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37SportGrenz-Echo
Montag, 2. Mai 2011
HERREN
1. Division Play-offs Tongeren - Hasselt 26:36Sp. Nelo - Bocholt 36:331. Hasselt 6 5 1 0 184:163 142. Tongeren 6 4 2 0 176:161 113. Sp. Nelo 6 2 4 0 174:190 54. Bocholt 6 1 5 0 159:179 4
1. Division Play-downsSasja - Herst./Flém. 35:24Eyn.-Raeren - KTSV Eupen 34:34Beyne - Atomix 27:261. Sasja 6 4 2 0 194:157 142. Eyn.-Raeren 6 4 1 1 196:185 143. Atomix 6 3 3 0 173:175 94. Beyne 6 2 4 0 170:184 85. KTSV Eupen 6 2 3 1 182:184 66. Herst./Flém. 6 2 4 0 161:191 6
2. Division Play-offs Tournai - HC Visé 40:30Sint-Truiden - Kraainem 29:261. HC Visé 6 5 1 0 215:170 142. Tournai 6 5 1 0 197:160 133. HC Kraainem 6 1 5 0 171:205 44. Sint-Truiden 6 1 5 0 148:196 3
2. Division Play-downs Waasmunster - Merksem 26:19Gent - HV Arena 28:22Jemeppe - Houthalen 27:271. Waasmunster 6 4 1 1 149:129 152. Gent 6 3 2 1 154:158 123. Houthalen 6 2 1 3 165:157 104. Merksem 6 3 2 1 150:156 95. Jemeppe 6 2 3 1 170:167 96. HV Arena 6 0 5 1 143:164 2
1. Div. LFH Play-downsEnt. Centre - HC 200 Ans 24:24Bruxelles - Malmedy 45:22Villers - Eyn.-Raeren 25:29
1. Bruxelles 6 4 2 0 209:176 132. Ent. Centre 6 3 2 1 201:183 133. HC 200 Ans 6 4 1 1 161:132 124. Villers 6 3 3 0 172:154 105. Eyn.-Raeren 6 3 3 0 198:168 86. Malmedy 6 0 6 0 117:245 1
DAMEN
1. Division Play-offsHasselt - Antwerpen 35:28HC Rhino - Sint-Truiden 28:261. Hasselt 6 5 1 0 173:140 132. Antwerpen 6 3 2 1 167:153 113. Sint-Truiden 6 2 3 1 155:153 74. HC Rhino 6 1 5 0 123:172 3
1. Division Play-downsFem. Visé - HC Brussels 36:25Bocholt - Meeuwen 26:32Eyn.-Raeren - Izegem 23:311. Fem. Visé 6 6 0 0 190:135 182. Izegem 6 4 1 1 167:147 123. Bocholt 6 3 2 1 147:149 124. Eyn.-Raeren 6 2 4 0 130:153 85. Meeuwen 6 2 4 0 136:144 56. HC Brussels 6 0 6 0 144:186 2
2. Division Play-offs HC Atomix - Waasmunster n.m.Kortrijk - Overpelt 34:201. Waasmunster 5 5 0 0 151:85 142. Kortrijk 6 3 3 0 146:137 73. Overpelt 6 2 3 1 122:155 74. HC Atomix 5 0 4 1 87:129 4
2. Division Play-downsFém. Visé - Houthalen 28:22KTSV Eupen - Aalst 33:26Tongeren - Kortessem n.m.1. KTSV Eupen 6 5 1 0 170:148 152. Fém. Visé 6 4 2 0 168:142 143. Houthalen 6 4 2 0 136:122 104. Kortessem 5 3 2 0 130:116 95. Tongeren 5 1 4 0 115:132 66. Aalst 6 0 6 0 104:163 1
Im Handball gibt es bei jedemSpiel aber zwei »SchwarzeHerren«, die das Recht besit-zen, die Zeit anhalten zu las-sen. Den Auftrag, die Hallen-uhr zu stoppen, muss aller-dings ein Zeitnehmer ausfüh-ren. An der Frage, wann dieseram vergangenen Samstag imPlay-down-Spiel zwischendem HC Eynatten-Raeren undder KTSV Eupen die Uhr an-hielt, entbrannte eine Diskussi-on. Die Uhr zeigte noch zehnSekunden Spielzeit an, dochdie Schiedsrichter entschie-den, fast doppelt so lang, näm-lich 19 Sekunden spielen zulassen. Ein Teil dieser 19 Se-kunden reichte den Eupenern,um durch Benedikt Brüll nochden Ausgleichstreffer zum34:34-Endstand zu erzielen,KTSV-Schlussmann ChristopheDenis parierte einen letztenVerzweiflungswurf von Dami-an Kedziora. Für viele Eynatte-ner war das SchiedsrichterduoPierloot/Georges schuld amverpassten Heimsieg. Die bei-
den Unparteiischen hattenzwar eine schwache Leistungabgeliefert, was bei ihnen al-lerdings schon seit Jahren zueiner unerfreulichen Traditiongeworden ist. Eine Schuld amEynattener Punktverlust konn-te man ihnen allerdings kaumattestieren, denn die Gastge-ber gaben den Sieg ganz allei-ne aus den Händen.
