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Benutzerleitfaden CUSTOMER (KUNDE) Dokumentversion: 1.0 – 2016-10-25 Dairy Costing Release 4.0 SP01

Dairy Costing - SAP Help Portal€¦ · SAP Dairy Management by msg verwendet im Modul Dairy Costing Daten anwendungsübergreifend aus folgenden SAP Komponenten ... Innenaufträge)

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Benutzerleitfaden CUSTOMER (KUNDE)

Dokumentversion: 1.0 – 2016-10-25

Dairy CostingRelease 4.0 SP01

Inhalt

1 Dairy Costing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Produktionskostenrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.1 Basisdaten Produktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

2.2 Produktionskostenrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3 Vertriebskostenrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.1 Basisdaten Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.2 Vertriebskostenrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4 Infosystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

4.1 Produktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

4.2 Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

5 Stammdaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

5.1 Modelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

5.2 Gesamtmodelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

5.3 Satzarten Dairy Costing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

5.4 Planstücklisten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

5.5 Planprozesse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

5.6 Planherstellverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

5.7 Abteilung - Gruppentyp zuordnen Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

5.8 Arbeitstitel Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

5.9 Leistungsbereiche Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

5.10 Vertriebsprozesse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

5.11 Vertriebsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

5.12 Kostenkategorien - Werk zuordnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

5.13 Kostenkategorie - Verkaufsorganisation zuordnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

6 Umfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

6.1 Modelle kopieren Produktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

6.2 Modelle kopieren Vertrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

2 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Inhalt

1 Dairy Costing

Verwendung

Mit dem Modul Dairy Costing können Sie Transaktionen und Funktionen für die Kostenrechnungen planen und ausführen. Sie bilden die Planrechnungen in Modellen ab. Das System definiert Modelle als Referenz und liest in diese Modelle die Plandaten aus SAP ein. Stamm- und Bewegungsdaten werden pro Modell abgelegt und bearbeitet. Sie können die errechnete variable Kostenplanung aus dem Referenzmodell nach SAP Controlling (CO) zurückbuchen.

Integration

SAP Dairy Management by msg verwendet im Modul Dairy Costing Daten anwendungsübergreifend aus folgenden SAP Komponenten (siehe auch Konfigurationsleitfaden):

● SAP Materialwirtschaft (MM)● SAP Vertrieb (SD)● SAP Personalmanagement (PA)● SAP Controlling (CO)● SAP Logistik Allgemein (LO)● SAP Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA)● SAP Produktionsplanung und -steuerung (PP)● SAP Produktionsplanung Prozessindustrie (PP-PI)● SAP Finanzwesen (FI)

SAP Dairy Management by msg übergibt Daten aus dem Modul Dairy Costing anwendungsübergreifend an folgende SAP Komponenten (siehe auch Konfigurationsleitfaden):

● SAP Controlling (CO)● SAP Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA)● SAP Gemeinkosten-Controlling (CO-OM)

Voraussetzungen

Damit Sie Kostenrechnungen im Modul Dairy Costing planen und ausführen können, müssen Sie die entsprechenden Basisdaten modulübergreifend im SAP Dairy Management by msg in den Modulen Dairy Cross Functions, Dairy Planning und Dairy Operations anlegen und die erforderlichen Einstellungen vornehmen (siehe auch Konfigurationsleitfaden).

Dairy CostingDairy Costing C U S T O M E R ( K U N D E ) 3

Struktur

Das Modul Dairy Costing umfasst folgende Planungs - und Rechenfunktionen:

● Produktionskostenrechnung [Seite 5]● Vertriebskostenrechnung [Seite 9]● Infosystem [Seite 12]● Stammdaten [Seite 14]● Umfeld [Seite 31]

4 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Dairy Costing

2 Produktionskostenrechnung

Struktur

In der Produktionskostenrechnung des Moduls Dairy Costing können Sie folgende Transaktionen verwenden:

● Basisdaten Produktion [Seite 5]● Produktionskostenrechnung [Seite 6]

2.1 Basisdaten Produktion

Verwendung

In der Transaktion Basisdaten Produktion können Sie wesentliche Rahmendaten für die Produktionskostenrechnung in einem Werk festlegen.

Dazu verwenden Sie für ein Modell Satzarten in unterschiedlichen Ausprägungen wie Mengen, Preise, Kostensätze, Tarife und Bezugsgrößen. Die Daten für die Plankostenrechnung erfassen Sie in Plan-Satzarten. Daten zu Soll- bzw. Ist-Modellen erfassen Sie in Ist-Satzarten, beispielsweise Bezugsgrößen von Prozessen oder Kostenstellen und Preise für die Soll-Rechnung.

Das System überträgt alle in der Transaktion Basisdaten Produktion bearbeiteten Datensätze im Kostenrechnungslauf in die Ergebnistabellen und Rechenauswertungen unter Dairy Costing Infosystem . Dazu müssen für diese Datensätze keine Verrechnungsbeziehungen in der Prozesskostenrechnung vorhanden sein. Sie erhalten als Ergebnis der Kostenrechnung ein vollständiges Bild aller Kostenstellen-, Innenauftrags- und Prozessdaten.

Integration

Sie können über eine Schnittstelle einige Stammdaten aus SAP Controlling (CO) in Plan-Satzarten übertragen, beispielsweise Daten zur Kostenstellenplanung oder zu Preisen im Materialstamm. Mit der Materialbezugsplanung können Sie Daten der in SAP Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) geplanten Absatzmengen (je Kunde/Artikel) samt Errechnung materialbezogener Herstellmengen für die einzelnen Produktionswerke übertragen. Die Materialbezugsplanung für Halbfabrikate führt dazu eine vollständige Stücklistenauflösung durch.

Darüber hinaus können Sie Daten von Planmodellen auf Plan-Satzarten von extern über CSV-Upload transferieren.

Dairy CostingProduktionskostenrechnung C U S T O M E R ( K U N D E ) 5

Voraussetzungen

Sie müssen zunächst in der Transaktion Satzarten Dairy Costing unter Dairy Costing Stammdaten die Satzarten einem Kostenrechnungskreis zuordnen und festlegen, dass die Satzarten in der Produktionskostenrechnung verfügbar sein sollen. Dort legen Sie ebenfalls fest, ob Sie die jeweilige Satzart in der Plan- oder Ist-Rechnung verwenden möchten. Auch diese Unterscheidung hat Auswirkung auf die Verwendbarkeit der jeweiligen Satzart.

Funktionsumfang

Das Spektrum der für die Produktionskostenrechnung verfügbaren Satzarten ist i.d.R. wesentlich umfangreicher als für die Vertriebskostenrechnung. Beispielsweise sind für die Produktionskostenrechnung die preisbezogenen Satzarten und die Satzarttypen mit Bezug zum Herstellungsprozess, wie Herstellmengen, Bestandsmenge, Produktion (Herstellungsversion und Reifungsversion) und die Materialbezugsplanung relevant.

Die Satzarttypen „Kostenstellenplanung“, „Innenauftragsplanung“ und „Prozesskostensätze“ erlauben die Verwendung von planerisch festgelegten Tarifen, mit denen Sie Kostenstellen-, Innenauftrags-, bzw. Prozesskosten in einem Werk verrechnen können.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Basisdaten Produktion unter Dairy Costing Produktionskostenrechnung auf.

2.2 Produktionskostenrechnung

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Produktionskostenrechnung, um den Rechenlauf der Produktionskostenrechnung zu starten. Wenn zwischen den Werken Lieferbeziehungen bestehen, können Sie mehrere Werke innerhalb eines Kostenrechnungskreises abrechnen. Dabei berücksichtigt das System im Kostenrechnungslauf die Lieferungen zwischen den Werken in den jeweiligen Herstellmengenberechnungen. Die Kostensätze der Materiallieferungen zwischen den Werken ermittelt das System in iterativen werksübergreifenden Kalkulationsschleifen. Die ermittelten Kostensätze fließen in die werksbezogenen Kostenträgerrechnungen der Materialien ein.

Sie können die Produktionskostenrechnung als Plankostenrechnung oder als Soll-Ist-Kostenrechnung durchführen. In der Plankostenrechnung müssen Sie ein Gesamtmodell wählen. Bei der Soll-Ist-Kostenrechnung hingegen ist ein fixes Soll-Ist-Modell hinterlegt. Sie können die Plan-Kostenrechnung für ein Geschäftsjahr oder je Monat abrechnen. Die Soll-Ist-Kostenrechnung rechnet immer Monatsperioden ab.

Das System überträgt im Kostenrechnungslauf alle in der Transaktion Dairy CostingProduktionskostenrechnung Basisdaten Produktion bearbeiteten Datensätze in die Ergebnistabellen und

6 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Produktionskostenrechnung

Rechenauswertungen. Dazu müssen für diese Datensätze keine Verrechnungsbeziehungen in der Prozesskostenrechnung vorhanden sein. Sie erhalten als Ergebnis der Kostenrechnung ein vollständiges Bild aller Kostenstellen-, Innenauftrags- und Prozessdaten.

