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PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 1
Neurodidaktische Grundlagen
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 2 14.01.2017
Unser Fahrplan • Kennenlernrunde
• Wie funktioniert lernen?
• Wiederholung in GA
• Lernstile
• Pool an gehirnaktivierenden Übungen
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 3 14.01.2017
Kennenlernrunde Wählen Sie jeweils zwei Postkarten aus dem Stapel aus (zur Auswahl: siehe gleich) Stellen Sie sich dann kurz vor und integrieren Sie am Ende die zwei Postkarten Eine mit etwas aus Ihrem Leben, das stimmt Eine, mit einer Aussage über sich, die erfunden ist Wir versuchen zu erraten, welche der „Aussagen“ stimmt und welche erfunden ist
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 4
I. Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen
100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische Verbindungen
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 5
Noch im Mutterleib entwickeln sich die 100 Milliarden Neuronen
Ersten Hälfte der Schwangerschaft: pro Minute etwa 500.000 Neuronen
Sprachrezeption beginnt im letzten Drittel der Schwangerschaft
Babys im Alter zwischen 2 und 9 Monaten: Können alle Laute (Phoneme) der Sprachen der Welt hören und unterscheiden – eine Fähigkeit, die sie bald schon wieder sukzessive verlieren.
Gehirn von 250g auf 750g im ersten Lebensjahr (1400g Erwachsener) -> Geschlecht
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
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Folie Nr. 6 14.01.2017
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Reiz kommt, limbisches System prüft ob relevant Cortex
Subkortikaler Bereich Limbisches System
Wenn relevant, erste schwache neuronale Verknüpfung
Festigung durch Wiederholung, Mehrkanaligkeit, Emotionen
Neuronaler Umbauprozess im Schlaf, 24 Stunden, weitere Wiederholungen
14.01.2017 Folie Nr. 7
Nicht andockbare Vokabel: 20x wahrnehmen, 80mal anwenden Andere Wissensbestände abhängig von Interesse
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Synapse: Bedeutende Rolle der Neuronen(größe) und der Neurotransmitter
Lernen wird durch den „richtigen“, individuumsabhängigen Neurotransmitter-Cocktail unterstützt -> Empathie des Lehrers
14.01.2017 Folie Nr. 8
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 9
Acetylcholin: Aufmerksamkeit, bessere Speicherung
Dopamin: (Motivation, Neugierde, Konzentration): -> ausgewogen Dopamin (durch Lob z.B.): bessere Speicherleistung – Motivation;
Noradrenalin: (Wachheit, Aufmerksamkeit, Reaktionsbereitschaft): richtige Menge -> gutes Lernen (Eustress), zu viel -> kein Lernen
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 10 14.01.2017
„Stress“empfinden Beispiel „Ball“
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 11
Spannend? -> Interesse
Lehrende motiviert? vertrauenswürdig
Bekannt? Andockbar?
Limbisches System (Amygdala und Hippocampus) Neuigkeits- und Emotionsdetektor: Information andockbar an vorhandenes Wissen? JA/NEIN Information relevant/spannend/gewinnbringend/positive Emotionen des Lehrers? JA/NEIN (vgl. vor allem G. Roth) Belohnung?
Lob?
Lohnt es sich, das zu lernen?
