07_THandblatt

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  • 8/15/2019 07_THandblatt

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    Technisches Handblatt Nr. 7

    CLAAS GUSS GmbH Am Stadtholz 52, D-33609 BielefeldPostfach 100845, D-33508 BielefeldTelefon (05 21) 93 15-0Telefax (05 21) 93 15-288Internet: http://www.claasguss.deE-mail: [email protected]

    Maßtoleranzen und Bearbeitungszugaben für Neukonstruktionenaus Gusseisen nach DIN ISO 8062

    Rev.: 04/04. 2006

    Einleitung

    Diese internationale Normumfasst ein System von Tole-ranzgraden und Bearbeitungs-zugaben für Gussstücke ausmetallischen Gusswerkstoffenund deren Legierungen. Im

    Unterschied zu den bisherigenNormen mit zwei Gussallge-meintoleranz-Gruppen gibt esnur noch eine Gruppe, die alle

     Werkstoffe umfasst.

    Grundsätzlich werden (nur informativ) übliche Toleranz-grade und Bearbeitungszuga-ben angegeben.

    Die DIN ISO 8062 soll ab Au-gust 1998 bei Neukonstrukti-onen anstelle der mit dem Ver-

    merk »Nicht für Neukonstrukti-onen« versehenen Normen DIN1683-1 bis DIN 1688-1 zur  Anwendung kommen.

    Toleranzgrade

    Die DIN ISO 8062 umfasst 16Toleranzgrade (CT 1 bis CT 16).

     Wanddicken werden, sofernnichts anderes festgelegt ist, inder Regel um ein Grad höher 

    toleriert als andere Maße.CT 16 gilt nur für Wanddicken

     von Gussteilen, die allgemeinmit CT 15 festgelegt sind.

     Versatz soll, soweit nichts ande-res festgelegt ist, innerhalb die-ser Werte liegen.

    Bei den Graden CT 13 bis CT15 sind für die Maße bis zu 16mm keine Allgemeintoleranzenfestgelegt; hierfür sind indivi-duelle Toleranzen anzugeben.

    Bearbeitungszugaben

    Die Norm beeinhaltet 10Grade für erforderliche Bear-beitungszugaben (A – K)

    Soweit nicht anders festgelegt,gilt die erforderliche Bearbei-

    tungszugabe für das gesamteRohgussstück, d.h. nur ein

     Wert ist für alle zu bearbeiten-den Flächen festgelegt.

    Dieser Wert muss aus dem ent-sprechenden Maßbereich nachder größten Gesamtabmes-sung des fertig bearbeitetenGussstückes nach der End-bearbeitung gewählt werden.

     Anmerkung

    Im Anhang der Norm wirddarauf hingewiesen, dass dieGenauigkeit eines Gießverfah-rens von zahlreichen Faktorenabhängt:- Komplexität der Geometrie

    - Art der Modelleinrichtungoder Dauerform

    - gewähltes Metall bzw. ge- wählte Legierung

    - Zustand des Modells bzw.der Form

    - Fertigungsverfahren der Gießerei.

    Es sollte – wie im Begleittextder Norm angegeben – imEinzelfall für jede Neukon-struktion unter Einbeziehungdes Bearbeiters geklärt wer-

    den, welche Toleranzgradeund Bearbeitungszugabenfestgelegt werden.

    Erforderliche Bearbeitungszugaben (nur informativ)Für Handform- bzw. Maschinenformteile aus Gusseisen mit Lamellengraphit (EN-GJL) und Gusseisen mit Kugelgraphit (EN-GJS)die Bearbeitungszugaben sind die Klassen F – H bzw. E – G vorgesehen.Generell sind bei Eisenguss Mindestbearbeitungszugaben von 2,5 mm technisch notwendig.

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