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Das Kompendium Alle aktuellen Android-Themen auf 178 Seiten www.ctspecial.de www.ctspecial.de Android- Antiviren-Paket 6 Monate kostenlos Test und Beratung Smartphones günstig bis edel 10, 16 Android-Tablets vs. iPad 20, 30 Optimale Mobilfunktarife 96 Update-Chaos unter der Lupe 40 Experten-Know-how Anti-Gauner-Apps 84 Kinderschutz im Handy 80 Apps programmieren 160, 166 Mit Rooten zum Superuser 152 Urlaub und Outdoor Zubehör für Radfahrer 36 Offroad- und Auto-Navigation 58, 118 Günstig im Ausland surfen 98 Geocaching-Spaß 126 Großer App-Guide Grundausstattung für Smartphone und Tablet 46, 52 Spiele, Kreativ-Apps, Office 108, 132, 144 Musik aus der Cloud 112 Gratis-Apps statt teurer SMS 90 Android Android extra extra e 6,99 e 6,99 Android E-Book Android für Einsteiger Aktion: Bluetooth-Headset 1e 6 Geballtes Wissen effizient einsetzen 6

6 6,996,99 Android · c’t extra Android01/2012 3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Android startet durch. Das Smartphone-Betriebs system konnte seinen Marktanteil hierzulande

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Das KompendiumAlle aktuellen Android-Themen auf 178 Seiten

www.ctspecial.dewww.ctspecial.de

Android-

Antiviren-Paket

6 Monate kostenlos

Test und BeratungSmartphones günstig bis edel 10, 16

Android-Tablets vs. iPad 20, 30

Optimale Mobilfunktarife 96

Update-Chaos unter der Lupe 40

Experten-Know-howAnti-Gauner-Apps 84

Kinderschutz im Handy 80

Apps programmieren 160, 166

Mit Rooten zum Superuser 152

Urlaub und OutdoorZubehör für Radfahrer 36

Offroad- und Auto-Navigation 58, 118

Günstig im Ausland surfen 98

Geocaching-Spaß 126

Großer App-GuideGrundausstattung für Smartphone und Tablet 46, 52

Spiele, Kreativ-Apps, Office 108, 132, 144

Musik aus der Cloud 112

Gratis-Apps statt teurer SMS 90

AndroidAndroidextraextra

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E-Book Android für Einsteiger

Aktion: Bluetooth-Headset 1e 6 Geballtes Wissen effizient einsetzen

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33c’t extra Android 01/2012

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Android startet durch. Das Smartphone-Betriebs system konnte seinen Marktanteil hierzulande innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln und auf 40 Prozent ausbauen:Marktführer! In etwa jedem zweiten Smartphone, das derzeitüber den Tresen geht, arbeitet der kleine grüne Roboter.Konsumenten können aus knapp 200 Smartphones undDutzenden Tablets auswählen; der Play Store hält mehr als360ˇ000 Apps bereit.

Der große Erfolg hat aber nicht nur positive Seiten. So bringenHardware-Hersteller laufend neue Geräte heraus, stellen esaber hintenan, ihre bereits auf dem Markt befindlichen mit den in schneller Folge erscheinenden System-Updates zu versorgen. Zudem ist es für Anwender bei der riesigenAuswahl schwierig, das für sie passende Gerät sowie dieoptimale Software-Ausstattung zu finden.

Zwar können wir das Update-Problem auch nicht lösen, aberbei allen anderen Fragen hilft dieses Heft. Neben den aktuellenSmartphones präsentiert es eine Auswahl von bewährtenModellen, die noch erhältlich sind. Einen Test von Top-Tabletsfinden Sie ebenso wie einen Report über günstige Einsteiger-Modelle der Sieben-Zoll-Klasse.

Einsteigern machen wir Vorschläge zu Software-Basisaus -stat tungen für Tablets und Smartphones. Wer es ganz genauwissen will, kann in ausführlichen Tests in einer ganzen Reihevon Kategorien die passenden Apps für seine Zwecke heraus -suchen, darunter Offroad- und Auto-Navis, Musik-Streaming-Dienste, RSS-Reader, Geocaching, PDF-, Kinderschutz- undAnti-Diebstahl-Apps.

Etliche Praxisbeiträge helfen Ihnen, das Maximum aus IhremAndroiden herauszukitzeln. So zeigen wir zum Beispiel, wieman Routineaufgaben automatisiert und den Homescreen mitLaunchern umgestaltet. Mit Root-Rechten lassen sich sogaralternative Betriebssysteme aufspielen. Und unsere Artikel überDatentarife im In- und Ausland helfen Ihnen, beim mobilenSurfen Gebühren zu sparen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Jo Bager

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4 c’t extra Android 01/2012

8 HardwareWir stellen acht neue und eine Auswahlbewährter Smartphones vor. Zudem haben wir High-End-Tablets und günstige Sieben-Zoll-Modelle getestet. Außerdempräsentieren wir Zubehör für Radfahrer sowie Android-Geräte jenseits von Smart-phone und Tablet.

10 Aktuelle Smartphones

16 Smartphone-Vielfalt

20 Tablets vs. iPad

30 Sieben-Zoll-Tablets

34 Abseits von Smartphone und Tablet

36 Fahrradladegeräte und -halterungen für Smartphones

40 Der große Update-Frust

44 Software und Internet Wir haben App-Grundausstattungen fürSmartphones und Tablets zusammengestellt und gehen für eine ganze Reihe von Anwendungs-gebieten ins Detail: Navis, RSS-Reader, PDF-Betrachter, Kinderschutz- sowie Anti-Dieb stahl-Apps. Zudem geben wir Tipps für günstiges Surfen zu Hause und im Urlaub.

46 Tablet-Apps

52 Smartphone-Apps

58 Android-Navigatoren

64 RSS-Reader

70 PDF to go

76 Apps für Web-Designer und -Master

80 Kindersicher

84 Anti-Gauner-Apps

90 Abschied von der SMS

94 Alternativen zu Google Play

96 Mobilfunktarife

98 Online im Urlaub

102 Mehrere Geräte mit einer Mobilfunknummer nutzen

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106 Medien, Spiel und Spaß Android als Freizeitbegleiter weist Wanderern und Radfahrern den Weg und lädt zur Schnitzel -jagd per GPS. Spannende und kluge Spiele wertendas Mobilgerät zur Spielkonsole auf, Streaming-Dienste zum Musikplayer. Kreative können mit denApps von Adobe zeichnen, Fotos bearbeiten undWebsites gestalten.

108 Spielen unter Android

112 Musik aus der Cloud

118 Navigation für Radfahrer und Wanderer

126 Geocaching-Apps

132 Kreativ-Apps von Adobe

zum Heft

3 Editorial6 Aktionen und Highlights

178 Impressum178 Inserentenverzeichnis

138 PraxisMit ein wenig Know-how holt man mehr ausseinem Androiden heraus. Experimentierfreudigespielen alternative Systeme auf oder schreibenihre Apps selber – wir zeigen, wie. Aber auchohne tiefe Eingriffe lassen sich Routineabläufeautomatisieren. App Launcher gestalten denHomescreen um.

