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August/September 2017 www.motorandmore.at E-Autos in Österreich Land am Strome TESTS: Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift • Mazda CX-5 Renault Twingo GT • Toyota Proace Verso • Kia Picanto N wie Neu Classic Hyundai zeigt die Zähne Service Hitzeschlacht: Auto im Sommer Legende mit 60: ’57er Chevy

E-Autos in Österreich Land am Strome - Motor&more · 2018-07-06 · August/September 2017 E-Autos in Österreich Land am Strome TESTS:Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift

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August/September 2017 www.motorandmore.at

E-Autos in Österreich

Land am Strome

TESTS: Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift • Mazda CX-5 Renault Twingo GT • Toyota Proace Verso • Kia Picanto

N wie Neu ClassicHyundai zeigt die Zähne

ServiceHitzeschlacht: Auto im Sommer Legende mit 60: ’57er Chevy

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Inh

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Coverstory: E-Mobilität � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 4

Marktübersicht E-Fahrzeuge � � � � � � � � � � � � 8

Solar-Mobil: Sono Motors Sion � � � � � � � � � � � 16

Steuertipps und Förderungen � � � � � � � � � � � � 17

Elektro-Truck: Fuso eCanter � � � � � � � � � � � � � 18

Vorstellungen: Range Rover Velar � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 20

Hyundai i30 N & Fastback � � � � � � � � � � � � � � 22

Erdgas: 2x Audi g-tron � � � � � � � � � � � � � � � � � 24

Peugeot 308 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 26

Hybrid: MINI Cooper S E Countryman � � � � � 27

Alpine A110 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 27

Ausblick: Power SUVs by Reichel Car Design � � � � � � � � 28

Tests: Mercedes CLA Shooting Brake � � � � � � � � � � � 30

Suzuki Swift 1,2 Allgrip � � � � � � � � � � � � � � � � 32

Renault Twingo GT � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 34

Toyota Proace Verso Family 2�0 D 150 � � � � � 35

Kia Picanto 1�2 GT-Line � � � � � � � � � � � � � � � � 36

Mazda CX-5 CD 175 � � � � � � � � � � � � � � � � � � 37

Verkehr & mehr: � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 38

Classic: Kult-Auto: 60 Jahre ´57er Chevy � � � � � � � � � 42

Motorsport: Kult-Motor: 50 Jahre Cosworth DFV � � � � � � 44

Freizeit: Auto ahoi! Lazareth Moke Amphibie � � � � � � 46

editorial

inhalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Dem Verbrennungsmotor geht es an den Kragen� Geht es dem Ver-

brennungsmotor an den Kragen? Viele wünschen sich das, aus den

unterschiedlichsten Motiven� Der Verdacht der Abgas-Manipulation

zieht immer weitere Kreise� Geht die Politik faule Kompromisse ein,

oder geht sie zu hart vor? Das Wort des Jahres: „Dieselgate“ lässt

mitterweile viele hochrangige Auto-Manager erschaudern – sei es

aus Furcht vor schlechter Nachrede, Bangen um den Bonus, Angst

um den Arbeitsplatz, oder Zittern vor dem Gericht�

Wohliger sind die Schauer beim Blick auf den Markt: Wenn die alten

Autos weg müssen, brauchen wir neue, und die bitte lokal emissions-

frei� Schon jetzt ist das Angebot an Elektro-Autos recht umfangreich,

vom Kleinstwagen bis zum Lifestyle-Gadget� Sie beweisen ihre Leis-

tungsfähigkeit (und den Mangel an Ladestationen) auch im Hochge-

birge� Mit Strom fährt jetzt serienmäßig auch ein Klein-Lkw� Privaten

und Unternehmern wird mit Förderungen der Umstieg versüßt�

Bis zur Voll-Elektrisierung wird es noch eine Zeit dauern, viele Fragen

sind noch ungelöst� Wann zieht die Lade-Infrastruktur nach? Denn

das dauert und dauert� Der Ansatz des selbstladenden E-Mobils mit

Solarzellen ist verlockend� Mehr dazu auf den folgenden Seiten! Die

Diskussion darüber, wie „öko“ das E-Auto wirklich ist, wird ebenfalls

noch geführt� Wir glauben: Offenheit nach allen Seiten ist gefragt�

Denn wir fahren noch eine Weile weiter mit Benzin und Diesel�

Reisezeit, Hitzezeit, Stauzeit – man sitzt oft länger hinter dem Lenk-

rad; als einem lieb ist� Und es strengt mehr an� Kommen Sie gut

durch den Sommer, ob mit Auto oder ohne!

Angenehme Ferien und, wie immer, viel Spaß beim Lesen wünscht

Ihre Motor&more-Redaktion

Impressum:Eigentümer und Herausgeber: Speedcompany OEG, 2231 Strasshof, Schönkirchner Straße 4. Chefredaktion: Johannes Gauglica. Redaktion: Michael Hintermayer, Beatrix Keckeis-Hiller, Bernhard Reichel, Keijo Keke Platzer. Fotos: Robert May. Grafik & Produktion: Martina Scharmitzer. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. Vertrieb: Forstinger GmbH, 1230 Wien. Foto nachweise: Cover – Daimler, Seite 1 und 3: Hyundai, ARBÖ, GM, Pixabay, Lazareth

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Im Stadtverkehr fallen Elektroautos kaum noch auf, außer sie kommen

spektakulär daher� Dass sie sich akustisch nicht präsent machen, geht

sowieso im Geräuschpegel unter� Auf dem Land sind „Stromer“ recht

selten anzutreffen� Und auf hoch gelegenen Gebirgsstraßen kommen

sie kaum vor� Vor allem, wenn es sich um deklarierte City-Flitzer han-

delt� Der Smart Electric Drive in seiner zweiten Generation hat seine ers-

ten Testkilometer als Fortwo und Forfour in Toulouse und Umgebung

absolviert� Des Fortwo Cabrios Jungfernfahrt führte durch Genf und

rund um den gleichnamigen See� Er schnupperte dabei auch ein wenig

Autobahn-Luft� Anfang Juli folgte man dem Ruf der Berge� Im Rahmen

der 20� Silvretta Classic Rallye Montafon standen zum achten Mal auch

Elektriker und Elektrifizierte am Start. Sie fahren zwei Tage lang mit,

auf einer kürzeren Route als die Old- und Youngtimer; doch sollen sie

die gleichen Höhenmeter erklimmen� Das bedeutet: Ausgehend von

Thema: E-Mobilität

Mit dem Strom schwimmenHöhenluft verordnete Smart seinen frisch elektrifizierten City-Zwergen: Zum achten Mal bereits flüsterten sich Elektriker im Rahmen der Silvretta Classic durchs Montafon.

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Schruns 122,9 Kilometer am ersten Tag, mit der Bieler Höhe an der Sil-

vretta-Hochalpenstraße als höchst gelegenem Punkt auf 2�037 Metern,

sowie 145,74 Kilometer am zweiten Tag inklusive Flexenpass (1�773

Meter), Hochtannbergpass (1�675 Meter) und Faschinajoch (1�487 Me-

ter)� Die Challenge liegt nicht allein die Strecke nach Roadbook zu be-

fahren� Hinzu kommen, wie bei solchen Veranstaltungen üblich, nebst

fix vorgegebenen Start- sowie Ankunftszeiten diverse Zeitprüfungen.

Geladene GästeAuf der Liste der 20 E-Starter wurden auch drei Hybridfahrzeuge ge-

führt� Exot am Start war der Twike 3, ein dreirädriges Leichtfahrzeug mit

Pedalen - gewissermaßen als Hybrid aus Elektromotor und Menschen-

kraft� Die zahlreichsten unter den Batterie-Trieblingen waren die Smarts

mit sechs Fahrzeugen� Auf die Cabrios musste man verzichten, sie tra-

fen nicht rechtzeitig ein und wurden durch vier geschlossene Fortwos

mit 2,7 Metern Länge (bzw� Kürze) ersetzt, die sich mit zwei 3,5 Meter

langen Forfours der Herausforderung stellten� Weiters mit dabei: zwei

VW E-Golf, zwei Tesla (Model S und Model X), ein Hyndai Ioniq EV, ein

in Eigenregie elektrifizierten VW-Bus vom Typ T2, ein Kia Soul EV, ein

Opel Ampera-E und zwei BMW i3� Die Hybrid-Teilnehmer fuhren je ei-

nen Lexus RX450h, BMW i8 und Mercedes E 350 e� Zum Thema Smart:

Die Batteriekapazität liegt unverändert bei 17,6 kW/h, die Leistung hat

sich auf 81 PS erhöht� Nachdem es für die Großstadt-Zwerge nicht ums

Kräftemessen ging, hatten sie im Prinzip gleich gute Karten wie alle

anderen� Mit einer angegebenen Reichweite von 160 Kilometern nach

NEFZ-Norm (die Technikern nennen 110 bis 120 Kilometer als realis-

tisch) konnte es am ersten Tag dennoch knapp mit dem Stromvorrat

werden� Denn Lade-Stopp war keiner vorgesehen - eine Herausforde-

rung angesichts der Steigung der Silvretta Hochalpenstraße mit bis zu

12 Prozent� Mit dem bewährten Stromspar-Mittel „gleiten lassen“ ist

bei der Auffahrt zur Bieler Höhe nicht viel zu holen� Zumal man ja nicht

schleichendes Verkehrshindernis sein will� Denn an Antrittsbereitschaft

fehlt es dem Stromer nicht, und Schalten ist kein Thema, dafür sorgt

die stufenlose Automatik� Eine weitere Herausforderung war das Wet-

ter� Trotz lichter Höhen hatte es selten weniger als 30 Grad� Im Sinne

der Stromhaushaltung blieb die Klimaanlage ausgeschaltet, denn ein

kurzer Versuch ließ die Batterieladestands-Anzeige in der Sekunde um

40 Prozent gegen Null schnellen�

Im NotprogrammAuch die Fahrer-Crews waren nicht ganz ausgeglichen in Sachen Rou-

tine mit Elektroautos und stromsparender Gleitweise� So kam es, dass

nach gar nicht so zügiger Fahrt trotz Eco-Modus die Restkilometer-An-

zeige rapide nach unten ging� Auf dem kurzen Bergab-Stück bis zum

Elektrisch im Hochgebirge: Smart goes Slivretta

Foto: Daimler

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Kops Stausee erholte sich die Reichweite nur um fünf Kilometer auf de-

ren 32� Bange Momente im Cockpit! Am Rückweg bis auf 2�037 Höhen-

meter gab es nichts zu rekuperieren� Am Ende rollte der Smart mit 27

Kilometern Restreichweite im Notprogramm außerplanmäßig zur retten-

den Wallbox� Nach einer erträglichen halben Stunde Ladezeit mittels 7,2

kW-Schnelllader sollten die knapp 35 Kilometer bis Schruns locker mach-

bar sein, meinten die Elektro-Experten� Das erschien nicht unrealistisch,

zumal es bis Partenen kräftigst bergab geht und ein satter Rekuperati-

onseffekt für Nachschub sorgen sollte� Der stellte sich bis zur Mautstelle

jedoch nur marginal ein, gerade sieben Kilometer waren drin� Auf dem

der merkbar, doch stetig abfallenden Strecke bis Schruns hingegen ging

es steil nach oben mit den Restkilometern; im Ziel am Marktplatz ver-

blieb laut Anzeige immer noch ein beruhigender 20-Kilometer-Polster�

Und der zweite Tag erschien als die leichtere Übung�

„Bin (nicht) Laden“145,47 Kilometer mit einem Einstieg über den Arlbergpaß: Nach 60 Ki-

lometern war auf Höhe des Faschinajochs eine Mittagspause für die Fah-

rer und Nachladen für die Smarts angesagt� Auch mit Wolken blieb es

unverändert heiß, die Klimaanlage blieb trotzdem aus� Obwohl sich der

Zugang zum Elektrofahren nicht wesentlich dem Sparmodus angenähert

hatte, fuhr der Zweisitzer mit lockeren 32 Kilometern Rest-Autonomie an

die Wallbox� 72 Kilometer hatte man nach zwei Stunden für die weitere,

knapp 56 Kilometer lange Strecke bis zum Ziel in Gaschurn in Reserve,

nach dem Pilotenwechsel waren es dank flott einsetzender Rekuperati-

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ry Links: Mensch-Maschine-Hy-

brid auf Platz 3; sie erspar-ten sich das Nachladen in der Gegenwart, aber die Zukunft bewegt sich wohl doch mit

den E-Autos, z.B. BMW, Opel und Nissan

Rechts: Daimler alt & Daimler neu – beide haben ihre Fans

Fotos: Daimler

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on zeitweilig bis zu 110 Kilometer� Das reichte zum Erreichen der Ziel-

linie mehr als aus� Spannend haben wollte es eines der Smart-Teams�

Man verzichtete aufs Laden und vertraute auf die eigene Fahrsensibilität

(und das Bereitstehen eines Rettungsteams)� Auch die Lade-Verweige-

rer kamen durch. Ihre überdisziplinierte Fahrweise gefiel nicht allen an-

deren Verkehrsteilnehmer� Doch ein zweisitziger Smart wird außerhalb

der Städte ohnedies eher selten vorkommen� Das Gesamtergebnis wies

für Smart einen 3� Platz aus� Gewonnen hat ein VW E-Golf, am Steu-

er saß ein Weltmeister� Für Hans-Joachim Stuck war es überhaupt erst

die zweite Konfrontation mit einem Elektroauto: „Das Fahren ist sehr

entspannend, es ist so ruhig�“ Platz 2 ging an den Tesla Model X� Der

Selbstbau-Elektroantrieb des VW T2 reichte für Rang 9� Die wadenstar-

ke deutsch-marokkanischer Pilotengemeinschaft im Twike 3 pedalisierte

sich mehr als wacker auf den 19� und somit nicht letzten Platz� Bravo!

ResümeeElektro-Smart und hohe Berge vertragen sich nicht? Das stimmt, und

doch auch wieder nicht� Es geht, wenn man es sportlich sieht, Zeit

hat und keine Kilometer machen muss� Doch als Bergkönig ist der Ci-

ty-Stromer sowieso nicht angelegt� Solche Talente dürfte der künftige

Opel-Elektriker mitbringen� Angesichts von versprochenen 520 Kilome-

ter Reichweite wies sein Bordcomputer nach den rund 123 Kilometern

des ersten Rallye-Tages ein Rest-Guthaben von 308 Kilometern aus, bei

gar nicht unsportlicher Fahrweise� Und das könnte auch der kommende,

in Graz gebaute Jaguar I-Pace hinbekommen� Beatrix Keckeis-Hiller

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Auf den Automessen nehmen

entsprechende Zukunfts-Konzepte

zunehmend breiteren Raum ein,

zum Beispiel Mercedes mit seiner

Elektro-Tochtermarke EQ, der VW

ID oder der seriennahe Jaguar I-Pa-

ce� Bis diese Studien produktions-

reif sind, setzen etliche Entwick-

lungs-Abteilungen auf mehrere

Strategien als Brückentechnologie:

einerseits die Elektrifizierung der

Antriebsstränge in Form von Hyb-

rid-Systemen, andererseits das Ein-

beziehen einer strombetriebenen

Variante bei der Entwicklung neuer

Modelle, wie etwa Volkswagen mit

dem Golf oder Hyundai mit dem

Ioniq� Das Angebot reiner Batte-

rie-elektrischer Modelle ist noch

überschaubar� Eines davon ist der

BMW i3, der allerdings auch mit

einem Range Extender in Form ei-

nes Verbrenners geordert werden

kann� Und die Brennstoffzelle?