Voraussetzungen

Wenn Sie die Produktionskostenrechnung als Plankostenrechnung durchführen möchten, müssen Sie ein Gesamtmodell wählen, welches Sie in der Transaktion Dairy Costing Stammdaten Gesamtmodelleangelegt haben.

Bei der Soll-Ist-Kostenrechnungsvariante verwendet das System Basisdaten eines Soll-Ist-Modells in Verbindung mit im Modul Dairy Operations errechneten Ist-Herstellmengen. Aus dem Modul Dairy Cross Functions verwendet das System Stammdaten zu Ist-Prozessen und Ist-Herstellverfahren.

Funktionsumfang

Wenn Sie einen Produktionskostenrechnungslauf starten, liest das System die Rahmendaten anhand der ausgewählten Parameter ein und rechnet sie ab. Das System durchläuft dabei folgende Teilrechenläufe:

1. Ermittlung von Mengen, Prozessmengen und Faktorverbräuchen:

● Einlesen der Herstellmengen● Auflösung der den Herstellmengen zugeordneten Stücklisten und Ermittlung der Faktorverbräuche bis hin zur

untersten Stufe mit den Bestandteilen● Berücksichtigung von Mehrverbräuchen und Trennung in Netto- und Mehrverbrauchsmengen● Finden und Auflösen der Herstellverfahren anhand der Satzarten für die Herstellungsversion oder unter

Berücksichtigung des Standardherstellverfahrens● Abrechnung der Beziehungen innerhalb der Kontierungsobjekte (Kostenstellen, Innenaufträge) und Prozesse

unter Berücksichtigung der Planungsdaten und Bezugsgrößen.

2. Bewertung der Faktorverbräuche:

● Ermittlung aller Faktormengen und Bewertung mit den entsprechenden Tarifen und Preisen● Iterative Kostenermittlung bis zu einem definierten Differenzminimum● Kostenelementeschichtung auf der Basis der Primärkostenermittlung● Primärkostenauflösung, um den Kostenträgerbericht in seiner aufgelösten Form zu erhalten● Abgleich der Prozesse mit ihrer Mutterkostenstelle, damit der Kostenrechnungskreis geschlossen ist.

Das System unterscheidet zwischen folgenden Kostenplanungen:

● Gesamtkostenplanung:Bei der Gesamtkostenplanung spricht man von einer gedeckelten Kostenplanung. Die Kostenstellenverantwortlichen planen ihre jährlichen Budgets, welche im Zuge des Planungsprozesses konsolidiert und genehmigt werden. Steht das Budget einmal fest, soll das Budget durch den Kostenrechnungslauf in seiner absoluten Höhe nicht mehr verändert werden. Da aber Prozesse im Kostenrechnungslauf zusätzlich proportionale Kosten anhand der Prozesskostenrechnung ermitteln, müssen diese gegen die Primärkosten ihrer zugeordneten Kostenstelle (Mutterkostenstelle) abgeglichen werden. Dies geschieht, indem die proportionalen Kosten an die Kostenstelle verrechnet werden und zugleich im fixen

Dairy CostingProduktionskostenrechnung C U S T O M E R ( K U N D E ) 7

Kostenplanungsbereich abgezogen werden. Der resultierende Fixkostensaldo (sowohl geplante Fixkosten als auch Fixkosten aus Umlagen) wird anschließend - abhängig von den proportionalen Kosten der zugeordneten Einzelprozesse - wieder zurück auf die Prozesse verrechnet. Als Ergebnis erhält man ein abgestimmtes Wertegefüge, bei dem die Summe der Kostenstellenkosten gleich der Summe aller zugeordneten Prozesse sein muss.

● Fixkostenplanung:Bei der Fixkostenplanung geht man davon aus, dass der Budgetverantwortliche lediglich die Fixen Primärkosten plant. Daher werden die proportionalen Kosten aus der Prozesskostenrechnung additiv betrachtet. Die proportionalen Kosten der Prozesse (sowie auch die Umlagekosten) werden an die Mutterkostenstelle verrechnet. Die primär geplanten Fixkosten und Umlagekosten der Mutterkostenstelle werden wieder an die Prozesse zurückverrechnet. Auch hier bekommt man als Ergebnis ein abgestimmtes Wertegefüge. Jedoch ist es durch den Kostenrechenlauf zu einer Erhöhung der Kosten gekommen, die bei der Rückintegration ins SAP Marktsegment- und Ergebnisrechnung (CO-PA) Berücksichtigung finden muss.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Dairy Costing Produktionskostenrechnung Produktionskostenrechnung auf.

8 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Produktionskostenrechnung

3 Vertriebskostenrechnung

Struktur

In der Vertriebskostenrechnung des Moduls Dairy Costing können Sie folgende Transaktionen verwenden:

● Basisdaten Vertrieb [Seite 9]● Vertriebskostenrechnung [Seite 10]

3.1 Basisdaten Vertrieb

Verwendung

In der Transaktion Basisdaten Vertrieb können Sie wesentliche Rahmendaten für die Vertriebskostenrechnung in einer Verkaufsorganisation festgelegen.

Dazu verwenden Sie für ein Modell Satzarten in unterschiedlichen Ausprägungen wie Kostensätze, Tarife und Bezugsgrößen.

Die Daten für die Plankostenrechnung erfassen Sie in Plan-Satzarten. Daten zu Soll- bzw. Ist-Modellen erfassen Sie in Ist-Satzarten, beispielsweise Bezugsgrößen von Prozessen oder Kostenstellen.

Das System überträgt alle in der Transaktion Basisdaten Vertrieb bearbeiteten Datensätze im Kostenrechnungslauf in die Ergebnistabellen und Rechenauswertungen unter Dairy Costing Infosystem . Dazu müssen für diese Datensätze keine Verrechnungsbeziehungen in der Prozesskostenrechnung vorhanden sein. Sie erhalten als Ergebnis der Kostenrechnung ein vollständiges Bild aller Kostenstellen-, Innenauftrags- und Prozessdaten.

Integration

Sie können über eine Schnittstelle einige Stammdaten aus SAP Controlling (CO) in Plan-Satzarten übertragen, beispielsweise Daten zur Kostenstellenplanung oder statistische Kennzahlen zum Satzarttyp Bezugsgrößen. Darüber hinaus können Sie Daten von Planmodellen auf Plan-Satzarten von extern über CSV-Upload transferieren.

Einen Teil der in der Produktionskostenrechnung auf Satzarten geplanten Daten können Sie für die Vertriebskostenrechnung aus SAP Marktsegment- und Ergebnisrechnung (CO-PA) übertragen, beispielsweise Absatzmengen der Vertriebskostenrechnung und kundenbezogene Bezugsgrößen.

Darüber hinaus können Sie Daten von Planmodellen auf Plan-Satzarten von extern über CSV-Upload transferieren.

Dairy CostingVertriebskostenrechnung C U S T O M E R ( K U N D E ) 9

Voraussetzungen

Sie müssen zunächst in der Transaktion Satzarten Dairy Costing unter Dairy Costing Stammdaten die Satzarten einem Kostenrechnungskreis zuordnen und festlegen, dass die Satzarten in der Vertriebskostenrechnung verfügbar sein sollen. Dort legen Sie ebenfalls fest, ob Sie die jeweilige Satzart in der Plan- oder Ist-Rechnung verwenden möchten. Auch diese Unterscheidung hat Auswirkung auf die Verwendbarkeit der jeweiligen Satzart.

Funktionsumfang

Das Spektrum der für die Vertriebskostenrechnung verfügbaren Satzarten ist i.d.R. weniger umfangreich als für die Produktionskostenrechnung. Beispielsweise sind die preisbezogenen Satzarten und die Satzarttypen mit Bezug zum Herstellungsprozess, wie Herstellmengen, Bestandsmenge, Produktion (Herstellungsversion und Reifungsversion) und die Materialbezugsplanung für die Vertriebskostenrechnung nicht relevant.

Prozess- und Verrechnungskostensätze erlauben die Verwendung von planerisch festgelegten Tarifen, die zur Verrechnung von Prozess-, Kostenstellen- und Innenauftragskosten in einer Verkaufsorganisation verwendet werden. Für Kostenstellen und Prozesse des Vertriebs, welche über ein Vertriebsverfahren auf einen Kostenträger verrechnet werden, können die Werte von (alternativen) Bezugsgrößen auf der entsprechenden Satzart festgelegt werden.

Darüber hinaus können Sie Planpreise zu einer Kostenart angeben. Damit können Sie die Kostensätze eines Faktorverbrauchs, der prozessabhängige Einzelkosten beschreibt, durch Vertriebsprozesse planen.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Basisdaten Vertrieb unter Dairy Costing Vertriebskostenrechnung auf.

