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Workbook 2005/2006

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DESCRIPTION

Die Printausgabe versteht sich dabei als Workbook, als Orientierungshilfe für Überflieger und diese die den Überblick behalten und sinnvoll handeln werden. Nach dem Kongress wird er weiterhin verfügbar sein und bietet zu den Reizthemen: Kommunikation, LeanProduction, E-Commerce und Trends eine ideale Gelegenheit, statt in losen Blattsammlungen den Messe,- und Kongressbesuch zu resümieren, sich inspirieren zu lassen, bei einem Handlungsbedarf mit Fakten argumentieren und direkt handeln zu können

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Page 1: Workbook 2005/2006

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Page 2: Workbook 2005/2006

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Schwörer, Marketing & Werbung | Vaihinger Landstraße 4a | 70195 Stuttgart | tel 0711.633 22 20 | fax 0711.633 22 21 | [email protected]

Alles zur Optimierung Ihrer

finden Sie hier.

Publishing-Prozesse

Über die Optimierung Ihrer

sprechen Sie am besten mit uns.

Kommunikation

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 09:12 Seite 2

Page 3: Workbook 2005/2006

„Ohne neue Technik kann der Versandhandel

die Herausforderungen nicht bewältigen.“

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass der

Versandhandel seine alten Rhythmen nicht beibehalten

kann. Schneller, aktueller, öfter: Der „hybride Kunde“ nutzt

den Versandhandel selbstverständlich als Ergänzung zu sei-

nen Einkäufen im stationären Geschäft oder im Internet. Und

das heißt auch, dass der Schnellste den Takt vorgibt. Das sind

– leider – in der Regel nicht die Versandhändler. Sie müssen

also schneller werden. Ohne Technik ist das nicht möglich.

Wenn die Laufzeiten der Werbemittel immer kürzer werden,

die Varianten bzw. Versionen vielfältiger, die Produktionszeit

immer dichter an den Termin der Aussendung heranrückt,

dann braucht der Versender effizientere Hilfsmittel. Dabei

geht es nicht nur darum, einen oder zwei Tage zu gewinnen.

Es geht auch darum, mehr Sicherheit zu haben, dass stets

der richtige Preis beim Artikel steht. Oder dass der Text nicht

die Pflichtangaben vergisst. Dass die Bestellnummern stim-

men. Und so weiter.

Das rheinische Gebot „Es ist noch immer gut gegangen“

kann sich kein Versandhändler im harten Wettbewerb bei

immer knapperen Budgets leisten. Auf der Mail Order World

werden Sie gut beraten, wie Sie die Werbung sicher und effi-

zient produzieren.

Ihr Martin Groß-Albenhausen

3

Publishing Report

Der Versandhausberater

„Moderne Kommunikation heißt,

Technik und Prozesse als integrale

Bestandteile zu verstehen. “

Wie betreibe ich als Anbieter erfolgreiche Kundenkommu-

nikation? Schließlich ist es ja nicht damit getan, dem Kunden

einen Katalog in die Hand zu drücken und ihm vorzuschlagen:

„Bestell' dir etwas Hübsches“. Sondern um die Frage, welche

Kommunikationsmittel zum dauerhaften Erfolg beim Kunden

führen. Und wie diese medienübergreifende und natürlich

zielgruppengerechte „Überzeugungsarbeit“ möglichst effi-

zient und kostengünstig zu gestalten ist. Und schon ergeben

sich neue Fragen: Wie kann man die Aktualität und die

Datenqualität gewährleisten? Wie neue Zielgruppen anspre-

chen, ohne dass die Kosten explodieren? Wie kann man sein

Corporate Design in einer weltweit tätigen Organisation

durchsetzen? Lassen sich Erfolgsrezepte aus dem e-commer-

ce mit dem Direktmarketing verknüpfen? Ist Ihre Frage auch

dabei? Dann haben wir die passende Antwort. Der Versand-

hausberater und der Publishing Report haben für Sie eine

Auswahl spannender Themen rund um die Kundenkommu-

nikation zusammengestellt. Auf den Seiten 6-7 finden Sie

einen schnellen Themenüberblick.

„Wer nicht fragt, bleibt dumm“, heißt es in einer berühmten

Kindersendung. In diesem Sinne erwarten wir Sie auf unserem

Stand 313 und wünschen bis dahin viel Spaß beim Lesen.

Ihr Horst Huber

„Mail Order World – mehr als Dialog“, so lautet das Motto dieser Messe.

Das stimmt – und geht doch weit darüber hinaus. „Cross Media“ und „Cross Channel“ sind die Trumpfkarten der modernen

Kundenkommunikation. Ausspielen kann sie nur, wer begriffen hat, dass eine erfolgreiche Kommunikation auf effizienten Prozessen

und moderner Technik basiert. In diesem Sinne stehen Martin Groß-Albenhausen und Horst Huber für die Zusammenarbeit zwischen

Strategie, Prozess und Technik. Der eine, als Herausgeber des Fachinformationsdienstes Der Versandhausberater, betrachtet die

Kunden-Kommunikation. Der andere, als Pionier des Database Publishings, sieht die organisatorischen und technischen Möglich-

keiten bei der Werbemittel-Produktion. Zusammen zeigen sie neue Wege der Kundenkommunikation auf.

Martin Groß-AlbenhausenChefredakteur „Der Versandhausberater“

Horst HuberInitiator „Publishing Report“

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Page 4: Workbook 2005/2006

PIM – Tunen Sie Ihre

Geschäftsprozesse.

Die traurige Realität

Jede neue Information trägt zur

Erweiterung der unsortierten

Informationsflut bei. Product

Information Management

Systeme (PIM) schaffen Abhilfe.

Mehr als eine Utopie

Alle Daten Ihres Unternehmens

sind für jeden Mitarbeiter

jederzeit verfügbar. PIM ist der

Lösungsansatz zur zentralen und

medienneutralen Datenhaltung.

Die Zukunft heißt PIM

Kosten sinken deutlich.

Informationen werden schneller

gefunden. Redundanzen entfallen,

die Informationsqualität steigt.

Alle Daten sind immer aktuell und

stehen bei größtmöglicher

Flexibilität für Ihr Wunschmedium

zur Verfügung.

Die Zukunft im E-Business,

E-Commerce und Single-Source

Publishing hat drei Buchstaben:

PIM. communicode realisiert es.

Melden Sie sich an zu Ihrer

persönlichen Beratung:

www.communicode.de/tuning

communicode GmbH & Co. KG

Telefon +49 (0) 201_84 188_188

Telefax +49 (0) 201_84 188_199

Rellinghauser Straße 332, D-45136 Essen

Internet www.communicode.de

E-Mail [email protected]

KOSTEN

ZEIT

QUALITÄT

FLEXIBILITÄT

PIM sichert Ihnen Wettbewerbsvorteile:

Trends

Trends der globalen Medienproduktion ................... 57

Adobe Indesign Server –

Das neue Adobe-Produkt .................................................. 58 - 59

Fotoprozess in der globalen Medienproduktion 60

Digitales Stoffmuster ............................................................ 61

Optimierter Abstimmungsprozess in der

Katalogproduktion ................................................................. 62 - 63

PDF-Workflow – Callas ...................................................... 65

PDF-Workflow – Jaws ......................................................... 66 - 67

Mitarbeitermagazine bei BASF ...................................... 68

Effiziente Katalogproduktion

am Beispiel Globetrotter ................................................... 69

PDF im Abstimmungsprozess ......................................... 71

Effiziente Katalogproduktion

am Beispiel Kellogg ............................................................... 72 - 73

Produktionsplanungssysteme in der

Katalogproduktion ................................................................. 74 - 75

1-2-3-Klickanwendungen für mobile Geräte ......... 8

Froogle – Ein innovativer Produktsuchdienst ........ 9

Collaborative Publishing –

das Quark Content Management ................................ 10 - 11

Wissensmanagement im Unternehmen.................... 12 - 13

Publishing

Lean Production

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Page 5: Workbook 2005/2006

Der Publishing Report stellt sich vor .......................... 15

Orientierungshilfe im Begriffsdschungel .................. 16 - 17

Produktdatenmanagement: Das kleine 1x1............ 18 - 19

Trends im Produktdatenmanagement ...................... 20 - 21

Renaissance des Database Publishing ...................... 22 - 23

Kataloggestaltung ................................................................. 26 - 29

Magalogkonzepte ................................................................... 31

Mitarbeitermagazin bei der Ruhrkohle AG ............ 32

Was macht Quarks QPS?.................................................... 33

Cross Channel Marketing am Beispiel Carl Roth 34 - 35

Direktmarketing zur Kundenbindung bei der

AachenMünchener ................................................................. 36 - 37

Cross Channel Marketing

am Beispiel Deichmann ...................................................... 38 - 39

Effiziente Katalogerstellung

am Beispiel Henry Schein .................................................. 40 - 41

Brand-Management-Systeme – Eine Einführung 42

Brand-Management-System iBrams ........................... 43

Brand-Management-Systeme in der Praxis:

Hankook ....................................................................................... 44 - 45

Brand-Management-Systeme in der Praxis:

AMAG ............................................................................................ 46 - 47

Effizientes Direktmarketing durch

Aftersales Management .................................................... 48

Direktmarketing-Tipps des Versandhausberaters 49

Cross Media Publishing am Beispiel Maxdata ..... 50 - 51

Cross Media Publishing am Beispiel Topdeq ....... 52 - 53

Customer Relationship Management ........................ 54 - 55

Outdoor-Warenkorb – Mobile Vision .......................... 77

RSS-Feeds als effizientes Kommunikationsmittel 78

E-Mail-Knigge .......................................................................... 79

Performance Marketing ..................................................... 80

XHMTL – Der Nachfolger von HTML .......................... 81

eResponse - Direktmarketing goes e-commerce 82

Mobile Außendienstanbindung bei Timpe & Mock 83

Print-Kataloge im Internet ............................................... 84 - 85

Das patentierte Knack-Mail ............................................. 86

Seybold News ........................................................................... 87

QuarkXPress 7 – Was bringt die neue Version? 88

Indexe ........................................................................................... 89 - 90

Herausforderung Kommunikation

e-commerce

Und noch eins

Wegweiser sind immer die eigenen Ziele

Inhalt

Publishing Report

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Page 6: Workbook 2005/2006

Erdgeschoss

Obergeschoss

825 24/7 Real Media Deutschland GmbH

444 active + eMill Vertriebspartner mad geniuses GmbH

311 ACXIOM Deutschland GmbH

546 ADAM GmbH Kommunikation und Druck

562 Ageto GmbH

800 Blätterkatalog.de - by COMINTO GmbH

220 ColorAIXperts GmbH

555 Communicode GmbH & Co.KG

204 comosoft AG

F11 Der Versandhausberater

520 e-pro solutions GmbH

449a Sonderschau: Emailvision GmbH

504 empolis GmbH

548 explido WebMarketing

208 |209 GHP Direct Mail GmbH

173 hanke multimediahaus AG

156 |555 hybris GmbH

563 IBO Internet Software OHG

175 IconParc GmbH

520 InBetween GmbH

221 Interact!V

154 Intershop Communications AG

449c inxmail GmbH

503 Jaron.DIRECT GmbH

206 Laudert GmbH & Co.KG

176 MAC Deutschland GmbH

528 Prinovis

805 Media Print Digital GmbH

508 MediaCologne Group

814 Medien Service Agentur Group GmbH

305 Meyle + Müller GmbH + Co.KG

523 Oeding Druck GmbH

430 Oldenbourg Druckerei Vertriebs GmbH & Co.KG

F12 Omikron Data Quality GmbH

174 Opix AG

809 |810 E/B/D Networks GmbH

466 AO International

500 CID GmbH

144 dtms AG

444 OXID eSales GmbH

555 Pixelpark AG

316 RS MediaGroup AG

119 Satzmedia GmbH

308 |309 schlott gruppe AG

401 SRS Reproduktionen GmbH

328 Stibo Catalog / Stibo Graphic

811 Stürtz GmbH

303 w&co Media Services GmbH & Co.KG

213 WEBSALE AG

313 WERK II GmbH

104 Xsite GmbH

Wo Sie uns finden

Themen | Standnummer | Unternehmen

221 4Com GmbH

6

Trends Publishing Report

562 SE.LL Marketing GmbH & Co.KG

Publishing

504

520

546

562

500

560

548

Halle 5

Kass

en

Tür

Treppenhalle

Aufzug

Tor D

Tor E

555

563

503

528

508

523

555

313

514

530

531

545

559 558

544 541

550 551

532 535 536

526 524

515 516 518

512 511 510 509

537

539

552

554

564 567

506

507

502

329

315

314

565

513

505

Saal 8

TreppeHallen

828 829 830

827

826

825

Treppe ins EGHallen 1, 2, 3, 4+5

824 823 822

Treppenhaus

ZukunftsforumDirektmarketing

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Page 7: Workbook 2005/2006

7

173

208 + 209

F11

156

144

311

221

449c

444

466

Halle 4 Tor D

Tor E

Halle 3

Halle 2

Restaurant

Foyer

Kass

asse

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Eingang

Saal 1aAtrium

Halle 1

Bühne

Garderobe

Konfe- renz-raum

Eingang

WCWC

Tor F

204

175

154

206

176

305

430

F12

174

444

316

119

308 + 309

401

328

303

213

104

329

312

317

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330

210 212

223

211

201

331 332

320 322 324

319 321 323

310

403

416

417 418

414415

438 437

441 442

440

457

458

465 464

456 455

460 462

453 452 450

431

419

413 412

203

333

325

445 446

428424

420 421

411

326a

326b 327

334 336

205

214

215

216 218

217

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224 226 227 228

306

207

304

F10

302

F09

404 405 406

408

307 301

448

447

425

423

F08 F07

F14

F06

178 171 170

152 150 149 148

158 160 162 164

136 139 143

125 127

123

114 116

113

118

120

111

101 103 106 108

179

220

Sonder-schau

449b

449a

410

F13

Garderobe Garderobe Garderobe

F24

F26

F25

Halle 8

Foyer 1. OG

Saal 7 Saal 6

Saal 1A

Saal 6

Treppe ins EGHallen 1, 2, 3, 4+5

Aufzug

800

809 + 810

805

811

812

808 807 803 802

817

816

813

F21

F20

F23

814813a

807a 806

821 820

Herausforderung Kommunikation Lean Production e-commerce und noch eins

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Page 8: Workbook 2005/2006

Publishing

Trends

Mobile Vision | Teil 1

Autor: Jörg Oyen

Publishing Report

[email protected]

www.publishing-report.com

Stand: 313

Trends

Auf der ganzen Welt gibt es

schätzungsweise eine Milliarde

Handys. Die meisten davon wer-

den von ihren Besitzern perma-

nent mit sich geführt. Viele

Unternehmen sehen hier die

Kommunikationsplattformen der

Zukunft. Schon heute können wir

via Handy im Netz surfen oder uns

über Minikameras live auf das

Gerät unseres Gesprächspartners

übertragen. In der Tat werden die

Mini-Telefone mit immer mehr

Funktionen ausgestattet, um sie

für den Nutzer noch attraktiver zu

machen. Aber sind sie das auch?

Seien Sie einmal ehrlich: Wie viele

Tasten brauchen Sie zum Telefonieren?

Nur zehn, plus eine zusätzliche zum

Wählen oder Beenden eines Gesprä-

ches. Wie viele Funktionen nutzen Sie

sonst noch an Ihrem Telefon? Der be-

liebteste mobile Zusatzdienst ist un-

angefochten die SMS.Wie viele Tasten

brauchen Sie dafür? Elf? Na bitte.

Nutzen. Filme schauen mit dem

Handy? Auch wenn UMTS solche Mög-

lichkeiten schafft, welchen praktischen

Nutzen haben Sie als Handybesitzer?

„Herr der Ringe“ auf einem Bild-

schirm von 3 x 4 cm betrachten? Bitte

nicht! Auch eine Internetverbindung

ist nur möglich, wenn man sich tatsäch-

lich in einer UMTS-Zone befindet.

Nicht zu vergessen die immensen Kos-

ten für Multimedia-Mitteilungen und

Internetzeit, die sich am Monatsende

auf der Telefonrechnung finden.

Kombination. Ließe

sich die Bedienungs-

weise nicht auch auf die mobile

Kommunikation übertragen? Stellen

Sie sich vor, Sie kaufen ein Auto. Der

Händler überreicht Ihnen neben dem

Schlüssel noch ein Handy. „Warum?“

werden Sie fragen. Ganz einfach. Vier

Wochen später meldet sich Ihr

„Autohandy“ und teilt Ihnen mit, dass

es Zeit für eine erste Inspektion ist. Das

Ganze dezent als Textnachricht,

gepaart mit den Darstellungsmög-

lichkeiten der aktuellen Handy-

Generation. Sie wählen zunächst einen

der drei vorrätigen Leihwagen, bevor

Sie einen Termin ausmachen. Den

wiederum vereinbaren Sie mit dem

Kundencenter durch die Eingabe von

drei Terminvorschlägen oder auch mit

einem Klick auf das Service-Symbol.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind

unendlich.

Am Puls der Zeit. Auch wenn es

nach purer Zukunftsmusik klingt: Der

Anwender wird früher oder später

entscheiden, ob er solche 1-2-3-Klick-

Anwendungen nutzen wird oder nicht.

Der praktische Vorteil liegt auf der

Hand und ermöglicht eine wesentlich

interaktivere Kommunikation zwi-

schen Business und Consumer.

Argwohn. Viele mobile Anwen-

dungen machen die Benutzung des

Handys nur unnötig kompliziert. Wird

der Besitzer eines Smartphones, also

einer Kombination aus Handy und

einem sehr abgespeckten Computer,

tatsächlich während des Telefonats

mal eben schnell in den eingebauten

Terminkalender blicken, womöglich

sogar einen Eintrag machen – und das,

ohne den Gesprächsfaden zu verlieren?

Eher nicht. Darüber hinaus muss der

große Bruder des jeweiligen Smart-

phones, für einige auch der tragbare

Computer für den Aktenkoffer, in

regelmäßigen Abständen, auf zum Teil

nicht nachvollziehbaren Wegen, mit

einem mobilen Eingabegerät abgegli-

chen werden.

Alternative. Dabei sind die einfachs-

ten Strukturen doch immer die über-

lebensfähigsten, um nicht zu sagen:

die besten. Nehmen Sie das Hühnerei,

den Klettverschluss oder eben die

SMS. Auf die elektronische Kommu-

nikation übertragen heißt das: 1-2-3-

Klick-Anwendungen sind Trumpf.

Große Internethändler wie Amazon

oder auch die mobile Musikbox iPod

zeigen mit innovativ einfachen

Benutzeroberflächen einen Kommuni-

kationsweg, der vom Endverbraucher

akzeptiert wird – weil er einfach zu

verstehen und benutzen ist. Mit letzt-

endlich drei Funktionen werden die

lästigen Entscheidungen „ja“, „nein“

und „oder“ auf ein Minimum redu-

ziert und doch durch das „oder“

beliebig vervielfältigt.