Derzeit offeriert Hyundai mit dem

ix35 FCEV in Österreich das einzi-

ge Modell mit dieser Technik� Auf

einigen Märkten bietet Toyota mit

dem Mirai und Honda mit dem

Clarity Wasserstoff-Typen an�

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ry Thema: E-Mobilität

Land am StromeEin Bekenntnis zur Elektrizität als Antriebsenergie heften sich zur Zeit so gut wie alle Autohersteller auf ihre Fahnen�

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2013 startete der als Batte-

rie-Elektriker konzipierte BMW

i3 mit einer Akku-Leistung von

22 kW/h� Im Vorjahr stärkte

BMW den Akku um 11 kW/h

und verdoppelte damit die Reich-

weite� Als Sicherheitsnetz kann

man einen Range Extender (Ben-

ziner) ordern�

Eckdaten: 170 PS, Heckantrieb, 4

Plätze, 33 kW/h Akku-Kapazität,

300 km Reichweite, ab 37�650

Euro, mit Range Extender ab

42�350 Euro (inkl� Batterie)�

Der PSA-Konzern will seine

Marken auch rein elektrisch

ausrichten� Vorbote ist die in

Genf gezeigte Studie CExpe-

rience Concept� Bis die ersten

Strom-Citroëns serienreif sind

hält der CitroënC-Zéro die

Stellung� Seine Technik basiert

auf dem I-MiEV von Technik-Al-

lianzpartner Mitsubishi�

Eckdaten: 67 PS, Heckantrieb,

4 Plätze, 16 kW/h Akku-Kapa-

zität, 150 km Reichweite, ab

21�990 Euro (inkl� Batterie)�

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Jetzt geht’s losIn Österreich nimmt die Elektro-

mobilität langsam, aber stetig

Fahrt auf� Der Anteil Batterie-elek-

trischer Autos hat sich von 2015

auf 2016 mehr als verdoppelt, in

konkreten Zahlen von 1�677 auf

3�862 Fahrzeuge, das ist ein Plus

von 128,1 Prozent (Quelle: Sta-

tistik Austria)� Das klingt prima,

aber auch damit belief sich der

Stromfahrzeug-Marktanteil bei

den Neuzulassungen des Vorjah-

res erst auf 1,2 Prozent� Am 1�

März dieses Jahres startete eine

bis 31� Dezember 2018 befristete

Förderaktion von Bund und Fahr-

zeugimporteuren für private und

gewerbliche Autokunden (siehe

Seite 16)� Die umfasst laut Ab-

sichtserklärung nicht alleine eine

finanzielle Draufgabe, sondern

auch Investitionen unter anderem

in die Ladeinfrastruktur� An öf-

fentlich zugänglichen Steckdosen

für Batterietrieblinge mangelt es

derzeit noch, nicht nur in Ostös-

terreich�

Was gibt es?Die folgende Übersicht rein

elektrisch betriebener Modelle

bezieht sich auf Fahrzeuge, die

hierzulande aktuell erhältlich

sind oder es ab 2018 sein sol-

len� Das Spektrum reicht vom

Kleinstwagen bis zum Sports

Utility Vehicle� Angeführt sind

die wichtigsten technischen Eck-

daten� Die „Tank“-Zeiten sind

recht variabel� Sie hängen von

der Stromquelle ab (Haushalts-

steckdose oder Supercharger),

von der Akku-Kapazität des

Fahrzeuges, und auch von sei-

ner Ladetechnik� Zwischen rund

einer halben Stunde und bis zu

14 Stunden oder länger muss

man für eine Füllung bis zu 80

Prozent Ladestand einrechnen�

Auch das erfördert ein Umden-

ken – g‘schwind einmal tanken

gehen ist, zumindest derzeit,

nicht drin� Reichweiten-Angaben

laut Neuem Europäischem Fahr-

zyklus (NEFZ) beziehen sich auf

die Norm-Daten der Hersteller�

Einige Modelle sind auch ohne

Batterie zu erwerben, ohne die

das Fahrzeug sich natürlich kei-

nen Meter bewegt� Da offerieren

die Importeure diverse Varianten

für die Miete der Akkus�

Beatrix Keckeis-Hiller

Nach dem Versuchs-Brennstoff-

zeller ix35 FCEV ging Hyundai in

bezug auf Elektromobilität aufs

Dreifache: Den Hyundai Ioniq

gibt es als Hybrid, Plug-In-Hyb-

rid und auch rein elektrisch� Mit

Strom bietet er die gleichen Fah-

reigenschaften und den gleichen

Komfort wie seine „Teilzeit-elek-

trischen“ Brüder�

Eckdaten: 120 PS, Vorderradan-

trieb, 5 Plätze, 28 kW/h Akku-Ka-

pazität, 280 km Reichweite, ab

33�990 Euro (inkl� Batterie)�

Vor vier Jahren hat Hyundai die

angekündigte Wasserstoff-In-

itiative in ein Serienprodukt

umgesetzt� Als Basis dient das

Tucson-Vorgängermodell ix35�

Zum Start offerierte der Im-

porteur Leasing-Modelle, seit

2015 wird er auch zum Kauf

angeboten�

Eckdaten: 136 PS, Vorderrad-

antrieb, 5 Plätze, 24 kW/h Ak-

ku-Kapazität, 144 l Wasserstoff,

594 km Reichweite, ab 78�000

Euro (inkl� Batterie)�

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Als erster in Großserie produzierter Elektriker leite-

te der Kleinstwagen Mitsubishi i-MiEV nicht nur

bei der – eigenen – Diamanten-Marke die Batte-

rie-betriebene Stromer-Ära ein� Er ist Technik-Lie-

ferant für den PSA-Konzern, für die Schwestermo-

delle Citroën C-Zéro und Peugeot iOn�

Eckdaten: 67 PS, Heckantrieb, 4 Plätze, 16 kW/h

Akku-Kapazität, 160 km Reichweite, ab 29�990

Euro (inkl� Batterie)�

Ursprünglich als Nützling und Pkw mit Verbrenne-

rantrieb konzipiert, erweiterte Nissan das Antrieb-

soffert des NV 200 Evalia um eine Strom-Version�

Der betont sachliche E-Transporter wird in Barcelona

gebaut und von dort aus auf alle Weltmärkte ver-

schickt�

Eckdaten: 109 PS, Frontantrieb, 5–7 Plätze, 24 kW/h

Akku-Kapazität, 170 km Reichweite, ab 32�500

Euro (exkl� Batterie), ab 38�404 Euro (inkl� Batterie)�

Auf dem Weg zur Elektromobilität holt sich Mercedes Technik von Tesla� Resultat ist die

Elektrifizierung der B-Klasse. Der Alternativ-Triebling firmiert unter der Typenbezeichnung

Mercedes B 250 E, mit der Option auf elektrisch generierte Reichweitenverlängerung�

Eckdaten: 180 PS, Vorderradantrieb, 5 Plätze, 28 kW/h Akku-Kapazität, 200–230 km Reich-

weite, ab 39�800 Euro (inkl� Batterie)�

Seine Karriere hat der koreanische Crossover Kia

Soul als Verbrenner begonnen� In der zweiten Ge-

neration – ab 2014 – hat Kia das Antriebsange-

bot um eine rein elektrisch betriebene Version EV

angereichert� Mit dem Modelljahr 2018 wird die

Batterie leistung um drei kW/h gestärkt�

Eckdaten: 111 PS, Vorderradantrieb, 5 Plätze, 30

kW/h Akku-Kapazität, 250 km Reichweite, ab

33�290 Euro (inkl� Batterie)�

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Einige Hersteller machen sich stromstark in der

elektrischen Rennserie Formel E, darunter auch

die Marke mit der Raubkatze� Auf die Straße

bringt man die gewonnenen Erfahrungen in

SUV-Gestalt� Der sportlich konzipierte Jaguar

I-Pace wird pro Achse von je einem E-Motor an-

getrieben� Produktionsort: bei Magna Steyr Graz�

Eckdaten: 400 PS, Allradantrieb, 5 Plätze, 90

kW/h Akku-Kapazität, mehr als 500 km Reich-

weite, Preis steht noch nicht fest, Marktstart

2018�

Beliebtestes E-Mobil der Welt: Als einer der Vorrei-

ter lokal emissionsfreier Mobilität kann der Nissan

Leaf nicht nur in der Stadt weit kommen, sondern

seit der Erhöhung der Batteriekapazität auch über-

land�

Eckdaten: 109 PS, Frontantrieb, 5 Plätze, 24 kW/h

oder 30 kW/h Akku-Kapazität, 199 bzw� 250 km

Reichweite, mit 24 kW/h ab 22�982 Euro (exkl�), ab

28�882 Euro (inkl� Batterie), mit 30 kW/h ab 24�982

Euro (exkl�), ab 30�881 Euro (inkl� Batterie)�

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Leisester und kleinster der Löwen: Der Peugeot

iOn ist gewissermaßen das Überbrückungsmo-

dell vor den angekündigten elektrischen und

elektrifizierten Autos der Marke. Inzwischen sam-

melt Konzernmitglieddas DS Automobiles in der

Elektro-WM Formel E Strom-Erfahrungen für die

PSA-Gruppe�

Eckdaten: 67 PS, Heckantrieb, 4 Plätze, 16 kW/h

Akku-Kapazität, 150 km Reichweite, ab 21�990

Euro (inkl� Batterie)�

Im ersten Konzeptstadium war er noch ein Ver-

brenner, bei seinem zweiten Studien-Auftritt hat-

ter er bereits einen E-Motor unter der Haube� Seit

2013 ist der elegante Renault Zoë das E-Flagg-

schiff der Franzosen�

Eckdaten: 88 / 92 PS, Frontantrieb, 5 Plätze, 22 /

41kW/h Akku-Kapazität, 240 / 403 km Reichwei-

te, mit 22 kW/h ab 22�190 Euro (exkl�), ab 26�690

Euro (inkl� Batterie), mit 41 kW/h ab 24�690 Euro

(exkl�), ab 32�190 Euro (inkl� Batterie)�

Smart Electric Drive: Schon die vorige Generation des Smart Fortwo & Cabrio war elektrifi-

ziert� Nach Modellwechsel und -erweiterung um den Forfour ist es nun ein Trio� Nach Öster-

reich kommen die Versionen mit 22 kW-Onboard-Schnelllader (Standard: 4,6 bzw� 7,2 kW)�

Eckdaten: 81 PS, Heckantrieb, 2 bzw� 4 Plätze, 17,6 kW/h Akku-Kapazität, 155 bzw� 160 km

Reichweite, Preise stehen noch nicht fest, Marktstart 2018�

In die Elektrifizierung eingestiegen ist Opel mit dem

Hybrid-Modell Ampera, dem Cousin des Chevy Volt�

Seit dem Rückzug des GM-Familienmitglieds Chev-

rolet aus Europa vor drei Jahren war Strom-Pause�

In den Startlöchern scharrt jetzt der neue Opel Am-

pera-E, trotz Verkauf an PSA noch ein GM-Modell�

Eckdaten: 204 PS, Frontantrieb, 5 Plätze, 60 kW/h

Akku-Kapazität, 204 PS, 520 km Reichweite, Preis

steht noch nicht fest, vorauss� unter 40�000 Euro

(inkl� Batterie)�

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Fast mehr Motorrad als Auto: Als Leichtfahrzeug eingestuft ist der

City-Flitzer Renault Twizy� Als Botschafter der Elektromobilitäts

ist der schlanke Leisetreter bei Behörden, in diversen Unternehmen

und bei privaten Nutzern Einsatz�

Eckdaten: 5,5 oder 11 PS, Heckantrieb, 2 Plätze, 6,1 kW/h Ak-

ku-Kapazität, 100 bzw� 90 km Reichweite, ab 7�180 Euro (exkl�),

ab 11�680 Euro (inkl� Batterie)�

Als Nützling bereits in der Verbrenner-Version bewährt, erweitert der

E-Transporter Renault Kangoo Z.E. 33 das elektrifizierte Angebot der

Marke mit dem Rhombus� Der Batterie-Elektriker ist in erster Linie ein

Lastenträger, kann jedoch auch Personen lokal emissionsfrei befördern�

Eckdaten: 60 PS, Frontantrieb, 2–5 Plätze, 33 kW/h Akku-Kapazität, 270

km Reichweite, ab 25�440 Euro (exkl�), ab 32�880 Euro (inkl� Batterie)�

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Die jüngste Überarbeitung des kleinen Volkswa-

gen-Viersitzers (mit modifziertes Design außen

wie innen, erweiterte Ausstattung) – erstreckt

sich auch auf die Elektro-Version� Der VW

E-Up mit 1�229 Kilogramm Startgewicht ist als

Pkw-Version und Cargo-Variante zu haben�

Eckdaten: 82 PS, Frontantrieb, 4 Plätze, 18,7

kW/h Akku-Kapazität, 160 km Reichweite, ab

26�990 Euro (inkl� Batterie)�

Ambitiöser US-Neueinsteiger unter den Auto-

herstellern: Für eine Interpretation der E-Mobi-

lität auf sportlich-oberklassige Weise steht der

Tesla Model S� Für Aufsehen sorgt er mit mar-

kiger Performance und Reichweiten-Angaben,

die die Konkurrenz überflügeln.

