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Handout zum ZfU Workshop "Strategisches Management: Die Toolbox für erfolgreiche Strategie-Arbeit"
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Gebhard Borck
F r i t z - N e u e r t - S t r . 1 3 a , 7 5 1 8 1 P f o r z h e i m | ✆ + 4 9 1 7 3 7 2 0 8 3 0 7 | ✉ g b @ g b e r a t u n g . d e | ☺ w w w . s i n n k o p p l u n g . d e
Strategie-KommunikationDie Mitarbeiter ins Boot holen
Seminar „Strategisches Management“Die Toolbox für erfolgreiche Strategie-ArbeitZürich 07. Mai 2009
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Workshop-Gliederung:
Teil 1 - Werkstatt Kommunikation World Café (Simulation) Wissensdrehscheibe (Simulation) Weitere Methoden in den Unterlagen (Change-Manifest, Museum, Dialog Tandem-Meeting etc.)
Teil 2 - Mit wem kommunizieren Sie (Menschenbild)? Theorie X vs. Theorie Y Intervention - Eigenbild und Vorurteil Entscheidungskonsequenz für die Kommunikation
Teil 3 - Prinzip „konsultativer Einzelentscheid“ Konsultativer Einzelentscheid im Vergleich Menschen ins Boot holen
Abschluss - Entscheidungen für die Strategie-Kommunikation
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Werkstatt Kommunikation
“Viele glauben, etwas ist kommuniziert, wenn es per Mail an alle verschickt oder auf einer Betriebsversammlung gesagt wurde.
DAS IST FALSCH!
Die meisten Kommunikationsinitiativen scheitern daran, dass sie weniger als 5,00% der Kommunikationszeit der Menschen in Beschlag nehmen.”
AndereThemen95%
Strategie5%
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Simulation:
World Café
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Exposé
Ambiente:wenn mgl. Raum mit Tageslichtkl. runde/ eckige Tische für 4 - 6 Personenlockere Anordnung, wie in einem CaféPapiertischtücherGlas mit StiftenGetränke/ Gläser Eine kraftvolle Frage:
ist wenn möglich in der WIR-Formist einfach und klarist dennoch provokativlässt verschiedene Sichtweisen zuerzeugt & konzentriert sich auf Wesentlichesbringt unbewusste Annahmen an die Oberflächeöffnet neue Perspektiven
Ablauf:Begrüssen, relevante Frage stellen
1. Runde 2. Runde 3. RundeAustausch im Plenum „Perlenlese“
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Simulation World Café
Vorbereitung:Bitte benennen Sie für jeden Tisch einen Gastgeber, eine Gastgeberin, der/ die am Tisch bleibt, die Gäste begrüßt und kurz die wichtigsten Ideen der vorherigen Runde mitteilt.
Café-Etikette:sich auf das Wesentliche konzentrieren
sich aktiv einbringen
Ideen verlinken & verbinden
auf die Tischdecke schreiben, zeichnen und malen
Gastgeberinnen/ -geberheissen ihre Gäste willkommen
erinnern sie daran, wichtige Ideen aufzuschreiben oder zu zeichnen
Bleiben durch alle Runden am Tisch
Teilen kurz die wichtigsten Erkenntnisse aus der Vorrunde mit und lassen die Reisenden auch kurz erzählen
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Simulation World Café
Frage:Welches sind die Stärken und Schwächen unserer Strategie-Kommunikation?
Welche Konsequenzen ziehen wir aus dem Input des Seminars?
Was hat sich in 5 Jahren in unserer Strategie-Kommunikation verändert?
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Ziele
Viele denken miteinander über ein Thema nach
relevante Fragen werden in kurzer Zeit von vielen Seiten her beleuchtet
es wird ein lebendiges Netzwerk kooperativen Dialogs kreiert
viele Bereiche können angesprochen werden (Strategien, kreative Ideen, Wissensvernetzung, Informationen erhalten, entwickeln usw.)