1-2-3 Klickanwendungen für mobile Geräte (Handys)

Inspektion1 Termin Auswahl2 Leihwagen wählen

3 Inspektions-DatenEingabe Wechseln

8

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Page 9: Workbook 2005/2006

Gut und vor allem sicher soll er sein: der elektronische Einkauf. Günstig natürlich auch. Doch welche Optionen bietet das Internet

für zuverlässige Preisvergleiche? Was Deutschland betrifft: wenige. Der führende Internet-Suchdienst Google will diesen Missstand

aus der Welt schaffen und präsentiert seinen unabhängigen Produktsuchdienst: Froogle. Momentan ist der Service in Deutschland als

Betaversion über die Startseite von Google verfügbar. Hierzu Axel Helbig, Gesellschafter des Essener IT-Dienstleisters communicode

und e-commerce-Experte: „Mit Sicherheit wird dieser Produktsuchdienst in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Recherche

und letztlich auch für den Kauf von Produkten spielen. Der Clou bei Froogle: Für Händler und Kunden ist der Dienst absolut

kostenfrei.“

Der Name ist Programm: Froogle ist eine Wortschöpfung aus „frugal“ (engl. sparsam) und Google. Froogle – der Produktsuch-

dienst für Sparsame! Dem Kunden bietet sich eine unabhängige Suchmaschine für Produkte, die in den nationalen Online-Shops

angeboten werden. Der Händler kann über Froogle seine Waren im direkten Preisvergleich mit anderen Online-Shops positionieren.

Der Vorteil für den Kunden: Mit einem Klick erhält er einen umfassenden Überblick. Der Vorteil für den Händler: Auf der Basis

bestehender Online-Shops bietet die Produktsuchmaschine eine kostenfreie Marketing-Plattform für Produkte.

Einfaches Handling für Händler und Kunden

Für Web-Shop-Betreiber ist die Registrierung ihrer Produkte

denkbar einfach. Im Servicebereich von Froogle müssen

lediglich die Shopdaten eingegeben werden. Dazu zählen

z.B. die Anzahl der Artikel, die Sortimentskategorie und die

Versandmöglichkeiten. Nach Bestätigung der Registrierung

durch das Serviceteam kann der Händler die Produkttabelle

via FTP hochladen. Die Inhalte dieser Tabelle werden dann

noch einmal auf ihre Seriosität überprüft. Schließlich werden

die Waren in die Listings aufgenommen. Für die Kunden ist

besonders das ausdifferenzierte Suchsystem interessant. Je

exakter ein Produkt kategorisiert und beschrieben wird,

desto leichter fällt später der Zugriff. Hier liegt es nun an

den Händlern, ihre Produkttabellen möglichst genau und

kundenorientiert zu verfassen. „Der Funktionsumfang von

Froogle wird künftig noch stark zunehmen. Man denke nur

an das Füttern dieses Dienstes mit feinteiligsten Informationen

aller Produkte in Kombination mit Google-Maps und den je-

weilig lokalen Bezügen. Auf Händler- und Kundenseite könnte

Froogle so zum vorrangigen Tool bei der Produktsuche werden“,

prognostiziert Axel Helbig.

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Trends

Froogle: Neue Perspektiven für e-commerce

Von Google für Sparsame:Der innovative Produktsuchdienst Froogle auf dem Vormarsch

Kostenfreie Marketing-

Plattform für Online-Shops

Wie Google finanziert sich auch

Froogle über Inserentenanzeigen.

Diese werden produktbezogen

platziert und – deutlich als Anzeige

gekennzeichnet – am rechten Bildschirmrand eingeblendet.

Hierbei achten die Betreiber auf eine eindeutige Trennung

von gewerblichen Anzeigen und Suchranking im

Hauptfenster. So hat das Schalten einer Anzeige keinerlei

Einfluss auf die Position im Ranking. Die Produktsuch-

maschine wird das Online-Marketing auf jeden Fall verän-

dern, sind sich IT-Experten einig. „Die Macher von Google

haben sich in punkto Unabhängigkeit mit ihrem Internet-

suchdienst bereits einen Ruf erworben, der sich auch in der

Ausgestaltung von Froogle widerspiegelt. Mit Froogle ver-

folgt Google ein wesentlich attraktiveres Konzept als

Bezahlsuchmaschinen wie Overture, E-Spotting oder

Qualigo. Auch für Affiliate-Partner von Unternehmen wie

Amazon oder eBay ist Googles Produktsuche eine starke

Konkurrenz. Sie werden nicht in Froogle aufgenommen, da

sie nicht selbst verkaufen“, so Helbig.

Autor: Axel Helbig | communicode GmbH & Co. KG | [email protected] | www.communicode.de

9

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Page 10: Workbook 2005/2006

Collaborative Publishing – das bedeutet in etwa „Publishing mit vereinten Kräften“.

Mehrere Personen arbeiten gleichzeitig an einem Projekt. Das können die

Marketing- und Grafik-Experten eines Versandhandelsunternehmens sein, die, ver-

teilt auf mehrere Standorte, an der Produktion eines Prospekts beteiligt sind.

Fachleute für die Bildbearbeitung, das Layout, den Text bringen ihr Fachwissen ein,

um ein aussagekräftiges Produkt in den Druck zu verabschieden. Eine effiziente,

möglichst fehlerfreie Performance drückt die Produktionskosten und sichert zugleich

die Qualität. Doch erfolgreiches Collaborative Publishing verlangt nach einem

zentralen Content-Management-System, das die Bearbeitung verschiedener

Bestandteile eines Dokuments zur selben Zeit ermöglicht, das den Produktionsstand

kontinuierlich transparent abbildet und reibungslose Aktualisierungen zulässt.

Leider geht die Verteilung von Produktionsschritten heute noch allzu oft mit einer

uneinheitlichen und schlecht organisierten Steuerung einher. Sind viele Menschen

und zudem voneinander isolierte oder nur unzureichend kompatible Systeme an

der Produktion beteiligt, potenzieren sich schnell die Fehlerquellen. Eine zentrale

Plattform, die die Basis für den Erstellungsvorgang vom Konzept bis zur

Druckfreigabe bildet, minimiert diese Gefahr, spart Zeit, Geld und schont schließlich

auch die Nerven der Beteiligten.

Inzwischen tummeln sich viele solcher Gesamtlösungen auf dem Markt. Doch

befriedigen sie die Anforderungen der Kunden nur selten zu 100 Prozent. Um den

vielfältigen Ansprüchen der Publishing-Industrie an eine solche Gesamtlösung

gerecht zu werden, stellt Quark Inc. mit dem Quark Content Manager (QCM) nun

ein Produkt vor, das mit seinem modularen Aufbau punkten will.

Der QCM verspricht die Integration

und Verwaltung aller Aspekte des

Publishing-Prozesses, mit all den Vor-

teilen eines zentralisierten Content

Managements. Dabei liegen die

Schwerpunkte auf:

Beschleunigung der Arbeitsschritte

Kostensenkung

Verbesserung der organisatori-

schen Effizienz

Überwachung der Workflows mit

umfassenden Berichtsmöglichkei-

ten zur Kommunikation von Eng-

pässen

Verkürzung von Freigabe-Zyklen

durch Web-basiertes Digital

Proofing

Internet-Zugriff auf Kunden-Con-

tent

Steigerung des Service-Niveaus

und der Rendite aller Programme

Durch die einzelnen Module wie den

Digital Media Server, der Workflow

Engine, den Media Manager oder den

Concept Creator sollen typische

Collaborative-Publishing-Sorgenkinder

wie unorganisierter Content, papier-

intensive Prozesse, verloren gegange-

ne Dateien und sich überschneidende

Konzepte der Vergangenheit anhören.

Ein viel versprechender Ansatz, für

dessen erfolgreiche Realisierung die

jahrzehntelange Erfahrung von Quark

Inc. spricht.

Publishing

Trends

Collaborative Publishing

Viele Menschen, viele Prozesse, ein CMS – das ist leistungsfähiges Collaborative Publishing

10

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Page 11: Workbook 2005/2006

Media Portal:

Ermöglicht technisch weniger versier-

ten Content-Bedarfsträgern wie Kun-

den, Zweigstellen oder Freelancern

über einen Web-Browser den einfa-

chen, schnellen und sicheren Zugang

zu benötigten Dateien.

Workflow Engine:

Sichert die Einhaltung von Terminen,

rationalisiert Workflows und elimi-

niert auf Papier basierende und somit

teure sowie fehleranfällige Prozesse.

Rights Manager:

Vereinfacht den Ablauf der Vertrags- und

Nutzungsrechteverwaltung für den

Content.

Review Manager:

Bietet ein kollaboratives, Web-basie-

rendes Korrekturverfahren von unter-

schiedlichsten Dokumenten mit

kürzeren Freigabezyklen und einer

besseren Einbindung der Kunden.

Image Manager:

Serverbasierende Image Engine, die

z.B. Web-basierende Bildmanipulation

und Batch-Processing beziehungsweise

Konvertierung ermöglicht.

Brand Manager:

Ein Modul, das ein Web-basiertes

Verfahren zum Übersetzen und

Anpassen von Marketing-Materialien

bietet.

SOAP Integration

Framework, Quark Data Integra-

tion Toolkit und Web Application

Framework:

Gewährleisten die Integration mit

anderen Systemen, Datenbanken und

Webanwendungen über offene

Standards.

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Die meisten Menschen, die in der Medienbranche tätig sind, denken beim Stichwort „Quark“ sofort an die seit langem etablierte

DTP-Software QuarkXPress – und ausschließlich daran. Dabei ist das Vorzeige-Programm des Unternehmens nur eines von zahl-

reichen leistungsstarken Publishing-Tools. Es stellt quasi die strahlende Spitze eines Eisbergs dar, dessen restliche Masse für seine

Gesamtgröße jedoch nicht weniger wichtig ist. Gemeint sind die Module, die Quark Inc. unter dem Dach der Lösung Quark

Content Manager zusammenfasst.

QuarkXPress – die Spitze eines Eisbergs

Die Features der Module in aller

Kürze:

Digital Media

Server:

Dieser Content-Management-Server

ist das Herzstück, der alle weiteren

Module unterstützt und die Industrie-

standard-Datenbank Oracle verwen-

det. Das System wird über den Quark

Administrator Client konfiguriert.

Media Manager:

Sowohl ein QuarkXPress-

als auch ein Standalone-Client, der

allen Anwendern im Unternehmen

das Speichern, Suchen, Finden, Ab-

rufen und Archivieren von Content

erlaubt. Das QuarkXPress-Format wird

dabei besonders gut unterstützt,

indem man Layouts in ihre Bestand-

teile zerlegen und wiederverwenden

kann.

Autor: Jörg Oyen | Publishing Report | [email protected] | www.publishing-report.com

Stand: 313

Trends

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Page 12: Workbook 2005/2006

12

Stellen Sie sich vor, alle Daten Ihres Unternehmens wären

für jeden Mitarbeiter jederzeit verfügbar. Eine Utopie?

Bereits heute sind Softwarelösungen auf dem Markt, die

diesen Wunsch erfüllen können. Aber die Realität in deut-

schen Unternehmen sieht anders aus: Meist sind die

Daten über alle Abteilungen hinweg verteilt. „Infor-

mationen werden oft in uneinheitlichen Formaten und

dazu noch redundant gespeichert oder liegen nur als

Druckversion vor“, weiß IT-Experte Axel Helbig, Gesell-

schafter des Essener IT-Dienstleisters communicode, aus

Gesprächen mit Unternehmensvertretern. Auf dieser

Basis können Firmen ihren Kunden keinen optimalen

Service bieten. Darüber hinaus nährt diese Tatsache das

alte Vorurteil von der „Servicewüste Deutschland“.

Jeder Mitarbeiter, der neue Informationen abspeichert, trägt zur

Erweiterung der Informationsflut bei – Widersprüche bei Daten

sind somit keine Seltenheit. „Aber dies muss nicht so sein:

Product Information Management Systeme (PIM) sorgen dafür,

dass Unternehmen nicht bei Null anfangen müssen, sondern vor-

handene Systeme wie ERP nutzen können, um bestehende

Produktinformationen, zum Beispiel Artikelnummern, Preise,

Produktnamen, in das PIM System zu integrieren. PIM ist also

ein Lösungsansatz zur zentralen und medienneutralen Daten-

haltung“, erläutert Helbig. Bereits bestehende Software-

lösungen können sowohl marketingrelevante Informationen als

auch Vertriebstexte, Produktbilder für Kataloge oder produkt-

ergänzende technische Daten im PIM-System managen.

Convenience trotz Datenflut

Ebenso wichtig wie für die Unternehmen die Informationsver-

sorgung der Mitarbeiter ist, ist es für Kunden zu wissen, wo

welches Produkt zu welchem Preis verfügbar ist. „Ein Unter-

nehmen kann die besten und kostengünstigsten Produkte anbieten,

aber wenn der potenzielle Kunde nichts davon erfährt, wird ein

Produkt der Konkurrenz gekauft. Bei der zunehmenden

Informationsüberlastung wünschen sich Kunden vor allem

Einfachheit. Der Kunde ist bequem geworden, eine lange Suche

Publishing

Product Information Managementsorgt für gebündeltes Wissen imUnternehmen

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Page 13: Workbook 2005/2006

nach Produktinformationen ist lästig

und kostet unnötig Zeit. Eine unüber-

sichtlich aufgebaute Internetseite

schreckt ab, bevor es zu einer

Kaufhandlung kommen kann“, ist

sich Axel Helbig sicher. Seine

Schlussfolgerung: „Was Unternehmen

daher brauchen sind Helfer, die einem

Konsumenten in der Produktvielfalt

Orientierung geben. In der Software-

welt nennen wir diese virtuellen

Helfer Softwareagenten.“ Diese

Agenten nutzen nicht nur die klassi-

schen Indizierungsmechanismen, son-

dern bedienen sich der strukturierten

(PIM) und unstrukturierten (ECM)

Daten. „Sie verbinden diese Daten

automatisch mit den analysierten

Erfahrungen bisheriger Nutzer und

schaffen daraus eine intelligente, per-

sonalisierte Oberfläche, die nahezu

erahnt, wie der Nutzer über das Inter-

face angesprochen werden will. Da

spielt es keine Rolle, ob der User Ex-

perte oder Laie ist“, ergänzt Michael

Ochtrop, bei communicode als

Software Architect tätig.

Standards gegen das Chaos

Dialogoptimierte Eingabemasken bei

Internetsites wie www.osram-os.de

helfen dem Nutzer, das gewünschte

LED-Produkt aus der Angebotsvielfalt

herauszufiltern. Aus bereits getätig-

ten Einkäufen werden Informationen

über den Käufer gesammelt, um so

beim nächsten Besuch der Website

dem Nutzer Tipps zu geben, welches

Produkt seinen Erwartungen entspre-

chen könnte.Auf diese Weise wird das

unstandardisierte Chaos der Online-

welt im World Wide Web entwirrt und

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Trends

Information - der zentrale Wettbewerbsfaktor

Autor: Axel Helbig, Geschäftsführer

communicode GmbH & Co.KG

[email protected]

www.communicode.de

Studie bei rund 2.500 Unternehmen.

Gerade bei weltweit agierenden

Unternehmen spielt die Sprache, in

der die Produktinformationen vorlie-

gen, eine entscheidende Rolle: Nur

etwa ein Viertel dieser Unternehmen

produziert aus Kostengründen in

mehr als fünf Sprachen. „Das sind

verschenkte Verkaufschancen, denn

oftmals sind Sprachschwierigkeiten

Markteintrittsbarrieren. Fast 90 Pro-

zent aller Unternehmen nutzen den

gedruckten Katalog als Kommuni-

kationsmedium zum Kunden. Der

Druck von Katalogen ist teuer. Mittels

eines PIM-Systems können durch-

schnittlich rund 200.000 Euro allein

in diesem Bereich eingespart werden“,

analysiert Helbig. Suchvorgänge lassen

sich mit Hilfe von PIM-Systemen dras-

tisch verkürzen: Während die Such-

zeit ohne PIM im Durchschnitt acht

Minuten pro Artikel dauert, und fünf

Suchvorgänge benötigt werden,

beträgt die Suchzeit mit PIM fünf

Minuten bei drei Suchvorgängen.

„Schon 2007 werden PIM-Systeme

aus der Softwarewelt nicht mehr

wegzudenken sein. Besonders im

e-business und e-commerce wird

Product Information Management

eine herausragende Rolle spielen. In

Zukunft werden User überall und

jederzeit mit den für sie relevanten

Informationen versorgt. So entsteht

ein Serviceparadies der Extraklasse!“,

freut sich Helbig.

13

Carl Roth Seite 34 - 35

Deichmann Seite 38 - 39

Globetrotter Seite 69

Henry Schein Seite 40 - 41

Kellogg Seite 72 - 73

Maxdata Seite 50 - 51

Topdeq Seite 52 - 53

Praxisbeispiele im Publishing Report

Informationen werden entsprechend

den Kundenwünschen aufbereitet. Als

Helfer der Softwareagenten fungieren

Klassifikationen, XML, Parametri-

sierungen und XHTML. „Unternehmen,

die sich nicht nur Softwarestandards

zu Nutze machen, sondern die

Medieneinbrüche zwischen Online

und Offline beherrschen, Software-

welten verknüpfen können und sich

auf die Ansprüche der Nutzer konzen-

trieren, werden in Zukunft den Markt

anführen“, so Helbigs Einschätzung.

Gewappnet für die Zukunft

Trotz erheblicher Potenziale und Ein-

sparungsmöglichkeiten greifen bisher

erst wenige Unternehmen auf PIM-

Systeme zurück. Das Gesamtpotential

für den Bereich PIM ist jedoch enorm.

Der Markt gliedert sich in die Bereiche

Sell- und Buy-Side. Laut einer Markt-

studie gab es 2004 auf der Sell-Side

im Vergleich zur Anzahl der installierten

Lösungen ein offenes Potenzial von

17.850 Unternehmen. Diejenigen, die

jetzt schon ein PIM-System nutzen,

können damit echte Wettbewerbs-

vorteile erzielen. Auf der Buy-Side lag

das Marktpotenzial laut der gleichenTr

ends

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Page 14: Workbook 2005/2006

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Page 15: Workbook 2005/2006

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Die optimale Kommunikationsstrategie ist im Zeitalter des Informationsüberflusses

unerlässlich, um auf dem globalen Markt zu überleben. Dabei hat die Kommuni-

kation viele Gesichter: Print-Medien, Online-Medien, e-commerce-Umgebungen,

mobile Endgeräte, das Fernsehen. Sämtliche Medien wachsen zusammen, ergänzen

sich und lassen sich so nahezu beliebig kombinieren – ganz gleich in welcher

Branche. Egal, ob Business to Business oder Business to Customer.

Kommunikationsstrategien, stringent und effizient umgesetzt, bergen ungeheure

Potenziale – aber auch Gefahren. Komplexe Produktionsprozesse müssen schließlich

technisch und organisatorisch bewältigt werden. Hier kommt der „Publishing Report“

ins Spiel. Initiiert von zwei Wegbereitern des Database Publishings, gibt er einen

Überblick und eine Orientierungshilfe über die Möglichkeiten der internen und ex-

ternen Kommunikation. Dabei werden die am Markt erfolgreichen Lösungsansätze

vorgestellt. Vergleiche zu anderen Branchen und Ländern gezogen. Systeme und

Anbieter verglichen. Und auch die Frage gestellt: „What is coming next?“

Aufgaben, die von zwei Experten alleine nicht zu schaffen sind. Deshalb ist der

„Publishing Report“ ein transdisziplinäres Netzwerk, das die absoluten Profis der

Branche verbindet. Er wurde also vom Anwender für Anwender und für Ent-

scheider geschrieben – eben für Sie.

Antworten gibt der „Publishing Report“: Welche Lösungen sind verfügbar,

welche Art der Anwendung kommt für Sie in Betracht? Und wodurch unterscheiden

sich solche Anwendungen? Der Report vergleicht Lösungen anhand von typischen

Aufgabenstellungen aus dem Tagesgeschäft der professionellen Publisher.