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 12
Emotionen und Motivation in Kurzfassung Positive Emotionen schütten Dopamin aus -> dies setzt bei Verstärkung (z.B. durch feedback, Lob, Anerkennung, Wertschätzung) endogene Opioide frei („körpereigenes Opium“, Endorphine) Weiterer „Neurotransmitter/Hormon“ ist Oxytocin („Bindungshormon“ -> Empathie) Dopamin: ich will mehr wissen/lernen (Handlungsbereitschaft, Aufmerksamkeit) Endogene Opioide: es macht Spaß, mehr zu lernen (Lebensfreude, Ich-Gefühl) Oxytocin: der Lehrende ist sympathisch (Vertrauen) Dopamin, endogene Opioide und Oxytocin zusammen sind die Grundlage der Motivation
14.01.2017
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 13 14.01.2017
1) Neurotransmitter müssen „ausgeglichen“ sein, also weder zu hoch, noch zu niedrig (Dopaminmangel -> Depression; Dopaminüberschuss -> Schizophrenie)
2) Unterschiedliche Aktionen rufen bei Menschen unterschiedliche Reaktionen hervor
3) Grundprinzip: „Akzeptanz“ -> Motivation -> Lernerfolg vs. „Ablehnen“ -> Distress -> Lernblockade
4) Messungen der Regionen die „aktiv“ sind -> EEG
Wo findet Aktivität statt? „Freude“ -> u.a. präfrontaler Cortex, links Verarbeitung des Belohnungsreizes und Aktivierungsbereiche bekannt Bsp. Musik
Meine Mitarbeiterin … EEG in Kombination mit Eyetracker
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 14 14.01.2017
Aktives Areal: Parietaler Cortex Funktion: Räumliche Wahrnehmung
Aktives Areal: Okzipitaler Cortex Funktion: Sehzentrum aktiv (Bilder)
Aktives Areal: Frontallappen Funktion: bewusste Entscheidungsprozesse
Aktives Areal: Insula Funktion: negative Emotionen -> Unwohlsein
Aktives Areal: Präfrontaler Cortex Funktion: Regulation emotionaler Prozesse
Präfrontaler Cortex -> Negative Emotionen: rechts (blau) Positive Emotionen: links (gelb)
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 15
Kurzwiederholung:
+ Motivation
Emotionen
Ein und dieselbe „Aktivität“ wird von den Lernenden unterschiedlich bewertet! -> Lernstile!
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
GA (20 Minuten) Gestalten Sie ein Poster, auf dem Sie die bisher wichtigsten Faktoren (gerne grafisch) zusammenfassen.
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 17 14.01.2017
Was heißt „passender Neurotransmitter-Cocktail“?
Anknüpfend an das Beispiel mit dem Ball: Jedes Gehirn ist anders aufgebaut und für jedes Gehirn ist eine andere Neurotransmitter-Mischung ideal, d.h. dass es gibt kein Patentrezept Neuronale Verknüpfungen + Neurotransmitter -> unterschiedliche Lernstile Faktor 1: Lernbiografie -> wie hat der Lernende bisher gelernt? Grammatik-Übersetzungs-Methode? [Vorteil der Jugend!] -> passt entweder auch zum Lernstil oder ist diesem entgegensetzt Lehrende müssen sowohl über die Auswirkungen der Lernbiografie als auch der Lernstile Bescheid wissen.
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Folie Nr. 18 14.01.2017
Lernbiografie ist oft von der „Kultur“ geprägt ist -> schlechte Erfahrungen müssen aufgelöst werden, aber die Lernbiografie ist durchaus zu „knacken“ Dies aber langsam und systematisch (wenn Lernen bisher Auswendig lernen bedeutete, ist Handlungsorientierung und Lernerautonomie zunächst „unangenehm“ -> Noradrenalin Kultur: beispielsweise melden, Zurückhaltung, Lautstärke des Sprechens, eigene Meinung verkünden, Ball oder allgemein Spiele / Aktivitäten im Unterricht, etc. Persönlichkeitsfaktoren (angeboren vs. frühe Sozialisation; Zwillingsstudien, Adoptionsstudien)
• Introvertiert/Extr(a)overtiert
• Risikobereitschaft/Ambiguitätstoleranz: Wie gut gehe ich Ungewissheit um? Wie stehe ich zu Fehlern?