140 Auf Datensparsamkeit getrimmt

144 Smartphones direkt mit Outlook synchronisieren

148 App Launcher

152 Alle Macht dem Superuser

156 Abläufe automatisieren

160 Programmieren für Android 3 und 4

166 Mit Bewegungssensorik eigene Android-Spiele programmieren

172 Displays entspiegeln

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Security-Kit für Android

Auch Android-Devices verschont die Mal-ware-Seuche nicht: Erst kürzlich berichteteheise Security, dass Kriminelle gehackteWebseiten nutzen, um Android-Usern „im Vorbeisurfen“ Malware unterzujubeln.Schutz versprechen entsprechende Sicher-heitspakete – beispielsweise KasperskyMobile Security 9, das Leser dieses An-droid-Sonderhefts jetzt für 6 Monate gratisnutzen können. Dazu besucht man dieSeite www.kaspersky.com/de/ct-android,trägt seine E-Mail-Adresse und den Gut-schein-Code GE2VM-HPB79 ein und be-kommt anschließend eine Mail mit einemAktivierungscode und einem Link, überden man dann die Software laden und installieren kann. Unterstützt werden dieAndroid-Versionen 1.6 bis 2.3 und 4.0. DieAktion endet am 30.ˇ11.ˇ2012.

Kaspersky Mobile Security 9 kann abermehr als Viren finden und eliminieren. Zusätzlich bietet die Software:

–ˇDatensperre: Schickt man eine vordefi-nierte SMS auf ein beispielsweise gestoh-lenes Handy, wird das Gerät blockiert(siehe Seite 84) – niemand kann dannmehr auf die eigenen Inhalte zugreifen.

–ˇGPS-Finder: Wer sein Handy wiederfin-den möchte, nutzt den GPS-Finder: Dazusendet man eine SMS mit einem entspre-chenden Geheimcode und bekommtvom verschwundenen Handy einen Linkzu Google Maps zurück, der die Positiondes Handys zeigt.

–ˇSIM-Watch: Wird ein Smartphone ge-stohlen, entfernt ein Dieb normalerweise

zuerst die SIM-Karte. SIM-Watch blockiertdas Gerät aber umgehend und sendetIhnen eine E-Mail oder SMS mit derneuen Nummer.

–ˇSchutz der Privatsphäre: Mit nur einemKnopfdruck lassen sich vertrauliche Tele-fonbuch-Einträge, SMS- und Anruf-Proto-kolle verbergen oder wieder einblenden.

–ˇAnruf- und SMS-Filter: Sie können stören-de Anrufe und SMS blockieren, indem SieIhre Kontakte einer Black- oder einerWhitelist zuordnen.

E-Book Android-EinsteigerAndroidPIT ist Deutschlands größtes An-droid-Forum, Andreas Itzchak Rehberg –Informatiker und Oracle-Datenbank-Admin– gehört dort zu den Top-10-Usern. SeinKnow-how hat er im inoffiziellen Android-Handbuch zusammengefasst, dessen erstedrei Kapitel der Franzis-Verlag Lesern die-ses Sonderheftes jetzt bis zum 31.ˇ05.ˇ2013als kostenlosen Download zur Verfügungstellt. Unter www.codeandgraphic.de/android-handbuch-auszug-ct-special gibtes mehr Informationen zum Buch und denentsprechenden Downloadbutton, der aufeine Registrierungsseite führt. Hier gibtman seine E-Mail-Adresse, ein Passwortund seinen Vor- und Nachnamen an, bevorman den rund 60 Seiten umfassenden und8 Megabyte großen Auszug aus dem Gesamtbuch herunterladen kann.

Kapitel 1 wendet sich dabei speziell anAndroid-Einsteiger und erklärt ausführlichdie Grundlagen – beispielsweise wie manAndroid-Apps eigentlich lädt, (de-)instal-liert und verwaltet, welche Market-Alterna-tiven es gibt und wie man seine Daten aufSD-Karte oder Online sichert. Die Android-Konfiguration ist ebenfalls ein Thema –Einsteiger wird hier die Unterkapitel WLAN,mobiles Datennetz, Tethering und Inter-net-Telefonie besonders interessieren.

Kapitel 2 trägt die Überschrift „Mit An-droid arbeiten“ und kümmert sich umDinge wie die Docking Bar, um Widgets undum „Home Replacements“. Außerdem er-fährt man, wie der Datenaustausch mit an-deren Computern funktioniert.

Last, not least geht es in Kapitel 3 umdas immer wichtiger werdende Thema Sicherheit. Das komplette Buch (ISBN 978-3-645-60163-4) kostet 25 Euro.

Freisprechkit für 99 CentKompakt, schwarz, leicht: Lesern dieses An-droid-Sonderhefts bietet Pearl das CallstelUniversal Bluetooth Headset „Black Tube“zum Preis von 0,99 Euro an, die Versandkos-ten betragen 4,90 Euro innerhalb Deutsch-lands. Das Headset funktioniert mit praktischallen Bluetooth-Handys und unterstützt dankBluetooth-Version 2.0 die Handy-Profile„Headset“ und „Handsfree“, schreibt Pearlund gibt folgende technische Eckdaten an:

– Reichweite bis zu 10 Meter– Multifunktionstaste für „Ein-Knopf-Bedie-

nung“– getrennter Lautstärkeregler– 11 Gramm Gewicht– Maße: 45ˇxˇ19ˇxˇ23 mm (ohne Bügel)– bis zu 6 Stunden Laufzeit und 200 Stun-

den Standby. Ein 230-V-USB-Netzteil ge-hört nicht zum Lieferumfang. Sie könnenes mit dem mitgelieferten USB-Kabel aberan jedem USB-Anschluss eines Computersaufladen.

– inklusive Ohrbügel, USB-Ladekabel unddeutscher Anleitung

Geordert werden kann das Headset unterwww.pearl.de/headset. Um dort den Ak -tionspreis zu erhalten, geben Sie bei derOnline-Bestellung den Gutschein-CodeUP43MV94 an.

Wichtig: Jeder Leser erhält nur einHeadset zum Sonderpreis und die Liefe-rung erfolgt nur solange der Vorrat reicht.Die Aktion endet am 31.ˇ08.ˇ2012. (keh)

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Aktionen und Highlights

10 Meter Reichweite, 11 Gramm Gewicht – das Blue tooth-Freisprech-Kit von Pearl

KasperskyMobileSecurity 9bietet unteranderemDiebstahl- undVirenschutz. www.ct.de/cs1203006

Aktionen und Highlights

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HHardwareEs gibt Dutzende Smartphones auf dem Markt. Da wird esknifflig, das richtige zu finden. Wir stellen acht neue undeine Auswahl bewährter Modelle vor, die noch zu kaufensind. Planen Sie, ein High-End-Tablet zu erwerben, odersuchen Sie ein günstiges Modell mit Sieben-Zoll-Bildschirm? Wir haben Kandidaten beider Gattungengetestet. Außerdem präsentieren wir nützliche Hardwarefür Radfahrer sowie Android-Geräte jenseits von Smartphone und Tablet.

10 Aktuelle Smartphones

16 Smartphone-Vielfalt

20 Tablet vs. iPad

30 Sieben-Zoll-Tablets

34 Abseits von Smartphone und Tablet

36 Fahrradladegeräte und -halterungen für Smartphones

40 Der große Update-Frust

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Hannes A. Czerulla

Aktuelle SmartphonesDie Auswahl an Smartphones mit Google Android ist so bunt wie bei keinemanderen Betriebssystem. Wir haben acht Geräte aus allen Kategorien getestet:von wasserdichten Langläufern bis zu High-End-Smartphones mit schnellenDual-Core-Prozessoren und hochauflösenden Displays.