Anregungen gibt der „Publishing Report“ durch Praxisberichte zu relevanten

Themen. Der „Publishing Report“ sieht sich als neutrales Fundament für sinnvolle

Entscheidungsfindungen. Nicht alles was neu ist, ist schließlich besser als bereits

vorhandene Technologien und Lösungswege. Vielmehr zählt hier die geschickte Inte-

gration und Migration bestehender Technologien und Daten in die Kommunika-

tionsstrategie, ohne dabei den wesentlichen Faktor Mensch außer Acht zu lassen.

Der „Publishing Report“ soll helfen, auf den globalisierten Märkten in einer ver-

netzten Welt die Übersicht zu behalten. Übersicht zu behalten heißt schließlich, die

eigenen Ziele nicht aus dem Auge zu verlieren.

In diesem Sinne, Ihr Jörg Oyen und Horst Huber

Publishing Report

Der Publishing Report stellt sich vor Tren

ds

Ein Netzwerk der Spezialisten:Der Publishing Report stellt sich vor

Jörg Oyen firmiert unter oyen.de als

unabhängiger Medienberater. 1994

war er Geschäftsführer der CAO Soft-

ware & Service GmbH und war we-

sentlich an der Markteinführung der

Database Publishing Software

InBetween beteiligt. 1996 bereitete er

den Weg der CAO in die spätere

Building Systems AG vor. In den letzten

15 Jahren optimierte er Medienpro-

zesse u.a. für DeTeMedien, Erco, Berner,

jpc, Hotel&Restaurantführer Bertels-

mann, Robert Bosch, Kufner, Textil-

werke, WMA, Deutscher Sparkassen

Verlag, Vaillant, Wever u.v.m.

Horst Huber ist geschäftsführender

Gesellschafter der WERK II Medien-

und Informationsgesellschaft mbH.

1992 gründete er die Firma Schnitt-

stelle GmbH. Er ist einer der Pioniere

des datenbankgestützten Publizierens

und Erfinder des cataloX-Systems. Nach

dem Verkauf der Firma an Bertelsmann

gründete er WERK II. In den letzten

fünfzehn Jahren optimierte er Medien-

prozesse u.a. für AVON Cosmetics,

Bertelsmann Buchclub, Baur Versand,

Deutscher Supplement Verlag, jako-o,

Media Markt, Otto, Saturn Hansa,

Weltbild Verlag, Witt Weiden u.v.m.

Publishing Report

www.publishing-report.com

[email protected]

[email protected]

Stand: 313

Die Initiatoren

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Page 16: Workbook 2005/2006

„Neuer Wein in alten Schläuchen“ – dieses Sprichwort beschreibt hervorragend, was passiert, wenn ein neuer Fachbegriff aus der

Taufe gehoben wird: Die meisten Termini beschreiben oftmals denselben Umstand – und meinen im Detail doch nicht dasselbe.

Kein Wunder, dass man als Anwender droht, den Überblick zu verlieren und womöglich den einen oder anderen Zusammenhang

zu missverstehen. Eine Einordnung der Begrifflichkeiten in verschiedene Kategorien hilft, die Verständlichkeit zu erhöhen. Dabei

erfolgt die Einteilung in bestimmte fachliche „Schubladen“ gerne unter technischen Aspekten.

Dieses Workbook will die babelonische Sprachverwirrung mittels einer anderen Perspektive entwirren: der Kommunikation und

der damit verbundenen Prozesse. So soll gleichsam eine Landkarte geschaffen werden, mit der Sie sich im Urwald der Fachbegriffe

zurechtfinden können.

Unter der Rubrik „Herausforderung Kommunikation“ finden Sie viele Beispiele aus der Praxis, die sich mit der Kundenkommunikation

auseinandersetzen. Hier geht es um klassische Print-Kataloge, Mailings, Cross-Channel-Strategien u.v.m. Wie unterschiedlich diese

erfolgreichen Praxisbeispiele auch sein mögen, eines haben sie schließlich gemeinsam: Neben der Frage, wie die Kundenkommu-

nikation zu verbessern ist oder wie man Verkaufserfolge steigern kann, setzen sie sich ebenso damit auseinander, wie die

Publishing-Prozesse optimiert werden können. Denn erfolgreiche interne und externe Kommunikation und optimierte Produktions-

prozesse (im Sinne der Medien- und Informationserstellung) sind zwei Seiten derselben Medaille.

Markt ist eine stringente Markenfüh-

rung ebenso wie ein einheitliches und

einprägsames Erscheinungsbild des

Unternehmensauftritts ein wesentlicher

Erfolgsfaktor. Corporate Identity und

Brand Identity sind die elementare

Basis einer wirksamen Unternehmens-

kommunikation. Deren Umsetzung

allerdings stellt an die Unternehmens-

organisation sehr hohe Anforderungen,

vor allem in Hinblick auf Qualität,

Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Brand Management Systeme helfen bei

der Standardisierung der Kommu-

nikationsmittel und bei der Einhaltung

der vorgegebenen Corporate Identity-

und Corporate Design-Richtlinien.

Zusätzlich wird der Produktionspro-

zess bei der Erstellung einzelner

Kommunikationsmittel (z.B. Anzeigen,

Geschäftsberichte etc.) unterstützt.

-> siehe auch S. 36-37 | 42-47 | 68

Publishing

Publishing Report

Begriffsdefinition

Eine Landkarte der Fachbegriffe – Kleine Orientierungshilfe in derbabelonischen Sprachverwirrung

Die wichtigsten Schlagworte, denen

Sie in diesem Workbook begegnen

werden, haben wir entsprechend der

oben beschriebenen Kategorisierung

unterschieden:

Brand Management Systeme

„Wer sind denn Sie eigentlich?“ –

Diese Frage sollte Ihnen nicht gestellt

werden, wenn Sie sich gewinnbringend

positionieren wollen. Am globalen

ExterneKommunikation

Prozesse

InterneKommunikation

BrandManagementSysteme

PIM-Systeme

Cross MediaPublishing /DatabasePublishing

MediaAssetManagement

DocumentManagementSysteme

ContentManagement

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Page 17: Workbook 2005/2006

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PIM-Systeme

Produkt Information Management-

Systeme dienen dazu, alle relevanten

Produktinformationen und Daten eines

Unternehmens zentral zu sammeln und

zur Verfügung zu stellen. Aus dieser

konsolidierten Datenmenge können

dann interne und externe Kommu-

nikationsmaßnahmen versorgt werden,

wie zum Beispiel Kataloge, Websites

und ähnliches. Häufig sind in PIM-

Systemen auch Module für das Cross

Media Publishing oder für das

Database Publishing (s.u.) integriert.

-> siehe auch S. 12-13 | 18-21 |

40-41 | 50-51 | 69 | 72-73

Database Publishing

DBP ist der Klassiker unter den hier

aufgelisteten Fachbegriffen. Mit Hilfe

von Datenbankinhalten können Print-

Publikationen vollautomatisch oder

halbautomatisch erstellt beziehungs-

weise aktualisiert werden.

-> siehe auch S. 22-23

Cross Media Publishing

Der Kerngedanke des Cross Media

Publishings ist, eine Information mög-

lichst automatisch für die verschie-

densten Medienkanäle aufzubereiten

und zur Verfügung zu stellen. Dabei

kann es sich ebenso um die Erstellung

von Print-Publikationen, die Generie-

rung von HTML-Sites oder auch die

Darstellung eines Produktdaten-

Contents auf einem Mobiltelefon

handeln.

Media Asset Management

Im Bereich der Medienverwaltung

reicht es schon lange nicht mehr

darum, nur Bilder für die Weiterver-

arbeitung bereitzustellen. Die Media-

Asset-Management-Systeme haben

sich zwar aus den Bilddatenbanken

entwickelt, doch mit ihnen lassen sich

neben Bildern auch Filme, Töne, Texte,

Dokumente – also nahezu alle Medien-

formen – problemlos zentral verwalten.

-> siehe auch S. 10-11

Entwicklungstrends

Lassen Sie uns an dieser Stelle schon einmal zwei klare Trends herausstellen, die sich mit Hilfe unserer Karte in der Systemlandschaft

erkennen lassen: Die klassischen Anbieter von Web-Content-Management-Systemen oder auch Web-Shop-Anbieter entdecken für

sich das Thema Cross Media Publishing und Produktdatenmanagement. In diesem Kontext fällt immer häufiger der Begriff

„Enterprise Content Management“.

Außerdem unterstützen viele Anbieter von PIM-Systemen den Erstellungsprozess von Dokumenten, eine Domäne, die bisher fest

in der Hand der Document-Management-System-Anbieter lag.

Ein Bereich greift also in den anderen, und so lassen sich auch die einzelnen Kategorien und Fachausdrücke nicht immer klar von-

einander trennen. Diese kleine Übersicht soll Sie bei der weiteren Lektüre des Workbooks begleiten und deutlich machen, wie

stark diese einzelnen Bereiche innerhalb des Publishing-Prozesses miteinander vernetzt sind.

Publishing Report

Tren

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Content-Management-Systeme

CMS, auch Web-Content-Manage-

ment-Systeme genannt, organisieren

die Inhalte, die im Intranet, Internet

oder Extranet publiziert werden.

Dabei steht einerseits der redaktionelle

Erstellungsprozess dieser Inhalte im

Vordergrund. Anderseits wird in die-

sen Systemen die Struktur der

Internet-Auftritte und der grafischen

Präsentation verwaltet.

Document-Management-Systeme

Sie helfen, die unterschiedlichsten

Dokumente im Unternehmen zu ver-

walten. Dabei liegt das Hauptaugen-

merk auf der Unterstützung des Er-

stellungsprozesses, der Verwaltung

von Versionen und Varianten der Doku-

mente, der Verteilung im Unternehmen

und der Archivierung im Vordergrund.

Autor: Horst Huber | [email protected] | www.werk-ii.de

17

Stand: 313

und

noch

ein

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Page 18: Workbook 2005/2006

Publishing

Publishing Report

Das kleine 1x1 des Product-Information-Managements

PotenzialanalyseDefinitionAnforderungenProjektierungen

Anbieterauswahl Pflichtenheft Einführung

Benchmarking

Zieldefinition

Kosten- / Nutzen-analyse

Soll-Prozesse

GeforderteFunktionen

Festlegung der Pro-jektausbaustufen

Vorauswahl

Bewertung

Unterstützung imAuswahlprozess

Leistungsumfang

Integrationskonzept

Initialbefüllung

Betreuung bei derEinführung

Projektmanagement

Unterstützung imAbnahme-Prozess

Die WERK II Medien- und Informationsgesellschaft mbH unterstützt Unternehmen kompetent und hersteller-

neutral bei der Einführung von Product-Information-Systemen und Katalogsystemen. Von der

Potenzialstudie, Anforderungsdefinition, Herstellerauswahl bis hin zur Einführung solcher Systeme wird so die Kommunikation im

Bereich B-to-B und B-to-C optimiert.

Die Märkte werden immer enger. Vor

diesem Hintergrund ist eine unterneh-

mensweite Informationsbasis mindes-

tens ebenso wichtig wie beispielsweise

eine voll integrierte ERP-Anwendung

oder eine optimierte Logistik. Dabei ist

die Schaffung eines solchen Daten-

pools eine der wichtigsten organisa-

torischen und infrastrukturellen

Aufgaben für moderne Unternehmen.

Besonders Firmen, die eine intensive

Kommunikation betreiben, sei es nun

im B-to-B- oder im B-to-C-Bereich,

müssen ihre Produktinformation global

und zentral verfügbar machen.

Datenquelle 1Produktname

PreisKatalogstruktur

Datenquelle 2Beschreibung

Bilder

Datenquelle 3Sortimente

ZubehörProdukt-familien

Internet(Internetsales)

DynamischePDFs

Print Offline(HTML)

Andere XML-Formate

Datenbank

ExternesKatalogmanage-

ment mit DB

Product-Information-Management-Systeme (PIM-Systeme)

bieten hier einen optimalen Lösungsweg. Diese zentralen

Produktdatenbanken sammeln alle relevanten Informationen

über die Erzeugnisse im Unternehmen. Aus dieser zentralen

Informationsbasis können später alle internen und externen

Kommunikationsmaßnahmen, wie Print-Kataloge, Websites

etc., bestückt werden. Dabei werden ehrgeizige Ziele mit der

Einführung solcher Systeme verfolgt:

digitale und Print-Medien kosteneffizient erstellen.

fremdsprachige Kataloge effektiver produzieren.

Produktinformationen für das Internet, Intranet, Extranet und

e-commerce-Anwendungen digital und global bereitstellen.

interne und externe Prozesse beschleunigen, um schneller

und flexibler auf die Marktsituation reagieren zu können.

die Qualität von Produktinformationen erhöhen bzw.

sicherstellen, und zwar in Bezug auf Vollständigkeit,

Zuverlässigkeit von technischen Informationen, korrekte

Produktabbildungen und Anwendungsbeispiele usw.

18

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Page 19: Workbook 2005/2006

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Wichtig, ja – dringend, nein!

Ohne Frage: Das Thema, eine medien-

neutrale Produktdatenbank aufzu-

bauen, wird von allen Beteiligten als

wichtig eingeschätzt. Doch häufig

verhindert das Tagesgeschäft eine

detaillierte Auseinandersetzung mit

dem Sujet. Dementsprechend steht

ein kleines Projektteam oftmals auf

verlorenem Posten bei dem Versuch,

ein PIM-System zügig zu etablieren.

Viele Köche …

Von der Einführung eines PIMs können

die unterschiedlichsten Unternehmens-

bereiche profitieren: das Marketing, der

Vertrieb, das Produktmanagement,

die Werbung, Qualititätsmanagement,

Entwicklungsabteilung, um nur einige

zu nennen. Jedoch müssen alle diese

Abteilungen auch ihren Teil dazu bei-

tragen, eine zentrale und datenbankge-

stützte Informationsbasis zu schaffen.

Dies erfordert allerdings Disziplin und

auch Zeit, um sich mit der neuen

Thematik auseinander zu setzen.

Die schönste Lösung ist nicht

immer die geeignetste

Die Einführung eines PIM-Systems

bedeutet in den meisten Fällen auch

eine Prozessoptimierung – vor allem

wenn das Motto „Time to Market“ in

der Kommunikationsstrategie eine

zentrale Rolle spielt. Deshalb darf

eine mögliche Lösung nicht nur an-

hand ihrer Funktionalität bewertet

werden. Viel entscheidender ist die

Publishing Report

6 Gründe, warum PIM-Projekte scheitern Tren

dsLe

an P

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... AO International | Stand 466

... comosoft AG | Stand 204, siehe auch Seite 69

... e-pro solutions GmbH | Stand 520, siehe auch Seite 50 - 51

... E/B/D GmbH, Stand 809 / 810, siehe auch Seite 40 - 41, 85

... empolis GmbH | Stand 504

... hybris GmbH | Stand 156 / 555

... Media Print Digital GmbH | Stand 805

... Opix AG | Stand 174

... Stibo Catalog / Stibo Graphic | Stand 328

Was nicht passt, kann nicht

immer passend gemacht werden

Die Produktdatenbanken müssen in

die unterschiedlichsten Systeme inte-

griert werden. Der Datenfluss zwischen

den Systemen gestaltet sich dabei

schwierig, vor allem wenn Daten-

redundanzen vermieden werden sollen.

Das Projekt steht und fällt mit

der Benutzerakzeptanz

Traurig, aber wahr: Zumeist scheitert

die Einführung von Produktdaten-

banken am Anwender selbst. Dieser

muss eine neue Software lernen und

damit womöglich seine gesamte Ar-

beitsweise modifizieren. Ist die Soft-

ware schwer zu bedienen oder kaum

zu durchschauen, wandelt sich das

anfängliche Interesse schnell in

Frustration. Und das bedeutet den

Anfang vom Ende des Projektes.

Frage, wie Kernprozesse unterstützt

und optimiert werden können.

Beispielsweise die Redaktion von

Produktinformationen, die Abstim-

mungsprozesse, die Durchführung von

Übersetzungen, die Zusammenstellung

von Katalogen und die Bereitstellung

der Produktdaten in die verschiedenen

Medien- und Ausgabekanäle.

Ein wackeliges Fundament ist

keine Basis

Das A und O einer funktionierenden

PIM-Lösung ist die gut strukturierte

und gefüllte Produktdatenbank.

Informationen müssen aus den unter-

schiedlichsten Datenquellen über-

nommen werden. Fehler in der Struk-

turierung der Datenbank sind wie ein

zu faules Fundament beim Bau eines

Wolkenkratzers: Es trägt keine 40

Stockwerke.

Am Markt gibt es etliche Anbieter von Product-Information-Systemen. Sie alle haben leistungsstarke Lösungen im Programm, doch

kommt es bei der Einführung dieser Datenbanken häufiger zu Schwierigkeiten und Verzögerungen, die schlimmstenfalls sogar zum

Scheitern eines Projektes führen können. Stolpersteine auf dem Weg zum PIM gibt es reichlich:

e-co

mm

ercePIM und Katalogsystem-Anbieter

auf der Mail Order World*

Autor: Horst Huber | WERK II Medien- und Informationsges. mbH

[email protected] | www.werk-ii.de

* Mediendienstleister, die solche Systeme im Rahmen

von Dienstleistungen anbieten,sind in der Liste nicht aufgeführt.

Stand: 313

und

noch

ein

s

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Page 20: Workbook 2005/2006

Vorteil des ERP-Ansatzes ist die Möglichkeit, alle Mitarbeiter

nur noch in einem zentralen System arbeiten zu lassen, über das

auch alle Kernprozesse im Unternehmen abgebildet werden.

Natürlich sind ERP-Systeme nicht für die Produktion komplexer

Kataloge ausgerichtet.Trotzdem gibt es im Bereich der Medien-

herstellung bereits einiges Interessantes zu erzählen: Witt

Weiden produziert seine Kataloge mit Hilfe einer zentralen

Unternehmensdatenbank. Dort sind neben vielen kaufmän-

nischen Daten auch die Kataloge mit ihren Seiten, Texten

und Bildern hinterlegt.

Einen anderen sehr beachtenswerten Ansatz fanden wir in

der Schweiz. Dort produziert ein SAP-Integrationshaus

Kataloge und andere Medien direkt aus SAP (siehe rechts).

Ebenfalls sehr interessant ist die Herangehensweise der E/B/D-

Integration. Dieser Anbieter versucht mit einem Integrations-

server, den Informationsbruch im Unternehmen zu vermeiden.

Die E/B/D Group finden Sie auf dem Stand 809 / 810.

Es bewegt sich viel im Bereich der datengestützten Publika-

tionen. Und täglich gibt’s neue Möglichkeiten beim Aufbau einer

medienneutralen Produktdatenbasis. Es bleibt also spannend.

Wie das kleine 1x1 der PIM-Systeme gezeigt hat, sind solche

Anwendungen eine sehr gute Lösung, wenn es darum geht,

Print-Medien aus einem zentralen Informations-Pool zu

bestücken.

Eine Hürde, die es bei der Einführung von PIM-Systemen

zu überwinden gilt, ist die reibungslose Integration in die

betriebswirtschaftlichen Anwendungen (ERP-Systeme) eines

Unternehmens. Die Eingliederung in die technische Infrastruk-

tur kann recht zeitaufwendig sein und somit teuer werden.

Die Festlegung der Datenhoheit zwischen den Systemen zu

regeln, ist häufig im organisatorischen Prozess zwischen

Abteilungen sehr schwierig.

