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März 2014 OLED – die Zukunft hat begonnen 5 Effiziente Wartung von Beleuchtungsanlagen 36 Lebensversicherung für LEDs 40 Umbruch im Leuchtendesign: Die Light+Building 2014 74 LED MAKES THE DIFFERENCE www.proflight.ch Exklusiv bei Proflight AG

ET Licht 01/2014

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Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

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März 2014

OLED – die Zukunft hat begonnen 5Effiziente Wartung von Beleuchtungsanlagen 36Lebensversicherung für LEDs 40Umbruch im Leuchtendesign: Die Light+Building 2014 74

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Im Buch Genesis heisst es am Anfang der christlichenSchöpfungsgeschichte «Gott sprach: Es werde Licht. Undes wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.» Aberkeine Sorge, ich will Sie nicht mit religionsphilosophi-schen Lehren weiter konfrontieren. Diese Sätze zeigenjedoch deutlich auf, dass Licht als Teil des (quantenphy-sikalischen) Bereichs des Universums seine absolute Re-levanz hat und eine zentrale Rolle spielt. Denn in allenlebendigen Organismen stecken Lichtphotonen und Le-ben bedeutet sozusagen «im Licht sein». Das weiss jederBiochemiker, der sich mit den wissenschaftlichen Er-kenntnissen von Professor Fritz A. Popp beschäftigt. Aberlanden wir wieder nüchtern auf der Erde und wenden

uns der Beleuchtungstechnik zu: Wir stehen sozusagenmitten in einer Lichtrevolution.Es wäre auch zu einfach zu sagen, Glühlampen warenvorgestern, Energiesparleuchten gestern, LEDs sind heu-te und OLEDs sind morgen die alleinig selig machendeLichttechnologie. Fest steht: LEDs und OLEDs sind heut-zutage nicht mehr wegzudenken und liefern sich mo-mentan ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Rund1000 Forschungslaboratorien in aller Welt beschäftigensich mit der Weiterentwicklung der OLED-Technologie.Neue Anwendungen im Heim- oder Architekturbereichhaben hier futuristische Züge bekommen, die realisier-bar werden; flexible Lichtwände auf Materialien, die bis-her niemals in der Geschichte des Lichts mit den bis datovorhandenen Technologien zu illuminieren waren,leuchten nun und werden im ausgeschalteten Zustandwieder komplett transparent. Dazu spielt Wärme undPlatz für komplexe Steuerungen fast keine Rolle mehr.

Perspektiven sind daDieser neue Markt für OLEDs ist jedoch noch betreffendUmsatz verschwindend gering im Vergleich mit demLED-Markt. Für 2023 sind immerhin 1,3 Milliarden USDUmsatz vorausgesagt, das sind jedoch nur 1,3 Prozentdes dann zu erwartenden LED-Marktes. Die aktuellsteStudie vom Consultingunternehmen «IDTechEx»1 nahmdazu den OLED-Markt weltweit unter die Lupe; die Kos-ten sind noch relativ hoch, verglichen zur Lebensdauer(beim Durchschnitt werden ca. 15 000 Stunden, aber inder Forschung wurden anscheinend bereits 30 000 Stun-den erreicht. Auch bei der Effizienz der OLEDs (im inter-nationalen Schnitt 128 lm/W) hinken diese zwar nochhinter der LED her, aber insgesamt sind die Entwicklun-gen in diesem Bereich in den letzten 12 Monaten extremvorangeschritten. Die Produktionskosten müssen ge-senkt werden, damit die Leuchtenhersteller für dennormalen Endkunden bezahlbare Leuchten realisierenkönnen. Wenn man die Historie der klassischen Glüh-wendel-Leuchtmittel und die der Beleuchtungsbrancheder letzten 100 Jahre betrachtet, sind diese Entwick-lungsschritte jedoch gewaltig.Die wichtigen Argumente der OLED, wie angenehmes,diffuses Licht und dazu als extrem dünnes Leuchtmittel,welches kein Wärmemanagement benötigt und nun er-wachsen geworden ist, behandeln wir in unserem Exklu-sivinterview im «Philips Lumiblade Labor» in D-Aachenab Seite 5 detailliert.

Was ist das Licht der Zukunft?Wohin wird die Entwicklung nun gehen? Mit diesen The-men beschäftigt sich auch die Leitmesse im Lichtbereich,die weltweit wieder für Furore sorgen wird: dieLight+Building 2014 in Frankfurt. Weitere Technologienwerden folgen. Das ist sicher – wie das Amen in der Kir-che. Insgesamt konzentrieren sich jedoch der Beleuch-tungsmarkt und die Mehrheit der Lichtdesigner in allerWelt auf die beiden genannten Technologien LED undOLED. Und da wird es sicher einige Überraschungen inFrankfurt geben. Einen kleinen Vorgeschmack geben wirIhnen ab Seite 74. Wer jedoch nicht so weit reisen möch-te, ist herzlich an der Electro Tec in Bern ab 14. Mai einge-laden (S. 78), die neusten Beleuchtungslösungen zu se-hen. Noch gemütlicher haben Sie es nun selbst in derHand: Ihre aktuelle Ausgabe ET Licht.

1 Kurzlink zur Studie: www.idtechex.com/oled

Markus Frutig Chefredaktion ET [email protected]

Licht ist Leben

Editorial

ET Licht 1

OLEDs können vor allem im Display- und Sicherheitsbeleuchtungsmarkt ei-ne wichtige Ergänzung darstellen. Damit haben Lichtdesigner noch mehrFreiheiten. (Bild: Philpis/Etap)

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Inhalt

Lichtformat EKS AG hat eine langjäh-rige Erfahrung in der Lichtplanungund -konzeption. Bei einem aktuel-len Projekt zog man alle Register, umverschiedene Lichtstimmungen fürdas Personalrestaurant der Cilag AGin Schaffhausen zu realisieren.

14 Ambiente mit HightechIm Schwerpunkt-Interview erklärtOsram Schweiz CEO Elio Di Maio, wiedank LED-Technologie ein Quanten-sprung in der Energieeffizienz derStrassenbeleuchtung erreicht wurdeund wie mit Licht mehr Sicherheitim Strassenverkehr erzielt wird.

10 Licht ist mehr

ET Licht2

Lichtkonzept mit Liebe zum Detail:Die seit Sommer 2013 neu installier-te Beleuchtung der Hauptstrasse inWaldenburg (BL) zeigt auf, dass sicheine gute Beleuchtung nicht zwin-gend durch möglichst viele und in-tensive Leuchten auszeichnen muss.

46 In neuem Licht

1 Editorial

Fachartikel 5 Die Zukunft hat begonnen10 Licht ist mehr14 Ambiente mit Hightech18 100% LED!22 Mit Anziehungskraft26 LED für den Pfändertunnel30 Licht in der Box32 Fenster als Farbfilter36 Effiziente Wartung40 Lebensversicherung für LEDs44 Automatisches LED-Licht, einfach gelöst

46 In neuem Licht50 Dal(l)i, dal(l)i in die Zukunft54 Hoch hinaus56 Die Zukunft erfinden59 Gruppenkommunikation zwischen

Stehleuchten

Innovation 61 Der Licht-Distributor62 Sequence64 «Concord Glace»65 Der schnelle Wechsel zu LED66 Liftsysteme für Leuchten und Lampen67 Akzente setzen

68 LCC – die neue Lichttechnik?69 Beleuchten und Dimmen mit Power70 Energieeffizienz aus der Leuchtdiode72 Förderprogramm «effeLED» 72 Neue Downlight-Serie Basic LED73 Leistung und Ästhetik verbinden

Termine, Messen73 VDI-Konferenz74 Light+Building 201478 Electro-Tec 201479 SLG Termine 2014/201579 VSEI-Seminar-Reihe 2014

80 Impressum

Themen

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Inhalt

ET Licht 3

Wie gestaltet sich die Arbeitsweltvon morgen? Wie interagieren wirzukünftig mit unserem städtischenUmfeld? Dank einem Zusammen-spiel von Fassadensteuerung, Ge-bäudeautomation und auf Energie-effizienz abgestimmtes Lichtdesign.

56 Die Zukunft erfinden

Dort, wo die Wirkung unterschiedli-cher Umgebungssituationen undArbeitsweisen erforscht werden,kommt jetzt auch für die Mitarbeiterselbst ein zukunftsorientiertes Büro-konzept zum Einsatz, welches Leuch-ten mit Raumautomation vernetzt.

60 Gruppenkommunikationzwischen Stehleuchten

LED Luce e DintorniÜbersetzt in Deutsch «LED-Licht und Umgebung», ist einUnternehmen, das sich in der LED-Beleuchtung für die mariti-me (IP68) Industrie spezialisierte und nun auch in der architek-tonischen Beleuchtung Professionalität und Kompetenzentwickelt hat.Empfindlich für Umweltfragen, ist nun «LED-Licht und Umge-bung» ein aktiver Protagonist auf dem Gebiet der Energieein-sparung und nachhaltige Beleuchtung. Die Lösungen von Pro-flight AG sind auf die Bedürfnisse des Marktes entwickeltworden und sind das Ergebnis einer sorgfältigen Untersuchung

des Lichts, als integraler Bestandteil in der Definition von Raum und Zeit. Als Her-steller ist Proflight AG in der Lage, auf Kundenwünsche einzugehen und die Leuchteals «customer design» zu produzieren.

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Zum Titelbild

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Fachartikel

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DIMAX 532 plus | 428 480 059DIMAX 534 plus | 428 481 059

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Fachartikel

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Die grossen, weltweiten Forschungszentren der Beleuchtungsindustrie liefern sich ein wahres Wettrennen: Die

OLED-Technologie ermöglicht als blendfreie, homogene Flächenlichtquelle eine gute Farbwiedergabe und hochwerti-

ges Licht und ist dazu extrem dünn, leicht und kann sogar flexibel gefertigt werden. Als Flächenlichtquelle konnte sie

bisher zwar noch nicht die Lichtabgabe, Effizienz und Lebensdauer der LED erreichen. Aber nun ist das anders. Diet-

mar Thomas, Communications-Spezialist im Aachener «Philips Lumiblade Creative Lab» kennt die Zusammenhänge.

Herr Thomas, wie sieht der aktuelleStand der OLED-Forschung bei Phi-lips aus?

Vielversprechend. Als wir 2012das GL350-OLED-Modul auf denMarkt brachten, betrug die Lichtab-gabe 120 Lumen mit einer Effizienzvon 19 Lumen/Watt. 2013 brachtenwir die zweite Generation desGL350-Moduls auf den Markt miteiner Effizienzsteigerung der Licht-leistung auf 200 Lumen und 45 Lu-men/Watt. Die Lebensdauer stiegbei dieser wirklich hellen OLED von10 000 Stunden auf 15 000 Stun-den, bei unseren anderen OLEDsauf 30 000 Stunden. Auf derLight+Building werden wir dieNachfolgeversion des GL350-Mo-duls (die Brite FL300) mit einer Leis-tung von 300 Lumen und über 50Lumen/Watt präsentieren. Die Le-bensdauer bei dieser OLED, die un-ter anderem auch in der erstenOLED-Leuchte verbaut ist, die Phi-lips unter eigenen Namen ebenfallsauf der Light+Building präsentie-ren wird, blieb trotz der besserenLeistungsdaten auf dem gleichenNiveau. Die Forschung hat in denletzten zwei Jahren also sehr grosseFortschritte gemacht, wie man anden Daten sieht.

Philips ist ein grosser Lichtpionier,welcher in diesem Forschungszweigganz vorne dabei ist. Wann kommtder grosse Durchbruch der OLED?

Unsere neue OLED-Fertigungsan-lage hier in Aachen befähigt unsdazu, den ersten Schritt in RichtungMassenmarkt gehen zu können.

Exklusiv-Interview im OLED-Labor von Philips in Aachen

Das bedeutet weg von hochpreisi-gen Lichtinstallationen hin zupreiswerteren Produkten, wennauch noch nicht im echten Massen-markt. Mit unseren OLED-«Helden»,sprich der GL350 und dem Nachfol-germodell, sind OLEDs auf demMarkt, die das Thema Lichtquelleauch gut bedienen können. Wir ha-ben immer schon sehr schöne licht-dekorative Leuchtmittel gefertigt,aber das ist nicht das, was die Leutein erster Linie wollen. Sie wollenLicht haben, wenn sie eine Lampeanschalten.

In welchen Kostenbereichen liegendenn die aktuellen Module?

Das neue FL300 wird um die 120Euro kosten. Rabatte bei Grossab-nahme sind möglich. Also ein sehrinteressanter Preis für diese moder-ne Lichtquelle. Wie für eine junge

Technologie üblich, liegen wir hiernoch auf einem relativ hohen Ni-veau. Aber wir haben hier bereitseinige Stellschrauben angezogenund sind sicher, dass der Preis mit-telfristig nicht auf diesem Niveaustehen bleiben wird. Ich sage im-mer, dass man OLEDs in zwei oderdrei Jahren bei einem bekanntenschwedischen Möbelhaus findenwird. Das ist eine schöne Illustrati-on für den Weg, den die OLED mei-ner Meinung nach gehen wird. Wegvon der aussergewöhnlichen Licht-installation hin zu einem Produkt,welches in jedem Haushalt zu fin-den ist.

Die Zukunft hört sich interessantan: «Flimmernde Fassaden, geboge-ne Monitore, blinkende Kleidung so-wie Leuchttapeten – und das alleszum Ausdrucken.» So titelte das

Der Himmel bald vollerOLEDs? Längst bietendie erhältlichen OLED-Module ungeahnteneue Möglichkeiten,gleichmässiges Lichtmit niedrigen Betriebs-temperaturen (max.30 °C) und hoher Effizi-enz abzugeben. Hierdie LivingSculpture3D-Deckeninstallation.(Bilder: Markus Frutig)

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Fachartikel

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Fraunhofer Magazin ihre Vision. Al-les Hirngespinst oder bald Realität?

Generell ist das alles machbar,aber sicher noch Zukunftsmusik. LGbietet bereits TV-Displays und Mo-biltelefone mit gebogenen OLEDsan. Das Problem dabei ist jedoch,dass sich die aktuellen TV-Displaysdurch die hohen Temperaturen imInneren verbiegen und daher setztman bereits diese Technik ein, umdiese Bugs zu umgehen. Wir habenzwar OLEDs als Showeffekt für einePopgruppe realisiert, aber in dennächsten fünf Jahren sind OLEDs inKleidung sicherlich noch die Aus-nahme. Philips ist beteiligt an For-schungsprojekten zu Leucht-OLEDsauf Kunststofffolie im Roll-to-Roll-

Verfahren, die ausgedruckt werdenkann. Flexibilität ist hier jedochnoch ein komplexes Thema, damüssen noch einige Hausaufgabengelöst werden, bevor wir damit inSerie gehen können.

Die Homogenität der lichtemittie-renden, elektrolumineszierendenSchichten wird im Labor aktuell nurmit Robotern erreicht. Wie bilden sieim industriellen Massstab den Pro-duktionsprozess ab, der sehr kom-plex ist, aber Masse produzierenmuss?

Eine Massnahme zur Steigerungder Produktionszahl wurde durcheine lineare Produktion in eineRichtung optimiert und hat so einedramatische Produktionsbeschleu-nigung zur Folge; der Produktions-

fluss wird nicht mehr aufgehalten.Das ist vergleichbar mit einer Auto-bahn. Wenn eine OLED nochmalseine Schicht braucht, dann muss sieeine Ehrenrunde fahren undkommt dann noch mal vorbei. Dasheisst, wir haben die Anzahl derQuellen, mit denen wir die organi-schen Schichten usw. verdampfen,dramatisch erhöht.

Das Drucken von OLEDs würde jaden sehr aufwendigen und teurenBedampfungsprozess ablösen. Wiesieht es hier mit der Lebensdauer imVergleich aus?

Da liegen uns noch keine Erfah-rungswerte vor. Wir gehen aber

davon aus, dass wir nur dann aufeine andere Technologie umstei-gen – sprich vom Verdampfen aufdas Bedrucken – wenn die Eckwer-te beider Verfahren mindestensidentisch sind, wenn nicht sogarbesser.

Neben Bildschirmen und Displayssind weitere Anwendungsfelderdenkbar: Beleuchtungen aller Artund digitale Beschilderung. Ist dieOLED-Technik überhaupt tauglichfür Beleuchtung und Projektionen?

Das muss man in drei Bereicheteilen. Erstens das Thema Beleuch-tung; hier ist die OLED «erwachsen»geworden und man kann nundurch die erhöhte Lichtleistung mitwesentlich weniger OLEDs genausoviel Licht erzeugen, als dies noch

vor zehn Jahren der Fall war. Dasschlägt sich natürlich dann auch imPreis nieder. Die Brite FL300 ist hellgenug, um damit echte Beleuch-tungsaufgaben beispielsweise imBüro realisieren zu können. Zwei-tens die Lampen bzw. Leuchtenher-steller müssen OLED-Technologieaufnehmen und umsetzen. DenkenSie an das Thema Küchenbeleuch-tung: OLEDs werden einfach unterdie Oberschränke geklebt – mansieht sie nicht – aber das Licht ist ineiner viel besseren Qualität da undes gibt keine störenden Schatten.Thema 3 sind auch elektronischeWerbeplakate, wie man sie vonBushaltestellen kennt; hier können

Dietmar Thomas, Communications-Spezialist im Aachener«Philips Lumiblade Creative Lab» vor einer interaktivenOLED-Lichtwand und der ersten Autoheckleuchte mit OLED.Er bietet mit seinen Kollegen OLED-Workshops an und ist über-zeugt: «Die nächsten Jahre werden eine dramatische Zunah-me von Lichtlösungen zeigen, die auf OLEDs aufbauen. Sei esfürs Büro, sei es für den Consumer-Bereich.»

Die in Aachen vorgestellten GL350-Module besitzen bereits ei-ne Lichtleistung von 200 Lumen (45 Lumen/Watt). DietmarThomas ist sich sicher: «Spätestens 2019 werden OLEDs mit denLEDs komplett gleichziehen in Bezug auf die Leistungsdaten.»

Als 0,7 bis 1,8 mm dünne Flächenlichtquelle ergeben sich für Designer auchneue Freiheiten in Bezug auf die Materialkombination: Farbige OLEDs ent-stehen durch das Mischen von organischen Materialien in unterschiedlichenFarben und sind im ausgeschalteten Zustand sogar oft völlig transparent.

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Fachartikel

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Fachartikel

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OLED-Displays unterstützen, auf dieSie dann Zugriff haben, um Ihre In-halte situationsbezogen ändern zukönnen.

Wie sieht es da beiLeuchtensystemen aus?

Moderne Leuchtensysteme mitOLED-Technologie sind sehr schlankund wesentlich effizienter als tradi-tionelle Systeme. Das liegt an derLichtquelle selbst. Wir stellen aufder Light+Building ein neues Sys-tem vor, mit dem sich sehr leichtOLEDs im Haus verbauen lassen.

Egal, ob alsUnter- oder Oberputzvariante. Einweiteres Spielfeld ist die Beschilde-rung beispielsweise an Flughäfen.Diese lässt sich mit OLEDs ebenfallsoptimieren; die Firma Etap Lightinghat gerade eine OLED-Notausgangs-beleuchtung vorgestellt, die nichtnur ästhetisch sondern auch sicher-heitstechnisch deutlich besser ist,denn sie ist dank OLEDs bis zu vier-mal besser erkennbar als ein traditi-onell beleuchtetes Notausgangs-schild. So benötigt man nur nochjedes 3. Schild, was nicht nur denSchilderwald reduziert und zugleichdie Sicherheit erhöht, sondern auchdie Kosten senkt. Dazu kommenMöglichkeiten, auch Verkehrsschil-

der damit auszurüsten, auch wenndas noch in der Zukunft liegt.

Sehen Sie auch eine Entwicklung hinzu beleuchtenden Anwendungen?

Mit der OLED hat man ganz neueMöglichkeiten, aber man muss im-mer beachten, dass OLEDs eineMischbeleuchtung bieten. Es gibtnatürlich auch Überschneidungen,beispielsweise bei Rückleuchtenvon Autos, bei denen OLEDs prädes-tiniert sind. Uns geht es nicht da-rum, zu sagen, «OLED ist jetzt dasAllheilmittel, kauft nur nochOLEDs». Es geht da-rum zu überle-

gen, wie man Licht ver-breiten will.

Hier eröff-net dieOLED neue

Möglichkeiten,an die vorher niemand

gedacht hat. Wenn sie gesagthätten, dass sie eine Glühlampe ineinen Stuhl verbauen, hätte mansie wahrscheinlich für verrückt er-klärt. Mit OLEDs liegt das Thema In-tegration aber offen auf der Hand.Also, warum nicht OLEDs in Stühleoder andere Möbel verbauen unddamit für eine Raum-Grundbe-leuchtung sorgen? Generell abergilt, dass der menschliche Körperein Mischlicht aus diffusem und di-rektem Licht benötigt, sonst fühlt ersich unwohl. Sie werden immer ei-ne Hintergrundbeleuchtung für dieHelligkeit und eine Spotbeleuch-tung zur Hervorhebung oder alsfunktionelles Licht haben. Dafür be-nötigen sie nach wie vor unter-schiedliche Lichtquellen; hier sindOLEDs und LEDs als die beiden mo-dernsten Lichtquellen im Einklangzu sehen.

Die LED-Technologie ist inzwischenauch in der Industriebeleuchtungangekommen und die Lichtausbeu-te ist sehr hoch. Schafft es die OLED,die LED technologisch bzw. preislichein- oder gar zu überholen?

Wir werden in rund zwei Jahrenan dem Punkt sein, wo die LEDsheute stehen. Wir gehen davon aus,dass OLEDs spätestens 2019 mit denLEDs komplett gleich ziehen in Be-zug auf die Leistungsdaten.

Wie viele Forschungsinstitute be-schäftigen sich aktuell mit OLEDs?

Vor gut 10 Jahren waren es eineHandvoll Institute, mittlerweile sindes fast 1000 Institute, die weltweit ir-gendwie an der OLED forschen. Undwenn Sie natürlich so eine Vergrösse-rung der Forschungsbasis haben, ha-ben Sie natürlich auch wesentlichschneller Ergebnisse. Und diese Er-gebnisse können Sie dann wiedereinfliessen lassen in Ihre eigene For-schung. Oder anders ausgedrückt:heute brauchen Sie nicht unbedingtselbst ein Problem zu lösen, denn dieChancen stehen gut, dass jemandanderer das Problem für Sie löst.

Hitze ist der Feind der LED, Feuchtig-keit der der OLED. Wie bekommtPhilips dies in den Griff?

Bei der neuen Anlage erreichenwir mit der neuen Dünnschichtver-kapselung eine dünnere und dich-tere OLED. Feuchtigkeit ist im Sinneauf dem atomaren Level zu sehen.Wir sind dabei, diese Dichtheitmassiv weiter zu optimieren. Des-wegen arbeitet unsere Forschungsehr stark in die Richtung, dieSchichten schon so einzupacken,dass im Prinzip dann die Schichtauch ohne irgendeine Abdeckungauf der Rückseite noch funktions-fähig bleibt.

Hohe Effizienz und Auflösung, mini-malste Einbautiefe, höhere Kontras-te, gute Farbdarstellung und Be-trachtungswinkel von fast 180 Gradsind einige Vorteile der OLED-Tech-nologie. Welche schlagkräftigen Ar-gumente hat die OLED gegenüberder allgemeinen LED-Technologienoch auf Lager?

Ein Argument für die Nutzungvon OLEDs ist, dass sie bereits vonHaus aus diffus ist. Wollte man bis-her eine Leuchte für diffuses Licht,benötigte man ein (Linsen-)System,welches das gerichtete Licht der LEDstreut. Mit der OLED kann manheute in Bereiche gehen, die sichmit LED- oder anderen Beleuch-tungstechnologien nicht realisierenlassen konnten; Beispiel Papier,Stroh oder Holz! Durch die geringeTemperatur der OLED (rund 30 °C)ist dies kein Problem. Und man

Weltpremiere: Auf derLight+Building wirdPhilips das Brite FL300OLED-Panel mit einerLeistung von 300 Lu-men und über 50 l/Wpräsentieren.(Bild: Philips)

Enormes Wachs-tumspotenzial:OLED-Notaus-gangsbeleuchtungvon Etap Lighting.Sie ist dank OLEDs«bis zu viermalbesser erkennbar,als ein traditionellbeleuchtetes Not-ausgangsschild»,so Thomas. (Bild:Philips/Etap)

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sieht es eben nicht. Sie ist 0,7 mmdünn; das klebt man irgendwohin,sie nehmen die Lichtquelle garnicht wahr. Von transparentenOLEDs ganz zu schweigen …

... Und man hat auch nicht mehr diegrossen Vorschaltgeräte.

Ja, man braucht natürlich nochVorschaltgeräte für die 14 VDC, aberdie sind so gross wie eine Streich-holzschachtel. Das ist nicht zu ver-gleichen mit irgendwelchen Trei-bern aus dem LED-Bereich. Wirwollen es schon von der Lichtquellebis hin zur Elektronik so lösen, dasssie einfach minimalste Einbautie-fen und minimalste Raumanforde-rungen stellt.

Welche Vision haben sie im Lumi-blade Creative Lab?

Wir müssen abseits der eingetre-tenen Pfade und out-of-the-boxdenken: es wird damit Licht an Stel-len geben, an denen es bisher keinLicht gab (oder geben konnte). Es ist

eine spannende Herausforderung,mit Lichtdesignern, Künstlern, aberauch mit Herstellern von Leuchtenzu schauen, wie das Licht der Zu-kunft aussehen könnte. Und wieOLED unsere Wahrnehmung vonLicht weiter verändern wird. Das istwichtig zu wissen, denn ich bin da-von überzeugt, dass OLED spätes-tens 2017 in jedem Haushalt ange-kommen sein wird. Dann ist dieFrage nicht mehr, was ist eine OLEDsondern wo habe ich die OLED! L

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Markus FrutigDie Produktion wird aktuell in sehraufwendigen und teuren Be-dampfungsprozessen der dünnenSubstratgläser aus Japan mit mindes-tens fünf, insgesamt 100 bis 400 nmdünnen elektrolumineszierenden,amorphen organischen Schichten(unten) im Hochvakuum reali-siert. (Bild: Philips/Grafik: GaN-BET,RWTH Aachen)

InfosPhilips AG, 8027 Zürichwww.lighting.philips.chwww.lumiblade-experience.comLight+Building: ForumVideos: bit.ly/1h4qKpQ und bit.ly/1kG4GHF

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Fachartikel

ET Licht10

Seit Mai 2010 führt Elio Di Maio Osram Schweiz mit 64 Mitarbeitenden in Winter-

thur und Bern. Bei Osram war er zuvor bereits als langjähriger Verkaufsleiter OEM tätig.

Ausgleich zum Lichtgeschäft findet Di Maio in seiner Familie, am Schlagzeug eines Jazz-Quin-

tetts und im Training mit seinen Fussball-Junioren. Im Interview mit «ET Licht» spricht er über

Smart-Grid-Lösungen, LED- und OLED-Innovationen und wie sie heutzutage zu mehr Sicherheit im

Strassenverkehr beitragen.

Herr Di Maio, bitte erklären Sieuns die Kompetenz Ihres Unter-nehmens bei der Strassenbe-leuchtung.Osram hat in diesem Geschäftsbe-reich durch die Akquisition von Si-teco eine marktbestimmende Kom-petenz erlangt. In den Leuchtensind High-Definition-Reflektoreneingebaut, die das Licht in vielekleine Lichtpunkte brechen. Da-durch sind unsere Strassenleuchtenblendfrei und bieten bestmöglicheSicherheit für Passanten und Auto-fahrer.

Des Weiteren sind unsere Leuch-tensysteme flexibel einsetzbar. Wir

Schwerpunkt-Interview mit Osram Schweiz CEO

haben Retrofits im Sortiment, dieeine Umrüstung bestehender Anla-gen auf LED oder eine Erweiterungmit LED-Komponenten erlauben.Dies hat den Vorteil, dass man dieLeuchten ohne grossen Aufwandbeliebig auf noch effizientere LED-Generationen mit kurzen Amortisa-tionszeiten nachrüsten kann.

Wie sieht es denn bei denintelligenten Steuerungslösun-gen aus?Bei den Steuerungen setzen wirauf Smart-Grid-Lösungen mit offe-nem Standard. Diese Plattformensind nachhaltig und lassen völligdrahtlose Lichtmanagement-Lö-sungen zu. Dadurch ist ein Eingriffin bestehende Installationen nichtmehr notwendig, dennoch erhältder Betreiber Lichtqualität und-quantität ganz nach seinen Be-dürfnissen. Hierzu ein konkretesBeispiel: In Chiasso wurde ein Pro-jekt mit enormem Potenzial reali-siert. Dort geht es darum, das be-stehende Wireless-Netzwerk zurSteuerung unserer Strassenleuch-ten anderen (auch artfremden) An-wendungen zur Verfügung zu stel-len. Denkbar wäre etwa eineNutzung als Datennetzwerk fürSmart Metering durch ein Energie-unternehmen oder für Überwa-chungskameras. Solche Smart-Grid-Synergien regen an, neueDienstleistungen und Geschäfts-modelle anzubieten und umzuset-zen.

Welches sind denn diebesonderen Herausforderungenin der Strassenbeleuchtung?Energieunternehmen haben esheute bei der Stromerzeugungund -verteilung nicht leicht. DerWettbewerbsdruck nimmt zu, essind strengere Richtlinien in Be-zug auf Umwelt-, Gesundheits-und Sicherheitsstandards einzu-halten, und die Nachfrage nacherneuerbaren Energiequellen iststark gestiegen. Solche Anforde-rungen veranlassen Städte, die Le-bensqualität, die Nachhaltigkeitund somit auch die Wirtschaft-lichkeit zu verbessern. Hier suchtman energieeffiziente Lösungenzum Aufbau intelligenter Strom-versorgungsnetze, die oben ge-nannten Smart Grids. Diese tra-gen dazu bei, Strom effizient undnach Bedarf zu erzeugen und zunutzen.

Wo sehen Sie Vorteile der LED-Technologie gegenüber konven-tionellen Leuchten?Bei der Energieeffizienz hat dieSparte Strassenbeleuchtung dankder LED-Entwicklung einen Quan-tensprung gemacht. Gegenüberkonventionellen Leuchten liegt derVorteil der LED-Technologie in derpunktgenauen Erfassung des zuerhellenden Strassenbereichs. Inurbanen Räumen eröffnen unter-schiedliche Lichtfarben interes-sante Gestaltungsmöglichkeiten

Elio Di Maio, CEO von Osram Schweiz AG: «Lichtqualität fürMensch und Umwelt wird zentral sein, intelligente Lichtsteue-rungen sind schon bald unverzichtbar.» (Bilder: Osram)

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zur Verbesserung der innerstädti-schen Orientierung. Vor allem abermuss die Strassenbeleuchtung ei-ne einwandfreie Sicherheit bietenund deshalb absolut blendfreisein.

«Licht ist Osram» lautet derBrand Claim Ihres Unterneh-mens. Woran sieht dies derEndverbraucher?Wir beliefern den führenden Gross-verteiler mit unseren originalen Os-ram-LED-Lampen. Durch die Prä-senz in den Verkaufsregalen haben

wir bei den Konsumenten einengrossen Bekanntheitsgrad erreicht.In dieser Sparte ist Osram ein Kom-plettanbieter mit einem zusätzli-chen Angebot an Consumer-Leuch-ten im Super-, Heimwerker- und imLeuchtenfachmarkt.

Wo sehen sie ihre Stärken im«Professional»-Bereich?Bei den professionellen Leuchtenist der Brand eher beim Distributoroder beim Installateur bekannt.Hier liegt unsere Stärke sicher inder kompletten Wertschöpfungs-

Bild links: Die Arktika-P Biolux holtden Himmel ins Büro – mit unter-schiedlichen Lichtfarben unddurch individuelle Steuer- undDimmbarkeit.