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Das günstigste Smartphone im Test, dasSamsung Galaxy Y, gibt es ab etwa 100

Euro zu kaufen, das HTC Explorer für unter150 Euro. Für mehr Geld bekommt man Geräte mit Zweikern-Prozessoren und leis-tungsfähigen 3D-Grafikchips. Auf ihrenhochauflösenden Displays lassen sich ru-ckelfrei HD-Filme schauen oder Spielespielen, deren Grafik mit der von aktuellenSpielkonsolen vergleichbar ist. Die Kame-ras mit bis zu 12 Megapixeln können Full-HD-Videos aufzeichnen und mit so man-cher Kompakt kamera mithalten. Zwischen400 und 500 Euro kosten die drei High-End-Vertreter im Test: Sony Xperia S, HTCOne S und LG Prada 3.0. Die Displays derdrei Spitzenkandidaten beeindruckendurch kräftige Farben (One S), hohe Auflö-sung (Xperia  S) und außergewöhnlichhohe Helligkeit (Prada 3.0).

Zu Preisen zwischen 200 und 300 Euroerhält man das Samsung Galaxy W und dasHuawei U8860 Honour, die mit hochgetak -teten Single-Core-Prozessoren ein gutesPreis/ Leistungsverhältnis versprechen.

Android und AndroidJeder Her steller hat seine eigene Android-Bedienoberfläche ent wickelt. Der Käuferprofitiert von zusätzlichen Apps und Wid-gets und teils schicken optischen Anpas-sungen. Leider ist das auch einer der Grün-de, warum neue Android-Versionen meisterst nach vielen Monaten auf den Gerätenankommen. Die Hersteller wollen das„rohe“ Android-Betriebssystem erst mitihren Anpassungen ausstatten und benö-tigen dafür viel Zeit (siehe Seite 40). 

HTC Explorer

Das handliche Explorer ist trotz des 600-MHz-Prozessors für die meisten Aufgabenbrauchbar: Die Bedienoberfläche, Videos undeinfache 3D-Spiele laufen flüssig. Wegender niedrigen Auflösung des Displays kannman Texte auf Webseiten nur in der Zoom-Ansicht lesen. Von Nahem erkennt man Pixeltreppen an schrägen Kanten und beinormalem Betrachtungsabstand wirkt allesetwas matschig. Um kurz eine Nachricht zulesen, reicht das zwar, bei längeren Textensind die leicht verschwommenen Kantenaber unangenehm. Zwar unterstützt das Ex-plorer Adobe Flash, kann Filme in diesemFormat aber nur stockend anzeigen.

Damit sie flüssig läuft, hat HTC seine Ober-fläche Sense 3.5 leicht abgespeckt: BeimWechseln von einer Startseite zur nächstensieht der Benutzer keine der sonst üblichen3D-Animationen. Auch die animierten Live-Hintergründe fehlen. Geblieben sind die zu-sätzlichen Widgets, die auf den Starbildschir-men ablegbar sind. Sie zeigen beispielswei-se eine scrollbare Liste favorisierter Kontakteoder ermöglichen es, SMS direkt vom Start-bildschirm aus zu verschicken. Auf demSperrbildschirm kann der Anwender vierApps ablegen, die er von dort aus startenkann, ohne das Telefon zu entsperren.

HTC One SAuf dem One S setzt HTC zum ersten Malseine umfangreiche Android-Oberfläche

Sense 4 ein. Wie auf dem Explorer liefertder Hersteller Wetter-, Kontakt- und Video-Widgets mit. Von der zweiten Innovationbleibt wegen Sense nicht viel zu sehen: Alseinziges Gerät im Test läuft das One S mitAndroid 4.0. Den dunklen Stil in Menüsund Apps hat HTC nicht übernommen. DieMenüstrukturen des Originals sind nur inStücken wiederzufinden.

Von außen fällt zuerst auf, wie flach dasGerät ist – an der dünnsten Stelle 8,1 Milli-meter. Das Gehäuse ist schlicht gehaltenund die rot umrandete Kameralinse auf derRückseite ist ein nettes Detail. Die Außen-hülle ist nur an einer kleinen Klappe zu öffnen. Hinter ihr verbirgt sich der Schachtfür Micro-SIM-Karten, wie sie auch das iPhone 4 verwendet. Karten im bislang üb-lichen Format kann man per Schere oderSpezialwerkzeug auf die passende Größeschneiden. Einen Slot für Speicherkartenhat das Smartphone nicht, die fest verbau-ten 16 GByte müssen reichen. Auch denAkku kann man nicht austauschen, ohnedas Gerät zu zerlegen oder kostenpflichtigeinzuschicken.

Das AMOLED-Display zeigt besonderskräftige Farben und tiefdunkle Schwarz -töne. Angeblich stammt es von Samsung,betont Farben aber weniger übertriebenals sonst üblich. Bei genauem Hinschauensieht man die Nachteile der AMOLED-typi-schen Pen Tile-Matrix: Buchstabenkantenhaben farbige Fransen und in einfarbigenFlächen ist ein leichtes Pixelraster erkenn-bar. Wer viel liest, wird vielleicht ein Dis-play mit LCD-Technik bevorzugen.

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Hardware | Smartphones

HTC One S: mit Android 4.0 auf dem neusten Stand

Huawei U8860 Honour: Länger läuft keiner.

HTC Explorer: Trotz langsamen Prozessors läuft Android flüssig.

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In Internetforen ist von abplatzendemLack beim One S zu lesen. Beim Testgerätkonnten wir dieses Problem nur an derUSB-Buchse feststellen.

Huawei U8860 HonourDer Glitzereffekt der glatten, weißen Rück-seite will nicht ganz zur schwarzen Vorder-seite passen. Allerdings sieht dasSmartphone etwas spannender aus als dasetwa gleich teure Galaxy W. Alternativ istdas U8860 Honour mit geriffeltem, schwar-zem Rücken erhältlich. Es ist stabil verar-beitet.

Der Akku ist mit 1900 mAh außerge-wöhnlich leistungsfähig. Das wirkt sich po-sitiv auf die Laufzeiten aus, die weit längerals bei jedem anderen Gerät im Test sind.So verweist das Honour selbst das Defy+mit kleinerem Display auf den zweitenPlatz. Der Bildschirm müsste ein wenigheller sein, damit man ihn bei Sonnenlichtim Freien ablesen könnte. Ansonsten ge-fällt er aber mit ordentlichen Farben undgeringer Blickwinkelabhängigkeit. DieAuflösung reicht aus, um auch längereTexte entspannt zu lesen. Der Vibra -tionsmotor ist laut und die etwas unange-nehmen Vibrationen beim Tippen lassensich abschalten.

Ähnlich wie Geräte mit HTC Sense kanndas U8860 Apps vom Sperrbildschirm ausstarten. Allerdings kann man nur das An-rufprotokoll aufrufen, eine SMS schreibenoder die Kamera starten. Die ÄnderungenHuaweis an Android sind zwar sichtbar,halten sich bei den meisten Funktionen

aber dezent zurück. In den nächsten Wo-chen soll ein Update auf Android 4.0 er-scheinen. Der Hersteller selbst bezeichnetdas Smartphone mal als „Honor“, „Honour“oder nur als „U8860“.

