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arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

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arttourist.comGesamterlebnis Kultur | Mediadaten

EMILE #7arttourist.com gazette

Frühling/Sommer 2015

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Design & LifestyleKATE # 1

arttourist.com gazetteGratisexemplar

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Shopping

PABLO # 1arttourist.com gazette

Frühjahr / Sommer 2012Gratisexemplar

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Shopping

FRIDA # 2arttourist.com gazetteHerbst / Winter 2012

Gratisexemplar

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Shopping

THOMAS # 3arttourist.com gazette

Frühling / Sommer 2013Gratisexemplar

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Shopping

GRET # 4arttourist.com gazette

Winter 2013/2014

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Shopping

KURT # 5arttourist.com gazette

Frühling 2013/2014

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Design & Lifestyle

BILLIE #6arttourist.com gazette

Herbst/Winter 2014/2015

Kunst | Kultur | Festivals | Reisen | Essen & Trinken | Design & Lifestyle

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arttourist.com ist eine Marke der ART CITIES IN EUROPE und er-

schien erstmalig anlässlich der Ausstellung »Van Gogh Felder« in der

Kunsthalle Bremen (19. Oktober 2002 bis 26. Januar 2003). Seit dem

erschienen jährlich zwei Ausgaben (Frühjahr/Sommer und Herbst/

Winter), insgesamt 20 Ausgaben und zahlreiche Spezialausgaben,

wie z.B. zur Biennale in Venedig, zur Kulturstadt Berlin und zur

Guggenheim Ausstellung in Bonn im A5 Format..

Den 10. Jahrgang haben wir zum Anlass genommen, arttourist.com

komplett neu zu erfinden, von einem kleinem Format mit maxi-

mal 24 Seiten auf das Rheinische Zeitungsformat zu wechseln und

uns zukünftig dem Gesamterlebnis Kultur mit allen seinen, unseren

Facetten zu widmen.

Begonnen haben wir mit PABLO. Auf PABLO folgte FRIDA. Und

darauf THOMAS, GRET, KURT, BILLIE und EMILE. Wir richten

eine Galerie der großen Künstler und Kulturschaffenden ein, die

wir mit unseren Köpfen, besonderen Menschen mit einer eigenen

Geschichte, paaren. So verbindet der Leser mit PABLO Pablo Picasso

und trifft auf Erich, unseren Pablo. Er denkt an FRIDA – Frida

Kahlo – und trifft auf Zemra Acarli, unsere FRIDA. Der Titel an sich

wird ein Teil der Kunst und wird als Edition zu einem Sammelobjekt.

Das neue arttourist.com ist mehr als Kunst!

Das neue arttourist.com wird sich nicht mehr nur der Kunst wid-

men, sondern sich zusätzlich auch anderen Sparten wie Musik, Klas-

sik, Theater, Jazz, Tanz & Ballett, Literatur und Themen wie Genuss –

Essen und Trinken, Lifestyle, Design und Wohnen öffnen. Jedes

Thema für sich ist ein Teil am Gesamterlebnis Kultur. Daneben wer-

den Rubriken entwickelt, in denen Orte, Objekte, Personen, Trends,

Bekanntes wie Überraschendes, neu oder anders in den Fokus gestellt

werden. Dadurch setzten wir uns ab von den etablierten Medien.

Das neue arttourist.com ist unabhängig und frei und wird weiter-

hin von Kai Geiger und einem Team an Freunden (Journalisten,

Fotografen, Designern, Unternehmern, Kindern und einigen von

Ihnen) in einer freien Redaktion persönlich und individuell gestal-

tet, gesetzt und mit Themen bestückt. Wir haben Ideen und einen

Anspruch an unsere Idee und ein Resultat, das sich permanent wei-

ter entwickeln wird. Wir schaffen etwas Eigenes, Einzigartiges – eine

Mischung aus Information, Tipps und Reiseideen, womit wir eine

Nische zwischen Zeitung, dem Magazin und dem reinen Veranstal-

terkatalog schließen.

BILLIE | arttourist.com 2|2014 BILLIE | arttourist.com 2|2014

In diesem Jahr hat das fünfte ELBJAZZ Festival stattgefunden. Wie ist es gelaufen?Sehr gut für uns – wir sind wirklich angekommen in der Stadt, aber auch über die Landesgrenzen hinaus. Über ein Drittel des Publikums kommt angereist – und das Wichtigste: viele unserer Besucher sind keine ori-ginären Jazzfans, sind aber kulturell aufgeschlossen, weltoffen und haben Lust bekommen im Hafen diese großartige Musik zu entdecken.

In 2013 stand das Festival vor dem Aus. Sie muss-ten umdenken. Was hat sich verändert und wie wurden diese Veränderungen vom Publikum ange-nommen? ELBJAZZ stand nicht vor dem Aus, auch wenn ein Journalist des Hamburger Abendblatts glaubte, das postulieren zu müssen. ELBJAZZ hatte keine leichten ersten Jahre und nach wie vor ist dieses Festival finan-ziell auf Förderung und Sponsoring angewiesen, was nicht ungewöhnliches in der Kultur ist. Aber ELBJAZZ, mit seinem besonderen Location- und dem damit verbundenen Mobilitätskonzept, muss sich natürlich erst erproben und mit den Reaktionen der Besucher lernen, wie dieses Festival am besten seine Ziele erreicht, ohne künstlerisch Kompromisse ma-

chen zu müssen und finanziell maximal unabhängig zu sein. Das ist uns in diesem Jahr, mit dem etwas reduzierten Locationkonzept und dem kompakteren Programm meines Erachtens gut gelungen, ohne dass das Publikum oder die Musiker auf etwas verzichten müssen. Im Gegenteil, die Besucher waren in diesem Jahr begeistert!

Wie entstand die Idee zum ELBJAZZ Festival? In meiner Bar, dem HADLEY´S (www.hadleys.de). Dort veranstaltete ich regelmäßig an Montagabenden Jazzkonzerte, um ein neues Publikum für den Jazz zu erreichen – und das hat großartig funktioniert. Und dann dachte ich, das müsste sich doch skalieren las-sen…So fing ich an, ein Konzept zu entwickeln, das dem Jazz neue Räume öffnen sollte und für mehr Aufmerk-samkeit für Jazz in der Stadt und über die Grenzen hinaus schaffen sollte. Gemeinsam mit Nina Sauer, die eine Eventagentur hat, haben wir dann das finale Konzept – mit Hafen, Barkassen und allem Drum und Dran – entwickelt. Was macht das ELBJAZZ Festival so anders, so be-sonders?

Die besondere Atmosphäre des Hamburger Hafens in Verbindung mit dieser einzigartigen, nicht austausch-baren Musik. Ich sage auch ganz bewusst Hamburger Hafen, weil dieser eine große Besonderheit hat, denn er liegt mitten in der Stadt, sodass das Leben in der In-nenstadt und an der Elbe unmittelbar mit dem Hafen und seiner Kulisse und Geräuschen verbunden ist. Es ist ein Sehnsuchtsort, der nie langweilig wird und im-mer in Bewegung ist – wie der Jazz! Bei ELBJAZZ sit-zen Touristen und Hamburger sprichwörtlich in einem Boot, denn auch viele Hamburger kennen die Orte nicht, an die wir sie während des Festivals bringen.Außerdem ist unser Programm mit seiner Vielfalt und Einmaligkeit am Anfang der Festivalsaison eine span-nende Präsentationsfläche – und die ungewöhnlichen Orte ein toller Resonanzraum für ein neues Liveerleb-nis, auch für die Musiker selber.

Wie wichtig ist die Kooperation mit den Konzert-veranstaltern Folkert Koopmans (Geschäftsfüh-rer der FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH) als Ihren Co-Geschäftsführer und Karsten Jahnke (Geschäftsführer Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH), verantwortlich für das Booking, für Sie und die Entwicklung des ELBJAZZ Festival?

Lebenswichtig, vor allem am Anfang. Hätte Folkert Koopmans sich nicht bereit erklärt, bei ELBJAZZ mit einzusteigen, würde es das Festival wohl nicht geben. Er hat ganz maßgeblichen Anteil an der grundsätzli-chen Machbarkeit. Seine Erfahrungen mit Festivals, die Infrastruktur seiner Firma, auf die wir zurück-greifen, sind wichtig für eine Produktion mit dieser Komplexität.Mit Karsten Jahnke hat ELBJAZZ einen Partner an der Seite, dessen Agentur, aber vor allem er selber, das Geschäft mit dem Jazz in Deutschland über die letz-ten 40 (?) Jahre maßgeblich geprägt hat, natürlich sind seine Erfahrungen – aber ganz besonders seine Anekdoten – eine Bereicherung, vor allem auch, als es gerade losging. Für die gesamte und künftige Ent-wicklung ist aber vor allem wichtig, gerade NICHT in alten Strukturen zu denken oder sich auf Erfahrungen zu berufen, denn der Jazz steht ja nicht gerade beson-ders gut da, was Publikum und Präsenz angeht.Und da komme dann eher ich oder nun mittlerweile unser kleines ELBJAZZ Büro ins Spiel – wir sind mit viel Enthusiasmus und neuen Allianzen dabei, ande-re Wege aufzuzeigen, um Jazz zu veranstalten und zu promoten – mit vielen frischen Ideen. Ich glaube, diese Mischung aus uns allen macht es so spannend.

Daher ist auch das Programmteam, bestehend aus den Journalisten Götz Bühler und Klaus von Secken-dorff, Karsten Jahnke und mir, ein bunter Haufen mit unterschiedlichen Ansätzen und Ideen – aber einem klaren, gemeinsamen Ziel.

Bei so starken Partnern, wieviel Spielraum bleibt da noch für die eigene Künstlerische Idee und Li-nie? Ganz viel. Die künstlerische Leitung war von Anfang an bei mir und ist in der oben benannten Teamarbeit sehr fruchtbar. Mein kreativer und künstlerischer Frei-raum, sowohl in der Produktion, wie in der Program-mierung, beim Marketing und in der strategischen Entwicklung sind für mich Grundvoraussetzung, um morgens mit Energie in den Tag zu starten. Mit Kars-ten Jahnke und Folkert Koopmans habe ich da Part-ner, die mir sehr viel Vertrauen entgegenbringen.

Mit »Ankerwürfe« haben Sie ein zweites, beglei-tendes Format entwickelt. Was muss man sich da-runter verstehen?Das Konzept von ELBJAZZ lag von Anfang an da-rin begründet, ein neues Publikum für den Jazz zu gewinnen und Jazz in dieser Stadt (und auch darü-

ber hinaus) wieder zu einem lebendigen Bestandteil der Musikszene zu machen. Ein Festival selber wird aber nie Bestandteil einer alltäglichen Erfahrung wer-den, eigentlich soll es das jährliche Highlight einer lebendigen Szene sein – eine große Präsentationsflä-che dessen, was alltäglich möglich ist und passiert. In Hamburg mangelt es aber an Spielstätten für zeit-genössischen Jazz und Orten, an denen Musiker aus aller Welt auf Publikum treffen. Die Ankerwürfe sind Konzerte, die mit ELBJAZZ unmittelbar verknüpft sind und gleichzeitig den Jazz in der Stadt „verankern“ sollen. So bleiben wir unseren „Markenbausteinen“ treu und verbinden die Konzerte mit ungewöhnlichen Orten oder eigenen, selten ganz reinen Konzertforma-ten und sind somit ganzjährig sichtbar. Ein schönes Beispiel war unser Gastspiel bei den Hamburger Les-singtagen des Thalia Theaters, mit Matthew Herbert und einer audiovisuellen Performance, die wir kopro-duziert haben.

Lassen Sie uns nach vorne schauen. Was erwartet die Besucher beim ELBJAZZ Festival 2015?Vor allem viel Sonne! Und dann, in der Fortsetzung unseres bisherigen Konzepts, viele Deutschlandpre-mieren neben bekannten Gesichtern, vielleicht wieder

ein paar neue Bühnen, ein tolles symphonisches Pro-jekt und wohl auch ein neues gastronomisches Kon-zept, das der Qualität und Vielfalt der Musik nichts nachsteht.

Und noch ein Stück weiter. Es wird immer beliebter erfolgreiche Veranstaltungsformate ins Ausland zu transferieren und Satellitenveranstaltungen zu etablieren, wie z.B. die Kunstmesse Art Basel mit Art Basel Miami Beach und Art Basel Hong Kong oder die Internationale Tourismus Börse ITB mit der ITB Singapur. Wäre es denkbar, um in Hafen-städten zu denken, dass es einmal ein ELBJAZZ Festival Dubai, Busan oder Shanghai unter Ihrer Federführung geben wird? Das ist absolut nicht ausgeschlossen…Leise Anfänge dazu gibt es ja schon mit unserer Prä-senz in Kopenhagen, dort hatte ELBJAZZ in diesem Jahr im Rahmen des Copenhagen Jazzfestivals schon zum zweiten Mal eine eigene ELBJAZZ Bühne und eben gerade (heute Morgen, 19.09.14) habe ich eine Kooperation mit dem Bimhuis in Amsterdam ge-schlossen.Die Zukunft steckt also noch voller Möglichkeiten.

Die Fragen stellte Kai Geiger, Herausgeber arttourist.com

Jazz | Neue Musik | 4140 | Jazz | Neue Musik

Beim ELBJAZZ Festival dient der Hamburger Hafen als Kulisse für ein ein-maliges Musikereignis: Tausende von Besuchern lassen sich alljährlich für eines der größten europäischen Jazzfestivals begeistern, bei dem das unverwechselbare maritime Flair auf musikalische Vielfalt trifft. Bekannte Stars und Newcomer, rund 50 Konzerte und diverse Bühnen drinnen und draußen – verteilt in und um den Hafen, dazu außergewöhnliche Schau-plätze vom Stückgutfrachter bis zum Werftgelände, gewaltige Kräne und große Docks – das ist ELBJAZZ!

Am 29. und 30. Mai 2015 erobert das Festival zum sechsten Mal in Folge neue Räume für alle Spielarten des Jazz und präsentiert eine Mischung aus internationalen und nationalen Künstlern – große Namen und spannende Entdeckungen. ELBJAZZ steht für Bewegung, für Neugier, Innovatives und auch Bewährtes.

Die Besucher pendeln während des Festivals per Barkassen zu den Bühnen und erleben die einzigartige Atmosphäre des Hamburger Hafens. Abgerun-det wird das zweitägige Festival durch ein vielfältiges Rahmenprogramm bestehend aus Workshops, Filmen, Ausstellungen und Kinderprogramm.

In den letzten Jahren standen beim ELBJAZZ hochkarätige Künstler wie Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-rald, Nils Wülker, Klaus Doldinger, Paolo Nutini und Till Brönner auf der Bühne.

Alle Infos unter www.elbjazz.de

Wir trafen Tina Heine, Festivalleitung ELBJAZZ-Festival, zum Gespräch

Hamburg

ELBJAZZ Festival29.–30. Mai 2015

Der Hamburger Hafen wird zum Umschlagplatz für Jazz aus aller Welt

Blohm+Voss mit Queen Elizabeth | © Foto by Jens Schlenker

Tina Heine | © Foto by Martina van Kann

Die an der Düsseldorfer Kunstakademie lehrende, international renommierte Künstlerin Katharina Grosse (*1961), mit Wohn-sitz in Berlin, ist als Vertreterin einer neuen Herangehensweise an die Malerei berühmt geworden. Seit mehr als zwei Jahrzehn-ten unterliegt ihre Kunst einem Prozess der Reflexion über die Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums Malerei. Große Mengen von Erde, Stoff und Farbe bilden das Material, mit dem Katharina Grosse in einem der Ausstellungssäle im Mu-seum Kunstpalast eine eindrucksvolle, fast 800 qm große, für die Besucher begehbare Installation schafft. In einem weiteren Saal zeigt sie eine Auswahl ihrer großformatigen Gemälde: Mit teilweise bis zu 36 qm großen Leinwänden, nehmen diese, wie ihre Raumarbeiten, beachtliche Ausmaße an und sprengen den Bildraum mittels farblicher Expansion. Mit dieser Zusammenschau von sehr großformatigen Bildern und einer über mehrere Tage entstandenen kolossalen Malerei-Raum-Installation offeriert Katharina Grosse dem Publikum mit „Inside the Speaker“ ein besonderes Ausstellungserlebnis. Denn mit der möglichen Begehung des Kunstwerks wird der Besucher eingeladen, direkt ins Reich der Malerei einzutreten und mit all seinen Sinnen auch deren Betörungen und Stolpersteine zu er-fahren. So wird das Publikum selbst aktiver Teil von und in der raumgreifenden Installation. Übersetzen lässt sich der Ausstellungstitel am ehesten mit „drin sein“, im Resonanzkörper selbst sein, bzw. „ganz nahe dran sein“, am Medium, aber auch an der Aussage und an der Per-son und der Stimme, die sie vermittelt. Eine Beobachtung die-ser überwältigenden Installation und Malerei aus der Distanz erweist sich als schwierig, da man selbst Teil der Inszenierung wird. Die Ausstellung wirft Grundfragen zur Malerei und deren Mög-lichkeiten und Fähigkeiten im 21. Jahrhundert auf eine sehr sinnliche Art und Weise auf und wird diese zur Diskussion stel-

len. In dem kostenlos ausgegebenen Booklet werden unter dem von einem Zitat der Malerin abgeleiteten Titel „Ein Bild kann überall landen“ dem Besucher beispielhaft Fragen gestellt, z. B. „Welche Rolle spielt der Maßstab für die Wahrnehmung?“

Katharina Grosse denkt und handelt in Farben. Sie interagiert mit und gegen den bestehenden Raum. Sie erweitert ihn durch verschiedene Materialien, die durch ihre Formen Strukturen bil-den, die sich gegen die Gleichförmigkeit des architektonischen Raumes mit seinen überschaubaren Koordinaten von Höhe, Breite und Tiefe stemmen und andere Wirklichkeiten darin eta-blieren. Die Installation besteht aus Falten und Verwerfungen, Wellen und schrägen Ebenen, die vom Betrachter eine andere Art der Orientierung und Aufmerksamkeit erfordern. Fragen wie „Was ist (noch) ein Bild?“ und „Wie verhält sich die Farbe zur Oberfläche und zum Raum?“ stehen gewissermaßen mit im Raum. Farbe und Malgrund stehen einander in ihrer un-terschiedlichen Ausrichtung widersprechend gegenüber. Der Il-lusionsraum der Malerei nutzt für sich ein weites Spektrum, das sich von den Möglichkeiten des darunter liegenden realen Rau-mes absetzt. Auf diese Weise erweitert und öffnet die Künstlerin die Malerei in ihren räumlichen Dimensionen, in ihren Mate-rialeigenschaften und in der ihr eigenen Grammatik reflexiver, emotionaler und struktureller Werte.

Bereits im Vorfeld der Ausstellung wurde auf der Plattform tum-blr unter http://insidethespeaker.tumblr.com ein BLOG gestar-tet. Moderiert von der Schriftstellerin Annika Reich finden sich hier Texte verschiedener Autoren, Kunstexperten und Philoso-phen wie Dustin Breitenwischer, Annett Gröschner, Helene He-gemann, Hans-Ulrich Obrist und Marcus Steinweg über die Aus-stellung, die Künstlerin und ihr Werk sowie Fotos und Videos.

Düsseldorf

Katharina GrosseInside the Speaker30.9.2014–1.2.2015

ADRESSEMuseum KunstpalastKulturzentrum EhrenhofEhrenhof 4-540479 Düsseldorfwww.smkp.de

ÖFFNUNGSZEITENDi, Mi, Fr - So 11 - 18 Uhr, Do 11 - 21 UhrMo geschlossen

EINTRITTSPREISENormalpreis EUR 9 ermäßigt EUR 7EUR 1 für Kinder im Alter von 7-17 JahrenKinder bis 6 Jahre Eintritt freiGruppen ab 10 Personen: EUR 7 Tickets online: www.smkp.de/shop

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENSo 15 Uhr (max. 20 Personen)Die Teilnahme ist im Eintrittspreis enthalten.

GRUPPENFÜHRUNGENFührungen für Gruppen bis 20 Personen, ermä-ßigter Eintritt ab 10 Personen | Kosten: EUR 70 für 60 Minuten, zzgl. ermäßigten Eintritt pro Person | Kosten: EUR 85 für 90 Minuten, zzgl. ermäßigten Eintritt pro PersonFührungen auch in englischer, französischer, italie-nischer und russischer Sprache buchbarSonderkonditionen für SchulklassenBuchung und Information Tel.: +49 (0)211-566 42 160 | [email protected]

BOOKLETBegleitend zur Ausstellung erhält jeder Besucher kostenlos ein Booklet

KATALOGZur Ausstellung erscheint im Verlag der Buch-handlung Walther König ein zweisprachiger Kata-log (dt./engl.), 160 Seiten, mit Texten von Dustin Breitenwischer, Philipp Kaiser, Ulrich Loock und Beat Wismer. Preis: Museumsausgabe EUR 19,80, Buchhandelsausgabe EUR 24,80

EDITION”I can‘t sleep I can‘t eat“Auflage 20, Preis: EUR 800

MEDIENPARTNER Monopol

KULTURPARTNER WDR 3

Inside the Speaker, 2014 | Acryl auf Stoff und Erde, | ca. 4,6 x 18,7 x 41,1 m | Installationsansicht | Stiftung Museum Kunstpalast, DüsseldorfCourtesy Johann König, Berlin | © Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn 2014 / Foto: Nic Tenwiggenhorn (Ausschnitt)

Katharina Grosse, 2014 | Foto: Veit Mette© Katharina Grosse und VG Bild-Kunst, Bonn, 2014

BILLIE | arttourist.com 2|2014 Düsseldorf | 7

Die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin schickt rund 200 ihrer berühmtesten Werke jener dramatischen Epo-che der Jahre 1900 bis 1945 auf die Reise in die Kunsthalle Würth. Schwäbisch Hall bekommt damit eine Ausstellung der Superlative, denn die Sammlung der Nationalgalerie gilt inter-national als eines der bedeutendsten Schatzhäuser der Klassi-schen Moderne. Bereits1919, sofort nach Ende des Hohenzol-lernreiches, war eine Dependance der Nationalgalerie für die Moderne, als ein Museum der Gegenwartskunst, eingerichtet worden, es entstand hier die weltweit erste öffentliche Samm-lung zur zeitgenössischen modernen Kunst des 20. Jahrhun-derts.

»Moderne Zeiten« beruht auf der sehr erfolgreichen Samm-lungspräsentation der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (2010/11), die die Geschichte der Kunst in Deutsch-land in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts auf neue Wei-se erzählte. Darüber hinaus gibt die für die Kunsthalle Würth adaptierte Ausstellung mit Werken von Lotte Laserstein, Wil-helm Lachnit oder Horst Strempel Gelegenheit zum Wieder-entdecken und Kennenlernen dieser Epoche. Wie die inein-andergreifenden Zahnräder in Charlie Chaplins berühmtem Film Modern Times, auf den sich der Ausstellungstitel bezieht, werden so Künstler-, Themen-, Zeitgeschichte und Zeiträume zueinander in Bezug gesetzt und bringen unsere festgefahre-nen Vorstellungen von Moderne in Bewegung.

Neben höchstem ästhetischem Genuss bietet die Ausstellung auch Gelegenheit zur anregenden Refl exion über Geschichte, Kunst und Politik. Mit dieser Ausstellung setzen die Kunsthalle Würth und die Staatlichen Museen zu Berlin ihre langjährige gute Kooperation fort.

Schwäbisch Hall

Moderne ZeitenDie Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zu Gast in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hallbis 1.5.2015

Christian Schad | Sonja, 1928 | Öl auf Leinwand, 90 x 60 cm | Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie | Erworben durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie aus Mitteln der Stiftung von Ingeborg und Günter MilichFoto: bpk/Jörg P. Anders

Pablo Picasso | Femme assise dans un fauteuil (Sitzende Frau), 1909 | Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm | Staatliche Museen zu Berlin, NationalgalerieFoto: bpk/Jörg P. Anders

ADRESSEKUNSTHALLE‡Lange Straße 3574523 Schwäbisch Hallwww.kunst.wuerth.com

ÖFFNUNGSZEITEN23.5.2014 - 1.5.2015, täglich 10 - 18 Uhr

25./26.12.2014 und 1.1.2015 12 - 17 Uhr24. und 31.12.2014. geschlossen

EINTRITTSPREISEEintritt frei

AUDIOGUIDEJa, deutsch und englisch EUR 6

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN So 11:30, 14 und 15:30 UhrEUR 6Sonntags 11.30, 14 Uhr und 15.30 Uhr

€ 6 pro PersonAudiophone dt./engl.: € 6

FÜHRUNGENFührungen für Gruppen, Schul-klassen und Kindergärten nach Vereinbarung.Tel 0791 94672-14 l [email protected]

KATALOGZur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Swiridoff Verlag.

Ernst Ludwig Kirchner | Potsdamer Platz, 1914 | Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm |Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie | Erworben mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland, der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Deutschen Bank u.a.Foto: bpk/Jörg P. Anders

Kornhausscheunen Schwäbisch HallIn der Markthalle Kornhausscheunen der Bäuerlichen Erzeuger-gemeinschaft Schwäbisch Hall bleiben auf 320 Quadratmeter Flä-

che keine kulinarischen Wünsche offen. 22,5 Meter misst allein die Fleisch- und Wurstthe-ke: Fleisch vom Schwä-bisch-Hällischen Land-schwein, vom Boeufde Hohenlohe und vom Hohenloher Lamm wer-

den ebenso angeboten wie Dry Aged Beef – in einem speziellen Schrank gereiftes Rindfl eisch.www.besh.de

JazzArtFestival2007 gründeten vier Part-ner das „Internationale JazzArtFestival Schwä-bisch Hall“ und bün-delte damit die schon vorhandene Kompetenz: club alpha 60, Goethe-Institut, Konzertkreis Triangel und Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Hall. Der 2010 gegründete Jazzclub löste den club alpha 60 ab. Das maßgeschneiderte Konzept: konse-quent zeitgenössischer Jazz im unverwechselbaren charmanten Ambiente der „Hospitalkirche“ im Goethe-Institut. Unter dem riesigen Kristalllüster und Stuckdecken spielen innovative Musi-kerinnen und Musiker, die Grenzen ausloten wie etwa Michael Wollny, Dieter Ilg oder Nik Bärtsch. Größen der internationa-len Jazzszene geben sich die Klinke in die Hand, ob Ketil Bjorn-stad, Charles Lloyd oder Avishai Cohen. Das Publikum und die Künstler schätzen die familiäre Atmospäre des mit viel ehren-amtlichem Engagement ermöglichten Festivals. 25. – 29.3.2015 l www.jazzart-hall.de

Gerhards MarionettentheaterBaden-Württembergs größtes und ältestes Marionettentheater bie-tet ein abwechslungsreiches Pro-gramm für Kinder und Erwachse-ne. Highlights: Das Puppenspiel „Dr. Faust“ – Optional mit einer Nachtwächterführung durch die Altstadt und einem Abendessen. „Der satanarchäolügenialkohölli-

sche Wunschpunsch“ von Michael Ende – Ein modernes zeit-kritisches Märchen. „Weihnachtsgeschichten“ von K.H. Waggerl – Besinnliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit feinsinni-gem Humor. 2015: 90 Jahre Gerhards Marionetten – Ab 15.3.2015 Sonderausstellung im Freilandmuseum Wackershofen.www.gerhards-marionettentheater.de

Dieter Franck HausDas Dieter Franck Haus ist dem Maler Dieter Franck (1909–1980) gewidmet. In seinem ehemaligen Haus auf der Oberlim-purg ist in wechselnden Ausstellungen sein Oeuv-re zu sehen, das im späten Expressionismus begann und in dem sich über ein halbes Jahrhundert künstlerisches Schaffen wider-spiegelt. Dazu werden ausgewählte künstlerischer Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt. Inmitten eines verwunschenen Gartenparks mit neuen und alten Skulpturen und begrenzt von einem frühgeschichtlichen Keltenwall bezaubert dieser Kunst-Ort immer wieder aufs Neue durch seine einzigartige Atmosphäre. Geöffnet April bis Oktober sonntags von 13 -18 Uhr | www.dieter-franck.de

Hotel AdelshofHistorie erleben, mit allen Sinnen genießen...Die individuell und lie-bevoll gestalteten The-menzimmer bieten für jede Stimmungslage das Richtige. Direkt an der St. Michaelskirche mit der Großen Treppe als Kulisse der Freilicht-spiele gelegen, sind wir nur 5 Gehminuten von der Johanniter-kirche und der Kunsthalle Würth entfernt.Lassen Sie sich von der ausgezeichneten Küche in den verschie-denen Restaurants von Friedheinz Eggensperger verwöhnen und genießen Sie die Wohlfühlatmosphäre eines persönlich geführten Hauses. www.hotel-adelshof.de

che keine kulinarischen Wünsche offen. 22,5 Meter misst allein die

Foto: Dr. Alexander Beck

BILLIE | arttourist.com 2|2014 Schwäbisch Hall | 17

Wir. Unsere Geschichte. Unsere Vision.

2 | 3 SEITE

zweidrittel Seite Portrait (rechte Spalte für Stadt / Ort spezifische Tipps, die von der arttourist.com Redaktion ergänzt werden) inkl. ca. 3.500 Zeichen inkl. Leerzeichen und bis zu 3 Bilder

2 | 1 SEITE

zweiseitiges Portrait inkl. Text mit ca. 9.000 Zeichen inkl. Leerzeichen und bis zu 8 Bilder

1 | 1 SEITE

einseitiges Portrait inkl. Text mit ca. 5.000 Zeichen inkl. Leerzeichen und bis zu 5 Bilder

Buchbare Formate

Die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin schickt rund 200 ihrer berühmtesten Werke jener dramatischen Epo-che der Jahre 1900 bis 1945 auf die Reise in die Kunsthalle Würth. Schwäbisch Hall bekommt damit eine Ausstellung der Superlative, denn die Sammlung der Nationalgalerie gilt inter-national als eines der bedeutendsten Schatzhäuser der Klassi-schen Moderne. Bereits1919, sofort nach Ende des Hohenzol-lernreiches, war eine Dependance der Nationalgalerie für die Moderne, als ein Museum der Gegenwartskunst, eingerichtet worden, es entstand hier die weltweit erste öffentliche Samm-lung zur zeitgenössischen modernen Kunst des 20. Jahrhun-derts.

»Moderne Zeiten« beruht auf der sehr erfolgreichen Samm-lungspräsentation der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (2010/11), die die Geschichte der Kunst in Deutsch-land in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts auf neue Wei-se erzählte. Darüber hinaus gibt die für die Kunsthalle Würth adaptierte Ausstellung mit Werken von Lotte Laserstein, Wil-helm Lachnit oder Horst Strempel Gelegenheit zum Wieder-entdecken und Kennenlernen dieser Epoche. Wie die inein-andergreifenden Zahnräder in Charlie Chaplins berühmtem Film Modern Times, auf den sich der Ausstellungstitel bezieht, werden so Künstler-, Themen-, Zeitgeschichte und Zeiträume zueinander in Bezug gesetzt und bringen unsere festgefahre-nen Vorstellungen von Moderne in Bewegung.

Neben höchstem ästhetischem Genuss bietet die Ausstellung auch Gelegenheit zur anregenden Refl exion über Geschichte, Kunst und Politik. Mit dieser Ausstellung setzen die Kunsthalle Würth und die Staatlichen Museen zu Berlin ihre langjährige gute Kooperation fort.

Schwäbisch Hall

Moderne ZeitenDie Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zu Gast in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hallbis 1.5.2015

Christian Schad | Sonja, 1928 | Öl auf Leinwand, 90 x 60 cm | Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie | Erworben durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie aus Mitteln der Stiftung von Ingeborg und Günter MilichFoto: bpk/Jörg P. Anders

Pablo Picasso | Femme assise dans un fauteuil (Sitzende Frau), 1909 | Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm | Staatliche Museen zu Berlin, NationalgalerieFoto: bpk/Jörg P. Anders

ADRESSEKUNSTHALLE‡Lange Straße 3574523 Schwäbisch Hallwww.kunst.wuerth.com

ÖFFNUNGSZEITEN23.5.2014 - 1.5.2015, täglich 10 - 18 Uhr

25./26.12.2014 und 1.1.2015 12 - 17 Uhr24. und 31.12.2014. geschlossen

EINTRITTSPREISEEintritt frei

AUDIOGUIDEJa, deutsch und englisch EUR 6

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN So 11:30, 14 und 15:30 UhrEUR 6Sonntags 11.30, 14 Uhr und 15.30 Uhr

€ 6 pro PersonAudiophone dt./engl.: € 6

FÜHRUNGENFührungen für Gruppen, Schul-klassen und Kindergärten nach Vereinbarung.Tel 0791 94672-14 l [email protected]

KATALOGZur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Swiridoff Verlag.

Ernst Ludwig Kirchner | Potsdamer Platz, 1914 | Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm |Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie | Erworben mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland, der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Deutschen Bank u.a.Foto: bpk/Jörg P. Anders

BILLIE | arttourist.com 2|2014

Page 3: arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

EMILE | arttourist.com 1|2015 Bremen | 23

GAKGesellschaft für aktuelle KunstDie GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst ist der Ort für internationale richtungsweisende Kunst der Gegenwart in Bremen. Der 1980 gegründete Kunstverein liegt im Stadtzentrum auf einer In-sel in der Weser – in direkter Nachbarschaft zur Weserburg | Museum für moderne Kunst und dem Studienzentrum für Künstlerpublikatio-nen sowie fußläufig zum Künstlerhaus Bremen und zur Städtischen Galerie. Die GAK definiert sich als Verbindungsglied zwischen Akademie und Museum. In wechselnden Gruppen- und Einzelausstellungen stellt sie internationale künstlerische Positionen vor, bevor diese sich im Kunstbetrieb etabliert haben. Sie ist Labor für die jüngsten Tendenzen und Strömungen in der zeitgenössischen Kunst, bietet diesen eine Plattform und stellt sie zur Diskussion.www.gak-bremen.de

Das Bremer Konzerthaus »Die Glocke«Die Glocke ist das traditionsreiche Zentrum des musikalischen Lebens in Bremen. Inter-national gefeierte Künstler wie Anne-Sophie Mutter, Grigory Sokolov, Cecilia Bartoli oder Hélène Grimaud kommen immer wieder gern in die Glocke. Alle zeigen sich beeindruckt vom eleganten Art déco-Ambiente und der exzellen-ten Akustik. Doch nicht nur Klassik, sondern auch Lesungen, Kabarett, Jazz- und A-cappella-Konzerte sowie Chanson- und Weltmusikaben-de finden sich im Programm und machen das Konzerthaus zu einer der ersten Adressen in ganz Norddeutschland.Die Glocke | Domsheide 6-8 | 28195 Bremen |www.glocke.deTicket-Service in der Glocke | Mo - Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 15 Uhr | [email protected]

Krankenhaus-MuseumDas Krankenhaus-Museum ist ein überraschen-der Ort. Die Ausstellungsräume befinden sich in einem denkmalgeschützten Hofgebäude der alten psychiatrischen Anstalt inmitten eines historischen Parks. Die ständige Ausstellung 

präsentiert Bremer Psychiatriegeschichte von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Was ist verrückt? Wie gehen wir mit Krankheit um? Die Präsentation greift diese Fragen bewusst auf. Historische Behandlungsgeräte veranschauli-chen Therapie- und Behandlungsformen ih-rer Zeit. Interaktive Stationen und Hörinseln erzählen von Patienten, Ärzten, Pflegenden und Angehörigen. Zusätzlich spiegeln Wech-selausstellungen das Spannungsfeld zwischen Medizin und Kunst, zwischen Gegenwart und Geschichte wider. www.kulturambulanz.de

Gerhard-Marcks-HausDas Gerhard-Marcks-Haus in Bremen ist das Museum für moderne und zeitgenössische Bildhauerei. Es zählt zu den national und in-ternational anerkannten Bildhauermuseen. Gezeigt werden in Sonderausstellungen nicht nur Klassiker wie Moore, Maillol oder Gia-cometti, sondern auch jüngere Künstler, die beweisen, dass Skulptur ein lebendiges Medi-um ist. Im Gerhard-Marcks-Haus hat sich in fast 40 Jahren ein Museumskonzept entwi-ckelt, das bewusst moderne und traditionelle Kunst miteinander kombiniert und in seinen Ausstellungen das Zusammenspiel von Figur, Form und Raum ins Zentrum der Museumsar-beit rückt.www.marcks.de

Universum® lockt ab März mit neuer AusstellungDas beliebte Universum® Bremen wurde um-gebaut: Ab März 2015 können die spannen-den neuen Themenbereiche Technik, Mensch und Natur erkundet werden. Über 300 Statio-nen warten darauf erforscht und entdeckt zu werden. Wie funktioniert ein Lügendetektor? Was empfinde ich in einem schiefen Raum? Und wie sehen Seepferdchen, Glanzkäfer und Quallen aus der Nähe aus? Der weitläufige Au-ßenbereich mit weiteren Mitmachstationen unter freiem Himmel und den amüsanten Science Shows runden das vielseitige Angebot ab. Durch die vielen frischen Attraktionen ist das Universum® nicht nur für Neulinge inte-ressant, sondern eignet sich auch bestens für Wiederholungsbesucher, die zu jeder Jahres-zeit einen ereignisreichen Tagesausflug erle-ben wollen. Ein Muss für einen gelungenen Bremen-Besuch!www.universum-bremen.de

Das Musikfest Bremen, 1989 von Intendant Thomas Albert gegründet und seitdem von ihm geleitet, ist ein Festival für das Besondere. Jahr für Jahr setzt man hier in der Programmgestaltung bewusst auf sti-listische Vielfalt und Bandbreite – mit der künstlerischen Quali-tät als oberster Maxi-me! Und so präsentiert das Musikfest Bremen auch in diesem Spät-sommer wieder einen kompakten, aufregen-den Überblick über die faszinierende Viel-falt der Musik, auffüh-rungspraktisch immer Avantgarde, gleich welcher Stilepoche.Das beginnt schon bei der Eröffnung. Statt eines einzigen hochkarätigen Kon-zertes bietet „Eine gro-ße Nachtmusik“ am 29. August als stim-mungsvoller Auftakt gleich 24 erstklassig besetzte Konzerte in acht Spielstätten rund um den historischen Marktplatz mit dem U N E SCO -Welte rbe Rathaus und Roland. Die Besucher stellen sich eine dreiteilige musikalische Route zusammen, indem sie je ein 45-minütiges Konzert um 19.30 Uhr, 21.00 Uhr und 22.30 Uhr auswählen. Die Veranstaltungen finden sowohl im tradi-tionsreichen Konzerthaus Glocke, dem St. Petri Dom und dem Rathaus als auch in zu temporären Konzertsälen umfunktio-nierten Spielstätten wie den pittoresken Innenhöfen des Landgerichts und des At-lantic Grand Hotels statt – mit einem mu-sikalischen Spektrum von Sinfonik über Chor- und Kammermusik bis Jazz. Zu den

eingeladenen Künstlern zählen Teodor Currentzis und sein Orchester MusicAe-terna, die von Ottavio Dantone geleitete Accademia Bizantina, Cellist Leonard El-schenbroich, Bandoneonist Per Arne Glor-

vigen oder das Peter Edwards Trio. Dazu werden die Spielstät-ten in magisches Licht getaucht und machen damit den Abend auch zu einer spekta-kulären visuellen At-traktion.Zu weiteren Höhe-punkten des Festivals zählen zwei Auffüh-rungen von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ (6. und 8. Sep-tember) in einer Insze-nierung von Martin Kušej, eine Koproduk-tion mit dem Festival d’A ix-en-Provence, für die Jérémie Rhorer am Pult von Le Cercle de l’Harmonie steht. Daneben zeigen auch die beiden vor Ort an-sässigen Klangkörper Präsenz: Die Deutsche Kammerphilharmo-nie Bremen tritt unter der Leitung von Tre-vor Pinnock mit Pia-nistin Maria João Pires als Solistin in Chopins Klavierkonzert Nr.

2 an (5. September), während die Bremer Philharmoniker mit ihrem Generalmusik-direktor Markus Poschner Bruckners achte Sinfonie zur Aufführung bringen (9. Sep-tember).

26. Musikfest Bremen | 29.8. – 19.9.2015 www.musikfest-bremen.de

Start des Kartenvorverkaufs: 16. April 2015

26. MUSIKFEST BREMEN

Jérémie Rhorer © Yannick Coupannec

Maria João Pires © Harald Hoffmann / DG

Teodor Currentzis © Robert Kittel / SONY Classical

EMILE | arttourist.com 1|201574  |  Fotografie

© photo basel

Fotografie

Basel (CH) | photo baselBasel wird Standort einer neuen Messe für Fotokunst.Die photo basel ist die erste Messe in der Schweiz, wel-che sich der internationalen künstlerischen Fotogra-fie widmet.  Das Spezielle daran; prominente Galeri-en zeigen Werke von jungen Künstlern welche unter 40 Jahre alt sind. Die photo basel findet erstmals statt vom 17. bis 20. Juni 2015 zeitgleich zur Art Basel. Etwa 30 Galerien aus aller Welt zeigen klassische und zeitgenössische Positionen der Fotografie. Die photo basel bietet ihren Besuchern außerdem Sonderaus-stellungen und ein themenbezogenes Begleitpro-gramm zu Fragen des Fotokunstmarkts. Zusammen mit der Messe werden gemeinnützige Engagements umgesetzt. Ort der Vorstellung der photo basel ist der Ackermannshof, ein teils mittelalterlicher Gebäude-komplex  in der Basler Altstadt, unweit des Rheins mit einigen hundert  Quadratmetern nutzbarer Aus-stellungsfläche.  „Die Fotografie ist das populärste Medium unserer Zeit.  Während der vergangenen beiden Jahrzehnte hat es sich im Kunstmarkt und in den Museen spektakulär etabliert. Nicht nur die Schweiz, sondern auch der Raum Basel besitzt große fotografische Traditionen.  Die Art Basel-Woche spie-gelt das nur unzureichend wider. Basel steht nicht auf der Agenda der internationalen Fotoszene, ihrer Protagonisten, Kuratoren und Sammler. Dies werden wir ändern“, sagt der Basler Sven Eisenhut, einer der Gründer der photo basel.  Ihm stehen als Organisa-toren zahlreiche Partner der Kunst und Messeszene zur Seite. Die photo basel positioniert sich nicht als Konkurrenz  zur Art Basel und ihrer Satellitenmes-sen. „Fotografie braucht eigene Räume. Sie braucht ein Forum im Kontext der zeitgenössischen Kunst. Deswegen veranstalten wir die photo basel.“ 17. – 20.6.2015 | Ackermannshof, St. Johannsvorstadt 19-21, 4056 Basel | www. photo-basel.com

Berlin | Bühne West-BerlinFotografien von Harry Croner aus vier JahrzehntenDie Gedächtniskirche in einem besonderen Rahmen. 40 Jahre begleitete der Pressefotograf Harry Croner (1903-1992) das Leben in der Halbstadt mit der Ka-mera: den Wiederaufbau und das Entstehen neuer Wahrzeichen, große und kleine Ereignisse, Promi-nenz aus Kultur und Politik, ganz besonders das Ge-schehen auf den Bühnen der Stadt. Seine Bekannt-schaft mit vielen in Berlin lebenden und gastierenden Künstlern ermöglichte ihm eindrucksvolle Moment- und Porträtaufnahmen. Croners fotografisches Werk, das mit dieser Auswahl erstmals vorgestellt wird, ist die Chronik einer Epoche und zugleich Hommage an eine kleine Insel der Weltpolitik, die vor allem eines war, die große Bühne für Kultur.Bis 28.6.2015 | Märkisches Museum | Stadtmuseum Berlin | Infoline: (030) 24 002–162 | www.west.berlin | www.stadtmuseum.de

Die Kinogrößen Paul Hubschmid und Sonja Ziemann während der III. Berliner Filmfestspiele 1953 auf dem Kürfürstendamm. © Stadtmuseum Berlin | Foto: Harry Croner

Berlin | Mario Testino. In Your FaceErstmals ist der einflussreiche Fotograf Mario Testino in einer Ausstellung in Berlin zu sehen. Die von der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin in den Ausstellungshallen am Kulturforum präsentierte Schau „Mario Testino: In Your Face“ zeigt in 125 Bil-dern die ganze Bandbreite seiner fotografischen Ar-beit und setzt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die provokanten Kontraste. Die Ausstellung wur-de realisiert in Partnerschaft mit Swarovski.Die Ausstellung „In Your Face“ feierte ihre Premiere 2012 im Museum of Fine Arts, Boston, und war 2014 im Museo de Arte Latinoamericana de Buenos Aires (MALBA) sowie im Museu de Arte Brasileira (FAAP) in Sao Paolo zu sehen. Nun wird sie zum ersten Mal in Europa gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Experimentierfreude und Vielfalt im foto-grafischen Schaffen Mario Testinos, die Respektlosig-keit, Eleganz und Widersprüchlichkeit seiner Bilder. Auswahl und Präsentation der offiziellen Porträts und privaten Schnappschüsse, von Akt- und Modefo-tografien, von Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen entstanden unter Testinos Mitwirkung.Berlin Kulturforum | 20.1. – 26.7.2015 | www.smb.museum

Essen | CHINA 8 Works in ProgressFotografie aus ChinaIm Rahmen des großangelegten Ausstellungsprojek-tes CHINA 8 in acht Städten und neun Museen an Rhein und Ruhr präsentiert das Museum Folkwang zeitgenössische chinesische Fotografie: Die Aus-stellung, kuratiert von William A. Ewing, gibt eine Bestandsaufnahme der aktuellen chinesischen Foto-szene in Echtzeit wieder. Ausgestellt werden Arbeiten von rund 20 chinesischen Fotografinnen und Foto-grafen, Künstlerinnen und Künstlern, die zur glei-chen Zeit, Frühjahr und Sommer 2015, in Museen und Kunsthallen in China präsen-tiert werden. Damit unterscheidet sich die Ausstellung von allen bisheri-gen Retrospektiven oder Überblicksaus-

TASHA TILBERG. PARIS, DUTCH MAGAZINE, 1997. © Mario Testino

stellungen, die es zum Thema der zeitgenössischen chinesischen Fotografie gab. Im Museum Folkwang werden ausschließlich Arbeiten zu sehen sein, die im Jahr 2015 produziert, erstmals ausgestellt oder veröf-fentlicht worden sind. Zudem werden bereits einige Arbeiten gezeigt, bevor sie im Herbst in China erst-mals öffentlich ausgestellt werden. 15.5. – 13.9.2015 | Museum Folkwang | www.museum-folkwang.de

Essen | Robert Frank Books & Films, 1947–2014 Robert Frank (*1924, lebt in New York und Mabou) gehört zu den einflussreichsten Fotografen des 20 Jahrhunderts. Das Museum Folkwang richtet in der Schau Robert Frank. Books and Films, 1947–2014 den Blick auf die vielen, publizierten Bücher und Ma-nuskripte dieses Revolutionärs der subjektiven Doku-mentarfotografie; außerdem wird Franks filmisches Werk vollständig gezeigt. Die Fotografien aus Robert Franks Büchern werden zusammen mit einer Auswahl von bislang noch nicht ausgestellten Kontaktabzügen per Acryl-Inkjet-druck auf bis zu vier Meter lange Zeitungspapierbah-nen gedruckt und dann direkt an die Wände geklebt. Mit diesem Präsentationskonzept will Frank selber

Cai Dong Dong The photographer, 2014 Bromsilbergelatine

25, 15 × 30 4×2 cm Courtesy of the artist ©

Cai Dong Dong

Robert Frank From the Bus, New York, 1958 © Robert Frank

der Musealisierung seines Werks entgegentreten: „Cheap, quick, and dirty, that’s how I like it!“. Da-rüber hinaus wird die Ausstellung durch die seltene Serie From the Bus (1958) aus dem Bestand des Mu-seum Folkwang ergänzt, die Franks Abschied von der Street Photography und seinen Übergang zum Film markiert.24.4. – 16.8.2015 | Museum Folkwang | www.museum-folkwang.de

Hamburg | The New SocialEuropean Photo Exhibition Award 02Der European Photo Exhibition Award (epea) geht in die zweite Runde. Zwölf Nachwuchsfotografen aus acht europäischen Ländern haben zum Thema »The New Social« fotografische Essays erarbeitet. Für Deutschland nehmen die Fotografen Stephanie Steinkopf und Paula Winkler aus Berlin sowie der aus der Ukraine stammende und nun in Mainz le-bende Kirill Golovchenko an dem Projekt teil. Die Foto-Essays werden vom 1. April bis 31. Mai im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg als Abschluss der Wanderausstellung zu sehen sein, die über Oslo und Lucca sowie die Messe Paris Photo führte.1.4. – 31.5.2015 | Deichtorhallen Hamburg/Haus der Photographie | www.epeaphoto.org und www.deichtorhallen.de

Hamburg | 6. TRIENNALE DER PHOTOGRAPHIE HAMBURGINTERNATIONALES FOTOFESTIVAL 10 Tage für die Fotografie – Ausstel-lungen – Internationale Konferenzen – Künstlergespräche u.v.m.Unter dem Motto „THE DAY WILL COME“ wird Hamburg vom 18. bis 28. Juni 2015 zum sechsten Mal das Zentrum für Fotografie in Deutschland. In zehn Tagen konzentriert die Triennale außerge-wöhnliche Ideen, Begeisterung und Engagement für die Fotografie in Vorträgen, Filmen, Projektio-nen, Begegnungen sowie Ausstellungen, die auch über den Festivalzeitraum hinaus zu sehen sein werden. Festivalzentrum ist ein Containerdorf an den Deichtorhallen, in denen eine umfangreiche Schau des New Yorker Fotografen Phillip Toledano und Werke aus der Sammlung F.C. Gundlach zur Triennale präsentiert werden.18. – 28.6.2015 | Deichtorhallen Hamburg/Haus der Photographie | www.phototriennale.de und www.deichtorhallen.de

Hannover | Nan GoldinNan Goldin (*1953 in Washington, D.C.) nimmt eine zentrale Position in der zeitgenössischen Fotografie ein. Häufig erzählen die Aufnahmen von ihren persönlichen Beziehungen und ihrem Freundeskreis. In Form eines visuellen Tagebuchs beschreibt Goldin nicht nur intime Momente, son-dern verweist zugleich auf soziale Zustände und Entwicklungen in der Gesellschaft. Das Werk »Sco-

Aus der Serie „THINGS COME APART“ © Linda Bournane-Engelberth

Aus der Serie "Upper Eastside Party", 2013, © Phillip Toledana

Stadt der Pferde, bekannt durch Karl den Großen, berühmt für ihre Printen – Aa-chen hat viele Facetten. Im Dreilände-reck Deutschland-Belgien-Niederlande, am Fuße der waldreichen Eifel und der niederländischen Region Limburg gele-gen, ist die Kaiserstadt ein beliebtes Rei-seziel für Kulturliebhaber, Naturfreunde und Genießer.Zahlreiche Baudenkmäler geben heute Zeugnis von rund 2000 Jahren Stadtge-schichte - allen voran der Aachener Dom, der 1978 als erstes deutsches Baudenkmal in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Bewundert und gefürchtet zugleich, unterwirft Karl der Große im frühen Mittelalter fast ganz Westeuropa und versammelt an seinem Hof die wichtigsten Gelehrten seiner Zeit. Mit dem Bau der imposanten Pfalz-anlage realisiert er seinen Traum eines „neuen Roms“ in Aachen. Mittelpunkt ist die Marienkirche, deren Höhe von über 31 Metern seit der Römerzeit im Norden einmalig ist und bis zur Hochromanik unübertroffen bleibt. Seine heutige Ge-stalt erhielt der Dom im Verlauf einer mehr als 1000-jährigen Geschichte. Un-weit des Münsters befi ndet sich das goti-sche Rathaus, dessen fi gurengeschmück-te Fassade an die in Aachen vollzogenen Königskrönungen erinnert. Im Inneren des Rathauses können unter anderem der Krönungsfestsaal sowie Replikate der Reichsinsignien besichtigt werden.

Genuss auf ganzer LinieAber nicht nur Dom und Rathaus sind einen Besuch wert: Aachens historische Altstadt ist eine eigene Sehenswürdigkeit. Malerische Gassen und historische Plät-ze laden zum Bummeln, Einkaufen und Verweilen ein. In kleinen, originellen Ge-schäften lässt sich neben aktueller Mode auch Kurioses, Handwerkliches und na-türlich Kulinarisches entdecken. Genuss wird in Aachen groß geschrieben, am liebsten rund um das berühmteste Back-werk der Stadt: der Printe. In den Aache-ner Cafés und Bäckereien hat der Printen-käufer die Qual der Wahl. Ob schlichte

Kräuter-Printe, mit Nüssen oder Mandeln belegt, mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen: Für jeden Geschmack gibt es die richtige Sorte.

Kunst von Mittelalter bis ModerneAuch das Kunstangebot ist einmalig, schließlich ist Aachen die Heimat ei-ner der größten Kunstsammlungen der Welt: der Ludwig-Stiftung. So widmet sich das Suermondt-Ludwig-Museum vorrangig der mittelalterlichen Skulptur und der Malerei des 17. Jahrhunderts, während im Ludwig Forum für Interna-tionale Kunst Hauptwerke der Pop-Art, des Fotorealismus und zeitgenössischer,

internationaler Kunstströmungen gezeigt werden – darunter Meisterstücke von Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Duane Hanson und Chuck Close. Mitten in der Aachener Altstadt können im Couven-Museum die Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts sowie die Adler Apotheke bestaunt werden, die auch als „Wiege der Schokoladenindustrie“ gilt. Das Interna-tionale Zeitungsmuseum präsentiert in einem imposanten Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert mit einer interaktiven Ausstellung die Medienwelt von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Beeindru-ckend: Dort ist eine der umfangreichsten Zeitungssammlungen weltweit unterge-bracht. Sie beruht auf einem Bestand von ca. 200.000 internationalen Zeitungen aus fünf Jahrhunderten.

Stadt der WissenschaftAachen ist mühelos historisch bedeu-tende Kaiserresidenz sowie junge, mo-derne Großstadt zugleich. Die RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Tech-nische Hochschule) und die anderen Hochschulen bringen mit ihren mitt-lerweile rund 50.000 Studenten junges Leben ins geschichtsträchtige Aachen. Bereits zum zweiten Mal ist die RWTH Aachen innerhalb der Exzellenzinitia-tive des Bundes und der Länder erfolg-reich und gehört damit zu den besten Universitäten Deutschlands und Euro-pas.

„Karl der Große. Macht Kunst Schätze“ Karl der Große starb am 28. Januar 814 in Aachen. 1200 Jah-re danach präsentiert die Stadt eine hochkarätige Ausstellung zum legendären Frankenkai-ser: Unter dem Titel „Karl der Große. Macht Kunst Schätze“ werden im Rah-men des Karlsjahrs 2014 vom 20. Juni bis zum 21. September an drei verschie-denen Stationen im Bereich der ehemaligen Kaiserpfalz Meisterwerke gezeigt, die sich der Kultur, dem Wir-ken und dem höfi schen Leben Karls des Großen widmen. Neben eigenen Sammlungsbeständen wer-den zahlreiche bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlun-gen die Ausstellung bereichern. www.karldergrosse2014.de

Heiligtumsfahrt 2014Im nächsten Jahr fi ndet zudem vom 20. bis zum 29. Juni in Aachen die Heiligtumsfahrt statt, bei der Pilgern aus aller Welt die Reliquien aus dem Aachener Dom gezeigt werden. Der Ge-schichte nach erhielt Karl der Große die Reliquien um das Jahr 800 n.Chr. als Geschenk aus Jerusalem. Seit 1349 werden die

Reliquien alle sieben Jah-re den Gläubigen aus dem europäischen Raum und aus aller Welt gezeigt und für den Zeitraum von zehn Tagen aus dem goldenen Marienschrein im Aachener Dom entnommen.www.heiligtumsfahrt2014.de

StadtführungenEs gibt keinen besseren Weg Aa-chen kennenzulernen, als mit einer Stadtführung. Das Angebot des aa-chen tourist service e.v. reicht von der klassischen Altstadtführung über verschiedene Themenfüh-rungen bis hin zur Stadtrundfahrt. Die unterschiedlichen Führungen werden sowohl für Gruppen als auch für Einzelgäste angeboten. Die öffentlichen Altstadtführun-gen fi nden samstags, sonntags und feiertags um 11 Uhr statt. Von April bis Ende Oktober werden sie zusätzlich von Montag bis Samstag täglich um 14 Uhr angeboten. Zudem können In-teressierte jeden Mittwoch um 18 Uhr sowie jeden Sonntag um 15.30 Uhr an einer interessanten Themenführung teilnehmen.aachen tourist service e.v. / Tourist Info Elisenbrunnen / Friedrich-Wilhelm-Platz / 52062 Aachen / Tel.: 02 41/180 29 60 www.aachen-tourist.de/tour

Ein Wochenende nach AachenMit der Pauschalreise „Aachen klassisch“ lernen Sie die Kaiser-stadt von allen Seiten kennen: Bummeln Sie durch die pitto-reske Altstadt, schlendern Sie durch gemütliche Gassen und lernen Sie die Geschichte rund um Aachen, den Dom und Karl den Großen bei spannenden Führungen kennen. Am Abend locken zahlreiche Restaurants und Bistros mit lokalen und in-ternationalen Spezialitäten als Ausklang eines perfekten Kurz-trips. Ab 60 Euro pro Person.Tel.: 02 41/180 29 50 | www.aachen-pauschal.de

Nancy Graves Project & Special GuestsMit dem „Nancy Graves Project & Special Guests“, der ersten umfassenden Retrospektive der amerikanischen Künstlerin überhaupt, präsentiert das Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen vom 13.10.2013 bis zum 16.02.2014 etwa 150 Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Gemälde und Filme der Künstlerin und kongenialer Kollegen. Nancy Graves (1939 – 1995) gehört zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre bekanntesten Skulpturen, die Kamele,

wurden Anfang 1969 erstmals im Whitney Museum of American Art gezeigt. Die Aus-stellung im Ludwig Forum entsteht in Kooperation mit der Nancy Graves Founda-tion in New York.www.ludwigforum.de

© A. Herrmann / ats

© A. Steindl / ats

© Carl Brunn

Aachener Altstadt © Bernd Schröder / ats

Internationales Zeitungsmuseum © Peter HinschlägerRWTH, Super C © A. Herrmann / ats

Dom bei Abenddämmerung © Bernd Schröder / ats

© Projekt2508 / Stadt Aachen

GRET | arttourist.com 2|20134 | Aachen

AachenKunst und Kultur in der

westlichsten Großstadt Deutschlands

Erscheinungstermin: 2 x im Jahr

Erscheinungsform: Print und als Onlinemagazin auf www.arttourist.com

Format: 320 x 470 mm

Druck: 4/4-farbig Euroskala – Zeitungsrotationsdruck

Papier: 52 g/m2 aufgebessertes Zeitungsdruckpapier „Snowprint“

Zielauflage: 50.000

Seitenumfang: min. 80 Seiten

Vertrieb: Direct Mail an Individual kunden Kunst- und Kulturvereine Volks-hochschulen Busunternehmer Presseverteiler

Auslage: Museen, Galerien, Reisebüros, Vorverkaufsstellen, Touristik- ämtern, Buchhandlungen, Mes-sen (Tourismus / Kunst, Buchmessen), Promotion-aktionen, Verteilaktionen, Kundenbindungsmaßnahmen

EMILE | arttourist.com 1|2015

42  |  Emden

Erstmals seit Eröffnung des „Museums der Phantasie“ am Starnberger See verlässt die be-rühmte Expressionisten-Sammlung von Lo-thar-Günther Buchheim ihr Haus in Bernried. Sie zieht für mehr als drei Monate aus dem tie-fen Süden weit hoch in den Norden, ans andere Ende der Republik: in die Kunsthalle Emden, die der gebürtige Ostfriese Henri Nannen 1986 gegrün-det hat.Beide, Henri Nannen (1913-1996) und Lothar-Günther Buchheim (1918-2007) waren passionierte Sammler. Henri Nannen studierte in München Kunstgeschichte, der aus Weimar stammende und in Chemnitz aufge-wachsene Lothar-Günther Buchheim ebendort Kunst. Im Zweiten Weltkrieg war Nannen Kriegsberichterstatter bei der Luftwaffe, während Buchheim in selber Funktion auf und unter dem Wasser bei der Marine unterwegs war. Nach dem Krieg wurden beide berühmt, der eine als Gründer, Chefredakteur und Herausge-ber des Stern, der andere vor allem durch den Weltbestseller Das Boot.Henri Nannen kehrte nach Ende seiner jour-nalistischen Laufbahn in seine Heimatstadt Emden zurück, um dort eine Kunsthalle zu gründen. Seit 2001 haben die Werke von Lo-thar-Günther Buchheim eine Bleibe in dem ei-

gens für seine Sammlung errichteten „Museum der Phantasie“ in Bernried am Starnberger See gefunden. Buchheim und Nannen haben viel mitein-ander gemein und – angesichts ihres Hangs

zu kompromisslosen Urteilen keine Selbst-verständlichkeit – sie schätzten sich auch. Sie waren beide virtuose Schreiber, streitbare Red-ner, gefragte Kunstexperten und leidenschaft-liche Sammler; und sie haben beide in Form landschaftlich reizvoll gelegener und viel be-achteter Kunstmuseen der Welt wundervolle Vermächtnisse hinterlassen: die Kunsthalle Emden in Nannens Heimatstadt an der Nord-

see und das Buchheim Museum der Phanta-sie nahe Buchheims Wohnort am Starnberger See. Ihre künstlerische Sozialisation erfuhren beide größtenteils in der Kunst des Expressio-nismus. Hier berühren sich ihre Sammlungen. Im Norden wie im Süden bilden die Meisterwerke des Expressionis-mus und ihrer benachbarten Strö-mungen das pulsierende Herz der jeweiligen Häuser. Buchheim und Nannen haben mit Corinth, Beck-mann, Feininger, Kirchner, Heckel, Pechstein, Schmidt-Rottluff, Nol-de, Mueller, Jawlensky und Dix gemeinsame Sammlungsschwer-punkte.Was nun zum ersten Mal seit der Gründung des Bernrieder Muse-ums Bayern verlässt, zählt zu den Hauptwerken des Expressionismus in Deutschland. In nur wenigen Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs war es Buchheim gelungen, so be-deutende Arbeiten wie den „Schlafenden Pech-stein“ von Erich Heckel oder die „Norwegische Landschaft“ von Karl Schmidt-Rottluff zu erwerben. In dieser Dichte und Qualität sind die prägenden Jahre der Brücke und auch die verschiedenen parallelen Strömungen in kaum einer anderen Privatsammlung nachzuvollzie-hen.

Es stellt daher eine einmalige Chance dar, diese Meisterwerke des Expressionismus im Muse-um eines anderen Sammlers zu zeigen, dessen Schwerpunkt ebenfalls in der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegt. Im Gegenzug schickt die Kunsthalle Emden 14.3.-5.7.2015 ihre Sammlung gen Süden.Mit rund 80 Werken bietet dann ab dem 26. September die Ausstellung in Emden einen Überblick über Buchheims Sammelleiden-schaft und vermittelt darüber hinaus anhand von Hauptwerken einen lebhaften Eindruck der Kunst vom beginnenden 20. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre.

Emden

Ein Fest fürs AugeBuchheims Expressionisten in der Kunsthalle Emden 26.9.2015 – 17.1.2016

ADRESSEKunsthalle EmdenHinter dem Rahmen 13D – 26721 Emdenwww.kunsthalle-emden.de

ÖFFNUNGSZEITENDi – Fr 10 – 17 Uhr, Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr, Mo geschlossen23., 24., 25. und 31.12. geschlossen

EINTRITTSPREISEErwachsene EUR  8Ermäßigt EUR 6 Kinder/Jugendliche (bis 15 Jahre) Eintritt frei

AUDIOGUIDEKostenlos

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENSonntags, 11.30 Uhr, 3 €

FÜHRUNGENTel. (04921) 97 50 70Mo bis Fr 8 – 12 [email protected]

TOURISTISCHE ARRANGEMENTSTourist-Info EmdenTel. (04921) 97 40-0Ostfriesland Tourismus GmbHwww.ostfriesland.deTel. (0491) 91 96 96 69

Otto Mueller, Dünenlandschaft. Buchheim Museum, Bernried

oben: Ernst Ludwig Kirchner, Akt auf blauem Grund, 1911. Buchheim Museum, Bernriedlinks: Erich Heckel, Der schlafende Pechstein, 1910, Öl/Lwd. © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen. Buchheim Museum, Bernried

TIPP

rechte Spalte auf einer zweidrittel Seite Redaktion. Auf-enthaltstipps z.B. Hotels, Restaurants, Geschäfte, weitere Kultureinrichtungen und weitere Veranstaltungen inkl. ca. 550 Zeichen inkl. Leerzeichen und 1 Bild

KURZREDAKTION

Kurzredaktion inkl. ca. 1.000 Zeichen inkl. Leerzeichen und 1 Bild

1 | 2 SEITE

halbseitiges Portrait inkl. ca. 2.500 Zeichen inkl. Leerzeichen uns 1 Bild

Bremen | 23

Das Musikfest Bremen, 1989 von Intendant Thomas Albert gegründet und seitdem von ihm geleitet, ist ein Festival für das Besondere. Jahr für Jahr setzt man hier in der Programmgestaltung bewusst auf sti-listische Vielfalt und Bandbreite – mit der künstlerischen Quali-tät als oberster Maxi-me! Und so präsentiert das Musikfest Bremen auch in diesem Spät-sommer wieder einen kompakten, aufregen-den Überblick über die faszinierende Viel-falt der Musik, auffüh-rungspraktisch immer Avantgarde, gleich welcher Stilepoche.Das beginnt schon bei der Eröffnung. Statt eines einzigen hochkarätigen Kon-zertes bietet „Eine gro-ße Nachtmusik“ am 29. August als stim-mungsvoller Auftakt gleich 24 erstklassig besetzte Konzerte in acht Spielstätten rund um den historischen Marktplatz mit dem U N E SCO -Welte rbe Rathaus und Roland. Die Besucher stellen sich eine dreiteilige musikalische Route zusammen, indem sie je ein 45-minütiges Konzert um 19.30 Uhr, 21.00 Uhr und 22.30 Uhr auswählen. Die Veranstaltungen finden sowohl im tradi-tionsreichen Konzerthaus Glocke, dem St. Petri Dom und dem Rathaus als auch in zu temporären Konzertsälen umfunktio-nierten Spielstätten wie den pittoresken Innenhöfen des Landgerichts und des At-lantic Grand Hotels statt – mit einem mu-sikalischen Spektrum von Sinfonik über Chor- und Kammermusik bis Jazz. Zu den

eingeladenen Künstlern zählen Teodor Currentzis und sein Orchester MusicAe-terna, die von Ottavio Dantone geleitete Accademia Bizantina, Cellist Leonard El-schenbroich, Bandoneonist Per Arne Glor-

vigen oder das Peter Edwards Trio. Dazu werden die Spielstät-ten in magisches Licht getaucht und machen damit den Abend auch zu einer spekta-kulären visuellen At-traktion.Zu weiteren Höhe-punkten des Festivals zählen zwei Auffüh-rungen von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ (6. und 8. Sep-tember) in einer Insze-nierung von Martin Kušej, eine Koproduk-tion mit dem Festival d’A ix-en-Provence, für die Jérémie Rhorer am Pult von Le Cercle de l’Harmonie steht. Daneben zeigen auch die beiden vor Ort an-sässigen Klangkörper Präsenz: Die Deutsche Kammerphilharmo-nie Bremen tritt unter der Leitung von Tre-vor Pinnock mit Pia-nistin Maria João Pires als Solistin in Chopins Klavierkonzert Nr.

2 an (5. September), während die Bremer Philharmoniker mit ihrem Generalmusik-direktor Markus Poschner Bruckners achte Sinfonie zur Aufführung bringen (9. Sep-tember).