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 19 14.01.2017
Feld(un)abhängigkeit Feldunabhängige Lernende konzentrieren sich vorwiegend auf den Lerngegenstand Feldabhängige Lernende betrachten auch das konkrete Umfeld (Zimmer aufräumen, Küche ordentlich, besonderer Duft, etc., Lehrender sehr wichtig, Geräusche)
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 20 14.01.2017
Grobe Gliederung der Lernstile im Zwiebelmodell nach Curry (1987)
Instruktionale Präferenz
Präferenz bei der Informationsver-
arbeitung
Persönlichkeits-
bezogene
Präferenz
Lernstile (learning styles) werden in der deutschen Forschung seltener thematisiert und zuweilen mit Lerntypen gleichgesetzt. Grundprinzip: Wird entgegen dem eigenen Lernstil „vorgegangen“, steigt der Stresslevel (-> Noradrenalin)
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 21 14.01.2017
Auswahl von Lernstil-Typen (als Kontinuum zu verstehen)
z.B. kognitiv (analytisch vs. funktional): • Regeln (z.B. Grammatik) müssen vorgegeben sein vs. Selbst entdeckend • Mein Satz soll korrekt sein vs. Hauptsache, man versteht, was ich meine
z.B. exekutiv • Ich möchte jede Aufgabe im KB/AB erarbeiten vs. Man kann Aufgaben
weglassen • Ich möchte jedes Wort verstehen vs. Man kann das Meiste aus dem Kontext
erschließen
z.B. sozial • Ich bevorzuge Einzelarbeit vs. Ich arbeite lieber mit Partner/Gruppe
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
• Ich möchte immer korrigiert werden vs. Korrektur „verletzt mein Gesicht“ • Lehrender sollte Autorität haben vs. Lehrender sollte ein guter Freund sein • Ich möchte viele Tests haben vs. Tests demotivieren mich
• Mit Aktivitäten lernt man am besten vs. Aktivitäten machen mich nervös
• Spiele sind das A und O des Lernens vs. Spiele sind Zeitvergeudung
Obwohl man also weiß, dass das Andocken von „Reizen“ am besten durch Aktivitäten (Handlungsorientierung, Lernerautonomie -> höherer Sauerstoffgehalt, in der Regel bessere Speicherleistung) vollzogen wird, kann die „Handlungs- und Produktionsorientierung“ auch kontraproduktiv sein. Lückentexte oder Zuordnungsaufgaben beispielsweise führen nicht zu kommunikativer Kompetenz, bieten aber vielen Lernenden Sicherheit -> sinnvoll erscheint also eine Integration von geschlossenen Übungen hin zu freien Aufgaben
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 23 14.01.2017
Zwei Konkrete Ergebnisse 1) Man muss das limbische System der Lernenden erreichen / Neurotransmitter-
Cocktail beachten – Wie? • Motivation durch Relevanz
• Positive Emotionen -> Lob, Feedback, angenehme Atmosphäre
• Motivation & Ausstrahlung des Lehrenden „es lohnt sich, dieses Wissen auch zu
haben“! -> Lehrpersönlichkeit -> möglichst viel Empathie des Lehrenden
• Stimme des Lehrenden -> eine stets gleichbleibende Stimmlage lässt das limbische System entscheiden abzuschalten -> Stimmtraining
• Übungs-/Aufgabenformenwechsel, Sozialformenwechsel (Lachen, Musik, …) nach ca. 20 Minuten -> Aufmerksamkeitsspanne von ca. 20 Minuten überlisten
• Anknüpfen an vorhandenem Wissen -> Assoziogramme, Wiederholungen
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14.01.2017 Folie Nr. 24
2. Neue bzw. alte Auffassung von Methodenkompetenz Man sollte als Lehrender nicht nur möglichst viele verschiedene Methoden kennen, sondern sie zielgerichtet im richtigen Moment einsetzen können. Hier hilft das bereits ältere Konzept nach David Hunt (1976)
Reading Flexing
Eine Gruppe oder eine Situation im Kurs so erfassen können (verbale und nonverbale Kommunikation), dass man auf den momentanen Zustand und die Bedürfnisse der KT schließen kann.
Flexibel auf die signalisierten Bedürfnisse der Gruppe reagieren (evtl. auch zu Lasten des eigenen Konzepts)
E M P A T H I E und Methodenvielfalt
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 25 14.01.2017
Was konkret heißt nun Methodenvielfalt? Methode = der Weg/Zugang zu einem Ziel -> Ziel (heute): kommunikative Kompetenz -> zum einen die „bekannten“ Methoden, aber auch: einzelne „Methoden“ bzw. Übungsformen und Aufgabentypen, die ich heute verbinden möchte
GÜM
Kommunikativ
Spiele
Szenarien
Projekte
Musik
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 26
Zeit
bis 1882
Absolute Einsprachigkeit
Aufgeklärte Einsprachigkeit
Aufgeklärte Einsprachigkeit mit sprachkontrastivem Vorgehen
L1 & L2
Mehrsprachigkeit
Grammatik-Übersetzungs-Methode
1882
Direkte/natürliche Methode Konsequenz aus Viëtors Schrift: Der Sprachunterricht muss umkehren
1960er
Audiovisuelle/-linguale Methode
1980er
Kommunikativer Ansatz
Interkultureller Ansatz
Digitales Lernen
1990er Seit 2000
Language Awareness
Mehrsprachigkeitsansätze
Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus
Sprachen
Noch in 50% der Länder!! Kroatien?
