten Flug sorgfältig durch-zulesen. Die neueste Version dieses Handbuches sowie weitere ak-tuelle Informationen findest du unter www.advance.ch. Dort werden auch neue, sicherheitsrelevante Erkenntnisse über das Produkt pub-liziert. Bei Fragen oder Problemen wende dich bitte an die Verkaufs-stelle oder direkt an ADVANCE.

Nun wünschen wir dir viel Freude mit dem IMPRESS 3 und immer «happy landing».

Team ADVANCE

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Über ADVANCE

ADVANCE ist einer der weltweit führenden Gleitschirmhersteller mit Sitz in der Schweiz. Seit der Gründung im Jahre 1988 verfolgt das Unternehmen konsequent eigene Wege und Konzepte, sowohl bei der Entwicklung als auch bei der Produktion. So entstehen ausge-reifte Produkte mit unverkennbaren Eigenschaften.

Hinter der Marke steht ein Team von Spezialisten, das die Leiden-schaft derjenigen teilt, die auf ADVANCE Produkte vertrauen. Selbst mit dem Element Luft vertraut, bringen sie wertvolle persönliche Er-fahrungen und Engagement in die Arbeitsprozesse ein.

Seit Jahren holt sich ADVANCE technisches Know-how aus dem Wettkampf. Ein kleines Team von auserwählten Test- und Wett-kampfpiloten erzielt mit Prototypen immer wieder beachtliche sport-liche Erfolge und hat dabei bereits unzählige international bedeuten-de Titel gewonnen.

Die vollständige Kontrolle über den Produktionsprozess und die Ein-flussnahme auf Arbeitsabläufe in der eigenen Produktionsstätte in Vietnam garantieren eine hohe Verarbeitungsqualität. Dank lang-jährigen Beziehungen zu Tuch- und Leinenherstellern fliesst das Know-how von ADVANCE auch direkt in die Entwicklung neuer Ma-terialien ein.

Bei ADVANCE hat die Betreuung der Kunden nach dem Kauf einen hohen Stellenwert. Dafür sorgt ein weltweit ausgebautes Service-netz. Der ständige Erfahrungsaustausch mit den Kunden bringt lau-fend neue Erkenntnisse, die wiederum in die ADVANCE Produkte ein-fliessen - womit sich der «Circle of Service» schliesst.

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Das IMPRESS 3

Willkommen an Bord!

Das IMPRESS 3 eröffnet eine neue Gurtzeuggeneration für den Ther-mik-, Streckenflug- und Wettkampfpiloten. Die konsequente Weiter-führung des einzigartigen LIGHTNESS-Konzepts ohne Sitzbrett bie-tet höchsten Komfort und ist aerodynamisch perfektioniert. Das mit einem EN/LTF zertifizierten Rückenprotektor ausgestattete IMPRESS 3 wiegt nur 4.7 kg und ist daher extrem leicht und kompakt.

Herausragende Merkmale des IMPRESS 3

Basierend auf LIGHTNESS-Konzept

Durch die neue Konstruktion ohne Sitzbrett wird dein Körpergewicht von einer ergonomischen, faltenfreien Sitzschale grossflächig ab-gestützt, wodurch du deutlich komfortabler im Gurtzeug sitzt bzw. liegst. Dass mit dieser Konstruktion auch auf langen Flügen keine Druckstellen mehr auftreten können, ist ein deutlicher Vorteil gegen-über einem herkömmlichen Gurtzeug.

Enorme Gewichtsreduktion

Das IMPRESS 3 wiegt nur 4.7 kg – ein Gewicht, das für ein Gurtzeugmit Beinsack und geprüftem Protektor absolut neuartig ist. Diese Ge-

wichtsreduktion resultiert aus der Summe zahlreicher Details im Kon-struktions- und Materialbereich; der Einsatz leichter Materialien und die innovative Konstruktion verkleinern zudem das Packvolumen markant.

Aerodynamische Perfektion

In die Entwicklung des IMPRESS 3 sind die Erkenntnisse zahlreicher Messungen im Windkanal eingeflossen. Den Fokus hat man gezielt auf den aerodynamisch entscheidenden, nämlich den angeströmten Brust- und Beinbereich gerichtet. Entstanden ist ein widerstandsar-mes und geometrisch optimiertes Gurtzeug mit neuartigem Cockpit-Spoiler-Konzept.

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Weitere wichtige Details

• Das Gurtzeug ist mit dem bewährten, auf zwei Schnallen reduzier- ten, ADVANCE Verschluss-System der Brust- und Beingurte aus gestattet (entspricht einem Safe-T-System).• Eine durchdachte Vorrichtung für ein Trinksystem, ermöglicht be queme Flüssigkeitszufuhr auf langen Flügen.• Der in Neigung und Länge stufenlos verstellbarer Speedbag garan- tiert eine angenehme Beinhaltung und hilft mit, die Aerodynamik zu optimieren.• Der Speedbag ist mit einem funktionellen Cockpit mit abnehmbarer Instrumentenablage und mit integrierten Seitentaschen ausgestattet.• Ein an idealer Position integriertes Rettungsschirmfach bietet Platz für alle gängigen Rettungsschirme inklusive Rogallo-Rettungs- schirmen. • An der Hauptaufhängung des Gurtzeugs können Quick-Out Kara- biner montiert werden.• Unter dem Sitzbereich ist ein zusätzliches Material-/Ballastfach an- gebracht. • Das Beschleunigungssystem ist mit Kugellagerrollen ausgestattet und kann im Flug jederzeit und einfach erreicht werden.

LIGHTNESS Konzept

Gewichtsreduktion

Aerodynamische Perfektion

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Sicherheitshinweise

Gleitschirmgurtzeuge wie auch alle handelsüblichen Rettungsschir-me sind aufgrund ihrer Konstruktionsmerkmale auf keinen Fall für den Freifall geeignet. Der Rettungsschirm und die Aufhängungen der Rettungsschirmverbindung sind nicht für eine abrupte Öffnung aus-gelegt.

Alle Einstellungen am Gurtzeug sollten unbedingt vor dem Flug erfol-gen. Eine korrekte Einstellung des Gurtzeugs trägt massgeblich zur richtigen Funktion, Sicherheit und zu optimalem Flugkomfort bei.