26. Musikfest Bremen | 29.8. – 19.9.2015 www.musikfest-bremen.de

Start des Kartenvorverkaufs: 16. April 2015

26. MUSIKFEST BREMEN

Jérémie Rhorer © Yannick Coupannec

Maria João Pires © Harald Hoffmann / DG

Teodor Currentzis © Robert Kittel / SONY Classical

© photo basel© photo basel

Basel (CH) | photo baselBasel wird Standort einer neuen Messe für Fotokunst.Die photo basel ist die erste Messe in der Schweiz, wel-che sich der internationalen künstlerischen Fotogra-fie widmet.  Das Spezielle daran; prominente Galeri-en zeigen Werke von jungen Künstlern welche unter 40 Jahre alt sind. Die photo basel findet erstmals statt vom 17. bis 20. Juni 2015 zeitgleich zur Art Basel. Etwa 30 Galerien aus aller Welt zeigen klassische und zeitgenössische Positionen der Fotografie. Die photo basel bietet ihren Besuchern außerdem Sonderaus-stellungen und ein themenbezogenes Begleitpro-gramm zu Fragen des Fotokunstmarkts. Zusammen mit der Messe werden gemeinnützige Engagements umgesetzt. Ort der Vorstellung der photo basel ist der Ackermannshof, ein teils mittelalterlicher Gebäude-komplex  in der Basler Altstadt, unweit des Rheins mit einigen hundert  Quadratmetern nutzbarer Aus-stellungsfläche.  „Die Fotografie ist das populärste Medium unserer Zeit.  Während der vergangenen beiden Jahrzehnte hat es sich im Kunstmarkt und in den Museen spektakulär etabliert. Nicht nur die Schweiz, sondern auch der Raum Basel besitzt große fotografische Traditionen.  Die Art Basel-Woche spie-gelt das nur unzureichend wider. Basel steht nicht auf der Agenda der internationalen Fotoszene, ihrer Protagonisten, Kuratoren und Sammler. Dies werden wir ändern“, sagt der Basler Sven Eisenhut, einer der Gründer der photo basel.  Ihm stehen als Organisa-toren zahlreiche Partner der Kunst und Messeszene zur Seite. Die photo basel positioniert sich nicht als Konkurrenz  zur Art Basel und ihrer Satellitenmes-sen. „Fotografie braucht eigene Räume. Sie braucht ein Forum im Kontext der zeitgenössischen Kunst. Deswegen veranstalten wir die photo basel.“ 17. – 20.6.2015 | Ackermannshof, St. Johannsvorstadt 19-21, 4056 Basel | www. photo-basel.com

StadtführungenEs gibt keinen besseren Weg Aa-chen kennenzulernen, als mit einer Stadtführung. Das Angebot des aa-chen tourist service e.v. reicht von der klassischen Altstadtführung über verschiedene Themenfüh-rungen bis hin zur Stadtrundfahrt. Die unterschiedlichen Führungen werden sowohl für Gruppen als auch für Einzelgäste angeboten. Die öffentlichen Altstadtführun-gen fi nden samstags, sonntags und feiertags um 11 Uhr statt. Von April bis Ende Oktober werden sie zusätzlich von Montag bis Samstag täglich um 14 Uhr angeboten. Zudem können In-teressierte jeden Mittwoch um 18 Uhr sowie jeden Sonntag um 15.30 Uhr an einer interessanten Themenführung teilnehmen.aachen tourist service e.v. / Tourist Info Elisenbrunnen / Friedrich-Wilhelm-Platz / 52062 Aachen / Tel.: 02 41/180 29 60 www.aachen-tourist.de/tour

© A. Steindl / ats

Page 4: arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

KUNSTFORMATE UND PREISE

OSTRALE Malerei, Plastik, Fotografie, Sound-, Licht-, Video-, Installati-ons- und Performance-Kunst: Die OSTRALE ist ein internatio-nales Festival, das seit 2007 jährlich in den Sommermonaten zeitgenössische Kunst aller Genres im Dresdner Ostragehege in den Räumen des ehemaligen Erlwein-Schlachthofensembles und im Außenbereich präsentiert. Hierbei ist es den Veranstal-tern wichtig, dass gleichermaßen Werke von lokalen, nationa-len und internationalen, etablierten und weniger etablierten Künstlern ausgestellt werden. Damit geben sie aufstrebenden Künstlern die Möglichkeit, sich und ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In den acht Jahren ihres Bestehens hat sich die OSTRALE zu einem beständigen und attraktiven Ort für die marktunabhän-gige Präsentation und die bildungspolitische Vermittlung in-ternationaler, zeitgenössischer Künste in Dresden entwickelt. Die historischen, denkmalgeschützten Gebäude des ehemali-gen Dresdner Schlachthofgeländes des Architekten Hans Erl-

wein, die nach der Wiedervereinigung zunächst brach lagen, bieten jährlich etwa 200 Künstlern aus über 30 Nationen die Möglichkeit, ihre Werke über einen Zeitraum von mehr als zehn Wochen einem breiten, kunstinteressierten Publikum zu präsentieren.

OSTRALE´O15 – HANDLE WITH CARE Die 9. Edition der OSTRALE, die OSTRALE´O15, findet vom 10.07. bis zum 27.09.2015 unter dem Leitgedanken HANDLE WITH CARE statt, welcher verschiedene Schwerpunkte unter sich vereint, die zum Teil nicht nur während der O15, sondern in den kommenden drei Jahren künstlerisch betrachtet wer-den. So wird sichergestellt, dass komplexe Themen verständ-lich aufgesplittet werden und Kooperationen mit Künstlern, Galeristen und Kunstvereinen über einen längeren Zeitraum nachhaltigen Bestand haben.

Ten Billion – Zehn Milliarden, der Bestseller des britischen Wis-senschaftlers und Klimaforschers Stephen Emmott, warnte im Jahr 2013 auf erschreckend realistische Weise vor den Folgen des enormen Bevölkerungsanstiegs und dem unachtsamen und zerstörerischen Lebenswandel der Menschheit. Nicht nur die Natur zerfällt, sondern auch Körper, Menschen, Familien und nicht selten auch politische und gesellschaftliche Gemein-schaften. Maßlosigkeit und Verschwendung, Habgier und Aus-beutung führen zu einer Zerstörung der Welt, die heute nicht mehr zu leugnen ist: „Wenn wir jetzt nicht handeln, werden all unsere Kunst- und Kulturgüter wie auch menschliche Werte für immer verschollen sein.“, so Emmott.

HANDLE WITH CARE – der achtsame Umgang mit der Welt ge-nauso wie mit seiner direkten Umwelt, seinen Mitmenschen, der Natur. Welche Rolle kann dabei die Kunst in der eigenen Kultur und Gesellschaft und in einer globalisierten Welt spie-len? Die bildendende Kunst schafft es, Ideen zusammenzu-

Dresden

OSTRALE´O15 9. Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste | 10.7. - 27.9.2015

Besucher der O14 vor Axel Schweppe: strahlen, 2014

Vanessa von Heydebreck: Dear Mr. X (Final Draft), 2012-2013

Tesa Hammerstedt-Grünberg: Dizzy, 2014

Matthias Garff: Gorilla, 2014

EMILE | arttourist.com 1|201514 | Dresden

führen, auszudrücken und dem Betrachter sinnlich näherzu-bringen. Kritik, Auseinandersetzung und Warnung werden auf einer Ebene transportiert, über die es gelingt, Menschen auf subtile Weise mit Thematiken zu konfrontieren, die sie auf an-derem Wege vielleicht nicht – oder weniger eindringlich – er-reicht hätten.

Nachwuchspreis der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa Die OSTRALE´O15 erfährt zusätzliche Anerkennung, indem die Europäische Kulturstiftung Pro Europa am 2. Oktober 2015 in der Dresdner Frauenkirche neben den bisherigen Kategorien des Europäischen Kulturpreises auch einen Förderpreis für Bil-dende Kunst vergeben wird. Alle Künstler bis 35 Jahre, die im kommenden Jahr bei der OSTRALE´O15 ausstellen, nehmen an diesem Nachwuchswettbewerb teil. Eine Fachjury aus renom-mierten Experten und Künstlern wird die Arbeiten aller Teil-nehmer in einem speziellen Auswahlverfahren beurteilen und den Preisträger küren. Dotiert ist die Ehrung mit 3.000 Euro.

Plattform für die europäischen Nachbarländer und Sachsen Der interkulturelle Austausch, vor allem mit unseren direkten Nachbarländern, gehört zu den wichtigsten Programmpunk-ten des jährlichen Kunstfestivals, sei es durch das Projekt Out of OSTRALE oder durch das Artist in Residence Programm, das Künstlern der OSTRALE die Möglichkeit gibt, direkt vor Ort künstlerisch zu arbeiten und auf internationalem Boden miteinander zu kooperieren. Die enge, freundschaftliche Ko-operation mit der Städtischen Galerie in Breslau beispielswei-se garantiert einen spannenden künstlerischen Austausch zur O15 und ihren Folge-Editionen. Die OSTRALE bietet jungen Nachwuchskünstlern – Studenten und Absolventen lokaler wie auch internationaler Kunsthochschulen und Autodidakten gleichermaßen – eine Plattform und fungiert als Sprachrohr für die Revolte kreativer und dynamischer Energien. Das Kon-zept der OSTRALE beinhaltet selbstverständlich eine intensive Beschäftigung mit künstlerischen Positionen von regionalen Künstlern. Kunst als Kapitalwert in einer neuzeitlichen, welt-offenen Gesellschaft zu etablieren, ihre Innovationskraft öko-nomisch und sozial zu organisieren und lokal, regional und international nachhaltig nutzbar zu machen, sind die Idee und das Ziel der OSTRALE.

Blick nach Afrika, Russland, Beirut und darüber hinaus Der Kunstbetrieb ist eine hermetische Welt, zu der Fremde nur begrenzten Zugang haben: Globale Grenzen, tatsächliche, ille-gitime und erdachte, verunmöglichen oftmals eine vorurteils-freie, transnationale Auseinandersetzung. In den vergangenen Jahrzehnten war Afrika stets der Kontinent mit den zahlreichs-ten Bürgerkriegen und bewaffneten Konflikten. Nach wie vor kämpft der afrikanische Kontinent mit den Folgen des Kolonia-lismus‘, Korruption und Armut. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen, entwickelte sich eine lebendige und vielseitige Kunstszene, die zu betrachten sich die OSTRALE zur Aufgabe gemacht hat. Der europäische Blick auf den afrikanischen Kon-tinent bewegt sich zwischen der Prägung durch aktuelle Nach-richtenschlagzeilen und Katastrophenmeldungen und einer jahrhundertelangen Faszination für das Fremde. Die postkolo-niale Arroganz europäischer Länder produziert Paradigmen und Rassismen, die es nunmehr zu überwinden gilt. Wie sehen wir Afrika? Wie sieht Afrika sich selbst? In drei Zyklen mit spezifi-schen geographischen Schwerpunkten wird sich die OSTRALE in den kommenden drei Jahren mit afrikanischer Kunst und de-ren Rezeption im europäischen Raum auseinandersetzen.

UrbanArt Neben dem Blick nach Afrika und Asien, der Auseinanderset-zung mit dem Verfall bzw. dem Erhalt unserer (Um-)Welt sol-len auch UrbanArt und Graffiti einen wichtigen Bereich der O15 bilden. Dieser schließt sich im großen Stil an eine Reihe von Einzelwerken an, die sich in den vergangenen Editionen der OSTRALE bereits mit der Thematik auseinandersetzten und findet seinen Höhepunkt am 11. und 12. Juli 2015 in einem Urban-Art-Special mit Kunstmarkt, Works-in-progress, Live-Battle und einer Clubnight.

Graffiti verbindet Menschen über die Grenzen hinweg. Un-ter diesem Gesichtspunkt lebt die Szene den Gedanken vom vereinigten Europa schon seit den 1990er Jahren aktiv. Die OSTRALE´O15 wird hinterfragen, wo die stilistischen Gemein-samkeiten und Unterschiede in verschiedenen Ländern Euro-pas liegen. Dabei werden vor allem die Tendenzen in den Städ-ten Dresden, Berlin, Breslau (PL), Kiew (UA) und Zagreb (HR) über einen Zeitraum von drei Jahren in einer mehrteiligen Ausstellungsreihe beleuchtet und auf aktuelle Bewegungen in der Szene eingegangen. Im Zuge der O15 wird vor allem der Schwerpunkt „Illegalität vs. Legalität“ betrachtet und hierbei Bezug auf die Doppelmoral genommen, die legales Graffiti als Kunst und illegales Graffiti als Sachbeschädigung tituliert.

O.xtra, Bildung und Beteiligung Die OSTRALE richtet sich an ein grundsätzlich kunstinteres-siertes Publikum, das nicht unbedingt Erfahrung mit dem klassischen Kunstbegriff haben muss. Historisch aufgeladene Räumlichkeiten, facettenreiche Ausstellungsinhalte und das vielfältige Begleitprogramm OSTRALE.xtra pflastern auch Neu-lingen den Weg zur OSTRALE. Das Rahmenprogramm erstreckt sich über das gesamte Jahr und unterstreicht hiermit den of-fenen Festivalcharakter der OSTRALE. Es beinhaltet all jene zeitgenössischen Ausdrucksformen, die sich an der Schnittstel-le zwischen darstellender und bildender Kunst bewegen und sich mit den historischen Räumen und Außenarealen neuartig auseinandersetzen. Das Spektrum der Aktivitäten erstreckt sich dabei von Performances, Konzerten, Work-in-Progress-Aktio-nen, Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden bis hin zu Tanz- und Theateraufführungen sowie Lesungen. Das OSTRA-LE.xtra-Programm erweitert das Ausstellungsangebot um zu-sätzliche Perspektiven und Standpunkte und bietet ästhetische Erfahrungen für die Sinne.

Einen weiteren wichtigen Prozess der jährlichen Ausstellung bildet die Inklusion. Die OSTRALE kann hierbei auf die mehr-fache und immer sehr fruchtbare Kooperation mit Behinder-tenwerkstätten und –vereinen zurückblicken und wird diese auch im Jahr 2015 weiterführen.

ADRESSEOSTRALE – Zentrum für zeitgenössische Kunst Messering 801067 Dresden www.ostrale.de

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 11 – 20 UhrMo geschlossen

EINTRITTSPREISENormalpreis EUR 14ermäßigt EUR 9Familienticket EUR 305-Tage-Ticket EUR 30

FÜHRUNGENEUR 5 pro PersonInformationen unter www.ostrale.de

ANREISEÖPNVLinie 10 bis Haltestelle „Messe Dresden“ PKWDresden, Messering 8, Parkplatz P2

Ekkehart Panek: Capsule Avatar, 2014, Fotograf Sven Höher

© Anja Hebrank

EMILE | arttourist.com 1|2015 Dresden | 15

2 | 1 SeiteEUR 2.500,00

1 | 1 Seite EUR 1.600,00 2 | 3 Seite EUR 1.200,00

EMILE | arttourist.com 1|2015 Stuttgart  |  45

Vor 10 Jahren, am 4. März 2005, er-öffnete das Kunstmuseum Stuttgart in einem spektakulären Neubau am Klei-nen Schlossplatz im Herzen der Lan-deshauptstadt. Heute zählt es zu den bundesweit bedeutenden Häusern für moderne und zeitgenössische Kunst. In seiner noch jungen Geschichte hat sich das Museum mit seiner einzigarti-gen Sammlung, die mittlerweile über 15 000 Kunstwerke umfasst, und seinen abwechslungsreichen Ausstellungen fest in der deutschen Museumslandschaft verankert. Anlässlich des Jubiläums wird ein vielfältiges Programm eingeläutet, das unter dem Motto »Kunst & Musik« zahlreiche Sonderausstellungen, Projek-te und Aufführungen bereit hält.

Die Ausstellungsreihe »Sound in Moti-on« (bis 15. Januar 2017) widmet sich dem Thema im Bereich der Video- und Performancekunst. In dieser Reihe setzt die Verbindung von bildender Kunst und Musik auf die Zusammenführung von visuellen und akustischen Erlebnis-sen und lässt die Übergänge und Durch-dringung der beiden Bereiche erfahrbar werden. In wechselnden Präsentatio-nen zeigt das Kunstmuseum u.a. Arbei-ten von Annika Kahrs, William Hunt, Carsten Nicolai, Ragnar Kjartansson, Christian Marclay, Ann-Sofí Siden mit Jonathan Bepler, Kristof Georgen und Hajnal Németh.

Laurie Anderson gehört zu den weltweit einfl ussreichsten Künstlerinnen und Musikerinnen unserer Zeit. Mit ihren multimedial angelegten Performances aus Klangcollagen, Poesie, Gesang und Musik hat sie Grenzen überschritten

und zugleich Verbindungen hergestellt. Am 21. Mai 2015 ist Anderson zu Gast im Kunstmuseum Stuttgart – in »Song Conversation« mit Nik Bärtsch und Eivind Aarset.

Zum zweiten Mal wird der von der Spar-da-Bank Baden-Württemberg und dem Kunstmuseum Stuttgart gemeinsam ins Leben gerufene Kunstpreis »Kubus« an eine Künstlerin oder einen Künstler mit Bezug zum Land Baden-Württemberg vergeben. Für die Ausstellung »Kubus. Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart« (14. Mai – 13. September 2015) werden Nevin Aladag, Peter Vogel und das Künstlerduo Discoteca Flaming Star eingeladen, jeweils eine Ebene des Kubus zu bespielen.

Die Ausstellung »Camille Graeser und die Musik« (19. September 2015 – 3. Januar 2016) konzentriert sich auf eine zwischen 1946 und 1951 entstandene Werkgruppe, die auf Graesers Beschäfti-gung mit musikalischen Strukturen und Stimmungen zurückgeht. Sie zeichnet

sich gegenüber allen anderen Werkfol-gen von Camille Graeser (1892 – 1980) durch eine bewegte, lyrische Ordnung der Einzelformen aus.

»I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920« (10. Oktober 2015 – 6. März 2016) zeigt anhand herausragender Künstler – darunter Otto Dix, Piet Mondrian, Adolf Loos, Jackson Pollock, Andy Warhol, K.R.H. Sonderborg, A.R. Penck und Jean-Michel Basquiat – wie der Jazz das 20. Jahrhundert hindurch eine bemerkenswerte Rezeption in der Kunst hervorgerufen hat. Und noch in der Gegenwart fi nden sich zahlreiche Belege dafür, dass der Jazz künstlerische Prozesse, Ideen und Produktionen be-einfl usst. Präsentiert werden vielfältige künstlerische Auseinandersetzungen mit Jazz, angefangen von Gemälden der klassischen Moderne über Werke der europäischen und amerikanischen Nachkriegsabstraktion bis hin zu Instal-lationen und Videos der Gegenwart. Be-gleitend zu den Exponaten vermitteln Hörstationen einen Überblick über die Geschichte des Jazz. Ein absolutes Kul-turhighlight in diesem Jahr!

Im Anschluss folgt die Ausstellung »Candice Breitz« (9. April – 28. August 2016). Die Videoarbeiten der in Südaf-rika geborenen Künstlerin beschäftigen sich mit Erzählstrukturen der Popkultur, Fankult sowie der Frage nach Individua-lität in unserer Mediengesellschaft. Ne-ben Werken, mit denen die Künstlerin bereits international bekannt geworden ist, zeigt das Kunstmuseum Videoarbei-ten, die speziell für die Ausstellung ge-schaffen wurden.

Stuttgart

10 Jahre Kunstmuseum StuttgartJubiläumsjahr »Kunst & Musik«

ADRESSEKunstmuseum StuttgartKleiner Schlossplatz 170173 StuttgartT: +49 (0)711 / 216 196 00F: +49 (0)711 / 216 196 15info@kunstmuseum-stuttgart.dewww.kunstmuseum-stuttgart.dewww.twitter.com/kunstmuseumwww.facebook.de/KunstmuseumStuttgart

ÖFFNUNGSZEITENDi bis So 10 –18 Uhr, Fr 10 – 21 Uhr, Mo geschlossenFeiertage siehe www.kunstmuseum-stuttgart.de

EINTRITTSPREISESonderausstellung EUR 8 | ermäßigt EUR 6,50Sonderausstellung inkl. Sammlung: EUR 11 | ermäßigt EUR 8 Sammlung: EUR 6 | ermäßigt EUR 4 Kinder unter 13 Jahren freiGruppen ab 10 Personen ermäßigt

KOSTENLOSER AUDIOGUIDEAn der Museumskasse erhältlich

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENFr 18 Uhr und So 15 UhrTickets EUR 2,50 | ermäßigt EUR 1,50 

PRIVATE FÜHRUNGENT: +49 (0)711 / 216 196 [email protected]

Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Dirk Wilhelmy, © Kunstmuseum Stuttgart

Otto Dix, Großstadt (Triptychon), Mitteltafel, 1927/28, Öl und Tempera auf Holz, 181 x 402 cm, Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Uwe H. Seyl, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015

Spiegel der Seele. Landschaftszeich-nungen der RomantikSeltene Handzeichnungen aus der Epoche der Roman-tik zeigt die Galerie Stihl Waiblingen. Die Ausstel-lung präsentiert 100 Blätter aus dem Bestand der Stif-tung Museum Kunstpalast mit Reiseeindrücken aus Italien, heimischen Landschaften, empfi ndungsreichen Darstel-lungen von Naturgewalten oder Detailstudien nach der Natur. Sie entfaltet die Vielfalt der Landschaftszeichnung mit Arbeiten von 46 Künstlern, herausragenden Vertretern der Zeit wie den Brüdern Achenbach, Carl Blechen, Carl G. Carus, Johann G. von Dillis, Ludwig Richter und Adrian Zingg. 14.5. – 23.8.2015 | Galerie Stihl Waiblingen | www.galerie-stihl-waiblingen.de

Colours International Dance FestivalTanz leuchtet – in einer Fülle von kraftvollen Farben. Von Ballett bis Modern Dance. Von Zirkus bis HipHop. So unterschiedlich diese Farbtöne sind, gehören sie doch zusammen. Wie im Lichtspektrum, wie auf der Palette des Malers. COLOURS – INTERNATIONAL DANCE FESTIVAL bringt die Farben des Tanzes zusammen, bunt, strah-lend, einmalig. Für beinahe drei Wochen wird COLOURS das Theaterhaus Stuttgart mit Tanz, Tanz und noch mal Tanz füllen. Dazu zählen die Gastspiele weltberühmter Kompanien ebenso wie ein umfangreiches Rahmenprogramm und Workshops un-ter Beteiligung von etlichen der eingeladenen Choreographen. Das Niveau reicht von Angeboten für Anfänger bis hin zu Profi s. Siehe auch Seite 60-61 25.6. – 12.7.2015 | www.coloursdancefestival.com

22. Internationales Trickfi lm-Festival StuttgartStuttgart wird animiert – Das Internationale Trickfi lm-Festival Stuttgart ist eine der größten Animationsfi lmveranstaltungen weltweit und präsentiert auch 2015 ein fulminantes Filmpro-gramm für Jung und Alt. Ob beim Open Air auf dem Stuttgar-ter Schlossplatz (kostenlos) oder in den Innenstadtkinos, dem Mercedes-Benz Museum und vielen weiteren Veranstaltungsor-ten – erreichbar mit dem kostenlosen Busshuttle. Inmitten der einzigartigen Kulisse des Stuttgarter Schlossplatzes verleiht das Open Air-Kino dem Festival eine ganz besondere Atmosphäre.5. – 15.5.2015 | www.itfs.de

Renitenztheater StuttgartDas Renitenztheater gehört in der Klein-kunstszene zu den renommiertesten Häu-sern im deutschsprachigen Raum. Auf dem Spielplan stehen politisches und sozialkritisches Kabarett, Musik-Kabarett, Satire, Comedy und Chansons sowie in-ternationale Begegnungen. Künstlergrö-ßen von Lisa Fitz über Helmut Schleich,

Mathias Richling und Christoph Sieber bis hin zu Hagen Rether füllen regelmäßig das Haus. Jährliche Festival-Höhepunkte: das Stuttgarter Kabarettfestival mit dem Kleinkunst-Wettbewerb «Stuttgarter Besen», die «Deutsch-Türkische Kabarettwoche» so-wie das «ChanSongFest». www.renitenztheater.de

GOLDBERG Restaurant & WineloungeAm Fuße schöner Rebhänge, nordöstlich von Stuttgart gele-gen, überrascht das Goldberg Restaurant & Winelounge durch sein Interieur und seine Küche, die mit eleganten Kreationen überzeugt. Die Regionalität im Blick, bereichern internationale Gerichte die abwechslungsreiche Karte. Hervorgehoben wird die Feinheit der Speisen durch die Innenarchitektur samt angeneh-mem Lichtkonzept. Von Montag bis Samstag immer abends geöff-net.www.goldberg-restaurant.de

 Deutscher Evangelischer Kirchentag | 3. – 7.6.2015Der Kirchentag fi ndet vom 3. bis 7. Juni 2015 statt. Erwartet wer-den mehr als 100.000 Menschen aus Deutschland und der gan-zen Welt zu über 2.000 geistlichen, kulturellen und politisch-gesellschaftlichen Veranstaltungen. Zentren des Kirchentages werden die Stuttgarter Innenstadt sowie der NeckarPark in der Nähe des Cannstatter Wasen sein. Die Losung eines Kirchenta-ges ist der Leitgedanke, an dem sich alle Vorbereitungen und Veranstaltungen inhaltlich orientieren. Sie entstammt einem Bibelzitat und wird vom Präsidium beschlossen. Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Stuttgart 2015 steht unter der Lo-sung „damit wir klug werden“ aus dem 90. Psalm, Vers 12.www.kirchentag.de

Johann Christoph Erhard, Bei Ponte Salario, 1820, aquarellierte Bleistiftzeichnung, Stiftung Museum Kunstpalast, Graphische Sammlung, Düsseldorf

kunstszene zu den renommiertesten Häu-

ternationale Begegnungen. Künstlergrö-ßen von Lisa Fitz über Helmut Schleich,

EMILE | arttourist.com 1|2015 Düsseldorf | 31

„Wenn man viel unterwegs ist,“ schreibt Wim Wenders, „wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwür-digsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegen-den führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.“

Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) ist vor allem durch Filme bekannt geworden wie Der Himmel über Berlin, Pina oder jüngst Das Salz der Erde, ein Porträt des brasilianischen Foto-grafen Sebastião Salgado. Doch der Filmema-cher bekennt: Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens. Bereits seit Jahrzehnten entsteht ein von Wenders filmi-schen Arbeiten unabhängiges fotografisches Werk: Aufnahmen von einsamen, manchmal skurril wirkenden Orten und Landschaften, von „Schau-Plätzen“ mit eigenen Geschichten.

Anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers im Jahr 2015 zeigt das Museum Kunstpalast in Kooperation mit Wenders Images und der Wim Wenders Stiftung eine Auswahl von mehr als 70 großformatigen Fotografien, die stets analog, ohne Kunstlicht, ohne Stativ entstan-

den sind. Das Spektrum reicht von den frühen Schwarz-Weiß-Fotografien über die monumen-talen Landschaftspanoramen und die selten gezeigten Aufnahmen von „Ground Zero“ bis hin zu erst im letzten Jahr entstandenen Foto-grafien.

Für seine fotografische Arbeit bevorzugt Wenders seit jeher die Schreibweise „Photo-graphien“, es ist ihm ein ehrwürdiger Begriff, der das geglückte Zusammenspiel von Licht (phos) und Malen (graphein) betont und die Möglichkeit, mit einem Foto einen einzigar-tigen Moment in der Zeit einzufangen. Wen-ders begann mit Schwarz-Weiß Fotografien, wechselte jedoch später zur Farbfotografie. Hier verband sich sein fotografisches Inter-esse mit der Leidenschaft für Malerei. Wen-ders, der sich erfolglos bei der Kunstakademie Düsseldorf um ein Studium beworben hatte und schließlich 1967 an der gerade gegrün-deten Hochschule für Fernsehen und Film in München sein Studium begann, entdeckte die Bedeutung der Farben für seine Arbeit: so begann er ein Bild erst wegen der Farben zu „sehen“ und den Bildausschnitt nach den Farben festzulegen.

„Was ich mit Macht werden wollte, war Maler. Und wenn mich Bilder wirklich beeindruckt und beeinflusst haben, dann waren das Ver-meer und Rembrandt, holländische Land-schaftsmaler, später Klee und Kandinsky und Beckmann, noch später Edward Hopper und andere. Als der Filmemacher, der ich dann auf Umwegen geworden bin, und schließlich auch als Photograph, verdanke ich der Geschichte der Malerei unendlich viel mehr als der Filmge-schichte und auch der Photogeschichte. Viel-leicht will ich deswegen mit meinen Bildern etwas bewirken, was eigentlich in der Malerei seinen Anfang genommen hat.“(Aus: Wim Wenders, A Sense of Place. Texte und Interviews, hrsg. von Daniel Bickermann, Frankfurt am Main 2005, S. 88)

„Schau hin, das gibt es, ich habe es gesehen, ich will es Dir zeigen“: mit einer solchen Haltung, will es einem vorkommen, kehrt der Fotograf Wim Wenders von seinen Streifzügen durch die Welt, durch die Städte zurück, um uns Orte zu zeigen, die von einer, oft leise melancholi-schen, Stimmung durchweht sein können, wie wir sie ähnlich von seinen Filmen kennen. An-ders aber als jene verzichtet er in seinen Auf-

nahmen auf jedes Geschichtenerzählen. Die Fotografien von Wenders sind deutlich anders als die Stills aus seinen Filmen: die meist stillen, meist menschenleeren Aufnahmen offerieren vielmehr ein Potential, verführen uns zu mög-lichen eigenen Geschichten. (Beat Wismer, Ge-neraldirektor Museum Kunstpalast)

Zu vielen seiner fotografischen Arbeiten hat Wenders Texte geschrieben, die in ihrem Rhythmus wie ein Gedicht klingen. Mit ihnen hält er seine persönlichen Eindrücke, Beobach-tungen und Gedanken fest.

„man kann […] eine Kamera auch wie ein Auf-nahmegerät benutzen, welches nicht unbe-dingt nur Töne aufnimmt, sondern aufzeich-net, was der Ort zu sagen hat. Im Foto erzählt er seine Geschichte, im zweifachen Sinne des Wortes, als Historie und als Fiktion.“(Aus: Wim Wenders, A Sense of Place. Texte und Interviews, hrsg. von Daniel Bickermann, Frankfurt am Main 2005, S. 36)

Ein Farmhaus im wogenden Getreidefeld, ein rostiges Riesenrad auf einer leeren Wiese in Ar-menien, ein verlassenes Freiluftkino in Paler-mo, ein verfallenes Haus im ehemaligen jüdi-schen Viertel von Berlin - die Fotografien von Wenders zeigen selten Menschen und geben doch Zeugnis vom Menschsein.

Die Ausstellung wird von Beat Wismer, Gene-raldirektor Museum Kunstpalast, gemeinsam mit Wim Wenders kuratiert.

Sponsoren: METRO Group, Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, Kunststiftung NRW

Düsseldorf

4 REAL & TRUE 2WIM WENDERS.Landschaften. Photographien.

18.4. – 16.8.2015

ADRESSEMuseum KunstpalastKulturzentrum EhrenhofEhrenhof 4-540479 Düsseldorfwww.smkp.de

ÖFFNUNGSZEITENDi - So 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr, Mo geschlossen,Feiertage 11- 18 Uhr

EINTRITTSPREISENormalpreis EUR 12ermäßigt EUR 9,50Kinder im Alter von 7-17 Jahren EUR 1 Kinder bis 6 Jahre Eintritt freiGruppen ab 10 Personen EUR 9,50

TICKETS ONLINEwww.smkp.de/shop

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENSo 15 Uhr (max. 20 Personen)Die Teilnahme ist im Eintrittspreis enthalten. Begrenzte Teilnehmerzahl, keine Reservierung möglich. Weitere Führungstermine siehe www.smkp.de

GRUPPENFÜHRUNGENFührungen für Gruppen bis 20 Personen, ermäßigter Eintritt ab 10 Personen

Kosten: EUR 70 für 60 Minuten, zzgl. Eintritt pro PersonKosten: EUR 85 für 90 Minuten, zzgl. Eintritt pro PersonFührungen auch in englischer, franzö-sischer, italienischer und russischer Sprache buchbarFremdsprachenzuschlag: EUR 10, Sonderkonditionen für Schulklassen

BUCHUNG UND INFORMATIONTel.: +49 (0)211-566 42 [email protected]

AUDIOGUIDEca. 60 Min., dt./engl.: EUR 3, Sprecher dt. Fassung: Sophie Rois und Wim Wenders

KATALOGZur Ausstellung erscheint im Schirmer/Mosel Verlag, München, ein Katalog in Deutsch, Preis: 29,80 €,

MEDIENPARTNERSüddeutsche Zeitung, Monopol

KULTURPARTNERWDR3

MOBILITÄTSPARTNER:Mit dem Sparpreis Kultur innerhalb von 3 Tagen zur Ausstellung und zurück. Erhältlich ab 10.07.2015. www.bahn.de/kultur

Wim Wenders | Dust Road in West Australia | 1988, C-Print, 178 x 447 cm | © Wim Wenders

Wim Wenders | Street Corner, Butte, Montana | 2003, C-Print, 124 x 303.5 cm | © Wim Wenders

EMILE | arttourist.com 1|201526 | Tipps

AlkersumPAPERMANIA!PAPIER ALS MEDIUM IN DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST1.3.-12.7.2015

Papermania! vereint zehn internationale Künstler/Innen, de-ren Werke zwei Gemeinsamkeiten verbindet – zum einen der Bildträger Papier, der in seiner Materialität eine ungeheure künstlerische Vielfalt bereit hält, zum anderen die Themen „Meer und Küste“ und „Reisen und Natur“. Zerbrechlich wir-kende kleinformatige Arbeiten und detailverliebte, erzähleri-sche Szenerien wie Reiseobjekte in Miniaturformat konkurrie-ren mit raumgreifenden Installationen, Paper Cuts, Skulpturen und Videos. Ganze Schwärme von Motten, entworfen von Carlos Amorales, ziehen als „Black Cloud“ über hohe Wände. Ein Schiffswrack, zuletzt mit seinem Erbauer, Frank Bölter, in Rostock in See gestochen, hat nun seinen Ankerplatz im Mu-seum Kunst der Westküste gefunden. Auf faszinierende Weise wird deutlich, wie das Material Papier mal zart und fragil, mal robust und rau erlebt werden kann.Künstler/Innen: Carlos Amorales (MX), Frank Bölter (DE), Peter Callesen (DK), Jennifer Collier (UK), Thomas Judisch (DE),Bovey Lee (CN/USA), Charlotte McGowan-Griffin (UK/ DE), Mia Pearlman (USA), Stefan Thiel (DE), Mariëlle van den Bergh (NL).

Museum Kunst der Westküste | Hauptstraße 7 | 25938 Alkersum/Föhr | www.mkdw.de | Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Montags geschlossen

Frank Bölter, To the World’s End in Hastings, 2015, Video, HD, 41:27 cm, Foto: Alexander Brattell

Bern (CH)TOULOUSE-LAUTREC UND DIE PHOTOGRAPHIE28.8. – 13.12.2015

Das Kunstmuseum Bern stellt zum ersten Mal das Werk des weltbekannten französischen Künstlers Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) der Photographie der Zeit gegenüber. Bil-der, Zeichnungen, Lithographien und Plakate des Künstlers werden mit zeitgenössischen Photographien konfrontiert, auf denen das gleiche oder ein sehr ähnliches Motiv wiedergege-ben ist und die dem Künstler oft als Vorlagen gedient haben. Keine der ausgestellten Photographien stammt von Toulouse-Lautrec selbst – er hat nie photographiert –, aber viele davon wurden bei Freunden in Auftrag gegeben. Sei es als Vorlage für eine künstlerische Umsetzung oder weil er eine selber insze-nierte Performance festhalten wollte. Das Kunstmuseum Bern besitzt in seiner Sammlung das Ge-mälde Madame «Misia Natanson au piano» (1897) von Tou-louse-Lautrec. Misia Natanson, Gattin des Verlegers Thadée Natanson, war in den Pariser Künstlerkreisen eine viel bewun-derte Persönlichkeit. Die Ausstellung widmet ihr und ihrem illustren Kreis einen eigenen Themenbereich. In der hausei-genen Sammlung befindet sich zudem eine Reihe graphischer Arbeiten von Toulouse-Lautrec, die 2014 – im Hinblick auf die bevorstehende Ausstellung – noch mit weiteren Blättern er-gänzt werden konnte.

Kunstmuseum Bern | Hodlerstrasse 12 | 3000 Bern 7 | www.kunstmuseumbern.ch | Öffnungszeiten: Di 10 – 21 Uhr, Mi – So 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen

HalleNICKOLAS MURAY. DOUBLE EXPOSURE1.03.2015 – 10.5.2015

Erste Retrospektive in Deutschland! Eine Ausstellung unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Vereinigten Staaten von Amerika. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.Nickolas Muray (1892–1965) schuf als Porträtfotograf legen-däre in Europa zum Teil noch wenig bekannte Bildnisse von Stars und Sternchen, u. a. von Marilyn Monroe, Marlene Diet-rich, Martha Graham, Fred Astair, Jean Cocteau, Joan Craw-ford, Greta Garbo, den Malern Claude Monet, Frida Kahlo und Diego Rivera sowie von Ingrid Bergmann, Humphrey Bogart, Ava Gardner, Judy Garland, Frank Sinatra. Ab 1931 gehörte er zu den weltweit führenden Werbefotografen. Er war einer der ersten, der für die moderne Produktwerbung in Zeitschriften und Journalen die noch junge Farbfotografie einsetzte und ar-beitete u. a. für Harper’s Bazaar, Vanity Fair, Vogue oder Time. In Europa ist sein Werk bislang wenig bekannt. 2015 hat das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) die exklusive Gelegen-heit, Murays Werk anlässlich desen 50. Todestages erstmals in Deutschland zu präsentieren. Gezeigt werden mehr als 200 Schwarz-Weiß- und Farbfotografien aus der Zeit zwischen 1920 und dem Beginn der 1960er Jahre. Begleitend erscheint ein opulent bebilderter Katalog, der Murays Werk dokumentiert und erstmals in deutscher Sprache vorstellt.

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) | Friedemann-Bach-Platz 5 I 06108 Halle (Saale) | Öffnungszeiten: täglich u. feiertags 10–18 Uhr, mittwochs geschlossen

Marilyn Monroe (Blick nach rechts), 1952, Farbabzug (Kodak Film), 35,6x27,9 cm, Privatsammlung USA © Nickolas Muray Photo Archives

Remagen | Kunstkammer RauREVOLUTION DER BILDER. VON POUSSIN BIS MONET22.3. – 6.9.2015

Vom 17. bis in das 20. Jahrhundert setzte die französische Male-rei die Maßstäbe für ganz Europa. Die Ausstellung widmet sich den revolutionären Entwicklungen in dieser Zeit. Sie zeigt rund 50 exzellente Gemälde und Skulpturen von Poussin, Chardin, Houdon, Renoir, Van Gogh, Monet, Cézanne und vielen wei-teren herausragenden Künstlern. Im Zeitalter Poussins entstan-den durch den königlichen Hof geprägte Historienbilder. Das Zeitalter der Aufklärung und Revolution brachte neue Themen hervor. Den Weg Frankreichs in die Moderne kennzeichnen das wachsende Selbstbewusstsein der Künstler und die Befreiung der Farbe im Impressionismus.Künstler der Ausstellung sind u.a.: François Boucher, Eugène Louis Boudin, Gustave Caillebotte, Paul Cézanne, Jean-Siméon Chardin, Gustave Courbet, Jean-Baptiste-Camille Corot, Jac-ques-Louis David, Edgar Dégas, Alexandre-François Desportes, Jean-Honoré Fragonard, Jean-Antoine Houdon, Claude Lorrain, Vincent van Gogh, Nicolas Lancret, Francois Millet, Jean-Baptis-te Pater, Nicolas Poussin, Auguste Renoir, Paul Signac, Alfred Sis-ley, Pierre-Jacques Volaire, Simon Vouet, Jean-Antoine Watteau.In Kooperation mit der National Gallery of Ireland, Dublin und dem Bucerius Kunst Forum, Hamburg.

Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Hans-Arp-Allee 1 | D-53424 Remagen | Öffnungszeiten Di - So und feiertags 11 - 18 Uhr

Paul Signac: Dame auf der Terrasse, 1898, © National Gallery of Ireland, Dublin

Völklingen/Saarbrücken„URBANART BIENNALE® 2015“29.3. – 1.11.2015

Am Sonntag, den 29. März 2015, startet mit der „UrbanArt Bi-ennale® 2015“ die mittlerweile dritte Ausstellung des Weltkul-turerbes Völklinger Hütte zur Kunst, die sich aus dem Graffiti entwickelt hat. Alle zwei Jahre zeigt das Europäische Zentrum für Kunst und Industriekultur die entscheidenden Positionen und zeitgenössischen Entwicklungen dieser jungen Kunst des 21. Jahrhunderts, die auf dem Weg von der Straße in die Muse-en und Galerien ist. Die „UrbanArt Biennale®“ im Weltkultur-erbe Völklinger Hütte ist eine der bedeutendsten Werkschauen zur Urban Art in Europa. Kunstwerke von Superstars der Szene stehen neben Arbeiten von zahlreichen der gefragtesten jun-gen Urban-Art-Künstler. Ein besonderer Akzent der „UrbanArt Biennale® 2015“ liegt auf der Urban Art im arabischen Raum und in Ägypten. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte plant, mit der „UrbanArt Biennale® 2015“ neue Räume in der Völk-linger Hütte zu erschließen, die bisher für Besucher noch nicht geöffnet sind.

Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Rathausstraße 75-79, 66333 Völklingen | Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 19 Uhr (Winter: 10 bis 18 Uhr), geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember | Besucherser-vice: 06898/9100 100 | www.voelklinger-huette.org

OberhausenHERLINDE KOELBL – DAS DEUTSCHE WOHNZIMMER, SPUREN DER MACHT, HAARE UND ANDERE MENSCH-LICHE DINGE – FOTOGRAFIEN VON 1980 BIS HEUTE25.1. – 3.5.2015

In dieser umfangreichen Überblicksausstellung wird das Werk einer der wichtigsten deutschen Fotografinnen vorgestellt. Be-reits mit ihrem ersten Buch „Das deutsche Wohnzimmer“, er-schienen 1980, zeigt Herlinde Koelbl ihr tiefgehendes Interesse am Menschen und den Dingen und Räumen, die ihn umge-ben. Es müsse weiter gehen als unter die Oberfläche. Und das Vordringen in die Tiefen des Menschen ist wohl das Geheim-nis ihrer faszinierenden Fotografien. Die Ausstellung vereint Werke aus allen wichtigen Schaffensphasen, so zu den Themen Kinder, USA, Feiern/Feine Leute, Jüdische Porträts, Sexualität, Beziehungen, Behausungen, Schein und Sein, Schriftsteller, Uniformen oder ihrer zum Klassiker gewordenen Langzeitstu-die Spuren der Macht. Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen zeigt die Ausstel-lung GREEN CITY – Geformte Landschaft – Vernetzte Kultur – Das Ruhrgebiet in der Kunst vom 10.5. bis 13.9.2015

LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen | Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen | Öffnungszeiten Di – So 11 – 18 Uhr, Mon-tag geschlossen, Ostermontag geöffnet | Eintritt EUR 8, ermäßigt EUR 4, Familien (zwei Erwachsene plus Kinder) EUR 12, Kombiti-cket mit dem Gasometer EUR 11 | www.ludwiggalerie.de

Schein und Sein, Andrea und Anita, München 2007 © Herlinde Koelbl

Maurice Guibert, Toulouse-Lautrec porträ-tiert Toulouse-Lautrec, um 1894, Fotografie© Musée Toulouse-Lautrec, Albi, Tarn, France

Mit über 100 Werken aus verschiedenen Werkphasen von 1949 bis heute prä-sentiert das Museum Frieder Burda eine große Retrospektive des österreichischen Künstlers Arnulf Rainer, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feierte. Die Ausstel-lung, die in Kooperation mit der Alberti-na in Wien entstand, macht deutlich, wie vielseitig und bedeutungsvoll das Werk des Künstlers ist. Von Anfang an gehört Arnulf Rainer auch zu den wichtigen Künstlern der Sammlung Frieder Burda.

Die Ausstellung wurde von Helmut Frie-del, Intendant des Museums und lang-jähriger Kenner des Oeuvres, in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler zu-sammengestellt und bereits erfolgreich in der Albertina gezeigt. Der Bogen der Exponate spannt sich vom Frühwerk mit den Zentralgestaltungen, Übermalungen und Kreuzdarstellungen über die Selbst-darstellungen der Face Farces und Body Poses und deren Überarbeitungen bis hin zu den Totenmasken und Schleierbildern. Zudem werden jüngst entstandene Bilder präsentiert. Neben Werken aus dem um-fangreichen Konvolut des Künstlers in der Sammlung Frieder Burda umfasst die Ausstellung Arbeiten von internationalen Museen und privaten Leihgebern.

Die Präsentation gliedert sich in verschie-dene Werkgruppen, die Rainer jeweils obsessiv verfolgt hat, und vermittelt dabei die Parallelität seiner künstlerischen Strategien. Die bekannten Übermalungen, die eine Auslöschung des ur-sprünglichen Bildes im permanenten Malprozess vorantreiben, greifen nicht selten das eigene Ich als Thema auf und gehen da-bei über in einen performativen Akt. Die Beschäftigung mit dem eigenen Gesicht oder Körper hat aber keinen narzisstischen Ur-sprung. Im Gegenteil, die künstlerische Existenz dient als einzige verbleibende Legitimation der Kunst im Zeitalter ihres Endes. So werden diese Bilder auch Ausdruck einer gewissen Sprachlosig-keit: „Es gibt für Rainer nichts mehr mitzuteilen außer der Verge-genwärtigung seiner eigenen Existenz“, wie Helmut Friedel sagt.

Das Kreuz ist ein wiederkehrendes Motiv im Werk Rainers. Damit orientiert sich der Künstler zum einen an der christli-chen Symbolik. Zum anderen fungiert es als „zentrales Orientierungssystem des Menschen, als entscheidende Grundko-ordinate“, so Friedel, „ohne die eine Ordnung auf der Welt nicht möglich er-scheint.“ Mit den Masken, speziell den Totenmasken, und den Bezügen auf die Gesichtsgrimassen Messerschmidts tritt noch einmal die in den Bildwelten Rai-ners immer schwelende Affi nität zum Thema Schmerz und Tod ins Bild. An-gefangen mit der frühen Darstellung des „Sterbenden Rainer“ 1949 und eingebet-tet in den Wiener Kontext spielen die Er-fahrungsmomente des Existentiellen wie des Psychologischen, wenn nicht Psycho-tischen, und ihr großes kreatives Potenti-al immer eine wichtige Rolle.

Konsequent und unbeirrt hat Rainer sei-ne solitäre Position im internationalen Kunstgeschehen der letzten Jahrzehnte verfolgt. Wie der ausführliche Katalog beschreibt, gab es stets auch Auseinan-dersetzungen mit zeitgleichen Kunstströ-mungen wie Informel, Zero oder dem Wiener Aktionismus, doch kennt Rainers Werk keinen Vergleich. Wie kaum ein an-derer hat er in seiner kompromisslosen Suche nach Ausdrucksmitteln von An-

fang an radikal neue Verfahrensweisen entwickelt. Zusammen mit Gerhard Richter, Sigmar Polke und Georg Baselitz, Maria Lassnig und Bruce Nauman oder Yves Klein zählt er damit welt-weit zu den bedeutendsten Künstlern der Nachkriegszeit.

Parallel zur großen Arnulf Rainer-Retrospektive werden die Arbeiten von Georg Baselitz aus der Sammlung Frieder Burda präsentiert. Dies ermöglicht dem Besucher, thematische und methodische Gemeinsamkeiten im Werk der beiden Künstler zu entdecken.

Georg Baselitz. Werke aus der Samm-lung Frieder Burda Georg Baselitz, einer der ein-fl ussreichsten Künstler un-serer Zeit, dessen Virtuosität und Produktivität immer wie-der aufs Neue begeistern, ist in der Sammlung Frieder Bur-da mit 14 Gemälden und 2 Skulpturen vertreten, die sei-ne Entwicklung seit 1963 gut aufzeigen. Parallel zur großen Rainer-Retrospektive präsen-tiert das Museum Frieder Burda die Arbeiten von Baselitz aus der eigenen Sammlung. So lassen sich thematische und methodi-sche Gemeinsamkeiten im Werk der beiden Künstler entdecken.28.2. – 3.5.2015 | www.museum-frieder-burda.de

Heinz Mack. Licht SchattenDie große Sommerausstellung im Museum Frieder Burda zeigt Reliefs von Heinz Mack (*1931). Sie ste-hen zentral für das plastisch-bild-nerische Werk des Mitbegründers der Gruppe ZERO. Seit den 1950er Jahren fertigt Mack in verschie-densten Materialien und Techni-ken Reliefs an, die vom kleinen Format bis zur Land Art reichen. Durch die unterschiedlichen Oberfl ächen und deren „Licht-

haftigkeit“ wird das einfallende Licht refl ektiert, absorbiert und gestreut. So entstehen Strukturen von überzeugender Klarheit und überraschender Fülle. 16.5. – 20.9.2015 | www.museum-frieder-burda.de

Andreas GurskyAndreas Gursky, einer der erfolg-reichsten zeitgenös-sischen Fotografen, ist ab Oktober 2015 mit seinen charak-teristischen Groß-formaten im Muse-um Frieder Burda zu sehen. Gurskys Werke sind bildhaft gewordene Zeugen seiner über Jahr-zehnte fortgesetz-ten Reisen um die Welt. Dem Besu-cher eröffnet sich mit der Präsenta-tion ein bilderrei-ches Panorama, das einerseits unsere komplexe Wirklichkeit präzise analysiert und das anderseits eine große Lust am Betrachten und Entde-cken von Bildern formuliert.3.10.2015 – 24.1.2016 | www.museum-frieder-burda.de

Für Schulen, Kindergärten und FamilienEin spannendes und vielseitiges Programm für Kinder, Jugend-liche und Familien organisiert das Museum Frieder Burda zu allen Ausstellungen. Kindgerechte Führungen bieten Geschich-ten und Wissenswertes, dabei wird direkt vor den Exponaten ge-malt. Die Workshops und Angebote für Schulklassen starten mit einer kurzweiligen Museumstour, danach wird in der Werkstatt mit verschiedenen Techniken und Materialien experimentiert.www.museum-frieder-burda.de

ADRESSEMuseum Frieder BurdaLichtentaler Allee 8 b76530 Baden-Badenwww.museum-frieder-burda.de

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 10 – 18 UhrAn allen Feiertagen geöff net

EINTRITTSPREISETicket EUR 12, ermäßigt EUR 10Schüler ab 9 Jahren EUR 5Familienticket EUR 26

AUDIOGUIDEdeutsch und französisch EUR 4

FÜHRUNGENÖff entliche Führungen EUR 4Mi 16 Uhr, Sa, So 11 und 15 UhrPrivate Gruppenführungen EUR 75Buchung von Führungen und Anmeldung von GruppenT. +49 7221 [email protected]

KATALOGDer Katalog zur Ausstellung ist im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln erschienen und im Museum Frieder Burda erhältlich.

Baden-Baden

Arnulf RainerGroße Retrospektive im Museum Frieder Burda28.2. – 3.5.2015

Arnulf Rainer, ohne Titel, 1988, Öl auf Holz, 60 x 79,9 cm, Museum Frieder Burda, Baden-Baden © Arnulf Rainer, 2015

Arnulf Rainer, Ein Ruf (Face Coloration), 1969/70, Öl-kreide auf Fotografi e, 50,5 x 40,5 cm, Museum Frieder Burda, Baden-Baden © Arnulf Rainer

Arnulf Rainer, ohne Titel, 2012, Acryl auf Holz, 85,5 x 102 cm, Besitz des Künstlers © Arnulf Rainer, Foto: Robert Zahornicky

Georg Baselitz, Tränenbeutel, 1963, Öl auf Leinwand, 100 × 80 cm © Georg Baselitz, 2015

Georg Baselitz, Tränenbeutel, 1963,

Heinz Mack, Radiales Doppel-Relief,

1958, 112 x 81 x 14 cm © VG Bild-

Kunst, Bonn 2015

Andreas Gursky, Pyongyang I, 2007, C-Print, 307 x 215,5 x 6,2 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2015

© Museum Frieder Burda, Baden-Baden, Foto: Ziegenfusz

Andreas Gursky, Pyongyang I, 2007, C-Print, 307 x

© Museum Frieder Burda, Baden-Baden, Foto: Ziegenfusz

EMILE | arttourist.com 1|2015 Baden-Baden | 7

Das Phänomen der doppelseitigen GemäldeErnst Ludwig Kirchner zählt zu den bedeu-tendsten Vertretern des deutschen Expressi-onismus. Durch seine avantgardistische Le-benseinstellung und seinen befreiten Umgang mit Form und Farbe hat er die Malerei des frühen 20. Jahrhunderts revolutioniert. Im Werk des Künstlers, der zu Lebzeiten sein eige-nes Schaffen in Form von selbstgeschriebenen Kunstkritiken und stilistischen Überarbeitun-gen redigierte, gibt es ein besonderes Phäno-men, das in dieser ausgeprägten Form wohl bei keinem anderen Künstler der Klassischen Moderne zu finden ist: die Rückseitenbilder als eigene Werkkategorie. In Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim und dem Kirchner Archiv in Wichtrach widmet sich das Kirch-ner Museum Davos ab Juni 2015 erstmalig der Werkkategorie der Rückseitenbilder.

In einem Brief vom 7. Februar 1919 findet sich der vielzitierte Satz von Ernst Ludwig Kirch-ner: „Aber die Leinwand hat Gott sei Dank 2 Seiten.“ Daraus folgt allerdings nicht, dass der Künstler prinzipiell beide Seiten der Leinwand als gleichberechtigt akzeptiert hat. Es macht die Sache nicht einfacher, dass Kirchner Bilder aus der Dresdner und Berliner Zeit in Davos drehte, überarbeitete und seinem neuen Stil anpasste. Obwohl Kirchner so selbst einiges zur Unübersichtlichkeit der Sachlage beitrug, lässt sich doch deutlich unterscheiden zwi-schen den Vorder- und Rückseiten zu Lebzei-ten Kirchners und den Wendemanövern, die nach dem Ableben des Künstlers erfolgten.

Das AusstellungsprojektDie Vorder- und Rückseiten der Gemälde sind im Werk von Ernst Ludwig Kirchner untrenn-bar miteinander verknüpft. Vor diesem Hin-tergrund ist die lückenlose Dokumentation aller Seitenwechsel von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus hat die Präsentation der Dop-pelseiten einen grossen Einfluss auf ihren Sta-tus als Kunstwerk und auf die Rezeption der Werke durch das Publikum, weshalb auch sie jeweils gründlich durchdacht werden muss.

Die konzentrierte Ausstellung präsentiert alle Gemälde doppelseitig. Damit werden die Kunstwerke, die Kirchner im Kontext des Ate-liers immer als Tafelbilder für die Wand ge-meint und gemalt hat, zu Objekten im Raum, die sich erst im Umrunden, in der Bewegung des Betrachters erschliessen. Es ist den Kura-toren und Ausstellungsgestaltern wichtig, die

Haupt- und Rückseiten-Problematik im Aus-stellungsraum nicht zu bewerten, sondern dem Publikum eine eigene Beobachtung und Einschätzung zu ermöglichen. Die durch die Präsentation offengelegten Rahmenvarian-ten geben Hinweise darauf, was als Rückseite wann, von wem und warum auch immer de-finiert wurde. Darüber hinaus geben sie Aus-kunft über die Geschichte der Bilder, die sich in Beschriftungen und Aufklebern manifes-tiert. In die Ausstellung einbezogen sind auch die Fotoalben aus dem Künstlerarchiv, die es dem Betrachter ermöglichen, Kirchners Den-ken und Vorgehen beim Redigieren des eige-nen Werks nachzuvollziehen. Zu Ausstellung gehört schließlich eine interaktive Inszenie-rung, die das gesamte Spektrum und die große Fülle der Doppelbilder im Werk von Kirchner veranschaulicht.

Davos

Der doppelte Kirchner – Die zwei Seiten der LeinwandKirchner Museum Davos | 21.6. – 8.11.2015

Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938), Der Abschied, 1925-26, Öl auf Leinwand, 120.5 x 90 cm; verso: Dodo am Tisch („Interieur mit Dodo“), 1909, Öl auf Leinwand, 120.5 x 90 cm, Kirchner Museum Davos; Leihgabe Rosemarie Ketterer Stiftung (G 835; G 835v).

ADRESSEErnst Ludwig Kirchner PlatzPromenade 82CH–7270 Davoswww.kirchnermuseum.ch

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 10 – 18 UhrMo geschlossenNationalfeiertag 1. August 10 – 18 Uhr

EINTRITTSPREISENormalpreis CHF 12Rentner, AHV, IV CHF 10Kinder, Studenten und Lehrlinge CHF 5Familienkarte (2 Erw. mit max. 5 Kinder) CHF 24Gruppen (min 10 Personen) CHF 10

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENjeden Di und So von 16 bis 17 UhrEintrittspreis plus CHF 5

Private Führungen auf AnfrageFremdführungen sind gebührenpflichtig und müssen 2 Wochen im Voraus bei der

Direktion angemeldet werden.Telefon +41 81 410 63 00 oderE-Mail: [email protected]

KATALOGZur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag ein Katalog mit Texten von Lucius

Grisebach, Wolfgang Henze, Ulrike Lo-renz, Thorsten Sadowsky und Aya Soika, ca.166 Seiten mit rund 385 farbigen Abb., 22,5 x 27 cm, gebunden. Der Kata-log beinhaltet ein Werkverzeichnis aller bislang bekannten Doppelbilder von Ernst Ludwig Kirchner.

EMILE | arttourist.com 1|201512 | Davos

HändelfestspieleIm Mittelpunkt der Händel-Festspiele 2013 steht das Oratori-um »Der Sieg von Zeit und Wahrheit.« Wir zeigen es szenisch, kombiniert mit einer modernen Fortsetzung, bei der Schönheit und Trug über die Moral tri-umphieren. Eine Reihe attraktiver Konzerte kom-plettiert das Programm, dar-unter die 1. Fassung des Oratoriums Esther und die Wiederauf-nahme von Alessandro. Vorverkauf läuft!www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/haendel-festspiele/

ARTandPRESSKunst. Wahrheit. Wirklichkeit.Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Medium Zeitung Materi-al und Gegenstand der Kunst. Ob als Werkzeug der Aufklärung oder als Instrument der Manipulation – KünstlerInnen be-

dienen sich dieses Mediums auf vielfältige Weise mit jeweils unter schied l i -cher Motivati-on und Bedeu-tungszumessung. Die Ausstellung „ARTandPRESS. Kunst. Wahrheit. Wirk l i chke i t . “ präsentiert rund 50 künstlerische Positionen und

zeigt die Vernetzung von Journalismus und Kunst und wie KünstlerInnen jene Medien für ihre kreative Produktion nut-zen.15.09.2012–10.03.2013www.zkm.de

EUNIQUE 2013Internationale Messe für Angewandte Kunst & Design!Die EUNIQUE vereint Stil, Lebenskunst und Individu-alität und bietet die Gele-genheit, in einem außer-gewöhnlichen Ambiente Unikate und Kleinserien einem fachkundigen Publi-kum stilvoll zu präsentieren.7.-9.6.2013 Messe Karlsruhewww.eunique.eu

art KARLSRUHE 2013Mit Leidenschaft für die Kunst. Die art KARLSRU-HE feiert 2013 ihr 10-jäh-riges Bestehen. Dieser ganz besondere Kunst-markt hat sich in der Zeit erfolgreich seinen Platz in den internationalen Messekalendern erarbei-tet. Ob Malerei oder Bildhauerei, ob Zeichnung, Druckgrafik, Multiples oder Fotografie: auf 35.000 qm Ausstellungsfläche entsteht eine klar strukturierte, architektonisch anmutende „Kunstlandschaft“, die zu intensivem Sehen, konzentrierter Auseinandersetzung und entspanntem Einkauf einlädt. 200 One-Artist-Shows, 20 Skulpturenplätze und viele Ruhezonen verschaffen Ihnen Übersicht und Muße auf Ihrem Weg durch die Hallen und auf dem Weg vom Sehen zum Sammeln.www.art-karlsruhe.de

Restaurant Künstlerkneipe Das Restaurant Künstlerkneipe im Ortsteil Daxlanden ist ein gastronomisches Kleinod in Karlsruhe. Kunst und Kochen. Tra-dition und Moderne. Lebendige Geschichte vereint mit hoher Kochkunst in originalgetreuen, denkmalgeschützten Gaststu-ben. Gemälde, Zeichnungen und Keramiken Karlsruher Künst-ler, knarrende Holzdielen und heimelige Sitzecken. Charme und Geborgenheit des 19. Jahrhunderts begleiten unaufgeregt die herausragende moderne Küche des Traditionshauses, in der nichts dem Zufall überlas-sen wird. Qualität ist Verpflich-tung. In Küche und Keller. In Service und Gastlichkeit.www.kuenstlerkneipe.com

Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe stellt erstmals in Deutschland das Werk des französischen Künstlers Camille Corot (1796 – 1875) vor. Rund 180 Gemälde, Zeichnungen und druckgrafische Arbei-ten geben einen Überblick über die Viel-falt seines Schaffens – von lichthaltigen Freilichtstudien zu lyrischen Landschaf-ten und großformatigen Dekorationen, von empfindsamen Porträts zu rätselvol-len Fantasiefiguren. Neben Werken aus

dem eigenen Sammlungsbestand sind über 170 internationale Leihgaben u.a. aus dem Louvre, dem Metropolitan Mu-seum in New York, den Uffizien in Flo-renz und der National Gallery in London zu sehen. Mit der Corot-Ausstellung richtet die Kunsthalle den Fokus auf eine Künst-lerpersönlichkeit, die sich den gängi-gen Vorstellungen – Traditionalist oder

Avantgardist – entzieht. Seine frühen Öl-studien im Freien deuten auf seine klassi-zistische Ausbildung hin, die sich an der historischen Landschaftsauffassung des 17. Jahrhunderts orientierte. Innerhalb der zeitgenössischen Strömungen von Klassizismus, Romantik und Realismus entwickelte Corot eine eigenständige Bildsprache, die wegweisend für nach-folgende Künstlergenerationen werden sollte.

AdresseStaatliche Kunsthalle KarlsruheHans-Thoma-Straße 2-676133 Karlsruhewww.kunsthalle-karlsruhe.de

ÖffnungszeitenDi, Mi, Fr 10-18 Uhr, Do 10-21 UhrSa, So, Fei 11-18 Uhr24. und 31.12.2012 geschlossen1.1.2013 13-18 Uhr

eintrittspreise (Kombiticket mit ständiger Sammlung)Normalpreis EUR 10, ermäßigt EUR 8, Schüler EUR 2, Familien EUR 20Junge Kunsthalle: Eintritt frei!

VorVerkAufüber www.regiondo.de

Audioguide EUR 4

Öffentliche führungen Sa, So 15 Uhr

führungenBesucherservice CorotTelefon 0721 / 926 2696, [email protected] und Anmeldung (Führungen, Gruppen, Kurse)Mo-Do 14-17 Uhr, Fr 14-16 UhrTelefon 0721 / 926 3370, [email protected]: EUR 45

reiseArrAngementswww.karlsruhe-tourismus.de

Weitere AusstellungenLeiko Ikemura - i-migration 9.3. – 16.6.2013Grünewalds Kreuztragung - Stand der Restaurierung / Grafikzyklen zur Passion 23.3. – 14.4.2013Unter vier Augen. Sprachen des Port-räts 13.7. – 8.9.2013Edgar Degas 28.9.2013 – 6.1.2014

Camille CorotNatur und Traum

29.9.2012 – 6.1.2013

„Camille Corot. Natur und Traum“ – 29.9.2012-6.1.2013

Künstlerin: Anne Selby, Bildquelle: Fashion Accessoires

Camille Corot, Die Ruhe

Camille Corot, Der kleine Ort Chaville, in der Nähe von Ville - d´Array

FRIDA | arttourist.com 2|2012 Karlsruhe | 19

KURT | arttourist.com 1|201422 | MuSeenlandschaft Expressionismus

MuSeenlandschaft ExpressionismusKunst- und Naturgenuss zwi-schen München und dem Al-penrand an Starnberger See, Kochelsee, Staffelsee und Os-terseen. Im oberbayerischen Alpenvorland hat die Kunst des „Blauen Reiters“ ihren Ur-sprung genommen und welt-weit eine neue Kunstepoche eingeleitet. Hier bieten gleich vier Museen einen konzen-trierten und qualitätsvollen Überblick über den deutschen Expressionismus. Tipp: Mit der MuSeenKarte auf Museen-Tour gehen. Im ersten Muse-um regulär zahlen, drei weite-re Museen mit ermäßigtem Eintritt besuchen.www.museenlandschaft-expressionismus.de

Mehr als ein MuseumDas Buchheim Museum der Phantasie in BernriedBerühmt wurde Lothar-Günther Buchheim durch „Das Boot“. Doch er war mehr als nur ein Bestseller-Autor. Er war Künstler, Journalist, Galerist, Autor, Ver-leger – und leidenschaftlicher Sammler! Im Fokus seines Inte-resses standen Hauptwerke des Expressionismus. Doch auch an den „Wiesenpfaden“ der Kunstgeschichte fand er Ge-fallen: an afrikanischen Mas-ken, bayerischer Bauernmale-rei oder an Flipperautomaten! Buchheim hat uns ein Fest für die Sinne hinterlassen, das mit dem von Olympiaarchitekt Günther Behnisch an den Starnberger See komponier-ten Bau seinen poetischen Ort gefunden hat. www.buchheimmuseum.de

Schloßmuseum MurnauDer den Ortskern bestimmende Bau des Schloßmuseums Mur-nau bietet seinen Besuchern eine vielfältige Sammlung. Das Herzstück bildet die Sammlung von Werken Gabriele Münters sowie Arbeiten der Künstler der „Neuen Künstlervereinigung München” und des „Blauen Reiter” wie u. a. Wassily Kandinsky, Marianne von Werefkin, Alexej Jawlensky und Franz Marc. Die Exponate verdeutlichen wie die Künstler seit 1908 in Murnau und Umgebung ihre Bildmotive fanden, die bayerische Volks-kunst – insbesondere die Hinterglasmalerei – kennen lernten und hier der entscheidende künstlerische Schritt zu einer neuen expressiven Ma-lerei gelang. Weitere Schwer-punkte sind die Dokumentation zu Leben und Werk des Schrift-stellers und Dra-matikers Ödön von Horváth, die Landschaftsmale-rei des 19. Jahrhunderts und die Hinterglaskunst. Das Schloß-cafe lädt mit sonniger Terrasse und Blick auf die Berge zum ver-weilen ein. www.schlossmuseum-murnau.de

Stadtmuseum PenzbergEs wird gebaut!Mit der Spezialisierung auf Heinrich Campendonk, den Jüngs-ten der Blauen Reiter, hat sich das Penzberger Museum einen Namen gemacht. Nun wächst das Museum, um sowohl die Sammlung als auch die Besucher gut aufzunehmen.Deshalb bleibt das Museum für die Bauzeit geschlossen.In unserem Internetauftritt www.museum-penzberg.de sehen Sie einen Film, in dem das Projekt vorgestellt wird. Ab Herbst 2015 öffnet das erweiterte Museum seine Türen wieder.Bis dahin ist das neue Bergwerksmuseum mit begehbaren Ein-bauten und vielen Medienstationen einen interessierten Blick wert: www.bergwerksmuseum-penzberg.de

Günther Behnisch an den Starnberger See komponier-

MUSEENLANDSCHAFTEXPRESSIONISMUS

BUCHHEIMMUSEUM

BERNRIED

FRANZ MARCMUSEUM

KOCHEL A. SEE

SCHLOSSMUSEUM

MURNAU

STADTMUSEUM

PENZBERG

Das Franz Marc Museum ist ein privates Museum, dessen Neubau auf eine Stif-tung zurückgeht und das ohne Zuschüs-se der öffentlichen Hand betrieben wird. Es wurde 1986 in Kochel am See gegründet, um Leben und Werk Franz Marcs in der Landschaft darzustellen, die den Maler geprägt hat.Seit 2008 zeigt das Museum in einem Neubau das Werk Franz Marcs aus erwei-terter Perspektive: Der Protagonist und Namensgeber des Museums wird be-wusst in den Kontext der Kunst des 20. Jahrhunderts gestellt. Dabei tritt Franz Marc mit Malern wie Paul Klee und Else Lasker-Schüler, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Erich Heckel und Max Beckmann aber auch mit Künstlern wie Joseph Beuys, Per Kirkeby und Georg Baselitz, dessen »Tierstücken« das Mu-seum 2014 eine Ausstellung widmet, in einen Dialog.Daneben bieten stets wechselnde Sammlungspräsentationen neue Ein-blicke in die künstlerische Entwicklung Franz Marcs. Dies vor dem Hintergrund eines Bestandes, der neben Werken des »Blauen Reiters« bedeutende Arbeiten der »Brücke«, Paul Klees, sowie der deut-schen und französischen Nachkriegsab-straktion umfasst.Viele Besucher lieben die Kombination zwischen hochkarätiger Kunst und ei-ner eindrucksvollen Naturkulisse, ver-binden Kulturgenuss mit Naturerlebnis

und einem köstlichem Essen im Mu-seumsrestaurant. Auch Kinder und Ju-gendliche kommen auf ihre Kosten. Das offene Atelier am Wochenende, Work-shops in den Ferien und ein Audiogui-de von Jugendlichen für Jugendliche, richten sich speziell an unsere jungen Besucher. Das Franz Marc Museum ist ein beliebter Ausfl ugsort für Familien, für Natur- und Kunstliebhaber, Wan-derer und Urlauber aus aller Welt und für Schulklassen. Der Aussichtsraum des Museums, der einen faszinieren-den Ausblick auf den Kochelsee und die dahinter liegende Bergkette bietet, ist auch als Ort für standesamtliche Trau-ungen besonders begehrt.Das Ausstellungsprogramm des Franz Marc Museums konzentriert sich 2014 einerseits auf seinen Protagonisten Franz Marc und entwickelt aus den Schwerpunk-ten der Sammlung eine Ausstellungstrilo-gie, die bedeutende Entwicklungsschritte seines Schaffen chronologisch aufarbeitet und präsentiert.

