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dp payoff all about derivative investments | April 2008 Afrikas Zeit ist gekommen 3 Das Kleingedruckte bei Derivaten 11 Liquidation der US-Notenbank 28 Die Kreditbonität der Emittenten wird zum Thema 37 dp payoff all about derivative investments Nr. 4 | April 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

2008 04 payoff magazine

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Page 1: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

Afrikas Zeit ist gekommen 3

Das Kleingedruckte

bei Derivaten 11

Liquidation der US-Notenbank 28

Die Kreditbonität der Emittenten

wird zum Thema 37

dp payoff all about derivative investments Nr. 4 | April 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

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dp payoff all about derivative investments | April 2008

2 OPINION INHALT SEITE

OPINIONFinanzkrise zeigt ihre Krallen 2

FOCUSAfrikas Zeit ist gekommen 3

Die Luxusgüterindustrie bangt um die Erhaltung

einer starken Konjunktur 7

Das Kleingedruckte bei Derivaten 11

Reverse Convertibles richtig handeln 15

INTERVIEWInterview mit Bernard Loriol 18

PRODUCT NEWS

Coupon mit zusätzlicher Partizipation 20

Innovation für vorsichtige Anleger 21

Minen- und Metallgesellschaften bleiben auf der Gewinnerseite 22

Reizvoll für Liebhaber des Exotischen 23

MUSTERPORTFOLIOSDie Besonderheiten von Strukturierten Produkten

in Baisse-Märkten 25

PRODUCT NEWS REVIEW

Produktevorstellungen und was daraus wurde 26

ECONOMIC ASPECTSLiquidation der US-Notenbank 28

DERIVEVerdauungsphase bei Anglo American 29

Mit Goldminen dem Abwärtstrend trotzen 30

Platin – noch lange nicht ausgereizt 31

LEARNING CURVE

Outperformance-Bonus-Zertifi kat – Die neue Produktkategorie 33

INVESTMENT IDEAS

Auf fallende Kurse setzen 35

Merrill Lynch Africa Lions Index Zertifi kate 36

RATING WATCH

Die Kreditbonität der Emittenten wird zum Thema 37

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 40

Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 41

Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 42

STYLE

Rund um Lifestyle 43

READER’S SERVICE

Reader’s Voice 46

Ticker News 47

Impressum 47

Die Finanzkrise zeigt ihre Krallen

Liest man sich durch den Blätterwald, so scheinen

die Märkte einen Boden gefunden zu haben. Füh-

rende Medien berichten teils bereits, der Sell-off

habe stattgefunden; man gewinnt den Eindruck,

ab jetzt geht’s nur noch aufwärts. Die Realität

sieht leider anders aus; die ehemalige Subprime-

krise, welche mittlerweile zu einer ernstzuneh-

menden Liquiditätskrise mutierte, wuchert wie ein

Krebsgeschwür im Fleisch der Finanzmärkte. Es

gilt in diesen Zeiten mehr denn je, kühlen Kopf zu

bewahren. payoff möchte Sie dabei unterstützen.

Mit unserer neuen Rubrik «Rating Watch» werfen

wir künftig regelmässig einen Blick auf die Boni-

tät der Emittenten; dies um Hektik zu vermeiden,

aber gegebenenfalls auch um wachzurütteln.

Doch nicht nur die Herausgeber Strukturierter

Produkte nehmen wir unter die Lupe, auch auf

unsere eigenen Produktvorstellungen werfen wir

nochmals einem kritischen Blick. Die «Product

News Review» zeigt auf, wie sich die beschrie-

benen Produkte in den vergangenen zwölf Mona-

ten entwickelt haben, ob die Erwartungen erfüllt

wurden und ob sich ein Einstieg zum aktuellen

Zeitpunkt lohnt.

Der Schwarze Kontinent galt in Investorenkreisen

lange Zeit als Rotes Tuch. Investments in Afri-

ka waren hoch riskant und nur in den seltensten

Fällen rentabel. Doch ist dem heute noch so? In

unserem Lead-Artikel zeigen wir Ihnen die unge-

ahnte Auferstehung Afrikas als Investment-Case,

denn die immensen Rohstoffvorkommen wecken

Begehrlichkeiten bei Investoren rund um den Glo-

bus. payoff wagt sich auf die spannende Safari.

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

Page 3: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

3 FOCUS

Afrikas Zeit ist gekommen Afrika war lange nur ein weisser Fleck auf der Zertifi kate-Landkarte. Mittlerweile katapultierten

neue Strukturierte Produkte Afrika aber auf das Radar aufmerksamer Anleger. Exorbitante Ge-

winne und lukrative Aussichten rufen immer mehr Renditejäger auf den Plan. Nicht alle Zertifi -

kate halten aber, was sie versprechen.

Dieter Haas| Afrika, von vielen als der ver-

lorene Kontinent bezeichnet, beginnt sich

aufzurappeln. Der weltweite Rohstoffhunger

bringt es mit sich, dass immer mehr Länder

ihre Fühler gegen Süden ausstrecken. Allen

voran erkannte China die strategische Be-

deutung und bemüht sich seit längerem um

gute wirtschaftliche Zusammenarbeit. Euro-

pa tut sich diesbezüglich schwerer. Dem im

Dezember in Lissabon abgehaltenen Afrika-

Gipfel gelang es nicht, ein ökonomisches

Partnerschaftsabkommen unter Dach und

Fach zu bringen. Gemäss dem senegale-

sischen Präsidenten Abdoulaye Wade erklärt

sich der Unterschied in der wirtschaftlichen

Zusammenarbeit mit Afrika wie folgt: «Die

Chinesen reden nicht lange, sie handeln –

und sie handeln sehr schnell, sehr schnell,

sehr schnell.»

Dabei wird die Rolle Afrikas im Zuge der Glo-

balisierung immer wichtiger, nicht zuletzt

dank umfangreicher Rohstoffvorkommen.

Der fl ächenmässig nach Asien zweitgrösste

Kontinent besitzt rund 10 Prozent der welt-

weit nachgewiesenen Ölreserven und verfügt

über reichhaltige Bodenschätze wie Gold,

Platin, Diamanten, Metallerze und Uran. Bei

den Agrargütern sticht der hohe Weltmarkt-

anteil bei Kakao (rund 70 Prozent) hervor.

Der in den letzten Jahren auf verschiedenen

Wirtschaftsebenen vollzogene Wandel hat

nebst steigender Rohstoffpreise viel zur wirt-

schaftlichen Erholung beigetragen. Viele der

53 afrikanischen Staaten befi nden sich auf

gutem Wege und mehr als 60 Prozent von

ihnen besitzen mittlerweile funktionierende

Demokratien.

Hohe reale Wachstumsraten und

boomende Börsen

Die wirtschaftliche Erstarkung ermöglichte

in diesem Jahrzehnt ein reales Wirtschafts-

wachstum von durchschnittlich fünf Pro-

zent p.a. (vgl. Grafi k). Für das laufende Jahr

rechnet der Internationale Währungsfonds

mit einem Wachstum des Bruttoinlandpro-

duktes von sieben Prozent, verglichen mit

einer weltweiten Zuwachsrate von 4,1 Pro-

zent und einer solchen von 1,8 Prozent in

den westlichen Industrieländern. Wie >

Bild

: w

ww

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.hu

Wie eine Horde wilder Zebras stürzen sich die rohstoffhungrigen Nationen der Welt

mittlerweile auf das aufstrebende Afrika.

«Afrika, der fl ächenmässig

nach Asien zweitgrösste

Kontinent besitzt rund 10 Prozent

der weltweit nachgewiesenen

Ölreserven und verfügt über

reichhaltige Bodenschätze wie

Gold, Platin, Diamanten, Metall-

erze und Uran.»

Page 4: 2008 04 payoff magazine

4 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | April 2008

Reale Wachstumsraten BIP

Aktienmärkte Afrika – Performance in USD (Stichtag 20.3.2008)

ein kenianisches Sprichwort sagt: «Chovya

chovya humaliza buyu la asali» oder auf

Deutsch: «Tropfen für Tropfen füllt sich der

Honigtopf».

Die wirtschaftliche Morgenröte schlägt sich

auch an den Aktienmärkten nieder. Die Per-

formance war in letzter Zeit geradezu atem-

beraubend, das gilt auch unter Berücksich-

tigung allfälliger Währungsrisiken. In Dollar

berechnet legten in den vergangenen drei

Jahren etliche Börsen über 100 Prozent zu.

Die beste Performance weist Sambia auf

gefolgt von Malawi. Abgesehen von Süd-

afrika und Ägypten sind die Märkte punkto

Grösse und Liquidität aber recht klein und

für ausländische Investoren nur schwer zu-

gänglich. Viele afrikanische Länder verfügen

zudem nach wie vor über keine Börsen. Aus

diesem Grunde wird häufi g der Weg über Di-

rektinvestitionen gesucht. Die Summe der

ausländischen Direktinvestitionen hat sich

dabei von zehn Milliarden Dollar zu Beginn

des Jahrtausends auf 36 Milliarden im Jahre

2006 erhöht und dürfte seither weiter ange-

wachsen sein.

Positive Diversifi kationsaspekte

Die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas ist

erst in geringem Masse an das Weltgesche-

hen gekoppelt. Trotz überdurchschnittlicher

Erträge weisen die afrikanischen Märkte eine

recht niedrige Korrelation zu den Börsen der

klassischen Industrieländer auf. Selbst inner-

halb Afrikas sind die Abhängigkeiten unter-

einander wenig ausgeprägt. Im erweiterten

Kreise der Schwellenländer (Next Eleven),

denen eine nachhaltige Wachstumsfähigkeit

zugeschrieben wird, fi nden sich mit Ägypten

und Nigeria lediglich zwei Länder aus Afrika.

Nationen wie Kongo oder Äthiopien, die fast

so viele Einwohner wie Deutschland besit-

zen, wurden nicht berücksichtigt.

Verschiedenartige Konzepte bei den

Derivaten

Von der tollen Performance an Afrikas Bör-

sen konnten Privatanleger erst in geringem

Ausmass profi tieren. Auf Zertifi katsebene

gab es bis vor kurzem einzig Angebote für

Ägypten, Marokko oder Südafrika. Seit Ja-

nuar wurde das Länderangebot um Nigeria

erweitert. Investitionen in einzelne Märkte

bergen aber grössere Risiken als regionale

oder kontinentale. Mit der Lancierung ei-

niger Gesamtafrika umfassender Angebote

wurde diese Lücke zumindest teilweise ge-

schlossen.

Das Fehlen eines von allen Seiten akzeptierten

Afrika-Indexes erschwerte die Aufgabe der

Emittenten. Banken wie ABN AMRO, Merrill

Lynch oder UBS haben daher eigene Bench-

marks defi niert. Der UBS African Index UB-

CIAFRI ähnelt in seiner Art dem Merrill Lynch

Africa Lions Index MLEIAFLE. Im Unterschied

Quelle: IWF

Quelle: Bloomberg, AFM

8

%

7

6

5

4

3

2

1

0

-1

1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008

Industrieländer Afrika Welt

Ghana All Share Index

Namibia Local Companies Index

Kenia 20 Index

Botswana Domestic Companies Index

Tunesien BVMT Index

Südafrika JSE All Share Index

Uganda All Share Index

Ägypten CASE 30 Index

Mauritius All Share Index

Westafrika BRVM Composite Index

Nigeria All Share Index

Marokko All Share Index

Malawi Domestic Index

Sambia All Share Index

Swasiland All Share Index

3 Jahre

-100 0 100 200 300 500400 600 700%

1 Jahr

«Die wirtschaftliche Entwicklung

Afrikas ist erst in geringem

Masse an das Weltgeschehen

gekoppelt.»

Page 5: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

5 FOCUS

Afrika-Indizes in CHF (indexiert auf den Emissionstag [9.7.07] des UBCIAFRI)

Quelle: Bloomberg

Quelle: Derivative Partners AG

110%

105

100

95

90

85

80

75

70

65

60

29.3.07 29.5.07 29.7.07 29.9.07 29.11.07 29.1.08 29.3.08

UBCIAFRI MLEIAFLE ABNZAFRI

zu diesem wird aufgrund von Liquiditätsüber-

legungen bislang auf lokale Werte der Börsen

Nigeria und Marokko verzichtet und ist die Ti-

telzahl auf 15 beschränkt. Der dritte im Bunde,

der S&P Custom/ABN AMRO Africa Resources

Index, konzentriert sich ausschliesslich auf

Unternehmen aus dem Rohstoffsektor. Ein

grafi scher Vergleich der drei Indizes in CHF

zeigt gewisse Unterschiede. Am besten schnitt

in der Beobachtungsperiode der MLEIAFLE ab.

Diese Robustheit ist dem im Vergleich zur Kon-

kurrenz wesentlich breiter abgestützten Index-

modell zu verdanken.

Einen anderen Weg beschritt DWS GO mit

ihrem in Deutschland kotierten 3rd Wave

Emerging Africa Zertifi kat. Das Partizipati-

onsprodukt lehnt sich an einen eigens für

das Zertifi kat konzipierten Spezialfonds, was

Ausgewählte Afrika-Zertifi kate (CCY=Handelswährung)

«Die wirtschaftliche Morgenröte

schlägt sich auch an den Aktien-

märkten nieder. Die Performance

war in letzter Zeit geradezu

atemberaubend, das gilt auch

unter Berücksichtigung allfälliger

Währungsrisiken.»

Performance Ausgabe Geldkurs ab EmissionTicker/WKN Börse Basiswert Typ Laufzeit CCY kurs 19.03.08 in % CCY in % CHF

MLAIU Scoach ML Africa Lions Index Tracker 10.12.09 USD 100.00 103.20 3.20 -9.91

MLAIC Scoach ML Africa Lions Index Tracker 10.12.09 CHF 100.00 91.05 -8.95 -8.95

AFRIU Scoach S&P/ABN Africa ex SA Res. TR Index Tracker open-end USD 100.00 140.00 40.00 22.09

AFRIC Scoach S&P/ABN Africa ex SA Res. TR Index Tracker open-end CHF 100.00 114.10 14.10 14.10

AFRII Scoach Basket Tracker 08.11.10 EUR 101.80 84.70 -16.80 -21.69

UB1AGP OTC UBS African Index Bonus 28.01.11 CHF 76.88 68.01 -11.54 -11.54

UB3ZWJ OTC UBS African Index Bonus 28.01.11 EUR 76.88 68.84 -10.46 -14.10

UB31Q3 OTC UBS African Index Bonus 28.01.11 USD 76.88 69.15 -10.05 -18.68

DWS0H9 EUWAX DWS 3rd Wave Emerging Africa Fund Tracker open-end EUR 50.25 50.84 1.17 -4.23

JTOPI Scoach FTSE/JSE Top 40 Index Tracker open-end USD 1.46 3.49 139.04 119.58

AFROE Scoach FTSE/JSE Top 40 Index Tracker open-end CHF 39.96 34.75 -13.04 -13.04

CAIRO Scoach CASE-30 Index Tracker open-end USD 9.52 20.00 110.08 88.50

CASOE Scoach CASE-30 Index Tracker open-end CHF 16.42 20.10 22.41 22.41

MAROK Scoach Morocco CasablancaCFG25 Index Tracker open-end USD 17.91 41.40 131.16 107.78

NGRIA Scoach ABN AMRO Nigeria Price Return Index Tracker open-end USD 100.00 108.70 8.70 -0.50

LBB1Y0 EUWAX Afrika Opportunity Zertifi kat 3/17 Tracker 23.03.17 EUR 100.00 93.06 -6.94 -9.93

AA0F70 EUWAX Central Africa Resources TR Index Tracker open-end EUR 105.94 119.25 12.56 8.07

CB5DSM EUWAX Commerzbank Afrika Top 10 Index Tracker open-end EUR 100 81.55 -18.45 -23.44

im Gegensatz zu den Zertifi katen auf Indizes

eine schnelle Allokation an die jeweils aktu-

elle Marktsituation ermöglicht.

Eile mit Weile

Auf dem Weg zum Erfolg muss zwar immer

wieder mit Rückschlägen gerechnet werden,

aber die Zeit hat für Afrikaner ohnehin eine

andere Bedeutung als für uns Europäer. So

hält man sich am besten an das kenianische

Sprichwort «Haraka haraka haina baraka»,

das sinngemäss mit «Eile bringt keinen Se-

gen» übersetzt werden kann. Ein Engagement

in die Schätze Afrikas erfordert Geduld. Wer

diese mitbringt, muss sich über ein erfolg-

reiches Resultat keine Sorgen machen.

Page 6: 2008 04 payoff magazine

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Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle

Angaben sind ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifi zieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage

im Sinne von Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen

Bankenkommission. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art.

5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41

(0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1110 oder über E-Mail: [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen für Europa, Hong Kong, Singapur, die USA, US-Personen

und Vereinigtes Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

* Quelle: The Banker, Financial Times, nach BIZ-Kernkapital (CHF 6.3bn Tier 1) & Assets on Balance Sheet (CHF 83.4bn CHF)

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15 Worst of Barrier Reverse Convertibles auf schweizer und euro-

päische Aktien mit Barrier Level zwischen 74% bis 78%, einem Jahr

Laufzeit, Coupons von 15.00% bis 23.50% und Barrier Beobach-

tung nur in der zweiten Hälfte der Laufzeit.2

1 Zeichnungsschluss am 11.4.2008

2 Zeichnungsschluss am 18.4.2008

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schen 76.80% und 89.50%, drei Jahren Laufzeit und 100% Trigger

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15 Barrier Reverse Convertibles auf schweizer und europäische

Aktien mit Barrier Level zwischen 70% und 79%, einem Jahr Lauf-

zeit, Coupons von 6.87% bis 16.64% und Barrier Beobachtung nur

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dem Anleger in den Genuss von garantierten Couponzahlungen zu kommen

und von einem bedingten Kapitalschutz profi tieren zu können. Wird das Bar-

rier Level während der Barrier Beobachtungsperiode von nicht mehr als zwei

der Basiswerte berührt oder unterschritten oder handeln sämtliche Basiswerte

per Verfall oberhalb deren Anfangslevel, erhält der Anleger am Rückzahlungs-

datum die Denomination ausbezahlt.

Andernfalls wird dem Anleger am Rückzahlungsdatum derjenige Basiswert

mit der Schlechtesten Kursentwicklung per Verfall unter Berücksichtigung des

entsprechenden Ausübungsverhältnisses geliefert.

InvestmentideeDen aktuellen Multi Chance Barrier Reverse Convertibles liegen Länder-

baskets zugrunde (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien und gesamter

EU-Raum). Die fünf Basiswerte eines jeden Baskets wurden aufgrund der

jeweils höchsten Börsenkapitalisierung ausgewählt. Damit ein Multi Chance

Barrier Reverse Convertible den bedingten Kapitalschutz verliert, müssen drei

der fünf grössten Firmen eines Landes einen deutlichen Wertverlust erleiden.

Konditionen Ein Jahr Laufzeit

Kapitalschutz solange nicht mehr als zwei Basiswerte das Barrier

Level berühren oder durchbrechen

40’000’000 CHF/EUR Emissionsvolumen pro Struktur

Stückelung: CHF/EUR 1’000 je Zertifi kat

In Prozent gehandelt, Marchzins wird separat ausgewiesen (clean)

Alle Produkte werden an der SWX Swiss Exchange kotiert

Page 7: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

7 FOCUS

Die Luxusgüterindustrie bangt um die Erhal-tung einer starken KonjunkturVom 3. bis 10. April wird die Chemie- und Pharmastadt Basel zum Mekka der Luxusliebhaber.

An der «Baselworld», der weltweit führenden Uhren- und Schmuckmesse, treffen sich alle, die

in der Branche Rang und Namen haben. Neuheiten werden vorgestellt, Trends werden gesetzt;

und dieses Jahr wird wohl auch erstmals wieder seit langem über eine Abschwächung der

Nachfrage gejammert.

Dieter Haas| Mit Luxusgüterherstellern liess

sich bis Mitte 2007 sehr viel Geld verdienen.

Ihre Wachstumsdynamik schien keine Gren-

zen zu kennen. Vor allem in Schwellenlän-

dern vergrösserte sich die Zahl vermögender

Bevölkerungsschichten. China ist in der Zwi-

schenzeit der drittgrösste Konsument von

Luxuswaren. Länder wie Indien, Russland

oder Brasilien verzeichneten ebenfalls starke

Zuwächse. Die Aussichten wurden bis vor

kurzem in den rosigsten Farben geschildert.