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Simulation:
WissensDrehScheibe (WDS)
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Exposé
Ambiente:wenn mgl. Raum mit Tageslicht
Raum ohne Tische, nur mit Stühlen
fixe Anordnung wie in einem Karussell
Zwei Flipcharts
Barhocker für den Moderator
Kraftvolle Thesen:Wenn möglich zwei gegensätzliche Meinungen zu einem Thema
sind einfach und klar
provozieren verschiedene Sichtweisen
bringen unbewusste Annahmen an die Oberfläche
öffnet neue Perspektiven
Ablauf:Begrüssen, vorstellen der Thesen
1. Runde 2. Runde 3. RundeAustausch im Plenum „Perlenlese“
...m
ischen
mischen
mischen
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Setting WissensDrehScheibe | WDS
Moderator
Aufgabe = diskutieren
Aufgabe = zuhören, Fokus „Probleme“
Aufgabe = zuhören, Fokus „Lösungen“
Form
ular
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© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Verlauf einer Runde und ÜbergangFo
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Runde1:Phase 1: diskutieren (ca. 7 Minuten)Phase 2: feedback geben (ca. 8 Minuten)
Form
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Runde 2
Tauschenauf dem Fahrplan schauen, welche Aufgabe man in der nächsten Runde hatggf. Formulare nehmenin den entsprechenden Stuhlkreis sitzen
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Simulation WissensDrehScheibe | WDS
Vorbereitung:Jeder Akteur hat einen FahrplanDie Akteure mit den zuhörenden Aufgaben haben ihr jeweiliges FormularJeder sitzt in der richtigen Stuhlreihe zu seiner Aufgabe
EtiketteDiskussion:
während diskutiert wird, schweigen die Zuhörersich aktiv einbringenspricht nach dem Alarm den Satz zu Ende
Feedbackjeder Zuhörer gibt einzeln Feedbacksich auf das Wesentliche konzentrierenIdeen verlinken & verbindenjeder Akteur sagt nur seinen wichtigsten Punkt
Moderator:heisst die Akteure in ihren Aufgaben willkommen.
achtet darauf, dass jeder Akteur seine Aufgabe kennt.
verhindert Gespräche zwischen Diskutierenden und Zuhörern
Dokumentiert das Feedback
achtet auf die Zeit
teilt kurz die wichtigsten Erkenntnisse aus der Vorrunde mit
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Ziele
Viele diskutieren miteinander unterschiedliche Fragestellungen
Themen werden in kurzer Zeit von vielen Seiten her angeschaut
es wird ein Raum der Diskussion und des Zuhören geschaffen
Das Wissen vieler wird transferiert, generiert und bewertet
Das Fundament für ein gemeinsam arbeitendes Kollektiv wird gelegt
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Weitere Methoden
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Willkommen im Museum
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Exposé
Ambiente:wenn mgl. Räume mit TageslichtRäume ohne Tische, nur mit StühlenAkteure ordnen die Stühle selbst anZwei Flipchartsunterschiedlichste Materialien zur Gestaltung der Ausstellungsstücke
kontroverse Gruppen:Wenn möglich unterschiedliche Charaktere in die GruppenAufteilung z.B. nach Betriebszugehörigkeitbringen unbewusste Annahmen an die Oberflächesind nicht political correctöffnen neue Perspektiven
Ziele:Viele denken miteinander über Zweckdienlichkeit nachThemen werden in kurzer Zeit von den Seiten „ins Museum“, „bewahren“ und „Innovation“ beleuchtetes wird Raum für die Verabschiedung gegebenIm Museum erinnert man sich, an das was man zurück gelassen hat
Mus
eum Be-
wahrer
Innovatoren
Ablauf:Begrüssen, aufteilen der Gruppen
Phase 1,Diskussion und Benennung der Themen in Kleingruppen
Phase 2,„Exponate“ im
Plenum festlegen
Phase 3,„Exponate“
erstellen
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Was im Museum bleibt ...
Im Museum belassen wir unsere Geschichte. Die guten und die schlechten Dinge, die wir nicht mehr brauchen, nicht mehr machen wollen.
Erkennen, was nicht mehr gebraucht wird.
Weglegen, was nicht mehr gemacht werden soll.
Besuchen und sich daran erinnern, was nicht mehr gebraucht wird und warum.
Allen zeigen, was nicht mehr gebraucht wird, damit sich gegenseitig unterstützt werden kann, um es wirklich los zu lassen
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Beispiel:
nicht beendete Projekte
fehlende Ressourcen
Quelle: Dr. Marc Maurer ZfU gemeinsam mit Metrohm Schweiz AG - 2008
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Dialog-Meetings | Exposé
Rahmenbedingungen:Ein Mitglied aus dem Strategieteam bietet einen Termin für einen Dialog anDie Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenztDie Teilnehmer kommen freiwilligDas Treffen dauert nie länger als 2 Stunden, egal wo man gerade stehtEs gibt keine inhaltliche Agenda, alles kann gesagt werdenDie Anzahl der abgehaltenen Meetings ist offenDie Dialog-Meetings werden anfänglich von einem Dialog-Begleiter moderiert, später von einem Mitglied aus dem Strategieteam, der das Vertrauen aller genießt
Die wichtigsten Dialogregeln:Nur wer den Redestein hat, redet.Fasse Dich kurz, sage nur, was wirklich wichtig istBeobachte Dich selbst während des Dialogs
Ziele:Möglichst viele Menschen in die Lage versetzen, mitzumachen und mitzugestaltenEine konstruktive Gesprächskultur entwickeln
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Messinstrumente
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Veränderungstacho
indirekterEinflussbereich
direkterEinflussbereich
keinEinflussbereich
möglicheVeränderungsgeschwindigkeitproAktion
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
PhasenscheibeEigen- & Fremdbild in persönlichen Veränderungen
Abschied
EntscheidungenaufschiebenRe
alität
verleugnen
NeutraleZone
VerwirrungK
reativität
NEUBeginn
MartinPositiv
IdaEnthusiastisch
Nach: William Bridges „Managing Transitions“
Eigenbild
Fremdbild
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Prozesstemperaturmessung
Nach: John P. Kotter „Das Pinguin Prinzip“
Ziele
Veränderungsphasen nach John P. Kotter mit Erfüllungsgrad in einer Tabelle abbilden.