Die COMBOLED – eine der erstenFlächenlichtquellen in der Historiedes Lichts. OLED-Leuchtpanele sindenergieeffizient und bieten völligneue Möglichkeiten der Illuminie-rung in den unterschiedlichstenAnwendungsbereichen.

(Bild: Markus Frutig)

Auf insgesamt rund 2000 m2 Standfläche präsentieren Osram undseine Kompetenzmarken Siteco und Traxon Technologies umfassen-de Lichtlösungen und Produkt-Highlights. Einer der Megatrends: diepositiven Wirkungen des Lichts auf den Menschen. Lichtlösungenvon Osram greifen die biologischen Wirkungen auf und fördern imRahmen einer abgestimmten Lichtplanung Konzentration und Le-bensqualität – etwa am Arbeitsplatz oder in der Schule. Die Arktika-PBiolux ist eine neue Büroleuchte, die einen «künstlichen Himmel»im Büro erzeugt. Das Konzept der Leuchte basiert auf der wissen-schaftlichen Erkenntnis, dass ein Rezeptor im Auge für die Steue-rung unserer inneren Uhr verantwortlich ist.Dazu gibt es zahlreiche Produktneuheiten, wie beispielsweise dieneue Generation der OLED-Panels Orbeos: sie erreicht zwar mit65 lm/W noch nicht die Effizienz von LED-Chips, ist aber bereits effi-zienter als Energiesparlampen. Allerdings benötigen LED für den Ein-

Neue Lichtlösungen auf der Light+Building 2014

satz in der Leuchte Optiken, die entblenden und das Licht lenken.Diese kosten Effizienz. So fällt der Effizienzvorsprung geringer aus.Mit der Prevaled Flex Linear präsentiert der Lichtspezialist eineLight Engine, die den Arbeitsaufwand bei der Montage von LED-Leuchten und damit deren Produktionskosten senkt. Sie wird aufeiner 28-Meter-Rolle geliefert und kann vom Leuchtenherstellerauf die gewünschte Länge gekürzt werden. Sie bietet bis zu 140lm/W, ist selbstkühlend, daher ist kein Kühlblech notwendig.Dazu wird die «LED Superstar» – der «LED-Glühlampen-Ersatz»präsentiert, der in Deutschland gefertigt wird. Der 40-Watt-Ersatzpasst in jede Leuchte, in der vorher eine Glühlampe leuchtete.Die «LED Superstar» ist dimmbar, bietet Farbtemperaturbereiche2700 oder 4000 K, mit einer Lichtausbeute von 72,31 lm/W bei6,5 Watt Systemleistung und 470 Lumen.

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kette – vom LED-Chip bis zur Inte-gration der Produkte oder Steue-rungslösungen in Gebäudeautoma-automationssystemen.

Wie gross ist das Potenzial fürweitere LED-Innovationen undVerbesserungen?Derzeit beobachten wir einen Trendzu vermehrt weissem LED-Licht, daseine exzellente Farbwiedergabeerzielt. Dies erhöht die subjektiveWahrnehmung seiner Helligkeitund trägt in hohem Masse zur Si-cherheit bei. Gegenstände, Perso-nen und Bauwerke erkennt manbesser, die Zahl der Verkehrsunfällewird deutlich reduziert. Untersu-chungen haben ergeben, dass Au-tofahrer bei weisser Strassenbe-leuchtung Personen am Fahr-bahnrand früher und aus grössererEntfernung wahrnehmen. AuchFussgänger erkennen Hindernisseschneller als unter dem gelblichen

Licht der Natriumdampf-Hoch-drucklampen in herkömmlichenStrassenlaternen. Die erwähntenSmart-Grid-Lösungen haben auchbei der Steuerung von Strassenbe-leuchtungen und städtischen Infra-strukturen ein grosses Potenzial.

Vor einigen Jahren hat manimmer wieder betont, dass dieZukunft der LED gehört. Derzeiterleben wir einen LED-Boom.Stimmt die Aussage heute nochund ist bald ein Ende erreicht?Je mehr Erfahrungen man mit derLED in der professionellen Lichtan-wendung macht, umso deutlicherstellen wir fest, dass wir die Eigen-schaften dieser Technologie weiteroptimieren können. Nicht nur dieLichtausbeute, sondern auch dieLichtfarbe, das Design und die Ferti-gungseigenschaften werden laufendverbessert. Das Ende dieser Entwick-lung ist schwierig vorauszusagen.

Das «Rennen» zwischen LED undOLED ist entbrannt. Wie sehenSie diese Entwicklung?Die OLED entpuppt sich für uns zueinem erweiterten Standbein, je-doch vermag sie die LED kaum zuersetzen. Bei Osram verwenden wirdie OLED vorerst in der Welt der Au-tomotive. Künftig wird sie als Flä-chenstrahler in atmosphärischenEinsatzbereichen oder als Design-element Anwendung finden. L

Vielen Dank für das Gespräch

InfosOsram AG8401 Winterthurwww.osram.chLight+Building: Halle 2.0 (histori-sche Festhalle), Stand B10, B50

Die M. Züblin AG wurde im Jahre 1986 gegründet und kam als

erstes Schweizer Unternehmen mit dem von Züblin entwickel-

ten und patentierten Bewegungsmelder auf den Markt. Bis heu-

te ist das Unternehmen Vorreiter in Sachen Präsenz- und Bewe-

gungsmelder, die an verschiedensten Standorten produziert

werden. Ein Referenzbericht zum Projekt Hochschule St. Gallen.

FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Unter dem Entwicklungsteam imMutterhaus in Wallisellen entstan-den auch die ersten LED-Leuchtenmit integriertem Bewegungsmelder.Die Kombination der Züblin Senso-ren mit modernsten LED-Leuchtenführt zu einer maximalen Energie-effizienz und damit zu optimalenWettbewerbsvorteilen, wie auchbeim aktuellsten Projekt am Neubauder St. Galler Hochschule klar wurde.Doch kurz ein Rückblick: 2012 brachte

Züblin die erste superflache LED-Leuchte mit integriertem Bewe-gungsmelder und einer Bauhöhe vonnur 51 mm mit grossem Erfolg aufden Markt. Diese Leuchtenfamilie istin den letzten Jahren immer weiterentwickelt und verbessert worden.Die HTW Chur konnte der neustenGeneration von SLimLED-Leuchtensehr gute Werte bescheinigen, nichtnur wegen des sehr guten Farbwie-dergabefaktors mit Ra ›90, sondern

Im Herzen der Stadt St. Gallen, unmittelbar neben dem Bahn-hof, wurde unter der Projektleitung des kantonalen Hochbau-amts ein repräsentatives Gebäude erstellt, das heute von rund3000 Studierenden und 470 Hochschulmitarbeitendengenutzt wird. Hier sind über 1000 KNX-Präsenzmelder einge-baut. (Bilder: Züblin)

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auch, weil man bei gleichbleibendemLichtstrom der LEDs von 1300 lm denEnergieverbrauch erheblich reduzie-ren konnte, indem effizientere LEDsin der Leuchte verbaut wurden. DerElektriker schätzt besonders die ein-fache Installation der SLimLED-Leuch-ten.

KNX + Vernetzte Intelligenz =maximale EnergieeffizienzNach wie vor ist Züblin im BereichPräsenzmelder ein Technologie-Lea-

der. Die KNX-Melder mit Konstant-licht-Regelung werden in Bau-vorhaben mit moderner Gebäude-automationstechnik vermehrt ein-gesetzt, wie zum Beispiel imhochmodernen Neubau der Fach-hochschule St. Gallen, wo über 1000KNX-Präsenzmelder eingesetztworden sind, die die Beleuchtungdes gesamten Gebäudes steuern.

In der Innenstadt von St. Gallenwurde unter der Projektleitung deskantonalen Hochbauamts das mitmodernster Systemtechnik ausge-stattete Hochschulgebäude erstellt.In dem Hochhaus bewegen sichtäglich mehr als 3500 Menschen.Dies setzt hohe Ansprüche an dasGebäudemanagementsystem, dasso ausgelegt ist, möglichst hoheEnergiekosteneinsparung zu erzie-len und gleichzeitig für die Nutzereine angenehme und arbeitsange-passte Atmosphäre zu schaffen. Fürdie optimale Steuerung des Lichteswerden die KNX-Konstantlichtreg-ler von Züblin eingesetzt.

In den Hörsälen, Seminarräu-men, der Mensa und der Cafeteriasteuern Präsenzmeldern vom Mo-dell «SG360P KNX/KLR RA» dasLicht. Einzelne Zonen werden hierje nach Anwesenheit von Personengeschaltet und das Licht den jewei-ligen Tageslichtverhältnissen ange-passt.

Optimierter Energiebedarf fürdie ZukunftFür die Beleuchtung im Parkhaus,die auch in unterschiedliche Zoneneingeteilt ist, wurden die PräsenzSwiss Garde 360 Präsenz KNX KLRmit 30 m Erfassungsreichweite ein-gesetzt. Dieser Melder ist speziellfür Parkhäuser ausgelegt. Sie schal-ten nur nach Bedarf das Licht inden Zonen, wo sich Personen auf-halten. Ansonsten regeln sie dasBeleuchtungsniveau auf ein Mini-

mum. Diese intelligente Kombinati-on von Präsenzmeldern und KNX-Gebäudeautomation optimiert denEnergiebedarf für diesen Neubaudrastisch und setzt für die Gebäu-debeleuchtung neue Zeichen. Dazubaut das Unternehmen seinWachstum in Europa kontinuierlichaus. Neben den Niederlassungen inDeutschland, Frankreich und Öster-reich wurde im letzten Jahr eineNiederlassung in Polen eröffnet. L

InfosM. Züblin AG8304 Wallisellenwww.zublin.chLight+Building:Halle 8.0, Stand G48

Planung Ingenieurbüro, Sanitärtechnik: Ingenieurbüro Meili undTanner, HLKSE – Ingenieure AG, www.mtpag.chElektroinstallationen:Huber + Monsch AG, www.hubermonsch.chFachhochschulzentrum der FHS St. Gallen, www.fhsg.ch

Projektinfos

Master/Slave-Kombinationenregeln die Lichtverhältnisse in denFluren und den Foyers.

In den Hörsälen, Seminarräumen,der Mensa und der Cafeteria steu-ern Präsenzmelder «SG360P KNX/KLR RA» energieeffizient das Licht.

Die neuste Generation der «SLim-LED»-Leuchten spielt nun auch mitKNX ihre Vorteile in Punkto Energie-effizienz voll aus.

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Ursprünglich war die Kantine derCilag AG in Schaffhausen durch eineklassische Höhlenwirkung mit TCD-Downlights geprägt. «Eine der gros-sen Herausforderungen war es, diebestehende Kantine mit ihremRaumeindruck vollständig zu verän-dern» erklärt Achim Utt, Geschäfts-führer/Chefdesigner der LichtformatEKS AG und hauptverantwortlicherProjektleiter. Dazu kamen die Wün-sche des Bauherrn, dass man dieseRäumlichkeiten «auffrischt, mehrStimmung, mehr Ambiente rein-bringt und auch aus dem energeti-schen Standpunkt heraus optimalbeleuchtet», so Utt weiter. Der Grund-gedanke war sozusagen ein Kompro-miss zwischen Stimmung, Ambienteund Energieeffizienz. Das war auchder Wunsch des Architekten; die sei-ner Meinung nach bis dato «unper-sönliche Beleuchtung» neu zu defi-nieren. Keine leichte Aufgaben-stellung.

Die Lichtformat EKS AG hat eine langjährige Erfahrung in der Lichtplanung und -konzeption. Bei einem aktuellen Pro-

jekt zog man alle Register: Es mussten verschiedene Lichtstimmungen für das Personalrestaurant und die daran an-

grenzenden Räumlichkeiten der Cilag AG, einem pharmazeutischen Grosskonzern realisiert werden. Besonders eine

möglichst natürliche Gesamtatmosphäre zu inszenieren, war einer der besonderen Knackpunkte für das Lichtplaner-

Team der Schaffhauser Firma.

Projektstart:Nachhaltigkeit zeigenIm Spätsommer 2012 kam die Pro-jektanfrage vom Architekten.

Achim Utt und sein Team wurdengefragt, auch noch die Personen-führung im Eingangsbereich zuden Laboren und weiterführen-

Visualisierung links, fertiges Ergebnis rechts: Die natürlich wirkende Lichtwand (hinten) mutet an wie «Schilf im Wind. Sie forderte uns tech-nisch heraus», so Achim Utt, Geschäftsführer/Chefdesigner der Lichtformat EKS AG. (Visualisierung: Lichtformat, Bilder: Markus Frutig)

Remo Arpagaus: «Wir haben verschiedene Lichtfarben eingesetzt; im Perso-nalrestaurant haben wir mit 2700 bis 3000 Kelvin gearbeitet, damit es einewärmere Lichtstimmung bekommt».

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den Räumlichkeiten umzugestal-ten. Da die Firma Cilag mit ihrenProdukten ein nachhaltig arbei-tendes Unternehmen ist, hatteman dazu den Wunsch, diese Phi-losophie auch nach aussen zutransportieren: über das Licht,die Beleuchtungsart, die Neuge-staltung des Personalrestaurantsund der gesamten Personenfüh-rung.

Die Food-Bereich/Essensausga-be sollte heller beleuchtet wer-den, als das Personalrestaurantselber. «Im Gästebereich für exter-ne Besucher der Firma war es Ziel,noch mehr Stimmung zu machen,indem man das Licht auch dimm-bar plante», erklärt Remo Arpa-gaus, Projektleiter/Verkauf undLichtplaner SLG bei EKS. «Wir ha-ben auch verschiedene Lichtfar-ben eingesetzt: im Personalres-taurant haben wir mit 2700 bis3000 Kelvin gearbeitet, damit eseine wärmere Lichtstimmung be-

kommt» sagt Arpagaus weiter. Inder Besucherführung hat manganz bewusst mit 4000 Kelvin ge-arbeitet, damit «es klinischer da-herkommt, weil es ja ein pharma-zeutisches Unternehmen ist»,ergänzt Achim Utt.

Hohe Anforderungenin der UmsetzungDie Anforderungen für die gesamteLichtkonzeption waren von der be-stehenden Architektur vorgegeben.Im Gebäude sieht man überall einestrenge, quadratische Struktur, die

In der Besucherführung hat man ganz bewusst mit 4000 Kelvin gearbeitet,damit «es klinischer daherkommt, weil es ein pharmazeutisches Unterneh-men ist», so Remo Arpagaus.

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man mit grossen, in der Höhe ver-setzten Deckenquadraten nachge-zeichnet hat. Darin integriert soll-ten dann Leuchtenkanäle inebenfalls quadratischer Form plat-ziert werden. Weil kein Tageslicht,ausser auf der Südseite im Ein-gangsbereich des Personalrestau-rants, vorhanden ist, wollte manden Raum durch die vertikalen Flä-chen lichttechnisch zonieren undmehr beleben.

Auf der entgegengesetzten Seitezum Eingang bestand eine Sicht-bausteinwand. Hierfür entstand dieIdee einer Lichtwand. Achim Utt er-klärt den Hintergrund: «Unser Ar-chitekt Javier Horrach hat einmalgesagt, «den Bogen zwischen Tages-licht und Kunstlicht zu spannen, istdie Kunst …». Das war eigentlich dieIdee zu dieser Lichtwand. Wir woll-ten, dass die Raumgrösse, die Archi-tektur spürbar ist, aber auch, ent-sprechend der Forderung unseresKunden, die Nachhaltigkeit undEnergieeffizienz berücksichtigt wird.Bei der Besucherführung ist ent-scheidend, dass man ebenfalls die

Vertikalflächen über Leuchtenbän-der, sowie die einzelnen Schaukäs-ten mit LED-Beleuchtung in dasganze Lichtkonzept mit einbezogenhat. In diesem Bereich sind auch Bil-der der Mitarbeiter zu sehen. Der

Unternehmer legte hier sehr gros-sen Wert darauf, dass die Mitarbei-ter mit ins Mittelfeld genommenwerden, dies also auch lichttech-nisch mit einzubeziehen.

Brillanz und Energieeffizienzmit LED umgesetztAchim Utt und sein Planungsteamhatten in der Personenführung wieauch im Personalrestaurant ihreersten Ideenskizzen mit klassischenFluoreszenzlampen angedacht: «Hierhaben wir aber im Planungsgesprächmit der Firma Cilag gemerkt, wiewichtig die Energieeinsparung ist.Und natürlich ist LED ein Element,das jeder kennt und das auch jederaus Energieeinsparungssicht ver-steht. Diese Nachhaltigkeit wolltenwir natürlich mit aufnehmen, denndas war uns sehr wichtig. Dazu kamdie Schärfe und Brillanz des LED-Lichtes.»Dies sieht man als Besucher bei-spielsweise daran, dass sich dasOrange des Bodens an den Wändenund der Decke reflektiert, so RemoArpagaus. Für die Lichtwand wurdeganz bewusst auch das Spiel mitden Holzlamellen einfügt: «So hatjeder Standpunkt eine andere Be-leuchtungssituation und man er-reicht diese räumliche Tiefe», erläu-tert Utt. Diese Dynamik mit dieserLichtführung «ist erlebbarer – dasist wie Schilf, das sich im Wind be-wegt.»

Von der Idee über die3D-VisualisierungDie ersten Visualisierungen habendem EKS-Team und dem Kundengezeigt, wie der Raum und die Qua-drate in der 3D-Darstellung an derDecke wirken. Hier arbeiten dieLichtplaner mit aktueller Software(RELUX). Utt dazu: «Zusammen mitdem Architekten haben wir die Vi-sualisierung der Möbel, der Farbge-staltung und so weiter entwickelt:Cilag fand diese neue Idee sehr gutund so lief die Umsetzung noch vorWeihnachten 2012 an».

Die Idee der Wandbeleuchtungs-Konzeption war nicht einfach um-zusetzen, um eine gleichmässigeHinterleuchtung zu erzielen: «Wirhaben LED-Profile von OSRAM miteiner 5-Grad-Optik genutzt, sodassdas Licht wirklich auch sauber nachoben verläuft. Wir wollten nicht,dass es einen starken Zeichnungs-verlauf gibt, sondern eine homoge-ne Fläche entsteht. Denn die Wandist dominant und wichtig für dengesamten Raumeindruck», erzähltUtt. Die aus unterschiedlichen Ma-terialien (Glasbausteine, Ziegelstei-ne, Betonpfeiler) bestehende Ref-lektionsfläche war eine weitereHerausforderung für die Lichtpla-ner, denn jedes Material reflektiertnatürlich anders. «Das spiegelt sichnatürlich alles komplett an derWand und das ist nicht optimalfürs Beleuchtungssystem», so Utt.

Die Mitarbeiter stellen für das Unternehmen eine zentrale Rolle dar; deswe-gen werden auch interne Mitteilungen im LED-Rahmen mit demselben, rei-nen Lichtcharakter präsentiert.

Achim Utt, Geschäftsführer/Chefdesigner der Lichtformat EKSAG und hauptverantwortlicher Projektleiter (links) mit RemoArpagaus, Lichtplaner SLG. Achim Utt freut sich auf zukünftigeProjekte mit Herausforderungen: «Mit intelligenten LED-Kon-zepten versprechen wir uns dazu grosse Energieeinsparungenfür den Kunden.»

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Remo Arpagaus ergänzt: «Erschwerend kam auchdazu, dass das Deckensystem mit unterschiedlichenHöhen der abgehängten Decke einer ganz speziel-len Masshaltigkeit der LED-Quadrate bedurfte. Die-se Elemente mussten vom Hersteller Planlicht milli-metergenau zugesägt werden, damit derDeckenbauer die Quadrate in sein Deckensystemintegrieren konnte.»

Von anfänglicher Skepsis zur ZufriedenheitInsgesamt war dieses komplexe Projekt für AchimUtt und sein Team «besonders spannend, weil es ei-nes der ersten LED-Projekte und auch ein bisschenNeuland war. Da der Kanton Schaffhausen in Sa-chen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine Vor-reiterrolle übernommene hat, ist das Projekt für dieRegion wichtig. Im Nachhinein gab es nur positivesFeedback, auch für die LED, obwohl man bei Licht-format EKS zu Beginn ein bisschen Bedenken hatte,«ob es zu hart oder zu technisch wirke – aber eskommt wirklich gut rüber», ergänzt Arpagaus.

Für die zukünftige Planung hat sich Cilag dazuentschieden, den Weg weiterzuverfolgen. Es sindvor allen Dingen Hochenergie fressende Altleuch-ten ins Visier genommen worden. Zum Beispiel beider Aussenbeleuchtung, wo man voraussichtlichmit LED-Beleuchtung den Energieverbrauch weitersenken will.

Ausblick: Intelligente LED-KonzepteWas Achim Utt und sein Unternehmen für die zu-künftige Umsetzung und Planung wichtig finden,sind besonders intelligente Konzepte, die man «mitBewegungsmeldern oder Lichtsteuerungen verse-hen kann. Das war ja mit der herkömmlichen Tech-nik nicht immer unbedingt möglich. Von daher ver-sprechen wir uns recht grosse Energieein-sparungen.» Da kann man natürlich jetzt ganz neueWege gehen, was nicht nur für die Firma Cilag, son-dern auch für viele andere Firmen und Bereichespannend ist.» L

Infos/AutorLichtformat EKS AG8200 Schaffhausenwww.lichtformat.ch, www.ekson.ch

Erwähnte Partner/Firmen:Architekt Personal Restaurant: Javier Horrach,Oechsli + Partner, www.oechslipartner.chArchitekt Besucherführung: Britta F. Schmid,Schmid Partner AG, www.schmidpartner.netInstallateur: Burkhalter, Technics AG, Zürich,www.burkhalter-technics.chLeuchten: Osram AG, www.osram.chPlanlicht GmbH & Co KG,Österreich, www.planlicht.com

Autor: Markus Frutig

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Die Migros hat 2013 den Wechsel von Fluoreszenzleuchten zu LED-Leuchten vollzogen,

damit die installierte Leistung für ihre Supermärkte halbiert und ein klares Bekenntnis zum

nachhaltigen Energieeinsatz abgelegt.

«Wir versprechen Nick, unserenStromverbrauch gegenüber 2010bis Ende 2020 um 10 % zu reduzie-ren.» Diese Energie- und Effizienz-ziele, die auch für die Migros-Filia-len gelten, sind im Internetpubliziert. Und weiter «Auch beider Beleuchtung der Filialen kannviel Energie gespart werden», da-von sind die Migros-Verantwortli-chen überzeugt.

Heute beschäftigt sich eine Viel-zahl von Spezialisten mit der La-dengestaltung. Die zehn Genossen-schaften haben dafür gemeinsamFachgruppen mit abgegrenztenVerantwortlichkeiten ins Leben ge-rufen. Sie entwerfen und testen einLadenkonzept (LK), das in Pilotlädenausprobiert und im Erfolgsfallschweizweit für eine Dekade umge-setzt wird. Verantwortlich für dieVerkaufsbeleuchtung bei der Mi-

Lichtplanung: Entwicklung und Beschaffung in einem dynamischen Marktumfeld

gros ist die Teilprojektgruppe TP8,die sich aus je einem Vertreter dervier grössten Genossenschaften zu-sammensetzt.

Der Leuchten-Mix macht es ausBeleuchtungen im Verkauf basie-ren meist auf dem Prinzip derProdukte-Beleuchtung: Nicht dieGrundfläche des Verkaufsraums –der manchmal eher einer dunklenBühne gleicht – sondern die Warensollen beleuchtet sein. In der Um-setzung stehen dafür zwei Leuch-ten-Konzepte zur Auswahl: einer-seits Langfeldleuchten für einehomogene flächige, vertikale Aus-leuchtung der Regale und anderer-seits Strahler für die Inszenierungvon Aktionen und Fokuspunkten.Der Leuchten-Mix besteht bei ei-nem Migros-Supermarkt mittlererGrösse etwa aus zwei Dritteln Lang-

feldleuchten und einem DrittelStrahler. Schon 2006 realisierte dieMigros europaweit den ersten Su-permarkt, der vollständig mit LED-Lichtquellen beleuchtet wurde. DasResultat war ernüchternd. Die Pio-niertat zeigte jedenfalls, dass dieZeit für weisse LED mit guter Effizi-enz, kompetitiver Farbwiedergabeund erträglichem Preis noch nichtreif war. Bald darauf aber kamendie ersten LED-Strahler mit eben-diesen Eigenschaften auf denMarkt und schon ab 2011 wurdensie flächendeckend in den neuenM-Supermärkten eingesetzt undverdrängten die bis dahin verwen-deten Halogenmetalldampf-Strah-ler.

Im Herbst 2012 entschieden diestrategischen Gremien der Migros,dass die Zeit reif sei, um auf denVerkaufsflächen das «100%-LED-

Die Präsentation von Früchten und Gemüsen stellt hohe Anforderungen an dieFarbwiedergabeeigenschaften von Lichtquellen.

(Bilder: HHM)

Die weitgehende Absenz von UV- und Infrarot-Anteilen imStrahlungsspektrum der LED reduziert den Warenverderbvon Frischelebensmitteln erheblich.

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Ziel» anzupeilen. Damit wurde dieEntwicklung von «Langfeld-Leuch-ten» auf LED-Basis angestossen, diedie FL-Leuchten ersetzen sollten.Diese neuen Leuchten musstennicht nur systemkompatibel sein(das bestehende LadenkonzeptLK2010 sollte nicht verändert wer-den), sondern energetisch deutlichbesser. Selbstverständlich ohne dieLichtinszenierung, das Raumambi-ente oder die Helligkeit zu vermin-dern. Die Zeit drängte, der beste-hende Leuchten-Liefervertrag warnoch bis Ende Mai 2013 befristetund die beteiligten Genossenschaf-ten drängten auf Planungssicher-heit.

Schnell war klar, dass diese LED-Leuchte als Standardgerät so amMarkt nicht verfügbar war, siemusste entwickelt werden. Damitwar das Planungsteam der Migrosgefordert, die Systemanforderun-gen (Systemleistung, Lichtstrom,Kosten, Inszenierung, Effizienz, Lie-

fersicherheit, Normenkonformitätusw.) für ein Los von 20 000 LED-Langfeldleuchten in Rekordzeit zudefinieren und in einem hoch vola-tilen Marktumfeld auszuschreiben.

Definition der AnforderungenNun ist ein Planer ein Planer undkein Konstrukteur. Auch war klar,dass Leuchtenhersteller nur aufLED-Lichtquellen zurückgreifen kön-nen, die von den wenigen renom-mierten Herstellern am Markt tat-sächlich auch angeboten werden.Durch die sehr kurze Entwicklungs-zeit und die «Rückwärtskompatibi-lität» bedingt, musste das Designder Leuchte zudem auf der be-kannten FL-Leuchten-Plattform von1,50 m Länge basieren. Eine revolu-tionäre Neuentwicklung war damitausgeschlossen.

Trotzdem war es unumgänglich,ein Anforderungsprofil zu entwi-ckeln, das einerseits zeitnah reali-sierbar, andererseits aber auch so

ehrgeizig war, dass die LED-Leuchteder FL-Leuchte bezüglich Lichtstromgleichwertig und effizienzmässigklar überlegen wäre. Wichtigstestechnisches Kriterium war die Sys-temleistung. Wenn mit der neuenLeuchte keine markante Leistungs-reduktion erzielt werden konnte,würde die ganze Übung ins Wasserfallen. Als Vergleichsgrössen wur-den die T5-Lampen (80 W, 49 Wund 35 W) herangezogen. Tabelle 2zeigt die Ist-Situation mit denT5-Fluoreszenzleuchten. Daraufbasieren die Grenz- und Zielwerteder zu entwickelnden LED-Leuchten(Tabelle 3).

Um den Einsatz in unterschiedli-chen Filialformaten mit sehr unter-schiedlichen Lichtpunkthöhen undRegalabständen zu garantieren,wurden drei Reflektor-Ausstrahl-winkel und zwei Minimallicht-ströme (HO, HE) vorgegeben. DieLeuchten sollten auf 50 000Betriebsstunden (12 bis 15 Betriebs-jahre) ausgelegt sein und währendfünf Jahren über eine Vollgarantieverfügen. Alle lichttechnischenund energetischen Angaben solltendurch ein unabhängiges Messlaborbelegt werden müssen. Ebenfallsanzubieten war die Montage desgesamten Leuchten-Systems.

Die eigentliche Herausforderungaber war, aus einer punktförmigenLED-Lichtquelle eine gut entblende-te, lineare Leuchte mit homogenenLichtverläufen auf der Nutzebenezu entwickeln. Und dies, ohne dieEffizienz der direkt strahlenden LEDmit einem Diffusor wieder zu ver-ringern.

Um ein faires Verfahren zu ga-rantieren, wurden klare Spielregelndefiniert. Die wichtigsten Vergabe-kriterien waren (in alphabetischerReihenfolge): Dienstleistungen(Montage, Service), Energieeffizienz(Migros Klima- und Energie-Strate-gie 2020), Erfahrung (bereits alsLieferant/Dienstleister für Migrostätig), Funktionalität (modularerAufbau, Handling), Garantie-leistungen, Gestaltung, Kosten,Normenkonformität, Referenzen,Technologie (Partizipation an LED-Weiterentwicklungen), Wertschöp-fung in der Wirtschaftsregion. �

Migros-Supermarkt Bülach Süd. Installierte Leistung auf der Verkaufsfläche fürLED-Strahler und LED-Langfeldleuchten: 9.6 W/m2. Der Zielwert gemäss Nach-weis SIA 380/4 und Minergie liegt bei 14.2 W/m2, der Grenzwert bei 25.4W/m2.

Leuchtentyp EinsatzBatwing für beidseitige vertikale Regalausleuchtung

in RegalbuchtenWallwasher für einseitige vertikale Regalausleuchtung

von WandanlagenSymmetrical für horizontale Ausleuchtung von Promotionsflächen,

Verkehrsflächen Frische, Kassen und Packtische

Tabelle 1: Grundanforderungen Langfeldleuchten

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ET Licht20

Ausschreibung undAuswahlprozessDie Ausschreibung wurde termin-gerecht Anfang Februar 2013 ver-schickt. Von gut 20 angeschriebe-nen Firmen reichten schliesslichsechs Anbieter eine Offerte ein. DieAuswertung der Angebote und diekritische Bewertung der Produktewar wie zu erwarten alles andereals einfach. Nicht jeder Anbieterhielt sich an die Leitplanken desLeistungsverzeichnisses. Nach etli-chen Rückfragen und Abklärungenwurden schliesslich vier Firmenaufgefordert, Leuchtenmuster zur

Installation im Laborladen der Ge-nossenschaft Migros Aare einzurei-chen. In zwei Durchgängen wurdendie Produkte von der Fachgruppeauf Herz und Nieren geprüft.Vergleichende Leistungs- und Licht-messungen, aber auch die Leuch-ten-Materialisierung, das Monta-ge-Handling und selbst subjektiveEmpfindungen fanden Eingang indie Bewertung.

Final wurden drei Anbieter zuden Preisverhandlungen eingela-den. Die Firma RD Leuchten AG inBad Zurzach überzeugte bezüglichLichttechnik, Dienstleistungen, Kos-

ten und Garantie am meisten undder Vergabeantrag an die überge-ordneten Migros-Gremien erfolgteeinstimmig. Die Auftragsvergabefolgte Mitte Mai 2013 und bereitsAnfang Juni wurden die ersten Be-stellungen ausgelöst. Damit warnun die Grundlage geschaffen, umdas ambitionierte Energieeffizienz-ziel der Migros bezüglich Beleuch-tung einzulösen. Die in Tabelle 4ausgewiesenen Werte belegen dieseindrücklich.