LG P940 Prada 3.0Beim Entwurf des LG P940 hat angeblichdie Modefirma Prada ihre Finger mit imSpiel gehabt. Die silbernen Schriftzüge aufVorder- und Rückseite sind kaum zu über-sehen. Das Äußere des Smartphones istschlicht und geschmackvoll und die Verar-beitung tadellos. Um das Gerät mit einerHand bequem zu halten und gleichzeitigzu bedienen, ist es zu breit.

Das Prada-Design setzt sich konse-quent in der Software fort: Die kompletteAndroid-Oberfläche ist in Schwarz undWeiß gehalten und invertiert, das heißtweiße Buchstaben auf schwarzem Hinter-grund. Vorinstallierte Apps besitzen einweißes Piktogramm und auch Widgetszeigen sich monochrom. Gebrochen wirddas Konzept lediglich von den Google- eigenen Apps und nachinstallierten Pro-grammen. Sie werden vom System ansEnde des App-Menüs verbannt.

Das Display ist mit über 540 cd/m2 dashellste im Testfeld. Die Laufzeiten sindnur mäßig, was unter anderem an derGröße des Displays und am Dual-Core-Prozessor liegt. Der berechnet alles, von3D-Spielen bis zu HD-Filmen in der Auf -lösung 1080p, ruckelfrei, auch Flash-Filmeauf Webseiten sind kein Problem. BeiFilm- und Audio-Dateien ist das Mode-

Smartphone wenig wählerisch und spieltfast alle Formate ab.

Die Hauptkamera auf der Rückseiteschießt sehr scharfe Bilder, mit natürlichenFarben und einer ausgeglichenen Belich-tung. Für HD-Videos gilt das Gleiche.

Motorola Defy+Das Gehäuse des Defy+ ist wasser- undstaubgeschützt nach der Schutzart IP67. Esdarf also auch mal in den Sand oder die Ba-dewanne fallen. Die Robustheit ist demGerät zwar anzusehen, trotzdem wirkt esunauffälliger und eleganter als die meistenanderen Outdoor-Handys. Das Display ist sokratzfest, dass ihm nicht einmal ein Schlüs-sel etwas anhaben kann – wir haben es ge-testet. Die Anschlüsse für USB und Kopfhö-rer sind mit Gummistöpseln wasserdichtverschlossen, die fest am Gehäuse hängen.Den Akku deckel sichert ein Schieberiegel.

Gut zu den Outdoor-Fähigkeiten passendie langen Laufzeiten – nur das U8860 Ho-nour hält länger durch. Auf Ausflügen insGrüne sollte man sich allerdings nicht aufdie Kamera des Geräts verlassen, denn alleBilder sind stark verrauscht und Detailsgehen unter. Lediglich bei Nahaufnahmensind die Fotos halbwegs brauchbar.

Trotz einem Prozessortakt von 1 GHz istdie CPU gelegentlich überfordert. BeimWechsel von einem zum anderen Desktopzeigen sich leichte Ruckler, genauso wie imApp-Menü und auf komplexen Internetsei-ten. Einige Spiele mit besonders aufwendi-ger Grafik verweigern die Installa tion. Mo-torolas Oberfläche Motoblur belästigt stän-

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Samsung Galaxy W: Etwas langweiliggestaltet, dafür liegt es sicher in der Hand.

Motorola Defy+: Wasser und Staub können ihm nichts anhaben.

LG P940 Prada 3.0: Designer-Smartphonemit leistungsfähiger Hardware

Hardware | SmartphonesPrüfstand | Smartphones

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dig mit der Aufforderung, ein Konto beidem Dienst zu erstellen.

Samsung Galaxy WDas Galaxy W ist ein Durchschnitts-Smart -phone. Es zeigte im Test keine großenSchwächen und keine spektakulären Stär-ken. Die Single-Core-CPU mit 1,4 GHz be-rechnet Spiele und Filme flüssig, weigertsich aber, Full-HD-Videos abzuspielen. Mitreich bebilderten Webseiten und Anima-tionen hat sie keine Probleme; Android hatman selten so flüssig auf einem Smart -phone mit nur einem Prozessorkern gese-hen. Für letzteres ist auch die Touchwiz-Bedienoberfläche verantwortlich. Sie ver-zichtet auf spektakuläre Animationen, istaber praktisch und funktional.

Praktisch und funktional ist auch dasGehäuse des Galaxy W. Durch seine mittle-re Größe und die abgerundeten Kantenliegt es nahezu perfekt in Hand und lässtsich einhändig bedienen. Das Design istnicht hässlich, aber unspektakulär. Die beiAndroid-2.x-Geräten übliche Suchtaste hatder Hersteller weggelassen, die mittigeHome-Taste ist mechanisch.

Der Bildschirm zeigt natürliche Farbenund ist blickwinkelunabhängig. Seine Hel-ligkeit lässt sich nur manuell einstellen undnicht automatisch regeln. Mit der Kamera

geschossene Fotos zeigen ein ausgegliche-nes Gesamtbild, nur die Farben könntenetwas brillanter sein.

Zwar steht fest, dass das Galaxy W keinUpdate auf Android 4.0 erhalten wird, aberSamsung hat angekündigt, ein sogenann-tes Value-Pack herauszugeben. Es liefert ei-nige Neuerungen aus Android 4.0 nach,beispielsweise die Möglichkeit, das Gerätper Gesichtserkennung zu entsperren undFotos zu bearbeiten.

Samsung Galaxy YDas Galaxy Y ist klein und handlich. Dankder Software-Anpassungen von Samsungkann man Texte per sogenannter Swype-Technik einwischen: Anstatt jeden Buchsta-ben einzeln anzutippen, fährt man mit demFinger von einer Taste zur nächsten. Nachetwas Übung funktioniert das sehr vielschneller als die übliche Eingabemethode.

Das sind praktisch alle Vorteile des Ga-laxy  Y. Die verbaute Hardware macht dasSmartphone zu dem einzigen Gerät im Test,das nicht zu empfehlen ist. Der Bildschirmist stark blickwinkelabhängig; kleine Ände-rungen des Betrachtungswinkels führendazu, dass die Kontraste verrücktspielen.Ständig stört das eigene Spiegelbild aufdem Display. Wegen der geringen Auflö-sung wirken Texte und App-Symbole mat-

schig. Selbst kurze Nachrichten zu lesenstrengt an. Der Prozessor scheint ständigüberfordert zu sein, denn nach jedem Fin-gerwisch wartet man eine Weile auf die Re-aktion der Oberfläche. Nur Masochistensollten auf diesem Gerät Spiele starten oderhöher aufgelöste Videos schauen. Im Inter-net zu surfen macht nur auf Seiten Spaß, diespeziell für Mobilgeräte angepasst sind.

Die Kamera produziert unscharfen, mat-schigen und überstrahlten Pixelbrei. AlsGalaxy  Y DuoS ist das Smartphone auchmit zwei SIM-Karten-Schächten und fürrund 40 Euro mehr zu haben.

Sony Xperia SDas erste Mal seit Jahren verkauft Sony wieder ein Smartphone ohne den PartnerEricsson. Das Xperia  S gehört zusammenmit dem Prada 3.0 zu den elegantestenSmartphones im Test. Die schwarz glänzendeVorderseite wird unten von einem durch-sichtigen, dezent beleuchten Streifen Plexi-glas unterbrochen. Im darunterliegenden Teilbefinden sich Antenne und USB-Anschluss.