Eckdaten: ab 319 PS, Heck- oder Allradantrieb,

5 Plätze, ab 75 kW/h Akku-Kapazität, ab 455

km Reichweite, ab 71�800 Euro (inkl� Batterie)�

Der zweite Streich des amerikanischen Elek-

tro-Labels ist im boomenden Trend-Segment

der SUVs platziert� Seine aufwendig konstruier-

ten Flügeltüren garantieren dem Tesla Model

X mehr als nur Aufmerksamkeit� 4x4-Antrieb

gibt es dank je einem E-Motor pro Achse�

Eckdaten: ab 328 PS, Allradantrieb, 5, 6 oder 7

Plätze, ab 75 kW/h Akku-Kapazität, ab 417 km

Reichweite, ab 97�550 Euro (inkl� Batterie)�

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Im Zuge der Umstellung auf die neue Plattform

MQB hat Volkswagen seinen Klassiker auch für

alternative Antriebe konzipiert – neben einem

Plug-In-Hybrid auch für einen reinen Elektriker�

Kommt uns bekannt vor: Das Bedienkonzept

des VW E-Golf unterscheidet sich nicht we-

sentlich von dem der Verbrenner-Versionen�

Eckdaten: 136 PS, Frontantrieb, 5 Plätze, 35,8

kW/h Akku-Kapazität, 300 km Reichweite, ab

38�690 Euro (inkl� Batterie)�

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Gesehen hat man das bisher auf fe-

derleichten Experimental-Torpedos

mit null Nutzwert� Solar-Panels auf

konventionelleren Autos gibt es be-

reits für Nebenfunktionen wie die

Klimaanlage. Aber flächendeckend

und doch in eine herkömmliche

Karosserie integriert – das ist was

Neues� Sono Motors verspricht für

seinen elektrischen Fünftürer Sion

250 Kilometer Reichweite� Und

noch etwas: einen starken Preis�

Ganz von selbst Großzügig über die gesamte 4,1

Meter lange Karosserie drapiert

sind monokristalline Silikonzellen,

die von einer Schicht aus Poly-

carbonat hoffentlich auch gegen

widriges Wetter geschützt werden�

Sie schicken den aus Sonnenlicht

gewonnenen Strom für bis zu 30

Kilometer Reichweite in die Akkus�

An den Stecker (Haushaltssteckdo-

se oder CCS-Schnelllader) muss er

also doch noch� Aber immerhin!

Bidirektionales Laden: das Auto

agiert als Stromspeicher, der auch

Energie abgeben kann – bis hin

zum Laden eines anderen E-Autos�

Im Innenraum reguliert ein natürli-

cher, und laut Firma wartungsfreier,

Filter aus Moos die Luftfeuchtigkeit

und filtert Feinstaub. Maximal 140

km/h soll der Sion schaffen, mit An-

hängekupplung zieht er 750 Kilo�

Immer im Dienst Der Sion bringt ab Werk drei Mo-

bilitätsdienste mit: powerSharing,

carSharing und rideSharing� Eine

App (wie haben wir vor den Apps

eigentlich gelebt?) – sie erlaubt das

Anbieten und Abrufen von Mit-

fahr- und Lademöglichkeiten oder

das Vermieten des gesamten Au-

tos� Und jetzt zum Preis: der Sion

kostet ohne Batterie 16�000 Euro�

Die Batterie kann zu einem ein-

maligen Kaufpreis von unter 4000

Euro oder auf Monatsraten erwor-

ben werden� Derzeit nimmt Sono

Motors Vorbestellungen entgegen,

die 2019 konkretisiert werden sol-

len� Zuvor geht der Sion auf Euro-

pa-Tour� Auch zu uns, vom 18� Bis

21� Oktober in Wien? www.sono-

motors.com Johannes Gauglica

Solar-Mobil

Game- changer?Die Idee klingt bestechend einfach und ist darum so kompliziert: Solarzellen aufs Auto, und fertig ist der Gratis-Strom�

Solarzellen außen, Moos-Luft-filter innen: Elektromobil Sion

Fotos: Sono Motors

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Erstes Zuckerl: beim Kauf eines

E-Fahrzeuges wird keine NoVA

verrechnet� Auch die jährliche

motorbezogene Versicherungss-

steuer fällt weg� Seit März gibt es

eine bundesweite Förder-Aktion

in klingender Münze� Die Repub-

lik zahlt beim Kauf eines E-Autos

oder eines Fahrzeugs mit Brenn-

stoffzelle einen Betrag von 2�500

Euro drauf, wenn auch der jewei-

lige Importeur einen „Bonus“ von

1�500 Euro hergibt� Immerhin 750

Euro werden für einen Plug-in-Hy-

brid oder ein E-Auto mit „Range

Extender“ beigesteuert, sofern

der Importeur dies ebenfalls bei-

steuert� Allerdings darf bei diesen

Fahrzeugen der Verbrennungsmo-

tor kein Diesel sein� Für elektrische

Motorräder und Mopeds liegen die

Beträge bei jeweils 375 Euro� Und

beim Ankauf eines E-Fahrzeuges

wird auch der Erwerb eines intel-

ligenten Ladekabels mit 200 Euro

gefördert� Die Antragstellung ist

online möglich� Bedingungen:

Antrag innerhalb 24 Wochen ab

Anmeldung; Fahrzeug-Rechnung

mit Datum ab 1� Jänner 2017 und

zum Einreichungszeitpunkt nicht

älter als sechs Monate� Auch für

Unternehmen gibt es Fördermo-

delle� Eine Liste der geförderten

Fahrzeuge und alle Details gibt es

auf www.klimafonds.gv.at

Die Länder Niederösterreich und

Steiermark fördern den Ankauf

von reinen Elektrofahrzeugen (also

keine Hybride oder Range Exten-

der) mit 1�000 Euro� Bei gleichzei-

tigem Ankauf einer Wallbox oder

Ladestation zahlt Niederösterreich

1�800 Euro drauf, in der Steiermark

sind es 1�200 Euro� Details auf

www.umweltfoerderung.at

Apropos SteuerAuch vollen Vorsteuerabzug gibt

es für elektrisch angetriebene Fahr-

zeuge, jedoch nur bis zu einer An-

gemessenheitsgrenze von 40�000

Euro inklusive Umsatzsteuer� Den

gibt es (für die 40�000 Euro) auch,

wenn das Auto teurer ist, jedoch

nur bis zu einer absoluten Grenze

von 80�000 Euro� Und für die Pri-

vatnutzung eines elektrisch betrie-

benen Firmenwagens fällt bei der

Lohnsteuer kein Sachbezug an�

Man kann mit Strom im Tank also

unbeschränkt auch private Kilome-

ter abspulen�

Johannes Gauglica

Thema: E-Mobilität

Reizend!Es soll viel mehr elektrisch gefahren werden auf Österreichs Straßen, dafür gibt es An-reize: weniger zahlen und Steuer sparen!

Fotos: Daimler

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Fuso: die ehemalige Nutzfahrzeug-Sparte von

Mitsubishi gehört seit 2003 zum Daimler-Kon-

zern� Hierzulande offeriert man aus der umfang-

reichen Produktpalette der Japaner nur das Mo-

dell Canter in seinen verschiedenen Varianten

zwischen 3,5 und 8,5 ‚Tonnen; es wird auch im

portugiesischen Tramagal gebaut, unter ande-

rem in einer Hybrid-Version� Nun wittert Daim-

ler, dank Umweltzone & Co�, Nachfrage für lokal

emissionsfreie Lieferfahrzeuge in Mega-Citys�

Die Reaktion darauf heißt eCanter� Er ist nicht

vollends unbekannt� Schon 2010 sah man einen

ersten Prototypen� Seit 2014 sind Elektro-Laster

im Testbetrieb im urbanen Bereich� Die Weltpre-

miere gab es 2016, in Japan wird er seit 7� Juli

2017 produziert, jetzt ist auch Tramagal dran�

Lautlos & sparsamJe nach Aufbau und Nutzung hat der eCanter

eine Reichweite von bis zu 100 km und eine

Nutzlast von zwei bis drei Tonnen� Der elekt-

rische Antriebsstrang des Fahrzeugs umfasst

sechs Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien mit je

420 Volt und 13,8 kWh� Das Batteriesystem

kommt von der Daimler-Tochter Accumotive�

Laut Werk lassen sich gegenüber der konven-

tionellen Dieselversion bei den Betriebskosten

bis zu 1�000 Euro auf 10�000 Kilometer einspa-

ren� Bestellungen gibt es bereits; so nimmt die

US-Supermarktkette Seven-Eleven noch heuer

25 eCanter in ihre Flotte auf� Seinen globalen

Marktstart erlebt der Fuso eCanter im Septem-

ber in New York� Johannes Gauglica

In Serie: Elektro-Truck

Kein Unbe-CanterFuso fährt voraus: Der weltweit erste vollelektrische Leicht-Lkw in Großserie läuft ab jetzt auch in Portugal Band�

In der Anwendung unproblematisch, im Betrieb laut Werk sogar günstiger: Fuso eCanter

Zu erkennen ist die Elektro-Variante nur an ein paar schüchternen Labels – und am Geräuschniveau

Fotos: Daimler

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„KRONE“ E-MOBILITY PLAY DAYS29. & 30. SEPTEMBER 2017

Alle Informationen auf PROJEKT-SPIELBERG.COM

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Während Coupés auf Basis be-

stehender SUV-Modelle Usus ge-

worden sind, gehen die Engländer

einen eigenen Weg� Sie kreierten

von Grund auf etwas ganz Eige-

nes, zu dem man zwar SUV-Deri-

vat sagen darf, aber nicht Coupé�

Dabei spielt die Tradition eine gro-

ße Rolle� Es ging um die Erhaltung

jener Gene, die der Prototyp des

Range Rover von 1969 mit Tarn-

namen „Velar“ (lat� velare, ver-

schleiern) angelegt hat� Die soll

der aktuelle Velar keinesfalls ver-

wässern� Mit einem Purismus, der

laut Chef-Designer Gerry MacGo-

vern das „Wesentliche aufs Maxi-

mum“ reduziert�

Agil & gelassen 4,1 Meter Länge, 2,9 Meter Rad-

stand, 2,03 Meter Breite (mit

eingeklappten Spiegeln) und 1,7

Meter Höhe: Das neue Famili-

enmitglied fährt zwischen dem

Sport und dem Evoque in eine

Nische, die längst keine mehr ist�

Es bedient sich aktueller JLR-Kon-

zerntechnik� Auf der Plattform

steht unter anderem auch der

Jaguar F-Pace� Von JLR sind auch

die Zweiliter-Vierzylinder namens

Ingenium sowie die ebenfalls be-

kannten Dreiliter-V6, je nach Ver-

brennungsart mit Twin-Turbo oder

Kompressor� Das ergibt zum Start

ein Leistungsspektrum zwischen

180 und 380 PS, jeweils mit acht-

stufiger Automatik.

Aus gemeinsamer Entwicklung

entstammen Fahrwerkskompo-

nenten� Die Allradtechnik ist oh-

nehin eine hauseigene Domäne�

4x4 gehört zur Serienausstattung

des Velar� Die Luftfederung gibt

ihm bis zu 251 Millimeter Boden-

Neu: Range Rover Velar

Maximal reduziertLand Rover geht mit der Mode� Und auch wieder nicht: Neuestes Design- und Tech-nik-Statement ist die vierte Modellreihe von Range Rover�

Glasklar gezeichnet, mit allen aktuellen Stil-elementen der Marke : Range Rover Velar

Foto: Land Rover

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Jaguar: Neue Motoren

Kleines Herz, große KraftWas vor gar nicht so langer Zeit noch undenkbar war: nur vier Zylinder in Jaguars! Auch die Briten ziehen beim Downsizing-Trend mit�Demnächst zieht mit dem E-Pace auch wieder ein Fronttriebler in

die Modellpalette ein, doch das ist noch Zukunft� Bis dahin etab-

liert Jaguar genau wie Land Rover die die selbst entwickelten Alu-

minium-Aggregate namens „Ingenium“ in einem Großteil der Mo-

dellpalette� Sie sollen die Katzen leistungsstark erhalten und dabei

dennoch nicht über die Maßen durstig sein� Aktuell betrifft das ne-

ben der neuen vierzylindrige Version des F-Type (mit 300 PS) den

XF, XE und F-Pace� Ersterer hat den Zweiliter-Diesel schon seit 2015�

Zu den Leistungsstufen 163 und 180 PS (die stärkere auch mit All-

rad) kommt jetzt eine Twin-Turbo-Version mit 240 PS und Drehmo-

ment-Maximum von 500 Newtonmetern�

Die Mittelklasse XE bekommt ebenfalls das Diesel-Powerplus� Glei-

ches gilt für den derzeitigen VolumensBestseller der Marke: dem seit

2016 erhältlichen SUV F-Pace steht die Diesel-Stärkung überzeugend

zur Figur, der sportliche Crossover liefert jetzt die Performance, die

er verspricht� Allen dreien bescheinigt Jaguar einen Normmix-Ver-

brauch von unter sechs Litern pro 100 Kilometer�

Benzin-BrüderZwei Litern Hubraum, Twinscroll-Turboaufladung, voll variablem

Ventiltrieb: für XF, XE und F-Pace gibt es 200 und 250 Benzin-PS�

Beide sind drehfreudig und laufruhig, akustisch machen sie sich im

Leerlauf kaum bemerkbar� Verbrauch: Laut technischen Daten bei

maximal 6,8 (XF), 6,3 (XE) und 7,4 (F-Pace) Liter auf 100 Kilometer�

Der XE bekommt ja doch einen V6: Die neue Top-Version bringt

ein Leistungsplus von 40 Pferden auf jetzt 380 PS� Die l a s s e n

die Fahrdynamik-Systeme, voll-

mundig von Katzengeschrei

untermalt, schon ein wenig von

der elektronischen Leine� Die moto-

rischen Modifikationen gehen mit

einer Aktualisierung von Fahrwerk,

Infotainment und Assistentzsyste-

men einher� Die Basispreise, alle für

den Einstiegsdiesel mit 163 PS und

manueller Sechsgang-Schaltung: XE

ab 37�760 Euro, XF ab 42�610 Euro, F-Pa-

ce ab 46�180 Euro� Beatrix Keckeis-Hiller

Neu: Range Rover Velar

Maximal reduziertfreiheit, dazu eine Wattiefe bis zu

650 Millimeter�

Der sparsamst dekorierte Body zi-

tiert alle Range-Rover-Stil elemente

mit der Geradlinigkeit einer edlen

Yacht, frei von Falzen und Sicken�

Bündig flach in die prominen-

te Schnauze integriert sind die

Voll-LED-Scheinwerfer� Nicht ein-

mal die Türgriffe stemmen sich

gegen den Fahrtwind: sie sind

versenkbar� Das Heck schließt mit

langem Überhang und hohem

Stoßfänger die ansteigende Gür-

tellinie ab� Der Velar wäre kein

echter Range Rover, wäre er nicht

auch geländegängig�

Purismus als Prämisse Das Interieur: Elegante Reduktion

aufs Wesentliche war auch hier

die Vorgabe� Hinter dem Volant

entfaltet sich ein 12,3 Zoll großes

TFT-Display� In die breite Mittelkon-

sole nahtlos integriert sind zwei

zehnzöllige Touchscreens für alle

Informationen und Steuerungen�

Regler gibt es insgesamt vier: einen

für die Fahrstufen, einen kleinen

für die Lautstärke des Soundsys-

tems, und zwei für die digitalisier-

ten Bedienerführungen� Auch das

Lenkrad trägt neben gewohnten

Reglern einige Touchpads�

Bei allem Purismus auch praxis-

tauglich: die farbliche Absetzung

des Mittelplatzes im Fond sug-

geriert Zweisitzigkeit, doch auch

in der Mitte ist ein Sitzmöbel� In

den 40:20:40 erweiterbaren Kof-

ferraum mindestens 673 Liter Ge-

päck, maximal 1�731 Liter� Bis zu

2,5 Tonnen kann die Anhängelast

wiegen�

Jede Menge Optionen: Das se-

rienmäßige Infotainment- und

Konnektivitätssystem mit Sprach-

sowie Remote App-Steuerung

kann in alle Richtungen aufgewer-

tet werden� Dazu kommen Head

Up-Display, Fond-Multimediasys-

tem, Internet-Hotspot und vieles

mehr� Bei Assistenten von adapti-

vem Tempomat bis zum Einpark-

helfer samt 360-Grad-Kamera

wurde ebenso nicht gespart� Der

Preis: ab 61�300 Euro�

Beatrix Keckeis-HillerFoto: JLR

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Da wird Druck gemacht: In Österreich liegt