Quantensprung mit PotenzialHeute liegen die Resultate der ers-ten Umsetzungen vor. Die mit demSIA 380-4-Nachweistool überprüf-ten Projekte zeigen, dass die instal-lierte Leistung je nach Leuchten-Einsatz (HO oder HE) und In-szenierung (Strahler-Dichte) zwi-schen 7 und 10 W/m2 liegt. EinWert, der noch vor wenigen Jahrenals unerreichbar eingeschätzt wur-de. Für Nick bedeutet dies, dass derBeleuchtungs-Anschlusswert einesheutigen Migros-Supermarktes hal-biert wurde. Ein wahrer Quanten-sprung, aber noch nicht das Endeder Geschichte! Das Potenzial derLED ist noch nicht ausgeschöpft, eswird also weiter spannend blei-ben. L

Infos/AutorHEFTI. HESS. MARTIGNONI.5001 Aarauwww.hhm.ch

Autor: Roland Bodenmann,Leiter Geschäftsfeld Licht

SystemleistungFL T5Standard

SystemleistungFL T5Energie-Saver

LichtpunkthöheHoch

LichtpunkthöheTief

85 W 77 W Batwing53 W 49 W Wallwasher,

SymmetricalBatwing

38 W 35 W Wallwasher,Symmetrical

Angaben Osram Lichtprogramm 2013

Tabelle 2: Konzeptumsetzung mit Fluoreszenz-Leuchten

Max. zulässigeSystemleistung(Grenzwert)

GewünschteSystemleistung(Zielwert)

HO-Leuchten(High Output)

HE-Leuchten(High Efficiency)

60 W (A+) 50 W (A++) Batwing40 W (A+) 35 W (A++) Wallwasher,

Symmetrical35 W (A+) 30 W (A++) Batwing25 W (A+) 20 W (A++) Wallwasher,

Symmetrical

Tabelle 3: Anforderungen Systemleistungen LED-Leuchte.

PONTE-LEDSystemleistung

LED-LichtstromLeuchten-Lichtstrom

HO-Leuchten/LichtausbeuteLeuchte

HE-Leuchten/LichtausbeuteLeuchte

48.7 W 5’490 lm4’930 lm

Batwing101.2 lm/W

33.6 W 4’007 lm3’554 lm

Wallwasher,Symmetrical105.8 lm/W

33.6 W 3’970 lm3’565 lm

Batwing106.1 lm/W

25.2 W 3’044 lm2’705 lm

Wallwasher,Symmetrical107.3 lm/W

Tabelle 4: LED-Langfeldleuchte PONTE. Der Leuchten-Lichtstrom(zweite Spalte, zweite Zeile) ist der verlustbereinigte nutzbareLichtstrom, den die Leuchte tatsächlich emittiert.

(Quelle: Ilexa GbR, TU Ilmenau, Stand 04/2013)

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Fachartikel

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Philips MASTER LEDtubeValue InstantFit EVGwww.philips.ch/ledtube

TL-D Leuchtstoffl ampen (26mm) werden zunehmend durch nachhaltigere LED Röhren ersetzt. Mit der MASTER LEDtube InstantFit EVG bietet Philips als erster grosser Markenhersteller einen Ersatz für Leuchtstoffl ampen in Leuchten mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG) an. Von den Experten auf dem Gebiet der LED-Beleuchtung entwickelt, ist dies eine Plug-and-Play-Lösung, die am EVG betrieben werden kann und in bestehende Leuchten passt. Die neuen LEDtube InstantFit EVG sind mit gängigen EVGs kompatibel, sodass auf eine Neuverdrahtung verzichtet werden kann und bieten bei einer Anschlussleistung von nur 16,5 Watt einen Ersatz für 36 Watt Leuchtstoffl ampen. Mit einem Installationsaufwand von wenigen Minuten können Sie so Energieeinsparungen von bis zu 50% realisieren.

Direkter LED-Ersatz für Leuchtstoffl ampen am EVG

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Fachartikel

Wieder ganz zeitgemäss präsentiert sich der Gebäudekomplex Murifeld nach seiner

Sanierung. Attraktivität vermittelt besonders die neu gestaltete zentrale Eingangshalle durch

ihr Farb- und Lichtkonzept.

Ursprünglich vom ortsansässigenArchitekturbüro Itten + Brechbühlgeplant und erstellt, gilt der Gebäu-dekomplex Murifeld mit knapp25 000 m2 Büro- und Gewerbeflä-che – mitten im Dienstleistungs-und Botschaftsquartier von Berngelegen – als Zeitzeuge der spätensiebziger und frühen achtziger Jah-re. Herzstück des Anwesens ist dereingeschossige Zwischenbau, derdas 1976 entstandene Gebäude Mu-rifeld Ost und Murifeld West ausdem Jahr 1985 miteinander verbin-det. Diese nach der Sanierung nungrosszügige Eingangshalle mitneu gestaltetem Zugang zu denBürogebäuden charakterisieren vorallem die Kassettendecke, Natur-steinboden und grossflächige Fas-sadenverglasung. Dem innen-architektonischen Konzept von

Gebäudekomplex Murifeld in Bern

Kamm Architekten AG (Zug) fol-gend, vermittelt die Halle durch diefreundliche Farbgestaltung, vielLicht und moderne Möblierungeine einladende Atmosphäre undfungiert so als attraktive Visiten-karte für das Gebäude und alleMieter.

Als Kontrapunkt zur eher funk-tionalen Beleuchtung der Büroge-schosse soll der etwa 580 m2 grosseEingangsbereich eine stimulieren-de Wirkung auf Mitarbeiter undBesucher ausüben. Dafür ist die All-gemeinbeleuchtung durch Farb-akzente ergänzt worden. Für diesestimmige Lichtlösung zeichnetChristian Burtolf, Inhaber des Ber-ner Büros Lucet – Planer für Lichtund Schatten – verantwortlich.

Mittig in den 1,6 m x 1,6 m gros-sen Feldern der Kassettendecke

sind projektspezifisch modifizier-te Anbau-Downlights-Zylinder inGrösse 5 von Erco angeordnet.Diese formal schlichten Leuchtenstrahlen gerichtetes LED-Licht mit3000 K Farbtemperatur, ausgezeich-neter Entblendung und 1920 lmLichtstrom ab. Die Leuchte wurdedurch einen diffusen Acrylzylinderum 57 mm verlängert. Dahinter istein farbiges LED-Band LinearlightColormix Flex von Osram einge-bracht als Voraussetzung für dieRGB-Farbmischung. Nun inszenie-ren die indirekt ausgeleuchtetenKassetten den Raum mit den ge-wünschten Farbakzenten.

Durch die automatisierte Se-quenz mehrerer Lichtszenen wan-delt sich die Raumatmosphäre überden Tag. Dem warmen Gelb amMorgen folgt bis zur Mittagszeit ein

Abb. 1) Der subtileFarbwechsel, der sichwie das Tageslicht all-mählich verändert,bestimmt die Atmos-phäre in der Halle;die Sitzgruppen wer-den durch verdoppel-te Beleuchtungsstär-ke akzentuiert.

(Bilder: Lucet, Bern)

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Fachartikel

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Purpur, um am Abend wieder mitdem Gelbton abzuschliessen. Diesersubtile Farbwechsel, der sich wiedas Tageslicht allmählich verän-dert, gibt dem Aufenthalt einenErlebnischarakter. In der Nacht sindnur einzelne Elemente der Kasset-tenbeleuchtung aktiv, die alsDurchgangsbeleuchtung fungieren(Abb. 1).

Zurückhaltung als MassgabeIm Aussenbereich ist die Kassetten-decke bewusst sehr zurückhaltendohne jede Akzentuierung illumi-niert. Die eingesetzten Linsen-wandfluter Grasshopper von Ercosorgen dafür, dass die drei Meterhohe Plastik als Blickfang für dieBesucher inszeniert wird. Daswarmweisse LED-Licht leuchtet ei-nerseits die Plastik gleichmässigaus und zeichnet andererseits de-

ren Kontur nach (Abb. 2). Als weite-re Aufgabe erhellen die Wandfluterdie Aussentreppe, um Sicherheit zugeben und dazu eine gewisseAnziehungskraft zu vermitteln. Sogliedert sich der GebäudekomplexMurifeld zurückhaltend in das ruhi-ge Geschäftsviertel ein (Abb. 3).

Repräsentativer RahmenDer auf Immobilien spezialisierteBereich des Unternehmens v. Fi-

scher hat seinen Standort AnfangApril 2013 aus der Altstadt von Bernin das Gebäude Murifeld West ver-legt. Zuvor sind rund 1750 m2 Büro-flächen an die speziellen Bedürfnis-se angepasst worden. Die imgesamten Geschoss vorhandenenSystem-Metalldecken sind mit Ein-bauleuchten Mirel von Zumtobelversehen, die mit ihren T5-Leucht-stofflampen 21 W eine gewisseGrundhelligkeit bieten. Mit gerin-

Abb. 2) Im Aussenbereichinszenieren Linsenwand-fluter Grasshopperdie 3 m hohe Plastik alsBlickfang für dieBesucher.

Abb. 4) In den Empfangs-und Wartebereichen he-ben LED-bestückte Wall-washer Panos Infinity dieWände hervor und er-zeugen so eine freundli-che Raumatmosphäre.

Bauherr: Swiss Prime Site AG, OltenNutzfläche: ca. 25 000 m2

Totalunternehmer: Unirenova, BernInnenarchitektur: Kamm Architekten AG, Zug, www.kamm-architekten-ag.chLichtplanung: Christian Burtolf, Lucet – Planer für Licht und

Schatten, Bern, www.lucet.ch

Projektinfos

Abb. 3) Von Wandflutern erhellt, vermittelt dieAussentreppe des Gebäudekomplexes Murifeldeine gewisse Anziehungskraft.

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Fachartikel

gem Aufwand lässt sich die Be-leuchtung den Bedürfnissen der je-weiligen Mieter anpassen, die sichallerdings den vorhandenen Sys-temdecken unterordnen muss.

Da alle Ausstattungswünsche in-nerhalb von nur zwei Monaten ge-plant und umgesetzt werden muss-ten, war die Auswahl der zu-sätzlichen Leuchten, die durchgängig4000 K Farbtemperatur aufweisen,durch ihre Verfügbarkeit geprägt.In den Erschliessungsbereichen über-nehmen Downlights Panos LED mitglattem Reflektor von Zumtobel dieGrund- und Akzentbeleuchtung. Die-se Leuchten mit 1200 bzw. 2000 lmLichtstrom werden – für mehr Ener-

gieeffizienz – teilweise über Bewe-gungsmelder geschaltet.

Die Wände in den Empfangs- undWartebereichen heben LED-bestück-te Wallwasher Panos Infinity hervor(Abb. 4) und erzeugen so eine freund-liche Raumatmosphäre.

In den Sitzungsräumen setzenjeweils über DALI dimmbare Pendel-leuchten Smithfield von Flos, bestücktmit zwei Kompakt-Leuchtstofflam-pen 36 W, visuelle Akzente (Abb. 5).Deren Aufhängung musste verhält-nismässig kurz gehalten werden, umbeispielsweise bei Beamer-Präsentati-onen nicht zu stören. Denn alle rundum den Tisch versammelten Bespre-chungsteilnehmer sollen einen un-

eingeschränkten Blick auf die fastraumhohe Projektionsfläche haben.

In den Einzelbüros sind Stehleuch-ten Ataro von Waldmann mit jevier Kompakt-Leuchtstofflampen undMultisensor platziert (Abb. 6), die inihrer Formensprache sehr gut mit derMöblierung von USM Haller korres-pondieren. Direkt- und Indirektanteilder Stehleuchten lassen sich übereinen Schalter im Standrohr komfor-tabel und ganz individuell entspre-chend den Bedürfnissen der einzel-nen Mitarbeiter steuern.

Diese energieeffiziente Lichtlösungbei v. Fischer trägt das Label Effelux,das durch das Bundesamt für Ener-gie (BFE) und den Fachverband derBeleuchtungsindustrie (FVB) geför-dert wird. L

Abb. 5) Visuelle Akzente setzen inden Sitzungsräumen dimmbarePendelleuchten Smithfield.

Abb. 6) In den Einzelbüros korres-pondieren die Stehleuchten Atarodurch ihre Formensprache sehr gutmit der Möblierung.

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Infos/AutorinErwähnte Partner/Firmen:Effelux, www.effelux.chErco, www.erco.chFlos, www.flos.comOsram, www.osram.chWaldmann,www.waldmann.chZumtobel,www.zumtobel.ch

Ursula Sandner,D-63150 Heusenstamm

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Innovation

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Fachartikel

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Grösstes Strassenbauprojekt Voralbergs mit LED-Lichtkonzept ausgestattet

Der Pfändertunnel im Dreiländereck ist mit täglich 30 000 passierenden Fahrzeugen einer der am stärksten befahre-

nen in Österreich. Um die Sicherheit in diesem wichtigen Verkehrsabschnitt der A14 zu erhöhen, wurden in den ver-

gangenen sieben Jahren umfassende Umbaumassnahmen realisiert. Wesentlicher Faktor für die Tunnelsicherheit ist

ein neues Beleuchtungskonzept: Die Firma Swareflex hat eine LED-Lösung mit Swarovski-Kristallglasoptiken entwi-

ckelt, die für eine homogene Lichtverteilung und Blendfreiheit sorgt.

Durch die gleichmässig helle Licht-qualität der insgesamt 2000 «Swa-rotube»-Leuchten wird bei stufen-loser Anpassung der Leuchtdichteim Tunnelinneren an die Aussen-helligkeit eine sichere Orientierung

der Verkehrsteilnehmer gewähr-leistet. Neben der optimalen Licht-qualität erwiesen sich die vielfachausgezeichneten Leuchten auchwirtschaftlich als ideale Lösung: Diehohe Systemeffizienz und Lang-lebigkeit der Leuchtmittel werdendurch extreme Robustheit und ma-ximale Wartungsfreiheit ergänzt.

Mit der Verkehrsfreigabe vonneugebauter West- und sanierterOströhre des 6,7 Kilometer langenPfändertunnels am 4. Juli 2013 hatdie Strassenbaugesellschaft Asfi-nag auf der wichtigsten Strassen-

verbindung Vorarlbergs einenQuantensprung in Sachen Ver-kehrssicherheit, Reduktion vonStaus und Entlastung der Anwoh-ner geschaffen. Im Rahmen derTunnelsicherheitsinitiative wurdeder Pfändertunnel als einer derersten Tunnel Europas mit einemLED-Lichtkonzept ausgestattet –von der Beleuchtung über die akti-ve Leitführung bis zur Fluchtweg-markierung.

Kristallglasoptiken: Effizienz,Langlebigkeit und RobustheitHerzstück des Swarotube-Systemssind Swarovski-Kristallglaslinsen,die vor jedem LED-Lichtpunkt auf-gesetzt sind und das Licht präziseformen und lenken. So werden dieLeuchten den hohen Anforderun-gen an Blendungsbegrenzung undGleichmässigkeit gerecht. Auf-grund Ihrer guten Transmissionsei-genschaften weisen die Linsenopti-ken eine hohe Effizienz auf. Nebender LED-Lebensdauer von 80 000Stunden zeichnen sich die Leuchtenmittels der extrem wider-standsfähigen Kristallglasop-tiken und der hochqualitati-ven Gehäuse durch dieResistenz gegenüber Säu-ren, Alkalien, Phosphaten und kli-matischen Einflüssen aus. Mit derSchutzart IP66 sind die Leuchtenausserdem bestens gegen mecha-nische Einflüsse geschützt.

Niedrige Betriebskosten undeinfache WartungFür die Installation der Durch-

fahrtsbeleuchtung sowie für die In-betriebnahme, Lichtregelung unddie gesamte Tunnelleittechnik wur-de Dürr Austria als Generalunter-nehmer von der Asfinag Bauma-nagement GmbH beauftragt. Fürden Auftraggeber war die Wirt-schaftlichkeit der LED-Lösung aus-schlaggebend. Die effiziente undlanglebige Swarotube garantiertwesentlich niedrigere Betriebskos-ten als die ursprünglich ausge-schriebene konventionelle Lösung.

Durch die Trennung von elektro-nischen Steuerungskomponentenund Leuchtmittel werden keineaufwendigen und teuren War-tungsmassnahmen im Tunnelinne-ren mit Verkehrsbehinderungennotwendig: Die Steuereinheit Swa-rocontrol befindet sich samt elek-tronischer Vorschaltgeräteausserhalb des Leuch-tengehäuses in Elektro-Ni-schen, diesich

etwaalle 1000 m

im Tunnel befin-den und somit ohne

Tunnelsperrungen leicht zu-gänglich sind. Der Verkehr läuft

ungehindert weiter. Um Montage-und Wartungszeiten zu verkürzen,hat Swareflex die Swarotube mit ei-nem werkzeuglosen Stecksystemausgestattet sowie sämtliche Ka-belbäume werkseitig vorgefertigt.«Die Steuerung und Regelung derTunnelbeleuchtung sind für die Si-cherheit der Verkehrsteilnehmer

Bild rechts: Die Swaro-tube ist hochqualitativ,langlebig und war-tungsarm. Vorschalt-geräte sowie dieSteuereinheit sindausserhalb der Leuch-tengehäuse in Vertei-lerschränken instal-liert.

Für das grösste Strassenbauprojekt Vorarlbergs kam die Swa-rotube-Leuchte von Swareflex zum Einsatz. Mit präzisen Kris-tallglasoptiken lenkt sie das Licht äusserst gleichmässig undeffizient in den Tunnelraum. Es entsteht ein aussergewöhnlichheller Raumeindruck, ohne den typischen Flackereffekt.

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Fachartikel

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von entscheidender Bedeutung», erklärt Gerd Wagner, Projektleitervon Dürr Austria. «Beispielsweise wird die Einfahrtsbeleuchtungüber Leuchtdichtekameras und Lichtregler gesteuert und passt sichdadurch je nach Tageszeit und Witterung den Lichtverhältnissenausserhalb des Tunnels an. Dadurch gewöhnt sich auch das Augeschnell an die Lichtstärke im Tunnel», so der Experte. Ebenso lässtsich die Durchfahrtsbeleuchtung an spezielle Gegebenheiten an-passen, wie zum Beispiel nasse und verschmutze Fahrbahnen.«Durch den Einsatz des Swarotube-Systems für die Durchfahrtsbe-leuchtung trägt dieses System massgeblich zu einer gesteigertenVerkehrssicherheit bei», so das Fazit von Wagner. Dies wurde auchdurch eine von Asfinag in Auftrag gegebene verkehrssicherheits-technische Untersuchung bestätigt.

Intelligentes Beleuchtungskonzept:Stufenlose DimmbarkeitIm Durchfahrtsbereich ist die Swarotubezentral in 8-m-Abständen montiert und

ermöglicht eine stufenlose Anpassung derHelligkeit bei konstant gleichmässiger

Lichtverteilung. Jede Leuchte wird mit 60LEDs des Typs Cree XML mit 550 mA betrieben, die

bei Bedarf auf bis zu 700 mA hochgeregelt werden kön-nen. Damit liegt der Betriebsstrom deutlich unter dem Maxi-

malstrom von 3 A, was sich zusätzlich positiv auf die Langlebigkeitder Anlage auswirkt. Die weisse LED-Beleuchtung sorgt an den be-schichteten Tunnelwänden für eine helle und grosszügige Atmo-sphäre und trägt so dazu bei, das individuelle Sicherheitsempfin-den der Fahrer zu stärken.

Leitführung und FluchtwegbeleuchtungAuch bei der Markierung der Notruf- und Feuerlöschnischen sowie derals Flucht- und Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge nutzbaren Quer-verbindungen zwischen beiden Röhren sorgt Swareflex mit LED-Lösun-gen für eine sichere Streckenführung: «Im Vorportalbereich markiertein extern steuerbares, mobiles Überleitungssystem (MÜLS) mit Swaro-levelite die Spurführung auf die benachbarte Tunnelröhre im Falle einerSperrung», erläutert Projektleiter Tom Steiner von Swareflex. «So bleibtder Verkehr im Fall eines Unfalls auf der Autobahn und eine Verkehrs-überlastung des Stadtgebiets Bregenz wird vermieden.» L

InfosSwareflex GmbH, A-6134 Vomp, www.swareflex.com

Das System hat mit seiner intelligenten Steuerung, die eine Nach-führung der Leuchtdichte an das Aussenhelligkeitsniveau ermög-licht, deutliche Vorteile gegenüber konventionellen Tunnelbeleuch-tungen. (Bilder: Swareflex)

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Fachartikel

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Für einmal wird das Licht selbst beleuchtet: An der Hochschule

Luzern untersuchen Expertinnen und Experten über fachliche

Grenzen hinweg die Wahrnehmung von Kunst- und Tageslicht

und arbeiten an neuen innovativen Technologien für verschie-

dene räumliche Situationen.

Auf dem Campus der HochschuleLuzern – Technik & Architektur inHorw, erforschen Teams der Abtei-lungen Architektur, Innenarchitek-tur, Elektrotechnik und Gebäude-technik Fragestellungen rund umdas Thema Licht. Im Fokus vonLicht@hslu stehen folgende fünfSchwerpunkte: Erlebte Lichtqualitätim räumlichen Kontext, InnovativeLichttechnologien, Lichtmanage-ment, Licht in der Medizinte-chnik und in Gesundheits-bautensowie Tageslicht/Visualisierung. Jenach Fragestellung werden Exper-tinnen und Experten aus den Fach-gebieten Design und Wirtschaftbeigezogen.

Zusätzlich zu Projekten im Be-reich Forschung und Entwicklungist Licht auch Thema in diversenModulen der Aus- und Weiterbil-dung, so beispielsweise im CAS Ma-terial und Licht im Raum: dies istschweizweit die einzige Weiterbil-dung, die die Themen Materialent-wicklung und Lichttechnik integralbehandelt (siehe Kasten).

Neuer Lichtmesscontainer füranwendungsorientierte For-schung und praktische SchulungSeit Ende 2013 steht Licht@hslu aufein Lichtmesscontainer zur Verfü-gung. Seine drehbare Unterkonst-ruktion (360 Grad) ermöglicht einemaximale Flexibilität der Ausrich-tung des Messraums.

Für Untersuchungen zur Erfas-sung der Lichtqualität von Kunst-und Tageslicht in Innenräumen istneben Computersimulationen die

Besonderer und interdisziplinärer Zugang zum Thema Lichtmessung

Erstellung von realen Raumsituati-onen im Massstab 1:1 im Lichtmess-container erlaubt von grosser Be-deutung. Analysen im BereichKunstlicht lassen sich in Räumenbestehender Gebäude grundsätz-lich leichter durchführen als Unter-suchungen mit Tageslicht. Bei Letz-teren wird die Auswahl durch dieAusrichtung der Räume, Abmes-sungen, Fassadenbeschaffenheitund Einrichtung sehr stark einge-schränkt. Der drehbare Containerbietet hier eine Vielzahl an Mög-lichkeiten und vereinfacht die Er-forschung des Tageslichts wesent-lich: diverse Parameter könnenverändert die Umgebungsbedin-gungen des Raumes aber gleichzei-tig konstant gehalten werden. Diesgilt sowohl für die Dimensionenund Oberflächen im Raum, als auchfür die verwendete Messtechnik.Neben den qualitativen Messgrös-sen sind quantitative Bewertungen

essenziell. Da die visuelle Wahrneh-mung wesentlich durch das Lichtgeprägt ist, bietet ein realer Raumaus Sicht der Didaktik einen beson-deren Mehrwert für die Lehre. Hierkönnen die Studierenden in derVorlesung behandelte Inhalte miteigenen Erfahrungen abgleichen.Lichtverteilung und Lichtwirkungim Raum sowie die Wechselwir-kung zwischen Licht und Oberflä-che sind nur zwei Beispiele vonThemen, die im Container durchge-spielt werden.

BenutzerfreundlicherRaumbeleuchtungsscannerDie Erfassung der lichttechnischenQualitätsparameter, speziell dasmanuelle Messen der Beleuch-tungsstärke in einem Raum, istgrundsätzlich mit einem hohenZeitaufwand verbunden. Der Mess-raum im Container umfasst 2,6 mBreite und 6 m Tiefe, aufgrund des-sen wurden ein Messraster von50 x 50 cm angestrebt und 60 Mess-punkte definiert. Ein manuellesMessraster wurde aufgrund seinerFehleranfälligkeit und Trägheit garnicht in Erwägung gezogen.

Eine Bestückung des Raumes mitmindestens 60 Photometerköpfenschied aus wirtschaftlichen Grün-den aus – auch hätte eine solchenMessanordung den Raum für ande-re Nutzungen weitgehend blo-ckiert. Es wurde daher ein Raumbe-leuchtungsscanner entwickelt, derallen Anforderungen gerecht wird:Der Aufbau ist gewollt einfach ge-halten und besteht aus einem Line-

Der Lichtmesscontai-ner auf dem Campusin Horw.

In der Weiterbildung wer-den die neusten Entwicklun-gen der Licht- und Material-technik (LED, OLED, CNC, 3DPrinting, Nanotech) vermit-telt. Die Absolventinnen undAbsolventen können dieneusten Licht- und Material-techniken entwerfen, pla-nen und umsetzen.www.hslu.ch/c247.

CAS Licht undMaterial im Raum

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Fachartikel

ET Licht 31

arantrieb, einer Führungsschieneund einer Querstrebe, auf der fünfPhotometerköpfe montiert sind.

Der Linearantrieb sowie die ge-samte Messtechnik sind in das vomProjektpartner Siemens Schweiz AGbereitgestellte Gebäudeautomati-onssystem integriert und lassensich über eine eigens dafür entwi-ckelte Bedienoberfläche handha-ben. Beim Bedienkonzept wurdedarauf geachtet, dass das Personalkeine systemspezifischen Program-mierkenntnisse besitzen muss, sokönnen beispielsweise Änderungen

im Messablauf einfach per dragand drop auf dem Touchscreen vor-genommen werden.

Neben der Beleuchtungsstärkever-teilung sind zur erweiterten licht-technischen Analyse und Beurteilungdes Raumes Leuchtdichtebilder wich-tig da mit diesen Bildern erweiterteLeuchtdichteanalysen des Raumesdurchgeführt werden können. Die

Leuchtdichte ist für die Wahrneh-mung des Raums nämlich von grös-serer Bedeutung, als die reinen Be-leuchtungsstärke-Werte. Für jedeMessung wird daher ein Bild mit ei-ner Leuchtdichtekamera erstellt.

Forschungsprojekt mit BFEAls erstes Forschungsprojekt wirdim Lichtmesscontainer das ProjektS.A.D.L.E.S.S.,welches vom Bundesamt für Energie (BFE) und dem Amt

für Hochbauten der Stadt Zürich fi-nanziert wird, durchgeführt. DasProjekt hat zum Ziel, die möglicheTageslichtnutzung von Standard-Storensystemen zu untersuchen.Die Ergebnisse fliessen in die NormSIA 380/4 Elektrische Energie imHochbau/ Schwerpunkt Beleuch-tung ein, die im Moment überar-beitet wird.

Projektpartner sind die Sie-mens Schweiz AG, Schenker Sto-ren AG und der SchweizerischeIngenieur- und Architektenverein(SIA). L

Im Innern des Lichtmesscontainers. (Bilder Hochschule Luzern)

Detail: Photometerkopf, wovon jeweils fünf auf einerQuerstrebe montiert sind, welche über Linearachsengenau positioniert werden können.

Blick auf das Control Panel im Lichtmesscontainer.

Infos/AutorHochschule Luzern,Technik & Architektur6048 Horwwww.hslu.ch/lichthttp://blog.hslu.ch/lichtathslu/

Björn Schrader, HauptamtlicherDozent am Departement Technik& Architektur der HochschuleLuzern und Leiter des interdiszi-plinären SchwerpunktsLicht@hslu

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Fachartikel

ET Licht32

Das Tageslicht spielt bei der Beleuchtungsplanung des Kunstlichtes in Innenräumen eine

gewichtige Rolle. Bei den heute mehrheitlich eingesetzten beschichteten, dreifachverglasten

Fenstern wirken diese als selektive Filter für die eingestrahlte (Licht-)Energie. Dabei wird

nicht nur die Wärme im Innern der Räume reduziert, sondern auch das Tageslicht stark

gedämpft und farblich verändert.

Der Schreibende kaufte kürzlicheine Lederjacke in einem moder-nen, renommierten Geschäft miteiner guten künstlichen Beleuch-tung. Als Lichttechniker weiss erum die Problematik der Lichtfarbeund der Farbwiedergabeeigen-schaft CRI der Lampen, was jaAuswirkungen auf die optischenEigenschaften der beleuchteten Ge-genstände hat. Die farbliche Aus-wahl fand im Innern des Geschäftesunter praktisch reinem Kunstlichtstatt.

Um sicher zu sein, dass die Farbedes Leders wirklich geschmacklichdem gewünschten entsprach, wur-de die Jacke auch noch beim Fens-ter unter «Tageslicht» betrachtet –und sie hatte einen «Farbstich» –

Fenster verfärben das Tageslicht

denn sie war leicht grünlich! Sofortstand die Frage nach der Lichtquali-tät der künstlichen Beleuchtung imRaum.

Das eingestrahlte Tageslichtstammte original von einem leichtbewölkten Himmel ohne direkteSonneneinstrahlung. Die grossflä-chige Verglasung bestand aus mo-dernen Dreifachgläsern. Die Ver-mutung, dass die Fenster einegewisse Filterwirkung hätten, be-stätigte sich sofort. Denn als dieJacke draussen bei «richtigem» Ta-geslicht betrachtet wurde, zeigtesie keinen erkennbaren farblichenUnterschied zur künstlichen Innen-beleuchtung – was qualitativ fürden Lichtplaner und die eingesetz-ten Lampen spricht.

Tageslicht hat zwar Vorzüge …Tageslicht hat in der energetischenBetrachtung bei der Beleuchtungs-planung im Innenraum einen ho-hen Stellenwert. Da dieses zwangs-weise meist nur durch Fenster insInnere gelangt, haben diese undderen Anordnung eine wichtigeFunktion (Abb. 1).

In der SN EN 12464 «Licht und Be-leuchtung – Beleuchtung von Ar-beitsstätten» wird mehrfach aufdie Vorzüge des Tageslichts hinge-wiesen. «Denn Tageslicht kann dieBeleuchtung von Sehaufgabenganz oder teilweise übernehmenund somit Möglichkeiten für Ener-gieeinsparungen eröffnen. Ausser-dem ändert es sich über die Zeit inseiner Beleuchtungsstärke, Rich-tung und spektralen Zusammen-setzung und sorgt so für unter-schiedliches Modelling und variableLeuchtdichtemuster. Es wird ange-nommen, dass dies eine positiveWirkung auf Menschen in In-nenraum-Arbeitsumgebungen hat.Fenster werden am Arbeitsplatzwegen des Tageslichteinfalls undwegen der Sichtverbindung nachaussen stark bevorzugt.»

… aber Fenster filterndas TageslichtDas Spektrum des Tageslichts ist je-doch nicht konstant, sondern dyna-misch. Es ändert sich im Verlauf desTages ständig. Zusätzlich wird esaber im Innenraum auch durch dieVerglasung der Fenster beeinflusst.Die heute häufig verwendeten Son-nenschutzgläser wirken sich nicht

Abb. 1) Am Würth-Haus in Rorschach sorgt die Glasfassade zwar für einlebendiges Spiel mit Licht und Farben. Aber die Gläser wirken auch als selek-tive Filter für die Einstrahlung. Das Tageslicht ist im Innern der Räume nichtmehr identisch mit dem Original draussen. (Bild: Glas Troesch)

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nur auf die innere Beleuchtungs-stärke, sondern auch auf die wahr-genommene «Farbe» aus. Denn dieauf die Gläser aufgebrachten Be-schichtungen dämpfen nicht nurdie Wärmestrahlen, sondern auchden sichtbaren Bereich der Sonnen-strahlung Das individuelle Licht-empfinden wirkt häufig etwas ge-dämpft und kann sogar als«grünlich» wahrgenommen wer-

den. Zusätzlich reflektieren dieseGläser zum Teil die Sonnenstrah-lung und können daher aussen zustörenden Blendungseffekten undsogar zu spürbarer Wärmeabstrah-lung führen.