Beurteilen, in welcher Phase bereits Aktivitäten stattfinden.
Grad der Umsetzung bewerten.
Bewertung phasenweise dokumentieren.
Statusmessung wiederkehrend durchführen
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Mit wem kommunizieren Sie?
“Man kann nichts Sinnvolles über Kommunikation sagen, wenn man sich nicht zuerst darüber klar wird, auf Grundlage welchen Menschenbildes man eigentlich argumentiert.”
Aus: Niels Pfläging „Führen mit flexiblen Zielen“, 2006
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Die Natur des Menschen.
Die Menschen arbeiten ungern, finden die Arbeit langweilig und versuchen sie zu vermeiden
Menschen brauchen Arbeit und interessieren sich für sie. Ja sie macht sogar Spaß.
Einstellungen
Menschen muss man zwingen oder bestechen, für eine angemessene Anstrengung
Menschen steuern und regulieren sich selbst in Richtung von Zielen, die sie akzeptieren.
Orientierung
Menschen bevorzugen es angewiesen zu werden und vermeiden es Verantwortung zu übernehmen
Menschen suchen und akzeptieren Verantwortung, unter den richtigen Bedingungen
Verantwortung
Menschen werden wesentlich über Geld motiviert und fürchten um die Sicherheit ihrer Arbeit
Menschen sind motiviert und wollen ihr eigenes Potenzial entfalten
Motivation
Die Mehrheit der Menschen ist wenig kreativ – außer darin, Managementregeln zu umgehen
Kreativität und Vorstellungskraft sind verbreitet und werden selten angemessen ausgeschöpft
Kreativität
Theorie X Theorie Y
Quelle: angelehnt an Douglas McGregor, ‘The Human Side of Enterprise’, 1960
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Prinzip: konsultativer Einzelentscheid
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Entscheidungsvarianten im Vergleich
Hierarchische Entscheidung
Konsultativer Einzelentscheid
Demokratische Entscheidung
Missstand erkennen
Entscheidung und Lösung vorbereiten
Politisch und strategisch absichern
Entscheidung treffen
Das Thema benennt den Entscheider
Vor der Entscheidung Betroffene konsultieren
Entscheidung nach der Konsultation treffen
Missstand breit kommunizieren
Missstand breit diskutieren
Mehrheitsentscheidung treffen
Umsetzen, auch gegen den Widerstand der
Betroffenen aufgrund der politischen Absicherung
Umsetzen im Bewusstsein, dass nicht jeder alle
Wünsche durchsetzen kann
Umsetzen im Bewusstsein, dass nur Kompromisse
zwischen den Lagern möglich sind
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Entscheidungsvariante
hierarchische Entscheidung
Strategische Kommunikation
ZeitMissstanderkennen
Entscheidung und Lösung vorbereitenPolitisch und strategisch absichernEntscheidung treffen
Umsetzen, auch gegen den Widerstand der Betroffenen, aufgrund
der politischen Absicherung
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Entscheidungsvariante
konsultativer Einzelentscheid
Strategische Kommunikation
ZeitMissstanderkennen
Das Thema benennt den EntscheiderVor der Entscheidung Betroffene konsultierenEntscheidung nach der Konsultation treffen
Umsetzen im Bewusstsein, dass nicht jeder alle
Wünsche durchsetzen kann
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Entscheiden Sie bewusst!
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Die Intention beim Fragen:Wohin Strategie-Kommunikation tendieren kann
politisch durchsetzend konfrontativ sinnfragendWarum
mächtig Fakten schaffend konsultativ überlegtWas
diplomatisch absichernd fehlertolerant umsetzendWie
einzelverantwortlich zögernd gemeinschaftlich vertrauendWer
traditionell innovativ
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Drei wichtige Entscheidungen,um strategische Kommunikation umzusetzen
Menschenbild?
Methoden?
Konsultation?
© Gebhard Borck | Sinnkopplung ´09
Kontakt
GebhardBorckFritz-Neuert-Strasse 13a; 75181 Pforzheim; DTel.: +49 7231 78 65 36Mob.: +49 173 720 83 07
gb@gberatung.de
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