3.2 Vertriebskostenrechnung

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Vertriebskostenrechnung, um kundenorientierte Abläufe mit ihren verursachungsgerechten Zuordnungen im Kostenrechnungslauf und im Abrechnungsreport abzubilden. Dazu werden Vertriebsdaten einer Verkaufsorganisation und Daten aus SAP Marktsegment- und Ergebnisrechnung (CO-PA) herangezogen.

Das System stellt die Kostenrechnungsergebnisse im Reporting unter Dairy Costing Infosystem in einem hohen Detaillierungsgrad dar.

10 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Vertriebskostenrechnung

Integration

SAP Dairy Management by msg verwendet in der Vertriebskostenrechnung Plan- und Ist-Absatzdaten aus SAP CO-PA. Sie können einen Absatzplan von extern nach SAP CO-PA transferieren. Ist-Absatzdaten, beispielsweise Kundenauftragseingänge oder Fakturierung, bezieht die CO-PA-Struktur aus dem Modul SAP Vertrieb (SD). Der Vertriebskostenträger ist immer eine Kombination aus Kunde und Artikel.

Das System schreibt Plandaten und Absatzplandaten über eine Schnittstelle ins SAP CO-PA zurück.

Das System bucht Ist-Daten der kalkulatorischen Ergebnisrechnung ins SAP CO-PA.

Sie können den Zeitraum für die Durchführung der Kostenrechnung anhand der im SAP Gemeinkosten-Controlling (CO-OM) für den Kostenrechnungskreis eingestellten Geschäftsjahresvariante auswählen.

Voraussetzungen

Wenn Sie eine Plankostenrechnung ausführen möchten, müssen Sie ein Gesamtmodell in der Transaktion Dairy Costing Stammdaten Gesamtmodelle angelegt haben.

Funktionsumfang

Sie können die Vertriebskostenrechnung für alle Verkaufsorganisationen eines Kostenrechnungskreises durchführen.

Sie können die Vertriebskostenrechnung entweder als Plan- oder als Ist-Kostenrechnung ausführen. Sie können auf der Basis eines Gesamtmodells eine Plankostenrechnung als Jahresrechnung oder als Monatsrechnung durchführen. Eine Ist-Kostenrechnung ist nur auf der Basis eines Gesamtmodells vom Typ „Kalkulation“ möglich und ist eine reine Monatsrechnung. Retrograd können mehrere Monate abgerechnet werden.

Die Wareneinsatzrechnung bewertet die Herstellkosten der Verkaufsartikel und ordnet anteilig die Kosten den einzelnen Kunden-Artikel-Kombinationen zu.

Die Konditionenrechnung berechnet kundenabhängige Erlösminderungen (periodische oder aperiodische) und bildet die obersten Abzugspositionen des Deckungsbeitragsschemas. Die Vertriebskostenrechnung rechnet Kostenstellen, Innenaufträge und Prozesse in gleicher Weise wie die Produktionskostenrechnung ab. Die Bezugsgrößen für die Abrechnung werden durch die Integration der Vertriebsverfahren in den Rechenlauf gebildet. Abschließend werden die gebildeten Kostensätze über die Merkmalsfindung ins SAP CO-PA aus dem Customizing angereichert.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Dairy Costing Vertriebskostenrechnung Vertriebskostenrechnung auf.

Dairy CostingVertriebskostenrechnung C U S T O M E R ( K U N D E ) 11

4 Infosystem

Verwendung

Im Infosystem des Moduls Dairy Costing können Sie sich Berichte und Auswertungen zu Ihrer Kostenplanung anzeigen lassen, basierend auf den Einstellungen, die Sie in den Stammdaten von Dairy Costing vorgenommen haben.

Struktur

Im Infosystem des Moduls Dairy Costing sind Berichte und Auswertungen gruppiert nach:

● Produktion [Seite 12]● Vertrieb [Seite 13]

4.1 Produktion

Struktur

Im Infosystem des Moduls Dairy Costing unter Produktion können Sie folgende Transaktionen für die Ausgabe von Berichten und Auswertungen verwenden:

● Kostenträgerbericht● Prozessbericht● Kostenstellenbericht● Innenauftragsbericht● Kostenartenbericht - Kostenstelle● Kostenartenbericht - Kostenart● Kostenartenbericht - Material● Kostenartenbericht - Innenauftrag● Kostenartenbericht - Prozess● Kostenartenbericht - Arbeitstitel● Primärkostennachweis● Verrechnungskontrolle Prozesse Produktion● Verrechnungskontrolle CO-Objekte Produktion● Verrechnungskontrolle Materialien

12 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Infosystem

4.2 Vertrieb

Struktur

Im Infosystem des Moduls Dairy Costing unter Vertrieb können Sie folgende Transaktionen für die Ausgabe von Berichten und Auswertungen verwenden:

● Prozessbericht Vertrieb● Kostenstellenbericht Vertrieb● Innenauftragsbericht Vertrieb● Kostenartennachweis Vertrieb - Kostenstelle● Kostenartennachweis Vertrieb - Kondition● Kostenartennachweis Vertrieb - Kostenart● Kostenartennachweis Vertrieb - Material● Kostenartennachweis Vertrieb - Innenauftrag● Kostenartennachweis Vertrieb - Prozess● Kostenartennachweis Vertrieb - Arbeitstitel

Dairy CostingInfosystem C U S T O M E R ( K U N D E ) 13

5 Stammdaten

Verwendung

In den Stammdaten des Moduls Dairy Costing können Sie Parameter setzen und verändern, um Plan- und Ist-Kostenrechnungen in der Produktions- bzw. Vertriebskostenrechnung auszuführen.

Struktur

In den Stammdaten des Moduls Dairy Costing können Sie folgende Transaktionen zur Kostenplanung verwenden:

● Modelle [Seite 14]● Gesamtmodelle [Seite 15]● Satzarten Dairy Costing [Seite 17]● Planstücklisten [Seite 18]● Planprozesse [Seite 19]● Planherstellverfahren [Seite 20]● Abteilung - Gruppentyp zuordnen Vertrieb [Seite 22]● Arbeitstitel Vertrieb [Seite 23]● Leistungsbereiche Vertrieb [Seite 24]● Vertriebsprozesse [Seite 24]● Vertriebsverfahren [Seite 26]● Kostenkategorien - Werk zuordnen [Seite 28]● Kostenkategorie - Verkaufsorganisation zuordnen [Seite 29]

5.1 Modelle

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Modelle, um Planmodelle zu einem Kostenrechnungskreis zu erstellen. Über den Kostenrechnungskreis stellen Sie den Bezug eines Planmodells zu einem oder mehreren Werken bzw. zu einer oder mehreren Verkaufsorganisationen her. Sie verwenden Planmodelle für die Simulation in der Kostenrechnungsplanung und zur vergleichenden Kalkulation von Planannahmenalternativen. Sie können ein Planmodell, speziell für die Innenauftrags- und Kostenstellenplanung in der Prozesskostenrechnung, mit Planversionen aus SAP Controlling (CO) verbinden, um alternative Planszenarien, die auf unterschiedlichen Planannahmen basieren, zu erstellen.

Die in dieser Transaktion erstellten Planmodelle verwenden Sie im Fortlauf der Kostenrechnungsplanung in folgenden Transaktionen unter Dairy Costing Stammdaten :

14 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

● Gesamtmodelle● Planstücklisten● Planprozesse● Planherstellverfahren● Vertriebsprozesse● Vertriebsverfahren

Funktionsumfang

Sie erstellen ein Modell zu einem Kostenrechnungskreis, legen den Modelltyp („Plan“oder „Soll/Ist“) und ggf. eine Planversion eines Kostenrechnungskreises fest. Sie ordnen dem erstellten Modell über den Kostenrechnungskreis in dafür vorgesehenen Detailtabellen Werke bzw. Verkaufsorganisationen zu.

Sie können für einen Kostenrechnungskreis jedes Werk und jede Verkaufsorganisation beliebig vielen Modellen vom Typ „Plan“ zuordnen. Sie dürfen für einen Kostenrechnungskreis jedes Werk nur einmal einem Modell vom Typ „Soll/Ist“ zuordnen. Das gilt auch für jede Verkaufsorganisation.

Sie können ein Datum für das Sperrkennzeichen gesperrt bis festlegen, um abgeschlossene Planungsläufe unveränderlich zu machen.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.2 Gesamtmodelle

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Gesamtmodelle zur Modellverwaltung. Sie können Gesamtmodelle anlegen, ihnen Werke bzw. Verkaufsorganisationen zuordnen und definieren, mit welchen Planmodellen Sie, bezogen auf die Gesamtmodellparameter je Werk und je Verkaufsorganisation, planen. Wenn Sie eine auf Planmodellen basierende Plankostenrechnung durchführen wollen, nehmen Sie hier Einstellungen vor, die sowohl in der Produktions- als auch in der Vertriebskostenrechnung berücksichtigt werden. Sie können die Ergebnisse der Produktions- und Vertriebskostenrechnung in den Transaktionen unter Dairy Costing -> Infosystem, basierend auf dem Gesamtmodell, in Form von Berichten ausgeben, um beispielsweise Auswirkungen veränderter Parametereinstellungen in der Planung bewerten zu können.