Die auf die Gläser aufgebrachtenBeschichtungen wirken spektralsehr selektiv. (Abb. 2) zeigt denspektralen Transmissionsgrad in-nerhalb des sichtbaren Bereichs von

Abb. 2) Spektrale Durchlässigkeit für einige gängige Verglasungssystemefür das Sonnenspektrum im sichtbaren Bereich mit (von oben nach unten):Einzel- und Dreifachverglasung klar, Low-e-Verglasung: (klar + low-e) und(low-e + klar + low-e) und Sonnenschutzverglasung (66 + Brillant klar und50 + Brillant klar). (Bild: Lund University, Report EBO-R-08/17)

Abb. 3) Spektraler Transmissionsgrad im sichtbaren und im nahen IR-Be-reich. Im UV-Bereich sind die meisten Gläser mehr oder weniger undurch-lässig und reduzieren den IR-Anteil wie gewünscht relativ stark, schneidenaber auch einen wesentlichen Anteil im roten Bereich ab. Dieser fehlt dannbeim Tageslicht im Innenraum und verändert die Lichtfarbe und Farb-wiedergabeeigenschaften. (Bild: Lund University, Report EBO-R-08/17)

Fachartikel

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Fachartikel

ET Licht34

380 nm (UV) bis 780 nm (IR) ver-schiedener Fenstergläser. Dabeifällt auf; auch ein einfaches, nichtbeschichtetes Fensterglas (singleclear) senkt selektiv den Transmis-sionsgrad auf etwa 90 % (blau) bis80 % rot. Im Unterschied zu den an-deren Gläsern kann man aber sa-gen, dass der Verlust in etwa fastkonstant bleibt. Betrachtet man einnicht beschichtetes Dreifachglas(tripe clear), so sinkt der Transmis-sionsgrad im UV-Bereich auf etwa60 % und im roten Bereich auf etwa54 %, bei einem Maximalwert vonetwa 75 % beim Sichtbarkeitsmaxi-

mum des menschlichen Auges bei555 nm (gelb/grün). Diese nicht be-schichteten Gläser dämpfen zwardas Tageslicht, wirken aber farblichpraktisch neutral.

Zum Einsatz kommt (kam) häu-fig beschichtetes Zweifach-Wärme-dämmglas (low-e) und heute vor al-lem das Dreifach-Wärmedämmglas(2 low-e). Spezielle Fenster sind zumBeispiel «brill 50+clear» und «brill66+clear». Bei diesen Fenstern sinktdie maximale Transmission auf et-wa 66 % bzw. 50 %. Beim UV-Anteilsinkt die Transmission auf etwa20 % und bei «rot» sogar auf 15 %.Dies hat Folgen für die farbigenEigenschaften des Tageslichtes im

Innenraum. Diese Gläser wirken da-her für den Innenraum nicht mehrneutral. In diesen Räumen wirktdas Tageslicht daher eher grünlich,weil der blaue und vor allem der ro-te Anteil im Spektrum fast fehlen.

Blau und Rotwerden stark gedämpftEin Problem ist auch die starkeDämpfung des UV-Anteils. Diesesist für den Melatonin-Spiegel(Schlafhormon) stark prägend. Derpraktisch fehlende UV-Anteil be-deutet für den Menschen «biologi-sche Dunkelheit», entsprechend

den Nachtverhältnissen, wo sichSchläfrigkeit einstellt. Dies könntemit einem starken Blau-Anteil derkünstlichen Beleuchtung verbessertwerden.

Die Feststellung, dass vor allemder Rot-Anteil fehlt, hat energeti-sche Folgen für die künstlicheBeleuchtung. Denn ohne sie ent-spricht das innere Tageslicht spek-tral überhaupt nicht mehr dem Ori-ginal. Der Farbeindruck und dieFarbwiedergabe eigenschaft CRI lei-den. Eigentlich müsste man bei derkünstlichen Beleuchtung den Rot-Anteil verstärkt ergänzen. Dieswürde für die Lampen heissen:statt mit tageslicht-weissem bzw.

neutral-weissem müsste man vorallem Lampen mit warm-weissemSpektrum einsetzen. Allerdingsspricht dies aber gegen die Opti-mierung der Lichtausbeute, da die-se bei 3000 K tiefer ist als bei Farb-temperaturen von 4000 K oder5500 K.

Diese modernen Wärmeschutz-gläser (Abb. 3) dämpfen nicht nurden sichtbaren Bereich des Tages-lichtes beim Maximalwert um (un-erwünschte) rund 50 %, sondernden IR-Anteil fast vollständig (er-wünscht) und damit eben auch denRot-Anteil im sichtbaren Bereich.Dies hat zum Beispiel auch für diePflanzenbestrahlung negative Aus-wirkungen. Da weiss man, dass fürdas Wachstum und die Gesundheitder Pflanzen die Randgebiete dessichtbaren Spektrums, das heisstder Blau- und Rot-Anteil, wichtigsind. Ein weiterer Nachteil diesermodernen Gläser, bedingt durchihre starke Absorption, ist ihremerkliche Erwärmung im Sommer.Das kann man in Fensternähe füh-len, und die Klimaanlage muss jadiese Wärme wiederum abführen.

FazitBei der Beleuchtungsplanung, auchkombiniert mit allfälligem Tages-licht, geht man meist nur von einereinzigen Grösse aus, vorwiegendvon der Beleuchtungsstärke 500Lux und definiert die Lichtfarbemeist mit nw oder tw. Wird beiSonnenschutzfenstern ein Teil derinstallierten Beleuchtung als Tages-licht-Ergänzungsbeleuchtung defi-niert, so ist das Farbklima in Fens-ternähe nicht identisch mitdemjenigen des Innenraumes. Mitden heutigen Möglichkeiten derLED-Technik könnte nicht nur dieBeleuchtungsstärke, sondern auchdie farbliche Zusammensetzungdes gesamten Lichtspektrums kon-stant gehalten werden. L

AutorHans R. Ris8413 Neftenbach

Fenster haben mehrere Funktionen wie zum Beispiel als Einlass für das Tageslicht, durchsichtige Abgrenzung von innen/aussen; sie dienen zur Lüftung, als Schall- und Wärmeschutz und haben daneben wichtige architektonische Funktionen, aber auch zentrale bauphysikalische Eigenschaften: • Wärmedurchgangskoeffizient U: Das heute überwiegend verwendete Isolierglasfenster ist

konstruktiv betrachtet ein Einfachfenster, bestehend mehrheitlich aus drei Glasscheiben.In den Scheibenzwischenräumen befindet sich meist eine Edelgasfüllung (Argon oderKrypton). Häufig werden Wärmestrahlung reflektierende Schichten aufgebracht, die eserlauben den Wärmedurchgangskoeffizienten bis auf U � 0,5 W/m2K zu senken und da-mit die Energieverluste zu reduzieren.

• Gesamtenergiedurchlassgrad g: Ein weiterer energetischer Kennwert ist der g-Wert alsMass für die Durchlässigkeit von transparenten Bauteilen bezüglich der eingestrahltenEnergie (Licht und Wärme). Er setzt sich zusammen aus der Summe der direktenTransmission solarer Strahlung und der Wärmeabgabe nach innen durch Strahlung undKonvektion. Der g-Wert kann zwischen 0,1 bis 0,6 liegen. Das heisst 10 bis 60 Prozent der auf eine Fens-terfläche einstrahlenden Energie gelangen in den Innenraum. Allerdings hat der g-Wertkeinen Einfluss auf die Helligkeit im Innenraum.

Fenstertechnik

Page 37: ET Licht 01/2014

ET Licht 35

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Fachartikel

ET Licht36

Obschon bei Beleuchtungsanlagen meist keine beweglichen, abnützungsempfindlichen Teile

vorhanden sind, müssen sie regelmässig gewartet werden. Einerseits sind es die Lampen

(Leuchtmittel), anderseits aber auch die Leuchten selbst. Mit einem geschickten Wartungsplan

kann die Wartung optimiert werden.

Bezüglich Funktionsfähigkeit undLebensdauer sind in Beleuchtungs-anlagen die Lampen die kritischs-ten Objekte (Bild 1). Ihre zugehöri-gen Betriebsgeräte und allenfallsLeuchtensysteme sowie die elektri-sche Installation sind bezüglichAusfallraten wesentlich wenigerheikel. Bereits bei der Planung be-rücksichtigt man daher mit demWartungsfaktor einen Teil dieserProblematik:

Wartungsfaktor: WF = LLWF · LAWF · LWF · RWF• LLWF Lampenlichtstrom-

Wartungsfaktor• LAWF Lampenausfall-

Wartungsfaktor• LWF Leuchten-

Wartungsfaktor• RWF Raum-Wartungsfaktor

Mit dem LLWF Lampenlicht-strom-Wartungsfaktor und LAWFLampenausfall-Wartungsfaktorwird bereits auf den Lampenwech-sel hingewiesen. Mit dem Lampen-lichtstrom-Wartungsfaktor wirdder Rückgang des Lampenlichtstro-mes erfasst und der Lampenaus-fall-Wartungsfaktor erfasst denLampenausfall. Beide Werte gebendie Lampenhersteller in umfangrei-chen Datenbanken bekannt. Dabeiist zu beachten, dass dies statisti-sche Werte und nicht auf einen Ein-zelfall zugeschnitten sind. Wird dieBeleuchtungsplanung mit einemProgramm wie zum Beispiel RELUXdurchgeführt, können die einzel-nen Wartungsfaktoren gemäss(Bild 2) detailliert erfasst werden

Wartung und wirtschaftlicher Lampenwechsel

Beim Lampenwechsel unter-scheidet man die Einzelauswechs-lung (Bild 3) vom Gruppenwechsel(Bild 4), wenn alle Lampen mitein-ander ausgewechselt werden, un-abhängig von deren Zustand.

Lampenwechselkosten fürEinzelauswechslungWird innerhalb der statistischenLampenlebensdauer von Entla-dungslampen eine Ausfallrate vonetwa 5 bis 15 % festgestellt, somacht es Sinn, alle Lampen imGruppenwechsel auszutauschen.Werden aber schon vorher be-stimmte Lichteffekte wie zum Bei-spiel:• Starke Veränderung

der Lichtfarbe• Lampenschwärzung

• Lampenflimmern• Zyklisches An- und

Ausgehen von Lampen

festgestellt, so sind diese Licht-punkte sofort auszuschalten undim Einzelwechsel zu warten. Zuüberlegen ist aber gleichzeitig, obnicht ein vorgezogener Gruppen-wechsel aller Lampen der betroffe-nen Lichtanlage sinnvoller ist.

Bei der Berechnung der Lampen-wechselkosten der reinen Einzel-auswechslung wird allen Lampendie gleiche mittlere Lebensdauertm zugeordnet. Darunter verstehtman die Brenndauer, bei der biszu 50 % der Lampen ausgefallensind. Meist verwendet man dazuden Standard-Schaltzyklus gemässIEC. Bei Temperaturstrahlern und

In publikumsnahen wie auch in industriellen Beleuchtungsanlagen istzwingend eine systematische Wartung vorzusehen. Sind viele Leuchtenstel-len vorhanden, so lohnt sich meist eine Gruppenauswechslung der Lampen.

(Bild: Zumtobel)

Page 39: ET Licht 01/2014

Fachartikel

ET Licht 37

Leuchtstofflampen heisst dies 23/4

Stunden an und 1/4 Stunde aus. BeiHochdrucklampen sind es 11 Stun-den an und 1 Stunde aus. Rein rech-nerisch würden so alle Lampen in-nerhalb der Zykluszeit tm aus-gewechselt. Die Kosten ergebensich mit:

Kea = Gesamt-Lampenwechsel-kosten pro Jahr und Licht-punkt bei reiner Einzel-wechslung.

L = Lampenpreis inkl. Entsor-gungskosten

We = Einzel-Wechselkosten proLichtpunkt

T = Totale Anlagenutzungs-dauer (Betriebsstunden proJahr mal vorgeseheneBetriebsjahre)

Ta = Nutzungszeit pro Jahr derAnlage in Stunden

tm = Mittlere Lebensdauer

Lampenwechselkosten fürGruppenauswechslungBeim Gruppenwechsel werden alleLampen des gleichen Typs in derAnlage nach einem vorbestimmtenZeitplan – unabhängig davon, obdie Lampen noch funktionierenoder nicht – gleichzeitig ausge-tauscht. Die Vorteile sind:• Eine bessere Einhaltung der Nor-

men, die für bestimmte Anwen-dungsfälle Minimalbeleuch-tungsstärken vorschreiben.

• Verbesserung des Beleuchtungs-komforts dank begrenztem Licht-stromrückgang der Leuchtmittel.

• Minimierung der Anlagenwar-tung durch Einsparung von Per-sonalkosten undZusammenlegen vonArbeitsgängen.

• Sicherheitsgewinn der Beleuch-tungsanlage, da negativ wirken-de Lebensdauereffekte bei denLampen wegfallen.

Die Gruppenwechselkosten kön-nen ähnlich wie die Einzellaus-wechselkosten berechnet werden:

Kga = Gesamt-Lampenwechsel-kosten pro Jahr und Licht-punkt bei reiner Gruppen-wechslung.

L = Lampenpreis inkl. Entsor-gungskosten

Wg = Gruppen-Wechselkostenpro Lichtpunkt

T = Totale Anlagenutzungsdauer(Betriebsstunden pro Jahr malvorgesehene Betriebsjahre)

Ta = Nutzungszeit pro Jahr derAnlage in Stunden

tgr = Gruppenauswechselzyklusin Stunden bei reiner Grup-penauswechslung

Lampenwechselkosten fürkombinierte Gruppen- undEinzelauswechslungIn der Praxis ist es häufig so, dass ei-ne Kombination aus Gruppen- undEinzelauswechslung infrage kommt.Man wird allenfalls eine gewisse Zeiteinzelne Lampen auswechseln undspäter eine Gesamtauswechslungvornehmen. Dies ist eine realitätsna-he Methode, damit die Planungswer-te der Beleuchtungsanlage eingehal-ten werden können. Die Kostenergeben sich aus:

Kega (tg) = Gesamt-Lampenwechsel-kosten pro Jahr und Licht-punkt bei kombinierterEinzel- und Gruppen-wechslung.

L = Lampenpreis inkl. Entsor-gungskosten

We = Einzel-Wechselkosten pro-Lichtpunkt

Wg = Gruppen-Wechselkostenpro Lichtpunkt

� (tg) = Gesamt-Lampenausfalls-rate zum Zeitpunkt

T = Totale Anlagenutzungs-dauer (Betriebsstunden proJahr mal vorgeseheneBetriebsjahre)

Ta = Nutzungszeit pro Jahr derAnlage in Stunden

tg = Gruppenauswechselzyklusin Stunden

WartungsplanungDie langfristige Sicherung einer

hohen Verfügbarkeit einer Beleuch-tungsanlage ist eine der wesentli-chen Aufgaben der Instandhaltung.Der Planer muss einen Wartungs-plan für die Beleuchtungsanlage er-stellen. Darin sind insbesondere dieIntervalle für den Lampenwechsel,die Reinigung der Leuchten und desRaumes sowie gegebenenfalls dieReinigungsmethoden festzuhalten.Weiter können aber auch zusätzlicheAngaben im Wartungsplan aufge-nommen werden:

• Herstellerangaben: Möglicherweiseempfiehlt der Herstellereiner Beleuchtungsanlage be-stimmte Vorgehensweisen,

• Rechtliche Vorschriften: Zum Bei-

Abb. 1 ) Statistische Angaben der Überlebensrate, Rückgang desLampenlichtstromes und der daraus resultierende Anlagen-lichtstrom von modernen Leuchtstofflampen.

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Fachartikel

ET Licht38

spiel Not- und Sicherheitsbeleuch-tungen oder zum Arbeitsschutz, dieeine regelmässige Wartung verlan-gen.

• Umweltschutzanforderungen: Aus-fälle, die zu Umweltbelastungenführen können

• Qualitätssicherung: da z. B. dieQualität bei Farbprüfungen

• Funktionsumfang: beschreiben derTermine und den Umfang der plan-baren Wartungs- und Inspektions-tätigkeiten

Wartungsplanarten undWartungsplantypenEinzelzykluspläne für die Abbildungeinfacher Wartungsintervalle undStrategiepläne mit Wartungsstrate-gien für die Abbildung komplexerWartungsintervalle.• Wartungspläne für zeitabhängige

Wartung,• Wartungspläne für leistungs-

abhängige Wartung, d. h. aufder Basis der Zählerstände,

• Archivierung von Wartungsplänen.

Wartungspläne lassen sich aber auchauf verschiedenen Ebenen erstellen:Einmal auf Ebene der Sicherheits- undNotbeleuchtung, dann der Räumlich-keiten (Innen- und Aussenbeleuch-tung, Büros, Werkstätten …), sowie beibestimmten Material- und Serien-nummern und schlussendlich für Lam-pen- oder Leuchtentypen. Es ist dieAufgabe des Lichtplaners, seinen Kun-den einen detaillierten Wartungsplan(Bild 5) mit allen Details vorzulegen.Nur so ist gewährleistet, dass die Be-leuchtung nicht nur einwandfrei funk-tioniert, sondern auch wirtschaftlichbetrieben werden kann. L

RaumUmgebungsart: NormalWartungsintervall: alle 3 JahreTulux 135ZLE38H1-K Einfluss der Reflexionen von den Raumflächen: 70 %/50 %/20 %Leuchtencharakteristik: Direkt/IndirektReflektortyp: B – Oben offener ReflektorLampentyp: Leuchtstofflampe 16 mm T5 (ZVEI)Vorschaltgerät: EVGBetriebsstunden pro Jahr: 3000Wartungsintervall: alle 3 JahreAusgefallene Lampen werden sofort ersetzt: NeinWartungsfaktor: 0.55

Hinweise zur Wartung: Leuchtmittel müssen durch Lichtquellen mit denselbenKenngrössen (Lichtstrom, Lichtfarbe, F ersetzt werden. Vorhandene Starter sindbeim Lampenwechsel ebenfalls auszutauschen.Der Raum sowie die lichtlenkenden Oberflächen sind so zu warten, dass dieursprünglichen Reflexionsgrad-Eigenschaften erhalten bleiben. Die Reinigungs-hinweise der Hersteller sind zu beachten.

Abb. 2) DetaillierterWartungsfaktor (oben)gemäss einerRELUX-Planung.

Abb. 3) Einzelwechsel versus Grup-penwechsel. Einzelwechsel ist proLampenstelle immer teurer, als einGruppenwechsel nach Erreichen derstatistischen Lebensdauer.

Abb. 4) Bei Hochdruckentladungs-lampen, wie auch für Leuchtstoff-lampen ist der Gruppenwechsel imVergleich zum Einzelwechsel immerökonomischer. Die minimalen Anla-gebetriebskosten bzw. das optimaleWechselintervall ergeben sich bei5–15 % Frühausfall innerhalb einerLampenpopulation.

Abb. 5) Muster eines detaillierten Wartungsplans für eine Schulanlage . (Quelle: Fluora)

AutorHans R. Ris, 8413 Neftenbach

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Page 42: ET Licht 01/2014

Fachartikel

ET Licht40

Lebensversicherung für LEDs

Die Physik der Wärmeübertragungund damit der Entwärmung istdurchaus komplex. Das elektroni-sche Halbleiterbauteil LED ist einFestkörper mit stark temperaturab-hängigen elektrischen Daten. DieÜberschreitung einer gewissen Be-triebstemperatur führt zu Fehl-funktionen, überschreitet der Werteine zulässige Grenztemperatur,führt das zur Zerstörung des Halb-leiters.

Effizienz und LebensdauerIm Gegensatz zu konventionellenLeuchtmitteln haben High-Pow-er-LEDs bei vergleichbarer Licht-ausbeute einen deutlich geringe-ren Energieverbrauch. LEDserzeugen kaum Wärme in Rich-tung der Lichtabstrahlung, sindunempfindlich gegenüber mecha-nischen Erschütterungen, errei-chen eine hohe Schaltleistungund haben eine sehr lange Le-bensdauer – wenn die Wärmeab-leitung sichergestellt ist.

Die LED übernimmt immer mehr eine führende Rolle bei der Beleuchtung in der Architektur und gilt als Lichtquelle

der Zukunft. Neben der Frage nach einer ausreichenden Effizienz, Farbgenauigkeit und Farbstabilität ist das Thermo-

management für die Lebensdauer der Dioden eine unabdingbare Voraussetzung, um die einwandfreie Funktion und

deren Langlebigkeit zu gewährleisten. Denn hohe Temperaturen beeinträchtigen die Lebensdauer des Halbleiters

und verändern seine Eigenschaften drastisch.

Das Thermische Management bei LEDs

Thermisches ManagementDie LED-Alterung, genannt Degra-dation, steht im Zusammenhangmit der Umgebungs- und damitder Chiptemperatur und beein-flusst direkt die Effizienz und dieLebensdauer der LED. Zu hoherLichtstrom durch höheren elektri-schen Strom, erhöht die Tempera-tur in der LED. Ebenso verkürzenstarke Temperaturschwankungen(im Gehäuse bzw. der Umgebungeiner Leuchte) die Lebensdauer er-heblich.

TemperaturinduzierteEffekte und FehlerDie Chiptemperatur der LED hatEinfluss auf die Lichtausbeute, dieLichtfarbe und die Vorwärtsspan-nung, ausserdem beeinflussen dieUmgebungstemperatur und dieSelbsterwärmung durch elektri-schen Stromfluss die Chiptempera-tur. Mit Bezug auf das thermischeManagement, führen die in derWärmetechnik bekannten Abhän-gigkeiten der Temperatur-Verlust-leistungszusammenhänge zur Be-rechnung des für den in der Praxisrelevanten Werts der Sperr-schicht/Junction Temperatur nachder Formel:

Tj = Rthja x P + Ta Tj Junction-Temperatur Rthja Wärmewiderstand P Verlustleistung Ta Umgebungstemperatur

Thermisches Managementund EntwärmungNur etwa 40 ... 60 % der LED-Leis-tung wird direkt in Licht konver-tiert, die restliche Leistung mussals Verlustwärme beim Betrieb derLED abgeleitet und an die Umge-bung (Luft) abgegeben werden.

Die temperaturabhängigeLebensdauererwartungBei der gesamten Betrachtung derLED-Lebensdauerangaben der LED-Hersteller ist zu beachten, dass dieAngaben zu photometrischen Wer-ten auf Umgebungstemperaturenvon 21 ... 25 °C basieren (man lesedie Datenblätter!). Auch ist die ge-nannte Lebensdauer nicht praxisre-levant, bzw. bislang nicht praktischverifiziert worden, dafür gibt es dieHochleistungs-LEDs noch nicht lan-ge genug; die Lebensdauerangabeist nur eine ETTF (Estimated TimeTo Failure) also eine Angabe, die alshypothetisch anzusehen ist.

Der thermische PfadDie drei hauptsächlichen Entwär-mungsmöglichkeiten der LED sind: 1.über das Leuchtengehäuse, 2. über dieLeiterkarte und 3. einem zusätzlichen,auf der Leiterkarte oder separat mon-tierten Kühlkörper. Für Hochleistungs-LED Anwendungen ist die Entwär-mung mittels Kühlkörper unerlässlich.

Kühlkörperauswahl

1. Passive Entwärmung,natürliche KonvektionDie Auffindung eines für die Appli-

Abb 1: Die passive Entwärmung kann mittels integrierter Alu-miniumkühlkörper ermöglicht werden, die Bestandteil des De-signs sein können. (Bilder: Proflight)

Page 43: ET Licht 01/2014

Fachartikel

kation geeigneten Kühlkörpers erfolgt nach Aufstellung derthermischen Kriterien (es sollten immer auch die Unterla-gen und Hinweise der LED Herstellerfirmen beachtet wer-den), der Berechnung des Wärmewiderstandes und unterBerücksichtigung der Einbausituation, und des zur Verfü-gung stehenden Einbauraumes (Abb. 2). Besondere Berück-sichtigung sollte die Orientierung des Kühlkörpers im Raumerhalten, auf eine möglichst barrierefreie Luftzu- und -ab-fuhr ist unbedingt zu achten (Abb. 3).

2. Aktive Entwärmung, erzwungene KonvektionDie Verwendung von bewegter Luft, genannt erzwungeneoder auch forcierte Konvektion, hat noch eine geringe Akzep-tanz die auf vielfältige Gründe und Vorstellungen zurückzu-führen ist. Jedoch ermöglicht eine erzwungene Konvektiondie Leistungsfähigkeit der Entwärmung deutlich zu steigern.Immer häufiger ist bei Applikationen mit leistungsstarkenLEDs eine Entwärmung ohne bewegte Luft nicht sicherzustel-len. Folgende Formel gilt der Berechnung der Luftmenge zurEntwärmung eines Bauteiles.

PV Q = ————— CP x � x ýT

Q Luftmenge Pv Verlustwärmemenge Cp Spezifische Wärmekapazität der Luft � Luftdichte ýT Zulässiger

Temperaturanstieg

Ein Kühlkörper mit Ventilator erreicht, je nach Applikation,nochmals eine Verbesserung der Wärmeableitung um ca. 40bis 50 %. Die dazu verwendeten Kühlkörper sind dafür spezi-ell auf die gute Wärmeableitung mittels bewegter Luft aus-gelegt. Aktive Entwärmung ist nicht geräuschlos. Ventilato-ren mit beweglichen Teilen erzeugen Geräusche undVibrationen. Bei mehreren Ventilatoren in einem Raum ent-stehen unharmonische Geräusche durch Körperschall und ge-ringe Unterschiede in den Drehzahlen der Ventilatoren. Ge-räusche also, die bei Anwendungen in sehr ruhigerUmgebung eventuell störend sein können. �

Abb. 2: High-Power-LED mit Kühlkörper.

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Page 44: ET Licht 01/2014

Fachartikel

ET Licht42

Allerdings sind als positive As-pekte der Lüfterkühlung, neben derniedrigeren Gesamttemperatur,auch geringere Verschmutzung(Staubablagerungen), und beson-ders eine gleichförmigere Wärme-verteilung bei häufigerem Ein- Aus-schalten gegeben.

Auch die Gefahr eines Lüfteraus-falls ist bei hochwertigen Ventilato-ren kein Argument. Burn-in getes-tete Ventilatoren mit zweifacherKugellagerung haben MTTF/MTBFvon >200 000 Stunden, da ist dieLED schon längst nicht mehr in Be-trieb.

Eine Geräuschverminderung er-bringen grosse, langsam laufendeVentilatoren, die den Luftschallbis fast zur Unhörbarkeit reduzie-ren.

Eine Geräuschentkopplung durchweiche Ventilatoraufhängung, z.B.durch Schraubverbindungen mitGummibuchsen, Gummistiftenoder komplette Gummirahmen, re-duziert dann auch noch den Kör-perschall drastisch.

LED-MontageBesonders wichtig ist die thermi-sche Anbindung der LED an denKühlkörper. Die Verwendung ther-mischer Leitstoffe verbessert denWärmeübergang erheblich undwenn die Bauform der LED es er-möglicht, ist auch eine löttechni-sche Montageverbindung mittelsReflow- oder IR-Löten sinnvoll undangebracht, da hierbei neben dermechanischen Fixierung ein sehrguter thermischer Übergang zu er-zielen ist.

Raumbeleuchtung mitLED-LeuchtenAufgrund Ihrer geringen mechani-schen Abmessungen und Stabilität,ihrer hohen Effizienz und langenLebensdauer, sind LEDs in vielen Be-reichen der Beleuchtungsanwen-dung erfolgreich einzusetzen. FürLED-Deckeneinbauleuchten oderneue Designleuchten in vertrauter,runder Form, sind die «Sternkühl-körper» aus Aluminiumstrangpro-filen gut geeignet. Ihre runde Form-gebung, das gute Wärme-ableitvermögen und eine möglicheAnpassung an die Applikation sindsehr vorteilhaft (Abb. 4). Da LEDs inihrer Lichtabstrahlrichtung so gut

wie keine IR- und UV- Anteile ent-halten, sind sie prädestiniert fürAnwendungen auch im Medizinbe-reich und überall dort, wo licht-empfindliche Gegenstände be-leuchtet werden müssen (Museen,Galerien).

Im nichtindustriellen Umfeldwerden Hochleistungs-LEDs bereitsin vielen Bereichen zur Beleuch-tung eingesetzt. LED-Strahler,Downlights und allgemeine Be-leuchtung im Haus und Garten,Scheinwerfer für die Bühnenbe-leuchtung, Strassen, Plätze undmannigfaltige mehr.

ZusammenfassungNeuste technische Entwicklungenbei Hochleistungs-LEDs in Richtungbesserem Wirkungsgrad, höhererLichtausbeute und höherem Licht-strom, ergeben heute schon LEDLeuchten, die auch Leuchtstofflam-pen und Halogenlampen ersetzenkönnen.

In der Zukunft wird sich die LEDals das optimal geeignete Leucht-mittel und als universelle Licht-quelle für jegliche Art der Beleuch-tungsanwendung am Marktetablieren. Unter Berücksichtigungder unterschiedlichen Einbaube-dingungen wird für sehr viele An-wendungsfälle ein Kühlkörper not-wendig sein. Dabei ist für eine gute,garantierte, langlebige und ein-wandfreie Funktion der LEDs, dasgeeignete thermische Manage-ment von herausragender Bedeu-tung. L

InfosProflight AG6300 Zugwww.proflight.ch

Abb. 4: Sternkühlkörper aus Alumi-niumstrangprofilen ermöglichengenerell ein gutes Wärmeableitver-mögen.

Abb. 3: Bei geeigneten Platzverhältnissen ist auf eine geeignete barrierefrei-e Luft-zu- und -abfuhr zur Entwärmung der LEDs zu achten.

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Fachartikel

ET Licht 43

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Page 46: ET Licht 01/2014

Fachartikel

ET Licht44

Mit dem Sportpark Bergholz erhieltdie Stadt Wil (SG) ein Hallenbadmit Wellness-Bereich, ein modernesFussballstadion und eine neue Eis-halle – alles verpackt in einermodernen Architektursprache mithohem Aufenthaltswert. Damitentsteht eine kantonsübergreifen-de aber dennoch regional eingebet-tete Sportanlage mit zeitgemässemFreizeitangebot für Sport, Spassund Erholung.

Das LichtsystemDie RS PRO LED S2 mit ihrem 22-Watt-LED-Lichtsystem erzielt ohneHaube einen Lichtstrom von 2000Lumen. Selbst in den hohen Gän-gen mit Sichtbeton im Garderoben-bereich des Fussballstadions bringtdie Leuchte helles, angenehmesLicht. Zusätzlich ist die Leuchte mitder Grundlichtfunktion und einemFunkmodul ausgestattet. Dankdem integrierten 5.8-GHz-Hochfre-quenzsensor konnte bei der Instal-lation auf externe Melder, Schalter

An der Ineltec 2011 präsentierte Puag AG, die Schweizer Vertretung der Firma Steinel Professio-

nal, das erste Modell der neuen LED-Innenleuchten-Serie RS PRO LED S1/S2. Bei einem konstruk-

tiven Gespräch auf dem Messestand mit dem Elektroplaner Beerli und weiteren Kontakten ent-

schied man sich, die Leuchte in der neuen Sportanlage Bergholz in Wil einzusetzen.

und eine Steuerung verzichtet wer-den. Das verkürzt nicht nur denInstallationsaufwand sondern istauch optisch schön.

Energieeffiziente Beleuchtungin allen BereichenDie präzise Erfassung des Sensorsschaltet bei jeder kleinsten Bewe-gung verzögerungsfrei das Licht ein– und wenn sich niemand mehr imBereich aufhält, automatisch wie-der aus. Durch das integrierteFunkvernetzungsmodul können dieLeuchten ohne Mehraufwand beider Installation zu Gruppen zusam-mengefasst werden und so denganzen Raum oder den ganzen Kor-ridor ausleuchten.

Beim Sportpark Bergholz in Wilist die Firma AZ Elektro AG St. Gal-len verantwortlich für die Installa-tion. Sämtliche Gänge und Trep-penaufgänge wurden mit derLeuchte ausgerüstet, insgesamtrund 100 Stück. Der verantwortli-che Installateur war begeistert vonder einfachen und schnellen Mon-tage, da der Melder bereits in der

Leuchte integriert ist und dieLeuchte verzögerungsfrei 100 %Licht schaltet. Aus diesem Grundwurde im Sportpark Bergholz auchauf eine Gruppierung der Leuchtenverzichtet. So ist gewährleistet,dass nur da Licht ist, wo es auch ge-braucht wird. Die von Steinel Pro-fessional eingesetzten Long-Life-LEDs halten mehr als 30 Jahre – somuss man sich keine Gedankenmehr machen über das Wechselnder Leuchtmittel. So wird in WilEnergie gespart – dazu leicht undkomfortabel.

