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Lincoln Peirce
Super Nick
Platz da, ihr Nieten
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Platz da, ihr Nieten!
Aus dem Amerikanischen von Bettina Spangler
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Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100Das für dieses Buch verwendete FSC®-zertifizierte Papier
München Super Extra liefert Arctic Paper Mochenwangen GmbH.
Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform
1. Auflage 2012© 2012 cbj Verlag, München
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenText und Illustration: © 2011 Lincoln Peirce
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel: »Big Nate On A Roll«
bei Harper, einem Imprint von HarperCollins Publishers, New YorkDieses Werk wurde vermittelt durch die literarische Agentur
Thomas Schlück GmbH, GarbsenÜbersetzung: Bettina Spangler
Lektorat: Anja PetterUmschlagkonzeption: init. Büro für Gestaltung, Bielefeld
unter Verwendung einer Illustration von © 2011 Lincoln Peirceap ∙ Herstellung: UK
Satz: Vornehm Mediengestaltung GmbH, MünchenDruck: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 978-3-570-15554-7Printed in Germany
www.cbj-verlag.de
cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House
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Für Dana H. P., die Gute
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Mir ist noch nie aufgefallen, wie langweilig das Arrest-
zimmer aussieht.
7
K A P I T E L
Im Falle einesFeueralarms
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Schätze, das ist jetzt keine große
Neuigkeit. Kein Raum, in dem
man in erster Linie (1) den Tisch
als Kopfstütze benutzt oder (2)
100-mal schreibt »Ich mache nie
wieder vulgäre Geräusche wäh-
rend eines Flötenvortrags von
Mary Ellen Popowski«, ist der absolute Burner.
(Ach, übrigens, ich bin gar nicht hier, weil ich beim Flö-
tenvortrag von Mary Ellen Popowski vulgäre Geräu-
sche gemacht hab. Das war schon letzte Woche. Und
das war noch nicht mal Absicht!)
8
RÜLPS!
S E U U U F Z Z Z
… Und als nächstes folgt Mary EllenMit dem Lied »Hummelflug«!
tüdel düdel düdel düdel düdel düdel düdel düdel düdel düdel düdel düdel
DER MUSIK
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Ich will damit sagen, der Raum SELBST ist total öde.
An der Wand hängen genau zwei Schilder. Auf dem
einen steht RUHE, BITTE und auf dem anderen – nur
für den Fall, dass einer zu blöd ist, Schild 1 zu kapie-
ren – NICHT REDEN. Ich erwarte ja nicht, dass sie
einen Fernseher aufstellen, aber ein paar Poster wür-
den doch nun wirklich nicht schaden!
Die checkt echt gar nichts. Nur weil sie mal wieder
total in so ’nen kitschigen Liebesroman abgetaucht ist.
9
Dawn blickte Rex in seine stahlblauen Au-gen. »Ich habe noch nie so empfunden«, hauch-te sie atemlos. Er Hand auf ihr ((…)) »Ich weiß«, sagte er ((…)) beob-achtete ((…)) Sonne ((…)) sanft
Dawn blickte Rex in seine stahlblauen Au-gen. »Ich habe noch nie so empfunden«, hauch-te sie atemlos. Er Hand auf ihr ((…)) »Ich weiß«, sagte er ((…)) beob-achtete ((…)) Sonne ((…)) sanft
OOOH! POSTER! MRS CZERWICKI?
MRS CZERWICKI?
HM? OH!
WAS IST,NICK?
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»Kann ich kurz runter in den Kunstsaal?«
Sie zieht eine Braue hoch. »Kunstsaal? Warum?«
Die Braue geht runter. »Nick«, sagt sie. »Die Schule hat
kein Interesse daran, den Arrestraum ›aufzumotzen‹.«
»Eben!«, antworte ich.
10
ICH HOL EINPAAR POSTER UND
DANN MOTZ ICHDIE BUDE HIER AUF!
ICH BRAUCHEIN PAARSACHEN!
WILLKOMMEN IN MRS CZERWICKIS
BUCHKLUB!DIE NEUESTEN SCHMÖKER:
HUCH!