Um elementare Brüche im Informationsfluss zu vermei-

den, versuchen deshalb immer mehr Unternehmen, alle rele-

vanten kaufmännischen und marketingtechnischen Produkt-

informationen direkt in einer Datenquelle zu verwalten: im

ERP-System, dem Warenwirtschaftsystem selbst.

PIM- und ERP-Systeme gehen das gleiche Problem folglich

von unterschiedlicher Seite an. Dies verdeutlicht die

Gegenüberstellung der schematischen Darstellungen.

Publishing

Publishing Report

Integriertes Produktdatenmanagement

Internet(Internetsales)

DynamischePDFs

Print Offline(HTML)

Andere XML-Formate

ZentraleDatenbankquelle

Geschäftsprozesse

Datenquelle 1Produktname

PreisKatalogstruktur

Datenquelle 2Beschreibung

Bilder

Datenquelle 3Sortimente

ZubehörProdukt-familien

Internet(Internetsales)

DynamischePDFs

Print Offline(HTML)

Andere XML-Formate

Datenbank

ExternesKatalogmanage-

ment mit DB

Wenn’s sein muss, geht’s auch ohne PIM – Bei den Alternativen zu denPIM-Systemen zeichnet sich ein neuer Trend ab

Autor: Horst Huber | WERK II Medien- und Informationsges. mbH | [email protected] | www.werk-ii.de

Stand: 313

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Page 21: Workbook 2005/2006

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Publishing Report

Kataloge mit SAP Tren

ds

Richtig ist: Mit CEM, dem innovativen Catalog Exchange Management von

infortis, lassen sich jetzt SAP-Katalog-Daten auch offline nutzen – „auf

Knopfdruck“ – und ohne Neusatz, ohne Fehler, ohne Zeitverlust!

Mit CEM Kosten sparen

Dieses raffinierte Tool dient der Weiterverarbeitung des

XML-Datenexports für Adobe InDesign, welches direkt

die benötigten Druckvorlagen oder CD-ROM-Daten

darstellt. Statt separate Dateien für einen Offline-

Produktekatalog mit Produktestamm, Klassifikation,

MIMEObjekten wie Bilder usw. zu erstellen, verwendet

CEM die vorhandenen SAP-Daten, ohne zusätzliche

teure Software zu benötigen.

Ihr Warenkatalog auf CD

Mit CEM konvertierte Dateien können für eine elektronische Version auf CD-ROM

verwendet werden. Darauf werden die meisten Features unterstützt, die auch im

Online-Katalog möglich sind. Wer seinen Kunden den Warenkatalog als CD-Version

abgibt, verschafft ihnen und dem eigenen Unternehmen Vorteile:

Aktualisierung und Versand des virtuellen Kataloges sind kostengünstig und

schnell.

Sie produzieren Kataloge nicht mehr „auf Halde“, sondern gerade so viele

Exemplare wie gerade gebraucht werden.

Die Leute im Außendienst arbeiten immer mit den neuesten Daten.

Ihre CD kann einfach im Layout adaptiert werden.

Printkataloge mit CEM ohne Druckvorstufen-Kosten

Für manche Bereiche sind gedruckte Kataloge auch heute noch unumgänglich. Satz

und Reinvorlagen kosten jedoch oft mehr als der Druck. Jetzt können Sie – genau

wie für die CD-Version – auf Knopfdruck auch fertige Druck-Dateien abrufen.

Einfache und sichere Datenpflege

Verschiedene Datensätze für unterschiedliche Anwendungen zu unterhalten, ist

unrentabel und erhöht das Risiko für Fehler.

Lassen Sie sich von infortis unverbindlich beraten, wie Ihre SAP-Daten für sämtliche

Anwendungen nur einmal angepasst werden müssen, und wie Sie Katalog- und

E-Shop-Daten optimal nutzen und verwalten.

Fazit

Aus SAP-Datenbanken lassen sich

Datensätze für weitere Anwendungen

rasch und ohne aufwendige Pro-

grammierarbeit erstellen. Oft fehlt nur

die fachliche Beratung, um Kunden-

anforderungen und EDV-Lösungen

optimal aufeinander abzustimmen.

Nutzen Sie unser Know-how und die

langjährige Erfahrung – wir finden

auch für Sie eine kostengünstige,

anwenderfreundliche Lösung für on-

und offline. Mit CEM, dem innovati-

ven Catalog Exchange Management

von infortis, geht es ganz einfach

auf Knopfdruck!

SAP-Daten taugen nur für eine Anwendung Falsch!

Autor: Christian Heim

infortis ag

[email protected]

www.infortis.ch

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Page 22: Workbook 2005/2006

22

Die „Neuen Medien“ beherrschen unser tägliches Leben. Nachrichten,

Liebesbotschaften, Börsenkurse – wir können alles via Internet erfahren und auf

dem Bildschirm oder sogar dem Handy lesen. Doch solange man den Laptop nicht

mit aufs Klo nimmt und mit dem Mobiltelefon keine Fliegen erschlägt, solange ver-

lieren die Printmedien nicht an Bedeutung. Zeit, einen Blick auf die Entwicklung

der Programme zu werfen, die uns den Katalog, das Prospekt und die Zeitschriften

bescheren.

Database Publishing und kein

Ende

Die Anforderung eines globalen

Marktes und der wachsende Markt-

druck brachten die Unternehmen in

den letzten Jahren dazu, wieder ver-

stärkt ein Augenmerk auf die Opti-

mierung von Print-Prozessen zu legen.

Und bei den Anbietern der DTP-

Programme hatte sich in der

Zwischenzeit einiges getan: Adobe

ermöglichte es zum Beispiel, mit der

flexiblen und modernen Plug-In

Schnittstelle umfängliche Zusatz-

funktionen für InDesign zu implemen-

tieren. Darüber hinaus setzte XML

sich als Standard für den Datenaus-

tausch in der Medienindustrie immer

mehr durch.

Publishing

Publishing Report

Renaissance des Database Publishing

Database Publishing – reloaded

Aufruhr im Blätterwald

Ende der 80er-Jahre etablierte sich in der Druckvorstufenindustrie Desktop

Publishing (DTP). Plötzlich konnte jeder Anwender in der Druckvorstufe Layouts

entwerfen, Reinzeichnungen durchführen und Dokumente druck-

fertig aufbereiten. Eine digitale Revolution. Schon nach kurzer Zeit

gab es ein Programm, dass den DTP-Bereich beherrschte:

QuarkXPress war der unangefochtene Platzhirsch in den Agenturen

und Studios. Die DTP-Programme hatten damals kaum Funktionen

zur Automatisierung. Schließlich waren auch Möglichkeiten, Vor-

gänge im Workflow zu automatisieren, schlicht nicht vorhanden.

Eine Tatsache, die alsbald findige Leute auf den Plan rief, die

Automatisierungstools entwickelten – die so genannten Database

Publishing Tools. Damals war alles sehr proprietär, die einzelnen

Programme waren in sich so stark geschlossen, dass sie kaum mehr

zuließen als das Einladen von verschiedenen Text- und Bildformaten.

So wurden die Automatisierungs-Tools auch immer nur für ein be-

stimmtes DTP-Programm angeboten.

Die nächste Generation

Innerhalb von drei Jahren allerdings waren die ersten Database-

Publishing-Systeme den Kinderschuhen entwachsen. Und sie hatten

Freunde gefunden: Viele Database-Publishing-Anbieter hatten sich

inzwischen dazu entschieden, zusätzlich Datenbanken bereitzustellen,

in denen der Kunde Produktinformationen pflegen konnte. Mit der

Verbreitung des Internets war es dann nur noch ein kleiner Schritt, bis der Gedanke

des Cross Media Publishings geboren wurde.

Der Internet-Hype trug allerdings erst einmal dazu bei, dass man die „alten“ Medien

als überholt betrachtete. Und so wurde es zeitweilig ruhig um diejenigen, die sich

um die optimierte Erstellung von Print-Medien der „old economy“ kümmerten.

Doch Totgesagte leben ja bekanntlich länger: Die Bedeutung der Print-Medien nahm

in der Kombination mit den „Neuen Medien“ eher noch zu.

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Page 23: Workbook 2005/2006

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Die Zukunft hat schon begonnen – Trends and more

Auch in den nächsten Jahren werden wir im Database-Publishing-Segment noch

einiges zu erwarten haben:

Standardfunktionen in den DTP-Programmen

In den DTP-Programmen wie QuarkXPress und Adobe InDesign werden immer mehr

Data-Publishing-Funktionen Standard sein. Im Zusammenspiel mit XML lassen sich

einfachere Database-Publishing-Anwendungen auch ohne Zusatzprogramme

umsetzen.

Wandel zum Cross Media Publishing

DTP-Anbieter bieten programmunabhängige Lösungen an. Die Dokumente können

nach der Generierung in den jeweiligen DTP-Programmen nachbearbeitet werden.

Zusätzlich können über dasselbe Tool und dieselben Templates HTML-Seiten und

PDF-Dokumente direkt generiert werden.

Ein kleiner Auszug, was heutzutage

ein leistungsfähiges Database Pub-

lishing Tool ausmacht:

Änderungsmanagement im DTP-

Programm

Nachträglicher Seitenumbruch im

DTP-Programm

Mischung zwischen standardisier-

ten und freien Layouts

Datenaustausch über ODBC- Daten-

banken, über XML oder über das

Internetprotokoll SOAP

Unterstützung komplexer Tabellen

Definition medienübergreifender

Templates

Publishing Report

Tren

ds

InBetween GmbH | Stand 520

WERK II GmbH mit IQuest.comet

Stand 313

* PIM-Systeme und Katalogsysteme sind nicht

aufgeführt.

Autor: Jörg Oyen

Publishing Report

[email protected]

www.publishing-report.com

Stand: 313

Automatisierung anspruchsvoller Layouts

Die Layouts von Print-Werbemitteln werden immer kreativer – und damit immer

anspruchsvoller. Das gilt vor allem für den B-to-C-Bereich. Die langweilig bebilderte

Preisliste ist in vielen Bereichen passé. Diese Tatsache erfordert auch ein Umdenken

der Database-Publishing-Anbieter. Das kreative Arbeiten mit einem DTP-Programm

muss schließlich intelligent und intuitiv unterstützt werden.

Remote Publishing

Schon heute stehen DTP-Programme über Internetprotokolle (z.B. SOAP) mit den

einzelnen Datenbanken in Verbindung. Mit der globalen Verteilung von Arbeitspro-

zessen in der Medienbranche wird diese Form der Datenkommunikation eine immer

größere Bedeutung erhalten. Zusätzlich werden serverbasierende Technologien, wie

zum Beispiel der Adobe InDesign Server oder der Dynamic Document Server von

Quark, üblicher werden. Auch die Aufgaben zur automatischen Seitenerstellung

und zur automatischen Konvertierung von DTP-Dokumenten werden von dem typi-

schen DTP-Arbeitsplatz auf leistungsfähige Serverkomponenten verlagern.

„Database Publishing –State of the Art“

Database-Publishing-Anbieter auf der MailOrder World*

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Page 24: Workbook 2005/2006

Kommunikation

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 23:19 Seite 24

Page 25: Workbook 2005/2006

Der Sternenhimmel – seit Jahr-

tausenden richten Liebespaare

ihren Blick nach Sonnenunter-

gang auf die zahllosen Lichter

am Firmament.

Manche wollten in den scheinbar

ungeordneten Myriaden von Him-

melskörpern einen kleinen und großen

Bären erkennen. Einige sahen einen

Schützen, andere einen Skorpion. Das

Sternedeuten ist eine romantische

Angelegenheit – mit einem ganz

pragmatischen Nutzen: Andromeda &

Co. sollen die ersten nautischen

Orientierungshilfen der Menschheit

gewesen sein. Sie halfen den frühen

Seefahrern, wohlbehalten ans Ziel zu

kommen. Indem die wagemutigen

Pioniere neue Verbindungen zwischen

den Sternen kreierten, erhielten sie

neue Figuren. Und es eröffneten sich

neue Möglichkeiten …

Auch heute gibt es noch neue

Verbindungen zu entdecken, neue

Sternbilder zu zeichnen.

Der Sternenhimmel mit den unzähligen

Möglichkeiten? Die Kommunikation.

Der wagemutige Pionier? Sie.

In den folgenden Artikeln dieses

Workbooks werden Ihnen viel ver-

sprechende Verbindungen präsentiert,

aus denen Sie Ihr maßgeschneidertes

Sternbild für neue Wege in der Kom-

munikation ableiten können.

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 23:25 Seite 25

Page 26: Workbook 2005/2006

Um Produktvorteile zu erläutern. Manche Produkte kann man nicht ausreichend

im Text erläutern, wenn man nur die Ware zeigt. Wie soll z.B. ein Vorteil wie „leicht“

nur durch ein Produktfoto gezeigt werden? Auch „vorher – nachher“-Fotos an

Testimonials wirken als Verstärker. Achten Sie aber darauf, die Models auf den nöti-

gen Ausschnitt zu beschränken, um nicht vom Produkt abzulenken. (Aber Vorsicht:

Schneiden Sie nicht Füße oder Hände oder gar die Stirn am Bildrahmen ab).

Um Größenverhältnisse zu zeigen. Kunden verstehen Größenangaben im Text

beinahe notorisch falsch. Wenn die Größe ein wesentlicher Faktor für die tägliche

Nutzung ist, sollten Sie den Artikel auch im Verhältnis zum menschlichen Körper

zeigen. Dann genügt es oft, lediglich den Arm oder das relevante Körperteil zu zeigen.

Um monotone Katalogstrecken aufzulockern und so das Blättern zu unterstüt-

zen (Pacing). Wenn ein Katalog z.B. nur Weinflaschen zeigt, kann bei aller

Faszination für Etiketten die Aufmerksamkeit nachlassen. Das gleiche gilt z.B. bei

Nahrungsergänzungsmitteln oder Büchern. Hier gibt das Foto eines Menschen, der

die Vorzüge des jeweiligen Produkts genießt (guter Schlaf, anregende Lektüre etc.)

eine Antwort auf die Frage „What's in it for me?“

Um die Marke erfahrbar zu machen. Sie positionieren Ihren Kunden nicht für sich

selbst oder im leeren Raum. Sie haben dabei stets einen Kunden mit seinem idea-

len (oder idealisierten) Lebensraum im Sinn. Diese Lebenswelt abzubilden, unter-

stützt die Marke. Sie müssen sich dabei aber entscheiden, ob Sie mit Models und

Staffage oder mit Kunden-Testimonials arbeiten wollen. Beides ordnet den Katalog

ganz unterschiedlich ein, auch wenn die gleiche Zielgruppe angesprochen wird.

Um Mode zu verkaufen. Model-Fotografie und verkäuferisches Posing in der

Mode ist schwierig. Aber noch problematischer ist die verkaufsträchtige Fotografie

gelegter Ware. Materialeigenschaften, Fall etc. können an Models am besten dar-

gestellt werden. Lediglich ein Kompromiss ist die Fotografie am Torso.

Publishing

In diesen Fällen machen Model-Aufnahmenim Katalog Sinn

26

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 00:01 Seite 26

Page 27: Workbook 2005/2006

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Was das eigentliche Thema des Covers angeht, gibt es keine universell gültigen

Antworten. Soll es ein Produkt sein oder mehrere? Ein Mensch, ein „Ort“ oder ein

spezielles Angebot? Die Antwort hängt von der Positionierung des Geschäfts ebenso

ab wie von der allgemeinen Katalog-Auffassung, natürlich aber auch vom konkreten

Zweck des jeweiligen Werbemittels. Ein Ausverkäufer funktioniert anders als eine

Saison-Liste. Nachfolgend einige Punkte, die Sie bei der Entscheidung berücksichtigen

sollten:

Sollte ich Models auf dem Cover einsetzen? Für einen Modeversender liegt ein

„Ja“ näher als für einen Hartwaren-Versender. Aber auch im Modegeschäft gilt,

dass ein Model auf dem Cover nicht von überwiegend gelegter Ware im Innenteil

„widerlegt“ werden darf. Und: Grundsätzlich sollten Sie für das Cover-Model einen

deutlich höheren Aufwand an Frisur, Maske, Styling und Qualität der Fotografie

selbst einplanen. Abbildungen im Innenteil, gewöhnlich kleiner und auf matterem

Papier, haben eine höhere „Toleranz“ als ein Hochglanz-Cover. Allerdings gilt auch

hier: Das Niveau und die Auffassung müssen im Innenteil eingelöst werden.

Wann kann ich „Still-Live“ auf dem Cover einsetzen? Die meisten Versender

bevorzugen Produkt-orientierte Cover. Aber auch das Arrangement der Produkte,

die Beleuchtung, also die „Inszenierung“ inklusive des Ambientes, muss Positio-

nierung und Marke reflektieren.

Kann ich auch ganz auf ein Produkt verzichten? Nur in den seltensten Fällen.

Ein Outdoor-Versender kann mit einem Landschafts- oder Action-Foto punkten,

ohne das (verkäufliche) Produkt wirklich in den Mittelpunkt zu stellen. Non-Profit-

Kataloge (z.B. DW-Shop) arbeiten mit ihrem Logo und lediglich einem Gesicht. Die

gewählte Szenerie muss in jedem Fall mit dem Inhalt des Katalogs harmonieren

und auch im Innenteil wieder auftauchen – z.B. in der „on location“-Fotografie. Im

Zweifel aber gilt: lieber ein Produkt abbilden, ggf. mit einem Verweis auf die ent-

sprechende Seite im Katalog selbst.

Sollten Neukunden-Kataloge an-

dere Cover bekommen? Es gibt

Kollegen, die bei Neukunden besser

mit einem „Mehr-Produkte-Cover“

arbeiten als mit einem Model- oder

Single-Product-Cover. Interessenten

überzeugt man mit der Breite oder

Tiefe des Angebots. Sie kennen noch

nicht genau die Interessen und Stim-

mungen der Katalog-Anforderer.

Sogar wenn Sie ausschließlich Tulpen

versenden, werden Sie eher überzeu-

gen, wenn Sie ein Meer vielfarbiger

Tulpen zeigen als nur weiße Blüten-

kelche.

Kann ich ein Cover nur mit Schrift

verwenden? Das funktioniert z.B. in

Ausverkäufer-Katalogen. Die Botschaft

rückt so in den Mittelpunkt. Eine

Alternative ist es, auf solchen Kata-

logen viele Produkte mit aggressiver

Preisgestaltung abzubilden: Das spie-

gelt die „Wühltisch“-Atmosphäre.

Herausforderung Kommunikation

Gestaltung Katalogseiten Tren

ds

Models oder Produkt? Welche Cover-Variante sich wann eignet

27

Weitere Informationen:

Der Versandhausberater

www.versandhausberater.de

Halle F11

RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 23:52 Seite 27

Page 28: Workbook 2005/2006

28

A3plus – das ist eine kleine, aber

feine Agentur für Kommunika-

tionsdesign und Werbung in

Gütersloh. Von offline über

online bis hin zu Crossmedia-

Publishing übernimmt sie für

Unternehmen die Aufgaben einer

zentralen Kommunikation. Her-

ausragend im Full-Service-An-

gebot der Agentur ist dabei die

Produktion von Katalogen, die

die Philosophie eines Unterneh-

mens auf Hochglanzpapier presst.