Die Touch-Sensorflächen unterm Dis-play verfehlt man regelmäßig, da man ihrePosi tion weiter oben vermutet. Obwohlviele Smartphones dicker sind als das Xpe-ria  S, wirkt es klobig und mit 143 Grammist es kein Leichtgewicht.

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Hardware | Smartphones

So unterschiedlich sind die Bedienoberflächen: LG verbannt die Farben aus Android, HTC ergänzt das System mit animierten Widgets und Samsungs Touchwiz belässt vieles beim Alten.

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Der Bildschirm ist mit hoher Auflösung(1280 x 720) und Pixeldichte (342 dpi) ge-stochen scharf. So satte Farben sind sonstnur auf AMOLED-Displays wie dem des HTCOne S zu sehen. Die über 430 cd/m2 Leucht-

kraft reichen, um auch im Freien alles aufdem Display zu erkennen. Zwar kann mankeine Micro-SD-Karte in das Smartphoneschieben, dafür stattet Sony das Xperia  Smit 32 GByte Flash-Speicher aus, der über

eine USB-Verbindung per MTP befüllt wer-den kann. So kann man gleichzeitig vom PCund vom Smartphone auf den Speicher zu-greifen. Den Akku kann man nicht austau-schen, seine Laufzeiten sind sehr kurz.

Die 12-Megapixel-Kamera macht gesto-chen scharfe Aufnahmen, die mit kräftigenFarben und guter Ausleuchtung zu denbesten im Test gehören. Nur ein leichterRotstich und leichtes Farbrauschen trübenein wenig das Bild. Aufgenommene HD-Vi-deos zeigen die gleichen Qualitäten.

Per App kann man Filme und Serien ausdem Sony Entertainment Network herun-terladen. Sie zu kaufen kostet zwischen10ˇund 15 Euro, für 3 bis 5 Euro kann mansie leihen – allerdings beides nicht in HD-Auflösung und nur mit Stereo-Ton.

FazitFast alle Geräte sind für bestimmte Zweckeund Budgets zu empfehlen. Einziges Tabu istdas Samsung Galaxy Y. Es konnte an keinerStelle überzeugen. Für den gleichen Preis

14 c’t extra Android 01/2012

Android-SmartphonesModell Explorer One S U8860 HonourHersteller HTC, htc.com HTC, htc.com Huawei, huaweidevice.comtechnische Daten handy-db.de/1874 handy-db.de/1935 handy-db.de/1968Abmessungen (H x B x T), Gewicht 10,3 cm x 5,8 cm x 1,3 cm, 108 g 13,1 cm x 6,5 cm x 1 cm, 119 g 12,1 cm x 6,1 cm x 1,1 cm, 135 gAndroid-Version / Bedienoberfläche 2.3.5 / Sense 3.5 4.0.3 / Sense 4 2.3.6 / HuaweiProzessor / Kerne / Takt Qualcomm MSM7227 / 1 / 600 MHz Qualcomm MSM8260A / 2 / 1,5 GHz Qualcomm MSM8255T / 1 / 1,4 GHzGrafik k. A. Adreno 225 Adreno 205Speicher RAM / Flash (nutzbar) 0,5 GByte / 0,5 GByte (0,09 GByte) 1 GByte / 16 GByte (ca. 12 GByte) 0,5 GByte / 4 GByte (2,8 GByte)Wechselspeicher / mitgeliefert / maximal MicroSDHC / – / 32 GByte – / – / – MicroSDHC / – / 32 GByteDisplay-Technik / -Größe LCD / 6,8 cm x 4,5 cm (3,7 Zoll) AMOLED / 9,5 cm x 5,4 cm (4,3 Zoll) LCD / 8,9 cm x 5,1 cm (4 Zoll)Display-Auflösung / Farbtiefe 480 x 320 (266 dpi) / 24 Bit 960 x 540 (256 dpi) / 24 Bit 854 x 480 (239 dpi) / 24 BitWLAN / Bluetooth / NFC / A-GPS 802.11 b/g/n / 3.0 / – / v 802.11 b/g/n / 4.0 / – / v 802.11 b/g/n / 2.1 / – / v

Downlink / Uplink1 7,2 MBit/s / k. A. k. A. 14,4 MBit/s / 5,76 MBit/sSAR-Wert1 k. A. k. A. 0,489 W/kgUSB- / WLAN-Tethering v / v v / v v / vBesonderheiten – – –

MultimediaKamera-Auflösung Fotos / Video 2048 x 1360 / 480 x 320 3264 x 1840 / 960 x 540 3264 x 2448 / 1280 x 720Autofokus / Fotoleuchte / LEDs / Selbstauslöser – / – / – / v v / v / 1 / v v / v / 1 / –Touchfokus / mechanische Fototaste / Geotagging – / – / v v / – / v – / – / vFrontkamera-Auflösung Fotos / Video – 640 x 480 / 640 x 480 640 x 480 / 640 x 480Audioformate AAC, MP3, OGG, WAV, WMA AAC, FLAC, MIDI, MP3, OGG, WAV, WMA AAC, MIDI, MP3, OGG, WAV, WMA

Videoformate 3GP, DivX, H.263, H.264, MPEG-4, Xvid 3GP, DivX, H.263, H.264, MPEG-4, Xvid 3GP, DivX, H.263, H.264, MPEG-4, WMV

Flash – v v

MessungenHelligkeit 15…266 cd/m2 15…312 cd/m2 19…255 cd/m2

BewertungBedienung / Geschwindigkeit + / ± ++ / ++ + / +

Display / Ausstattung ± / - + / + + / ±

Laufzeit + ± ++

Multimedia / Kamera - / -- ± / ± ± / ±

Straßenpreis 125 e 490 e 260 e1 Herstellerangaben

++ˇsehr gut +ˇgut ±ˇzufriedenstellend -ˇschlecht --ˇsehrˇschlecht vˇvorhanden –ˇnichtˇvorhanden k.ˇA.ˇkeineˇAngabe

Samsung Galaxy Y: Billiggerät mit leistungsschwacher Hardware

Sony Xperia S: scharfes Display,hochaufgelöste Fotos

Hardware | SmartphonesPrüfstand | Smartphones

Page 15: 6 6,996,99 Android · c’t extra Android01/2012 3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Android startet durch. Das Smartphone-Betriebs system konnte seinen Marktanteil hierzulande

erhält man beispielsweise das leistungsfähi-gere Huawei Ideos X3 (siehe S. 19). Für ihrenjeweiligen Preis bieten die anderen Modelleangemessene Ausstattung, ein Super-Schnäppchen ist nicht dabei. Die beidenMittelklasse-Geräte Samsung Galaxy W undHuawei U8860 Honour sind die Vernunfts -lösungen. Sie fallen zwar nicht durch ihr Äu-ßeres, High-End-Hardware oder Schleuder-preise auf, aber durch ein ausgewogenesPreis/Leistungsverhältnis. Das Honour istden Konkurrenten durch rekordverdächtige

Laufzeiten und das Update auf Android 4.0eine Nasenlänge voraus.