Acker derLEIDENSCHAFT
von O. MacDonald
LIEBEÜBER BORD
von Sue Nami
StockendeHerzen
von Paul Herzklopf
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Okay, so viel zu dieser Idee. Offensichtlich ist Mrs C.
heute nicht nach Scherzen zumute. Normalerweise ist
sie gesprächiger, aber nur, wenn wir zwei allein sind.
Heute sind da noch drei andere Kids:
NAME: Lee Ann PfisterWARUM SIE HIER IST: Sie hat gegen die Regel verstoßen, die besagt, dass man keine bauch-freien Tops tragen darf. Aber viel schlimmer noch: Ihr Nabel zeigt nach außen!
SETZDICH!
DESWEGENMELDE
ICHMICHAUCHFREI-
WILLIG!
NAME: Seth QuincyWARUM ER HIER IST: Er ist total ausgeflippt, weil ein paar Leute ihn Wattestäbchen nann-ten. Ich persönlich find den Spitz-namen ja cool, aber wen interes-siert das schon.
FRECH
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Und dann bin da noch ich. Ihr wollt jetzt bestimmt wis-
sen, warum ich hier bin. Tja, das wüsste ich auch gern.
Ich kann nichts dafür. ÜBERHAUPT nichts. Eigent-
lich war das alles ARTURS Schuld. War klar, dass ich
nachsitzen muss und Mr Glückspilz kommt davon! Ist
’ne lange Geschichte.
12
NAME: Chester BudrickWARUM ER HIER IST: Er wollte sein Pausenbrot mit Eric Fleury tauschen, aber der wei-gerte sich. Deshalb hat Ches-ter ihm einen Hotdog in die Nase gesteckt. Hab ich schon erwähnt, dass Chester total psycho ist?
… ABERICH GLAUB,MIR BLEIBTREICHLICH
ZEIT …
QUIETSCH!QUIETSCH!QUIETSCH!
… DESHALB ERZÄHLICH SIE JETZT MAL!
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NOTIZ: GEHEIMCODE NICHT VERLIEREN!
COMIX! Hauptrolle: ICH!
ECHTE DRAMEN! ECHTE ACTION!
Alles begann gestern nach der Schule …Mr
RosaAh! NICK! Genau
dich hab ichgesucht!
ImERNST?
Ich suche gerade einpaar Leute, die fürdas SchultheaterKulissenmalen!
Hast du Lust?
Klar!
Mirnach!
Er hat mich bestimmtausgewählt, weil ich so
KUNSTTALENTIERT bin.
MOMENT MAL!NICHT SO SCHNELL!
REALITYNICKS
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Dieser Teil des Theaterrojekts ist eigentlich ein Job für zwei!
Für zwei? Siemeinen Sie und
ich?
Nein, ich meinedu und …
TÄTSCHEL!
TÄTSCHEL!
UNHEILVOLLEMUSIK
Artur, weil du so GROSSARTIG bist,lasse ich DICH die Berge und Wolkenmalen!
Gudde! Vielegudde Dank!
Arturs »char- mantes« gebro-chenes Deutsch
BLAU
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Und DU, Nick …
Ja?JA?
… darfst die LEITERhalten für ARTUR!
WAS?
Gudde, Nick!Ich jetzt klettere
hinauf!Einfach
WUNDERBAR! .
Hach, ist ernicht SÜSS, dieser
AKZENT?
pinsel pinsel
So ’nMist!
TROPF TROPF
HEY!
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BAMM!
Artur, PASS DOCH AUF! Du tropfst mich
VOLL!
PLÖTZLICH !…
BLOBB!
U A
H!ICH SEH
NIX MEHR!
stolpertaumel
UPSI!
BOING!
KRACH !
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!LIEBER
HIMMEL!ARTUR! Alles in
Ordnung??
Ob ARTUR inOrdnung ist?
Nick, ich habe gesagt, DU solltest die
LEITER festhalten!
HABich ja,aber …
Artur hätte sichbei dem Sturz wirklich
böse verletzen können!
Das NACHSITZEN wirddir eine LEHRE
sein!
schreibschreib
Die Lehre kennich schon:
ARTUR SIEGTIMMER!
ENDE
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Echt wahr: Das TUT er. Ehrlich, alles spricht für Artur.