HC Eynatten-R.
KTSV Eupen 34:34
45 Sekunden vor Schluss trafBlagojce Krstev zum 34:32, dieEntscheidung schien gefallen,zumal die Eynattener nachdem schnellen Anschlusstref-fer von Brüll erneut in Ballbe-sitz waren. Diesen Vorteil ver-schenkte jedoch 15 Sekundenvor Schluss - so lange war tat-sächlich noch zu spielen, umdie Eingangsfrage zu beant-worten - Daniel Jerusalem miteinem Fehlpass. Nur durch die-sen Fehler kamen die Gästeüberhaupt noch einmal an denBall und hatten in Überzahlausreichend Gelegenheit, ei-nen letzten Wurf vorzuberei-ten. Der Eupener Trainer ver-zichtete übrigens darauf, sei-nen Torhüter herauszunehmenund für einen siebten Feldspie-ler einzutauschen: »MeinerMeinung nach sorgt so eineMaßnahme eher für Verwir-rung. Zudem wussten wir ge-nau, was wir spielen wollten«,erklärte er nach dem Spiel.
Der Punktgewinn könnte für
die KTSV am Ende der Play-downs von größter Wichtigkeitsein, bereits am vergangenenWochenende verließ man denletzten Platz. Eupen weistzwar nach sechs von zehnSpielen die gleiche Punktzahlwie Herstal-Flémalle auf, aberdie Ostbelgier haben das direk-te Duell für sich entschieden.
Während Eynatten-Raerenden Klassenerhalt längst ge-schafft hat und mit Sasja umden Sieg in den Play-downskämpft, müssen die Eupener inden verbleibenden vier Spielen(bei Sasja, gegen Atomix, inHerstal und gegen Beyne) dienötigen Punkte zum Klassener-halt holen. Mit einer Leistungwie am vergangenen Samstagdürfte das durchaus möglichsein. Die Gäste durchlebtenzwar manche Schwächepha-sen, aber sie erholten sich im-mer wieder und ließen Eynat-ten-Raeren nie weiter als dreiTore davonziehen, und dieserVorsprung hatte nur einmal(10:7) Bestand. InsbesondereTorhüter Christophe Denis,dessen Einsatz wegen einerMuskelverletzung lange Zeitfraglich gewesen war, steigertesich nach schwachem Beginndeutlich.
Auf Seiten der Gastgeber fielein Spieler auf, der zu Saison-beginn häufig nicht einmalzum Kader gehört hatte: Ma-nuel Schauff. Der Rechtsaußenersetzte den verletzten NicolasJansen und erfüllte diese Auf-gabe hervorragend. Schauff er-zielte sieben Treffer und leiste-te sich nur einen Fehlversuch.
Eine der wichtigsten Aufgabeneines Trainers ist es, seineSpieler besser zu machen, undim Fall von Manuel Schauff istdas Mariusz Kedziora gelun-gen. Über weite Strecken desSpiels lagen die Eynattener inFront, zur Pause stand es aller-dings 18:18. In der Schluss-phase übernahmen die Eupe-ner unter Anführung des star-ken Fabrice Schins die Füh-rung (32:31/56.), und demTreffer von David Denert zum33:31 verweigerten dieSchiedsrichter zu Unrecht dieAnerkennung. Aber als Chris-toph Hick seinen einzigenTreffer erzielt hatte und Krstevzum 34:32 traf, schien dasDerby wieder seinen zuletztgewohnten Gang zugunstenvon Eynatten-Raeren zu neh-men. Diesmal war es aber an-ders, weil Brüll noch traf.
HC Eynatten-Raeren: Wint-gens, Schmack - Damian Ked-ziora (11/3 Siebenmeter),Krstev (7), Daniel Jerusalem(3), Andreas Jerusalem (1),Christoph Hick (1), Schauff(7), Müllem, Schröder, Vaes-sen (4), Aussems, HinckKTSV Eupen: Denis, Havenith- Schins (8), Brüll (5), Matus-zak (1/1), Braun (2), Verjans(3), Kaivers (1), Denert (4),Bartosz Kedziora (10/5), Wag-ner, LochtStrafminuten: 14 - 8Schiedsrichter: Pier-loot/Georges
In dem berühmten Roman»Momo« von Michael En-de werden die Menschenvon so genannten »Grau-en Herren« dazu angehal-ten, Zeit zu sparen, die siespäter wieder verwenden.Dies erweist sich jedochals mieser Betrug, dennZeit kann man nicht spa-ren, weil sie niemals still-steht.