Franz MarcAufbruch, Avantgarde, UtopieDie erste Ausstellung des Jahres „Franz Marc. Aufbruch zu Licht und Farbe“ (16. Februar – 18. Mai 2014) betrachtet die frühe Entwicklungsphase des jungen Malers auf der Suche nach neuen, anti-akademischen Wegen der Kunst und der Rezeption des Impressionismus.

Die zweite Marc-Ausstellung beleuchtet den Künstler „Im Kreis der Avantgarde“,seine Freundschaft zu August Macke, Paul Klee und den Brücke-Künstlern, sowie zu Kandinsky, mit dem er den Almanach „Der Blaue Reiter“ herausgab. (25. Mai – 5. Oktober 2014).Vom 12. Oktober 2014 – 11. Januar 2015 steht das Thema „Franz Marc. Jenseits der Utopien“ im Mittelpunkt und stellt die Umbrüche und Einfl üsse dar, die der I. Weltkrieg auf Leben und Arbeit von Künstlern wie Marc, Klee, Grosz, Dix hatte. Die letzten, vor Marcs Tod am 4. März 1916 entstandenen Zeichnun-gen, zusammengefasst im „Skizzenbuch aus dem Felde“ von 1915, thematisieren eine Neuschöpfung aus dem Chaos. Als besonderes Ausstellungshighlight bezieht vom 6. April bis 21. September 2014 die Ausstellung „Georg Baselitz. Tierstücke: Nicht von dieser Welt“ die Räume des Museums und wird auch Baselitz-Kenner mit noch nie gezeigten und selten zu sehenden Tierbildern sowie unerwarteten Perspektiven auf sein Werk zum Staunen bringen. Kuratorin dieser Ausstellung ist die Baselitz-Expertin Carla Schulz-Hoffmann, ein aufwendiger Kata-log erscheint im Sieveking Verlag.Kooperationen und Veranstaltungen wer-den die Ausstellungsprojekte begleiten und zu inspirierenden, schönen Muse-umsbesuchen einladen.

Franz Marc-Trilogie und Georg Baselitzim Franz Marc Museum in Kochel 2014

ADRESSEFranz Marc MuseumKunst im 20. JahrhundertFranz-Marc-Park 8-1082431 Kochel am Seewww.franz-marc-museum.de

ÖFFNUNGSZEITENDi–So und an FeiertagenApril-Oktober 10–18 Uhr November–März 10–17 Uhrgeschlossen: 24. + 31. Dezember

EINTRITTSPREISENormalpreis EUR 8,50

Ermäßigt EUR 7,50 Kinder / Jugendl. 7–16 Jahre EUR 3,50Familienkarte (Eltern & Kinder) EUR 19Schüler, Studenten EUR 6

AUDIOGUIDEAudioguide von Kindern für Kinder und Erwachsenen-Audioguide dt./engl.

FÜHRUNGENÖff entliche Führung:Führung durch die Ausstellung, So 14 Uhr EUR 5 (zzgl. Eintritt) Dialogische Bildbetrachtung

April bis Oktober, Sa 14 Uhr EUR 5 (zzgl. Eintritt)

GRUPPENFÜHRUNGEN:Information und AnmeldungBesucherdienst Franz Marc [email protected] Tel. 08851-92488-17

MUSEUMSPÄDAGOGIK:Off enes AtelierIm off enen Atelier im Franz Marc Museum fi ndet freies Werken, Basteln und Malen statt.

So 13 bis 17 Uhr, April bis Oktober auch Sa 13 bis 17 Uhr Kurse & WorkshopsKreativangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den bayerischen Schulferien.

RESTAURANT:Das Restaurant & Café Blauer Reiter setzt auf Qualität und regionale Produkte und bietet eine Auswahl an köstlichen Speisen und Getränken und hausgemachten Kuchen. www.restaurant-blauerreiter.de

Franz Marc - Hocken im Schnee, 1911 | Franz Marc Museum, Kochel am See | Franz Marc Stiftung

Georg Baselitz, Ein Hund, 1970 | Privatsammlung | © Georg Baselitz 2014 Franz Marc, Das springende Pferd, 1912 | Franz Marc Museum, Kochel am See | Stiftung Etta und Otto Stangl

Die Große Landesausstellung 2014 »Oskar Schlemmer – Visionen einer neuen Welt« wird die erste umfassende Retrospektive des Künstlers seit fast vierzig Jahren sein. Ausgehend von den eigenen umfang-reichen Beständen, nicht zuletzt auch den Dokumenten aus dem hauseigenen Schlemmer-Archiv, sowie prominenten Leihgaben aus Museums- und Privatbe-sitz erforscht die Staatsgalerie den hohen ethischen und künstlerischen Anspruch von Oskar Schlemmer (1888-1943). Die Ambivalenz seiner Vision einer neuen Welt, die einerseits auf metaphysisch-religiöse Sphären ausgerichtet ist und an-dererseits auf die weltverändernde Kraft der Kunst setzt, wird ebenso in den Blick genommen wie die Auseinandersetzung mit den Reformbestrebungen seiner Zeit.

Mit rund 250 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografi en und den noch in der Staatsgalerie erhalte-nen Originalkostümen des »Triadischen Balletts« ist die Werkschau chronologisch und thematisch in sechs Sektionen auf-gebaut. Schlemmers Frühwerk ist geprägt von seinem Studium an der Stuttgarter Aka-demie und der Auseinandersetzung mit der europäischen Avantgarde, deren Kenntnis durch einen Aufenthalt in Ber-lin 1911/12 und die Bekanntschaft mit Herwarth Walden sowie Besuche in des-sen Galerie „Der Sturm“ gefördert wurde.

Im Jahr 1921 wird Schlemmer an das Bauhaus in Weimar berufen, wo er als

Formmeister für Steinbildhauerei und Wandmalerei ab 1923 auch für die Büh-nenwerkstatt zuständig ist. Sein bedeu-tendstes Werk der Bühnenkunst, »Das Triadische Ballett«, wird 1922 im Würt-tembergischen Landestheater Stuttgart uraufgeführt und gilt als eine Inkunabel der Tanzkunst. Starre, den Körper zu ma-rionettenhafter Bewegung zwingende Kostüme führen zur Konzeption eines von historischem Ballast befreiten Avant-gardetanzes.

Im Zuge der Übersiedlung des Bauhauses 1925 nach Dessau erhält Schlemmer als Leiter der Bauhausbühne zahlreiche Auf-träge für die szenische Gestaltung von Opern und Balletten. Überregionale Er-folge feiert er mit den »Bauhaustänzen«, bei denen die Tänzer statt aufwändiger Kostüme Trikots und Masken tragen und elementare Körper-Raum-Beziehungen ausloten.

Ab 1928 arbeitet Schlemmer an den Ent-würfen für den Brunnenraum des Folk-wang-Museums in Essen. Er konzentriert sich zunehmend auf die athletische Figur, die mit abstrakt-geometrischen Formen in Beziehung gesetzt wird. Die Entwurfs-serien in Öl auf Leinwand sowie wand-bildhohe Pastelle auf Transparentpapier aus der Sammlung der Staatsgalerie doku-mentieren einzigartig Schlemmers größte Auftragsarbeit. Der ausgeführte Zyklus wurde 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Museum entfernt und gilt als verschollen.

Nach Schlemmers Wechsel 1929 an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunst-gewerbe in Breslau entstehen bedeutende Gemälde, die vielfi gurige Menschenar-chitekturen mit Anklängen an Sportver-anstaltungen sowie komplex gestaffelte Geländerszenen zeigen. Die Schließung des Bauhauses in Dessau 1932 kommen-tiert der Künstler mit seinem program-matischen Bild „Bauhaustreppe“ (heute Museum of Modern Art, New York).

Als Schlemmer 1933 aus dem Lehramt entlassen und als entarteter Künstler gebrandmarkt wird, entstehen düstere Gemälde und – kurz vor seinem Tod – »Fensterbilder«, die das Leben der Ande-ren aus der Distanz des Außenstehenden beobachten. Mit kommerziellen Malerar-beiten bestreitet der Künstler nun seinen Lebensunterhalt, 1940 erhält er einen letzten Wandbildauftrag für ein Privat-haus in Stuttgart.

Die Ausstellung würdigt die visionäre Leistung dieses Pioniers eines modernen, Technik und Kunst, Mensch und Zivili-sation, Körper und Geist versöhnenden Weltverständnisses. Und auch die Tragik dieses Weltverständnisses, dem nach der Machtübernahme durch die National-sozialisten 1933 Maß, Zahl und Gesetz kaum mehr als Bollwerk gegen den Tota-litarismus dienen konnten.

Stuttgart

Oskar Schlemmer – Visionen einer neuen Welt Große Landesausstellung Baden-Württemberg 201421.11.2014 – 6.4.2015

ADRESSEStaatsgalerie StuttgartKonrad-Adenauer-Str. 30-32D-70173 Stuttgartwww.staatsgalerie.de

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 10 – 18 UhrDo 10 – 20 UhrMo geschlossenFeiertage siehe www.staatsgalerie.de

EINTRITTSPREISENormalpreis EUR 12Ermäßigt EUR 10Kinder und Jugendliche bis einschließlich 20 Jahre haben freien Eintritt in Sonderausstel-lungen und die Sammlung Online-Ticket: https://shop.staatsgalerie.de/

AUDIOGUIDEEUR 5 (Kinder EUR 2,50)

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENsiehe www.staatsgalerie.de

FÜHRUNGENTel 0711 . 470 40 452, 470 40 453 | fuehrungsservice@

staatsgalerie.de Dienstag bis Freitag, 10:00–15:00 Uhr; in den Schulferien Dienstag bis Freitag, 10:00-13:00 Uhr

KATALOGEUR 29,90 im MuseumsshopEUR 49,90 im Buchhandel

Oskar Schlemmer | Paracelsus, Der Gesetzgeber, 1923 | Öl und Lack auf Leinwand | 99,5 x 75 cm | Staatsgalerie Stuttgart

Oskar Schlemmer | Das Triadische Ballett: Taucher, 1922 | Papiermaché, Stoff ; Celluloid, Höhe: 190 cm, Durchmesser: 90 cm | Staatsgalerie Stuttgart, Leihgabe der Freunde der Staatsgalerie seit 1979

BILLIE | arttourist.com 2|2014 Stuttgart | 19

Kunst & Kultur im ARCOTEL CaminoDenkmalgeschützte Altbausubstanz vereint mit modernen Ge-staltungselementen. Atmosphäre und Design schaffen einen Ort zum Wohlfühlen. Heute prä-sentiert sich die Fassade des AR-COTEL Camino immer noch im historischen Originalzustand aus dem 19. Jahrhundert. Vier Mal im Jahr präsentieren bei den „Kunst & Kultur“-Veranstaltungen Künstler aus der Region ihre Werke. Am 20. November 2014 stellt Maler und Autor Rainer Hoffelner seine Bil-der vor. Live-Musik und Kulinarik runden den Kunstgenuss ab.www.arcotelhotels.com

FITZAls bedeutendstes europäisches Zentrum für freies Figurentheater zeigt das Stuttgarter FITZ seit über drei Jahrzehnten deutsche und internationale Theatergastspiele für Erwachsene. Mit seinen arti-fi ziellen Bildwelten und Grenz-überschreitungen zu Schauspiel, Tanz, Musik und Multimedia

gehört modernes Figurentheater zu den faszinierendsten Büh-nenkünsten der Gegenwart. In der laufenden Spielzeit stehen u.a. Inszenierungen zu Alberto Giacometti und Hans Bellmer auf dem Programm.Informationen und Karten unter 0711.241541 und www.fi tz-stuttgart.de

Myanmar – Das Goldene LandZwischen aufwändiger Seidenwebe-rei, traditionellen Tätowierungen und gänzlich vergoldeten Pagoden: Das Linden-Museum Stuttgart gewährt von 18.10.2014 bis 17.5.2015 umfas-sende Einblicke in die bis heute tief buddhistisch geprägte Kultur eines Landes, das sich nach langen Jahren der Isolation auf den Weg in die Mo-derne begibt. Über 200 ausgewählte Originale aus hochkarätigen internationalen Sammlungen, Fil-me und Musik zeichnen ein facettenreiches Bild.Weitere Informationen: www.lindenmuseum.de

SpeisemeistereiFrank Oehler ist seit Oktober 2008 mit der Speisemeisterei im Schloss Hohen-heim und hat im Jahr 2009 schon den begehrten Michelin Stern erhalten, der seit diesem Zeitpunkt ununterbro-chen verteidigt wurde. An 7 Tagen in der Woche, mittags und abends führt Frank Oehler ein 34 köpfi ges Team zu kulinarischen Höchstleistungen. Die

Speisenstruktur: Mit einem fünf Gänge Menü aus rein regio-nalen Produkten aus Baden Württemberg und einem eigenstän-digen vegetarischem Menü wird die Liebe und die Vielfalt der Region zum Geschmack geführt. Die Speisemeisterei spricht alle Menschen an, die Wert legen auf eine genussvolle und selbstbe-stimmte erholsame Zeit während Ihres Aufenthaltes. Umgeben wird die Speisemeisterei vom Schloss Hohenheim. www.speisemeisterei.de

Dieter Roth. Balle Balle Knalle Dieter Roth zählt zu den einfl ussreichsten bildenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Einem zentralen Aspekt seines Werks ist bislang wenig Aufmerksamkeit zu Teil geworden: die Verwendung von Sprache und Literatur, die sich leit-motivisch durch nahezu all seine Werkgruppen zieht. Denn Roth sah sich vornehmlich als Schrift-steller, der seine bildnerischen Werke als Verdienstmöglichkeit nutze, um schreiben zu können. Die enge Verbindung von Wort und Bild macht das Kunstmu-seum Stuttgart nun anhand von rund 150 Werken deutlich. Da-durch eröffnet sich zudem eine an-dere Sicht auf die Kunst der 1960er-Jahre und ihre Umwälzungen. 13.12.2014 – 12.4.2015 | Kunstmuseum Stuttgart www.kunstmuseum-stuttgart.de

Dieter Roth Literaturwurst, 1969 , Foto: Egbert Haneke, Hamburg © Dieter Roth Estate/Courtesy Hauser & Wirth

Als bedeutendstes europäisches Zentrum für freies Figurentheater

Speisemeisterei

Speisenstruktur: Mit einem fünf Gänge Menü aus rein regio-

KLEE IN BERNPaul Klees Gesamtwerk wird in der mehrmals wechselnden Aus-stellung »Klee in Bern« das ganze Jahr über erlebbar. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf dem Schaf-fen in den frühen Jahren 1890 bis 1906 sowie dem so wichtigen Spätwerk. Ein gespaltenes Verhält-nis hatte der Künstler zur Stadt – und doch war und blieb seine Hei-matstadt, die Stadt seiner Jugend und seines zugleich leidvollen wie fruchtbaren Lebensabends. Die Ausstellung hält inne bei seinen Berner Sammlerinnen und Sammlern sowie den entscheiden-den Ausstellungen in der Bundesstadt. Außerdem zeigt sie wel-chen Einfl uss er auf Berner Künstlerinnen und Künstler hatte. Das letzte Atelier Klees wird in der Ausstellung rekonstruiert und erlaubt einen authentischen Einblick in die beeindru-ckend bescheidende Arbeitssituation, in der herausragende Werke entstanden.bis 17.1.2016

HENRY MOORERadikal, experimentell und avantgardistisch – der Künst-ler Henry Moore (1898 – 1986) steht mit Meisterwer-ken aus der Sammlung der Tate im Mittelpunkt der ers-ten Ausstellungseröffnung des Jahres. Mit wenigen Aus-nahmen blieb er der Figura-tion treu – eine Leidenschaft, die er mit Paul Klee teilte. Bei-de kommentierten auf subtile Art das Zeitgeschehen, Moore etwas als offi zieller englischer »Kriegskünstler« im Zweiten Weltkrieg (z.B. mit seinen berühmten »Shelter Dra-wings«). Die Ausstellung gibt mit 28 Skulpturen und 42 Arbeiten auf Papier aus den Samm-lungen der Tate und des British Council einen Überblick über das Werk eines der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhun-derts, dessen Revival von der großen Retrospektive der Tate Bri-tain in Gang gesetzt worden ist.bis 25.5.2015

KLEE & KANDINSKYNoch nie zuvor wurde eine so hochkarätige Auswahl von Wer-ken dieser beiden Meister in einer gemeinsamen Ausstellung vereint. Paul Klee (1879 – 1940) und Wassily Kandinsky (1866 – 1944) gelten als Gründungsväter der abstrakt Kunst und sind zugleich eines der großen Freundespaar in der Kunstgeschichte. Die Ausstellung verrät viel über den schmalen Grat zwischen Freundschaft und Rivalität, zwischen gegenseitiger künstleri-sche Anregung und Abgrenzung, aber auch zwischen Erfolg und Verfemung. Neben Preziosen aus den eigenen Häusern versammeln das Zentrum Paul Klee und seine Partnerin, die Städtische Galerie im Lenbachhaus, insgesamt 150 Bilder aus den renommiertesten Museen der Welt vom Centre Pompidou in Paris über die Nationalgalerie Berlin bis zum New Yorker Guggenheim Museum.19.6. – 27.9.2015

ABOUT TREESDie Ausstellung nimmt das Schwer-punktthema Natur–Kultur–Agrikul-tur des Zentrum Paul Klee auf und sprengt die räumlichen und zeitli-chen Dimensionen einer klassischen Ausstellung, indem sie den umlie-genden Naturraum einbezieht. Ei-nige der Werke werden speziell für diese Ausstellung geschaffen. Mit Werken von: Carlos Amorales, Loui-se Bourgeois, Mark Dion, Peter Doig, John Isaacs, Paul McCarthy, Shirin Neshat, Pipilotti Rist, Shinji Turner-Yamamoto u.a.16.10.2015 – 24.1.2016

Paul Klee Paukenspieler, 1940, 270 Kleisterfarbe auf Papier auf Karton 34,6 x 21,2 cmZentrum Paul Klee, Bern

Statt zurückzublicken, will das Zentrum Paul Klee (ZPK) im Jubiläumsjahr das Potential seines innovativen Konzepts als Kultur- und Begegnungszentrum in vollem Umfang entfalten. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich deshalb auf ein hochkarätiges vielfältiges Ausstellungsprogramm freuen – von Henry Moore über die Paarung der zwei Giganten der moder-nen Kunst Paul Klee und Wassily Kandinsky bis hin zu einer eindrücklichen, ja berührenden Ausstellung über »Bäume«, an der sich eine Reihe renommierter internationaler Künst-lerinnen und Künstler aktiv beteiligen. Darüber hinaus wird während des ganzen Jahres Paul Klees Werk aus den Samm-lungsbeständen im Überblick präsentiert und Klees Verhältnis zu seiner Heimatstadt Bern genauer untersucht.

Kindermuseum CreavivaZehn Jahre alt werden auch das Kindermuseum Creaviva und die inzwischen weltweit renommierte Sommerakademie im Zentrum Paul Klee. Sie beide stärken das Bildungspaket, wel-cher dem Zentrum Paul Klee von Beginn weg eingeschrieben ist. In diesem Jahr ist Hassan Kahn zu Gast in der Sommeraka-demie.

Konzerte Die Meisterkonzerte sind eine seit 2007 etablierte Kammer-musikreihe, die hochkarätige Solistinnen und Solisten in das Zentrum Paul Klee einlädt. Auch in diesem Jahr erlebt das Pub-likum Weltstars aus nächster Nähe solistisch, im Rezital oder in Kammermusikformationen: Benjamin Grosvenor, Steven Isser-lis und Robert Levin, Daniel Hope und Klaus Maria Brandauer, Mikhail Rudy, Carolin Widmann, Nicolas Altstadt und Alexan-der Lonquich, Albrecht Mayer & The King‘s Singers.

LiteraturAls Mehrspartenhaus hat sich das ZPK auch im Bereich Literatur kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute ein Ort spannen-der Begegnungen mit Schweizer Autorinnen und Autoren. In diesem Jahr erwartet das Publikum wieder mehrere Lesungen, mit denen sich Kunst- und Leselust verbinden lässt. Gewonnen werden konnten u.a. folgende Autorinnen und Autoren: Adolf Muschg, Franz Hohler, Susanna Schwager, Karoline Arn, Peter Stamm, Lukas Bärfuss sowie Lukas Hartmann. Und die Grande Dame des deutschen Films und Theater, Hannelore Hoger, wird Robert Walser lesen.

Bern

10 Jahre Zentrum Paul Klee

ADRESSEZentrum Paul Klee Monument im Fruchtland 3Postfach3000 Bern 31www.zpk.org

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 10 – 17 UhrMo geschlossen

EINTRITTSPREISENormalpreis CHF 20Ermäßigt CHF 18Studierende / Lernende CHF 10Kinder 6-16 CHF 7 Preisbeispiele gültig vom 1.4. bis 18.6.2015 und 28.9. bis 31.10.2015

AUDIOGUIDEIn deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGFührungen durch die AusstellungenSa 15 Uhr, So 13 Uhr CHF 5 plus Ausstellungsticket

KUNST AM MORGENFührung durch eine aktuellen Ausstel-lungen. Deutsch: jeden 1. MI des Monats um 11 UhrCHF 5 plus Ausstellungseintritt

KUNST AM MITTAG Eine halbstündige Führung zu einem ausgewählten Thema aus einer Ausstel-lung. Jede Woche zu einem anderen Thema. Deutsch: Di 12.30 bis 13 Uhr

GRUPPENFÜHRUNGENAuskunft und Reservation für private Führungen im Zentrum Paul Klee Tel.: +41 (0) 31 359 01 94E-Mail: [email protected]

KATALOGDie Tunisreise 1914, Paul Klee, August Macke, Louis MoillietHrsg. Zentrum Paul Klee, Bern, Texte von Michael Baumgartner, Roger Ben-jamin, Erich Franz, Ernst-Gerhard Güse, Ursula Heiderich, Christine Hopfengart, Anna Schafroth, Deutsch und Englisch, 2014. ca. 304 Seiten, ca. 240 Abb., 21,00 x 27,00 cm, Broschur, Preis: ca. EUR 29,80, erscheint zur Ausstellung

Henry Moore (1898 - 1986) | Mother and Child, 1953 | Bronze auf Holzsockel | 53 x 27 x 34,5 cm | Tate: Geschenk der Freunde der Tate Gallery 1960 | © Tate, London 2015 | PRINT: Reproduced by permission of The Henry Moore Foundation

Paul Klee und Wassily Kandinsky, Burgkühnauerallee 6-7, Dessau, 1929Fotografi n: Nina Kandinsky?Centre Pompidou, MnamCci, Paris, Bibliothèque Kandinsky

John Isaacs, Thinking About It, 2002 | Verschiedene Materi-alien, Olbricht Collection | © John Isaacs

Paul Klee, Der wilde Mann, 1922, 43 © Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter und Johannes Eichner-Stiftung

EMILE | arttourist.com 1|2015 Bern | 11

Max Ernst Museum Brühl des LVR

DER ARP IST DA!100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max Ernst

28.9.2014 – 22.2.2015

»Das ist der Arp, ohne jeden Zweifel. Freude im Dadahaus.

Ein paar Tage später geht’s wie ein Lauffeuer durch das heilige Köln:

Der Arp ist da!«

Hans Arp und “Ptolemäus I”, Venedig, Juni 1954, FondazioneMarguerite Arp, Locarno, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Hans Arp, Entre balance et lunettes (Zwischen Waage und Brille),1954, bemaltes Holzrelief, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen | Foto: Mick Vincenz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Hans Arp, Plastron et fourchette (Vorhemd und Gabel), 1922, Bemaltes | Holzrelief, National Gallery of Art, Washington D. C., Ailsa | Mellon Bruce Fund, 1983, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ernst Scheidegger, Hans Arp im Atelier in Meudon, 1953 | Silbergelatineabzug, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, |© VG Bild-Kunst, Bonn 2014

BILLIE | arttourist.com 2|201414 | Max Ernst Museum Brühl des LVR

Zwischen dem 28-jährigen Hans Arp (1886-1966) und dem fünf Jahre jüngeren Max Ernst (1891-1976) begann 1914 eine lebenslange Freund-schaft, in deren Verlauf sie immer wieder an gemeinsamen Projekten und Veröffentlichungen arbeiteten. Aber auch ihre Biografien weisen Parallelen auf. So erhielten die beiden Künstler der Klassischen Moder-ne vor 60 Jahren im Sommer 1954 die Großen Preise der 27. Biennale von Venedig: Hans Arp den Preis für Skulptur und Max Ernst für sein malerisches Werk.

Die Ausstellung »Der Arp ist da! 100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max Ernst« im Max Ernst Museum Brühl des LVR rekonstruiert die Prä-sentation von Hans Arp auf der Biennale in wesentlichen Teilen und zeigt neben Plastiken und Holzreliefs ausgewählte Dokumente sowie Fotografien, u.a. von Man Ray und Ernst Scheidegger. Wichtige Werke aus den Sammlungen führender Museen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz oder den USA werden ergänzt durch zahlreiche Leihgaben aus dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

Gemeinschaftsarbeiten beleuchten das subtile Spannungsfeld zwi-schen den beiden Künstlern, wie der 1930 veröffentlichte Gedichtband »weisst du schwarzt du«, für den Max Ernst zehn Texte von Hans Arp durch fünf Holzstichcollagen poetisch bildhaft erweiterte. Ebenso zeigt der Gemeinschaftsroman »L’homme qui a perdu son squelette« (Der Mann, der sein Skelett verlor) von 1939, an dem sich neben Hans Arp und Max Ernst auch Leonora Carrington, Paul Éluard oder Georges Hugnet beteiligten, das komplexe Netzwerk auf, in dem die beiden Künstler aktiv waren.

In Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen und der dortigen Ausstellung »Der Max ist da!« wird – ergänzt durch einen gemeinsamen Katalog – das Spektrum dieser besonderen Künst-lerfreundschaft in einer Doppelausstellung ausgebreitet.

ADRESSEMax Ernst Museum Brühl des LVRComesstraße 42 / Max-Ernst-Allee 150321 Brühl (Rheinland)www.maxernstmuseum.lvr.de

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 11 – 18 Uhrsowie 1. November (Allerheiligen) und 26. Dezember (2. Weihnachtstag)

EINTRITTSPREISENormalpreis EUR 6, Ermäßigt EUR 3,50LVR-Museumskarte (Jahreskarte für ALLE LVR- und LWL-Museen)Einzelkarte EUR 25, Familienkarte EUR 35Ein Kombiticket für beide Ausstellungen und beide Häuser (Brühl und Remagen) ist zum Preis von EUR 11 (statt EUR 15) erhältlich.Tickets im Vorverkauf zum Selbstausdruckeninklusive VRS-Fahrausweis überwww.bonnticket.de | www.koelnticket.de

FÜHRUNGENFührungen zu »Der Arp ist da!«Sa 15.30, So 13 und 15 Uhr Der Arp ist da! 100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max ErnstRegelmäßige öffentliche Führungen zur Wechselausstellung.Dauer: 1 Stunde | EUR 5, ermäßigt EUR 3 (zzgl. Eintritt)Keine Anmeldung erforderlich.

Ab 19.10.2014Jeden 3. Sonntag im Monat, 14.30 UhrDer Arp ist da! 100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max ErnstFamilienführung durch die Wechselausstellung.Dauer: 30 Min.Erwachsene EUR 2,50, ermäßigt EUR 1,50 (zzgl. Eintritt)Kinder EUR 1,50 (Eintritt frei)Begrenzte Teilnehmerzahl | Keine Anmeldung erforderlich

INFO-SERVICE / ANMELDUNG / BUCHUNG VON FÜHRUNGEN UND WORKSHOPS kulturinfo rheinland | Tel.: +49 (0) 22 34 / 99 21 - 555 | [email protected] | www.kulturinfo-rheinland.de

VERANSTALTUNGENBegleitend zur Ausstellung werden Veranstaltungen (Film-vorführung, Konzert, Kulturdinner), Familientage, Führun-gen, Künstlerkurse sowie ein Sonderprogramm für Schulen angeboten.

KATALOGDer Arp ist da! Der Max ist da! 100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max ErnstHrsg.: Max Ernst Museum Brühl des LVR ISBN: 978-3-944453-03-3352 Seiten, 312 meist farbige Abbildungen Format: 28 x 22,5 cmPreis an der Museumskasse: EUR 39,90

Mit der Eröffnung des Forum Würth Rorschach nach Ent-würfen des Zürcher Architekturbüros Gigon/Guyer, hat die 15. museale Spielstätte der Sammlung Würth ihre Arbeit aufgenommen. In direkter Seelage am Bodensee-Radweg entstand hier der dritte Schweizer „Standort“, an dem das Unternehmen Würth seine Unternehmenskultur in Quali-tät und Gestaltung weithin sichtbar manifestiert.

Bis 15. Januar 2015Die Eröffnungsausstellung „Première – Die Sammlung Würth in Rorschach“ vereint 100 Meisterwerke von Picasso bis Lichten-stein aus der Sammlung Würth

VorankündigungAb 26. Januar 2015 „Waldeslust. Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen der Sammlung Würth“Das Forum Würth im Würth Haus Rorschach setzt sich in sei-ner nächsten Ausstellung unter dem Titel „Waldeslust“ mit den vielfältigen kulturellen und künstlerischen Aspekten des Natur- und Waldbewusstseins auseinander. Mit rund 100 mar-kanten künstlerischen Positionen zum Wald aus der Samm-lung Würth folgt die Ausstellung den sich immer wieder neu erfi ndenden künstlerischen Behauptungen zum Mythos Wald.

ADRESSEForum Würth RorschachChurerstrasse 109400 RorschachSchweizTel. +41 71 225 10 70Fax +41 71 225 10 [email protected]

ÖFFNUNGSZEITENApril–September:Täglich 10–18 UhrOktober–März:Di–So 11–17 Uhr

Eintritt freiAudioguide CHF 8.–

Forum Würth Rorschach

Seit Jahren engagiert sich das Sammlerehepaar Carmen und Reinhold Würth für die gesellschaftliche In-tegration von geistig und körperlich behinderten Menschen. Bereits über 200 Arbeiten von besonderen Menschen mit Handicap haben bislang Eingang in die Sammlung Würth gefunden. Dieses ausseror-dentliche Engagement setzt sich fort, indem Würth den Ankauf der Ostschweizer ›Kunstsammlung Mina und Josef John‹ durch das Museum im Lagerhaus, St. Gallen, Stiftung für schweizerische Naive Kunst und Art Brut, unterstützt und mit dieser Ausstellung Werke aus beiden Sammlun-gen in einen Dialog stellt. Rund 50 Gemälde und Zeichnungen der Sammlung Würth begegnen 50 Plastiken und Objekten aus der Sammlung John und präsentieren das faszinierende Wirken und Gestalten von Aussenseiterkünstlern.

Kunst der Aussenseiter im Forum Würth RorschachWerke aus der Sammlung John und Sammlung Würth im Dialog | bis 22.2.2015

© Thies Wachter

BILLIE | arttourist.com 2|2014 St. Gallen | Rorschach | 23

Die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin schickt rund 200 ihrer berühmtesten Werke jener dramatischen Epo-che der Jahre 1900 bis 1945 auf die Reise in die Kunsthalle Würth. Schwäbisch Hall bekommt damit eine Ausstellung der Superlative, denn die Sammlung der Nationalgalerie gilt inter-national als eines der bedeutendsten Schatzhäuser der Klassi-schen Moderne. Bereits1919, sofort nach Ende des Hohenzol-lernreiches, war eine Dependance der Nationalgalerie für die Moderne, als ein Museum der Gegenwartskunst, eingerichtet worden, es entstand hier die weltweit erste öffentliche Samm-lung zur zeitgenössischen modernen Kunst des 20. Jahrhun-derts.

»Moderne Zeiten« beruht auf der sehr erfolgreichen Samm-lungspräsentation der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (2010/11), die die Geschichte der Kunst in Deutsch-land in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts auf neue Wei-se erzählte. Darüber hinaus gibt die für die Kunsthalle Würth adaptierte Ausstellung mit Werken von Lotte Laserstein, Wil-helm Lachnit oder Horst Strempel Gelegenheit zum Wieder-entdecken und Kennenlernen dieser Epoche. Wie die inein-andergreifenden Zahnräder in Charlie Chaplins berühmtem Film Modern Times, auf den sich der Ausstellungstitel bezieht, werden so Künstler-, Themen-, Zeitgeschichte und Zeiträume zueinander in Bezug gesetzt und bringen unsere festgefahre-nen Vorstellungen von Moderne in Bewegung.

Neben höchstem ästhetischem Genuss bietet die Ausstellung auch Gelegenheit zur anregenden Refl exion über Geschichte, Kunst und Politik. Mit dieser Ausstellung setzen die Kunsthalle Würth und die Staatlichen Museen zu Berlin ihre langjährige gute Kooperation fort.

Schwäbisch Hall

Moderne ZeitenDie Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zu Gast in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hallbis 1.5.2015

Christian Schad | Sonja, 1928 | Öl auf Leinwand, 90 x 60 cm | Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie | Erworben durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie aus Mitteln der Stiftung von Ingeborg und Günter MilichFoto: bpk/Jörg P. Anders

Pablo Picasso | Femme assise dans un fauteuil (Sitzende Frau), 1909 | Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm | Staatliche Museen zu Berlin, NationalgalerieFoto: bpk/Jörg P. Anders

ADRESSEKUNSTHALLE‡Lange Straße 3574523 Schwäbisch Hallwww.kunst.wuerth.com

ÖFFNUNGSZEITEN23.5.2014 - 1.5.2015, täglich 10 - 18 Uhr

25./26.12.2014 und 1.1.2015 12 - 17 Uhr24. und 31.12.2014. geschlossen

EINTRITTSPREISEEintritt frei

AUDIOGUIDEJa, deutsch und englisch EUR 6

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN So 11:30, 14 und 15:30 UhrEUR 6Sonntags 11.30, 14 Uhr und 15.30 Uhr

€ 6 pro PersonAudiophone dt./engl.: € 6

FÜHRUNGENFührungen für Gruppen, Schul-klassen und Kindergärten nach Vereinbarung.Tel 0791 94672-14 l [email protected]

KATALOGZur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Swiridoff Verlag.

Ernst Ludwig Kirchner | Potsdamer Platz, 1914 | Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm |Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie | Erworben mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland, der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Deutschen Bank u.a.Foto: bpk/Jörg P. Anders

Kornhausscheunen Schwäbisch HallIn der Markthalle Kornhausscheunen der Bäuerlichen Erzeuger-gemeinschaft Schwäbisch Hall bleiben auf 320 Quadratmeter Flä-

che keine kulinarischen Wünsche offen. 22,5 Meter misst allein die Fleisch- und Wurstthe-ke: Fleisch vom Schwä-bisch-Hällischen Land-schwein, vom Boeufde Hohenlohe und vom Hohenloher Lamm wer-

den ebenso angeboten wie Dry Aged Beef – in einem speziellen Schrank gereiftes Rindfl eisch.www.besh.de

JazzArtFestival2007 gründeten vier Part-ner das „Internationale JazzArtFestival Schwä-bisch Hall“ und bün-delte damit die schon vorhandene Kompetenz: club alpha 60, Goethe-Institut, Konzertkreis Triangel und Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Hall. Der 2010 gegründete Jazzclub löste den club alpha 60 ab. Das maßgeschneiderte Konzept: konse-quent zeitgenössischer Jazz im unverwechselbaren charmanten Ambiente der „Hospitalkirche“ im Goethe-Institut. Unter dem riesigen Kristalllüster und Stuckdecken spielen innovative Musi-kerinnen und Musiker, die Grenzen ausloten wie etwa Michael Wollny, Dieter Ilg oder Nik Bärtsch. Größen der internationa-len Jazzszene geben sich die Klinke in die Hand, ob Ketil Bjorn-stad, Charles Lloyd oder Avishai Cohen. Das Publikum und die Künstler schätzen die familiäre Atmospäre des mit viel ehren-amtlichem Engagement ermöglichten Festivals. 25. – 29.3.2015 l www.jazzart-hall.de

Gerhards MarionettentheaterBaden-Württembergs größtes und ältestes Marionettentheater bie-tet ein abwechslungsreiches Pro-gramm für Kinder und Erwachse-ne. Highlights: Das Puppenspiel „Dr. Faust“ – Optional mit einer Nachtwächterführung durch die Altstadt und einem Abendessen. „Der satanarchäolügenialkohölli-

sche Wunschpunsch“ von Michael Ende – Ein modernes zeit-kritisches Märchen. „Weihnachtsgeschichten“ von K.H. Waggerl – Besinnliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit feinsinni-gem Humor. 2015: 90 Jahre Gerhards Marionetten – Ab 15.3.2015 Sonderausstellung im Freilandmuseum Wackershofen.www.gerhards-marionettentheater.de

Dieter Franck HausDas Dieter Franck Haus ist dem Maler Dieter Franck (1909–1980) gewidmet. In seinem ehemaligen Haus auf der Oberlim-purg ist in wechselnden Ausstellungen sein Oeuv-re zu sehen, das im späten Expressionismus begann und in dem sich über ein halbes Jahrhundert künstlerisches Schaffen wider-spiegelt. Dazu werden ausgewählte künstlerischer Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt. Inmitten eines verwunschenen Gartenparks mit neuen und alten Skulpturen und begrenzt von einem frühgeschichtlichen Keltenwall bezaubert dieser Kunst-Ort immer wieder aufs Neue durch seine einzigartige Atmosphäre. Geöffnet April bis Oktober sonntags von 13 -18 Uhr | www.dieter-franck.de

Hotel AdelshofHistorie erleben, mit allen Sinnen genießen...Die individuell und lie-bevoll gestalteten The-menzimmer bieten für jede Stimmungslage das Richtige. Direkt an der St. Michaelskirche mit der Großen Treppe als Kulisse der Freilicht-spiele gelegen, sind wir nur 5 Gehminuten von der Johanniter-kirche und der Kunsthalle Würth entfernt.Lassen Sie sich von der ausgezeichneten Küche in den verschie-denen Restaurants von Friedheinz Eggensperger verwöhnen und genießen Sie die Wohlfühlatmosphäre eines persönlich geführten Hauses. www.hotel-adelshof.de

che keine kulinarischen Wünsche offen. 22,5 Meter misst allein die

Foto: Dr. Alexander Beck

BILLIE | arttourist.com 2|2014 Schwäbisch Hall | 17

2013 feiern Konstanz und Friedrichshafen den 175. Geburtstag Ferdinand von Zeppelins (1838 – 1917). Der gemütlich wirkende süddeutsche Graf begeisterte ganz Deutschland mit seiner Vision von der Eroberung des Luftraums und wurde zum nationalen Symbol des Kaiserreichs. Die nach ihm benannten Luftschiffe wurden weltberühmt.

Das Rosgartenmuseum Konstanz und das Zep-pelin Museum Friedrichshafen widmen dem Luftfahrtpionier ihre großen Sommerausstel-lungen 2013. In Zeppelins Geburtsstadt Kons-tanz wird anhand noch nie gezeigter Objekte aus dem Besitz der Nachfahren die europäisch vernetzte Adelsfamilie der Zeppelins lebendig. Friedrichshafen stellt die bisher weniger be-kannten Anfänge der Zeppelin-Luftschifffahrt in den Mittelpunkt. Zeppelin wird nicht nur als technischer Visionär, sondern auch als Unter-nehmer gewürdigt.

Von beiden Museen erscheint begleitend zu den Ausstellungen das gemeinsame Buch „Die Zeppelins – Eine Adelsfamilie am Bodensee“.

175 Jahre Graf ZeppelinZwei Sommerausstellungen zum 175. Geburtstag von Graf

Zeppelin im Zeppelin Museum Friedrichshafen 17.5.–15.9.2013

und im Rosgartenmuseum Konstanz 12.7.–29.12.2013

ADRESSEZeppelin Museum Friedrichshafen GmbH | Seestraße 22 | 88045 Friedrichshafen Tel.: +49 (07541) 3801-0 | Fax: +49 (07541) 3801-81 | Email: [email protected]

BARRIEREFREIHEITDie Ausstellungsräume des Museums sind behinderten-gerecht

ÖFFNUNGSZEITENMai – Oktober täglich 9 bis 17 Uhr | November – April | Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr | Das Museum ist am 24. und 25.12 geschlossen und am 31. 12. bis 14.30 Uhr geöff net.

EINTRITTSPREISEErwachsene EUR 8 | Rent-ner* EUR 7 | Kinder (6 bis 16 Jahre) EUR 3| Schwer-behinderte EUR 4 | Schüler, Studierende, Arbeitslose * Schnupperpreis (ab 16 Uhr, letzter Einlass: 16.30 Uhr) Erwachsene EUR 4,50 Ermäßigt EUR 2,50*mit gültigem AusweisFamilienkarte (Zwei Erwach-sene mit Kindern bis 16 Jahre) EUR 18 | Minikoff er für Familien EUR 3Gruppen (Ab 10 Personen, 1 Reiseleiter und Busfahrer frei) EUR 7Schulgruppen (ab 10 Perso-nen, Lehrpersonal frei) bis 16 Jahre EUR 2,50 | ab 17 Jahre EUR 3,50Wechselausstellung: Erwachsene EUR 4,50 Ermäßigt EUR 2,50

2013 feiert Friedrichshafen den 175. Geburtstag eines Mannes, dessen Name geradezu ein Syn-onym für die Bodenseestadt ist: Graf Ferdinand von Zeppelin (1838 – 1917). Mit ihm begann in Friedrichshafen der wirtschaftliche Auf-schwung und nach ihm ist hier nahezu alles be-nannt. Das Zeppelin Museum Friedrichshafen widmet daher seine große Sommerausstellung 2013 diesem berühmten Namensgeber.Graf Zeppelin verstand es wie kaum ein ande-rer, neue technische Entwicklungen der Luft-fahrt zu erkennen, aufzugreifen und andere für seine Ziele zu begeistern. Er scharte einige der fähigsten Köpfe seiner Zeit um sich, um seine zukunftsweisenden Ideen zu verwirklichen. Im

Mittelpunkt der Ausstellung stehen Graf Zeppe-lins Leistungen als Visionär, Techniker, Unter-nehmer und Luftfahrtpionier.17.5.–15.9.2013 Zeppelin Museum Friedrichshafen www.zeppelin-museum.de

ADRESSE Rosgartenmuseum Kons-tanz | Rosgartenstraße 3-5 | 78459 Konstanz | Tel.: (+49) 07531 900-246 | Email: [email protected]

ÖFFNUNGSZEITEN Di – Fr 10 – 18 Uhr | Sa, So und feiertags 10 – 17 Uhr | Mo geschlossen | Mi ab 14 Uhr sowie jeden ersten Sonntag im Monat Eintritt frei | Immer geschlossen: 24.12., 25.12., 31.12., 01.01., Karfreitag, Oster-montag, Pfi ngstmontagEintrittspreise: EUR 3 Grup-pen ab 10 Personen jeweils 1,50 Euro | Schulklassen: pro Schüler 0,50 Euro

RAHMENPROGRAMMBeide Museen bieten Stadt-spaziergänge, Nostalgie-Fahrten auf dem See, Lesun-gen und einen literarischen Menü-Abend auf Schloss Girsberg.

BUCHZum Jubiläumsjahr er-scheint ein gediegen ausge-stattetes, reich bebildertes Buch „Die Zeppelins - Eine Adelsfamilie am Bodensee“: Biografi sches kurzweilig er-zählt von Tobias Engelsing und Jürgen Bleibler. Um die 160 Seiten, ca. EUR 19,50

Graf Ferdinand von Zeppelin war neben Kaiser Wilhelm II. der berühmteste Deutsche seiner Zeit: Man verehrte ihn als „Beherrscher der Lüf-te“, als nationales Symbol der Einheit und der Leistungskraft des Kaiserreichs. Bis heute aber verschwinden hinter dem Mythos der Mensch Ferdinand von Zeppelin und seine Familie. Die Ausstellung in seinem Geburtsort Konstanz lässt die erlebnisreichen Kinder- und Jugend-jahre in einer geistig anregenden Atmosphäre sichtbar werden. Sie erzählt vom Unternehmer-geist der französisch-schweizerisch geprägten Großeltern und von dramatischen Ereignissen

in einer europäisch vernetzten Adelsfamilie aus dem württembergischen Hofadel. Die Zeppelins sind auch halbe Schweizer, unterhalten freund-schaftliche Beziehungen zum Hof Napoleons III. und heirateten baltische Frauen. Berühren-de Erinnerungsstücke aus den Schlössern der Familie sowie Kunstwerke und Kuriosa lassen die untergegangene Welt dieser bedeutenden Familie wieder lebendig werden. 12.7.–29.12.2013 Rosgartenmuseum Konstanz www.konstanz.de/rosgartenmuseum

Sommerausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen

Graf Zeppelin zum 175. Geburtstag

Sonderausstellung im Rosgartenmuseum Konstanz

Die Zeppelins – Eine Adelsfamilie am Bodensee

Graf Zeppelin mit Frau zu Besuch bei seinem Schwiegersohn Graf Alexander von Brandenstein-Zeppelin im Burggarten in Brandenstein, 5. Juni 1909 © Archiv der Luftschiff bau Zeppelin GmbH, Friedrichshafen

© Rolf Späth

© Archiv der Luftschiff bau Zeppelin GmbH, Friedrichshafen

THOMAS | arttourist.com 1|201320 | Konstanz | Friedrichshafen

Arte Sella wurde 1986 als internationales Projekt der Gegen-wartskunst, als Land Art Projekt für zeitgenössische Kunst in Borgo Valsugana im Trentino (I) gegründet.

Die ArteNatura Route ist ein einzigartiger Kunstpfad in den Wäldern des Sella Tals. Entlang eines Bergpfades ist die rund zweistündige Wanderung eine unvergessliche Reise durch die Natur, ihre Klänge, ihre Formen und Farben. Besucher genie-ßen die Entdeckung des unberührten Waldes, den Duft von bemoosten Steinen und den Blick auf monumentale Bäume, kombiniert mit Kunstwerken internationaler Künstler. Die Ar-teNatura Route beginnt in der Nähe der Strobela Brücke über den Fluss Moggio und alle Kunstwerke sind entlang eines Pfa-des auf dem Südhang des Berges Armentera angezeigt, sowohl am Weg als auch versteckt in den Wäldern. In der Nähe der Ar-beit „Intersticios“ von Matilde Grau, verändert sich die Route und verwandelt sich in einen stimmungsvollen schmalen Weg zu einem alpinen Teich, wo mehrere Künstler ihre kreativen Spuren hinterlassen haben.

Die Arbeiten sind in der Regel drei-dimensional, geschaffen aus Steinen, Blättern, Ästen und Baumstämmen. Man-made-Objekte, Materialien und Farben werden nur selten verwendet. Die Kunstwerke werden nicht konserviert, sondern sind dem Verfall überlassen, womit sie wieder Teil des Lebenszyklus der Natur werden.

Die “Pflanzenkathedrale“, das Naturtheater und die zahlrei-chen Werke wichtiger Künstler haben die Malga Costa zu ei-nem der wichtigsten Kulturzentren im Trentino gemacht. Die Malga Costa ist ein Bauernhaus, das früher von Hirten genutzt wurde, um Vieh zu züchten, Käse und Butter zu produzieren. 1998 übernahm die Arte Sella Association das Gebäude und Land und eröffnete das Arte Sella Documentation Centre, wo Besucher ein breites Angebot an Konzerten, Theaterauffüh-rungen, Kreativ-Workshops und Fotoausstellungen, sowie ein Restaurant und ein Museumsshop erwartet. Durch ein dichtes Netzwerk an Kontakten und Kooperationen mit Künstlern aus den Bereichen Musik, Theater, Fotografie und Tanz kommt es immer wieder zu spannenden Experimenten, Prozessen und Aufführungen.

Arte sellaIncontri Internazionali

Arte Natura

ADreSSeAssociazione Arte Sella Corso Ausugum 55 38061 Borgo Valsugana (TN - Italia) www.artesella.it

ÖFFNuNgSzeITeNJanuar und Februar täglich 10 – 17 UhrMärz, April, Mai täglich 10 – 18 UhrJuni, Juli, August, September, Oktober täglich 10 – 19 UhrNovember und Dezember täglich 10 – 17 UhrBei schlechtem Wetter kann die Malga Costa und die Pflanzenkathedrale ge-schlossen bleiben. Es lohnt sich vorab anzurufen 0461761029 (Malga Costa)oder 0461751251 (Spazi livioRossi)

Die ArteNatura Route ist das ganze Jahr geöffnet.

eINTrITTSpreISe:Malga Costa (Costa Barn) und Pflanzen-kathedrale, Normalpreis EUR 5Gruppenpreis (min 25 Personen) EUR 3Kinder unter 10 Jahren und Menschen mit Behinderung Eintritt frei

KoMBIKArTeArte Sella and Mart (Museum of Modern and Contempora-ry Art of Trento and Rovereto)Zwei der wichtigsten Einrichtungen für zeitgenössisxche Kunst im Trentino (Mart und Arte Sella) bieten eine Kom-bikarte an www.mart.trento.it

FüHruNgeN Arte Sella Tel (+39) 0461/751251 Fax (+39) 0461/756391 Email: [email protected].

THOMAS | arttourist.com 1|2013 Borgo Valsugana | 11

2 | 1 SeiteEUR 2.500,00

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Preise zzgl. MwSt.

Page 5: arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

KLASSIK | THEATER | FESTIVALSFORMATE UND PREISE

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KurzredaktionEUR 350,00

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KURT | arttourist.com 1|201452 | Festival Portraits

Ein reichhaltiges Programm erwartet alle Besu-

cher/innen, die auch in diesem Jahr die zauber-

hafte Atmosphäre über den Dächern der Stadt am

Neckar genießen können. Nicht nur die Heidel-

berger fiebern jährlich diesem kulturellen Event

entgegen. Besonders reizvoll wird das Programm

dadurch, dass für alle etwas geboten ist. In dieser

Festival-Saison kommen als erstes alle Opernlieb-

haber ab dem 15.06. auf ihre Kosten. Mit SIEH,

DER HIMMEL LACHT präsentieren die Sänger/

innen und das Philharmonische Orchester be-

kannte und beliebte Melodien. Ab dem 21.06.

zeigt das Schauspielensemble des Theaters die

französische Komödie von Molière DER GEIZIGE,

Vom 10. bis 28. September lädt das düs-

seldorf festival! einmal mehr zu musi-

kalischen Verlockungen, theatralischen

Grenzgängen und circensischen Höhen-

flügen. Internationale (Ko-)Produktionen

und Deutschlandpremieren erhalten da-

bei ebenso Raum wie Experimente und

Raritäten. Das Festival für Performing Arts

will auch im 24. Jahr seines Bestehens Ak-

zente setzen sowie – ganz im Sinne seiner

Tradition – neue Perspektiven aufzeigen

und Grenzen überschreiten.

Die ersten Highlights im Theaterzelt auf

dem Burgplatz stehen schon fest: Die

weltweit gefeierte Fabulous Beast Compa-

ny aus Irland wird mit ihrem Stück „Rian“

zum ersten Mal beim Festival zu Gast sein.

Acht Tänzer aus der ganzen Welt treffen

auf fünf der besten Musiker Irlands – ein

Fest. Die unglaubliche Carminho aus Por-

tugal ist noch jung und doch schon ein

Star des Fado – auch sie konnte zum ersten Mal

für das düsseldorf festival! gewonnen werden.

Der schwedische Cirkus Cirkör gibt sich die Ehre

und präsentiert sein wunderbar poetisches Stück

„Knitting Peace“, und die französische Tanzkom-

panie Accrorap kommt mit ihrer aktuellen Pro-

duktion „The Roots“, einer faszinierenden Mi-

25 Jahre Musikfest Bremen sind in der Hansestadt

und im Nordwesten Anlass für ein Jubiläum der

Extraklasse! Der Eröffnungsabend „Eine große

Nachtmusik“ bietet 24 Konzerte in 3 Zeitschie-

nen an 8 Spielstätten rund um den stimmungs-

voll illuminierten Bremer Marktplatz mit dem

UNESCO-Welterbe Rathaus und Roland. Zu den

Künstlern zählen Le Cercle de l‘Harmonie & Jé-

rémie Rhorer, Jordi Savall & Hespèrion XXI und

die Amsterdam Sinfonietta & Janine Jansen. Da-

nach gibt es bis zum 20. September u.a. zwei Auf-

führungen von Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“,

eine Koproduktion mit der Salzburger Mozart-

woche. Marc Minkowski dirigiert Les Musiciens

du Louvre Grenoble, Star-Countertenor Bejun

Mehta singt die männliche Titelrolle. Weitere

Höhepunkte sind die Deutschland-Premiere der

neuen Produktion „The Valley of Astonishment“

von Regie-Altmeister Peter Brook sowie Konzerte

mit Star-Tenor Rolando Villazón und Emmanu-

elle Haïm & Le Concert d’Astrée, der Accademia

Bizantina & Ottavio Dantone oder dem Quatuor

Ebène & Jazz-Sängerin Stacey Kent.

30.8. – 20.9.2014 | www.musikfest-bremen.de |

Kartenvorverkauf ab 20.3.

Kartenservice Tel. +49 (0)421 / 33 66 99

Ticket-Service in der Glocke,

Domsheide 6-8, 28195 Bremen

Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker sind das

älteste Kammermusikfestival Deutschlands und

gleichzeitig eines der innovativsten. 9 Tage lang

locken Musiker von Weltrang ebenso wie jene

auf dem Sprung in die internationale Karriere in

KLANGSPUREN SCHWAZ, das Tiroler Festival für

neue Musik, blickt 2014 auf den Norden Die re-

gen Musikszenen in Norwegen, Dänemark und

Island stehen im Mittelpunkt und begegnen

jungen Werken österreichischer und internatio-

naler Provenienz. Ein Nebenakzent liegt auf der

Anverwandlung volksmusikalischer Instrumente

und Idiome aus den Nordländern und dem Al-

penraum wie Hardangerfiedel und Tiroler Geiger,

Yoik und Jodel, Zither und Akkordeon.

Heidelberg

40 Jahre Heidelberger Schlossfestspiele15.6.–2.8.2014

Schwaz

KLANGSPUREN SCHWAZTiroler Festival für neue Musik | Schwerpunkt: Nordlicht | 11. – 27.9.2014

der aus Geldsucht die Liebe über seine

eigenen materiellen Interessen stellt,

im Dicken Turm. Die Uraufführung

ROBIN HOOD erwartet die jüngsten

Zuschauer/innen ab 5 Jahren mit dem

‚König der Diebe‘ im Koniferengarten.

Nach dem überbordenden Erfolg in der

vergangenen Spielzeit kämpfen auch

in diesem Sommer DÀrtagnan und sei-

ne Freunde mit heißen Degenkämpfen

für Recht und Gerechtigkeit, verwan-

deln den Schlosshof in das Paris des 17.

Jahrhunderts und vergessen natürlich

die Liebe nicht. Mit MY FAIR LADY steht eins

der beliebtesten Musicals auf dem Programm.

Das Publikum darf sich auf das Experiment des

Sprachforschers Higgins mit dem Blumenmäd-

chen Eliza freuen. Auch den Konzertliebhabern

wird viel geboten: von Jungen Meistern des Di-

rigentenforums zur Schlossbeleuchtung bis zum

Treffen von Bach und Tango.

15.6. – 2.8.2014 |

www.heidelberger-schlossfestspiele.de

schung aus HipHop und zeitgenössischem Tanz,

nach Düsseldorf.

10.-28.9.2014 | www.duesseldorf-festival.de

Vorverkauf ab 5.5. |

Ticket-Hotline: 0211. 82 82 66 22 (Mo-Fr 10 -18 Uhr)

www.dticket.de | www.westticket.de

das idyllische Elbestädtchen. Zusätz-

lich zu den Konzerten gibt es Künst-

lergespräche, Werkstattkonzerte, den

Festival Walk, musikalische Kinder-

betreuung u.v.m. Künstlerische Leite-

rin ist die international renommierte

Geigerin Carolin Widmann. 2014

lautet das Motto „Tanz!“, es werden

u.a. erwartet: John Neumeiers Bun-

desjugendballett, der Pianist Alexan-

der Lonquich, das Ensemble Spira mi-

rabilis, Tango Factory, Sir Peter Jonas

und das Solistenensemble Kaleidos-

kop. Auf in die Sommerfrische!

26.7. – 3.8.2014 | www.musiktage-hitzacker.de

Karten: Tel. +49 (0) 58 62 / 941 430

www.reservix.de und in allen bek. VVK-Stellen

Musiker des Nordens werden regionalen Ensem-

bles für neue Musik gegenübergestellt. Zu erle-

ben sind etwa das berühmte Kammerensemble

Cikada aus Oslo oder die temperamentvolle Per-

kussionsgruppe The Next Step aus Tirol. Der dia-

logische Kontrast zeigt sich auch bei den Kompo-

nisten in Residenz: die musikalischen Welten des

Dänen Hans Abrahamsen und des aus Tirol stam-

menden Composer Performer Wolfgang Mitterer

unterscheiden sich radikal.

Die beliebte musikalische Pilgerwanderung auf

dem Jakobsweg führt 2014 ins Tiroler Oberland.

Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck eröff-

net das Festival am 11.09. mit einem dänisch-

österreichischen Programm. Viele weitere expe-

rimentierfreudige Kostbarkeiten und Abenteuer

des Hörens und Sehens erwarten die Besucher.

11. – 27.9.2014 | www.klangspuren.at

Düsseldorf

düsseldorf festival!10.-28.9.2014

Hitzacker

69. Sommerliche Musiktage Hitzacker26.7. – 3.8.2014

Bremen

25 Jahre Musikfest Bremen Jubiläum der Extraklasse | 30.8. – 20.9.2014

Im Spannungsfeld zwischen den internationalen

Größen der Klassik und den Schätzen der Kultur-

und Musikstadt Dresden versprechen die Dresdner

Musikfestspiele alljährlich magische Konzertmo-

mente und einzigartige musikalische Sternstun-

den. Erleben Sie im Dreiklang aus Programm,

Künstler und Spielstätte renommierte Orchester,

facettenreiche Ensembles und hochkarätige So-

listen in so stimmungsvollen Orten wie der Sem-

peroper, der Frauenkirche, dem Residenzschloss,

dem Palais im Großen Garten oder der Gläsernen

Manufaktur von Volkswagen. Von Mitte Mai bis

Anfang Juni verwandeln die Dresdner Musikfest-

spiele ihre Heimatstadt in eine pulsierende Festi-

valmetropole, von deren Zauber Klassikfans weit

über Deutschlands Grenzen an die Elbe gelockt

werden.

Die Saison 2014 hat Intendant Jan Vogler unter

das Motto »Goldene 20er« gestellt. So werfen diese

Festspiele mit zahlreichen musikalischen Höhe-

punkten und einer Fülle wunderbarer Interpre-

ten ein neues Licht auf die Magie dieser goldenen

Jahrzehnte in fünf Jahrhunderten.

Folgen Sie den Spuren der besonderen Inspiration

der 20er Jahre und entdecken Sie mit Künstlern

wie The Philharmonics & Hampson, der Staatska-

pelle Berlin & Barenboim, Sabine Meyer, Anoush-

ka Shankar, Ute Lemper, The King’s Singers, dem

BR-Symphonieorchester & Gardiner sowie dem

Collegium Vocale Gent & Herreweghe die Vielfalt

und den Glanz der Dresdner Musikfestspiele 2014.

23.5.–10.6.2014 | www.musikfestspiele.com

Tel. +49 (0)351 656 06 700

E-Mail: [email protected]

Dresden

Die Dresdner Musikfestspiele»Goldene 20er« | 23.5. – 10.6.2014

Foto: Szene aus „Knitting Peace“, Cirkus Circör © Mattias Edwall

Volker Muthmann (Aramis), Thomas Ziesch (Athos), Steffen Gangloff (Porthos), Dominik Lindhorst (D’Artagnan) | Foto: Florian Merdes

Foto © Oliver Killig

Foto © fotoetage

© Adam Berry

EMILE | arttourist.com 1|201554 | Musik und Theater

Das Projekt Die vor fünf Jahren eröffnete Digital Con-cert Hall gilt weltweit als Musterbeispiel für die Verbreitung klassischer Musik über die digitalen Medien. Als einzige Musik-institution überhaupt verbreiten die Ber-liner Philharmoniker über diese Website nahezu sämtliche Konzertprogramme der Saison in bester HD-Videoqualität. Inhaber eines Tickets zur Digital Concert Hall können neben rund 40 Live-Über-tragungen pro Spielzeit ein Video-Archiv mit bereits über 230 Konzertmitschnitten nutzen. Darüber hinaus gibt es Filmdoku-mentationen sowie kostenfreie Künstler-interviews und Trailer. Neben den philharmonischen Konzer-ten werden auch die Late Night-Konzerte der Berliner Philharmoniker gezeigt. Eine besondere Rolle kommt darüber hinaus dem musikalischen Nachwuchs zu. So werden Konzerte und Projekte des Educa-tion-Programms der Berliner Philharmo-niker kostenlos übertragen und im Video-Archiv angeboten. Ebenfalls gratis zeigt die Digital Concert Hall die Gastspiele der Jungen Deutschen Philharmonie und des Bundesjugendorchesters in der Phil-harmonie.

Resonanz 1,6 Millionen Menschen haben die Digi-tal Concert Hall in den vergangenen 12 Monaten besucht. Insgesamt haben sich über 350.000 Musikfreunde als Nutzer re-gistriert; 20.000 von ihnen verfügen über ein aktuell gültiges Ticket oder ein Abon-nement. Die Kunden der Digital Concert

Hall kommen aus über 100 Ländern, wo-bei 26% des Umsatzes in Deutschland ge-neriert werden, 17% in Japan und 16% in den USA.

Ausschnitte der Videos der Digital Con-cert Hall werden außerdem auf den Social-Media-Kanälen der Berliner Philharmoni-ker gezeigt. Vor allem jüngere Menschen nutzen die Möglichkeit, hier schnell und unverbindlich einen audiovisuellen Ein-druck des Orchesters zu erhalten und sich insgesamt über dessen Aktivitäten zu in-formieren. Auf Facebook haben sich fast 650.000 »Freunde« der Berliner Philhar-moniker registriert, mehr als bei jeder an-

deren Institution der klassischen Musik weltweit. Videos des YouTube-Kanals der Berliner Philharmoniker wurden über 20 Mio. Mal abgerufen, über 60.000 »Follo-wer« haben die Twitter-Nachrichten des Orchesters abonniert.

Kino, DVD, Internet-TV, mobile Anwendungen Darüber hinaus werden vielfältige Initia-tiven ergriffen, um die Produktionen der Digital Concert Hall auch jenseits etab-lierter Internet-Anwendungen zugäng-lich zu machen. Ein zentrales Projekt sind dabei Kino-Liveübertragungen, bei denen per Satellit jeweils drei Konzerte der Berli-ner Philharmoniker pro Spielzeit in rund 120 Kinos in Deutschland und im euro-päischen Ausland gezeigt werden. Unter einem eigenen Label der Berliner Philhar-moniker werde besondere Konzerte auf DVD und Blu-ray-Disc veröffentlicht. Von besonderer Bedeutung für die Digital Concert Hall ist die von verschiedenen Geräteherstellern betriebene Verschmel-zung von TV und Internet. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Entwicklung ei-ner Digital Concert Hall-App für iPhone und iPad. Ebenso gibt es eine Mobil-App für Windows 8; eine Android-App ist in Vorbereitung. Mit diesen Entwicklungen soll weiter der Anspruch der Digital Con-cert Hall verwirklicht werden, Menschen in aller Welt auf vielfältigem Wege Gele-genheit zu geben, die Konzerte der Berli-ner Philharmoniker zu erleben.www.digitalconcerthall.com

Die Digital Concert Hall der Berliner PhilharmonikerJede Saison über 40 Live-Übertragungen in High Defi nition | Hunderte Mitschnitte im Konzertarchiv |Historische Konzerte mit Herbert von Karajan und Claudio Abbado | Hunderte kostenlose Interviews mit Dirigenten und Solisten | Umfangreiche Dokumentationen, darunter »Rhythm is it!« und »Trip to Asia« | Kostenlose Kinderkonzerte für die ganze Familie

Wir sprachen mit Olaf Maninger, Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker, der die Idee zur Digital Concert Hall aus dem Orchester heraus hatte und entwickelte.

Aus welcher Intention heraus wurde die Idee der Digital Concert Hall ins Leben gerufen?Mit der Digital Concert Hall reagieren wir zunächst auf einen Bedarf. Die Berliner Philharmoniker haben Freunde in der gan-zen Welt, von denen die wenigsten je Ge-legenheit erhalten werden, unser Orchester live zu erleben. Und selbst wenn Sie in Ber-lin wohnen, ist das nicht ganz einfach, weil unsere Konzerte ja meistens ausverkauft sind. Vor diesem Hintergrund habe ich mir vor nun schon fast zehn Jahren überlegt, dass wir einen Weg fi nden müssen, live und regelmäßig mit diesem internationalen Publikum ins Kontakt zu treten. Und das geht natürlich am besten online.

Wie müssen wir uns die Digital Concert Hall vorstellen, was können wir dort al-les fi nden?Sie fi nden hier eigentlich alles, was die Mu-sik und die künstlerische Arbeit der Berliner Philharmoniker ausmacht - zuallererst na-türlich viele, viele Konzerte. Wir übertra-gen hier sämtliche Konzertprogramme des Orchesters - damit kann man rund 40 Mal pro Saison bei uns live dabeisein. Anschlie-ßend werden unsere Produktionen in einem Videoarchiv angeboten, mit dem man in-zwischen sozusagen durch die jüngere Ge-

schichte der Berliner Philharmoniker reisen kann. Und Sie fi nden hier natürlich nicht nur unser Orchester, sondern alle großen Solisten und Dirigenten - bis hin zu Kon-zerten der Karajan-Ära. Im Prinzip bildet die Digital Concert Hall alle Facetten der Orchestermusik der letzten Jahrzehnte ab - und dazu nahezu unser gesamtes Reper-toire, von Bach über Beethoven bis zur Ge-genwart. Dass das alles in bester Bild- und Tonqualität präsentiert wird, war für uns von Anfang an eine Selbstverständlichkeit.

Wie wichtig ist die Nutzung der digitalen Medien für die Kommunikation, den Wert und Erfolg eines Orchesters in heutiger Zeit?Das ist sicherlich von Orchester zu Or-chester verschieden - für uns selbst ist diese digitale Kommunikation inzwischen elementar. Wir haben ganz neue Möglich-keiten, uns unserem Publikum zu öffnen - zu zeigen, was wir tun. Und umgekehrt erfahren wir unglaublich viel über unsere Fans in der ganzen Welt. Die Chancen des digitalen Austauschs sind sicher für jede kulturelle Institution eine Bereicherung.

Dafür braucht es nicht unbedingt eine Di-gital Concert Hall, die ja einen erheblichen Aufwand bedeutet. Grundsätzlich fi nde ich es aber gut, wenn möglichst viele Orchester auf allen nur denkbaren Wegen daran mit-arbeiten, der klassischen Musik im Internet eine Stimme zu geben.

Was für eine Bedeutung & Auswirkung hat die Digital Concert Hall für den ein-zelnen Orchestermusiker?Für die meisten bedeutete es am Anfang schon einen gewissen Extra-Stress, zu wis-sen, dass die eigene Leistung nun regelmä-ßig und weltweit verbreitet wird. Aber na-türlich tritt hier eine gewisse Gewöhnung ein. Die Berliner Philharmoniker sind ja ihr eigener Manager. Wir unternehmen im Mediengeschäft nichts, was uns in der Ausübung unserer künstlerischen Arbeit behindern würde. Die Vorzüge der Digital Concert Hall wiegen den damit verbunde-nen Extra-Aufwand also um ein Vielfaches auf. Wenn das nicht so wäre, würde es die Digital Concert Hall nicht geben.

Olaf Maninger begann 1978 seine Studien bei János Starker und setzte sie von 1985 bis 1991 bei Boris Pergamenschikow fort. Er kam 1994 als Cellist zu den Berliner Philharmonikern, deren Solocellist er seit 1996 ist. Von 1997 bis 2002 war Olaf Maninger Geschäftsführer der Berliner Philharmoniker GbR. Seit Gründung der Stiftung Berliner Philharmoniker im Jahr 2002 übt er diese Funktion als Medienvor-stand weiter aus und ist außerdem Mitglied des Stiftungsvorstands. Er war maßgeblich an der Kon-zeption der Digital Concert Hall beteiligt und ist seit 2008 Geschäftsführer der Berlin Phil Media GmbH. Zudem ist er Mitglied der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker.

