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schweizer hausapotheke 6/1344
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paro®brush-stick– Zahnstocher mit Mikro-Zahnbürste!
paro® brush-stick
Dünnster Kunststoffzahnstocher kombiniert
mit einer Mikro-Zahnbürste!
Schonendes Reinigen mit gleichzeitiger Mas-
sage machen den paro® brush-stick zur per-
fekten Wahl für die Entfernung von Plaque im
Zahnzwischenraum und gleichzeitiger Vorbeu-
gung von Zahnfleischirritationen.
Die hauchdünne Kunststoffspitze ist mit samt-
weichen Fasern beschichtet, so gelangen Sie
auch in enge Zahnzwischenräume. Durch die
bürstenartige Beschichtung wird der Plaque
effizient und einfach entfernt.
Der paro® brush-stick ist mehrmals verwend-
bar und dank des Schutzrohrs, welches jeder
Packung beiliegt, auch ideal für unterwegs.
Probieren Sie den paro® brush-stick aus und fra-
gen Sie Ihren Apotheker oder Drogisten!
paro® brush-stick - 10Stk pro Packung
Art. Nr: 1061 - Pharma Code: 1460755
Wenn die Knieprothese Beschwerden macht
Was ist das Ziel einer Knie-prothese? Was kann erwartet werden?
Der Verschleiss des Kniegelenkes –
die Kniearthrose – hat sich in unse-
rer zunehmend älteren und sport-
lich aktiven Bevölkerung zu einer
regelrechten «Volkskrankheit»
entwickelt. Die typischen Folgen
sind Knieschmerzen bei Belastung
und eine eingeschränkte Kniebe-
weglichkeit. Das Ziel einer Knie-
prothese ist die Beseitigung dieser
Beschwerden bei fortgeschritte-
ner Kniearthrose. In der Schweiz
werden jährlich zirka 16 000 Knie-
prothesen mit zunehmender Ten-
denz implantiert. Die meisten Pati-
enten sind mit dem Resultat ihrer
Knieprothese sehr zufrieden. Den-
noch beklagt jeder vierte Patient
nach Knietotalprothese dauer-
haft Restbeschwerden und ist
mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Dies hängt u. a. damit zusammen,
dass das natürliche Kniegelenk
überaus komplex ist und mit sei-
nem ausgeklügelten Zusammen-
spiel von Muskeln, Bändern, Seh-
nen, Meniskusstrukturen und den
knorpelüberzogenen Gelenkober-
flächen durch eine Knietotalpro-
these nicht perfekt ersetzt wer-
den kann.
Welche Beschwerden können nach Knieprothesen auftreten?
In den ersten Monaten nach Ein-
bau einer Knieprothese emp-
finden viele Patienten gewisse
Schmerzen und beobachten
Schwellungen und eine Überwär-
mung des operierten Kniegelen-
kes. Der Heilungsprozess kann ein
bis zwei Jahre in Anspruch neh-
men. Dauerhaft beklagen zirka 25
Prozent der Patienten mit Knie-
totalprothese Restbeschwerden
wie Schmerzen, Schwellungsnei-
gung, eine eingeschränkte Knie-
beweglichkeit oder ungenügende
Kniestabilität.
Wie werden Beschwerden nach Knieprothese abgeklärt?
Beschwerden nach Knieprothese
können verschiedene Ursachen
haben. Die Abklärungen sollten
durch einen mit Knieprothesen
und ihren Tücken sehr erfahrenen
Kniechirurgen erfolgen. Kommen
die Beschwerden wirklich vom
Knie oder sind andere Schmerz-
ursachen (v. a. Hüftgelenk, Wir-
belsäule oder Nervensystem) be-
teiligt? Gibt es ein mechanisches
Autoren: PD Dr. med. Fabian von Knoch, Dr. med. Jeannette Petrich-
Munzinger, Dr. med. Urs Munzinger
schweizer hausapotheke 6/13 45
Patienteninformation:31. 0ktober, 18:00 bis 19:30 UhrOrt: Klinik Bethanien, Toblerstr 51, 8044 Zürich
«Der Detektiv im Knie – was, wenn die Kniegelenkspro-these nicht funktioniert?»Welche Möglichkeiten bestehen? Wann sollte man eine Wechseloperation in Erwägung ziehen? Kann das Ergeb-nis dann besser werden?
Die Veranstaltung ist kostenlos und unverbindlichAnmeldung bitte unter Gelenkzentrum Zürich, Email: info @gelenkzentrum.com oder telefonisch 043 268 28 10
Problem mit der Knieprothese?
Ist die Kniescheibe nicht optimal
durch die Knieprothese geführt?