So rechnete der World Wealth Report in sei-

ner im Frühsommer 2007 erstellten Ausgabe

mit einer jährlichen Steigerung des Vermö-

gens der Reichen und Superreichen bis ins

Jahr 2011 um knapp sieben Prozent. Diese

Prognose wurde aber unter der Annahme

erstellt, dass keine Risiken wie höhere Ener-

giepreise und Wachstumsabschwächungen

in wichtigen Märkten eintreten. In der Zwi-

schenzeit hat die von den USA ausgegan-

gene Finanzkrise aber immer mehr Bereiche

erfasst. Auch die lange Zeit als konjunkturre-

sistent geltende Luxusgüterbranche wurde in

Mitleidenschaft gezogen. Der Slogan «Luxus

hat immer Konjunktur» entpuppte sich in der

rauen Wirklichkeit als schöner Spruch mit

wenig Aussagegehalt. Das verwundert wenig,

konnte doch in volkswirtschaftlichen Unter-

suchungen nachgewiesen werden, dass gera-

de Artikel des gehobenen Bedarfs besonders

elastisch auf Einkommensschwankungen re-

agieren. Einzig Luxusgüter der obersten Pre-

mium Kategorie wie Yachten oder Privatjets,

oder absolute Nischenprodukte sind vom Auf

und Ab in der Wirtschaft weniger betroffen.

Die Rückschläge der diversen Luxusindizes

waren daher bloss eine Bestätigung altbe-

kannter Tatsachen. Da die Hersteller von Lu-

xusgütern in den letzten Jahren innerhalb der

Konsumgüterbranche die Unternehmen mit

dem höchsten Wachstum waren, notierten

die Aktien zudem meist mit einem Aufschlag

gegenüber dem Marktdurchschnitt. Überra-

schende Umsatzrückgänge und bescheidene

Ausblicke von Firmen wie Tiffany, Burberry

und Richemont führten daher zu überdurch-

schnittlichen Kursabschlägen. Wie der Gra-

fi k entnommen werden kann, waren dabei

sämtliche Customized Indizes in ähnlichem

Ausmass betroffen.

Gesunde Korrektur in einem langfristigen

Aufwärtstrend

Der Megatrend Luxus, der im Zeitraum 2003

bis 2007 für satte Renditen gesorgt hatte,

wurde somit in den letzten Monaten auf den

Boden der Realität zurückgeholt. Die Ingre-

dienzien, die zur überdurchschnittlichen

Entwicklung in der vergangenen Hausse ge-

führt haben, bestehen allerdings weiterhin.

So führt die Globalisierung auch künftig zu

Die nahende Abschwächung der Weltkonjunktur wird auch an Luxusartikel-Produzenten nicht

spurlos vorbeigehen.

Bild

: w

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.hu

Page 8: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

8 FOCUS

einem starken Anstieg der Zahl der Reichen

und Superreichen in den prosperierenden

Schwellenländern. Die aktuelle Verlangsa-

mung des weltweiten Wachstums wirkt sich

dabei lediglich befristet bremsend aus. So-

bald die Talsohle erreicht ist, dürfte aber wie-

der neuer Schwung in die Luxusgüterbranche

kommen. Der Hunger nach Statussymbolen,

gerade in den aufstrebenden Märkten, ist

ungebrochen. Die besten Chancen weisen

weltweit operierende Unternehmen mit tra-

ditionsreichen Marken auf. Diese vermögen

dank hoher Markteintrittsbarrieren für Neu-

einsteiger sowie einer starken Preissetzungs-

macht rasch von einem sich verbessernden

Umfeld zu profi tieren.

Mit Zertifi katen in Luxus investieren

Mit Strukturierten Produkten lässt sich

gezielt und breit diversifi ziert auf dieses

Marktsegment setzen. Es gibt dabei ver-

schiedene Möglichkeiten der Partizipation.

Aufgrund der gegenwärtig etwas holprigen

Konjunkturlage ist keine Eile geboten. Es

steht somit ausreichend Zeit zur Verfü-

gung zum Studium der unterschiedlichen

Konzepte. Rückblickend betrachtet dau-

erte es erstaunlich lange, bis die Banken

sich diesem Thema angenommen haben.

Obwohl die Branche seit 2003 die beste

Performance innerhalb des Konsumsektors

aufwies, wurden erst zu Beginn des Jah-

res 2007 gezielte Investments kreiert. Im

Nachhinein scheint es, als ob die meisten

der seither emittierten Zertifi kate spät oder

sogar zu spät auf den Zug aufgesprungen

sind. Der am längsten in der Schweiz ko-

tierte Basket LUXUS verteuerte sich bis

Mitte 2007 um beinahe 40 Prozent. In der

Zwischenzeit stürzte die Performance aber

unter den Ausgabekurs. Mitverantwortlich

für den Kursrückgang war die mit lediglich

zehn Titeln zu stark konzentrierte Auswahl.

Obwohl etwas breiter aufgestellt, schneidet

HSLUX nur wenig besser ab. Beide Baskets

laufen noch bis Anfang kommenden Jahres.

Den Letzten beissen bekanntlich die Hunde

oder wer zu spät kommt, den bestraft das

Leben. So gesehen weist das noch bis

September 2010 laufende Tracker-Zertifi kat

BKBLX der BKB ein äusserst unglückliches

Timing auf. Seit der Emission ging es prak-

tisch stetig bergab. Da es allerdings von

den aufgeführten Baskets über die längste

Restlaufzeit verfügt, besteht wenigstens

Grund zur Hoffnung, dass sich das triste

Bild in der Restlaufzeit noch aufhellt. >

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Luxusgüterindizes in Euro (indexiert ab 26.3.2007)

Quelle: Bloomberg

115

%

110

105

100

95

90

85

80

75

70

29.3.07 26.5.07 26.7.07 26.9.07 26.11.07 26.1.08

DB1LUX ABNZLUX SBOKLX

Page 9: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

9 FOCUS

justiert. Die anfallenden Dividenden wer-

den proportional auf die Indexmitglieder

reinvestiert. Wegen der gewählten Gleich-

gewichtungsformel erhalten die kleineren

im Index enthaltenen Unternehmen wie

Burberry Group oder Polo Ralph Lauren ein

überproportionales Gewicht in Relation zu

den grössten Unternehmen wie Daimler

und LVMH. Diese Art der Indexberechnung

mit einem eingebauten Small und Mid Cap

Bias ist eher selten anzutreffen.

Nichts überstürzen

Die vergangenen Monate haben klar vor Au-

gen geführt, dass auch bei etablierten Me-

gatrends Vorsicht angebracht ist. Solange

die Weltkonjunktur stottert, sind Luxusan-

lagen kein Muss. Mit einem Wiedereinstieg

in den Luxusbereich sollte wohl besser

noch etwas zugewartet werden.

den S-BOX Luxus & Lifestyle. Es umfasst

ebenfalls 20 Werte. Im Gegensatz zum

World Luxury Index werden anfallende Di-

videnden reinvestiert. Das gilt auch für den

DWS Global Luxury TR Index von DWS GO.

Alle drei erwähnten Konzepte sind lediglich

in Deutschland kotiert. Wer Produkte vor-

zieht, die an der heimischen Börse notieren,

der fi ndet derzeit nur eine von ABN AMRO

in Zusammenarbeit mit Standard & Poors

entwickelte Indexlösung. Der ABN AMRO

Luxury Total Return Index umfasst im Mi-

nimum acht und im Maximum 15 Titel. Um

in das Auswahlverfahren zu gelangen, müs-

sen die Unternehmen den grössten Teil des

Umsatzes mit Luxusgütern erzielen. Ferner

müssen die Gesellschaften eine Mindest-

kapitalisierung von einer Milliarde Euro auf-

weisen und strenge Liquiditätsvorschriften

erfüllen. Die Auswahl wird halbjährlich neu

Auf Indizes basierende Lösungen

bringen Vorteile

Anfangs 2007 wurden erstmals Indexlö-

sungen auf das Luxusgütersegment erstellt.

Diese vermögen die Schwäche der Baskets,

die aufgrund der statischen Zusammenset-

zung keinen Raum für Anpassungen bieten,

auszumerzen. Daneben ermöglichen die

Open-end-Konstruktionen dem Anleger

eine zeitlich unbegrenzte Beteiligung.

Im Auftrag der BNP Paribas kreierte die

Deutsche Börse AG den World Luxury In-

dex, der die 20 grössten Unternehmen der

Luxusgüterindustrie vereint. Um eine aus-

gewogene Mischung zu erhalten wird da-

rauf geachtet, dass weder Einzeltitel noch

Sub-Sektoren im Index überrepräsentiert

sind und dadurch die Wertentwicklung do-

minieren. Eine Alternative ist das von der

Dresdner Bank lancierte Indexzertifi kat auf

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Ausgewählte Baskets und Open-end Zertifi kate auf Luxusgüterindizes

WKN/ Kurs Performance

Ticker Emittent Underlying Verfall Lancierung CCY 06.03.08 seit 29.6.07

LUXCH ABN AMRO ABN AMRO Luxury TR Index open-end 15.05.07 CHF 72.5 -28.6%

LUXUT ABN AMRO ABN AMRO Luxury TR Index open-end 15.05.07 USD 87.2 -13.7%

BN1LUX BNP Paribas World Luxury Index open-end 01.03.07 EUR 7.62 -27.1%

DWS0LU DWS GO DWS Global Luxury TR Index open-end 13.03.07 EUR 38.03 -29.7%

DR0NUM Dresdner Bank S-BOX Luxus & Lifestyle Index open-end 01.12.06 EUR 95.05 -19.4%

HSLUX Credit Suisse Basket 20.01.09 30.01.07 EUR 72.05 -33.5%

LUXUS UBS Basket 23.01.09 30.01.06 EUR 995 -23.0%

BKBLX BKB Basket 17.09.10 24.05.07 EUR 72.05 -27.6%

Page 10: 2008 04 payoff magazine

Sie möchtenin aufstrebendeMärkte investieren? Wir bieten Ihnen Warrants aufrussischeAktien.

Warrants auf russische Aktien.

Bis dato hat die Credit Suisse überwiegend Warrants auf Schweizer Aktien, Indizes und Commodities angeboten. Ab sofort bieten wir Ihnen zusätzlich eine breite Palette an Warrants auf russische Aktien (mit Fokus auf Gazprom, Lukoil und Surgut-Neftegaz). Warrants auf russische Aktien ermöglichen Ihnen mit wenig Kapitaleinsatz eine potentiell nach oben unbegrenzte Rendite im russischen Aktienmarkt. Das Verlustrisiko ist dabei auf das eingesetzte Kapital beschränkt.

Call-Warrants eignen sich für Investoren, die eine positive Entwicklung der zugrunde liegenden Basiswerte erwarten und Instrumente mit einem ausgeprägteren Risiko/Rendite-Verhältnis als eine Direktanlage in einem Haussemarkt suchen. Bei Verfall des Warrants orientiert sich die Rückzahlung nach dem aktuellen Kurs des Basiswertes, wobei Sie eine physische Aktienlieferung erhalten.

Konditionen vom 17.3.2008 von neun ausgewählten WarrantsEmittent: Credit Suisse, Zürich (AA-/Aa1)Verkaufsrestriktionen: USA, US-Personen, UK, EWRHandel: Schweizer Börse SWX, täglich von 9:15 – 17:15 MEZWährung: CHFTicker Valor Basiswert Spot Ausübungs- Ratio Verfallsdatum Typ Aktueller Kurs Aktueller Kurs preis vom 17.3.2008 (Geld) vom 17.3.2008 (Brief)GAZCA 3847353 Gazprom 49.10 52 40:1 19.09.2008 Call 0.13 0.14GAZCB 3847354 Gazprom 49.10 54 40:1 19.12.2008 Call 0.16 0.17GAZCS 3847355 Gazprom 49.10 56 50:1 19.06.2009 Call 0.16 0.17LKOCG 3847356 Lukoil 73.40 74 50:1 19.09.2008 Call 0.20 0.21LKOCH 3847357 Lukoil 73.40 76 80:1 19.12.2008 Call 0.14 0.15LKOCS 3847358 Lukoil 73.40 78 80:1 19.06.2009 Call 0.17 0.18SNGCC 3847359 Surgut-Neftegaz 45.20 46 50:1 19.09.2008 Call 0.12 0.13SNGCD 3847360 Surgut-Neftegaz 45.20 48 50:1 19.12.2008 Call 0.14 0.15SNGCS 3847361 Surgut-Neftegaz 45.20 50 50:1 19.06.2009 Call 0.17 0.18

Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar. Bitte verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständigen Produkteinformationen, insbesondere hinsichtlich produktespezi scher Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren. Diese können unter der entsprechenden Telefonnummer kostenlos bestellt werden.

Dieses Anlageprodukt beinhaltet Anlagen in Emerging Markets. Emerging Markets sind in Ländern mit einer oder mehreren der folgenden Eigenschaften angesiedelt: Ein gewisses Mass an fehlender politischer Stabilität, unsichere Finanzmärkte und wirtschaftliche Entwicklung, ein sich im Aufbau be ndender Kapitalmarkt oder eine schwache Wirtschaft. Anlagen in Emerging Markets sind üblicherweise mit erhöhten Risiken verbunden, wie politischem Risiko, wirtschaftlichen Risiken, Kreditrisiken, Währungsrisiken, Marktliquiditätsrisiken, rechtlichen Risiken, Erfüllungsrisiken, Marktrisiken, Aktionärs- und Gläubigerrisiken.

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Page 11: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

11 FOCUS

Aufgepasst, denn zu grosse Spreads bei Strukturierten Produkten können das Anleger-

portemonnaie unnötig belasten.

zwischen den Emittenten durchaus be-

achtlich sein. So bewegte sich am 17. März

2008 der Spread der 35 in der Schweiz

kotierten Bonus-Zertifi kate auf die UBS-

Aktie zwischen 0,4 und 4,8 Prozent. Weni-

ger gravierend war der Unterschied bei den

acht Tracker-Zertifi katen auf den Dax. Hier

waren Spannen zwischen 0,08 und 0,41

Prozent zu beobachten. Handelt es sich bei

den Basiswerten um Titel mit geringer Li-

quidität und/oder grossen Schwankungen,

so können deutlich höhere Spreads auftre-

ten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn

die Basiswerte aus wenig entwickelten

Märkten stammen. Bei diesen Titeln ist

das Hedging für den Emittenten besonders

schwierig. Allerdings fällt auch auf, dass

der Spread häufi g dort am grössten ist, wo

die Konkurrenz am kleinsten ist, das heisst,

wenn es nur wenige vergleichbare Produkte

gibt. Stammen die Basiswerte aus anderen

Zeitzonen, so ist es üblich, dass der Spread

bei geschlossenen lokalen Börsen höher

ist, als wenn diese geöffnet sind. Generell

lässt sich auch sagen, dass Produkte auf

mehrere Basiswerte (Multi Reverse Conver-

tibles oder Multi Bonus-Zertifi kate) höhere

Spreads aufweisen als jene, die auf einen

einzelnen Basiswert lauten.

Bei Hebel-Produkten kann nicht so einfach

ein «vernünftiger» Spread in Prozent ange-

geben werden. Hier kommt es darauf an,

wie sehr sie im Geld oder aus dem Geld lie-

gen. Da es zumindest zu den gängigen Ba-

siswerten meist von verschiedenen Emis-

sionsbanken Warrants mit ähnlichen

Martin Plüss| Der Kurs eines Strukturierten

Produkts muss zuerst die Geld-Brief-Span-

ne, auf englisch Spread genannt, überstei-

gen, damit überhaupt ein Gewinn erzielt

werden kann. Je kleiner diese Spanne ist,

desto eher ist die Position im Gewinn. Je

kürzer ein Engagement dauert, desto wich-

tiger ist es, dass das Produkt eine mög-

lichst geringe Spanne aufweist. So mag es

ein Anleger verschmerzen, wenn ein Basis-

wert nach fünf Jahren 100 Prozent zugelegt

hat, sein Zertifi kat aber wegen des Spreads

nur 98 Prozent. Möchte er aber schon nach

wenigen Tagen verkaufen, weil der Basis-

wert 10 Prozent angestiegen ist, so bleibt

ihm, je nach Höhe des Spreads und der

Gebühren, möglicherweise weniger als die

Hälfte des Gewinns. Eine analoge Situation

besteht übrigens auch bei vielen Fonds, da

diese nur mit einem Ausgabeaufschlag von

üblicherweise 1,5 bis 2,0 Prozent gekauft

werden können.

Grosse Unterschiede bei Spreads

Bei Anlageprodukten auf gängige Basis-

werte (grosse Indizes oder Blue Chips)

sollte der Spread bei normalen Marktbedin-

gungen unter einem Prozent liegen. Dass

dies möglich ist, zeigen die meisten Ban-

ken. Allerdings können die Unterschiede

Entscheidend für den Erfolg an der Börse ist die richtige Einschätzung der Marktlage. Für den

Käufer von derivativen Finanzinstrumenten spielen daneben aber auch die «Nebenkosten» eine

Rolle, zu denen die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs, allfällige Managementgebühren und

Finanzierungskosten gehören.

Das Kleingedruckte bei Derivaten

Bild

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Page 12: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

12 FOCUS

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Hauptthema April 2008:Auf der Schwelle zum Erfolg

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Ausübungspreisen und Laufzeiten gibt,

empfi ehlt sich ein Vergleich der verschie-

denen Papiere. Dabei ist nicht der absolute

Spread (1, 2 oder mehrere Rappen) zu be-

trachten, sondern immer der prozentuale.

Sowohl für Anlageprodukte als auch für He-

bel-Produkte gilt, dass eine hohe Volatilität

zu erhöhten Spreads führt. Dies lässt sich

auch in der momentan nervösen Börsen-

lage feststellen. In derartigen Situationen

sind Basiswerte mit geringerer Volatilität

und hoher Liquidität zu bevorzugen. So

weisen derzeit Warrants auf den SMI gene-

rell einen bedeutend geringeren Spread auf

als diejenigen auf den SLI oder den SMIM.

Ärgerlich ist es, wenn der Spread plötzlich

angehoben wird, was durchaus geschehen

kann. Hier lohnt sich eine Rückfrage beim

Emittenten. Manchmal erhält man dann

überraschende Erklärungen. So erhielt

payoff von einer Bank, deren Mini-Futures

auf Gold und Silber seit einiger Zeit extrem

hohe Spreads aufweisen, die folgende Aus-

kunft: «Die betreffenden Produkte sind in

erster Linie an institutionelle Investoren

gerichtet. Auf Anfrage stellen wir gerne

wieder engere Spreads. Der Bid-Preis ent-

spricht derzeit ziemlich genau dem Fair

Value, lediglich die Offerseite ist erhöht.

Somit erleiden bereits investierte Anleger

keinen Schaden.»

Keine Kursstellung – das grosse

Ärgernis

Ein hoher Spread ist unangenehm, noch

ärgerlicher ist es aber, wenn an der Börse

gar kein Kurs gestellt wird. Dies kann ver-

schiedene Ursachen haben. Ein möglicher

Grund sind Ereignisse, welche die Aktien-

kurse kurzfristig sehr stark bewegen kön-

nen, wie zum Beispiel die überraschende

Leitzinssenkung der US Notenbank am 22.

Januar dieses Jahres. Dem Anleger bleibt

dann nichts anderes übrig als zu warten,

bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Üb-

licherweise kann spätestens nach einer

Stunde wieder mit einem Kurs gerechnet

werden. Dauern die Turbulenzen allerdings

länger, so kann es geschehen, dass Kurse

über mehrere Tage nicht gestellt werden.

Dies war zum Beispiel am 17. und 18. März

der Fall, als der SMI zuerst 5 Prozent ver-

lor und anschliessend wieder 3,5 Prozent

gewann. An solchen Tagen ist es für den

Emittenten besonders schwierig, einen

fairen Kurs zu ermitteln, da nicht nur die

Basiswerte, sondern auch die Volatilitäten

grossen Schwankungen unterliegen. Im Zu-

sammenhang mit der aktuellen Finanzkrise

kam hinzu, dass nach dem Zusammen-

bruch von Bear Stearns die Finanzierungs-

kosten einiger Banken stark anstiegen, da

der Markt ihre Bonität deutlich zurückstuf-

te, was ebenfalls Einfl uss auf die Preise von

Strukturierten Produkten hat (siehe Seite

34). Für den Anleger der rasch reagieren

«Bei Anlageprodukten auf

gängige Basiswerte sollte

der Spread bei normalen Markt-

bedingungen unter einem Prozent

liegen.»