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 15

Voraussetzungen

Sie haben zunächst ein Planmodell in der Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten zu einem Kostenrechnungskreis erstellt und ihm mindestens ein Werk bzw. eine Verkaufsorganisation zugeordnet.

Funktionsumfang

In der Haupttabelle der Transaktion Gesamtmodelle definieren Sie ein Gesamtmodell und legen den zugehörigen Gesamtmodell-Typ fest.

Folgende vier verschiedene Typen von Gesamtmodellen existieren:

● Jahresplan● Kalkulation● Soll/Ist● Simulation

Dem Gesamtmodell können Sie in den Detailtabellen Werke für <Gesamtmodell>, <Bezeichnung Gesamtmodell> und Verkaufsorganisationen für <Gesamtmodell>, <Bezeichnung Gesamtmodell> Werke bzw. Verkaufsorganisationen zuordnen. Sie dürfen jedes Werk einem Gesamtmodell vom Typ „Jahresplan“, „Kalkulation“ oder „Soll/Ist“ nur einmal zuordnen. Das gilt auch für jede Verkaufsorganisation. Sie können beliebig viele Gesamtmodelle vom Typ „Simulation“ anlegen.

Sie steuern die Kostenrechnungsplanung über die Satzarten. Für Werke und Verkaufsorganisationen können Sie in der Transaktion Gesamtmodelle unterschiedliche Gruppierungen von Satzarten als Gesamtmodellparameter verwenden. Über die Gesamtmodellparameter stellen Sie den Bezug zu den Planmodellen her.

Sie dürfen Werke bzw. Verkaufsorganisationen im Status „aktiv“ den Gesamtmodell-Typen „Jahresplan“, „Soll/Ist“ und „Kalkulation“ nur einmal zuordnen. Wenn Sie ein Werk oder eine Verkaufsorganisation einem anderen eindeutigen Gesamtmodell-Typen zuordnen möchten, müssen Sie zunächst das aktuell aktiv gesetzte Gesamtmodell mit dem Status „inaktiv“ sperren. Wenn Sie den Status „aktiv“ setzen, können Sie mit dem Parameter gesperrt bis festlegen, bis zu welchem Datum Sie das Gesamtmodell für die weitere Bearbeitung sperren.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Gesamtmodelle unter Dairy Costing Stammdaten auf.

16 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

5.3 Satzarten Dairy Costing

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Satzarten Dairy Costing, um Stammdaten von Satzarten zu verwalten. Sie richten Satzarten zu einem Kostenrechnungskreis ein, um sie in den Transaktionen für die Produktions- und Vertriebskostenrechnung als Rahmendaten bearbeiten zu können.

Funktionsumfang

In der Transaktion Satzarten Dairy Costing ordnen Sie Satzarten einem Kostenrechnungskreis zu. Das System berücksichtigt die Satzarten sowohl in der Produktions- als auch in der Vertriebskostenrechnung.

Sie ordnen zunächst einem Kostenrechnungskreis einen Satzarttyp mit einem Gültigkeitszeitraum zu. Sie können definieren, ob Sie die Satzarttypen für die Planrechnung oder Istrechnung in der Organisation „Produktion“ oder „Vertrieb“ verwenden. Entsprechend können Sie die Satzarten in den folgenden Transaktionen verwenden:

● Basisdaten Produktion unter Dairy Costing Produktionskostenrechnung

● Basisdaten Vertrieb unter Dairy Costing Vertriebskostenrechnung

Bei den Satzarten wird nach folgenden Gruppen und ihren Satzarttypen unterschieden:

● mengenbezogene Satzarten○ Bezugsgrößen○ Herstellmengen○ Bestandsmenge

● Satzarten Objektplanung○ Kostenstellenplanung○ Innenauftragsplanung○ Materialbezugsplanung○ Produktion

● tarifbezogene Satzarten○ Lohnsätze○ Prozesskostensätze○ Verrechnungssätze Kostenstellen○ Verrechnungssätze Innenauftrag○ Planpreise Kostenart

● preisbezogene Satzarten○ Bestandteilspreis○ Materialpreis○ Halbfabrikatspreis○ Fertigproduktpreis○ Rohstoffpreis

Sie erfassen vorgegebene Satzarten als Daten von Objekten in zwei Dimensionen, beispielsweise:

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 17

● Satzarttyp „Materialpreis“ als Satzart „Werkspreis Material“ (Materialpreise je Werk) in der Dimension „Werk/Material“

● Satzarttyp „Prozesskostensätze“ als Satzart „Kostensatz Prozess Werk“ (Prozesskostensätze für ein Werk) in der Dimension „Werk/Prozess“ bzw. als Satzart „Kostensatz Prozess Verkaufsorganisation“ in der Dimension „Verkaufsorganisation/Prozess“.

Mit dem Parameter Preistyp können Sie die Art der Preissteuerung festlegen. Die Arten der Preissteuerung unterscheiden sich in der Behandlung von Preisabweichungen, die durch Waren- oder Rechnungseingänge entstehen können. Beim Anlegen eines Materials legen Sie aus Sicht der Buchhaltung fest, wie die Preissteuerung des Materials erfolgt. Die Preistypen „S-Preis“ (Standardpreis) oder „Gleitender Durchschnitt“ (gleitender Durchschnittspreis) schlägt das System aus SAP Materialwirtschaft (MM) vor.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Satzarten Dairy Costing unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.4 Planstücklisten

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Planstücklisten, um Planstücklisten für ein Planmodell, für welches Sie die Produktionskostenrechnung ausführen möchten, anzulegen. Sie können, in Ergänzung zu den im SAP Vertrieb (SD) existierenden Materialstücklisten, weitere Stücklistenalternativen definieren. Die Stücklistenalternativen können Sie in Planmodellen nur zu Simulations- oder Planungszwecken verwenden.

Voraussetzungen

Sie haben zuvor ein Planmodell in der Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten angelegt.

Funktionsumfang

In der Transaktion Planstücklisten legen Sie Planstücklisten für ein Planmodell an. Dazu müssen Sie für ein Werk ein Material und ein Planmodell auswählen und ein Beginndatum für den Gültigkeitszeitraum festlegen.

Sie können in der ersten Detailtabelle <Material>, <Bezeichnung Material> in den Planstücklisten mehrere Stücklistenalternativen unabhängig von den Materialstücklisten aus SAP Vertrieb (SD) definieren. Wenn nicht durch eine Herstellungsversion eine andere Priorisierung festgelegt wird, berücksichtigt das System die jeweils erste Stücklistenalternative in der Produktionskostenrechnung.

18 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

Die Ausgestaltung der Planstücklisten ist auf die für die Dairy Kostenrechnung wesentlichen Kernparameter reduziert:

Sie legen für das Material, für das Sie eine Planstückliste anlegen, eine Bezugsmenge in der Spalte Menge fest. Die Mengenangaben der Komponenten in der zweiten Detailtabelle <Material>, <Bezeichnung Material, 02> beziehen sich auf diese Material-Bezugsmenge. Die Basismengeneinheit des Materials und die Mengeneinheit der (Material-)Komponente der zugehörigen Stücklistenalternative sind vorgegeben.

Insbesondere die Parameter für Chargen- und Komponentenausschuss (fixe Menge und Komponentenausschuss in %), die Sie aus Erfahrungswerten je Komponentenmaterial festlegen können, spielen in der Milchwirtschaft eine besondere Rolle bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Herstellungsprozessen. Beide Ausschussarten verhalten sich beim Mehrverbrauch additiv.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Planstücklisten unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.5 Planprozesse

Verwendung

Mit der Transaktion Planprozesse definieren Sie Prozesse für ein Planmodell im Bereich Produktion. Mit Planprozessen können Sie einzelne Vorgänge im Produktionsbetrieb abbilden.

Das Pendant zur Transaktion Planprozesse in den Planmodellen ist die Transaktion Prozesse unter Dairy Cross Functions Stammdaten in den Ist-Modellen. Die beiden Transaktionen Prozesse und Planprozesse sind nahezu identisch aufgebaut. Die Ist-Prozesse verwenden Sie zusätzlich im Modul Dairy Operations im Leistungscontrolling und letztendlich auch in der Ist-Kostenrechnung zur Ermittlung von Abweichungen.

Prozesse bilden das Bindeglied zwischen den Kostenstellen und den Kostenträgern zur verursachungsgerechten Weiterverrechnung von Kostenstellenkosten auf Kostenträger. Sie sind eines der zentralen Elemente der Prozesskostenrechnung im Modul Dairy Costing.

Voraussetzungen

Sie haben in der Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten ein Planmodell angelegt.

Funktionsumfang

In der Transaktion Planprozesse legen Sie werksbezogen Prozesse an. Über die Auswahl eines Leistungsbereichs können Sie den Prozessen eine Kostenstelle aus SAP Controlling (CO) zuweisen. Einem Leistungsbereich können

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 19

mehrere Prozesse zugewiesen sein. Der einzelne Prozess ist aber nur einem einzigen Leistungsbereich zugeordnet. Die Zuordnung eines Prozesses über den Leistungsbereich zu einer Kostenstelle ist somit eindeutig.