Stimmt die Bandspannung um
die Knieprothese nicht? Ist die
Prothese in bestimmten Positi-
onen nicht stabil? Oder liegt ein
steifes Knie mit ausgeprägten in-
neren Vernarbungen vor? Sind die
im Knochen verankerten Prothe-
senteile gelockert? Liegt ein Ver-
schleiss von Prothesenteilen vor?
Oder muss die schwerwiegende
Komplikation einer Infektion be-
fürchtet werden?
Bei den Abklärungen kommt der
Beschreibung der Beschwerden
durch den Patienten (Anamnese)
eine enorm grosse Bedeutung zu.
Die körperliche Untersuchung von
Knie und angrenzenden Gelenken
liefert weitere wichtige Hinweise.
Röntgenbilder des betroffenen
Kniegelenks aus verschiedenen
Richtungen helfen, um die Veran-
kerung, Grössenverhältnisse und
Positionierung der Knieprothese
zu beurteilen. Bildgebende Ver-
fahren wie Computertomogra-
phie, Skelettszintigraphie oder
kombiniert als sog. SPECT-Com-
putertomographie können hilfrei-
che Zusatzinformationen liefern.
Bei Verdacht auf eine Infektion
werden die Entzündungswerte
im Blut sowie Kniegelenksflüs-
sigkeit untersucht. Der Stellen-
wert von Allergien auf Prothesen-
bestandteile im Zusammenhang
mit Restbeschwerden nach Knie-
prothese ist aktuell nicht klar. Die
Erfahrung zeigt, dass die meisten
Patienten auch bei Kontaktaller-
gien gegen Prothesenbestandteile
auf der Haut die im Körperinneren
liegenden Prothesen problemlos
vertragen.
Wie können Beschwerden nach Knieprothese behandelt werden?
Wenn deutliche Beschwerden
nach Knieprothese vorliegen, wel-
che nur durch eine erneute Ope-
ration mit hoher Wahrscheinlich-
keit beseitigt werden können, ist
eine erneute Operation (Wechsel-
operation) ernsthaft zu diskutie-
ren. Wenn sich hingegen keine
Ursache für die Beschwerden fin-
den lässt, ist äusserste Zurück-
haltung gegenüber einer erneu-
ten Operation geboten. Andere
Massnahmen wie Medikamente
zur Schmerzbehandlung oder phy-
sikalische Massnahmen zum Bei-
spiel bei Sehnenentzündungen
sollten dann ausgereizt werden.
Die wichtigsten Gründe für Wech-
seloperationen von Knieprothe-
sen sind die Prothesenlockerung,
Infektion, Restschmerzen, Insta-
bilitäten oder eine Kniesteife.
Kombinierte Probleme können
vorliegen, zum Beispiel bei Knie-
steife grosszügig dimensionierte
und nicht optimale ausgerichtete
Prothesenkomponenten. Das Ziel
der Wechseloperation ist wie bei
der Erstoperation eine langan-
haltende Verbesserung der Knie-
funktion und möglichst die Besei-
tigung von Knieschmerzen. Bei
Wechseloperationen werden oft
komplexere Probleme mit Kno-
chenverlust und beschädigtem
Bandapparat behandelt (Abb. 1).
Spezielle Wechselprothesen kön-
nen notwendig sein (Abb. 2). Der
behandelnde Kniechirurg sollte
daher grosse Erfahrung mit Wech-
seleingriffen von Knieprothesen
haben.
Fazit
Immer mehr Patienten in der
Schweiz beklagen eine fortge-
schrittene Kniearthrose mit
Schmerzen und Bewegungsein-
schränkung. Die Behandlung mit
einer Knieprothese kann eine her-
vorragende Option darstellen. Al-
lerdings beklagen zirka 25 Prozent
der Patienten dauerhaft Restbe-
schwerden nach Knieprothese.
Die möglichen Ursachen für Be-
schwerden sind vielfältig und die
Abklärung und Behandlung der zu-
grundeliegenden Ursachen kann
sich entsprechend schwierig ge-
stalten. Aus diesem Grund sollten
Patienten mit unklaren Beschwer-
den nach Knieprothese durch ei-
nen Kniechirurgen beraten und
gegebenfalls behandelt werden,
der eine grosse Erfahrung mit
Knieprothesen und ihren Proble-
men hat.
GELENKZENTRUM ZÜRICH
Privatklinik Bethanien
Toblerstrasse 51
CH-8044 Zürich
Tel. 043 268 28 10
Fax 043 268 28 11
www.gelenkzentrum.com
Gelockerte Knieprothese (von
vorne und von der Seite betrach-
tet)
Gewechselte Knieprothese mit
Stielen zur Verankerung im Kno-
chen