Immo Karaman inszeniert „Der feurige Engel“ in der Deutschen Oper am Rhein – Premiere am 13. Juni DüsseldorfVier Opern von Benjamin Britten und Zemlinskys Operneinakter „Der Zwerg“ brachte der deutsch-türkische Regisseur Immo Karaman seit 2009 bereits auf die Bühnen der Deutschen Oper am Rhein. Alle Inszenierungen wurden für ihre scharf konturierte und tiefsinnige Personenregie gelobt. Wie „Karaman die Seelentragödie des geächteten Außenseiters mit subtilster Personenzeichnung gleichsam von innen heraus belebt“, beeindruckte nicht nur den Kritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nach der Pre-miere von „Peter Grimes“. Auch in Prokofjews Oper „Der feurige Engel“ hat Immo Ka-raman einen Stoff gefunden, der ihm erlaubt, tief in extreme menschliche Seelenzustände einzudringen. Unter der musika-lischen Leitung von Wen-Pin Chien feiert sie am Samstag, 13. Juni 2015, ihre Premiere im Opernhaus Düsseldorf, wo bis zum 28. Juni vier weitere Vorstellungen zu sehen sind. Die beiden Hauptrollen Ruprecht und Renata übernehmen Boris Statsenko und Svetlana Sozdateleva, die für die eindrucksvolle Gestaltung dieser Partie an der Komischen Oper Berlin für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2014 nominiert wurde.Klar ist schon jetzt: Die Oper des russischen Komponisten ist nichts für schwache Nerven. Sie erzählt eine wahre Schauerge-schichte über eine Frau, die mit teufl ischer Besessenheit einen Engel liebt. Heute würde man diesen Stoff mit einem Mystery-Thriller assoziieren, bei dem es um Wahn, absurde Vertauschun-gen von Perspektiven und die Vorahnung einer neuen Spiritu-alität geht. Tickets und weitere Informationen: Deutsche Oper am Rhein, Tel. 0211.89 25 211, www.operamrhein.de

»Ein Tag für Pierre Boulez«Mit einem Konzertmarathon am 23. August begeht LUCERNE FESTIVAL im Rahmen des Sommer-Festivals den 90. Geburts-tag von Pierre Boulez, dem Gründer und Künstlerischen Leiter der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY. Studierende der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und Mitglieder des Ensemble intercon-

temporain geben insgesamt 11 Konzerte als «Boulez-Hommages» in den Sälen des KKL Luzern, mit Klassikern des Jubilars und insgesamt acht Uraufführungen: Die Komponisten Heinz Holliger, György Kurtág, Tod Macho-ver, Christian Mason, Mat-thias Pintscher und Wolfgang Rihm steuern neue Werke bei,

die von LUCERNE FESTIVAL in Auftrag gegeben wurden. Von Samy Moussa und Piotr Peszat erklingen die Uraufführungen der Roche Young Commissions. Pierre Boulez wird am 26. März 90 Jahre alt – 2004 gründete er mit Intendant Michael Haefl iger die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, eine weltweit einzigartige Schmiede für Orchestermusiker, Komponisten und Dirigenten im Bereich der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und seit Jah-ren eine der wichtigsten Säulen des Festivals.www.lucernefestival.ch Europatournee:Michael Tilson Thomas / San Francisco SymphonySeit nunmehr 20 Jahren sind sie ein eingeschworenes Team, das San Francisco Symphony Orchester und sein Music Director Mi-chael Tilson Thomas. Unter seiner Leitung hat sich das Orches-ter längst von einem Geheimtipp zu einer der ersten Adressen in den USA entwickelt, wenn es um visionäre Programmplanung, innovative Projekte und vor allem natürlich um mitreißende, bewegende Konzerte geht. Auf ihrer gemeinsamen Europatour-nee sind sie in insgesamt 14 Konzerten zu erle-ben. Im Gepäck haben sie Werke der amerika-nischen Komponisten John Adams, Charles Ives und Henry Cowell sowie von Beethoven, Mahler und Tschaikows-ky und präsentieren so die gesamte Palette ihrer meisterhaften Zusammenarbeit.Edinburgh (27./28.8.), London (30./31.08.), Wiesbaden/Rheingau (3.9.), Berlin (4.9.), Bukarest (6./7.9.), Luzern (9./11.9.), Luxemburg (12.9.), Amsterdam (13.9.) und Paris (14./15.9.) www.sfsymphony.org

Im Gespräch mit: Olaf Maninger

Svetlana Sozdateleva (Renata) in "Der feurige Engel" © Hans Jörg Michel

temporain geben insgesamt 11 Konzerte als «Boulez-Hommages» in den Sälen des KKL Luzern, mit Klassikern des Jubilars und insgesamt acht Uraufführungen: Die Komponisten Heinz Holliger, György Kurtág, Tod Macho-ver, Christian Mason, Mat-© Stefan Deuber, LUCERNE FESTIVAL,

Pierre Boulez und die Lucerne Festival Academy 2013

EMILE | arttourist.com 1|2015 Festival | 55

Die Auftragswerke zeitgenössischer Kom-ponisten haben bei den Schwetzinger SWR Festspielen eine lange Tradition und machen das Festival einzigartig. In diesem Jahr wird mit „Wilde“ eine Kom-position des Spaniers Hèctor Parra zu hö-ren sein, inszeniert von Landsmann und „enfant terrible“ der Opernszene, Calixto Bieito. Parra beschreibt sein Arbeiten als „eine Form, die Wirklichkeit zu verstehen und mit ihr in Beziehung zu treten“ und so erlebt man seine Musik: dynamisch, raffi niert, elegant und komplex zugleich.Der musikalische Leiter der Urauffüh-rung, Peter Rundel, steckt bereits mitten in der Auseinandersetzung mit Parras Werk. Im Interview schlägt er den Bo-gen von Alt zu Neu und unterstreicht dadurch die Wichtigkeit einer Festspiel-Dramaturgie, wie sie in Schwetzingen seit vielen Jahren gepfl egt wird.

Mitte April beginnen die Proben zu „Wil-de“ und sicher liegt Ihnen die komplette Partitur bereits vor. Was ist Ihnen direkt ins Auge gesprungen? Hèctor Parra hat das Libretto von Händl Klaus in eine extrem farbige, gärend auf-wühlende Musik von unmittelbar physi-schem Zugriff übersetzt. Die Dichte der Orchesterpartitur in Balance mit den Ge-sangslinien zu bringen und Raum für die Aktionen der Sänger zu schaffen, wird die Herausforderung unserer Arbeit an dem Stück sein.

In Schwetzingen weiß man, dass die Texte des Autors und Librettisten Händl Klaus in Bereiche des menschlichen Den-kens und Fühlens vordringen, die mit-unter sehr verwinkelt und dunkel sind. Müssen wir Angst vor den Wilden haben?Nur wenn wir die Erkenntnis unserer eige-nen Abgründe fürchten... Aber wozu sollte Kunst denn sonst gut sein, wenn nicht uns die Augen und Ohren über uns selbst zu öffnen?

Welche Erwartungen haben Sie an die Zu-sammenarbeit mit Calixto Bieito?Ich kenne Calixto Bieito bis jetzt nur über einige seiner Arbeiten für das Musikthea-ter und erachte ihn als einen Regisseur, der an der radikalen Offenlegung der gesell-schaftlichen Bedingungen und Zwänge un-serer Existenz interessiert ist. Ich bin sehr gespannt darauf, wie er mit diesem Stoff umgehen wird und freue mich darauf das

Abenteuer, welches die Arbeit an einem neuen Stück ja immer bedeutet, gemeinsam anzugehen.

„Altes wiederentdecken. Neues wagen.“ - Wie schätzen Sie die Dramaturgie der Schwetzinger SWR Festspiele ein? Ist eine Verbindung von Alter und Neuer Musik zwangsläufi g nötig, um letztere an ein breites Publikum zu bringen?Sie ist nicht zwangsläufi g nötig, kann aber hilfreich sein: Neue Musik existiert nicht geschichtslos. Sie ist verwurzelt in der Tra-dition und sollte sich notwendigerweise verbinden mit unserer aktuellen Erfahrung als Menschen in dieser Gesellschaft. Umge-kehrt verkommt die Pfl ege der Alten Musik zum reinen historischen Aufbewahrungs-ort, sollten wir es nicht schaffen durch Interpretation oder persönliche Rezeption eine Brücke zum Hier und Jetzt unser Zeit-genossenschaft zu schlagen… So kommt es letztendlich auf das "Wie" der Verbindung

von Alter und Neuer Musik an, um den Funken daraus zu schlagen, der dann die heimlichen Verbindungen und Kreuzungen offenlegt.

Welche Chance bietet das Musiktheater für die Entwicklung der Neuen Musik?Nun, das hört sich ein wenig so an, als ob die Neue Musik ein todkranker Patient ist, der durch das Musiktheater wiederbelebt werden kann/muß... Ich sehe das eher um-gekehrt: Für das Musiktheater bedeutet die Neue Musik die längst überfällige Frisch-zellenkur, zeitgenössische theatrale The-men mit einer adäquaten Musiksprache zu konfrontieren, auf dass daraus neue Aus-drucksformen erwachsen, die mit unserer Realität, sei sie nun gesellschaftlicher oder seelischer Art oder beides, zu tun haben. In diesem Sinne bietet das zeitgenössische Musiktheater eine Chance für Künstler und Publikum diese Verbindung wahrzuneh-men und einzugehen.

TERMINE22. Mai (Uraufführung), 24. & 25. MaiRokokotheater, Schloss Schwetzingen„Wilde“Oper von Hèctor Parra, Libretto: Händl Klaus

Musikalische Leitung: Peter RundelRegie, Bühne & Licht: Calixto BieitoMit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWRKoproduktion mit dem Staatstheater Mainz

16. Mai„Flüchtige Schwingungen“ -Komponistenporträt Hèctor Parra

11 Uhr: ensemble recherche15 Uhr: José Menor (Klavier)19.30 Uhr: Séverine Ballon (Violoncello), Sisco Aparici (Percussion) und IRCAM, Centre Pompidou: Thomas Goepfer (Klangregie)Hèctor Parra ist anwesend und führt in die Konzerte ein.

64. Schwetzinger SWR Festspiele | 25.4. – 30.5.2015www.schwetzinger-swr-festspiele.de

Tickets: www.SWR2kulturservice.de | 07221-300200

Schwetzingen

Wilde Opern-Urauff ührung bei den

64. Schwetzinger SWR FestspielenBizarre Klangmaschine oder komplexe Wirklichkeit? Die

Kompositionsskizze von Hèctor Parra zu „Wilde"

Balanceakt unter Wilden: Peter Rundel dirigiert die diesjährige Opern-Urauff ührung in Schwetzingen © Henrik Jordan

Festival TippsEdinburgh (GB)Edinburgh's Summer Festivals 2015Edinburgh, die schöne Hauptstadt Schott-lands, ist weltweit bekannt als die Festival City. Jedes Jahr im August verwandelt sich Edinburgh in eine einzig große Bühne. Von Juni bis August er-lebt die Stadt und ihre Besucher aufregende Wochen. Das Festi-val präsentiert das Beste aus der Welt der Kunst. In Edinburghs sechs großen Theatern und Konzertsälen, in ein paar kleineren Orten und oft an unkonventionellen Veranstaltungsorten toppt die Kultur mit dem aus Musik, Theater, Oper und Tanz.Edinburgh International Film Festival | 17. – 28.6.2015 – Edinburgh International Jazz and Blues Festival | 17. – 26.7.2015 – Edinburgh Art Festival | 30.7. – 30.8.2015 – Royal Edinburgh Military Tattoo | 7. – 29.8.2015 – Edinburgh Festival Fringe | 7. – 31.8.2015 – Edinburgh International Book Festival | 15. – 31.8.2015 – Edinburgh Mela | 29. – 30.8.2015

www.eif.co.uk

FeuchtwangenFreilichttheater vor historischer Kulisse Feuchtwangen ist eine der großen klassischen Stätten des deut-schen Freilichttheaters. Seit 1949 wird im romanischen Kreuz-gang des ehemaligen Benedik-tinerklosters vor der Kulisse der mächtigen Stiftskirche Theater gespielt. Im Sommer 2015 steht das Volksstück „Der Brandner Kaspar“ und der Klassiker „Der eingebildete Kranke“ von Mo-lière auf dem Abendspielplan. Mit dem für seine Streiche be-rühmten „Michel aus Lönneberga“ von Astrid Lindgren kommt für Kinder und Familien ein Stück Schweden in den Kreuzgang.www.kreuzgangspiele.de

Graz (A)styriarte – Die steirischen Festspiele… und lachte :)Jedes Jahr hat die styriarte Graz, die in den schönsten Räumen der Stadt spielt – vom prächtigen Schloss Eggenberg bis hin zur hochmodernen Helmut List Halle – ein besonderes Motto. 2015 hat sie sich einen Smiley auf die Fahnen geschrieben, denn sie gab sich den Titel „…und lachte“. Ganz klar, es geht um den Humor und den Witz in der Musik. Und der ist so vielfältig wie das Programm des Festivals, mal überschäumend in Rossinis

komischer Oper „Der Barbier von Sevilla“, mal hintergründig wie in Erasmus von Rotterdams „Lob der Torheit“, dem der katalanische Klangmagier Jor-di Savall einen großen Abend widmet. Nikolaus Harnoncourt selbst entwirft den größten Spannungsbogen: von Beetho-

vens majestätischer „Missa solemnis“ zu Haydns verschmitzter Sinfonie Nr. 97.26.6. – 26.7.2015 | www.styriarte.com

Hohenloher KultursommerMittlerweile auch überregional bekannt zeichnet sich das Fes-tival durch hochkarätige Konzerte in Verbindung mit archi-tektonisch-historischen Räumlichkeiten als Spielstätten aus. Schlösser, Klöster, Kirchen, Keltern und Scheuern werden zum Podium des Musikfesti-vals. Künstler aus der ganzen Welt präsentieren auch in der 29. Saison Programme, die von Mittelalterklängen über Kam-mermusik bis zu authentischer Weltmusik keine Wünsche of-fen lassen – ob im intimen Rahmen in einer kleinen Kapelle oder beim festlichen Sinfoniekonzert im Schloss. Bei Konzerten mit u.a. Olga Scheps, Rebekka Hartmann, Gábor Boldoczki, Har-monic Brass, Herbert Pixner oder Vano Bamberger kommen Kul-turgenießer voll auf ihre Kosten.30.5.-27.9.2015 | Hohenloher Land www.hohenloher-kultursommer.de

Interlaken (CH) Interlaken Classics: Spitzenmusik im NachwuchsbereichInterlaken Classics steht für Qualität, Nachwuchsförderung und klassische Musikerlebnisse auf höchstem Niveau. Die bei-

den Nachwuchsorchester „European Union Youth Orchestra“ und das „Zakhar Bron Festival Orchestra“ begeistern auch 2015 wiederum die Herzen von Klassik-Liebhabern aus Nah und Fern.

Nikolaus Harnoncourt © Werner Kmetitsch

Rittersaal Schloss NeuensteinFoto Wernhild Baars.

Rittersaal Schloss Neuenstein

Esther Yoo © Marco BorggreveEsther Yoo © Marco Borggreve

KURT | arttourist.com 1|2014 Bühne | 41

Ein Leben für die Bühne Eine Begegnung mit dem Kölner Bühnenbildner Dieter RichterDer Vorhang lüftet sich. Das Publikum wirft einen ersten scheuen, hastigen, scannenden Blick über das Bühnenbild, bringt es mit dem Inhalt des Stücks, den Protagonisten und der Musik in Einklang oder stellt dieses zur inneren Diskussion und macht sich ein erstes Bild. Schaffen es der Regisseur, die Schauspieler, die Musiker und natürlich der Bühnenbildner den Wörtern, Figuren, Gefühlen, Gedanken und

Bildern einen halbwegs festen Ort einzurichten, in dem sich der Zu-schauer wieder fi ndet, sich treiben lassen kann. Am Anfang war wie bei jedem Stück die leere Bühne. So auch bei Lohengrin an der Deut-schen Oper am Rhein in einer Inszenierung von Sabine Hartmanns-henn, für die der freischaffende Bühnenbildner Dieter Richter aus Köln das Bühnenbild gemacht hat.

© Helmuth Scham, www.schampus.com

KURT | arttourist.com 1|201442 | Bühne

Es ist spät geworden gestern. Wir treffen uns erstmals im Foyer der Deutschen Oper am Rhein. Ein Tag vor der Premiere von Lohengrin von Richard Wagner. Nicht sein erstes Bühnen-bild in Düsseldorf und sicher nicht sein letztes. Dieter Richter ist gefragt als Bühnenbildner. Othello in Nürnberg und Bordeaux. Lohen-grin in Düsseldorf und Aida in Bonn. Weitere Projekte in Planung. Die Anspannung ist ihm nicht anzumerken. Die Generalprobe ist gut gelaufen mit ihren Abläufen, dem Licht und seinem Bühnenbild, das er mir am Schluss un-seres Gesprächs mit Leidenschaft zeigt, erklärt und mit Musik und Leben erfüllt. Die Kritik an der Inszenierung ist ein paar Tage später wieder mal gespalten, da steckt Dieter Richter bereits tief in seiner Bonner Aida, die er mit Dietrich Hilsdorf in Szene setzt. Ihre Wege haben sich vor mehr als 30 Jahren in Ulm gekreuzt, wo Hilsdorf Oberspielleiter am Ulmer Theater war und Dieter Richter ein Theater-infizierter Schüler und Zuschauer war. Schon früh wusste er, was er machen, mit was er sich beschäfti-gen, dass er gestalten, in Szene setzen will. An Spannung hat es nie verloren, das Theater, die Bühne und das Bauen von Räumen und Illusionen auf Zeit.

Wie war die Premiere von Lohengrin?Vor einer viereinhalb Stunden dauernden Oper ist die Anspannung hinter der Bühne für alle Beteilig-ten natürlich extrem hoch, eine fast fiebrige Kon-zentration vor dem Moment, in dem man sich mit seiner Interpretation des Werkes dem Publikum stellt. Ich bin bei meinen Premieren nie im Zu-schauerraum, höre dann erst nach der Vorstellung, wie reagiert wurde. Bei Lohengrin, so wurde mir er-zählt, haben sich die Zuschauer mit hoher Konzen-tration auf die Inszenierung eingelassen, und am Ende, als wir nach diesem Mammut-Werk auf der Bühne standen, gab es viel Beifall, aber auch Buhs. Nicht jeder hat unsere Deutung akzeptiert. Aber bei einem Stück, das das Frageverbot zum Leitmotiv erklärt, dürfen und müssen auch Fragen im Raum stehen bleiben können.

Wie wichtig ist Ihnen Kritik im Feuilleton?Gute Kritiken höre ich lieber als schlechte... Vor al-lem am Tag nach der Premiere, wenn man noch etwas dünnhäutig ist. Aber mal im Ernst: Wer sich künstlerisch öffentlich äußert, macht sich angreif-bar. Das Theater ist kein Streichelzoo. Da es ja um eine persönliche Auseinandersetzung mit einem schon bestehenden Kunstwerk geht, die man dem Publikum in der gewählten Interpretation so nah wie möglich bringen möchte, ist natürlich jede Kri-tik, in der man sich verstanden fühlt, etwas Schö-nes, Starkes. Aber da es zu ein und derselben Insze-nierung oft völlig konträre Kritiken gibt, Hymnen und Verrisse, hat es ja auch etwas mit der Subjekti-vität von Rezipienten bzw. Kritikern zu tun. Natür-lich tut eine schlechte Kritik auch weh, aber wenn man sieht, dass der Kritiker sich ernsthaft und fair mit dem Abend auseinandergesetzt hat und seine negative Kritik fundiert ist, kann man damit kon-struktiv umgehen, vielleicht sogar selbst nochmal die eine oder andere Idee hinterfragen. Übel wird es dann, wenn die Kritik plakativ schlecht oder nur reißerisch und in der Hauptsache rein destruktiv ist.

Manchmal kommt es sogar vor, dass ein Kritiker etwas deutet, was ich so ursprünglich gar nicht be-absichtigt hatte. Dann freut es mich, dass Assozia-tionsketten in Gang gesetzt wurden.

Während der Premieren gehen Sie schwimmen? Warum?Banal gesagt: Um während der Aufführung mei-nem Sitznachbarn nicht ständig in den Arm zu beißen: Wenn man wochenlang um die Optimie-rung von technischen Abläufen gekämpft und jede einzelne Lichtstimmung festgelegt hat, weiß man, was alles schief gehen kann. Das eventu-ell während der Premiere erleben zu müssen (oft geht es um Kleinigkeiten, die dem Publikum meist gar nicht bewusst auffallen, wie Wände, die sich nicht punktgenau mit der Musik schließen), halte ich nicht entspannt aus. Auch hinter der Bühne wäre ich nicht wirklich Ruhe stiftend, denn dort bekommt man den Stress noch unmittelbarer mit. Und ich möchte meinem Technik-Team dann auch vertrauen können. Wenn es die Stücklänge erlaubt, entferne ich mich daher gerne vom The-ater sobald die ersten Takte erklungen sind, und streife mit dem Schwimmen einen Teil der An-spannung ab. Zum Schlussapplaus bin ich dann selbstverständlich wieder da, um mich dem Publi-kum mit seinen Reaktionen zu stellen.

Ist Bühnenbildner Ihr Traumberuf? Was war die Initialzündung für den Beruf?Ich empfinde die Arbeit als Bühnenbildner als ein großes Privileg, da sie so facettenreich ist und so viele verschiedene Bereiche vereint: theoretische, abstrakte Bereiche wie Kunst, Sprache, Musik mit den konkreten Bereichen wie die enge Zusammen-arbeit mit den Theaterwerkstätten, in denen meine

Bühnenbild-Ideen, meine Modellvorgaben, meine Zeichnungen umgesetzt werden. Ich liebe die Zeit, die man bei der Entwicklung des Bühnenbildes mit Büchern, Sekundärliteratur, Filmen und langen Diskussionen mit dem Regisseur verbringt. Aber ich schätze auch den Kontakt mit den Mitarbeitern der Werkstätten, den Theatermalern, Schreinern, Schlossern, Bildhauern. Mir ist wichtig, auch sie in die tieferen Schichten der Bühnenbildkonzeption mitzunehmen. Ich habe schon als Schüler in einer Theatergruppe mitgespielt und meine große Leidenschaft für das Schauspiel entdeckt. Außerdem habe ich gezeich-net, gemalt, photographiert und mit Skulpturen ex-perimentiert. „Bühnenbild“ schien mir dann eine schöne Symbiose zwischen darstellender Kunst und bildender Kunst zu sein.

Wie wird man Bühnenbildner?Meistens studiert man Bühnenbild an einer Kunstakademie. Ich habe neun Semester Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst MOZARTEUM in Salzburg studiert.Seinen eigenen Stil zu entwickeln, die eigene Pro-fessionalisierung findet dann mit Assistenzen bei praktizierenden Bühnenbildnern statt. Es ist dann aber durchaus sinnvoll, auch eine Zeitlang (nicht zu lange) an einem kleineren oder mittleren Haus als fester Bühnenbildner zu arbeiten, die Abläufe in einem Theater hautnah mitzubekommen, sich an den unterschiedlichsten Genres auszuprobie-ren, nicht selten unter hohem Zeitdruck und mit heftigen Arbeitszeiten (von 9 Uhr morgens in den Werkstätten bis 23 Uhr abends nach Probenende). Dann sollte man aber den richtigen Zeitpunkt fin-den, um sich auf die freie Wildbahn zu begeben.

Was hat sich in den letzten 20 Jahren im Berufsbild Bühnenbildner, in der handwerklichen Tätigkeit in den technischen Möglichkeiten verändert?Die eigentliche Entwurfsarbeit hat sich für mich durch neue Technologien nicht wirklich verändert, auch wenn ich früher tatsächlich noch viel am klassischen Zeichenbrett stand, was heute undenk-bar geworden ist. Ich entwerfe nach wie vor mit Stift und Skizzenblock und baue Modelle. Die Kon-strukteure an den Theatern setzen dies inzwischen natürlich in 3D-Modelle um, nach denen die Werk-stätten arbeiten können. Vermutlich werden meine jüngeren Kollegen auch schon in der Entwurfsphase am Rechner sitzen und vielleicht schon anhand von 3D-Animationen entwerfen.

Wie wichtig ist das Bühnenbild für eine Inszenie-rung, für den Erfolg einer Inszenierung? Die Entwicklung des Bühnenbildes entsteht ja im-mer in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur. Auch für ihn ist die Auseinandersetzung mit dem Bühnenraum, die lange vor Probenbeginn erfol-gen muss, oft der Beginn der intensiven Arbeit am Stück. Deswegen ist die richtige Partnerwahl hier entscheidend. Man inspiriert und befruchtet sich gegenseitig. Das Bühnenbild stellt dann auch Wei-chen für die spätere Inszenierung. Am Ende muss ein Gesamtkunstwerk entstehen, das auf allen Ebenen wirken soll. Der Bühnenraum muss, eben-so wie die Kostüme, dramaturgisch, psychologisch und nicht zuletzt, zumindest in der Oper, auch akustisch funktionieren.

Wie entsteht ein Bühnenbild *? Wie ist das Heran-tasten, das Hineinhören, Hineinleben und Ideen, Bilder entwickeln? (* Habe mir erlaubt, die Frage etwas allgemeiner zu beantworten.)

alle Bilder © Helmuth Scham | www.schampus.com

KURT | arttourist.com 1|201446 | Kurt Weill

Kurt Weill wurde am 2. März 1900 in Dessau als Sohn des jüdischen Kantors geboren und erhielt dort eine erste musikalische Ausbil-dung. 1918 begann er mit dem Studium der Musik in Berlin. 1920 folgte ein Engagement als Kapellmeister am Stadttheater Lüden-scheid. Maßgebend für sein späteres Schaffen wurde die Zeit als Schüler Ferruccio Busonis. 1927 begann die Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht, woraus 1928 „Die Dreigroschenoper“ entstand. 1933 floh Weill mit seiner Frau Lot-te Lenya nach Paris, wo er das Ballett mit Ge-sang „Die sieben Todsünden“ (Text B. Brecht) komponierte und seine Zweite Symphonie vollendete. 1935 emigrierte Weill in die USA. Ein Haupt-werk der frühen Exilzeit ist „Der Weg der Ver-heißung“ bzw. „The Eternal Road“. In den 1940er Jahren hatte Weill am Broadway mit verschiedenen Musicals großen Erfolg. Aus seiner letzten Schaffensperiode sind vor al-lem die „amerikanische Oper“ „Street Scene“, und die „musikalische Tragödie“ „Lost in the Stars“ bekannt.Im Februar 1950 begann Weill gemeinsam mit Maxwell Anderson, an den Arbeiten zu einem Musical nach Mark Twains „Huckle-berry Finn“. Dies blieb unvollendet - Weill starb am 3. April 1950.

Kurt Weill Zentrum Das Kurt Weill Zentrum wurde im September 1993 gegründet. Von der Kurt-Weill-Gesell-schaft e.V. betrieben, befindet sich das Zent-rum in dem 1925/26 nach Plänen von Walter Gropius erbauten „Meisterhaus Feininger“, welches zum UNESCO Welterbe zählt. Ab Mai 2014 wird das Zentrum um die anschlie-ßende Doppelhaushälfte des Meisterhaus „Moholy-Nagy“ erweitert.Als einzige europäische Dokumentations- und Informationsstätte über Weills Leben und Werk vereint das Kurt Weill Zentrum ein Musikermuseum, Informations- und Dokumentationszentrum inklusive Archiv, Bibliothek und Mediathek. Das „Blaubuch“ der Bundesregierung stuft es als „Kulturel-len Gedächtnisort mit besonderer nationaler Bedeutung“ und als „eine ungewöhnliche, förderungswürdige Einrichtung mit großer Ausstrahlung, die internationales Ansehen gewonnen hat“, ein.

Bauhaus Elbe Gartenreich und Kurt WeillDie Nachbarstädte Dessau und Roßlau ha-ben sich im Juli 2007 zu einer neuen kreis-freien Doppelstadt mit dem Namen Dessau-Roßlau zusammengeschlossen. Zwischen beiden Stadtteilen fließt die Elbe. Die Stadt Dessau-Roßlau und ihre Umgebung ist für Kultur- und Naturfreunde gleichermaßen ein lohnendes Ziel. Hier liegen vier von der

UNESCO geschützte Stätten auf so engem Raum beieinander, wie nirgendwo sonst in Deutschland. Das Bauhaus, die Meisterhäu-ser und das Gartenreich Dessau-Wörlitz ge-hören zum UNESCO-Welterbe, wie auch die Lutherstätten im nur 35 km entfernten Wit-tenberg. Der gesamte Landstrich, von Wiesen und Wäldern an den Flüssen Elbe und Mulde geprägt, wurde von der UNESCO als Biosphä-renreservat Mittelelbe unter Schutz gestellt. Während sich Dessau als Bauhausstadt einen Namen machte, galt Roßlau als Schifferstadt. Zu den bedeutendsten Bauwerken in Roßlau gehören die aus dem 12. Jh. stammende Was-serburg und klassizistische Bauten des Archi-tekten Bandhauer. Die Geschichte von Des-sau ist untrennbar mit vielen großen Namen verbunden. Kurt Weill, Wilhelm Müller und Moses Mendelssohn wurden hier geboren. Das Technikmuseum Hugo Junkers erinnert an das Wirken des großen Flugzeugpioniers. Zu entdecken sind auch die Schätze der Mu-seen und Galerien, das große Repertoire des Anhaltischen Theaters und zahlreiche Frei-zeitangebote. www.dessau-rosslau-tourismus.de

Portrait der Kurt Weill GesellschaftDie Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. wurde am 11. September 1993 in Dessau gegründet und hat sich zur Aufgabe gestellt, „das Andenken Weills in seiner Geburtsstadt auf jede geeig-nete Weise zu erhalten“. Der Verein initiiert jährlich das Kurt Weill Fest, entwickelt und realisiert Ausstellungen, die einen inhaltli-chen Bezug zu Leben und Werk Kurt Weills haben. Ein Wissenschaftlicher Beirat organi-siert Konferenzen und betreut die Schriften-reihe der Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.. Präsi-dent ist seit März 2008 Thomas Markworth. Die Geschäftsführung liegt seit August 2009 in den Händen von Prof. Michael Kaufmann.

Übersicht über die Veranstaltungen/Programme2014/2015 Vom 16. Bis 18. Mai 2014 wird das Kurt Weill Zentrum mit der Eröffnung des Moholy-Nagy Haus erweitert.Das Kurt Weill Fest 2015 findet vom 27.02 bis zum 15.03 statt.

Kurt Weill Zentrum Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. Kurt Weill Fest Dessau GmbHEbertallee 63 D-06846 Dessau-Roßlauwww.kurt-weill.de

Öffnungszeiten: Di – So, Oktober bis März 11 – 17 Uhr, April bis September 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen

Kurt Weill KURT | arttourist.com 1|2014 Kurt Weill | 47

Kurt Weill Fest &

Ausblick 2015Seit 1994 wird jährlich um den 2. März, dem Geburtstag Kurt Weills, das international re-nommierte Kurt Weill Fest veranstaltet, das sich inzwischen zum beachteten Festival der Musik der klassischen Moderne entwickelt hat. Dem Anspruch des Komponisten folgend, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Ernster und Unterhaltungsmusik, sondern nur die Qualität entscheidend sei, werden Brücken zwischen verschiedenen musikalischen Genres geschlagen: Neben Thea-ter- und Opernaufführungen ste-hen Konzerte unterschiedlicher Genres auf dem Programm.An 17 Tagen fi nden in knapp 20 Spielstätten über 50 Veran-staltungen in Dessau und der Region statt. Langjährige Koope-rationen wie bspw. mit dem An-haltischen Theater, der Stiftung Bauhaus Dessau, dem Deutschen Musikrat oder dem MDR bieten von Sinfonik, Oper, Musical über Chansonabende, Kammerkon-zerte oder Literarisch-Musikali-sche Programme ein facettenreiches Panorama der Zeit Kurt Weills und der zeitgenössischen Musik. Renommierte Künstler wie das Ensem-ble Modern, Daniel Hope, die Deutsche Staats-philharmonie Rheinland-Pfalz, die Komische Oper und viele mehr ziehen jährlich 16.000 Besucher aus ganz Deutschland an.Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm in Form von Ausstellungen, thematischen Stadt-führungen oder Begegnungsveranstaltungen

in der jüdischen Gemeinde runden das Festivalprogramm ab. Das Kurt Weill Fest hat einen Jährlich wech-selnden thematischen Schwerpunkt. Kontinuierliche Reihen wie das Po-dium junger Künstler sowie regelmäßige Ange-bote von Kinderkonzerten sorgen für den An-spruch nachhaltig junge Künstler zu fördern und junge Menschen für die Musik Kurt Weills und für Neue Musik zu interessieren und zu be-

geistern. Seit August 2009 liegt die Intendanz in den Händen von Prof. Michael Kaufmann.

2015 fi ndet das Kurt Weill Fest unter dem Mot-to „Vom Lied zum Song“ statt. Dies soll in ei-

nem klingenden Panorama die Geschichte von Lyrik und Mu-sik, von Text und Noten erlebbar machen, wie sich innerhalb we-niger Minuten eine Geschichte vor uns entfaltet, entwickelt, zu einer Blüte kommt - aber auch zu einem Abschluss.Die Veranstaltungsreihe ENT-DECKUNGEN des Kurt Weill Zentrum hat in den zurücklie-genden Jahren im Vorfeld des Kurt Weill Fest die Reihe inter-

essanter Streifzüge in die Zeit Kurt Weills fort-gesetzt. Das Studium Generale für Jedermann wird 2014/2015 in Leipzig und Berlin stattfi n-den, und sich thematisch mit dem Festivalmot-to „Vom Lied zum Song“ auseinandersetzen.

Was ist für sie die Faszination Kurt Weill? Kurt Weill ist für mich einer der faszinierendsten Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts, der nicht nur durch seine Musik, sondern auch als Person zum Blick hinter die Fassaden der Weltgeschichte ein-lädt. Weill ist einer der wirklich bedeutenden Er-neuerer der Musik, engagierte sich für eine welt-offene Moderne in der Musik: Sein Wunsch, mit seiner Musik möglichst viele Menschen zu erreichen und seine Überzeugung, dass es keine „U“ und „E“ sondern nur gute und schlechte Musik gebe, ließ ihn unvergessliche Meisterwerke schaffen, die auch heute noch Bestand haben. Und auch seine Aufrichtigkeit, seine Kreativität, seine stille Beharr-lichkeit für eine sich den Menschen öffnende Kultur machen Weill für mich sehr besonders.

Wieviel Kurt Weill steckt in Dessau? Wie ist das Festival positioniert lokal, national, wie Inter-national? Das fi nde ich in Anbetracht der Situation, dass man Kurt Weill ja nur für einen Weltbürger halten kann schwer zu beantworten. Sicher ist es so, dass durch die 1992 gegründete Kurt Weill Gesellschaft ein kontinuierlicher, starker Impuls für Kurt Weill in der Stadt zu spüren ist. Aus der Adressliste unse-rer knapp 500 Mitglieder, die aus dem ganzen Bun-desgebiet stammen, kann man aber auch ablesen, dass eine Vereinnahmung von Kurt Weill an einem Ort problematisch wäre. Es ergibt sich also aus der weltweiten Beachtung für Kurt Weill und auch aus unserer Arbeit, dass das Kurt Weill Fest sowohl na-tional wie international ein wahrnehmbarer Bot-schafter für Stadt und Land ist.

Wer hört Kurt Weill und wäre Kurt Weill heute ein Popstar? Ich glaube nicht, dass Kurt Weill ein Popstar wäre, eher wohl einer der bedeutenden Akteure hinter den Kulissen, eine Art „Composer-Producer“, ein Antreiber und Ermöglicher, der mit seinem bestän-digen Anspruch nach bestmöglicher Qualität und nach bestmöglicher Interaktion zwischen Musik und Handlung Maßstäbe setzen würde.

Beim diesjährigen Kurt Weill Fest gab es erst-mals das Projekt »Twettfonie«-Musik via dem Kurznachrichtendienst Twitter, ein eigener Ra-diosender »WeillFM«. Was war die Idee und wie nützlich sind elektronischen Medien für ein Klas-sik Festival heute? Uns geht es ja bei beiden Projekten erst einmal nicht um die Frage der „Nützlichkeit“. Wir fi n-den es sehr spannend der Frage nachzugehen, wie – quasi in der Nachfolge von Kurt Weill, der ja sowohl bezüglich des Rundfunks wie der Verviel-fältigung seiner Werke und auch Teilen seiner Wer-ke auf Schallplatte – heute ein spannender Bezug herzustellen ist zwischen der Einzigartigkeit eines unwiederbringlichen Moments, den zum Beispiel ein Konzerterlebnis bringt und der Verfügbarma-chung und Verbreitung an mehr oder weniger jeden Ort der Welt. Und während wir mit unseren „Artist in Residence“, mit Antony Hermus & Anhaltischer Philharmonie, bei der „Tweetfonie“ das interaktive Medium Internet auch wirklich interaktiv nutzen, wird bei WeillFM ein Jugend-Medienprojekt dafür sorgen, dass wir fast drei Wochen lang ein Fest-spiel-Radio haben. Dem Medium also, das Kurt

Weill selbst mit geprägt hat und das bis heute vital und lebendig ist, geben Kinder und Jugendliche, die ja eher mit Tablett und Spielkonsole in Verbindung gebracht werden, ein Gesicht, eine Bedeutung. Es ist ein großes Glück, dass wir mit unseren Partnern solche Projekte realisieren können!

Wie wichtig ist das diesjährige Festival für den Kulturstandort Dessau und den drei Sparten Be-trieb des Anhaltische Theater Dessau, wo off en über eine Schließung der Sparten Schauspiel und Ballett ab 2016 diskutiert wird. Das Anhaltische Theater ist einer der wichtigsten beständigen Partner des Kurt Weill Fest. Dass sich bei einem Erhalt des erfolgreichen Musiktheaters, des großartigen Orchester, von Chor und Soliste-nensemble für das Kurt Weill Fest möglicherweise nicht viel ändert, kann ja nicht darüber hinwegtäu-schen, dass hier eine ganze Stadt in Sorge und auch Beunruhigung darüber ist, wie viel positive Energie noch von dem „Kraftfeld Theater“ ausgehen kann,

wenn man ihm in elementarer Weise Ressourcen entzieht. Das Theater als Ganzes ist ein Synonym für die Zukunftsfähigkeit der Stadt – das macht für Viele auch die Betrachtung dazu so schwer, dass die Veränderungen für das Theater zu einer besse-ren Qualifi zierung für die Zukunft führen können. Es ist ja zum Beispiel nicht gewollt, dass das Ballett „stirbt“, sondern dass es in anderer Form fortge-führt wird. Wenn jedenfalls die Akteure vor Ort ihre Kräfte bündeln, kann nach meiner Überzeugung in Zukunft sogar mehr herauskommen als bisher.

Wie sieht das Kurt Weill Festival im Jahr 2050 aus, dem 150 Geburtstag Kurt Weills? Hoffentlich genauso facettenreich und vital und hei-ter und seriös und aufrecht und Qualität-fördernd und zum Nachdenken anregend und inspirierend, wie es Kurt Julian Weill im Lauf seines Lebens war.

Die Fragen stellte Kai Geiger.

Interview Prof. Kaufmann

Mitglieder des Ensemble Modern

Antony Hermus

EMILE | arttourist.com 1|2015 Tanz | 59

Vergangenes Jahr durch das Fachmagazin

„tanz“ zu einem von 33 Hoffnungsträgern

„mit den besten Aussichten“ gekürt, leitet

Bettina Masuch (50) seit 2014 das Tanzhaus

NRW. Die neue Chefin wage „mehr als ein

Update“ nach 35 Jahren unter der Leitung

von Bertram Müller. „Alles frisch – die Farben

des Corporate Design, die Programmatik

und das Auftreten der neuen Intendantin,“

wertet das führende europäische Magazin

für Ballett, Tanz und Performance die Hand-

schrift der Theaterwissenschaftlerin, Festi-

valleiterin und Dramaturgin. Immerhin: Aus

einer Künstler- und Bürgerbewegung der

1970er Jahre hat sich ein international an-

erkanntes Haus mit wöchentlich 3600 Be-

suchern entwickelt, das heute Theater und

Tanzschule, Produktionsort und Treffpunkt

für Tanzschaffende aus aller Welt ist!

Alles pulsiert, wenn der Besucher das licht-durchflutete Haus nahe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs betritt: Kurse für die Aller-kleinsten laufen in den ersten drei Tanzstu-dios, während in den hinteren Räume bereits der Wechsel für die Erwachsenen-Kurse am Abend vorbereitet wird. Auf der großen Büh-nen sammeln sich die Tänzer einer internati-onalen Kompanie in einem Warm up für die heutige Abendvorstellung vor 320 Zuschau-ern. In der kleinen Bühne probt eine Choreo-grafin für ihre nächste Produktion, die sich an Kinder wendet und bei der eine Grund-schulklasse als Testpublikum und strenger Feedback-Geber minütlich erwartet wird. Vor 17 Jahren eröffnete in diesem überzeugend sanierten Straßenbahndepot ein in Europa annähernd einzigartiges Haus für den Tanz:

das Tanzhaus NRW. Auf 4.000 Quadratme-tern Fläche ist es zugleich Aufführungsort mit wechselnden Bühnenveranstaltungen, ein Pro-duktions- und Fortbildungsort für Tänzer und Choreografen, anerkannte Weiterbildungsstät-te mit durchschnittlich 350 Kursen und Work-shops wöchentlich sowie ein Zentrum für Tanz mit und für Kinder und Jugendliche.

Weltweite AufmerksamkeitEine hohe weltweite Aufmerksamkeit erhält das Haus als Initiator von europäischen Pro-jekten, als Produktionspartner, als Vorbild der kulturellen Weiterbildung und als internati-onaler Netzwerker. Die Verbindung der un-ter dem Dach des Hauses vereinten Bereiche der Bühne, der Akademie mit einer Vielzahl von Kursen und Workshops sowie des Jungen Tanzhaus findet seit der neuen Spielzeit noch intensiver statt. Aktuell zum Beispiel ist eine Düsseldorfer Version von „The show must go on“ des renommierten Choreografen Jérôme Bel im Haus zu sehen, entstanden mit vor Ort gecasteten Tanzbegeisterten zwischen neun und 91 Jahren. Eines von einer Vielzahl neuer intelligenten Konzepte für eine engere Ver-schränkung zwischen Publikum und Künst-lern, zwischen nicht-professionellen und professionell tätigen Tänzern und zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen!

Von HipHop bis StepptanzDas besondere Profil und die außergewöhnlich lebendige Atmosphäre entsteht u.a. durch die vielen, aus allen Teilen der Welt stammenden 90 Dozenten, die von HipHop, Modern Dance über Samba bis Stepptanz Kurs- und Work-shopteilnehmer mit und ohne Tanzerfahrung unterrichten. Das Angebot wendet sich an alle Generationen und fasziniert durch die künst-lerisch geprägten Persönlichkeiten. Das Haus scheint ab 10 Uhr morgens nicht mehr still zu stehen, wenn Tänzer das Profi-Training besu-chen und erste Morgenklassen für Amateure stattfinden. Zweimal jährlich lädt ein „Tag der offenen Tür“ zum Ausprobieren ein, so dass immer wieder neue Besucher das Haus und den Tanz in seinen ästhetischen und kulturel-len Spielarten entdecken und lieben lernen.

Factory Artists In mehr als 200 wechselnden Bühnenveran-staltungen jährlich präsentiert das Haus im Rahmen von Festivals, Gastspielen, thema-tischen Reihen und Koproduktionen die in-ternationale Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes. Gastspiele renommierter zeitgenös-sischer Choreografen wie Alain Platel, Ema-nuel Gat, Louise Lecavalier, Raimund Hoghe, Christian Rizzo, Yasmeen Godder und Olivier

Beste AussichtenDas Tanzhaus NRW in Düsseldorf

Dubois wechseln sich mit einer Vielzahl von Künstlern aus Deutschland und der Region ab, darunter in der Spielzeit 2014/2015 Ste-phanie Thiersch, Barbara Fuchs und Takao Baba. Auch die besondere Programmlinie der Workshop-Festivals, die insbesondere im Flamenco einen wachsenden Zuspruch hat, ist in der Verschränkung von Unterricht und Bühnengastspiel ein besonderes Kennzei-chen des Hauses. Das Zauberwort: langfris-tigere Beziehungen in der Zusammenarbeit mit Künstlern und dem Publikum. Mit den Choreografen Alexandra Waierstall aus Düs-seldorf, Sebastian Matthias aus Berlin und Jan Martens, ansässig in Antwerpen, bindet das Tanzhaus NRW seit der neuen Spielzeit drei Residenzkünstler, sogenannte „Factory Artists“, an Düsseldorf. Im Rahmen dieser Partnerschaft suchen die Künstler nach in-tensiven Begegnungen u.a. im Rahmen von kontinuierlichen Proben- und Aufführungs-möglichkeiten und Lehrtätigkeiten. Jüngst etwa hat Jan Martens begeistert mit der neu gegründeten Jugendkompanie B2B gearbeitet. Der Belgier nutzte das Potenzial des Hauses auch in einem Intensivworkshop mit nicht-professionellen Tänzern als Recherche für die Vorbereitung seiner neuen Produktion „The Common People“, die im Frühjahr 2016 im Tanzhaus NRW zur Uraufführung kommt. Der Choreograf und Tanzwissenschaftler Sebastian Matthias hingegen lässt sich auf Düsseldorf und sein „Little Japan“ ein. Aus-gehend von seinem partizipativen Konzept lässt er seine Forschungs- und Performance-serie „groove space“ gemeinsam mit lokalen Künstlern und Zuschauern in verschiedenen Städten vor Ort entstehen, um den jewei-ligen urbanen Rhythmus einzufangen. Die Deutsch-Zypriotin Alexandra Waierstall lebt in Düsseldorf und sucht den sensiblen Grenz-gang zwischen Tanz und Musik u.a. dem-nächst mit dem Düsseldorfer Komponisten und Pianisten Hauschka.

Junges TanzhausViel war vor rund zehn Jahren in Deutschland über Tanz mit und für Kinder und Jugendli-che nicht zu finden! Pionierarbeit, strukturell als auch als Koproduzent von Künstlern, leis-tet das Junge Tanzhaus gemeinsam mit einer Vielzahl von Kulturschaffenden, um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an die Sparte Tanz heran zu führen. Dies findet so-wohl im Theater als auch im Unterrichtssaal

sowie in Schulen statt: Das Tanzhaus NRW konnte diese Arbeit mit dem durch die Kul-turstiftung des Bundes initiierten Tanzplan Deutschland und dem erfolgreichen Projekt „Take-off: Junger Tanz“ sowie einer Vielzahl anderer Aktivitäten in den vergangenen Jah-ren intensivieren. So wurden bundesweit Maßstäbe gesetzt, die u.a. mit einer Buchver-öffentlichung im Beltz-Verlag dokumentiert sind. „Tanzen ist für mich Freiheit, eine Pa-rallelwelt, in der ich mich unbeschadet auf-halten und bewegen darf,“ erzählt Ron (17), einer der Tänzer der Jugendkompanie B2B am Tanzhaus NRW, und macht in einfachen Wor-ten und unmittelbar spürbar, was Tanz bewe-gen kann.

TANZHAUS NRW2014 Beginn der neuen Intendanz von Bettina Masuch. Seit 1998 bietet das Tanzhaus NRW, das einzige in Deutsch-land, auf zwei Bühnen rund 230 wech-selnde Tanz-Gastspiel auf zwei Bühnen an sowie in acht Tanzstudios Unterricht für professionelle Tänzer als auch für nicht-professionelle Tänzer.1989 Umzug in ein saniertes Straßen-bahndepot. Umbenennung in „Tanzhaus NRW“, institutionell gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Land Nordrhein-Westfalen.1982 „Die Werkstatt“ öffnet ihre Pforten und wird zum „Mekka der Kultur abseits von Opernhaus und Museen“ (Rheinische Post).1979 Erste öffentlich Zuschüsse und Etablierung des Erfolgskonzepts der Ver-schränkung von Vorstellung, Workshop und Kommunikation zwischen Künstler und Amateur. 1978 Gründung des gemeinnützigen Vereins „Die Werkstatt für Tanz, Theater, Malen, Werken und Gestalten“ unter Lei-tung von Bertram Müller.1973 Gründung der „Urwerkstatt“ als Künstlerinitiative in Düsseldorf.

tanzhaus nrw Erkrather Strasse 30D-40233 Düsseldorfwww.tanzhaus-nrw.de

Eines von acht Tanzstudios des Tanzhaus NRW © Katja Illner

„The show must go on“ Düsseldorfer Version von Jérôme Bel © Andreas Endermann

Yasmeen Godder „Lie like a Lion“ © Tamar Lamm

Jan Martens & Peter Seynaeve/CAMPO „VICTOR“ © Phile Deprez

EMILE | arttourist.com 1|201520 | Bremen

Wilhelm Morgner (1891–1971) gilt als Ausnahmetalent des Expressionismus. Seine farbgewaltigen, großformatigen Gemälde stehen zwischen Tradition und Avantgarde, Figuration und Abstraktion. Kaum 20-jährig beteiligt sich Wilhelm Morgner an den Ausstellungen der Neuen Secession Berlin, des Blauen Reiter in Mün-chen und der Sonderbund-Ausstellung in Köln.

Morgners Bilder beeindrucken durch eine ausdrucksstarke Leuchtkraft der Farben und die Rhythmisierung von Motiv und Bildraum durch Linien, Wellen, Kreise und Punkte. Auf seiner unermüdlichen Suche nach künstlerischen Ausdrucksfor-men orientiert sich der junge Künstler an so unterschiedlichen Malern wie Remb-randt, Jean-Francois Millet, Vincent van Gogh, Georges Seurat, Paul Signac oder Robert Delaunay. Daneben sind es die Ex-pressionisten um Alexej Jawlensky, Franz Marc und Wassily Kandinsky, zu denen er eine künstlerische und spirituelle Ver-wandtschaft spürt.Obwohl Morgners erstaunliche Entwick-lung durch den Ersten Weltkrieg jäh be-endet wird, hinterlässt er ein beachtli-ches Werk, das richtungsweisend für die

Moderne ist. In einem Nachruf auf den gefallenen Freund beschreibt der Literat Theodor Däubler Morgners Entwicklung als Weg »ins unermesslichste Vielleicht!« und sein Werk als »frühlingshafte Verhei-ßung«. Ein Potential, das es zu entdecken gilt.Die Ausstellung zeigt anhand impo-santer Gemälde aus der Sammlung des

Wilhelm-Morgner-Hauses Soest, wie der Künstler die Einfl üsse seiner malerischen Vorbilder aufnimmt und zu einer eige-nen, eindrucksvollen Bildsprache verar-beitet. Ergänzend werden die bemerkens-werten Druckgrafi ken und Zeichnungen des Künstlers präsentiert, die ebenfalls von Morgners enormer thematischer und stilistischer Bandbreite zeugen.

ADRESSEMuseen BöttcherstraßePaula Modersohn-Becker MuseumBöttcherstraße 6–1028195 Bremenwww.museen-boettcherstrasse.de

ÖFFNUNGSZEITENDi – So 11 – 18 UhrMo geschlossen

FEIERTAGE 2015Karfreitag: 13–18 UhrOstersonntag: 11–18 UhrOstermontag: geschlossen1. Mai: 13–18 UhrHimmelfahrt: 13–18 UhrPfi ngstsonntag: 11–18 UhrPfi ngstmontag: geschlossen

EINTRITTSPREISEwährend der Ausstellung »Ungeheuer-liche Farbwunder« Wilhelm Morgner. Malerei 1910–1913 | 15.2.–14.6.2015

Normalpreis EUR 8ermäßigt EUR 5, Kinder bis 6 Jahre: freiFamilien (2 Erwachsene mit bis zu 4 Kindern): EUR 20Gruppen ab 10 Personen: EUR 5 p. P.

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGENJeden Sonntag von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr

GRUPPENFÜHRUNGENT +49 (0)421 33882-22 I [email protected]

KATALOGZur Ausstellung ist die Publikation »Ins unermesslichste Vielleicht!« – Wilhelm Morgner. Malerei 1910–1913 erschie-nen. Hardcover, Herausgegeben von Karsten Müller, mit Texten von Karsten Müller und Friederike Weimar sowie einem Glossar zu den Briefen Wilhelm Morgners, 96 Seiten inklusive ca. 80 farbige Abbildungen.EUR 22 im Museumsshop

Bremen

»Ungeheuerliche Farbwunder«Wilhelm Morgner. Malerei 1910 – 1913Museen Böttcherstraße | Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen | 15.2. – 14.6.2015

Wilhelm Morgner, Der Holzarbeiter, 1911, Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus, Soest | Foto Thomas Drebusch

Wilhelm Morgner, Astrale Komposition III, 1912, Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus, Soest | Foto Thomas Drebusch

Hotels und RestaurantsHotel Bremer HausDas 3-Sterne-Superior-Hotel befi ndet sich im Stadtzen-trum in einer Seitenstraße, nur 5 Gehminuten vom Hauptbahnhof sowie 10 Gehminuten von der his-torischen Innenstadt entfernt. Das Privathotel ist idealer Aus-gangspunkt für Business- & Städtereisende und verspricht mit seinen komfortablen Zimmern,  dem reichhaltigem Früh-stücksbuffet, kostenfreiem WLAN, Flatscreen-TV, Telefon, Mi-nibar und  eigenen Parkplätzen einen angenehmen Aufenthalt.Hotel Bremer Haus – VCH Hotel | Löningstr. 16 – 20 | 28195 Bremen | www.hotel-bremer-haus.de

Designhotel ÜberFluss.Über dem Fluss. Mitten im Leben.Das kleine, feine Designhotel ÜberFluss liegt in einer ruhi-gen Seitenstraße mitten in der Stadt und direkt an der Weser. Die historische Stadtmauer und viele Fundstücke sind kreativ in die Hotelarchitektur eingefl ossen und zu besichtigen. Ge-schickt werden große Historie und modernstes Design verbun-den. Warme Eleganz mit Klassikern von Charles Eames und Tom Dixon lassen ein überraschendes Gesamtkonzept entste-hen. Wenige Schritte entfernt: Altstadt, Marktplatz, Museen.www.hotel-ueberfl uss.de INNSIDE BremenIm futuristischen & einzigarti-gen Design präsentiert sich das 4 Sterne Hotel direkt an der Weser.Erleben Sie in 162 großzügigen INNSIDE Guestrooms & Suiten ausgefallenes Interieur mit exzel-lentem Schlafkomfort. Gaumenfreude erwartet Sie im Starwal-ker Restaurant mit Weserterrasse. Die Kunsthalle Bremen so-wie die Innenstadt erreichen Sie in nur wenigen Fahrminuten.www.innside.com

Restaurant TOPAZ Ein Team aus Vollblut-GastronomenDas TOPAZ, einer jener raren kulinarischen Adressen, die un-ter Insidern hoch gehandelt werden. Schon seit vielen Jah-ren lockt Holle Schmidt mit ihrem Team von Vollblut-Gast-ronomen ihre Gäste in das angenehme Ambiente mit hervorragender Küche in die Langenstrasse in Bremen. Nur ein paar Schritte vom Marktplatz entfernt, wird jeder Gast wie ein Freund des Hauses begrüßt - egal ob man zum Mittag isst, auf einen Kaffe vorbeischaut oder nach dem Genuss einer Kulturveranstaltung den Abend bei einem guten Essen ausklingen lässt. Langenstraße 2-4 | 28195 Bremen – Mitte | Telefon: 0421 77625 Öffnungszeiten: Mo – Fr 12 – 21:30 (Küche), Sa 12 – 16 Uhr (Küche) Sa Abend für Sonderveranstaltungen offen.

Das kleine LokalSeit 14 Jahren präsentiert Stefan Ladenberger hier im „Kleinen Lokal“ seine eigenen Kreationen mit heimischen Produkten. In diesem gemütlichen Gour-metrestaurant mit 30 Sitz-plätzen herrscht entspann-te Atmosphäre mit feiner Küche. Die umfangreiche Weinkarte sowie die kreative Küche locken Gäste aus nah und fern. Besonders beliebt sind die Überraschungs-menüs, die täglich neu zu-sammengestellt werden. Reservierungen sind emp-fehlenswert.www.das-kleine-lokal.de

KURT | arttourist.com 1|2014 KURT | arttourist.com 1|201448 | Festivals Festivals | 49

Aix-en-Provence (F) | Aix-en-Provence Oster Festival | 14. - 17.4.2014Aix-en-Provence (F) | Festival Aix-en-Provence | 21.6. - 24.7.2014Aldenburgh (GB) | Aldenburgh Festival | 13. - 29.6.2014Alpirsbach | Alpirsbacher Kreuzgang Konzerte | 20.6. - 2.8.2014Andechs | Festspiele Orff Andechs | 14.6. - 3.8.2014Anklam | Vineta Festspiele | 26.6. - 30.8.2014Avenches (CH) | Festival d‘Opéra Avenches | 4. - 12.7.2014Bad Gandersheim | Gandersheimer Domfestspiele gGmbH | 28.6. - 24.8.2014Bad Harzburg | Internat. Festspiele Harzburger Musiktage | 12. - 19.7.2014Bad Hersfeld | Bad Hersfelder Festspie-le | 13.6. - 3.8.2014Bad Hersfeld | Opernfestspiele Bad Hersfeld | 4. - 20.8.2014Bad Ischl (A) | Lehár Festival Bad Ischl | 12.7. - 31.8.2014

Bad Kissingen | Kissinger Sommer | 13.6. - 13.7.2014Bad Vilbel | Burgfestspiele Bad Vilbel | 10.5. - 7.9.2014Bad Wildbad | Rossini in Wildbad | 21.6. - 27.7.2014Baden-Baden | Osterfestspiele Baden-Baden | 12. - 21.4.2014Bayreuth | Bayreuther Festspiele | 25.7. - 28.8.2014Bergen (N) | Grieg in Bergen Festival | 17.6. - 24.8.2014Bergen (N) | Bergen International Festi-val | 21.5. - 4.6.2014Berlin | Musikfest Berlin | 2. - 22.9.2014Berlin | Brandeburgische Sommerkon-zerte | 7.6. - 7.9.2014Bonn | Internationale Beethovenfeste Bonn | 6.9. - 3.10.2014Bregenz (A) | Bregenzer Festspiele | 23.7. - 24.8.2014Bregenz (A) | Bregenzer Frühling | 21.3. - 23.5.2014Bremen | Musikfest Bremen | 30.8. - 20.9.2014

Brühl | Brühler Schlosskonzerte | 11.5. - 14.7.2014Buxton (GB) | Buxton Festival | 11. - 27.7.2014Cambridge (GB) | Cambridge Summer Music Festival | 18.7. - 3.8.2014Cheltenham (GB) | Cheltenham Festival Jazz | 30.4. - 5.5.2014Cheltenham (GB) | Cheltenham Festival Music | 2. - 13.7.2014Cheltenham (GB) | Cheltenham Festival Science | 3.-8.6.2014Cheltenham (GB) | Cheltenham Festival Literature | 3. - 12.10.2014Davos (CH) | Davos Festival | 2. - 16.8.2014Dresden | Moritzburg Festival | 9. - 24.8.2014Dresden | Dresdner Musikfestspiele | 23.5. - 10.6.2014Drottningholm (S) | Drottningholm Festival | 3. - 16.8.2014Drottningholm (S) | Drottningholm Festival | 6. - 20.9.2014Düsseldorf | düsseldorf festival | 10. - 28.9.2014Edinburgh (GB) | Edinburg International Festival | 8. - 31.8.2014

Eisenstadt (A) | Seefestspiele Mörbisch | 10.7. - 23.8.2014Eisenstadt (A) | Haydnfestspiele Eisen-stadt | 4. - 14.9.2014Erfurt | DomStufen-Festspiele Erfurt | 10. - 27.7.2014Erl (A) | Tiroler Festspiele Erl | 10.7. - 3.8.2014Ernen (CH) | Musikdorf Ernen - Klavier | 12. - 18.7.2014Ernen (CH) | Musikdorf Ernen - Barock | 20.- 31.7.2014Ernen (CH) | Musikdorf Ernen - Kam-mermusik Kompakt | 5. - 6.7.2014Ernen (CH) | Musikdorf Ernen - Kam-mermusik plus | 3.-16.8.2014Essen | Klavier Festival Ruhr | 9.5. - 12.7.2014Ettlingen | Schlossfestspiele Ettlingen | 6.6. - 16.8.2014Eutin | Neue Eutiner Festspiele | 4.7. - 23.8.2014Florenz (I) | Maggio Musicale Fiorentino | 30.4. - 29.6.2014Friedrichshafen | Bodenseefestival | 2.5. - 8.8.2014Fulda | Herzberg Festival | 31.7. - 3.8.2014

Garmisch-Partenkirchen | Richard-Strauss-Festival | 11. - 19.6.2014Glyndebourne (GB) | Glyndebourne Festival | 17.5. - 24.8.2014Göttingen | Internationale Händel-Fest-spiele Göttingen | 29.5. - 10.6.2014Grafenegg (A) | Grafenegg Festival | 14.8. - 7.9.2014Granada (E) | Festival Internacional de Música y Danza de Granada | 21.6. - 12.7.2014Graz (A) | Steirischer Herbst | 26.9. - 19.10.2014Graz (A) | styriarte | 20.6. - 20.7.2014Greifswald | Ostseefestspiele | 14.6. - 8.8.2014Gut Immling | Opernfestival | 21.6. - 17.8.2014Halle | Händel Festspiele Halle | 5. - 15.6.2014Hanau | Brüder-Grimm-Märchenfest-spiele Hanau | 16.5. - 27.7.2014Hannover | KunstFestSpiele Herrenhau-sen | 6.6. - 28.9.2014Hannover | Festival Theaterformen Brausnchweig | 11. - 22.6.2014Hannover | Niedersächsische Musikta-ge Hannover | 6.9. - 5.10.2014

Heidelberg | Heidelberger Stückemarkt | 25.4. - 4.5.2014Heidelberg | Heidelberger Schlossfest-spiele | 15.6. - 2.8.2014Heidenheim | Opernfestspiele Heiden-heim | 4.7. - 26.7.2014Hitzacker | Sommerliche Musiktage Hitzacker | 26.7. - 3.8.2014Hohenems (A) | Schubertiade | 1.5. - 31.5 Hohenems (A) | Schubertiade | 18. - 23.9.2014Innsbruck (A) | Innsbrucker Festwochen der Alten Musik | 12. - 31.8.2014Istanbul (TR) | Istanbul Music Festival | 31.5. - 27.6.2014Izmir (TR) | Izmir Festival | 3. - 20.3.2014Jagsthausen | Burgfestspiele Jagsthau-sen | 3.6. - 24.8.2014Jennersdorf (A) | j:opera Jennersdorf Festivalsommer | 7. - 17.8.2014Jerusalem (IL) | Israel Festival Jerusa-lem | 23.5. - 22.6.2014Kärnten (A), diverse Orte | Trigonale Kärnten | 5. - 14.9.2014Künzelsau | Hohenloher Kultursommer Künzelsau | 29.5. - 28.9.2014

Leipzig | Mendelssohn-Festtage Leipzig | 12. - 21.9.2014Leipzig | Bachfest Leipzig | 13. - 22.6.2014 Leipzig | MDR Musiksommer | 26.6. - 30.8.2014 Linz (A) | Brucknerfest Linz | 13.9. - 5.10.2014Lockenhaus (A) | Internationales Kam-mermusikfest Lockenhaus | 3. - 12.7.2014London (GB) | City of London Festival | 22.6. - 17.7.2014Lübeck | Schleswig Holstein Musik Festival | 5.7. - 31.8.2014Ludwigsburg | Ludwigsburger Schloss-festspiele | 15.5. - 30.7.2014 Luzern (CH) | Lucerne Festival Ostern | 5. - 13.4.2014 Luzern (CH) | Lucerne Festival Sommer | 15.8. - 14.9.2014Luzern (CH) | Lucerne Festival Pinao | 22. - 30.11.2014Marseille (F) | Festival de Marseille | 19.6. - 12.7.2014 Melk (A) | Sommerspiele | 18.6. - 14.8.2014Meran (I) | Meraner Musikwochen | 25.8. - 22.9.2014

Mondsee (A) | Musiktage Mondsee | 29.8. - 6.9.2014Mörbisch (A) | Seefestspiele Mörbisch | 10.7. - 23.8.2014Montreux (CH) | Septembre Musical Montreux-Vevey | 28.8. - 13.9.2014Mülheim an der Ruhr | Mülheimer Theatertage | 17.5. - 7.6.2014München | Münchner Opernfestspiele | 21.6. - 31.7.2014Murten (CH) | Murten Classics | 10. - 31.8.2014Niederlande (NL), diverse Orte | Hol-land Festival | 1. - 29.7.2014Niederösterreich (A), diverse Orte | Donaufestival | 25.4. - 3.5.2014Nürnberg | Internationale Orgelwoche Nürnberg | 23.5. - 1.6.2014Oberösterreich (A), diverse Orte | Atter-gauer Kultursommer | 11.7. - 14.8.2014Oestrich-Winkel | Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH | 28.6. - 13.9.2014Orange (F) | Chorégies d‘Orange | 9.7. - 5.8.2014Oslo (N) | Oslo Kammermusikfestival | 16. - 23.8.2014Ossiach - Villach (A) | Carinthischer Sommer | 12. - 31.7.2014

Oxford (GB) | Oxford May Festival | 30.4. - 5.5.2014Passau | Festspiele Europäische Wo-chen | 20.6. - 27.7.2014Plauen | Festival Mitte Europa | 15.6. - 3.8.2014Potsdam | Musikfestspiele Potsdam Sanssouci | 13. - 29.6.2014Putbus | Putbus Festspiele | 23.5. - 15.6.2014Recklinghausen | Ruhrfestspiele | 1.5. - 15.6.2014Reichenau (A) | Festspiele Reichenau | 1.7. - 4.8.2014Rheinsberg | Kammeroper Schloss Rheinsberg | 28.6. - 16.8.2014Saanen-Gstaad (CH) | Menuhin Festival Gstaad | 17.7. - 6.9.2014Saarbrücken | FESTIVAL Perspectives Saarbrücken | 22. - 31.5.2014Salzburg (A) | Salzburger Osterfestspie-le | 12. - 21.4.2014Salzburg (A) | Salzburger Pfingstfest-spiele | 5. - 9.6.2014Salzburg (A) | Salzburger Festspiele | 18.7. - 31.8.2014Savonlinna (FIN) | Savonlinna Opera Festival | 4.7. - 2.8.2014

Schwäbisch-Gmünd | 16.7. - 10.8.2014 | 14.6. - 31.8.2014Schwäbisch-Hall | Freilichtspiele Schwäbisch Hall | 14.6. - 31.8.2014Schwarzenberg (A) | Schubertiade | 21. - 29.6.2014Schwarzenberg (A) | Schubertiade | 23. - 31.8.2014Schwerin | Schlossfestspiele Schwerin | 27.6. - 3.8.2014Schwerin | Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH | 20.6. - 21.9.2014Schwetzingen | Schwetzinger SWR Festspiele | 25.4. - 7.6.2014Seebad Ahlbeck | Usedomer Musikfes-tival | 20.9. - 11.10.2014Sion (CH) | Sion Festival | 14. - 31.8.2104St. Gallen (CH) | St. Galler Festspiele | 20.6. - 4.7.2014St. Margarethen (A) | Opernfestspiele St. Margarethen | 9.7. - 17.8.2014St. Moritz (CH) | BSI Engadin Festival | 3. - 15.8.2018St. Moritz (CH) | Opera St. Moritz | 28.6. - 12.7.2014St. Pölten (A) | Internationale Barockta-ge St. Pölten | 6. - 9.6.2014

Steyr (A) | Musikfestival Steyr | 20.7. - 10.8.2014Steyr (A) | Schubert Festival | 24. - 27.4.2014Stockholm (S) | Stockholm Kulturfesti-val | 12. - 17.8.2014Stresa (I) | Settimane Musicali di Stresa e del Lago Maggiore | 19.8. - 6.9.2014Strudengau (A) | Donaufestwochen | 25.7. - 15.8.2014Stuttgart | Musikfest Stuttgart | 30.8. - 14.9.2014Tanglewood (USA) | Tanglewood Festi-val | 28.6. - 30.8.2014Tirol (A), diverse Orte | Klangspuren Tirol | 11. - 27.9.2014Turin (I) | MITO SettembreMusica a Torino | 4. - 20.9.2014Ulm | Internationales Donaufest | 4. - 13.7.2014Verbier (CH) | Verbier Festival | 18.7. - 3.8.2014Verona (IT) | Arena di Verona | 20.6. - 6.9.2014Vilnius (LT) | Vilnius Festival | 2. - 21.6.2014Weimar | Kunstfest Weimar | 22.8. - 7.9.2014

Wexford (IRL) | Wexford Festival Opera | 22.10. - 2.11.2014Wien (A) | Wiener Festwochen | 9.5. - 15.6.2014Wiltz (L) | Festival de Wiltz | 27.6. - 26.7.2014Wunsiedel | Luisenburg-Festspiele Wunsiedel | 26.5. - 30.8.2014Würzburg | Mozartfest Würzburg | 23.5. - 29.6.2014Zermatt (CH) | Zermatt Festival | 5. - 21.9.2014Zürich (CH) | Festspiele Zürich | 13.6. - 13.7.2014Zwingenberg (Baden) | Schlossfestspie-le Zwingenberg | 1.-10.8.2014

Alle Angaben ohne Gewähr.Änderungen vorbehalten.