Sie können Prozesstypisierungen vorzunehmen. Dazu können Sie Belegungstypen zu Belegungskategorien für Planprozesse, wie auch für Ist-Prozesse, in der Customizing-Aktivität Belegungstypen verwalten unter Dairy Operations Allgemeine Einstellungen anlegen und verwalten.

Die Bezugsmenge mit dazugehöriger Bezugsmengen-Einheit dient als Berechnungsgröße für einen Prozess in einem Planherstellverfahren und ist der Orientierungswert für die Faktorverbräuche in den Detailtabellen für Verbrauchsfaktoren.

In folgenden Detailtabellen für Verbrauchsfaktoren können Sie die Faktorverbräuche abbilden:

● Anlagen● Arbeitswerte● Kostenstelle● Planprozesse● Kostenart● Materialien● Innenauftrag

Die Verbrauchsfaktoren lassen sich in direkte Prozesskosten (Anlagen, Arbeitswerte, Kostenart, Materialien) und indirekte Prozesskosten (Kostenstelle, Innenauftrag, Planprozesse) einteilen.

Der Grad der Inanspruchnahme bzw. das Verbrauchsverhältnis wird jeweils durch den Parameter Faktor modelliert. Faktoren sind als Bezugsmengen bei variablen Kosten bzw. als mengenbezogene Gewichtungsfaktoren bei Fixkosten zu verstehen. Wenn mehrere Planprozesse beispielsweise ein und dieselbe Kostenstelle belasten, beeinflusst der Faktor die Verteilung der Kosten auf die Kostenträger.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Planprozesse unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.6 Planherstellverfahren

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Planherstellverfahren, um in einem Planmodell für die Plankostenrechnung ein Planherstellverfahren für ein Material zu definieren. Sie legen die Parameter zur Planherstellung eines Fertig-, eines Halbfertigartikels, eines Bestandteils oder eines Milchrohstoffes fest. Sie können Verrechnungsgrößen bei den Verbrauchsfaktoren festlegen, um Einzel- und Gemeinkosten von Einsatzfaktoren nach Anzahl Chargen auf Kostenträger umzulegen. Sie können die Verrechnungsgrößen in Form von Rechenformeln verwenden.

Das Planherstellverfahren ist in der Planung ein Pendant zum (Ist-)Herstellverfahren, das Sie in der Transaktion Herstellverfahren unter Dairy Cross Functions Stammdaten definieren. Sie verwenden die Ist-

20 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

Herstellverfahren zusätzlich im Modul Dairy Operations im Leistungscontrolling. Der Aufbau der beiden Transaktionen Herstellverfahren und Planherstellverfahren ist identisch.

Das Planherstellverfahren in der Produktionskostenrechnung ist ebenso ein Pendant zum Vertriebsverfahren in der Vertriebskostenrechnung. Beide Verfahren bilden ein Scharnier unterschiedlichen Typs, um Einzel- und Gemeinkosten verursachungsgerecht auf Kostenträger zu verrechnen.

Anders als Vertriebsverfahren, die zusätzlich Kunden berücksichtigen, beziehen sich Herstellverfahren ausschließlich auf Materialien. Die Herstellverfahren sind, im Vergleich zu den Vertriebsverfahren, aufgrund ihres unmittelbaren Produktionsbezugs stärker auf Prozesse ausgerichtet. Eine relativ geringere Rolle in den Herstellverfahren spielen nicht prozessführende Innenaufträge in Relation zu Kostenstellen.

Voraussetzungen

Sie haben bereits modulübergreifend Materialklassifikationen, wie die Einstufung als Rohstoffeinsatz Milch und die Bestandteilsart, in der Transaktion Erweiterung Materialstamm unter Dairy Cross FunctionsStammdaten vorgenommen.

Sie haben in der Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten ein Planmodell angelegt.

Sie haben gegebenenfalls einen Reifeprozess modulübergreifend in der Customizing-Aktivität Belegungstypen verwalten unter Dairy Operations Allgemeine Einstellungen definiert.

Funktionsumfang

In der Transaktion Planherstellverfahren müssen Sie zu einem Werk ein Planmodell mit einem Gültigkeitszeitraum und ein Material, zu dem Sie ein Planherstellverfahren anlegen möchten, angeben.

Es gibt genau ein Standard-Herstellverfahren und mehrere Alternativ-Herstellverfahren. Wenn für ein Material kein Standardverfahren definiert ist, zieht das System in der Produktionskostenrechnung die erste Herstellverfahrensalternative als Standardverfahren heran.

Sie können Planherstellverfahren mit dem Status „produktiv“ aktivieren oder mit dem Status „inaktiv“ deaktivieren bzw. als „Test“-Herstellverfahren führen.

Zum Planherstellverfahren für ein Material legen Sie eine Bezugsmenge fest. Diese stellt den Orientierungswert für die Faktorverbräuche in den Detailtabellen für Verbrauchsfaktoren dar. Die Mengeneinheiten zur Bezugsmenge stehen Ihnen aus SAP Materialwirtschaft (MM) zur Auswahl. In der Produktionskostenrechnung rechnet das System immer in die Basismengeneinheit des Materials um.

Folgende Verbrauchsfaktoren können Sie zur Planung von Verbräuchen von Kostenfaktoren bezogen auf eine Bezugsmenge verwenden:

● Planprozesse● Kostenstellen● Kostenarten● Materialien● Innenaufträge

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 21

Die Verbrauchsfaktoren unterteilen sich in Kostenträger-Einzelkosten (Kostenarten, Materialien) und Kostenträger-Gemeinkosten (Planprozesse, Kostenstellen, Innenaufträge).

Der Parameter Faktor in den Detailtabellen für Verbrauchsfaktoren modelliert wie sehr Kostenfaktoren in Anspruch genommen werden bzw. das Verbrauchsverhältnis. Faktoren sind als Bezugsmengen bei variablen Kosten bzw. als mengenbezogene Gewichtungsfaktoren bei Fixkosten zu verstehen.

Je Kostenfaktor (je neuer Zeile in den Detailtabellen) definieren Sie eine Rechenformel, die die Verrechnungsgröße auf den Kostenträger bestimmt.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Planherstellverfahren unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.7 Abteilung - Gruppentyp zuordnen Vertrieb

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Abteilung – Gruppentyp zuordnen Vertrieb, um den einzelnen Abteilungen innerhalb einer Verkaufsorganisation Gruppentypen zuzuordnen. Mit dieser Transaktion können Sie Berechtigungen und Zugriffsrechte einzelner Abteilungen auf Anwendungsfälle steuern und einschränken.

Im weiteren Verlauf der Kostenrechnungsplanung dient die Beschränkung auf eine Abteilung innerhalb einer Verkaufsorganisation zur detaillierteren Planung von Verbrauchsfaktoren in der Transaktion Vertriebsprozesse unter Dairy Costing Stammdaten und zu konkreteren Effektivitätsmessungen in der Transaktion Leistungsbereiche Vertrieb unter Dairy Costing Stammdaten .

Voraussetzungen

Sie haben modulübergreifend Gruppentypen mit der Customizing-Aktivität Gruppentypen pflegen unter Dairy Cross Functions Allgemeine Einstellungen angelegt und mit der Customizing-Aktivität Gruppentypen zu Anwendungsfällen zuordnen unter Dairy Cross Functions Allgemeine Einstellungen zugeordnet. Sie müssen jedem Anwendungsfall einen Gruppentyp als Standard zuordnen, um den Zugriff des Gruppentyps auf den jeweiligen Anwendungsfall zu gewährleisten.

In Ausnahmefällen können Sie im Customizing für einen Anwendungsfall zusätzliche Gruppentypen im Nicht-Standardmodus zuordnen. Über die Zuordnung einer Funktion können Sie die Nicht-Standardzuordnung für denselben Anwendungsfall der Standardzuordnung vorziehen.

Sie können über den Gruppentyp sämtlichen Abteilungen Zugriff auf den Anwendungsfall „Vertriebskostenrechnung“ gewähren.

Sie können Zugriffsrechte einschränken, indem Sie im Customizing beispielsweise die Gruppentypen „Vertriebscontrolling“ und „Produktionscontrolling“ anlegen und den Anwendungsfällen

22 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

„Vertriebskostenrechnung“ bzw. „Produktionskostenrechnung“ zuordnen. In der Transaktion Abteilung – Gruppentyp zuordnen Vertrieb ordnen Sie den Gruppentyp „Vertriebscontrolling“ der Abteilung „Assistenz der Vertriebsleitung“ und den Gruppentyp „Produktionscontrolling“ der Abteilung „Assistenz der Produktionsleitung“ zu.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Abteilung – Gruppentyp zuordnen Vertrieb unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.8 Arbeitstitel Vertrieb

Verwendung

Mit der Transaktion Arbeitstitel Vertrieb können Sie Personalkosten innerhalb einer Verkaufsorganisation erfassen. Sie definieren Arbeitstitel und eine Kostenart für die verschiedenen Personalabteilungen /-gruppen, um den Vertriebsprozess richtig abrechnen zu können.