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� Von Thomas Evers
Handball - 1. Division, Play-downs: Eynatten-Raeren verteilt kurz vor Schluss ein Geschenk
Die Zeit steht und läuft doch
weiter: Punktgewinn für Eupen
NAMEN - FAKTEN
HANDBALL
Derbys zwischen Eynatten undEupen haben in den letztenJahren immer eine besondereBrisanz gehabt und warenauch fast immer hart um-kämpft. So war die Enttäu-schung auf Eynattener Seitenach dem nicht gewonnenSpiel unmittelbar nach Abpfiffdoch recht groß. Spieler, Trai-ner und Verantwortliche ha-derten mit sich und den Un-parteiischen. Strittig war vorallen Dingen die Entscheidungder Schiedsrichter, noch 19 Se-kunden spielen zu lassen, ob-wohl die Hallenuhr nur nochzehn Sekunden bis zum Spie-lende anzeigte. »Ich weiß nichtimmer, was sie pfeifen. Aberwenn die Schiedsrichter sichblamieren wollen, dann kön-nen sie das meinetwegen ma-chen«, kommentierte HCER-Trainer Mariusz Kedziora dieLeistung des Schiedsrichterge-spanns.
Die Gründe für die Punkte-teilung wurden aber nicht aus-schließlich bei den beiden Her-ren in schwarz gesucht. Auchder KTSV wurde eine deutlicheLeistungssteigerung im ver-gleich zum Hinspiel attestiert,während man gleichzeitig ab-gebaut habe: »Es ist einfachschwer bei uns, 100 Prozentabzurufen, da für uns alles ge-laufen ist. Wir hätten uns auchnicht beschweren können.Wenn Eupen kurz vor Schluss
mit zwei Toren in Führung ge-gangen wäre, dann hätten siedas Spiel wahrscheinlich ge-wonnen«, so Kedziora ab-schließend.
Gefühlt war der Punktge-winn beim HC Eynatten-Rae-ren für die KTSV Eupen dage-gen wie ein Sieg. Da wurdenArme in die Luft gerissen undkleine Freudentänzchen hinge-legt, als ob Eynatten endlichim zehnten Anlauf bezwungenworden wäre. Die Dramatikder Schlussphase ist wohl dielogischste Erklärung für diesefast schon überschwänglicheReaktion, da die Eupener rundeine Minute vor Schluss nochmit zwei Toren im Rückstandwaren. Eupen riskierte vielund sicherte sich damit zumin-dest einen Punkt, der am Endeder Abstiegsrunde wieder vonBedeutung sein kann. Auch imletzten Jahr holte die Brüll-Sie-ben in Eynatten einen Punktund sicherte sich am letztenSpieltag den Klassenerhalt. DieGeschichte scheint sich in die-sem Punkt zumindest zu wie-derholen: »Man muss mit demPunkt zufrieden. Wenn maneine Minute vor dem Abpfiffnoch zwei Tore hinten liegt,dann kann man sich nicht be-schweren. Der Punkt ist auf je-den Fall wichtig für die Moral.Es wäre schon schlimm gewe-sen, wenn wir nach so einemSpiel ohne etwas nach Hausegegangen wären«, so KTSV-Trainer Thomas Brüll.
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� Von Christophe Ramjoie
Brüll: »Müssen mit dem
Punkt zufrieden sein«
Kedziora: »Bei uns ist die Luft raus«
Der Eynattener Torhüter Lucas Wintgens (links) erlebte im Spiel ge-gen Eupen Höhen und Tiefen.
Links: Der Eynattener Rechtsaußen Manuel Schauff bot - ebenso wie der Eupener Rückraumspieler Fabrice Schins - eine starke Leistung.Rechts: KTSV-Linksaußen David Denert steuerte ebenfalls einige Treffer zum Punktgewinn seines Teams bei. Fotos: Helmut Thönnissen
Linkes Bild: In seinem vorläufig letzten Ostbelgienderby war Damian Kedzioa (beim Wurf) einmal mehr bester Eynattener Torschütze: RechtesBild: Nach schwachem Beginn steigerte sich der Eupener Torhüter Christophe Denis im Laufe des Spiels deutlich.