Das Motorola Defy+ ist Outdoor-taug-lich, lediglich der Prozessor könnte etwasschneller sein. Zum HTC Explorer sollteman greifen, wenn man so wenig Geld wiemöglich ausgeben möchte.

In der High-End-Klasse sind die Geräteso unterschiedlich, dass jedes Modell mitanderen Fähigkeiten überzeugt. Was siegemeinsam haben, sind schnelle Dual-Core-Prozessoren, die auch zukünftige

Actionspiele, HD-Filme und Android-Oberflächen flüssig berechnen werden.Die Kameras sind alle mehr als brauchbar,wobei das Xperia S mit seiner hohen Foto-und Display-Auflösung heraussticht undnur bei den Laufzeiten schwächelt. Dasschlanke One  S läuft als einziges mit deraktuellen Android-Version und hat als Er-gänzung die wertvolle HTC-OberflächeSense  4. Für Individualisten eignet sichdas LG Prada 3.0 mit stark angepasstemAndroid-Look. (hcz)

15c’t extra Android 01/2012

Hardware | Smartphones

P940 Prada 3.0 Defy+ Galaxy W I8150 Galaxy Y S5360 Xperia SLG, lg.com Motorola, motorola.com Samsung, samsung.de Samsung, samsung.de Sony, sonymobile.comhandy-db.de/1908 handy-db.de/1849 handy-db.de/1898 handy-db.de/1899 handy-db.de/191312,8 cm x 6,9 cm x 1 cm, 139 g 10,7 cm x 5,9 cm x 1,4 cm, 110 g 11,6 cm x 6 cm x 1,2 cm, 116 g 10,4 cm x 5,8 cm x 1,2 cm, 100 g 12,8 cm x 6,4 cm x 1,1 cm, 143 g2.3.7 / Prada 2.3.6 / Motoblur 2.3.6 / TouchWiz 4.0 2.3.6 / TouchWiz 2.3.7 / XperiaTI OMAP 4430 / 2 / 1 GHz k. A. / 1 / 1 GHz Scorpion / 1 / 1,4 GHz k. A. / 1 / 832 MHz Qualcomm MSM8260 / 2 / 1,5 GHzPowerVR SGX540 k. A. Adreno 205 k. A. Adreno 2201 GByte / 8 GByte (6 GByte) 0,5 GByte / 2 GByte (1,2 GByte) 0,5 GByte / 4 GByte (2,2 GByte) k. A. / 0,15 GByte 1 GByte / 32 GByte (ca. 27 GByte)MicroSDHC / – / 32 GByte MicroSDHC / – / 32 GByte MicroSDHC / – / 32 GByte MicroSDHC / 2 GByte / 32 GByte – / – / –IPS / 9,4 cm x 5,6 cm (4,3 Zoll) LCD / 8,1 cm x 4,6 cm (3,7 Zoll) LCD / 8,1 cm x 4,8 cm (3,7 Zoll) LCD / 6,2 cm x 4,6 cm (3 Zoll) LCD / 9,5 cm x 5,4 cm (4,3 Zoll)800 x 480 (216 dpi) / 24 Bit 854 x 480 (266 dpi) / 24 Bit 800 x 480 (252 dpi) / 24 Bit 320 x 240 (132 dpi) / 16 Bit 1280 x 720 (342 dpi) / 24 Bit802.11 b/g/n (2,4 GHz und 5 GHz) / 2.1 /v / v

802.11 b/g/n / 2.1 / – / v 802.11 b/g/n / 3.0 / – / v 802.11 b/g/n / 3.0 / – / v 802.11 b/g/n / 2.1 / v / v

21,1 MBit/s / 5,7 MBit/s 7,2 MBit/s / 2 MBit/s 14,4 MBit/s / 5,76 MBit/s 7,2 MBit/s / k. A. 14,4 MBit/s / 5,8 MBit/s0,762 W/kg 1,09 W/kg 0,517 W/kg 0,655 W/kg 1,3 W/kgv / v v / v v / v v / v v / vDual-Band-WLAN staub- und wasserdicht – auch als Dual-Sim erhältlich –

2048 x 1536 / 1280 x 720 2592 x 1456 / 640 x 480 2560 x 1920 / 1280 x 720 1600 x 1200 / 320 x 240 4000 x 3000 / 1920 x 1080v / v / 1 / v v / v / 1 / v v / v / 1 / v – / – / – / v v / v / 1 / vv / – / v – / – / v v / – / v v / – / v v / v / v1280 x 960 / 1280 x 720 – 640 x 480 / – – 1280 x 720 / 1280 x 720AAC, Apple Lossles, FLAC, MIDI, MP3, OGG,WAV, WMA

AAC, MIDI, MP3, OGG, WAV, WMA AAC, FLAC, MP3, OGG, WAV AAC, MIDI, MP3, OGG, WAV AAC, MIDI, MP3, OGG, WAV

3GP, DivX, H.263, H.264, MOV, MPEG-2,MPEG-4, WMV, Xvid

3GP, DivX, H.263, H.264, MPEG-4, WMV, Xvid

3GP, DivX, H.263, H.264, MPEG-4, WMV, Xvid

3GP, H.263, H.264, MPEG-4 3GP, H.263, H.264, MPEG-4, WMV, Xvid

v – v – v

7…542 cd/m2 30…244 cd/m2 12…289 cd/m2 14…263 cd/m2 5…431 cd/m2

++ / ++ + / ± + / + ± / - ++ / ++

+ / + + / + + / ± -- / -- ++ / ++

-- ++ + -- -

++ / + ± / - + / ± - / -- ± / ++

385 e 210 e 240 e 100 e / 140 e (Dual-Sim) 430 e

LaufzeitenVideowiedergabe bei normaler Helligkeit[h] besser >

Videowiedergabe bei max. Helligkeit[h] besser >

WLAN-Surfen bei normaler Helligkeit[h] besser >

Spiele bei normaler Helligkeit[h] besser >

ExplorerOne SU8860 HonourP940 Prada 3.0Defy+Galaxy W I8150Galaxy Y S5360Xperia Snormale Helligkeit: 200 cd/m2 Spiel: Reckless Racing 1 200 cd/m2 nicht einstellbar

6,16,3

13,25,2

9,68,2

5,2k. A.1

5,26,1

11,64,2

8,87,4

4,93,8

9,36,4

14,87,4

12,88,7

7,05,41

6,13,9

7,44,1

7,93,5

4,34,21

c

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A ls 2008 die Google-Gründer Larry Pageund Sergey Brin gemeinsam mit HTC

und T-Mobile ihr Google-Handy G1 vorstell-ten, waren die Erwartungen hoch, aber dieersten Tests ernüchternd. Dabei steckte imG1 durchaus das Potenzial zum iPhone-Konkurrenten – allerdings nicht im Gerät,sondern im Betriebssystem: Android.

Drei Jahre später ist Android das ver-breitetste Smartphone-System. Über 100Android-Handys gibt es inzwischen und ei-nige Hersteller wie Sony, Samsung oderHTC verkaufen einen Großteil ihrerSmartphones damit. Gründe dafür sind,dass Android von Anfang an rasant weiter-entwickelt wurde, dass es (in gewissenGrenzen) Open Source ist – und dass esskaliert und somit auf den Flaggschiffender Hersteller ebenso läuft wie auf den Ein-steiger-Smartphones.