Der Aufbau der Transaktion Arbeitstitel Vertrieb entspricht dem Aufbau der Transaktion Arbeitstitel unter Dairy Cross Functions Stammdaten , die Sie für die Definition der Arbeitstitel im Bereich Produktion innerhalb eines Werkes verwenden.

Funktionsumfang

In der Transaktion Arbeitstitel Vertrieb können Sie zu einer Verkaufsorganisation für einen Gültigkeitszeitraum Arbeitstitel erfassen und verwalten. Die Arbeitstitel können sein:

● Lager-/Logistikpersonal● Vertriebs-/Verkaufspersonal● Buchhaltung● Marketing● Controlling● andere Abteilungen

Sie müssen die Arbeitstitel für die jeweilige Personalgruppe mit einer primären Kostenart verknüpfen, um sie in der Vertriebskostenrechnung verwenden zu können.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Arbeitstitel Vertrieb unter Dairy Costing Stammdaten auf.

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 23

5.9 Leistungsbereiche Vertrieb

Verwendung

Mit der Transaktion Leistungsbereiche Vertrieb können Sie Vertriebsprozesse in Abhängigkeit von einer Verkaufsorganisation mit ihrer Mutterkostenstelle verbinden. Darüber hinaus können Sie im Rahmen des Leistungscontrollings Leistungsbereiche für bestimmte Effektivitätsmessungen im Vertrieb, beispielsweise Effektivitätsmessungen von Kommissionierprozessen, verwenden.

Der Aufbau der Transaktion Leistungsbereiche Vertrieb entspricht dem Aufbau der Transaktion Leistungsbereiche unter Dairy Cross Functions Stammdaten , in welcher Sie Leistungsbereiche im Bereich Produktion für ein Werk anlegen.

Funktionsumfang

Mit der Transaktion Leistungsbereiche Vertrieb können Sie Leistungsbereiche für eine Verkaufsorganisation anlegen und verwalten. Sie wählen eine Abteilung, einen Gültigkeits-Zeitraum und treffen bei Bedarf eine Vorauswahl für eine Kostenstelle bzw. eine Hilfskostenstelle Personal. Sie legen Leistungsbereiche für eine Verkaufsorganisation neu an und ordnen diese eindeutig einer Kostenstelle und optional einer Pool-Kostenstelle zu. Die Pool-Kostenstelle dient zur Erfassung und Abrechnung von Personalkosten eines Personalpools. Darüber hinaus können Sie je Leistungsbereich Zielgrößen von Leistungskennziffern mit Ober- und Untergrenzen festlegen. Den Leistungskennziffern Arbeitsleistungsziffer (%), Linienleistungsziffer (%), Gesamtanlageneffektivität (%), Kapazität und Produktivität sind Berechnungsformeln hinterlegt.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Leistungsbereiche Vertrieb unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.10 Vertriebsprozesse

Verwendung

Mit der Transaktion Vertriebsprozesse können Sie Prozesse im Bereich Vertrieb für beide Modelltypen, Ist-Modell oder Planmodell, anlegen. Im Bereich Produktion legen Sie Ist-Herstellprozesse in der Transaktion Prozesse unter

Dairy Cross Functions Stammdaten und Planprozesse in der Transaktion Planprozesse unter Dairy Costing Stammdaten an.

24 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

Prozesse bilden das Bindeglied zwischen den Kostenstellen und den Kostenträgern zur verursachungsgerechten Weiterverrechnung von Kostenstellenkosten auf Kostenträger. Sie sind eines der zentralen Elemente der Prozesskostenrechnung im Modul Dairy Costing.

Voraussetzungen

Sie haben in der Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten ein Planmodell angelegt.

Funktionsumfang

In der Transaktion Planprozesse legen Sie zu einer Verkaufsorganisation Vetriebsprozesse an. Über die Auswahl eines Leistungsbereichs können Sie den Prozessen eine Kostenstelle aus SAP Controlling (CO) zuweisen. Einem Leistungsbereich können mehrere Prozesse zugewiesen sein. Der einzelne Prozess ist aber nur einem einzigen Leistungsbereich zugeordnet. Die Zuordnung eines Prozesses über den Leistungsbereich zu einer Kostenstelle ist somit eindeutig.

Sie können Prozesstypisierungen für produktionsnahe Logistikprozesse in einer Verkaufsorganisation vornehmen. Dazu können Sie Belegungstypen zu Belegungskategorien für Vertriebsprozesse, wie auch für Ist-Prozesse, in der Customizing-Aktivität Belegungstypen verwalten unter Dairy Operations Allgemeine Einstellungen anlegen und verwalten.

Die Bezugsmenge mit dazugehöriger Bezugsmengeneinheit dient als Berechnungsgröße eines Prozesses in einem Vertriebsverfahren und ist der Orientierungswert für die Faktorverbräuche in den Detailtabellen für Verbrauchsfaktoren.

In folgenden Detailtabellen für Verbrauchsfaktoren können Sie die Faktorverbräuche abbilden:

● Arbeitswerte● Kostenstelle● Vertriebsprozesse● Kostenart● Innenauftrag

In den Detailtabellen finden sich direkte Prozesskosten (Arbeitswerte, Kostenart) und indirekte Prozesskosten (Vertriebsprozesse, Kostenstelle, Innenauftrag). Prozesskosten für Anlagen und Materialien spielen in den Vertriebsprozessen (anders als in den Herstellprozessen) keine Rolle.

Der Parameter Faktor modelliert den Grad der Inanspruchnahme bzw. das Verbrauchsverhältnis. Faktoren sind als Bezugsmengen bei variablen Kosten bzw. als mengenbezogene Gewichtungsfaktoren bei Fixkosten zu verstehen. Wenn mehrere Planprozesse beispielsweise dieselbe Kostenstelle belasten, beeinflusst der Faktor die Verteilung der Kosten auf die Kostenträger.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Vertriebsprozesse unter Dairy Costing Stammdaten auf.

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 25

5.11 Vertriebsverfahren

Verwendung

Mit der Transaktion Vertriebsverfahren schaffen Sie die Berechnungsgrundlagen für die Vertriebskostenrechnung. Sie legen fest, wie die Ressourcen im Vertriebsbereich kostenmäßig auf Kunde-Artikel-Kombinationen verteilt werden. Die Vertriebsverfahren erlauben Ihnen eine flexible Definition der Bezugsobjekte, indem Sie Vertriebsumlagetypen einzelnen Kostenobjekten (Kontierungsobjekten) einer Verkaufsorganisation zuordnen. Damit erreichen Sie eine dynamische, kundenspezifische Ausgestaltung der Vertriebsprozesskostenrechnung.

Das Vertriebsverfahren in der Vertriebskostenrechnung entspricht dem Herstellverfahren in der Produktionskostenrechnung. Beide Verfahren bilden ein Scharnier unterschiedlichen Typs, um Einzel- und Gemeinkosten verursachungsgerecht auf Kostenträger zu verrechnen.

Anders als Herstellverfahren beziehen sich Vertriebsverfahren nicht nur auf ein Material, sondern berücksichtigen Kunden und Artikel gleichermaßen. Kunden und Artikel liest das System aus dem SAP Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA). Die Bezugsgrößen des Vertriebsverfahrens werden dabei erst im Zuge der Vertriebskostenrechnung ermittelt, während Herstellverfahren für eine definierte Bezugsmenge angelegt werden. Vertriebsverfahren sind daher stärker am individuellen SAP ERP-System ausgerichtet als Herstellverfahren, die lediglich auf den SAP ERP-Materialstamm zurückgreifen.

Die Bedeutung der Prozesse in der Kostenrechnung nimmt mit zunehmender Entfernung vom Herstellungsprozess graduell ab. Die Prozesse und Tätigkeiten außerhalb des Produktionsbereichs weisen einen zunehmend schwächeren unmittelbaren Kostenträgerbezug auf, so dass sich eine verursachungsgerechte Zuordnung von entstandenen Kosten zu einzelnen Kostenträgern nur mit hohem Zusatzaufwand einigermaßen zweifelsfrei ermitteln lässt.

Als Konsequenz ist es besser, in einigen Bereichen des Vertriebs und der Administration von einer Kostenallokation, als von Kostenverbrauch einzelner Faktoren durch Kostenträger zu sprechen. Kosten auf einigen Kostenstellen der Administration können sogar ohne Prozesse direkt auf Kostenträger verteilt werden. Außerdem haben Innenaufträge (ohne Prozesse) in ihrem Verhältnis zu prozessführenden Kostenstellen in den Vertriebsverfahren einen höheren Anteil und damit eine tendenziell größere Bedeutung als in den Herstellverfahren.