Die Leuchten der Serie RS PROLED S1/S2 sollen zukünftig vermehrteingesetzt werden. Die kleinereSchwester der RS PRO LED S2, die RSPRO LED S1 mit 16 W, ist auch ver-fügbar mit einem Akkunotlicht-Mo-dul, welches normkonformes Not-licht schaltet. Die Leuchten sind mit3000 oder 4000 K erhältlich undmit einer Glas- oder einer schlag-festen Kunststoffabdeckung. Dasganze RS PRO LED-System wirddurch ein Wasser- und Staubdich-tes IP65 Modell abgerundet. L

InfosPuag AG5620 Bremgartenwww.puag.chSteinel an der Light + Building:Halle 8.0, Stand B68

Aufgang Treppenhausmit Blick auf den Spiel-rasen. (Bilder: Puag)

EG-Bereich bei den Garderoben.

Page 47: ET Licht 01/2014

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Fachartikel

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Die seit Sommer 2013 neu installierte Beleuchtung der Hauptstrasse in Waldenburg, einer kleinen Gemeinde im Kan-

ton Basel-Landschaft, zeigt deutlich auf, dass eine gute Beleuchtung sich nicht zwingend durch möglichst viele und

intensive Leuchten auszeichnen muss. Hier ist eine reduzierte Beleuchtung entstanden, die einerseits ausreicht den

Strassenraum lesbar zu machen, gleichzeitig aber auch durch ihr geringes Beleuchtungsniveau ein stimmungsvolles,

nächtliches Stadtbild erzeugt. An der Planung und Umsetzung dieses gelungenen Ergebnisses waren zahlreiche Fir-

men und Unternehmen beteiligt, die kompetent und sorgfältig miteinander gearbeitet haben.

Dem Beleuchtungskonzept liegenzwei Ansätze zugrunde: die normge-rechte Ausleuchtung des Strassenbe-reichs, um die Sicherheit der Ver-kehrsteilnehmer und Fussgänger zugewährleisten sowie dessen gestalte-rische Aufwertung und Schaffung ei-ner angenehmen Atmosphäre im ur-banen Raum. An der konzeptionellenAusarbeitung dieser Grundideenwaren zwei Lichtplanungsbüros be-teiligt. Trotz verschiedener Schwer-punkte – die normgerechte Aus-

Neues Strassenbeleuchtungskonzept für die Hauptstrasse von Waldenburg (BL)

leuchtung des Strassenbereichs un-terlag der Planung der LichtplanGmbH, die Aufgabe der art lightGmbH bestand darin, ergänzend zuderen neuen Konzept eine atmo-sphärische Beleuchtung zu kreieren –war eine enge Zusammenarbeitwichtig, um beide Konzepte gut auf-einander abzustimmen. So lag bei-spielsweise ein grosses Augenmerkauf der Vereinheitlichung des zu ver-wendenden Leuchtenmobiliars, wel-che aufgrund des geschichtlichen

Wachstums der Beleuchtung immermehr gelitten hatte.

Lichtplanung als ganzheitlicherPlanungsprozessUm die Hauptstrasse normgerechtund gleichmässig auszuleuchten,wählte die Lichtplan GmbH regu-lierbare Seilpendelleuchten, die mitwarmweissen LEDs bestückt sind,und optimierte die bestehendenLeuchtenpositionen. Ein- und Aus-fahrtsbereiche der Stadt werden –

Übersicht des Beleuchtungskonzeptes der Hauptstrasse in Waldenburg. (Bilder: art light GmbH/M. Rechsteiner und N. Westermann)

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Fachartikel

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bezugnehmend auf die alte Stadt-mauer, die materiell herausgear-beitet wurde – mithilfe von Mast-leuchten akzentuiert.

Bei der Planung der gestalteri-schen Beleuchtung war der art lightGmbH vor allem das Hervorhebenausgewählter, architekturhisto-risch wertvoller Fassaden undPlatzbereiche, die Erzeugungvon Tiefenwirkung sowie dasSetzen von optischen Akzentenein wichtiges Anliegen. Dabeiist die Akzeptanz der Dunkel-heit, die im Zusammenhangmit Licht eine grosse Bedeutungbesitzt, ein wesentlicher Be-standteil des Konzepts

Aufwertung markanter städte-baulicher ElementeDie gleichmässige Aufhellung derFassaden wird durch Lichtprojekto-ren erzeugt. Vorteile dieser Projek-toren sind die harmonische und

präzise Modellierung der Gebäudeohne Blendungen inden In-nen-

raum,die Vermei-dung von Lichtverschmutzungdurch minimale Emissionen sowie

die Reduzierung des Energiebedar-fes. In den Projektoren integrierte

Lichtmasken definieren genau,wo Licht und wo Schatten

ist. Diese Art der Beleuch-tung lässt sich beson-

ders schön an der Re-alisierung vonStadttor und Kir-che ablesen. Beidebestimmen mass-geblich das Tag-bild Waldenburgs– verschwandenaber bislang mitEinbruch der Dun-

kelheit im nächtli-chen Erscheinungs-

bild. Durch ihre sanfteAnstrahlung markieren

diese beiden Wahrzeichennun auch in den Abend- und

Nachtstunden Anfang und Endedes Stadtkerns. Wie wichtig dasHervorheben markanter städtebau-

Abb.5: Maskierungs-vorlage Stadttor.

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Wir beleuchten Strassen, Wege und Plätze, pro-jektieren, beraten, bauen, installieren und warten Beleuchtungsanlagen im öffentlichen Raum, von der Strassen- bis hin zur Sportplatzbeleuchtung.

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Fachartikel

ET Licht48

licher Elemente für die visuelle Auf-wertung eines nächtlichen Erschei-nungsbildes sein kann, lässt sichauch an den Brunnen mit ihrenumliegenden öffentlichen Platzbe-reichen sowie den Nebenstrassenund Gassen entlang der Haupt-strasse erkennen. Sie werden indi-viduell mithilfe von Licht betont,um sie auch nachts wahrnehmbarzu machen, ohne ihr Umfeld durchein zu hohes Helligkeitsniveau ne-gativ zu beeinträchtigen. Für diePlatzbereiche wurden Stelen mitgeringer Lichtpunkthöhe und einerwarmen Lichtfarbe ausgewählt, dieein wohnliches Ambiente schaffen.Der Fischbrunnen – ein zentralesElement Waldenburgs – wird nocheinmal gesondert durch Licht ak-zentuiert. In den Nebenstrassenund Seitengassen sorgen zusätzli-che Wandleuchten für eine ausge-wogenere Beleuchtung. Durch die

neu platzierten Leuchten mit gerin-gen Lichtpunkthöhen und warmerLichtfarbe werden einerseits die Be-

reiche gut ausgeleuchtet, was Ori-entierungssinn und Sicherheits-empfinden stärkt, andererseits vi-suelle Sichtbezüge, Raumtiefein-wirkung sowie atmosphärischeund einladende Aufenthaltsräumegeschaffen.

Positive ResonanzWaldenburg ist die erste Gemeindeim Kanton Basel-Landschaft, die einspezielles, und somit bisher einzig-artiges, Beleuchtungskonzept füreinen historischen Ortskern reali-siert hat. Aufgrund des guten An-klangs bei der Bevölkerung sowieder Innovativität dieses Konzepts –Einsatz modernster LED-Leuchtensowie minimiert eingesetztes Lichtund formal schlichtes Leuchtenmo-biliar, das optisch in den Hinter-grund tritt und das Ortsbild somitkaum beeinflusst– wurde es schnellweit über die Kantonsgrenzen hin-aus bekannt. Es lässt hoffen, dassdieses Beispiel «Schule macht» undweitere Gemeinden bei der Sanie-rung ihrer Beleuchtung diesennachhaltigen Ideen folgen. L

Infosart light GmbH9014 St. Gallenwww.artlight.ch

Umsetzung Beleuchtung Platzbereich Fischbrunnen.(Bild: Ralph Lehner Fotografie, Allschwil)

Umsetzung Beleuchtung Platzbereich und Anstrahlung Fassade.(Bild: Ralph Lehner Fotografie, Allschwil)

Bauherr: Tiefbauamt Kanton Basel-Landschaft, www.baselland.chArchitekten: Schwob & Sutter Architekten AG,www.schwob-sutter.chProjektbeteiligte: EBL (Genossenschaft Elektra Baselland),www.ebl.ch und Lichtplan GmbH, www.lichtplangmbh.ch

Eingesetzte LeuchtenSeilpendelleuchten: Philips AG Lighting, www.lighting.philips.chKandelaber: Philips AG Lighting, www.lighting.philips.ch (Leuch-ten), Kolb Protech AG, www.kolbprotech.ch (Masten)Wandleuchten: Schréder Swiss AG, www.schreder.com (Leuchten)Bossag Gelterkinden AG, www.bossag.ch (Ausleger)Lichtstelen: Veksø A/S, www.veksoe.comProjektoren: Opticalight GmbH, www.opticalight.chBrunnenbeleuchtung: DGA srl, www.dga.it (Spot), Gifas ElectricGmbH, www.gifas.ch (Uplight)

Projektinfos

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Fachartikel

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Präsenz

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Züblin KNX-Präsenzmelder sorgen im King Abdullah Financial District in der saudi-arabischen Hauptstadt Riyadh für maximale Energieeffizienz.Nördlich des Stadtkerns der saudi-arabischen Hauptstadt Riyadh entsteht ein neues Wahrzeichen: Der King Abdul-lah Financial District (KAFD). Dieser steht für den neuesten Abschnitt eines sorgfältig geplanten und umgesetzten Pro-gramms der Modernisierung Saudi-Arabiens und soll grosse Bedeutung für den gesamten Mittleren Osten erhalten.Selbstverständlich gelten im King Abdullah Financial District höchste internationale Baustandards, darunter strenge Anfor-

derungen an maximale Energieeffizienz. Um diese dauerhaft und zuverlässig erreichen zu können, hat der Elektroplaner und Totalanbieter KNX-Präsenzmelder von Züblin eingesetzt.Über 3’000 der Züblin KNX-Präsenzmelder werden in den Korridoren und Aufzugvorräumen von 10 Wolkenkratzern des King Abdullah Financial District für eine effiziente und kosten-bewusste Lichtsteuerung sorgen.

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Fachartikel

Die Elektronik schickt sich an, das Licht zu erobern. Während solarbetriebene LED-Leuchten Hoffnung bringen für Re-

gionen ohne elektrische Versorgung, haben wir das Luxusproblem, dass unsere Infrastruktur nicht recht passen will

zur neuen Technologie. LED-Leuchten arbeiten mit Gleichstrom, aber in unseren Kabeln fliesst Wechselstrom. Wenn

wir nicht bei null anfangen wollen, müssen wir Umwege gehen und Teile der Installation ersetzen, um uns in kleinen

Schritten dem «Smart Home» der Zukunft zu nähern. Dabei spielt der DALI-Bus eine wichtige Rolle.

Wenn wir heute noch mal «beinull» anfangen könnten, hättenwir in unseren Häusern nebendem Wechselstromanschluss auchein «DC-Bordnetz» zur Versorgungvon LED-Leuchten und Heimelek-tronik. Dieses Bordnetz würde auseinem Akkublock versorgt, der sei-ne Energie aus Solarzellen auf demDach bezieht und bei Bedarf überden Netzanschluss gepuffert wird.Wir würden uns dabei nicht nurden Wechselrichter für die Solar-anlage sparen, sondern auch un-zählige Netzteile im Bereich derHeimelektronik und die AC/DC-Treiber der LED-Leuchten. Wirkönnten unsere Beleuchtung dim-men wie wir wollen und hättenkeine Sorge mehr, dass unsere Kin-der an der Steckdose spielen. Weilwir aber nicht bei null anfangenkönnen, müssen wir uns dem Ziel

Mit dem DALI-Bus Lichtgruppen steuern

in kleinen Schritten nähern.Schliesslich wurde Rom auch nichtan einem Tag erbaut.

DALI-Bus – ein Schritt in dierichtige RichtungWer vom «Smart Home» träumt,sieht unbegrenzte Möglichkeitendigitaler Automatisierung. Kon-kurrierende Funktechnologien wieZigbee, Bluetooth, WLAN, DECToder TCP/IP machen Schlagzeilen,aber es gibt keinen wirklichenStandard. Auch sind die verschie-denen Technologien nicht mitein-ander kompatibel. Sie müssendurch Gateways miteinander ver-bunden werden, was die Systemekomplex und teuer macht. WerHaus und Büro auf LED-Technikumrüsten möchte, ohne neue Ka-bel zu verlegen oder komplett aufFunktechnologie umzusteigen,

kommt am DALI-Bus nicht vorbei.DALI steht für «Digital AddressableLighting Interface» und ist eineseit Jahren erprobte, leitungsge-bundene Technologie. Das nachIEC 60929 genormte Zweidraht-System ist mit Übertragungsratenvon 1200 Baud zwar recht langsam,dafür aber ausgesprochen fehler-tolerant und störsicher. Dank sei-nes einfachen Aufbaus ist der DA-LI-Bus in erster Linie dafür gedacht,grössere Räume zu steuern oderüber ein Gateway als Subsystemeines Gebäudeautomationssystemzu fungieren. So können in einemGebäude in jedem Geschoss von-einander unabhängige DALI-Bussedas Licht steuern. Aufgrund der ge-ringen Kosten eignen sich DALI-In-stallationen aber auch für sehrkleine, auf einzelne Zimmer be-grenzte Systeme.

Abb. 1) Dank niedrigerKosten ist der DALI-Busfür kleinere Installatio-nen in einzelnen Räu-men oder auch als Sub-system der Gebäude-automation geeignet.(Bilder: Recom)

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Fachartikel

Bis 16 vorprogrammierte Be-leuchtungs-SzenarienDer Dali-Bus arbeitet mit rund 16 VGleichspannung, wobei Werteüber 9,5 V als logische «1» undWerte unter 6,5 V als logische «0»definiert sind. Der Controllerschickt serielle Daten durch geziel-tes Kurzschliessen (logische «0»)oder Öffnen (logische «1») der Bus-Leitungen. Eine komplette Daten-sequenz – auch «forward frame»genannt – enthält die Adresse desTeilnehmers gefolgt von einem Be-fehl. Typische Befehle sind das Ein-und Ausschalten oder Dimmen ei-ner Leuchte. Auch kann zwischenbis zu 16 vorprogrammierten Be-leuchtungs-Szenarien gewähltwerden. Innerhalb einer Gruppelassen sich bis zu 64 Busteilneh-mer adressieren – also Treiber,Dimmer, Schalter und Sensoren.Zur Versorgung des DALI- Busseswird ausserdem ein Netzteil benö-tigt, das die Betriebsspannung lie-

fert. Ausserdem ist ein DALI-Con-troller zur Systemsteuerung erfor-derlich. Dieser beansprucht eben-falls eine der 64 Adressen.

DALI ist ein Master-Slave-System.Die verschiedenen Schalter, Dim-mer und Leuchten fungieren als«Slave», der Controller als «Mas-ter». Dieser hat im Regelfall eineUSB-Schnittstelle, über die es mög-lich ist, das System mittels Laptopund entsprechender Software zuprogrammieren. Nach der Inbe-triebnahme erledigt der Controllerdie Zugriffsteuerung auf den Bus.Er vergibt die Adressen, reagiertauf Sensoren oder Schalter undsendet Dimmbefehle an die ent-sprechenden Leuchten. Auch kom-plexere Aufgaben wie die zeit-abhängige Schaltung einer Trep-penhausbeleuchtung werden vonihm erledigt. Da es ein bi-direktio-nales System ist, erhält der Con-troller Rückmeldungen über denStatus einschliesslich von Fehler-

meldungen. Sofern eine zentraleSteuerungseinheit vorhanden ist,meldet er diese Fehler weiter. Diesist allerdings nicht erforderlich.Man könnte auch einen Laptop an-schliessen, um die Fehlermeldungauszulesen. Im einfachsten Fall ge-nügt aber der «Master» und ein

Abb. 3) DALI-Installation des in Abb. 1 gezeigten Konferenz-raums mit 6 LED-Leuchten, die über das universelle DALI-Inter-face RELI DA01/R von Recom geschaltet und gedimmt werden.

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Fachartikel

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paar «Slaves» und das Systemfunktioniert!

Ein wesentlicher Vorteil des DA-LI-Busses ist die einfache Verdrah-tung. Weder die Reihenfolge derTeilnehmer noch die Polarität derSteuerleitungen spielen eine Rolle.Da ausserdem die Datenleitungendasselbe Kabel nutzen dürfen, wiedie 230-VAC-Versorgung, werdenkeine zusätzlichen Leitungen ge-braucht, sofern in der Installation5-adrige Kabel verlegtsind. In diesem Fallmüssen inner-halb einer DA-LI-Gruppe nurdie beidenschwarzenAdern kon-sequent fürden DALI-Bus reser-viert wer-den, währenddie braunen undblauen Adern sowie dieSchutzerde der Netzversorgung derTeilnehmer dient. Das System istleicht zu programmieren, da sichdie Komponenten selbst adressie-ren. Der Elektriker kann nach der In-stallation frei bestimmen, welcherSchalter oder Dimmer welcher Lam-pe zugeordnet wird, ohne nach-träglich etwas an der Verkabelungändern zu müssen.

Universelles DALI-Interface zurSteuerung von LichtgruppenSollen nur einzelne Lampen geschal-tet oder gedimmt werden, ist essinnvoll, wenn der jeweilige Treiberüber ein integriertes DALI-Interfaceverfügt. Sollen allerdings Lichtgrup-pen mit mehreren einzelnen Leuch-ten gesteuert werden, wie z. B. beider Beleuchtung des Konferenz-raums, macht dies wenig Sinn. Undzwar nicht nur, weil jede Leuchte ei-ne Adresse im System belegt, son-dern auch weil es effizienter ist, dieganze Gruppe über ein einzelnes,separates DALI-Interface anzusteu-ern.

Ein Beispiel aus der Praxis: EinKonferenzraum (Abb. 1) verfügtüber drei Downlights mit jeweilssieben Watt, die nur geschaltetwerden sollen. Die zentrale Beleuch-tung über dem Tisch dagegen soll jenach Bedarf gedimmt werden. An-statt nun sechs Treiber mit jeweils ei-nem integrierten DALI-Interfaces ein-zusetzen, ist es wirtschaftlicher, dieganze Gruppe komplett über ein se-parates DALI-Interface anzu-steuern (Abb. 4).

Mit dem Modell

RE LI-DA1/R hat

Recom einenuniversellen DALI-

Konverter entwickelt, derzusammen mit beliebigen LED-

Treibern einsetzbar ist. Er verfügtüber ein eingebautes Relais, überdas Leuchtgruppen komplett ausge-schaltet werden können. Dadurchwerden Standby-Verluste vermie-den. Ausserdem wandelt der DALI-Konverter die Steuersignale einesDALI-Dimmers wie z. B. des DALIMCU von Osram in ein analoges(1-10 VDC) bzw. ein Pulsbreitenmo-duliertes Signal (PWM) um, das di-

rekt die Dimm-Eingänge der LED-Treiber ansteuert. Dadurch ist so-wohl lineares als auch logarithmi-sches Dimming bis auf nullgarantiert.

Probleme mit herkömmlichenDimmernWer noch nicht bereit ist, eine DA-LI-Installation zu wagen, aber trotz-dem nicht auf die angenehme At-mosphäre verzichten möchte, dievon TRIAC-Dimmer und Glühlampein unseren Wohn- und Schlafbe-reich gezaubert wurde, erlebt nichtselten eine unerwartete Überra-schung. Denn es ist eher die Regelals die Ausnahme, dass die neu er-worbene LED-Leuchte mit dem vorJahren installierten TRIAC-Dimmerzu Hause nicht mehr so funktio-niert, wie das noch im Vorführ-raum der Fall war.

Und das hat seine Gründe. Diefür den Betrieb mit Glühbirnenkonzipierten «alten» TRIAC-Dim-mer sind für die 5-fache Leistung

ausgelegt, die fürden Betrieb von

LED-Technikerforder-

lich ist.

Auch dann, wenn eine 100-W-Glüh-birne nur noch tiefrot glühte, flossmehr als genug Strom, um den TRI-AC zuverlässig zünden zu lassen.Ganz anders sieht das bei einer 20-W-LED aus, die über eine vergleich-bare Leuchtkraft verfügt. Hier wirdder Stromfluss bei vielen TRIAC-Dimmern so gering, dass es zu Fehl-zündungen und damit zum Fla-ckern kommt. Es ist deshalbdringend zu empfehlen, LED-Leuch-ten immer auch über einen «pas-senden» Dimmer anzusteuern wiez. B. mit Recom’s neuer REDIM-Serie.Diese ist für den deutlich geringe-ren Stromverbrauch von LED-Leuch-

Abb. 4) Recom’s DALI-Konverter RELI-DA1/R kann

mehrere LED-Leuchtenparallel schalten und dimmen.

Abb. 5) LED-Leuch-ten sollten nachMöglichkeit überDimmer angesteu-ert werden, dieauch bei niedri-gem Stromfluss zu-verlässig zünden.

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ten ausgelegt. Aber damit nicht genug. Eine weitereProblematik steckt in der Kurvenform am Ausgangdes TRIAC-Dimmers. Während LED-Treiber eine mög-lichst sinusförmige Versorgung mögen, liefert derTRIAC haifischflossenartig angeschnittene Halbwel-len. Diese «kollidieren» mit der Treiberelektronik –insbesondere mit der aktiven Powerfaktor-Korrektur(PFC), was sich durch Flackern, Helligkeitssprüngeund völlig ungenügende Dimmbarkeit bemerkbarmachen kann. Es bedarf aufwendiger technischerKunstgriffe, diese Problematik auf befriedigende Wei-se zu lösen. Im Vergleich mit anderen Treibern liefertRecom’s 20-W-Treiber RACT20 mit nahezu allen TRI-ACs ausgesprochen gute Resultate, wie auf dem Web-cast «TRIAC Dimmbare LED-Treiber»1) sehr schön zusehen ist. Wer sich nur auf die Angabe «dimmbar» imDatenblatt verlässt, stösst insbesondere bei billigerenTreibern schnell an Grenzen. Denn diese Angabe sagtnichts über die Qualität der Dimmung – weder dar-über wie weit nach unten gedimmt werden kannnoch über Flackern oder Helligkeitssprünge.

ResümeeKein Zweifel – unser Licht wird elektronisch! Aber mit«Glühbirne raus – LED rein» ist es nicht getan. Dennwir werden nach und nach unsere Installationen inHaus und Büro den Möglichkeiten anpassen wollen,die uns die neue Technik bietet. Dimmbare LED-Trei-ber und dazu passende TRIAC-Dimmer sind ein guterAnfang. Wer einzelne Räume komfortabler steuernund schalten will, ist mit der Installation eines DALI-Bussystems gut beraten. Vom perfekten Smart-Home,das den Strombedarf für Licht und Elektronik selbsterzeugt und über Sensoren und Smartphone gesteu-ert wird, sind wir noch ein paar Jahre entfernt. Nichtweil dies technisch noch nicht möglich wäre, sondernweil die installierte Infrastruktur einem schnellenWandel im Wege steht. Wer neu baut oder eine grös-sere Renovierung plant, ist gut beraten, sich mit denMöglichkeiten der neuen Technik vertraut machen. L

Infos/AutorRECOM Electronic GmbHD-63263 Neu-Isenburg

www.recom-lighting.comwww.recom-international.com/downloads/webcasts.html

Reinhard Zimmermann,Produkt MarketingRECOM Electronic GmbH

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Fachartikel

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Fachartikel

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Visualisierung des Gebäudes (ganz oben) und der künftigen attraktivenBürolandschaft (oben) mit hocheffizienten Solo LED-Deckeneinbauleuchtenvon Regent. (Bilder: Herzog & de Meuron)

Der Startschuss für eines der grössten LED-Bürobeleuchtungsprojekte in Europa ist gefallen: Im neuen Bürohochhaus

des Pharmakonzerns Roche in Basel werden 5000 LED-Leuchten von Regent rund 50% weniger Energie verbrauchen

als eine konventionelle Beleuchtung. Das vom Architekturbüro Herzog & de Meuron gestaltete höchste Gebäude der

Schweiz (178 m) wird ab der zweiten Jahreshälfte 2015 rund 2000 attraktiven und qualitativ hochstehenden Arbeits-

plätzen Raum bieten.

Der Bauherr stellte höchste Anfor-derungen an eine hochwertige Ar-chitektur und Energieeffizienz desGebäudes, das dem Schweizer Min-ergie-Standard entsprechen soll.Man ging davon aus, dass ein Drit-tel der Primärenergie auf die Be-

Effizienteste LED-Bürobeleuchtung für höchstes Gebäude der Schweiz

leuchtung entfällt. In einem inten-siven Evaluationsprozess wurdenMusterleuchten mit Kompakt-leuchtstofflampen und LED-Licht-quellen unter anderem durch einunabhängiges Messinstitut ver-glichen, bis die Lösung von Regent

mit ihrer hervorragenden System-effizienz von bis zu 118 lm/W über-zeugte.

«Wir rechnen mit einem Return-on-Invest (ROI) der LED-Lösung inwenigen Jahren», erklärt MarkusWöllner, Projektleiter Gebäudetech-nik bei Roche. Denn neben derStromersparnis durch die hoheLichtausbeute kann der Betreibervon den niedrigeren Lifecycle-Kos-ten bei LED profitieren: «Statt War-tungsintervallen von vier Jahrensteht erst nach 20 Jahren ein Lam-penwechsel an. Ausserdem entfälltder Entsorgungsaufwand für diequecksilberhaltigen Entladungs-lampen», freut sich Wöllner.

LED Deckeneinbauleuchten mitmikroprismatischen DiffusorenRalf Wagner vom GeneralplanerDrees & Sommer, der den Entschei-dungsprozess gemeinsam mit San-dra Jöns vom Lichtplaner ReflexionAG begleitete, weist in diesem Zu-sammenhang auf die hohe Bedeu-

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• Idealer Ersatz für 50W Halogen-Leuchtmittel• 7 Watt Leistungsaufnahme• 36° Abstrahlwinkel• Halogen-Reflektor-Optik• Dimmbar• In 2700K, 3000K und 4000K erhältlich

Verbatim präsentiert mit der „Diamond-Cut“-Technologie ein neues Sortiment an LED PAR16 GU10-Leuchtmitteln in Halogen-Reflektor-Optik.

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tung eines nachhaltigen Produkts mit hochwertigen Bauteilen hin,das eine Lebensdauer von 50 000 Stunden auch tatsächlich einhal-ten kann. Neben der überzeugenden Ingenieurleistung hat Regentlaut Wöllner auch durch das hohe Engagement des beteiligtenTeams gepunktet: «Das war für die Basler Regent nicht einfach nurein Heimspiel.»

Die Vorgaben für die Gestaltung der runden Sonderleuchten, diedas Flächenlicht für die attraktive und flexible Bürolandschaft lie-fern werden, stammen von Herzog & de Meuron. Regent erfüllt dieseSpezifikation mit weiterentwickelten Produkten aus seinem Sorti-ment der Solo LED-Deckeneinbauleuchten. Ein speziell auf die hoch-effizienten LED abgestimmter mikroprismatischer Diffusor (C-LED)sorgt für eine optimale Entblendung. In anderen Gebäudebereichenwie Kommunikationszonen und Mitarbeiterrestaurant kommen de-korative LED-Leuchten von Regent zum Einsatz, deren Design vonHerzog & de Meuron entworfen wurde.

Patrick Dreyfus und Manuel Levy, CEOs bei der Regent Beleuch-tungskörper AG, sind stolz auf den zukunftsweisenden Auftrag:«Dieses hochkarätige Referenzprojekt zeigt, dass hocheffizienteLED-Leuchten jetzt den Durchbruch in der Bürobeleuchtung ge-schafft haben. Wir sehen in Europa noch ein grosses Marktpotenzialund gute Chancen für unsere innovativen und hochqualitativenProdukte.» L

InfosRegent Beleuchtungskörper AG4018 Baselwww.regent.ch

Bauherr: F. Hoffmann-La Roche AG, BaselArchitektur: Herzog & de Meuron, Basel, www.herzogdemeuron.comGeneralplanung: Drees & Sommer Schweiz GmbH, www.dreso.com Lichtplanung: Reflexion AG, Basel, www.reflexion.ch

Die Solo LED-Deckeneinbauleuchten bieten eine optimale Systemeffi-zienz von bis zu 118 lm/W und wurden von Herzog & de Meuron ent-worfen. (Bild: Regent)

Fachartikel

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Fachartikel

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Wie gestaltet sich die Arbeitswelt von morgen? Wie interagieren wir zukünftig mit unserem städtischen Umfeld?

Dass sich eine Beantwortung dieser Fragen keinesfalls in der Fortschreibung momentaner Trends erschöpfen muss,

sondern bereits heute gestaltet werden kann, beweist das «Haus der Wissensarbeit» des Fraunhofer Instituts für

Arbeitsforschung (IAO) in Stuttgart-Vaihingen. Ben van Berkels UN Studio verlieh diesem Vorhaben eine Gestalt,

die Zukunft schon heute erlebbar macht.

Auf dem Campus der FraunhoferGesellschaft in Stuttgart-Vaihingenist man der Zukunft einen grossenSchritt nähergekommen - genauergesagt, der Zukunft unserer Arbeit.Im Sommer letzten Jahres öffnete ineinem Festakt das «Haus der Wis-sensarbeit» des Fraunhofer Institutsfür Arbeitsforschung (IAO) seinePforten. Hier vereinigt sich der An-spruch internationaler Spitzenfor-schung mit einem visionären archi-tektonischen Konzept. Dasniederländische Architekturbüro UNStudio, das in Stuttgart bereits denvielfach prämierten Entwurf des

Zusammenspiel von Fassadensteuerung, Gebäudeautomation und auf Energieeffizienz ab...

Benz Museums realisieren konnte,schuf in enger und intensiver Zu-sammenarbeit mit den «Übermor-genmachern» des Fraunhofer Insti-tuts einen avantgardistischenMeilenstein der Büroarchitektur. Ei-nen Ort, an dem Zukunft bereitsheute sichtbar und erlebbar wird.Schon von aussen ist es ein Wahr-zeichen: Amorph und mit weissglänzender Metallfassade ragt derzeichenhafte Kopfbau am Südwest-ende des Campus in den Himmel -das Gebäude scheint regelrecht ausdem Boden emporzuwachsen.

Keine seiner Seiten gleicht der an-deren, die umlaufenden gezacktenFensterbänder durchschneiden diehomogene Hülle, weiten undschliessen sich in fliessenden Bewe-gungen. Dort, wo diese Bänder ihrenUrsprung haben, weist eine mar-kante kelchförmige Vertiefung denWeg in den Neubau und den an-grenzenden Bestand. Der Strengeund Ordnung konventioneller Büro-architektur setzte der Architekt Benvan Berkel eine organische und vita-le Formensprache entgegen, dieschon von weitem signalisiert: Hierist alles im Fluss, sei es die Architek-tur, seien es die internen Abläufeoder die Gedanken der Wissen-schaftler.