Der Schaumprotektor im Gesässbereich des Gurtzeugs bietet keinenvollständigen und absoluten Schutz vor Verletzungen. Er dient ledig-lich dazu, Schläge zu dämpfen und dabei Verletzungen zu mindern, welche aus einem Aufprallen aus kleiner Höhe bei missglückten Starts und Landungen resultieren können.

Bei einem Sicherheitstraining über dem Wasser sollte dem Umstand Beachtung geschenkt werden, dass der Schaumprotektor im Ge-sässbereich sowie der Komfortschaum im Rückenbereich im Was-ser Auftrieb erzeugen und den Piloten in eine „Kopf-nach-unten“-Po-sition bringen können. Ausserdem besteht die Gefahr, dass sich der Schaumprotektor und der Komfortschaum bei längerem Aufenthalt im Wasser voll saugen und den Piloten nach unten ziehen.

Allgemeine Hinweise zum Gleitschirmfliegen

Die Ausübung des Gleitschirmsports erfordert eine entsprechende Ausbildung und fundierte Kenntnisse der Materie sowie die nötigen Versicherungen und Lizenzen. Ein Pilot muss in der Lage sein, vor dem Flug die meteorologischen Bedingungen richtig einzuschätzen. Seine Fähigkeiten müssen den Anforderungen des gewählten Gleit-schirms entsprechen.

Das Tragen eines adäquaten Helms sowie geeigneter Schuhe und Kleidung und das Mitführen eines Rettungsschirms sind unerlässlich. Vor jedem Flug müssen alle Teile der Ausrüstung auf Beschädigun-gen und Flugtauglichkeit überprüft werden. Ein Startcheck ist eben-falls durchzuführen.

Jeder Pilot trägt die alleinige Verantwortung für sämtliche Risiken bei der Ausübung des Gleitschirmsports, einschliesslich Verletzung und Tod. Weder der Hersteller noch der Verkäufer der Ausrüstung kön-nen für die Sicherheit des Piloten garantieren oder dafür verantwort-lich gemacht werden.

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Inbetriebnahme des Gurtzeugs

Auslieferung

Jedes ADVANCE Produkt muss vor der Auslieferung durch den Ver-tragshändler auf die Vollständigkeit des Lieferumfangs und die kor-rekte Grundeinstellung überprüft werden. Das vollständig ausgefüllte Garantieformular stellt sicher, dass Mängel am Produkt, die auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen sind, durch die ADVANCE Garan-tie gedeckt sind (siehe unter ‚Garantie’ im Kapitel „Service“).

Die Auslieferung des Gurtzeugs IMPRESS 3 erfolgt mit eingebau-tem Schaumprotektor im Gesässbereich, mit eingebautem Komfort-schaum im Rückenbereich sowie montiertem Speedbag, Fussbrett und Beschleunigerleinen. Die oberen und unteren Speedbaggurte sind mit dem Speedbag fest verbunden und bereits in der Hauptauf-hängung eingehängt. Alle Gurte von Gurtzeug und Speedbag weisen bei der Auslieferung die Grundeinstellung auf.

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Gurtzeugs IMPRESS 3 beinhaltet:

• Gurtzeug und Speedbag mit Carbonfussbrett • 2 Alu-Hauptkarabiner• Rettungsschirm-Verbindungsgurt und Rettungsschrim-Auslösegriff mit fest verbundenem Vierblatt-Innencontainer• Integriertes Cockpit mit abnehmbarer Instrumentenablage• Schaumprotektor für den Gesässbereich• Komfortschaum für den Rückenbereich• Beschleunigungssystem (bestehend aus 2 Beschleunigerleinen grau mit 2 Brummelhaken, 2 Zwischenstücke orange zur Längen- justierung, 1 Beschleunigerband schwarz mit 1 Verbindungsloop grau)• Funktasche• Booklet ’Getting started’

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Gurtzeug einstellen

Das IMPRESS 3 kann optimal an deine Körperform angepasst wer-den. Für eine effiziente und ideale Einstellung empfiehlt dir ADVAN-CE die IMPRESS 3 Grundeinstellung, die durch das ADVANCE Test-team definiert und optimiert wurde. Sie sollte dem grössten Teil aller Piloten eine bequeme und optimale Einstellung bieten, sofern du die Gurtzeuggrösse richtig gewählt hast (siehe ‚Technische Daten’ im Ka-pitel „Technische Angaben“). Gehe von der Grundeinstellung aus und führe deine individuellen An-passungen Schritt für Schritt nach der folgenden Anleitung aus. Sie berücksichtigt alle wichtigen Kriterien, wie die Abstützung des Ober-körpers, die Verteilung des Drucks, die Speedbaglänge und den ae-rodynamisch optimalen Speedbagwinkel.

Die Schulter- und Rückengurte sowie der Brustgurt können im Flug verstellt werden. Die restlichen Verstellsysteme lassen sich beim IM-PRESS 3 ausschliesslich am Boden verstellen. ADVANCE empfiehlt dir daher, dich vor dem ersten Flug intensiv mit den Einstellungen zu befassen. Der erste Testflug sollte in jedem Fall bei ruhigen Wetterbe-dingungen stattfinden.

Achtung: Das Einstellen deines Gurtzeugs IMPRESS 3 ist weder kompliziert noch schwierig, sofern du dich Schritt für Schritt an die empfohlene Anleitung hältst. ADVANCE emp fiehlt dir, bei deinen Einstellungen die beschriebene Idealpo- sition anzustreben.

Achtung: Kleine Änderungen haben bei allen Gurten eine grosse Auswirkung auf die Einstellung. Gehe deshalb bei dei- nen individuellen Anpassungen in sehr kleinen Schritten vor und stelle alle Gurte immer symmetrisch ein, so dass dein Schirm geradeaus fliegt.

Tipp: Bepacke zum Vornehmen der Einstellungen das Rücken- fach und fixiere den Rettungsschirm. So kommst du der rea- listischen Flugposition in der Luft sehr nahe.

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1. Grundeinstellung wählen

Stelle in einem ersten Schritt sicher, dass alle Gurte inklusive Bein-streckergurte die Grundeinstellung aufweisen. Dies ist dann der Fall, wenn das jeweilige Gurtende auf der weissen Markierung liegt. Das Gurtzeug wird serienmässig in dieser Einstellung ausgeliefert.

