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Strategisches Controlling
SS 2007
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Inhalt der Vorlesung vom 3. Mai 2007
I. Kosten- und Erlösartenrechnung
A. Wiederholung von Grundbegriffen
B. Erfassung und Bewertung der Kosten- und
Erlöse: Materialkosten, Personalkosten.
C. Ermittlung kalkulatorischer Kosteen: Kalkula-
latorische Abschreibungen, kalkulatorische
Zinsen, kalkulatorische Miete und
kalkulatorischer Unternehmerlohn.
D. Aufgaben des Controllers im Rahmen der
Kosten- und Erlösartenrechnung
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Differenzierungskriterium: Art der Verrechnung
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Die Kostenartenrechnung informiert über:
die absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkosten
Unwirtschaftlichkeiten im Rahmen von Zeit- oder Betriebsvergleichen
den relativen Anteil einzelner Kostenarten an denGesamtkosten
die absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkostendie absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkostendie absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkosten
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Abrechnungsstufen der Kosten- und Erlösrechnung
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Verbuchungsmethodik von der Kostenarten zur Kostenträgerrechnung
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Kosten- und Erlösartenrechnung I
Die Kosten- bzw. Erlösartenrechnung ist eine Erfassungs- und Klassifikationsrechnung, deren Aufgabe in der systematischen, vollständigen und überschneidungsfreien Erfassung, Bewertung und Klassifikation der in einer Periode in einem Unternehmen/Betrieb entstandenen Kosten und Erlöse liegt.
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Kosten- und Erlösartenrechnung II
Dabei sind die Kosten und Erlöse zu erfassen, dass sie in den nachfolgenden Stufen der Kosten- und Erlösrechnung weiterverarbeitet werden können.
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Welche Controlling-Fragestellungen verbergen sich hinter:
• der absoluten Höhe einzelner Kostenarten?
• den relativem Anteil einzelner Kostenarten an den Gesamtkosten?
• den Erkenntnissen über Unwirtschaftlichkeit im Betriebsvergleich?
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Kostenarten:
Unter Kostenarten versteht man die Zusammenfassung von der Kostenentstehung her zusammengehörige, homogene Kosten.
Die Gliederung dieser Kostenarten orientiert sich in der Regel am Verbrauch bestimmter Produktionsfaktoren.
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Erfassung der Materialkosten:
Materialkosten = Materialverbrauch Preis (Mengengerüst) (Preisgerüst)
Nachfolgend, Beispiel eines Materialentnahmescheinessiehe nächste Folie
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Materialentnahmeschein
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• Personalkosten• Werkstoffkosten• Betriebsmittelkosten• Dienstleistungskosten
FinanzbuchhaltungPagatorischeKosten
Pagatorische Kosten:
Zusätzlich werden kalkulatorische Kosten erfasst:
• Kalk. Abschreibungen• Kalk. Zinsen• Kalk. Wagnisse• Kalk. Unternehmerlöhne• Kalk. Miete
Anderskosten/Zusatzkosten Kostenrechnung
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Kostenarten:
Unter Kostenarten versteht man die Zusammenfassung von der Kostenentstehung her zusammengehörige, homogene Kosten. Die Gliederung dieser Kostenarten orientiert sich in der Regel am Verbrauch bestimmter Produktionsfaktoren.
Erlösarten:
Unter Erlösarten versteht man die Zusammenfassung von der Güterentstehung her zusammengehörige, homogene Erlöse. Die Gliederung dieser Erlösarten orientiert sich in der Regel an verschiedenen Absatzleistungen des Unternehmens.
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Materialkosten umfassen:
Rohstoffe (= wesentliche Bestandteile des Produktes)Hilfsstoffe (= unwesentliche Bestandteile des Produktes)Betriebsstoffe (= gehen nicht in das Produkt ein, z.B. Treib-
stoffe, Schmierstoffe)
Erfassung der Materialkosten:
Materialkosten = Materialverbrauch Preis (Mengengerüst) (Preisgerüst)
Unter Materialkosten versteht man den bewerteten Verbrauch an Gütern, die im Produktionsprozess eingesetzt werden und dabei
vollständig verbraucht werden.
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Bewertung des Materialverbrauchs
• Istpreise kommen zum Einsatz, wenn es um Nachkalkulation und Ermittlung des Betriebsergebnisses geht.
• Festpreise kommen zum Einsatz, wenn es
um Kalkulation geht.