Voraussetzungen

Sie haben in der Transaktion Modelle unter Dairy Costing Stammdaten ein Planmodell angelegt.

Funktionsumfang

In der Transaktion Vertriebsverfahren müssen Sie zu einer Verkaufsorganisation ein Planmodell mit einem Gültigkeitszeitraum angeben.

26 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

Für Vertriebsverfahren gibt es kein Standardverfahren mit ggf. mehreren Alternativ-Verfahren. Alternativen können Sie über verschiedene Planmodelle abbilden. In den Herstellverfahren hingegen gibt es ein Standard-Herstellverfahren und mehrere Alternativ-Herstellverfahren.

Im Zentrum des Vertriebsverfahrens steht die Zuordnung von Vertriebsumlagentypen zu Kostenobjekten eines Vertriebskostentyps (Kontierungsobjekte).

Folgende vier Vertriebskostentypen (Kontierungsobjekte) sind als Stammdaten aus SAP Vertrieb (SD) verknüpft:

● Kondition● Kostenstelle● Innenauftrag● Vertriebsprozess

Die Vertriebskostentypen "Kostenstelle", "Innenauftrag" und "Vertriebsprozess" sammeln Vertriebsgemeinkosten, während der Vertriebskostentyp „Kondition“ zur Erfassung von Vertriebseinzelkosten dient. In den meisten Fällen handelt es sich um eine 1:1-Zuordnung. Beim Kontierungsobjekt „Kondition“ kann es auch eine 1:n-Zuordnung geben. Zur Erfassung von Vertriebseinzelkosten in Form von Konditionssätzen hält das SAP SD Konditionsarten bereit.

Sie definieren Vertriebsumlagetypen im Customizing von SAP Dairy Management by msg in der Customizing-Aktivität Dairy Costing Allgemeine Einstellungen Merkmalsfelder Vertriebsumlagetypen zuordnen . Sie können den Vertriebsumlagetypen bis zu fünf variabel gehaltene Merkmale aus SAP CO-PA zuordnen. Die CO-PA-Merkmalsklassifikation unterscheidet:

● produktbezogene Merkmale (beispielsweise Artikelnummer, Produkthierarchie),● kundenbezogene Merkmale (beispielsweise Warenempfänger, Land, Kundengruppe, Kundenhierarchie),● organisationsbezogene Merkmale (beispielsweise Buchungskreis, Verkaufsorganisation).

Damit sind Vertriebsumlagetypen faktisch Kombinationen von Kunden-Artikel-Gruppen. Für Vertriebsverfahren stehen Ihnen alle Kombinationsmöglichkeiten der Zuordnung von Vertriebsumlagetypen zu den o.g. Vertriebskostentypen (Kontierungsobjekten) zur Verfügung. Vertriebsumlagetypen erlauben eine flexible Definition der Bezugsobjekte des Vertriebsverfahrens und damit eine dynamische kundenspezifische Ausgestaltung der Vertriebsprozesskostenrechnung.

Damit das System je Kunden-Artikel-Kombination in der Vertriebskostenrechnung die zu verwendenden Bezugsgrößen ermitteln kann, schließt die Zuordnung von Vertriebsumlagetypen zu Vertriebskostenobjekten die Verknüpfung mit einer Berechnungsformel ein. Sie dürfen nur eine Rechenformel je Gemeinkostenobjekt im Vertriebsverfahren („Kostenstelle“, „Innenauftrag“, „Vertriebsprozess“) verwenden, auch wenn dem Kostenobjekt mehrere Vertriebsumlagetypen zugeordnet sind.

Das Vertriebsverfahren rechnet stets mit Bezugswerten bzw. Bezugsgrößen. Das Herstellverfahren hingegen bezieht sich auf Bezugsmengen. Der Buchungskreis der Verkaufsorganisation legt die Währung fest.

Die Kombination von Vertriebsumlagetyp und Berechnungsformel wird auch als Vertriebsverfahrensobjekt bezeichnet. Vertriebsverfahrensobjekte sind die zentralen Elemente in der anschließenden Vertriebskostenrechnung. Während der jeweilige Vertriebsumlagentyp eine Gruppe von Ergebnisobjekten in SAP CO-PA anhand einer Merkmalskombination selektiert, kann mittels der zugehörigen Berechnungsformel über die angegebenen Wertfelder die Bezugsgröße der jeweiligen Kunden-Artikel-Kombination in der Vertriebskostenrechnung ermittelt werden.

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 27

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Vertriebsverfahren unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.12 Kostenkategorien - Werk zuordnen

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Kostenkategorie – Werk zuordnen, um ein funktionales Deckungsbeitragsschema in der Kostenrechnung zu befüllen und auszugestalten und um die Kontenfindung für die Integration bei der Rückschreibung von Kosten ins SAP Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) zu gewährleisten.

Ein Deckungsbeitragsschema (oder eine kalkulatorische Ergebnisrechnung in SAP CO-PA) zeichnet sich durch funktionale Kostenkategorisierung aus. Das (Kostenkategorie-)Schema und seine funktionalen Kostenkategorien werden in der Customizing-Aktivität Kostenkategorie - Kostenkategorieschema zuordnen unter Dairy CostingAllgemeine Einstellungen definiert und miteinander verknüpft. Sie weisen dem Schema Daten zu, indem Sie Kostenobjekte zu einzelnen funktionalen Kostenkategorien zuordnen. Das System verarbeitet die zugeordneten Kostenobjekte in einzelne Zeilen der Kostenträgerrechnung.

Mit der Prozesskostenrechnung erhalten Sie aussagekräftige Informationen zur Kostenentstehung je Kostenträger. Das Kostenträgerschema ist die allgemein gewählte Struktur, um den Kostenverbrauch eines Kostenträgers in aggregierter Struktur beispielsweise für einen Report abzubilden. Die Zuordnung der Kostenobjekte zu einzelnen Kostenkategorien des Schemas erfüllt damit eine Aggregations- oder Verdichtungsfunktion.

Prozesse haben aufgrund ihrer strikten Kostenstellenzuordnung im SAP Dairy Management by msg einen genuinen funktionalen Charakter. Eine kalkulatorische Ergebnisrechnung mit funktionalem Kostenausweis ist daher die logische Darstellungsform einer Prozesskostenrechnung. Eine an Kostenarten ausgerichtete Darstellungsform, wie eine buchhalterische Ergebnisrechnung ist hierfür wesentlich schlechter geeignet.

Funktionsumfang

Sie nehmen die Zuordnung von Produktionskostenobjekten werksabhängig vor. Sie weisen je Kostenkategorie Kostenobjekte in folgenden Detailtabellen zu:

● Prozesse● Kostenstelle● Materialien● Innenauftrag

Materialien und Innenaufträge sind einem Werk direkt zugeordnet. Kostenstellen und Prozesse sind einem Werk über den Buchungskreis im SAP Controlling (CO) und die Kontierungsobjektzuordnung in der Transaktion Kontierungsobjekt - Werk/Verkaufsorganisation zuordnen unter Dairy Cross Functions Stammdatenzugeordnet.

28 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

Innerhalb eines Kostenrechnungskreises verwenden Sie entweder nur ein Kostenkategorieschema oder sehr wenige alternative Schemata.

Sie können den Kostenkategorien zusätzlich Primär- bzw. Sekundärkostenarten zuordnen. Über diese Zuordnung können Sie Primär- bzw. Sekundärkosten ins SAP CO-PA zurückschreiben. Sie verwenden die Kostenarten zur Verknüpfung der Kostenobjekte mit den Kostenkategorien.

Im Unterschied zu der Kostenartenzuordnung je Kostenkategorie erfolgt die Aufteilung einer Kostenkategorie in der Kostenrechnung nach Kostenartengruppen. Die Kostenträgerrechnung differenziert und weist die Gemeinkostenobjektverrechnungen nach Kostenartengruppen aus. Diese Kostenarten werden in SAP CO verwaltet und bestimmten Feldern der Produktionskostenrechnungstabelle ProdCost zur Klassifizierung der Verbräuche auf Kostenartenebene im Rechenlauf zugewiesen.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Kostenkategorie – Werk zuordnen unter Dairy Costing Stammdaten auf.

5.13 Kostenkategorie - Verkaufsorganisation zuordnen

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Kostenkategorie – Verkaufsorganisation zuordnen, um ein funktionales Deckungsbeitragsschema in der Kostenrechnung zu befüllen und auszugestalten und um die Kontenfindung für die Integration bei der Rückschreibung von Kosten in die SAP Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) zu gewährleisten.

Ein Deckungsbeitragsschema (oder eine kalkulatorische Ergebnisrechnung in SAP CO-PA) zeichnet sich durch funktionale Kostenkategorisierung aus. Das (Kostenkategorie-)Schema und seine funktionalen Kostenkategorien werden in der Customizing-Aktivität Kostenkategorie - Kostenkategorieschema zuordnen unter Dairy CostingAllgemeine Einstellungen definiert und miteinander verknüpft. Sie weisen dem Schema Daten zu, indem Sie Kostenobjekte zu einzelnen funktionalen Kostenkategorien zuordnen. Das System verarbeitet die zugeordneten Kostenobjekte in einzelne Zeilen der Kostenträgerrechnung.