2. Speedbaglänge einstellen

Nun kannst du die Speedbaglänge bzw. den integrierten Beinstre-cker individuell anpassen. Die Länge des Speedbags und somit die Position des Körperschwer-punktes bestimmen den Winkel des Speedbags. Für einen aerody-namisch optimalen Speedbagwinkel liegt die Unterkante des Speed-bags horizontal. Um die Länge einzustellen, löse zuerst die oberen Speedbaggurte (4) komplett und passe die unteren Speedbaggurte (4)- welche die Hauptlast tragen - deiner idealen Speedbaglänge an. Nun kannst du die oberen Speedbaggurte (4) soweit wie nötig nach-ziehen.

Bei einer optimalen Speedbaglänge kannst du beide Beine mit leich-tem Druck und ohne Kraftaufwand auf dem Fussbrett abstützen. Die oberen sowie die unteren Speedbaggurte stehen dabei gleichmässig unter Zug und sind symmetrisch eingestellt.

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Erweiterte Einstellungen: Durch ein leichtes asymmetrisches Verlängern bzw. Verkürzen von den oberen zu den unteren Speedbaggurte erreichst du eine Veränderung des Fuss- brettwinkels.

Info: Der Beinstrecker ist im Speedbag integriert und stützt dich massgeblich in deiner Liegeposition. Der Speedbag ist abnehmbar, um allfällige Reparaturen vorzunehmen oder ihn auszutauschen (siehe Kapitel „Einzelteile austauschen“). Das Gurtzeug IMPRESS 3 funktioniert ausschliesslich mit Speed- bag.

Info: Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell benötigst du im IMPRESS 3 Speedbag deutlich weniger Kraft auf das Fussbrett, um deine Beine waagerecht zu halten. Grund da- für ist eine neue Winkelgeometrie.

3. Neigung des Oberkörpers anpassen

Nun kannst du über die Rückengurte (5) den Winkel deines Ober-körpers verändern. Die Rückengurte liegen seitlich relativ hoch, sor-gen so für eine effektive Abstützung des Rückens und nehmen den Druck von deinen Schultern weg.

Anschliessend kannst du die Schultergurte (6) so weit anziehen bzw. lösen, bis dass sie je nach Vorlieben locker aufliegen oder eine leicht stützende Funktion einnehmen, ohne jedoch auf deine Schultern zu drücken.

4. Einstellungen überprüfen

Überprüfe mit Hilfe nachstehender Punkte die Einstellungen deiner Idealposition:

- Die Unterkante des Speebags liegt noch immer horizontal. Ist dies nicht der Fall, dann verschiebe deinen Schwerpunkt über die Län- ge der oberen und unteren Speedbaggurten. Am besten lässt du den Speedbagwinkel von einem Beobachter prüfen.- Die Rückengurte liegen tief genug, sodass sie in deinen Achsel- höhlen nicht einschneiden. - Die Vorderkante der Gurtzeugschale drückt nicht in deine Knie- kehlen.- Der Speedbag weist keine ausgeprägten Falten auf.

Wiederhole so oft wie nötig nach jedem Flug das Einstellprozedere zur Nachjustierung

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5. Feineinstellungen

Entlastungsgurte Hauptgurt und Gurte im Sitzbereich anpassenAbschliessend überprüfst du die Entlastungsgurte des Hauptgurts (7) und die Gurte im Sitzbereich (8), welche deinem Körper zusammen mit dem Hauptgurt eine sehr individuelle und präzise Passform bie-ten. Grundsätzlich solltest du für die Idealposition die vorgegebene Grundeinstellung dieser Gurte unverändert lassen, sofern dein Ge-wicht gleichmässig verteilt ist, alle Gurte unter Zug stehen und dir die Gurtzeugschale keinerlei Druckstellen verschafft.

Bei seitlichem Druck ziehe die Entlastungsgurte (7) leicht an. Ver-spürst du störende Druckstellen im Gesässbereich, dann löse die Entlastungsgurte. Druckstellen in den Kniekehlen kannst du durch Lösen der Gurte im Sitzbereich (8) entlasten. Verspürst du in den Kniekehlen ungenügende Stützung, so ziehe die Gurte im Sitzbereich (8) leicht an.

Beingurte einstellenGrundsätzlich sind die Beingurte (1) so eingestellt, dass ein Verstel-len nicht nötig ist. Sollten dich die Gurte jedoch stören, kannst du sie verlängern, sodass sie dich im Flug nicht mehr stören und du den Speedbag immer noch gut zu fassen kriegst.

Um an das Verstellsystem der Beingurte (1) zu gelangen, musst du das Fach des Schaumprotektors mittels Reissverschluss öffnen und den Schaumprotektor entfernen. Die Länge der Beingurte hat kei-nen Einfluss auf die Agilität und die Steuerung mittels Gewichtsverla-gerung.

Brustgurt einstellen Die Distanz zwischen den Aufhängepunkten kannst du mit Hilfe des Brustgurtes (2) variieren. Das ADVANCE-Entwicklungsteam empfiehlt als optimale Einstellung einen ‚guten schulterbreiten’ Abstand von ca. 45 cm. Der mögliche Verstellungsbereich liegt zwischen 40 und 48 cm, gemessen von und bis Mitte Karabiner. Der Brustgurt wird mit-tels automatischer Schnellverschlüsse geschlossen und entspricht in seiner Funktion dem Safe-T-System.

Je weiter du den Brustgurt öffnest, desto agiler ist die Sitzposition und desto besser funktioniert die Steuerung mittels Gewichtsverla-gerung. Eine enge Einstellung bewirkt ein ruhiges, gedämpftes Flug-verhalten. Der einstellbare Bereich ist gross und du kannst die Agilität auch während des Fluges stufenlos an die Verhältnisse anpassen, re-spektive auf deine Vorlieben einstellen.

Das IMPRESS 3 ist mit dem Closure Remember System ausgestat-tet. Es handelt sich dabei um eine Sicherung, die direkt mit dem

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Brust-/Beingurt verbunden ist und den Piloten beim Start darauf auf-merksam macht, beim Schliessen des Speedbags gleichzeitig auch die Brust-/Beingurten zu schliessen. Diese Sicherung verhindert zu-dem, dass der Pilot auch nach einem nachträglichen Öffnen der Brust-/Beingurte bei geschlossenem Speedbag (z.B. nach einemStartabbruch) beim nächsten Start aus dem Gurtzeug rutschen kann.