FESTIVALS – EINE AUSWAHL

Tiroler Festspiele Erl Sommer 2014:Bruckner und der RingIm Festspielsommer 2014 ist das Pro-gramm der Tiroler Festspiele Erl auch einem der bedeutendsten österreichi-schen Komponisten gewidmet: Anton Bruckner. Als einzige Symphonien aus seiner Feder, die die berühmten Wag-ner-Tuben verlangen, stehen Bruck-ners Symphonien 7 bis 9 in direktem Zusammenhang mit Wagners „Ring”, der als szenische Neuauflage in zwei Zyklen präsentiert wird. Ergänzt wird das Programm durch eine in weiten Teilen der musikalischen Mixtur von Volksmusik, Klassik und Jazz gewidmeten Kammermusikreihe, die zum ersten Mal im Festspielhaus stattfindet und sich der einmaligen Akustik dort mit Freude hingeben wird. Somit werden erstmalig innerhalb einer Saison beide Häuser gleichermaßen bespielt. Eine Idee, die sich vor allem in zwei Abenden mit Bartóks „Herzog Blaubarts Burg” in einer szeni-schen Aufführung im Festspielhaus und der darauf folgenden Darbietung von Orffs „Carmina Burana” im Passionsspielhaus manifestiert.10.7. – 3.8.2014 | www.tiroler-festspiele.at

Trentino (I) – I Suoni delle DolomitiGroßartige Kultur-Events gibt es nicht nur in Großstädten. Im Trentino finden sie

gerne auch in den Bergen statt. Das Festival „I Suoni delle Dolomiti/ Die Klänge der Dolomiten", das in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal stattfindet, ist einer der absoluten Höhepunkte des sommerlichen Kulturprogramms und ein faszinierendes Beispiel da-für, wie man Menschen mit unkon-ventionellen Ideen begeistern kann. Knapp tausend Meter über dem Meer – auf den Trentiner Bergen – musizieren weltberühmte Musiker vor der atemberaubenden Kulisse des Trentino.Ende Juni bis 29.8.2014 | www.isuonidelledolomiti.it

RheingauRheingau Musik FestivalAus nah und fern kommen Musikfans nach Wiesbaden und

in den Rheingau zum 27. Rheingau Musik Festival vom 28.6. –

13.9.2014. Rund 120.000 Musikliebhaber lassen sich begeistern von den 159 Konzerten der Welt-klasse-Solisten und –Or-chester an 45 zumeist his-torischen Spielstätten wie Kloster Eberbach, Kurhaus Wiesbaden, Schloss Jo-hannisberg, Schloss Voll- rads oder auch in pitto-resken Weingütern. Im Mittelpunkt des Programms stehen die

Themenschwerpunkte „William Shakespeare: 450. Geburtstag“,

„Richard Strauss: 150. Geburtstag“ und „Carl Philipp Emanuel

Bach: 300. Geburtstag“. Daneben gilt dem Composer & Artist in

Residence Jörg Widmann sowie dem Artist in Residence Frank

Peter Zimmermann besondere Aufmerksamkeit.28.6. – 13.9.2014 | www.rheingau-musik-festival.de

styriarte 2014Im Zauber der NaturDas Grazer Festival styriarte steht nach wie vor ganz im Zeichen seines Spiritus Rector Nikolaus Harnon-court. Er kommt jeden Sommer zu-rück in die Stadt seiner Jugend, um dort seine Herzensprojekte zu ver-wirklichen. 2014 spielt die styriarte ganz „Im Zauber der Natur“. Denn deren Wunder haben tiefe Spuren

in der Musikgeschichte hinterlassen. Harnoncourt selbst führt in das

verwunschene Reich von Feen und Elfen, wenn er Henry Purcells große

Oper „The Fairy Queen“ in einer szenischen Produktion vorstellt. Und

vom romantischen deutschen Wald in Webers „Freischütz“ bis zum

bunten Balkan in Jordi Savalls klingendem Historienbild „Blut und Ho-

nig“ gibt es die aufregendsten Entdeckungen zu machen.20.6. – 20.7.2014 | www.styriarte.com

Moritzburg FestivalKammermusik in königlicher Umgebung

Vom 9. – 24. August 2014 wird das Moritzburg Festival unter der künstleri-

schen Leitung des Cellisten Jan Vogler erneut zahlreiche Kammermusiklieb-

haber aus aller Welt anziehen.

Klassikstars wie Baiba Skride,

Alexander Sitkovetsky, Mira

Wang, Natalie Clein, Lise de

la Salle und Martin Stadtfeld

werden die Konzerte u. a. im

Barockschloss Moritzburg, der

Kirche Moritzburg, im Wein-

gut Schloss Proschwitz sowie

in diversen Spielstätten in

Dresden zu einmaligen Erleb-

nissen werden lassen.

9. – 24.8.2014 / www.moritzburgfestival.de

Internationales Donaufest10 Länder – 10 Tage – 1 FestAlle zwei Jahre lädt das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm zum Internationalen Donaufest ein. Zehn Tage lang herrscht auf beiden Seiten des Donau-Ufers re-ges Treiben, wenn sich internationale Künstler und Gäste auf dem Fest der Begegnungen aus allen Ländern ent-lang der Donau zusammenfinden.Das internationale Kulturprogramm bietet eine anspruchsvolle Mischung verschiedener künstlerischer Richtun-gen – ob Musik, Tanz, Literatur oder Ausstellungen, die Donauländer prä-sentieren sich mit ihren kulturellen Botschaftern.Das Herzstück ist der Marktplatz der Kulturen. Er spiegelt die Grundidee des Internationalen Donaufestes wi-der, die Vielfalt der Kulturen, Musik- und Tanzformen sowie Lebensstile entlang der Donau zu vermitteln. Hier erleben die Besucher authenti-sches Handwerk, traditionelle Musik und kulinarische Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern und Regi-onen. Ein buntes Familienprogramm begeistert Jung und Alt.4. – 13.7.2014 | www.donaubuero.de

Movimentos FestwochenEin Festival für Tanzbegeisterte und Kulturliebhaber

Seit 2003 veranstaltet die Autostadt Wolfsburg einmal jährlich im Frühjahr die Movimentos Festwochen – ein Kultur- und Tanzfestival, das eine ganze Region bewegt. In einer Spielzeit von mehreren Wochen begeistern im Rah-men des Festivals renommierte internationale Künstler ihr Publikum bei Tanzaufführungen, Konzerten, Matineen, Soireen, Workshops, Szenischen Lesungen und Schauspiel sowie Filmvorführungen. Mit Movimentos bringt die Autostadt ihr Engagement für Kunst und Kultur zum Ausdruck. Kultur- und Tanzbegeis-terte kommen in den Genuss hochkarätiger Veranstaltungen, begleitender Kunstaustellun-gen und vielfältiger Workshop-Angebote. Für Kinder und Jugendliche bietet die "Movimen-tos Akademie" zudem eine Tanzklasse sowie Workshops und Projektklassen, in denen sie in verschiedene künstlerische Berufe hinein-schnuppern können. 22.4. – 1.6.2014 | www.movimentos.de

Diavolo Dance Theater Fluid Infinities

Hintergrundfoto © Daniele Lira | I Suoni delle Dolomiti, www.isuonidelledolomiti.it

LudwigsburgLudwigsburger SchlossfestspieleDie »Ausblicke 2014« mit einigen ausgewählten Highlights der

kommenden Spielzeit sind erschienen und der Vorverkauf hat

begonnen. Die Ludwigs-burger Schlossfestspiele 2014 finden vom 15. Mai bis 30. Juli statt. Neben Orchesterkonzerten der Schlossfestspiele werden Till Brönner, Rebekka Bakken, L’Arpeggiata und Philippe Jaroussky sowie Gautier Capuçon, Igor Levit und Mnozil Brass in Konzerten zu er-leben sein. Das Ballett am Rhein präsentiert unter der Leitung von Martin Schläpfer den Tanzabend »b.16« und Israel Gal-ván gastiert ein weiteres Mal mit dem Flamenco-Abend »Lo Real – Wahr-heit« in Ludwigsburg.15.5. – 30.7.2014 | www.schlossfestspiele.de

Schaffhausen (CH)Internationales Bachfest SchaffhausenDie Musik von Bach und die Stadt

Schaffhausen verbindet seit dem Ende

des Zweiten Weltkrieges eine lange

Tradition. Unter dem Jubiläumsmotto

«Bach festlich» findet bereits das 25.

Internationale Bachfest statt: In den

unterschiedlichen Festkonzerten wer-

den diesmal insbesondere Bachs feier-

liche und festliche Kompositionen zu

erleben sein. Zudem begeht das Bach-

fest mit den Break-Dance Weltmeis-

tern «Flying Steps» neues Terrain und

öffnet sich für die nächste Generation.

28.5. – 1.6.2014 | www.bachfest.ch

Rhapsody in School“Musiker zum Anfassen”…Hintergrund dieser InitiativeDer Zauber klassischer Musik wird jungen Menschen immer we-niger nahe gebracht, und damit verlieren wir einen wichtigen Aspekt unserer kulturellen Identität. Um dem entgegen zu wir-ken, haben sich der Pianist Lars Vogt und seine Musikerfreunde zu einem Künstler-Netzwerk zusammen gefunden und besuchen im Rahmen des Projekts RHAPSODY IN SCHOOL Kinder und Ju-gendliche bundesweit und international in ihren Klassenräumen. “Ich habe nie etwas Sinnvolleres gemacht.” Lars Vogtwww.rhapsody-in-school.de VISION KINOVISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der »Kino macht Schule« GbR, bestehend aus dem Verband der Film-verleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Joachim Gauck übernommen. Ziel und Aufgabe von VISION KINO ist es, als Teil der kulturellen Ju-gendbildung und im Rahmen einer übergreifenden Medienkom-petenz insbesondere die Filmkompetenz von Kindern und Ju-gendlichen zu stärken und sie gleichzeitig für den Kulturort und originären Rezeptionsort des Films, das Kino, zu sensibilisieren.www.visionkino.de

TanzZeit – Zeit für Tanz in Schulen Einmal in der Woche tanzen Jungen und Mädchen aus Berliner Grundschulen unter Anleitung professioneller Tänzer: Sie gehö-ren zu den Schulklassen, die am Projekt „TanzZeit - Zeit für Tanz in Schulen“ teilnehmen. Durch den Unterricht im Rahmen vom regulären Vormittagsunterricht erreicht TanzZeit Kinder aller Schichten und Nati-onalitäten. TanzZeit setzt sich dafür ein, dass Tanzkunst - mit hoher Qualität von Tanzprofi s vermittelt – ein fester Bestandteil vom regulären Schul-unterricht wird. Gerade in der heutigen Zeit, in der Bewegungsmangel, schlechte Lernergebnisse und feh-lende Motivation von Schülern beklagt werden, bietet das Medi-um Tanz vielfältige Möglichkeiten, diesem Trend entgegenzuwir-ken. Tanz fördert die Integration von Kindern unterschiedlicher Herkunft, vermittelt Bewegungsvielfalt, Körperwahrnehmung und -bewusstsein. Tanz stärkt außerdem das Selbstbewusstsein und schafft damit die Voraussetzung für viele positive Lernpro-zesse. Auf diese Weise fördert Tanz auch das kognitive Lernen.www.tanzzeit-schule.de

Junge Freunde Kunstmuseensind ein wachsender Zusammenschluss von jungen Freundes-kreisen in ganz Deutschland. Das Ziel ist es, die bildende Kunst als festen Bestandteil im Leben junger Menschen zu etablieren und langfristig ein bundesweites Netzwerk von Kunst- und Muse-umsliebhabern zu begründen. Das leidenschaftliche Enga-gement junger Freundeskrei-se soll das Interesse für eine ideelle aber auch fi nanzielle Unterstützung von Museen und Museumsvereinen bei jungen Menschen stärken. Unser Motto lautet: Home is where the art is.www.bundesverband-der-foerdervereine.de

Rhapsody in School

www.bundesverband-der-foerdervereine.de

© SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT.

BILLIE | arttourist.com 2|201478 | Jugend

Seit Jahrzehnten unterrichtet er die junge Geigenelite aus aller Welt. Nun hat Zakhar Bron in Interlaken einen Standort für sein Lebenswerk gefunden.Mit einem Rezital und zwei Meisterkursen hinterlegte Zakhar Bron, ehemaliger Schü-ler und Assistent des legendären Geigers Igor Oistrakh, 2009 seine Visitenkarte in Interlaken. Diese blieb nicht unbeachtet: Nando von Allmen, Geschäftsführer der Interlaken Classics, schätzte das Potenzial des begnadeten Geigers und Pädagogen aus Kasachstan sofort richtig ein und pack-te die sich bietende Chance beim Schopf. «Zakhar Bron ist eine schier unerschöpf-liche Quelle grossartiger Talente. Zudem verfügt er über ein riesiges Netzwerk, wel-ches er aus Zeitgründen alleine kaum zu verwalten vermag,» sagt Nando von All-men über den Meister, der seinerzeit das Moskauer Konservatorium verliess und ins abgelegene Nowosibirsk umzog, um dort unter seinen Fittichen heutige Stars wie Maxim Vengerov oder David Garrett heranwachsen zu lassen. Die Freundschaft wuchs, die Bedürfnisse des einen weckten Visionen im anderen, und allmählich ent-stand in den kreativen Köpfen der beiden Herren das Konzept einer Akademie rund um den Namen Zakhar Bron. Gedacht, getan: Am 17. Oktober 2013 wurde die Zakhar Bron Akademie eröffnet, mit Nando von Allmen als Geschäftsfüh-rer. Unter ihrem Dach fi nden sich fünf Sparten, die die Bedürfnisse der Jungta-lente bestmöglich abdecken. So gibt es die Meisterklasse Interlaken mit Zakhar Brons besten Schülern, die von ihm selber und seinen Assistenten unterrichtet werden. Da ein Diplom auch in der Musikwelt un-erlässlich ist, bietet die Akademie zudem interessierten Talenten aus der Schweiz und dem Ausland via der Kalaidos Fach-hochschule ein Bachelor- und ein Master-studium an. Nicht zu vergessen sind die im Rahmen der Akademie stattfi ndenden Meisterkurse, die Junior Academy, eine Musikschule für normal begabte Kinder ab fünf Jahren, die von Professor Brons Assistenten unterrichtet werden, und das Kammerorchester Zakhar Bron Chamber. Ursina Humm Zürcherwww.zakharbronchamber.comwww.kalaidos-fh.ch

Der Stargeiger ist sehr von Interlaken angetan

Zakhar Bron

4 FRAGEN AN

Nando von Allmenist Geschäftsführer der Interlaken-Classics

Wie entstand die Idee zur Gründung einer Akademie?Im 2011 erzählte mir Herr Bron, dass er in Kürze an den Hochschulen in Köln und Zü-rich pensioniert werde. Die Nachfrage von jungen Talenten sei aber nach wie vor rie-sig und er bedaure, nicht weiterhin Bache-lor- und Master-Studiengänge anbieten zu

können. Diesen Gedanken habe ich aufge-griffen, alles Weitere ist daraus entstanden.

Sind Sie zufrieden mit dem Lauf der Dinge?Sehr. Wir erreichen einen immer grösseren Bekanntheitsgrad, Verhandlungen mit po-tenziellen Sponsoren stehen bevor und das Schweizer Fernsehen hat Interesse an ei-ner Langzeitdokumentation geäussert. Das kommt der Erfüllung eines Traumes gleich, denn die mediale Vermarktung ist essenziell.

Wo sehen Sie die Akademie in zehn Jahren?Zunächst streben wir einen Ganzjahresbe-trieb mit entsprechenden Ferienzeiten an. Längerfristig wünsche ich mir, dass die Aka-demie in vielleicht 40 Jahren als Lebenswerk Zakhar Brons in die Geschichte eingehen darf. Unser grosses Vorbild dazu ist die Ye-hudi Menuhin School in London.

Wo gibt es noch dringend Bedarf?Wir sind eine Privatschule. Bedarf gibt es deshalb vor allem bei der Beschaffung fi -nanzieller Mittel. Interview: uhz

Das erweiterte Zakhar Bron Chamber ver-eint aktuelle und ehemalige Schüler und Schülerinnen Zakhar Brons sowie talen-tierte junge Musiker und Musikerinnen anderer Instrumente aus den Hochschu-len in Zürich, Köln und Madrid zu einem Streichorchester der Spitzenklasse. Es dient den jungen Talenten als Platt-form für erste Erfahrungen auf der Büh-ne, konzertiert aber auch mehrmals jähr-lich im In- und Ausland. Bereits erwiesen Zakhar Brons «grosse Ehemalige» Daniel Hope, Maxim Vengerov und Vadim Re-pin sowie weitere grossartige Musiker wie Natalia Gutman (Cello) und Sabine Meyer (Klarinette) dem Ensemble in In-terlaken die Ehre. 2015 wird u.a. die be-rühmte Bratschistin Nobuko Imai am Festival in Interlaken mit den Solisten von morgen musizieren. Für weitere Infos:

Zakhar Bron Festival Orchestra

CLASSIC.MUSIC.TRAIN Am 2. Februar 2015 fährt das Zak-har Bron Chamber Orchestra nach Berlin, wo am Abend ein Konzert in der Berliner Philharmonie stattfi n-

det. Interessierte Musikfans können das Orchester auf der Reise von Interlaken nach Berlin begleiten oder unterwegs zusteigen. Im Zug werden Rezitale von Ensembles

und Referate zur Konzerteinführung geboten. Weitere Informationen können auf der Website www.zakharbronchamber.com abgerufen werden.

www.interlaken-classics.ch

KURT | arttourist.com 1|201454 | Festival Portraits

Speichern Sie die Termine für

die 28. Ausgabe des RAF, des

Reykjavík Arts Festivals vom

22. Mai bis 5. Juni 2014. RAF ist

ein jährliches interdisziplinäres

Festival mit einem besonderen

Fokus auf Neuinszenierungen

und Crossover. Zwei Wochen

lang jedes Jahr bringt es große

Kulturstätten und unkonven-

tionelle Räume in der Stadt in

Ausstellungen und Aufführun-

gen von zeitgenössischen und

klassischen Werken zusammen,

um diese einem möglichst

breiten Publikum vorzustel-

len. Die künstlerische Leitung

hat Hanna Styrmisdóttir. Seit

der Gründung im Jahr 1970

hat das Reykjavík Arts Festival

Hunderte von Künstlern aus al-

len Teilen der Welt eingeladen,

um am Festival teilzunehmen

oder auszustellen. Dadurch

hat das RAF ein riesiges Netz-

werk zwischen nationalen und nicht-nationalen

Künstlern gesponnen. Das RAF ist ein Katalysator

für die Schaffung neuer Werke und eine wichtige

Für die Schirmherrin, Fürstin Gloria von Thurn

und Taxis, und die rund 30.000 Besucher aus

ganz Deutschland und dem Ausland sind sie

ein Magnet im Open-Air-Festspiel-Sommer: Die

Thurn und Taxis Schlossfestspiele in Regensburg.

(18.-27.7.2014)

Eröffnung ist am 18. und 19.7. mit Verdis Oper

„Rigoletto“. Operndiva Angela Gheorghiu ist am

27.7. mit einem Arienabend zu erleben. Superstar

Das jährlich stattfindende „Malta Arts Festival“

präsentiert sich als hochrangiges und vielseitiges

Kulturfestival, in dessen Rahmen sowohl maltesi-

sche als auch ausländische Künstler gemeinsam

auftreten und sich gegenseitig inspirieren.

Es stellt einen der großen Höhepunkte des prall

gefüllten maltesischen Kulturkalenders dar und

sieht sich in der Mittlerrolle für interkulturellen

Dialog und Kreativität. Gemeinsame Performan-

ces und Workshops aus den Bereichen Theater,

Musik und Tanz dienen nicht nur der Unterhal-

tung des Publikums, sondern stellen auch wich-

tige Impulsgeber für die lokale Kulturszene und

künstlerische Entwicklung auf Malta dar.

Dank des angenehm mediterranen Klimas kön-

nen die meisten Events des „Malta Arts Festival“

als Open-Air-Veranstaltungen ausgetragen wer-

den. Die südlich von Sizilien gelegene Mittel-

meerinsel blickt zudem auf 7000 Jahre wechsel-

volle Geschichte zurück. Das Malta Arts Festival

kann daher auf zahlreiche, außergewöhnliche

Kulissen zurückgreifen, darunter auch die im 16.

Jhdt. von den Malteserrittern erbaute barocke

Festung Valletta; heute Hauptstadt des kleinsten

EU-Mitgliedstaates.

Terminänderungen vorbehalten.

14.7. – 3.8.2014 | www.maltaartsfestival.org

„Mit des Bräutigams Behagen, schwingt sich Ritter

Kurt aufs Ross; zu der Trauung soll’s ihn tragen, auf

der edlen Liebsten Schloss.“ Nicht zur Trauung,

aber zum Konzertauftakt der Festspiele 2014 hält

der Tenor Christoph Prégardien mit diesen Zeilen

ins Schwetzinger Schloss Einzug.

Wenn zur besten Spargelzeit das weltweit größte

Radio-Festival für klassische Musik mit der Urauf-

führungs-Oper „Re:igen“ von Bernhard Lang eröff-

net, strömt Publikum wie Presse in die idyllische

Kleinstadt der Kurpfalz. Für sechs Wochen werden

Reykjavik

Reykjavik Arts Festival22.5. – 5.6.2014

Kraft in der Entwicklung der kulturellen Vielfalt

in Island.

22.5. – 5.6.2014 | www.artfest.is

Elton John kommt am 22.7. und Nena mit ih-

rer Band am 25.Juli. Das vollständige Programm

gibt es ab Anfang April. Schon seit Jahren werden

die Festspiele vom Wiener Magazin „Festspiele“

in den „Top Ten“ der schönsten Schlossfestspiele

der Welt gelistet. Das Erfolgsrezept: Viele Stars,

fürstliches Ambiente, ein Touch „Society“ und

eine unvergleichlich schöne Atmosphäre.

18. – 27.7.2014 | www.odeon-concerte.de

die Schlosssäle zum Mittelpunkt der internationa-

len Musikszene. Neben Liederabenden mit Georg

Nigl, Nuria Rial oder Philippe Jaroussky, erklingen

laute und leise Töne internationaler Starpianisten

wie Grigory Sokolov, Marc-André Hamelin oder

Daniil Trifonov. Hochtalentierte Newcomer prä-

sentieren ihr Können in Matineekonzerten und

an einem Tag der ARD-Preisträger. Und mit Hasses

Barock-Oper „Leucippo“ kommt auch das Schäfer-

spiel, inszeniert von Tatjana Gürbaca, ins Rokoko-

theater.

Diese spannungsreiche Mischung aus Alt und

Neu, Traditionell und Experimentell prägt das ge-

samte Programm und findet in der Cena Ultima,

der Abschlussgala mit Musik, Kulinarik und Feu-

erwerk, ihr krönendes Finale. Wie üblich werden

alle Konzerte und Opern in den Kulturwellen der

ARD übertragen.

25.4. – 7.6.2014 | www.schwetzinger-swr-festspiele.de

Regensburg

Thurn und Taxis Schlossfestspiele18. – 27.7.2014

Schwetzingen

Kulinarik, Kurt und KlassikstarsSchwetzinger SWR Festspiele | 25.4. – 7.6.2014

Malta (M)

Malta Arts Festival 14.7. – 3.8.2014

Vom 25. August bis zum 22. September bieten die

29. Meraner Musikwochen musikalische Lecker-

bissen aus Asien, Amerika und Europa an. Das

Mariinsky Symphony Orchestra aus St. Peters-

burg unter der Leitung von Valery Gergiev spielt

ebenso im Kursaal auf wie das London Philhar-

monic Orchestra unter Vladimir Jurowski, das

Bergen Philharmonic Orchestra unter Dimitri

Kitajenko, das Jugendorchester aus der brasiliani-

schen Millionenmetropole San Salvador da Bahia

(Dirigent: Ricardo Castro) und die Tschechische

Philharmonie unter Jiri Belohlavek. Die Eröff-

nung und der Abschluss dieses Klassik-Events

von internationalem Rang liegen in koreanischer

Hand. Am 25. August spielt in Kursaal das Seoul

Philharmonic Orchestra (Dirigent: Myung-Whun

Chung), am 22. September gastiert dort das

1982 gegründete Suwon Philharmonic Orchest-

ra. Damit weist das Premiumfestival in der Gar-

ten– und Thermenstadt Meran wieder zahlreiche

sinfonische Highlights auf, die im August und

September von weiteren musikalischen Höhe-

punkten ergänzt werden. Dieses bunte Musikfest

mit den Konzertreihen „classic“, „colours of mu-

sic“, „matinée classique” und „vox humana” ist

dann auch immer eine Reise wert – nicht nur für

Klassik-Freunde.

25.8.–22.9.2014 | 29. Meraner Musikwochen

www.meranofestival.com

Informationen und Kartenreservierungen

[email protected]

Meran (It)

29. Meraner Musikwochen – Musikalische Entdeckungsreise über drei Kontinente | 23.5.–10.6.2014

Schloss, Foro © Clemens Mayer

Rokokotheater Schwetzingen © Tobias Schwerdt

Foto © Malta Arts Festival

Foto © Florian Peer

Seit dem 1. Februar ist der Vorverkauf für das 58.

Menuhin Festival Gstaad in vollem Gange! Zwi-

schen dem 17. Juli und dem 6. September sind im

Saanenland über 50 Konzertanlässe geplant. Der

Schwerpunkt liegt bei 16 Konzerten in der Kirche

Saanen und 7 Konzerten im Festival-Konzertzelt.

Über 20 Konzerte sind in den Kirchen Lauenen,

Gsteig, Vers-l’Eglise, Rougemont und Château-

d’Oex angesetzt. Zum ersten Mal führt das Fes-

tival ein Nachtkonzert im Hangar des Flugplat-

zes Saanen durch (mit Patricia Kopatchinskaja);

ausserdem sind wiederum die Botta-Bergstation

von Glacier 3000, die Alphütte Les Ouges und

die Werkstatt von Chaletbau Matti als originelle

Schauplätze geplant.

CEO und Intendant Christoph Müller hat der

Ausgabe 2014 das Thema „Music in Motion“

vorangestellt: Musik, die bewegt, sei es zum Rei-

sen, Wandern, Tanzen oder Nachdenken Weitere

Schwerpunkte bilden die Violinistin Patricia Ko-

patchinskaja, die Pianistin Khatia Buniatishvili

oder Isabelle Faust, die Stargeigerin, welche erst-

mals in Gstaad spielt und als Lieblingssolistin des

im Januar verstorbenen Claudia Abbado galt. Ei-

nen besonderen Farbtupfer bilden mehrere Kon-

zerte zum Thema „You-Tube-Classic-stars“: Künst-

ler treten auf, die durch die sozialen Netzwerke

grosse Bekanntheit erlangten und seither weltweit

für Furore sorgen, allen voran die britische Trom-

peterin Alison Balsom, der Gitarrist Milos Karadag-

lic und die Pianistin Valentina Lisitsa.

17.7. – 6.9.2014 | www.menuhinfestivalgstaad.ch

Gstaad

58. Menuhin Festival Gstaad17.7. – 6.9.2014

EMILE | arttourist.com 1|201558 | Festival

Mit seiner „Salome“, einer Oper, die sich bekanntlich um Lei-denschaft und Tod dreht, sorgte Richard Strauss 1905 für einen Opernskandal. Auch Kaiser Wilhelm II. war von der Provoka-tion wenig begeistert und meinte: „Es tut mir leid, daß Strauss diese ‚Salome‘ komponiert hat, ich habe ihn sonst sehr gern, aber er wird sich damit furchtbar schaden.“ Der Komponist kommentierte trocken: „Von diesem Schaden konnte ich mir die Garmischer Villa bauen!“ Genau genommen begann also die Geschichte des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Par-tenkirchen mit einem handfesten Skandal.

Seit 1989 fi ndet in der Wahlheimat des Komponisten jedes Jahr im Frühsommer ein vielbeachtetes Festival statt, das nicht nur bei Strauss-Liebhabern mit einer Beson-derheit punktet: Das Publikum erlebt die Musik von Richard Strauss genau dort, wo er sie komponiert hat. Und spürt die inspirierende Atmosphäre, die Richard Strauss seine bedeutendsten Werke in der oberbayerischen Idylle komponieren ließ.

Seit 2009 leitet Ks. Brigitte Fassbaender, deren künstlerische Laufbahn untrennbar mit Richard Strauss verbunden ist, das Festival. Zu Beginn ihrer internationalen Karriere schrieb die große Mezzosopranistin mit der Partie des Octavian Opernge-schichte, setzte später als Interpretin seiner Lieder stilistische Maßstäbe und widmet sich nun als Regisseurin seinen Opern. Ihr jüngster Streich: die Inszenierung des „Rosenkavalier“ mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern in Baden-Baden.

Das Richard-Strauss-Festival fi ndet im Zeitraum 20. – 27. Juni 2015 statt und bietet ein spannendes Programm, gestaltet von international renommierten KünstlerInnen, Ensembles und Orchestern. In den kommenden drei Jahren liegt der program-matische Schwerpunkt bei den Tondichtungen, die in chro-nologischer Reihenfolge aufgeführt werden. Mit „Don Juan“, „Macbeth“, „Tod und Verklärung“, in denen es dem Motto ge-mäß um Leidenschaft und Tod geht, sowie der selten zu hören-den Sinfonischen Fantasie „Aus Italien“ schuf bereits der junge Komponist Richard Strauss beeindruckende Zeugnisse seiner Meisterschaft. In den Orchesterkonzerten der Staatskapelle

Weimar und des Nationalen Symphonieorchesters des Polni-schen Rundfunks sind die frühen Tondichtungen zu erleben.

Ganz nebenbei kommt es zu einem beeindruckenden „Oc-tavian-Gipfel“, wenn sich Brigitte Fassbaender, Christa Lud-wig und Angelika Kirchschlager ein Stelldichein geben. Jede der Künstlerinnen prägte die prominenteste Hosenrolle der Opernliteratur auf unvergessliche Weise. Angelika Kirchschla-ger, Gast beim Künstlergespräch mit Ks. Brigitte Fassbaender,

gibt einen Liederabend, und Ks. Christa Ludwig hält ei-nen ihrer begehrten Meisterkurse.

Weiterer Höhepunkt ist ein Filmabend, bei dem der Stummfi lm „Der Rosenka-valier“ vom Sinfonieorchester Münster

unter der Leitung von Fabrizio Ventura be-gleitet wird. Die beliebten King’s Singers ziehen alle Register ihrer Vokalkunst, während die Klassik-Kabarett-Truppe Bidla Buh im Rahmen der „Late Night“

für die humoristische Note sorgen. Auch der vielversprechende Nachwuchs setzt Akzente: Am 20. Juni gestalten die Gewinner des Richard-Strauss-Gesangswettbe-werbs die Eröffnung.

Das jüngste Publikum kommt auch nicht zu kurz. Workshops und das Kinderkonzert bereichern das Angebot. Am 27. Juni feiern dann alle beim Abschluss-Fest „Strauss für alle“ im Mi-chael-Ende-Kurpark.

RICHARD-STRAUSS-FESTIVAL 201520. – 27. Juni 2015Von Leidenschaft und Tod – Die Tondichtungen | www.richard-strauss-festival.de

Richard-Strauss-Festival Garmisch-Partenkirchen

Von Leidenschaft und TodEs begann mit einem Skandal

Von Leidenschaft und Tod | Richard-Strauss-Festival 2015Die Festivalwoche lädt 2015 mit den Tondichtungen „Don Juan“,

„Macbeth“ und „Tod und Verklärung“, Kammerkonzerten, Lieder-

abenden, einem Klassikkabarett und speziellen Angeboten für

Kinder dazu ein, den Komponisten Richard Strauss und sein viel-

fältiges Werk zu entdecken. Mit dabei sind international renom-

mierte KünstlerInnen und Ensembles, u.a. Angelika Kirchschlager,

Soile Isokosi, das Herbert Schuch Trio, François Leleux und die

King’s Singers.

20. – 27. Juni 2015 | www.richard-strauss-festival.de

Angelika Kirchschlager

Christa Ludwig

Brigitte Fassbender

Die insgesamt 15 Festival-Konzerte fi nden zwischen dem 28. März bis 31. Mai 2015 statt.www.interlaken-classics.ch

La Roque d’Anthéron (F)Festival international de Piano La Roque d‘AnthéronDas Internationale Pianofestival fi ndet jeden Sommer in dem kleinen südfranzösischen Dorf la Roque d'Anthéron statt und wird jedes Jahr erneut zum Mekka von Liebhabern der Kla-viermusik. Nationale und in-ternationale Pianisten, große Meister und neue junge Ta-lente, verzaubern das südfran-zösische Städtchen. Auf dem Programm stehen Klassik, Jazz, zeitgenössische und elektroni-sche Musik. Das Festival fi ndet in einem herrlich schattigen al-ten Schlosspark statt, was Besucher wie Künstler gleichermaßen verzaubert, das Spielen und Hören an der frischen Luft.24.7. – 23.8.2015 | www.festival-piano.com

LudwigsburgLUDWIGSBURGER SCHLOSSFESTSPIELE Auch in diesem Jahr sind wieder renommierte und neu zu ent-deckende Künstler bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen zu

Gast, um faszinierende Konzert-momente in meist eigens für das Festival konzipierten Program-men jenseits der Gattungsgren-zen zu präsentieren. So treffen Laurie Anderson, Nik Bärtsch und Eivind Aarset in der »Song Conversation« aufeinander, Angelika Kirchschlager und Rufus Wainwright gestalten ei-nen einmaligen Liederabend

und Alain Platel feiert die Deutsche Erstaufführung seines neu-en Projekts »En avant, marche!«. Neben den Orchesterkonzerten des neuen Chefdirigenten Pietari Inkinen erwartet das Publikum in den Sommermonaten in über 60 Veranstaltungen ein facet-tenreiches Festivalprogramm.15.5. – 25.7. und 12., 13., 26.9.2015 | www.schlossfestspiele.de

Münchner OpernfestspieleHöhepunkt des Münchner Kultursommers 2015 werden auch dieses Jahr wieder die Münchner Opernfestspiele sein. 70 Ver-anstaltungen innerhalb von fünf Wochen setzen sich mit dem Spielzeitthema Blicke Küsse Bisse auseinander, darunter die bei-den Premieren von Claude Debussys Pelléas et Mélisande und Richard Strauss Arabella, drei der aktuellen Neuproduktionen sowie die Glanzlichter des Repertoires der letzten Jahre. Am letz-ten Tag der Opernfestspiele fi ndet zudem im Rahmen von Oper für alle die audiovisuelle Live-Übertragung von Giacomo Puc-cinis Manon Lescaut mit Kristine Opolais und Jonas Kaufmann direkt vor der Oper statt. Wie immer ist der Eintritt auf dem Max-Joseph-Platz frei. Mit diesem Höhepunkt feiert die Baye-rische Staatsoper am letzten Tag der Spielzeit den grandiosen Abschluss der Saison 2014/2015.24.06.-31.07.2015 | München | www.staatsoper.de

Verbier (CH) | Verbier Festival 2015Das Comeback der WeltklassedirigentenDas 22. Verbier Festival bringt im Herzen der Schweizer Alpen einen Künstlerkreis zusammen, auf den so mancher Festivalor-ganisator neidisch sein wird. Die Liste ist beeindruckend. Sechs der bedeutendsten Dirigenten unsere Zeit sind am Programm beteiligt. Ein Programm an dem die Besucher große Freude ha-ben werden. Die Eröffnung des Festival bestreitet der amerika-nisch Maestro James Levine, der nach acht langen Jahren Ab-wesenheit das Verbier Festival als Ort für sein europäisches Bühnen-Comeback auserkoren hat. Ein weiteres bemerkens-wertes Comeback ist das des indischen Dirigenten Zubin Mehta. Valery Gergiev, Man-fred Honeck, Gianandrea No-seda und Charles Dutoit sind die weiteren Dirigenten. Alle diese Dirigenten haben das Verbier Festival geprägt.17.7. – 2.8.2015 | www.verbierfestival.com

Laurie Anderson © Tim Knox

Combins © Aline-Paley-9206

Oper L'Orfeo, Foto: © Wilfried Hösl

EMILE | arttourist.com 1|201552 | Musik & Theater

Fr 1.5. 20 Uhr Kölner PhilharmonieNew York Philharmonic1926 ging das Kölner Publikum bei der Urauf-führung von Béla Bartóks Ballettpantomime „Der wunderbare Mandarin“ auf die Barrika-den. Heute ist das Stück längst ein Klassiker, bei dem gerade Spitzenorchester wie das New York Philharmonic ihre ganze Klasse ausspie-len können. Chefdirigent Alan Gilbert leitet im Anschluss die Uraufführung von „Sen-za sangue“, ein Opern-Einakter von Bartóks Landsmann Peter Eötvös.

Di 5.5. 21 Uhr Kölner PhilharmonieSusana Baca | Ana Tijoux Mit Susana Baca und Ana Tijoux sind gleich zwei Latin-Grammy-Gewinnerinnen und Iko-nen der lateinamerikanischen Musikszene an einem Abend zu erleben. Die Peruanerin Susana Baca verbindet in ihren Liedern mal charmant, mal feurig afrikanische, latein-amerikanische und spanische Musikstile. Die in Frankreich geborene Chilenin Ana Tijoux kombiniert hingegen bei ihren sozialkriti-schen Hits wie „Shock“ Hip-Hop-Grooves mit Pop und Jazz.

Mi 6.5. 20 Uhr Kölner PhilharmonieWiener Philharmoniker1911 haben die Wiener Philharmoniker Mah-lers Orchesterliederzyklus „Das Lied von der Erde“ uraufgeführt. Quasi aus erster Hand ist dieser Musikmeilenstein daher jetzt zu erleben – begleitet wird das Wiener Weltklasseorches-ter von Klaus Florian Vogt (Tenor) und Mat-thias Goerne (Bariton). Unter der Leitung von Daniel Harding hebt es zudem das Orchester-werk „Masaot / Clocks without Hands“ der Österreicherin Olga Neuwirth aus der Taufe.

Sa 9.5. 20 Uhr Kölner PhilharmonieEnsemble intercontemporainWie spannend neue Musik den politischen Puls der Zeit einfangen kann, unterstreicht das Programm des Pariser Ensemble intercon-temporain unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. So spannt Marco Stroppa in einem neuen Stück den Bogen von der Französischen Revolution bis zum Mauerfall. Nicht weniger spektakulär fällt auch die konzertante Auffüh-rung des Polit-Dramas „Passaggio“ aus, mit der Luciano Berio 1963 an der Mailänder Scala einen Skandal auslöste.

Seit 2011 findet in Köln ein außergewöhnliches Musikfestival statt. Unter dem Ti-tel ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln widmet sich das Festival nicht nur der Musik der Moderne, eine breite Palette an Workshops, Filmen, Ausstellungen, Vorträgen und Angeboten für Kinder vervollständigt das kulturelle Angebot. Jede Festival-Ausgabe bespielt mit einem Schwerpunktthema die Kölner Philharmonie sowie viele andere, auch ganz ungewöhnliche Veranstaltungsorte Kölns. Bei der fünften Ausgabe von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln (30. April bis 10. Mai 2015) werden die Themen Musik und Politik in Beziehung gestellt. Dabei zei-gen sich die Festivalmacher um den Intendanten Louwrens Langevoort durchaus offen in der Deutung des Emblems „Musik der Moderne“. Neben nationalen und internationalen Künstlern aus der Klassik sind auch Akteure aus Jazz, Pop und Weltmusik präsent.

Mit dem Niederländer Louis Andriessen steht ein Komponist im Fokus, der sein ganzes Leben hindurch die beiden Wirkungsfelder Musik und Politik miteinander verbindet. „Obwohl die neue Musik stets im Verdacht steht“, so Festivalleiter Lou-wrens Langevoort, „sich gesellschaftspolitischen Themen zu entziehen, ist es uns nicht schwergefallen, weitere Komponistenpersönlichkeiten auszuwählen, die Musik und persönliche politische Intention verknüpft haben – wie beispielsweise Luigi Nono, Heiner Goebbels, Hans Werner Henze, Luciano Berio oder auch Cor-nelius Cardew. Zudem führen 17 Uraufführungen den Prozess der Auseinanderset-zung mit dem Spannungsfeld Musik und Politik fort, insbesondere die Kompositi-onen für die „Hymne für ein nicht existierendes Land.“ Zehn junge Komponisten erhielten den Auftrag, ihren Visionen eines utopischen Staates ein akustisches Profil zu verleihen.

Ein Highlight des Festivals findet vom 2. bis zum 3. Mai in der Kölner Philharmo-nie, ihren Foyers, dem Filmforum, im «Ludwig im Museum» und im Festivalzelt statt. Unter dem Titel „Ein Tag und eine Stunde in urbo kune“ entsteht eine ge-meinsame fiktive europäische Stadt. Das 25 Stunden dauernde Spektakel vereint Beiträge aus Musik, Kunst, Wissenschaft, Film und Literatur.

Neben der Philharmonie als zentrale Spielstätte von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln laden außergewöhnliche Veranstaltungsorte zu den Konzerten ein. So öff-nen etwa die Trinitatiskirche und die Kunst-Station Sankt Peter ihre Pforten, das Kölner Rathaus wird zur Spielfläche für ein Großprojekt für Chöre und Instrumen-talensembles und ein Raum, in dem für gewöhnlich mobile Hochwasserschutz-elemente gelagert werden, wird exklusiv für das Festival zum Ort für musikalische Entdeckungen.

Das Festival konnte auch in diesem Jahr wieder traditionsreiche Klangkörper für die Domstadt begeistern. Zu Gast sind die Wiener Philharmoniker mit Daniel Har-ding, das New York Philharmonic mit Alan Gilbert, das Ensemble intercontempo-rain mit Pablo Heras-Casado u. v. a.

Musik. Politik?

Informationen: Festivalzeitraum: 30.04. – 10.05.2015 | Tickets & Infos auf achtbrue-cken.de und unter 0221 280 281 | Festivalpass: Besuchen Sie alle Festivalkonzerte mit einem Pass zum Preis von EUR 105 (ermäßigt EUR 51)

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

EMILE | arttourist.com 1|2015 Musik & Theater | 53

Sa 2.5. 12:30 Uhr – So 3.5. 13:30 Uhr Kölner Philharmonie, Filmforum, Festivalzelt und «Ludwig im Museum»ACHT BRÜCKEN Freihafen – Ein Tag und eine Stunde in urbo kuneStolze 25 Stunden dauert dieser Konzertmarathon rund um die Kölner Philharmonie. Und wie der Titel „Freihafen“ andeutet, gibt es bei freiem Eintritt musikalisch keine Grenzen. Das Klang-forum Wien, unter der Leitung von Enno Poppe, die David Kweksilber Big Band und SUONO MOBILE präsentieren Uraufführungen, aber auch Stücke von Mauricio Kagel bis Steve Reich. Vorträge, Workshops und Diskussionen inspirieren und bieten Raum zur Interaktion.

Mo 4.5. 20 Uhr, So 10.5. 20 Uhr Kölner PhilharmoniePorträtkonzerte Louis AndriessenDer Niederländer Louis Andriessen hat in seinen Werken stets die gesellschaftliche Kraft der Musik beschworen. Eines seiner wegweisenden Stücke, „De Staat“ nach Platon, steht im Mit-telpunkt des von Ingo Metzmacher geleiteten Porträtkonzerts am 4. Mai. Am 10. Mai wird das Porträt- zum Filmkonzert. „M is for Man, Music, Mozart“ lautet der Titel zum gleichnamigen Film von Peter Greenaway. Mit der Projektion des Videokünstlers Jaap Drupsteen besticht auch das Stück „La Passione“ durch einen zusätzlichen visuellen Aspekt.

Auf die Frage, was das Erfolgsgeheimnis der Kölner Philharmonie ist, gibt es natürlich reichlich seriöse Antworten aus berufenem Musiker-mund. So schwört der italienische Meisterpianist Maurizio Pollini auf „die exzellente Akustik und das phantastische Publikum.“ Star-Geiger Gidon Kremer sieht die Philharmonie zudem als „einen der wenigen Orte auf Erden, wo die Musik mit so einer Wärme, Fürsorge und Offen-heit behandelt wird.“ Für den Kölner Kabarettisten Jürgen Becker gibt es dagegen einen mentalitätsbedingten Grund, aus dem die Philharmo-nie das ganze Jahr hindurch so glänzend besucht ist: „Hier können die Kölner tun, was sie am liebsten tun: Anderen bei der Arbeit zuschauen.“

Wenn das stimmen sollte, trifft dieser Charakterzug jedoch nicht nur auf den Kölner zu. Schließlich übt das 1986 eröffnete Haus auf Kon-zertfreunde aus der ganzen Republik sowie dem nahen und fernen Aus-land gleichermaßen eine magnetische Anziehungskraft aus. Unter dem Strich sind es inzwischen weit über 16 Millionen Konzertbesucher, die sich eine Karte für eines der inzwischen mehr als 10.000 Konzerte ge-sichert haben.

Dass die Kölner Philharmonie mit ihren rund 2000 Plätzen von Beginn an in der Champions League der internationalen Top-Konzerthäuser mitspielte, liegt auch an den Gastspielen internationaler Musikergrö-ßen. Von Georg Solti über Plácido Domingo und Claudio Abbado bis hin zu Simon Rattle und Alfred Brendel sind alle Klassikstars hier auf-getreten. Eine ähnliche Prominenzdichte gab es ebenfalls im Jazz, etwa mit Frank Sinatra, Pat Metheny und Keith Jarrett. Doch was die Phil-harmonie besonders auszeichnet, ist für ihren Intendanten Louwrens Langevoort die Tatsache, „dass sie von allen Bevölkerungsschichten angenommen wird und dass sie ein demokratischer Saal ist, in dem sich jeder findet“.

Tatsächlich gehörte von Beginn an zum philharmonischen Ton auch die musikalische Vielfalt. So hat Barockmusik hier genauso ihren festen Platz wie die konzertante Opernaufführung, die breite Kölner Chorsze-ne oder die Weltmusik. Und nicht zuletzt dank solcher Festivals wie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln ist auch die neue Musik fest im Pro-gramm verankert. „Wo die Philharmonie ist, ist Köln!“, hat Kabarettist Becker an anderer Stelle einmal festgestellt. Man könnte aber auch sa-gen: Wo die Philharmonie ist, da hört man das Leben.

Samstag 23.5.2015 | 20 UhrLisa Batiashvili | Violine

The Philadelphia Orchestra Yannick Nézet-Séguin | Dirigent

Nico Muhly Mixed Messages (2015) für Orchester

Dmitrij Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77

Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

EUR 110 I 95 I 80 I 55 I 32 I 25 I Z: € 80,–

Donnerstag 11.6.2015 I 20 UhrGunnar Idenstam | Orgel

Gunnar Idenstam Procession III (2014) für OrgelToccata V (2014) für Orgel

sowie Werke von Claude Debussy, Jean-Baptiste Lully und Maurice Ravel

Gunnar Idenstam spielt die Werke des Konzerts in eigenen Bearbeitungen für Orgel

EUR 25

Dienstag 16.6.2015 I 20 UhrBugge Wesseltoft, Henrik Schwarz & Dan Berglund

Bugge Wesseltoft | piano, synth Dan Berglund | bass Henrik Schwarz | computer, perc

EUR 25

Die Kölner Philharmonie

Locktöne eines demokratischen Saals

AUSGEWÄHLTE KONZERTE IN DER KÖLNER PHILHARMONIE:

Tickets & weitere Infos auf www.koelner-philharmonie.de und unter 0221 280 280

2 | 1 SeiteEUR 2.500,00

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Preise zzgl. MwSt.

Page 6: arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

Sie ist die Mondäne unter den Städten dieser Welt. Cosmopolit und galant verführt sie, um-garnt und hält für jeden etwas bereit. Gelegen am wunderschönen Zürichsee verzaubert sie mit schneebedecktem Alpenpanorama und dem Glitzern des Sees. Von den Kriegen dieser Welt unversehrt und von baulichen Missgeschicken verschont, verbindet sich hier, wie kaum woan-ders, das Heute mit dem Gestern. Und Zürich hat viele Gesichter. In 12 Kreise unterteilt, ist jeder davon ein Mikrokosmos in sich. Die Alt-stadt, der Kreis 1, mit seiner berühmten Schö-nen, der Bahnhofstrasse – Anziehungspunkt für Menschen aus aller Herren Länder, elegant und von Linden gesäumt, bietet sie das Exklusive. Mit Edelboutiquen, hochherrschaftlichen Bau-ten und gehobener Gastronomie begeistert sie das Auge und verwöhnt den Gaumen. Auf der anderen Seite, geteilt durch die Limmat, liegt das Niederdorf. Hier fi ndet man, was anderen Städten schon längst verloren ging. Beschauli-che Kleinstadtgemütlichkeit, lauschige Innen-höfe hinter versteckten Mauern, idyllisch be-grünte Dachterrassen und windschiefe Balkone. Neben den Geschäften der modernen Zeit trot-zen seit Jahrzehnten die Kleinen dem Einzug der Gros-sen. Hutmacher, Musi-kalienhändler, Schrei-ner, Antiquare oder das „Quartierlädeli“ von nebenan – hier kennt man sich noch, hier grüsst man sich. Unver-gleichlich vielfältig auch das Angebot, von alter-nativ bis hip und chic. Im Niederdorf trifft man sich. Subkultur und Up-perclass. Sehen und gese-hen werden – nirgendwo ist das Flanieren schöner.

Von chipperfi eld bis wesendonkBanken, Bahnhofstrasse und der See? Weit gefehlt, denn Zürich ist eine Kulturstadt von Weltformat. Mit seinem Schauspielhaus, dem grössten Sprechtheater der Schweiz, begeistert es sein Publikum aus nah und fern. Mit seinen zwanzig Neuinszenierungen in einer Spielzeit und Schauspielkunst auf höchstem Niveau, gilt es nicht umsonst als eines der renommier-testen Theater im deutschsprachigen Raum. Unweit nur, der nächste Coup. Unter dem Ti-tel „Grosse Kunst und Architektur“ stellen sich gleichermassen Ausstellung wie die Zukunft vor. Und wird das Stimmvolk mit dem „Ja“ nicht geizen, wird das Kunsthaus Zürich neue Wege gehen. Ein Erweiterungsbau auf dem Heimplatz soll es sein. Entworfen von David Chipperfi eld, für grosse Kunst und glückliche Menschen. Auf der anderen Seite des Sees, in Zürich-Enge, liegt das Museum Rietberg in einem Park. Kunst aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien lautet hier das Programm. Wer die Ruhe sucht, der wird sie fi nden, denn verwunschen und für die Öffent-lichkeit zugänglich ist der Rieterpark. Hier steht auch die Villa Wesendonk, auf deren Grund-

stück Richard Wagner einst Asyl und später die Ins-piration zu „Tristan und Isolde“ fand. Der Rest, der ist Geschichte. Aber auch die Zeitgenössiche Kunst hat ihre Heimat wieder. Lange umgebaut und auf-wändig saniert, zeigt sich das denkmalgeschützte Löwenbräu-Areal seit diesem Sommer in neu-em Gewand. Entstan-den ist dabei ein span-nungsvolles Ensemble von neu und alt. Ein Areal, das durch seine einzigartige Mischung

von internationaler Kunstszene, Gewerbe und Wohnraum zu bestechen vermag. Zu den Rückkehrern gehören neben Galerien auch die Kunsthalle und das Migros Museum für Gegenwarts-kunst. Die Kunstszene hat ihr Epizentrum wieder.

Von alter Musik und jungen legendenZürich ist eine Musikstadt und das Opernhaus der ganze Stolz. Majestätisch, erhaben und am Bellevue gelegen, muss dieses Haus den Vergleich nicht scheu-en. Vorhang auf für die neue Spielzeit, die jüngst begann und Vorhang auf für das neue Dreigestirn mit der Lizenz zum Begeistern. An der Spitze empfi ehlt sich neu und als Intendant Andreas Homoki, nach 21 Jahren unvergesslicher Pereira-Ära. Als Gene-ralmusikdirektor der neuen Stunde löst Fabio Luisi, Daniele Gatti ab und auch die Ballett-welt blickt gespannt zur Limmatstadt, wo Christian Spuck – Ausnahmetalent und erst 42 Jahre alt – das Erbe des grossen Ballettdirek-tors Heinz Spoerli angetreten ist. Der Auftrag ist klar: Ganz Zürich soll verzaubert werden. Offener will das neue Opernhaus werden und jünger. Junge Dirigenten erhalten ihre Bühne und Kinderopern werden uraufgeführt – mehr als früher, denn die Kleinen, sie sind Zukunft dieses Hauses. Die Jungen zu begeistern, die Zukunft zu sichern, wie das gehen kann, zeigt die Tonhalle schon seit Jahren. TonhalleLATE heisst das Konzept, der Schlüssel zum Erfolg. Zuerst das Konzert, dann die Party. Mut wird belohnt, das war schon immer so. Aber auch die Neue Musik lebt in dieser Stadt. Im aufstre-benden Quartier Zürich-West ist sie zu Hause. Das Moods – Spielstätte für Neue Musik und Taktgeber des Erfolgs. Hier wir nur das Aller-feinste serviert. Jazz, Funk, World und Soul – international und von eigener Klasse. In diesem Jahr erst 20 Jahre alt, hat dieser Club der Stadt verholfen, wonach andere für immer dürsten werden: Den Ruf als eine der leben-digsten Jazzstädte Europas für sich zu verbu-chen.

rebellion und wilder westenAber Zürich kann auch anders. Nicht weit entfernt von Banken und Altehrwürdigkeit zeigt sie ihr anderes Gesicht. Multikulturell und alternativ, rebellisch, widerständig und nur selten angepasst. Im Kreis 4, dem Kreis zwischen Auf- und Abwertung und Heimat für Menschen aus 110 Nationen. Flohmarkt,

ZürichEine Kulturstadt zum VerliebenMal laut, mal leise, mal herrschaftlich, mal schrill, in jedem Falle aber bunt. Zürich inspiriert, fesselt und zieht die Menschen magisch an. Cosmopolit das Leben, unvergleichlich die Dynamik. Wer diese Stadt kennenlernt, verliert sein Herz.

sich neu und als Intendant Andreas Homoki, nach 21

zen seit Jahrzehnten die Kleinen stück Richard Wagner einst Asyl und später die Ins-piration zu „Tristan und Isolde“ fand. Der Rest, der ist Geschichte. Aber auch die Zeitgenössiche Kunst hat ihre Heimat wieder.

einzigartige Mischung

FRIDA | arttourist.com 2|201224 | Zürich

ZürichEine Kulturstadt zum VerliebenMal laut, mal leise, mal herrschaftlich, mal schrill, in jedem Falle aber bunt. Zürich inspiriert, fesselt und zieht die Menschen magisch an. Cosmopolit das Leben, unvergleichlich die Dynamik. Wer diese Stadt kennenlernt, verliert sein Herz.

Xenix-Areal und Bäckeranlage. Köstlichkeiten aus aller Welt im Neonlicht, kleine Geschäfte und grosse Ideen. Indische Grossfamilien, hip-pe Städter, werdende Mütter und Langzeitstu-

denten – wer es aufregend liebt, der sollte hier leben. Es ist der „Chreis Cheib“, so wird er liebevoll genannt mit seiner Langstrasse – legendäre Rotlichtmeile und Hauptschlagader des Quartiers. Tagsüber noch un-spektakulär, erwacht das Leben an der langen Strasse erst, wenn sich die Dunkelheit senkt. Dann mischen sich die grossen Fische und die kleinen, die Studenten und die Architekten, die Dirnen und das Partyvolk. Schummrige Kneipen, trendige Bars und hipper Un-tergrund. Die Lambada Bar und das Olé Olé, die Zukunft und das Bagatelle – was wäre dieser Kreis nur ohne sie. Hier vib-riert die Luft und tanzt die Nacht, vom

Montag bis zum Sonntag. Ja, die Menschen lie-ben Zürich und so wird es langsam eng. Lieber schiesst die Stadt vorsorglich schon einmal in die Höhe, in Zürich-West, dem urbansten aller Quartiere. Seit Jahren schon ein Tanz der Krä-ne, der Welten verbindet und Geister scheidet. Das neue Wahrzeichen steht. 126 Meter hoch und imposant. Der Prime Tower – Schandfl eck für die einen, Symbol des Aufbruchs für die anderen. Unbestritten spektakulär in jedem Fall. Nirgendwo in Zürich vermischen sich Ur-banität, Internationalität und Quartierleben so wie hier. Aufstrebende Start Ups und jun-ge Designer, schillerndes Partymekka in der Nacht, Kreativ- und Shoppingparadies am Tag. 500 Meter Shopping-Genuss und Zugewinn der neuen Zeit hat einen Namen: Viadukt. Die stimmungsvollen Bögen der Eisenbahnbrücke aus der Gründerzeit zu Geschäften ausgebaut, lässt es sich hier Einkaufen, Essen und auch Sein. Zwischen Prime Towers und dem Via-dukt, der Hidden Place, das Grossstadt-Idylle, auch das hat einen Namen: Frau Gerolds Gar-ten. Eine grüne Oase, ein Stadtgarten und ein Restaurant. Die Aussichtsterrasse, gestapelt aus Containern, mit Blick auf die Gleise, das Herz-stück und ein Blickfang zugleich. Radieschen, Zucchetti, Salat oder Kräuter – hier ernten und pfl anzen die Köche noch selber. Auch das ist Zürich-West.

eine hommageZürich lebt von seiner Vielfalt. Es ist die Mi-schung aus zeitloser Eleganz, den Attributen einer Weltstadt und ja, zuweilen auch dem Geist des Kleinbürgertums. Und dem Verruf der Hektik und Unruhe zum Trotz: Diese Stadt ist auch gemütlich. In den kleinen Quartieren, mit ihren Bäckern, Schustern und Metzgerei-en des Vertrauens, mit ihren grünen Oasen und den Lieblingscafés. Mit ihren Fluss- und Seebädern, die für diese Stadt so kennzeich-nend sind und in denen tagsüber gebadet und abends gefeiert wird. Es ist eine Stadt, in der Politiker Fahrrad fahren, Society Ladies neben einfachen Arbeitern am berühmten Sternen-grill stehen und Roger Federer ungezwungen im Café anzutreffen ist. Zürich ist wunderbar und Umfragen belegen immer wieder:

Wer hier lebt, liebt diese Stadt.

pe Städter, werdende Mütter und Langzeitstu-

Dunkelheit senkt. Dann mischen sich die grossen Fische und die kleinen, die Studenten und die Architekten, die Dirnen und das Partyvolk. Schummrige Kneipen, trendige Bars und hipper Un-tergrund. Die Lambada Bar und das Olé Olé, die Zukunft und das Bagatelle – was wäre dieser Kreis nur ohne sie. Hier vib-

Text: Anka Refghi. Anka Refghi ist klassisch studierte Musikerin und Journalistin. Ehemals Chefredaktorin des Magazins „Die Zürcher Bahnhof-strasse“, ist sie heute Chefredaktorin des Magazins „Schweiz-Plus“. Als freie Journalistin schreibt sie zudem für namhafte Magazine und Kunden in der Schweiz und in Deutschland.

Bilder © Zürich Tourismus, www.zuerich.com

FRIDA | arttourist.com 2|2012 Zürich | 25

STÄDTE | REGIONEN | LÄNDERFORMATE UND PREISE

Kunsthalle ZürichSeit 1996 ist die Kunsthalle Zürich Herz und Zentrum des Löwenbräu-Kunstkomplexes, in enger Nachbarschaft mit dem Migros Museum für Gegenwartskunst, der Daros Collection und international tätigen Galerien. Es steht weltweit für ein einzigartiges Modell eines Ge-bäudekomplexes, der kommerzielle, private und öffentliche Bereiche der zeitgenössischen Kunst, Galerien, private Sammlungen und In-stitutionen unter einem Dach vereint

Kunsthalle Zürich | Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, www.kunsthallezuerich.ch | Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 11 – 18 Uhr, So 11 – 20 Uhr, Sa, So. Feiertage 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen |

Sturtevant «Image over Image» 17.11.2012 – 20.1.2013:Seit ihrem Debüt in New York 1965 insistiert Sturtevant auf der Macht des Denkens und betreibt Recherchen über den Unterbau der Kunst. Ihre legendären Wiederholungen der Arbeit anderer Künstler stellen eine Pionier-leistung dar, weil sie Begriffe wie Originalität, Authentizität und bestehende Konventionen rund um die Urheberschaft hinterfragen. Die Ausstellung umfasst umfangreiche Werkgrup-pen und reicht von Sturtevants Wiederho-lungen von Werken eines Warhol, Duchamp, Johns und Gonzalez-Torres bis zu drei ihrer neusten großen Videoinstallationen.

Weitere Ausstellungen: Tobias Madison, Uri Aran / 2.2. – 24.3.2013, Yang Fudong «Estranged Paradise. Works 1993–2012» / 6.4. – 26.5.2013 , Cameron Jamie / 9.6. – 18.8.2013, Wade Guyton / 31.8. – 10.11.2013

Migros Museum für Gegenwartskunst

Ragnar Kjartansson, The Visitors, 2012, Production Still: Elisabet Davidsdottir

Das Migros Museum für Gegenwartskunst eröffnet seine renovierten und erweiterten Räumlichkeiten im Löwenbräukunst-Areal am 16. November 2012 mit der ersten Schweizer Einzelausstellung von Ragnar Kjartansson. Der isländische Künstler Ragnar Kjartansson zeigt die eigens für das Migros Museum für Gegenwartskunst konzipierte Videoinstalla-tion The Visitors. Anlässlich der Vernissage am 16. November 2012 lädt das Museum zu einem besonderen Event: Ab 21.30 Uhr wird Ragnar Kjartansson mit seiner All Star Band auftreten und für Stimmung sorgen.

Migros Museum für Gegenwartskunst | Limmatstrasse 270, 8005 Zürich,  www.migrosmuseum.ch | Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 12 -18 Uhr, Do 12 - 20 Uhr, Sa, So 11 -17 Uhr | Ausstellun-gen: Ragnar Kjartansson / 17.11.2012 – 27.1.2013, Stephen G. Rhodes / 9.2. – 19.4.2013

Hauser & Wirth

Hauser & Wirth ist eine der führenden interna-tionalen Galerien für zeitgenössische und mo-derne Kunst, die über 50 Künstler und Nachlässe vertritt, u.a. Paul McCarthy, Pipilotti Rist und Roni Horn. Gegründet 1992 von Iwan und Ma-nuela Wirth und Ursula Hauser, ist die Galerie seit 1996 im Löwenbräu-Areal in Zürich behei-matet. 2003 eröffnete Hauser & Wirth die erste Galerie in London, 2009 in New York sowie 2010 neue Räume in der Londoner Savile Row.

Hauser & Wirth | Limmatstrasse 270, 8005 Zurich, www.hauserwirth.com | Öffnungszeiten: Di - Fr 11 – 18 Uhr, Sa 11 - 17 Uhr

Galerie Bob van OrsouwLimmatstrasse 270, 8005 Zürich, www.bobvanorsouw.ch | Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 18 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr oder nach Vereinbarung

Galerie Eva PresenhuberLimmatstrasse 270, 8005 Zürich, www.presenhuber.com | Öffnungszeiten: Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr

Edition Patrick Frey Limmatstrasse 268, 8005 Zürich, www.editionpatrickfrey.ch

Galerie Francesca PiaLimmatstrasse 268, 8005 Zürich, www.francescapia.com | Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 18 Uhr , Sa 11 – 17 Uhr

Galerie Freymond-GuthLimmatstrasse 270, 8005 Zürich, www.freymondguth.com | Öffnungszeiten: Di – Fr 12 – 18 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr und nach Vereinbarung

Gregor StaigerLimmatrasse 268, 8005 Zürich, www.gregorstaiger.com

Parkett Parkett hat einen neuen Ausstellungsraum in Zürich im Löwenbräuareal eröffnet. Das Pro-gramm beinhaltet Wechselausstellungen Aus-stellungen, sowie Projekte, Veranstaltungen und Gespräche mit Künstlern und Kuratoren.

Parkett | Limmatstrasse 268, 8005 Zürich, www.parkettart.com | Öffnungszeiten: Di – Fr 11 – 18 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr

Buchhandlung KunstgriffLimmatstrasse 270, 8005 Zürich, www.kunstgriff.ch | Vorläufi-ge Öffnungszeiten: Di - Fr 11 – 18 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr, Mo geschlossen

JRP|RingierGegründet im Jahre 2004, entstammt JRP|Ringier einer Partnerschaft zwischen Mi-chael Ringier und JRP Editions, einem kleinen von Lionel Bovier gegründeten Kunstver-lag. Inzwischen hat sich JRP|Ringier zu einer der führenden internationalen Verlagsins-titutionen für Gegenwartskunst entwickelt. JRP|Ringier ist ein unabhängiger Verlag und ein Publikationspartner für Museen.

www.jrp-ringier.com

Nach fast zweijähriger Bauzeit kehrte der Kunstbetrieb Anfang September zurück ins Löwenbräukunst-Areal, womit das wichtigs-te Zentrum für zeitgenössische Kunst in der Schweiz wieder an seinen angestammten Platz zurück gekehrt ist.1995 entschieden sich die Kunsthalle Zürich, das Migros Museum für Gegenwartskunst und eine kleine Anzahl privater Galerien für das traditionsreiche Löwenbräuareal als neuen Standort. Damit wurde der Grundstein für die heutige Erfolgsgeschichte gelegt. Das Löwen-bräukunst-Areal entwickelte sich innert kür-zester Zeit zu einem Zentrum für Gegenwarts-kunst von internationalem Renommee. Ein wichtiger Erfolgsfaktor war dabei das weltweit einzigartige Modell eines Gebäudekomplexes, der kommerzielle, private und öffentliche Be-reiche der zeitgenössischen Kunst, Galerien, private Sammlungen und Institutionen unter einem Dach vereinte.Die Magnetwirkung der Kunst im Löwenbräu-kunst-Areal hat 1996 die Kunstmeile im Kreis 5 begründet und für das gesamte Quartier wichtige Impulse gesetzt. Mit der Eröffnung der sanierten und erweiter-ten «Löwenbräukunst» stärkt Zürich sein Kul-turangebot und seinen Ruf als attraktiver und innovativer Standort für die Kunst- und Krea-tivwirtschaft. Diese Branche ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen und nicht mehr wegzudenken Pfeiler der Zürcher Wirtschaft geworden. Von den Mieterinnen und Mietern der ersten Stunde kehren die Kunstinstitutionen Kunst-halle Zürich und Migros Museum für Gegen-wartskunst, die Galerien Hauser & Wirth, Bob van Orsouw und Eva Presenhuber sowie die Buchhandlung Kunstgriff zurück in renovier-te und teils bedeutend vergrösserte Räume im

Löwenbräukunst-Areal. Die Kunsthalle und das Migros Museum für Gegenwartskunst kön-nen ihre Fläche fast verdoppeln. Neu wird die Luma Stiftung von Kunstmäzenin Maja Hoff-mann einziehen. LUMA Westbau / POOL usw. wird im Neubau-West neben Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen auch ein Boar-dinghouse für Künstlerinnen und Künstler sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten des Projekts betreiben. Als weitere neue Mieten-de kommen der Kunstbuchverlag JRP|Ringier und die Galerie Freymond-Guth Fine Arts, so-wie weitere Galerien als Untermieterinnen in den Räumen von Daros Latinamerica hinzu.

www.loewenbraeukunst.ch

Löwenbräuareal

FRIDA | arttourist.com 2|201226 | Zürich

Kunstbetrieb kehrt ins Löwenbräu zurück

25hours Hotel Zürich West25hours Hotel Zürich West ist das entspannte Hotel aus der Feder von Designer Alfredo Häberli. Ge-treu dem 25hours Motto „kennst Du eins, kennst Du keins“ setzt sich auch das neue Haus in Zürich intensiv mit seinem Standort auseinander. Ganz 25hours wird dabei aber mutig und mit einem Augenzwinkern in den Farbtopf gegriffen. 25hours Hotel Zürich West | Pfi ngstweidstrasse 102 | 8005 Zürich | www.25hours-hotels.com

Hotel ZürichbergDas Hotel Zürich-berg liegt hoch über der Stadt mit wunderschö-nem Blick auf die Stadt, den See und die Berge. Die interessante Verbindung eines historischen Ge-bäudes mit einem einzigartig modernen Neubau, macht das Hotel zu einem architektonischen Juwel. Der Charme der Zimmer wie auch die einmalige, erlesene Design-Inneneinrichtung vermitteln ein ganz spezielles Wohnerlebnis. Restaurant & Garten R21, Bar & Terrasse B21, Bankett & Seminare. Hotel Zürichberg | Orellistrasse 21 | 8044 Zürich | www.zuerichberg.ch

B2 Boutique Hotel + Spa Hürlimann Areal Von der Brauerei zum Hotel Wo über 130 Jahre Bier gebraut wurde, schla-fen jetzt Hotelgäste. „Grüezi“ und willkom-men in den unverwechsel-baren Räumlichkeiten der ehemaligen Brauerei. Das B2 Boutique Hotel lädt seit anfangs März 2012 im Hürlimann-Areal zum Verweilen und Übernachten ein und verspricht einen Hotelaufenthalt mit (hi)story. Aber keine Angst; selbst wenn die Gemäuer alt-ehrwürdig und voller Geschichten sind, wir sind garantiert von heute. B2 Boutique Hotel + Spa | Brandschenkestrasse 152 | 8002 Zürich | www.b2boutiquehotels.com

Hotel Adler Zürich Eingebettet in die pitto-reske Altstadt „Niederdorf“ begrüsst das Hotel Adler seit Ende des 14. Jahrhun-derts Gäste. In Fussdistanz zum Hauptbahnhof und umgeben von Zürichs Se-henswürdigkeiten ist das geschichtsträchtige Haus idealer Ausgangspunkt für Business- und Städtereisende. Ein Hotelaufenthalt mit (hi)story.Hotel Adler Zürich | Rosengasse 10 | 8001 Zürich | www.hotel-adler.ch

Wellness Stadtbad ZürichIm Zürcher Volkshaus wird wieder gebadet: Ein Hammam- und Saunabetrieb ver-spricht Badevergnügen und Erholung inmit-ten moderner Archi-tektur und Kunst. Der Hammam ist nach orientalischer Tradition – nebst zusätzlichem Dampf- und Nebelbad – mit einem wärmenden Nabelstein ausgestattet. Die fi nnische Sauna wird mit einem Kaltwasserbecken und Schwallduschen komplettiert. Erfrischende Massagen, Ayur-veda- und Beauty-Treatments runden das Angebot ab.www.stadtbadzuerich.ch

KulturAMA Museum des Menschen

NEUROMEDIANeuronale Entwicklung – Visuelle und taktile Wahrnehmung – Haut und UmweltEine Kooperation der Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK und Universität ZürichBis 17. März 2013

Tauchen Sie ein in die Welt der Sinne!Die innovative Ausstellung der Künst-lerin Jill Scott bringt neurobiologische Anatomie, Physiologie und Medienkunst zusammen. Es ist das erste Mal, dass ihre vier interaktiven Skulpturen zusammen präsentiert werden: THE ELECTRIC RE-TINA, DERMALAND, ESKIN und SOM-ABOOK. Jedes Kunstwerk wird ergänzt durch einen Dokumentarfi lm über den Produktionsprozess. Die Filme beinhal-ten Interviews mit den beteiligten Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaft-lern. In grossformatigen Leuchtkästen werden im Zusammenhang mit den interaktiven Skulpturen relevante Fotos aus der Forschung an der Universität Zü-rich präsentiert.