Schick und funktionell:

Warum sind manche Kataloge erfolg-

reich und andere nur Dekoration? Ein

Katalog soll einen Mehrwert trans-

portieren, also den Kunden gezielt auf

alternative Produkte oder Zubehör

hinweisen und ihn so zu weiteren

Käufen anregen. Liegt es an der

Struktur, dem Design, dem Handling

oder gar der Haptik des Mediums,

dass der Kunde zum Kauf angeregt wird? Können sich über die Visualisierung die

Produkteigenschaften und die Produktphilosophie erschließen? All das sind Fragen,

die bei der Katalog-Gestaltung beachtet werden müssen. Schließlich zeigt noch

kein Satelliten-gesteuertes Navigationssystem dem Verbraucher den direkten Weg

zum Produkt an. Umgekehrt kann der Kataloghersteller auch nicht die Gedanken

des Kunden lesen. Hier übernehmen

die strategisch ausgerichtete Kata-

logkonzeption und ihre Visuali-

sierung den Blick in das Kundenherz.

Schritt für Schritt werden die kauf-

entscheidenden Informationen gestal-

terisch in Wertigkeiten abgestuft und

in Szene gesetzt.

Der Weg zum Herzen des Kunden: Die Inszenierung der Botschaft

Kommunikationsdesigner lenken durch ein systematisches Vorgehen und aufbau-

end auf allgemeingültige visuelle Phänomene den Informationstransfer in die

gewünschte Richtung. Schnörkellos präsentierte Informationshappen werden emo-

tional oder gewünscht nüchtern auf dem Papier angerichtet. Natürlich gibt es kein

B-to-B-Katalog-Rezept mit vordefinierten Zutaten und einer Geschmacksgarantie.

Aber ebenso wie ein Sterne-Koch weiß, welches Ergebnis durch Garzeiten, Gewürze

und Zubereitungsart erzielt wird, hat man bei A3plus reichlich Erfahrung mit dem

Zusammenspiel einzelner Gestaltungskomponenten und deren Wirkung. Und auch,

wenn dabei nicht alle für ein Unternehmen prägenden Eigenschaften abgedeckt

werden können, stehen dennoch eine Handvoll Parameter zur Verfügung, die einen

Katalog zum erfolgreichen Verkaufsinstrument machen.

Produktdarstellung

Ganz gleich, ob ein Produkt ohne weiterführende Hinweise auskommt oder einer

ausführliche Beratung bedarf: Der Kommunikationsdesigner inszeniert die Botschaft

des Produkts mit typografischen

Hilfsmitteln nach der alten Regel,

dass die für den Betrachter entschei-

denden Informationen so angeord-

net und platziert sein müssen, dass

sie sofort ins Auge fallen.

Manchmal ist das der Preis des

Produktes, manchmal sind es die

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Kataloggestaltung

Den Kunden auf den Geschmack bringen – A3plus kennt das Rezept fürerfolgreiche Kataloge

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 21:28 Seite 28

Page 29: Workbook 2005/2006

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technischen Eigenschaften oder das

Produktdesign. Auch die Darstel-

lungsmöglichkeiten der Produkte sind

vielfältig: Je nach dem verabschiede-

ten Konzept kann man die (Werbe-)

Botschaft mittels Fotografien oder

Illustrationen übermitteln. Emotional

oder informativ. Auch technische

Zeichnungen und ergänzende Mon-

tagehilfen, die z.B. die Dokumentation

hochtechnischer Produkte ersetzen,

können in das Layout integriert wer-

den. Allein der Kommunikations-

designer bestimmt die Darstellungs-

form. Soll der Katalog z.B. ein reiner

Bestellkatalog sein, dann muss er

auch die hierfür notwendigen Dia-

logeigenschaften aufweisen. Doch

immer spricht der Kommunikations-

designer mit allen ihm zur Verfügung

stehenden Gestaltungskomponenten

– Farbe, Schrift, Bild, Wort und Tonalität – mal aufdringlich, mal

dezent den Nutzer an.

Schließlich haben B-to-B-Kataloge

erst dann nachhaltigen Erfolg, wenn

sie strategisch und zielgruppenspezi-

fisch produziert werden. Und – um

beim Bild vom Rezept zu bleiben –

mit einer gehörigen Portion Kreativität.

Herausforderung Kommunikation

Tren

ds

Autor: Reinert Keuter

A.DREIplus GmbH

[email protected]

www.adreiplus.de

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Page 30: Workbook 2005/2006

Geschätzte Zahl der pro Tag weltweit versendeten Spam-Mails in Milliarden: 20

Weitaus mehr als nur Zahlen.

Das Wirtschaftsmagazin brand eins.Fordern Sie ein Probeheft an unter: 040/32 3316-70www.brandeins.de

Mei

réun

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eiré

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Page 31: Workbook 2005/2006

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WWW – diese Buchstaben stehen nicht

nur für das Internet, sondern auch für

die Grundfragen des Katalog-Mar-

ketings: Was weckt das Interesse

beim Lesen? Wie erhöhe ich die

Lebensdauer eines Kataloges beim

Kunden? Warum schaut ein Kunde

immer wieder in den Katalog? Eine

Königsantwort auf diese Fragen gibt

es sicherlich nicht. Innovative Maga-

log-Konzepte allerdings können

Bausteine auf dem richtigen Weg zur

Kundenbindung sein.

Die TV Information Services GmbH in

Nürnberg, eine Firma der Bertels-

mann-Gruppe „arvato“, bietet hier

ein „Full Service“-Paket. Der Anspruch:

Der Kunde kommt selbst zum Katalog/

Prospekt. Und er zahlt sogar dafür.

Der Traum: Die Marketingabteilung

der Textilfirma „Klasse Klamotten“

sitzt zusammen. Thema: Auf

welchem Weg transportieren

wir unser neues Konzept

„Hochwertiges zum Tiefpreis“

zum potenziellen Kunden?

Zeitschriftenanzeigen? TV-Spots?

Wäre doch schön, wenn die

Kunden einfach in die Filialen

kommen und die Prospekte

selbst abholen würden. Dieser

Traum muss keiner bleiben,

wie TV Information Services

(TVi) bewiesen hat.

Die Idee: Ergab sich wie von

selbst. Seit Jahrzehnten machen

die Nürnberger zwei Sachen: TV-

Zeitschriften und Kundenmagazine.

Erfolgreich. Und getrennt voneinander.

Letzteres änderte sich, als man auf

die Idee kam, Kundenmagazine und

TV-Programm zusammenzuführen.

Fernsehzeitschriften sind beliebt in

Deutschland. Fernsehen in Deutsch-

land, das heißt fast immer: Fernsehen

mit einer TV-Zeitschrift. Für ihre Fern-

sehzeitschrift gehen die Deutschen

meilenweit. Jedenfalls bis zum nächs-

ten Kiosk. Oder eben in die nächste

Filiale von „Klasse Klamotten“. Vor

allem, wenn das komplette Programm

der nächsten Woche (oder Wochen)

dort nichts kostet. Dass das Heft außer-

dem die Produkte von „Klasse Kla-

motten“ präsentiert, stört nicht. Im

Gegenteil: Weil die Sache redaktionell

ansprechend aufgemacht wurde und

sich auf den ersten Blick nicht von

einer Mode- oder Ratgeberzeit-

schrift unterscheidet, wird sie als wei-

terer Nutzwert wahrgenommen – und

akzeptiert.

Das ist nicht alles. Baut man den TV-

Teil so aus, dass er es mit dem eines

Kaufzeitschriften-Konkurrenten auf-

nehmen kann, dann ist der Kunde

sogar bereit, für die Prospekt / TV-

Kombi zu zahlen. TVi hat das – zusam-

men mit der Mutterfirma Deutscher

Supplement Verlag – bereits geschafft.

Voraussetzung dafür: allerhöchste TV-

Kompetenz und redaktionelle Profes-

sionalität.

Fernsehprogramm als Mehrwert zieht.

Aber es muss nicht zwingend TV-

Content sein. Hochwertige Inhalte

werden generell vom Kunden ge-

schätzt. Ein informativer, gut recher-

chierter und flott geschriebener

Hintergrundbericht zur „Wellfit“-

Welle, Yoga-Übungen von ausgewie-

senen Experten – auch das hat Wert.

Selbst wenn daneben die Produkte

einer Sportartikelfirma vorgestellt

werden. Mehr noch: Dieses Neben-

einander wird sogar als sinnvoll ange-

sehen. „Magalog“ nennt TVi das. Und

hat damit Erfolg.

Herausforderung Kommunikation

Mehr-Wert durch Magalog Tren

ds

Innovative Prospekt- und Katalogkonzepteder TV Information Services GmbH Nürnberg

Kontakt:

TVi, Johannes Zum Winkel

[email protected]

RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 22:27 Seite 31

Page 32: Workbook 2005/2006

Auf der Suche nach dem idealen

Workflow

Bereits 2002 startete die RAG-Redak-

tion die Suche nach einem leistungs-

fähigen Redaktionssystem. Eine zentra-

le Aufgabe die es zu erfüllen galt war,

dass redaktionelle Inhalte von ver-

schiedenen Standorten angeliefert

werden. So gestaltete sich die Koordi-

nation der einzelnen Beiträge als

äußerst aufwendig. Für den Einsatz

eines neuen Systems auf Basis der

Adobe-Programme InDesign und

InCopy stand folglich die Zentrali-

sierung des Workflows im Vorder-

grund. Außerdem wurde eine englisch-

sprachige Variante des Hefts geplant.

Cross-Platform-Kompatibilität

Das K4 Publishing System ermöglicht

die transparente Zusammenarbeit aller

Beteiligten. „Früher haben wir die

Dateien per E-Mail und ISDN ausge-

tauscht. Mit der wachsenden Anzahl

von beteiligten Standorten wurde es

jedoch immer zeitaufwendiger, die

Daten zu verwalten und den Überblick

zu behalten“, sagt Rolf Sonderkamp,

Chefredakteur von „Folio“.

„Ein ausschlaggebender Faktor für

die Entscheidung zu Gunsten des K4

Publishing Systems war die Möglich-

keit, die Dateien zentral zu verwalten

und über Standortgrenzen hinweg

ständig den aktuellen Überblick über

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Kundenmagazine mit K4

Seit 1970 gibt die RAG, die frühere Ruhrkohle AG, ein Mitarbeitermagazin heraus.

Vor kurzem wurde es von Grund auf neu konzipiert und erscheint seit Juni 2004

unter dem Namen „Folio“. Seither wird das Magazin monatlich mit dem K4

Publishing System sowie Adobe InDesign und Adobe InCopy produziert.

den Bearbeitungsfortschritt zu haben.“

Dabei erwies sich auch die Cross-

Platform-Kompatibilität von K4,

InDesign und InCopy als Vorteil. Die

enge Verbindung mit InDesign und

InCopy ermöglicht den Redakteuren

darüber hinaus, den Layoutprozess zu

verfolgen – ohne Zugriff auf das

Layout selbst nehmen zu müssen.

Einfach, funktionell und effektiv

Insgesamt sieht die RAG-Redaktion

den größten Vorteil von K4 in der

Zeitersparnis. Ein reduzierter Aufwand

für Planung, Kommunikation und

Koordination kommt der redaktionellen

Arbeit zugute. Durch die einfache

Handhabung gewährleistet das K4

Publishing System eine hohe Pro-

duktions- und Datensicherheit. Der

Produktionsstand ist für jeden Mit-

arbeiter jederzeit einsehbar. Binnen

kurzer Zeit war das System daher bei

allen Beteiligten uneingeschränkt

akzeptiert.

„Mit K4 haben wir das richtige

System für unser Mitarbeitermagazin

‘Folio’ gefunden. Es ist so flexibel, dass

wir den Workflow an sich verändernde

Gegebenheiten anpassen und im

Gleichschritt mit dem Erfahrungs-

zuwachs optimieren können“, sagt

Rolf Sonderkamp. Nach den guten

Erfahrungen ist geplant, weitere Pub-

likationen des Konzerns mit dem K4

Publishing System zu produzieren.

Wenn die Fäden endlich zusammenlaufen –Zentralisierter Workflow mit dem K4 Publishing System

Mehr Informationen über K4: SoftCare Software-Service GmbH | [email protected] | www.softcare.de

Autor: Martina Borgschulze | [email protected]

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Page 33: Workbook 2005/2006

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Aus dieser Basis heraus hat sich die

Südostschweiz Mediengruppe dafür

entschieden, ihre „Ehe“ mit QPS auch

nach der Einführung von MacOS X

fortzusetzen. Die Schweizer wollten

eine reibungslose Weiterführung des

bereits optimal funktionierenden

Workflows garantiert sehen.

QPS Classic erfüllt alle Anforderungen

an eine moderne Publishing-Lösung,

ohne dabei unnötig aufgebläht zu

sein. Es ermöglicht die Überwachung

der Fortschritte aller Projekte im

System, die Rationalisierung von

Workflows und die permanente

Kontrolle des Contents. Des Weiteren

können Anwender den Funktionsum-

fang von QuarkXPress vollständig im-

plementieren, mithilfe von XTensions-

Software ist die Verbindung zu anderen

Business-Systemen möglich. Weitere

Funktionen: Seiten- und Anzeigen-

planung, Archivierung und automati-

sierte Ausgabe. Der mitgelieferte

WYSIWYG-Texteditor QuarkCopyDesk

erlaubt es Redakteuren mit geringen

technischen Kenntnissen, Layouts mit

Text zu befüllen.

Fazit: Die Kombination aus gewach-

senem Fundament und stetiger

Weiterentwicklung macht aus QPS

eine zuverlässige Premium-Lösung für

die Workgroup-Produktion speziell in

der Zeitungs- und Magazinerstellung.

Herausforderung Kommunikation

Redaktionssysteme Tren

ds

Jeder, der in einen Publishing-Prozess involviert ist, weiß: Deadlines warten auf keinen,

sind aber für alle da. Umso wichtiger ist es für alle Beteiligten, ihren Bereich inner-

halb eines Web- oder Print-Layouts in jeder Projekt-Phase bearbeiten zu können –

auch simultan. Hierfür ist ein stabiles Workgroup-Management-System unerlässlich.

Doch gut Ding will Weile haben. Während neu ins Leben gerufene Lösungen mit

ihrer Performance punkten, ist Verlässlichkeit meist das Ergebnis eines langen

Praxiseinsatzes. Das Quark Publishing System Classic 3.5 verbindet diese elementaren

Features: Die aktuelle Version ist die dritte Generation in einer glorreichen Ahnen-

reihe. Seit 1992 wird QPS in Verlagsgruppen eingesetzt. Der Vorteil von QPS Classic

gegenüber neu konzipierten Redaktionssystemen liegt auf der Hand: Zum einen ist

das Layoutmodul von QPS, QuarkXPress, jedem bekannt. Zum zweiten kommt das

System selbst in vielen Firmen seit Jahren zum Einsatz. Beide Fakten garantieren

einen minimalen Schulungsaufwand. Die neuen Features eines Upgrades sind nun

mal schneller erlernt als die Funktionalität eines komplett neuen Systems.

Die unauffälligsten Freunde sind oft die zuverlässigsten:Was macht eigentlich QPS?

33

Autor: Jörg Oyen

[email protected]

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 19:51 Seite 33

Page 34: Workbook 2005/2006

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Kundenbindung im B2B-Bereich

Das Traditionsunternehmen Carl

Roth ist als Lieferant von Chemi-

kalien, von Produkten für Labor-

bedarf und als Anbieter von Life-

Sciences-Artikeln in der Chemie

und Forschungsbranche bekannt.

Seit 1996 ist das Unternehmen

online zu erreichen. Für das mittel-

ständische, weltweit agierende

Unternehmen mit Universitäten

und Forschungseinrichtungen als

Kunden nimmt das Internet eine

zentrale Rolle in der Unterneh-

menskommunikation ein. 2003

erhielt der Essener Dienstleister

für Informationsmanagement

und digitale Medien communi-

code den Auftrag für den

Relaunch des Internetauftritts.

„Dabei entstanden Seiten, die

unser Markenimage und unsere

hochwertigen Produkte wider-

spiegeln und – was für uns viel

wichtiger ist – dem Kunden den

Weg zu den Produkten erleich-

tern“, unterstreicht Dr. Alfred

Wagner, Geschäftsführer von

Carl Roth.

Das Unternehmen brauchte eine

Lösung, mit der es seinen Workflow

optimieren und die Informations-

fluten bewältigen konnte. „Prozess-

kosten senken, Kunden binden und

neue Kunden gewinnen können –

deshalb haben wir uns für das PIM

von communicode entschieden“, er-

läutert Dr. Alfred Wagner.

Das Produktportfolio von Carl Roth

beinhaltet ca. 17.000 Artikel aus 6.000

Produktgruppen. „Ein so großes

Volumen an Inhalten und Informa-

tionen benötigte ein Lösung, die die

vernetzt arbeitenden Redakteure in

einen funktionierenden Workflow

integriert. Um den hohen Anfor-

derungen gerecht zu werden, haben

wir das Product Information Manage-

ment ASIM von DHW, Waiblingen,

gewählt“, führt communicode-Gesell-

schafter Axel Helbig aus.

Schnelle Produktsuche

Unter Verwendung eines vordefinier-

ten Layouts integrierte communicode

den Produktkatalog und das Shop-

system als Kernkomponenten des

Product Information Managements

(PIM) in die Website.

Alle Informationen stehen mehrspra-

chig, zunächst in Deutsch, Englisch,

Französisch, Niederländisch und

Polnisch zur Verfügung. Innerhalb des

neuen e-business-Systems ist die

Katalogkomponente bei Carl Roth ein

weitgehend eigenständiges Modul.

Für die Einführung des Systems wurden

die einzelnen Produkte des Unter-

nehmens klassifiziert, verwaltet und

verglichen. Allen Chemikalien wurden

zusätzliche Sachmerkmale (Reinheits-

angabe, Summenformel etc.) zuge-

ordnet, die als fester Bestandteil zu

jedem Produkt ausgespielt werden.

Mit diesen Kriterien kommt der ein-

zelne Kunde von Carl Roth bei seiner

Einfach zum Produkt –„Hier stimmt nicht nur die Chemie“

Produktsuche schnell zu einem rele-

vanten Ergebnis. „Es ergeben sich so-

gar vollkommen neue chemische

Produkte, so genannte ‘Zubereitun-

gen’, die der Kunde online zusam-

menstellt und ordert. Das unter-

streicht, wie offen und flexibel das

System ist“, so Axel Helbig. Die für

den Kunden ausgespielte Auswahl-

tabelle besteht aus Bestellnummer,

Mengeneinheit (Packungsgröße) und

Preis. „Über individuelle attributge-

steuerte Suchfunktionen können

Suchparameter aus den verschiede-

nen hierarchischen Suchebenen kom-

biniert und eingesetzt werden. Durch

kundenspezifische Suchmechanismen

können diverse Produkte angezeigt

werden“, beschreibt Axel Helbig die

Funktionsweise.

Stichwort medienneutral

Die Datenverwaltung läuft auf Basis

der medienneutralen Produktdaten-

bank ASIM von DHW. Auch weitrei-

chende Suchmechanismen, Shopfunk-

tionalitäten und die Weiterleitung der

Informationen an einen Warenkorb im

E-Procurement-System (z.B. SAP-OCI)

wurden integriert. Die Daten und die

Definition von Produktzusammen-

stellungen werden als XML-Daten

verwaltet und können so an den von

communicode entwickelten Schnitt-

stellen problemlos zwischen Zulieferern

oder Großhändlern über das Format

BMEcat ausgetauscht werden. Die

Lösung gewährleistet außerdem die

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Page 35: Workbook 2005/2006

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Prozesskosten senken

Durch das PIM konnte Carl Roth die

Prozesskosten bei der Verwaltung der

Produktinformation sowie der Kata-

logerstellung für den Offline-Bereich

(Print und CD-ROM) senken. Aber

auch im Bereich der Onlinebestell-

ungen konnten die internen Abläufe

optimiert werden. Alle Bestellungen,

die online erfolgen, landen automa-

tisch im ERP und können so nahtlos

in die modernen Abrechnungs- und

Logistikprozesse bei Carl Roth inte-

griert werden. „Die nun zweijährige

Erfahrung hat gezeigt: Mit dem PIM

werden Unternehmensprozesse be-

schleunigt und Kommunikationswege

verkürzt und – das ist wohl das über-

zeugendste Argument – über das

System laufen inzwischen rund fünf

Prozent unseres Umsatzes, Tendenz

steigend“, freut sich Dr. Alfred

Wagner.