Hyundai bei den Verkaufszahlen bereits vor der

asiatischen Konkurrenz, dies soll in den kom-

menden Jahren auch in Resteuropa gelingen�

Dafür werden, auch gegen den Zeitgeist, von

anderen Herstellern schon längst verdrängte

Wege eingeschlagen� Die in den letzten Jahren

wieder biederer designten Hyundai bekommen

eine ordentliche Dosis Sportlichkeit verpasst�

Verantwortlich zeichnet dafür Albert Biermann�

Nach über 30 Jahren bei BMW, zuletzt verant-

wortlich für die Abteilung „M“, entwickelt er

nun Autos für Hyundai� Die sportlich maskuline

Handschrift des Deutschen ist mit dem i30 N im

Schauraum angekommen�

N steht für …… den koreanischen Ort Namyang, die tech-

nische Heimat des i30 N� Aber auch für den

Nürburgring mit seiner Nordschleife� Dort wur-

de das erste Sportmodell von Hyundai unter

Test- und Rennbedingungen erprobt� Das Ziel:

Ein praktisches Auto für Alltag und Rennstre-

cke� Zwei Leistungsstufen des 2,0l-Benziners

werden angeboten: 250 PS und ein Performan-

ce-Paket mit 275 PS� Ein Auto für Mann und

Frau? „Eigentlich kaufen Männer genau diese

Art von Auto, um Frauen zu beeindrucken“,

will sich Biermann nicht vollends festlegen� Der

österreichische Verkaufsstart des GTI-Schrecks

ist im Herbst 2017�

UnikatAb Jänner 2018 debütiert der i30 Fastback,

die Fließheckvariante des Fünftürers� Die

coupéhafte Form macht den Fastback um drei

Zentimeter niedriger als das Ausgangsmodell,

und zu einer Seltenheit in diesem Segment� Für

Antrieb sorgen zwei Turbobenziner-Direktein-

spritzer (Dreizylinder mit 120, Vierzylinder mit

140 PS) und ein 1,6l-Turbodiesel in zwei Leis-

tungsstufen (110 bzw� 136 PS)� Umfangreiche

Ausstattung, auch bei der Sicherheit, beamt

den i30 Fastback in die gehobene Kompakt-

klasse� Für Hyundai gilt ab sofort: volle Schub-

kraft voraus! Keijo Keke Platzer

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Neu: Hyundai i30 N & Fastback

N wie NeuHyundais Erfolgs-Kompakter bekommt Bruder und Schwester: Ein Sportler und eine Fließheck-Limousine erweitern die i30-Modellfamilie�

Schneller Hintern: fünftüriges Coupé als Seltenheit in der Kompaktklasse

Foto: Hyundai

Hyundai legt Wert auf Maskulinität, die auch Frauen beeindrucken soll

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Das Diesel-Thema ist derzeit beson-

ders heikel, nicht nur bei VW� Die

Entwicklung alternativer Antriebe

schreitet voran; bis dahin brauchen

die Hersteller Brücken-Technologi-

en� Eine davon ist Erdgas-Antrieb�

Da fällt weniger CO2 an – je nach

Quelle laut Fachleuten bis zu mi-

nus 80 Prozent, kein Feinstaub und

kaum Partikel� Als Alternative zum

Diesel setzt auch Audi neben der

Hybrid-Palette wieder verstärkt auf

komprimiertes Erdgas� Korrigiert ist

der Ruf des wenig temperamentvol-

lem Vortriebs ja schon längst� Der

A3 führt es als g-tron auf Basis eines

1,4 Liter großen Vierzylinder-Turbo-

motors mit 110 PS vor, den man

auch aus den Konzern-Verwandten

VW GTE, Škoda Octavia G-Tec und

SEAT Leon TGI kennt�

Erdgas in der MittelklasseMit dem Komplett-Umbau der

A4-Baureihe reichen die Ingol-

städter jetzt auch in diesem Seg-

ment die CNG-Alternative nach�

Allerdings mit vergleichsweise

größerem Hubraum und höherem

Leistungspotenzial: mit einem bi-

valent auf Gas- und Benzinbetrieb

ausgelegten Zweiliter-Motor� Der

wurde laut Audi in 29 Details ad-

aptiert� Die Ausbeute sind 170 PS

und 270 Nm maximales Drehmo-

ment� Die Kandidaten für die al-

ternative Antriebsart sind ihrer

Klasse der A4 Avant und der A5

Sportback� Für beide besteht die

Auswahl zwischen manuellem

Sechsgang- oder siebenstufigem

Doppelkupplungsgetriebe� Mit

DSG können beide in 8,4 Sekun-

den von Null auf 100 sprinten, der

Top-Speed liegt je bei 221 bzw�

226 km/h�

Konsumation & EmissionWas die papierenen Fahrleistungs-

werte versprechen, bringen bei-

de in der Praxis glaubhaft rüber�

Nur besonders Sensible werden

merken, dass Avant und Fünf-

tür-Coupé sich beim Starten leicht

schütteln, und der Verbrennungs-

vorgang sich akustisch etwas här-

ter bemerkbar macht, zumindest

bei offenem Fenster� Ins Interieur

dringt kein falscher Ton� Die viel-

leicht spürbare, ein Alzerl trägere

Reaktion aufs Gasgeben kann

auch auf das doch rund 200 Kilo

höhere Gewicht zurückgeführt

werden� In der Praxis benehmen

sich die CNG-Kandidaten wie

„normale“, flotte Benziner. Jeweils

werden zuerst die 19 Liter des

komprimierten luftigen Treibstoffs

konsumiert, und erst dann wird au-

tomatisch aufs Benzin aus dem auf

25 Liter reduzierten Tank gewech-

selt� Erkennbar ist das im Cockpit

am Verlöschen der CNG-Anzeige�

Spürbar ist es nicht� Spürbar hin-

gegen sollte der längere Atem

sein� Laut Angaben der Entwick-

ler kann man im Gasbetrieb rund

500 Kilometer weit kommen, und

der konventionelle Treibstoff soll

für weitere etwa 450 Kilometer

reichen� In Zahlen: Die von Audi

angegebenen Durchschnittsver-

brauchs- und CO2-Ausstoßwerte

(nach NEFZ ermittelt) bescheinigen

den beiden im Idealfall 3,8 kg Gas

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Neu: Audi mit Erdgas

Ingolstädter Diesel-Al ternativeAudi erweitert das Motorisierungsangebot in der Mittelklasse um zwei Gas-Typen: Den A4 Avant und den A5 Sportback kann man nun als g-tron mit 170 PS ordern�

Alternative zum Diesel: Audi setzt auch wieder verstärkt auf Erdgas, die speziell entwickelten Antriebe laufen unter dem Kürzel g-tronFotos: Audi

ERDGAS natürlich unterwegs ...

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Neu: Audi mit Erdgas

Ingolstädter Diesel-Al ternative

www.erdgasautos.at

und 102 g/km CO2 respektive 5,6

Liter Benzin und 126 g/km CO2 pro

hundert Kilometer an Konsum be-

ziehungsweise Emission�

Gewinne & EinbußenBei einem derzeitigen Durch-

schnittspreis von 90 Cent pro Kilo

Erdgas können die Treibstoffkos-

ten deutlich gesenkt werden� Zum

Gewinn durch Kosten- und Emis-

sionsreduktion muss man jedoch

auch Einbußen einkalkulieren� Die

Unterbringung der beiden Gas-

flaschen im Heck kostet Koffer-

raum� Der Ladeboden ist um rund

vier Zentimeter angehoben, das

zusätzliche Fach unter der Abde-

ckung ist damit weg� Im A4 Avant

verbleiben 415 (maximal 1�415),

im A5 Sportback 390 (max� 1�200)

Liter Volumen�

Die verbrauchs- und emissions-

günstige Treibstoffalternative steht

und fällt nicht nur mit der Informa-

tion, dass CNG, also komprimiertes

Erdgas nicht identisch ist mit LPG,

dem sogenannten Autogas, einem

Abfallprodukt der Benzinraffinerie.

Sie hängt auch von der Verfügbar-

keit ab� In Verdichtung begriffen ist

das Tankstellennetz in Österreich�

Laut Stand Juni dieses Jahres sind

es derzeit 170� In Wien etwa ver-

teilen sich die Zapfmöglichkeiten

momentan noch weitgehend auf

die Außenbezirke� Audi leistet

in Form von e-Gas aus eigener

Produktion einen Beitrag zur Be-

reitstellung der komprimierten

luftigen Energie: Wasserstoff aus

überschüssiger Windenergie wird

mit Hilfe von Kohlendioxid aus Bio-

abfällen zu Methan umgewandelt

und ins Gasnetz eingespeist�

Im Laufe des Sommers sollen Audis

Erdgas-Typen in Österreich startklar

sein� Bis dahin werden auch die

Preise feststehen�

Beatrix Keckeis-Hiller

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Nach dem tiefen Krisen-Tal erlebt Peugeot

derzeit frohe Zeiten� Die zahlreiche Kund-

schaft wählt gern profitable SUVs in höhe-

ren Ausstattungen� Dass man sich nicht nur

als SUV- und Crossover-Marke sieht, beweist

man mit dem am Markt erfolgreichen 208

und, eine Nummer größer, mit dem jetzt

frisch überarbeiteten 308 samt Kombi 308

SW� Optisch glänzt Peugeots Herausforderer

im C-Segment mit neuem Look rund um die

Stoßfänger und LED-Tagfahrlicht auch am

Heck, für deutlichere Lichtsignatur�

Der Innenraum ��� ist mit zusätzlichen Ausstattungsvarianten

und neuen Farben aufgewertet� Mehr Kon-

nektivität bringt die “Mirror Screen”-Funkti-

on� Das Auto spricht mit Apple, Android und

MirrorLink� Ein 9,7-Zoll-Touchscreen über-

nimmt die Kontrollfunktionen� In Sachen As-

sistenz übernimmt der 308 sämtliche Systeme

der neuen Crossover 3008 und 5008 wie z�B�

aktives Bremsen, aktiver Spurhalteassistent,

Einparkassistent vorwärts und rückwärts, und

viele mehr� Der adaptive Tempomat schafft

in Verbindung mit den Automatik-Getrieben

sogar selbstständiges Bremsen bis zum Still-

stand; dank Verkehrszeichen-Erkennung stellt

er auf Wunsch auch gleich die erkannte Ge-

schwindigkeit ein�

Motorisch… reicht Peugeot zweimal 130 PS nach, mit je-

weils vier Zylindern� Die Neuen erfüllen die erst

ab 2020 verpflichtende Abgasnorm Euro6c.

Der Diesel BlueHDi 130 mit 1,5 Litern Hubraum

und AdBlue-Einspritzung ersetzt die 120-PS-Va-

riante, soll aber um bis zu 6 Prozent weniger

verbrauchen� In ihm steckt einiges Wissen aus

dem Le-Mans-Rennwagen 908� Beim Benziner

(noch) ungewöhnlich: Der Turbo-Benzinmotor

PureTech 130 mit Direkteinspritzung hat einen

Partikelfilter.

Achtgang-MenüVorerst nur zum 180-PS-Diesel gibt es eine neue

Wandler-Automatik mit acht Gängen� Kompak-

ter, leichter, schneller: dieses Getriebe soll später

auch mit anderen Motoren erhältlich sein� Es

wird mit einer Start-Stopp-Funktion kombiniert�

Daneben bleibt immer noch etwas Zeit für

Sportlichkeit: der 308 GTi by Peugeot Sport

glänzt neben allerlei speziellen Features primär

mit einer Zahl� Nämlich: 270 PS�

Die Preisliste für den frischen Peugeot 308 be-

ginnt bei 20�100 Euro inklusive aller Abgaben�

26A

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s Neu: Peugeot 308

Aufwärts!Der 308 war 2014 das „Car of the Year“, bei der jetzigen Überarbeitung hat sich auch unter der Haube viel getan�

Frisches Styling, neue Motoren, und Acht-Gänge-Menü: Peugeot 308

Fotos: Peugeot

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Fotos: GEPA, Peter Meierhofer

Der auf 4,3 Meter angewachsene Countryman

übernimmt die Vorreiterrolle bei der englischen

BMW-Tochtermarke: Er soll die umweltbe-

wusst gepolte MINI-Kommune vergrößern

und auch die gewinnen, die besonders auf

Allradantrieb Wert legen� Die Technik dafür

musste man nicht neu erfinden, sie ist bereits

seit dem Vorjahr im BMW Active Tourer im Ein-

satz� Gemeinsam haben die beiden auch die

Plattform� Der Antriebsstrang besteht hier wie

dort aus einem Dreizylinder-Turbobenziner mit

1,5 Litern Hubraum und 130 PS sowie einem

Elektro-Synchronmotor mit 88 PS, kombiniert

mit sechsgängiger Wandlerautomatik und 7,6

kW/h-Akku� Das ergibt eine Systemleistung

von 224 PS und 385 Nm� Der Verbrenner treibt

die Vorder-, der Elektriker die Hinterräder an� Je

nach Fahrmodus gibt es also 4x4� Der Umgang

mit den drei Fahrmodi bedarf kaum einer Erklä-

rung� Automatisch springt der Verbrenner dem

Elektriker ab 80 km/h, beim Kickdown oder bei

Ladestand von unter sieben Prozent bei� Man

verspricht bis zu 40 Kilometer rein elektrische

Reichweite (nach NEFZ)� Im Idealfall kommt der

hybridisierte Countryman laut Werk mit 2,1

Liter Benzin auf 100 Kilometern aus� An CO2

fallen dabei 49 g/km an� Ist der Akku leer, muss

sich der Landmann anstecken� Das dauert 2:30

bis 3:15 Stunden, je nach Ladestation� Der

Preis: ab 36�950 Euro� Beatrix Keckeis-Hiller

Neu: MINI Cooper S E Countryman All4

FamiliensacheElektrifizierung bei den Bayern-Briten: BMW-Tochter MINI schickt den Country-man als Benzin-Hybriden mit elektrisch generiertem Traktionsplus los�

27

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Fotos: Mini

Zunächst das Wichtigste zum neuen Auto: ab 62�000 Euro ist die „Premiére Edition“ der Alpi-

ne A110 zu haben� Und zwar bei drei ausgewählten Händlern in Wien, Linz und Graz� Details

zum 1,1 Tonnen schweren Zweisitzer: 1,8 Liter großer, mittschiffs installierter und brandneuer

Turbomotor mit 185 kW/252 PS und 320 Nm Drehmoment; 0–100 in 4,5 Sekunden und

maximal 250 km/h� Bei der direkten Gegenüberstellung wird klar: Die Urahnen waren doch

deutlich zarter gebaut (um 30 Zentimeter kürzer und um 400 Kilo leichter)� Der Motor saß da-

mals direkt über der Hinterachse� Das machte die Leichtgewichte aus Dieppe zu Drift-Königen,

die in Expertenhand auch weit stärkere Autos erniedrigen konnten� Ihre Karriere begann die

originale A110 mit weniger als 1�000 Kubikzentimetern Hubraum, bis zum Produktionsende

1977 durfte ihr Herz bis auf 1�800 ccm anwachsen� Johannes Gauglica

Premiere: Alpine A110

Neues blaues WunderNicht nur Fans der Marke freuen sich: Alpine gibt’s wieder – bei der Ennstal Classic gab es ein Treffen der Generationen�

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Ausblick: Power-SUVs

Im KampfanzugFluchtautos für die Zombie-Apokalypse, Pampers-Bomber für besonders gestresste Muttis und Vatis, oder Stütze fürs Ego: viermal „hoch & stark“!