KulturAMA Museum des Menschen, Englischvier-telstr. 9, 8032 Zürich, www.kulturama.ch | öff nungs-zeiten: Di – So 13 – 17 Uhr, Mo geschlossen, Morgens und abends geöff net für Gruppen mit Führung | öff entliche führungen zur sonderausstellung neuroMeDiA: 1. Sonntag des Monats, 14.30 Uhr, 1. Donnerstag des Monats, 18.30 Uhr

Museum haus Konstruktiv

Jakob Bill – Eine Retrospektive13.12.2012 – 17.2.2013

Jakob Bill | 1959 ohne Titel , 1959 | Öl auf Pavatex

Anlässlich seines 70sten Geburtstags widmet das Zürcher Museum Haus Kon-struktiv dem Künstler Jakob Bill auf drei Stockwerken eine umfangreiche Retros-pektive. Gezeigt werden außer zentralen Werken von Jakob Bill ab den späten 1950er Jahre auch eine bis heute und erstmalige Umsetzung einer Raumskulp-tur, die er vorher nie realisierte,

Museum haus Konstruktiv | Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, www.hauskonstruktiv.ch | öff nungszei-ten: Di, Do, Fr 12-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr, Sa, So 11-18 Uhr, Mo geschlossen

Museum für gestaltung zürich

Verbrechen lohnt sich: Der Kriminalfi lm7.12.2012–26.5.2013 – HalleDer Krimi ist eines der populärsten Gen-res in Kino und Fernsehen. Und wie bei jedem Genrefi lm werden klare Erwar-tungen meistens erfüllt: Im Krimi gibt es Mörder, Opfer und Ermittlerinnen, und am Ende sind die Bösewichte entweder tot oder zumindest im Gefängnis. An-hand von abendfüllenden Werken aber auch von mehrteiligen oder endlos lau-fenden Serien blättert die Ausstellung die unterschiedlichen Spielarten des Kri-mis auf.

Museum für gestaltung zürich | Ausstellungsstr. 60, 8005 Zürich, www.museum-gestaltung.ch | öff nungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr, Mo geschlossen

Kunsthaus zürich

Kunsthaus Zürich zeigt Chagall8.2. – 12.5.2013

Das Kunsthaus Zürich zeigt vom 8. Februar bis 12. Mai 2013 die Ausstellung >>Chagall. Meister der Moderne<<. Chagall wird in der Ausstellung als wegweisender Avantgarde-Künstler wiederentdeckt, der die Bildspra-che der abstrakten Moderne mit narrativen Elementen, Sentiment, Nostalgie, Fantasie und folkloristischen Einfl üssen verschmolz und Werke von unverwechselbarer Poesie schuf, die einen immer wieder von Neuem in den Bann ziehen.

Kunsthaus zürich | Heimplatz 1, 8001 Zürich, www.kunsthaus.ch | öff nungszeiten: Sa, So, Di 10 – 18 Uhr, Mi – Fr 10 – 20 Uhr, Mo geschlossen | weite-re Ausstellungen (eine Auswahl): Paul Gauguin, bis 20.1.2013, Das neue Kunsthaus, 5.10.2012 – 6.1.2013, Walküren über Zürich, 24.5. – 18.8.2013, Die Sammlung Hubert Looser, 7.6. – 8.9.2013, Edvard Munch / 4.10.2013 – 12.1.201

landesmuseum zürich

Kapital – Kaufl eute in Venedig und Amsterdam14.9.2012 – 17.2.2013

Die Ausstellung erzählt von den Ur-sprüngen unseres heutigen Wirtschafts-

systems, des Kapitalismus, in der his-torischen Seerepublik Venedig und im «Goldenen Zeitalter» Amsterdams. Venedig ab dem 13. und Amsterdam im 17. Jahrhundert: Beide Städte spiel-ten in der wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Entwicklung des Westens eine zentrale Rolle. Kaufl eute erfanden Finanzierungs-, Kredit- und Handels-formen, die wir bis heute nutzen. Beide Städte orientierten sich zum Meer hin, nahmen Risiken auf sich, bauten Schiffe, betrieben Fernhandel, erlitten Verluste, erzielten aber auch hohe Gewinne. Mit steigendem Wohlstand und der Geburt einer vormodernen Bürgergesellschaft, etwa in Amsterdam, wurden Kultur und Pracht attraktiver als der risikoreiche Fernhandel. So begannen Investitionen in Kultur und Luxus – und damit auch das Ende der Blütezeit beider Städte.

landesmuseum zürich | Museumstrasse 2, 8001 Zü-rich, www.landesmuseum.ch | öff nungszeiten: Di-So 10 - 17 Uhr, Do 10-19 Uhr, Mo geschlossen, Feiertage off en

Dadahaus cabaret Voltaire

Dadahaus Cabaret Voltaire

1916 entstand im Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse die Kunstrichtung Dada aus «Protest gegen den Wahnsinn der Zeit». Im Cabaret Voltaire trafen sich Ma-ler, Musiker, Tänzer und Literaten und stellten die gesamte bestehende Kunst in Frage. Im Oktober 2004 hat mit der Wiedereröffnung des Cabarets Voltaire in der Zürcher Altstadt eine neue Dada-Ära begonnen. Das Dadahaus mit Aus-stellungen, Veranstaltungen, Barbetrieb sowie einer kleinen Fach-Leihbibliothek ist heute öffentlich zugänglich. Für Dada-Begeisterte empfi ehlt sich ein Aufenthalt im Hotel Limmatblick: hier sind alle Zim-mer individuell im Dada-Stil eingerichtet.Dadahaus cabaret Voltaire | Spiegelgasse 1, 8001 Zürich, www.cabaretvoltaire.ch | öff nungszeiten: Di – So 12:30 – 18:30

Weitere Museen

Museum Rietberg ZürichGablerstrasse 15, 8002 Zürich, www.rietberg.ch | öff -nungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr, Mi und Do 10 – 20 Uhr | Ausstellungen: CHAVÍN - Perus geheimnisvoller Anden-Tempel / 23.11.2012 – 10.3.2013

Museum BelleriveHöschgasse 3, 8008 Zürich, www.museum-bellerive.ch öff nungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen Ausstellungen: Designpreise der Schweizerischen Eidgenossenschaft / 26.10.2012 – 27.1.2013

Architekturforum ZürichBrauerstrasse 16, 8004 Zürich, www.af-z.ch | Öff -nungszeiten: Di, Mi, Fr 12 – 18 Uhr, Do 16 – 22 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr

Graphische Sammlung der ETHETH Hauptgebäude, Eingang Karl Schmid Strasse, 8092 Zürich, www.gs.ethz.ch | öff nungszeiten: Die Sammlung ist auf Voranmeldung zugänglich. Wech-selausstellungen Mo – Fr 10-17 Uhr, Mi 10 – 19 Uhr, Sa, So geschlossen

Helmhaus ZürichLimmatquai 31, 8001 Zürich, www.helmhaus.org | öff nungszeiten: Di - So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr

Sammlung E.G. BührleZollikerstr. 172, 8008 Zürich, www.buehrle.ch | öff nungszeiten: Nur Gruppenbesuche auf Voran-meldung

ShedhalleSeestr. 395, 8038 Zürich, www.shedhalle.ch | öff -nungszeiten: Mi-Fr 13-18 Uhr, Sa, So 12-18 Uhr

Verein DIE ZÜRCHER GALERIEN vertritt 63 der renommiertesten Galerien im Bereich zeitgenössischer Kunst der Stadt Zürich | www.dzg.ch

Hoteltipps

Marc Chagall | Der Spaziergang (La promenade) | 1917 Öl auf Leinwand, 170 x 163,5 cm | The State Russian Museum, From the State Museum Fund, Leningrad, in 1924 | © VG Bild-Kunst, Bonn 2012

FRIDA | arttourist.com 2|2012 Zürich | 27

CLOUDSDas Angebot in 120 Me-ter Höhe geht weit über das Fine Dining Restau-rant hinaus mit einer Bis-tro-Bar und eine Lounge, die saisonale Cocktails bei einer spektakulären Sicht auf Stadt, See und Alpen oder auf den Sonnenuntergang verspricht. Auch Gäste, die ohne Reservation nur etwas Trinken oder eine Kleinigkeit essen wollen sind im CLOUDS herzlich willkommen.Spontaner Besuch der Bistro-Bar und Lounge jederzeit möglich.CLOUDS | Maagplatz 5 | 8005 Zürich | www.clouds.ch

Restaurant seinBeim Spitzenkoch Martin Surbeck ist der Gault Millau stets voll des Lobes und prämiert seine Kochkünste mit 17 Gault Millau Punk-ten. Zudem kann er sich mit einem Michelin Stern schmücken. Unmittelbar an der Bahnhofstrasse ist das Restau-rant Sein gelegen, und Surbeck begeistert mit seiner frischen, ungekünstelten Küche sowohl die Business-Leute am Mittag als auch die Gourmets am Abend. Wer in der Bar nebenan «Sei-nigkeiten» ordert, erhält einen kleinen Fünfgänger mit einer Art erstklassiger Tapas.Restaurant sein | Schützengasse 5 | 8001 Zürich | www.zuerichsein.ch

Restaurant JOSEFAdventures in modern Cuisine: Das Josef’s pfl egt eine globale Küche mit Erdhaftung und achtet auf eine sorgfältige Auswahl und Verarbeitung der Pro-dukte. Alle Gerichte wer-den in kleinen Portionen serviert. Anstatt einem Hauptgang gibt es eine Auswahl von Gerichten, welche nach Lust und Laune zusamemngestellt werden können. >> Ein Schlaraffenland für neu-gierige Esser<< so die NZZ.Restaurant JOSEF | Gasometerstr. 24 | 8005 Zürich | www.josef.ch

HiltlDas Haus Hiltl ist ein Gasthaus im wahrsten Sinne, weil hier der Gast mit seinen wech-selnden Bedürf-nissen ernst ge-nommen wird und weil hier der Gast als Gast gepfl egt wird von Mitarbeitenden, die etwas von Gastge-werbe verstehen. Seit mehr als hundert Jahren vermittelt Hiltl Lebensfreude und stellt den Menschen - Mitarbeitende und Gäste – in den Mittelpunkt, über alle Altersgruppen hinweg. Mit dem neuen Haus Hiltl bleibt das älteste vegetarische Res-taurant Europas auch das jüngste.Hiltl | Sihlstrasse 28 | 8001 Zürich | www.hiltl.ch

Sternen GrillDie beste Bratwurst der Stadt bekommt man beim Sternen Grill. Unbedingt den scharfen Senf dazu probieren. Durch die Nähe zum Opernhaus, dem Schauspielhaus und der Tonhalle ist der Grill ein idealer Startpunkt für Kultur-Abende. Aufgrund des Umbaus am Vorderen Sternen befi ndet sich der Sternen Grill auf dem Sechseläutenplatz vis à vis Globus.Sternen Grill | Sechseläuten-Platz | 8001 Zürich | www.sternengrill.ch

Zürcher Kammerorchester

Die grösste professionelle Ballettcompagnie der Schweiz wird seit der Saison 2012/13 von Christian Spuck geleitet. Beheimatet am Opernhaus Zürich, bestreitet das 36 Tänzerinnen und Tänzer umfassende En-semble mit seinen Produktionen nicht nur einen wesentlichen Teil des Opernhaus-Spielplans, sondern wird regelmässig auch auf internationalen Gastspielen gefeiert.Hervorgegangen aus dem einstigen Ballett des Stadttheaters Zürich, wurde die Com-pagnie von ihren Direktoren Nicholas Beriozoff, Patricia Neary, Uwe Scholz und Bernd Bienert geprägt. Der Schweizer Cho-reograf Heinz Spoerli, Ballettdirektor von 1996 bis 2012, etablierte die Compagnie

innerhalb weniger Jahre unter den führen-den europäischen Ballettformationen.Unter Leitung des deutschen Choreografen Christian Spuck pfl egt die Compagnie die gewachsenen Traditionen des Ensembles und setzt neue künstlerische Akzente. Mit neuen choreografi schen Mitteln wird die traditionsreiche Form des Handlungsbal-letts weiterentwickelt. Ausserdem widmen sich die Tänzerinnen und Tänzer dem zeit-genössisch-abstrakten Tanz. International renommierte Choreografen wie William Forsythe, Paul Lightfoot, Sol León, Doug-las Lee, Stephan Thoss und Edward Clug arbeiten in Zürich und garantieren eine stilistische Vielfalt des choreografi schen Repertoires. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Pfl ege des choreografi schen Erbes von Heinz Spoerli, dessen Ballette weiter-hin zum Repertoire des Balletts Zürich ge-hören. Künstlerische Eigenverantwortung übernehmen die Mitglieder des Ensembles in der Reihe „Junge Choreografen“.Als Einrichtung zur Förderung des tänzeri-schen Nachwuchses wurde 2001 das Junior

Ballett ins Leben gerufen. Vierzehn junge Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt er-halten hier die Möglichkeit des betreuten Übergangs vom Ende ihrer Berufsausbil-dung bis zum Eintritt ins volle Berufsleben. Im Rahmen eines nicht länger als zwei Jahre währenden Engagements trainieren sie gemeinsam mit den Mitgliedern des Balletts Zürich, tanzen mit ihnen in aus-gewählten Vorstellungen des Repertoires sowie jede Saison in einem eigens für sie zusammengestellten Ballettabend. So sam-meln sie die für eine Tänzerlaufbahn nöti-ge Bühnenerfahrung.Begleitet werden die Vorstellungen des Bal-letts Zürich von einem umfassenden Rah-menprogramm mit Matineen vor den Bal-lettpremieren, Stück-Einführungen vor den Vorstellungen, regelmässig stattfi ndenden Ballettgesprächen und einer Vielzahl spe-zieller Kinder-, Jugend- und Schulprojekte.

Michael Kuster

www.zurichballet.ch | eintrittskarten: Tel.: (+41) 044 2686666 | [email protected] und Online

Klassik in Zürich – Eine AuswahlOper

Opernhaus Zürich – www.opernhaus.ch

OrchesterTonhalle – www.tonhalle-orchester.ch

Zürcher Kammerorchester – www.zko.ch

Symphonisches Orchester Zürich –www.zuercher-symphoniker.ch

Akademisches Orchester Zürich – www.aoz.ethz.ch

Schweizer Jugend Sinfonie Orchester – www.sjso.ch

Neumünster Orchester – www.neumuenster-orchester.ch

Orchester Accento Musicale Zürich – www.accento.ch

Konservatorium Musikschule – www.stadt-zuerich.ch/mkz

FestivalZürcher Festspiele – 14.6. – 14.7.2013 www.zuercher-festspiele.ch

Chöre

Ars cantata Zürich – www.arscantata.ch

Cantus Zürich – www.cantuszuerich.ch

Zürcher Konzert Chor – www.zkc.ch

Vocativ Zürich – www.vocativ.ch

Zuercher Bach Chor – www.zbc.ch

Paulus Chor Zürich – www.paulus-chor.ch

Tonart Zürich – www.tonart-chor.ch

Fraunmünster Chor – www.fraumuenster.ch

Neuanfang beim Zürcher Ballett

1946 durch Edmond de Stoutz gegrün-det, zählt das Zürcher Kammerorchester heute zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Seit der Saison 2011/12 ist Sir Roger Norrington Principal Conductor des ZKO. Sir Roger Norrington gilt als weltweit angesehener Dirigent, der den historischen Aufführungsstil in der heu-tigen Zeit etablierte und diesen in seinen Konzerten pfl egt. Neben einem breiten Repertoire, das von Barock über Klassik und Romantik bis

zur Gegenwart reicht, macht das ZKO immer wieder durch die Zusammenar-beit mit Musikern aus anderen Bereichen wie Jazz und populärer Unterhaltung auf sich aufmerksam. Ebenso wichtig sind die zahlreichen Konzerte für Kinder (0 – 15 Jahren) sowie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit weltweit gefeierten Solisten und Dirigenten.

Vorverkauf: ZKO-Billettkasse | Tel. 0848 84 88 44 | billettkasse zko.ch | www.zko.ch

Restaurant-Tipps

© Foto Entzeroth

Romeo und Julia , ©Monika Ritterhaus

Christian Spuck, Ballettdirektor, © Opernhaus Zürich

FRIDA | arttourist.com 2|201228 | Zürich

ShoppingViaduktDie überraschend andere Einkaufs- und Gewerbemei-le im neuen urbanen Zen-trum Züri-West. Auf über 500m Länge präsentieren sich 45 Läden, Restaurants, Bars und die Markthalle von Zürich. Ein ausgefallenes Angebot von Kleidern, Accessoires und Vintagemöbeln bis zu Tangounterricht und Rockkonzert kombiniert mit kulinarischen Genüssen. In nur 10 Minuten Gehdistanz zur Bahnhofstrasse hat sich IM VIADUKT bereits als die Alternative etabliert.www.im-viadukt.ch

Künzli Classic – Schweizer Schuh Poesie IM VIADUKT …21Künzli Schuhe sind edle Sneakers in puristisch-typischen Schnitten aus lu-xuriösen, außergewöhnlichen Ledern. Kein Modell gleicht dem nächsten, jedes Modell zeigt seinen Eigen-Sinn und seine Eigen-Art und trägt dann auch den eigenen Namen. Die 5 Klötz-li tragen sie alle, klassisch aus Blache oder erfi nderisch variiert, aber immer mit leisem Stolz auf ihre Schweizer Herkunft.Künzli Viadukt-Laden | Viaduktstrasse 45 | 8005 Zürich | www.kuenzli-schuhe.com

Caritas SecondhandDas Zürcher Hilfswerk führt sechs Läden in der Stadt. Dieser, unter einem Bahnviadukt mit Mauern aus Steinquadern, verleiht dem geräumigen Laden ein besonderes Flair. Der Gewinn aus Ihrem Kauf kommt Hilfebedürftigen im Kan-ton Zürich zugute. Öffnungszeiten: Di bis Fr 10–18.30 Uhr; Sa 10–17 Uhr. Caritas Secondhand, Im Viadukt, Bogen C. Tel. 043 321 33 75. www.caritas-zuerich.ch/secondhand-standorte

erfolgerfolg ist seit 1993 nicht in Mode. Klare Schnitte, beste Qualität und op-timaler Tragekomfort sind die Werte, welche bei erfolg seit bald 20 Jahren Saison haben. Die zeitlosen New Ba-sics sind eine Referenz an die techni-sche Geradlinigkeit und Qualität der hiesigen Textiltradition. Als Schweizer Label produziert erfolg grundsätzlich in der Schweiz. Zur Philosophie von erfolg gehört auch der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur: erfolg Teile werden aus bioRe®-zertifi zierter, fairer Bio-Baumwolle gestrickt. Jetzt auch online erhältlich unterwww.erfolg-label.ch

Confi sserie SprüngliGenießen mit Stil – seit 175 JahrenDas 1836 gegründete Schweizer Famili-enunternehmen zählt heute mit seinem erlesenen Sortiment zu den renommier-testen Confi serien Europas. Die Produk-te aus dem Hause Sprüngli stehen nicht nur für beste Qualität, sondern auch für einmalige Frische und Natürlichkeit. Die vollendeten Kreationen bringen täglich Kundinnen und Kunden aus aller Welt ins Schwärmen.Confi sserie Sprüngli | Paradeplatz | Bahnhofstrasse 21 | 8022 Zürich | www.spruengli.ch

Ojo de AguaDieter Meier Argentina. Im Renn-weg-Quartier von Zürich, an der Oetenbachgasse 13, kann man das Ojo de Agua Premium Beef aus Argentinien als Tartar, Roast-beef und Entrecôte double genie-ßen. Zum Fleisch werden die Bio-Weine OJO DE AGUA und PURO aus Mendoza ausgeschenkt. Entrecôte-, Huft- und Filet-stücke werden vakuum-verpackt zum Mitnehmen verkauft. Zu-dem sind im Kontor sämtliche Ojo de Agua- und Puro- Weine sowie diverse argentinische Spezialitäten erhältlich.Ojo de Agua | Weinkonto | Oetenbachgasse 13 | 8001 Zürich | www.ojodeagua.ch

Bilder © Mara Truog

Hallenstadion ZürichViva Verdi

Eine Klassik-Show der Superlative feiert in Zürich ihre Welturaufführung. Mit atem-beraubenden Effekten und einer interna-tionalen Top-Besetzung werden Giuseppe Verdis unsterbliche Opernmelodien für ein heutiges Publikum spektakulär in Sze-ne gesetzt. Für VIVA VERDI wurden die bekanntesten und leidenschaftlichsten Stücke aus Verdis Opern ausgewählt.

13. – 15.12.2012 | www.viva-verdi.ch

Theater NeumarktTheater fürs Establishment – unter die-sem Motto leitet das regieführende Di-rektionsduo Barbara Weber und Rafael Sanchez seit nunmehr fünf Spielzeiten das Theater Neumarkt. Beide haben sich als Regisseure mit intelligenten und spie-lerischen Produktionen an Schauspiel-bühnen in Hamburg, München, Basel und Zürich einen Namen gemacht. We-ber und Sanchez sehen sich der experi-mentellen und der politischen Tradition verpfl ichtet, die das Haus am Neumarkt als Theater und als Zunfthaus mit sich bringt. Das Theater Neumarkt beschäftigt ein eigenes, kleines Ensemble. Bekannte Re-gisseure aus dem europäischen Raum inszenieren regelmässig an der Zürcher Sprechtheaterbühne, aber auch dem Schweizer Regienachwuchs wird eine Plattform geboten. Rund zehn inhaltlich wie ästhetisch heterogene Schauspielpro-duktionen stehen pro Saison ebenso auf dem Spielplan wie zahlreiche diskursive und literarische Veranstaltungen.

theater neumarkt | Neumarkt 5 | 8001 Zürich | www.theaterneumarkt.chtheaterkasse; Tel.+41 (0)44 267 64 64 [email protected]

Schauspielhaus ZürichDas Schauspielhaus Zürich mit seinen Spielstätten im traditionsreichen Pfau-en und im urbanen Schiffbau ist eine der wichtigsten Kulturinstitutionen der Schweiz. Seine internationale Ausstrah-lung schlägt sich im überregionalen Medienecho ebenso nieder wie in euro-paweiten Gastspielen und wiederholten Einladungen zum renommierten Berliner Theatertreffen. Intendantin des Schau-spielhauses Zürich ist die Regisseurin Bar-bara Frey. In der aktuellen Spielzeit erwarten die Zuschauer u.a. Inszenierungen von Alvis Hermanis, René Pollesch, Stefan Pucher, Karin Henkel und Sebastian Baumgarten.

Schauspielhaus Zürich | www.schauspielhauszuerich.chtheaterkasse: Telefon +41 (0)44 258 77 77 | [email protected]

Theater Rigiblick

Das Theater Rigiblick ist Zürichs höchst-gelegenstes Theater mit spektakulärer Aussicht auf die ganze Stadt und den See; das einzige Theater mit Standseil-bahn-Anschluss. Man erreicht es vom Hauptbahnhof aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 20 Minuten. (Tram Nr. 10 bis Haltestelle Seilbahn Rigiblick, anschliessend mit der Standseilbahn bis zur Bergstation.“ Im gleichen Gebäude ist das hervorragende Restaurant Rigi-blick; vor oder nach einer Vorstellung, die meist nur eine gute Stunde dauern, lohnt es sich, das Restaurant zu besu-chen. Das Theater Rigiblick ist trotz sch-maler Subventionen das vermutlich er-folgreichste Theater der Stadt. In seinem Repertoire fi nden sich vor allem musik-theatrale Produktionen jeglichster Cou-leur: Vom Italo-Liederabend „Azzurro“ (seit fünf Jahren regelmässig ausver-kauft!) über dem „Faust mit Rocksongs“ bis zu zeitgenössischer Musik von John Cage. Im festen Repertoire sind auch der spektakuläre Pink Floyd-Abend „To the dark side of the moon“, der witzige Mark Twain-Abend „Bummel durch die Schweiz“, die berührende „Love Mari-lyn“- Vorstellung über die Ikone Marilyn Monroe, dem Miles-Davis-Abend von Henning Mankell „Miles oder die Pen-deluhr von Montreux“ , aber auch Schu-berts „Tod und das Mädchen“ (ab Nov.), ein Monty Python-Liederabend (ab Jan) oder eine Adaption von „Don Giovanni“ (ab Feb.)

theater rigiblick | Germaniastr. 99 | 8044 Zürich | www.theater-rigiblick.ch theaterkasse Tel. +41 (0)44 361 80 51

THEATER 11 ZÜRICHIch war noch niemals in New York Freuen Sie sich auf 20 der grössten Hits von Udo Jürgens in einer mitreissenden Geschichte zum Träumen, Lachen und Mitsingen. Gehen Sie mit «Aber bitte mit Sahne», «Mit 66 Jahren» und natürlich «Ich war noch niemals in New York» an Bord eines Luxusliners auf eine Reise über den Atlantik.

ab November 2012 | www.musical.ch

Theater in ZürichKinoewz.stattkino 2013Das andere FilmfestivalHochspannung vom 12. – 24. Februar 2012: Dann fl immern die etwas ande-ren Filmtage über die Leinwände. Und dies bereits zum 14. Mal!Jährlich verwöhnt das Festival mit ei-nem bunten Programm, welches das Kino-Erlebnis weit über die Leinwand hinausgehen lässt. ewz.stattkino steht für Interaktivität im Kino und der Lust am Experiment.

Quer durch alle Genres und Kunstspar-ten werden Filme neu inszeniert und aus dem eigenwilligen Blickwinkel der interpretierenden Künstler gezeigt. Zu sehen gibt es Kultfi lme, Raritäten und Trouvaillen – immer mit «Zusatz» und in einem neuen Rahmen. Der Name ist Programm, denn jeder Abend gestaltet sich anders und vor allem nie einfach als Kinobesuch. ewz-statt-kino eben - wie es nur einmal im Jahr stattfi ndet!

12. – 24.2.2013 | www.ewz.stattkino.ch | www.arthouse.ch | Vorverkauf: ab 03.01.2013 in allen Arthouse-Kinos und online.

Weitere Theater

Bernhard-Theater ZürichTheaterplatz  1 | 8008 Zürich | www.bernhard-theater.ch

Theater am HechtplatzHechtplatz 7 | 8001 Zürich | www.theaterhechtplatz.ch

Theater an der WinkelwieseWinkelwiese 4 | 8001 Zürich | www.winkelwiese.ch

Theaterhaus GessneralleeGessnerallee 8 | 8001 Zürich | www.gessnerallee.ch

ComedyBühne Weisser WindOberdorfstrasse 20 | 8001 Zürich | www.weisserwind.ch

Im Hochhaus – Kleinkunstbüh-ne des Migros-KulturprozentLimmatplatz, Limmatstrasse 152 | 8000 Zürich | www.im-hochhaus.ch

keller62Rämistrasse 62 | 8001 Zürich | www.keller62.ch

KulturmarktAemtlerstrasse 23 | 8003 Zürich | www.kulturmarkt.ch

MAAG Music & Arts AGMaag MusicHall, Hardstrasse 219 | 8005 Zürich | www.bymaag.ch

Miller‘s StudioKabarett in der Mühle Tiefenbrunnen | Seefeldstrasse 225 | 8008 Zürich | www.millers-studio.ch

Rote FabrikSeestrasse 395 | 8038 Zürich | www.rotefabrik.ch

sogar theaterJosefstrasse 106 | 8005 Zürich | www.sogar.ch

Theater 11 Thurgauerstrasse 7 | 8050 Zürich | www.theater11.ch

Theater der KünsteBühne A | Werkstatt | Gessnerallee 9 | 8001 Zürich | www.theaterderkuenste.ch

Theater Herzbaracke Florastrasse 37 | 8008 Zürich | www.herzbaracke.ch

Theater StadelhofenStadelhoferstrasse 12 | 8001 Zürich | www.theater-stadelhofen.ch

Theater StokHirschengraben 42 | 8001 Zürich | www.theater-stok.ch

töpferei - Bühne für Improvi-sation und KleintheaterTöpferstrasse 26 | 8045 Zürich | www.pfi rsi.ch|toepferei

Volkshaus ZürichStauff acherstrasse 60 |8044 Zürich | www.volkshaus.ch

FRIDA | arttourist.com 2|201230 | Zürich

Widder JazzSeit ihrer Eröffnung ist die Widder Bar die Top-Location für exquisite Jazz-Abende. Alljährlich im Frühjahr und Herbst präsentieren hier in in-timem Club-Ambiente die renommierten Stars der Szene die Welt des Jazz. Beim Genuss edler Tropfen können sich die Gäste der Widder Bar auf eine musikalische Reise mitnehmen las-sen, die sie zu den Spielarten des Jazz führt: Bossa Nova, Soul, Pop, Groove, Swing, Blues und Latin.

widder hotel | Rennweg 7 | 8001 Zürich | www.widderhotel.ch

Musikklub MehrspurMehrspur ist Konzertlokal, Jam Night, Labor, Freie Bühne, Musikbar und Nightlife-Club. Mehrspur ist der Musikklub der Zürcher Hoch-schule der Künste und ist ein relevanter Ort für die Jazz- und Popausbildung. Als Auftrittsort bietet er Bands mit Bezug zur ZHdK eine zent-rale Bühne in Zürich. Der Club ist als kulturel-ler Beitrag an Zürichs Nachtleben zu verstehen und fördert damit den lokalen musikalischen Nachwuchs.

Musikklub Mehrspur | Waldmannstraße 12 | 8001 Zürich | www.mehrspur.ch

Andorra BarMitten im Niederdorf gelegen, zieht die klas-sische Jazz-Bar mit seinem speziellen Ambien-te und seinem breiten Angebot an Bieren und Whiskys, Drinks und auserlesenen Weinen, speziellen Tapas und Tandooris sowie seinen

Liveevents mit Sport und Musik seit längerem ein vielschichtiges Publikum an.Hier trinken Geschäftsleute ihr After-Work-Bier, geniessen Städtebummle r ihren Apéro, treffen sich Studenten zur feuchtfröhlichen Runde, durchzechen Touristen die Zürcher Nacht, stossen Sportfans auf ihre Mannschaf-ten an oder genehmigen sich Jazz-Liebhaber ihren Drink.

Andorra bar | Münstergasse 20 | 8001 Zürich | www.andorra.ch

JazzBarrageDie JazzBaragge ist der Zürcher Treffpunkt für die aktive Jazzszene. Hier fi ndet jeden Mitt-woch eine Jam–Session für den praxisorientier-ten Meinungsaustausch zwischen lokalen, nationalen und internationalen MusikerIn-nen, MusikstudentInnen und Musik Interes-sierten statt.Der Verein JazzBarrage hat das Ziel, die re-gelmässige Durchführung dieses öffentlichen Jams mit allen Mitteln zu fördern und auf-recht zu erhalten.

Jazzbaragge @ mehrspur | Waldmannstrasse 12 | 8001 Zürich | www.jazzbaragge.ch

Jazz-Club Zürich-OberlandDer im Jahre 2000 gegründete Jazz-Club Zü-rich-Oberland hat sich der Wiederbelebung und Förderung der Jazz-Szene in der Region zum Ziel gesetzt. Sie pfl egen die allgemein be-liebten Stilrichtungen New Orleans, Swing, Di-xieland etc. Die Konzerte fi nden einmal im Monat im

grossen Saal des Hotel Zentrum Drei Linden in Wetzikon statt, teilweise auch in externen Lokalitäten. Bands aus der Schweiz und dem Ausland (Deutschland, Belgien, Holland und Frankreich) begeistern unsere Zuhörer, die stei-genden Besucher- und Mitgliederzahlen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind

www.jazzclub-zh.ch

FestivalsUnerhört Jazz Festival Natürlich kennt man die bekannten Schweizer Musikerinnen und Musiker wie Irène Schwei-zer, Pierre Favre, Gabriela Friedli, Omri Ziegele, um nur ein paar zu nennen, seit Jahrzehnten und die weltweite Bedeutung von Patrik Lan-dolts Intakt Records gleichermaßen. Seit zehn Jahren gönnen sich all diese ein ziemlich ein-maliges Festival, das „Unerhört“, ein urbanes Ereignis Ende November, meist zu schon küh-len Zeiten, die der Musik aber nicht schaden, wie der Journalist Markus Maida feststellt in einem Artikel im Programmheft, der selbst ver-sucht, die Gabe der Improvisation mit feuriger Wortwahl zu realisieren.

21. – 25.11.2012 | www.unerhoert.ch

Jazznojazz FestivalDas Zürcher Festival begeistert auch in seiner 14. Ausgabe mit Perlen aus urbanem Jazz, Soul & funky Fusion. Unterstützt von ewz und ZKB sind vom 31. Oktober bis 3. November 2012

vier reichhaltige Konzertnächte angesagt mit nicht weniger als 18 Konzerten in der Gessne-rallee Zürich, im ewz-Unterwerk Selnau sowie im ZKBJazzClub im Theater der Künste. Hoch-karätige Jazz-Grenzgänger wie John McLaugh-lin, Anouar Brahem, Marcus Miller, Larry Carl-ton oder die US-Ikone Esperanza Spalding, mitreissende Funk-Bands wie Incognito, Earth Wind & Fire Experience oder die Nicole Willis Soul Investigators, loungige Sounds von Jaz-zanova, Timo Lassy oder Nicola Conte sowie die betörenden Soulstimmen von Lizz Wright, Y’akoto und James Gruntz sorgen für den viel-fältigen jazznojazz

31.10 – 3.11.2012 | www.jazznojazz.ch

ewz unpluggedEiner der attraktivsten Kulturräume der Stadt Zürich liegt an der Sihl. Regelmässig öffnet das ewz an der Selnaustrasse 25 Tür und Tor für kulturelle Veranstaltungen. Das ewz-Un-terwerk Selnau ist von der Ambiance her eine ganz aussergewöhnliche Industriehalle. Grund genug für ewz als «Presenting Sponsor» und AllBlues als Veranstalterin, das Unterwerk für 4 Tage in Zürichs wohl schönsten temporä-ren Konzertsaal umzuwandeln und eine Früh-lingskonzertreihe zu präsentieren: ewz.un-plugged. Erstmals ging die Reihe 2007 über die Bühne, im März 2013 fi ndet bereits die siebte Ausgabe statt.

3. – 6.4.2013 | ewz-Unterwerk Selnau, Zürich | www.ewzunplugged.ch

20 Jahre MoodsMusikclub, Lounge und Tanzpalast – das Moods im Schiffbau mitten im attraktiven Zürcher Kreis 5 ist die Adresse für Menschen mit Lie-be zur Live-Musik. Pro Saison veranstaltet das Moods über 300 Konzerte in den Sparten Jazz, World, Funk, Soul, Pop und Elektro. Freitag- und Samstagnacht wird nach den Konzerten bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen. Im Jahr 2012 feiert das Moods mit Gästen und Freunden sein 20-jähriges Be-stehen. Nach einem rauschenden Saisonstart mit der Jazzlegende Benny Golson und „Yéke Yéké“ von Mory Kanté präsentiert das Moods ein wunderbar abwechslungsreiches Jubilä-umsprogramm, das in einem rauschenden Fest (29.11. – 1.12.2012) seinen Höhepunkt

fi nden wird. Mit dabei: Brad Mehldau Trio (29.11.), Züri West (1.12), Kenny Garett (29.11.), Maceo Parker (30.11.) und viele mehr. Auch das normale Konzert-Programm bietet musikalische Leckerbissen, z.B. Henrik Freischlader (4.12.), Cat Power (7.12.), Tiger Lillies (15.12.), Philipp Fankhauser (28.12.), Hildegard lernt fl iegen (30.12.) oder Carmen Souza (5.3.).

Moods im schiff bau | Schiff baustrasse 6 | 8005 Zürich | www.moods.ch | Konzerte und Vorverkauf der Tickets: www.moods.ch

Jazz in Zürich

FRIDA | arttourist.com 2|2012 Zürich | 31

Baden-Baden

Das Weltbad im Schwarzwald

ADRESSEBaden-Baden Kur & Tourismus GmbHSolmsstraße 176530 Baden-BadenTel.: + 49-7221-275 200Fax : + 49-7221-275 [email protected] www.baden-baden.com

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS 201527.3. – 6.4.2015 I FestspielhausOsterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern

4. – 9.6.2015 I Galopprennbahn Iff ezheimInternationale Galopprennen „Frühjahrsmeeting“

22. – 30.5.2015 I FestspielhausPfi ngstfestspiele

3. – 5.7.2015 I KurgartenBaden-Badener Sommernächte

10. und 11.7.2015 I Schloss NeuweierPhilharmonische Schlosskonzerte

10. – 12.7.2015 I KurgartenInternationales Oldtimer-Meeting

28.8. – 6.9.2015 Galopprennbahn Iff ezheim Internat. Galopprennen „Große Woche“

5.9.2015 I Kurhaus Grand-Prix-Ball

16. – 18.10.2015Internationale Galopprennen „Sales & Racing Festival“

23.11. – 30.12.2015 I Centrum Baden-Badener Christkindelsmarkt

31.12.2015 I KurhausSilvester Dinner Ball

Museum Frieder BurdaEinzigartig ist nicht allein die faszinieren-de Architektur, auch die Privatsammlung beinhaltet Sternstun-den der Kunst mit aus-gewählten Werken der Klassischen Moderne. Die Sammlung besitzt mit insgesamt acht Werken einen über-zeugenden Werkkomplex des späten Picasso. Amerikanische Künstler des abstrakten Expressionismus begründeten den Ruhm der New Yorker Schule. Neben Gemälden von Gottlieb, de Kooning, Pollock und Rothko enthält die Sammlung ein Hauptwerk von Clyfford Still – eine Seltenheit in der europäi-schen Museumslandschaft.Ausstellungen: 28.2. – 3.5.2015 Arnulf Rainer. Georg Baselitz 16.5. – 20.9.2015 Heinz Mack. Das Relief 3.10.2015 – 24.1.2016 Andreas Gursky

Staatliche Kunsthalle Baden-BadenLassen Sie sich inspirieren von moderner und zeitgenössischer internationaler Kunst! Das von Hermann Billing und Wilhelm Vittali erbaute Ausstellungshaus inmitten der prachtvollen Park- und Gartenan-lage Lichtentaler Allee freut sich auf Ihren Be-such. Der neoklassizis-tische Bau, der keine Sammlung beherbergt, bietet eine ideale Platt-form für den Dialog zwischen Kunstwerk und Raum, dem hier in allen Medien (Malerei, Skulptur, Foto-grafi e, Video und Installation) ein vielfältiges Forum geboten wird. Ob Kunstkenner oder „Einsteiger“ – in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden kommen alle auf Ihre Kosten.Ausstellungen: 21.3. – 21.6.2015 Nach dem frühen Tod 10.7. – 4.10.2015 Übermorgenkünstler

Museum LA8Das Museum LA8 – in seiner Konzeption ist es einzigartig in-nerhalb der Museumslandschaft Deutschlands – widmet sich intensiven Wechselwirkungen von Kunst und Technik im 19. Jahrhundert. Thematisch interessieren insbesondere Bereiche wie die Fotografi e, die Urbanisierung der Natur als Stadtgar-ten, das inspirative Nebeneinander von Telepathie und Telefo-nie, die Wissens- und Bildungsexplosion, also mentalitäts- ge-schichtliche Überschneidungen von Kunst und Technik sowie deren Folgen, die bis heute für unsere Gesellschaft von Bedeu-tung sind. Diese Aspekte werden in halbjährlich wechselnden Themenausstellungen beleuchtet. Ein Begleitprogramm zu den Ausstellungen ist mit Lesungen, Vorträgen und Workshops für Kinder und Jugendliche geplant.Ausstellung: 21.3. – 30.8.2015 MUSIK! Die Berliner Philharmoniker im 19. Jahrhundert. Die Entstehung eines Weltorchesters

Blick ins Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts Baden-Baden.

Foto: Thomas Viering

Fotos: © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

EMILE | arttourist.com 1|20156 | Baden-Baden

Landschaftlich wunderschön am Fuße des Schwarzwaldes gelegen bezaubert die elegante Bäderstadt und internationale Kunst- und Kulturmetropole anspruchs-volle Gäste aus aller Welt. Mit mediter-ranem Flair und exklusivem Lebensstil ist Baden-Baden ein Paradies für alle, die Genuss auf hohem Niveau schätzen. Die beiden Thermalbäder, die moderne Caracalla Therme und das historische Römisch-Irische „Friedrichsbad“ garan-tieren ebenso wie zahlreiche Wellness-Hotels Entspannung und Wohlbefi nden der Extraklasse.

Kulturellen Hochgenuss bietet das Fest-spielhaus, Europas zweitgrößtes Opern- und Konzerthaus. Bekannt für seine ein-zigartige Akustik bietet das Festspielhaus ganzjährig hochkarätige Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Norwegian Na-tional Ballet (20. bis 21. Februar 2015), Jonas Kaufmann (26. April 2015) oder Zubin Mehta & Rudolf Buchbinder (30. Mai 2015). Mit den dritten Osterfestspie-len (27. März bis 06. April 2015) werden die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle erneut Ihre Gäste zu verzaubern wissen. Die Oper „Strauss: Der Rosenkavalier“ ist nur eines von zahlreichen musikalischen Meister-werke, die während den Osterfestspielen aufgeführt werden.

Die über 350 Jahre alte, 3 km lange, welt-berühmten „Lichtentaler Allee“ ist ein

Kunstwerk aus Bäumen, Brunnen und Blüten. Verschwenderisch eingerahmt von den schönsten Denkmälern der Bel-le Epoque bezaubert sie gleichermaßen als stilvolle Kunst- und Kulturmeile mit ihren beeindruckenden korinthischen Säulen der historischen Trinkhalle, dem schneeweißen Kurhaus mit seinem Ca-sino, dem im Stil der L´Opéra von Paris erbauten neobarocken Theater, dem Fest-spielhaus und dem über 760 Jahre alten Zisterzienserinnen-Abtei Kloster Lich-tenthal.

Herausragendes Juwel inmitten der prachtvollen Park- und Gartenanlage „Lichtentaler Allee“ ist das vom New Yorker Stararchitekten Richard Meier er-baute Museum Frieder Burda. Durch eine gläserne Brücke mit dem Museum Frie-der Burda verbunden, schließt sich mit zeitgenössischer internationaler Kunst die Staatliche Kunsthalle an. Nur we-nige hundert Meter weiter beeindruckt der gläserne Pavillon des Stadtmuseums im Alleehaus. Ein weiteres Highlight der Kunst- und Kulturmeile ist das Museum für Kunst & Technik des 19. Jahrhun-derts im Kulturhaus LA8 direkt neben der Staatlichen Kunsthalle.

Elegante Boutiquen, exklusive Juweliere, hochkarätige Antiquitätenläden und klei-ne Geschäfte mit ausgefallenen Präsenten und Dekors in den historischen Kolon-naden vor dem Kurhaus verwandeln die

architektonisch sehenswerten Gässchen der verkehrsfreien Innenstadt zu einem Shoppingparadies.

Für Gourmets und Feinschmecker bietet Baden-Baden kulinarische Hochgenüsse der Extraklasse. Zahlreiche mit Sternen und Kochmützen ausgezeichnete Res-taurants im Herzen der Stadt locken mit internationalen Köstlichkeiten und der feinen badischen Küche. Ein Geheim-tipp für Gourmets und Freunde des gu-ten Weins ist das nahe gelegene Rebland, eines der bekanntesten Riesling-Anbau-gebiete Deutschlands. Vor der herrlichen Kulisse der weitläufi gen Weinberge laden kleine Gasthäuser mit Lokalkolorit eben-so zu kulinarischen Streifzügen ein wie die gehobene Gastronomie.

Im herrlich gelegenen historischen Schloss Neuweier, mitten in den Wein-bergen des Baden-Badener Reblandes, fi nden die Philharmonischen Schloss-konzerte (10. und 11. Juli 2015) statt. Im wunderschönen romantischen Innenhof des Schlosses unterhalten die Musiker der Baden-Badener Philharmonie mit hochkarätiger klassischer Musik.

Am Abend lockt das weltberühmte, nach Marlene Dietrich „schönste Casino der Welt“, mit seinen eleganten Sälen Gäste aus der ganzen Welt zum festlichen Aus-klang des Tages.

Übergangsjahr für das Kunstmuseum BaselDas Jahr 2015 ist ein ent-scheidendes Übergangsjahr für das Kunstmuseum Basel. 2016 wird der Neubau der Architekten Christ & Gan-tenbein gemeinsam mit dem renovierten Hauptbau eröff-net. Wegen der dafür nötigen Sanierungsarbeiten schliesst der Hauptbau des Kunstmuseums Basel ab Februar 2015 für ein Jahr seine Tore. Während dieser Zeit werden umfangreiche Bestände der öffentlichen Kunstsammlung in anderen Museen gezeigt, vom 14. Februar 2015 bis 21. Februar 2016 zum Beispiel die Aus-stellung «Von Cézanne bis Richter» im Museum für Gegenwarts-kunst oder vom 11. April 2015 bis zum 28. Februar 2016 «Hol-bein. Cranach. Grünewald» im Museum der Kulturen Basel.

Weitere Ausstellungshighlights in den Basler MuseenNebst den Werken von Paul Gauguin und den Beständen des Kunstmuseums Basel können Sie im Frühjahr noch weitere Kunsthighlights in den Basler Museen entdecken. So zeigt das Vitra Design Museum «Making Africa» vom 14. März bis zum 13. Sep-tember 2015 eine fas-zinierende Ausstellung zum zeitgenössischen Design Afrikas. Und das Museum Tinguely stellt mit «Belle Haleine» vom 11. Februar bis zum 17. Mai 2015 zum ersten Mal nicht die visuelle Wahr-nehmung, sondern den Geruchssinn ins Zentrum einer Ausstellung. Der Ein-satz von olfaktorischen Stimuli in der Kunst geschieht oft sub-versiv und bricht mit vielen Tabus. Diesen Umstand machen sich international bekannte Künstler zu Nutze und setzen sich dabei mit den grossen Fragen unserer heutigen Zeit und Gesell-schaft auseinander.

Spezialangebot zur Art BaselWenn Kunstinteressierte an Basel denken, kommt ihnen unwei-

gerlich auch die Art Basel in den Sinn, die internatio-nal bedeutendste Messe für moderne und zeitgenössi-sche Kunst. Über 300 sorg-fältig ausgewählte Galerien zeigen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und ma-chen die bekannte Veran-staltung zum wichtigsten

Museum auf Zeit. Künstler, Kunstsammler und viel Prominenz aus der Kulturszene treffen sich in diesen Tagen in Basel. Mit dem Spezialangebot von Basel Tourismus und der Art Basel ha-ben Sie die Möglichkeit, zu besonders attraktiven Preisen eben-falls Teil davon zu sein: Übernachtung, Eintritt und das offi zielle Buch «Art Basel Year 45» gibt es damit vom 19. bis zum 21. Juni 2015 bereits ab € 117 pro Person.

Kunst im öff entlichen RaumDass es in den Basler Museen viel Spannendes zu sehen gibt, hat sich mittlerweile he-rumgesprochen. Doch der Kunst begegnet man in Basel nicht nur in den kulturellen Institutionen, sondern auch auf öffent-lichen Plätzen und in den verwinkelten Gässchen der Altstadt: Richard Ser-ra, Jonathan Borofsky, Jean Tinguely oder Pablo Picasso sind nur einige der Künstler, die das Stadtbild mit ihrem Schaffen berei-chern. Ihre Werke gehören inzwischen wie selbstverständlich zum Alltagsleben der Baslerinnen und Basler und sind aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Mit der Broschüre «Kunst in der Stadt», die an den Tourist Informationsstellen von Basel Touris-mus gratis bezogen werden kann, können Sie die spannendsten Skulpturen auf eigene Faust entdecken.

Weitere Informationen und Buchungen:Basel Tourismus, Aeschenvorstadt 36, CH-4010 BaselTel. +41 (0)61 268 68 68, [email protected], www.basel.com

Vitra Design Museum «Making Africa» vom 14.

Vigilism, «Idumota Market, Lagos 2081A.D.»

aus der «Our Africa 2081A.D.» Serie,

Illustration für die Heritage Menswear

Kollektion von Ikiré Jones, 2013

© Olalekan Jeyifous & Walé Oyéjidé

Art Basel - die bedeutendste Messe für moderne und zeitgenössische Kunst

Die Skulptur «Intersection» von Richard Serra

Basel

Paul Gauguin8.2. – 28.6.2015

Paul Gauguin Contes Barbares, 1902 © Museum Folkwang, Essen

WEITERE INFORMATIONEN ZUR AUSSTELLUNG:Fondation Beyeler, Tel. +41 (0)61 645 97 00, www.fondationbeyeler.ch, Öff nungszeiten: Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Gerhard Richter | Verkündigung nach Tizian, 1973 | Kunstmuseum BaselFoto: Marco Blessano Fotografi e, Uster

EMILE | arttourist.com 1|2015 Basel | 9

Mit Paul Gauguin (1848 – 1903) präsentiert die Fondation Bey-eler einen der grossen europäischen Kulturhöhepunkte des Jahres. Dank der rund fünfzig Meisterwerke Gauguins, die aus international renommierten Museen und Privatsammlungen zusammengetragen wurden, handelt es sich um die hochkarä-tigste Ausstellung, die diesem herausragenden Künstler in den letzten zehn Jahren gewidmet wurde. Weiter ist das Ausstel-lungsprojekt mit über sechs Jahren Vorbereitungszeit das bisher aufwendigste in der Geschichte der Fondation Beyeler.

Die Sonderausstellung zeigt sowohl Gauguins vielseitige Selbstporträts als auch die visionären und spirituellen Bilder aus seiner Zeit in der Bretagne. Vor allem stehen die welt-berühmten, auf Tahiti entstandenen Gemälde des Franzosen im Vordergrund. In ihnen feiert der Künstler seine Idealvor-stellung von einer unversehrten exotischen Welt und verbin-det darin Natur und Kultur, Mystik und Erotik, Traum und Wirklichkeit auf harmonischste Weise. Neben Gemälden prä-sentiert die Ausstellung auch eine Auswahl geheimnisvoller Skulpturen Gauguins, welche die damals schon weitgehend verschwundene Kunst der Südsee lebendig werden lassen. Weltweit gibt es kein Kunstmuseum, das ganz dem Werk Gau-guins gewidmet ist, daher kommen die kostbaren Leihgaben aus 13 verschiedenen Ländern. Darunter befi nden sich nam-hafte Institutionen wie das Musée d’Orsay, Paris; das Art Insti-tute of Chicago; die National Gallery of Scotland, Edinburgh; die Londoner Tate; das Museum of Modern Art in New York und viele weitere. Der Fondation Beyeler ist es gar gelungen, eine Gruppe von Werken Gauguins aus den legendären rus-sischen Sammlungen der Eremitage in Sankt Petersburg und des Pushkin-Museums in Moskau für die Ausstellung zu ge-winnen.

Paul Gauguin ist als Künstler wie als Mensch eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit. Nach einer in Peru verbrachter Kindheit als weltreisender Seemann der Handelsmarine, als Bör-senhändler und Bohémien im Paris des Fin de Siècle, Freund und Förderer der Impressionisten, Mitglied der Künstlerkom-mune im bretonischen Pont-Aven, WG-Partner von Van Gogh in Arles, mit seiner unstillbaren Sehnsucht nach einer Insel der Seligen, die er auf Tahiti und als Eremit auf den Marquesas-In-seln zu fi nden hoffte, wurde er zu einem der ersten modernen Nomaden und zivilisationskritischen Aussteiger in der Kunst. Gauguin entdeckte eine neue Form von Sinnlichkeit, Exotik, Ursprünglichkeit und Freiheit für die moderne Kunst. „Wir sind glücklich, dass es uns gelungen ist, viele seiner schönsten Meisterwerke aus aller Welt in Basel zu vereinen. Sogar für die Fondation Beyeler, die für ihre qualitätsvollen Ausstellungen internationalen Ruf geniesst, ist dies eine Sensation“, so Muse-umsdirektor Sam Keller.

Ihr AusstellungsbesuchVerbinden Sie Ihren Museumsbesuch mit einer Städtereise nach Basel und profi tieren Sie vom attraktiven Pauschalarrangement ab € 62. Dieses umfasst eine Übernachtung in der gewählten Hotelkategorie, das Eintrittsticket für die Sonderausstellung «Paul Gauguin» in der Fondation Beyeler und ein Mobility Ti-cket, welches die kostenlose Benutzung aller öffentlichen Ver-kehrsmittel in Basel ermöglicht.Buchen Sie jetzt Ihren Aufenthalt unter Tel. +41 (0)61 268 68 68 oder auf www.basel.com/gauguin.

Besucher-Informationen

Billettkasse

Tonhalle-Gesellschaft ZürichClaridenstrasse 7, 8002 ZürichTelefon +41 44 206 34 34Fax +41 44 206 34 69boxoffi [email protected]

Öff nungszeiten

Mo–Fr 10–18 Uhr resp. bis Konzertbeginn

Sa/So/Feiertage 1½ Stunden vor Konzertbe-ginn

Ab 30 Min. vor Konzertbeginn kein Vorver-kauf für andere Konzerte

Weitere Vorverkaufsstellen

Musik Hug, Jecklin, Jelmoli City, Migros City, Opernhaus Zürich, SBB HB Zürich

Zahlungsmöglichkeiten

Bargeld, Rechnung, Kreditkarte (Amexco, Diners, Mastercard, Visa), Maestro oder Postcard.

Russisch, klassisch, modern:

Das Tonhalle-Orchester ZürichDas Tonhalle-Orchester Zü rich hat sich un-ter seinem Chefdirigenten David Zinman als herausragendes Sinfonieorchester etabliert. Wo immer es heute auftritt, in der Schweiz wie in Europa und Asien, begeistert es sein Publikum. Gut hundert Musikerinnen und Musiker und engagierte Dirigenten-Persön-lichkeiten, allen voran der Kü nstlerische Leiter David Zinman, präsentieren dem Pu-blikum eine Vielzahl von Konzerten, die in dieser Saison von russischer Musik geprägt sind. Mit einer herausragenden Komposition der Moderne verbindet David Zinman eine be-sondere Beziehung: «2013 jährt sich zum 100. Mal die Urauffü hrung eines der ein-fl ussreichsten Werke des 20. Jahrhunderts: Strawinskys «Sacre du printemps». Pierre Monteux, dessen Schüler und Assistent ich sein durfte, war der Dirigent der skandalum-witterten Urauffü hrung, und ich hatte das unschätzbare Privileg, die Auffü hrung zum 50. Geburtstag des «Sacre» im Jahre 1963, die Pierre Monteux dirigierte, vorbereiten zu dü rfen. Anfang Juni 2013 werde ich zum 100. Geburtstag des «Sacre» in einem beson-deren Konzert mit dem Tonhalle-Orchester Zü rich versuchen, seine klangliche Origi-nalgestalt zu rekonstruieren, und vor allem aufzeigen, welches die gesungenen und musizierten Quellen dieses Meisterwerkes sind. Wir werden einen faszinierenden Blick werfen in die musikalischen Landschaften, denen dieses Werk entstammt.» «Sacre du

printemps» ist in Wochenendkonzerten in der Tonhalle Zürich zu erleben. Mit «Feuer-vogel» und «Petruschka» erklingen alle drei grossen Ballettkompositionen Igor Strawin-kys in dieser «Saison russe».

Samstag 8.6.13 19.30 UhrSonntag 9.6.13 17.00 Uhr

Tonhalle-Orchester ZürichDavid Zinman, Leitung

Beyond The Score – Jenseits Der PartiturZur Herkunft des «Sacre du Printemps»Igor Strawinsky «Le Sacre du Printemps»

Aussergewöhnlich und aufregend ist auch «Ballet mécanique» von George Antheil, dem «bad boy of music», wie er sich selbst charak-terisierte. Im März 2013 bietet sich eine der wenigen Gelegenheiten dieses selten zu hö-rend Werk mit Pianola, sechs Klavieren und sechs Schlagzeugen – um nur einen Einblick in die Besetzung zu geben – unter David Zin-man zu erleben. Eingerahmt wird das «Ballet mécanique» von Strawinskys «Petruschka» und «Les Noces».

Mittwoch 20.3.13 19.30 UhrDonnerstag 21.3.13 19.30 Uhr

Tonhalle-Orchester ZürichDavid Zinman, LeitungZürcher Sing-AkademieTim Brown, Einstudierung

Igor Strawinsky «Petruschka»George Antheil «Ballet Mécanique»Igor Strawinsky «Les Noces»

Giovanni Antonini, einer der renommiertesten Barockspezialisten, führt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und der Zürcher Sing-Akade-mie die drei letzten Teile des Weihnachtsoratori-um auf. Johann Sebastian Bach, ganz klassisch, kurz vor den Festtagen in der Tonhalle Zürich.

WeihnachtskonzertSamstag 22.12.12 19.30 UhrSonntag 23.12.12 17.00 Uhr

Tonhalle-Orchester ZürichGiovanni Antonini, LeitungRoberta Invernizzi, Sopran Marie-Claude Chappuis, AltAndrew Staples, TenorDetlef Roth, BassZürcher Sing-AkademieTim Brown, Einstudierung

Johann Sebastian BachWeihnachts-Oratorium BWV 248 IV–VI

KartenverlosungFür das Wochenendkonzert vom 15./16. Dezember 2012 verlosen wir 5 x 2 Karten unter den Einsendern.

Christoph von Dohnányi leitet das Tonhalle-Orchester Zürich mit Werken von Haydn, Henze und Dvŏrák.

Bitte mailen Sie Ihre Adresse sowie Ihr Wunschdatum an: [email protected]

Tonhalle-Orchester Zürich | © Tobias Madörinlinks: David Zinman, Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich | Foto: © Tom Haller

FRIDA | arttourist.com 2|2012 Zürich | 29

KURT | arttourist.com 1|201428 | Worpswede

„Wie wäre es, wenn wir überhaupt hier blieben?“ Mit dieser Frage begann 1889 Worpswedes Geschichte als Künstlerko-lonie. Der Ausstellungserfolg der Ma-lergruppe aus Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Hans am Ende, Fritz Over-beck, Heinrich Vogeler und Carl Vinnen machte das bis dahin weltabgeschiedene norddeutsche Bauerndorf 1895 schlagar-tig berühmt.Die Kunst, in der sich die Sehnsucht nach unberührter Natur spiegelte, traf den Nerv des Publikums und begrün-dete den Worpswede-Mythos. Der Ort wurde Anziehungspunkt für Künstler, Kunst- und Naturliebhaber. Paula Mo-dersohn-Becker, Worpswedes berühm-teste Malerin, schwärmte von einem „Wunderland“, und der Dichter Rainer Maria Rilke rühmte neben der Weite der Ebene den „Himmel von unbeschreibli-cher Veränderlichkeit und Größe“.

Kleines Dorf ganz großAm Rande des sagenumwobenen Teu-felsmoores, unmittelbar vor den Toren Bremens, ist Worpswede bis heute ein lebendiges Künstlerdorf, in dem gegen-wärtig rund 140 aktive Kunstschaffende zu Hause sind. Wo gibt es das: eine länd-liche Gemeinde mit einer Dichte an Mu-seen, Galerien, Ateliers, Boutiquen, Ho-tels, Gastronomie und Szenetreffs, wie man sie von Großstädten kennt? Nur in Worpswede!Vor zwei Jahren hat sich der Ort als kul-turtouristisches Ziel und anerkannter Erholungsort für seine Gäste neu aufge-stellt: Museen sind erweitert, die Tourist-Information ist in ein großzügiges Be-sucherinformationszentrum verwandelt und eine Flaniermeile lädt zum Verwei-len ein. Präsentiert wird außer Worps-weder Kunst und Kunsthandwerk regio-nale und internationale zeitgenössische Kunst. Große Gemeinschaftsprojekte des Museumsverbundes sorgen regelmäßig für attraktive Highlights.

Museen und GalerienZum 125-jährigen Jubiläum stellt Worps-wede seinen einzigartigen Dreiklang aus Kunst, Landschaft und Lebensort mit mehr als 150 Veranstaltungen und Aktionen eindrucksvoll unter Beweis: allen voran die Sommerausstellungen „Mythos und Moderne“, „Worpswede nonstop“, „Tage des Kunsthandwerks“ mit Themenausstellung und Markt und Kunstförderpreise.

Mit „Mythos und Moderne“ fi ltert der Museumsverbund gezielt die herausra-gendsten Meilensteine der Worpsweder Kunstgeschichte. „Worpswede nonstop“ konzentriert sich in der kommunalen

Galerie Altes Rathaus und der Galerie Art 99 auf die Spannbreite der zeitgenös-sischen lokalen Künstler und Mitglieder des Bund Bildener Künstler (BBK). Paral-lel dazu wird das Phänomen von Konti-nuität und Lebendigkeit aber auch mit rückwärtsgewandtem Blick thematisiert: das Museum am Modersohn-Haus zeigt exemplarisch die Nachfolger der Grün-dergeneration, und der Neue Worpswe-der Kunstverein gibt Einblicke in die Ära der 1970er Jahre bis heute.

Kulturelle VielfaltThemenführungen und spezielle Arran-gements bieten sich als willkommener Einstieg Worpswede kennenzulernen. Auch literarische und kulinarische Le-ckerbissen locken. Die Musikszene bietet Club-Atmosphäre in der Music Hall, au-

ßerdem Jazz-Abende und hochkarätige Kirchenkonzerte an der Ahrend-Orgel sowie Kammermusik.Feste, open air-Events und Begleitpro-gramme für Jedermann, wie die zu den Tagungen der Künstlerhäuser Worpswe-de und der Europäischen Vereinigung der Künstlerkolonien (EuroArt), schlie-ßen sich an. Die beliebten regionaltypi-schen Märkte runden das Bild ab.Wer mag, kann sich über die Tourist-Information sein persönliches Erlebnis-paket schnüren lassen und ausgewählte Angebote mit nostalgischen Zeitreisen kombinieren, sei es im traditionellen Torfkahn oder im Moorexpress, der Worpswede von Mai bis Anfang Oktober mit Stade und Bremen verbindet.

www.worpswede.de

Worpswede125 Jahre lebendige Künstlerkolonie

Ansicht des Barkenhoff in Worpswede, einstiger Wohnsitz von Heinrich Vogeler | © Nicole Kanning/Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing

Detail des Bacchusbrunnen von Waldemar Otto vor dem Kaff ee Worpswede von Bernhard Hoetger | © Armin Kanning/Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing

Torfkähne auf der Hamme bei Worpswede | © Fritz Dressler/Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing

Der Moorexpress vor dem Worpsweder Bahnhof |©Nicole Kanning /Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing

WORPSWEDE NONSTOPGalerie Altes RathausUnter dem Dach des Gemein-schaftsprojekts „Worpswede non-stop“ zeigt die kommunale Galerie ausgewählte Künstler, die heute im Künstlerdorf leben und arbeiten. Ihre Werke nehmen Bezug auf den Ort als prägenden Lebensmittel-punkt oder sie verdanken die Ent-stehung der bewussten Suche nach Inspiration außerhalb Worpswe-des; vergleichbar der berühmten Vorgängerin Paula Modersohn-Becker, die zwischen Moor und Metropole pendelte. Den Auftakt macht „Land.schafft.Fotografi e“ (5. Juni bis 6. Juli) gefolgt von der Ausstellung „Land.schafft.Malerei&Skulptur“, die zwei Zeitfenster hat. (12. Juli bis 10. August und 16. August bis 14. September).Tel.: 04792/9878919 | www.worpswede.de

Galerie Art 99Worpsweder Künstler und Mitglieder des Bund Bilde-ner Künstler im Landkreis Osterholz, die der Galerie Art 99 eng verbunden sind, blicken mit „Worpswede nonstop“ zugleich auf 15 Jahre eigene Präsenz in Worpswede mit eigenem Schaffen und aktiver Galeriearbeit im Zeichen zeitgenössi-scher Kunst. Die Sonderausstellungen „Land.schafft.Halte-stelle“ (3. Mai bis 3. Juli) und „Land.schafft.Die Lebenden und die Untoten“ (5. Juli bis 28. August) demonstrieren so-wohl kreative Vielfalt als auch kritische Refl exionen zum My-thos der ersten Maler und den Hymnen auf die vermeintlich unberührte Landschaft.Tel.: 04792/7808 | www.galerie-art99.de

Neuer Worpsweder KunstvereinDer Neue Worpsweder Kunstver-ein, dessen Fokus obligatorisch auf regionaler und überregionaler zeitgenössischer Kunst liegt, bringt sich zu „Worpswede nonstop“ mit einer Hommage an die Worpswe-der Künstler der Ära der 1970er Jahre ein, zu denen auch erste Sti-pendiaten zählten. Einige machten Worpswede zu ihrer Wahlheimat. Mit den Malern, Grafi kern, Bildhauern und Fotografen zog eine politisch aufgeschlossene und Worpswede künstlerisch polarisierende Szene ins Künstlerdorf. Die Retrospektive ih-res Schaffens umfasst in „Land.schafft.Unlimited“ exempla-rische Arbeiten aus den vergangenen vier Jahrzehnten. (20. Juli bis 31. August)www.nwwk.de

Museum am Modersohn-HausNeben seiner ständigen Ausstellung mit Worpsweder Künst-lern der ersten Stunde und Paula Modersohn-Becker zeigt das Museum zu „Worpswede nonstop“ die Ausstellung „Land.schafft.Nachfolge“ (28. Juni bis 31. Oktober). Sie stellt Worps-weder Maler in der Tradition der Gründergeneration vor, für die die Moorlandschaft Vorbild blieb, zeigt aber auch Werke, in denen Expressionismus und Neue Sachlichkeit ihren Nie-derschlag gefunden haben.Aus Anlass der Vergabe des Bernhard-Kaufmann-Preises ver-anstaltet das Haus außerdem die Ausstellung „Zwiesprache mit der Künstlerkolonie“ (5. April bis 20. Juni).Tel.: 04792/4777 | www.museum-modersohn.de

Worpswede erlebenTourist-Information WorpswedeSie haben Lust auf Worpswede bekommen? Zu aktuellen kul-turellen Angeboten und Veran-staltungen wie Ortsführungen oder allgemeine touristische Leistungen wie Übernachtun-gen, Gastronomie, Tickets und Arrangements sowie Buchungs-möglichkeiten beraten wir Sie gern. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf oder besuchen Sie uns direkt im Besucherinformationszentrum und erleben Sie gleich zur Begrüßung ungewöhnliche Künstlerarchitektur.Bergstraße 13 | 27726 Worpswede | Tel.: 047 92 - 93 58 20 |www.worpswede.de

Rüdiger Lubricht | Aus der Serie Moorland, XVII, 2013 | Privatbe-sitz | © Rüdiger Lubricht

Gemeinschaftsbild Art 99 | Die leben-den und die Untoten | Titelmotiv, 2014 | Privatbesitz | © Art 99, Worpswede

Frauke Migge | Innen im Au-ßen | Privatbesitz | © Frauke Migge/Rüdiger Lubricht

Blick ins Besucherinformations-zentrum in Worpswede | 2013 | © Melanie Högemann/Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing

KURT | arttourist.com 1|2014 Worpswede | 29

Die Worpsweder Museen begehen das Jubi-läum mit der gemeinsamen Großen Som-merausstellung „Mythos und Moderne – 125 Jahre Künstlerkolonie Worpswede“. Die Ausstellung beleuchtet entscheidende Wendepunkte in der Geschichte der Künst-lerkolonie. Licht und Schatten, Vision und Wirklichkeit, Erfolg und Scheitern, Krise und Neubeginn: das facettenreiche Panorama der Kunst- und Kulturgeschichte des Künst-lerdorfs Worpswede wird in dieser Ausstel-lung vor dem Hintergrund der europäischen Kunst- und Zeitgeschichte ausgebreitet. In vier Sektionen, die jeweils an bedeuten-de historische Wegmarken anknüpfen, wird die wechselvolle, ungemein spannende und vielschichtige Geschichte des Künstlerdorfs in den vier beteiligten Museen erzählt. „My-thos“ und „Moderne“ bezeichnen dabei die zwei entscheidenden Pole der Worpswe-der Kunstentwicklung. Die Geschichte der Künstlerkolonie beginnt mit der Abkehr jun-ger Maler von einer zunehmend rational und wirtschaftlich geprägten Welt. Wie sehr die Gründer der Künstlerkolonie die Befreiung aus den Zwängen der modernen Industrie-gesellschaft genossen haben, erfährt der Be-trachter vor ihren großartigen Landschafts-gemälden. Paula Modersohn-Becker, die bedeutendste Worpsweder Künstlerin, spürte jedoch sehr bald die Begrenzung, die in die-sem Rückzug lag und fand in Paris den für ihre künstlerische Entwicklung notwendigen

Anschluss an die Moderne. Vier Mal fuhr sie zu längeren Studienaufenthalten in die da-malige Welthauptstadt der Kunst; in einer Pendelbewegung zwischen dem Dorf und der Metropole entwickelte sie sich zu einer Pionierin der Moderne.Der Erste Weltkrieg zwingt auch ihre Worps-weder Künstlerkollegen, in einer sich drama-tisch wandelnden Welt Position zu beziehen. Heinrich Vogeler wird zum Kommunisten, Fritz Mackensen entwickelt sich zum li-

nientreuen Nationalsozialisten. Bernhard Hoet ger gestaltet aus den Versatzstücken der Weltkulturen einen eigenen, nordisch-my-thologisch geprägten Kunstkosmos. Worps-wede ist in der Wirklichkeit angekommen – und diese Wirklichkeit heißt schon bald Nazi-Herrschaft und Krieg.Auch für das Künstlerdorf ist daher das Jahr 1945 eine „Stunde Null“. Bereits wenige Jahre nach Kriegsende kommen junge Maler nach Worpswede, die den Ort künstlerisch neu beleben. Worpswede erlebt eine Renaissance als aktuelles, lebendiges Künstlerdorf und ge-winnt eine neue Anziehungskraft für junge Künstler. 1971 wird in Worpswede die erste Künstlerförderstätte Deutschlands gegrün-det. Über 400 Stipendiaten aus aller Welt ha-ben den Ort seither mit Impulsen bereichert. Dieser Aspekt wird in der Herbstausstellung der Worpsweder Museen „INPUT/OUTPUT – Schnittpunkt Worpswede“ vom 28. 9. 2014 bis zum 25. 1. 2015 gesondert beleuchtet.Die Jubiläumsausstellungen der Worpswe-der Museen sind eine Zeitreise durch 125 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte, durch 125 Jahre künstlerischer Suche und gelebter Gegenwart. Sichtbar wird die große Vitalität des Künstlerdorfs, das sich immer wieder neu ge- und erfunden hat.