Page 13: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

13 FOCUS

möchte ist es höchst unangenehm, wenn er

an der Börse keinen Kurs vorfi ndet. Er hat

dann nur die Möglichkeit, seine Hausbank

anzurufen, die sich mit dem Emittenten

in Verbindung setzen, muss um den Kauf-

oder Verkaufsauftrag auszuführen. Am

besten ist es aber wohl ohnehin, in derart

hektischen Phasen die Ruhe zu bewahren

und nichts zu überstürzen.

Neben den genannten Ursachen kann es

auch vorkommen, dass Kurse auf Grund

von technischen Problemen oder Fehlein-

gaben beim Emittenten nicht oder falsch

gestellt sind. In diesem Fall empfi ehlt es

sich, direkt beim Emittenten nachzufragen.

Im Normalfall wird dieser die Panne umge-

hend beheben.

Managementgebühren gibt es auch bei

Strukturierten Produkten

Viele Anleger sind der Meinung, Manage-

mentgebühren existierten nur bei Fonds,

nicht aber bei Strukturierten Produkten.

Das ist ein Irrtum. Bei Tracker-Zertifi katen

sind Kosten für das Management durchaus

üblich. Handelt es sich um ein passives In-

vestment in einen gängigen Index, so sind

diese im Allgemeinen klein. Ein Beispiel

dazu ist SMILE, ein Tracker auf den SMI To-

tal Return Index, wo die Management-Ge-

bühr bei bescheidenen 0,4 Prozent pro Jahr

liegt. Wird mit dem Zertifi kat aber eine spe-

zielle Strategie umgesetzt, so können auch

2 Prozent oder mehr erreicht werden, wie

zum Beispiel bei DYNMX der Bank Sarasin

(2,8 Prozent) oder VZOES der Bank Vonto-

bel (1,4 Prozent). Beziehen sich Zertifi kate

auf einen von der Bank selbst berechneten

Index, so legt sie meist eine Management

Fee für den Index fest. Leider ist dies im

Termsheet nicht immer ersichtlich. Teuer

wird es, wenn Zertifi kate auf Zertifi kate

oder Fonds herausgegeben werden. Hier

bezahlt man oft doppelte Gebühren, näm-

lich für die Basiswerte und für das Dach-

zertifi kat.

Für traditionelle, statisch zusammenge-

setzte Baskets ist zwar keine Managem-

entgebühr zu entrichten, doch muss die

Behandlung der Dividendenauszahlung be-

achtet werden. In den meisten Fällen wer-

den diese dem Anleger nicht oder höch-

stens teilweise ausbezahlt. Dies ist auch

bei Zertifi katen auf reine Preis-Indizes (wie

zum Beispiel den SMI) der Fall. Hier muss

vor einem Kauf das Termsheet auf diesen

Punkt hin untersucht werden. Besonders

bei Basiswerten, die traditionell mit ho-

hen Dividenden aufwarten, kann eine Bas-

ketlösung teuer werden. Bei vielen SMI-

Trackern ist im Termsheet kein Hinweis

auf die Dividendenauszahlung zu fi nden.

Ausnahmen bilden zum Beispiel VZOCH

(jährlich werden dem Zertifi kat 0,6 Pro-

zent seines Werts gutgeschrieben; es folgt

also eine Re-Investition der Dividenden),

SMIIT (jährliche Ausschüttung von 0,75

Prozent) oder SMIXE (Auszahlung von 60

Prozent der effektiven Dividenden). Nach-

dem wegen des Kurszerfalls die meisten

SMI-Aktien Dividendenrenditen von 3 bis 6

Prozent aufweisen, ist SMIXE um ein Viel-

faches attraktiver als die anderen beiden

Produkte. Erheblich besser fährt der An-

leger allerdings mit dem oben erwähnten

SMILE auf den SMI Total Return Index, in

den die Dividenden mit eingerechnet sind.

Baskets auf dividendenlose Werte werden

mit einem Aufschlag auf den effektiven

Wert verkauft.

Mini-Futures: Die Finanzierungskosten

nicht vergessen

Mini-Futures sind eine relativ neue Produkt-

Kategorie und deshalb den Anlegern noch

nicht so vertraut. Bei diesen Produkten

erwirbt der Käufer im Prinzip den Basis-

wert, bezahlt dafür aber nur einen kleinen

Teil des Preises. Den Rest des Kaufpreises

übernimmt die Emissionsbank. Dafür ver-

langt sie einen Zins. Dieser setzt sich zu-

sammen aus dem LIBOR (aktuell rund

2,55 Prozent) und einer Marge der Bank.

Auf dem Termsheet ist dafür üblicherwei-

se eine Spanne angegeben, in der sich

diese Marge bewegt. Gegenwärtig liegen

diese im Bereich von 3,0 bis 3,5 Prozent.

Kummuliert entstehen also Finanzierungs-

kosten im Bereich von 5,5 bis 6,0 Prozent

p.a. Erfreulich ist, dass Goldman Sachs die

aktuelle Marge auf www.goldman-sachs.ch

publiziert. Es ist zu hoffen, dass dieses

Beispiel bei den anderen Emittenten von

Mini-Futures bald Schule macht. Die Ver-

rechnung des Zinses geschieht dadurch,

dass der Ausübungspreis (hier Finanzie-

rungslevel genannt) täglich um einen klei-

nen Betrag angehoben wird. Zu beachten

ist, dass der Zins auf den Finanzierungsle-

vel und nicht etwa auf den Wert des Mini-

Futures erhoben wird. Welche Folgen das

hat, soll an einem fi ktiven Beispiel gezeigt

werden: Liegt der Kurs einer Aktie bei CHF

120, der Finanzierungslevel bei CHF 100,

so beträgt der Wert des Mini-Futures CHF

20. Steigt der Finanzierungslevel innerhalb

eines Jahrs um 5 Prozent auf CHF 105,

dann verliert der Mini-Future bei gleichblei-

bendem Aktienkurs CHF 5, also 25 Prozent

seines Werts. Allerdings kann der Zins teil-

weise durch die Dividenden ausgeglichen

werden, welche dem Halter des Futures

gutgeschrieben werden, was ebenfalls

durch Anpassung des Finanzierungslevels

geschieht.

Ratschläge für den Anleger

Wer ein Produkt kaufen will, beobachtet

am besten die Kursstellung über einige

Tage. Wer auf Grund einer Spezialsituati-

on rasch einen Put oder Call kaufen will,

soll sich trotzdem die Zeit nehmen, ver-

schiedene Produkte zu vergleichen. Im

Weiteren ist es ratsam, sich dabei an jene

Emissionsbanken zu halten, mit denen bis-

lang gute Erfahrungen gemacht wurden. In

unsicheren Situationen mit hoher Volatili-

tät sind ausserdem Basiswerte mit relativ

geringer Volatilität und hoher Liquidität zu

bevorzugen. Wer mit einem gestellten Kurs

unzufrieden ist, darf sich nicht scheuen, di-

rekt bei der Emissionsbank nachzufragen.

Schliesslich ist bei Tracker-Zertifi katen die

Behandlung der Dividenden abzuklären.

Möglicherweise kommt es günstiger, den

Basket durch den Erwerb der Aktien selbst

nachzubilden. Wer diese einfachen Regeln

befolgt, wird sich weniger über schlechte

Erfahrungen ärgern müssen.

«Bei Tracker-Zertifi katen

sind Kosten für das Management

durchaus üblich.»

«Wer mit einem

gestellten Kurs unzufrieden

ist, darf sich nicht scheuen,

direkt bei der Emissionsbank

nachzufragen.»

Page 14: 2008 04 payoff magazine

100% Kapitalgeschützte Zertifikate von Lehman Brothers auf Gold

100% Kapitalschutz zum LaufzeitendeHohe Kupons von 8.00% (EUR-Zertifikat)bzw. 6.00% (CHF-Zertifikat) pro Laufzeitjahr möglichBei Unterschreiten der Barriere von USD 1’000garantierter Kupon von 1.50% (EUR-Zertifikat) bzw. 1.00% (CHF-Zertifikat) pro LaufzeitjahrBasiswert Gold (gemäss London Gold Market)3 Jahre LaufzeitNominalbetrag EUR 1’000 (Valor 3689119), CHF 1'000 (Valor 3689118)Valor 3689119 / ISIN CH0036891197 (EUR)Valor 3689118 / ISIN CH0036891189 (CHF)Kotierung wird an der SWX Swiss Exchange beantragt

Die starken Schwankungen auf den Aktienmärkten und eine un-sichere wirtschaftliche Perspektive könnten den Goldpreis in derZukunft stützen. Der gegenwärtig schwache Dollar sowie diehohen Kosten für Abbau und Weiterverarbeitung haben ihn überden historischen Durchschnitt getrieben. Die 100% Kapital -geschützten Zertifikate von Lehman Brothers auf Gold bietenIhnen die Möglichkeit, von einem weiter steigenden Goldpreis zuprofitieren und Ihr Portfolio im Rohstoffsektor zu diversifizieren.Notiert der Goldpreis an den 3 Beobachtungstagen über USD 1’000,erhalten Sie je einen Kupon in Höhe von 8.00% (EUR-Zertifikat)bzw. 6.00% (CHF-Zertifikat). Sollte der Preis für Gold jedochstagnieren oder sinken, profitieren Sie trotzdem: Den garantier-ten Kupon in Höhe von je 1.50% (EUR-Zertifikat) bzw. 1.00%(CHF-Zertifikat) erhalten Sie in jedem Fall. Am Ende der Laufzeitwird das Zertifikat zu 100% zurückgezahlt.

Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**

* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.

Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher wederregis triert bei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche undan der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesemDokument dienen lediglich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowieausführlichen Risikohinweisen in englischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfennicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Person im Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert derProdukte unterliegt den Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können inBezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationenkönnen Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. Lehman Brothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). LehmanBrothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.

Werte bewahren.Sicherheit und Diversifikation.

Basiswert Gold (gemäss London Gold Market) Beobachtungstage 28.03.2009, 28.03.2010, 28.03.2011

Emittentin Lehman Brothers Treasury Co. B.V. Liberierung 11.04.2008

Nominalbetrag EUR 1’000 bzw. CHF 1’000 Schlussfixierung 28.03.2011

Kapitalschutz 100% Rückzahlungsdatum 11.04.2011

Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88

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Neue Privat Bank AGLimmatquai 122, 8022 Zürich, Tel: 044 265 11 88

E-Mail [email protected], www.npb-bank.ch

Page 15: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

15 FOCUS

Wer Reverse Convertibles richtig einsetzt, kann entspannt zurücklehnen.

lich zahlen. Bei einem vorzeitigen Verkauf

erhalten die Anleger dementsprechend die

aufgelaufenen Marchzinsen. Der Abrech-

nungsbetrag, d.h. die Summe aus Clean

Price und Marchzinsen wird auch «Dirty Pri-

ce» genannt. Anhand der Prozentnotierung

als «Clean Price» ist für Investoren sofort

erkennbar, ob Reverse Convertibles unter

oder über pari notieren. Bei Kursen unter

Heiko Weyand, Head of Sales, HSBC| Re-

verse Convertibles, Barrier Reverse Con-

vertibles oder Multi Reverse Convertibles

mit unterjährigen Laufzeiten erfreuen sich

in der Schweiz nicht nur in volatilen Bör-

senphasen grosser Beliebtheit. Gelegent-

lich tauchen von Investoren aber Fragen

auf, wie viel ein Reverse Convertible denn

nun tatsächlich kostet. Die Geld- und Brief-

kurse von Reverse Convertibles notieren

aufgrund des Charakters einer Obligation

in Prozent des Nennwerts (Denomination).

Das heisst, für einen mit einem Nennwert

in Höhe von CHF 1’000 ausgestatteten Re-

verse Convertible, der zu einem Briefkurs

in Höhe von 98,90 Prozent notiert, zahlen

Anleger bei Erwerb CHF 989.00. Hinzu

kommen – sofern der Kurs als so genann-

ter «Clean Price» angegeben wird – die

bis zum Erwerbszeitpunkt aufgelaufenen

Marchzinsen. Diese müssen Anleger beim

Erwerb eines Reverse Convertibles zusätz-

Reverse Convertibles erfreuen sich grosser Beliebtheit bei den Schweizer Anlegern. Neben dem

bedingten Kapitalschutz, dem garantierten Coupon und der auf den ersten Blick einfachen Aus-

zahlungsstruktur gibt es aber doch noch einige Kleinigkeiten, auf die ein Anleger im Falle eines

Kaufs achten sollte.

Reverse Convertibles richtig handeln

Bild

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Gewinn

0

Verlust

Strike

Cap

Basis

wert

Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

Payoff-Diagramm

Reverse Convertible

«Bei Kursen unter pari ist

die erzielbare Performance

für Investoren tendenziell höher

als bei Kursen auf oder sogar

über pari.»

«Bei Reverse Convertibles

erfolgt die Zinszahlung grundsätz-

lich per Verfall, d.h. derjenige,

der den Reverse Convertible am

Verfalltag in seinem Depot

hält, kommt in den Genuss der

gesamten Zinszahlung.»

Page 16: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

16 FOCUS

zip, dass mathematisch jeder Monat mit 30

Tagen berechnet wird, folglich hat das ma-

thematische Jahr auch nur 360 Tage, näm-

lich zwölf mal 30 Tage. Die HSBC dagegen

wendet eine taggenaue Abrechnungsme-

thode an, die sogenannte «actual/actual»

Methode. Berücksichtigt wird folglich auch,

ob es sich um ein Schaltjahr handelt wie

2008 oder nicht. Bei Barrier Reverse Con-

vertibles darf zudem die Barriere während

der Laufzeit nie berührt oder unterschritten

worden sein.

Bei Reverse Convertibles erfolgt die Zins-

zahlung grundsätzlich per Verfall, d.h. der-

jenige, der den Reverse Convertible am Ver-

falltag in seinem Depot hält, kommt in den

Genuss der gesamten Zinszahlung. Verkauft

ein Anleger nun seinen Reverse Convertible

während der Laufzeit, erhält er neben dem

aktuellen Verkaufspreis die sogenannten

Marchzinsen, sprich die Zinsen, die vom Be-

ginn des Zinslaufs des Produkts bis zum Tag

des Verkaufs/Erwerbs aufgelaufen sind.

Convertible wird entweder als Coupon pro

Jahr (p.a.) angegeben oder als Coupon für

die Gesamtlaufzeit. Ist der Reverse Con-

vertible z.B. mit einem Coupon von 15,25

Prozent p.a. und mit einem Nennbetrag

von CHF 1’000 ausgestattet, bedeutet dies

nur für den Fall, dass das Wertpapier eine

Restlaufzeit von exakt einem Jahr hat, dass

Investoren eine Zinszahlung in Höhe von

(15,25 x 1’000)/100, also CHF 152.50 er-

halten. Sollte die Restlaufzeit kürzer als ein

Jahr ausfallen, wird die Zinszahlung bei Ver-

fall die CHF 152.50 unterschreiten. In der

Regel erfolgt eine Berechnung der dem In-

vestor zustehenden Zinsen nach dem Prin-

pari ist die erzielbare Performance für In-

vestoren tendenziell höher als bei Kursen

auf oder sogar über pari. (Eine ausführliche

Erklärung der beiden Begriffe «Clean Price»

und «Dirty price» fi ndet sich im payoff ma-

gazine vom März 2008, Seite 10.)

Die Zinszahlung (Coupon) erfolgt grund-

sätzlich am Verfallstag für die Zeit zwi-

schen dem Beginn des Zinslaufes und der

Rückzahlung des Reverse Convertible. Die

Höhe der Zinszahlung für einen Reverse

Gewinn

0

Verlust

Knock-in

Strike

Cap

Basis

wert

Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

Payoff-Diagramm

Barrier Reverse Convertible

Zinszahlung = (Zinstage x Nennwert x Coupon) /(365 x 100)

Zinszahlung = (Zinstage x Nennwert x Coupon) /(360 x 100)

«Die HSBC wendet eine tag-

genaue Abrechnungsmethode,

die sogenannte ‹actual/actual›

Methode, an.»

«Die Zinszahlung (Coupon) erfolgt

grundsätzlich am Verfallstag für

die Zeit zwischen dem Beginn des

Zinslaufes und der Rückzahlung

des Reverse Convertible.»

Die Zinszahlung bei der actual/actual-Methode errechnet sich wie folgt:

Die Zinszahlung bei der herkömmlichen Reverse Convertible Berechnungsmethode

errechnet sich wie folgt:

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Page 17: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

17 FOCUS

Warrants und Zertifi katen in diesem Jahr auf

rund 1’000 Produkte ausbauen. Da werden

klassische Warrants und Mini-Futures dabei

sein, aber auch Reverse Convertibles und

verschiedene Multi-Strukturen.

Welchen Einfl uss hat die momentan

schlechte Stimmung an den Märkten auf

die Konstruktion von neuen Produkten?

Worauf achten Sie derzeit besonders?

Wir spüren eine konstante Nachfrage nach

Hebel-Produkten. Ansonsten ist natürlich

Sicherheit gefragt, die sich beispielsweise

über Kapitalschutz-Produkte, hohe Risiko-

puffer oder einer exzellenten Bonität wie bei

HSBC realisieren lässt.

Vielen Dank für dieses Interview.

Der studierter Ökonom Heiko Weyand

(34) leitet die Derivat-Abteilung Marke-

ting Retail Products von HSBC Trinkaus

& Burkhardt. Der gebürtige Saarländer

verfügt über mehr als acht Jahre Erfah-

rung im Derivatgeschäft und arbeitete

in London und München. Heiko We-

yand studierte in Leipzig und Aberdeen

(Schottland), ist verheiratet und lebt

mit seiner Frau und seiner Tochter in

Düsseldorf.

Interview mit Heiko WeyandHead of Marketing Retail Products Team, HSBC

Sehr geehrter Herr Weyand, Reverse

Convertible Produkte erfreuen sich in

der Schweiz grosser Beliebtheit. Nichts-

destotrotz geriet diese Produktart in

jüngster Zeit wegen häufi g auftretender

Barrierenverletzungen in Kritik. Auf was

muss ein Anleger in jetztigen Marktum-

feld achten wenn er in einen Reverse

Convertible investieren möchte?

Investoren sollten sich nicht von ihrer Gier

leiten lassen und auf allzu hohe Coupons

schielen. Die Banken bieten ausreichend

Produkte mit defensivem Charakter und ak-

zeptablen Renditechancen an wie z.B. einen

Revervse Convertibles mit 10,50 Prozent

Coupon auf Nestlé (TANES). Gerade bei mo-

deraten oder auch schwachen Kursentwick-

lungen können Revervse Convertibles eine

Alternative zum Direktinvestment sein.

Die Clean und Dirty Pricing Methoden

sind bei Coupon-Produkten heiss disku-

tiert. Für das Clean Pricing spricht die

einfache Erkennbarkeit des aktuellen

Produktwerts exklusive Coupon. Für die

Dirty Pricing Methode spricht die hohe

Transparenz, da der effektive Wert des

Produktes inklusive Marchzinsen er-

kennbar ist. Wie stellt die HSBC die Kur-

se von Reverse Convertibles bzw. was

ist Ihrer Meinung nach die bessere und

transparentere Pricing Methode für den

Anleger?

Für den Investor ist die Suche doch gar

nicht so schwer, da Websites wie www.

payoff.ch oder www.cash.ch absolute und

jährliche Renditen berechnen und kostenlos

zur Verfügung stellen. Bislang hat sich das

Clean Pricing durchgesetzt, so dass fast alle

Banken diese Methode benutzen. Vor allem

die Einheitlichkeit der Darstellung führt zur

Transparenz. Daher benutzen auch wir diese

Methode.

Mangelnde Transparenz wird Struktu-

rierten Produkten immer wieder vorge-

worfen. Was unternimmt die HSBC, um

die Transparenz von Strukturierten Pro-

dukten zu erhöhen?