BMW X2 M: Der sieben Zentimeter flachere Coupé-Cousin des X1

ist in allen Belangen auf Sportlichkeit getrimmt, mit aggressivem

Design samt der ersten auf den Kopf gestellten Niere (!) und stäm-

migen Proportionen� Eine radikalere M-Variante soll dem Merce-

des GLA 45 AMG Einhalt gebieten, wohl mit 375 PS aus 2,0l-Vier-

zylinder mit zwei Turbos und mit serienmäßigen Allradantrieb�

Audi RS Q5: Das bisherige Topmodell SQ5 der ersten Generation

kam mit seinem kräftigen Motor und dem ungewöhnlichen Laut-

sprecher-Auspuff sehr gut an� Auf letzteren wird das neue Topmodell

über dem nächsten SQ5 nicht angewiesen sein� Unter seiner Haube

soll nämlich der neue V6-Biturbo-Motor mit guten 500 PS arbeiten,

welcher auch künftig den neuen RS4 Avant und den R8 antreibt�

Illustrationen: Reichel Car Design

28A

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Tschechiens neues SUV-Flaggschiff kommt 2018 auch als heiße Variante�

Unter der dicken Haube des Škoda Kodiaq RS wütet der 240 PS star-

ke, aus dem Tiguan bekannte Zweiliter-Biturbo-Diesel� Er liefert sattes

Drehmoment von 500 Nm� 4x4 ist serienmäßig� Kosten wird das Kraft-

bärli gute 50�000 Euro� Auch vom Karoq wird es einen RS geben, mit

300 Benzin-PS aus dem SEAT Ateca Cupra�

Dave Pericak, der Direktor von Ford Performance, gab sich gegen-

über der britischen Zeitschrift „Car Dealer“ überzeugt davon, dass

RS-Versionen auch gut als SUV funktionieren und dass es einen ent-

sprechenden Markt gibt� Unter die Haube eines Ford Kuga RS ließe

sich rasch der aus dem Focus RS bekannte Vierzylinder-Turbo mit 2,3

Litern Hubraum, 350 PS und 440 Newtonmeter verpflanzen.

Think. Rethink.www.retyred.com

Möbel mit Profil.

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Page 30: E-Autos in Österreich Land am Strome - Motor&more · 2018-07-06 · August/September 2017 E-Autos in Österreich Land am Strome TESTS:Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift

Für Mercedes ist er laut Werbe-

botschaft ein „Rockstar“, die

staubtrockene Definition des

Shooting Brake liest sich so:

Coupé mit Steilheck� Also sozu-

sagen ein Sport-Kombi� Geschos-

sen wird da deshalb, weil solche

leichteren Fahrzeuge von den

noblen Ladies & Gentlemen gern

zur Jagd eingesetzt wurden, oder

zum Transport länglicher Sport-

geräte� Heute sind sie für solche

Zwecke zu elegant; der spezielle

Reiz der ungewöhnlichen Karos-

serieform ist aber geblieben�

Kein ArbeiterkindDas Hauptargument für den CLA

Shooting Brake ist zweifellos sei-

ne Optik� Und die ist gelungen�

Sein elegant-bulliges Auftreten

sorgte bei jedem Tankstopp für

staunende Blicke� Der trockene

Nutzwert leidet dann halt doch

unter der feschen Außenform

des Langheck-CLA� Zum einen

ist da die stark abfallende Dach-

linie; zum anderen, das eigent-

liche Haupt-Hindernis war im

Test aber die eng geschnittene

Ladeluke samt hoher Ladekan-

te� Wer große Gegenstände mit

dem CLA transportieren will,

muss diese vorher „einfädeln“,

bevor sie bei umgelegter Rück-

sitzbank auf einer nicht vollends

ebenen Fläche chauffiert werden

können� Wer tatsächlich erhöh-

ten Stauraum-Bedarf hat, wird

eher zu einem echten Kombi

greifen� Im Innenraum ist alles ty-

pisch deutsch: Aufgeräumt, gut

verarbeitet, edelste Materialien�

Markentypisch ist eine gewisse

Gewöhnungsbedürftigkeit im

Umgang�

Fährt, wie er aussiehtUnseren Testwagen trieb der

Zweiliter-Benziner an, der dank

Turbo 218 PS mobilisiert und

an alle vier Räder verteilt� Die

Abstufung erfolgt über ein Sie-

bengang-Automatikgetriebe�

Diese Kombination macht nicht

nur wegen des herrlichen Knalls

beim Weiterschalten Freude� (Ja,

es stimmt: wir sind kindisch� – die

Red�) Denn das Kürzel „Sport“ ist

ernst zu nehmen: Der CLA pickt

richtiggehend auf der Straße und

zeigt sich auch im Grenzbereich

von seiner besten Seite� Niemals

kommt ein Gefühl von Unsi-

cherheit auf� Die 350 Newton-

meter Drehmoment sorgen für

genügenden Schub, nur berg-

auf wünscht man sich hier und

da ein wenig mehr� Aber auch

darauf hat man in Stuttgart mit

dem Kürzel „AMG“ die passende

Aushilfe parat�

30A

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Test: Mercedes CLA Shooting Brake

RockstarMit dem CLA Shooting Brake will Mercedes die Qualitäten eines Kombi mit der Eleganz eines Coupés paaren� Doch ist das möglich?

Page 31: E-Autos in Österreich Land am Strome - Motor&more · 2018-07-06 · August/September 2017 E-Autos in Österreich Land am Strome TESTS:Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift

Lauter Schokoladenseiten: der Shooting Brake zur A-Klasse, in voller Pracht

Fotos: Robert May

Der Allradantrieb tut seine Ar-

beit überaus kompetent� Auch

auf unbefestigten Straßen hält

er das Auto mit unerbittlichem

Griff in der Spur� Ihn in Verlegen-

heit zu bringen, bedürfte schon

besonders hirnrissiger Fahrwei-

se� Doch nicht nur rasant kann

er, denn auch im Comfort-Mo-

dus macht er eine gute Figur

und verleitet zum entspannten

Cruisen� Das Automatikgetriebe

schaltet schnell und direkt, ohne

lange Nachdenkpausen� Apropos

Nachdenken: Den CLA 250 Sport

4MATIC Shooting Brake gibt es in

Österreich ab 52�783,- Euro� Mit

allen Extras kam unser Testwagen

auf 74�304 Euro� Da ist nahezu

die gesamte Palette an Optionen

ausgeschöpft, doch um diesen

Preis könnte man schon „Sport“

gegen „AMG“ tauschen� Eben

diese Schönheit ist, neben dem

Stern am markanten Naserl, für

die anvisierte Kundschaft wohl

ein starkes Argument für den 4,6

Meter langen Schönling�

Er gefällt uns: Lifestyle mit

Mehrwert, und als 4Matic

Mehr-Traktion, sind dem

Mercedes CLA Shooting Brake

wichtiger als schnöder Stau-

raum. Wo geht’s zum Golf-

platz?

Michael Hintermayer/JG

www.mercedes-benz.at

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Motor: Vierzylinder, Direkt-einspritzung, Turbolader

Hubraum: 1�991 ccmLeistung: 155 kW/218 PS bei

5�500 U/Min�Drehmoment: 350 Nm bei

1�200 –4�000 U/Min�Höchstgeschwindigkeit:

240 km/h0–100 km/h: 6,6 SekundenVerbrauch (Werk):

6,4 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt):

7,5 l auf 100 km CO2: 151–154 g/kmGetriebe: Siebengang-AutomatikReifen: 225/45 R 17Kraftübertragung: AllradFahrwerk: vorne McPherson;

hinten MehrlenkerBremsen: Scheiben, vorne

innenbelüftet; ABS, ESPLeergewicht: 1�540 kgTankinhalt: 56 l Preis: 52�783 EuroPreis des Testwagens:

74�304 Euro

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Au

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Page 32: E-Autos in Österreich Land am Strome - Motor&more · 2018-07-06 · August/September 2017 E-Autos in Österreich Land am Strome TESTS:Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift

Optisch wirkt die neue Generati-

on des Kleinwagens deutlich er-

wachsener� Die Formen wurden

runder, die Lichter größer und

die Überhänge nochmals kürzer�

Mit vier Zentimetern mehr in der

Breite und drei Zentimetern we-

niger in der Höhe bietet er mehr

Platz im Inneren, der Kofferraum

wuchs um 54 Liter Fassungsver-

mögen auf insgesamt 265 Liter�

Zudem sind die hinteren Türöffner

in die C-Säule gewandert� Mit dem

Baleno teilt er sich die Plattform

und auch die Motoren mit einem

Mild-Hybrid-System� Dieses nutzt

einen Startergenerator, der beim

Bremsen Energie zurückgewinnt

und beim Anfahren wieder ins Sys-

tem einspeist, für mehr Dynamik

im unteren Drehzahlbereich� Auch

im Cockpit hat sich einiges getan�

Der Armaturenträger zeigt sich mit

neuen Lüftungsdüsen und dem sie-

ben Zoll großen Touchscreen kom-

plett neu gestaltet� Zwischen den

Rundinstrumenten informiert ein

Multifunktionsdisplay, über sämtli-

che Fahrdaten und auch die Flieh-

kräfte� Die Sitze sind komfortabel

und bieten genügend Seitenhalt�

Und auch im Fond sitzt man klas-

senüblich bequem und ohne Platz-

not� Die verwendeten Materialien

machen einen sauberen Eindruck

und sind routiniert verarbeitet�

Test: Suzuki Swift 1,2 Allgrip

Eine Nummer besserKann der neue Swift mit seinem Mild-Hybrid-Motor und perma-nentem Allradantrieb an seinen Vorgänger anknüpfen?

Optisch wirkt die neue Generation des Kleinwagens deutlich erwachsener Die Formen wurden runder, die Lichter größer und die Überhänge nochmals kürzer

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www.suzuki.at

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rip Motor: Vierzylinder-Reihenmo-

tor, DirekteinspritzungHubraum: 1�242 ccmLeistung: 66 kW/90 PS bei

6�600 U/Min�Drehmoment: 120 Nm bei

4�400 U/Min�Höchstgeschwindigkeit:

170 km/h0–100 km/h: 12,6 SekundenVerbrauch (Werk): 4,5 l auf

100 km Testverbrauch (Durchschnitt):

5,2 l auf 100 km CO2: 101 g/kmGetriebe: Fünfgang manuellReifen: 185/55 R16Kraftübertragung: AllradFahrwerk: vorne McPherson;

hinten Dreipunkt-StarrachseBremsen: Scheiben, vorne

innenbelüftet; ABS, ESPLeergewicht: 978 kgTankinhalt: 37 l Preis: 19�490Euro

Page 33: E-Autos in Österreich Land am Strome - Motor&more · 2018-07-06 · August/September 2017 E-Autos in Österreich Land am Strome TESTS:Mercedes CLA Shooting Brake • Suzuki Swift

Kein KraftlacklDer 1,2 Liter große Dualjet-Vierzy-

linder leistet 90 PS und stemmt 120

Newtonmeter auf die Kurbelwelle�

Der Benziner ist drehfreudig und

durch die Hybrid-Unterstützung vor

allem im unteren Drehzahlbereich

kraftvoll� Kraftlosigkeit kommt al-

lerdings in manchen Situationen

auf, wohl auch aufgrund der Kom-

bination mit dem permanenten

Allradantrieb� Wer sportlich un-

terwegs sein will, muss den Swift

hoch drehen� Beim Fahrverhalten

knüpft er wieder an die Tugenden

seiner Vorgänger an� Mit nur 978

Kilo bläst man zur Kurvenhatz�

Auch bei deaktivierten Sicherheits-

systemen muss man ihn bis zum

Reifenquietschen provozieren, um

ihn einen Rutscher zu entlocken�

Vor allem in engen Ecken kann er

dies ausspielen� Bei der Fahrwerk-

seinstellung hat man die goldene

Mitte zwischen Komfort und Sport

getroffen� Die präzise Lenkung bie-

tet viel Feedback, ebenso fein wird

gebremst� Die Schaltung lässt nur

einen Wunsch offen: den nach ei-

nem sechsten Gang� Ein wenig stö-

rend war die Übervorsichtigkeit des

Kollisions-Warnsystems� Magerkur

sei Dank: trotz mitunter flotter

Gangart standen nie mehr als 5,5

Liter Verbrauch am Display�

Klein, spritzig, wendig und

praktisch: der Suzuki Swift

bleibt sich selbst treu. Auch

beim Verbrauch und der Optik

kann er sich mit deutlich kost-

spieligeren Konkurrenten mes-

sen. Michael Hintermayer

Die Formen wurden runder, die Lichter größer und die Überhänge nochmals kürzer Mehr Platz im Inneren: Auch im Cockpit hat sich einiges getan