Goethe-Institute
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 27
Aufenthalt in Deutschland (1949)
Nicht-authentisch, keine gesprochene Sprache regelorientiert
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 28 14.01.2017
Übungstypen GÜM • Korrekte Sätze nach einer Regel bilden (Regelanwendung) • Korrekte Formen einfügen (Lückentext) • Sätze nach formalen Grammatikkategorien umformen (z.B. Aktiv – Passiv) • Übersetzungen • Diktat
„Wer die Grammatik beherrscht, beherrscht die Sprache“ (NEUNER, Gerhard & HUNFELD, Hans. (1993) Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts : Eine Einführung. Kassel S. 19)
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 29
Direkte Methode (DM): Deutschland – Reformbewegung (1882 – Viëtor)
Lernziele produktive Sprachtätigkeit eingehende Kenntnisse von Land und Leuten (Realienkunde) [Verzicht auf den Einsatz von Literatur]
Verfahren
Induktion (Regelerschließung über das Sprechen) nicht kognitiv (Natürlichkeit schließt Bewusstmachung aus) strikt einsprachig (Anweisungen Berlitz jedoch auf Englisch)
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 30
Direkte Methode - Berlitz
1950
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 31 14.01.2017
Übungstypen Direkte Methode • Antworten und Nachsprechen • Im Chor sprechen • Ergänzungsübungen • (wenig authentische) Dialogübungen • Reproduktion und Nachspielen von Dialogen • Viel Schreiben
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
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14.01.2017 Folie Nr. 32
Dora Schulz und Heinz Griesbach (1955) Zwischen GÜM, DM und ALM Sicher das bekannteste Lehrwerk dieser Zeit Neu: Dialoge
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 33
Audio-linguale Methode (ALM): USA - Fries, Lado (60er Jahre)
Lernziele Vermittlung produktiver Sprachtätigkeiten Inhalte ausgerichtet an Interessen konkreter Gruppen
Verfahren basiert auf behavioristischen Lerntheorien ('habit formation') absoluter Vorrang gesprochener Sprache Abfolge Hören – Sprechen – Lesen – Schreiben Einsprachigkeit induktive Regelerschließung Einschleifen und Automatisierung über 'pattern drills' , Wiederholung,
Nachsprechen Unterrichtstechnisierung: Sprachlabor [Verzicht auf Literatur]
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14.01.2017 Folie Nr. 34
Audio-Linguale / Audio-Visuelle Methode
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 35
Sprich Mal Deutsch (1967) William Rowlinson
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 36 14.01.2017
Übungstypen Audiolinguale/visuelle Methode • Pattern drills • Satzschalttafeln • Substitutionsübungen • Ergänzungsübungen • Sprechen wichtiger als schreiben • Verstärkt Dialogübungen – Auswendiglernen und Nachsprechen • Umformungsübungen • Satzbildung aus Einzelelementen • Verstärkte Verbindung von Bild mit Text und Hörbungen
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 37
'Kommunikative' Methoden: u.a. Piepho, Butzkamm (80er Jahre)
Basis Hinwendung zum Lernprozess Landeskunde als Alltagskunde
Lernziele Lernziele im Bereich des Sprachkönnens kommunikative Kompetenz Einsatz von Fachtexten (Zeitung, Anzeigen, Werbung etc.)
