Heidelberg 11. September 2012 Dr. Hans-Wolf Zirkwitz

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Heidelberg

11. September 2012

Dr. Hans-Wolf Zirkwitz

Gliederung

Stellenwert der Ökologie in Heidelberg.

Nachhaltiges Wirtschaften.

Lokale Folgeprojekte.

Regionale und landesweite Folgeprojekte

Daten zu Heidelberg

140 000 Einwohner – davon: 21 000 Ausländer (16 %) 30 000 Studenten

108.8 km² Gesamtfläche -davon: 29 % Siedlungsfläche, 41 % Wald, 27 % Landwirtschaft

109 000 Arbeitsplätze - davon: 92 000 im Dienstleistungsbereich;

in Forschung und Entwicklung 19%,

Universität und Kliniken 16%

3

Organisationsstruktur der Stadt Heidelberg

ca. 2.200 Beschäftigte,davon ca. 600 Beamte

01 Referat des Oberbürgermeisters03 Bürgerbeauftragter11 Personal- und Organisationsamt13 Amt für Öffentlichkeitsarbeit14 Rechnungsprüfungsamt20 Kämmereiamt21 Kassen- und Steueramt30 Rechtsamt31 Amt für Umweltschutz,

Gewerbeaufsicht und Energie37 Feuerwehr47 Stadtarchiv52 Amt für Sport und

Gesundheitsförderung 80 Amt für Wirtschaftsförderung und

Beschäftigung

12 Amt für Stadtentwicklung und Statistik

19 Gebäudemanagement23 Amt für

Liegenschaften 61 Stadtplanungsamt62 Vermessungsamt63 Amt für

Baurecht undDenkmalschutz

66 Tiefbauamt81 Amt für Verkehrsmanagement

40 Amt für Schule und Bildung41 Kulturamt42 Kurpfälzisches Museum 44 Theater und Philharmonisches

Orchester45 Stadtbücherei46 Musik- und Singschule50 Amt für

Soziales und Senioren51 Kinder- und Jugendamt

15 Bürgeramt 16 Amt für Chancengleichheit34 Standesamt67 Landschafts- und Forstamt70 Amt für

Abfallwirtschaft und Stadtreinigung

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner

Erster Bürgermeister Bernd Stadel

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner

Bürgermeister Wolfgang Erichson

Dezernat I Dezernat II Dezernat III Dezernat IV

4

Organisationsstruktur des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie

Amtsleitung

5

Controlling

Querschnittsaufgaben

31.5Organisation/ Verwaltung

31.1Technischer

Umweltschutz + Wasserwirtsch.

FachtechnikGewässer /

Wasserrecht

Bodenschutz,Umweltmanagement, Luftrein-halteplanung,

Lärmaktionsplan

31.3Natur- und

Landschafts-schutz

Naturschutz-recht

Biotoppflege

31.4Energie/

Klimaschutz

Energiedaten-bank,

-controlling

Energie-beratung

31.6 Agenda

Büro

Querschnittsprojekte

Lokale Agenda

31.2Immissions-

und Arbeitsschutz

Immissions-schutz- und Abfallrecht

Technische Gewerbeauf-

sicht

6

7

• Partizipationumfangreicher Beteiligungsprozess,360 Anregungen

• Zielsetzungen- Soziale Verantwortung- Umweltverträglichkeit- Wirtschaftlicher Erfolg

• NachhaltigkeitAusdrücklicher Bezug zur „Local Agenda 21“;STEP als Heidelberger Agenda 21

8

• Verkehrsforum 1991-94: 100 Gruppierungen und Verbände, Basis des Verkehrsentwicklungsplans

• Wissenschaftliche Studien in Zusammenarbeit mit der Universität und lokalen wissenschaftlichen Einrichtungen (z.B. CO2-Studie 1992)

• Runder Tisch Energie 1997 Gründung der regionalen Energieagentur KliBA

• Runder Tisch „Nachhaltiges Wirtschaften“ 1998/99

• Runder Tisch Naturschutz

• Bürgerbeteiligung „Modell Heidelberg“

www.mrhalpin.com/images/ knights_of_the_round_...

Projektentwicklung

Erste branchenspezifische Kooperationsprojekte seit Mitte der 90er Jahre: „Frisör und Umwelt“, „Bäcker und Umwelt“, „Farbenfroh und nachhaltig“

Runder Tisch „Nachhaltiges Wirtschaften“ 1998/1999 mit lokalen Akteuren (IHK, Handwerkskammer, Umweltverbände, größere Unternehmen mit Erfahrung im Bereich Umweltmanagement)

Ergebnis: Kleine und mittlere Unternehmen bilden die lokale wirtschaftliche Basis, haben häufig Interesse, aber nicht die Ressourcen zur Einführung eines Umweltmanagementsystems – städtische Unterstützung notwendig

DBU-Projektantrag „Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittlere Unternehmen in Heidelberg“

Projektstart 2001 mit 12 Betrieben, zweijährige Förderung durch DBU

Projektbausteine

Umweltcheck und Rechtscheck in jedem Betrieb

Energiecheck in jedem Betrieb

6 Workshops Prüfung und Prämierung durch die Projektkommission als Jury

Projektkommission: Jury und fachliche Projektbegleitung

IUWA Heidelberg e. V. Institut für Umweltwirtschaftsanalysen Heidelberg e. V.