Achtung: Verschliesse immer zuerst den Brustgurt, an schliessend das Closure Remember System und erst danach den Beinsack. Prüfe vor jedem Start und insbesondere nach einem Startabbruch explizit – durch konkretes Hingreifen -, dass du beide Schnellverschlüsse korrekt verschlossen hast. Ein Nichtverschliessen des Brustgurtes kann zur Folge haben, dass du aus dem Gurtzeug fällst.

Achtung: Achte stets auf korrektes Einrasten der Klickver- schlüsse.

Tipp: Der wichtigste Faktor für die Einstellung des Brustgur- tes ist dein Wohlbefinden im Gurtzeug.

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Fussbeschleuniger Verbinde die Beschleunigerleinen mit deinem Schirm mit den Brum-melhaken oder mit einem Ankerstich. Die Länge des Beschleunigers kannst du nun über die orangenen Zwischenstücke im Innern des Speedbags einstellen. Verschiebe dazu die Überhandknoten sym-metrisch.

Der Fussbeschleuniger ist dann optimal eingestellt, wenn du den ge-samten Beschleunigungsweg des Gleitschirms ausnützen kannst. Achte unbedingt darauf, dass der Fussbeschleuniger nicht zu kurz eingestellt und dein Schirm im Flug nicht vorbeschleunigt ist.

Speedbag verschliessenUm den Speedbag zu verschliessen, lege die linke über die rechte Seite und hänge den Plastikhaken in die Schlaufe. Nach Einnehmen der Flugposition und durch Strecken deiner Beine zieht sich die Öff-nung des Speedbags automatisch zu und das Cockpit wird in seine Endposition gezogen.

Cockpit und Instrumentenablage

Das Cockpit ist fix im Speedbag integriert und bietet ein mit Reiss-verschluss verschliessbares Fach. Ein Schaumspickel ist bei Auslie-ferung in das Cockpit-Fach eingeschoben und dient zur Stabilität des

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Cockpits sowie zur Formerhaltung des Spoilers. Diesen Schaumspi-ckel kannst du wahlweise im Cockpitfach lassen oder den Platz für eigenes Material nutzen.

Befestige die mitgelieferte Instrumentenablage direkt auf dem Cock-pit. Die Ablage bietet Platz, um GPS und/oder Variometer darauf zu platzieren, sowie seitliche Bandschlaufen für die Befestigung der Ge-räte. Die Ablage und Instrumente kannst du zusätzlich mit einer Leine an der Bandschlaufe des Cockpits sichern.

Material-/Ballastfach

Ein zusätzliches Fach mit einem Volumen von 8 Liter, an idealer Lage unter dem Sitzbereich und somit nahe dem Schwerpunkt, kannst du für zusätzliches Material oder für Ballast nutzen.

Detaillösungen

Schulterbefestigung

Auf beiden Schultergurten des IMPRESS 3 befindet sich ein Velkro und eine Bandschlaufe. Auf diesen kannst du beispielsweise ein Not-fall-Alarmierungsgerät oder ein Solario platzieren und befestigen.

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Vorrichtung Trinksystem

Im Rückenfach auf der Aussenseite des Komfortschaums befindet sich ein Fach für den Beutel eines Trinksystems. Den Trinkschlauch kannst du rechts oder links, seitlich von der Rückenfachöffnung, aus dem Rückenfach hinausführen und mittels vorhandenem Neopren-band am Schultergurt anbringen.

Funktasche

Um die mitgelieferte Funktasche zu fixieren, lege diese über einen der Hauptkarabiner.

Vorrichtung für Urinal-Schlauch

Auf Kniehöhe befindet sich auf der linken Seite im Beinsack eine Öff-nung im Neopren, durch welche du den Schlauch eines Urinalsys-tems aus dem Beinsack hinausführen kannst.

Einbauen des Rettungsschirms

Das Rettungsschirmfach befindet sich beim IMPRESS 3 an aerody-namisch idealer Position nahe dem Körperschwerpunkt. Die Verbin-dungsgurte von Gurtzeug zu Rettungsschirm verlaufen in dem da-

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für vorgesehenen Kanal seitlich des Gurtzeugs, welcher mit einem Reissverschluss verschlossen wird. Das Rettungsschirmfach ist – aufgrund der einfachen Handhabung und zuverlässigen Funktion - ebenfalls durch einen Reissverschluss komplett geschlossen; der Rettungsschirm ist somit optimal vor äusseren Einflüssen geschützt und Fehlauslösungen sind kaum mehr möglich. Ein durchdachter Mechanismus garantiert eine zuverlässige und schnelle Öffnung.

Achtung: Die korrekte Montage eines Rettungsschirms ist nicht kompliziert, du musst sie aber genau und sorgfältig ausführen, deine Sicherheit hängt davon ab. Zögere bei Un- sicherheiten nicht, eine Fachperson oder den zuständigen ADVANCE-Händler zu kontaktieren.

Verbindungsgurt und Rettungsschirm verbinden

Verbinde den am Gurtzeug fix montierten Verbindungsgurt und den Tragegurt deines Rettungsschirms mit einem Schraubkarabiner von mindestens 2400 daN Festigkeit. Fixiere die Gurte mit dem Schraub-karabiner, zum Beispiel mit Hilfe eines Gummi-Ringes, welcher ein Verrutschen und somit eine Querbelastung des Schraubkarabiners bei einer Rettungsschirm-Auslösung verhindert.

Eine Verbindung der beiden Gurte mittels Verschlaufen darf nur

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durch den Hersteller des Gurtzeugs oder durch eine von ihm ge-schulte und beauftragte Person vorgenommen werden. Bei unkor-rekter Verschlaufung kann bei einer Rettungsschirmöffnung eine der-art hohe Reibungshitze entstehen, dass die Verbindung reisst.

Achtung: Verwende kein Klebeband anstelle des Gummiringes zur Fixierung des Schraubkarabiners.

Innencontainer mit fest verbundenem Auslösegriff

Der Auslösegriff und der Vierblatt-Innencontainer sind fest mitein-ander verbunden und so konstruiert, dass der Zug vom Auslösegriff gleichmässig auf die ganze Breite des Innencontainers erfolgt. Damit wird das Risiko einer Verkantung des Innencontainers im Rettungs-schirmfach und des Verhängens von Rettungsschirmleinen mit dem Innencontainer vermindert sowie ein optimales Wurfhandling garan-tiert. Der verwendete Auslösegriff mit Vierblatt-Innencontainer ist Be-standteil des Gurtzeugs und entspricht den neusten Zulassungs-An-forderungen nach LTF. Es darf nur der originale Auslösegriff mit dem verbundenen Vierblatt-Innencontainer verwendet werden.