Verfahren beginnender Methodenpluralismus Nutzung der Muttersprache als Mittel zum Zweck: 'aufgeklärte
Einsprachigkeit' Einbeziehung kognitiver Verfahren (Bsp. 'Signalgrammatik') Progression nicht mehr durch Grammatik, sondern durch
kommunikative Intentionen (Handlungen) Weg vom Plenum, Lehrerzentrierung zu Partner- und Gruppenarbeit
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 38
Kommunikative Methode (1979)
Signalgrammatik
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 39
(1983)
Kommunikative Kompetenz der Grammatikvermittlung übergeordnet
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 40 14.01.2017
Übungen Kommunikative/Interkulturelle Methode • Unterstreichen von Schlüsselwörtern • Stichwortartige Zusammenfassungen • Textsortenwechsel • Umformungen von Texten, Fortsetzungsgeschichten • Tabellarische Aufgliederung von Informationen, Tabellen • Einteilung eines Textes in Sinnabschnitte • Aktivierung des Vorwissens • Bildergeschichten • Richtig-Falsch • Multiple-Choice • Zuordnung • Dialogergänzungen • Dialogvariationen • Texterstellung mit Muster • Bildimpulse, Grafiken beschreiben • Notizen • Authentischere Dialoge – frei zu sprechen (statt Auswendiglernen)
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 41
'Interkulturelle' Methoden: Knapp-Potthof (85er Jahre)
Basis Weiterentwicklung der kommunikativen Methode Lernprozess, Lernerautonomie, Lernerorientierung
Lernziele operationalisierte Lernziele im Bereich des Sprachkönnens kommunikative Kompetenz interkulturelle Handlungskompetenz Empathie und Auseinandersetzung auch mit der eigenen Kultur Lesen und Schreiben werden wieder wichtiger (fiktionale Texte ->
interkulturelle Hermeneutik) Z. T. Aussprachetraining
Verfahren Methodenpluralismus Nutzung der Muttersprache als Mittel zum Zweck: 'aufgeklärte
Einsprachigkeit' -> Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen: Sprachmittlung
Wortschatzebene: konnotative Semantik, Ergebnisse der Neurolinguistik Vermittlung von Lernstrategien Progressions-Steuerung durch kommunikative Intentionen mit Blick auf
interkulturelle Handlungskompetenz
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 42
Interkultureller Ansatz
(1983)
Wahrnehmungs-schulung
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 43
Sichtwechsel (Neu)
(1984)
Reflexionen über das Fremde Wahrnehmungs-schulung
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 44
Sprachbrücke
(1987)
Reflexion über Sprache und Sprachenlernen, Fremdperspektive, literarische Texte
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 45
Sog. Postkommunikative Phase beeinflusst durch den Konstruktivismus und beginnende Neurodidaktik Grundlegende Erkenntnis: Wissen wird vom Lernenden selbst konstruiert -> Eigenaktivität und Emotionen spielen eine zunehmend wichtige Rolle Konstruktivismus: Wissen = Handeln = individuelle Wege finden Verstehen = Informationen umwandeln in Bedeutungen = aus etwas Fremdem etwas Eigenes machen
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 46
Didaktik / Methoden „Schlagwörter“
Kognition Wahrnehmung Emotionaler Zugang
Handlungsorientierung Lernerautonomie Lernen lernen
Gesprochene authentische Sprache
Kooperatives lernen Kreatives lernen Projekte (Lernen durch Lehren)
Lerntipps Lernstrategien „multiple Intelligenzen“
Hör-CDs (Audio) Lerntypen Unterschiedliche Zugänge
Lernerzentrierung, Sprach-, Sprachlern- und Interkulturelle Bewusstheit
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 47
em
1997
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 48
Tangram Bd.2
2000
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 49 14.01.2017
Hinzu gekommene Aufgabentypen (post-kommunikativ) • Buchstabenspiele • Würfelspiele und Umwandlung bekannter Spiele (z.B. Tabu, Wer wird Millionär, etc.) • Rätsel (vor allem für den Bereich Wortschatz) • Szenisches Spiel (Szenariendidaktik) • Diskussionen • Erkundungen und Projekte • Internet-Recherchen • Präsentationen (Powerpoint) • Musik • Filme
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
14.01.2017 Folie Nr. 50
Zeit
bis 1882
Grammatik-Übersetzungs-Methode
1882
Direkte Methode
1960er
Audiovisuelle/-linguale Methode
1980er
Kommunikativer Ansatz
Interkultureller Ansatz
1990er Seit 2000
Digital interkultureller kommunikativ-lernerzentrierter emotionaler Ansatz
Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus
Grammatik, Wortschatz, Übersetzen
Verzicht auf Muttersprache Sprechen, sprechen, sprechen
+ Sprachlabor, pattern drills
+ Kommunikative Lernziele erkennen, Partner- & Gruppenarbeit, Lernerorientierung, Signalgrammatik, Kassetten
+ interkulturelle Wahrnehmungsschulung, Videos
+ Interactive Whiteboard, Lernplattformen, PC+ Internet, Podcasts, Wissen um Emotionen, starke Handlungsorientierung, Sprachlernberatung, Portfolio, Apps …
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 51 14.01.2017
Die älteren Methoden bzw. die in ihnen enthaltenen Übungsformen (Übersetzen, pattern drill. Einsetzübungen, Lückentexte, Umformen) bieten Sicherheit, nur auf „aktivierende, handlungsorientierte“ Übungen und Aufgaben zu setzen funktioniert nicht. Progression: Vorentlastung – Stoffeinführung – traditionelle „Übungen“ zum Einschleifen – zunehmend kreativer und handlungsorientierter Spiele, Musik, Projekte, Aktivitäten = mehr Sauerstoff = bessere Speicherung, aber limbische System ist stärker -> Einfluss der Lernbiografie! -> in zahlreichen Ländern wird noch mittels der GÜM unterrichtet -> Langsames Hinführen zu „Aktivitäten“
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 52 14.01.2017
Es gibt heute Kreuzworträtsel und andere Rätselformen, Assoziogramme oder Mindmaps, Spiele, Projekte, Arbeit mit Bildern, Arbeit mit Musik, Theater/Szenisches Spiel (Szenariendidaktik), Pro-Kontra-Debatten, Standbilder, Quiz, Stationenlernen, Lernwerkstätte, Lerntagebücher und die im Workshop folgenden interhemisphärischen Übungsformen Nichts davon ist per se „gehirngerecht“! Die neurobiologische Forschung zeigt: was für den einen eine lernerfolgsversprechende Übungsform ist, behindert einen anderen am erfolgreichen Lernen.
D.h., Methodenvielfalt und Übungsformenwechsel sind ein Muss!
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 53 14.01.2017
Umsetzung Aktivierende Methoden im FSU
- Die TOP 15 -
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 54 14.01.2017
Was hat die Neurobiologie für den Lernprozess gezeigt? 1. Jeder Reiz wird vom Lernenden durch das limbische System emotional bewertet,
d.h. nur ein Teil der Reize gelangt ins Kurzzeitgedächtnis und bei Wiederholung und Einsicht in die Relevanz ins Langzeitgedächtnis
2. Das limbische System der Menschen bevorzugt jedoch unterschiedliche Zugänge zum Lernen – das, was der eine bevorzugt, kann für einen anderen negativ behaftet sein
3. Grundlegend für diese Prägung sind Gene, Sozialisation und die Lernbiografie
4. Fazit daraus: Es gibt nicht DIE Methode des Fremdsprachenlernens und -unterrichtens
5. Weitere Erkenntnis: „selbst agieren“ verbessert die Speicherleistung
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 55 14.01.2017
Was hat die Neurobiologie für den Lernprozess gezeigt? 6. Das Gehirn braucht jedoch auch Struktur und „langweilige“ sicherheitbietende
Übungsformen -> passiv -> semi-passiv -> aktivierend (Aufgaben, Projekte)
7. Lernende mit GÜM-Lernbiografie können an das aktivierende Lernen herangeführt werden, aber oft langsam
8. Nach 20 Minuten lässt die Aufmerksamkeitsspanne nach -> kann mehrfach „überlistet“ werden -> nach einer gewissen Zeit jedoch lässt sie sich nicht mehr überlisten
9. Hier eignen sich interhemisphärische Sprachübungen, von denen wir die TOP 15 anschauen und einige auch ausprobieren
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 56 14.01.2017
Interhemisphärisches Lernen und Gehirnaktivierung 1. Das Gehirn wird immer nur dann „trainiert“, wenn es neue oder ungewohnte
Tätigkeiten ausübt, d.h. Gehirn trainieren ist nicht automatisch lernen
2. Das beste Gehirntraining ist das Erlernen einer Sprache, da Sprache im gesamten Cortex verarbeitet wird
3. Interhemisphärisches Lernen (Schiffler, Ludger) Grundlagen: a) Werden Inhalte immer über den gleichen Kanal rezipiert, sinkt die
Behaltensleistung. b) Die Aktivierung neuronaler Bahnen in der rechten Hemisphäre steigern die
Behaltensleistung -> bekannt durch den Einsatz von Musik, melodiöses Sprechen, Bewegung (Sauerstoffzufuhr, Blutzirkulation) -> Tanz, Bilder, Pantomime, Bewegung
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 57 14.01.2017
Einstiegstest: Falten Sie jetzt alle ohne zu überlegen Ihre Hände ineinander und lassen Sie sie so liegen
Welcher Daumen liegt bei Ihnen oben? Schauen Sie auch nach Ihren Nachbarn!