Herausforderung Kommunikation

Beispiel Carl Roth Tren

ds

direkte Verbindung zu Internetbasier-

ten Bestellprogrammen.

Herzstück Shop

Unter www.carlroth.com kann der

Besucher Formulare zur Regis-

trierung, zur Bestellung etc. ausfüllen.

Durch einen integrierten Call-Back-

Button bekommt er die Möglichkeit,

den zuständigen Ansprechpartner von

Carl Roth um Rückruf zu bitten. Den

Kern der Website aber bildet der

Shop. Mit dem Webshop lassen sich

sehr flexibel verschiedene Märkte

weltweit bedienen. Zur Zeit ist Carl

Roth nicht nur auf dem deutschen

Markt, sondern auch in Frankreich,

der Schweiz, den Benelux-Ländern

online aktiv. Dabei lassen sich die

Märkte völlig individuell aus einem

System bedienen. Markt- und kun-

denspezifische Preislisten sind dabei

ebenso an der Tagesordnung wie

auch marktspezifische Produktport-

folios in beliebigen Sprachen. Zusätz-

lich stehen einzelne Funktionen

des Warenkorbs ausschließlich

registrierten und angemeldeten

Benutzern zur Verfügung. Nach

der Freischaltung durch Carl Roth

kann sich der Kunde über eine

User-ID und ein Passwort auf der

Site anmelden. Dort stehen ihm

personalisierte Funktionalitäten

wie zum Beispiel der Preis zur

Verfügung. So kann er sich seine

Favoritenliste des Produktkata-

logs individuell zusammenstellen

und seine persönlichen Ein-

stellungen ändern.

ASIM als Informationslieferant

Die sonst in der Produktion sehr zeit-

aufwendigen Kataloge können mit

ASIM unmittelbar auf unterschiedli-

che Kundengruppen zugeschnitten

und digital gedruckt werden. ASIM

steuert die Datenhaltung für gedruckte

Datenblätter, Kataloge und Bedie-

nungsanleitungen zentral. Darüber

hinaus werden die Informationen aus

ASIM dynamisch für CD-ROMs, Web-

anwendungen und Print-Kataloge

erzeugt. Ein Translation-Memory-

System (TMS) unterstützt den Über-

setzungsprozess in alle Sprachen und

kommuniziert mit ASIM, das diese

dann zentral verwaltet.

Autor:Axel Helbig, Geschäftsführer

communicode GmbH & Co.KG

[email protected]

www.communicode.de

Stand: 55535

RZ_Katalog.qxd 18.10.2005 00:16 Seite 35

Page 36: Workbook 2005/2006

Was hat ein Versicherungsvertreter mit Direktmarketing zu tun? Eigentlich nichts, werden Sie vielleicht denken.

Wenn bei Ihnen daheim oder im Büro ein Außendienstmitarbeiter eines Versicherungsunternehmens vorspricht,

dann will er Sie entweder als Neukunden werben oder – falls Sie schon zum Kundenstamm gehören – Ihnen eine

neue Versicherung verkaufen. Von Direktmarketing keine Spur. Oder? Bei den Arbeiten zum „Publishing Report“

stießen wir auf eine interessante Möglichkeit, wie das Database Publishing auch für den Versicherungsvertreter

vor Ihrer Tür nutzbar ist.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Kundenbindung

„Print on demand“ bei den Außendienstaktivitäten der AMV

Ein Mailing-Center als Lösung für den Außendienst

Es sollte also eine „Print on demand“-Lösung realisiert

werden, durch die die Akzeptanz des Außendienstes für

die Nutzung von Mailings gesteigert werden kann. Mit

Hilfe der Dialog-Kommunikationsagentur Proximity wurde

auf Basis von iBrams® der Peter Schmidt Group ein

MailingCenter entwickelt, um Mailings sowie eine

Kundenzeitschrift zu erstellen und zu versenden. Über das

Außendienst-Intranet der AachenMünchener wird auf das

Mailing-Center zugegriffen. Um die größtmögliche Daten-

sicherheit zu gewährleisten, sind jedem Benutzer Stamm-

daten und eine digitalisierte Unterschrift zugeordnet, die bei

allen Druckereiaufträgen hinzugefügt werden. Die an das

System angebundene Druckerei wird benachrichtigt, wenn

neue Aufträge zur Verfügung stehen, und übernimmt die zen-

trale Produktion sowie den Versand der Mailings an die

Kunden.

Viel mehr als „Klinkenputzen“

Bei der Kundenbindung ist der direkte Kontakt durch den

Außendienst das A und O. Auch für große Versicherungs-

unternehmen wie zum Beispiel die AachenMünchener. Die

Versicherungsgesellschaft betreut mit rund 1.500 Außen-

dienstmitarbeitern ihrer eigenen Außendienstorganisation

weit über 1 Million Kunden. Da diese Art der persönlichen

Kontaktpflege aber ungeheuer zeitintensiv ist, weicht man

zur Kundenbindung gerne auf Mailings aus. Mit ihnen kön-

nen die Vertreter viele Kunden gleichzeitig ansprechen, sich

in deren Gedächtnis (zurück)rufen, über das Leistungs-

spektrum des Unternehmens informieren und so zusätzlichen

Bedarf wecken. Für diese Außendienstmitarbeiter sollte des-

halb ein Mailing-Center konzipiert werden, mit dessen Hilfe

der Außendienst selbstständig Mailings erstellen und modi-

fizieren kann. Dabei war es natürlich wichtig, dass die

Anwendung von jedem Mitarbeiter ohne komplizierte Schu-

lungen bedient werden kann. Außerdem muss der Vertreter

von seinem jeweiligen Aufenthaltsort unabhängig auf das

System zugreifen können.

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Page 37: Workbook 2005/2006

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Die Konzentration auf das

Wesentliche – für den Kunden

Durch die Einführung des Mailing-

Centers konnten im Außendienst-

bereich einige Erfolge verzeichnet

werden. So stieg die Akzeptanz von

Mailing-Aktionen sowohl bei den

Mitarbeitern als auch bei den

Kunden. Dazu trug auch die nunmehr aktive Einbeziehung

des Außendienstes in Direktmarketingstrategien bei. So

wurde zudem die Identifikation mit den ausgesendeten

Mailings – und damit nicht zuletzt die Identifikation mit dem

Unternehmen selbst – erhöht. Die Optimierung des Workflows

bedeutet eine enorme Zeit- und Kostenersparnis, zumal die

Unterlagen nur noch bei Bedarf gedruckt werden müssen.

Dank der großen Akzeptanz soll in einer nächsten Ausbau-

stufe der Außendienst über das System auch eine Kunden-

zeitschrift personalisieren sowie Grußkarten versenden

können.

Um nun zur Ausgangsfrage zurückzukommen, ob ein

Vertreter etwas mit Direktmarketing zu tun haben sollte:

Dank des Mailing-Centers kann sich jeder Außendienstmit-

arbeiter auf das Wesentliche konzentrieren. Er kann seine

Kontaktpflege optimieren, da er durch das System von bera-

tungs- und verkaufsfernen Arbeiten befreit wird. Auch Streu-

verluste werden durch eine intelligente Adress-Selektion

vermieden.

Das steigert durch aktive Beratung und Betreuung die

Kundenzufriedenheit. Und übrigens auch die Zufriedenheit

der Mitarbeiter.

Herausforderung Kommunikation

Tren

ds

Autor: Martina Borgschulze

[email protected]

Nun kann der Außendienst-Mitarbeiter in vier einfachen

Schritten ein persönliches Mailing an seine Kunden versenden.

Er muss nur

die Mailing-Vorlage auswählen,

die Adressen hochladen oder manuell eingeben,

individualisierte Inhalte eingeben und die Bestandteile

prüfen und

das Mailing in Auftrag geben.

Da die Anpassung der Vorlagen durch den Anwender erfolgt,

werden zentrale Kapazitäten eingespart. Dank eines Pflege-

tools kann außerdem schnell auf aktuelle Themen reagiert

werden, was einen klaren Vorteil gegenüber den zentralen

Mailing-Aktionen, die festgelegte Release-Termine haben,

bedeutet. Auch die Produktionsprozesse konnten optimiert

werden, da Druck, Konfektionierung, Frankierung und der

Weg zum Briefkasten entfallen.

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Page 38: Workbook 2005/2006

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Deichmann ist Marktführer im Schuheinzelhandel in Deutschland und

Europa. Weltweit verkauft das Unternehmen mehr als 90 Millionen Paare

Schuhe pro Jahr. Seit 2002 verbindet das Familienunternehmen auf einer

Corporate-Website Markenauftritt und Shop erfolgreich miteinander.

Wer will aber Schuhe über das Internet kaufen? Immer mehr zufriedene

Deichmann-Kunden finden diese Idee ganz und gar nicht abwegig und

sorgen dafür, dass der Shop in den letzten vier Jahren mittlere, zweistellige

Zuwachsraten erreicht hat. Für die strategische Beratung, Konzeption und

Umsetzung der Online-Präsenz zeichnet der Essener IT-Dienstleister

communicode verantwortlich.

„Um die zunehmende Zentralisierung und Vereinheitlichung der Online-Aktivitäten

des Unternehmens effizient zu unterstützen, haben wir Deichmann empfohlen,

das Content-Management-System von RedDot Solutions einzusetzen“, erläutert

communicode-Gesellschafter Axel Helbig. Auf diesem benutzerfreundlichen System

betreibt Deichmann neben der Corporate-Website die Sites zweier Tochtergesell-

schaften und das gemeinnützige Angebot www.wortundtat.de. Über Subsites wer-

den spezifische Zielgruppen angesprochen. Der Bidu-Club wendet sich unter

www.bidu-club.de an den jüngsten Kundenkreis. Deichmann-Testimonial Oliver

Geißen wird auf einer eigenen Microsite präsentiert. Die Sportmarke „Victory“ bie-

tet unter www.victory.de Wissenswertes über die Marke und veröffentlicht

Gewinnspiele und Event-Infos.

Pflegeleichtes Portal

Wichtige Kundenanforderung war die

einfache Pflege des Deichmann-Portals

und der damit verbundenen Subsites

einschließlich Sprachvarianten, redak-

tioneller Inhalte, Dokumente und

Bildmaterial. „Mit RedDot ist es uns

gelungen, den internationalen Web-

auftritt einschließlich ausgewählter

Tochtergesellschaften effizient zu

pflegen und kontinuierlich auszubau-

en. Dank der übersichtlichen und

schnellen Bedienung können selbst

technisch ungeschulte Anwender zu

professionellen Ergebnissen gelan-

gen“, berichtet Torsten Henning,

Deichmann-Content-Manager, aus

der Praxis.

Das Herzstück der Marketing-Site

bilden Informationen zu der Unter-

nehmensgruppe und den Schuh-

kollektionen. Darüber hinaus werden

TV-Spots, Anzeigen und Prospekte

online verfügbar gemacht. Mit Hilfe

eines Filialfinders können Kunden

durch Eingabe der Postleitzahl die

nächstgelegenen Filialen der gesam-

ten Deichmann-Gruppe in Europa

ausfindig machen.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Multi-Channel-Marketing im B2C:Beispiel Deichmann

Schuhe kaufen und mehr Gutes Geschäft. Deichmann Schuhe

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Page 39: Workbook 2005/2006

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Online shoppen

Wer nicht in einer der rund 1.000

deutschen Filialen einkaufen möchte,

ist eingeladen zu einem Besuch

bei „Deichmann – The Shop“ unter

http://shop.deichmann.com. Hier

können die aktuelle Deichmann-

Schuhmode und Accessoires bequem

bestellt werden. Die Ware wird gegen

geringe Gebühren innerhalb von

Deutschland ausgeliefert. Die Be-

zahlung ist einfach und sicher: per

Kreditkarte – über eine verschlüsselte

Verbindung per Nachnahme oder

Rechnung. Auch Rückgaben oder

Reklamationen sind problemlos, denn

Deichmann lässt die Ware kostenlos

abholen, oder sie kann in der nächsten

Deichmann-Filiale zurückgegeben

werden. „Beim gesamten Shopbesuch

steht der Convenience-Gedanke im

Vordergrund. Der digitale Einkaufs-

bummel bietet dem Kunden viele

Selektionsmöglichkeiten. Bei allen

technischen Features achten wir dar-

auf, dass die Bedienung kunden-

freundlich ist“, führt Axel Helbig aus.

Er ergänzt: „Bei der Deichmann-Site

haben wir in enger Absprache mit

dem Kunden auf moderne Darstel-

lungsstandards wie XHTML, Flash und

CSS gesetzt. Sie sorgen für die schnelle

Seitendarstellung, Zukunftssicherheit,

Erweiterbarkeit, leichtere Pflege und

höhere Kompatibilität zu zukünftigen

Browsergenerationen und Medien.“

Bewährte Software

Technologische Basis des Shops ist

das bewährte Intershop-System

Enfinity des Jenaer E-Commerce-

Software-Anbieters Intershop. „Das

System verbindet Geschäftsfunktio-

nalität mit einer robusten Entwick-

lungsumgebung, die auf einer offenen

flexiblen Architektur aufbaut. Damit

können auch komplexe Anforderungen

problemlos bewältigt werden und die

User erhalten den bestmöglichen

Service. Enfinity arbeitet mit Tech-

nologien wie XML, JAVA sowie EJB

und eignet sich besonders für die

schnelle Entwicklung komplexer

e-business-Lösungen und ihre erforder-

lichen Integration in bestehende IT-

Systeme“, unterstreicht Axel Helbig.

Herausforderung Kommunikation

Beispiel Deichmann Tren

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d no

ch e

ins

39

„Wir sind gemeinsam mit communi-

code und Intershop schon einen wei-

ten Weg gegangen. Am Anfang dach-

te kaum jemand, dass man im

Internet Schuhe verkaufen kann, aber

die Zahlen sprechen eine deutliche

Sprache, Multi-Channel-Marketing ist

Realität, und wir haben noch viel vor,

um dem Kunden das Einkaufen am

heimischen Computer so attraktiv wie

möglich zu gestalten“, meint Deich-

mann-e-commerce-Leiter Michael

Kraus.

Lean

Pro

duct

ion

Autor:Axel Helbig, Geschäftsführer

communicode GmbH & Co.KG

[email protected]

www.communicode.de

Stand: 555

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 20:52 Seite 39

Page 40: Workbook 2005/2006

Henry Schein managt Kataloge mit omnicat®

Auf dem globalen Markt stehen internationale

Vertriebsunternehmen immer wieder vor dem gleichen

Problem: Sie müssen ihre Kataloge kostengünstig und

zeitnah produzieren – und das auch noch in mehreren

Sprachen. Dass sich mit dem richtigen Programm die

Arbeitsaufwände einer Print-Produktion auf nahezu ein

Drittel reduzieren lassen könnten, daran hatten die

Verantwortlichen der Henry-Schein-Gruppe zunächst

nicht recht glauben wollen.

Als größtes Vertriebsunternehmen für Gesundheitsprodukte und

-dienstleistungen an niedergelassene Ärzte auf dem nordameri-

kanischen und europäischen Markt hat Henry Schein über

10.000 Mitarbeiter in 17 Ländern. In Deutschland ist die

Dentalhandelsorganisation der Henry-Schein-Gruppe mit ca.

1.500 Mitarbeitern an über 50 Standorten vertreten.

Zu den Kunden zählen Zahnärzte,

Kliniken und zahntechnische La-

bore – alles Abnehmer, die hohe

Ansprüche an ein Produkt stellen.

Ihnen werden mit Katalogen und

Bestell-CD-ROMs über 60.000

Artikel präsentiert, die das Unter-

nehmen in seinem Produktsorti-

ment führt.

Eine ungeheure Datenmenge, die

für die Produktion der Kommu-

nikationsmittel aufbereitet werden

muss. Wie also einen effektiveren

Workflow erreichen, bei dem

Abstimmungsprozesse und Liege-

zeiten nicht länger den Zeit- und

Kostenrahmen sprengen?

Publishing

Dem konventionellen Workflow dieZähne zeigen

40

Es war einmal …

… in Dänemark, da lebten die Gebrüder Brix. Der Ältere

verfügte über eine Ausbildung im Print-Bereich, der

Jüngere in der PrePress-Kunst. Gemeinsam gründeten

sie ein Unternehmen für Repro-Technik.

Eines Tages bekundete der Ältere: „Wir produzieren jeden

Tag schneller.Wäre es da nicht an der Zeit, die Kunden ver-

mehrt um Entlohnung zu bitten? Mir deucht, sie würden

es verstehen, verrichteten sie die Arbeit mit ihren eigenen

Händen!“ Die Brüder sahen einander an. „Hm, wird dir

soeben derselbe Gedanken zuteil wie mir?“ fragte der

Jüngere. „Es ist offenbar – lass es uns so machen“, ent-

gegnete der Ältere.

„Wollt Ihr uns gar der Werkstatt verweisen?“ empörten

sich ihre Gesellen, als sie die Idee vernahmen. „Genau das

Gegenteil!“ erklärte der Ältere. „Wir werden euer Aus-

kommen sichern, indem wir die Kundschaft mit einem Teile

der Arbeit betrauen. Dann können wir den Kunden trotz

noch besserer Betreuung einen günstigeren Preis bieten,

ohne dass euch ein kleineres Lohnsäckchen überlassen

werde.“

Viele Monate darauf stellten die Gebrüder ihre Online-

Visitenkarten-Lösung vor. Den Kunden dürstete alsbald

nach weiteren Online-Dokumenten. Die Gebrüder waren

sich gewahr: Mit ihrer unter eigenem Dache ausgetüf-

telten Software würde sich das Unterfangen als eine zu

große Last erweisen. So erwarben sie eine Standard-

Lösung namens Optimaker.

Fazit: Seit dem Online-Debüt ist das Print Application

Service Provider Business von Brix stetig gewachsen. Die

Brix-Pioniere bieten ihren Partnern ein automatisiertes

Pre-Press-Backoffice. Die Partner lagern die Verwaltung

dynamischer Dokument-Templates aus, um sich ganz auf

Kundenkontakte zu konzentrieren. Der Anspruch von Brix:

verschiedene Druckformen für Papier fast so schnell zu lie-

fern, wie Kunden über den Web-Browser bestellen können.

www.optimaker.com | [email protected]

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Page 41: Workbook 2005/2006

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Herausforderung Kommunikation

Optimierte Katalogerstellung

Die Lösung bot E/B/D mit dem omnicat® Katalog-Management-System. Inzwischen

verwaltet und produziert Henry Schein seine Bestellmedien ausschließlich mit die-

sem Programm. Durch die komplett browserbasierte Anwendung hat jeder

Produktmanager an jedem Standort der Unternehmensgruppe Zugriff auf seine

Produkte und Texte sowie auf alle relevanten Daten wie Produktbeschreibungen,

Produktspezifikationen, Abbildungen und weitere marketingrelevante Informa-

tionen. Aus diesen Daten werden dann in der Medienproduktion die Katalogseiten

bestückt. Alle Angaben sind dabei übrigens auch in verschiedenen Sprachen und

landesspezifischen Varianten verfügbar; ein Umstand, der die Publikation in mehreren

Sprachen sehr erleichtert. Auch innerhalb des Korrektur-Workflows macht sich der

Nutzen des neuen Systems deutlich bemerkbar: Als Grundlage dienen nunmehr

PDF-Softproofs, die direkt über das System abgerufen werden können. Die

Produktmanager nehmen alle textlichen und inhaltlichen Korrekturen direkt im

System vor. Somit findet die Korrektur noch vor dem DTB statt und nicht

erst beim Proofen. Das vermeidet langwierige Abstimmungsprozesse.