Projektablauf

Workshops Betriebsbegehungen Monat

1. WS: Projektorganisation/ Umweltleitlinien

2. WS: Umgang mit Gefahrstoffen

3. WS: Energie

4. WS: Abfallwirtschaft

5. WS: Wasser / Umweltrecht

Energieberatung durch KliBA

Umweltziele- und maßnahmen

DokumentationAbschluss-Check

Untersuchungsrahmen, Rundgang,Umwelt-Check,

Rechtsprüfung

I

II

III

IV

V

VI6. WS: Abschlussworkshop, Organisation des betrieblichen Umweltschutzes

Abgabe Umweltordner

Teilnahmekosten

Der Eigenanteil für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) liegt bei 1.350 € zzgl. MwSt.

kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gem. BAFA-Kriterien, d.h.

max. 250 Beschäftigte und

max. 50 Mio. € Vorjahresumsatz bzw. max. 43 Mio. € Bilanzsumme

Eigenanteil für Betriebe, die die KMU-Kriterien nicht erfüllen: 2.250 € zzgl. MwSt.

Vorteile für die Unternehmen

Rechtssicherheit herstellenUmgang und Lagerung von Gefahrstoffen ][

Entsorgungskosten reduzierenweniger Abfall & Abwasser ]

[

Ressourcen schonen Wasser sparen & Energieverbrauch senken ]

[

Vertrauen stärkenVerhältnis von Betrieben und Verwaltung bessert sich spürbar

[]

Prämierung

Prämierung der Teilnehmer der Phase 9 am 16.5.2011 durch Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Ministerialdirigent Martin Eggstein

Mehr als 100 Projektteilnehmer:2001 - 2005

Mehr als 100 Projektteilnehmer:2006 - 2009

Mehr als 100 Teilnehmer: 2010-2012

Nachhaltiges Wirtschaften:Projektbedingte Einsparungen

in Tonnen CO2 pro Jahr

Nachhaltiges Wirtschaften:Projektbedingte Einsparungen

in Euro pro Jahr

Institutioneller Arbeitskreis „Nachhaltiges Wirtschaften“

Treffen aller bisherigen Teilnehmer in lockerer Atmosphäre 2-3 mal pro Jahr

Vorträge zu aktuellen Themen

Wachsender Teilnehmerkreis

„Direkter Draht“ zur Verwaltung über das Projektjahr hinaus

Folgeprojekte

Vertiefte Schulungen, vom Umweltamt koordiniert:- Eco-Drive + Fahrsicherheitstraining- Marketing- Gefährdungsbeurteilung- Gemeinsame Brandschutzübung

Konkrete Kooperationen teilnehmender Firmen untereinander:- Heizungscheck- Beleuchtungscheck, Beleuchtungs-Contracting- Weitergabe kleinerer Abfallmengen- Einbau von wassersparenden Armaturen

Gemeinsame Veranstaltung mit Heidelberger Kundendienstgemeinschaft„Umweltfreundlich mobil“ 2005, 2007, 2009

Folgeprojekte – in Region und Land

Landesweit 21 abgeschlossene ECOfit-Projekte , 9 weitere in Planung

„Nachhaltiges Wirtschaften in der Metropolregion Rhein-Neckar“: Länderübergreifende Kooperation (Umweltkompetenznetzwerk Rhein-Neckar UKOM)

Erfolge:Die Optimierung der Lüftungsregelung entsprechend der Raumnutzung bewirkt eine jährliche Einsparung von ca. 65.000 kWh. Dies entspricht ca. 10.000 Euro bzw. 40 Tonnen CO2 –Emissionen.

„Gerade im Gesundheitswesen ist es bei großem Kostendruck unbedingt notwendig eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten sicherzustellen. ‚Nachhaltiges Wirtschaften‘ hat mirgezeigt, dass Einsparungen ohne Qualitätsverlust realisierbar sind.“ Markus Frenzer, Verwaltungsleiter

Erfolge:Neues Lüftungs- und Beleuchtungskonzept spart 8 % Strom = 75.000 kWh Strom = 46 t CO2.Das Controlling ermöglichte die schnelle Aufdeckung von 110 m³/ Monat Leckage in einer Wasserleitung.

„Bei dem Projekt wurde ich auf Dinge aufmerksam gemacht, die täglich unnötigerweise viel Geld kosten, sich einfach beseitigen lassen und dabeigleichzeitig die Umwelt entlasten. Der Aufwand der Teilnahme hat sich für uns gelohnt.“

Peter Lazarus, Geschäftsführer

Erfolge:Die Isolierung der Lagerhalle sowie Trennung der Heizkreisläufe sparen jährlich195.000 kWh bzw. 115 t CO2. Die Einführung neuer, regional abfüllbarer Flaschen sowie eine neue Fassabfüll-Anlage vermeidet über 32.000 km Lkw-Fahrten jährlich, das sind Kosten von mehr als 10.000 Euro und über 12 t CO2.

„Die Verbindung von Umweltschutzgedanken mit den wirtschaftlichen Abläufen in meiner Brauerei ist eine große Leidenschaft von mir, die sich finanziell rechnet. Die Ergebnisse des Projekts haben mich darin bestätigt!“

Michael Mack, Geschäftsführer

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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