Rechtshänder: Liegt der rechte Daumen oben, gibt gerade die linke Hirnhälfte den Ton an, liegt der linke oben ist es die rechte Hälfte. Jeder Mensch unterliegt mal dem einen mal dem anderen Kommando, tendiert aber generell zu einer der beider Seiten.
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 58 14.01.2017
Grobe (nicht ganz haltbare) Einteilung
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 59 14.01.2017
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 60 14.01.2017
1. (5 Minuten) Vorstellrunde – oder aber auch Wortschatzarbeit (Wortfelder) Arme nach oben = Konsonant Arme zur Seite = Vokal Umlaute = Klatschen
Begrüßen Sie mindestens 3 Personen im Raum so! Alternative Wortfelder
Sicher!
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
2. Speed-Dating
Aus: Sicher!
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 62 14.01.2017
3. Postkarten auslegen (20 Minuten)
Nehmen Sie zwei / drei Karten Ihrer Wahl und erzählen Sie eine /zwei wahre Geschichten und eine erfundene – die anderen raten, welche nicht stimmt -> Einstieg
Schritte plus neu
Jetzt nehmen bitte alle eine Karte!
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 63 14.01.2017
4. Erzählkette mit Bildern (je nach TN-Zahl) Die TN suchen sich eine Karte unter vielen aus, ohne zu wissen, um was es geht. Nach einander erzählen die TN eine Geschichte, die mit „An einem Montag Morgen … “ (Alternativen natürlich möglich) beginnt, dabei bleiben die TN stehen und müssen ihre Karte in die Geschichte mit einbauen.
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 64 14.01.2017 Folie Nr. 64 14.01.2017
5. Tagesschau-Methode
Fassen Sie in Kleingruppen die wichtigsten Inhalte der Neurobiologie in einer maximal 1-minütige Tagesschau-Reportage zusammen. Diese tragen Sie bitte dann vor (Sie können Grafiken „einblenden“, ein Interview führen, etc.) -> Smartphone (Film).
(ca. 15 Minuten)
Schritte plus neu – Selbstvorstellung oder Interview per Smartphone
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 65 14.01.2017
6. Kofferpacken (je nach Alter mit Hilfsmitteln, z.B. erster Buchstabe des Begriffs an der Tafel) (10 Minuten)
Schritte plus neu
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 66 14.01.2017
7. Gruppen-Bingo (5 Minuten)
Eine Person, die mindestens 3 Geschwister hat Name: _________
Eine Person, die ein Auto hat Name: _________
Eine Person, die nicht kochen kann Name: _________
Eine Person, die stricken kann Name: _________
Eine Person, die jünger ist als Sie Name: _________
Eine Person, die zum zweiten Mal verheiratet ist Name: _________
Eine Person, die mehr als zwei Sprachen spricht Name: _________
Eine Person, die gerne tanzt Name: _________
Eine Person, die gerne Fahrrad fährt Name: _________
Eine Person, die gerne kocht Name: _________
Eine Person, die schon einmal in Italien war Name: _________
Eine Person, die gerne malt Name: _________
Eine Person, die Katzen lieber mag als Hunde Name: _________
Eine Person, die Hunde lieber mag als Katzen Name: _________
Eine Person, die mehr als 4 Enkelkinder hat Name: _________
Eine Person, die gerne liest Name: _________
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 67 14.01.2017
8. Alternative zu Gruppen-Bingo – Magst du? (10 Minuten) Jeder schreibt einen Zettel mit der Überschrift „Magst du?“ Jeder notiert 4 oder 5 (je nach Zeit) Gegenstände, die er selbst mag. Nun muss jeder 4 oder 5 andere im Raum finden, die das gleiche mögen. Die Person, die am schnellsten unterschiedliche Personen gefunden hat, die jeweils einen der Gegenstände/Dinge/Gefühle auch mögen – ruft wiederum Bingo und hat gewonnen.