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Bewertung des Materialverbrauchs
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Drei Hauptgruppen desWerteverzehrs
VerbrauchsbedingteUrsachen
Wirtschaftlich bedingte Ursachen
Zeitlich und rechtlich bedingte
Ursachen
- Gebrauchsabnutzung- Zeitverschleiß- Substanzverringerung- Katastrophen
- Technischer Fortschritt- Nachfrageverschiebung- Sinken der Absatzpreise
- Ablauf eines Miet-/Pacht- vertrages vor Ablauf der technischen Nutzungsdauer- Ablauf von Schutzrechten- Ablauf von Konzessionen
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Lineare AbschreibungBei der linearen Abschreibung wird der Abschreibungsbetrag A gleichmäßig auf die Perioden der Nutzungsdauer (n) verteilt.
A = Abschreibungsbasis(Anschaffungs-, Tages-, Wieder- beschaffungspreise)
n = geschätzte Nutzungsdauer (Jahre)
a = jährlicher Abschreibungsbetrag
RW = Restwert am Ende der Nutzungsdauer(Verkaufs- oder Liquidationserlös minus Abbruchkosten)
Unterstellt einen gleichmäßigen Werteverzehr
An bzw. a =
A - RWnFormel: a =
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0 €2.500 €4. Jahr
2.500 €2.500 €3. Jahr
5.000 €2.500 €2. Jahr
7.500 €2.500 €1. Jahr
RWan = 4 Jahre
A = 10.000 €
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Bei der geometrisch degressiven Abschreibung wird vom jeweiligen Buchwert (RBW) ein gleichbleibender Prozentsatz (p)
abgeschrieben.
Unterstellt einen abnehmenden Werteverzehr
a = Jährlicher Abschreibungsbetrag
A = Abschreibungsbasis
p = Abschreibungsprozentsatz
RBW = Restbuchwert
RW = Restwert am Ende der Nutzungsdauer
n = Nutzungsjahre
Formel: a = RBW p mit p = 100 (1 - RWA
n )
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256 €384 €2.401 €1.029 €4. Jahr
640 €960 €3.430 €1.470 €3. Jahr
1.600 €2.400 €4.900 €2.100 €2. Jahr
4.000 €6.000 €7.000 €3.000 €1. Jahr
RWaRWaA = 10.000 €
p = 60 %p = 30 %n = 4 Jahre
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Bei der Leistungsabschreibung erfolgt die Bemessung des jährlichen Abschreibungsbetrages (a) entsprechend der jeweiligen Beschäftigung bzw. der jährlichen Substanzverminderung des Betriebsmittels (LPt).
a = Jährlicher Abschreibungsbetrag
A = Abschreibungsbasis
LPG = gesamter Leistungsvorrat des Betriebsmittels
LPt = Leistungsentnahme in der Periode t
RW = Restwert am Ende der Nutzungsdauer
Unterstellt einen Werteverzehr entsprechend einer wechseln-den Inanspruchnahme oder Substanzverminderung
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--500 h
Summe
0 €3.000 €150 h p.a.4. Jahr
3.000 €1.000 €50 h p.a.3. Jahr
4.000 €4.000 €200 h p.a.2. Jahr
8.000 €2.000 €100 h p.a.1. Jahr
RWaLP n = 4 Jahre
A = 10.000 €
--
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Kalkulatorische Kosten
Anderskosten Zusatzkosten
Kostenarten werden in der Finanzbuchhaltung:
nicht erfasstmit anderem Wert-ansatz erfasst
Kalkulatorische Kosten beschreiben solche Kostenarten, die aus kalkulatorischen Gründen nur in der Kosten- und
Erlösartenrechnung mit anderen Wertansätzen als in der Finanzbuchhaltung erfasst werden.
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Kalkulatorische Zinsen stellen Kostenfür das genutzte Eigen- und Fremdkapital
(betriebsnotwendige Kapital) dar.
Fremdkapital,FK-Zinsen als
Primärkosten erfasst
Erfassung als Opportunitätskosten
ZusatzkostenAnderskosten
Evtl. Neubewertung
Eigenkapital,nicht als
Primärkosten erfasst
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betriebsnotwendiges Vermögen =
betriebsnotwendiges Kapital
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Durchschnittliche Kapitalbindung von abnutzbaren und nicht abnutzbaren Vermögensgegenständen
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Kalkulatorischer Unternehmerlohn
Personengesellschaften/Einzelunternehmen
Kapitalgesellschaften
kalkulatorischer Unternehmerlohn(i. d. Höhe des Gehalts eines angestelltenGeschäftsführers in vergleichbarem UN)
aus handels- und steuerrechtlichen Gründen:
kein Primäraufwand
kein kalkulatorischer Unternehmerlohn
Primäraufwand
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Entgelt für unentgeltlich genutzte Betriebsge-bäude bzw. Betriebsräume (Opportunitätskosten)
Kalkulatorische MieteI.
Wagnisse
allgemeines Unternehmerwagnis
II.
Spezielle (kalkulatorische) Einzelwagnisse
Beständewagnis Fertigungswagnis Vertriebswagnis Sonstige Wagnisse
durch Gewinn abgegolten