Auf den folgenden Seiten geben wirTipps, wie Sie die richtige Wahl treffen: Jenachdem, ob Sie vor allem etwas zum Mai-len, Surfen, zum Telefonieren oder Chattensuchen, ob Sie mit Ihrem Smartphone eherspielen, lesen, Filme schauen oder Fotosmachen wollen. Auf Seite 19 finden Sieeine Übersicht von 18 Android-Smart -phones aus älteren c’t-Tests, die – mit teilsdeutlichem Preisnachlass – noch erhältlichund nach dem einen oder anderen Aspektempfehlenswert sind, auch im Vergleich zuden acht ab Seite 10 vorgestellten Neulin-gen.

GrundfunktionenObwohl jedes Smartphone mit einer halb-wegs aktuellen Android-Version alles fürsSurfen und Mailen Notwendige mitbringt,

eignen sich die Mittel- und Oberklasse- Geräte besser: Auf Smartphones mit Zwei-kern-Prozessor rendern Webseiten spürbarschneller und zoomen flüssiger.

Auf große Displays passt natürlich mehrInformation, was am kompromisslosestenbeim Samsung Note (5,3 Zoll) umgesetztist – in Hosentaschen passt es daher kaumnoch. Fast die gleiche Auflösung gibtsbeim Galaxy Nexus und Sony Xperia S aufDisplays mit etwa 4,5 Zoll und somit imhandlicheren Format. Die anderen Smart -phones mit dieser Displaygröße zeigenweniger Punkte, sodass man häufigerscrollen muss.

Unterwegs ist nicht der Prozessor, son-dern die Mobilfunkanbindung der Flaschen -hals. Den Datenbeschleuniger HSDPA mit7,2 MBit/s sollte ein Gerät für schnelles In-ternet schon haben, das ist inzwischen aber

16 c’t extra Android 01/2012

Achim Barczok

Smartphone-VielfaltAndroid ist das funktionsreichste Smartphone-Betriebssystem und zugleichdas flexibelste. Ob kom paktes Mini-Smartphone oder Riesendisplay,Leistungsprotz oder Langläufer, Designerstück oder Outdoor-Handy, ob mitPremium-Ausstattung oder mit günstigem Preis – für jeden ist etwas dabei.

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selbst bei den 100-Euro-Smartphones Stan-dard. Von schnelleren Download-Raten wieden theoretischen 21 MBit/s des Galaxy S2hat man nur mit wenigen Mobilfunktarifenetwas.

Fürs Mailen und Chatten sind mechani-sche Tastaturen von Vorteil: Selbst auf derkleinen des Sony Xperia Mini Pro lässt essich besser tippen als auf den meisten vir-tuellen Tastaturen. Man sieht sie bei An-droid aber nur noch selten. Große Displayssind beim Tippen aufgrund der großen vir-tuellen Tastaturen von Vorteil, doch auchauf einigen kleineren wie dem Sony XperiaMini tippt es sich immer noch erstaunlichgut. Klappt das auf dem eigenen Gerätnicht so gut, lohnt auch ein Blick auf die al-ternativen Tastatur-Apps im Play Store: InSwype wischt man beispielsweise, statt zutippen.

3D-SpieleNirgendwo sonst spielt Rechenleistung eineso große Rolle wie bei Spielen. Aufschwachbrüstigen Geräten wie dem HTCWildfire S oder Huawei Ideos X3 laufenselbst einfachere Spiele wie Angry Birdsoder Cut the Rope nicht immer flüssig –viele neuere Titel lassen sich gar nicht erstinstallieren. Auch wirkt sich eine niedrigeDisplayauflösung negativ aus: Viele Spielesehen dann pixelig aus, zeigen einen zukleinen Ausschnitt der Spieloberfläche oderlaufen gar nicht erst.

Am meisten machen Spiele auf den Dis-plays ab 4,7 Zoll Spaß, doch nur weil auchdie CPU-Performance ausreichend ist unddie Grafikleistung mitspielt. Denn geradebei aufwendigen 3D-Spielen kommenschnelle Prozessoren und Grafikchips zurGeltung: Der Tegra 2 im LG Optimus Speedoder Motorola Atrix oder die Zweikern-Pro-zessoren im Galaxy Nexus und Note sowie(im vorigen Test) HTC One S und Sony Xpe-ria  S markieren derzeit in Grafik-Bench-marks das obere Ende.

Gerade für Spieler lohnt es sich abermöglicherweise, beim Android-Kauf nochein paar Monate zu warten. Das HTCOne X, das Huawei Ascend D quad und dasLG Optimus 4X HD beispielsweise dürftenmit ihren Quad-Core-Chipsätzen die vor-herige Generation um ein Stück überflü-geln. Aber auch der Hauptspeicher spielteine Rolle – unter 512 MByte sollte mannicht anfangen, einige Spitzenspiele ver-langen schon jetzt 1 GByte.

Ein besonderes Spiele-Handy ist dasSony Ericsson Xperia Play: Es hat eine aus-schiebbare Knöpfchensteuerung im Play-station-Stil, mit der sich dafür angepasste

Titel um einiges besser bedienen lassen. Inpuncto Hardware hinkt es inzwischen allerdings den aktuellen Android-Flagg -schiffen hinterher.

LesenEinen E-Book-Reader mit Spezialdisplaykann selbst das beste Smartphone nichtersetzen: Alle Displays spiegeln, und selbstauf den hellsten wie dem des LG OptimusBlack ist draußen kaum noch etwas zu er-kennen. Und an die traumhaft langen Lauf-zeiten eines Amazon Kindle oder Sony Rea-der kommt kein Gerät heran. Stattdessengibt es andere Vorzüge: Das Handy hatman immer dabei und für so gut wie jedesE-Book-Format gibt es Lese-Apps. Auch einige Magazine und Zeitungen gibt es fürAndroid – wenn auch die Auswahl hierlange nicht so groß ist wie bei iOS.

Beim Lesen von E-Books und Maga -zinen – aber auch Webseiten und PDFs –machen vor allem die Laufzeit und die Dis-plays den Unterschied.

Eigentlich wären AMOLED-Displaysaufgrund ihrer hohen Kontraste und bril-lanten Farben überlegen, doch die meis-ten wie beim Motorola Atrix oder Sam-sung Galaxy S Plus haben weniger, andersangeordnete Subpixel als LCDs (PenTile-Matrix). Das führt dazu, dass harte Kantenwie Buchstabenränder unschön ausfran-sen – viele stört das beim Lesen. Bei hohenPunktdichten fällt dieser Effekt wenigerauf, daher haben das Galaxy Note und Galaxy Nexus ein gutes Schriftbild. Inzwi-schen hat Samsung eine AMOLED-Technikmit normaler RGB-Matrix unter dem

Namen „Super AMOLED Plus“ auf denMarkt gebracht – das Galaxy S2 hat soeine.

In puncto Laufzeit haben dagegenmeist die etwas schwächer ausgestattetenGeräte mit kleinem Display wie das SonyXperia Mini Pro die Nase vorn. Aber auchbei den großen gibt es einige Langläufer,beispielsweise das Motorola Atrix, dasSony Xperia Play oder aus dem vorigenTest das Huawei U8860 und MotorolaDefy+.