Rettungsschirm in den Innencontainer packen

Packe deinen Rettungsschirm passend zur Grösse des mitgeliefer-

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ten Innencontainers. Durch Verschieben der Elastikband-Knoten kannst du die Grösse des Innencontainers variieren. Lege beim Ein-bau des Rettungsschirms zuerst die Verbindungsgurte in das Ret-tungsschirmfach und anschliessend den Innencontainer. Achte da-rauf, dass der Innencontainer mit dem Leinenloop und den vier Verschlussblättern nach unten gedreht, in das Rettungsschirmfach eingeschoben wird und die Verbindung zum Auslösegriff ohne Ver-dreher verläuft.

Achtung: Befestige den Innencontainer niemals am Rettungs- schirm.

Rettungsschirmfach verschliessen

Fixiere nun den Auslösegriff auf der rechten Seite in die dafür vorge-sehene Neoprentasche. Platziere die Verbindungsgurte in der dafür vorgesehenen Aussparung. Führe das gelbe Kabelstück des Auslö-segriffs in der Neoprentasche durch die vorhandene Öse in das Gurt-zeug und anschliessend durch das Knopfloch wieder hinaus.

Verschliesse den Aussencontainer mittels Öse und Verschluss-Schlaufe und führe das Verschlusskabel abschliessend in den Ka-belkanal. So liegt der Griff nahe am Gurtzeug an, ist gut sichtbar und einfach zu erreichen.

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Zum kompletten Verschliessen des Aussencontainers und des seitli-chen Kanals werden die Reissverschluss-Gleiter sorgfältig in die Ge-genrichtung an den Anfang des Verschlusses gebracht, von wo aus du sie dann reibungslos verschliessen kannst. Verstaue die Gleiter anschliessend in die dafür vorgesehenen ‚Zippergaragen’.

Info: Zum Verschliessen des Aussencontainers mittels Reiss verschluss, klappe die Abdeckung weg und nach erfolgrei- chem Verschliessen wieder zurück. Benütze für eine einfache Öffnung dieses Reissverschlusses das vorhandene Gegen- haltestück.

Volumen Rettungsschirmfach

In das Rettungsschirmfach können Rettungsschirme mit einem Volu-men ca. 3 – 7 Liter problemlos eingebaut werden. Bei diesem Volu-men treten auch bei einem Lastvielfachen in Steilspiralen keine Pro-bleme auf.

Achtung: Grössere Rettungsschirme können eingebaut wer- den, wobei dies aber insbesondere bei mehrfacher G-Be- schleunigung zu erheblichen Problemen führen kann und von ADVANCE nicht empfohlen wird.

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Info: Um das Volumen deines Rundkappen-Rettungsschirm zu ermitteln, multipliziere sein Gewicht mit dem Faktor 2,7. Das Resultat ergibt in etwa das Volumen deines Rettungs- schirms in Liter. Alle gängigen steuerbaren Rettungsschirme passen problemlos in das Rettungsschirmfach. Spezielle Mo- delle musst du individuell auf eine Kompatibilität prüfen.

Steuerbare Rettungsschirme

Ein steuerbarer Rettungsschirm kann mittels zweier Schraubkara-biner mit total mindestens 2400 daN Festigkeit direkt an den farbig markierten Aufhängepunkten unter der Abdeckung der Schulterpar-tie verbunden werden. Die Gurte werden im vorgesehenen Kanal ins Rettungsschirmfach geführt. Der nicht verwendete Serien-Verbin-dungsgurt kann durch die vorhandene Öffnung ins Rückenfach und anschliessend in das Komfortschaum-Fach geführt und weggepackt werden.

Beim IMPRESS 3 ist die Montage von Quick-Out Karabinern prob-lemlos möglich.

Kompatibilitätsprüfung durchführen

Die korrekte Montage des Rettungsschirms musst du mittels Pro-beauslösung überprüfen. Hierfür setzt du dich an einer Hängevor-richtung, in das an den Karabinern aufgehängte Gurtzeug. Die Be-tätigung des Rettungsschirms muss dir aus der Flugposition heraus einwandfrei und entsprechend den Vorgaben dieses Handbuchs möglich sein. Stelle dabei sicher, dass die Auslösekraft 4 daN nicht unter- und 7 daN nicht überschreitet. Bei Unsicherheit darfst du nicht zögern, eine Fachperson oder deinen zuständigen ADVANCE Händ-ler zu kontaktieren.

Achtung: Mit dem IMPRESS 3 darfst du nur den originalen Auslösegriff mit dem verbundenen Vierblatt-Innencontainer verwenden.

Achtung: Kontrolliere vor jedem Flug, ob der Rettungsschirm- griff die vorgesehene Position vorweist und ob das gelbe Verschlusskabel des Auslösegriffs richtig sitzt.

Tipp: Wir empfehlen dir während jedem Flug einen kurzen Kontrollgriff zum Auslösegriff; so kennst du seine Position.

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Fliegen generell

Das IMPRESS 3 wird in einer liegenden Position geflogen. Wenn du das Gurtzeug richtig eingestellt hast, werden die Informationen des Schirms direkt auf deinen Lendenbereich übermittelt. Dein Gewicht wird von den Oberschenkeln bis zu den Schulterblättern gleichmä-ssig verteilt. Dadurch werden Druckstellen verhindert, die Durchblu-tung funktioniert einwandfrei, und deine Konzentration bleibt auch während längeren Flügen erhalten. Der aerodynamisch optimierteSpeedbag bietet Schutz vor Kälte und dient gleichzeitig als Bein-strecker.

Führe vor jedem Start den folgenden Start-Check aus:1. Helm und Brustgurt des Gurtzeug geschlossen, Rettungsschirm ok2. Leinen frei3. Kalotte offen4. Windrichtung und –stärke beurteilt5. Luftraum und Sicht frei

Achtung: Verschliesse immer zuerst den Brustgurt und erst danach den Beinsack. Prüfe vor jedem Start und insbeson- dere nach einem Startabbruch explizit – durch konkretes

Hingreifen -, dass du beide Schnellverschlüsse korrekt ver schlossen hast. Ein Nichtverschliessen des Brustgurtes kann zur Folge haben, dass du aus dem Gurtzeug fällst.