Und siehe da: Durch den Einsatz von omnicat® konnte der Arbeits-

aufwand tatsächlich auf ein Drittel reduziert werden. Das bedeutet

einen enormen Geschwindigkeitsvorteil während der Katalogproduktion.

Die Optimierung des Workflows erzeugt:

die Vereinfachung und Beschleunigung der Katalogproduktion bei gleichzeitiger

Kostenreduzierung,

die Bündelung aller Produktdaten in einer zentralen Datenbank bei dezentralem

Zugriff

den bidirektionalen Datenfluss für einen schnellen Datenaustausch zwischen

dem Unternehmen und der E/B/D-Katalogproduktion

weniger Korrekturschleifen

die leichte Erstellung von verschiedenen Sprachfassungen eines Kataloges

Darüber hinaus ließ sich omnicat® vollständig in die bestehende technische

Infrastruktur des Unternehmens einpassen. Dabei kam der E/B/D-Integrationsserver

zum Einsatz. Diese optimierten Prozesse tragen dazu bei, dass in der Henry-Schein-

Gruppe sowohl in der internen als

auch in der ausgelagerten Katalog-

produktion der europäische Standard

deutlich gesteigert werden konnte.

Autor: Julia Mendel

E/B/D Networks GmbH

[email protected]

www.ebd-group.com

Stand: 809 | 810

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Page 42: Workbook 2005/2006

„Wir sind ein Team!“ – ein Statement, das man oft bei Motivationsseminaren hört

(meist nur vom Seminarleiter). Jetzt stellen Sie sich aber mal vor, diese vier Worte

würden von 30.000 Mitarbeitern eines Konzerns ausgerufen, die sich gemeinsam in

einem Fußballstadion versammelt haben, um auf den Erfolg ihres Unternehmens,

ihrer Corporate Identity, anzustoßen. Vor den Toren des Stadions und in aller Herren

Länder würde jeder den Namen, das Corporate Design und die Philosophie dieses

Unternehmens kennen – und schätzen. Ein Traum? Mit der richtigen Brand-

Management-Lösung (Begriffsdefinition auf S. 16) wohl eher eine Vision, die

Wirklichkeit werden kann.

Je größer eine Firma ist, desto mehr Menschen sind an der Erstellung interner und exter-

ner Kommunikationsmittel beteiligt – deutschland-, europa- oder gar weltweit. Gerade

dann sind stringente Markenführung und ein einheitliches Erscheinungsbild des

Unternehmensauftritts sehr wichtig. Und leider auch besonders schwierig zu erreichen.

Um eine realistische, trend- und bran-

chenunabhängige Prognose treffen

zu können, haben wir einen Blick auf

unterschiedliche Geschäftszweige

geworfen. Ein Reifenlieferant, eine

Versicherung und ein Autohändler

haben de facto eines gemeinsam: Alle

versuchen, ihre interne und externe

Kommunikation systemgestützt zu

optimieren. Jeder aus einer anderen

Perspektive freilich, aber immer geht

es um Tempo, Teamwork, minimale

Kosten und maximalen Output.

Licht ins Dunkel der Kundenwünsche

konnte unlängst eine Umfrage des

Brand-Management-System-Ent-

wicklers Pragma Solution bringen. Im

Auftrag des Schweizer Automobil-

Importeurs AMAG wurden Interviews

mit Autohändlern geführt. Die Ant-

worten vermitteln einen sehr guten

Eindruck davon, welche Potenziale in

BMS-Lösungen, in diesem Falle in der

Pragma Solution-Software Net-Pub-

lishing, schlummern.

So bestätigte Miguel Leitao, ein Berner

Händler, die signifikante Zeitersparnis

bei der Erstellung von Werbemitteln

und Vorlagen, verbunden mit einer

deutlichen Kostensenkung. Und ein-

facher geht es jetzt auch. Sein Kollege

Roland Bienz aus Schaffhausen beton-

te, dass man mit dem System viel un-

abhängiger als vorher agieren könne.

Unser Fazit: Im Zuge der fortschrei-

tenden Globalisierung und der damit

verbundenen Notwendigkeit, bei

B-to-B- und B-to-C-Geschäften gleicher-

maßen einen durchgehend konsisten-

ten Firmenauftritt zu präsentieren,

wird Brand-Management-Systemen

in Zukunft ein außerordentlicher

Stellenwert zukommen. Die Bausteine

für eine erfolgreiche interne und

externe Unternehmenskommunikation

werden in Zeiten der zunehmenden

Internationalisierung immer zahlrei-

cher. Die Qualität der gedruckten und

digitalen Produkte bei hohem

Konkurrenzdruck zugleich immer

wichtiger. Für ein überzeugendes,

ergebniswirksames Endprodukt ist

deshalb ein verlässliches Brand-

Management-System ebenso wichtig

wie ein zentrales Content-Manage-

ment-System.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Brandmanagement-Systeme

Brand-Management-Systeme – ein Paukenschlag oder doch nur Schall und Rauch?

Autor: Horst Huber

[email protected]

Ist eine zentrale CI- und CD-Manage-

ment-Plattform deshalb für eine funk-

tionierende Standardisierung und für

neue Wege in der Kunden- und Mar-

kenkommunikation essentiell? Oder

sind Brand-Management-Systeme

doch nur eine vorübergehende techni-

sche Modeerscheinung? Dieser Frage

haben wir einen Schwerpunkt in

unserem Workbook gewidmet.

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Page 43: Workbook 2005/2006

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Die Zukunftsperspektiven für

zentralisierte CI- und CD-Verwal-

tung sind viel versprechend. Im

Zuge dessen baut die Peter

Schmidt Group ihr Brand-Manage-

ment-System iBrams® mit dem

neuen Release 3.1 weiter aus.

Die Peter Schmidt Group, eine der drei

Top-3-Branding-Agenturen Deutsch-

lands, steht seit über drei Jahrzehnten

für exzellente Design-Ideen und deren

Umsetzung. Diese langjährige Erfah-

rung ist in iBrams®, der integrierten

BMS-Lösung des Unternehmens, ein-

geflossen. Als eine auf dem Adobe

InDesign Server CS2 basierende

Lösung stellt die Software ein Werk-

zeug zur Verwaltung von Dokumenten

auf Basis einer Rollen- und Regel-

struktur dar. iBrams® ermöglicht

Unternehmen u.a. einen effizienteren

Publishing-Workflow und erlaubt

Redakteuren die durchgängige Be-

arbeitung von Dokumenten und Lay-

outs über eine Benutzeroberfläche.

Mit dem per Webbrowser dezentral

einsetzbaren Redaktionstool lassen

sich druckverbindliche Vorlagen er-

zeugen und per Plug-Ins Individuali-

sierungen vornehmen. Über flexible

Schnittstellen können Dienstleister,

wie zum Beispiel Agenturen und

Druckereien, angebunden werden. Ein

spezielles Partnerprogramm befähigt

Dritte, iBrams® für den eigenen Kun-

denkreis einzusetzen und dessen Be-

dürfnissen anzupassen.

Die neue Version 3.1 des „Integrated

Brand Management Systems“ wartet

mit einer umfangreichen Funktions-

erweiterung auf:

Für das Modul Direct Mail ist im

Bereich Mailing-Produktion eine

Wizard-Funktion integriert worden,

die den Anwender Schritt für Schritt

durch Individualisierung, Adressquali-

fizierung, Konfektionierung und

Bestellung von Mailpacks führt.

Für die Produktion von Broschüren,

Magazinen und Katalogen steht in

der Version 3.1 ein flexibler Seiten-

spiegel zur Verfügung, mit dem mehr-

seitige Produktionen komfortabel ver-

waltet werden können. Für jede

Einzelseite kann nun dynamisch eine

druckverbindliche Vorschau erzeugt

werden, für die es zudem eine stufen-

lose Zoomfunktion gibt.

Mit dem neu entwickelten Chart-

server steht den Usern im Bereich

Print-Produktion ein Feature zur Ver-

fügung, das auf Basis von Daten-

bankabfragen oder Excel-Daten dyna-

misch verschiedenartige druckfähige

Businessgrafiken wie beispielsweise

Tabellen erzeugt.

Eine integrierte Oberfläche für Über-

setzer, fünf Sprachversionen sowie die

erweiterte Unterstützung internatio-

naler Zeichensätze und Schrift-

richtungen wappnen iBrams® für den

internationalen Einsatz. Mit der

Version 3.1 werden aktuell die

Sprachen Deutsch, Englisch, Franzö-

sisch, Italienisch und Spanisch unter-

stützt. Weitere Sprachen wie etwa

Chinesisch und Koreanisch werden in

Kürze verfügbar sein.

„Unsere Kunden

können sich darauf

verlassen, eine zukunftssichere Lö-

sung einzusetzen“, erklärt Andreas

Michalski, Executive Director iBrams®

bei der Peter Schmidt Group. Die

Ausrichtung des Unternehmens

beweist jedenfalls Weitsicht: Seit über

drei Jahren wird iBrams® auf Basis

der Adobe Technologie entwickelt.

Damit ist gewährleistet, dass alle

Kunden bei der Einführung des neuen

Adobe InDesign CS-Servers ab Anfang

2006 das vielseitigste System einset-

zen können, das am Markt verfügbar

ist. iBrams® – ein Tool zur effektiven

Markenführung von Kreativen für

Kreative – mit einem soliden techni-

schen Unterbau.

Herausforderung Kommunikation

Peter Schmidt Group stellt iBrams® 3.1 vor Tren

ds

Richtungsweisend – Integriertes Markenmanagement mit iBrams® 3.1

Autor: Oliver Treubel | [email protected]

Ausführliches Interview mit Dr. Alex Buck, CEO der Peter Schmidt Group,

auf www. publishing-report.com

Hersteller-Information: Andreas Michalski | Peter Schmidt Group |

[email protected] | www.peter-schmidt-group.de

RZ_Katalog.qxd 17.10.2005 00:40 Seite 43

Page 44: Workbook 2005/2006

Die Herausforderung

Hankook Tire Co. Ltd. ist einer der größten und bedeutendsten Reifenhersteller. Zu Beginn des neuen Jahrtausends relaunchte das

Unternehmen sein CD und seine CI. Um innerhalb von Europa vor allem auf dem hart umkämpften deutschen Markt zu punkten,

verstärkte das Unternehmen außerdem seine Kommunikations- und Marketingaktivitäten auf dem Kontinent. Dabei spielte

Deutschland innerhalb der Umsetzung der überarbeiteten Kommunikationsstrategie eine zentrale Rolle.

Die Maßnahmen wurden mit der Agentur BBDO Campaign entwickelt. Die BBDO Sales desingt und produziert alle relevanten

BTL-Mittel, von der Verkaufsliteratur bis hin zu den Instrumenten der Handelsmotivation – natürlich immer in enger Absprache

mit der Hankook-Europazentrale.

Als Hankook Anfang 2005 entschied, dieses umfangreiche Programm auch auf die europäischen Kernländer auszuweiten, stand

man vor neuen Herausforderungen. So wurden für den europäischen Markt drei Kernziele gesteckt:

1. Der Auftritt der Marke sollte länderübergreifend einheitlich sein.

2. Trotzdem sollten die nationalen Besonderheiten der einzelnen Länder Eingang in die Strategie finden.

3. Der Steuerungsaufwand für die Strategie sollte minimiert werden.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Brand-Management-Systeme in der Praxis

Erfolg mit Web-Baukasten – Hankook etabliert sich in Europa

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Page 45: Workbook 2005/2006

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Die Umsetzung

Zur Realisierung dieser Ziele griff man auf das iBrams®-System der Peter Schmidt

Group zurück. Diese Anwendung kann man sich wie einen computergestützten

Baukasten voller Kommunikationsklötzchen vorstellen: Eine Vielzahl vorbereiteter

Instrumente für Maßnahmen in den Bereichen CRM, Literatur und PoS-Marketing

kann jederzeit von den europäischen Hankook-Gesellschaften gestapelt und ver-

baut werden, sind also flexibel abruf-, adaptier- und nutzbar.

Mit diesem webbasierten Baukasten, der in alle bestehenden Systeme integriert

werden kann, können die CD / CI-relevanten Bausteine verwaltet und als Vorlagen

zur zentralen und dezentralen Nutzung online zur Verfügung gestellt werden.

So schafft das System eine gemeinsame Plattform aller Arbeitsbereiche, sowohl

national wie international, extern wie intern. Darüber hinaus erstellt es PDF-

Dokumente und unterstützt bzw. integriert externe Agenturen durch die Nutzung

von offenen Dokumenten wie Adobe InDesign oder Quark XPress.

Die Vorteile

Durch den Webbaukasten lassen sich nunmehr alle Kommunikationsmittel entspre-

chend des Corporate Designs erstellen. Da die Einhaltung dieser Richtlinien pro-

blemlos zu kontrollieren ist, werden entsprechend Kosten in diesem Bereich einge-

spart. Bestehende Marketingmittel können schneller unter die Leute gebracht

werden. Und last but not least regieren bei der Produktion und Distribution von

Werbemitteln nun die „Economies of Scale“.

Herausforderung Kommunikation

Tren

dsDas Fazit

Durch den webbasierten Kommu-

nikationsbaukasten konnte Hankook

sein neues Corporate Design in kür-

zester Zeit europaweit verfügbar

machen. Gleichzeitig erhalten die euro-

päischen Partner ein hocheffizientes

Instrument zur Markenkommunikation.

So wird die Marke Hankook durch

eine webbasierte, zentrale Arbeits-

plattform verbreitet und gestärkt.

Der Erfolg…

… liegt auf der Hand: Nach nur

4 Monaten der Entwicklung ist

iBrams® für Hankook in den fünf

europäischen Kernmärkten im Einsatz.

Alle bisher entwickelten Motive des

CD / CI stehen in der Datenbank zur

Verfügung und können, wenn not-

wendig, an die jeweiligen lokalen

bzw. nationalen Normen und Erfor-

dernisse angepasst werden.

Dabei muss in der Europazentrale

hauptsächlich die Freigabe der lokal

durchgeführten Anpassungen bzw.

der Weiterentwicklung des Systems

erfolgen – was eine große Zeit- und

Kostenersparnis im administrativen

Bereich bedeutet.Auch die Integration

der Händler in das System erfolgt pro-

blemlos, so dass auch durch das lokale

Händlermarketing die Marke Hankook

weiter aufgebaut werden kann.

45

Autor: Oliver Treubel | Publishing Report | [email protected] | www.publishing-report.com

RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 20:36 Seite 45

Page 46: Workbook 2005/2006

Der führende Schweizer Automobil-

importeur setzt auf webbasierte

Printmedienproduktion, um die Wer-

bemittel dezentral produzieren zu

können.

Das Problem

Jeder fünfte Schweizer Neuwagen wird

heutzutage von der AMAG verkauft.

Mit fünf höchst individuellen und im

Detail sehr exklusiven Automobil-

marken entstand schnell die Ver-

pflichtung, markengerechte Werbe-

mittel unter Berücksichtigung der

AMAG-Brand-Vorgaben zu gestalten

und gezielt in den Medien einzusetzen.

Anfangs wurden alle Werbemittel

zentral geplant und über ein weit rei-

chendes Netz von externen Pro-

duzenten abgewickelt. In dem Maße,

in dem immer mehr Modelle und

damit auch Händler hinzugewonnen

wurden und auch die Werbemöglich-

keiten zunahmen, wuchs der Bedarf,

die Arbeitsabläufe zu vereinfachen

und zeitlich unabhängig voneinander

abzuwickeln.

Die Pragma Solution, ein Schweizer

Unternehmen, das auf die Bereiche

Remote Publishing, Medienberatung,

Projektierung und Projektmanage-

ment spezialisiert ist, wurde damit

betraut, ein Net-Publishing-System

für die AMAG zu realisieren.

Dabei ging es nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern mit der Nutzung von

Quark DDS auf die bestehende Technik und vorhandene Produktionswege aufzu-

bauen.

Die Anforderung

Im Wesentlichen sollten die Druckvorlagen automatisch erstellt werden. Es musste

eine einfache Bereitstellung und Anpassung der Dokumentenvorlagen möglich wer-

den, die es dem Anwender erlaubt, dezentral und zeitlich unabhängig auf die

Dateien zuzugreifen. Die einzelnen Händler sind damit in der Lage, ihre Dokumente

selbst zu erstellen. Diese Vorgaben erforderten eine einfache Bedienung, ein von

der Druckerei unabhängiges System und vor allem Flexibilität.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Brand-Management-Systeme in der Praxis

Transparent, schnell, unabhängig und effektvoll –Net-Publishing-Systeme als Unterstützung der Außenkommunikation

Die Lösung

Man entschied sich für die von Pragma Solution mitentwickelte Webanwendung,

basierend auf der Quarktechnologie DDS. Innerhalb von nur 8 Wochen wurde das

neue System eingeführt und sofort produktiv eingesetzt. Zurzeit arbeiten über 600

Partner in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch mit der Lösung.

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Page 47: Workbook 2005/2006

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Alle Händler und Servicepartner von

AMAG haben nunmehr die Möglich-

keit, per Internet auf für sie zuge-

schnittene Printmedienvorlagen zuzu-

greifen. Dabei können sie aus folgen-

den Formaten wählen:

Inserate /Anzeigen

Die einfachste Form einer Anzeige

besteht aus der Nutzung einer

Anzeigenvorlage in der alle Preise

geändert werden können. Je nach

Anzeigenmotiv besteht auch die

Möglichkeit, Anzeigenbilder, Headlines

und auch den gesamten Anzeigen-

text auf die individuellen Belange des

Inserenten hin anzupassen.

Geschäftspapierausstattung

(Visitenkarten /Briefpapier etc.)

Gerade hier zeigt sich die Qualität

einer zentralen Publishing-Lösung. Sie

gewährleistet die gleichbleibende

Gestaltung in der aktuellen CI.

Newsletter / Flyer / Mailing

Händler wissen es zu schätzen, wenn

aktuelle Angebote und Aktionen

gepaart mit Ihren Händlerangaben

und eigenen Aktivitäten zeitnah

genutzt werden können.

Kinowerbung

Kinowerbung, d.h. das Einblenden

von Anzeigenwerbung, wird über das

Net-Publishing-System ebenfalls ab-

gewickelt.

Fahrzeugbeschriftung

Auch für diese nicht so häufig genutzte

Form der externen Kommunikation

bieten die technologischen Möglich-

keiten von Net Publishing eine an-

wenderfreundliche Lösung.

Außerdem lassen sich mit dem

System auch problemlos Etiketten,

Preisschilder und Plakate gemäß der

aktuellen Richtlinien erstellen.

Ganz gleich, für welche Form der

Kommunikation man sich entscheidet:

Als Endprodukt wird immer eine

druckfähige PDF-Datei bereitgestellt.