Apps nutzenIm Prinzip steht auf allen Android-Smartphones dieselbe App-Auswahl zurVerfügung, zumindest wenn auf demGerät mindestens Android 2.3 läuft unddie Anzeige mindestens 320 x 480 Bild-punkte hat. Nur 3D-Spiele und einige auf-wendig programmierte Apps liefert derPlay Store nicht an alle Smartphones aus.Wer allerdings nur ein Mindestmaß anHardware kauft, muss davon ausgehen,mit der Zeit immer weniger Apps zu fin-den. Die besten Chancen, möglichst vielezukünftige Android-Versionen zu bekom-men, hat man bei Googles Android-Refe-renz-Gerät Galaxy Nexus.

Nicht alle Apps und ihre Anwendungs-daten lassen sich auch auf SD-Karten instal-lieren, deshalb ist der interne Speicher einwichtiges Kriterium. Die 300 MByte desSony Xperia Ray reichen zwar für ein, zweiDutzend installierte Anwendungen, für Viel-nutzer sind sie aber zu wenig. Bei den 150MByte Speicher des Ideos X3 und des Ga-laxy Ace muss man ständig alte Anwendun-

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Hardware | Android-Smartphones

Googles neuesteAndroid-Version4.0 läuft bishernur auf wenigenGeräten – vieleder aktuellenSmartphonessollen aber einUpdate erhalten.

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gen löschen, wenn man Updates aufspielenoder neue Anwendungen installieren will.

Wen vom Hersteller installierte Appsnerven, für den ist die Nexus-Reihe vonGoogle (aktuell das Galaxy Nexus) einegute Wahl.

Videos und Fotos machenDie Smartphone-Kameras werden zwarimmer besser, leiden aber weiterhin untereinigen Schwächen: Ein echter Zoom fehlt(ein digitaler funktioniert nur auf Kostender Auflösung und Schärfe), Bilder ver-zeichnen, Verfärbungen wie ein leichterroter Fleck in der Mitte sind typisch, beischlechten Lichtverhältnissen rauschen diemeisten erbarmungslos. Bei Videos trittmeist der sogenannte Rolling-Shutter-Ef-fekt auf, der bei schnellen BewegungenBildinhalte verzerrt.

Kompaktkameras machen daher im All-gemeinen die hochwertigeren Bilder, docheinen deutlichen Qualitätssprung kriegtman erst mit hochwertigen (und nichtmehr so kompakten) Exemplaren.

Mit die beste Smartphone-Kamera hatdas Samsung Galaxy S2. Gute Kameras findet man allgemein ab den Mittelklasse-Geräten von LG, Samsung und Sony. VieleSmart phone-Kameras versuchen die Schwä-chen durch Nachbearbeitung zu umgehen,deshalb sollte man bei Detailansichten aufunschöne Glättung achten. Einige Gerätewie das Ideos X3 haben weder Autofokusnoch Blitz.

MultimediaWer sich Filme und Fotos auf dem Smart -phone anschauen will, profitiert vor allemvon großen Displays. Wichtig sind auchbrillante Farben, wobei die AMOLED-Dis-plays sie für manchen Geschmack schonübertrieben kräftig anzeigen. Auf den Dis-plays mit 940 oder besser 1280 Punkten(wie beim Galaxy Nexus und Sony Xperia S)wirken Filme und Fotos besonders scharf.

Einige wenige Smartphones habeneinen HDMI-Ausgang zum Ansteuern vonMonitor oder Fernseher. Bei allen kannman DLNA-Apps installieren, mit denenman Inhalte drahtlos an DLNA-Abspielerüberträgt. Eine reibungslos funktionieren-de An bindung ans Apple TV oder andereAirPlay-Geräte ist nicht möglich.

DLNA ist allerdings nicht ins Betriebssys-tem integriert, was sich vor allem beimStreamen von Musik negativ bemerkbarmacht: Keine der Streaming-Apps (beispiels-weise der mitgelieferte Musikspieler für dieGoogle-Cloud) beherrscht DLNA, und die

DLNA-fähigen Apps können nur die auf demHandy gespeicherte Musik abspielen.

Zum Musikhören eignet sich jedesSmartphone gleichermaßen. Die einigenModellen beiliegenden Spezial-Kopfhörerverstärken nur den Bass übernatürlich –kein Kaufkriterium. Besser sucht man sichseine Lieblingskopfhörer separat aus; auchBluetooth-Kopfhörer funktionieren an al -len Android-Smartphones.

VerzichtbarDie Datenblätter übertrumpfen sich gernebei der Liste an Funktionen, nicht alle (wiedie oben erwähnten hohen Datenraten)braucht man aber. So ist ein NFC-Chip(Near Field Communication) in Deutsch-land derzeit noch weitgehend nutzlos. DieFunktechnik LTE ist momentan noch we -nig ausgebaut und die hohen Datenratensind im Telefon selbst kaum nutzbar, son-dern eher, wenn ein Notebook per Tethering angebunden ist. Ein auch im 5-GHz-Band funkender WLAN-Chip erhöhtzwar die Geschwindigkeit in Umgebungenmit vielen WLANs, doch selbst eine lahme2,4-GHz-Verbindung reicht für die meistenAnwendungen.

Viel interner Speicher (32 GByte odermehr) ist für Besitzer großer Musik- oderVideosammlungen von Vorteil, einige Geräte lassen sich aber auch per SD-Karteerweitern.

FazitHigh-End-Smartphones gibt es ab 400Euro. Sie haben große Displays mit hoher

Auflösung, gute Kameras, leistungsstarkeProzessoren teils mit zwei Kernen, und diemeisten dürften ein Update auf Android4.0 bekommen (oder werden wie das Ga-laxy Nexus und HTC One S damit ausgelie-fert). Ein Wunschlos-glücklich-Telefon mitSpitzenkamera, 1280er-Display mit AMO-LED ohne PenTile, langer Laufzeit, mi-croSD-Slot und flachem Gehäuse ist aller-dings nicht dabei.

In der Mittelklasse um 300 Euro mussman Abstriche machen, so ruckelt An-droid selbst auf Gigahertz-Prozessoren abund zu. Ratsam sind 512 MByte oder1  GByte Hauptspeicher. Immerhin kannman ein Display mit 480 x 800 Punktenund eine halbwegs brauchbare Kameraerwarten. Es gibt aber auch viele Spezia-listen, beispielsweise das Motorola Atrixmit langer Laufzeit, das LG OptimusSpeed mit guter Kamera und schnellemProzessor oder das Spiele-Handy SonyXperia Play.

Die Smartphones ab 100 Euro habenunter deutlichen Einschränkungen zu lei-den. Das Meiste klappt zwar trotz geringerDisplayauflösung und niedriger Perfor-mance irgendwie, aber wer schnellere An-droid-Geräte kennt, braucht einen starkenGeduldsfaden.

Das Huawei Ideos X3 bietet für einenäußerst günstigen Preis schon eine Menge.Dagegen haben die teureren HTC Wild -fire  S und Samsung Galaxy Ace einenschweren Stand. Deutlich mehr bietendann das angenehm kompakte Sony Xpe-ria Mini sowie die leistungsstärkeren 200-Euro-Geräte Sony Xperia Ray und MotorolaDefy+. (jow)

Hardware | Android-Smartphones

18 c’t extra Android 01/2012

Android ist nicht

gleich Android:

Hersteller wie

HTC hübschen

die Oberfläche

auf (rechts), mit

Apps wie dem

Go Launcher

kann man sie

nahezu beliebig

anpassen.