Nur Kunden, die mit Strukturierten Pro-

dukten erfolgreich waren, werden auch zu-

künftig Strukturierte kaufen. Deshalb klären

wir Anleger intensiv mit allen Chancen und

Risiken auf. Unser Standardwerk «Zertifi kate

und Warrants» sowie der brandneue Nach-

folger «Fragen und Antworten zu Anlagezer-

tifi katen und Hebelprodukten» eignen sich

für Einsteiger und auch Berater. Dazu kom-

men Seminare – aktuell mit unseren Part-

nern Scoach und Swissquote – oder unsere

kostenlose Hotline. Wir bedienen übrigens

anders als einige Wettbewerber die Anrufe

von Kunden nicht über ein Call Center, son-

dern machen es selbst.

Welche Produktneuheiten und Innovati-

onen können die Schweizer Investoren in

den kommenden Monaten von der HSBC

erwarten?

Wir stehen für Kontinuität und stetes Wachs-

tum. Daher ziehen wir faires Pricing, kon-

stante Spreads und stabile Handelssysteme

zwanghaften Produktneuerungen vor. Wir

wollen unser Angebot an Scoach-gelisteten

Page 18: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

18 INTERVIEW

Interview mit Bernard Loriol, CEO BAC Fund Afrika ist im Aufschwung, der Boom in den BRIC-Staaten führt zu einer stark steigenden

Nachfrage bei den Rohstoffen. Bernard Loriol, auch bekannt als «Mister Platin», sprach mit

payoff über Afrika, Rohstoffe und Platin, und die Chancen die sich in den kommenden Jahren

auf dem Schwarzen Kontinent bieten werden.

Nach dem grossen Erfolg mit dem BAC

Mining South Africa Fund, dem weltweit

einzigen Fonds, der ausschliesslich

in Produktions- und Explorationsun-

ternehmen der Platingruppenmetalle

investiert, plant Ihre Gesellschaft die

Lancierung des BAC Africa Natural Re-

sources Fund. Was waren die zentralen

Beweggründe für diesen Schritt?

Hauptgrund für die Lancierung des BAC

Africa Natural Resources Fund ist das mo-

mentan sehr attraktive Umfeld für Roh-

stoffe. Zurzeit befi nden wir uns in einem

Rohstoff-Superzyklus, der vor gut acht

Jahren begonnen hat und erst in seinen An-

fängen steckt. Bis anhin gab es neben dem

jetzigen Superzyklus die amerikanische In-

dustrialisierung, die Ende des 19. Jahrhun-

derts begann und gut 40 Jahre an dauerte.

Der zweite Superzyklus war der europä-

ische Wiederaufbau nach dem zweiten

Weltkrieg und der dritte Superzyklus war

die Industrialisierung in Japan, welche sich

über 20 Jahre erstreckte. Diese Zyklen wur-

den von jeweils einer Bevölkerungsanzahl

von rund 100 bis 300 Millionen getragen.

Betrachtet man den jetzigen Zyklus, ausge-

löst durch China und Indien, reden wir von

einer Bevölkerungsanzahl von rund drei Mil-

liarden. Hinzu kommen die Urbanisierung

sowie das Wachstum der Weltbevölkerung,

welche jährlich um 70 Millionen Einwohner

zunimmt. Im Jahre 2008 leben rund 3 von

6,5 Milliarden Menschen in Städten. Diese

Zahl wird sich bis 2030 auf rund 5 von ins-

gesamt 8,3 Milliarden Menschen erhöhen.

Dies führt dazu, dass das Einkommen der

BRIC-Mittelklasse stark zunimmt. Heute

verfügen nur 300 Millionen Einwohner der

BRIC-Länder über ein Jahreseinkommen

von USD 3’000, im Jahre 2020 werden es

etwa 1,4 Milliarden sein. Wenn man noch

einen Blick auf die realen Zinsen wirft kon-

kretisieren diese das Bild weiter, denn tiefe

Zinsen wirken sich vorteilhaft auf die Roh-

stoffpreise aus. Deshalb wird Afrika in den

kommenden Jahren enorm von der stark

steigenden Nachfrage im Rohstoffsektor

profi tieren und ist deshalb aus Anlegersicht

sehr attraktiv. Der Boom ist keineswegs am

Ende, sondern hat erst begonnen.

Gegenwärtig sind in Afrika an 16 Bör-

sen insgesamt nur 522 Gesellschaften

gelistet mit einer Börsenkapitalisierung

von 120 Milliarden USD. Dies entspricht

einem Anteil am MSCI Emerging Mar-

kets Index von 6 Prozent. Welche Bran-

chen sind Ihrer Meinung nach in Afrika

am erfolgversprechendsten?

Unternehmen die in der Förderung bzw.

Produktion von natürlichen Ressourcen

tätig sind bieten die interessantesten Anla-

gemöglichkeiten. Dazu gehören der Minen-,

Energie-, Agrikultur-, Holz- sowie der Nah-

rungsmittelsektor. Der Infrastruktur-Sektor

ist aus meiner Sicht nicht attraktiv, da hier

die Chinesen mit möglichen Grossinve-

stitionen die Preise in den Keller treiben

könnten.

Gibt es Länder die ein besonders gutes

Investitionsklima aufweisen oder ande-

rerseits Länder, wo von Investments ab-

geraten werden sollte?

Südafrika ist das «Zugangs-Portal» des

Schwarzen Kontinents, aus diesem Grund

sicherlich das attraktivste Land Afrikas. Zu-

dem erachte ich den Kongo als interessant.

Was macht Kongo so attraktiv und wel-

che Unternehmen stehen im Vorder-

grund?

Vor 10 Jahren gab es in Afrika noch 13

Kriege, während es heute nur noch drei sind.

Die politische Stabilität hat somit markant

zugenommen. Betrachtet man die Vorkom-

men an natürlichen Ressourcen ist der heu-

tige Kongo vergleichbar mit dem Kanada der

Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Da ein grosser Teil der Ressourcen noch

unentdeckt ist, wird die Attraktivität des

Kongos zusätzlich erhöht. Ich arbeite aus

diesem Grund mit zwei Kongo-Experten zu-

sammen, die mich in der Titelselektion bera-

tend unterstützten.

Wie sieht es generell mit der Handelbar-

keit, Liquidität der afrikanischen Bör-

sen ausserhalb des etablierten Marktes

Südafrika aus? Welches sind die grös-

sten Probleme für einen ausländischen

Investor?

Die Märkte abseits von Südafrika sind für

den privaten Anleger zu riskant. Will man

hier erfolgreich investieren, sollte man über

Page 19: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

19 INTERVIEW

ein ausgezeichnetes Wissen der einzelnen

Länder und zudem über ein gutes Bezie-

hungsnetzwerk verfügen. Fonds bieten hier

eine gute Alternative für den Privatanleger.

Die meisten afrikanischen Unternehmen sind

neben der Börse in Johannesburg an auslän-

dischen Börsenplätzen kotiert, wie zum Bei-

spiel in Sydney, Toronto oder London.

Sie bieten auf Ihren Platinfonds auch

massgeschneiderte Strukturierte Pro-

dukte an. Wird dieses Angebot genutzt

und sind weitere ähnliche Produkte zu

erwarten?

Wir haben bereits mit verschiedenen Emit-

tenten Strukturierte Produkte emittiert und

werden dieses Geschäftsfeld in Zukunft

weiter ausbauen. Dabei muss angemerkt

werden, dass wir mit niemandem exklusiv

Derivate lancieren.

Sie gelten nach Ihrem grossen Erfolg

inzwischen als «Mister Platin». Wo liegt

der Platinpreis Ende 2008?

Meiner Meinung nach wird sich der Pla-

tinkurs Ende 2008 im Bereich von USD

2’000 bis USD 2’500 bewegen. Dabei wird

er aber wohl näher an der oberen Begren-

zung liegen.

Wie gross sind Ihrer Meinung nach die

Gefahren, dass durch den starken Kurs-

zerfall des Rands in den letzten Wochen,

Lohnforderungen von Seiten der Beleg-

schaft der Minenunternehmen auftre-

ten und diese allenfalls zu Streiks füh-

ren könnten?

Der schwache Rand ist grundsätzlich positiv

für Minenunternehmen, denn das Personal

wird in Rand bezahlt. Erlöse aus Rohstoff-

verkäufen im Gegenzug werden in US-Dollar

abgerechnet. Die momentane Schwäche

des Rand ist hauptsächlich auf die Aufl ö-

sung der Carry Trades zurückzuführen. Es ist

davon auszugehen, dass der Rand bis 2010

an Wert gewinnen wird, denn dann fi ndet

die Fussballweltmeisterschaft in Südafrika

statt. Dies wird sicherlich positive Einfl üsse

auf das Land haben.

Wie beurteilen Sie die jüngst aufgetre-

tenen Elektrizitätsprobleme in Südafrika,

die zu einer Ausweitung der Angebotslü-

cke führten und damit die Platinhausse

noch beschleunigt haben. Hat der Staat

hier ein strukturelles Problem?

Ich war während vier Monaten in Südafrika,

genau während der Zeit als die Elektrizitäts-

probleme auftraten. Das Problem wurde

aber in den Medien total übertrieben dar-

gestellt. In dieser Zeit hatte ich nur zweimal

einen Stromausfall miterlebt. Der Staat hat

auf jeden Fall kein strukturelles Problem.

Wenn es ein Problem mit der Stromversor-

gung gibt, wird der Minen-Sektor sowieso

als erster bedient, da dieser Sektor der mit

Abstand wichtigste Abnehmer der Stromer-

zeuger ist.

Bernard Loriol, geboren 1957 in Biel, ist

Gründer und CEO der Best Asset Class

(BAC) Fondsgesellschaft. BAC ist spezia-

lisiert in Edelmetall und vor allem Platin-

Anlagen. Loriol verfügt über 25 Jahre Er-

fahrung im Finanzmarkt. Er arbeitete unter

anderem als Hedge Fonds Entwickler bei

Harcourt und als Freelancer in der Schweiz,

Südafrika und Madagaskar. Er war Mitglied

der Geschäftsleitung der Bank Darrier

Hentsch in Genf und übte die Funktion des

CIO bei der Swss Life aus. Loriol studierte

Ökonomie an der Universität von Genf und

ist Hauptmann in der Schweizer Armee.

Welches sind Ihre Favoriten bei den Pro-

duktions- und Explorationsunterneh-

men im Bereich der Platinmetalle?

Grundsätzlich können alle Platin-Explora-

tionsunternehmen als unterbewertet be-

zeichnet werden. Historisch gesehen war

die Bewertungsdifferenz des Platinpreises

und der fördernden Firmen noch nie so

hoch wie heute. Zu meinen Favoriten bei

den Platinproduktionsunternehmen zählen

Anooraq Resources Corp, Impala Platinum,

Aquarius Platinum und Northern Platinum.

Meine Favoriten bei den Platinexplorations-

unternehmen sind Platinum Australia und

Wesizwe Platinum.

Herr Loriol, vielen Dank für dieses Inter-

view.

Page 20: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

20 PRODUCT NEWS

Quelle: Derivative Partners AG

Risk-Return-Diagramm

Vontobel bringt neu Barrier Reverse Convertibles, die neben dem üblichen Coupon noch eine

100-prozentige Partizipation am Basiswert erlauben. Dadurch ergeben sich gewisse Parallelen zu

einem Bonus-Zertifi kat.

VON8EQ, dem Produkt mit der UBS als Basiswert, wurde die Barriere

verletzt, dies nach gerade mal zehn Tagen im Sekundärmarkt.

payoff-Einschätzung: Eine neue und innovative Produktart, die leider

anhand der teuer zu erkaufenden Partizipationsrate sowie des Cou-

pons jeweils mit einer äusserst knappen Barriere ausgestattet wurde.

Sollte ein Anleger an einem vergleichbaren Produkt mit unlimitierter

Partizipation interessiert sein, empiehlt es sich, auf Bonus-Zertifi kate

mit tiefer Barriere zurückzugreifen.

Barrier Reverse Convertibles mit Partizpiation auf SMI-Titel von Vontobel

Coupon mit zusätzlicher Partizipation

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Andreas Stocker|Ein herkömmlicher Barrier Reverse Convertible

zeichnet sich durch den garantierten Coupon aus, der in jedem Fall

ausbezahlt wird, auch wenn eine Barrierenberührung stattgefunden

hat. Nachteilig ist dabei, dass an einer positiven Performance des Ba-

siswertes nicht partizipiert werden kann. Bei Bonus-Zertifi katen ver-

hält es sich anders. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass der Anleger

an einer positiven Entwicklung des Underlyings beteiligt ist, dagegen

geht die Bonuszahlung verlustig, falls die Barriere während der Laufzeit

verletzt wurde. Mit dem neuen Barrier Reverse Convertible mit Partizi-

pation der Bank Vontobel kombiniert die Emittentin die Vorteile dieser

beiden Produktarten. Neben dem garantierten Coupon partizipiert der

Anleger an der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Aktien. Die

neue Produktkreation ist somit eine Art «eierlegende Wollmilchsau»,

doch wie immer bringen positive Produkteigenschaften auch Nachtei-

liges mit sich.

Die Bank Vontobel emittierte am 7. März 2008 vier Zertifi kate auf die

Basiswerte UBS, Credit Suisse, Swiss Re und Zurich FS. Die Zertifi kate

laufen jeweils bis zum 26.06.2009 und sind an der Scoach handelbar.

Auf den ersten Blick mag das Produkt durchaus interessant erschei-

nen, bekommt man doch neben der 100-prozentigen Partizipation

noch einen Coupon (vgl. Tabelle) von 4,75 bis 6,35 Prozent ausbezhalt.

Leider hat die Konstruktion auch ihre Tücken, denn alle zusätzlichen

Partizipationseigenschaften müssen teuer erkauft werden. In diesem

Falle mit einer Barriere, die unter den momentanen Marktverhältnis-

sen zu hoch angesetzt ist (zwischen 73 und 80 Prozent), vor allem, weil

es sich um Finanztitel als Basiswerte handelt. Kurze Zeit nach Emissi-

on hat deshalb die hohe Volatilität am Schweizer Aktienmarkt bereits

ihr erstes Opfer unter den neu emittierten Zertifi katen gefordert. Bei

VON8EP, VON8EO,

VON8ER, VON8EG

Barrier Reverse Convertibles mit Partizipation

Quelle: Derivative Partners AG

Basiswert Ticker Coupon Barriere in CHF Abstand zur Barriere in % 27. März 2008

Swiss Re VON8EP 5.80% 67.28 (80%) 22.94%

CS Group VON8EO 6.35% 37.96 (73%) 25.87%

Zürich FS VON8ER 4.75% 242.91 (74%) 23.60%

UBS VON8EQ 6.10% 26.8 (78%) Barriere berührt

MULTI-BONUS-ZERTIFIKATHohe Renditechance, starker Schutz

–> 25% Bonus-Rendite–> 60% BARRIER-Level (ind.)–> 363 Tage Laufzeit

--- Telefon: 044 214 23 55 --- Internet: www.oppenheim-derivate.ch ---Intelligent investieren! Mit Europas grösster Privatbank.

Novartis/Credit Suisse/Swiss Life

Zeichnungsfrist läuft

bis 4. April 2008.

Valor: 3771190

Page 21: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

21 PRODUCT NEWS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Clariden Leu

JPALL

MACLL CUBLL

UCMLL

URZLL

Der starke Rückgang an den Aktienmärkten führte zu zahlreichen Barrierenverletzungen. Mit den

LastLook Barrier Reverse Convertibles (BRC) werden im Vergleich zur klassischen Variante zwei

Risikofaktoren reduziert.

ter des gehobenen Bedarfs (UCMLL) und Banken (CUBLL). Unglückli-

cherweise fi el beim LastLook CUBLL (CS, UBS, Bär) der Fixierungstag

(25.3.08) just auf einen starken Börsentag. Das lässt unseres Erachtens

die Gefahr einer Barriereverletzung eines der drei Titel am Verfalltag

trotz bereits erheblicher Kursrückgänge als eher hoch erscheinen. Von

den fünf angebotenen LastLooks besitzt JPALL voraussichtlich die be-

sten Chancen, dass die Barriere in rund zwölf Monaten von keiner der

drei Aktien (Johnson&Johnson, Pfi zer, Abbott) durchbrochen wird. Da

das Produkt in USD denominiert ist, könnte aber allenfalls ein weiterer

Kurszerfall des US Dollars einem Investor, der in Franken operiert, einen

Strich durch die Rechnung machen.

payoff-Einschätzung: LastLook BRC sind eine leicht verständliche Inno-

vation, die sich für defensive Anleger eignet, die mehrheitlich von einer

Seitwärtsphase aller enthaltenen Titel ausgehen. Oft ist dabei der Spatz

in der Hand (tiefer Coupon) der Taube auf dem Dach (hoher Coupon)

vorzuziehen.

LastLook Barrier Reverse Convertibles der Clariden Leu

Innovation für vorsichtige Anleger

Dieter Haas| Im Gegensatz zu den Standard BRC gilt bei den LastLook

die Barriere nur im Zeitpunkt des Verfalls. Eine Verletzung der Kurs-

schwelle während der Laufzeit hat keinen Einfl uss auf die garantierte

Rückzahlung (vgl. Grafi k). Einzig, wenn am Schlussfi xierungstag minde-

stens einer der Werte unter der zudem sehr tief angesetzten Barriere

notiert, wird dem Anleger der Basiswert mit der grössten Negativper-

formance geliefert.

Gegenüber den klassischen BRC bietet die neue Alternative einige Vor-

teile. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es zu einer Verletzung

der Kursschwelle kommt, da die Barriere nur am Schlussfi xierungstag

von Bedeutung ist. Somit eignet sich diese Variante gerade in schwan-

kungsreichen Märkten. Wegen den zusätzlichen Sicherheiten fällt der in

jedem Fall halbjährlich ausbezahlte Coupon im Vergleich zu den Stan-

dard BRC etwas geringer aus. Die Höhe hängt dabei in erster Linie von

der Volatilität der Basiswerte sowie der Korrelation untereinander ab.

Die fünf offerierten Zertifi kate weisen Coupons zwischen 8,75 Prozent

(JPALL) und 18 Prozent (CUBLL) auf. Die Barrieren liegen indikativ zwi-

schen 65 Prozent (UCMLL) und 75 Prozent (CUBLL). Erfreulicherweise

handelt es sich mit Ausnahme von URZLL (UBS, Zurich, Roche) jeweils

um Trios der gleichen Branche. So hat der Investor die Wahl zwischen

Pharma (JPALL in USD), Versicherungen (MACLL in EUR), Konsumgü-

Hypothetischer Kursverlauf eines LastLook BRC

«Eine Verletzung der Kursschwelle während der

Laufzeit hat keinen Einfl uss auf die garantierte

Rückzahlung.»

180

160

140

120

100

80

60

40

20

0

Produkt Lebensdauer Barrieren Beobachtungstag

Barriere 75%

Basiswert 1 Basiswert 2 Basiswert 3

Page 22: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

22 PRODUCT NEWS

Quelle: Scoach, Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

HebelMINEN

MINEN, DJAIGCHTR, SPI (indexiert)

%

280

260

240

220

200

180

160

140

120

100

80

60

15.12.97 15.12.99 15.12.01 15.12.03 15.12.0715.12.05

SPI DJAIGCHTR MINEN

Quelle: Derivative Partners AG

Die Rohstoffhausse bescherte den Minen- und Metallgesellschaften in den letzten Jahren grosse

Gewinne. Die Ampeln stehen trotz der jüngsten Korrekturen weiterhin auf grün. Der Sektor sollte

in keinem diversifi zierten Depot fehlen.

lativ gesehen, markant zu und steigerte sein Indexgewicht im Vergleich

zu den übrigen Titeln überdurchschnittlich. Derartige Verschiebungen

innert eines Jahres sind keine Seltenheit. Durch regelmässige Justie-

rungen schaffen Indexlösungen diesem Sachverhalt Abhilfe. Bei Zerti-

fi katen, die auf statisch zusammengesetzten Baskets beruhen, können

im Lauf der Zeit grosse Ungleichheiten entstehen, was zu erhöhten Ri-

siken führen kann.