Magst du? - - - - -
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 68 14.01.2017
9. ABC-Ball Die TN werfen sich den Ball zu – je nach Vorgabe müssen Sie Wörter mit dem Anfangsbuchstaben nennen, der auf dem Würfel ganz oben liegt Beispielsweise: Verben – Alternativ … 3 Verben / Adjektive
kaufen, küssen, klettern klug, kriegerisch, klein
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 69 14.01.2017
10. Alle die … (5 -10 Minuten) Eigentlich Sitzkreis (Stuhlzahl = Zahl der Personen -1) Ablauf: Alle sitzen im Kreis, ein KT steht in der Mitte. KT in der Mitte sagt an: „Ich suche alle, die … mehr als zwei Geschwister haben!“ Alle, auf die das zutrifft, müssen aufstehen und sich einen neuen Platz suchen. Der KT aus der Mitte versucht auch einen Platz zu bekommen. Der KT, der übrig bleibt, sucht neue „Besonderheiten“. („Ich suche alle, die heute gute Laune haben…) Ziel: Die KT lernen sich besser kennen, die Bewegung lockert die Atmosphäre, Einüben von Relativsätzen 2 TN verlassen bitte den Raum
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 70 14.01.2017
11. Menschen-Memory (ca. 15-20 Minuten) Zwei TN verlassen den Raum Die TN im Raum bilden Paare und schreiben jeweils Gegensätze auf einen Zettel, so dass jeder TN einen Zettel hat (Wörter müssen immer wieder vorher vorbereitet werden) (Himmel – Erde; Sommer – Winter; kalt – heiß; glücklich – traurig; Freund – Feind; klein – groß; analog – digital; hell – dunkel; schwarz – weiß; dick – dünn; Frau – Mann; Kind – Erwachsener; Nordpol – Südpol; kurz – lang; süß – salzig; oben – unten) Die TN verteilen sich im Raum, die zwei TN werden hereingebeten und tippen die erste Memory-Karte (Mensch) an, der laut sein Wort sagt … zweite Person wird angetippt … usw.
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
12. Ballspiel (10 Minuten): Werfen Sie sich zu zweit oder zu dritt Bälle zu – Augenkontakt ist wichtig – und erzählen Sie sich gegenseitig etwas! - Vorstellen - Wochenend-Aktivität - Träume - Familie beschreiben - Warum Sie Deutsch lernen - Reisen nach Deutschland - Hobbies - Etc.
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
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Folie Nr. 72 14.01.2017
13. Der Reporter (ca. 20 Minuten) Bilden Sie Gruppen á 4 Personen, verfassen Sie eine kurze „Reportage“ über den Workshop (ca. 8 Sätze) – geben Sie Ihren Text der nächsten Gruppe, die ihn vortragen muss - Ansprach der rechten Gehirnhälfte (Intonation) – wählen Sie die „Variante“ – neutral – flüstern – wie ein Computer – wie ein Sportreporter – wie ein Politiker – nach 10 Tassen Kaffee – betrunken – aggressiv – traurig – sehr fröhlich
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
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Folie Nr. 73 14.01.2017
14. Wer wird Millionär? Hier kann man in Analogie zu „Wer wird Millionär“ sowohl Wortschatz, Grammatik als auch interkulturelle Fragen – je nach den Lernenden – vorbereiten. Welche Wörter werden im Deutschen groß geschrieben? Welcher Satz ist grammatisch richtig?/falsch? Welches Wort bedeutet das gleiche wie xy?
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
Goethe-Institut Workshop
Folie Nr. 74 14.01.2017
15. Unsere Lieblingsübung (je nach Zeit) Drehen Sie in der Gruppe (ca. 4-5 Personen) ein 30-Sekunden-Video über die Übungsform, die Ihnen am besten gefallen hat. Nutzen Sie dazu Ihr Smartphone - Bericht, Reportage, Interview … Sie entscheiden
PD Dr. phil. habil. Marion Grein
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Folie Nr. 75 14.01.2017
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit
www.marionneurodidaktik.wordpress.com
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