Gold für neuen PlanungsansatzErmöglicht wurde diese avantgar-distische Architektur durch einen re-volutionären Planungsprozess, indem das gesamte Gebäude im drei-dimensionalen Raum entworfenund entwickelt wurde. Doch nicht

nur in ihrer Form kann die Gestal-tung überzeugen, sie nimmt sichauch auf vorbildliche Weise derdrängendsten Fragen unserer Zeitan und übernimmt eine Vorreiter-rolle in puncto Umweltschutz undNachhaltigkeit. Auf 32 000 Quadrat-metern Nutzfläche, verteilt auf fünfGeschosse, arbeiten die Forscherin-nen und Forscher in einem dernachhaltigsten Gebäude unseresNachbarlandes. Zertifiziert nach denKriterien des U.S. Green BuildingCouncils (LEED Zertifikat) und derDeutschen Gesellschaft für nachhal-tiges Bauen, erhielt das «Haus derWissensarbeit» als eines der erstenGebäude in Deutschland überhauptein Prädikat in Gold. Ausschlagge-bend dafür war das perfekt abge-stimmte Zusammenspiel eines Sys-tems zur Erdwärmegewinnung,einer intelligenten Fassadensteue-rung, einer ganzheitlichen Gebäu-deautomation und eines besondersauf Energieeffizienz abgestimmtenLichtdesigns. Besonders Letztereszeigt an diesem Ort, was es zu leis-ten imstande ist, und zu welchen Er-gebnissen eine offene und feed-backorientierte Planungsphaseführen kann.

Begeistert erklärte InstitutsleiterProfessor Dieter Späth in seiner Er-öffnungsrede, dass im Rahmen desBauprozesses verschiedene For-schungsprojekte entstanden sind -und das eben auch innerhalbder Beleuchtungstechnik. So unter-stützt eine ambitionierte Lichtpla-nung die Architektur und ihrenAnspruch, nachhaltig und zu-

Amorph und weiss glänzend signalisiert das «Haus der Wis-sensarbeit» den Fortschrittsgedanken seiner Nutzer. Nachtsleuchtet es lediglich von innen und kommuniziert sozusagenmit seiner Umgebung. (Fotos: Christoph Meinschäfer)

Bauherr: Fraunhofer Gesellschaft, MünchenArchitekten: UN Studio ASPLAN, KaiserslauternStandort: Stuttgart, DeutschlandLeuchten: Polaron, Neximo, RSL Plus LED, Alinio, Snc Flex, Inperial, Solvan, Onperla, Altigo RGB

Projektinfos

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Fachartikel

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kunftsfähig zu sein. Neue Wege undDenkweisen haben sich in diesemZusammenhang durchgesetzt, indi-viduelle und passgenaue Lösungentreten an die Stelle strenger Rasterund unflexibler Beleuchtungssyste-me. In diesem Sinne verzichteteman darauf, das Gebäude nachtsvon aussen anzustrahlen. Nicht nurdie offensichtliche Verschwendungvon Ressourcen führte zu diesemSchritt - obwohl sie ihn alleine schongerechtfertigt hätte -, sondern dieIdee, dass ein Gebäude auch desNachts mit seiner Umgebung in In-teraktion treten kann und mit ihrkommuniziert. Es leuchtet von in-nen heraus, macht interne Abläufeund verschiedene Nutzungen ables-bar und verhilft dem Bauwerk zunoch stärkerer Plastizität und Tiefe,ohne dabei auf das einfallende Son-nenlicht angewiesen zu sein.

Die Natur zum Vorbild gemachtWas bei Nacht als ikonografischesGestaltungskonzept sichtbar wird,verwandelt sich bei Tage in gebauteRealität. Schon beim Betreten wirddeutlich - hier folgt alles dem Prin-zip Kommunikation. Sie dient als

Katalysator wissenschaftlicher Ar-beit und ist – wie Ben van Berkel esformuliert – «der Schlüssel zu neuenund kreativen Arbeitsweisen».

Keine Barrieren, keine Vorzonehindern den Besucher, sich der Weltder Wissenschaft zu nähern. Er trittein und befindet sich unmittelbarim Herz des Gebäudes. Eine Kathe-drale der Forschung. Der Blick glei-tet unweigerlich in die Höhe, ge-bannt folgen die Augen denexpressiv gestalteten Treppen, diedie einzelnen Ebenen im Luftraumdes Atriums miteinander verbin-den. Für diesen skulptural gestalte-ten Gebäudemittelpunkt entwi-ckelten die Fachplaner von RSL undTrilux ein Beleuchtungskonzept,das eine individuelle und auf denOrt abgestimmte Lösung bietet.Um auf die unterschiedlichen Hö-henniveaus und Beleuchtungssitu-ationen innerhalb des Atriums zureagieren, nahm sich Trilux die Na-tur zum Vorbild: Wie sich einSchwarm unmittelbar und optimalan eine komplexe und sich stets än-dernde Umwelt anpasst, verringertoder erhöht sich die Lichtintensitätund Anzahl der Leuchten je nachAnforderung. Im Gegensatz zumstarren Raster gewöhnlicher Büro-gebäude sorgt dieses Konzept füreine architekturbetonte und emoti-onale Lichtstimmung in dieser spe-ziellen räumlichen Konfiguration.

Um das Atrium herum gruppie-ren sich, teils offen, teils hinterGlaswänden gelegen, die Arbeits-plätze und Labore der Wissen-schaftler. Doch wer an diesem OrtBüros im herkömmlichen Sinn ver-mutet, wird enttäuscht werden. Inlockerer Zonierung wechseln sichBereiche intensiver Arbeit mit offengestalteten Kommunikationszonenab. Forschungsbereiche wie dasWorkspace Innovation Lab, dasLight Fusion Lab und das Urban Li-ving Lab schotten sich nicht ab, son-dern erlauben einen Einblick in dieHochtechnologie von morgen. Das«Haus der Wissensarbeit» ist ebengerade kein Elfenbeinturm welt-fremder Spitzenforscher, sondernein Ort, an dem Wissenschaft mit-teilsam wird und an dem sie erlebtwerden kann. L

Infos/AutorTrilux AG, 8957 Spreitenbachwww.trilux.chLight + Building: Halle 3.0, Stand E11 & D11

Autor: Stefan Staehle

Den Mittelpunkt des Gebäudes bil-det ein Atrium, das die einzelnenEbenen durch skulptural gestalteteTreppen verbindet. Die Beleuchtungfolgt einem eigens für diesen spezi-ellen Ort gestalteten Lichtkonzept,dessen Konfiguration dem natürli-chen Verhalten eines Schwarmsnachempfunden wurde.

Durch die grossflächige Verglasung der Arbeitsplätze zum At-rium hin ergeben sich Blickbeziehungen zwischen den einzel-nen Abteilungen.

Die Beleuchtung der Büroräume erfolgt über radial angeord-nete Leuchten – in diesem Falle die Neximo von Trilux.

Ein Blick in die Arbeitswelt von morgen: Grosszügige Lounge-bereiche ermöglichen den informellen Austausch zwischenden Wissenschaftlern.

Page 60: ET Licht 01/2014

LCC - Laser Crystal Ceramicsdie umweltfreundliche Lichttechnik

Geringe Wärmeentwicklung und Leistungsaufnahme

Sehr angenehme Lichtcharakteristik

Lange Lebensdauer, mind. 35‘000 Brennstunden

Startverhalten: Sofort 100% Licht

Keine Schadstoffe, Elektrosmog und UV Strahlung, giftfrei

Einsetzbar von -30°C bis +40°C

Erschütterungsbeständig, robust

Geprüft vom eidgenössischen Starkstrominspektorat

Ökologischer Beitrag zur Senkung derCo2 Belastung

XNovum / Swiss Point AG-Moospark-6221 [email protected]

Page 61: ET Licht 01/2014

Fachartikel

ET Licht 59

Genau dort, wo die Wirkung unterschiedlicher Umgebungssituationen und Arbeitsweisen erforscht werden, kommt

jetzt auch für die Mitarbeiter selbst ein zukunftsorientiertes Bürokonzept zum Einsatz. Das Fraunhofer-Institut für

Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat in Stuttgart das «Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE» errichtet.

Der Neubau des Stararchitekten Ben van Berkel von UNStudio Amsterdam sowie der Asplan Fachingenieure und

Architekten aus Kaiserslautern setzt eindeutig Massstäbe.

Das neue Gebäude erhielt von derdeutschen Gesellschaft für Nach-haltiges Bauen DGNB das Zertifikatin Gold für vorbildliche Effizienz,Umweltfreundlichkeit und Ressour-censchonung. Selbstverständlichfloss das eigene wissenschaftlicheKnow-how der Wissenschaftler amFraunhofer IAO in Planung undUmsetzung ein.

BedarfsorientierteArbeitsplätzeDie Büro- und Laborflächen sindauf vier Ebenen verteilt und umein offenes Atrium angeordnet.

Lichtsteuerung: Lichtlösung im Stuttgarter ZVE

Kommunikation und Austauschsind insbesondere für die For-schung wichtige Bestandteile –diese sollten durch die Architekturgefördert werden. Deshalb durch-brachen die Planer traditionell inder Gebäudestruktur verankerteKommunikationsbarrieren. Atriumund Treppen verbinden die einzel-nen Stockwerke und Arbeitsbe-reiche. Arbeitsräume fliessenineinander und variierende Raum-höhen geben stockwerksüber-greifende Ein- und Ausblicke. Diebereitgestellte Infrastruktur anden Arbeitsplätzen ist genau auf

den jeweiligen Bedarf abgestimmt.Unterschiedliche Ausprägungender Projektarbeit erfordern ver-schiedene Möglichkeiten für dasArbeiten.

Flexible Arbeitsplätze ermögli-chen es, je nach Projekt, unter-schiedliche Wissensträger räumlicheinzubinden. Auch unterschiedli-che Arbeitssituationen werden be-rücksichtigt, indem den Wissen-schaftlern Rückzugsorte, Bereichefür die ungestörte Arbeit in Klein-gruppen, für spontane Treffen odergeplante Besprechungen zur Verfü-gung stehen. �

Die ATARO LED Stehleuchten von Waldmann sind mit Tageslicht- und Präsenz-sensorik ausgestattet und können über das Funkmodul PULSE TALK in Gruppenuntereinander kommunizieren. (Bilder: Waldmann/ Kuhnle+Knoedler)

Das Lichtmanagementsystem PULSE TALK kommuniziert über denEnOcean-Funkstandard und sorgt so jederzeit für eine angeneh-me Atmosphäre im Büro.

Page 62: ET Licht 01/2014

ET Licht60

Die BeleuchtungslösungAll das macht flexible Beleuch-tungslösungen notwendig, die sichan individuelle Anforderungen jenach Arbeitssituation und Nutzerdes Arbeitsplatzes anpassen lassen.Daher kommen in dem Gebäudeentsprechende Beleuchtungslösun-gen zum Einsatz. Verschiedene Be-reiche im ZVE wurden durch unter-schiedliche Hersteller mit inno-vativen Beleuchtungslösungen aus-gestattet. Auf «Ebene 2» ist eine Lö-sung von Waldmann im Einsatz. Sievereint Effizienz, Lichtqualität undKomfort. Möglich wird dies durchdie Kombination der LED-Steh-leuchte ATARO LED mit den beidenLichtmanagementsystemen PULSEHFMD und PULSE TALK – Tageslicht-und Präsenzsensorik sowie funkba-sierte Gruppenkommunikation.

Die flexible Stehleuchtenlösungkann sich neuen Arbeitsplatzkonfi-

gurationen immer wieder anpas-sen. Zudem können die Leuchtenihr Licht jederzeit veränderten An-wesenheitssituationen im Büro an-gleichen. Der Mensch und seine Be-dürfnisse stehen so im Fokus derTechnologie. Lichtqualität undLichtambiente steigern die Arbeits-platzqualität.

Gruppenkommunikationdurch LichtmanagementIst das Büro komplett belegt, herrschtan jedem Arbeitsplatz die individuellgewünschte Arbeitsbeleuchtung.Sind nur vereinzelt Mitarbeiter an-wesend, ist das Beleuchtungsniveaudort auf eine Grundbeleuchtung re-duziert, wo sich niemand mehr auf-hält. Das reduziert den Energie-verbrauch, ohne auf ein angeneh-mes Lichtambiente zu verzichten.Kommt ein Mitarbeiter wieder anseinen Platz, passt sich das Licht ent-sprechend in seiner Umgebung an.Schon auf seinem Weg zum Arbeits-platz gleicht sich die Beleuchtungseiner Präsenz an.

Das funktioniert, weil die Leuch-ten Gruppen zugeordnet sind. In-nerhalb dieser genau definiertenGruppen tauschen sie Präsenzinfor-mationen aus und erzeugen dem-entsprechend ein Lichtszenario.

Das LichtmanagementsystemPULSE TALK ermöglicht ein effizien-tes Flächenlichtmanagement undzeichnet sich vor allem durch seineeinfache Bedienung und Installa-tion aus. Die Leuchten lernen sichautomatisch ein. Eine Software wirdzur Zuordnung nicht benötigt, da-her sind neue Konfigurationen un-kompliziert. Jede Zuordnung zu ei-nem Bereich und einer Gruppe ist

eindeutig und direkt am Modul ab-lesbar bzw. veränderbar. Ausserdemkann die Beleuchtung am Arbeits-platz individuell verändert werden,ohne dass die darum liegendenLeuchten beeinflusst werden.

Die Besonderheitenvon PULSE TALKIm Vergleich zu ähnlichen Lösun-gen nutzt PULSE TALK für die Kom-munikation den EnOcean-Funk-standard. Das System ist dadurchinteroperabel und somit keine In-sellösung, die nur für die Kommu-nikation zwischen den Leuchten ge-nutzt werden kann. Über externeFunkschalter lassen sich bestimmteLeuchten auch gemeinsam odereinzeln schalten und dimmen.Auch weitere Raumfunktionen sindrealisierbar.

Zum einen kann eine Leuchte derGruppe beispielsweise die Master-funktion übernehmen und die Flur-beleuchtung, die mit einem EnOce-an-kompatiblen Funkaktor aus-gestattet ist, ein- und ausschalten.

Um weiteres Energiesparpotenzi-al auszuschöpfen, bietet sich zumanderen die Anbindung an einEnOcean-Gateway hin zur Gebäu-deautomation an. Somit ist es mög-lich, die Präsenzinformationen derLeuchten auch anderweitig zu nut-zen. Als gewerkeübergreifende Lö-sung wird beispielsweise die Klima-tisierung zonengenau und prä-senzabhängig gesteuert.

Beides kann, je nach Einstellung,tageslicht- und präsenzabhängigoder ausschliesslich präsenzabhän-gig erfolgen.

Weil das System bidirektional ar-beitet, kann die Gebäude- oderRaumautomation auch Einfluss aufdas Leuchtennetz nehmen. Solltedie Reichweite einmal nicht ausrei-chen, unterstützt PULSE TALK sogarals Repeater das Funknetz. L

InfosWaldmann Lichttechnik GmbH5024 Küttigenwww.waldmann.chLight+Building: Halle 3.1, Stand B 31

Flexible Arbeitsplätze ermöglichen es, je nach Projekt, unter-schiedliche Wissensträger räumlich einzubinden.

Das Zentrum für Vir-tuelles Engineeringdes Fraunhofer-Insti-tuts in Stuttgart.

Page 63: ET Licht 01/2014

ET Licht 61

Innovation

Der Licht-DistributorAlltron bietet Fachhändlern wie Installateuren Verkaufsunterstützung und Next-Day-Lieferungen seines umfang-

reichen Beleuchtungssortiments. Schwerpunkt bildet das Portfolio des Herstellers Philips. Die bei Alltron ab Lager

lieferbaren Neuheiten wie die «Friends of hue» oder das «click!FIX»-System zur einfachen Leuchtenmontage sind

komfortabel für Endverbraucher und darum hochspannend für den Fachhandel.

Stimmungsvolle Farbgebung erhält ei-nen immer grösseren Stellenwert inder Wohnung. «Das Kaufverhalten fürBeleuchtung wird sich in den nächstenJahren drastisch verändern», ist MarcIsler, Teamleiter Elektro beim Distribu-tor Alltron, überzeugt. Der Trend, so Is-ler, gehe weg vom Kaufgrund Lampen-design hin zum Erwerb persönlicherLichtatmosphäre. Das Zusammen-wachsen von Haus- und Netzwerk-technik macht es möglich: PassendeLichtarrangements machen dasWohnzimmer heimelig, das Bad zurWellness-Oase und das Arbeitszimmerzum Ort für höchste Konzentration.Das Spiel verschiedener Farbtempera-turen, direkter und indirekter Beleuch-tung, schafft spannende Kontraste.

Philips hue und seine «Freunde»Philips hat mit dem Beleuchtungssys-tem «hue» eine «Smart Home»-An-wendung geschaffen, die sich alsMassenmarkt-tauglich erwiesen hat.Ab sofort kann der Fachhandel «hue»bei Alltron ab Lager beziehen. Mit der«hue»-Mobil-App lassen sich per Fin-gerwisch bis zu 50 Lampen anschal-ten, Helligkeit und Farbton bestim-men oder ereignisbasierte Abläufeprogrammieren. «hue» gibt es bei All-tron als LED-Lampen mit E27- oderGU10-Fassung. Entweder als Starter-set inklusive der Netzwerkzentrale«hue Bridge» sowie drei Lampen oderzur Erweiterung als einzelne LED-Leuchtmittel. Auch die «Friends ofhue» sind bei Alltron ab Lager verfüg-bar: Sowohl die vernetzte «LivingCo-lors Bloom»-Leuchte als auch dievernetzten, zuschneidbaren undselbstklebenden LED-Leuchtstreifengibt es als Doppelpack zusammen mit

Hue, Friends of hue und «click!FIX» jetzt ab Lager verfügbar

der hue-Bridge im Starterset sowie je-weils einzeln als Erweiterungspaket.

Cleveres «click!FIX»Ebenfalls spannend: das neue Mon-tagesystem «click!FIX», das Philipssich hat patentieren lassen. Es redu-ziert den Aufwand bei der Montagevon Leuchten bedeutend – sowohlfür Monteure als auch für Amateure.In vier einfachen Schritten ist dieLeuchte betriebsfertig. Zuerst wirddie Montagebrücke befestigt. Mithil-fe der Anschlussklemmen stellt derBenutzer die elektrische Verbindungher. Das Gehäuse der Leuchte mussdabei nicht in den Händen gehaltenwerden. Über ein einfaches Klicksys-tem – ohne Schraubendreher – lässtsich nun die Leuchte anschliessen.Zum Schluss wird die Leuchte auf dieMontagebrücke gesteckt.

Grosses Philips-Portfolio abeigenem LagerAlltron führt ein umfangreiches Sorti-ment an Leuchten von verschiedenenHerstellern – von Decken-, Wand-,Pendel-, Steh- und Tischleuchten bishin zu Weg-, Boden- und Gartenbe-leuchtung für draussen. Mit über2500 lieferbaren Leuchten bietet Phi-lips-Consumer Luminaires inklusiveder Marke Massive ein besondersbreites Portfolio. Nebst einer Vielzahlan Leuchtmitteln verschiedener Mar-ken komplettieren Spezialitäten wieSensorleuchten, Kinderzimmer- undWeihnachtsbeleuchtung, Lichtsyste-me, Stirn- und Taschenlampen dasAngebot, das sich unter anderem iminteraktiven Onlinekatalog unterwww.alltron.ch/licht besonders kom-fortabel erkunden lässt.

VerkaufsunterstützungHändlern und Installateuren bietetAlltron umfassende Beratung in denGebieten Licht/Elektro, Telekommu-nikation, Informatik und Unterhal-tungselektronik an. Punkto Beleuch-tung unterstützt Alltron denFachhandel mit Verkaufsargumenta-rien, POS-Material für Showroomsund Demonstrationskoffern. Jetzt In-formationen und Konditionen an-fordern: [email protected].

Philips und Alltron live erlebenAm 21. und 22. Mai findet in WillisauLU der Alltron-Partnerevent statt.Nebst der Hausmesse mit Philips alsPresenting Partner und dutzendenweiteren Ausstellern warten die Son-derschauen «Elektro und Licht» so-wie «Education», aber auch ein Vor-tragsprogramm und Führungendurch die Competec-Logistik – inklu-sive dem «Roboterlager» AutoStore –auf die über 1000 erwarteten Fach-besucher: www.alltron.ch/partner-event L

Bild oben: PhilipsMyLiving LED-Spot53213 mit «click!FIX»,matt-verchromt.

Philips Friends of hue Li-vingColors Bloom Starter.

(Bilder: Philips/Alltron)

InfosAlltron AG5506 Mägenwil, www.alltron.ch/licht

Page 64: ET Licht 01/2014

Innovation

ET Licht62

SEQUENCE

Veränderte Formen der Zu-sammenarbeit, ob am klas-sischen Schreibtisch, in Pro-jektteams oder im Open Space:Menschen fordern heute differen-zierte Lichtlösungen, die sich an ihreBedürfnisse und Aufgaben anpas-sen lassen. Mit ihrer Technologieentspricht die LED-Pendel- und An-bauleuchte Sequence exakt diesenBedürfnissen der Nutzer. Von Grundauf neu entwickelt, nutzt die Leuch-te – vom Design über die gesamteElektronik bis hin zur Steuerung –die heutigen Möglichkeiten derLED-Technologie in vollem Umfang.

Sequence ist als Pendel- und An-bauleuchte konzipiert und bestehtaus wahlweise acht oder 14 bau-gleichen, aneinandergereihtenModuleinheiten mit je 6 x 3 mittigangeordneten LED-Lichtpunkten.Die spezielle Linsentechnologie mitsymmetrischer oder asymmetri-scher Abstrahlcharakteristik sorgtvor jeder der 18 mittigen LEDs fürdie optimale Lenkung des Arbeits-lichts bei gleichzeitig hoher Ent-blendung. Das verhindert störendeReflexionen am Bildschirm, aufdem Tablet oder dem Smartphone.Währenddessen ermöglichen die24 äusseren LEDs mithilfe einesopalfarbenen Abdeckrahmens eindiffuses Umgebungslicht sowie ei-ne insgesamt sanftere Lichtvertei-lung.

Mit Sequence bringt Zumtobel eine LED-

Leuchte auf den Markt, die den vielfältigen

Anforderungen der Mitarbeiter an eine ideale Büro-

beleuchtung und dem Bedürfnis nach Individualität in

höchstem Masse entspricht. Sequence bietet eine opti-

male Kombination von Direkt- und Indirektbe-

leuchtung und punktet mit einer individuel-

len Steuerbarkeit der einzelnen Module.

Für eine adaptive und punktgenaue Beleuchtung am Arbeitsplatz

Individuell steuerbare ModuleIn drei logischen Gruppen (je-weils vier Module aussen undsechs Module innen) zusammen-gefasst, sind die einzelnen Modu-le sowie der indirekte Lichtanteilindividuell steuerbar. Jede Grup-pe hat dabei eine DALI-Adresse.Die eigens für Sequence entwi-ckelte Steuerungselektronik er-möglicht dann trotz der nur vierAdressen für 14 Module einensanften Verlauf zwischen denModulen. So wird adaptives Lichtmöglich.

Neben dieser aussergewöhnli-chen Leistung zeichnet sich Se-quence dank des flachen Alumi-niumgehäuses durch eine be-sonders schlanke Form aus, diesich optimal in jede Raumarchi-tektur einfügt. Für eine filigraneOptik sorgt ausserdem die durch-dachte Konstruktion der Leuchte,dank der sämtliche elektronischeBauteile nahezu unsichtbar in ei-

nem an der Oberseite leicht er-höhten Bereich des Leuchtenkör-pers untergebracht sind.

Sequence ist mit einer Farb-temperatur von 3000 (warm-weiss) und 4000 Kelvin (neutral-weiss) erhältlich. Zudem bietetZumtobel die Leuchte mit einerLänge von 1200 mm mit sechsoder 2100 mm mit 14 LED-Modu-len an. L

Sequence ist als Pendel- und Anbauleuchte konzipiert und besteht auswahlweise acht oder 14 baugleichen, aneinandergereihten Moduleinheitenmit je 6 x 3 mittig angeordneten LED-Lichtpunkten. (Bilder: Zumtobel)

InfosZumtobel Licht AG8050 Zürichwww.zumtobel.chLight+Building: Halle 2.0,Stand B30/31

Page 65: ET Licht 01/2014

Innovation

ET Licht 63

Die Telcoled Leuchtmittel und Leuchten

bestechen nicht nur durch formschönes,

mehrfach ausgezeichnetes Design, sondern

auch durch hochwertige Qualität, sorgfältige

Verarbeitung und neueste Technologie. Mit

dem ausgeklügelten Kühlmanagement

erreichen unsere LED-Produkte Spitzen werte

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dank der filigranen

Eleganz ihrer

Kühlrippen überall

dort Einsatz,

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unverzichtbar ist.

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Page 66: ET Licht 01/2014

Innovation

ET Licht64

Die neue Concord Glace ist eine ultraschlanke architektonische Leuchte, die die Art der traditio-

nellen Umgebungsbeleuchtung neu definiert. Das wurde auch mit dem Lighting Design Award

2013 honoriert: die Concord Glace wurde als «Produkt des Jahres 2013» im Bereich Innenraum-

leuchten ausgezeichnet. Erhältlich als Wand-, Decken- oder Pendelleuchte eignet sie sich beson-

ders für Verkehrsflächen wie Korridore, Treppenhäuser sowie Empfangsbereiche und Foyers.

Diese Leuchte mit interner Totalre-flexion (Total Internal Reflection –TIR – zum Patent angemeldet) kom-biniert das Profil mit Satlite-Materi-al von BWF, um eine ideale optischeLichtverteilung zu erreichen. Glaceist mit neuester LED-Technologieausgestattet und nutzt eine Reihean äusserst effizienten Niedrig-Energie-LEDs mit einem Diffusor,der über eine hohe Übertragungs-rate verfügt. Dieser Diffusor senkt

«Concord Glace»

Minimalistisches Design mit grosser Wirkung

den Stromverbrauch, erhöht das Lu-menpaket und verbessert die Per-formance enorm im Vergleich zukonventionellen Leuchtstofflam-pen.

Hoher Outputfür VerkehrsflächenBei 500 mA beträgt die Nennleis-tung von Glace lediglich 13 W, die ineinen Leuchtenlichtstrom von 1052Lumen (bei einem Wirkungsgradvon 71 Lumen pro Watt) verwandeltwerden – das ist die dreifache Aus-beute einer konventionellen 28-Watt-2D-Lampe. Bei einer Konfigu-ration mit hohem Output, wie siefür Korridore, Treppenhäuser undVerkehrsflächen angezeigt ist, er-reicht die Beleuchtungsstärkedurchschnittlich 150 Lux (bei einemLeuchtenlichtstrom von fast 1500Lumen). Glace spart zudem Energiedurch den eingebauten Bewe-gungsmelder, der die Leuchte aus-schaltet, wenn kein Licht benötigtwird.

Mit einer Lebensdauer von50 000 Stunden bei 70 % ihrer Leis-tung ist Glace die ideale Wahl füreinen praktisch wartungsfreien Be-trieb. Dank des Twist-and-Lock-Be-festigungsmechanismus und demspeziell entwickelten, manipulati-onssicheren, entfernbaren Diffusorist Glace einfach zu montieren undtrotzdem robust.

«Der Trend geht in Richtung dis-kreter, ästhetisch ansprechenderLeuchten und mit Concord Glacehaben wir ein Produkt entwickelt,das diesen Ansprüchen entspricht»,erklärt Thomas Rauscher, Ge-

schäftsführer Havells Sylvania Swit-zerland AG. «Das schlanke Designsorgt dafür, dass sich Concord Glacenahtlos in die Inneneinrichtungeinfügt und dabei einen qualitativhohen Beleuchtungseffekt erzielt.Die integrierte LED-Technologie bie-tet dem Endnutzer zudem höchsteEnergie- und Kosteneffizienz.» L

Die moderne, minimalistische Glace ist mit neuester LED-Tech-nik ausgestattet und eliminiert dank gleichmässiger Lichtver-teilung dunkle Zonen. (Bilder: Havells Sylvania)

InfosHavells Sylvania Switzerland AG8052 Zürichwww.havells-sylvania.comLight+Building:Halle 6.2, Stand C 04

Concord gehört zur HavellsSylvania Group und ist euro-paweit einer der angese-hensten Anbieter vonBeleuchtungskonzepten fürden Einzelhandel und Muse-en. Mit einer grösstenteils inGrossbritannien beheimate-ten Produktion, ist Concordvor allem für das anspruchs-volle Design und die techni-sche Leistung seiner Produk-te bekannt. Condords Ziel istes, Architekten und Beleuch-tungsdesignern massge-schneiderte Lösungen fürdie Realisierung ihrerProjekte anzubieten.

www.concord-lighting.com

Concord vonHavells Sylvania

Page 67: ET Licht 01/2014

Innovation

ET Licht 65

Der schnelle Wechsel zu LEDMit der Master «LEDtube InstantFit EVG» bietet Philips als erster grosser Markenhersteller einen Ersatz für Leuchtstoff-

lampen in Leuchten mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG). Die Leuchten müssen dabei nicht neu verdrahtet werden.

So geht der Wunsch von Gebäudemanagern und Elektrotechnikern nach einem problemlosen Wechsel auf moderne,

energiesparende Lichttechnik sowie die Forderung der Gesetzgebung nach einer umweltfreundlichen Beleuchtungs-

technologie jetzt in Erfüllung. Die «InstantFit» spart viel Energie und enthält keine Schadstoffe, wie Quecksilber.

Derzeit muss beim Wechsel vonLeuchtstofflampen auf lineare LED-Leuchtmittel, die am EVG betriebenwerden, die Leuchte neu verdrahtetwerden. Der Grund: Für Leuchtstoff-lampen gibt es heute eine Fülle unter-schiedlicher Vorschaltgeräte. Mit der«LEDtube InstantFit EVG» von Philipsgehört das durch eine integrierte digi-tale Elektronik jetzt der Vergangenheitan. Diese LED-Röhren sind mit gängi-gen Betriebs- und Vorschaltgeräten so-wie den Lampenfassungen kompati-bel, sodass auf eine Neuverdrahtungverzichtet werden kann.

Das einfache Umschalten der Beleuch-tung von herkömmlichen Leuchtstoff-lampen auf nachhaltige LED-Technik dau-ert nicht länger als ein einfacherLampentausch. Mit den «InstantFit LED-tubes» lassen sich im Vergleich zumLeuchtenbetrieb mit konventionellenLeuchtstofflampen (T8) und Vorschaltge-räten nicht nur bis zu 50 Prozent Energieeinsparen, sondern durch die lange Le-bensdauer der «LEDtube» von bis zu40 000 Stunden auch die Wartungskos-ten deutlich reduzieren. Noch gravieren-

Direkter LED-Ersatz für TL-D Leuchtstofflampen am EVG

der ist die Zeitersparnis beim Wechsel aufLED-Technologie. Sie schrumpft vondurchschnittlich 20 Minuten auf nur et-wa zwei Minuten je Leuchte, da keineNeuverdrahtung der EVG-Leuchte mehrnotwendig ist. Das ist nicht mehr, als füreinen einfachen Leuchtstofflampentausch.

Wechselkosten sinken dramatischWarum bisher so häufig auf einenWechsel von elektronisch betriebenenLeuchtstofflampen zu LED-Lampenverzichtet wird, hat der weltgrössteLichtanbieter im Detail untersucht.Die Ergebnisse waren eindeutig: Dieentscheidenden Faktoren sind nebendem Arbeitsaufwand für die Neuver-drahtung vor allem die nötige Neu-

zertifizierung der Leuchten, die erheb-liche Zeit dauert und hohe Kosten ver-ursacht. Mit der neuen «LEDtube In-stantFit» sinken diese dramatisch undmachen sie zu einer attraktiven Lö-sung für Handel und Gewerbe.

Zunächst gibt es die Philips «LEDtu-be InstantFit EVG» als Ersatz fürdie weitverbreitete 1200-mm-Leucht-stofflampe mit einer elektrischen Leis-tung von 36 Watt. Die baugleiche«LEDtube» hat eine elektrische Leis-tung von 16,5 Watt sowie einen Licht-strom von 1600 Lumen. Es gibt sie inden Lichtfarben 4000 und 6500 Kel-vin und ihr stabiles und dennoch sehrleichtes Lampengehäuse ist aus split-terfreiem Polycarbonat. Das macht sieauch interessant für Anwendungenin der Lebensmittelverarbeitung und-Branche. Die 1200-mm-«InstantFitEVG-LEDtubes» sind ab sofort liefer-bar. Die 1500-Millimeter-Ausführungals Ersatz für die 58-Watt-Leuchtstoff-lampen wird für das zweite Halbjahr2014 erwartet. L

Bild oben: Dank derniedrigen Installati-onskosten macht sichdie Investition in derRegel innerhalb vonnur ein bis drei Jahrenbezahlt und die Le-bensdauer beträgt40 000 Stunden.