Speedbag benützen

Behalte nach dem Abheben die Oberkörpervorlage der Beschleuni-gungsphase noch bei und erfasse mit der rechten Ferse den leicht nach hinten hängenden Speedbag, mit dessen Hilfe du dich nun in eine komfortable Liegeposition bringen kannst. Der Verschlussme-chanismus des Speedbags zieht nach Einnehmen der Flugposition und durch Strecken deiner Beine die Öffnung des Speedbags auto-matisch zu und bringt das Cockpit in seine Endposition.

Für die Landung ziehst du beide Füsse rechtzeitig aus dem Speed-bag und nimmst eine aufrechte Position ein. Eine Landung sollte im-mer stehend erfolgen, um Körper und Material keinen Schaden zu-zufügen.

Tipp: Der Speedbag bietet viel Wärme; sollte es dir einmal zu warm werden, so kannst du durch Anwinkeln eines Beines den Speedbag effizient durchlüften.

Flugbetrieb - praktische Anwendung

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Beschleuniger benützen

Dank der Abspannung nach vorn kannst du den Beschleuniger im Speedbag immer leicht erreichen. Ein Bein bleibt immer gestreckt, um die Spannung auf dem Speedbag zu erhalten. Wird die zwei-te Stufe eingesetzt, übernimmt das gestreckte Bein der ersten Stu-fe automatisch diese Funktion. Dank dem Beschleunigen mit einem Fuss spürst du den Schirm besser und kannst effizienter und aktiver beschleunigen. Während dem Beschleunigen musst du darauf ach-ten, dass die Ferse deines angezogenen Beins nicht versehentlich am Speedbag hängen bleibt und diesen mit dem Durchdrücken des Beschleunigers überspannt. (Siehe auch ‚Fussbeschleuniger montie-ren’ im Kapitel „Inbetriebnahme des Gurtzeugs“.)

Achtung: Verbinde deinen Fussbeschleuniger bei jedem Flug mit dem Schirm. Herunterhängende Berschleunigerleinen können einen Rettungsschirm-Auslösung behindern.

Rettungssystem auslösen

In einer Notsituation löst du den Auslösegriff mit einem kräftigen Zug aus und wirfst ihn mitsamt Innencontainer in den freien Luftraum. Die Leinen werden gestreckt, wodurch sich der Innencontainer öffnet. Die Kappe des Rettungsschirms wird herausgezogen, gestreckt und

sie füllt sich. Mit kräftigem Zug an den B- oder C-Tragegurten hin-derst du den Gleitschirm am Fliegen, sodass dieser dem Rettungs-schirm nicht in die Quere kommt und die beiden Schirme nicht in ei-ne Scherstellung geraten.

Kombinierbarkeit mit Gleitschirmmodellen anderer Marken

Das IMPRESS 3 kannst du mit jedem Gleitschirm fliegen – es beste-hen keinerlei Einschränkungen.

Windenschlepp

Alle ADVANCE Gurtzeuge eignen sich auch für den Windenschlepp. Beim IMPRESS 3 darfst du die Schleppklinke nur mittels Reepschnü-ren oder Schraubkarabiner direkt am Hauptkarabiner fixieren. Beste-hen bei der Anbringung Zweifel, solltest du in jedem Fall den Winden-fahrer oder eine vom Hersteller autorisierte Person konsultieren.

Akro Fliegen

Das IMPRESS 3 eignet sich nicht zum Akro-Fliegen. Freestyle-Manö-ver können damit jedoch problemlos geflogen werden.

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Doppelsitziges Fliegen

Das Gurtzeug IMPRESS 3 eignet sich aufgrund seiner Dimension/Funktion grundsätzlich nicht für doppelsitziges Fliegen – weder für den Piloten noch für den Passagier.

Foto aus Shooting

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Die Auslieferung des Gurtzeugs IMPRESS 3 erfolgt mit eingebautemSchaumprotektor im Gesässbereich, mit eingebautem Komfort-schaum im Rückenbereich sowie montiertem Speedbag, Fussbrett und Beschleunigerleinen. Diese Einzelteile können ausgebaut bzw. weggenommen werden, um sie auszutauschen oder allfällige Repa-raturen vorzunehmen.

Schaumprotektor und Komfortschaum

Das Fach des Schaumprotektors befindet sich unterhalb des Sitzbe-reichs, zwischen Rettungsschirmfach und dem Material-/Ballastfach. Öffne das Fach mittels Reissverschluss, um den Schaumprotektor zu entfernen.

Der Komfortschaum befindet sich in einem separaten Fach innerhalb des Rückenfachs. Öffne das Fach mittels Reissverschluss, um den Komfortschaum zu entfernen.

Einzelteile austauschen

Foto Komfortschaum

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Speedbag

Um einen neuen Speedbag zu montieren, löse zuerst die beiden Hauptkarabiner aus den rot markierten Einhängeschlaufen. Öffne an-schliessend die beiden Reissverschlüsse und den Klett und baue dann die Beschleunigerleinen aus. Nun kannst du den alten Speed-bag entfernen und den neuen anbringen, indem du die Beschleuni-gerleinen des neuen Speedbags wieder einbaust und den Klett so-wie die beiden Zipper schliesst.

Achtung: Hänge alle roten Einhängeschlaufen wieder in die Hauptkarabiner ein! Sind nicht alle roten Schlaufen einge- hängt, werden die Speedbag-Zipper bei Belastung irrepara- bel zerstört.

Info: Der Beinstrecker ist im Speedbag integriert und stützt dich massgeblich in deiner Liegeposition. Das Gurtzeug IMPRESS 3 funktioniert ausschliesslich mit Speedbag.

Fussbrett

Ein neues Fussbrett wird in das dafür vorgesehene Fach im Innern des Speedbags eingeschoben. Das Fach wird mit einem Klett ge-schlossen.