Lackierer & SpenglereiKFZ-Werkstätte-Meisterbetrieb

Kölbl GmbH HornVerkauf

Prager Straße 63, 3580 Horn

Kölbl GmbH LehndorfWerkstatt und Ersatzteile

Lehndorf 6a, 3753 Lehndorf

www.koelbl-automobile.atKomfort oder Sport: Bei der

Fahrwerkseinstellung hat man die goldene Mitte gefunden

Fotos: Robert May

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Der neue Renault Twingo hat mit

seinen Vorgängern nichts mehr

gemeinsam� Hinterradantrieb und

Heckmotor lautet die Devise, die-

selbe Bauart wie beim Smart� Die

GT-Version macht rein optisch

einen guten Eindruck� Mit dem

auffälligen Orange, zusätzlichen

Lufthutzen an der Seite, der Dop-

pelrohr-Auspuffanlage und den

17 Zoll großen Alufelgen steht

er sportlich-fesch da� Auch der

Innenraum wurde geschmack-

voll gestaltet, doch das Gestühl

sieht nur auf den ersten Blick gut

aus� Wer darauf Platz nimmt, hat

durch die gewölbte Sitzfläche den

Eindruck, auf einem Polster zu

thronen� Was auch nicht wirklich

förderlich für den eh schon mäßi-

gen Seitenhalt ist� Großgewachse-

ne haben zudem ein Problem mit

der richtigen Einstellung des Lenk-

stocks, der sich nur in der Höhe

verstellen lässt� Den sechsten

Gang sowie einen Drehzahlmesser

sucht man leider vergebens�

GT, geht ehMit 110 PS auf 1�076 Kilo und 8,9

Sekunden auf 100 km/h schauen

die Papierwerte gar nicht schlecht

aus� Der Dreizylinder zieht auf der

Geraden gut durch, die übersicht-

lichen 170 Newtonmeter Drehmo-

ment bremsen bergauf den Vor-

trieb etwas ein� Am Fahrwerk hat

Renault Sport Hand angelegt, was

beim Fahren über Querrillen oder

Schlaglöchern deutlich zu spüren

ist� Untersteuern kennt er nicht,

auch kein Übersteuern wie viel-

leicht erwartet�

SpaßgebremstDie Spaßbremse heißt ESP und er-

stickt jedes kleine Rutschen schon

im Keim� Das ist zwar sicher, aber

auch langweilig� Andererseits soll

das Antriebs-Layout mit seinen

konzeptbedingten Tücken nie-

manden überfordern� Durch den

hohen Aufbau ist der größte Feind

des Twingo der Seitenwind� Bei

Seitenwind läuft das ESP-Lamperl

zur Höchstleistung auf� Ständig

muss man korrigierend eingreifen,

um die Spur zu halten� Das ist un-

entspannt� Nichts zu nörgeln gibt

es bei Lenkung und Bremsen� Rich-

tig zu Hause fühlt sich der Twingo

als Begleiter bei der Stadtpartie,

dank 8,59 Metern Wendekreis und

kompakten Abmessungen� Wir ka-

men bei ziviler Fahrweise auf 7,5

Litern im Test-Durchschnitt�

Für den Stadtverkehr sind die

Manieren des Renault Twin-

go ideal, darum wird man ihn

eher dort als auf Autobahnen

oder Passstraßen antreffen.

Michael Hintermayer

34A

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st

Test: Renault Twingo GT

City Gran TurismoKann die stärkste Version des kleinen Franzosen dem deutlich teureren und baugleichen Smart das Wasser reichen?

Ganz was anderes: Beim neuen Twingo ist nur im Rückwärts-

gang der Motor vorne, der Look hat innen & außen smarte Züge

Fotos: Robert May

www.renault.at

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Motor: Dreizylinder, Direkteinspritzung, Turbolader

Hubraum: 898 ccmLeistung: 80 kW/109 PS bei

5�750 U/Min�Drehmoment: 170 Nm bei

2�500 U/Min�Höchstgeschwindigkeit:

182 km/h0–100 km/h: 9,6 SekundenVerbrauch (Werk): 5,2 l auf

100 km Testverbrauch (Durchschnitt):

7,5 l auf 100 km CO2: 115 g/kmGetriebe: Fünfgang manuellReifen: vorne 185/45 R17;

hinten 185/45 R17 Kraftübertragung: VorderradFahrwerk: vorne McPherson;

hinten VerbundlenkerBremsen: vorne Scheiben

innenbelüftet; hinten Trommeln; ABS, ESP

Leergewicht: 1�076 kgTankinhalt: 35 l Preis: 15�990 EuroPreis des Testwagens:

18�182 Euro

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Wir sind alle VIPs: komfortabler Platz für acht Menschen im Toyota

Proace Verso FamilyFotos: Robert May

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Es beginnt bei den Konfigurati-

onsmöglichkeiten: Er ist in den

Varianten Shuttle, VIP und Family

erhältlich, in drei Fahrzeuglängen

(Compact, Medium und Lang)�

Unserem Praxistest stellte sich

die Family-Version in der mittle-

ren Länge� Das vom PSA-Konzern

übernommene Cockpit steht

dem Proace gut� Der mit dem

Citroën Space Tourer und dem

Peugeot Traveller baugleiche Van

ist deutlich besser gedämmt als

die Nutzfahrzeug-Version: mit

Akustik-Windschutzscheibe, di-

ckere Seitenscheiben und mehr

Schallschutz am Unterboden�

Auch sonst ist der Achtsitzer

komfortabler� Man sitzt von der

ersten bis zur dritten Reihe sehr

bequem, was ihn zum idealen

Urlaubs- und Reisevan macht�

Die Klimaautomatik sorgt auch

hinten für einen kühlen Kopf� Die

Sitze im Fond, jeweils in Doppel-

und Einzelsitze getrennt, lassen

sich bequem verschieben� Ins-

gesamt fasst der Laderaum zwi-

schen 603 und 3�968 Liter�

Die richtige WahlAuch wenn der Diesel gerade ver-

teufelt wird, ist er für einen Van

mit immerhin 1�850 Kilogramm

Gewicht noch immer am pas-

sendsten� In unserem Testwagen

werkte der 150 PS starke Motor,

wahrscheinlich die ideale Motori-

sierung für den Family-Van� Dass

er ein Selbstzünder ist, kann er

vom Klang her nicht verschwei-

gen� Mit mächtigem Drehmo-

ment von unten lässt sich der

Proace Verso flotter bewegen,

als man es anfänglich vermutet�

Auch auf der Autobahn geht ihm

mit 370 Newtonmetern Drehmo-

ment schon ab 2�000 Touren

nicht die Luft aus� Der Sprint aus

dem Stand auf 100 km/h erfolgt

laut Toyota in 11,7 Sekunden, bei

Bedarf läuft er bis zu 170 km/h�

Das manuelle Sechsgang-Ge-

triebe lässt sich präzise schalten,

nur die Lenkung könnte in der

Mittellage etwas schneller reagie-

ren� Auch beim Fahrwerk gibt es

keinen Grund zu Tadel� Der Pro-

ace liegt stets gut auf der Stra-

ße, ohne dabei auf den nötigen

Komfort eines Familientranspor-

ters zu verzichten�

Ab in den Urlaub: Der Proace

Verso Family ist vom Preis-Leis-

tungsverhältnis eine starke Al-

ternative zu manch teurerem

Familienvan und überzeugt

auch auf längeren Fahrten.

Michael Hintermayer

Test: Toyota Proace Verso Family 2.0 D 150

Mit Kind & KegelFür Eltern einer Großfamilie, oder auch nur Menschen mit Plat-zangst, hat Toyota das Produkt einer Kooperation im Angebot�

www.toyota.at

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0Antrieb: Vierzylinder-Diesel, Direkteinspritzung, Turbolader

Hubraum: 1�997 ccmLeistung: 110 kW/150 PS bei

3�750 U/Min�Drehmoment: 370 Nm bei

2�000 U/Min�Höchstgeschwindigkeit:

170 km/h0–100 km/h: 11,7 SekundenVerbrauch (Werk):

5,3 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt):

7,0 l auf 100 km CO2: 139-147 g/kmGetriebe: Sechsgang manuellReifen: 215/60R17 Kraftübertragung: VorderradFahrwerk: vorne McPherson;

hinten VerbundlenkerBremsen: Scheiben, vorne

innenbelüftet; ABS, ESPLeergewicht: 1�850 kgTankinhalt: 70 l Preis: 42�300 EuroPreis des Testwagens:

45�030 Euro

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Mit der neu gestalteten Front-

partie, Seitenschwellern, 16 Zoll

großen Alufelgen, roten Farbak-

zenten und doppelflutigem Aus-

puff gibt sich der Picanto in der

Ausstattungslinie GT-Line selbst-

bewusst� Und das nicht ohne

Grund: zwei Drittel aller Pican-

to-Besitzer sind Besitzerinnen,

das Werk will den Kleinwagen

auch Männern schmackhafter

machen� Optisch ist den Kia-Desi-

gnern dies auch gelungen� Auch

der Innenraum gefällt: klassenty-

pisch findet sich viel Hartplastik,

es ist aber sauber verarbeitet� Was

ein wenig nervt, ist das – ebenso

klassentypisch – nicht in der Tiefe

verstellbare Lenkrad� Der Ausstat-

tungs-Umfang ist für diese Klasse

mit Ledersitzen, Klimaautomatik,

Lenkrad- und Sitzheizung, Navi-

gationssystem, Rückfahrkamera,

Keyless-Go, City-Notbremssys-

tem, Tempomat und Schiebedach

recht üppig� Zudem verfügt der

Picanto über einen mit 255 bis

1�010 Litern sehr brauchbaren

Kofferraum�

Kuschel-TigerUnter der Haube verrichtet ein 1,2

Liter großer Vierzylinder-Saug-

motor mit 84 PS seinen Dienst�

Er klingt nun nicht wirklich nach

GT, was wohl nur Wenige erwar-

ten� Der Durchzug ist etwas ma-

ger; über 3�500 Umdrehungen

geht dem Kleinen die Luft aus�

Dies schränkt den Fahrspaß aber

kaum ein, da die leichtgängige

Lenkung und das exakt zu schal-

tende Fünfgang-Getriebe für

ein Lächeln und einen schweren

rechten Fuß sorgen� Das Torque

Vectoring sorgt in Verbindung mit

dem ausgewogenen Fahrwerk für

mehr Sicherheit und blendet Un-

tersteuern nahezu komplett aus�

Auch im Grenzbereich bleibt der

Picanto stets beherrschbar� In

der City liegt man sowieso vorn:

Kompakte Außenmaße und klei-

ner Wendekreis machen selbst

kleinsten Parklücken zugänglich�

Kleiner, feiner Stadtflitzer:

Mit üppiger Ausstattung, aus-

gewogenem Fahrverhalten

und sportlicher Optik ist der

Kia Picanto GT-Line manchem

Konkurrenten überlegen. Den

Turbo schreiben wir auf die

Wunschliste!

Michael Hintermayer

Test: Kia Picanto 1,2 GT-Line

Born to be bravEtwas für echte Männer: Kias Kleinsten gibt es jetzt auch im maskulinen GT-Look, motorisch bleibt alles beim Alten�

36A

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Nicht nur für Damen: auch echte Männer sollen in Hinkunft vermehrt zum Kia Picanto greifenFotos: Alexander Kogler

www.kia.at

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Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung

Hubraum: 1�248 ccmLeistung: 61,8 kW/84 PS bei

6�000 U/Min�Drehmoment: 122 Nm bei

4�000 U/Min�Höchstgeschwindigkeit:

173 km/h0–100 km/h: 12,0 SekundenVerbrauch (Werk):

4,5 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt):

5,6 l auf 100 km CO2: 104 g/kmGetriebe: Fünfgang manuellReifen: 195/45 R16Kraftübertragung: VorderradFahrwerk: vorne McPherson;

hinten VerbundlenkerBremsen: Scheiben, vorne

innenbelüftet; ABS, ESPLeergewicht: 920 kgTankinhalt: 35 l Preis: 15�990 EuroPreis des Testwagens:

17�990 Euro

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www.mazda.at

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CX-

5 C

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75

Motor: Vierzylinder-Diesel, Direkteinspritzung, Turbolader

Hubraum: 2�192 ccmLeistung: 110 kW/150 PS

bei 2�600 U/Min�Drehmoment: 420 Nm

bei 2�000 U/Min�Höchstgeschwindigkeit:

209 km/h0–100 km/h: 9,0 SekundenVerbrauch (Werk):

5,4 l auf 100 km Testverbrauch (Durchschnitt):

6,0 l auf 100 km CO2: 142 g/kmGetriebe: Sechsgang manuellReifen: 215/60R17 Kraftübertragung:

AllradantriebFahrwerk: vorne McPherson;

hinten VerbundlenkerBremsen: Scheiben, vorne

innenbelüftet; ABS, ESPLeergewicht: 1�520 kgTankinhalt: 58 l Preis: 40�890 EuroPreis des Testwagens:

42�580 Euro

Der rundum erfrischte Mazda CX-5 wirkt so fesch wie gewohnt, in details aber deutlich verbessertFotos: Robert May

Seit 2011 bereichert der CX-5

unser Straßenbild und wurde für

Mazda zum Verkaufsschlager� Nun

steht die zweite Generation in den

Startlöchern� Im Vergleich zum

Vorgänger-Modell ist der Neue

um einen Zentimeter in der Länge

gewachsen� Jedoch ist er um 3,5

Zentimeter niedriger, was ihn noch

dynamischer dastehen lässt� Lo-

benswert sind die neuen Sitze, die

mit Bequemlichkeit und Seitenhalt

nicht sparen� Der Innenraum wirkt

im Allgemeinen hochwertiger� Neu

ist auch das Head-up-Display, das

Infos über das Navi, die Geschwin-

digkeit und Tempolimits nun erst-

mals auf die Scheibe projiziert�

Großgewachsene finden auch in

der zweiten Reihe genug Bein- und

Kopffreiheit und dürfen sich (op-

tional) auch an einer Sitzheizung

erfreuen� Das Kofferraumvolumen

ist indes mit 506 Litern annähernd

gleich geblieben�

LeisetreterWas auf den ersten Metern im 175

PS Diesel als erstes auffällt, ist die

Ruhe im Fahrzeuginneren� Die Ge-

räuschdämmung wurde deutlich

verbessert und ist nun auf Premi-

um-Niveau angesiedelt� Wind- und

Abrollgeräusche sind selbst bei

Autobahntempo nicht vorhanden�

Auch in Kombination mit dem

Allradantrieb geht dem 2,2 Liter

großen Dieselmotor nie die Luft

aus� Auch auf der Autobahn zeigt

er sich enorm durchzugsstark und

laufruhig� Lobenswert ist auch das

präzise zu schaltende, manuelle

Sechsgang-Getriebe� Auch beim

Fahrwerk wurde Hand angelegt�

Der CX-5 liegt nun deutlich straffer

auf der Straße als sein Vorgänger�

Trotzdem schluckt er sämtliche

Bodenwellen und Unebenheiten

weg, als wären sie nicht vorhan-

den� Vor allem in schnellen, aber

engen Kurven fällt die verbesserte

Wankstabilität auf� Auch bei der

Sicherheits-Ausstattung wurde

kräftig aufgerüstet� In der von uns

getesteten höchsten Austtatungs-

stufe waren außerdem auch ein

Bose-Soundsystem und die (opti-

onale) weiße Lederausstattung in-

kludiert� Herz, was willst du mehr?