Wie die Grafi k zeigt, schlägt der Dow Jones AIG Commodity Index in

Franken über einen Zeitraum von gut zehn Jahren den Gesamtmarkt-

index SPI. Noch besser schnitt das Zertifi kat MINEN ab. Es übertrifft,

gemessen ab dem Zeitpunkt der Emission, sowohl den Dow Jones AIG

wie auch den SPI. Vergangene Tage sind an den Finanzmärkten zwar

Schnee von gestern, aber die Aussichten der Metall- und Minenindu-

strie sind angesichts des ungestillten Rohstoffhungers vor allem in den

aufstrebenden Ländern auch in den kommenden Jahren glänzend.

payoff-Einschätzung: Das Zertifi kat MINEN ermöglicht langfristig ori-

entierten Anlegern, sich fokussiert an den weltweit grössten Unterneh-

men dieser aussichtsreichen Branche zu beteiligen. Sofern es nicht zu

einer weltweiten Rezession kommt, dürfte die überdurchschnittliche

Entwicklung der Branche anhalten.

MINEN – Open-end Zertifi kat der UBS auf den UBS Metals & Mining Index

Minen- und Metallgesellschaften bleiben auf der Gewinnerseite

Dieter Haas| Das im April 2006 lancierte und in der Schweiz kotierte

Zertifi kat MINEN basiert auf dem UBS Metals & Mining Index. Der zu-

grunde liegende Basiswert konzentriert sich auf die 15 weltweit grös-

sten Gesellschaften des Metall- und Miningsektors. Die Gewichtung

erfolgt aufgrund der Börsenkapitalisierung der Titel mit einem maximal

zulässigen Einzelgewicht von zehn Prozent zum Zeitpunkt des alljähr-

lich stattfi ndenden Rebalancings. Für die Berechnung werden die Di-

videndenzahlungen angerechnet. Es handelt sich somit um einen Total

Return Index. Als Gegenleistung für den Indexunterhalt verrechnet die

Bank eine marktkonforme jährliche Management Fee von 0,8 Prozent.

Da das Zertifi kat in CHF emittiert wurde, bestehen für den Anleger kei-

ne direkten Währungsrisiken. Die sieben grössten Positionen Rio Tin-

to, Xstrata, BHP Billiton, Southern Copper, Freeport-McMoRan, Anglo

American und Vale decken kurz vor dem nächsten Rebalancing-Datum

rund fünf Sechstel des gegenwärtigen Index ab. Vor allem Rio Tinto

legte in den letzten Monaten wegen der Übernahmeofferte von BHP, re-

«Die Ampeln stehen trotz der jüngsten Korrekturen

im Rohstosssektor weiterhin auf grün.»

Page 23: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

23 PRODUCT NEWS

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel10% Iridum

10% Ruthenium

20% Sprott Molybdenum

30% Rhodium

30% Uranium Participation

Note

VN:3’615’101

VN:3’165’100

WKN: AAOR3X

Gewichtung und Zusammensetzung

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: ABN AMRO

Rohstoffe verzeichneten in den letzten Monaten eindrückliche Kursavancen. Dies gilt auch für

viele seltene Metalle. Einige davon wurden mit dem Open-end Zertifi kat von ABN AMRO jetzt auch

Privatanlegern zugänglich gemacht.

investieren. Bei der Gewichtung der einzelnen Komponenten (vgl. Grafi k)

wurden die unterschiedlichen Handelsspannen der einzelnen Produkte

mit in die Überlegungen einbezogen. So sind die drei Metalle Rhodium,

Iridium und Ruthenium nicht besonders liquide und werden deshalb mit

sehr hohen Spreads zwischen fünf und 12,5 Prozent gehandelt. Die drei

Metallpositionen werden vom Emittenten physisch gehedgt. Während

Uran dem Energiesektor zuzuordnen ist und zusammen mit Erdöl, Koh-

le und Erdgas zu den wichtigsten, allerdings endlichen Energieträgern

zählt, werden die anderen vier auserwählten Rohstoffe in erster Linie in

der Industrie eingesetzt. Die wichtigsten Produzentenländer von Molyb-

dän sind die USA, China und Chile. Bei Rhodium, Ruthenium und Iridium

stammt der grösste Teil der Produktion aus Südafrika.

payoff-Einschätzung: Die Open-end-Zertifi kate auf seltene Metalle verbrei-

tern das Angebot in der Anlagekategorie der Rohstoffe. Das am 21. Januar

emittierte Zertifi kat AA0R3X startete furios und erreichte am 6. März zwi-

schenzeitlich ein Plus von 24 Prozent. Wegen der Baisse der Rohstoffe in

der Osterwoche schmolz die Performance bis Gründonnerstag auf immer

noch stattliche sieben Prozent. Angesichts einer jährlichen Management

Fee von 1 bis 1,5 Prozent und dem sehr grossen Spread im Sekundärhan-

del eignen sich die Zertifi kate aber nur für langfristig orientierte Anleger.

Valoren 3’615’101 und 3’615’100 – Open-end-Zertifi kate von ABN AMRO auf seltene Metalle

Reizvoll für Liebhaber des Exotischen

Dieter Haas| Was auf den ersten Blick als echte Neuheit erscheint,

entpuppt sich in Tat und Wahrheit lediglich als Erweiterung des zu

Jahresbeginn in Euro an der EUWAX kotierten Zertifi kates mit der

WKN-Nummer AA0R3X. Die beiden in der Schweiz in CHF (Valor

3’615’101) und USD (Valor 3’615’100) lancierten Produkte unter-

scheiden sich einzig in der offerierten Handelswährung. Im Gegen-

satz zu AA0R3X erfolgt der Sekundärhandel nur über den Emit-

tenten, da die Scoach derzeit keine Produkte auf diese Basiswerte

akzeptiert! Der von der Bank zusammengestellte Basket enthält fünf

seltene Metalle, wodurch sich eine gute Risikodiversifi kation ergibt.

Jeweils Anfang Mai und November jeden Jahres werden die Gewich-

tungen neu justiert. Neben den zur Gruppe der Platinmetalle zählenden

Ruthenium, Rhodium und Iridium fanden mit Uran Participation Note

und Sprott Molybdenum zwei Gesellschaften Aufnahme in die Auswahl,

die in physisches Uran und zumindest teilweise in physisches Molybdän

«Der von der Bank zusammengestellte Basket

enthält fünf seltene Metalle, wodurch sich eine gute

Risikodiversifi kation ergibt.»

Page 24: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

24 ANZEIGEN

Achten Sie nicht nur beim Frühstück auf eine gesunde

Mischung aus Getreide:www.scoach.ch

Scoach, die europäische Börse für strukturierte Produkte, bietet Ihnen eine grosse Auswahl an Rohstoff-Investments. Ob Weizen, Gold oder Öl – hier finden Sie mit Sicherheit die passende Rohstoff-Anlage für Ihr Portfolio.

Page 25: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

25 MUSTERPORTFOLIOS

Der Kurszerfall an den Börsen hat auch unser Musterportfolio Schweiz

Optimierung in die Verlustzone befördert. Die Werteinbusse seit dem

Start am 23. März 2007 beträgt 17,9 Prozent, während der SPI in diesem

Zeitraum 20,6 Prozent verlor, der SMI sogar 22,9 Prozent. Dabei mach-

ten sich die Besonderheiten der Strukturierten Produkte auf unange-

nehme Weise bemerkbar. Ihre Preise hängen bekanntlich nicht nur vom

Kurs des Basiswerts ab, sondern auch von der Volatilität, dem Zinsniveau

und den Dividenden. Alle diese Punkte haben sich in den letzten Mo-

naten für bestehende Produkte negativ entwickelt. Die Folge davon ist,

dass eine Reihe von Papieren in unserem Musterportfolio mittlerweile

einen deutlichen Discount aufweisen. Beim Outperformance-Zertifi kat

OPSMI hat der Call mit Ausübungspreis bei 9102 Punkten, welcher

die Outperformance ermöglicht, praktisch keinen Wert mehr. Deshalb

kann er den Verzicht auf die Dividenden nicht mehr aufwiegen, zumal

durch die gesunkenen Aktienkurse die Dividendenrendite deutlich an-

gestiegen ist. Dieser Nachteil wird durch einen Kursabschlag ausgegli-

chen. Eine ähnliche Situation besteht bei den eingeknockten Bonus-

Zertifi katen SLIPN, DRHRS und DRUCB. Eine ausführliche Erklärung

dazu fi ndet sich in der Rubrik «Reader’s Voice» des payoff magazine

vom Februar 2008. Auf den ersten Blick weniger verständlich war die

Entwicklung von LBBBJ, einem inversen Twin-Win Zertifi kat, das zur

Absicherung des Portfolios gekauft wurde. Während der SMI in der Wo-

che vom 17. bis 20 März 1,8 Prozent verlor, gewann LBBBJ nicht etwa

an Wert, sondern büsste im Gegenteil 5,2 Prozent ein. Eine Rückfrage

bei der Emissionsbank Lehman Brothers ergab, dass diese derzeit auf

dem Markt markant höhere Zinsen bezahlen muss, was dazu führt,

dass auch Strukturierte Produkte mit diesen Zinsen berechnet werden

(siehe Seite 34). Damit hat die aktuelle Finanzkrise erstmals direkte

Auswirkungen auf das Pricing gelisteter Strukturierter Produkte in der

Schweiz, ein Szenario, welches vor einigen Monaten als unvorstellbar

abgetan worden wäre. Aus diesem Grund hat das Produkt die erhoff-

te Absicherungsfunktion bisher nur beschränkt übernehmen können.

Mittlerweile verringert alleine der Discount von OPSMI und LBBBJ die

Performance des gesamten Portfolios um 1,5 Prozent. Wir hoffen, dass

sich die Märkte in absehbarer Zeit wieder beruhigen, so dass sich die

Discounts langsam wieder abbauen.

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren

Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»

und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/

Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung

Symbol Basiswert Emittent Verfall Strike bzw. Stückzahl/ Kurs vom Wert Produkttyp

Bonuslevel Nominalwert 20.03.08

SMICH SMI UBS 30.05.11 9040 15’000 96.90% 14535 Exchangeable Bond

ZKB51E SMI ZKB 16.12.10 7567.4 10’000 97.15% 9715 Kapitalschutz ohne Cap

KAR07 Kardex Kardex 29.06.11 72 4’000 95.00% 3800 Wandelanleihe, Zins 2,25%

SMIAO SMI Sal. Oppenheim 13.04.10 7840.79 125 86.75 10843.75 Twin-Win Zertifi kat

LBBBJ SMI Lehman 02.03.10 8843.65 7’000 108.51% 7595.7 Inverses Twin-Win Zertifi kat

SLIZP SLI Clariden Leu 07.07.10 1552.298 5 689 3445 Bonus-Zertifi kat

VZDZH Zurich Vontobel 16.07.10 443.55 15 289 4335 Bonus-Zertifi kat

DBOER Oerlikon Deutsche Bank 20.06.08 522.28 11 388.5 4273.5 Capped Bonus-Zertifi kat

DRHRS Holcim Dresdner 19.10.09 131% 4’000 63.29% 2531.6 Capped Multi Bonus-Zertifi kat

Richemont Bank

Swiss Re

DRUCB Credit Suisse Dresdner 19.10.09 125% 3’000 48.71% 1461.3 Capped Multi Bonus-Zertifi kat

UBS Bank

BNP Paribas

ABBCD ABB ZKB 06.10.08 32 100 22.85 2285 Discount Zertifi kat

SYNCB Syngenta ZKB 06.10.08 265 8 233 1864 Discount Zertifi kat

TRNES Nestlé Credit Suisse 19.12.08 475 7 446 3122 Discount Zertifi kat

VCCLN Clariant Vontobel 18.02.09 9.50 290 6.82 1977.8 Discount Zertifi kat

OPSMI SMI Goldman Sachs 18.06.10 9102.15 150 65.5 9825 Outperformance-Zertifi kat

Marchzinsen 94.45

Cash 440.15

Total 82144.25

Die Besonderheiten von Strukturierten Produkten in Baisse-Märkten

Quelle: Derivative Partners AG

Page 26: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

26 PRODUCT NEWS REVIEW

payoff express und payoff magazine stellt im Zweiwochentakt interessante Produktneue-

rungen des Schweizer Derivatemarkts vor. Dabei durchleuchten wir die Produkte objektiv sowie

auch kritisch, denn nicht jede Produktinnovation hält, was sie verspricht. In Zukunft werden wir

im payoff magazine jeweils die Strukturierten Produkte, die wir im Vorjahresmonat vorgestellt

haben, nochmals kurz durchleuchten und Ihnen zeigen, wie sie sich in den letzten zwölf Mo-

naten entwickelt haben. Wir beginnen mit drei Produkten, die wir im payoff express vom ver-

gangenen April vorgestellt haben.

Produktvorstellungen und was daraus wurde

FUNDA ist ein Open-end Tracker-Zertifi kat

auf den ABN Amro Swiss Value Investing

Index. Das Investitionskonzept basiert auf

dem von Joel Greenblatt 2005 verfassten

Buch «The Little Book That Beats the Mar-

ket». In diesem Buch wird ein neuartiges

Value-Investing-Konzept beschrieben.

Wer seine Ratschläge befolgt, kann mit

Hilfe seiner Zauberformel www.magicfor-

mulainvesting.com überdurchschnittliche

Gewinne erzielen. Das Prinzip basiert auf

einer Kombination aus hoher Gewinn- und

Eigenkapitalrendite. Die Zusammensetzung

eines Portfolios erfolgt schrittweise. Alle

zwei bis drei Monate werden mittels der

Zauberformel fünf bis sieben Unternehmen

ausgewählt, bis zuletzt ein Portfolio von 20

bis 30 Aktien zusammengestellt ist. Die

ausgewählten Aktien werden jeweils ein

Jahr gehalten und anschliessend verkauft.

Offenbar schien die Methode aufzugehen

und die Performance von FUNDA konnte

durchaus überzeugen. FUNDA konnte den

SMI um solide 6,5 Prozent innerhalb der

letzten 12 Monaten übertreffen.

FUNDA im Vergleich zum SMI

Quelle: Bloomberg

10’000

10’000

9’500

9’000

8’500

8’000

7’500

7’000

6’500

4.07 6.07 8.07 10.07 12.07 2.08

SMI FUNDA angeglichen

Page 27: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

27 PRODUCT NEWS REVIEW

Bei ERNII handelt es sich um ein Tracker-Zer-

tifi kat der ZKB auf einen Nachhaltigkeitsbas-

ket. Dieser enthält 14 Aktien aus… den Bran-

chen Windenergie, Geothermie, Wasserkraft

und Biomasse und verfällt am 9. April 2010.

Zu Beginn der Laufzeit performte ERNII her-

vorragend und erreichte anfangs Januar 2008

mit einem Plus von 55 Prozent seit Emission

den Höhepunkt. Danach ging es unter ande-

rem wegen dem schwierigen Börsenumfeld

steil bergab. Vergleicht man ERNII mit dem

Global Alternative Energy Index, resultierte

eine leichte Underperformance von 9 Pro-

zent. Gegenüber dem SMI konnte sich ERNII

aber mit einer Outperformance von gut 18

Prozent sehr gut behaupten. Sollte sich die

Lage an den Weltbörsen wieder stabilisieren,

räumen wir dem Tracker-Zertifi kat gute Chan-

cen ein, vorläufi g empfi ehlt es sich aber, bei

volatilen Nachhaltigkeits-Aktien mit Invest-

ments zuzuwarten.

ERNII im Vergleich mit dem SMI und dem Global Alternative Energy Index

Quelle: Bloomberg

160

Indexiert auf ERNII

150

140

130

120

110

90

80

70

04.07 06.07 08.07 10.07 12.07 02.08

Global Alt. Energy Ind. SMI ERNI

Das in Deutschland kotierte Open-End-

Zertifi kat von Sal. Oppenheim auf einen

IMMOBILIEN-SELECT Basket (Kürzel SCL9RE,

Valor 3’011’067) investiert in gesamthaft

15 Aktien und REITs (Real Estate Investment

Trusts). Dabei wird nicht in Immobilien für

Private investiert, sondern ausschliesslich in

Unternehmen die Immobilienbestand halten.

Immobilien und REITs haben folgende interes-

sante Charakteristika: Sie investieren überwie-

gend in die oft Wachstumsstarken Small- und

Midcaps, weil Immobilienunternehmen häufi g

in diese Grössenkategorie fallen, und die Divi-

dendenrendite der REITs-Unternehmen ist auf-

grund der gesetzlich vorgeschriebenen hohen

Ausschüttungsquote häufi g höher. Aufgrund

der Abschwächung des amerikanischen Im-

mobilienmarktes und der daraus resultierten

Börsenschwäche konnte aber die Performance

von SCL9RE nicht überzeugen. Büsste das

Zertifi kat doch seit Emission, dem 9. Mai 2007,

gut vierzig Prozent ein. Auch die Benchmark,

der EPRA Index konnte nicht übertroffen wer-

den. Sollte sich die Lage in den USA wieder

beruhigen, was aber sicherlich noch etwas

dauern kann, eignet sich SCL9RE gut zur Di-

versifi kation. Immerhin legte der EPRA Index

seit dem Jahr 2000 um 96 Prozent zu, während

der S&P 500 Index 8 Prozent verlor.

SCL9RE im Vergleich mit dem EPRA Index

Quelle: Bloomberg

110

100

90

80

70

60

50

40

5.07 6.07 7.07 8.07 9.07 10.07 11.07 12.07 1.08 2.08 3.08

EPRA Index angeglichen SCCL9RE

Page 28: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

28 ECONOMIC ASPECTS

Quelle: St. Louise FED

Christian Fürst| Die Ereignisse der ver-

gangenen Monate fanden im März scheinbar

den vorläufi gen Höhepunkt der Verwerfungen.

Tatsächlich haben die Märkte relativ hohe Kri-

senresistenz bewiesen, was durchaus an eine

mögliche Bodenbildung glauben liesse. Man

sollte sich jedoch vom Schein nicht trügen las-

sen. Mit grossem Eifer versuchen die Mitglieder

der «Workinggroup on Financial Markets» den

steigenden Illiquiditätserscheinungen mittels

planwirtschaftlicher Instrumente entgegen zu

wirken. Völlig enthemmt wird eine Zwangs-

verstaatlichung maroder Junk-Unternehmen

vorangetrieben. Die damit einhergehende In-

fl ationierung des US-Dollars wird dabei nicht

als negativer Nebeneffekt, sondern im Gegen-

teil als willkommene Zusatzstütze gesehen.

Man fürchtet sich vor einer unkontrollierten

Aufl ösung der Kreditwirtschaft, welche durch

mangelhafte Aufsichtseinrichtungen künstlich

aufgepumpt werden konnte. Es ist auszuschlies-

sen, dass die geldpolitischen Instrumente die

zahlungsunfähigen Schuldner hinreichend er-

reichen werden. Vielmehr ist die Ausweitung

des monetären Angebotes insgesamt mit einer

Abnahme der Geldumlaufsgeschwindigkeit ver-

bunden. Oder anders formuliert: Das vom Fed

bereitgestellte Geld wird parkiert, jedoch nicht

an die kreditnehmenden Marktteilnehmer wei-

ter gegeben. Dies verhindert weitestgehend

den infl ationären Druck, welcher mit einer der-

artigen Geldmengenausweitung einher gehen

müsste. Gleichzeitig muss das Fed durch diese

Hortungseffekte überproportional viel Geld in

Umlauf bringen, um eine ausreichende Schmie-

rung der wichtigsten Mittelfl üsse auch inner-

halb der Realwirtschaft sichern zu können.

Geldpolitisches Gebastel

Inzwischen scheut sich die Notenbank auch

nicht mehr vor offensichtlich geldpolitisch kon-

traproduktiven Neukreationen. So entfernt das

Fed seit kurzem in hohem Masse «hochwer-

tige» US-Staatsanleihen kurzfristiger Laufzeit

aus ihrer Bilanz, um diese im Gegenzug durch

minderwertige Schuldguthaben im Rahmen der

«Term Auction Credits» innerhalb ihrer Aktiven

auszutauschen. Die Bonität des Feds nimmt da-

durch drastisch ab. Demgegenüber weisen die

kreditnehmenden Geschäftsbanken erstmals in

der Geschichte der Vereinigten Staaten eine ne-

gative Eigenfi nanzierung der vorgeschriebenen

Reserven aus. Das Banksystem ist in Übersee

somit nicht mehr in der Lage, die notwendigen

Sicherheitsreserven aus eigener Tasche zu

fi nanzieren. Bei näherer Betrachtung dieser

Finanzierungsmechanismen wird zudem augen-

scheinlich, dass es sich dabei nicht um eine vo-

Seit letztem Monat hat die US-Notenbank den Ausverkauf qualitativ hochwertiger Aktivposten

im Rahmen der «Term Auction Credits» forciert. Im Gegenzug deckt sie die passivseitigen Forde-

rungen zunehmend mit Anleihen schwächerer Bonität.