Foto Fach Fussbrett

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Fussbeschleuniger

Um einen neuen Beschleuniger zu montieren, beginne mit der grauen Fixierungsschlaufe, welche am Ende des Beschleunigers angebracht ist. Verbinde diese Fixierungsschlaufe an der elastischen Verbindung, welche vom Fussbrett im Innern des Speedbags ausgeht. Führe nun die grauen Beschleunigerleinen auf Hüfthöhe im Speedbag durch die Kugellagerrolle (1) und durch die rote Markierung (2). Ziehe sie durch die zweite Kugellagerrolle und führe sie durch die Öffnung in der Sei-tenverkleidung (3) aus dem Gurtzeug raus, wo du die Leine und den Schirm mit Brummelhaken oder mit einem Ankerstich verbinden kannst. Die Länge des Beschleunigers kannst du nun über die oran-genen Zwischenstücke im Innern des Speedbags einstellen. Ver-schiebe dazu die Überhandknoten symmetrisch.

Achtung: Kontrolliere, dass sich die Beschleunigerleinen und die unteren Speedbaggurte nicht kreuzen und sich nicht ge- genseitig durchscheuern.

Achtung: Verwende nur die originalen Beschleunigerleinen. Eine andere Leine oder eine Beschleunigerstange könnten den Speedbag und das Gurtzeug durch die Reibung erheb- lich beschädigen.

Foto Fixierungsschlaufe elastische Verbin-dung Beschleuniger

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Wartung

Die Lebensdauer deines Gurtzeugs hängt in hohem Masse von dei-ner Achtsamkeit ab. Wir empfehlen dir, das Gurtzeug immer wieder auf Abnutzungserscheinungen, schadhafte Nähte und Gurtbänder hin zu untersuchen und gegebenenfalls einzelne Komponenten aus-wechseln zu lassen. Lasse dein Gurtzeug insbesondere nach einer erhöhten Belastung (zB. ernsthaftem Aufprall) von einer Fachperson überprüfen und lasse allfällige Mängel umgehend von einem autori-sierten Servicecenter beheben. (Siehe auch ‚Check’ in diesem Kapi-tel.)

Achtung: Führe an deinem Gurtzeug keine Modifikationen aus und fliege nie mit einem Gurtzeug, dessen Gurte in irgend- einer Weise beschädigt sind.

Achtung: Reinige das Gurtzeug nur mit Frischwasser und al- lenfalls mit neutraler Seife, keinesfalls mit Lösungsmitteln.

Info: Ultraviolette Strahlung, Hitze, Feuchtigkeit, Salzwasser, aggressive Reinigungsmittel, unsachgemässe Lagerung so- wie mechanische Belastungen (Schleifen am Boden) be- schleunigen den Alterungsprozess.

Wartung, Reparatur und Pflege

Info: Setze das verpackte Gurtzeug keinen grösseren Tem- peraturschwankungen aus und sorge für genügend Luftzir- kulation, um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern.

Info: Setze das Gurtzeug vor und nach dem Flug nicht un- nötig der Sonne (UV-Strahlung) aus.

Rettungsschirm

Die meisten Rettungsschirm-Hersteller empfehlen eine Wartung bzw. Neupackung des Rettungsschirms alle 6 Monate, um ein zuverläs-siges und schnelles Öffnen des Geräts jederzeit zu garantieren (sie-he Herstellerangaben deines Rettungsschirms). Wird der Rettungs-schirm Nässe, Feuchtigkeit oder extremer Hitze ausgesetzt, so muss er unmittelbar neu gepackt werden. Nach jeder Rettungsschirmöff-nung muss der Rettungsschirm und insbesondere die Verbindung zwischen Gurtzeug und Rettungsschirm genau überprüft werden.

Wir empfehlen nachdrücklich, den Rettungsschirm durch eine ausge-bildete Fachperson packen zu lassen. Zusätzlich empfiehlt ADVANCE dringend, beim Rettungsschirm-Aussencontainer regelmässig das gelbe Verschluss-Kabel in der Verschluss-Schlaufe zu prüfen. Dabei reicht es, das Kabel leicht zu bewegen.

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Schaumprotektor

Der Schaumprotektor bedarf keiner besonderen Pflege, sollte jedoch nach einem Aufprall unbedingt nach möglichen Schäden untersucht werden. Im Falle einer Beschädigung der Aussenhülle muss der Pro-tektor ersetzt werden.

Nasses Gurtzeug

Dein nasses oder feuchtes Gurtzeug musst du bei Zimmertempe-ratur oder draussen im Schatten vollständig trocknen lassen. Ent-ferne dafür den Schaumprotektor aus dem Fach im Gesässbereich sowie den Komfortschaum aus dem Fach im Rückenbereich (sie-he ‚Schaumprotektor und Komfortschaum’ im Kapitel „Einzeltei-le austauschen“). Entferne den Speedbag vom Gurtzeug und lasse ihn separat trocknen (siehe ‚Speedbag’ im Kapitel „Einzelteile aus-tauschen“). Baue den Rettungsschirm aus (immer neu packen) und öffne sämtliche Fächer für den Trocknungsprozess. Ist das Gurtzeug mit Salzwasser in Berührung gekommen, so musst du es vor dem Trocknungsprozess mit Frischwasser gründlich ab- und ausspülen.

Check

Dein Gurtzeug muss alle 24 Monate einer Kontrolle unterzogen wer-den. Diese Überprüfung beinhaltet eine visuelle Beurteilung des Stof-fes, der Gurte und Verbindungen, der wichtigsten Vernähungen sowie der Hauptkarabiner. Alle Teile werden auf Risse, Knicke, vorge-schädigte Nähte, Beschädigungen und starke Abnützungen hin un-tersucht.

Weitere Informationen über den Check findest du in diesem Hand-buch im Kapitel «Service» oder auf www.advance.ch.

Reparaturen

Grundsätzlich dürfen Reparaturen an Gurtzeugen nie selber ausge-führt werden. Die verschiedenen Nähte sind mit grösster Präzision gefertigt worden. Deshalb darf nur der Hersteller oder ein autorisier-tes Servicecenter Reparaturen mit Original-Material ausführen.

Entsorgung

Bei der Materialauswahl und der Produktion eines ADVANCE Pro-duktes spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Wir verwenden ausschliesslich unbedenkliche Materialien und Werkstoffe, die einer

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ständigen Qualitäts- und Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden. Hat dein Gurtzeug in einigen Jahren ausgedient, so entferne bitte sämtliche Metallteile und entsorge das restliche Material in einer Kehrichtverbrennungsanlage.