Fahrkomfort, Design und üppi-

ge Ausstattung zu moderaten

Preisen dürften auch die zweite

Generation des Mazda CX-5 zu

einem Bestseller machen.

Michael Hintermayer

Test: Mazda CX-5 CD 175

Kodo, der ZweiteRundum verbessert: Mazdas hat seinem Bestseller eine Frischzellenkur spendiert und dabei alles richtig gemacht�

37

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38V

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Man muss die Sommer-Feste fei-

ern, wie sie fallen� Vielleicht nicht

unbedingt, bis man selber fällt�

Und wer nicht mehr gehen kann,

sollte auf keinen Fall fahren� 0,5

Promille im Blut verdoppeln das

Unfallrisiko� 1,0 macht das Auto-

fahren siebenmal so riskant� Wer

2,0 getankt hat, fährt mit Risiko-

faktor 35� Riskant fürs Auto und

die eigene Gesundheit, und un-

fair gegenüber Passagieren und

anderen Verkehrsteilnehmern:

Möchten Sie wegen des Leicht-

sinns anderer Leute ins Spital?

VCÖ und Statistik Austria rechnen

vor: In den letzten drei Jahren sa-

Alkohol am Steuer

Der letzte Rausch?Weil es offen-bar noch immer nicht Jeder mit-bekommen hat: Wer trinkt, darf nicht fahren� Wer fährt, darf nicht trinken� Alles klar?

Wohnen im Auto

Lebens-RaumFord fragt Fahrer: was macht den Innen-raum des Autos so richtig wohnlich? Ein Fazit: lieber Wärme als Duftbäumchen�

Ford erfragt gerne die Gewohnheiten und Wünsche der Autofah-

rern und –innen im Umgang mit ihren Vehikeln� Diesmal waren

die 18- bis 54-Jährigen dran, und es ging ums Thema Interieur�

Das spielt schon bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle�

Die Wahl eines bestimmten Modells hängt maßgeblich davon ab,

ob sich FahrerIn im Innenraum wohl fühlt� Dabei spielt intuitive

Bedienung ebenso eine Rolle wie die richtige Positionierung der

Bedienelemente� Die wird immer wichtiger mit der Flut neuer

Technologien, die ins Auto Einzug halten� Bei den verwendeten

Materialien geben sich die Umfrageteilnehmer pragmatisch: Mehr

als die Hälfte aller Befragten verlangt hochwertige Verarbeitung,

Praxistauglichkeit und leichte Reinigung� Nur jedem Zehnten liegt

die individuelle Materialauswahl am Herzen�

Der Wohlfühl-FaktorÄhnlich bei den Farben: Klassisch Dunkles ist für 65 Prozent der

Umfrageteilnehmer die richtige Entscheidung� Einen freundlichen

Naturton im Innenraum würde nur jeder Vierte nehmen, sogar

nur jeder Zehnte würde eine knallige Farbe auswählen� Größter

Wunsch in puncto Wohlfühlen im zweiten Wohnzimmer: fast 65

Prozent wollen in erster Linie intuitive Bedienung und gute Positio-

nierung der Bedienelemente� Auf Platz 2 (45 Prozent) rangiert der

„Look and Feel“ der Bedienelemente und Sitze� In Sachen Komfort

bestehen 39 Prozent aller Befragten auf einer Sitzheizung sowie

einer beheizbaren Windschutzscheibe� Interessant: Fast 41 Prozent

der Männer, aber nur 37 Prozent der Frauen wünschen sich das�

Wohlfühl-Faktor Nummer 3 ist der Geruch, immerhin noch für 30

Prozent das wichtigste Element� Seien wir uns ehrlich: Was riecht

besser als ein neues Auto?

JG/Quelle: Ford

Foto: Pixabay

Rettungsgasse: 5 Jahre später

Nie gehörtDer Vorteil liegt auf der Hand: rasches Voran-kommen und Eintreffen der Einsatzkräfte – der Nachteil: Vielen ist die Vorschrift unbe-kannt�

Foto

: Pix

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Alkohol am Steuer

Der letzte Rausch?hen jeweils der Juli und August

ein Drittel mehr Alko-Unfälle als

im Schnitt der anderen Monate�

Alkohol am Steuer kostete 81

Menschen das Leben, 8�815 wur-

den verletzt� Allein im Juli 2016

forderten 239 Unfälle mit Alko-

hol-Hintergrund 296 Verletzte

und vier Tote�

Stadt und LandIn der Steiermark gab es 93 Tote,

Ober- und Niederösterreich lagen

nicht weit dahinter� In Wien gab

es im gleichen Zeitraum 39 Un-

fälle wegen Alkohol am Steuer�

In Städten gibt es mehr Alternati-

ven zum eigenen Auto� Und kann

man auch, sofern noch möglich,

leichter zu Fuß seine Heimatad-

resse anpeilen� Der Verkehrsclub

der Grünen wüscht sich mehr

Nachtbusse und Sammeltaxis, mit

Finanzierung aus Verkehrsstra-

fen� Warum nicht? Es geht aber

noch einfacher: Wer sich nach

der Party selbst ans Steuer setzen

will, sollte schweren Herzens auf

Aperol und Alkohol verzichten

– egal, was die Haberer dazu zu

sagen haben� Damit der große

Crash erst am nächsten Morgen

kommt!

JG/Quelle: VCÖ, Statistik Austria

Nach fünf Jahren Rettungsgasse weiß immer noch ein Großteil der

Autofahrer nicht oder nur mangelhaft über ihre Funktion, und

ihr Funktionieren, Bescheid� Regelmäßig klagt die Polizei über er-

schwertes Vorankommen im Bereich von Stauungen� Das kostet Zeit,

die mitunter über Leben und Tod entscheidet� Deshalb nochmals das

Wichtigste:

Bei zwei Spuren – Fahren Sie auf der linken Spur so weit wie möglich

an den linken Straßenrand� Auf der rechten Spur fahren alle Autofah-

rer so weit wie möglich nach rechts�

Bei drei und mehr Spuren – Alle Fahrzeuge auf der äußersten linken

Spur fahren so weit wie möglich nach links� Auf den beiden anderen

Spuren wird so weit wie möglich nach rechts ausgewichen�

Pannenstreifen – Die ASFINAG empfiehlt, immer auch den Pannen-

streifen mitzubenutzen�

Wer muss mitmachen? – Alle! Die Rettungsgassen-Regelung gilt für

Autofahrer, Motorräder, Lkws und auch Busse� Wer nicht mitmacht

oder gar die Rettungsgasse selber zum schnelleren Weiterkommen

ausnutzt, riskiert eine Strafe von bis zu 2�180 Euro� JG/Quelle: ARBÖ

Foto: Pixabay

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Strafen im Ausland

Rechnungen aufbewahren!Autofahrerclubs warnen: Behörden in beliebten Urlaubsländern gehen teils rigoros gegen ausländische Verkehrs-sünder vor�

In Italien, Slowenien, Ungarn oder Kroatien wird jede kleine Ver-

fehlung im Straßenverkehr mit horrenden Strafen geahndet� Im-

mer öfter bekommen Fahrzeughalter noch Monate nach dem

Urlaub unverhältnismäßig hohe Strafforderungen� Mitunter wird

ein Potpourri möglicher Verkehrssünden eingemahnt: Falschpar-

ken, Geschwindigkeitsübertretung oder nicht bezahlte Autobahn-

gebühr� Belege wie bezahlte Parktickets sind dann meistens nicht

mehr vorhanden� Damit wird der Unschuldsbeweis unmöglich�

Außerdem werden die Strafen oft von Inkassobüros oder Anwäl-

ten aus Deutschland, Kroatien, Schweden oder England „einge-

trieben“�

Was tun?Die ARBÖ-Rechtsabteilung rät, sich vor der Urlaubsfahrt über die

örtlichen Gegebenheiten informieren� Wenn es doch eine Strafe

setzt, sollte man nach Möglichkeit vor Ort bezahlen� Das verhin-

dert eine höhere Strafe� Wer die Zahlungsaufforderung nach Hau-

se geschickt bekommt, sollte abklären, ob der Vorwurf gerecht-

fertigt ist� Wenn ja, sollte die Strafe bezahlt werden, um höheren

Strafen zu entgehen� Und: Belege (Rechnungen, Parktickets etc�)

jedenfalls sammeln und nach dem Urlaub noch eine Zeit lang

aufbewahren, zwecks Beweisführung� Ignorieren geht nicht: Eine

internationale Eintreibung von Strafen ab 70 Euro (Ausnahme

Deutschland: 25 Euro) ist EU-weit zulässig� JG/Quelle: ARBÖ

Foto: ÖAMTC

Foto: Pixabay

Foto

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Verkehrs-Sicherheit

Vorbild FernandoWeltweit sterben jeden Tag 3�500 Menschen im Straßenverkehr – zwar geht in Österreich die Zahl zurück, vermeidbare Unfälle gibt es aber jede Menge�Schnell etwas texten, im Rucksack etwas suchen oder das Navi

konfigurieren: Die Ablenkungen, denen wir beim Autofahren

verfallen können, werden immer mehr� So ist es auch kein Wun-

der, dass im Vorjahr Unachtsamkeit bzw� Ablenkung mit 101

tödlichen Unfällen die Unfallursache die Nummer 1 war� Rund

ein Drittel der 2016 getöteten Pkw-Insassen hatte außerdem

keinen Sicherheitsgurt angelegt� Zur Erinnerung: seit 27 Jahren

besteht die Anschnallpflicht für alle Insassen.

Der BotschafterEine Kampagne des Weltautomobilverbands FIA soll auch in Ös-

terreich das Bewusstsein schaffen, dass Verkehrssicherheit jeden

Einzelnen betrifft� „Der Sicherheitsgurt kann den Unterschied

zwischen Leben und Tod bedeuten“, sagt Fernando Alonso�

Der spanische Doppelweltmeister ist einer der prominenten

Botschafter, die ihre Vorbildfunktion im Dienst der guten Sache

einsetzen� Bei der Vorstellung der Österreich-Kampagne musste

Alonso mit Schmunzeln zugeben, „nicht immer habe ich mich

an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit gehalten“ – sicherer

sei das aber auf der Rennstrecke! Damit sich die Lage auch im

Straßenverkehr verbessert, ist fortan jeder Einzelne gefordert�

Keijo Keke Platzer

V.l. Werner Kraus, Fernando Alonso, Valtteri Bottas und Oliver Schmerold

Foto: Wilhelm Bauer / ÖAMTC

Der Griff zu Schwamm und Gar-

tenschlauch ist ohnehin verboten;

wer zum Geschirrschwamm greift,

wird außerdem mit Kratzern und

Schmirgelspuren im Lack bestraft�

In der Waschstraße dient das

Vorwaschprogramm zur Entfer-

nung des gröbsten Drecks� Der

schmirgelt ansonsten nämlich

auch ganz ordentlich�

Die Versiegelung mit Heißwachs

ist eine feine Sache, die aber nur

ungefähr drei Wochen wirklich

anhält� Das Wachs sollte man sich

sparen, wenn man nach der Wä-

sche eine Politur des (sauberen)

Lacks vornimmt; das ist zweimal

im Jahr sinnvoll�

Sanft zu den Felgen sind säure-

freie Spezialreiniger� Insbesondere

für Leichtmetallräder (aber auch

für lackierte Stahlfelgen) empfiehlt

sich danach eine Versiegelung� Sie

übersteht auch fünf Touren durch

die Waschstraße� Wichtig: einwir-

ken lassen!

Speziell nach dem Heißwachs

muss die Windschutzscheibe

geputzt werden� Ansonsten gibt

es beim ersten Einsatz der Wischer

Schlieren� Auch die Innenseite der

Scheibe sollte übrigens nicht ver-

nachlässigt werden, für den bes-

ten Durchblick�

Die Sonne übernimmt gern das

Trocknen des Restwassers am

40V

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me

hr Autopflege im Sommer

Dirty DaysStaub, Blüten, Pollen, Insekten und so manches mehr: in der heißen Jahreszeit geht es dem Autolack dreckig – was tut man dagegen?

Foto: Sonax

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Sommer & Auto

Die HitzefalleAls optimale Temperatur im Autoinnenraum gelten 21 bis 23 Grad, aber die Sonne ist unerbittlich – wie die Autoreise dennoch angenehm und sicher wird!

Vermindertes Reaktionsvermö-

gen, Unaufmerksamkeit, mehr

Stress: Schon ab 24 Grad In-

nentemperatur steigt das Un-

fallrisiko� Zu stark abgekühlt

sollte das Fahrzeug jedoch

auch nicht sein; auch „Polar-

kälte“ belastet den Kreislauf�

Der Unterschied zwischen

Außen- und Innentemperatur

sollte nicht mehr als fünf Grad

betragen� Auch der Technik

macht die Hitze zu schaffen�

So empfiehlt sich ein Check

der Klimaanlage rechtzeitig vor

Reiseantritt� Eine Wartung soll-

te alle zwei Jahre durchgeführt

werden� Auch die Batterien

wollen geprüft werden, denn

Hitze setzt ihnen ebenso zu

wie Kälte�

Ein paar Tipps• Vor dem Einsteigen alle Fahr-

zeugtüren öffnen und kurz

durchziehen lassen�

• Ausreichend trinken (alkoholf-

rei!), denn bei Hitze verliert

der Körper durch Schweiß in-

nerhalb von einer Stunde bis

zu drei Liter Flüssigkeit� Üp-

pige Mahlzeiten vermeiden –

sie belasten den Körper und

machen müde�

• Leichte, luftige Kleidung tra-

gen� Mehr Pausen einlegen,

Bewegung machen, für Ab-

kühlung sorgen� Fahrten in

der Mittagshitze nach Mög-

lichkeit vermeiden�

• Sonnenschutz auch während

der Fahrt, vor allem für Kin-

der: schon ein Handtuch vor

der (hinteren) Seitenscheibe

genügt – sofern bereits ab

Werk Rollos eingebaut sind,

sollte man sie auch verwen-

den�

• Kindersitze: mit der Hand prü-

fen: wie sehr hat der Sitz sich

aufgeheizt? Unbenutzte Kin-

dersitze immer abdecken�

• In der prallen Sonne, können

Innenteile (Gurt, Lenkrad Sitze)

bis zu 60 Grad heiß werden�

Mit einer Blende aus Karton

unter der Windschutzscheibe,

oder einer silberbeschichteten

Matte außen auf der Scheibe,

bleibt’s im Innenraum bis zu

25 Grad kühler� Achtung: Das

Autodach wird in der Sonne

bis zu 80 Grad heiß, man kann

sich verbrennen�

Sehr wichtigLeider kommt es immer noch

zu Unglücksfällen: Im geparkten

Auto hat es sehr rasch 60 Grad

oder mehr� Das ist für Kinder, äl-

tere Menschen und Tiere lebens-

gefährlich� Wenige Minuten ge-

nügen für einen Hitzschlag� Das

Seitenfenster einen Spalt offen

zu lassen ist gut gemeint, nützt

aber nichts� Längere Aufenthalte

im geparkten Auto also vermei-

den! JG/Quelle: ARBÖ, ÖAMTC

Lack, aber sie tut das rabiat� Was-

sertropfen wirken im Sonnenlicht

wie kleine Brenngläser� Also: das

Trockenprogramm wählen und

nachwischen, am besten mit ei-

nem Tuch aus Mikrofaser� Wenn

noch was am Auto pickt, gilt auch

hier: Hände weg vom groben

Schwamm!