Infos zum Worpsweder Jubiläumsprogramm unter www.worpswede-2014.de

Mythos und ModerneDie Große Sommerausstellung der Worpsweder Museen | 11.5.–14.9.2014

DIE WORPSWEDER MUSEENHaus im Schluh | Im Schluh 35 – 37 27726 Worpswede | Tel. 0 47 92 - 5 22Barkenhoff | Ostendorfer Straße 10 27726 Worpswede | Tel. 0 47 92 - 39 68Große Kunstschau | Lindenallee 5 27726 Worpswede | Tel. 0 47 92 - 13 02Worpsweder Kunsthalle | Bergstraße 17 27726 Worpswede | Tel. 0 47 92 - 12 77

ÖFFNUNGSZEITEN11.5.–14.9. tägl. 10 – 18 Uhr.Davor und danach zum Teil abweichende Öffnungszeiten:www.worpswede-museen.de/besucher-informationen

EINTRITTSPREISEMuseum4 ist die Worpsweder-Museums-Karte. Sie ermöglicht den einmaligen Besuch der vier Museen mit nur einem Ticket.

Preis: € 15,– (ermäßigt € 10,–). Das Ticket ist ein Jahr lang gültig und übertragbar. Museum4 erhalten Sie in den Worps-weder Museen und bei der Tourist-Information Worpswede.

Kinder und Jugendliche bis zum voll-endeten 18. Lebensjahr haben freien Eintritt.

KUNSTFÜHRUNGENDie Gästeführer Worpswede – Teu-felsmoor bieten speziell zur Großen Sommerausstellung der Worpsweder Museen Führungen in unterschiedlichen Formaten und Längen und mit verschie-denen thematischen Schwerpunkten an.Kontakt, Beratung und Buchung unter 0 47 92 - 95 41 27, [email protected], www.worpswede-fuehrung.de

AUDIOGUIDEMit dem Audio-Guide mehr erfahren:Unser Audioguide vermittelt viele spannende Hintergrundinformationen, in den Ausstellungen ebenso wie beim Spaziergang durch den Ort!Erhältlich ab 11. 5. 2014 als App für iOS und Android oder als Leihgerät in den Ausstellungshäusern.

KATALOG „MYTHOS UND MODERNE“Zur Großen Sommerausstellung er-scheint im Wienand Verlag ein umfang-reicher Katalog mit ca. 200 Seiten, 250 farbigen und 60 s/w-Abbildungen sowie informativen Hintergrundtexten.Der gebundene Katalog im Format 23 x 28,5 cm erscheint im Mai 2014.Preis: € 24,80 in den Worpsweder Museen, ca. 34,00 € im BuchhandelISBN 978-3-86832-203-3

Mythos und Moderne – 125 Jahren Künstlerkolonie Worpswede

1889: Flucht in die Kunst – Aufbruch und frühe ErfolgeHaus im Schluh

1897: Verkannte Moderne – eine GegenüberstellungBarkenhoff

1918: Zeitenwende – Kunst und WeltanschauungGroße Kunstschau

1945: Stunde Null – Neubeginn und Wege in die ModerneWorpsweder Kunsthalle

Fritz Overbeck, In den Wiesen, 1904 | Kunstsammlung der Kreissparkasse Osterholz

Paula Modersohn-Becker | Mutter mit Kind auf dem Arm | Halbakt II, 1907 | Museum Ostwall, Dortmund

Willy Dammasch, Moorwiesen, 1932 | Privatbesitz

EMILE | arttourist.com 1|2015EMILE | arttourist.com 1|2015 Karlsruhe | 4140 | Karlsruhe

Große Eröff nungsshow Ein gigantischer, virtueller Pinsel zeichnet auf der Schlossfassade Geschichten aus der Vergangenheit, Tänzer in leuchtenden LED-Kostümen verbinden das Geschehen mit der Zukunft: Zur Eröffnung des Fes-tivalsommers erwartet die Zuschauer am 20. Juni 2015 am Karlsruher Schloss eine Inszenierung der Extraklasse. Das Barock-schloss verwandelt sich in eine riesige Leinwand und Bühne für eine beeindru-ckende Lichtshow, spektakuläre Feuer-werkseffekte und hoch in den Himmel ragende Lichtsäulen. 90 Minuten lang las-sen Fassadenkletterer, Tänzer, Chöre und Darsteller Personen und Ereignisse der Stadtgeschichte lebendig werden.

Pavillon im SchlossgartenEr ist der zentrale Anlaufpunkt des Karls-ruher Festivalsommers – der Pavillon im Schlossgarten. Vom 21. Juni bis zum 24. September 2015 fi nden hier täglich von morgens bis in die Nacht Veranstaltungen statt. Vergangenheit, Gegenwart und Zu-kunft – Das Pavillonprogramm beleuchtet nicht nur die 300 Jahre Stadtgeschichte, sondern auch das Hier und Jetzt und er-möglichen einen Blick in die Zukunft Karlsruhes. Der Pavillon des international renommierten Architekten Jürgen Mayer H. steht direkt hinter dem Schloss in Kon-trast und in Korrespondenz zu dem Ba-rockbau. Da das Stadtjubiläum maximale Nachhaltigkeit anstrebt und als „Green Event“ gefeiert werden soll, sind alle Bau-teile des Pavillons wiederverwertbar.

Einst gab es dort nur Wald. Doch der neue Regent der kleinen Markgrafschaft Baden-Durlach, Karl-Wilhelm, hatte 1715 eine Vision: Eine neue Stadt sollte entstehen, offen, frei, durchzogen von modernen Ideen. 300 Jahre später – Karlsruhe ist mit mittlerweile über 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs – feiert die Fächerstadt ihren Stadtgeburtstag mit einem prall gefüllten Programm, täglich wechselnden Veranstaltungen und 15 Wochenenden voller Attraktionen und Höhepunkte. Zentraler Ort des Stadtjubiläums ist das Schlossareal im Zentrum der Stadt, wo am 17. Juni Markgraf Karl Wilhelm den Grundstein legen ließ für seine neue Residenz – und für eine neue Stadt. Gefeiert wird aber auch in der Karlsruher Innenstadt, den 27 Stadtteilen sowie den Museen und Einrichtungen der Stadt. Kunst, Kultur, Wissenschaft, Recht, Wirtschaft, Sport – alle Facetten, die Karlsruhe ausmachen, erhalten ihren gebührenden Platz. Dazu zählt auch die Erinnerung an die großen Karlsruher Erfi nder: Carl Benz, der Erfi nder des Automobils, und Freiherr Drais von Sauerbronn, der Erfi nder des Fahrrad-Vorläufers, der Draisine. Die Stadt würdigt ihre bekannten Söhne mit einem Oldtimerkorso und einem Draisinenrennen.

Große Landesausstellung Baden-Württemberg: Karl Wilhelm 1679-17389.5.– 18.10.2015, Badisches Landes-museum im SchlossVor Kraft strotzend, bildschön und charmant soll er außerdem gewesen sein – Karl Wilhelm von Baden-Durlach, Karlsruhes Stadtgründer. Ab dem 9. Mai 2015 zeichnet die Große Lan-desausstellung „Karl Wilhelm 1679-1738“ ein faszinierendes Porträt seiner schillernden Persönlichkeit mit hochkarätigen Exponaten, die zum Teil noch nie der Öffentlichkeit gezeigt wurden. www.landesmuseum.de

Große Landesausstellung Baden-Württemberg: Die Meister-Sammlerin – Karoline Luise von Baden 30.5. – 6.9.2015, Staatliche KunsthalleKaroline Luise von Ba-den (1723-1783) war eine Meistersammlerin: Die geschäftstüchtige und vielseitig gebildete Mark-gräfi n pfl egte Kontakte nach ganz Europa und agierte geschickt auf dem internationalen Kunst-markt um sich ihr über 200 Gemälde umfassen-des „Mahlerey-Cabinet“ zusammenzustellen, da-runter Meisterwerke von Rembrandt Harmensz. van Rijn oder bedeutende Gemälde von David Teniers und Jean Siméon Chardin. Erstmals zum Stadtjubiläum werden die Werke des einstigen Cabinets zusammengeführt, die sich heute in Museen und Privatsammlungen in der ganzen Welt befi nden. www.kunsthalle-karlsruhe.de

GLOBALE21.6. – Mitte April 2016, ZKM | Zentrum für Kunst und MedientechnologieDie 300-tägige Medienkunstaus-stellung präsentiert die Viel-falt und den Reichtum der gegenwärtigen Kunst-produktion weltweit, zusammengestellt von Kuratoren aus allen Kontinenten und Kul-turkreisen. Die GLOBA-LE wird zeigen, wie sich Kunst und Wissenschaft durch neue Technologien ei-nander annähern und eröffnet so-mit eine Dimension der Zukunft – eine Renaissance 2.0: Die Verbindungen von Kunst, Wissenschaft und Technologie, von digitaler Revolution und Demokratieentwicklung wer-den mithilfe des neuen Kunstbegriffs offengelegt.www.zkm.de

Friedrich Weinbrenner27.6. – 04.10.2015, Städtische GalerieZum 300. Stadtjubiläum präsentiert die Städtische Galerie Karlsruhe eine faszinierende Ausstellung zum Lebenswerk von Friedrich Weinbrenner (1766–1826). Wie kein anderer hat der berühmte Baumeister und Stadtplaner des Klassizis-mus das Erscheinungsbild von Karlsruhe bis heute geprägt. Zu den Exponaten zählen Originalzeichnungen aus Samm-lungen in Deutschland und den USA, außerdem historische und aktuelle Fotografi en, neu angefertigte Modelle und auf-wändige Computervisualisierungen.www.karlsruhe.de/b1/kultur/kunst_ausstellungen/museen/staedtische_galerie.de

KULTURmalVIER und Sparpreis KulturIm Zeitraum vom 27. Juni bis 6. Septem-ber 2015 gewährt der Kulturpass KUL-TURmalVIER der KTG Karlsruhe Touris-mus GmbH an zwei Tagen Eintritt für die vier Museen (siehe rechts) zum Preis von nur 21 € pro Person.Der Sparpreis Kultur des Mobilitätspart-ners Deutsche Bahn ermöglicht Fahrten nach Karlsruhe innerhalb von 3 Tagen hin und zurück im ICE/EC/IC ab allen Bahnhöfen in Deutschland in der 2. Klas-se ab 39 Euro. Das Kultur-Ticket ist nur bei gleichzeitigem Kauf oder Vorlage des KULTURmalVIER-Passes in allen DB Rei-sezentren und DB Agenturen erhältlich.Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ka300.de und www.karlsruhe-tourismus.de.

Karlsruhe

Ein Festivalsommer zum 300. Geburtstag

Pauschale Kultur und Feste feiern1-3 Übernachtungen inkl. Frühstück,

WelcomeCard & Kulturpass

ab 79 Euro pro Person

1 | 1 Seite EUR 1.600,00 2 | 1 SeiteEUR 2.500,00

3 | 1 SeiteEUR 3.400,00

4 | 1 SeiteEUR 4.000,00

Baden-Baden

Das Weltbad im Schwarzwald

ADRESSEBaden-Baden Kur & Tourismus GmbHSolmsstraße 176530 Baden-BadenTel.: + 49-7221-275 200Fax : + 49-7221-275 [email protected] www.baden-baden.com

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS 201527.3. – 6.4.2015 I FestspielhausOsterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern

4. – 9.6.2015 I Galopprennbahn Iff ezheimInternationale Galopprennen „Frühjahrsmeeting“

22. – 30.5.2015 I FestspielhausPfi ngstfestspiele

3. – 5.7.2015 I KurgartenBaden-Badener Sommernächte

10. und 11.7.2015 I Schloss NeuweierPhilharmonische Schlosskonzerte

10. – 12.7.2015 I KurgartenInternationales Oldtimer-Meeting

28.8. – 6.9.2015 Galopprennbahn Iff ezheim Internat. Galopprennen „Große Woche“

5.9.2015 I Kurhaus Grand-Prix-Ball

16. – 18.10.2015Internationale Galopprennen „Sales & Racing Festival“

23.11. – 30.12.2015 I Centrum Baden-Badener Christkindelsmarkt

31.12.2015 I KurhausSilvester Dinner Ball

Museum Frieder BurdaEinzigartig ist nicht allein die faszinieren-de Architektur, auch die Privatsammlung beinhaltet Sternstun-den der Kunst mit aus-gewählten Werken der Klassischen Moderne. Die Sammlung besitzt mit insgesamt acht Werken einen über-zeugenden Werkkomplex des späten Picasso. Amerikanische Künstler des abstrakten Expressionismus begründeten den Ruhm der New Yorker Schule. Neben Gemälden von Gottlieb, de Kooning, Pollock und Rothko enthält die Sammlung ein Hauptwerk von Clyfford Still – eine Seltenheit in der europäi-schen Museumslandschaft.Ausstellungen: 28.2. – 3.5.2015 Arnulf Rainer. Georg Baselitz 16.5. – 20.9.2015 Heinz Mack. Das Relief 3.10.2015 – 24.1.2016 Andreas Gursky

Staatliche Kunsthalle Baden-BadenLassen Sie sich inspirieren von moderner und zeitgenössischer internationaler Kunst! Das von Hermann Billing und Wilhelm Vittali erbaute Ausstellungshaus inmitten der prachtvollen Park- und Gartenan-lage Lichtentaler Allee freut sich auf Ihren Be-such. Der neoklassizis-tische Bau, der keine Sammlung beherbergt, bietet eine ideale Platt-form für den Dialog zwischen Kunstwerk und Raum, dem hier in allen Medien (Malerei, Skulptur, Foto-grafi e, Video und Installation) ein vielfältiges Forum geboten wird. Ob Kunstkenner oder „Einsteiger“ – in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden kommen alle auf Ihre Kosten.Ausstellungen: 21.3. – 21.6.2015 Nach dem frühen Tod 10.7. – 4.10.2015 Übermorgenkünstler

Museum LA8Das Museum LA8 – in seiner Konzeption ist es einzigartig in-nerhalb der Museumslandschaft Deutschlands – widmet sich intensiven Wechselwirkungen von Kunst und Technik im 19. Jahrhundert. Thematisch interessieren insbesondere Bereiche wie die Fotografi e, die Urbanisierung der Natur als Stadtgar-ten, das inspirative Nebeneinander von Telepathie und Telefo-nie, die Wissens- und Bildungsexplosion, also mentalitäts- ge-schichtliche Überschneidungen von Kunst und Technik sowie deren Folgen, die bis heute für unsere Gesellschaft von Bedeu-tung sind. Diese Aspekte werden in halbjährlich wechselnden Themenausstellungen beleuchtet. Ein Begleitprogramm zu den Ausstellungen ist mit Lesungen, Vorträgen und Workshops für Kinder und Jugendliche geplant.Ausstellung: 21.3. – 30.8.2015 MUSIK! Die Berliner Philharmoniker im 19. Jahrhundert. Die Entstehung eines Weltorchesters

Blick ins Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts Baden-Baden.

Foto: Thomas Viering

Fotos: © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

EMILE | arttourist.com 1|20156 | Baden-Baden

Landschaftlich wunderschön am Fuße des Schwarzwaldes gelegen bezaubert die elegante Bäderstadt und internationale Kunst- und Kulturmetropole anspruchs-volle Gäste aus aller Welt. Mit mediter-ranem Flair und exklusivem Lebensstil ist Baden-Baden ein Paradies für alle, die Genuss auf hohem Niveau schätzen. Die beiden Thermalbäder, die moderne Caracalla Therme und das historische Römisch-Irische „Friedrichsbad“ garan-tieren ebenso wie zahlreiche Wellness-Hotels Entspannung und Wohlbefi nden der Extraklasse.

Kulturellen Hochgenuss bietet das Fest-spielhaus, Europas zweitgrößtes Opern- und Konzerthaus. Bekannt für seine ein-zigartige Akustik bietet das Festspielhaus ganzjährig hochkarätige Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Norwegian Na-tional Ballet (20. bis 21. Februar 2015), Jonas Kaufmann (26. April 2015) oder Zubin Mehta & Rudolf Buchbinder (30. Mai 2015). Mit den dritten Osterfestspie-len (27. März bis 06. April 2015) werden die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle erneut Ihre Gäste zu verzaubern wissen. Die Oper „Strauss: Der Rosenkavalier“ ist nur eines von zahlreichen musikalischen Meister-werke, die während den Osterfestspielen aufgeführt werden.

Die über 350 Jahre alte, 3 km lange, welt-berühmten „Lichtentaler Allee“ ist ein

Kunstwerk aus Bäumen, Brunnen und Blüten. Verschwenderisch eingerahmt von den schönsten Denkmälern der Bel-le Epoque bezaubert sie gleichermaßen als stilvolle Kunst- und Kulturmeile mit ihren beeindruckenden korinthischen Säulen der historischen Trinkhalle, dem schneeweißen Kurhaus mit seinem Ca-sino, dem im Stil der L´Opéra von Paris erbauten neobarocken Theater, dem Fest-spielhaus und dem über 760 Jahre alten Zisterzienserinnen-Abtei Kloster Lich-tenthal.

Herausragendes Juwel inmitten der prachtvollen Park- und Gartenanlage „Lichtentaler Allee“ ist das vom New Yorker Stararchitekten Richard Meier er-baute Museum Frieder Burda. Durch eine gläserne Brücke mit dem Museum Frie-der Burda verbunden, schließt sich mit zeitgenössischer internationaler Kunst die Staatliche Kunsthalle an. Nur we-nige hundert Meter weiter beeindruckt der gläserne Pavillon des Stadtmuseums im Alleehaus. Ein weiteres Highlight der Kunst- und Kulturmeile ist das Museum für Kunst & Technik des 19. Jahrhun-derts im Kulturhaus LA8 direkt neben der Staatlichen Kunsthalle.

Elegante Boutiquen, exklusive Juweliere, hochkarätige Antiquitätenläden und klei-ne Geschäfte mit ausgefallenen Präsenten und Dekors in den historischen Kolon-naden vor dem Kurhaus verwandeln die

architektonisch sehenswerten Gässchen der verkehrsfreien Innenstadt zu einem Shoppingparadies.

Für Gourmets und Feinschmecker bietet Baden-Baden kulinarische Hochgenüsse der Extraklasse. Zahlreiche mit Sternen und Kochmützen ausgezeichnete Res-taurants im Herzen der Stadt locken mit internationalen Köstlichkeiten und der feinen badischen Küche. Ein Geheim-tipp für Gourmets und Freunde des gu-ten Weins ist das nahe gelegene Rebland, eines der bekanntesten Riesling-Anbau-gebiete Deutschlands. Vor der herrlichen Kulisse der weitläufi gen Weinberge laden kleine Gasthäuser mit Lokalkolorit eben-so zu kulinarischen Streifzügen ein wie die gehobene Gastronomie.

Im herrlich gelegenen historischen Schloss Neuweier, mitten in den Wein-bergen des Baden-Badener Reblandes, fi nden die Philharmonischen Schloss-konzerte (10. und 11. Juli 2015) statt. Im wunderschönen romantischen Innenhof des Schlosses unterhalten die Musiker der Baden-Badener Philharmonie mit hochkarätiger klassischer Musik.

Am Abend lockt das weltberühmte, nach Marlene Dietrich „schönste Casino der Welt“, mit seinen eleganten Sälen Gäste aus der ganzen Welt zum festlichen Aus-klang des Tages.

Übergangsjahr für das Kunstmuseum BaselDas Jahr 2015 ist ein ent-scheidendes Übergangsjahr für das Kunstmuseum Basel. 2016 wird der Neubau der Architekten Christ & Gan-tenbein gemeinsam mit dem renovierten Hauptbau eröff-net. Wegen der dafür nötigen Sanierungsarbeiten schliesst der Hauptbau des Kunstmuseums Basel ab Februar 2015 für ein Jahr seine Tore. Während dieser Zeit werden umfangreiche Bestände der öffentlichen Kunstsammlung in anderen Museen gezeigt, vom 14. Februar 2015 bis 21. Februar 2016 zum Beispiel die Aus-stellung «Von Cézanne bis Richter» im Museum für Gegenwarts-kunst oder vom 11. April 2015 bis zum 28. Februar 2016 «Hol-bein. Cranach. Grünewald» im Museum der Kulturen Basel.

Weitere Ausstellungshighlights in den Basler MuseenNebst den Werken von Paul Gauguin und den Beständen des Kunstmuseums Basel können Sie im Frühjahr noch weitere Kunsthighlights in den Basler Museen entdecken. So zeigt das Vitra Design Museum «Making Africa» vom 14. März bis zum 13. Sep-tember 2015 eine fas-zinierende Ausstellung zum zeitgenössischen Design Afrikas. Und das Museum Tinguely stellt mit «Belle Haleine» vom 11. Februar bis zum 17. Mai 2015 zum ersten Mal nicht die visuelle Wahr-nehmung, sondern den Geruchssinn ins Zentrum einer Ausstellung. Der Ein-satz von olfaktorischen Stimuli in der Kunst geschieht oft sub-versiv und bricht mit vielen Tabus. Diesen Umstand machen sich international bekannte Künstler zu Nutze und setzen sich dabei mit den grossen Fragen unserer heutigen Zeit und Gesell-schaft auseinander.

Spezialangebot zur Art BaselWenn Kunstinteressierte an Basel denken, kommt ihnen unwei-

gerlich auch die Art Basel in den Sinn, die internatio-nal bedeutendste Messe für moderne und zeitgenössi-sche Kunst. Über 300 sorg-fältig ausgewählte Galerien zeigen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und ma-chen die bekannte Veran-staltung zum wichtigsten

Museum auf Zeit. Künstler, Kunstsammler und viel Prominenz aus der Kulturszene treffen sich in diesen Tagen in Basel. Mit dem Spezialangebot von Basel Tourismus und der Art Basel ha-ben Sie die Möglichkeit, zu besonders attraktiven Preisen eben-falls Teil davon zu sein: Übernachtung, Eintritt und das offi zielle Buch «Art Basel Year 45» gibt es damit vom 19. bis zum 21. Juni 2015 bereits ab € 117 pro Person.

Kunst im öff entlichen RaumDass es in den Basler Museen viel Spannendes zu sehen gibt, hat sich mittlerweile he-rumgesprochen. Doch der Kunst begegnet man in Basel nicht nur in den kulturellen Institutionen, sondern auch auf öffent-lichen Plätzen und in den verwinkelten Gässchen der Altstadt: Richard Ser-ra, Jonathan Borofsky, Jean Tinguely oder Pablo Picasso sind nur einige der Künstler, die das Stadtbild mit ihrem Schaffen berei-chern. Ihre Werke gehören inzwischen wie selbstverständlich zum Alltagsleben der Baslerinnen und Basler und sind aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Mit der Broschüre «Kunst in der Stadt», die an den Tourist Informationsstellen von Basel Touris-mus gratis bezogen werden kann, können Sie die spannendsten Skulpturen auf eigene Faust entdecken.

Weitere Informationen und Buchungen:Basel Tourismus, Aeschenvorstadt 36, CH-4010 BaselTel. +41 (0)61 268 68 68, [email protected], www.basel.com

Vitra Design Museum «Making Africa» vom 14.

Vigilism, «Idumota Market, Lagos 2081A.D.»

aus der «Our Africa 2081A.D.» Serie,

Illustration für die Heritage Menswear

Kollektion von Ikiré Jones, 2013

© Olalekan Jeyifous & Walé Oyéjidé

Art Basel - die bedeutendste Messe für moderne und zeitgenössische Kunst

Die Skulptur «Intersection» von Richard Serra

Basel

Paul Gauguin8.2. – 28.6.2015

Paul Gauguin Contes Barbares, 1902 © Museum Folkwang, Essen

WEITERE INFORMATIONEN ZUR AUSSTELLUNG:Fondation Beyeler, Tel. +41 (0)61 645 97 00, www.fondationbeyeler.ch, Öff nungszeiten: Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Gerhard Richter | Verkündigung nach Tizian, 1973 | Kunstmuseum BaselFoto: Marco Blessano Fotografi e, Uster

EMILE | arttourist.com 1|2015 Basel | 9

Mit Paul Gauguin (1848 – 1903) präsentiert die Fondation Bey-eler einen der grossen europäischen Kulturhöhepunkte des Jahres. Dank der rund fünfzig Meisterwerke Gauguins, die aus international renommierten Museen und Privatsammlungen zusammengetragen wurden, handelt es sich um die hochkarä-tigste Ausstellung, die diesem herausragenden Künstler in den letzten zehn Jahren gewidmet wurde. Weiter ist das Ausstel-lungsprojekt mit über sechs Jahren Vorbereitungszeit das bisher aufwendigste in der Geschichte der Fondation Beyeler.

Die Sonderausstellung zeigt sowohl Gauguins vielseitige Selbstporträts als auch die visionären und spirituellen Bilder aus seiner Zeit in der Bretagne. Vor allem stehen die welt-berühmten, auf Tahiti entstandenen Gemälde des Franzosen im Vordergrund. In ihnen feiert der Künstler seine Idealvor-stellung von einer unversehrten exotischen Welt und verbin-det darin Natur und Kultur, Mystik und Erotik, Traum und Wirklichkeit auf harmonischste Weise. Neben Gemälden prä-sentiert die Ausstellung auch eine Auswahl geheimnisvoller Skulpturen Gauguins, welche die damals schon weitgehend verschwundene Kunst der Südsee lebendig werden lassen. Weltweit gibt es kein Kunstmuseum, das ganz dem Werk Gau-guins gewidmet ist, daher kommen die kostbaren Leihgaben aus 13 verschiedenen Ländern. Darunter befi nden sich nam-hafte Institutionen wie das Musée d’Orsay, Paris; das Art Insti-tute of Chicago; die National Gallery of Scotland, Edinburgh; die Londoner Tate; das Museum of Modern Art in New York und viele weitere. Der Fondation Beyeler ist es gar gelungen, eine Gruppe von Werken Gauguins aus den legendären rus-sischen Sammlungen der Eremitage in Sankt Petersburg und des Pushkin-Museums in Moskau für die Ausstellung zu ge-winnen.

Paul Gauguin ist als Künstler wie als Mensch eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit. Nach einer in Peru verbrachter Kindheit als weltreisender Seemann der Handelsmarine, als Bör-senhändler und Bohémien im Paris des Fin de Siècle, Freund und Förderer der Impressionisten, Mitglied der Künstlerkom-mune im bretonischen Pont-Aven, WG-Partner von Van Gogh in Arles, mit seiner unstillbaren Sehnsucht nach einer Insel der Seligen, die er auf Tahiti und als Eremit auf den Marquesas-In-seln zu fi nden hoffte, wurde er zu einem der ersten modernen Nomaden und zivilisationskritischen Aussteiger in der Kunst. Gauguin entdeckte eine neue Form von Sinnlichkeit, Exotik, Ursprünglichkeit und Freiheit für die moderne Kunst. „Wir sind glücklich, dass es uns gelungen ist, viele seiner schönsten Meisterwerke aus aller Welt in Basel zu vereinen. Sogar für die Fondation Beyeler, die für ihre qualitätsvollen Ausstellungen internationalen Ruf geniesst, ist dies eine Sensation“, so Muse-umsdirektor Sam Keller.

Ihr AusstellungsbesuchVerbinden Sie Ihren Museumsbesuch mit einer Städtereise nach Basel und profi tieren Sie vom attraktiven Pauschalarrangement ab € 62. Dieses umfasst eine Übernachtung in der gewählten Hotelkategorie, das Eintrittsticket für die Sonderausstellung «Paul Gauguin» in der Fondation Beyeler und ein Mobility Ti-cket, welches die kostenlose Benutzung aller öffentlichen Ver-kehrsmittel in Basel ermöglicht.Buchen Sie jetzt Ihren Aufenthalt unter Tel. +41 (0)61 268 68 68 oder auf www.basel.com/gauguin.

Preise zzgl. MwSt.

Page 7: arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

RUBRIKENTANZ & BALLETT | JAZZ | FOTO | FILM | LITERATUR

2 | 1 Seite EUR 2.000,00

1 | 1 Seite EUR 1.300,00

2 | 3 Seite EUR 900,00

1 | 2 Seite EUR 700,00

Kurzredaktion EUR 350,00

Tipp EUR 100,00

EMILE | arttourist.com 1|2015 Tanz | 59

Vergangenes Jahr durch das Fachmagazin

„tanz“ zu einem von 33 Hoffnungsträgern

„mit den besten Aussichten“ gekürt, leitet

Bettina Masuch (50) seit 2014 das Tanzhaus

NRW. Die neue Chefin wage „mehr als ein

Update“ nach 35 Jahren unter der Leitung

von Bertram Müller. „Alles frisch – die Farben

des Corporate Design, die Programmatik

und das Auftreten der neuen Intendantin,“

wertet das führende europäische Magazin

für Ballett, Tanz und Performance die Hand-

schrift der Theaterwissenschaftlerin, Festi-

valleiterin und Dramaturgin. Immerhin: Aus

einer Künstler- und Bürgerbewegung der

1970er Jahre hat sich ein international an-

erkanntes Haus mit wöchentlich 3600 Be-

suchern entwickelt, das heute Theater und

Tanzschule, Produktionsort und Treffpunkt

für Tanzschaffende aus aller Welt ist!

Alles pulsiert, wenn der Besucher das licht-durchflutete Haus nahe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs betritt: Kurse für die Aller-kleinsten laufen in den ersten drei Tanzstu-dios, während in den hinteren Räume bereits der Wechsel für die Erwachsenen-Kurse am Abend vorbereitet wird. Auf der großen Büh-nen sammeln sich die Tänzer einer internati-onalen Kompanie in einem Warm up für die heutige Abendvorstellung vor 320 Zuschau-ern. In der kleinen Bühne probt eine Choreo-grafin für ihre nächste Produktion, die sich an Kinder wendet und bei der eine Grund-schulklasse als Testpublikum und strenger Feedback-Geber minütlich erwartet wird. Vor 17 Jahren eröffnete in diesem überzeugend sanierten Straßenbahndepot ein in Europa annähernd einzigartiges Haus für den Tanz:

das Tanzhaus NRW. Auf 4.000 Quadratme-tern Fläche ist es zugleich Aufführungsort mit wechselnden Bühnenveranstaltungen, ein Pro-duktions- und Fortbildungsort für Tänzer und Choreografen, anerkannte Weiterbildungsstät-te mit durchschnittlich 350 Kursen und Work-shops wöchentlich sowie ein Zentrum für Tanz mit und für Kinder und Jugendliche.

Weltweite AufmerksamkeitEine hohe weltweite Aufmerksamkeit erhält das Haus als Initiator von europäischen Pro-jekten, als Produktionspartner, als Vorbild der kulturellen Weiterbildung und als internati-onaler Netzwerker. Die Verbindung der un-ter dem Dach des Hauses vereinten Bereiche der Bühne, der Akademie mit einer Vielzahl von Kursen und Workshops sowie des Jungen Tanzhaus findet seit der neuen Spielzeit noch intensiver statt. Aktuell zum Beispiel ist eine Düsseldorfer Version von „The show must go on“ des renommierten Choreografen Jérôme Bel im Haus zu sehen, entstanden mit vor Ort gecasteten Tanzbegeisterten zwischen neun und 91 Jahren. Eines von einer Vielzahl neuer intelligenten Konzepte für eine engere Ver-schränkung zwischen Publikum und Künst-lern, zwischen nicht-professionellen und professionell tätigen Tänzern und zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen!

Von HipHop bis StepptanzDas besondere Profil und die außergewöhnlich lebendige Atmosphäre entsteht u.a. durch die vielen, aus allen Teilen der Welt stammenden 90 Dozenten, die von HipHop, Modern Dance über Samba bis Stepptanz Kurs- und Work-shopteilnehmer mit und ohne Tanzerfahrung unterrichten. Das Angebot wendet sich an alle Generationen und fasziniert durch die künst-lerisch geprägten Persönlichkeiten. Das Haus scheint ab 10 Uhr morgens nicht mehr still zu stehen, wenn Tänzer das Profi-Training besu-chen und erste Morgenklassen für Amateure stattfinden. Zweimal jährlich lädt ein „Tag der offenen Tür“ zum Ausprobieren ein, so dass immer wieder neue Besucher das Haus und den Tanz in seinen ästhetischen und kulturel-len Spielarten entdecken und lieben lernen.

Factory Artists In mehr als 200 wechselnden Bühnenveran-staltungen jährlich präsentiert das Haus im Rahmen von Festivals, Gastspielen, thema-tischen Reihen und Koproduktionen die in-ternationale Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes. Gastspiele renommierter zeitgenös-sischer Choreografen wie Alain Platel, Ema-nuel Gat, Louise Lecavalier, Raimund Hoghe, Christian Rizzo, Yasmeen Godder und Olivier

Beste AussichtenDas Tanzhaus NRW in Düsseldorf

Dubois wechseln sich mit einer Vielzahl von Künstlern aus Deutschland und der Region ab, darunter in der Spielzeit 2014/2015 Ste-phanie Thiersch, Barbara Fuchs und Takao Baba. Auch die besondere Programmlinie der Workshop-Festivals, die insbesondere im Flamenco einen wachsenden Zuspruch hat, ist in der Verschränkung von Unterricht und Bühnengastspiel ein besonderes Kennzei-chen des Hauses. Das Zauberwort: langfris-tigere Beziehungen in der Zusammenarbeit mit Künstlern und dem Publikum. Mit den Choreografen Alexandra Waierstall aus Düs-seldorf, Sebastian Matthias aus Berlin und Jan Martens, ansässig in Antwerpen, bindet das Tanzhaus NRW seit der neuen Spielzeit drei Residenzkünstler, sogenannte „Factory Artists“, an Düsseldorf. Im Rahmen dieser Partnerschaft suchen die Künstler nach in-tensiven Begegnungen u.a. im Rahmen von kontinuierlichen Proben- und Aufführungs-möglichkeiten und Lehrtätigkeiten. Jüngst etwa hat Jan Martens begeistert mit der neu gegründeten Jugendkompanie B2B gearbeitet. Der Belgier nutzte das Potenzial des Hauses auch in einem Intensivworkshop mit nicht-professionellen Tänzern als Recherche für die Vorbereitung seiner neuen Produktion „The Common People“, die im Frühjahr 2016 im Tanzhaus NRW zur Uraufführung kommt. Der Choreograf und Tanzwissenschaftler Sebastian Matthias hingegen lässt sich auf Düsseldorf und sein „Little Japan“ ein. Aus-gehend von seinem partizipativen Konzept lässt er seine Forschungs- und Performance-serie „groove space“ gemeinsam mit lokalen Künstlern und Zuschauern in verschiedenen Städten vor Ort entstehen, um den jewei-ligen urbanen Rhythmus einzufangen. Die Deutsch-Zypriotin Alexandra Waierstall lebt in Düsseldorf und sucht den sensiblen Grenz-gang zwischen Tanz und Musik u.a. dem-nächst mit dem Düsseldorfer Komponisten und Pianisten Hauschka.

Junges TanzhausViel war vor rund zehn Jahren in Deutschland über Tanz mit und für Kinder und Jugendli-che nicht zu finden! Pionierarbeit, strukturell als auch als Koproduzent von Künstlern, leis-tet das Junge Tanzhaus gemeinsam mit einer Vielzahl von Kulturschaffenden, um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an die Sparte Tanz heran zu führen. Dies findet so-wohl im Theater als auch im Unterrichtssaal

sowie in Schulen statt: Das Tanzhaus NRW konnte diese Arbeit mit dem durch die Kul-turstiftung des Bundes initiierten Tanzplan Deutschland und dem erfolgreichen Projekt „Take-off: Junger Tanz“ sowie einer Vielzahl anderer Aktivitäten in den vergangenen Jah-ren intensivieren. So wurden bundesweit Maßstäbe gesetzt, die u.a. mit einer Buchver-öffentlichung im Beltz-Verlag dokumentiert sind. „Tanzen ist für mich Freiheit, eine Pa-rallelwelt, in der ich mich unbeschadet auf-halten und bewegen darf,“ erzählt Ron (17), einer der Tänzer der Jugendkompanie B2B am Tanzhaus NRW, und macht in einfachen Wor-ten und unmittelbar spürbar, was Tanz bewe-gen kann.

TANZHAUS NRW2014 Beginn der neuen Intendanz von Bettina Masuch. Seit 1998 bietet das Tanzhaus NRW, das einzige in Deutsch-land, auf zwei Bühnen rund 230 wech-selnde Tanz-Gastspiel auf zwei Bühnen an sowie in acht Tanzstudios Unterricht für professionelle Tänzer als auch für nicht-professionelle Tänzer.1989 Umzug in ein saniertes Straßen-bahndepot. Umbenennung in „Tanzhaus NRW“, institutionell gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Land Nordrhein-Westfalen.1982 „Die Werkstatt“ öffnet ihre Pforten und wird zum „Mekka der Kultur abseits von Opernhaus und Museen“ (Rheinische Post).1979 Erste öffentlich Zuschüsse und Etablierung des Erfolgskonzepts der Ver-schränkung von Vorstellung, Workshop und Kommunikation zwischen Künstler und Amateur. 1978 Gründung des gemeinnützigen Vereins „Die Werkstatt für Tanz, Theater, Malen, Werken und Gestalten“ unter Lei-tung von Bertram Müller.1973 Gründung der „Urwerkstatt“ als Künstlerinitiative in Düsseldorf.

tanzhaus nrw Erkrather Strasse 30D-40233 Düsseldorfwww.tanzhaus-nrw.de

Eines von acht Tanzstudios des Tanzhaus NRW © Katja Illner

„The show must go on“ Düsseldorfer Version von Jérôme Bel © Andreas Endermann

Yasmeen Godder „Lie like a Lion“ © Tamar Lamm

Jan Martens & Peter Seynaeve/CAMPO „VICTOR“ © Phile Deprez

GRET | arttourist.com 2|2013 Ballett | Bregenz | 55

Das begehrte Tanzfestival in Bregenz sorgt für Frühlingsgefühle. Es begeistert mit zeitgenössi-schem Tanz und startet am 20. November 2013 mit dem Vorverkauf. Hochkarätige internatio-nale Tanz-Kompanien gastieren ab März 2014 im Rahmen des Tanzfestivals Bregenzer Früh-ling im Festspielhaus Bregenz und präsentieren hier ihre neuesten Produktionen. Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Fetz wer-den Uraufführungen und österreichische Erst-aufführungen, die international Aufsehen erregt haben, zu sehen sein. Die Bandbreite ist groß.

„Desh“ ist das bislang persönlichste Werk, das der Tänzer und Star-Choreograf Akram Khan beim Bregenzer Frühling in einer Sol-operformance zeigt. Khan gilt als Meister des nordindischen Tanzstils Kathak, den er auf virtuose Weise mit europäischen Tanzformen verbindet. Er entführt damit das Publikum in einen Kosmos, der sich aus vielen Facetten eines Landes, vielen Geschichten und vielen Schicksalen zusammensetzt. Hochenergeti-schen Tanz und kraftvolle Live-Musik lässt der gebürtige Israeli und derzeitige Shooting Star der Londoner Tanzszene Hofesh Shechter in „Political Mother“ aufeinander treffen. Das Ergebnis ist ein intensives und atmosphärisch dichtes Gesamtkunstwerk, ein komplexes Puzzle aus traurigen, amüsanten und scho-ckierenden Szenen, eine surreale Bilder-Kette von zwischenmenschlichen Begegnungen. Im Werk Sidi Larbi Cherkaouis spielen Duette eine wichtige Rolle. „4D“ ist eine Folge von vier seiner besten Duette, die im März dieses Jahres entstanden sind. In der Zusammenfüh-

rung ergeben sie spektakuläres abendfüllendes Programm.Es ist die Vollkommenheit, die das Nederlands Dans Theater 2 ausstrahlt, die sie so unver-wechselbar macht. Es ist die Perfektion, die nicht gekünstelt ist, sondern eine natürliche Anmut vermittelt. Ein Abend, der das Publi-kum über die Vielfalt des Tanzes staunen lässt: geistreich, frech, erregend und faszinierend.Eine wahre Schockwelle löste die Choreogra-fie „What the Body Does Not Remember“, als es 1987 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde, aus. Extreme Schnellig-keit, äußerste Präzision und atemberaubende Spannung dominieren Wim Vandekeybus’ Debut-Werk, das den Belgier mit nur 24 Jah-ren zu einem der weltweit einflussreichsten Choreographen hochkatapultiert hat. Hart, brutal, verspielt und grandios führt Vandekey-bus seine neun Tänzerinnen an die äußersten Grenzen des Möglichen. Das aktionstheater ensemble bringt mit „Pension Europa“ wieder eine Uraufführung unter der Regie von Martin Gruber auf die Bühne des Festspielhauses: es wird gefeiert, gesungen und getanzt, bis zum Morgengrauen. Am Ende wird abgerechnet und der „Lampedusa-Putztrupp“ reinigt die Zimmer. Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern des Tanzfestivals Bregenzer Frühling 2014 bei den künstlerisch exklusi-ven Aufführungen der fünf Kompanien und des aktionstheater ensemble starke Eindrücke und viele neue Anregungen. Wir würden uns freuen, Sie beim Bregenzer Frühling 2014 im Festspielhaus begrüßen zu dürfen.www.bregenzerfruehling.at

Tanzfestival Bregenzer Frühling 2014

Eine Veranstaltung des Bregenzer Kunstvereins.

Künstlerische leitung: Dr. Wolfgang Fetz

Der Bregenzer Kunstver-ein dankt seinen Partner und Subventionsgebern: Landeshauptstadt Bregenz, Land Vorarlberg, Schoeller-bank, i+R Schertler, illwerke vkw, Wolford, Casinos Austria. Medienpartner: VN, ORF Vorarlberg, Ö1, Der Standard.

Programm Bregenzer Frühling 2014

Freitag, 21. März 2014Akram Khan CompanyDesh Samstag, 29. März 2014Hofesh Shechter CompanyPolitical Mother Samstag, 26. April 2014Eastman / Sidi Larbi Cher-kaoui4D Österreichpremiere Samstag, 3. Mai 2014Nederlands Dans Theater 2Sara / Shutters Shut / Cacti / N.N. Österreichpremiere Freitag, 16. und Samstag, 17. Mai 2014aktionstheater ensembleHotel Europa Uraufführung Freitag, 23. Mai 2014Ultima Vez / Wim Vande-keybusWhat the Body Does Not Remember

Bregenzer Frühling BallettPassFür alle Tanzinteressierten bietet der Bregenzer Kunst-verein wieder einen Ballett-pass. Schnell Entschlossene erhalten beim Kauf eines Ballett-Abo-Passes bis zum 24.12.2013 eine Rabattie-rung von – 25%! (ab einem Preis von € 105,- für fünf Ballettveranstaltungen!). Ab 25.12.2013 –10% Rabatt. Damit haben Sie die ein-zigartige Möglichkeit ganz unterschiedliche Formen des Tanzes kennen zu ler-nen: meisterhafte Fusionen aus Tanz, Musik, Architektur, Video-Art und Spiritualität. Allesamt Sternstunden des zeitgenössischen Tanzes!Detaillierte Informationen ab 20.11.2013: www.bregenzerfruehling.at

sonntagsmatineeFür alle Interessierten werden am 24.11.2013, 11.00 Uhr im Rahmen einer Sonntags-Matinee die neuesten Informationen zum Tanzfestival Bregenzer Frühling 2014 im Saal Prop-ter Homines im Festspiel-haus Bregenz präsentiert. Zu dieser Präsentation sind Sie herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird bis spä-testens 14.11.2013 unter [email protected] oder T +43 (0)5574/410-1511 gebeten.

inFo & Buchung ab 20.11.2013, ab 13.00 Uhr bei:Bregenz Tourismus & Stadt-marketing, A-6900 Bregenz, Rathausstraße 35aTel. +43 (0)5574/40 80-0, [email protected]

What the Body Does Not Remember Foto: Danny Willems

oben: 4D Foto: Koen Broos unten: SHUTTERS SHUT Foto Rahi Rezvani

EMILE | arttourist.com 1|201562 | Tanz

München | Dance 201514. Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz der Landes-hauptstadt MünchenÜber 100 Stunden Tanz und 44 Auff ührungen an 11 Festivaltagen

DANCE 2015 feiert die Vielfalt des zeitgenössi-schen Tanzes mit einem Programmfeuerwerk, das keine Wünsche offen lässt: 20 Produktionen von Choreografen aus aller Welt, u.a. Japan, China, Frankreich, Belgien, Israel, Kanada, den USA und Deutschland, sind nach München geladen und werden auf den wichtigsten Kulturbühnen der Stadt gezeigt. Und auch im öffentlichen Raum kann durch die Verlegung des Festivals in den Frühsommer bei hoffentlich schönstem Maiwetter getanzt werden.

Das Publikum darf sich auf Stars und Neuentde-ckungen freuen: Saburo Teshigawara kommt mit seinem neuesten Stück „Landscape“, Richard Sie-gal und das Choreografenpaar Peeping Tom brin-gen Uraufführungen nach München, Christian Rizzo zeigt Männertanz und eine Filminstallation und Alain Platel präsentiert endlich sein weltweit gefeiertes Tanz-Konzert „Coup Fatal“ an den Kam-merspielen.

Einige Choreografi nnen und Choreografen werden erstmals in München zu sehen sein neben bekann-te Namen wie Raimund Hoghe, der sein neuestes Werk „Quartet“ zeigt, Helena Waldmann, die mit „Made in Bangladesh“ die prekären Arbeitsbedin-gungen in indischen Nähfabriken offen legt, der Münchner Choreograf Micha Purucker mit seinem Nachtprogramm „radio luma : into the night“ und Hillel Kogan aus Israel, der in „We love Arabs“ mit Klischees und Vorurteilen der israelisch-arabischen Beziehungen spielt.

Stefan Dreher bringt mit „Dancing Days“ einen 66-stündigen Tanz-marathon, der im Celibidacheforum im Gasteig täglich zur Interaktion ein-lädt und das Festival mit einer permanen-ten Bewegung und Hintergrundchoreo-grafi e begleitet.

Symposiums zur Lecture Performance, ein Film-programm begleitet das Live-Programm mit Tanz-fi lmen und thematisch passenden Produktionen und auch die Münchner freie Szene wird sich mit Lesung, Vortrag, Aktion, Film und Statements im Kreativquartier beteiligen. Und das Café im Müller’schen Volksbad wird wieder zum Festival-zentrum und lädt zur Begegnung und zum Aus-tausch zwischen Künstler_innen und Publikum ein.

7. – 17.5.2015 | www.dance-muenchen.de

Antigogne © Lars Pehrson

Made in Bangladesh © Wonge Bergmann

Trajal Harrell © Bengt Gustafsson

Peeping Tom_Vader © Marie Gyselbrecht

Dresden | St. PetersburgDEREVO Tanztheater aktuellVor einigen Jahren waren die Besucher der Premi-ere KETZAL im projekttheater dresden Zeuge, wie eine junge Generation von DEREVO-Tänzern ge-meinsam mit ihrem Lehrer Anton Adasinskiy ein ungewöhnliches Theaterstück aus der Taufe hob. Viele internationale Preise sollte es für KETZAL in den Folgejahren auf Theaterfestivals weltweit ge-ben. Der schottische The Herald schrieb damals. „Darsteller krümmen sich und hüpfen wie die ersten Ankömmlinge aus der Ursuppe. Knochen-lose Körper wandeln zwischen den Arten und, wenn die Bühne schließlich gefl utet wird, tauchen, rutschen und winden sie sich mit absurder Verlas-senheit. Tod und Wiedergeburt: eine epische Reise, menschlich gezeigt…“ Die damaligen Interpreten gingen in den Folgejahren eigener kreativer Wege und der Schnabel des mythischen Ketzal wurde eingelagert. Nun ist für eine neue DEREVO – Tän-zergeneration die Zeit gekommen, sich mit dem mexikanisch inspirierten Thema zu erproben. Die Wiederaufnahme KETZAL ist vom 3. bis 5. April im Festspielhaus Hellerau zu erleben!

Spiritus rector wieder Tänzer, Choreograph und Sängerpoet Anton Adasinskiy. Geboren 1959 im sibirischen Krasnojarsk, wird er in seiner Heimat Russland verehrt wie ein Rockstar. In Japan schätzt man ihn als legitimen Nachfolger der berühm-ten Butoh-Meister und in Italien liebt man seine clowneske Ader. Sein Talent offenbarte sich mit Versen bereits in Kinderjahren, später kam die Leidenschaft für die Musik dazu. Als Musiker der bekannten sowjetischen Band AVIA und Mitglied der Clowns-Gruppe Licedei entdeckte er den Spaß an der Performance und so ist die Bühne seit nun-mehr zwanzig Jahren eigentlicher Lebensraum. Sein Lebensmittelpunkt ist jedoch seit langem

Dresden. Hierher kam er Anfang der Neunzi-ger mit Gastspielen seiner Tanztheatercompany DEREVO. Deren Mitglieder hatte er 1988 nach einem schwierigen Findungsprozess im dama-ligen Leningrad selbst ausgewählt. Bis heute steht ihr Manifest für eine ganz eigene Sicht auf Leben, Theater und Welt. Verschiedene Proviso-rien belebte die Truppe in Dresden mit ihrer ei-gensinnigen Theaterarbeit, bevor sie 2003 am Festspielhaus Hellerau eine stete Arbeitsstätte fand. Ihr jüngstes Projekt hier: die Uraufführung AEROKRAFT im Dezember 2014. Ein Epos über die Mechanik der rhythmischen Bewegung, die Ästhetik des wissenschaftlichen Fortschrittes und die Schrecken des Krieges. Mit DEREVO-Auffüh-rungen, Soloauftritten (so tanzt er am Marinskiy Teatre den Drosselmeyer), Meisterklassen und zunehmenden Filmdrehs lebt Adasinskiy, womit woanders eine ganze Belegschaft beschäftigt ist. Seine Arbeitsinstru mente sind ein extrem belast-barer Körper und der Mut zum geistigen Chaos. Wer ihn kennen lernt, erlebt einen eher verschlos-senen, denn mitteilsamen Menschen, getrieben

jedoch von steter motorischer Unruhe.Auf der Bühne ist er eine schillernde Gestalt. Und gern verschreckt er den unbelasteten Theatergänger mit archaisch-zerstörerischer Geste!

Die DEREVO - Inszenierungen umgibt dank sei-ner Kreativität bei aller Spielfreude und bildhaften Eindringlichkeit ein surrealistisch anmutendes Geheimnis, das die Kritik herausfordert. Ab 23. April kann man sich im Theater ERARTA in St. Pe-tersburg bei der Wiederaufnahme ISLANDS davon ein weiteres Bild machen: „Ein Grundton, raum-greifend und durchdringend zugleich, empfängt den Zuschauer. Ein Ton vom Grund des Meeres und aus den Tiefen der menschlichen Seele. Noch am Ufer stehend, beginnt das Theater DEREVO seine Gäste sanft und doch mit schicksalhafter Unausweichlichkeit hinein zu ziehen in einen wogenden Bildertraum, der die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt...“

www.derevo.org | www.hellerau.org

Berlin | DUMMY lab – Neuer Circus im CHAMÄLEON Theater BerlinDUMMY lab ist Energie, Virtuosität und Phantasie: Neuer Circus auf außergewöhnlichem Niveau. Regie führt Eike von Stuckenbrok, bisher schon internatio-

nal als das Ausnahme-talent unter den deut-schen Artistikkünstlern gefeiert. Die Suche nach neuen, freien Ausdrucksformen ab-seits überkommener Genregrenzen reizt den gerade 25-jährigen, der auch als Soloperfomer in zeitgenössischen Tanzprojekten reüssier-te. So verschmilzt die Show (Co-Regie: Mar-kus Pabst) ebenso spie-

lerisch wie atemberaubend artistische Höchstleistun-gen, tänzerische Elemente und urbanes Sounddesign mit sensationeller Bühnentechnik und interaktiven Videoprojektionen zu einem komplexen Gesamt-kunstwerk. Seit dem 26. Februar laufen schon die Previews im CHAMÄLEON Theater, die Premiere fi n-det am 19. März statt. Bis zum 9. August ist DUMMY lab dann en suite in den Hackeschen Höfen in Berlin-Mitte zu erleben.www.chamaeleonberlin.com

BallettFestwoche 2015 25 Jahre Staatsballett25 Jahre als vorläufi ger krönender Abschluss einer 370 Jahre währenden Tradition von Tanz in Mün-chen. Das Bayerische Staatsballett konnte sich - durch die 1989 vollzogene offi zielle Gleichstellung zu Theater und Oper - in den zweieinhalb Jahrzehn-ten einen Ausnahmeplatz unter den Compagnien in Deutschland und einen internationalen Namen erobern. Das komplette Petipa-Repertoire des 19. Jahrhunderts, das vielfältigste und kohärenteste in der Moderne, vertreten durch internationale Stars, von denen viele zuerst und nur in München gear-

Foto : Dummylab Chamaeleon © Carolin Saage

KETZAL, Photo Anna Bogodist

ISLANDS, Photo Sergey Kusnetzow Anton Adasinsky, Harlekin, Photo Lena Dolmatova

Richard Siegal: Metrie Dozen © JC Verchere

EMILE | arttourist.com 1|2015 Tanz | 63

„2 Gents“Neues Shakespeare-Ballett in Mannheim

Das Kevin O’Day Ballett am Nationaltheater Mannheim feierte am 30.1. die bejubelte Uraufführung von dem Ballett „2 Gents“!

Ganz nach der Manier des englischen Dramatikers führt Kevin O’Days Adaption von Shakespeares Komödie Zwei Herren aus Verona die Paare Proteus und Julia sowie Valentine und Silvia zwischen den beiden Wel-ten der Ordnung und Unordnung hin und her. Anfangs sind die Gentle-men noch gute Freunde. Sie geraten auf Abwege, als Proteus plötzlich an Stelle seiner Verlobten die Geliebte seines vermeintlich besten Freundes begehrt. Die Szenerie des Mannheimer Ballettintendanten ist eine ko-mödiantische Welt voller Andeutungen und Witz: Ausgangspunkt ist die Kurpfalz und Ziel der Liebenden ist die verführerische Großstadt.

Die Musik wurde eigens für diese Uraufführung in Auftrag gegeben. Thomas Siffling, Jazzmusiker, Komponist und Kurator, hat für „2 Gents“ eine ausgesprochen vielseitige und humorvolle Komposition geschaffen. Voller Dynamik wird sie von einer Liveband gespielt, zu deren hochkarä-tiger Besetzung der Mannheimer Jazztrompeter selbst zählt. Im Stile der Bigband sind die neun Jazzmusiker als Teil dieses Tanzabends aufgestellt.

„2 Gents“ ist nach „Romeo und Julia“ und „Othello“ der dritte Teil der Shakespeare-Trilogie von Kevin O’Day. Im Foyer des Nationaltheaters ist eine Fotoausstellung unter dem Titel „Kevin O’Day Ballett tanzt Shake-speare“ zu sehen. Nach der Vorstellung am 21. März findet ein Shakes-peare-Expertengespräch statt. Zu Gast im Nationaltheater ist Prof. Peter Paul Schnierer, Professor für Anglistische Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg.Seit der Spielzeit 2002/2003 steht die Tanzsparte des Nationaltheaters Mannheim unter der künstlerischen Leitung des amerikanischen Tän-zers und Choreografen Kevin O’Day und seiner Stellvertreterin Domi-nique Dumais. Seitdem hat die Compagnie mit mehreren Uraufführun-gen jährlich ein eigenständiges, zeitgenössisches Repertoire entwickelt. Kevin O’Day hat bislang über 60 Stücke choreografiert, unter anderem für das New York City Ballet, Les Ballets de Monte Carlo und das könig-lich Dänische Ballett.

oben: Malthe Clemens und Julia Headley in „2 Gents“ von Kevin O’Dayunten: Malthe Clemens, Nadège Cotta, Brian McNeal in „2 Gents“ von Kevin O’Day.

beitet, ja, kreiert haben, und diese Woche prägen. Eingebettet in eine Spielzeit der Highlights von For-sythe über Kylián bis Limón, von Mary Wigman bis John Neumeier, von Schlemmer bis Kandinsky zeigt die BallettFestwoche neben „Les Ballets Russes“ und „Ein Sommernachtstraum“ vor allem Richard Siegal, Martin Schläpfer, Michael Simon/Frank Zappa, Aszu-re Barton, Russell Maliphant und Alexei Ratmansky. Sie alle werden gefeiert werden und den Zuschauern im Nationaltheater wieder einmal die spannendsten Farben historischer und zeitgenössischer Choreogra-phie präsentieren. 18.–26.4.2015 | www.staatsballett.de |Tel. +49 (0)89 2185 1920

Hamburg | 41. Hamburger Ballett-Tage Sie sind jedes Jahr der Höhepunkt und Abschluss der aktuellen Spielzeit: die Hamburger Ballett-Tage. Das zweiwöchige Ballettfestival eröffnet John Neumeier in diesem Jahr mit der Premiere von »Peer Gynt«. 26 Jahre nach der Uraufführung 1989 beleuchtet er seine Choreografie noch einmal neu. Das HAMBURG BALLETT präsentiert zudem an jedem Abend ein Bal-lett aus seinem aktuellen Repertoire. Außerdem im Programm ein Gastspiel der Compagnie des Hous-ton Ballet. Die Ballett-Tage, die John Neumeier 1975 ins Leben rief, enden traditionell mit der »Nijinsky-Gala«, die jeweils einem tanzspezifischen oder bal-letthistorischen Thema gewidmet ist. Die Ersten So-listen des HAMBURG BALLETT sowie internationale Gaststars tanzen Werke aus allen Schaffensperioden. John Neumeier selbst wird durch den Abend führen. 28.6. – 12.7. 2015 | www.hamburgballett.de | Karten: Tel. 040/35 68 68

Leipzig | TANZOFFENSIVELOFFT – DAS THEATERNur eine Bahnstunde südlich von Berlin liegt Deutschlands neue Kreativhauptstadt Leipzig. Nicht nur wegen der illustren Vergangenheit zieht es Mu-

siker, Designer, Ma-ler und Theaterleute an die Pleiße. Auch mehr und mehr Gäs-te aus aller Welt las-sen sich vom Charme der Stadt verzaubern. Denn Leipzig hat nur 550.000 Einwohner, aber das kulturelle Angebot einer Millio-nenstadt. Das LOFFT im trendigen Leipzi-ger Westen ist der der

place to be in Sachen Tanz – einer internationalen, grenzüberschreitenden und mitreißenden Kunst-form. Hunderte Künstler aus ganz Europa treten jedes Jahr im LOFFT auf und genießen die inspirie-rende Atmosphäre des Theaters und der Stadt. Das absolute Tanz-Highlight 2015 ist die TANZOFFENSI-VE vom 30. April bis 9. Mai. Das Festival nimmt Sie mit auf eine wilde Reise durch die Welt des Flamenco und Tango, des Breakdance und HipHop, der Akro-batik und Artistik. 30.4. - 9.5.2015 I www.lofft.de

Wien (A) | ImPulsTanz – Vienna Inter-national Dance Festival ImPulsTanz ist längst zu einem Synonym für die Er-folgsgeschichte der zeitgenössischen Tanz- und Per-formancekunst geworden – und die Stadt Wien im Sommer zu einer der aufregendsten Tanzmetropolen der Welt. 2015 wartet das ImPulsTanz-Performance-programm mit einer Fülle von Highlights auf: Mehr als 40 hochkarätige Ensembles aus dem In- und Aus-land zeigen u.a. im Burgtheater und MuseumsQuar-tier ihre neuesten Werke und Performanceklassiker. So auch Maguy Marin, Pionierin des französischen Tanztheaters, der ImPulsTanz in diesem Jahr eine Personale widmet. Weitere Stars wie Meg Stuart, Anne Teresa De Keersmaeker, Dada Masilo und Marie

Chouinard treffen auf junge Performancetalente, die in der [8:tension]-Reihe für den europäischen Tanz-nachwuchspreis Prix Jardin d'Europe nominiert sind, der bei ImPulsTanz in Wien verliehen wird. Überdies bieten mehr als 230 Workshops die Chance, den Per-former in sich zu entdecken.16.7. – 16.8.2015 | www.impulstanz.com | Bestellung des kostenfreien Programms:

T: +43.1.523 55 58 | [email protected]

München | Tanzwerkstatt EuropaWorkshops & Performances29.7. – 8.8.2015Seit 1991 veranstaltet JOINT ADVENTURES – Walter Heun die TANZWERKSTATT EUROPA in München und lockt jeden Sommer Tanzbegeisterte, Tänzer und Künstler aus Bayern, München und der ganzen

Welt an die Isar. Neben einem hochkarätig besetz-ten Workshop-Programm zeigt das Münchner Festi-val aktuelle Arbeiten renommierter Wegbereiter des zeitgenössischen Tanzes. Ebenso werden Newcomer eingeladen, um ihre Stücke dem Münchner Publi-kum zu präsentieren. Ein Symposium schafft eine interdisziplinäre Plattform, die Fragen zu Theorien, Konzepten oder Ästhetiken im zeitgenössischen Tanz und der choreografischen Praxis untersucht. In der Verzahnung von Aufführungen, Workshops und wissenschaftlichem Diskurs liegt die Besonderheit und europaweite Einmaligkeit der TANZWERKSTATT EUROPA. 29.7. – 8.8.2015 | www.jointadventures.net

Pforzheim | Theater Pforzheim„Sacre“, der neue Tanzabend von James SutherlandWasser ist und bleibt das essenziellste und zugleich unberechenbarste Element, von dem die Menschheit seit jeher abhängig ist und gegen das sie immer wie-der kämpfen muss. Die Naturgewalten - auch Feuer, Erde, Luft – sind schwer zu bändigende Kräfte, die in unseren Gesellschaften oft zu Ausnahmezuständen führen. Ausgehend von diesen Gedanken konzipiert Chefchoreograph James Sutherland seinen neuen Tanzabend „Sacre“. Seine Choreografie zeigt diesen Kontrollverlust, das, was die Gesellschaft opfern

muss, wenn auf der Welt ein solcher Vakuumzustand herrscht. Die perkussive Musik von Bang On A Can sowie diverse Stücke von Arvo Pärt stehen hierbei Pate. Die tänzerische Ekstase, die rituellen Elemente finden ihre Ruhepunkte in der bedachtsamen, emo-tionalen Musik von Pärt, beispielsweise im „Cantus in memoriam Benjamin Britten“, die zugleich einen Bogen zu Strawinskys „Sacre du Printemps“ spannt."Momente der Stille und wilder Ekstase" Leonberger KreiszeitungTheater Pforzheim | 8.3., 18.3., 1.4., 7.4., 6.5., 12.5., 17.5., 5.6. und 14.6.2015www.theater-pforzheim.de

Nijinsky Gala, Schlussapplaus © Holger Badekow

Anne Teresa De Keersmaeker, Rosas - Verklärte Nacht© Anne Van Aerschot

Foto ©Wim te Brake

Foto © Lisbeth Gruwez, ahha

Sacre, Marcati Matsuoka Sbezzo © Tai Zheng

EMILE | arttourist.com 1|2015EMILE | arttourist.com 1|201572 | Fotografi e Fotografi e | 73

IMAGINE REALITYRAY 2015 Fotografi eprojekte Frankfurt/RheinMain

20.6. – 20.9.2015

AUSSTELLUNGSORTE Hauptausstellung IMAGINE REALITY

Fotografi e Forum FrankfurtBraubachstraße 30 – 3260311 Frankfurt am Mainwww.ff frankfurt.org

Museum Angewandte KunstSchaumainkai 1760594 Frankfurt am Mainwww.museumangewandte-kunst.de

MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am MainDomstraße 1060311 Frankfurt am Mainwww.mmk-frankfurt.de

AUSSTELLUNGSDAUER IMAGINE REALITY20.6. – 20.9.2015

PUBLIKATIONBegleitend zu RAY 2015 wird ein umfangreicher Katalog im Kehrer Verlag erscheinen.

EINTRITTRAY 2015 Hauptausstellung IMAGINE REALITYim Fotografi e Forum Frankfurt, Museum Angewandte Kunst und MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am MainRegulär EUR 12 (ermäßigt EUR 6)

ÖFFNUNGSZEITEN:Di – So 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 UhrMontag geschlossen

AKADEMIE DES FOTOGRAFIE FORUM FRANKFURTWorkshops und Vorträge im Rahmen von RAY 2015 IMAGINE REALITY

Samstag, 20.6.2015, 18 UhrVortrag von Lucas Foglia, Fotograf, USA

Freitag, 26.6.2015, 18 UhrVortrag „Catch“Wolfgang Zurborn, Fotograf, Köln

Samstag/Sonntag, 5./6.9.2015, 10 – 18 Uhr Samstag/Sonntag, 10./11.10.2015, 10 – 18 Uhr Workshop mit Markus Schaden und Wolfgang Zurborn„Das Fotobuch - Basic und Advanced Workshop“

Freitag, 3.7.2015, 18 UhrVortrag von Beate Gütschow, Künstlerin, Köln/Berlin

Samstag/Sonntag, 4./5.7.2015, 10 – 18 UhrWorkshop mit Beate Gütschow

Freitag, 4.9.2015, 18 UhrVortrag Sascha Weidners

Samstag/Sonntag, 27./28.6.2015, 10 – 18 Uhr Workshop „Bis es weh tut – Photographie als ein Bild von Empathie undBilderzählung“Sascha Weidner

Freitag, 9.10.2015, 18 UhrVortrag von Markus Schaden, Buchhändler und Publizist, Köln

Samstag/Sonntag, 10./11.10.2015, 10 – 18 Uhr Zweiter Teil des Workshops »Das Fotobuch - Basic und Advanced Workshop«Mit Markus Schaden, und Wolfgang Zurborn

Vom 20. Juni bis 20. September 2015 präsentiert die in-ternationale Fotografi e-Triennale RAY Fotografi eprojek-te Frankfurt/RheinMain herausragende Positionen der zeitgenössischen Fotografi e in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet. Gemeinsam zeigen das Fotografi e Forum Frankfurt, das Museum Angewandte Kunst und das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main die Hauptausstellung IMAGINE REALITY.