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Foto aus Shooting

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Technische Angaben

IMPRESS 3 S M L

Pilotengrösse cm 155-170 171-185 186-200

Breite Sitzbereich cm k. A. * k. A. * k. A. *

Höhe Aufhängepunkte cm k. A. * k. A. * k. A. *

Breite Brustgurt cm 40-48 40-48 40-48

Gewicht Gurtzeug komplett mit Alukarabiner (2 Stk) kg 4.5 4.7 4.9

Belastungstest DIN EN 1651 / LTF 91/09, 120 kg

Zulassung Rückenprotektor LTF 91/09

*) Aufgrund des Hängemattenprinzips passt sich das Gurtzeug perfekt der Körperform des Piloten an. Deshalb variiert die Breite des Sitzbereichs und folglich auch die Höhe der Aufhängepunkte.

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Verwendete Materialien

Laufend überprüfen und testen wir die Vielfalt der angebotenen Werkstoffe. Wie alle ADVANCE Produkte wurde auch das IMPRESS 3nach neusten Erkenntnissen und Verfahren entworfen und herge-stellt. Die verwendeten Materialien haben wir sehr sorgfältig und un-ter Berücksichtigung strengster Qualitätsansprüche ausgewählt.

AussenstoffOxford Ripstop 210D

InnenstoffNylon Oxford 210D PU3 / Nylon Oxford Ripstop 210D

SpeedbagNeopren 1.5 mm

GurtePolyester 25 mm 800 kg

Brustgurte-VerschlusssystemAustriAlpin Cobra

Rettungsschirm-VerbindungsgurtDyneema 10

Zulassung

Das Gurtzeug IMPRESS 3 wurde entsprechend der LTF II 91/09 und DIN EN-Norm 1651 auf 120 kg Einhängegewicht geprüft und zuge-lassen. Das Gurtzeug verfügt über einen LTF zertifizierten Schaum-protektor.

Es darf nur der originale Auslösegriff mit dem verbundenen Vierblatt- Innencontainer verwendet werden. Dieser entspricht den neusten Zulassungsanforderungen nach LTF.

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Service

ADVANCE Service Center

ADVANCE betreibt zwei firmeneigene Servicecenter, die Checks und Reparaturen jeglicher Art ausführen. Die in der Schweiz bzw. in Frankreich ansässigen Servicecenter sind offizielle, durch den DHV geprüfte Instandhaltungsbetriebe und verfügen über eine langjähri-ge Erfahrung sowie fundiertes produktspezifisches Know-How. Das weltweite Servicenetz von ADVANCE umfasst weitere autorisierte Servicecenter, welche die gleichen Dienstleistungen erbringen. Alle Betriebe verwenden ausschliesslich ADVANCE Originalmaterialien.

Sämtliche Informationen über Checks bzw. Reparaturen und die ent-sprechenden Adressen findest du auf www.advance.ch.

ADVANCE Internetseite

Unter www.advance.ch findest du ausführliche Informationen über ADVANCE und dessen Produkte sowie hilfreiche Adressen, an die du dich bei Fragen wenden kannst.

Du hast dort unter anderem auch die Möglichkeit, • die Garantiekarte bis 10 Tage nach dem Kauf online auszufüllen, um so in den vollumfänglichen Genuss der ADVANCE Garantie zu gelangen

• dich über neue, sicherheitsrelevante Erkenntnisse von ADVANCE Produkten ins Bild zu setzen• ein Antragsformular für den Check bei ADVANCE als PDF herunter zu laden, um deine Gleitschirmausrüstung einsenden zu können• auf eine brennende Frage unter den FAQs (häufig gestellten Fragen) eine Antwort zu finden• die ADVANCE Newsletter zu abonnieren, damit du regelmässig per E-Mail über Neuheiten und Produkte informiert wirst.

Ein regelmässiger Besuch der ADVANCE Homepage lohnt sich, denn das Angebot an Dienstleistungen wird laufend ausgebaut.

Garantie

Um in den vollumfänglichen Genuss der ADVANCE Garantie zu ge-langen, bitten wir dich, innerhalb von 10 Tagen nach dem Kauf das entsprechende Formular auf dem Internet unter der Rubrik «Garan-tie» auszufüllen.

Im Rahmen der ADVANCE Garantie verpflichten wir uns zur Beseiti-gung allfälliger Mängel an unseren Produkten, die auf Fabrikations-fehler zurückzuführen sind. Damit Garantieansprüche geltend ge-macht werden können, muss ADVANCE sofort nach der Entdeckung eines Mangels informiert und das fehlerhafte Produkt zur Prüfung

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eingesandt werden. Anschliessend entscheidet der Hersteller dar-über, wie ein allfälliger Fabrikationsfehler beseitigt wird (Reparatur, Auswechslung von Teilen oder Ersatz des Produktes). Diese Garantie gilt für 3 Jahre ab dem Kaufdatum des Produktes.

Ansonsten umfasst die ADVANCE Garantie keine weiteren Ansprü-che. Insbesondere werden keine Garantieleistungen für Beschädi-gungen gewährt, welche aus unsorgfältigem oder fehlerhaftem Ge-brauch des Produktes resultieren (z.B. ungenügende Wartung, ungeeignete Lagerung, Überbelastung, Aussetzen an extreme Tem-peraturen usw.). Dasselbe gilt für Schäden, die auf einen Unfall oder auf normale Abnützung zurückzuführen sind.

Foto aus Shooting

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passt in der Regel gutmuss individuell getestet werden (abhängig von Rücken- und Beinlänge) / ev. Kombination von Gurtzeug mit unterschiedlicher Speedbaggrösse

➔ Gewicht (kg)Grösse (cm)

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Grössentabelle

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Foto aus Shooting

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1 Hauptaufhängung2 Hauptgurt3 Schultergurte4 Rückengurte5 Brustgurt6 Safe-T-Verschluss-System7 Beingurte8 Entlastungsgurte Hauptgurt9 Gurte im Sitzbereich10 Speedbag11 Obere und untere Beinstreckergurte12 Beschleunigerleine13 Stauraum für Material/Ballast14 Speedbag Verschlussmechanismus

15 Abdeckung Verbindungsgurt für Rettungssystem16 Auslösung für Rettungssystem17 Rückenfach 18 Vorrichtung für Trinkschlauch 19 Schaumprotektor im Gesässbereich20 Komfortschaum im Rückenbereich

Bauteile

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Foto aus Shooting

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