Leichen pflastern leider unseren

Weg, und unsere Autos� Insekten

revanchieren sich für ihr unerwar-

tetes Ende mit pickigen Überbleib-

seln� Die sollten rasch entfernt

werden, sonst wird das Putzen eine

zähe Sache� Wenn die Panier hart-

näckig ist: Reiniger drauf und vorm

Waschen einwirken lassen�

Die dunkle Seite des Schattenpar-

kens ist der Vogelkot� So rasch

als möglich weg damit! Heimat

des Vogerls ist zumeist der Baum�

Auch er macht sich im Sommer un-

beliebt� Nämlich mit Harz, und das

sollte man nicht wegkratzen� Scho-

nend wirkt ein spezieller Harzent-

ferner. Ihn und weitere Pflegepro-

dukte vom Autopflege-Spezialisten

Sonax gibt es im gut sortierten

Fachhandel� W.E. Randerer

Foto: Pixabay

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Rock’n’Roll� Route 66� Elvis und Marilyn, bes-

tens in Form und noch halbwegs clean� Das

Rat Pack, nicht einmal ansatzweise clean� Der

kalte Krieg, mindestens genauso unsauber�

Nicht mehr Korea, noch nicht Vietnam� 1957 in

Amerika� Wie schaut das aus? Wenn wir unse-

re Vorstellung in Blech gießen, dann kommen

dabei zumeist zwei Dinge heraus� Entweder:

ein Cadillac, gern ein Eldorado Biarritz in rosa�

Oder: ein ‘57er Chevy� Auf den fahren nicht

nur Mr� Clapton und Dr� Ostbahn ab� Warum

eigentlich? Wer heute einsteigt, erwartet sich

zumeist zu viel� Riesig ist anders� Am Highway

ist nur mit dem V8-Motor die Hölle los� Beim

Lenken und Bremsen empfehlen sich Vorpla-

nung und Geduld� Aber: er schaut zum Nieder-

knien gut aus! Mancher Boulevard-Kaiser der

damaligen Zeit wirkte schon zwei Jahre später

hoffnungslos unmodern� Dieser nicht: das aus-

gewogene Styling widerspiegelt perfekt die

1950er� Dabei war dies kein Luxusgefährt� Und

von Grund auf neu war es auch nicht�

RunderneuertVon 1955 bis 1957 gab es diese Chevy-Ge-

neration, jedes Jahr wechselte ihr Aussehen

vor allem an Bug und Heck� Das raubt heute

den Freunden der Originalgetreue den Schlaf�

Das Zierwerk stand deutlich im Zeichen des

„Jet Age“ mit allerlei Düsenflug-Zitaten. Fuß-

gängerschutz? Nie gehört! Im Verkaufsren-

nen hatte Chevrolet gegen den ewigen Riva-

len Ford die Nase vorne, aber aus Dearborn

kam für 1957 ein brandneues Modell� Die

Mainstream-Marke von General Motors war

in Zugzwang� Also liftete man den Verkaufs-

schlager ein letztes Mal� Tarnen und täuschen:

Der Radstand blieb unverändert, in der Länge

und Breite durfte der Jahrgang 1957 wach-

sen� Das kaschierte die Tatsache, dass der

Chevy kleiner war als die Konkurrenz� Klei-

nere Räder ließen ihn niedriger erscheinen�

Wie jedes modebewusste US-Vehikel trug der

Chevy jetzt stolz ein Paar elegante Heckflos-

sen� Das sensationelle Chrom-Goscherl ließ

Cadillac, Lincoln & Co� alt ausschauen� Der

neue Look verwandelte den ruhig-eleganten

Charakterdarsteller zum Superstar�

Wie war der Name?Gerne nennt man den 1957er-Chevy „Bel

Air“� Das war jedoch die Top-Version� Für

Einsteiger gab es den 150 mit stark redu-

ziertem Chrom-Trimm und nur den nötigsten

Annehmlichkeiten� Der 210 durfte an den

Flanken schon ausgeprägter glitzern� Den Bel

Air erkennt man auf den ersten Blick an den

Aluminium-Einlagen auf den Heckflossen.

Möglich waren hier, gegen saftige Aufpreise,

Optionen wir Servo für Lenkung und Brem-

se, Klimaanlage und Automatik� Das neue

Turboglide-Getriebe wollte mit besonderer

Sanftheit überzeugen� Kein sanfter Typ war

der Top-Motor des Jahres, ein V8 mit 283

Kubik-Inch oder 4,3 Litern Hubraum und gu-

ten 220 Pferden� Die Basis bewegte sich mit

sechs Zylindern und überschaubaren 107 PS,

42C

las

sic

60 Jahre ‘57er Chevy

Rock’n‘RollerAls Amerika wirklich noch „great“ war: Den Stylisten von General Motors gelang für das Modelljahr 1957 ein ganz großer Wurf�

Plüsch-freie Zone: auf Wunsch gab‘s alle Farben

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Cla

ss

ic

Jet-Age in Blech: damals kein Erfolg, heute ein Kult-MobilFotos: Pixabay, Archiv

die knapp 1,5 Tonnen zu schleppen hatten� In

Sachen Body gab es für jeden Wunsch etwas:

Sedan und Kombi mit zwei oder vier Türen,

Hardtop-Coupé und -Sedan ohne B-Säule,

Cabriolet – 1,5 Millionen Stück wurden von

allen Varianten gebaut� Der Innenraum war-

tete statt plüschiger Bequemlichkeit mit Vi-

nyl, Nylon und einer Prise Bling auf� Der Er-

folg kam trotzdem nicht� Chevrolet erlebte

gegen Ford eine schmerzhafte Niederlage�

AufarbeitungMit dem massiven Chromschild war der

‘57er-Chevy ein gefürchteter Gegner beim

Autocrash� Fürs Tunen und Rennfahren eig-

nete sich der kompakte Korpus, denn un-

ter der Motorhaube auch Größeres Platz,

wie etwa einige Jahre später der legendäre

Smallblock-V8� So wurden etliche Exemplare

über die Jahrzehnte „aufgearbeitet“� Was

überlebt hat, ist heute sein Gewicht in Gold

wert� Neue Hotrods und Lowrider mit mo-

derner Technik entstehen immer noch; denn

mittlerweile werden die Karosserien nachge-

baut� Auch für die Interieurs und die verspiel-

ten Kleinteile gibt es neuwertigen Ersatz� Ech-

te Rock‘n’Roller sterben eben nie� Wo geht’s

zur Route 66?

Johannes Gauglica

Gleiches Auto im biederen Anzug: der 1955er

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Der Name klingt uns heute so

vertraut� Aber: es gibt keinen

Mister Cosworth� 1958 taten

sich die Herren Mike Costin und

Keith Duckworth zusammen und

entwickelten Motoren auf der

heißeren Seite des damaligen

Leistungsspektrums� Die Basis

kam aus der britischen Filiale des

Hauses Ford� Damals bauten die

diversen Ford-Zweigstellen noch

die unterschiedlichsten Autos� In

der Zentrale besetzte ein energi-

scher Siegertyp das Chefzimmer�

Henry Ford II wollte auch auf

den Rennstrecken „Total Perfor-

mance“, und zwar weltweit! Ein

wichtiger Baustein war die Formel

1� Dort gab es mit Ferrari noch

einen Erzrivalen zu demolieren�

Und es gab ab 1966 ein neues

Reglement mit Dreiliter-Motoren�

Höchste Zeit! Die Initiative für den

Großangriff auf die Weltmeister-

schaft gab die Ford-Zweigstelle in

Großbritannien�

Mittlerweile in EnglandCostin und Duckworth hielten

eine enge Verbindung mit ih-

rem früheren Arbeitgeber Colin

Chapman, für dessen Kreationen

unter dem Namen Lotus sie die

sich manchen schnellen Antrieb

ausdachten� Cosworth und Lotus

machten Ford of England eine

44C

las

sic

50 Jahre Ford-Cosworth DFV

Double Four ValveTransatlantische Partnerschaft: ein US-Konzern machte eine goldene Inves-tition, britische Motor-Zauberer eroberten die Formel 1�

Ein Tag am Strand: in den Dünen von Zandvoort kam der erste Sieg für den DFV

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Im Anzug: nicht nur Mr. Costin und Mr. Duckworth, sondern auch eine F1-Revolution

Rekord-Motor für 100.000 Pfund: schon der Rollout 1967 verlief zur Zufriedenheit

Debüt-Sieger Jim Clark erlebte den großen Siegeszug des DFV nicht mehr

1968 war Graham Hill der erste Weltmeister mit dem Ford-Cosworth DFV im Rücken

Fotos: Ford

gedopte Variante des Familien-

autos Cortina schmackhaft� Der

PR-Chef Walter Hayes gab grünes

Licht� Aus dem heute legendär-

en Vierzylinder „Kent“ kitzelte

man entsprechende Leistung he-

raus� Der Lotus Cortina war der

GTI seiner Zeit und auch auf den

Rennstrecken eine potente Waf-

fe� Es gab also schon eine ganz

gute Gesprächsbasis mit Ford�

Wieder war Chapman der Mit-

telsmann� Sein Team Lotus hatte

für die neue Formel 1 noch kei-

nen passenden Motor� Mit sei-

nem berühmten Naserl für gute

Gelegenheiten brachte Chapman

seine Spezis von Cosworth ins

Spiel� Wieder saß Walter Hayes

am anderne Ende des Verhand-

lungstisches� Der Deal: Cosworth

entwickelte einen Formel-1-Mo-

tor, Ford regelte das Finanzielle�

Dafür gab es als Vorspeise einen

Formel-2-Motor (vier Zylinder,

1�600 Kubik) und sodann ei-

nen Dreiliter-V8� Und all das für

100�000 Pfund - eine der besten

Investitionen der Auto-Geschich-

te� Ihr Wert zeigte sich schon

beim ersten Auftritt des neuen

Triebwerks� Beim Grand Prix der

Niederlande im Badeort Zand-

voort feierte Lotus seine eigene

Beach-Party� Graham Hill stellte

seinen Lotus 49 auf Startplatz 1;

und in den sicheren Händen des

Teamkollegen Jim Clark kam der

Motor quasi ohne Anlauf gleich

zum ersten Sieg� Sein Name:

Double Four Valve�

Multi-WeltmeisterSpätestens ab 1968 war das Kür-

zel DFV allen Fans bekannt� Clark

erlebte diese Ära nicht mehr; Hill

war Weltmeister, der erste von

insgesamt zwölf mit DFV-Power

im Rücken� Der Motor war auch

für andere Teams verfügbar� Er

wurde in den nächsten 15 Jahren

zum Allzweckgerät der Formel 1�

Und das alles unter dem Namen

Ford� Vor allem in den 1970ern

hatte man kaum Konkurrenz� Fer-

rari war der größte Störfaktor, die

französische Rüstungsfirma Ma-

tra hatte einen komplexen V12

im Angebot, Alfa Romeo zeigte

Anflüge von Brillanz. Andere wa-

ren nur Basteleien� Die Liste der

Siegerteams mit Cosworth-Po-

wer: McLaren, Matra, Brabham,

March, Tyrrell, Hesketh, Williams,

Penske, Wolf und Ligier� Bis hi-

nunter zu den Garagisten wie

Ensign und Surtees vertrauten

beinahe alle F1-Starter auf die

Kombination aus Cosworth-Mo-

tor und Hewland-Getriebe�

Formel Ford Auf nach Indianapolis: ausge-

rechnet im Mutterland der Com-

pany hieß die 2,65-Liter-Variante

mit Turbolader nur Cosworth�

Verpasste Chance: von 1978 bis

1987 gewann der DFX das Indy

500� In Le Mans hatte der DFV

weniger Erfolg� Immerhin gelang

dem britischen Mirage der Le-

Mans-Sieg 1975, fünf Jahre spä-

ter legte das französische Team

Rondeau mit ein bisserl mehr

Hubraum noch einen drauf� In

Le Mans zeigte sich erstmals der

Gegner, der den DFV schließlich

in die Knie zwang: der Turbo� Der

letzte Weltmeister war 1982 Alan

Jones� Da war die Turbo-Revolu-

tion auch in der Formel 1 in vol-

lem Gang� Sieg Nummer 155, der

letzte in der Formel 1, kam 1983

für Michele Alboreto im Tyrrell

in Detroit� 1985 verschwand der

DFV aus der Formel 1, Cosworth

wehrte sich mit Evolutionen noch

bis 1991� Mit anderen Treibsät-

zen kamen weitere Erfolge, und

der DFV hat in der Historic-Szene

das Siegen noch immer nicht ver-

lernt� Ford hat eine ganze Men-

ge bekommen für seine 100�000

Pfund� Johannes Gauglica

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Der Mini Moke war Englands zaghafte Antwort auf den Jeep� Mehr Er-

folg hatte er als Strand-Buggy der Reichen und Schönen vom Cap d'An-

tibes bis Ibiza� Er war jedoch vor allem eines: ein britisches Auto� Und

der natürliche Feind jedes britischen Autos ist Nässe� Wasserscheue kann

man dieser neuen Interpretation nicht vorwerfen� Am Werk war der Ex-

trem-Tuner Ludovic Lazareth, der sonst gern aus dem vollen PS-Vorrat

schöpft�

Gemma baden!Der Retro-Look ist nur Fassade, unterm Body steckt nichts mehr vom

Original� Die Technik erinnert an Utility Task Vehicles (UTV)� Die sind über-

große Quads für allerlei Arbeit und Freizeit im Gelände� Weil sie im Ge-

gensatz zu Quads zwei Sitze nebeneinander bieten, heißen sie auch "Si-

de-by-Sides"� Nichts anderes als ein Side-by-Side im klassischen Gewand

ist dieser Moke� Mit Allradantrieb, 400ccm-Motor und einer Höchstge-

schwindigkeit von 90 km/h� An Land� Denn er kann auch schwimmen�

19 PS genügen im Wasser für 13 km/h (für alle Seebären: 7 Knoten)�

Aber Achtung: man braucht einen Bootsführerschein� Und mehr als

40�000 Euro� Johannes Gauglica

46F

re

ize

it

Lazareth Moke Amphibie

Auto ahoi!Seite an Seite, am Land und zu Wasser: ein Tuner aus Frankreich lässt sich von ei-nem britischen Klassiker inspirieren�

Das Original mochte Nässe gar nicht gern, der Moke Amphibie darf sogar

in tiefe GewässerFotos: Lazareth

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