Liquidation der US-Notenbank

rübergehende Schiefl age im sonst üblichen Rah-

men temporärer Offenmarktgeschäfte handelt.

Vielmehr dürften diese Massnahmen länger-

fristig die aktivseitige Qualität der Notenbank-

Bilanz reduzieren. Man muss davon ausgehen,

dass ständig neue Refi nanzierungskonstrukte

geschaffen werden müssen, um den dahin sie-

chenden Moloch über Wasser zu halten.

Im Endeffekt dürften diese geldpolitischen Ak-

tionen falsche Anreize innerhalb des Finanzsy-

stems bei gleichzeitig zunehmender Bonitätse-

rosion des Fed führen. Man kann zudem zum

Schluss kommen, dass die Verstaatlichung

schlechter Schuldguthaben den Abschreibungs-

bedarf nicht beseitigt, sondern dieser vom Fed

getragen wird. Der Spielraum für eine weitere

Ausweitung der Geldmenge reduziert sich durch

eine Verschlechterung der Aktivpostenbonität

entsprechend, was den Weg für höchst gefähr-

liche Defl ationstendenzen ebnen würde.

Land unter

Manch einer kann gar nicht anders, als die Bo-

denbildung zu sehen. Es scheint zudem schier

dreist zu behaupten, dass die gemachten

geld- und fi skalpolitischen Anreize ins Leere

greifen. Das Mass an eingepreistem Pessimis-

mus hinsichtlich der Wachstumsentwicklung in

Übersee ist jedoch bei weitem noch nicht auf

einem Niveau, welches per se eine Trendum-

kehr begünstigen würde. Eine Bodenfi ndung

nachhaltiger Natur scheint dadurch nach wie

vor in weiter Ferne. Einmal mehr bleibt leider

festzuhalten, dass Aktien und US-Dollar auch

für den vierten Monat des Jahres deutlich mehr

Risiken als Chancen aufweisen. Die überfällige

Wertkorrektur an den Rohstoffmärkten könnte

im weiteren manch einen dazu verleiten, ver-

meintliche Schnäppchen zu jagen. Wahrschein-

lich wird die Abwärtsbewegung in den zyklisch

sensitiven Rohstoffen somit auch im kommen-

den Monat ungebremst fortgesetzt werden. Es

ist zudem weiterhin fraglich, ob Edelmetalle

dem Sog der Spekulationsbereinigungen wider-

stehen können.

* Der Autor gibt monatlich seine Sicht der

globalen Makroökonomie wider.

Non-Borrowed Reserves of Depository Indstitutions

70

60

50

40

30

20

10

0

-10

-20Jan 59 Jan 65 Jan 71 Jan 77 Jan 83 Jan 89 Jan 95 Jan 01 Jan 07

Mrd. USD

Page 29: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

29 DERIVE

dp payoff all about derivative investments | April 2008

Verdauungsphase bei Anglo AmericanDiese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:

Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

ANGLO AMERICAN PLC GBP 2,673.00

GB00B1XZS820| Analyse vom 22. März 2008

AAL | Grossbritannien Schlusskurs vom 21. März 2008

ANGLO AMERICAN PLC gehört zur Branche «Rohstoffe» und dort zum

Sektor «Minen». Mit einer Marktkapitalisierung von 70.05 Milliarden

US Dollar zählt sie zu den grossen «large-cap» Gesellschaften und

liegt weltweit auf dem 7. Platz ihrer Branche. Während der letzten 12

Monate lag der Kurs zwischen GBP 3,486.00 und GBP 2,539.00. Der

aktuelle Preis von GBP 2,673.00 liegt 23.3 Prozent unter ihrem höch-

sten und 5.3 Prozent über ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.

Preis

– Fundamentales Kurspotential bei GBP 2’800: 5–15 Prozent

– Branchenpotential Rohstoffe: gut

Gewinnprognosen

– Langfristig positives Gewinnprognosemomentum.

Technische Tendenz

– Negativer technischer Trend bei hoher Volatilität.

Risiko

– Anglo American weist ein hohes Beta von 1.4 und ein

gesamthaft mittleres Risiko auf.

– AAL korreliert stark (0.64 über ein Jahr vs. DJStoxx600) mit

den europäischen Börsen.

Renditeoptimierung in Seitwärtstrends

Der Rohstoffgigant Anglo American erzielte im abgelaufenen Geschäfts-

jahr einen Rekordgewinn. Im laufenden Jahr hängt vieles davon ab, wie

stark sich die konjunkturelle Schwäche Amerikas auf andere Regionen

der Welt auswirkt. Die jüngste Dynamik dürfte wohl vorerst einer ge-

mächlicheren Gangart weichen. So gesehen lohnt es sich nicht, allzu

hohe Risiken einzugehen. Da sich unter den in der Schweiz kotierten

Strukturierten Produkten auf Anglo American nur Calls mit deutlich über

den aktuellen Kursnotierungen liegenden Strikes fi nden, muss der Anle-

ger das Angebot in Deutschland durchforsten, um interessante und risi-

koarme Alternativen zu fi nden. Die hohe Volatilität des Titels, die gerade

in den letzten Tagen wieder offenkundig wurde, macht es ratsam, im

60 %

30 %

45 %

15 %

0 %

-30 %Mai-07 Jul-07 Nov-07Sep-07 Jan-07 Mrz-08

AAL DJ Stoxx 600 BAS@EP

-15 %

Vergleich (21. März 2007 – 21. März 2008)

Quelle: thescreener.com

Falle von Barrieren-Produkten nur solche mit einer möglichst niedrigen

Kursschwelle zu wählen. Eine denkbare Variante mit überschaubaren

Risiken ist das Capped-Bonus-Zertifi kat mit der WKN-Nummer SG0J18.

Seine Untergrenze liegt bei 16.50 britischen Pfund und die maximale

Obergrenze (Cap) bei GBP 35.00. Die bereits stark korrigierte Kursno-

tiz liegt derzeit etwa dazwischen. Somit besteht sowohl nach oben wie

nach unten genügend Luft, damit in der verbleibenden Restlaufzeit bis

zum 12. Dezember 2008 die Kursschwankungen innerhalb dieses opti-

malen Bereiches verharren. Die gegenwärtige Seitwärtsrendite von 22

Prozent ist äusserst attraktiv und die Wahrscheinlichkeit eines unteren

Barrierenereignisses eher gering.

Symbol (WKN): SG0J18 ISIN: DE000SG0J186

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Capped-Bonus-Zertifikat

Basiswert Anglo American – GBP 29.93

Emittent Société Générale

Verfall (Bewertungstag) 12.12.2008

Handelsplatz Scoach DE

Briefkurs (27.3.08 – 17.30 Uhr) EUR 38.52

Cap, Bonus-Schwelle GBP 35.00

Barriere GBP 16.50

Seitwärtsrendite p.a. 22,03 Prozent

Ratio 1:1

payoff Rating * * *Risikoklasse mittel

Daten, Kurse www.scoach.de

Page 30: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

30 DERIVE

Mit Goldminen dem Abwärtstrend trotzenWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

auf www.hsbc-zertifi kate.ch

AURUM für geduldige Investoren

Der AMEX Gold Bugs Index, auch HUI genannt, umfasst die nicht

gehedgten Goldproduzenten, welche an der Amex gehandelt wer-

den. Die Abkürzung «Bugs» steht für «Basket of Unhedged Gold

Stocks». Nahezu vierzig Prozent des Indexgewichtes decken die

drei Unternehmen Goldcorp, Newmont Mining und Freeport Mc-

Moran ab.

Seit Mitte August 2007 stieg der Index stetig an. Die starken Ge-

winnmitnahmen der letzten Tage verletzten diesen Aufwärtstrend

bislang nicht. Die Fragilität des Finanzsystems und die anhaltende

Dollarschwäche dürften dazu führen, dass Gold und die Aktien der

Goldproduzenten in Bälde wieder anziehen werden. Die Bäume

wachsen zwar nicht gleich in den Himmel, aber die längerfristigen

Aussichten auf weiter steigende Notierungen bleiben günstig.

Mit Call-Warrants oder Mini-Longs, die es allerdings nur an der

Euwax gibt, sind im Falle eines optimalen Timings die grössten

Gewinne zu erzielen. Angesichts immer wiederkehrender, oftmals

sehr heftiger Rückschläge sind Hebel-Produkte auf den HUI aber

nichts für Anleger mit einem schwachen Nervenkostüm. Viel geeig-

neter sind die drei derzeit an der Börse kotierten Tracker-Zertifi kate

HUIOP, HUIOE und AURUM. Während HUIOP in der Handelswäh-

rung CHF emittiert wurde, notieren HUIOE und AURUM in USD,

wie auch der zugrunde liegende Goldminenindex. Die Kursunter-

schiede zwischen HUIOE und AURUM sind lediglich marginal. Der

Anleger hat somit die Qual der Wahl. Wegen des in der Regel et-

was engeren Spreads im Sekundärhandel besitzt AURUM leichte

Vorteile.

Symbol: AURUM Valor: 1 728 107

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Tracker-Zertifikate

Basiswert HUI – USD 452.41

Emittent UBS

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (27.3.08 – 17.30 Uhr) USD 449.53

Ratio 1:1

payoff Rating * * *Risikoklasse Mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Amex Gold Bugs Index (daily)

Quelle: tradesignal.com

Amex Gold Bugs Index (daily) Weder Fisch noch Fleisch

Keine Frage: Die grundsätzliche Trendrichtung beim Amex Gold Bugs

Index zeigt nach oben. Allerdings wirft der Verfall seit dem Rekord-

stand von Mitte März bei 520 Punkten Fragen auf. Die drängenste ist

die, ob der Aufwärtstrend seit August 2007 (akt. bei 455 Punkten)

zusammen mit der Trendlinie, die die Hochs bei 463/489 und 520

Punkten verbindet, einen «bearishen Keil» bildet. Ein solches Chart-

muster wäre ein Warnsignal. Euphorie scheint auch beim Blick auf

die quantitativen Indikatoren fehl am Platze zu sein. Auf Tagesbasis

haben die Trendfolger MACD und Aroon zuletzt auf «verkaufen» ge-

dreht; ersterer droht nun auch bei wöchentlicher Berechnungsweise

seine Signallinie von oben zu durchschneiden. Einen weiteren Stör-

faktor stellt das sehr hohe Mass an öffentlicher Spekulation dar, das

die jüngsten CoT-Daten für den Goldpreis signalisieren. Ein zu hohes

Ausmaß an spekulativen Longpositionen dient in der Regel als Kon-

traindikator. Neuengagements drängen sich derzeit nicht auf. Viel-

mehr sollten Investoren ihr Pulver trocken halten, bis sich der Deckel

in Form der oberen Keilbegrenzung (akt. bei 525 Punkten) hebt. An-

dererseits bleiben bestehende Positionen aufgrund der übergeord-

neten Aufwärtstendenz haltenswert. Longinvestments sollten aber

auf Basis der Unterstützungszone bei 430/25 Punkten abgesichert

werden. Hier fällt das 38,2 Prozent-Fibonacci-Retracement des Auf-

wärtsimpulses seit August 2007 mit verschiedenen Tiefpunkten der

jüngeren Vergangenheit zusammen. Bei einer negativen Weichen-

stellung wäre nämlich der erwähnte «bearishe Keil» endgültig kom-

plettiert. Jörg Scherer, HSBC

Page 31: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

31 DERIVE

Platin – noch lange nicht ausgereiztDerivative Partners – Empfehlung für April 2008

Kommentar Derivative Partners AG

Platin und der Platinminenindex JPLAT an der Börse Johannes-

burg stiegen bis vor kurzem ohne Unterlass. Das Ganze erinnert

an die Technologiehausse Ende der 90er-Jahre. Ein Zeit verscho-

bener Vergleich der Kursverläufe weist erstaunliche Parallelen

auf. Allerdings befi nden sich Platin und der JPLAT erst etwa dort,

wo der Nasdaq-100 Ende 1998 gestanden hat. Es besteht so ge-

sehen noch ein erheblicher Kursspielraum. Dieser wird durch die

fundamentalen Aussichten von Platin untermauert. Das edle Me-

tall weist bis mindestens 2020 eine Angebotslücke auf, was sich

preisstützend auswirken sollte. Da die Weltvorkommen von Platin

zu rund 95 Prozent auf Südafrika konzentriert sind, handelt es

sich bei JPLAT um einen globalen Produzentenindex.

Die grössten Nachfragerisiken, welche der Hausse von Platin die

Spitze brechen könnte, sind das Auftauchen von Substituten im

Katalysatorenbereich sowie bei Brennstoffzellen. Daneben hät-

te auch eine Weltrezession zumindest vorübergehend Auswir-

kungen auf den Bedarf. Für beide Hauptrisiken besteht derzeit

aber lediglich eine geringe Eintretenswahrscheinlichkeit.

Verläuft die sich anbahnende Entwicklung analog anderen Bub-

ble-Beispielen aus der Vergangenheit, dann kommt es noch zu

einem raketenartigen Schlussanstieg. Die ansehnlichen Kursstei-

gerungen der jüngsten Vergangenheit wären dann lediglich als

Vorspiel für das eigentliche Finale anzusehen. Sofern die momen-

tan labile Börsenverfassung nicht zu einer ernsthaften Infektion

des Weltwirtschaftswachstums führt, dürften Platinaktien somit

weiterhin ganz vorne mitspielen. DERIVATIVE PARTNERS AG

XPTWG der Basket mit dem grössten Kursgewinnpotenzial

Wer nach Index-Tracker-Zertifi katen auf den JPLAT Ausschau hält,

der muss nach Deutschland ausweichen. Das von ABN AMRO

in Euro ausgegebene Open-end-Zertifi kat mit der WKN-Nummer

ABN4B4 offeriert die Möglichkeit einer 1:1 Beteiligung. Diesel-

be Emittentin bietet mit PLPAU (USD) und PLPAC (CHF) zwei in

der Schweiz kotierte Open-end-Zertifi kate auf den ABN Platin und

Palladium Mining TR Index ABNZPLAT an. Bei einem langfristigen

Vergleich der beiden Indizes übertrifft die erzielte Performance

von ABNZPLAT diejenige von JPLAT.

Als Alternative zu einem Index Tracker kommen auch Baskets in

Frage (siehe payoff-Ausgabe vom August 2007). Die beste Mi-

schung weist XPTWG auf. Nebst Platin- befi nden sich auch Palla-

diumproduzenten in der Auswahl. Die dreizehn gleich gewichteten

Unternehmen sind geschickt ausgewählt. Es befi nden sich etliche

Explorergesellschaften darunter, die in den kommenden Jahren

aufgrund der Angebotslücke sehr attraktive Perspektiven haben.

Äusserst vielversprechend ist dabei Anooraq Resources. Nicht

von ungefähr ist es aktuell die grösste Einzelposition im welt-

weit einzigen reinen Platinfonds BAC Mining Regions Managed

(www.bacfund.ch).

Einen anderen Weg der Zusammensetzung wurde beim Open-end-

Zertifi kat MLPLA beschritten. Hier liegt das Schwergewicht bei

den grossen Konzernen. So sind der Branchenführer Anglo Plati-

num und die russische Norilsk Nickel mit insgesamt 40 Prozent im

Warenkorb enthalten. Beide Titel fehlen bei XPTWG.

Symbol: XPTWG Valor: 2'564’994

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Tracker-Zertifikate (Basket)

Emittent Merrill Lynch

Verfall 19.5.2010

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (27.3.08 – 17.30 Uhr) USD 196.10

payoff Rating * * *Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

5’000

4’500

4’000

3’500

3’000

2’500

2’000

1’500

1’000

500

0

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

0

31.12.93 10.03.95 16.05.96 24.07.97 01.10.98 09.12.99

31.12.02 11.03.04 26.05.05 07.08.06 17.10.07 17.12.08

NDX in USD – linke Skala

JPLAT in USD – rechte Skala

PLATIN in USD – linke Skala

Nasdaq-100 (NDX), Platin und JPLAT

Quelle: Bloomberg

Page 32: 2008 04 payoff magazine

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Page 33: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

33 LEARNING CURVE

Outperformance-Bonus-Zertifi kate – Eine leckere Kombination wie Kaffee und Kekse.

Konstruktion

Das Outperformance-Bonus-Zertifi kat be-

steht aus drei Teilen. Als Basis des Zertifi kats

dient die LEPO (Low Exercise Price Option =

Basiswert abzüglich Barwert der anfallenden

Dividenden). Dazu kommen eine «Down-and-

out-Put-Option», die wertlos verfällt, wenn der

Knock-in Level während der Laufzeit berührt

oder unterschritten wird, und eine Call-Option,

durch die der Outperformance-Faktor erreicht

werden kann. Der Down-and-out-Put enthält im

Vergleich zu einem gewöhnlichen Put-Warrant

einen Risikofaktor, was die Optionsprämie billi-

ger werden lässt. Je näher der Kurs des Basis-

wertes bei der Barriere liegt, umso mehr steigt

das Risiko, dass die Barriere berührt wird. Auch

eine hohe Volatilität des Basiswertes und eine

lange Laufzeit erhöhen die Wahrscheinlich-

keit einer Schwellenverletzung. Der Outper-

Bonus-Zertifi kate bieten einen zusätz -

lichen Ertrag bei seitwärts tendierenden

Kursen, uneingeschränkte Partizipation

nach oben und bei fallenden Kursen min-

destens die Auszahlung im Gegenwert des

Basiswertes. Bei einem herkömmlichen

Bonus-Zertifi kat wird der Bonus Level

üblicherweise oberhalb des Strikes fest-

gelegt (z. B. bei 120 Prozent des Ausü-

bungspreises). Bei einem Outperformance-

Bonus-Zertifi kat entspricht der Bonus Level

dem Strike-Preis von 100 Prozent. Wäh-

rend die Markterwartung eines Anlegers

bei einem Bonus-Zertifi kat einem seitwärts

tendierenden oder leicht steigenden Basis-

wert entspricht, ist das Outperformance-

Bonus-Zertifi kat - genau wie ein herkömm-

liches Outperformance-Zertifi kat – nur für

steigende Basiswerte geeignet. Da der

Bonus Level auf der Höhe des Strikes an-

gesetzt ist, kann bei einer Seitwärtsbewe-

gung kein Gewinn erzielt werden. Dafür

gewährleistet der Outperformance-Faktor

eine überproportionale Partizipation, wenn

der Basiswert über den Strike-Preis steigt.

Wird während der Laufzeit die Barriere be-

rührt, geht der bedingte Kapitalschutz ver-

loren und das Outperformance-Bonus-Zer-

tifi kat wandelt sich in ein herkömmliches

Outperformance-Zertifi kat.

Der dynamische Derivatmarkt erfreut sich einer neuen Produktkategorie. Mit dem Outperfor-

mance-Bonus-Zertifi kat werden die Eigenschaften eines Outperformance-Zertifi kates und eines

Bonus-Zertifi kates in einem Produkt vereint. Der Anleger profi tiert folglich von einem bedingten

Kapitalschutz, kombiniert mit einem Outperformance-Faktor gegenüber dem Basiswert.

Outperformance-Bonus-Zertifi kat – Die neue Produktkategorie

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

Gewinn

0

Verlust

Strike

Knock-in

Basis

wert

Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

Auszahlungsprofi l des

Outperformance-Bonus-Zertifi kates

Page 34: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

34 LEARNING CURVE

Outperformance-Bonus-Zertifi kate (235)

Outperformance-Bonus-Zertifi kat – Produktnamen der Emittenten

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formance-Faktor wird durch die Call-Option

bestimmt. Er ist um so höher, je höher die

Dividenden des Basiswertes sind und je tiefer

dessen Volatilität ist.

Steuern

Das Outperformance-Bonus-Zertifi kat gilt als

transparentes Produkt. Bei Laufzeiten un-

ter einem Jahr ist das Produkt steuerfrei. Bei

Laufzeiten über einem Jahr fällt die modifi -

zierte Differenzbesteuerung an. Dabei wird die

Wertdifferenz des Bondfl oors bei Erwerb und

Verkauf besteuert. Im Sekundärmarkt wird

für in der Schweiz domizilierte Investoren die

Eidgenössische Umsatzabgabe erhoben. Die-

se beläuft sich bei Schweizer Titeln auf 15

Basispunkte und bei ausländischen Titeln auf

30 Basispunkte. Bis jetzt ist die Auswahl an

börsenkotierten Outperformance-Bonus-Zerti-

fi katen noch relativ gering. Es kann aber davon

ausgegangen werden, dass die Anzahl zuneh-

men wird, vor allem wenn sich der Aktienmarkt

wieder beruhigt hat. Dann bietet ein Outper-

formance-Bonus-Zertifi kates dem Anleger gute

Renditechancen, ohne auf einen bedingten Ka-

pitalschutz verzichten zu müssen.