Er ist freundlich, klug, kann so ziemlich alles. Die Leh-
rer lieben ihn und die Kids auch. Hey, sogar ich mag
ihn, obwohl ich den Kerl nicht ausstehen kann!
Wollt ihr wissen, was noch nervt?
Dass ich nachsitzen muss wegen
ihm und deswegen jetzt auch noch
zu spät zu meinem Pfadfindertreffen komme.
Jep. Ich bin neuerdings bei den Pfadfindern. Obwohl
ich eigentlich nie wollte, weil Francis und Teddy von
den Campingausflügen jedes Mal mit einer Lebensmit-
telvergiftung heimkamen. Oder mit was Schlimmerem.
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Seh ich vielleicht so aus, als hätte ich gewusst, dass das
ein Hornissennest war?!
ER IST SOOOO
NERVTÖTEND!
RÜLPS!
GRUMMEL
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Dann hab ich dem Ganzen eine Chance gegeben. Gar
nicht mal so bekloppt, wie ich dachte. Ein paar Sachen
sind zwar echt doof, aber das gleicht sich durch ande-
res wieder aus. Durch die Uniformen zum Beispiel. Die
sind cool.
Sogar die Baskenmütze ist cool. Ich muss gestehen,
bevor ich als Pfadfinder anfing, dachte ich immer, nur
Franzosen und Pantomimen würden die Dinger tragen.
Jedenfalls hat das doofe Treffen schon angefangen.
Vielleicht schaff ich es ja noch, bevor es vorbei ist …
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BARETT
HALSTUCHZUM FESTKLIPSEN
NAME AUF HEMD
GESTICKT
PFADFINDER- ABZEICHEN
VERDIENST- ABZEICHEN
SPORTLICHE STREIFEN
Möchtejemand
Baguette?Le
Wuff!
Er steckt in ’nerunsichtbaren Kiste!
FRANZOSE PANTOMIME
Machdich
unsichtbar!
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JA! Ich spring auf, rase den Flur runter zu meinem
Spind, schnapp mir die Uniform und verzieh mich aufs
Klo, um mich umzuziehen. 30 Sekunden später …
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… WENN UNS MRSCZERWICKI JEMALSHIER RAUSLÄSST!
SIEH AUF DIE UHR.SIEH AUF DIE UHR.SIEH AUF DIE UHR.
UPS! SO SPÄT!IHR DÜRFT
JETZT GEHEN,LEUTE.
TEDDY,ICH
KOMME!
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Teddys Dad ist unser Truppenleiter, deshalb finden
unsere Treffen bei ihm daheim statt. Von hier sind es
15 Minuten zu Fuß …
Ich setze den Helm auf und düse los. Die Haywood ent-
lang, dann links in die Pepper Street und über die Brü-
cke am Fluss – der nicht mal ein echter Fluss ist. Eher
so ’ne Mischung aus Sumpf und Müllkippe.
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… ABER MIT DEMSKATEBOARD … … SCHAFF
ICH’S INFÜNF!
UPS!
ICHKOMME!
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Vor mir geht eine Frau mit ihrem Hund Gassi. Okay,
vielleicht ist »Hund« nicht das richtige Wort. Ist eher
die Sorte Spielzeugpudel, die aussieht, als hätte man
ein Wiesel mit Watte beklebt. Ich meine, warum kaufen
sich diese Leute denn nicht einfach gleich eine KATZE?
Als die Frau mich hört, springt sie nach links. Aber
ihr Hund hüpft in die andere Richtung davon. Ehe ich
bremsen kann, spannt die Leine sich über den Bürger-
steig wie eine Stolperfalle und ich rase direkt drauf zu!
ÄCHZ!
OH NEIN!
JAUL!
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Im Fallen drehe ich
mich und lande auf mei-
nem Rucksack. Das ist
das Gute. Die schlechte
Nachricht ist, dass mein
Skateboard ohne mich weiterfährt. Es schießt unter
dem Geländer der Brücke durch und segelt kopfüber in
den Fluss …
… und versinkt im öligen Wasser. Auf Nimmerwieder-
sehen, Skateboard.
BAMM!
Gebr. Axel
Umzüge
PLATSCH!
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