InfosPhilips AG, 8027 Zürichwww.philips.ch/ledtubeLight + Building: Forum

• Direkter LED-Ersatz für Leuchten mit elektronischem Vorschaltgerät• Plug-and-Play Lösung, die schnell installiert und sofort einsatzbereit ist• Keine Neuverdrahtung der Leuchte notwendig• Sofortige Energieeinsparungen von bis zu 50 %, schonen somit die Umwelt• Lange Nutzlebensdauer von 40 000 Stunden• «LEDtubes» starten sofort, flackern und brummen nicht• CE und KEMA-KEUR (DEKRA) zertifiziert

Die Vorteile auf einem Blick

Das einfache Um-schalten der Be-leuchtung von her-kömmlichenLeuchtstofflampenauf nachhaltigeLED-Technik dauertnicht länger als eineinfacher Lampen-tausch.

Page 68: ET Licht 01/2014

Innovation

Schnelle und sichereBedienungReelTech-Leuchtenlifte bringen Be-leuchtungskörper mittels Fernbe-dienung in die gewünschte Arbeits-höhe und sparen damit Kosten undArbeitsaufwand, welche durch dasAnmieten und den Einsatz von Hub-arbeitsbühnen oder anderen Gerä-ten entstehen. Durch das automa-tische Trennen der Stromver-sorgung der Leuchte sind Unfälledurch Stromschläge ausgeschlos-sen. Mit der Fernbedienung kannausserdem die Steuerung von Ein-zelleuchten, Beleuchtungsgruppenoder der kompletten Beleuchtungprogrammiert werden.

Die Montageist denkbar einfachDer ReelTech-Lifterwird fest an der Decke instal-liert. Lif-ter

undKupp-lungwerdendurch ei-nen Kon-taktringmiteinanderverbunden,der den Be-leuchtungskör-per mit Strom ver-sorgt. Bekommt derLifter von der Fern-bedienung das Ab-

Beleuchtungskörper befinden sich oftmals in luftiger Höhe über Treppen, Einrichtungen, Shop-Einheiten usw. Die

Wartung erfordert schweres Gerät und teures Fachpersonal. Es besteht eine latente Gefahr für Beschädigungen der

Einrichtungen oder gar Unfälle. Hier schafft das neue Liftsystem der ReelTech Abhilfe: ReelTech entwickelt und pro-

duziert Liftsysteme, mit denen Leuchten und Lampen jeder Art und Grösse gesenkt und gehoben werden können.

Reeltech Liftsysteme für Leuchten und Lampe

senksignal, werden Lifter undKupplung mechanisch entriegeltund die Leuchte «fährt» am inte-grierten Seilsystem herunter.

Es stehen fünf verschiedeneModelle zur VerfügungMit einer Absenkhöhe von zehn bis

fünfzehn Metern und einem He-begewicht von vier bis fünfund-

zwanzig Kilogramm eignensich die «Compact-Type» und

«Hook-Up-Type» für Pendel-leuchten oder Arbeitsplatz-

beleuchtungen in Hallenjeglicher Art. Zum Be-

wegen von besondersschweren Leuchten oderKronleuchtern in Fest-sälen oder Kirchenwurde die «HeavyDuty-Type» und «Su-

per Heavy Duty-Type» ent-wickelt. Deren Absenkhöhe be-

trägt bis zu dreissig Meter und sie

bewältigten ein Hebegewicht bis zu300 Kilogramm.

Multikontakt-Versionen fürLichtsteuerungen und Notlicht-versorgungenDie jüngste Weiterentwicklung imReeltech-Leuchtenlift-Sortiment istdie Multikontakt-Serie. Mit dieser Ver-sion stehen nun acht Kontakte zwi-schen Stromversorgung und Leuch-tenanschluss zur Verfügung. Dieautonom geführten Stromkreise vonMotor- und Leuchteneinspeisung er-lauben die zusätzliche Ansteuerungvon Regel- und Schaltaktoren über ei-ne Bus-Leitung. Somit sind die Reel-tech-Leuchtenlifte auch für moderneLichtsteuerungen prädestiniert. L

InfosDemelectric AG8954 Geroldswilwww.demelectric.ch

pen

ET Licht66

Page 69: ET Licht 01/2014

Innovation

Verbatim stellt seine neuesten LED-Retrofit-Leuchtmittel auf der Light + Building 2014 vor. Hier präsentieren Verba-

tim und Mitsubishi Chemical Corporation (MCC) gemeinsam drei neue Sortimente, die exklusive Beleuchtungslösun-

gen für Privatanwender, hochleistungsfähige kommerzielle Anwendungen und Profi-Lösungen umfassen. Messebe-

sucher erhalten ausserdem einen Einblick in die neuesten OLED-Panels und Materialien aus der MCC-Entwicklung.

Premium-Leuchtmittel von Verba-tim bieten hervorragendes Binning,das mindestens einer vierstufigenMacAdam-Ellipse entspricht (auchbekannt als vierfache Standardab-weichung des Farbabgleichs SDCM– Standard Deviation Colour Mat-ching). Bei den Produkten aller dreiSegmente wurden ausserdem Ver-besserungen in den BereichenThermomanagement, Abstrahlwin-kel und Dimmbarkeit vorgenom-men. Die neuen Leuchtmittel ver-fügen über einevorteilhafte Dia-mond-Cut-Op-tik, mit dersich dieLichtvertei-lung besserkontrollie-ren lässtund diegleichzei-tig Blen-dung, Streu-licht und Hot-Spot-Effekte mindert.

Daneben wird eine grosse Aus-wahl integrierter LED-Downlightsfür die Allgemein- und Akzentbe-leuchtung gezeigt, deren unter-schiedliche Durchmesser und Licht-ausbeute Lösungen für dieverschiedensten Anforderungenbieten.

Premiere mit OLED-PanelsZum ersten Mal wird Verbatimauch die brandneuen Velve OLED-Panels vorstellen, die mithilfe einesneuen Nassbeschichtungsverfah-rens gemeinsam von der PioneerCorporation und MCC entwickeltwurden. Bei der Nassbeschichtung

Akzente setzen

Neues LED-Leuchtmittel-Range, neue Materialien und neuste OLED-Technologie

handelt es sich um eine effiziente,zuverlässige sowie preisgünstigeMethode zur Herstellung von grös-seren und qualitativ hochwertige-ren Panels, die die Entwicklung vonbesonders innovativen Beleuch-tungsanwendungen ermöglicht.Das flexible OLED-Panel der nächs-ten Generation wird ebenfalls prä-sentiert.

Für das Candlelight-Dinnergut gerüstetDarüber hinaus wird das Unterneh-men seine zukunftsweisende Natu-ral Vision VxRGB-Technologie vor-

führen, deren Produkte als realistische Kerze (Classic B)

und MR16 Retrofit LEDserhältlich sind. True

Candlelight LED-Leuchtmittel erin-

nern an die Wär-me und das

Ambiente von Kerzen-licht. Denn ihre Farbtemperaturvon 1900 Kelvin kommt der einerechten Kerzenflamme besondersnahe. Das ist mit herkömmlichenLEDs oder Glühlampen nicht er-reichbar. Verbatim wird diese Pro-dukte und weitere professionelleBeleuchtungslösungen, zum Bei-spiel LED T8-Röhren (Tubes), auf derMesse präsentieren. L

InfosVerbatim GmbHD-65760 Eschbornwww.verbatim-europe.comLight+Building:Halle 4.2, Stand F30

Verbatim PAR16Leuchtmittel mitDiamond-Cut Optik.(Bilder: Verbatim)

True CandlelightLED-Leuchtmittelmit 1900 K.

ET Licht 67

Page 70: ET Licht 01/2014

Innovation

ET Licht68

LCC – die neue Lichttechnik?Muss die LED bald der neuesten Generation in der Lichttechnik, der LCC-Diode (Laser Crystal

Ceramics) weichen? Die neue LCC-Diode wurde vom Entwickler Lucky Ranasinghe, der Firma

Energy World (Schweiz) und der Universität Südkorea entwickelt und bietet Vielversprechendes.

Die verblüffenden Ergebnisse undLeistungen der LCC-Technik über-bieten einiges im weltweiten Ange-bot der Lichttechnik. Sei es im öf-fentlichen, industriellen, gewerb-lichen oder im Home-Bereich.

Basis ElektrolumineszenzDie LCC-Technologie (Laser CrystalCeramics) ist eine Weiterentwick-lung der LED-Technologie und dieneueste Generation von Leuchtmit-teln. Damit lässt sich modernesUmweltdenken in Kombination mitEnergiesparen im häuslichen odergewerblichen Gebrauch optimalverwirklichen. Die LED-Technologiebasiert auf der Halbleitertechnik.Bei Halbleiterverbindungen reichtbereits wenig Energie aus, um siezum Leuchten zu bringen. «In derLCC-Birne sind winzige Drähte, wel-che durch den Keramik-Kristall zumLeuchten kommen», erklärt DanielGeissmann, Head Business Unit LCCbei XNovum. Dabei handelt sich umKristalle aus einer chemisch stabi-len und ungiftigen, geheimen Ver-bindung.

Mithilfe eines komplexen chemi-schen Verfahrens herrscht auf der

Alternativen für Energieeffizienz sind in aller Munde. Nun mischt eine Neue mit.

einen Kristallhälfte Elektronen-mangel und auf der anderen Hälftedes Kristalls Elektronenüberfluss.Beide Hälften streben die elektri-sche Neutralität an und möchtenein Gleichgewicht an Elektronenauf ihren Kristallhälften schaffen.Wird nun Strom angelegt, begin-nen die Elektronen von der negativgeladenen Schicht zur positivgeladenen zu wandern. Da-durch kommt es zum La-dungsausgleich: die freiwer-dende Energie wird in Formvon Strahlung (Licht) undWärme abgegeben. «In derFachsprache wird der Pro-zess Elektrolumineszenzgenannt», so Geissmann

HSLU: Rund 8- bis 9-mal effizienter, alsGlühlampenDie Basis der LCC-Technologie bildetein künstlicher Kristall,der das verwendete Phos-phor in der LED-Technologie ersetzt.Dank der künstlichen Kristalle wirdWärme gedämpft und Licht gewon-nen. Die LCC-Kristalle sind auf demChip als «Linse» angeordnet, diedas Licht bündeln und gegenüberdem LED-Chip 20–30 % mehr Licht-ausbeute ermöglichen.

Ausführliche Tests an der HSLUfür Architektur & Technik in Luzernzu Spannungs-, Strom-, Leistungs-und Spektralmessung haben erge-ben, dass die klaren 3W-LCC-Leucht-mittel beispielsweise 9,2- bis 9,3-maleffizienter, als eine vergleichbareGlühlampe (39,4 W äquivalent) sindund sogar nur 2,2 Watt benötigen,als angegeben. Interessant war da-bei auch, dass das Spektrum der

LCC-Leuchtmittel (420 bis 780 nm)sehr ähnlich dem Glühlampenspek-trum ist, was für die subjektiv ähn-liche Lichtwirkung wie die derGlühlampen verantwortlich ist. DieRa-Werte liegen zwischen 93,1 und96,4, der R9-Wert zwischen 75,5und 86,2.

Optimistischer AusblickDaniel Geissmann ist

gelernter Elektro-monteur

und Licht-planer

SLG mit 16Jahren Erfah-

rung und ist vonder LCC-Technologie

überzeugt, wenngleichaktuell noch die für LED-Tempe-

raturen standardisierten Leucht-mittelkörper mit Kühlrippen ver-wendet werden: «Für die geringeWärmeentwicklung (max. 45 °C) be-nötigen wir die Kühlkörper garnicht, aber sie sind patentiert undpreiswert einzusetzen. Die Tests ander HSLU bestätigen uns die guten,energetischen Werte dieser neuenLCC-Leuchtmittel.» Ein grosses, viel-fältiges und modernes Angebotsteht zur Verfügung und kann alleBedürfnisse der Interessenten ab-decken. Mehrere Vertriebskanälesind im Gespräch. L

InfosXNovum/Swiss Point AG6221 Rickenbach LUwww.xnovum.chElektro-Tec: Halle 2.2, Stand F005

Daniel Geissmann, HeadBusiness Unit LCC beiXNovum, hält einenLCC-GU10-Strahler andie Wand, welcher eineangenehme Lichtvertei-lung aufweist: «Wir ha-ben unsere Produkte imHerbst 2013 ausführli-chen Tests bei der HSLUunterziehen lassen unddie Resultate sind über-zeugend.»

(Bild: Markus Frutig)

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Beleuchten und Dimmen mit PowerNeue LED-Netzteile mitWechselstrom-DimmungMean Well erweitert die PCD/PLD-Serie im oberen Leistungsbereichmit 40- und 60-Watt-Modellen. Diepreiswerten Konstantstrom-Netz-teile mit aktiver PFC Funktion kön-nen in der Ausführung PCD-40/60mit Phasenanschnitt-, und Phasen-abschnitt-Dimmern ge-dimmt wer-den.

Ausge-stattet mit einem

Eingangsbereich von 180bis 295 VAC liefern die NetzteileStröme von 350 bis 2400 mA. Durchden hohen Wirkungsgrad von biszu 88 % können die Netzteile ohnezusätzliche Belüftung von -30 bis+50°C betrieben werden.

Runde LED Netzteile für Hallen-leuchten mit 160 Watt LeistungDie neue HBG-160 Serie von MeanWell wurde speziell für den Bauvon Scheinwerfern oder Hallen-leuchten entwickelt. Die vergosse-nen Netzteile passen perfekt in diemechanische Struktur von rundenLeuchten. Direkt mit dem Kühlkör-

per verbun-den, verfügt

diese Konstruk-tion über hervorragende

Wärmeleitfähigkeiten. Ne-ben einem hohen Wir-kungsgrad von bis zu

93,5 % verfügen die Netztei-le über einen IP-Schutz bis hin zu

IP67 und können je nach mechani-scher Ausführung für verschiedeneBauarten von Hallenleuchten undScheinwerfern verwendet werden.Die LED-Treiber mit fünf Jahren Ga-rantie sind in den Spannungen von24 bis 60 VDC er-hältlich.

DALI zu PWM KonverterDer DALI zu PWM-Signal-KonverterDAP-04 von Mean Well ermöglichtes, sämtliche LED-Netzteile von Me-an Well mit 3-in-1-Dimming-Funkti-on mittels DALI oder Taster zu dim-men. Der Konverter ist mit einemUniversaleingangvon 90

bis 305VAC ausgestattet und

besitzt vier DALI-Kanäle. Pro Kanalkönnen bis zu 20 LED-Netzteile ge-steuert werden. Um die Stand-by-Anforderungen zu erfüllen, ist imDAP-04 ein Relais eingebaut, wel-ches es ermöglicht, die LED-Netztei-le über das Steuersignal vom Netzzu trennen. L

InfosSimpex Electronic AG8622 Wetzikonwww.simpex.chLight + Building:Halle 4.0, Stand E 60

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(Bild: Thinkstock)

Innovation

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Innovation

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Langlebig, leistungsstark und effizient wie kein anderes Leuchtmittel: Dank ihrer zahlreichen Leistungsmerkmale

sind Licht emittierende Dioden – kurz: LED – schon heute die Lichtquelle der Zukunft. Dabei lassen sich ihre vielfälti-

gen Vorteile in völlig unterschiedlichen Zusammenhängen nutzen, wie die breite Produktpalette von Esylux zeigt.

Gestartet als farbiger Status- undSignalanzeiger, hat sich die LEDheute einen festen Platz in vielenAnwendungsbereichen erobert:Von der Allgemeinbeleuchtung imInnen- und Aussenbereich über dieNot- und Sicherheits- bis hin zurAutomobilbeleuchtung befindensich die energieeffizienten Halblei-ter im Einsatz. Ihr Potenzial sowohlfür den industriellen als auch denprivaten Bereich ist immens undnoch lange nicht ausgeschöpft.

Grüne Technologie: energieeffi-zient und umweltfreundlichLEDs erfüllen alle Kriterien einerTechnologie der Zukunft und ste-

hen ganz im Zeichen der wachsen-den Forderung nach Effizienz undUmweltschutz. Die Lichterzeugungfindet bei LEDs in einem Halbleiter-kristall statt, der elektrisch zumLeuchten angeregt wird. Währendherkömmliche Glühleuchtmittelrund 95 Prozent der Energie in Wär-me umwandeln und sichtbaresLicht lediglich als Nebenproduktentsteht, wandelt die LED-Technolo-

Energieeffizienz aus der Leuchtdiode

Neue Produktwelten für die Beleuchtung in LED-Technologie

gie Strom weitestgehend in Lichtum. LEDs arbeiten dadurch deutlicheffizienter. Ihre durchschnittlicheLebensdauer liegt in Abhängigkeitvon ihrem Einsatzbereich bereitsheute bei 50 000 Stunden undmehr – Tendenz steigend. LEDs sindzudem extrem stoss- und vibrati-onsfest. Gemeinsam mit ihrer Lang-lebigkeit macht sie das in der An-wendung praktisch wartungsfrei.

Sofort nach dem Einschaltensteht der volle Lichtstrom einer LEDohne Verzögerung zur Verfügung –und das auch in einer Umgebungmit extremen Minusgraden. IhrLicht ist frei von UV- und IR-Strah-lung, sodass selbst empfindliche

Objekte aus geringem Abstand an-gestrahlt werden können. Durch ih-re kleine Bauform ermöglicht dieLED zudem völlig neue technischeLeuchtendesigns. Nicht zuletzt leis-ten LEDs als grüne Technologie ei-nen aktiven Beitrag zum Umwelt-schutz: Aufgrund ihres geringenEnergiebedarfs reduzieren sienachweislich CO2-Emissionen undkönnen, da sie im Gegensatz zu

herkömmlichen Energiesparlam-pen kein giftiges Quecksilber ent-halten, am Ende ihrer Lebensdauereinfach entsorgt werden.

LEDs in modernen ProduktweltenAls Hersteller elektrotechnischerProdukte für mehr Energieeffizienz,Sicherheit und Komfort, setzt Esy-lux heute in zahlreichen Lösungenauf LED-Technologie. So erlaubenLEDs in Bewegungs- und Präsenz-meldern erstmals die Kommunika-tion zwischen Installateur und Mel-der. Bei der Montage, Program-mierung, Inbetriebnahme und derNutzung visualisieren blaueLeuchtdioden den Programmier-

modus und sorgen so für eine ver-besserte Anwendbarkeit.

Während die Spots punktuellesLED-Licht und somit eine optimaleAkzentbeleuchtung liefern, sorgendie Fluter mit bis zu zehn High-Po-wer-LEDs für die Ausleuchtunggrösserer Flächen. Beide Leuchten-typen sind zweifach isoliert und da-mit der Schutzklasse II zuzuordnen,weshalb sie auch bei öffentlichen

Mit den aktuellen Pro-dukten von Esylux kön-nen energieeffizienteBeleuchtungslösungenrealisiert werden:Ob akzentuierende Spot-leuchten für den Aussen-bereich, LED-Fluter oderdurchdachte Notbeleuch-tung. (Bilder: Esylux)

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Innovation

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und denkmalgeschützten Gebäu-den eingesetzt werden können. Zu-sätzlich erreichen sie dank kom-plett vergossenem Leuchtenkopfund Aluminium-Druckgussgehäu-se sowie ihrer gesamten Konstruk-tion IP 44 und gewährleisten damitbedarfsgerechten Feuchtigkeits-und Staubschutz.

Effizientes Akzentlicht fürAussenanwendungenInstallateure und Planer wählenaus acht verschiedenen EsyluxSpotlight-Modellen. Die OS-Seriebietet punktuelles LED-Licht für dieoptimale Inszenierung von Details,etwa von Werbeschildern, oder fürdie Akzentbeleuchtung von Gebäu-deteilen, Gärten oder Wegen. DieLeuchten verfügen über eine (Sin-gle Spot) bzw. zwei (Twin Spot) 4–9-Watt-High-Power-LEDs und errei-chen einen Lichtstrom von bis zu400 Lumen bei einem Lumen-Watt-Verhältnis von 44. Sie habeneine Lebensdauer von bis zu 50 000Stunden und sparen bei gleicherLeistung 85 Prozent Energie gegen-über herkömmlichen Halogen-leuchten.

Grossflächige Ausleuchtungin Top-DesignDie zwölf LED-Fluter finden Anwen-dung unter anderem in der Be-leuchtung von Werbeflächen undGebäudefronten sowie der Aus-leuchtung von Parkplätzen, Wegenoder Gärten. UV-beständige Lackie-rung sowie feuchtigkeitsgeschützteLeitungsführungen sorgen – wieauch bei den Spotlights – für hoheWitterungsbeständigkeit. Die biszu 10 High-Power-LEDs erreichen ei-nen Lichtstrom bis zu 3500 Lumenbei einem Lumen-Watt-Verhältnisvon 56. Neben ihrer Langlebigkeitund hohen Effizienz besticht dieOF-Serie vor allem durch ihre kom-paktere Bauform und das anspre-chende Design.

Im Bereich der technischen Aus-senbeleuchtung tragen LEDs zuspürbaren Optimierungen bei. Ihrehohe Effizienz, lange Lebensdauerund weitgehende Wartungsfreiheitmacht sich auch in einer neuen Ge-neration von Spots und Flutern be-

zahlt. Anwender profitieren hiervon deutlich geringeren Betriebs-kosten gegenüber herkömmlichenLösungen. Gleichzeitig ist es Esyluxgelungen, eine zentrale Herausfor-derung der LED-Technologie zu lö-sen: Die ohnehin sehr geringe, nachhinten austretende Wärme derLEDs wird durch ein integriertesThermomanagement geregelt.

Innovation durch ReflektionDie vier leistungsstarken LED-Strah-ler der OFR- und AFR-Serie präsen-tieren sich mit einer Lichtausbeutevon 73 bzw. 76 lm/W. In punctoEnergieeffizienz verbinden die AF-R-Strahler die LED-Technologie miteinem integrierten Bewegungsmel-der. Dieser steuert den Strahler be-darfsgerecht in Abhängigkeit vonanwesenden Personen mit einemErfassungsbereich von 140 Gradund zehn Metern Erfassungsreich-weite. Dank der innovativen Rück-projektions-Technologie erzeugendie Strahler ein indirektes, blend-freies und homogenes Licht bei ge-ringen Streuverlusten. So erzielensie ein angenehmes Licht, ähnlichdem konventioneller Leuchtmittelwie der Glühlampe, jedoch mit derEffizienz der modernen LED-Tech-

nik. Mit der Schutzart IP 55 undSchutzklasse 2 ist die Produktseriebestens für den Ausseneinsatz beiGewerbeimmobilien gerüstet.

Aussenleuchten für Wege,Stufen und dunkle EckenDie Aussenleuchten der OL- undAOL-Serie eignen sich speziell fürden Einsatz an den eigenen vier(Aussen-)Wänden: Mit sechs bzw.zwölf LEDs ausgestattet, beleuch-ten sie Wege, Stufen und dunkleEcken wirtschaftlich und dankopaler Abdeckung und optimal ab-gewinkeltem Leuchtenkopf harmo-nisch und blendfrei. Für einen be-darfsgerechten, energieeffizientenEinsatz verfügen die Leuchten derAOL-Serie über einen integriertenBewegungsmelder. Dieser regis-triert bei einem Erfassungsbereichvon 140 Grad anwesende Personenim Abstand von bis zu zehn Meternund schaltet die Leuchte entspre-chend dem vorhandenen Tages-licht. Eine integrierte Dämme-rungsschalterfunktion ermöglichtzudem eine stilvolle Beleuchtungzu jeder Jahreszeit.

Neue Notleuchten-SerieDurch den Einsatz von LEDs in derNotbeleuchtung ermöglicht Esyluxnicht zuletzt eine wirtschaftlichereund zuverlässigere Ausleuchtungund Kennzeichnung von Rettungs-wegen. Die weitgehende War-tungsfreiheit bei einer Lebensdauervon rund 80 000 Stunden spielthier zudem eine besonders grosseRolle, denn Leuchtmittelwechselnehmen bei Notleuchten kosten-intensive Zeit in Anspruch.

Zur Ausleuchtung von Rettungs-wegen ergänzt die NotwegeleuchteSLG LEDi SC/C bereits angebrachteKennzeichnungsleuchten optimalund vervollständigt damit die SLC-und SLD-Serien. L

Die Notwegeleuchte SLG LEDi SC/Cfür die Wandmontage (oben) undfür die Deckenmontage (unten).

InfosESYLUX Swiss AG8302 Klotenwww.esylux.chLight + Building:Halle 11.1,Stand 32/33

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Innovation

Das erfolgreiche Förderprogramm des Schweizer Fachverbands der Beleuchtungsindustrie (FVB) macht den nächsten

Schritt: Nachdem in den letzten zwei Jahren mehr als 54 Millionen kWh Strom eingespart wurden, soll «effeLED» als

nationales Förderprogramm für energieeffiziente Lichtlösungen diesen Erfolg weiterführen. 2014 bis 2016 werden

Projekte mit einem Fördergeld von 4000 Franken unterstützt, die den Energieverbrauch bei der Beleuchtung um

mindestens 50 % gegenüber dem aktuellen SIA-Grenzwert unterschreiten und einen wesentlichen Anteil an LED-

Leuchten beinhalten.

Als Spezialisten im Bereich profes-sionelle Beleuchtung initiierte derFVB das Programm effeLED mitdem Ziel, den Energieverbrauch zureduzieren und die Umsetzung vonLichtlösungen qualitativ zu sichern.effeLED unterstützt Planer undElektroinstallateure bei der Umset-zung energieeffizienter Lichtlösun-gen mit moderner LED-Technologiein neuen und sanierten Zweckbau-ten – Bürogebäuden, Produktions-und Lagerhallen, Schulen, Sport-und Mehrzweckhallen, Gastrono-mie, Verkauf oder Pflegeeinrichtun-gen. Mit dem Fördergeld von 4000Franken werden die Kosten desökologischen Mehraufwands in derPlanung gedeckt. Zudem stellt effe-LED auf Wunsch einen beratendenExperten zur Seite.

Unterstützung für mehrEnergieeffizienzWie zentral das Thema Energieeffi-zienz gerade im Zweckbau ist, fasstRechtsanwalt Diego De Pedrini, Ge-schäftsführer des FVB, in klare Wor-te: «Die Beleuchtung im Zweckbau

Förderprogramm «effeLED»

Förderung für effiziente Lichtlösungen im Zweckbau

bietet ein grosses Energiesparpo-tenzial. Zunehmender Kostendruck,Lampenverbote und mehr Flexibili-tät sind nur einige Gründe, um bei-spielsweise die Beleuchtung in ei-nem Industriebetrieb zu sanieren.Die LED-Technologie bietet inzwi-schen gute Möglichkeiten Energiezu sparen und gleichzeitig die Qua-lität zu erhöhen – vor allem in Kom-bination mit tageslichtabhängigemLichtmanagement und einer ver-brauchsoptimierten Lichtplanung.Und genau hier setzt effeLED an.»

Sparsame Qualität ist daserklärte ZielAls Ziel erklärt das Programm effe-LED die Qualität in der Abwicklung,Bewertung und Zertifizierung derProjekte. Um diesen Standard zuhalten, wird schon in der Planungs-phase darauf geachtet, dass einMindestanteil an effizienten LED-Leuchten zum Einsatz kommt, dieProduktqualität durch den Herstel-ler garantiert ist und die Planungden aktuell geltenden Normen undStandards entspricht. In der Aus-

führungsphase folgt die zweiteQualitätsstufe, indem das Projektvor Ort abgenommen und geprüftwird, ob die Realisierung den Vor-gaben entspricht. «Mit Kontrollenauf mehreren Ebenen ist eine aus-sagekräftige nationale Zertifizie-rung möglich», ergänzt der Projekt-leiter von effeLED, Stefan Gasser,und weist darauf hin, dass der effe-LED Nachweis gleichzeitig auch fürden Minergie-Antrag genutzt wer-den kann. Jedes Förderprojekt wirdvon der Planungsphase über dieRealisierung und auch nach Pro-jektabschluss intensiv begleitet. Sosoll in den kommenden drei Jahrenbis 2016 mit den in der Schweiz rea-lisierten, eingereichten und dannzertifizierten Projekten wieder sehrviel Strom eingespart werden. L

InfosFVB Schweiz, Fachverband derBeleuchtungsindustrie8006 Zürichwww.fvb.ch, www.effeled.ch

Das BASIC LED-Leuchtensystemvon Mabalux umfasst hocheffi-ziente Downlights mit einerausgefeilten Lichttechnik. Dieexakte, breitstrahlende Lichtver-teilung sorgt für eine homoge-ne Ausleuchtung mit effektiverBlendbegrenzung. Unterschied-

liche Durchmesser von 165 bis220 mm bieten variable Lumen-pakete von 1400 lm bis 4395 lm.Die Lichtfarben sind von 2700ºbis 4000º Kelvin frei wählbar.Die Lichtausbeute liegt bei100 lm/W und hat einen Farb-wiedergabewert CRI ›84. Die

Leuchtmittel besitzen eine hoheLebensdauer, L90/B10 und sindoptimal auch für Notlicht-Bau-steine integrierbar. Ein durch-dachtes Wechselringsystem zurBestückung diverser Optikenbietet flexible Möglichkeitenmit Trimmless-Anwendungen

mittels Einputzrahmen. Die Mi-nergie-Modul-Leuchte ist ab so-fort lieferbar.

Mabalux Lichttechnik4657 Dullikenwww.mabalux.ch

Neue Downlight-Serie Basic LED

Bild: Das BASIC LED-Leuchtensystem

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Innovation

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Next Generation Luminaires Outdoor-Wettbewerb mit Aussenleuchte

Leistung und Ästhetik verbinden

Die Leuchte Ampera, eine LED-Leuchte für eine optimierte Investi-tion, wurde von einer Jury beste-hend aus verschiedenen Expertenaus der Aussenbeleuchtungs-Com-munity, einschliesslich Expertenaus Unternehmen für Architektur-beleuchtungsdesign, Stadtwerkenund -verwaltungen sowie aus demBereich Gebäudemanagement, ausinsgesamt 102 eingereichten Pro-dukten ausgewählt.

Die Aussenleuchten wurden aufStrassen und in Parkhäusern aufMasten in entsprechenden Höhenangebracht, um die Leistung unddas Design zu bewerten. Dabeikonnten die Jurymitglieder nebender Energieeffizienz auch die Nach-haltigkeit und Qualität beurteilen.«Das ist nicht nur ein Schönheits-wettbewerb», so Jim Brodrick, DOE

Die Leuchte Ampera gewann den Next Generation Luminai-

res Solid-State Lighting Design-Wettbwerb. Dieser

Wettbewerb wird vom US-Energieministerium,

der Illuminating Engineering Society und der In-

ternational Association of Lighting Designers ge-

sponsert und soll die technische Innovation und Entwicklung he-

rausragender Designs für energieeffiziente LED-Leuchten fördern.

Solid-State Lighting Program Ma-nager. «Die Gewinner müssen aucheine gute Leistung vorweisen.» ImHinblick auf das klare Ziel, sinn-volle LED-Beleuchtungsprodukte zuidentifizieren, schätzten die Jury-mitglieder insbesondere die aus-gezeichnete Lichtverteilung undFarbe, Entblendung, einfache In-stallation und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Leuchte Ampera.