Swissquote ist die Schweizer Online-Bank, mit der Sie Ihr Vermögen selbst verwalten können. Profi tieren Sie von unabhängigen Finanzinformationen sowie zahlreichen Analysetools und handeln Sie in Echtzeit mit Wertpapieren. Eröffnen Sie jetzt ein Konto auf www.swissquote.ch.

Markterwartung

– Steigender Basiswert

– Basiswert wird während Laufzeit Knock-in nicht berühren

Merkmale

– Uneingeschränkte Beteiligung am Kursanstieg des Basiswerts

– Überproportionale Beteiligung an der positiven Entwicklung, falls der Basiswert bei

Verfall über dem Strike notiert

– Bedingter Kapitalschutz bis zum Knock-in (Teilschutz)

– Nach Berühren des Knock-in wandelt sich das Outperformance-Bonus- in ein Outper-

formance-Zertifi kat

– Verzicht auf laufende Erträge zu Gunsten der Strategie

– Geringeres Risiko als Direktanlage, da Teilschutz bis zum Knock-in

Credit Suisse Bull Certifi cate Plus

Zürcher Kantonalbank Condinote Plus

UBS Leveraged Perles Plus

Julius Bär Cushion *

* Mit Cushion bezeichnet die Bank Julius Bär alle Bonus-Zertifi kate. Aus dem Termsheet wird

ersichtlich, bei welchen es sich um Outperformance-Bonus-Zertifi kate handelt.

Page 35: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

35 INVESTMENT IDEA

Auf fallende Kurse setzenMit den meisten Anlageprodukten setzen Investoren prinzipiell auf steigende Kurse der

Basiswerte. Doch nun müssen Investoren auch in Szenarien mit fallenden Kursen nicht

auf Rendite verzichten. Im Gegenteil: Mit Open-End-Short-Zertifi katen können Anleger

von rückläufi gen Notierungen sogar profi tieren.

Open-End-Short-Zertifi kate ermöglichen es

Anlegern, ohne Laufzeitbegrenzung an rück-

läufi gen Notierungen zu partizipieren und bör-

sentäglich eins zu eins an fallenden Kursen

des jeweiligen Basiswerts teilzunehmen.

Um dieses 1:1-Verhältnis zwischen einem

Rückgang des Basiswerts und einem Anstieg

des Open-End-Short-Zertifi kats herzustellen,

wird das Zertifi kat börsentäglich angepasst,

um den Hebel wieder auf minus eins zu set-

zen. Eine Gebühr für die Anpassung des He-

bels erhebt Goldman Sachs nicht. Um jedoch

den Wert des Short-Zertifi kats unverändert

zu lassen, wird in einem zweiten Schritt das

Ratio angepasst. So ist es Inhabern solcher

Anlageprodukte möglich eins zu eins an fal-

lenden Kursen eines bestimmten Basiswertes

zu partizipieren.

Weitere Informationen erhalten Sie auf un-

serer Webseite www.goldman-sachs.ch sowie

direkt unter Tel. 044 224 11 44.

Präsentiert von Goldman Sachs

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Page 36: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

36 INVESTMENT IDEA

Merrill Lynch Africa Lions Index Zertifi kateSchwellenländer wie China, Indien, Russland und Brasilien haben in letzter Zeit viel Investmentkapital

einsammeln können. Afrikanische Unternehmen dagegen fi nden bei der Mehrheit der Anleger nach wie

vor kaum Beachtung. Afrika kann indes seit kurzem mit einer soliden wirtschaftlichen Performance auf-

warten, trotzdem erhält der Kontinent dafür noch immer nicht das volle Medien- und Anlegerinteresse.

Merrill Lynch bietet Investoren durch Partizipationszertifi kate und kapitalgeschützte Zertifi kate eine

hervorragende Möglichkeit, in einer frühen Entwicklungsphase in einen neuen aufstrebenden Markt

zu investieren. Die Zertifi kate sind an den Merrill Lynch Africa Lions Index gebunden, der mit dem Ziel

geschaffen wurde, das afrikanische Anlageuniversum mit Hilfe von Research zu erschliessen.

Highlights:

– Möglichkeit, in einer frühen Entwicklungs-

phase in einen neuen aufstrebenden Markt

zu investieren.

– Afrikas Wachstum übertrifft mittlerweile die

globale Wachstumsrate.

– Afrikanische Aktienmärkte1 haben eine tiefe

Korrelation mit anderen regionalen Märkten.

– Index besteht aus 35 Unternehmen mit

einem Exposure zu mehr als 15 afrika-

nischen Ländern.

– Die Indexzusammensetzung wird halbjähr-

lich durch Merrill Lynch Research angepasst.

– Broschüren in deutscher und englischer

Sprache erhältlich.

Afrika übertrifft die globale Wachstumsrate

Den jüngsten wirtschaftlichen Aufschwung

verdankt Afrika seinem Rohstoffreichtum.

Der Kontinent besitzt rund 10 Prozent der

weltweit nachgewiesenen Ölreserven und

liegt damit noch vor Asien und Lateinamerika.

Afrika verfügt auch über reichhaltige Boden-

schätze wie Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Platin

und Diamanten, die besonders von der Bau-,

Technologie- und Luxusgüterbranche nachge-

fragt werden. Der jüngste Höhenfl ug der Roh-

stoffpreise sowie die zunehmende Nachfrage

nach Rohstoffen von Ländern wie China und

Indien liessen das Wachstum Afrikas (durch-

schnittlich 5,0 Prozent seit 2001) über das

Präsentiert von Merrill Lynch

weltweite Wirtschaftswachstum (4,2 Prozent

im selben Zeitraum) ansteigen.

Der Merrill Lynch Africa Lions Index

Der Merrill Lynch Africa Lions Index weist ein

bedeutendes operatives Engagement auf dem

afrikanischen Kontinent auf. Zur Zeit umfasst

der Index 35 Titel. Die Zusammensetzung des

Index wird halbjährlich von Merrill Lynch Re-

search-Analysten überprüft.

Der Merrill Lynch Africa Lions Index bietet An-

legern ein sektoriell und regional gut diversifi -

ziertes Exposure zu Afrika: Mit Ausnahme der

südafrikanischen Aktien sind 70 Prozent der

entsprechenden Indexbestandteile entweder

direkt an einer afrikanischen Börse kotiert oder

beziehen sich auf ausserhalb Afrikas kotierte

Unternehmen, die mindestens zwei Drittel

ihres Umsatzes in Afrika generieren. Weitere

20 Prozent des Merrill Lynch Africa Lions Index

beziehen sich auf Aktien von Unternehmen,

die aufgrund ihres namhaften Exposures2 vom

Wirtschaftswachstum in Afrika profi tieren. Die

restlichen 10 Prozent der Aktien stammen von

Unternehmen, die entweder an der Börse von

Johannesburg kotiert sind oder hauptsächlich

in Südafrika exponiert sind2. Weitere Informa-

tionen sowie Produktbroschüren fi nden Sie auf

unserer Webseite www.merrillinvest.ch sowie

direkt unter Tel. 044 297 77 77.1 Mit Ausnahme von Südafrika 2 Nach Auffassung von Merrill Lynch

Symbol Kategorie Basiswert Währung Laufzeit Kapitalschutz Partizipation Valor Listing

MLAIE Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) CHF Open End - 100% 3543621 Scoach

MLAIC Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR Open End - 100% 3543618 Scoach

MLAIU Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD Open End - 100% 3543620 Scoach

MLAPE Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR 5 Jahre 90% 90% 3543622 Scoach

MLAPU Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD 5 Jahre 90% 92% 3543623 Scoach

Page 37: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

37 RATING WATCH

Daniel Manser| Der Mitte März vereinbarte

Notverkauf von Bear Stearns an JP Morgan

hat die Bankenwelt in Panik versetzt. Mit Bear

Stearns traf es just dasjenige Unternehmen,

welches im vergangenen Juni den Auftakt in

der Kreditderivate-Krise machte. Damals

drohten zwei Hedge-Fonds der Bank, welche

fast ausschliesslich in CDOs investierten,

infolge von Zahlungsausfällen diverser Sub-

prime-Kredite zu kollabieren. Was ursprüng-

lich als isoliertes Problem angesehen wurde,

infi zierte inzwischen weitere Bereiche des

Kreditsystems und erweist sich nun als noch

nicht gebannte Gefahr für das gesamte Fi-

nanzsystem.

Die Auswirkungen sind zunehmend auch im

Bereich der Strukturierten Produkte spürbar,

da die Rückzahlung der Papiere von der Bo-

nität des Emittenten abhängig ist. Ausgehend

von den offi ziellen Ratings, scheint die Welt in

Ordnung zu sein. Leider ist diese Sichtweise

trügerisch und entspricht nicht immer der Re-

alität. Bessere Frühwarnsysteme für drohende

Rückstufungen oder für eine sich anbahnende

Insolvenz sind die Creditspreads zum risiko-

freien Zinssatz, die eine Bank bezahlen muss.

Direkte Folgen für Strukturierte Produkte

bei höheren Creditspreads

Im Falle von Bear Stearns ist der Kelch an den

Schweizer Investoren grösstenteils vorüberge-

gangen, da keine Papiere des Institutes an der

Scoach Schweiz gelistet waren. Anders sieht

es aber beispielsweise beim Investmenthaus

Lehman Brothers aus. Gerüchte über Liquidi-

tätsprobleme führten in der Osterwoche zu

einem massiven Einbruch des Aktienkurses

und zu teils empfi ndlichen Rückschlägen bei

Strukturierten Produkten von Lehman Brot-

hers. In der nebenstehenden Grafi k wird deut-

lich, wie sich die höheren Zinskosten, welche

Lehman Brothers am Markt bezahlen muss,

auf die Preise von Strukturierten Produkten

niederschlagen. Betroffen von diesem Sze-

nario sind in erster Linie Produkte mit einer

mehrjährigen Restlaufzeit.

Krise bietet auch Chancen

Die nach unten korrigierten Preise von ver-

schiedenen Produkten auf Lehman Brothers

bieten Glücksrittern aber auch Chancen. So-

bald sich die Bonitätssituation der Emittentin

wieder normalisiert, werden auch unmittelbar

die Strukturierten Produkte davon profi tieren.

Wer von der aktuellen Situation also Nutzen

ziehen möchte, der kann sich derzeit zu gün-

stigen Konditionen einkaufen.

Noch vor kurzem wurde die Frage nach der Kreditwürdigkeit der Banken, welche am hiesigen

Markt Strukturierte Produkte herausgeben, mit einem vielsagenden Lächeln abgetan. Die

jüngsten Turbulenzen an den Kreditmärkten zeigen nun aber, dass Privatanleger diesem Aspekt

künftig vermehrt Beachtung schenken müssen.

Die Kreditbonität der Emittenten wird zum Thema

payoff Rating Watch

Künftig berichtet das payoff magazine

regelmässig über die Kredit-Ratings

von in der Schweiz aktiven Derivat-

Emittenten. Mit diesem Service möch-

ten wir unsere Leser möglichst früh-

zeitig auf Veränderungen der Bonität

der verschiedenen Anbieter aufmerk-

sam machen und damit die Gelegen-

heit bieten, allfällige Umschichtungen

rechtzeitig vornehmen zu können.

Ausgewählte Lehman Brothers Zertifi kate auf den SMI

10’000 120

115

110

105

100

95

90

85

80

75

70

%

9’500

9’000

8’500

8’000

7’500

7’000

6’500

6’000

5’500

5’00011.06.07 07.08.07 02.10.07 27.11.07 30.01.08 27.03.08

SMI – linke Skala LBBBJ – rechte Skala LBAAH – rechte Skala

LBAAI – rechte Skala LBBBF – rechte Skala LBCCA – rechte Skala

LBCCB – rechte Skala LBCCT – rechte Skala

Quelle: Derivative Partners AG

Page 38: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

38 RATING WATCH

Ratings im Überblick Ratings aller in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten

S&P,

Fitch, ZKB

Moody's Beschreibung

AAA Aaa Beste Qualität von Schuldtiteln,

d. h. höchste Sicherheit, Zins- und Tilgungszah-

lungen gelten praktisch als gewiss («exceptio-

nal», «triple-A», «gilt-edged» ).

AA+ Aa1 Hohe Qualität, d. h. sehr hohe Sicherheit für

Zins- und Tilgungszahlungen («excellent»).AA Aa2

AA– Aa3

A+ A1 Gute bis angemessene Qualität, d. h. relativ

hohe Sicherheit für Zins- und Tilgungszahlungen.

Diese Schuldtitel haben viele günstige Anlage-

eigenschaften, haben aber auch Elemente, die

sich bei Verschlechterung der wirtschaftlichen

Lage negativ auswirken können («good», «upper-

medium-grade»).

A A2

A– A3

BBB+ Baa1 Befriedigend, d. h. mittlerer Qualität. Diesen

Schuldtiteln haften gewisse spekulative Ele-

mente an. Sie bieten bei sich verschlechternder

Wirtschaftslage nur mangelnden Schutz. Bei

stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen gelten sie

dagegen als sichere Anlagen («adequate»).

BBB Baa2

BBB– Baa3

BB+ Ba1 Spekulative Elemente sind unverkennbar, aber

in einem guten wirtschaftlichen Umfeld besteht

noch ausreichende Sicherheit für Zins- und

Tilgungszahlungen. Bei sich verschlechternder

Wirtschaftslage sind Zins- und Tilgungslei-

stungen aber nicht immer gewährleistet («que-

stionable»).

BB Ba2

BB– Ba3

B+ B1 Deutlich spekulative Elemente, hohes Risiko,

langfristige Zahlungserwartungen nur gering.

Diesen Schuldtiteln mangelt es an Charakteristi-

ka eines soliden Investments («poor»).

B B2

B– B3

CCC+ Caa Sehr spekulativ, niedrige Qualität. Der Emittent

befi ndet sich bereits in fi nanziellen Schwierig-

keiten, oder aber erste Zeichen für einen Zah-

lungsverzug sind klar zu erkennen («very poor»).

CCC

CCC–

CC Ca Hochspekulativer Schuldtitel, der Emittent ist

vielfach in Zahlungsverzug, Zins- und Tilgungs-

leistungen sind nicht gewährleistet («extreme

poor»).

C C Äußerst spekulativer Schuldtitel, notleidender

Titel. Der Emittent ist in Zahlungsverzug, Zins-

und Tilgungsleistungen sind nicht gesichert oder

bereits zum Teil eingestellt («lowest»).

D Emittent ist zahlungsunfähig bzw. in Zahlungs-

verzug («default»).

Emittent Kredit-Rating

Moody’s S&P Fitch ZKB

ABN AMRO Aa2 AA- AA- –

Aargauische Kantonalbank – AAA – AAA

Banca del Gottardo – – – –

Bank am Bellevue – – – –

Bank Julius Bär – – – AA-

Bank Sal. Oppenheim – – A –

Bank Sarasin – – – –

Bank Vontobel – – – A+

Banque Cantonale Vaudoise A1 A+ – A

BNP Paribas Aa1 AA+ AA –

Basler Kantonalbank – AA+ – AA

Bayerische Hypovereinsbank A1 A+ A –

Citigroup Aa3 AA- AA –

Clariden Leu – – – –

Credit Suisse Aa2 A+ AA- A+

Deutsche Bank Aa1 AA AA- –

Dresdner Kleinwort Aa2 A A+ –

DWS GO * – – – –

EFG Finanical Products A2 – A –

Goldman Sachs Aa3 AA- AA- –

HSBC – – AA –

JP Morgan Aa2 AA- AA- –

Lehman Brothers A1 A+ AA- –

Merrill Lynch A1 A+ A+ –

Rabobank Aaa AAA AA+ –

Société Générale Aa2 AA- AA- –

UBS Aaa AA AA AA

Valartis Bank – – – –

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA – AAA

* spezieller Ausfallschutz durch Compartments

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB

Page 39: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

39 VORSCHAU

Open End Zertifikate auf „Seltene Metalle“

� Fünf „Seltene Metalle“ (Rhodium, Ruthenium,Iridium, Uran und Molybdän) in einem Zertifikatvereint

� Einfache und transparente Investition� Open End – keine Laufzeitbegrenzung� Anlagen in CHF oder USD möglich� Valoren: 3’615’101 (CHF)

3’615’100 (USD)

Täglicher Sekundärmarkt von ABN AMRO

Seltene Metalle –Erstmals handelbar

[email protected]

044 631 62 62www.abnamromarkets.ch

Weitere Informationen zu diesen oder anderen interessanten Produkten von ABN AMRO

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden.Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Risikohinweis:Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinen Emissionsprospektim Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei ABN AMROBank N.V., Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044/631 62 62 bezogen werden. Die Zertifikate qualifizieren nicht alsAnteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sinddaher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko derEmittentin ausgesetzt. Die Zertifikate sind weder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten, Grossbritannien oder denNiederlanden, noch an US-Personen bestimmt.

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Im nächsten payoff

Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem

über…

China, das Reich der Mitte – aktuell sehr heiss diskutiert.

Schlagwörter sind die Olympischen Spiele, Tibet, der Dalai

Lama oder der Rohstoffguru Jim Rogers, der dieses Jahrhun-

dert bereits jetzt als das Jahrhundert Chinas bezeichnet. Die

Chancen sind gross für den Anleger, leider ist aber auch die

Unkenntnis der ausländischen Investoren über den chine-

sischen Markt gross. In der Maiausgabe von payoff greifen wir

deshalb das Thema China auf.

Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die

zugehörigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir

das Musterportfolio Rohstoffe detailliert vor und erklären, was

die Beweggründe für die getätigten Transaktionen waren, re-

spektive, was wir für die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.

Veranstaltungen 2008

17.4.08 Swiss Zürich www.swiss-

Derivative derivative-awards.ch

Awards 2008

4.6.2008 Unternehmens- Zürich www.academy-

fi nanzierung 08 execution.ch

18.6.2008 Strukturierte Zürich www.academy-

Produkte 08 execution.ch

3.–5.9.08 SFOA Montreux www.sfoa.org

Bürgenstock Meetings

23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch

Strukturierte Produkte

29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch

de la Finance

04.-06.02.09 Fonds 2009 Zürich www.fondsmesse.ch

Page 40: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

40 MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen

Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor

ABBZF 0.34 0.35 750K 24 15 19. Dez 08 3803398 Telefon: +41(0)44 293 66 65

ADEKU 0.42 0.43 200K 55 15 19. Sep 08 3674068 Reuters: ZKBULL

BAEZB 0.36 0.37 150K 70 30 19. Sep 08 3846490 Bloomberg: ZBULL <go>

BALKY 0.38 0.39 200K 90 30 19. Sep 08 3803386

CFRZK 0.29 0.30 200K 55 25 19. Sep 08 3864006

CIBZS 0.40 0.41 150K 35 15 19. Sep 08 3864007

CLAZM 0.25 0.26 200K 8 5 19. Sep 08 3864008

CSGDS 0.29 0.30 300K 47.5 25 19. Sep 08 3864009

GIVKB 0.13 0.14 200K 1000 500 19. Sep 08 3435851

HOLKJ 0.24 0.25 250K 100 50 19. Dez 08 3712565

LONKT 0.23 0.24 250K 130 50 19. Sep 08 3435856

ROGKH 0.25 0.26 500K 190 80 19. Dez 08 3674084

RUKZW 0.42 0.43 500K 85 20 19. Sep 08 3583331

SCMKY 0.35 0.37 150K 340 80 19. Dez 08 3864017

SLHZM 0.54 0.55 250K 240 75 19. Sep 08 3803394

SYNZF 0.64 0.65 200K 280 50 19. Sep 08 3480239

SYSKE 0.29 0.30 250K 135 40 19. Sep 08 3831925

UBSEU 0.41 0.43 300K 27.5 15 19. Dez 08 3864019

SMJCH 0.53 0.54 400K 7200 500 16. Mai 08 3798935

SMIAM 0.73 0.74 400K 7200 500 20. Jun 08 3727653Kurse vom 28.03.08

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche unter obiger Telefonnummeraufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieserGeschäftspraxis einverstanden sind.

Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter [email protected] bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.

Warrants im Rampenlicht

ZKBull

Hebel-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Stop Loss 1. Handelstag Verfall Währung

DJIYD 3872315 Dow Jones Industrial Average Index ABN Mini-Futures Short 13910 18.3.2008 Open-end USD

USBYC 3835908 UBS ABN Mini-Futures Short 45.33 5.3.2008 Open-end CHF

Hebel-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-in Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

RUKNO 3876095 Swiss Re BKB Bonus-Zertifikate Bull 71% 122% 4.4.2008 18.9.2009 CHF

Renditeoptimierungs-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Bonus Level Coupon Knock-in 1. Handelstag Verfall Währung

BCV847 3899868 ABB BCV Barrier Reverse Convertibles Bull 10.00% 56.5% (indikativ) 2.4.2008 27.3.2009 CHF

JPALL 3898072 Johnson & Johnson/ CL Barrier Reverse Convertibles Bull 8.75% 69% (indikativ) 9.4.2009 3.4.2009 USD

Pfizer/Abbott

ZKB875 3878940 Swiss Market Index ZKB Capped-Bonus-Zertifikat Bull 120% 76% (indikativ) 4.4.2008 28.9.2009 CHF

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Kaptitalschutz 1. Handelstag Verfall Währung

RZCHT 3803094 Raiffeisen Zinspapier Rohstoffe VT Kapitalschutz mit Coupon Bull 1% - 6% 100% 4.4.2008 28.3.2013 CHF

ASEDB 3752045 DB ASE Asien Aktienkorb DB Kapitalschutz mit Coupon Bull 0% - 10.25% 100% 7.4.2008 1.4.2011 USD

ZKB874 3876601 ZKB Internationaler Aktien ZKB Kapitalschutz mit Coupon Bull 1.4% - 6.4% (indikativ) 100% 11.4.2008 11.4.2012 CHF

Basket (Quanto)

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Page 41: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

41 MARKET MONITOR

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Meistgehandelte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 13. Daten, Kurse und

Termsheets aller Scoach-gelisteten Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch

Kurs Kurs

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY CHF Umsatz

ABB N Warrants Call ABBOM 2546944 VT 18.12.2009 30 26.94 0.22 CHF 4045421

CBOT Soybean Future Mini-Futures Long SOYGH 3615076 ABN Open end 939.72 - 41.50 USD 1386372

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGQF 3721109 DB 20.03.2009 52.5 50.80 0.46 CHF 50439476

Cytos Biotechnology Warrants Call CYTDR 3713295 DB 19.09.2008 65 66.65 0.39 CHF 1146950

DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXD 3886648 DB 18.04.2008 5800 6559.90 3.09 CHF 10425900

Devisen USD/CHF Warrants Put USDPJ 3559489 ZKB 17.06.2008 1.09 0.99 0.96 CHF 1690610

Gold fix PM Warrants Call XAUCH 3144101 CS 20.06.2008 650 931.17 2.88 CHF 1820280

Long Wheat/Short Corn Strategy Warrants Put SIGMA 3382045 UBS 30.09.2008 95 - 28.50 USD 1672335

Nasdaq Biotech Index Warrants Put BIODX 3128475 GS 22.05.2009 1330 - 5.19 USD 1225410

Nestlé N Warrants Call NESHF 3871423 GS 19.09.2008 500 496.5 1.33 CHF 1563500

Nikkei 225 Index Knock-out Warrants Put SNIKR 3706374 VT 13.06.2008 14500 12820.47 0.98 CHF 980989

Novartis N Warrants Call NOVSH 3719860 VT 20.06.2008 52 51.25 0.24 CHF 1370716

OC Oerlikon N Warrants Call UNADL 1913810 ZKB 19.12.2008 130 218.29 5.16 CHF 3078938

Roche GS Warrants Call ROGKC 3635434 ZKB 19.12.2008 200 188.40 0.31 CHF 6072933

S&P 500 Index Warrants Put SPXPT 3439048 VT 19.12.2008 1500 1330.86 0.99 CHF 2244300

SMI Index Knock-out Warrants Call KSMJW 3886477 ZKB 20.06.2008 6500 7239.35 1.81 CHF 26402840

Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDW 3339538 DB 20.06.2008 270 272.5 0.35 CHF 4341565

Swiss RE N Warrants Call RUKIL 3570565 DB 19.09.2008 86 86.70 0.44 CHF 24045730

UBS N Warrants Call UBSEY 3798553 DB 19.12.2008 32.5 28.98 0.25 CHF 11520204

Zurich Financial Services Warrants Call ZURDE 3674324 DB 19.12.2008 320 313 0.43 CHF 38814984

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 42: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

42 MARKET MONITOR

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Kurs Kurs Ø CHF

Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABN Valentine's Day Basket Uncapped Capital Protected Kapitalschutz Zertifikat ABN05 2030055 ABN 14.02.2012 - 87.80 EUR 7085402

BNP Paribas Various Products Undefined BNPOP 3896255 GS open-end 64.20 - EUR 8961560

DAX Index Tracker Certificates Bull Tracker DAXTR 1601703 ZKB open-end 6559.90 65.90 EUR 3350630

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 3642.74 89.40 EUR 3131512

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 108.90 EUR 11557664

Gold fix PM Uncapped Capital Protected CPC GOLCP 2932217 GS 13.08.2008 931.17 122.00 USD 300539648

Google Inc. A-Shs Bonus Certificates Bear Defender Voncert VZBGO 2572229 VT 28.05.2009 283.95 287.00 USD 2525887

GS Container & Shipping Basket Tracker Certificates Bull Tracker CARGO 3315901 GS 24.08.2010 - 75.60 EUR 4720142

GS Oil, Metal & Mining Basket Various Participation Participation Certificate OILMI 3442163 GS 18.10.2010 - 85.30 USD 4434747

JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 10690.00 CHF 7585850

ML Global Water Basket Tracker Certificates Bull Tracker GAQUA 3383779 ML 24.09.2010 - 77.90 EUR 3610872

Natural Gas Future Tracker Certificates Bull Tracker NATUR 2015782 ABN open-end - 2.07 USD 3192072

Platin Tracker Certificates Bull Tracker PLATI 1781994 ABN open-end 2011 20.25 USD 6083448

S&P 500/Topix Index Various Yield Enhancement Bull Bear Certificate Plus JPBBC 3002836 JPM 05.01.2009 - 725.00 USD 10112720

S&P 500 Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1330.86 95.20 EUR 5594146

Silver Tracker Certificates Bull Tracker SLVOE 2399110 GS open-end 17.87 18.00 USD 4660630

UBS Bloomberg CMCI Tracker Certificates Perles TAGCI 3372637 UBS open-end - 1454.00 USD 7996912

Agriculture TR Index

ZKB EURO-Anleihen IV Basket Tracker Certificates Proper EURPR 3576768 ZKB 27.12.2012 - 102.85 EUR 3359115

ZKB Euro-Anleihen V Basket Tracker Certificates Proper EUROB 3675058 ZKB 23.12.2010 - 101.65 EUR 5663245

ZKB Innovatoren Bskt Tracker Certificates Proper INNOV 2192314 ZKB 11.07.2008 - 179.90 EUR 5753384

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

Page 43: 2008 04 payoff magazine

43 STYLE

The Dolder Grand Spa – Ein inspirierendes Wohlfühlangebot auf 4’000 Quadratmetern

Europäische und japanische Einfl üsse prägen das einzigartige Spa, entwickelt nach

einem Konzept der amerikanischen Spa-Expertin Sylvia Sepielli. Es umfasst eine

grosszügige Aqua Zone, 21 Behandlungsräume, Workout-, Movement- und Mind-

Body-Studios sowie ein Angebot in Medical Wellness.

«Classic traditions with a techno beat», so lautet der Leitsatz, der das Spa Menü

prägt: Eine Mischung europäischer und Schweizer Therapien mit traditionellen ja-

panischen Einfl üssen, umgesetzt in modernster Infrastruktur.

The Dolder Resort, Kurhausstrasse 65, 8032 Zürich, www.doldergrand.ch

Diamonds Private Gym – Ein Stück Luxus im Alltag

Exklusiv und luxuriös – das Diamonds Private Gym in Zürich, eröffnet von Tony

Ferraro, dem Visionär und Trendsetter der Fitness & Beauty Szene, bietet neue Di-

mensionen für das Wohlbefi nden von Frau und Mann. Ein individuelles Training im

Private Gym ist wie ein Stück Luxus im Alltag für anspruchsvolle Gäste.

Hier bestimmt der Kunde seine Trainingszeiten, wann immer er will. Betreut wird er

individuell von einem Private Coach in einmaliger privater Atmosphäre. Für die Trai-

ningssessions stehen die modernsten Geräte zur Verfügung, die in das individuelle

Programm integriert werden. Sehr beliebt, gross im Trend und zukunftsweisend ist

das Vibrationstraining. Der Kunde wird unter professioneller Betreuung «vom Roh-

diamant zum Brillanten geschliffen» so Tony Ferraro.

Eine einmalige Möglichkeit in Zürich für alle Menschen, die im Alltag Ausserge-

wöhnliches leisten und keine regelmässigen Fixzeiten zum Trainieren haben!

Diamonds Private Gym, Zollikerstrasse 3, 8008 Zürich,

www.diamondsprivategym.com

Stress abbauen oder Body-

Recycling?

Sei es, um die Börsenschrecken

zu verarbeiten oder um sich auf

die «nackten Tatsachen» des

Sommers vorzubereiten, spätes-

tens jetzt sollte man sich ein

wenig Zeit für Körper und Seele

nehmen.

Hier vier TOP-Locations in Zü-

rich, die das möglich machen.

Kennen Sie etwas Besonderes,

Einzigartiges, Kulturelles, Gastro-

nomisches oder Kommerzielles?

Schreiben Sie es der Redaktion!

[email protected]

dp payoff all about derivative investments | April 2008

Page 44: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

44 STYLE

asiaspa – Ein asiatisches Lebensgefühl über den Dächern von Sihlcity

Auch wenn die Zeit manchmal nur für ein paar Stunden reicht, lohnt es sich dem

Alltag zu entfl iehen um in eine andere Welt abzutauchen und dort Gesundheit, Ge-

nuss, Lebensfreude, Vitalität und Entspannung zu erleben.

Auf 2500 m2 bietet das asiaspa eine Wellnesswelt mit fünf verschiedenen Saunen

(separate Damensauna), ein Fitnesszentrum, eine Gastrolounge sowie eine Pool-

landschaft mit heissen, japanisch inspirierten Bädern. Den Gast erwartet ein Well-

nessangebot der Superlative in fernöstlichem Ambiente. Japanisches Design wird

mit authentischen Einrichtungsgegenständen kombiniert. Exotische Gewürze und

Kräuter werden für Sauna-Aufgüsse und Massagen verwendet. Diverse asiatische

Teesorten können in der Wellnesslounge genossen werden. Ein neuartiges Zusam-

menspiel aus den Bereichen Wellness, Fitness und Lounging.

asiaspa, Kalandergasse 1, 8045 Zürich, www.asia-spa.com

LABO Spa – Das erste Day Spa in Zürich

Mitten im Zentrum der Stadt, nur fünf Minuten Fussweg vom Paradeplatz entfernt,

befi ndet sich eine Oase des Wohlbefi ndens. Im Zentrum stehen hier nicht einzel-

ne Behandlungen, sondern das gesamte Erlebnis. Im Unterschied zu einem Spa

fi ndet man hier keine ausladende Badelandschaft, sondern einladende Räume für

die individuelle Behandlung. Ein Day Spa unterscheidet sich von einem Wellness-

Bereich eines Hotels oder Fitness-Clubs, denn oft handelt es sich dabei um nicht

viel mehr als Sauna und Sprudelbad mit Selbstbedienung. Das Labo Spa bietet

dagegen ein individuelles, auf die Kundenwünsche zugeschnittenes Angebot. Wer

sich nach wohltuender Ruhe sehnt, ist hier unter individueller Betreuung bestens

aufgehoben. Das Angebot umfasst ein Rundum-Verwöhnprogramm für Frau und

Mann, jeweils abgestimmt auf individuelle Ansprüche: Gesichts- und Körperpfl ege,

Maniküre und Pediküre, Enthaarungsbehandlungen und eine Vielzahl von Massa-

geanwendungen.

LABO Spa, Talacker 41, 8001 Zürich, www.labospa.ch

dp payoff all about derivative investments | April 2008

Page 46: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

Grund liegt darin, dass das Fremdkapital über

eine Wandelanleihe aufgenommen wurde.

Die Ausgabe einer Wandelanleihe bewirkt

nie eine Änderung der Bedingungen für Zer-

tifi kate.

Bezüglich der Dividende gibt es einen Be-

schluss der Eurex, dass bei Optionen keine

Anpassungen erfolgen. Das Gleiche dürfte

für Strukturierte Produkte gelten. Als Begrün-

dung wird angegeben, dass bei der Preis-

festlegung der Produkte schon mit einer Di-

vidende gerechnet wurde. Diese wurde dazu

verwendet, die Auszahlungsstruktur des Pro-

dukts zu fi nanzieren. Aus diesem Grund ha-

ben Derivat-Besitzer nie ein Anrecht auf die

Dividende. Dass diese nun in Aktien statt in

bar ausbezahlt wird, ist dabei unerheblich.

Gemäss Angaben der UBS kann ca. eine neue

Aktie auf 20 UBS-Aktien bezogen werden. Das

genaue Bezugsverhältnis soll bis spätestens

am 23. April 2008 bekannt gegeben werden.

Zum aktuellen Börsenkurs vom 26.03.08

kann von einer Dividende von rund CHF 1,47

in Aktien ausgegangen werden. Bei der Emis-

sion der meisten gehandelten Derivate wurde

aber mit einer deutlich höheren Dividende ge-

rechnet. Somit könnte man, etwas überspitzt

formuliert, sagen, dass der Inhaber von Struk-

turierten Produkten sogar von der Situation

profi tiert. Sicherlich ist dies ein schwacher

Trost bei der bedauernswerten Performance

der Aktie in den vergangenen Monaten.

vidende in Form von Aktien ausbezahlt

wird? Damit steigt für die Aktionäre ihr

Anteil an der UBS. Bei einer Gleichbe-

handlung müsste das Gleiche für die

Zertifi katsbesitzer gelten. Das heisst, es

müsste eine Anpassung des Bezugsver-

hältnisses erfolgen. Können Sie mir sa-

gen, ob das tatsächlich der Fall ist? P.H.

Die Kapitalerhöhung der UBS von CHF 13

Mrd. hat tatsächlich keinen Einfl uss auf die

Bezugsverhältnisse von Strukturierten Pro-

dukten mit der UBS-Aktie als Basiswert. Der

46 READER’S VOICE

Reader’s Voice zu Derivaten auf UBSLeser fragen, payoff antwortet

Im Zusammenhang mit der Kapitalerhö-

hung der UBS konnte man lesen, dass da-

durch die Ausübungspreise und Bezugs-

verhältnisse bei derivativen Instrumenten

keine Änderung erfahren. Als Grund wur-

de eine Gleichbehandlung von Aktionären

und Besitzern von Derivaten genannt. Da

es für die Aktionäre kein Bezugsrecht

gibt, erfahren sie alle eine Verwässerung.

Diese muss deshalb auch von den Besit-

zern von Derivaten getragen werden.

Diese Argumentation ist nachvollziehbar.

Wie sieht es aber aus, wenn nun die Di-

Comic

Page 47: 2008 04 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | April 2008

47 TICKER NEWS

Ticker News IMPRESSUM

HERAUSGEBERIN:

Derivative Partners Media AG

Splügenstrasse 10, 8002 Zürich

Telefon 043 305 05 30

www.derivativepartners.com

AUTORENTEAM:

Daniel Manser/verantwortlich, Massimo Bardelli,

Martin Egli, Christian Fürst, Dieter Haas,

Alexander Heftrich, Martin Plüss, Martin Raab,

Tobias Steiner, Andreas Stocker, Thomas Wicki

[email protected]

MARKETING:

Elena Weber

[email protected]

LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG:

Koller Werbung GmbH

Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell

www.kollerwerbung.ch

DRUCK:

Effingerhof AG

Storchengasse 15, 5201 Brugg

www.effingerhof.ch

ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN:

www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)

ERSCHEINUNGSWEISE/ABO:

payoff erscheint 12-mal jährlich

1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.–

Online-Abo (per E-Mail): kostenlos

AUFLAGE:

Wird in gedruckter Form und als E-Mail

an über 23’000 Anleger verschickt

MAIL-VERSAND:

KSC WebEngineering GmbH

Stadelhoferstrasse 40, 8001 Zürich

www.kscweb.ch

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Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten

Informationen und Ansichten, einschliesslich In-

formationen und Ansichten von Dritten, wird keine

Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit.

Derivative Partners AG und Dritte unternehmen

alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit

der präsentierten Informationen zu gewährleisten,

doch machen sie keinerlei Zusagen über die Kor-

rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der

enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,

die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlich-

ten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf

eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Informa-

tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche.

Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,

die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder

Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird

kategorisch ausgeschlossen.

Quelle

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kr.c

om

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uto

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ally

g

Neue ETSFs an der Scoach

Im Bereich Exchange Trade Structured

Funds der Scoach wurden zwei neue Pro-

dukte kotiert, somit sind nun gesamthaft

fünf ETSFs handelbar. Die beiden neuen

Produkte von der Bank Vontobel sind einer-

seits ein SLI Bonus Tracker und anderer-

seits ein internationaler Blue Chip Basket

mit 100 Prozent Kapitalschutz und Coupon.

Die Handelswährung ist in beiden Fällen

Schweizer Franken.

Neue Vorlesung des ISB

Im Frühlingssemester wird das Institut

für schweizerisches Bankwesen der Uni-

versität Zürich (ISB) eine Vorlesung über

Strukturierte Produkte anbieten. Aufgrund

des rapiden Wachstums des Schweize-

rischen Marktes für Strukturierte Produkte

herrscht Bedarf von Seiten der Studenten

für eine solche Veranstaltung. Professor

Mei Wang und Dr. Marc Oliver Rieger wer-

den einen Überblick über den Schweizer

Markt vorstellen, wichtige Kategorien von

Strukturierten Produkten aufzeigen, sowie

deren Hedging und die theoretischen Mo-

delle vorstellen.

CME Group kauft Nymex

Die Übernahme von New York Mercantile Exchange, kurz Nymex, durch die CME Group

scheint beinahe vollzogen zu sein. Die Chicagoer Terminbörse bietet nach Ablauf der Frist zur

eingehenden Prüfung der Nymex-Bücher 36 US-Dollar in bar und 0,1323 CME-Titel. Sofern

die Nymex-Aktionäre ihr Einverständnis geben wird der Deal im vierten Quartal 2008 abge-

schlossen sein. Andere Börsengiganten wie die Eurex gaben kein Gebot für die Nymex ab.

Marktanteile der Emittenten in Deutsch-

land nur leicht verändert

Am 18. März veröffentlichte der Deutsche

Derivate Verband zum ersten Mal die Markt-

anteile der Emittenten basierend auf dem

Marktvolumen und den Börsenumsätzen.

Die Börsenumsatzstatistik stellt die Um-

sätze aller Emittenten an allen Deutschen

Börsen dar, an denen Zertifi kate gehandelt

werden. Über die Börsen werden knapp

40 Prozent aller Zertifi katsgeschäfte abge-

wickelt. Die Marktvolumenstatistik gibt das

in Zertifi katen investierte Vermögen – den

so genannten Open Interest – der Anleger in

Deutschland wieder. Dazu melden die Emit-

tenten alle Zertifi kategeschäfte, die in ihren

Handelssystemen aufgeführt sind. Bisher

nehmen an der Statistik 13 Emittenten teil,

was gut 70 Prozent des ausstehenden Volu-

mens entspricht. Die Marktanteile der Zerti-

fi katsanbieter haben sich im letzten Quartal

2007 nur geringfügig verändert. Weiterhin

Spitzenreiter beim Volumen ist die Deutsche

Bank mit einem Anteil von 22,6 Prozent und

bei den Umsätzen steht die Commerzbank

ganz oben auf dem Podest mit einem Anteil

von 28,8 Prozent.