Mit der Prozesskostenrechnung erhalten Sie aussagekräftige Informationen zur Kostenentstehung je Kostenträger. Das Kostenträgerschema ist die allgemein gewählte Struktur, um den Kostenverbrauch eines Kostenträgers in aggregierter Struktur beispielsweise für einen Report abzubilden. Die Zuordnung der Kostenobjekte zu einzelnen Kostenkategorien des Schemas erfüllt damit eine Aggregations- oder Verdichtungsfunktion.

Prozesse haben aufgrund ihrer strikten Kostenstellenzuordnung im SAP Dairy Management by msg einen genuinen funktionalen Charakter. Eine kalkulatorische Ergebnisrechnung mit funktionalem Kostenausweis ist daher die logische Darstellungsform einer Prozesskostenrechnung. Eine an Kostenarten ausgerichtete Darstellungsform, wie eine buchhalterische Ergebnisrechnung ist hierfür wesentlich schlechter geeignet.

Dairy CostingStammdaten C U S T O M E R ( K U N D E ) 29

Funktionsumfang

Sie nehmen die Zuordnung von Vertriebskostenobjekten zu einer Verkaufsorganisation vor. Sie weisen je Kostenkategorie Kostenobjekte in folgenden Detailtabellen zu:

● Vertriebsprozesse● Kostenstelle● Innenauftrag● Konditionsart

Kostenstellen, Vertriebsprozesse und Innenaufträge sind einer Verkaufsorganisation über die Kontierungsobjektzuordnung in der Transaktion Kontierungsobjekt - Werk/Verkaufsorganisation zuordnen unter

Dairy Cross Functions Stammdaten zugeordnet. Konditionsarten stellen vertriebstypische Kostenträgereinzelkosten dar.

Innerhalb eines Kostenrechnungskreises verwenden Sie meist nur ein Kostenkategorieschema oder sehr wenige alternative Schemata.

Sie können den Kostenkategorien zusätzlich Primär- bzw. Sekundärkostenarten zuordnen. Über diese Zuordnung können Sie Primär- bzw. Sekundärkosten ins SAP CO-PA zurückschreiben. Sie verwenden die Kostenarten zur Verknüpfung der Kostenobjekte mit den Kostenkategorien.

Im Unterschied zu der Kostenartenzuordnung je Kostenkategorie erfolgt die Aufteilung einer Kostenkategorie in der Kostenrechnung nach Kostenartengruppen. In der Kostenträgerrechnung werden die Gemeinkostenobjektverrechnungen nach Kostenartengruppen differenziert und ausgewiesen. Diese Kostenarten werden in SAP Controlling (CO) verwaltet und bestimmten Feldern der Vertriebskostenrechnungstabelle SalesCost zur Klassifizierung der Verbräuche auf Kostenartenebene im Rechenlauf zugewiesen.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Kostenkategorie – Verkaufsorganisation zuordnen unter Dairy CostingStammdaten auf.

30 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy CostingStammdaten

6 Umfeld

Struktur

Im Umfeld des Moduls Dairy Costing können Sie folgende Transaktionen und Funktionen verwenden:

● Modelle kopieren Produktion [Seite 31]● Modelle kopieren Vertrieb [Seite 32]● Rückschreibung zukünftiger Materialpreis● Prozesskostenverrechnung Produktionsaufträge● Kontierungsobjekte aus Produktionskostenrechnung übergeben● Kontierungsobjekte aus Vertriebskostenrechnung übergeben● Senden externer Daten nach COPA● Absatzverteilung für Fertigartikel● Ergebnisrechnung● Verrechnung Direktkontierung

6.1 Modelle kopieren Produktion

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Modelle kopieren Produktion, um Ist- oder Planmodelldaten selektiv in andere Planmodelle zu kopieren. Wenn Sie weitgehend identische Datensätze in verschiedenen Planmodellen verwenden möchten, spart Ihnen diese Transaktion Aufwand durch die selektiven Auswahlmöglichkeiten.

Funktionsumfang

In der Transaktion Modelle kopieren Produktion können Sie werksbezogene Datensätze, wie Prozesse, Herstellverfahren und Stücklisten kopieren. Dabei unterstützt das System Ist- und Plandaten.

Die Quelle von Ist-Daten können sowohl Stammdaten aus dem SAP sein, beispielsweise Stücklisten aus der SAP Materialwirtschaft (MM), als auch Stammdaten, die Sie im Modul Dairy Cross Functions erstellt haben, wie Prozesse oder Herstellverfahren.

Die Quelle von Plandaten sind immer Planmodelle, die Sie im SAP Dairy Management by msg erstellt haben.

Das Zielobjekt einer Kopie ist in jedem Fall ein Planmodell.

Sie können die Auswahl der zu kopierenden Objekte über die Materialhierarchien bei Herstellverfahren und Stücklisten sowie über die Prozesshierarchien eingrenzen.

Dairy CostingUmfeld C U S T O M E R ( K U N D E ) 31

Sie können für die Stammdatenobjekte Prozesse, Herstellverfahren und Stücklisten festlegen, ob das System Stammdaten, die bereits im Zielmodell für den angegebenen Zeitraum vorhanden sind, löschen oder ersetzen soll. Beachten Sie, dass im Zielmodell bereits vorhandene Stammdaten nur ersetzt werden, wenn die Gültigkeitszeiträume der Quelldaten und des Zielmodells übereinstimmen.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Modelle kopieren Produktion unter Dairy Costing Umfeld auf.

6.2 Modelle kopieren Vertrieb

Verwendung

Sie verwenden die Transaktion Modelle kopieren Vertrieb, um Planmodelldaten selektiv in neue Planmodelle zu kopieren. Wenn Sie weitgehend identische Datensätze in verschiedenen Planmodellen verwenden möchten, spart Ihnen diese Transaktion Aufwand durch die selektiven Auswahlmöglichkeiten.

Aktivitäten

Rufen Sie die Transaktion Modelle kopieren Vertrieb unter Dairy Costing Umfeld auf.

32 C U S T O M E R ( K U N D E )Dairy Costing

Umfeld

Ausschlussklauseln und rechtliche Aspekte

Coding-BeispieleBei dem in der vorliegenden Dokumentation enthaltenen Quell- und/oder Objektcode für Software („Code“) handelt es sich ausschließlich um eine beispielhafte Darstellung. Dieser Code ist in keinem Fall für die Nutzung in einem produktiven System geeignet. Der Code dient ausschließlich dem Zweck, beispielhaft aufzuzeigen, wie Quelltext erstellt und gestaltet werden kann. SAP übernimmt keine Gewährleistung für die Funktionsfähigkeit, Richtigkeit und Vollständigkeit des hier abgebildeten Codes, und SAP übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch die Nutzung des Codes entstehen, sofern solche Schäden nicht durch vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten der SAP verursacht wurden.

BarrierefreiheitDie in der Dokumentation der SAP-Bibliothek enthaltenen Informationen stellen Kriterien der Barrierefreiheit aus Sicht von SAP zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar und sollen keineswegs obligatorische Richtlinien sein, wie die Barrierefreiheit von Softwareprodukten zu gewährleisten ist. SAP lehnt insbesondere jede Haftung in Bezug auf dieses Dokument ab, (die nicht aus dem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Handeln der SAP resultieren), aus dem weder direkt noch indirekt irgendwelche vertraglichen Verpflichtungen entstehen.

Geschlechtsneutrale SpracheDie SAP-Dokumentation ist, sofern sprachlich möglich, geschlechtsneutral formuliert. Je nach Kontext wird die direkte Anrede mit „Sie“ oder ein geschlechtsneutrales Substantiv (wie z.B. „Fachkraft“ oder „Personentage“) verwendet. Wenn, um auf Personen beiderlei Geschlechts Bezug zu nehmen, die dritte Person Singular nicht vermieden werden kann oder es kein geschlechtsneutrales Substantiv gibt, wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit durchgängig die männliche Form des Substantivs und des Pronomens verwendet. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Dokumentation verständlich bleibt.

Internet-HyperlinksDie SAP-Dokumentation kann Hyperlinks auf das Internet enthalten. Diese Hyperlinks dienen lediglich als Hinweis auf ergänzende und weiterführende Dokumentation. SAP übernimmt keine Gewährleistung für die Verfügbarkeit oder Richtigkeit dieser ergänzenden Information oder deren Nutzbarkeit für einen bestimmten Zweck. SAP übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch die Nutzung solcher Informationen verursacht werden, es sei denn, dass diese Schäden von SAP grob fahrlässig oder vorsätzlich verursacht wurden. Informationen zur Klassifizierung von Links finden Sie unter: http://help.sap.com/disclaimer).

Dairy CostingAusschlussklauseln und rechtliche Aspekte C U S T O M E R ( K U N D E ) 33

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