Bewegungs- und Geschwindig-keitssensoren integrierbarDie in drei Grössen erhältlicheLeuchte Ampera stellt eine Kom-plettlösung für den Austauschnahezu aller Strassenanwendun-gen mit alten Lichtquellen dar, ein-schliesslich der Anwendungen inFussgängerzonen, auf Fahrradwe-

gen, Anlieger- und Einkaufsstras-sen, Land- und Hauptstrassen undAutobahnen. Weitere Funktionenwie Bewegungs- und Geschwindig-keitssensoren sowie ein Telema-nagementsystem können dankdem flexiblen technischen Konzeptleicht integriert werden. Die Leuch-te Ampera ist aufgrund der gerin-gen Erstinvestition und hohenEnergieeinsparungen die beste Lö-sung für die Umstellung von al-ten Beleuchtungsanlagen auf LED-Technologie. L

Die Ampera Aussen-leuchte vereint schlich-tes Design mit effizien-ter Technik.

(Bild: Schréder)

InfosSchréder Swiss AG3600 Thunwww.schreder.comLight + Building:Halle 5.0, Stand B46A

Wie effizient sind OLEDs? Kön-nen sie sich im Massenmarktder Allgemeinbeleuchtung be-haupten? Diese und weitereFragen zu Lebensdauer, Herstel-lungsprozessen und Anwen-dungen diskutieren Expertenauf der VDI-Konferenz am 15.und 16. Mai in Frankfurt amMain.Ausschnitt aus der Themen-wahl: Neue Materialien – Effizi-enzsteigerung und Langzeit-

lebensdauer von OLEDs; Me-thoden zur Bestimmung derLebensdauer von grossflächigen

OLEDs; Kosteneffiziente Produk-tionsmethoden bei der Herstel-lung von OLED-Lighting; Standund Perspektiven der Rolle-zu-Rolle-Herstellung von flexiblenOLEDs für Beleuchtungsanwen-dungen; Integration von OLEDsin Verbundsicherheitsglas; Ak-tueller Überblick über die Leis-tungsfähigkeit von OLED-Modu-len; Anwendungsmöglichkeitenvon OLEDs aus wahrnehmungs-psychologischer Sicht sowie Ein-

satz von OLEDs in der Allge-mein-, Automobil- und Flug-zeugbeleuchtung.

VDI Wissensforum GmbHD-40002 Düsseldorfwww.vdi.de/oledSeminarprogramm:bit.ly/1njckcLLight+Building:Galleria 0, Stand B04

Konferenz: OLED in der Beleuchtung

OLED-Trends: Wertschöpfungs-kette vom Material bis zur An-wendung. (Bild: Markus Frutig)

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Termine, Messen

ET Licht74

Ein Blick auf die Leuchtenbranche und deren enorme Fortschritte im Bereich der LED-Beleuchtung genügt:

die Zukunft gehört der LED. Die Vorteile sind eindeutig: energieeffizient und langlebig sind sie. Kein Wunder,

dass Hersteller und Designer mit brennendem Eifer daran arbeiten, dem Licht der LED neue Formen zu verleihen.

Die Light + Building 2014 präsentiert in Frankfurt am Main die schier unbegrenzte Gestaltungsfreiheit.

Designer sehen sich bei der Gestal-tung neuer Leuchtenentwürfe mitLED ungewohnten Herausforderun-gen gegenüber: So besass jedeWohnraumleuchte im Prä-LED-Zeit-alter zumindest eine Konstante,nämlich ein Gewinde zum Aus-tausch des Leuchtmittels. Dies istheute nicht mehr nötig. Und so er-öffnen die Lichtpunkte der LED völ-lig neue Freiheiten in der Gestal-tung: Ihre geringe Bauhöhe undWärmeentwicklung machen diealthergebrachte Bauform von Kor-pus, Gewinde und Leuchtenkopfüberflüssig. Die LED ermöglichtneue Varianten der Steuerung undaufgrund ihrer Langlebigkeit vondurchaus mehreren Jahrzehntenkann sie in einer Leuchte fest ver-baut werden – ein Austausch desLeuchtmittels ist in der Regel nichtmehr nötig.

Sichtbar oder greifbar?Vielen Designern ist die Freude amExperimentieren geradezu anzu-merken. Endlich sind streng geome-trische Linien und Formen möglich,Lichtstreifen und punktuelle Licht-akzente werden integriert in ex-trem filigrane Aufhängungen undflache Korpusse, die noch vor kurzerZeit nicht denkbar gewesen wären.Statt einer Leuchte wird vielfachdas Licht selbst in Szene gesetzt,Lichtstrahlen werden zum vorherr-schenden Gestaltungselement:Leuchtende Lichtflächen und ex-trem flache Hüllen ermöglichen in-novative Beleuchtungsszenarien,bei denen die eigentliche LED-Licht-quelle im Hintergrund oder sogar

Light+Building: Der Event der Architektur-, Licht-, Design- und Gebäudeautomations-Branche

gänzlich unsichtbar bleibt. Dochkein Trend ohne Gegenbewegung:Auf der einen Seite strenge Geome-trie und eine Huldigung an die mo-derne Technik auf der anderen Sei-te Materialien, die eineHinwendung zum Physischen, Tra-ditionellen, Vertrauten symbolisie-ren. Hier wird modernes LED-Lichtkombiniert mit natürlichen, rohenoder industriell anmutenden Mate-rialien wie Messing, Keramik, Glasaber auch mit Beton und Papier.

Erhellende AussichtenDie enormen Möglichkeiten der LEDtechnisch und gestalterisch auszu-loten, weiter zu entwickeln und aufdas eigene Produktportfolio anzu-wenden, ist eine Pionierarbeit, diedie Leuchtenbranche derzeit mit

Enthusiasmus meistert. Und wäh-rend sich die LED zusehends in derWelt des Lichts etabliert, arbeitenviele Hersteller bereits an dernächsten Herausforderung: DerWeiterentwicklung von organi-schen Leuchtdioden, kurz OLED.Denn im Gegensatz zum Licht-punkt der LED bildet die OLED eineLichtfläche. Aufgrund ihrer gerin-gen Grösse sind auch hier die Mög-lichkeiten immens: Denkbar sindleuchtende Textilien, Objekte oderganze Raumflächen. Die OLED istdamit kein Konkurrent zur LED, sieist - im Gegenteil - eine sinnvolleund ebenso energieeffiziente Er-gänzung. In Zukunft werden alsovermutlich automatisiert gesteuer-te LED für eine dynamische Allge-meinbeleuchtung sorgen unddurch indirekt strahlendes OLED-

Licht, wohin das Augereicht: von 2300 Aus-stellern präsentierenüber 1500 Herstellerihr Gesamtspektrumder Lichttechnik.Erwartet werden196 000 Besucher.(Bilder: Markus Frutig)

Auch für die Elektroinstallation und Gebäudetechnik wird es viele Neuhei-ten bei Hager am Stand G90/H90 in Halle 8 unter dem Motto «Mit einerEnergie» geben. Video: bit.ly/1gmUexl

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Termine, Messen

[email protected] www.elbro.com

Neue Generation von LED-Strahlern in der Serie ELBRO Ecoline

Elbro-No E-No Lumen Lichtfarbe Leistung Gewicht Abmessung (H/B/T) Couleur Puissance Poid Dimension (H/L/P) LED-Strahler / Projecteurs à LED ELEDS10/LKW 924 710 301 900 lm 6000 K 10 W 0.800 kg 180 x 133 x 57 mm ELEDS20/LKW 924 713 301 1‘800 lm 6000 K 20 W 1.400 kg 201 x 166 x 77 mm ELEDS30/LKW 924 704 301 2‘700 lm 6000 K 30 W 1.500 kg 215 x 178 x 81 mm ELEDS50/LKW 924 715 301 4‘500 lm 6000 K 50 W 2.100 kg 253 x 194 x 95 mm ELEDS10/LTW 924 710 401 900 lm 4500 K 10 W 0.800 kg 180 x 133 x 57 mm ELEDS20/LTW 924 713 401 1‘800 lm 4500 K 20 W 1.400 kg 201 x 166 x 77 mm ELEDS30/LTW 924 704 401 2‘700 lm 4500 K 30 W 1.500 kg 215 x 178 x 81 mm ELEDS50/LTW 924 715 401 4‘500 lm 4500 K 50 W 2.100 kg 253 x 194 x 95 mm

Nouvelle génération de projecteurs à LED de la série ELBRO Ecoline Flache und kompakte Bauform Design plat et compact Formschönes und UV beständiges Kunststoffgehäuse Boîtier en plastique elegant et resistant aux UV Lichtwinkel 120° Angle d‘éclairage 120° IP65 Standard Degré de protection IP65 Minimale Temperaturabgabe Remise de température minimale Lebensdauer > 30‘000 h Durée de vie > 30‘000 h

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Licht, das sich über Wänden undDecke zieht, ergänzt. Die Lichtflä-chen der OLED-Leuchten sind fürdie futuristische Anmutung verant-wortlich, Tapeten und Textilenstrahlen bei Bedarf in sanftem Lichtund wenn es draussen dunkel wird,sorgt die OLED-Folie am Fenster fürsimuliertes Tageslicht.

Das neue Licht bietet schon heu-te aufregende und innovative Mög-lichkeiten der Beleuchtung undsteht mitten in einem Entwick-lungsprozess, dessen Ende nicht ab-sehbar ist. Es bleibt also spannendzu beobachten, welche innovativen«Erleuchtungen» LED und OLEDheute und in Zukunft bringen wer-den.

Neue Halle für LED &Technische LeuchtenLED-Leuchten in allen Formen undFarben zeigt die kommendeLight+Building. Aufgrund der starkgestiegenen Nachfrage sowohl auf

Anbieter- als auch auf Besuchersei-te nach LED-Lösungen wird für denBereich LED sowie technischeLeuchten und Lampen erstmals dieHalle 6.2 als zusätzliche Fläche inBetrieb genommen. Das Produkt-spektrum im Bereich Licht erstrecktsich in den Hallen 1-6 und 10 vontechnischen designorientierten

Leuchten über dekorative Leuchtensowie Aussen- und Strassenbe-leuchtungen bis hin zu Lampen. Inden Hallen 8, 9 und 11 präsentierensich die Hersteller in den BereichenElektrotechnik und Haus- und Ge-bäudeautomation.

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Havells Sylvania wird 90 Jahre alt. Dieses Firmenjubiläum wird auf der Light + Building mit einer all-abendlichen Happy Hour am Stand ausgiebig gefeiert. (Bild: Havells Sylvania)

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Termine, Messen

ET Licht76

Einige Neuheiten kurzgefasst

Smart Products for smartBuildingsLassen Sie sich von den «smarten»Produkten überzeugen und besu-chen Sie Esylux. Das Unternehmenpräsentiert Produktneuheiten undLösungen für eine bedarfsgerechteGebäudeautomation, energieeffizi-ente Beleuchtung und umfassendeSicherheit. Tauchen Sie mit einemerlebnisreichen Rundgang in dieEsylux-Welt ein und geniessen Sieim Anschluss einen leckeren Snack.Eine kleine Überraschung steht fürSie bereit!

Esylux Swiss AG, www.esylux.chHalle 11.1, Stand 32/33

LED-Kompetenz und 90-Jahre-JubiläumHavells Sylvania wird in der neuge-schaffenen Halle 6.2 sein breitesPortfolio an Beleuchtungslösungenpräsentieren. Das Unternehmen isteiner der wenigen Komplettanbie-ter von Lampen und Leuchten. ImBereich der LED-Retrofitlampen

setzt Havells Sylvania kontinuier-lich neue Massstäbe und kann mitstolz auf eine 90-jährige Firmenge-schichte zurückblicken. «Die LEDverändert die Lichtbranche und dieKarten werden neu verteilt. HavellsSylvania hat schon frühzeitig in dieLED-Technologie investiert. Wir sindein starker und zuverlässiger Part-ner. Die Light + Building ist die per-fekte Plattform, einem breiten Pu-blikum unsere Stärken persönlichzu präsentieren», so Thomas Rau-scher, Geschäftsführer Havells Syl-vania Switzerland AG. Auf demrund 320 m2 grossen Messestandwerden innovative Neuheiten ausden Bereichen Lampen, Leuchtenund Steuerung zu sehen sein. In derEntwicklung von neuen Leuchtenlegt Havells Sylvania auch grossenFokus auf einfachste Installationund Wartung. «Unser Ziel ist es, dieerste Wahl für Elektroinstallateurezu werden. Mit unseren Beleuch-tungslösungen kann er wesentlicheffizienter und damit gewinnbrin-gender arbeiten», so Thomas Rau-scher. Ausserdem hat Havells Sylva-nia allen Grund zu feiern, dasUnternehmen wird im Jahr 201490 Jahre alt. Dieses Firmenjubilä-um wird mit einer allabendlichenHappy Hour gebührend gefeiert.

Havells Sylvania Switzerland AGwww.havells-sylvania.com

Halle 6.2, Stand C 04

Der Technik einen Schritt vorausZeitlos schlicht im Design – so prä-sentiert Ribag seine neuste Pionier-leistung. Erleben Sie die Weltpremi-ere der neuen Leuchtenfamilie.Neuheiten, Klassiker und eine Füllevon Inspirationen aus der Welt vonRibag finden Sie auch auf der neu-en iPad-App: die Neuheiten Metron,Lunik und Spyke, alle Produkte undentsprechendes Zubehör sowie In-spirationen zum Thema Licht undArchitektur. Ein Standcocktail fin-det am 30.3. um 18.00 Uhr statt.Ribag Licht AG, www.ribag-licht.com

Halle 3.1 Stand C61 CH-Vertrieb: Mabalux Lichttechnik

www.mabalux.ch

Systemlösungen der ZukunftTridonic zeigt Komponenten und Sys-temlösungen für die Zukunft. DasSpektrum umfasst hocheffizienteLED- und OLED-Module sowie perfektauf diese Leuchtmittel abgestimmteBetriebsgeräte und Lösungen für dieNotbeleuchtung. Messe-Highlightssind Tunable White, neue Konverter,LED-Module und Notlichtkomponen-ten. Dazu gehören die kosteneffizien-ten Ein-Komponenten-Lösungen Ta-lexx Engine Stark CLE Integrated undDLE Integrated mit besonders kom-paktem Design. Das randlose OLED-Modulsystem Lureon PUR mit homo-genem Leuchtfeld gibt es in qua-dratischer Bauform. Es bietet – unab-

Termin: 30. März – 4. April 2014Ort: Messegelände, D-Frankfurt am MainÖffnungszeiten: 30. März – 3. April täglich9.00 – 18.00 Uhr, 4. April von 9.00 – 17.00 UhrEintrittspreise: Tageskarte Vorverkauf 15.– EUR/ Kasse17.– EUR; Dauerkarte Vorverkauf 32.– EUR/ Kasse 37.–EUR; Ermässigte Tageskarte 10.– EUR, nur im Kassen-verkauf für Studenten. Videos: bit.ly/1i38mj8www.light-building.com, www.luminale.de

Daten und Fakten

Esylux präsentiert in Halle 11.1, Stand 32/33 Produktneuheitenund Lösungen für eine bedarfsgerechte Gebäudeautomation,energieeffiziente Beleuchtung und umfassende Sicherheit.(Bild: Esylux)

Auf der Light+ Building präsentiert Zumtobel in Halle 2.0, Stand B30/31 aufrund 780 m2 Lichtlösungen für jeden Anwendungsbereich.

Page 79: ET Licht 01/2014

Termine, Messen

ET Licht 77

hängig vom Betrachtungswinkel –pures, farbkonstantes Licht undeignet sich sowohl für Pendel- undDesignleuchten, als auch für die Inte-gration in Raumteiler oder als leuch-tendes Wandelement.

Tridonic AG, www.tridonic.chHalle 2.0, Stand A30

Die passende LichtlösungWeniger Komplexität, dafür abermehr Sicherheit bei Planung, Monta-ge und Nutzung von hocheffizientenLichtlösungen: Dies erleben Architek-ten, Planer, Installateure und Betrei-ber bei Trilux. Der Messestand bildetein Unternehmen mittlerer Grössenach und veranschaulicht praxisnahdie umfassende Beratungs- und Lö-sungskompetenz. Ob in den Berei-chen Outdoor, Industry, Office, Health& Care, Architectural oder Shop & Re-tail – das umfangreiche Produktsorti-ment und das tiefgehende Know-how ermöglichen optimale Lösungenauch für vielschichtige Beleuch-tungsaufgaben. Ein Industrie-High-light ist die E-Line-LED, mit der sicheine bestehende T5-/T8-Lichtlösungin nur 45 Sekunden sanieren lässt.

Trilux AG, www.trilux.chHalle 3.0, Stand E11 & D11

Büro, Industrie & GesundheitIn diesem Jahr präsentiert sich

Waldmann erstmals mit drei Kom-petenzbereichen auf der Light &Building. Neben Beleuchtungsneu-heiten für das Büro werden auchLichtlösungen für industrielle An-wendungen oder die speziellen Be-dürfnisse in Pflegeeinrichtungengezeigt. Die neue Stehleuchte Lavi-go ist ein weiterer Entwicklungs-schritt hocheffizienter LED-Leuch-ten mit homogenem Licht für denBüroarbeitsplatz. Kombiniert mitdem neuen Lichtmanagementsys-tem für biodynamische Lichtfüh-rung Pulse VTL stellt sie den natür-lichen Tageslichtverlauf im Büronach. Eine weitere Neuheit ist dieArbeitsplatzleuchtenfamilie PA-RA.MI mit vielen individuellenKombinationsmöglichkeiten. Aus-serdem ist PARA.MI nicht nur als

LED-Leuchte, sondern auch alsOLED-Ausführung zu sehen.

Waldmann Lichttechnik GmbHwww.waldmann.com

Halle 3.1, Stand B 31

Zumtobel auf der Light+BuildingZumtobel präsentiert auf rund780 m2 Lichtlösungen für jeden An-wendungsbereich: Adaptives Licht,das auf den Anwender angepasstreagiert und sich zugleich auf un-terschiedliche Anforderungen ein-stellen lässt. Der Schwerpunkt liegtdieses Jahr auf Beleuchtungskon-zepten und neuen Produkten fürdie Bereiche Office und Retail, beidenen Anwendernutzen und Ener-gieeffizienz im Fokus stehen. L

Zumtobel Licht AG, www.zumtobel.chHalle 2.0, Stand B30/31

Hallenplan: Übersichtder weltgrössten Messefür Licht & Gebäude-technik.

Am Waldmann-Standwerden zahlreiche In-novationen in den Be-reichen Büro, Gesund-heit und Industriepräsentiert.

(Bild: Waldmann)

Page 80: ET Licht 01/2014

Termine, Messen

ET Licht78

Zum sechsten Mal bietet die Electro-Tec am 14. und 15. Mai 2014 in der BERNEXPO mit über 80 Ausstellern einen kom-

pakten und abgerundeten Überblick über die neuesten Trends, Produkte und Serviceleistungen für Elektroinstalla-

teure, Elektroplaner, Lichtplaner, Gebäudetechniker, Fach- und Berufsschulen sowie weitere Fachspezialisten.

Veranstaltet von der Schweizeri-schen Elektro-Einkaufs-Vereinigungeev und unter dem Patronat desVerbands Schweizer Elektro-Installa-tionsfirmen VSEI fokussiert sich dieElectro-Tec ausschliesslich auf dieBedürfnisse des Elektroinstallateurs.Die kompakte Form der Ausstellungund das ergänzende Fachseminar-programm bieten dem Fachbesu-cher die folgenden Vor-teile: Das umfassende Angebot der

über 80 Aussteller auf 5000 m2

Ausstellungsfläche ermöglichtdem Besucher, sich in kurzer Zeiteinen umfassenden Überblicküber Trends, Neuheiten, Produk-te und Serviceleistungen zu ver-schaffen.

• Ein attraktives Fachseminarpro-gramm von drei Durchgängen àdrei Seminare pro Tag ermöglichteinen praxisnahen Wissenstrans-fer. Am 15. Mai wird ein Teil derSeminare in französischer Spra-che gehalten.

Electro-Tec 2014

Fachmesse für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik

Als Branchentreff bietet die Elec-tro-Tec Raum für qualitativ guteGespräche in einem persönlichenund familiären Rahmen. Auffälligist die hohe Fach- und Entschei-dungskompetenz der Besucher,welche von Seiten Aussteller sehrgeschätzt wird.

ThemenschwerpunkteDie Fachseminare der diesjährigenElectro-Tec widmen sich verschiede-nen aktuellen Themen. Ein Schwer-punkt sind Elektroinstallationen inGeschäfts- oder Privatgebäuden.Die Referenten zeigen auf, was mitden neuesten Technologien mög-lich ist. Wie LED den Lichtmarkt ver-ändert und die Welt nachhaltigergestalten könnte, und wie mithilfevon mobilen Endgeräten die Elek-troinstallationen eines Gebäudesgesteuert werden können – diesund mehr erfahren die Besucherder Fachseminare.

Bewährtes FormatDass sich das Format bewährt, zeigtdie äusserst positive Entwicklungseit der ersten Durchführung derElectro-Tec im Jahr 2004. So hat sichdie Zahl der Aussteller über die Jah-re mehr als verdoppelt und die Zahlder Besucher hat sich um einenDrittel auf 1800 Fachbesucher er-höht. In diesem Jahr werden erst-mals über 2000 Fachbesucher er-wartet. Um die Electro-Tec für alleBesucher und Aussteller attraktivzu gestalten, wurden die ursprüng-lich 2000 m2 Ausstellungsflächesukzessiv auf 5000 m2 erhöht. Da-durch zirkulieren die Besucherströ-me freier und der Messebau kannnoch gezielter auf die Wünsche derAussteller eingehen. Konstanz zeigt

sich auch in der Zusammenarbeitmit den Leadingpartnern Feller, Ha-ger, Legrand (Schweiz), PhilipsLighting und WISI (Wilhelm SihnAG), welche die Electro-Tec seitmehreren Jahren mittragen. Diesesbreite Netzwerk an Partnern zeich-net die Fachmesse aus.

Mit NeuheitenNeu findet die Electro-Tec nichtmehr im März, sondern im Maistatt. Mit dieser zeitlichen Verschie-bung können die Aussteller Pro-duktneuheiten an der Electro-Tecpräsentieren, welche sie im April inFrankfurt an der Light+Building,der weltweit grössten Messe fürLicht und Gebäudetechnik, vorge-stellt haben. Der Besuch der Fach-messe und der Fachseminare istkostenlos. L

Infoseev, SchweizerischeElektro-Einkaufs-Vereinigung3000 Bern 14www.eev.ch

Datum:Mittwoch, 14. Mai 201409.00 – 18.00 UhrDonnerstag, 15. Mai 2014 09.00 – 18.00 UhrOrt: BERNEXPOMingerstrasse 6, 3000 Bern 22www.Electro-Tec.ch

Electro-Tec 2014

An Fachseminaren und insgesamt 5000 m2 Ausstellungsflächein Bern werden u. a. auch Themen zur Beleuchtung und LED-Technologie präsentiert. (Bild: eev)

Page 81: ET Licht 01/2014

ET Licht 79

Termine, Messen

Vorabendseminar im Frühling:«Altersgerechte Beleuchtung»Zu diesem Thema hat die Fach-gruppe Innenraumbeleuchtung ei-ne Richtlinie erstellt, welche in ei-nem Vorabendseminar vorgestelltund erläutert werden soll.Datum: 15. Mai 2014Ort: Zürich

Generalversammlung 2014Die SLG-Generalversammlung 2014findet in Zürich statt. Nach dem of-fiziellen Teil am Vormittag wirdman am Nachmittag die Gelegen-heit haben, den kurz vor der Eröff-nung stehenden unterirdischenDurchgangsbahnhof Zürich zu be-sichtigen. Dieser befindet sich inrund 16 Metern Tiefe unter den be-stehenden Gleisen 4–9 des Haupt-bahnhofs Zürich.Datum: 21. Mai 2014Ort: Zürich

BerufsprüfungLichtplanerin/Lichtplanermit eidg. FachausweisLicht ist ein entscheidender Faktorin unserem Leben. Den grössten

SLG Termine 2014/2015Teil der Informationen aus unsererUmwelt nehmen wir übers Augeauf. Deshalb ist korrektes Licht ex-trem wichtig und muss professio-nell geplant und umgesetzt wer-den. In diesem Umfeld spielenFachwissen und Erfahrung einemassgebende Rolle. Nur gut ausge-bildete Fachleute sind in der Lage,diese Aufgabe richtig zu erfüllen.Sie sind fähig, Tageslicht undKunstlicht zu kombinieren, Sehauf-gaben und Architektur zu verbin-den und Normen und Richtlinienmit den Wünschen der Bauherrenrichtig zu integrieren.

Mit dem Lehrgang Lichtplaner SLGbietet die Schweizer Licht Gesellschaftein massgeschneidertes Ausbildungs-konzept an. Die erfolgreichen Absol-ventinnen und Absolventen kennendie nötigen physikalischen Grundla-gen, beherrschen die Werkzeuge fürdie Lichtplanung und sind in der Lage,kreative Beleuchtungslösungen zu er-stellen, welche die Anforderungen derBenutzer erfüllen und viel Freude ma-chen.

Die Vorbereitungen zur Berufs-prüfung «Lichtplanerin/Lichtplaner

mit eidgenössischem Fachausweis»sind nun abgeschlossen. Die erstePrüfung wird voraussichtlich imSeptember 2014 durchgeführt. L

InfosLichtplanerin/Lichtplaner SLG 1:Oktober – November 2014

Lichtplanerin/Lichtplaner SLG 2:April – Juni 2014

Lichtplanerin/Lichtplaner SLG 3:Frühling 2015Genaue Konditionen und Termi-ne unter: www.slg.ch/college

SLG Schweizer Licht Gesellschaft3000 Bern 8www.slg.ch

Unaufhaltsam erobern die LEDs den Lichtmarkt. Aber noch immer gibt es Zweifler: Ist die Ener-

gieeinsparung wirklich so gross? Wie steht es um die graue Energie? Ist die Austauschbarkeit

gegeben? Ist der höhere Preis gerechtfertigt? Funktionieren Ansteuerung und Dimmung? Sol-

che Fragen werden in der aktuellen Kursreihe «Die LED erobert den Markt» des VSEI geklärt.

Die Teilnehmenden eignen sichumfassende Kenntnisse über LED-Beleuchtungskonzepte an. Sie ler-nen, wo LEDs als Beleuchtungsmit-tel eingesetzt werden können undworauf bei Beratung, Planung undInstallation zu achten ist.

«Die LED erobert den Markt»

VSEI-Seminar-Reihe 2014

Kursinhalt: Leuchtdioden: Auf-bau; Stand der Technik; Trends inder Entwicklung. LED Light Engines:weshalb LEDs zu Arrays/Bereichenzusammengefasst werden; AC- undDC-Lösungen; Standards, die einAuswechseln möglich machen. Trei-

ber für Betriebsgeräte: Arten undQualitätsmerkmale; dimmbareTreiber und ihre Schnittstellen;Netzrückwirkungen; Anlaufströme;Auswirkungen auf Sicherungsauto-maten und RCDs, Retrofit u. v. a.www.vsei.ch, Kurzlink: bit.ly/PoxreU

Page 82: ET Licht 01/2014

ET Licht | Inserenten/Firmen80

Alltron AG www.alltron.ch/licht 61art light GmbH www.artlight.ch 46Björn Schrader 30Demelectric AG www.demelectric.ch 66eev www.eev.ch 78effeled www.effeled.ch 72Effelux www.effelux.ch 24, 72Erco AG www.erco.ch 24Esylux Swiss AG www.esylux.ch 70Flos www.flos.com 24FVB, Fachverb. der Beleuchtungsindustrie www.fvb.ch 24, 72Gifas AG www.gifas.ch 48Hager AG www.hager.ch 74Hans Rudolf Ris 32, 36Havells Sylvania Switzerland AG www.havells-sylvania.com 64, 75, 76HEFTI. HESS. MARTIGNONI. www.hhm.ch 18Herzog & de Meuron www.herzogdemeuron.com 54HSLU, Hochschule Luzern www.hslu.ch/licht 30LichtFORMAT EKS AG www.lichtformat.ch 14M. Züblin AG www.zublin.ch 13Mabalux AG www.mabalux.ch 72, 76Markus Frutig www.etlicht.ch 1, 5, 11, 14, 68, 73, 74Messe Frankfurt www.ch.messefrankfurt.com 74Osram AG www.osram.ch 10, 24Philips AG www.lighting.philips.ch 1, 5, 48, 65Proflight AG www.proflight.ch 40, TSpuag AG (Steinel GmbH) www.puag.ch 44RECOM Electronic GmbH www.recom-lighting.com 52Regent Beleuchtungskörper AG www.regent.ch 54Ribag Licht AG www.ribag-licht.com 76Roland Bodenmann www.hhm.ch 18Schenker Storen AG www.storen.ch 30Schréder Swiss AG www.schreder.com 48, 73SIA Ingenieur- und Architektenverein www.sia.ch 30Siemens Schweiz AG www.siemens.ch 30Simpex Electronic AG www.simpex.ch 69SLG, Schweizer Licht Gesellschaft www.slg.ch 79Stefan Staehle 56Swareflex GmbH www.swareflex.com 26Swiss Point AG/XNovum www.xnovum.ch 68Tridonic AG www.tridonic.ch 76/77Trilux AG www.trilux.ch 56, 77Ursula Sandner 22VDI www.vdi.de 73Verbatim AG ww.verbatim-europe.com 67VSEI www.vsei.ch 79Waldmann Lichttechnik GmbH www.waldmann.com 24, 77

Im Text erwähnte Firmen und Autoren

ABB Schweiz AG 35Alltron AG US 2, 67Demelectric AG 41Elbro AG 75Elektro-Material AG 7Esylux Swiss AG 53Firalux Design AG 28Fischer Otto AG US 3Flextron AG 24Havells Sylvania Switzerland AG 27HS Technics AG 15M. Züblin AG 49Mabalux AG 39Osram AG 49Philips AG 21Puag AG 17RECOM Power GmbH 33Sankt Galler Stadtwerke 47Swiss Point AG 58Telcona AG 63Theben HTS AG 4Trilux AG 9Unitron Electronics AG 45Verbatim GmbH 55WAGO CONTACT SA 25Waldmann Lichttechnik GmbH 43Zumtobel Licht AG US 4

Inserentenverzeichnis ET Licht 9/ 14

Impressum

11. Jahrgang 2014

HerausgeberAZ Fachverlage AG | Neumattstrasse 15001 AarauTel. 058 200 56 50 | Fax 058 200 56 51www.az-verlag.ch | www.etlicht.ch

PartnerschaftSLG Schweizer Licht Gesellschaft, www.slg.ch

RedaktionsleitungMarkus Frutig, dipl.-Ing. Architekt (TU)TextConceptions, Rebbergstrasse 408102 Oberengstringen, Tel. 076 574 04 [email protected], www.etlicht.ch

Verlagsleitung | Ratna Irzan

Leitung Werbemarkt | Jürg Rykart

Verkauf | André FluriTel. 058 200 56 27, [email protected]

Administration| Corinne DätwylerTel. 058 200 56 [email protected]

Layout| Pia Zimmermann

Einzelpreis | 10.– CHF

Drucktechnische HerstellungVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 14550 Derendingen

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzung undVeröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagenübernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produk-te und Highlights sind kostenpflichtig. Nach-druck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner | CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB Aargauer Zeitung AG,

AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management

Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche

Zeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmatta-

ler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtan-

zeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Produc-

tions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild

Medien AG, Weiss Medien AG

Impressum/Inserenten/Firmen

Page 83: ET Licht 01/2014

Umschlag

ET Licht 3

www.ottofischer.ch /lichtkatalog

Der neue Lichtkatalog 2014

Der neue Lichtkatalog ist mit über 200 Seiten und einem LED-Anteil von einem Drittel, der

bisher umfassendste Lichtkatalog von Otto Fischer. Der Katalog ist ab sofort bestellbar und

bietet Ihnen eine grosse Auswahl an Produkten und Anwendungsbeispielen um Sie im Alltag

zu unterstützen.

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E-No 996 007 047

Page 84: ET Licht 01/2014

Umschlag

ET Licht4

30.3. – 4.4.2014 | Frankfurt.

Hal l 2.0 | Stand B30+B31

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und unsere Umwelt zu schaffen.

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