28 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler nehmen Fragmente der Wirklichkeit zum Ausgangspunkt, um imaginäre und visionäre Bildwelten zu erschaffen. Da-bei bewegen sie sich zwischen dokumentarischer, ange-wandter und künstlerischer Fotografi e.

Bereits die frühen Fotokunst-Pioniere des 19. Jahrhun-derts verwendeten die fotografi schen Verfahren, die zunächst eine naturgetreue Abbildung der Wirklichkeit ermöglichen sollten, für ihre eigenen unvorhergesehe-nen Zwecke: für die Erzeugung von Illusionen, Bildwirk-lichkeiten die inszeniert und konstruiert wurden. Damit waren Sie den Illusionisten und Schaustellern näher als

die Dokumentaristen ihrer Zeit. Anderthalb Jahrhunder-te nach der Erfi ndung der Fotografi e haben durch die digitalen Medien Parallelwelten und -identitäten Einzug in unseren Alltag gehalten. Konsumenten stehen eine Vielzahl von Mitteln bereit, um sich in Zweit-Realitäten zu begeben oder diese selbst zu erschaffen. Dies stellt neue Herausforderungen an den Refl exionsgrad und die Komplexität der künstlerischen Fotografi e dar. Während die Trennlinien zwischen Realität und Imagination un-schärfer geworden sind, hat der Akt des Transformierens an Bedeutung gewonnen und ist selbst Gegenstand der Kunst geworden.

Die Gruppenausstellung IMAGINE REALITY greift diese Prozesse auf: Durch die heutigen unbegrenzten Mög-lichkeiten der Erzeugung, Bearbeitung und Verbreitung von Bildern eröffnet sich ein facettenreiches Spektrum, Übergangsszenarien zu erfassen und zu interpretieren. Es entstehen neue Bildwelten, die ebenso von unserer Gegenwart zeugen, als auch in die Zukunft weisen. Wie können und möchten wir die Welt heute sehen? Wie entwickeln sich jenseits des Dokumentarischen Bild-

sprachen, die philosophische und existentielle Aspekte menschlichen und dinglichen Daseins unserer Zeit ver-mitteln? Die Ausstellung stellt künstlerische Positionen vor, die sich vom Anspruch des Authentischen lösen und sich bewusst der Flut von Abbildungen privater wie gesellschaftlicher Ereignisse entgegensetzen. Echter und virtueller Raum, Dokumentation und Inszenierung durchdringen sich in ihren Werken und führen zu einer Erweiterung des Realen.

Bei allen unterschiedlichen Verfahren und Möglichkei-ten des Mediums zeigt die Ausstellung, was den Künst-lern gemeinsam ist: Ihre Bilder führen durch Verwand-lung der Umgebung in eine Welt, in der Realität und Fiktion, Fakten und Illusion untrennbar miteinander verwoben sind.

Auf Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain haben sich renommierte Institutionen zu dieser ein-zigartigen Kooperation zusammengeschlossen: Die Art Collection Deutschen Börse, die Darmstädter Tage der Fotografi e, die Sammlung Deutsche Bank, die DZ BANK

Kunstsammlung, das Fotografi e Forum Frankfurt, der Frankfurter Kunstverein, die Marta Hoepffner-Gesell-schaft für Fotografi e e.V./ Stadtmuseum Hofheim, das Museum Angewandte Kunst, das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, das Museum Wies-baden, der Nassauische Kunstverein Wiesbaden und die Stiftung Opelvillen, Rüsselsheim.

Nicole Ahland (DE), Sonja Braas (DE/US), Barbara Breitenfellner

(AT), Sophie Calle (FR), David Claerbout (BE), Jonas Dahlberg

(SE), Cristina de Middel (ES), Klaus Elle (DE), Jan Paul Evers (DE),

Lucas Foglia (US), Joan Fontcuberta (ES), João Maria Gusmão

& Pedro Paiva (PT), Beate Gütschow (DE), Barbara Kasten (US),

Annette Kelm (DE), Cinthia Marcelle (BR), Maix Mayer (DE),

Abelardo Morell (CU/US), Sanaz Mazinani (IR/CA), Yamini Na-

yar (US), Hans Op de Beeck (BE), Trevor Paglen (US), Miguel Rio

Branco (BR), Georges Rousse (FR), Viviane Sassen (NL), Kathrin

Sonntag (DE), Simon Starling (GB), Anoek Steketee (NL), John

Stezaker (GB), Jan Tichy (CZ/US), Jörn Vanhöfen (DE), Sascha

Weidner (DE), Ming Wong (SG), Wolfgang Zurborn (DE).

www.ray2015.de

PARTNER-AUSSTELLUNGEN

Frankfurter KunstvereinTrevor Paglen20. Juni – 30. August 2015Eröffnung: 19. Juniwww.fkv.de

Deutsche Börse Photography Prizeim MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main20. Juni – 20. September 2015Mit den 4 Finalisten Nikolai Bakharev, Zanele Muholi, Viviane Sassen sowie ein Kooperati-onsprojekt der Künstler Mikhael Subotzky & Patrick Waterhouse.www.deutsche-boerse.com/art

Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen RüsselsheimJörn Vanhöfen1. Juli – 20. September 2015Eröffnung: 28. Juniwww.opelvillen.de

Museum WiesbadenNicole Ahland. Nichtraum – Die Sache mit dem Licht19. Juni – 13. September 2015Eröffnung: 18. Juni, 18 Uhrwww.museum-wiesbaden.de

NKV Nassauischer Kunstverein WiesbadenMing Wong „Me in Me“19. Juni – 2. August 2015Eröffnung: 18. Juni, 19 Uhrwww.kunstverein-wiesbaden.de

ART FOYER – DZ BANK KunstsammlungDie Idee der Landschaft26. Juni – 5. September 2015www.dzbank-kunstsammlung.de

Darmstädter Tage der Fotografi e Georges Rousse26. Juni – 4. September 2015 Eröffnung: 25. Juni 2015 | www.dtdf.de

Marta Hoepff ner-Gesellschaft für Fotografi e e.V. im Stadtmuseum Hofheim Sascha Weidner 22. Juni – 20. September 2015 Eröffnung: Sonntag, 21. Juni www.hoepffner-preis.de | www.hofheim.de

RAY 2015 legt in ihrer zweiten Ausgabe

besonderen Wert auf künstlerische Neu-

produktionen. Die im Auftrag von RAY

2015 entstehenden Arbeiten werden in

enger Zusammenarbeit zwischen den

Kuratoren und Künstlern entwickelt und

knüpfen thematisch an die Hauptausstel-

lung IMAGINE REALITY an. Sie sind sowohl

in der Hauptausstellung als auch in den

Partnerinstitutionen in Frankfurt und der

Region, teilweise im Rahmen von Einzel-

ausstellungen der beauftragten Künstler,

zu sehen. So bündelt RAY 2015 nicht nur

die Kompetenz der Partner in der Region,

sondern stärkt diese auch nachhaltig durch

die Unterstützung von Neuproduktionen.

© Lucas Foglia

© Abelardo Morell, 2010

© Georges Rousse, ADAGP, 2014 © Trevor Paglen

© Jörn Vanhöfen © Nicole Ahland, VG-Bildkunst, Bonn, 2014

© Ming Wong© Anna Vogel © Sascha Weidner

© Zanele Muholi

Tänzerinnen des Semperoper Ballett in der Probenarbeit mit Ballettmeister Daniel Chait | Foto: © Helmuth Scham, www.schampus.com

GRET | arttourist.com 2|2013 Ballett | 49

EMILE | arttourist.com 1|2015 Jazz | 79

Jährlich im Juli verwandelt sich die Landes-hauptstadt Stuttgart zehn Tage lang in einen Hotspot für Musikfans im Allgemeinen und Jazzfans im Speziellen. Weltstars aus den Gen-res Jazz, Soul, Blues, Pop und Rock, gastieren auf den Bühnen der jazzopen und ziehen die Besucher in ihren Bann. Hauptbühne des Festi-vals ist der Ehrenhof vor der imposanten Kulis-se des Neuen Schlosses im Herzen der Stuttgar-ter Innenstadt.

Seit seiner Gründung im Jahr 1994 haben sich die jazzopen längst zu einem der größten und renommiertesten Jazzfestivals Europas entwi-ckelt. Die Namen der Musiker, die bisher in Stuttgart gastierten, lesen sich wie ein „Who is Who“ der Szene: BB King, Bobby McFerrin, Chicago, Dee Dee Bridgewater, Dianne Reeves, Dr. John, George Benson, Grace Jones, Herbie Hancock, Joss Stone, Katie Melua, Lauryn Hill, Lenny Kravitz, Lang Lang, Wayne Shorter, Ja-mie Cullum, Paul Simon, Paolo Conte, Randy Crawford, Santana, Sonny Rollins, Till Brönner, Van Morrison, Zaz und viele mehr wa-ren bei den jazzopen in teilweise einzigartigen Projekten zu erleben.

Das Line-up macht klar, dass sich die jazzopen nicht als puristisches Jazz-Festival verstehen, sondern der musikalischen Vielfalt eine Bühne geben – vorausgesetzt, die Quali-tät stimmt. Jürgen Schlensog, Pro-moter der jazzopen, erzählt: „Die beiden namengebenden Begriffe „Jazz“ und „Open“ stehen für die musikalische Ausrichtung des Fes-tivals. Dem Jazz, als musikalischem Fundament, werden angrenzende Genres gegenübergestellt.“

Inzwischen werden die jazzopen gerne auch von den Künstlern in einem Atemzug mit dem North Sea Festival in Rotterdam oder dem Montreux Jazz Festival genannt – die jazzopen Stuttgart sind ein „anchor date“ im Festival-sommer.

Zu schaffen ist dies nicht nur mit jährlich rund 25.000 Besuchern, sondern auch mit Unter-stützung namhafter Sponsoren, die mit rund einem Drittel zum Festivaletat beitragen.Ein besonderes Augenmerk haben die Festival-macher auf speziell für die jazzopen entwickel-te Fusion- und Orchester Projekte, die exklusiv in Stuttgart zu hören sind. So verschmolzen die Genre-Grenzen zwischen Jazz und Klassik, als Starpianist Lang Lang, Jazz-Ikone Dee Dee Bridgewater und das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart gemeinsam auf der Bühne standen, oder als Katie Melua mit Roger Cicero und Till Brönner einen Abend gemeinsam musizierten.

Auch die 22. Aufl age der jazzopen vom 3. bis 12. Juli 2015 verspricht ein hochkarätiges Pro-gramm. Mit dabei sind die französische Chan-sonnière Zaz mit der SWR Big Band, Max Herre „MTV Unplugged“, der britische Shooting-Star Jamie Cullum und „die schönste Stimme des

Jazz“ Gregory Porter gemeinsam mit der frisch gebackenen Grammy-Gewinnerin Dianne Ree-ves. Auf der zweiten Bühne des Festivals, vor dem futuristischen Bau des Mercedes-Benz Mu-seums, können die Besucher u.a. Caro Emerald und Mario Biondi, Bob Geldof, Mariza, Marcus Müller und Joshua Redman erleben. Weitere

Bühnen sind das Eventcenter SpardaWelt, wo u.a. die German Jazz Trophy verliehen wird, Brad Mehldau und David Sanborn auftreten, sowie das Kunstmuseum Stuttgart und nicht zuletzt der BIX Jazzclub, wo der Jazz 10 Tage lang zu Hause ist und schon mancher Abend in einer spontanen Jam-Session mündete.

Vervollständigt wird das Programm alljährlich mit dem Contest „Playground BW jazzopen“

für den sich junge Nachwuchsbands bewerben, um die Bühnen des Festivals für die jeweiligen Headliner des Abends zu eröffnen..

Das gesamte Festivalprogramm, Infos zu Ti-ckets mit und ohne Catering sowie den über-tragbaren Festivalpässen gibt es online nachzu-lesen unter www.jazzopen.com.

jazzopen stuttgart – Jazz and More!

Jamie Cullum by Opus GmbH Reiner Pfi sterer

Max Herre © Eric Weiss

Zaz by Opus GmbH Reiner Pfi sterer

Schlossplatz in blue by Opus GmbH Reiner Pfi sterer

BILLIE | arttourist.com 2|2014

Wir treffen uns im legendären Ulmer Jazzkeller Sauschdall, der 1963 von Studenten der Ingenieurschule (heute: Hochschule Ulm) gegründet wurde, in der Jazzgrößen wie die Dutch Swing College Band, Traditional Jazz Studio Prag, Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, John McLaughlin, Manfred Schoof, Joe Viera, die Indonesian All Stars, die Dave Pike Set, mit Volker Kriegel, Champion Jack Dupree, Jean-Luc Ponty und Dollar Brand und viele andere mehr gastierten. Der Sauschdall ist für viele Ulmer der Eintritt in den Jazzhimmel gewesen, so auch für Joo Kraus und mich. Joo Kraus ist mir früh begegnet und doch haben wir uns erst 2012 im Rahmen des fünf-ten RheinfallFestival in Schaffhausen persönlich kennen gelernt. Als Künstlerischer Leiter habe ich ihn für ein Konzert mit der wunderbaren Simone Kermes und dem Orchester Les Passion de l‘ Ame gewonnen, ein erstmaliges und leider bis heute einmaliges Zusam-mentreffen von zwei Ausnahmemusikern und ungewöhnlichen Menschen. Joo Kraus,

wie Simone Kermes ließen sich auf dieses musikalische Experiment ein, dass zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis wurde und bis heute Gänsehaut auslöst.Joo ist gut gelaunt, entspannt nimmt er Platz, genießt die spezielle Atmosphäre in den alt ehrwürdigen Gemäuern, >> ich war schon so lange nicht mehr hier<<. Er kommt ge-rade aus Paris, wo er mit Omar Sosa ein Konzert im Rahmen des Jazz à la Vilette Festival gespielt hat, das von Arte live übertragen wurde. Mit Omar Sosa hat er gerade eine neue CD aufgenommen, mit ihm ist er viel und in wechselnden Formationen unterwegs. Wir unterhalten uns über Funk Unlimited, wo ich ihn musikalisch für mich entdeckt und lie-ben gelernt habe, über die Zeit mit Kraan, den Erfolg mit Tab Two, die schwere Zeit nach der Trennung von Helmut Hattler und dem Ende des Erfolgprojektes, über das Scheitern, neue Inspiration und die wirklich wichtigen Dinge im Leben, den Rückzug in die Familie, die Sehnsucht Zeit zu haben und Projekten, neuen Ideen nachzuhängen.

Joo KrausJOO KRAUS, Jazz Trompeter aus Ulm, ist aus der deutschen

Musikgeschichte der letzten beiden Jahrzehnte nicht wegzudenken.

Seit mehr als 30 Jahren ist er Teil meiner musikalischen Leidenschaft.

JAZZ | NEUE MUSIK

40 JAHRE TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCHErinnerungen, Ausblicke, Rückblicke auf 40 Jahre Tanztheater. 16. – 26. Januar 2014 Wuppertal 1. – 25. Mai 2014 Wuppertal

PINA40, konzipiert als Hommage an Pina Bausch, umfasst rund 130 Veran-staltungen an 18 Orten in Wuppertal, Düsseldorf und Essen:42 Aufführun-gen von Stücken von Pina Bausch, 40 Aufzeichnungen, mehr als 40 Filme von, mit und über Pina Bausch, bewegte und bewegende Bilder, Konzerte befreundeter Musiker aus der ganzen Welt (Jun Miyake, Alexander Bala-nescu Quartett, Felix Lajkó ua) Workshops mit Tänzern des Tanztheaters und ehemaligen Tänzern. Außerdem Choreografi en ehemaliger Tänzer des Tanztheaters (Meryl Tankard, Fabien Prioville, Raphaelle Delaunay, Morena Nascimento) im tanzhaus nrw in Düsseldorf. Ausstellungen (Walter Vogel, Rolf Borzik), Installationen, (Peter Pabst), Begegnungen mit Künstlerfreun-den von Pina Bausch - , Anne Teresa de Keersmaeker, William Forsythe, Ro-bert Wilson, Lin Wai min, Sidi Larbi Cherkaoui, Mats Ek und Ana Laguna. Gespräche mit Alice Schwarzer und Norbert Servos . 1973 gründete Pina Bausch das Tanztheater Wuppertal und wurde damit weltberühmt. Vier Jahre nach ihrem Tod feiert die Compagnie Geburtstag. „PINA40“ - ein Jubiläum zwischen Rückblick und schwierigem NeubeginnDas Programm zeigt Bekanntes und weniger Bekanntes, Klassiker und Neu-einstudierungen. Es wird Einstudierungen mit neuer Besetzung geben: So das Stück „Nelken“ ohne die langjährigen Tänzer Dominique Mercy und Lutz Förster oder das 1979 zuletzt gezeigte „Wind von West“ mit Studen-ten der Folkwang Hochschule der Künste Essen und der Juilliard School in New York - beides Stationen im Leben von Pina Bausch. Und das berühmte „Sacre du printemps“ wird erstmals live vom Wuppertaler Sinfonieorches-ter begleitet, unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka.Stücke, aber auch Arbeitsmaterial und der Arbeitsprozess werden erstma-lig für ein breites Publikum zu sehen sein. Möglich macht das die Pina-Bausch-Stiftung, die umfangreiches Archivmaterial zur Verfügung stellt. So werden Videos, die den Entstehungsprozess der Stücke von den 70er bis zu den 2000er Jahren dokumentierenden, in einem langen Filmmarathon im Wuppertaler Cinemaxx gezeigt. Es werden größtenteils bisher unveröffent-lichte Aufzeichnungen von Stücken, meistens Urfassungen gezeigt.Und weil die Musik eine große Rolle im Werk Pina Bauschs spielt, wird es ein eigenes Musikprogramm geben. Musiker und Komponisten, deren Mu-sik in den Stücken des Tanztheaters vorkommen, werden eigene musikali-sche Abende gestalten - vom Geigensolo im Skulpturenpark Waldfrieden bis zum Korea-Abend mit Gespräch und Film im Cafe Ada.

www.pina-bausch.de, www.pina40.de

Kurzbiographie

Pina Bausch, geboren 1940 in Solingen, gestorben 2009 in Wuppertal, erhält ihre Tanzausbildung an der Folkwang Hoch-schule der Künste Essen unter Leitung von Kurt Jooss. Hier erlernt sie eine exzellente Tanztechnik. Als der Wuppertaler Inten-dant Arno Wüstenhöfer sie zur Spielzeit 1973/74 als Choreographin verpfl ichtet, benennt sie das Ensemble schon bald in Tanztheater Wuppertal um.Unter diesem Namen erlangt die Kompa-nie, obwohl anfänglich umstritten, mit den Jahren Weltgeltung. Ihre Verknüp-fung von poetischen und Alltagselemen-ten beeinfl usst entscheidend die inter-nationale Tanzentwicklung. Weltweit mit den höchsten Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, zählt Pina Bausch zu den bedeutendsten Choreographinnen der Gegenwart.

Programm

AufführungenOpernhaus Wuppertal

1980 – Ein Stück von Pina Bausch28., 29., 30.11., 1.12.2013

Für die Kinder von gestern, heute und morgen16., 17., 18., 19.1.2014

Bandoneon – Neueinstudierung24., 25., 26.1.2014

Café Müller | Das Frühlingsopfer (mit Livemusik)1., 2., 3., 4.5.2014

Ahnen – Neueinstudierung10., 11., 12., 13.5.2014

Viktor22.–25.5.2014

Begegnungenim Opernhaus Wuppertal

1.12.2013 | 22 – 23:30 Uhr Alice Schwarzer mit: Mechthild Groß-mann

16.1.2014 | 22:45 Werkstattgespräche: Norbert Servos über das Tanztheater Wuppertal

24.1.2014 | 22:45Werkstattgespräche: Norbert Servos über das Tanztheater Wuppertal

1.5.2014 | 20:15 – 21:45 UhrAlice Schwarzer mit: Lutz Förster

10.5.2014 | 22:45 Werkstattgespräche: Norbert Servos über das Tanztheater Wuppertal

23.5.2014 | 23:00 UhrWerkstattgespräche: Norbert Servos über das Tanztheater Wuppertal

zu Gast waren bereits: Robert Wilson, Mats Ek und Ana Laguna

Freunde zu Gastim Opernhaus Wuppertal:

12.5.2014 | 17:30 – 19 Uhr Lin Hwai-min & Peter Pabst

14.5.2013 | 19:30 – 20:30 UhrSidi Larbi Cherkaoui

25.5.2013 | 16 – 17:30 Uhr William Forsythe

N.N.:19.1.2014 | 15:30 – 17:30 Uhr Anne Teresa De Keersmaeker

Ausstellungen Wuppertal

40 Jahre Reisen - Augenblicke einer Company3.11.2013 – 2.1.2014Café Ada

Rolf Borzik und das Tanztheater Pina Bausch16.1. – 28.2.2104Historisches Zentrum Wuppertal

Installationen des Bühnenbildners Peter Pabst17.1. – 9.3.2014Skulpturenpark Waldfrieden

Lebensrollen – Erfahrungen von Damen und Her-ren ab 6525.1. – 2.2.2014Neuer Kunstverein Wuppertal

Pina Bausch 1940 – 2009Foto: Wilfried Krüger

Palermo Palermo © Jochen Viehoff

Für die Kinder von gestern , heute und morgen © Julieta Cervantes

Bandoneon © Bettina Stöß

The Oracle Foto Paul White | © Regis Lansac

Nelken © Oliver Look

GRET | arttourist.com 2|2013GRET | arttourist.com 2|2013 PINA40 | Tanztheater Wuppertal | Ballett | 5150 | PINA40 | Tanztheater Wuppertal | Ballett

Der Choreograf William Forsythe fordert das Publikum im Festspielhaus Hellerau zu Neugier und Offenheit heraus. Wer herausfinden will, was der Choreo-graf William Forsythe mit seiner eigen-willigen Kunst zu sagen hat, wird das wohl kaum in nur wenigen Stunden oder bei einer einzigen Aufführung er-fahren können. Forsythe als stetig Su-chender und Fragender bezieht auch an-dere permanent in seine Überlegungen ein, denkt in Bewegung, sorgt für Bewe-gung. Und das gemeinsam mit Tänzern, Musikern, bildenden Künstlern, Wissen-schaftlern, auf eine Art und Weise, die jedem Beteiligten - speziell auch dem Zuschauer – einiges an Neugier und Of-fenheit abverlangt, vor allem aber Mit-denken. Es ist somit ein Glücksfall, dass aus-gerechnet dieser beharrlich und im-mer wieder neu formende, ideenreiche Künstler mit seiner hervorragenden Forsythe Company sowohl in Frank-furt am Main wie auch im Festspielhaus Hellerau seine Wirkungsstätte hat. An dem Ort, wo vor rund 100 Jahren das Schulexperiment des Schweizer Musik-pädagogen Emile Jaques-Dalcroze für internationales Aufsehen sorgte. Der mit viel Aufwand sanierte repräsentative Bau von Heinrich Tessenow gilt auch heute wieder als eine Stätte der Moderne, wo es gärt und brodelt, Neues entsteht. William Forsythe, 1949 in New York ge-boren, absolvierte zunächst eine Ballett-ausbildung beim früheren Balanchin-Tänzer Nolan Dingman, studierte ab 1969 an der Joffrey Ballet School in New York und tanzte schon bald in der Ju-niorkompanie, später im Joffrey Ballet. Als das unter John Cranko aufblühende Stuttgarter Ballett in New York gastierte,

bot ihm dieser ein Engagement in Stutt-gart an. Doch Forsythe konnte erst 1973 die Chance in Europa wahrnehmen, da war Cranko kurz zuvor auf der Rückrei-se von einer USA-Tournee verstorben. Forsythe begann als Tänzer in Stuttgart, kam schon bald mit eigenen Choreogra-fien heraus und wurde 1976 Hauscho-reograf. Er arbeitete sowohl mit dem Stuttgarter Ensemble wie auch mit Kom-panien in München, Den Haag, London, Basel, Berlin, Frankfurt am Main, Paris, New York und San Francisco.

Ab 1984 war er zunächst Ballettdirek-tor der Oper Frankfurt, dann von 1990 bis 2004 Intendant und künstlerischer Leiter des Ballett Frankfurt, veränder-te grundlegend das klassisch geprägte Ensemble, sorgte für atemberaubend spannenden Tanz. Es entstanden Arbei-ten wie beispielsweise „Artifact“ (1984), „Limb’s Theorem“ (1990), „The Loss of Small Detail“ (1991) oder „Decreation“ (2003). Und manche dieser Werke ge-hören heute auch zum Repertoire des hervorragenden Semperoper Balletts in Dresden.

2004 formierte sich The Forsythe Com-pany und arbeitet seitdem als unabhän-giges Ensemble mit Unterstützung der Länder Sachsen und Hessen, der Städte Dresden und Frankfurt am Main sowie privater Sponsoren. Sie hat ihre festen Spielstätten an besagten beiden Orten und ist zudem weltweit unterwegs. Wer die Entwicklung des international ge-fragten Choreografen und seiner Com-pany weiter verfolgen will, wird also auch nach Hellerau kommen. Und diese weltweite Wahrnehmung wie auch des Zentrums der Künste überhaupt ist un-verzichtbar und belebend. Dresden hat somit als einstige Tanzstadt der Moder-ne auch mit William Forsythe und ihm

verbundenen Künstlern neuen Aufwind erhalten. Und das wird deutlich speziell in der engen Zusammenarbeit von The Forsythe Company, Semperoper Ballett, Palucca Hochschule für Tanz und Heller-au – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Jede dieser Institutionen ist für sich schon ein Juwel, aber zusammen sind sie unschätzbar kostbar. Und das ist nun mal eine unverrückbare Tatsache.

Dabei bleibt Forsythe auch in Hellerau gefragt wie umstritten zugleich in sei-nem kompromisslosen Anspruch, den mitdenkenden Zuschauer herauszufor-dern. Und er schafft es, dass man zuwei-len auch daran verzweifelt, wenn sich kein sinnlicher Zugang zu den Arbeiten findet. Aber dieses Denken in Bewegung, die Suche nach künstlerischen, wissen-schaftlichen Wegen macht den Besucher gewiss nicht dümmer. Forsythe zerlegt, analysiert, und das bekommt keiner so schnell wieder zu einem Ganzen zusam-men, macht aber auch im Enträtseln Spaß.

Musikalisch verwendet er meist elek-tronische Geräuschkompositionen, be-sonders von Thom Willems, bevorzugt szenische Brüche, Irritationen. Deut-lich interessiert ihn weit mehr der Weg, weniger das Ziel. Und er erforscht im Projekt Motion Bank gemeinsam mit Wissenschaftlern und Künstlern die Entwicklung digitaler Online-Partituren von Choreografien. Dabei ist er keines-falls unnahbar oder nur für Experten zu verstehen – in Publikumsgesprächen bei-spielsweise kann Forsythe höchst charis-matisch sein. Und er verbiegt sich nicht, bleibt sich selbst treu, ist einer, der stets in Bewegung ist.

Gabriele Gorgas

William ForsytheEin in Bewegung Denkender

GRET | arttourist.com 2|2013 Ballett | Dresden | 41

Sider | Foto: Dominik Mentzos | Tänzer: Ander Zabala, Brigel Gjoka, Fabrice Mazliah

The Forsythe Company

www.TheForsytheCompany.comwww.hellerau.org

The Forsythe Company wird gefördert durch die Lan-deshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Sie ist Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.Mit besonderem Dank an die ALTANA Kulturstiftung für die Unterstützung der Forsythe Company.

23., 24., 25., 26., 29., 30., 31. Januar,1., 2. Februar, 19.30 Uhr

Frankfurt LAB, Frankfurt am MainWiederaufnahmepremiere

AngoloscuroEine Arbeit von William Forsythe

14., 15., 19., 20., Februar, 20 Uhr

16. Februar, 15 UhrHELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden

SiderEine Arbeit von William Forsythe

und der Forsythe CompanyIm Rahmen der 4. Biennale Tanzausbildung 2014 Dresden

26., 27. Februar, 20 Uhr

Kampnagel, Hamburg - Tanzplattform 2014Sider

Eine Arbeit von William Forsythe und der Forsythe Company

13., 14., 15., 16. März, 20 Uhr

deSingel, AntwerpenN.N.N.N. / Study # 3

Choreografien von William Forsythe

4., 5. April, 20 UhrTanzquartier, Halle E, Wien

Yes we can’tEine Arbeit von William Forsythe

und den Tänzern der Forsythe Company

25., 26., 27., 28. April,1., 2., 3., 4. Mai, 20 Uhr

Bockenheimer Depot, Frankfurt am MainThe Returns

Eine Arbeit von William Forsythe

14., 15. Mai, 20 UhrSchauspiel Köln, Depot 2, Köln

N.N.N.N. / Study # 3Choreografien von William Forsythe

5., 6., 7., 8., 10., 11. Juni, 20 Uhr

12., 13. Juni, 20.30 UhrHELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden

AngoloscuroEine Arbeit von William Forsythe

12., 13. Juni, 19 Uhr14., 15. Juni, 20 Uhr

HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste DresdenEifo Efi

Eine Choreografie von und mit Ioannis Mandafounis und Fabrice Mazliah

Eine Koproduktion von Künstlerhaus Mousonturm, The Forsythe Company, kunstenfestivaldesarts,

PACT Zollverein EssenGefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.

23. , 24. , 25. Juni, 20.30 UhrWestergasfabriek,

Zuiveringshal West, AmsterdamThe Returns

Eine Arbeitvon William Forsythe

The Forsythe CompanySpielplan

Januar bis Juni 2014

BerlinTrisha Brown Dance Company (USA)

„Present Tense” (2003) © Trisha Brown Dance Company

Die Tänzerin und Choreografin Trisha Brown gehört als Mitbegründerin des amerikanischen Post Modern Dance zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Tanzes. Mit der 1970 gegründeten Trisha Brown Dance Company wurde sie in der Tanzwelt internatio-nal bekannt. Die Berliner Akademie der Küns-te war 1976 das erste Haus, das ein Programm von Trisha Brown in Berlin präsentierte, und lädt sie jetzt im April 2015 zum dritten Mal ein - die letzte Möglichkeit einer authentischen Be-gegnung mit Trisha Browns Werk, denn Ende 2015 wird sich die Kompanie auflösen. Gezeigt werden u.a. Schlüsselwerke wie „Solo Olos“ und „Son of Gone Fishin´“. 24.–26.4. 2015 | Berlin | Akademie der Künste | www.adk.de

BerlinStaatsballett BerlinMit der Spielzeit 2014/ 2015 hat der weltweit renommierte, spanische Choreograph und Bal-lettdirektor Nacho Duato die Intendanz des Staatsballetts Berlin übernom-men. In das bestehende Repertoire bringt er die Vielfalt seines Schaffens aus der Zusammenar-beit mit dem Mikhailovsky Theater in St. Peters-burg und der Compañía Nacional de Danza in Madrid ein. In der aktuellen Saison stehen seine Choreographien „Dornröschen“, „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ und „White Dark-ness“ auf dem Spielplan. Das klassische Reper-toire will er weiter pflegen, das Staatsballett Ber-lin insgesamt aber moderner machen. Im Mai 2015 zeigt er seine erste Kreation als Compag-nie-Chef. Man darf gespannt sein!www.staatsballett-berlin.de

BielefeldEin Fest mit Freunden10 Jahre Tanztheater Bielefeld10 Jahre Tanztheater Biele-feld – das sind mehr als 40 Tänzerpersönlichkeiten auf den Bühnen des Theaters, 16 Gastchoreographen mit unterschiedlichs-ten Handschriften, 44 Tanzstücke mit dem Ensemble, 11 Gastspiele aus dem In- und Aus-land sowie 19 Zeitsprung-Projekte mit über 2.000 Beteiligten. In einer festlichen Gala werden Beiträge ehema-liger Tänzer und Choreographen sowie Szenen aus den beliebtesten Tanzstücken der vergange-nen zehn Jahre zu sehen sein.7. und 8.3.2015 | Bielefeld | Theater Bielefeld | www.theater-bielefeld.de

BochumRenegade in Residence | neues StückDas Schauspielhaus Bochum arbeitet in enger Partnerschaft mit der Herner Street-Art-Kom-panie Renegade zusammen. Die Tänzer – Hip Hopper und Breaker – von Pottporus e.V./Re-

negade nutzen die Räume und die Infrastruk-tur des Schauspielhauses, tauchen als Künstler in den Vorstellungen des Schauspielhauses auf und einmal im Jahr entsteht unter der künstle-rischen Leitung von Renegade eine gemeinsame Tanztheaterproduktion. 2014/2015 wird erst-mals Neco Çelik im Rahmen von „Renegade in Residence“ am Schauspielhaus Bochum arbeiten und ein neues Stück für die Kammerspiele ent-wickeln. Seit zehn Jahren entwickeln Renegade urbane Kunst, indem sie Street-Art mit vielen Formen und Im-pulsen verbin-den. Dabei mi-xen sie Hip-Hop mit klassischem Tanztheater, ver-sammeln Brea-ker und B-Boys ebenso wie klassische Tänzer und vereinen eine Vielzahl von Tanz-Kulturen und -Generationen. Uraufführung: 10.1.2015 | Bochum | Kammerspiele | www.schauspielhausbochum.de

DresdenTristan + IsoldeTief in der Vergangenheit liegen die Ursprünge der ältesten abendländischen Liebesgeschich-te »Tristan und Isolde«. Eine Sage keltischen Ursprungs über einen Zauber, der Isolde, die Prinzessin von Irland, und Tristan, ihren Braut-werber und Feind, in tiefster Liebe aneinander-bindet. Eine Liebe, zu groß für jeden Wider-stand. Eine Verbindung, zu mächtig für alles Irdische. Weder Tristans Treue zu seinem Oheim Marke noch Isoldes Schuldgefühle gegenüber ihrem gefallenen Verlobten können die gegen-seitige Anziehung schwächen. Wenn es um Tristan und Isolde geht, zählt nur eines: die tie-fe, ewige, brennende Liebe. Nach zahlreichen Romanen, Richard Wagners gleichnamigem Musikdrama und Filmadaptionen findet das unsterbliche Paar nun auch in der Ballettspra-che Dawsons seine Verewigung. David Dawson, mehrfach preisgekrönter Choreograf, dessen ers-tes Handlungsballett »Giselle« in seiner Zeit als Hauschoreograf für das Semperoper Ballett entstanden ist, nimmt sich zu-sammen mit dem polnischen Kom-ponisten Szymon Brzóska des alten Mythos’ an. In der eleganten Bewe-gungssprache Daw-sons und zu den modernen, emotio-nal-berührenden Klängen der Neukomposition Brzóskas wird die zeitlose Liebesgeschichte zu neuem Leben erweckt.Ballett in zwei Akten von David Dawson zur Musik von Szymon BrzóskaUraufführung | Premiere am 15.2.2015 | Dresden | Semperoper | www.semperoper.de

DresdenDEREVO Tanztheater Dresden – St. Petersburg DEREVO wurde 1988 im damaligen Leningrad von Anton Adassinsky gegründet. 1996 kamen die russischen KünstlerInnen nach Dresden und ihr "Baum" (das Wort DEREVO im Russischen) konnte hier Wurzeln fassen. Die Performance "The Rider" ermöglichte 1993 einen ersten, fas-zinierender Einblick in die Welt ihrer opulenten Bild- und Körpersprache. In den nächsten Jahren folgten unter der künstlerischen Leitung des Be-gründers Anton Adassinsky in Dresden die Pro-

duktionen "Red Zone", "Süd.Grenze" und "Once". Inzwischen ist die Liste der realisierten künstlerischen Projekte in Dresden lang, neben Großproduktionen wie "Inseln im Strom", „La Divina Comedia“ oder “Ketzal“ finden sich So-loabende einzelner Mit-glieder, Fotoausstellun-gen, Filme, Buch- und Musikproduktionen. Mit dem Umzug Ende 2003 ins Festspielhaus Heller-au eröffneten sich DEREVO neue Perspektiven und mit HELLERAU: Europäischen Zentrum der Künste ein neuer Kooperationspartner. www.derevo.org

DuisburgDuisburger TANZtageDie Duisburger TANZtage sind mit rund 5000 Tänzerinnen und Tänzern das größte Tanzfes-tival für Amateure in Deutschland. Sie bieten Formationen aller Stile und Altersklassen eine Bühne. Zwischen Hip-Hop und Show, Modern Dance und Folklore ist bei den Duisburger TANZtagen nahezu jede tänzerische Form ver-treten. Hier finden Einsteiger ebenso ihr Publi-kum wie routinierte Formationen. Auch deut-sche oder internationale Titelträger präsentiert sich gerne in Duisburg und mancher Profi nutzt die Offenheit von Veranstalter und Publikum, um Neues auszuprobieren.Unter dem Motto "First Level" finden vom 27.2. – 8.3.2015 in der Rheinhausen-Halle sortiert nach den unterschiedlichen Stilen die Vorentscheide statt. Am Finalwochenende (20. – 21.3.2015) treten die besten Gruppen im Theater am Ma-rientor noch einmal gegeneinander an.27.2. – 8.3.2014 | Duisburg | Rheinhausen-Halle www.duisburger-tanztage.de

Düsseldorf„Die aufregendste Kompanie Deutschlands“Die nächsten Premieren des Balletts am Rhein

Foto © Gert Weigelt

Das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg ist 2014 erneut „Kompanie des Jahres“ – so das Er-gebnis der internationalen Kritikerumfrage der Zeitschrift tanz, die bereits 2013 Martin Schläp-fer und seinem Ensemble diese Auszeichnung zuteilwerden ließ. „Sensibel, verblüffend, vir-tuos, intelligent … – lässt niemals kalt“, schrieb Nicole Strecker (WDR) über das Zusammenspiel von historischen Werken sowie neuen Sicht-weisen und das Überschreiten ästhetischer Grenzen, das auch die Planung der Spielzeit

2014/15 im Opernhaus Düsseldorf und Theater Duisburg bestimmt. Mit George Balanchines „Serenade“ und Jerome Robbins‘ „Moves“ ste-hen an den beiden mehrteiligen Abenden b.21 und b.22 zwei amerikanische Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts auf dem Programm. Dass Hans van Manen mit „Alltag“ erstmals für das Ballett am Rhein ein neues Stück kreiert und Martin Schläpfer hierfür als Tänzer auf die Büh-ne zurückkehrt, ist eine Sensation – zu erleben in b.21. Die großen existentiellen Fragen des Menschseins spürt Martin Schläpfer dagegen in b.17 mit seinem Ballett abendfüllenden Ballett „7“ auf Gustav Mahlers 7. Sinfonie auf. In b.23 kehrt der Schwede Mats Ek mit der Deutschen Erstaufführung seines Beziehungsdramas „Rätti-ka“ an den Rhein zurück, und in einem „Cap-richo Flamenco“ von Brigitta Luisa Merki trifft das Ballett am Rhein auf das Ensemble Flamen-cos en route. „Mit dem Ballett am Rhein erlebt man die aufregendste Kompanie Deutschlands – und das ohne jede Ermüdungserscheinung“ – so Manuel Brug (Die Welt).b.21: Balanchine / van Manen / Schläpfer | 17.10.–21.12.2014, Opernhaus Düsseldorfb.17: Schläpfer | 19.12.2014–7.1.2015, Opern-haus Düsseldorfb.22: Schläpfer / Robbins | 23.1.–11.2.2015, The-ater Duisburgb.23: Schläpfer / Merki / Ek | 14.3–25.6.2015, Opernhaus Düsseldorfwww.ballettamrhein.de

FrankfurtTHE FORSYTHE COMPANYWiederaufnahmepremiereKammer / KammerEin Stück von William Forsythe

»Kammer/Kammer« ist eine szenische Bear-beitung des Romans Outline of My Lover von Douglas A. Martin und des Essays Irony is Not Enough: Essay on my Life as Catherine Deneuve der preisgekrönten Dichterin und Akademikerin Anne Carson. Es zeigt die Entwicklung zweier Liebesbeziehungen durch ein dynamisch cho-reografiertes Szenen- und Videodesign im Rah-men einer Live-Aufnahme eines Films auf der Bühne. Tanzende Körper konfrontieren einan-der in dieser multiplen entgrenzten Landschaft, wenn Forsythe choreografische Erfindungsgabe mit seiner Vision des Theaters verknüpft.10., 11., 12., 13., 16., 17., 18., 19.4.2015, 20 Uhr | Frankfurt | Bockenheimer Depot | www.theforsythecompany.com

Tanz und BallettAusgewählte Tanz- und Ballettveranstaltungen, Festivals und Projekte

Duisburger Tanztage

BILLIE | arttourist.com 2|201474 | Tanz & Ballett

GRET | arttourist.com 2|2013 Dresden | 43

KunstDresden ist eine Kunststadt. International be-deutende Museen und Sammlungen haben diesen Ruf über Jahrhunderte ebenso geprägt wie die Kunstakademie und das Wirken zahl-reicher Bildender Künstler. Heute begeistern sich Gäste aus aller Welt für Dresdens Muse-en und Ausstellungen. Weltberühmt sind die historisch bedeutsamen Sammlungen, wie die Gemäldegalerie Alte Meister mit Raffaels »Sixtinischer Madonna« und die königliche Schatzkammer, das »Grüne Gewölbe«. Ein breites Themenspektrum reicht von Stadt- bis Technikgeschichte und von der klassischen Ausstellung bis zum interaktiven Experimen-tierfeld

MuseenStaatliche Kunstsammlungen Dresden

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zählen zu den bedeutendsten Museen der Welt. Insgesamt 14 Museen bieten eine the-matische Vielfalt, die in ihrer Art einzigartig ist. Ursprung der Museen ist die Sammlung der sächsischen Kurfürsten und polnischen Könige. Historische Quellen belegen die Grün-dung der fürstlichen Kunstkammer im Resi-denzschloss durch Kurfürst August im Jahre 1560. August der Starke und sein Sohn König August III. waren bedeutende Mäzene und be-merkenswerte Kunstkenner. Ihre systematisch angelegten Kunstkabinette, die schon damals ausgewählten Kreisen zugänglich gemacht wurden, bilden den Kern der wunderbaren Kunstschätze der Staatlichen Kunstsammlun-gen Dresden. Bis heute sehen sich die Sammlungen ver-pflichtet, Traditionen zu bewahren, Visionen zu entwickeln und die Zukunft mitzugestal-ten. Im Jahr 2010 feierten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden unter dem Motto "Zukunft seit 1560" ihre 450-jährigen Sammel-tätigkeit. www.skd.museum

Städtische Galerie Dresden Die Städtische Galerie Dresden ist das Kunst-museum der Landeshauptstadt. Wenige Mi-nuten von der Brühlschen Terrasse entfernt, befinden sich die Ausstellungsräume im his-torischen Landhaus. Mit einer ständigen Aus-stellung und regelmäßig wechselnden Prä-sentationen verpflichtet sich die Städtische Galerie seit ihrer Eröffnung 2005 der reichen Kunstproduktion in Dresden und der Region vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Städtische Galerie Dresden | Wilsdruffer Straße 2 |

01067 Dresden | www.galerie-dresden.de |

Öffnungszeiten: Di – Do 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 19 Uhr,

Mo geschlossen

Kunsthaus Dresden Gegenwartskunst in ihren aktuellsten Ten-denzen wird im Kunsthaus Dresden in der Inneren Neustadt, in unmittelbarer Nähe zur Augustusbrücke und zum Palaisplatz, gezeigt. In wechselnden Ausstellungen präsentiert die Städtische Galerie für Gegenwartskunst inter-nationale Strömungen der Kunst. Bei der Ori-entierung auf künstlerische Sujets bleiben die Ausstellungen stets einem der Zukunft zuge-wandten Blick verpflichtet.Kunsthaus Dresden, Städtische Galerie für Gegen-

wartskunst | Rähnitzgasse 8 | D-01097 Dresden |

www.kunsthausdresden.de | Öffnungszeiten: Di – Do

14 – 19 Uhr, Fr – So 11 – 19 Uhr, Mo geschlossen

Leonhardi-Museum

Das Leonhardi-Museum ist ein besonderer Ort für Begegnungen mit Kunst. Die Anbindung an das künstlerische Vermächtnis Eduard Le-onhardis sorgt dafür, dass die Vermittlung von zeitgenössischer Kunst hier eine geistige Rückbindung erhält, die man in den enthisto-risierten, sozusagen »ambientefreien« Ausstel-lungszusammenhängen von Kunsthallen und White-Cube-Architektur oft vermisst. Von diesem auratischen Platzvorteil müssen wir grundsätzlich ausgehen, nicht zuletzt, weil der Ort nach dem Willen seines Gründers als Förderstätte für junge Kunst schon angelegt worden war. Leonhardi-Museum | Grundstraße 26 | D-01326 Dres-

den | www.leonhardi-museum.de | Öffnungszeiten: Di

– Fr 14 – 18 Uhr, Sa, So 10 – 18 Uhr, Mo geschlossen

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Foto © Nick Hufton.

Im Oktober 2011 eröffnete das von dem amerikanischen Architekten Daniel Libes-kind umgebaute und erweiterte Militärhis-torische Museum der Bundeswehr seine neue Dauerausstellung. Mit über 10.000 Exponaten wird darin Gewalt als ein histo-risches, kulturelles und anthropologisches Phänomen thematisiert. Dabei werden die Besucher mit dem eigenen innewohnen-den Aggressionspotenzial konfrontiert. Das Museum möchte Denkräume öffnen, es ver-steht sich als Forum für die Auseinanderset-zung mit Militärgeschichte, für den Diskurs über die Rolle von Krieg und Militär in Ver-gangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Militärhistorische Museum der Bundeswehr | Olbricht-

platz 2 | 01099 Dresden | www.mhmbw.de | Öffnungs-

zeiten: Do – Di 10 – 18 Uhr, Mo 10 – 21 Uhr, Mi ge-

schlossen

Deutsches Hygiene MuseumEIN FORUM FÜR WISSENSCHAFT, KULTUR UND GESELLSCHAFT

Deutsches Hygiene Museum | Lingnerplatz 1 | 01069

Dresden | www.dhmd.de | Öffnungszeiten: Di – So, Fei-

ertage 10 – 18 Uhr, Mo geschlossen | Siehe auch Seite 39

Neuer Sächsischer KunstvereinDer "Neue Sächsische Kunstverein e.V." wur-de aus der Tradition und in Nachfolge dieses 1828 von Johann Wolfgang von Goethe und Johann Gottlob von Quandt in Dresden ge-gründeten "Sächsischen Vereins zur Beförde-rung der bildenden Kunst zur Ermutigung der Künstler" gegründet. Mit einem strukturellen "Sich-Öffnen" gegenüber allen Künsten und deren interdisziplinären Verbindung möchte der Verein dem heutigen multimedialen Zeit-geist gerecht werden. Neuer Sächsischer Kunstverein | Karl-Liebknecht-

Straße 56 | 01109  Dresden | www.saechsischer-

kunstverein.de | Öffnungszeiten: Mi – Fr 13 – 17 Uhr,

Sa, So 11 – 17 Uhr, Mo geschlossen

MusikDresdens Musikkultur besitzt weltweit einen exzellenten Ruf. Mit der Sächsischen Staats-kapelle und der Dresdner Philharmonie sind zwei Orchester von internationalem Rang in der Landeshauptstadt ansässig. Der Dresdner Kreuzchor und die Dresdner Kapellknaben repräsentieren mehrere Jahrhunderte litur-gischer Musiktradition. Im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau finden dagegen zeitgenössische Kompositionen ihr Podium. Auch die Alte Musik ist mit angesehenen En-sembles in Dresden stark vertreten. Interna-tionale Spitzenkünstler konzertieren bei den jährlich stattfindenden Dresdner Musikfest-spielen. Die Dresdner Semperoper versammelt in jeder Spielzeit die weltweit führenden Sän-gerstars. Herausragende Konzertprogramme bieten auch die großen Kirchen wie die Frau-enkirche, die Kreuzkirche und die Kathedrale. Dresden zeichnet sich aber auch durch eine lebendige und vielfältige Szene populärer Mu-sik aus. Locations wie der Alte Schlachthof, der Beatpol oder die Scheune präsentieren un-terschiedlichste Künstler und Musikstile. Im Jazzclub Neue Tonne finden jährlich über 100 Jazz-Sessions und Konzerte statt. Die großen Bildungsinstitute wie die Hochschule für Mu-sik „Carl Maria von Weber" und das Heinrich-Schütz-Konservatorium bereichern darüber hinaus das musikalische Profil Dresdens.

Sächsische Staatsoper und Staatskapelle Dresden

© Matthias Creutziger

Theaterplatz 2 | 01067 Dresden | www.semperoper.de

siehe auch Seite 33 – 36

Dresdner Philharmonie

Orchester Dresdner Philharmonie © Marco Borggreve

Mit Gründung der Dresdner Philharmonie 1870 nahm die bürgerliche Musikkultur Dres-dens neuen Aufschwung. Ihre Konzerte im „Gewerbehaussaal“ verliehen dem öffentli-chen Konzertwesen eine neue Qualität. In die-ser Tradition steht das Orchester noch heute und fühlt sich neben der Pflege des klassisch-romantischen Repertoires auch der zeitgenös-sischen Musik verpflichtet. Große Komponis-ten wie Johannes Brahms, Peter Tschaikowsky, Antonín Dvo�ák oder Richard Strauss führten ihre eigenen Werke mit dem „Gewerbehausor-chester“ auf. www.dresdnerphilharmonie.de

Staatsoperette DresdenRepertoiretheater ausschließlich für Operet-te, Musical und Spieloper. Jährliches Johann-Strauß-Festival.www.staatsoperette-dresden.de

Staatsschauspiel DresdenRepertoiretheater mit deutschlandweit beach-teten Produktionen fast täglich an zwei Spiel-stätten.www.staatsschauspiel-dresden.de

Frauenkirche Dresden

Regelmäßige Konzerte samstags 20 Uhr, alle 2 Wochen sonntags 15 Uhr, alle drei Wochen Or-gelkonzerte mittwochs sowie an weiteren Ter-minen. Chor, Kammerchor der Frauenkirche Dresden und ensemble frauenkirche unter Ltg. Von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert.www.frauenkirche-dresden.de

Kulturstadt Dresden

WEiTERE mUSEEN (eine Auswahl)

ASiSi PANOmETER DRESDENGasanstaltstraße 8b / 01237 Dresden (Reick) / www.asisi.de / Öffnungszei-ten: Di – Fr 10 – 17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10 – 18 Uhr, Mo geschlossen

BOTANiSCHER GARTEN DER TU DRESDENStübelallee 2 / 01307 Dresden (Alt-stadt) / www.tu-dresden.de / Öffnungs-zeiten: April – September: täglich 8

– 18 Uhr, März und Oktober: täglich 10 – 17 Uhr, Februar und November: täglich 10- 16 Uhr, Januar und Dezember: täglich 10 – 15:30 Uhr

CARL-mARiA-vON-WEBER-mUSEUmDresdner Straße 44 / 01326 Dresden (Hosterwitz) / www.museen-dresden.de / Öffnungszeiten: Mi – So 13 – 18 Uhr, Mo, Di geschlossen

ERiCH kÄSTNER mUSEUmVilla Augustin Literaturhaus am Albert-platz / Antonstraße 1 / 01097 Dresden

(Neustadt) / www.erich-kaestner-muse-um.de / Öffnungszeiten: So – Fr 10 – 18 Uhr, Do nur für angemeldete Gruppen und Schulklassen

küGELGENHAUS - mUSEUm DER DRESDNER ROmANTikHauptstraße 13 / 01097 Dresden (Neustadt / www.museen-dresden.de / Öffnungszeiten: Mi – So 10 – 18 Uhr, Mo, Di geschlossen

mUSEUm köRNiGREiCHWallgäßchen 2 / 01097 Dresden

(Neustadt) / www.koernigreich.org / Öffnungszeiten: Mo, Do, Dr – So 11 – 18 Uhr, Di, Mi geschlossenSchloss & Park Pillnitz

August-Böckstiegel-Straße 2 / 01326 Dresden (Pillnitz / www.schlosspillnitz.de / Öffnungszeiten: Schlosspark: täg-lich 6 Uhr bis zum Einbruch der Dunkel-heit; Schlossmuseum: Mai bis Oktober Di – So 10 – 18 , November bis April Sa, So 11/12/13/14/15 Uhr Rundgang mit Führung; Palmenhaus: täglich 10 – 18 Uhr, November bis Februar 10 – 16 Uhr

Senckenberg Naturhistorische Samm-lungen DresdenJapanisches Palais / Palaisplatz 11 / 01097 Dresden (Neustadt) / www.senckenberg.de / Öffnungszeiten: während der Sonderausstellungen: Di – So 10 – 18 Uhr

Stadtmuseum DresdenWilsdruffer Straße 2 / 01067 Dresden (Altstadt) / www.stadtmuseum-dres-den.de / Öffnungszeiten: Di, Mi, Do, Sa, So 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 19 Uhr, Mo geschlossen

Universitätssammlungen. Kunst+Technik der TU DresdenAltana-Galerie der Technischen Uni-versität Dresden / Helmholtzstraße 9 / 01069 Dresden / www.altana-galerie-dresden.de / Öffnungszeiten: während der Sonderausstellungen Mo – Fr 10 – 18 Uhr

Egal – Hauptsache jazznojazz!

JAZZ ODER NOJAZZ?BILLIE | arttourist.com 2|2014 Jazz | Neue Musik | 45

Für Neues offene Jazz-Stars wie Avishai Cohen, Brad Mehldau und Al Di Meola, Grenzgänger aus Soul, Hip-Hop und Blues wie Robert Glasper, Meshell Ndegeocello oder Lucky Peterson, Funky-Fusion-Cracks wie Amp Fiddler, Paulo Mendonça, Spyro Gyra und die Grammy-Ge-winner von Snarky Puppy, die betörenden Stimmen von Ayo, Michael Kiwanuka und Natu-rally 7 sowie der Zürcher Jazz-Gipfel am Samstag mit Irène Schweizer/Jürg Wickihalder und Jojo Mayer/Zurich Jazz Orchestra sorgen für den faszinierenden jazznojazz-Mix.29.10. – 11.2014 | Zürich | diverse Orte | Tickets unter www.ticketcorner.ch

Weitere Konzerte von allblues Saison 2014/2015

Alle Konzerte unter www.allblues.ch

Seit 1994 profiliert sich die AllBlues Konzert AG mit der Durchführung hochwertiger Jazz-konzerte in den grossen "klassischen" Konzertsälen der Schweiz. Die beiden Konzertserien «Jazz Recitals» (Tonhalle Zürich) und «Jazz Classics» (Luzern, Genf, Bern, Basel und Neuchâ-tel) gehören zu den Höhepunkten im Schweizer Jazzkalender. Mit Konzerten im Bereich von World, Funk & Soul sowie den hier angesiedelten Konzertreihen Migros Kulturprozent Zürich / Migros Kulturprozent Jazz und Accenture-Nights rundet die Firma ihr präzis gefasstes, qua-litativ hochstehendes Profil in der Programmation ab.

Johannes Vogel, geboren 5.4.1962, verheiratet , 2 Söhne, Studium in Allgemeiner Geschich-te, Neuerer Deutscher Literatur und Volkskunde an der Universität Zürich. 1994: Gründung der All Blues Konzert GmbH in Winterthur,2007: Umwandlung in die AllBlues Konzert AG. Seit 1994 mehr als 1.000 Konzerte als AllBlues in der ganzen Schweiz.

Wir trafen Johannes Vogel zum GesprächIn diesem Jahr findet das jazznojazz Fes-tival zum 16. Mal in Zürich statt und hat sich zu dem Jazzereignis in Zürich entwi-ckelt. Was verbirgt sich hinter dem Na-men jazznojazz?Ein besetztes Musikfestival mit Jazz und jazzaffinen Genres wie Funk, Soul, Electro, Blues. Jazz ist ja nicht mehr nur Jazz im klassischen, sprich swingenden Sinne. Jazz war immer schon mehr und deshalb bleibt er auch nie stehen und erfindet sich immer wieder neu. Im Festivalnamen jazznojazz bilden wir dies ab.

Was erwartet den Besucher in diesem Jahr?Ein reich befrachtetes Programm mit nicht weniger als 18 Konzerten an vier Tagen! Den diesjährigen jazznojazz-Cocktail offe-rieren für Neues offene Jazz-Stars wie Avis-hai Cohen, Brad Mehldau und Al Di Meo-la, Grenzgänger aus Soul, Hip-Hop und Blues wie Robert Glasper, Meshell Ndegeo-cello oder Lucky Peterson, Funky-Fusion-Cracks wie Amp Fiddler, Spyro Gyra und die Grammy-Gewinner von Snarky Puppy, die betörenden Stimmen von Ayo, Micha-el Kiwanuka und Naturally 7 sowie der Zürcher Jazz-Gipfel am Samstag mit Irène Schweizer/Jürg Wickihalder und Jojo May-er/Zurich Jazz Orchestra.

Was ist das Besondere am jazznojazz Festival?Neben der Musikmischung die Tatsache, dass das Festiva seit Beginn im Herzen von Zürich stattfindet und dies in Konzertsä-len, die sonst kaum je für Konzert genutzt werden wie das Theaterhaus Gessnerallee, das ewz-Unterwerk Selnau (ein früheres Stromwerk) und im Club im Theater der Künste. 3 tolle Locations innerhalb von paar Hundert Metern.

Sie haben in den letzten Jahren viele eigene Reihen und Formate wie die Vul-cain Jazz Classics, die Accenture Nights, die Neumünster Konzerte entwickelt. Wie wichtig sind diese für den Erfolg von allblues und was sind die Gründe?Konzertreihen geben dem Veranstalter die Möglichkeit, sich dem Publikum über ei-nen längeren Zeitraum zu präsentieren. Kontinuität, das langfristige Planen und Durchführen von Konzerten, ist meines Erachtens das wichtigste Kriterium für den Erfolg eines Veranstalters. Neben der Qualität der Konzerte und einem präzisen Profil in der Programmation. Oder anders gesagt: Man sollte nicht einfach alles ma-chen, was den Saal füllt. Sondern nur das, was zu einem passt. Und im Falle von AllBlues ist das Jazz und das "links und rechts" davon, wie Funk, Soul, Worldmu-sic, Singer-Songwriters, Folk-Pop, etc.

allblues besteht seit diesem Jahr 20 Jah-re. Blicken wir nach vorne. Was darf man in der Jubiläumssaison nicht verpassen?Das Jubiläum haben wir ja schon gefei-ert mit der Herausgabe eines Fotobuches und dem Jubiläumskonzert mit der Nils Landgren Funk Unit im Mai dieses Jahres im Kaufleuten Zürich. Nun machen wir einfach so weiter wie in den letzten 20 Jahren, auch wenn es mittlerweile etwas mehr Konzerte sind als zu Beginn (näm-lich weit über 100 pro Jahr in der ganzen Schweiz…) : Erstklassige Konzerte, die zu AllBlues passen: Wie Herbie Hancock und Dianne Reeves, wie James Taylor und Ed Sheeran, wie Annett Louisan und Gregor Meyle, wie Pink Martini und die Farewell-Tournee des Orquesta Buena Vista Social Clubs oder wie Tower of Power und Incog-nito, um nur ein paar wenige zu nennen…

Warum nach Zürich kommen?… weil's jazznojazz nur in Zürich gibt!

Die Fragen stellte Kai Geiger, Herausgeber der arttourist.com

Jazznojazz! Auch in seiner 16. Ausgabe macht das Zürcher Musikfestival seinem Namen alle Ehre und präsentiert frische Sounds und Bands aus Jazz und jazzaffinen Genres. Unterstützt von ewz und der Zürcher Kantonalbank sind vom 29. Oktober bis 1. November 2014 vier üppige Konzertnächte angesagt mit nicht weniger als 19 Konzerten in der Gessnerallee Zürich, im ewz-Unterwerk Selnau sowie im Club der Zürcher Kantonalbank im Theater der Künste.

jazznojazz Festival 14

Jethro Tull’s Ian Anderson18.11.2014 | Zürich | KongresshausEd Sheeran19.11. 2014 | Zürich | Maag HalleGregory Porter22.11.2014 | Zürich | TonhalleHerbie Hancock1.12.2014 | Luzern | KKLJan Garbarek & Hillard Ensemble3.12.2014 | Zürich | Grossmünster4.12.2014 | Genf | Cathédrale Saint-PierreBrad Mehldau Piano Solo29.1.2015 | Genf | Victoria Hall30.1.2015 | Luzern | KKL

Nils Landgren & Michael Wollny Duo2.2.2015 | Zürich | TonhalleStefano Bollani Piano Solo27.2.2015 | Zürich | NeumünsterDiane Reeves16.3.2015 | Zürich / TonhalleRichard Galliano – Paolo Fresu – Jan Lundgren18.3.2015 | Luzern | KKL26.3.2015 | Genf | Victoria HallDee Dee Bridgewater & China Moses18.4.2015 | Zürich | TonhalleAnouar Brahem Quartet & String Ensemble8.6.2015 | Zürich | Tonhalle

BILLIE | arttourist.com 2|201462 | Kino

Am Samstag, den 13. Dezember 2014, ver-wandelt das internationale Kunstfestival die Wintersportregion Lech Zürs am Arlberg zum vierten Mal in einen exklusiven Hotspot für Kulturbegeisterte.

Das Festival Cineastic Gondolas steht für den wohl schönsten und atemberaubendsten Start in die Winter- und Ski-Saison. Sein Name ist Programm: für einen Tag im Dezember wer-den die vier Gondeln der Rüfikopfbahn in Lech am Arlberg zu schwebenden Kinos und

Discos umfunktioniert sowie die Stationsge-bäude und umliegenden Berggipfel mit Kunst und Musik bespielt.

Mit ihrer vierten Auflage beweisen die Festi-valorganisatoren, dass aller guten Dinge eben nicht drei sind. Ganz im Gegenteil: nach ei-nem Jahr Pause ist Dr. Christof Murr, kunst-affiner Bergdoktor und Erfinder des Festivals, mit neuer Leidenschaft als künstlerischer Lei-ter zurückgekehrt. Zusammen mit dem Licht-designer und technischen Leiter Udo Kapeller

sowie der Projektleiterin Andrea M. Junker bildet er wieder jenes Kernteam, das die Ci-neastic Gondolas 2011 ins Leben gerufen hat. Mit dem diesjährigen Festivalthema >Himmel und Hölle< verleiht Murr auch dem Kontext des Settings – Kunst zwischen Gipfel und Ab-grund, zwischen Aufstieg und Fall – eine ganz neue Imposanz.

Achtung: Outdoorevent - feste Schuhe & warme Kleidung erforderlich!www.cineasticgondolas.at.

Cineastic GondolasHimmel und Hölle

WAS? Das einzigartige Kurzfilm-festival Cineastic Gondolas mit kuratierten Animations-Kurzfilmen im Gondelkino, Kunst, Raum- & Klanginstal-lationen, Performances, DJs & Live Musik zwischen 1344 und 2350 m Höhe!

WANN? Sa, 13. Dezember 2014 (21- 3h)

WO? Rüfikopfbahn / A - 6764 Lech am Arlberg

SIDE EVENTSFreitag 12. Dezember 201418 Uhr CG Ausstellungseröff-nung / Hotel Berghof, Lech22 Uhr CG Warm-Up Party mit internat. DJ Line UP / Club Vernissage, Zürs

Samstag 13. (bzw. Sonntag 14.) Dezember 2014ab 2 h After-Show Parties im K.Club und der Archiv Bar in Lech

TICKETS Ab 06. Oktober gelangen 350 limitierte Tickets über Ö-Ticket, CTS Eventim, Ticketmaster & Ländle Ticket an alle bekannten Vorver-kaufsstellen in D-A-CH.

Vorverkauf EUR 26 (& Ge-bühren), Abendkasse EUR 34

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KURZ-INFO CINEASTIC GONDOLAS 2014

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Page 8: arttourist · Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Joshua Redman, Chilly Gonzales, Hugh Masekela, die NDR Bigband, Helge Schneider, Caro Eme-

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BELLA FIGURACHOREOGRAFIEN VON JIRÍ KYLIÁN, DAVID DAWSON UND OHAD NAHARIN, MEHRTEILIGER BALLETTABEND SAMSTAG, 15. FEBRUAR 2014, 20 UHRHELLERAU – EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN

SIDER – EINE ARBEIT VON WILLIAM FORSYTHE UND DER FORSYTHE COMPANY SAMSTAG, 16. FEBRUAR 2014, 15 UHRHELLERAU – EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN

SIDER – EINE ARBEIT VON WILLIAM FORSYTHE UND DER FORSYTHE COMPANY SONNTAG, 16. FEBRUAR 2014, 19 UHRSEMPEROPER

EIN WILLIAM FORSYTHE BALLETTABENDERÖFFNUNG DER 4. BIENNALE TANZAUSBILDUNG MONTAG, 17. FEBRUAR 2014, 19 UHRSEMPEROPER

PRÄSENTATION DER ARBEITEN VON STUDIERENDEN DER ZEHN NATIONALEN AUSBILDUNGSSTÄTTEN FÜR TANZ – TEIL I DIENSTAG, 18. FEBRUAR 2014, 19 UHRSEMPEROPER

PRÄSENTATION DER ARBEITEN VON STUDIERENDEN DER ZEHN NATIONALEN AUSBILDUNGSSTÄTTEN FÜR TANZ – TEIL II MITTWOCH, 19. FEBRUAR 2014, 20 UHRHELLERAU – EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN

SIDER – EINE ARBEIT VON WILLIAM FORSYTHE UND DER FORSYTHE COMPANY DONNERSTAG, 20. FEBRUAR 2014, 20 UHRHELLERAU – EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN

SIDER – EINE ARBEIT VON WILLIAM FORSYTHE UND DER FORSYTHE COMPANY FREITAG, 21. FEBRUAR UND SAMSTAG, 22. FEBRUAR 2014DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM DRESDEN

SYMPOSIUM «EDUCATION – PROFESSION _ A CREATIVE PROCESS» FREITAG, 21. FEBRUAR 2014, 20 UHRDEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM DRESDEN

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S E I D N E T T Z U M R . S L O A N EJoe OrtonRegie: Jürgen KrusePremiere 17. Oktober 2014

L I Q U I D AT I O N Imre KertészRegie: Stephanie MohrD E U T S C H S P R A C H I G E E R S TA U F F Ü H R U N G14. November 2014

C O N T A I N E R P A R I SDavid GieselmannRegie: Christian BreyU R A U F F Ü H R U N G 19. Dezember 2014

D A S S P I E L I S T A U SJean-Paul SartreRegie: Alexander EisenachPremiere Februar 2015

A M E R I K AFranz KafkaRegie: Philipp PreussPremiere April 2015

D I E W I E D E R V E R E I N I G U N G D E R B E I D E N K O R E A S Joël PommeratRegie: Oliver ReeseD E U T S C H E E R S TA U F F Ü H R U N GMai 2015

G L A U B E L I E B E H O F F N U N GÖdön von HorváthRegie: Andreas KriegenburgPremiere 20. September 2014

D I E B L E C H T R O M M E LGünter GrassRegie: Konstantin BogomolovPremiere 10. Oktober 2014

F R A N K F U R TRainald GrebeRegie: Rainald GrebeU R A U F F Ü H R U N G 1. November 2014

E N D S TAT I O N S E H N S U C H TTennessee WilliamsRegie: Kay VogesPremiere 6. Dezember 2014

D Ä M O N E NFjodor DostojewskiRegie: Sebastian HartmannPremiere Januar 2015

D A N T O N S T O DGeorg BüchnerRegie: Ulrich RaschePremiere März 2015

M A C B E T HWilliam ShakespeareRegie: Dave St-PierrePremiere April 2015

WA S I H R W O L LTWilliam ShakespeareRegie: Jorinde DrösePremiere Juni 2015

S C H A U S P I E L H A U S

J U N G E S S C H A U

SPIELS U C H TProjekt von Leonie KubigsteltigPremiere 28. September 2014Box

P E T E R P A N

James Matthew BarrieRegie: Michael SchweighöferPremiere 15. November 2014Schauspielhaus

A N N EProjekt zu Anne Frank von Martina DrostePremiere Januar 2015Kammerspiele

N A C H TA S Y L Maxim GorkiRegie: Johanna WehnerPremiere Februar 2015Bockenheimer Depot

F R E I R A U MProjekt von Martina Droste und Chris WeinheimerPremiere Juni 2015Bockenheimer Depot

A N D E R E SPIEL O R T EY O U R L O V E R F O R E V E RVerschiedene AutorinnenRegie: Lily SykesU R A U F F Ü H R U N G August 2014Premiere 21. September 2014

W U T U N D G E D A N K EEin Adorno-Projekt von Christian Franke U R A U F F Ü H R U N G

T H E AT E R P R O J E K TM I T M U S I K E R N , S C H A U S P I E L E R N U N D T Ä N Z E R NText, Regie, Choreografie: Falk RichterU R A U F F Ü H R U N G Februar 2015

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