Je nach definiertem Freigabeprozess

erfolgt eine direkte Bereitstellung

zum Download, eine Mitteilung per

E-Mail mit einem Link zum Download

und / oder einer Anlage. Zurzeit stehen

über 2.000 Vorlagen zur Verfügung.

Die Technik

Das Net-Publishing-System in Verbin-

dung mit Quark DDS läuft auf

mehreren Windows 2003 Enterprise-

Servern. Der Zugriff auf die Web-

anwendung ist sogar per Handy sehr

performant. Je nach Vorlage reicht

eine vereinfachte Darstellung, bei

Bedarf kann eine höherwertige

gewählt werden.

Herausforderung Kommunikation

Tren

ds

Autoren:Adrian Wüthrich | Pragma Solution | [email protected]

Jörg Oyen | [email protected]

Das Fazit

Mit dem Einsatz des Net-Publishing-

Systems wird die Planung und Kal-

kulation von Werbemitteln deutlich

transparenter. Zugleich wird die Kom-

munikation zwischen Kreation und

Kunde stark vereinfacht. Die bisherige

Nutzung zeigt, dass das System seitens

der Händler auf eine hohe Akzeptanz

gestoßen ist. Schließlich liegen seine

Vorteile klar auf der Hand:

Es ist unabhängig von Zeit, Örtlich-

keiten, Firmen und Personen.

Der Prozess ist sehr stark verein-

facht, viel schneller und günstiger.

Die neuesten und aktuellsten Inse-

rate sind sofort griffbereit.

Es gibt einen viel geringeren Kon-

trollaufwand und kaum Kommu-

nikationsbedarf.

Es gibt bedeutend weniger Fehl-

produktionen.

Die Resultate sind professioneller.

Es herrscht eine bessere Übersicht.

Da insgesamt die Aufträge jetzt

schneller abgewickelt werden können,

liegt die Zukunft von Net Publishing

vor allem in „Just in Time“-Prozessen,

mit denen ein Unternehmen auf aktu-

elle Marktsituationen mit abgestimm-

ten und noch effektvolleren Vorlagen

reagieren kann.

47

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Page 48: Workbook 2005/2006

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Direct Marketing

Für den Kunden, mit dem Kunden: Aftersales Management bei GHP

... bringt neue Kunden

... stärkt die Kundenbeziehung

... bindet den Kunden stärker und länger an Ihr Unternehmen

... ist eine günstige Möglichkeit für individuellen Kundendialog

... steigert den Gewinn!

Der individualisierte Kundendialog sorgt für Verkaufssteigerung

Eine klassische Mailing-Aktion im Versandhandel wird ungefähr an eine Millionen Kunden verschickt. Normalerweise ant-

worten etwa 30.000 der Angeschriebenen auf solche Aktionen. Das macht eine Responsequote von 0,3 Prozent. Im Klartext:

30.000 Kunden bestellen verschiedene Waren, ihre Daten werden in einer Datenbank gespeichert und die georderte Ware abge-

schickt. Die Daten werden danach allerdings kaum mehr genutzt. Welche Verschwendung!

Zielgruppen-Cluster fördern die Kundenbindung

GHP hat nun ein Konzept entwickelt, mit dem der Verkauf durch intelligente Nachbearbeitung der vorhandenen Kundendaten

deutlich gesteigert werden kann. Dazu werden die Kunden zu einzelnen Zielgruppen nach Art ihrer Bestellung zusammengefasst.

Es wird also ein Waren-Profil erstellt. So kann man den Kunden auch weitere Angebote offerieren, abgestimmt auf ihre speziellen

Wünsche. Hat zum Beispiel eine Frau eine Kette bestellt, so erhält sie nach dem Versand der Ware eine Offerte für die dazu pas-

senden Ohrringe. Durch diese so genannten Zielgruppen-Cluster können die Abverkäufe um ein Vielfaches potenziert werden.

Verschiedene Mailing-Versionen werden zu diesem Zweck für die einzelnen Cluster vorbereitet.

Optimierte Produktion

Wichtig ist, dass die Mailings entsprechend der durchgeführten Auswahl zeitnah ausgesandt werden. Mit dem GHP Aftersales

Management vergehen von der Produktion bis zur Postauflieferung nur wenige Stunden. Automatisierte Abläufe sorgen für optimierte

Prozesse: Innerhalb von wenigen Stunden können die Mailings kostengünstig und mit einem hohen Qualitätsniveau produziert

werden. Verschiedene Codierungen wie Barcode, Datamatrix und OMR sowie Abgleichnummern und Protokolle garantieren

einen 100-prozentigen Aussand und höchste Sendungsintegrität. Sollte dennoch einmal Makulatur auftreten, so kann diese am

Folgetag problemlos nachproduziert werden.

Aftersales Management in der Praxis

Für verschiedene Kunden betreibt GHP bereits erfolgreich Aftersales Management. Die Mailings entsprechen dabei dem Grundsatz

„So persönlich und dabei so günstig wie möglich“. Je nach Saison entstehen ca. 260 verschiedene Mailingversionen. Die

Adressdaten werden täglich bis 5 Uhr geliefert. Zusätzlich werden in unregelmäßigen Abständen Fremddaten beigesteuert. Die

Personalisierung der Mailings ist abhängig von der Auflage. Je nach Auflage erfolgt die Produktion im Digitaldruck oder im

Bogen- oder Rollen-Offset-Druck mit Laserpersonalisierung. Die fertigen Produkte werden bis 10 Uhr am gleichen Tag beim

Kunden angeliefert.

Im Gegensatz zu einer einmaligen Mailing-Aktion steigt die Response. Da auch die Kundenbeziehung verlängert

wird, werden deutlich mehr Stammkunden gewonnen.

Aftersales Management...

Autor: Emily Mühlfeld

GHP Direct Mail GmbH

[email protected]

www.ghp.de

Stand: 208 |209

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Page 49: Workbook 2005/2006

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Herausforderung Kommunikation

Direktmarketing-Tipps Tren

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Tipps vom Versandhausberater

Weitere Informationen:

Der Versandhausberater www.versandhausberater.de

49

Halle F11

8 Einstiege,

um e-Mail- oder Direct-Mail-Teaser zu verstärken

Die Headline bzw. der Teaser ist der Schlüssel zum Erfolg im

„Mail Order“, sei es in elektronischer oder klassisch papier-

gebundener Form. Hier sind acht Headline-Starts, die immer

wieder ihre Effektivität bewiesen haben.

Werben Sie mit einer „Produkteinführung“ oder

„Neuvorstellung“. Beide beinhalten das mailorder-

magische Wort „neu“.

Beginnen Sie mit „Jetzt ...“. Dadurch wird eine Nuance

Dringlichkeit vermittelt.

Beginnen Sie mit „Endlich ...“. Sie kündigen so eine

Lösung für ein Problem an.

Schreiben Sie einen Teaser mit „Wie Sie ...“. Das zeigt

einen praktischen, Nutzen stiftenden Inhalt der Botschaft an.

Beginnen Sie einen Aussagesatz mit „Warum ...“.

Z.B. „Warum Sie niemals die Notebook-Tastatur mit

Taschentüchern abwischen sollten.“ Dieser Einstieg ver-

spricht eine direkte Begründung und erlaubt Ihnen, ein

bisher noch nicht bewusstes Problem dramatisch zu insze-

nieren.

Stellen Sie eine Auswahlfrage mit „Welches ...“.

Jeder möchte richtige Entscheidungen treffen. Hier kann

er entweder sein Experten-Wissen beweisen oder eine

peinliche und teure Fehlentscheidung vermeiden.

Der Klassiker: Beginnen Sie mit „GRATIS“ und loben

Sie statt des Produktes die Prämie aus.

7 Situationen, in denen sich ein Self-Mailer lohnt

Der amerikanische Direktmarketer Ray Jutkins hat seine sehr

kritische Haltung zu Self-Mailern in den nachfolgenden

Punkten eingeschränkt:

Wenn Sie Ihren Stammkunden mailen. Sie kennen Sie,

und sie erhalten regelmäßig Post von Ihnen. Sie wissen

um die Qualität Ihrer Waren und sie werden den Self-

Mailer als eine weitere – ACHTUNG: dem spezifischen

Angebot ANGEMESSENE – Werbung akzeptieren.

Als Teil einer Werbe-Serie. Steter Tropfen höhlt den

Stein. Der Markt hat vorher von Ihnen gehört und er wird

wieder von Ihnen hören.

Wenn Sie ohnehin nur eine geringe Response

erwarten. Z.B., weil Sie C-Teile anbieten, wo der

Wettbewerb sehr hoch ist. Oder weil die Produkte nur

eine kleine, aber einzeln schwer erfassbare Nische des

Marktes interessieren. Mailen ist sinnvoll – aber nur zu

sehr günstigen Preisen.

Generell, wenn es schwer ist, die Zielgruppe scharf

umrissen zu erreichen. Dann würden Sie durch teure

Packages zu viel Geld verlieren.

Wenn Sie sehr hohe Auflagen verschicken. Häufig ver-

bietet es sich wirtschaftlich, teure Packages an alle zu

schicken. Dann kann ein günstiger Self-Mailer funktionie-

ren, weil trotz der geringen Response die Stückzahl am

Ende ausreicht.

Wenn Sie ein sehr einfaches Angebot haben, das

leicht verständlich und ohne zu hohe Investition ist.

RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 22:32 Seite 49

Page 50: Workbook 2005/2006

Nichts ist so alt wie die Nachricht

von gestern

Immer noch ist der gedruckte

Kundenkatalog in vielen Unternehmen

das gängigste Werkzeug, um sich

nach außen zu präsentieren. Aller-

dings sind solche Kataloge – wie

jedes Printmedium – spätestens einen

Tag nach dem Druck bereits wieder

veraltet. Eine Kombination aus Print-

und Onlinemedien gehört heute folg-

lich zu den wichtigsten Instrumenten

externer Kommunikation für mittel-

ständische Unternehmen. Noch bes-

ser, wenn dieser multimediale Mix die

Produkte zielgruppenspezifisch und

darüber hinaus mehrsprachig präsen-

tieren kann. Um solche Prozesse aller-

dings effizient zu bedienen, müssen

die Produktdaten unabhängig vom

jeweiligen Informationsmedium und

zentral gepflegt werden.

Datenzentralisierung im Intranet

Genau vor diesem Problem stand

auch der IT-Produzent Maxdata. Seit

Jahren findet sich Maxdata unter den

Top Ten der europäischen Hardware-

Hersteller. Der Konzern ist mit neun

Landesgesellschaften in allen wichti-

gen Ländern Europas vertreten und

verkauft seine Produkte in vielen wei-

teren Ländern. Der indirekte Vertrieb

erfolgt über ein Netz von mehr als

10.000 Kooperationspartnern, die alle

mit den umfangreichen Produktinfor-

mationen versorgt werden müssen.

Man stand also nicht nur vor dem

Problem, z.B. Kataloge zeitnah zu

produzieren, sondern sie auch in meh-

reren Sprachen abzufassen. Also

entschied man sich, die Katalog-

herstellung über ein Produktinfor-

mationssystem, ein so genanntes

PIM, zu steuern. Dieses speichert alle

relevanten Produktinformationen wie

Texte, Bilder, technische Details etc. in

einer Datenbank. Aus den gesammel-

ten Angaben können sowohl Print-

Kataloge erstellt werden, wie auch

Web-Shops, E-Procurement-Systeme

und ähnliches bestückt werden. So

steuern PIM-Systeme gleichermaßen

die internen und externen Kommunika-

tionsmaßnahmen eines Unternehmens.

Maxdata entschied sich für eine

Anwendung aus dem Hause e-pro

solutions GmbH. Mit der Standard-

software Mediando wurde der pas-

sende Maßanzug für Maxdata gefun-

den. Das Programm übernimmt alle

Produktdaten direkt aus SAP R/3 und

einem technischen Informations-

system. Im Intranet von Maxdata

können die aktuellen Produktinfor-

mationen nun jederzeit abgefragt

werden. Auch können diese Daten für

die Angebotserstellung und innerhalb

der internen Kommunikation einge-

setzt werden, z.B. in der Hotline,

im Call-Center und im Vertrieb. So ver-

teilen sich die Produktinformationen

immer hochaktuell im Unternehmen.

Mit Blick auf die Marketingtexte,

Bilder etc. werden die Informationen

außerdem gleich in mehrere Sprachen

übertragen.

Automatisierte Printkataloge

Obendrein können mit diesen Daten-

bankinformationen automatisch Print-

Kataloge erzeugt werden. Dazu leitet

ein Plug-In die Produktdaten und

Bilder direkt an InDesign weiter, wo

noch letzte Anpassungen, Ergänzungen

und Korrekturen manuell vorgenom-

men werden können. Auch Schmuck-

seiten werden hier zu guter Letzt ein-

gefügt. Insgesamt werden bei diesem

Vorgang inzwischen 90 % aller

Produktinformationen automatisiert

übernommen, lediglich 10 % der

Katalogseiten müssen noch kreativ,

d.h. von Hand, erstellt werden. Für die

Zukunft plant Maxdata, die Daten-

blätter mit der Software InBetween

3.0 automatisiert zu erstellen, was

den Vorgang weiter optimieren wird.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Produktinformationssysteme

Maxdata optimiert Produktinformationen für Printkataloge undInternet mit Mediando

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Intranetbasiertes Redaktionssystem für optimale interne Prozesse

Um die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Produktmanagement noch wei-

ter zu vereinfachen, wurde Mediando um ein Intranetbasiertes Redaktionssystem

erweitert. Dies wiederum basiert auf dem Programm MediandoWEB. Mit diesem

Redaktionssystem wählt der Produktmanager im Intranet die Produkte aus, die er

gegenübergestellt haben möchte, und legt sie in einen Warenkorb. Dazu sucht er

die Daten auf dem Bildschirm aus. Da in der Anzeige die Produktunterschiede far-

big gekennzeichnet sind, wird die Auswahl wesentlich erleichtert. Per Mausklick

können die Produkte dann im entsprechend hinterlegten Template „on-demand“

direkt als PDF ausgegeben werden – und zwar in der Ansicht, in der sie später auch

im Katalog erscheinen werden. Anhand dieser Voransicht können die Daten schnell

und einfach gepflegt und inhaltlich überprüft sowie den verschiedenen

Ausgabemedien angepasst werden.

Herausforderung Kommunikation

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Autor: Andrea Memminger

e-pro solutions GmbH

[email protected]

www.e-pro.de

Übersetzungsprozesse effizient

steuern

Darüber hinaus nutzt Maxdata die

Intranet-Anwendung auch für die

Optimierung der Übersetzungsprozes-

se. Die lokalen Produktmanager kön-

nen die Texte – abhängig von den

Rechten – direkt online übersetzen,

so als würden sie mit einem Stift in

ihren Unterlagen arbeiten. Die Ände-

rung der Daten erfolgt über eine

„SOAP“-Schnittstelle. Darüber hinaus

können gezielt Übersetzungslisten für

Übersetzungsagenturen „on the fly“

erzeugt werden.

Das Produktinformationsmanagement

bietet also weit mehr als die pure

Verknüpfung von Print- und Online-

lösungen: Die Daten können auch für

weitere Lösungen wie Angebotskon-

figuratoren eingesetzt werden. Die

Vorteile gegenüber der Print-Variante

noch einmal auf einen Blick:

Doppelte Datenhaltung und un-

einheitliche Produktdaten werden

vermieden.

Freie Auswahl, welche Artikel ge-

genüber gestellt werden.

Alle Informationen sind tagesaktuell.

Farbliche Kennzeichnung der

Produktunterschiede erleichtert

die Auswahl.

Intranet-Anwendung optimiert die

Übersetzungsprozesse.

Das Product-Content-Management-

System Mediando bietet also zahlrei-

che Mehrwerte für ein Unternehmen.

Mediando, der deutsche Marktführer

in diesem Bereich, ist bereits bei über

70 Kunden erfolgreich im Einsatz.

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Page 52: Workbook 2005/2006

Die Zeiten, in denen ein Web-Shop allein mit einer grafisch ansprechenden Gestaltung Kunden anlocken oder gar

binden konnte, sind lange vorbei. Produktanbieter, die ihre Waren über das Internet verkaufen, wissen, dass der

Konsument bei der Menge an Online-Shops im WWW überaus anspruchsvoll geworden ist. Fehler bei der

Produktauszeichnung, sei es hinsichtlich des korrekten Preises, der Beschreibung, der Verfügbarkeit oder der

Lieferzeit werden kaum verziehen. Der potenzielle Käufer surft gnadenlos zur Konkurrenz.

Datenbankgetriebene, automatisierte

Prozesse machen den Output zudem

billiger und schneller als herkömmli-

che Verfahren. Das gilt im Übrigen

nicht nur für die Präsentation der

Produktinfos auf der Website, sondern

auch für die Erstellung von Print-

Katalogen oder Prospekten (siehe

Grafik).

hybris hat diesen Trend vorausgesehen.

Die Münchner Software-Schmiede

bietet Standard-Software-Lösungen

für die medienneutrale Verwaltung

von Produktinformationen an. Als

einer der ersten Anbieter in

Deutschland stellt hybris eine e-busi-

ness-Plattform zur Verfügung, die für

Online-Shops hervorragend geeignet

ist, die sich generell jedoch durch ihre

Medienunabhängigkeit auszeichnet.

Publishing

Herausforderung Kommunikation

Integriertes Print-/Online-Publishing

Online-Dating: Web-Shop sucht PIM für gemeinsame Zukunft

Kein Wunder, dass sowohl die

Betreiber von Web-Shops als auch die

Anbieter von Web-Shop-Lösungen

immer mehr Interesse an PIM-

Systemen zeigen. Ein mit einer

medienneutralen Produktdaten-Ver-

waltung untermauertes Online-

Business steht auf einem sicheren

Fundament – und liegt im Trend.

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Page 53: Workbook 2005/2006

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Beispiel Topdeq: Der international

agierende Versand für Büromöbel ent-

schied sich für das PIM-System von

hybris. Innerhalb dieser Lösung wer-

den alle Produktdaten medienneutral

konsolidiert, strukturiert und verwal-

tet sowie mit zusätzlichen Inhalten

wie Bildern, Anleitungen usw. ange-

reichert. Aus dieser Quelle werden

nicht nur die integrierten Anwen-

dungen für e-commerce, sondern

auch andere Vertriebs- und Kommu-

nikationskanäle wie der Kunden-

Newsletter oder Print-Kataloge ver-

sorgt.

Da der Topdeq-Web-Shop nicht nur in

Deutschland, sondern auch in

Belgien, Frankreich, Holland, der

Schweiz und den USA präsent ist, war

den Verantwortlichen die zentrale

Verwaltung besonders wichtig. Trotz

unterschiedlicher Sprachen sollten

konsistent dieselben Daten zu den

Produkten präsentiert werden. Das

Product-Information-Management-

System von hybris erfüllt diese

Forderung.

Darüber hinaus macht das neue

System die Produktdaten-Verwaltung

erheblich einfacher. Mit dem so

genannten „Vererbungs“-Mechanis-

mus tauchen Informationen in allen

relevanten Bereichen auf, für die sie

nicht manuell geändert wurden.

Wenn beispielsweise ein Stuhl sowohl

in Blau als auch in Schwarz erhältlich

ist, gilt das Angebot für alle Märkte –

der Preis jedoch variiert je nach

Währung. Änderungen können für

alle Kanäle des hybris-Systems über

eine Web-basierte Administrations-

oberfläche einfach, schnell und

medienneutral eingegeben werden.

„e-commerce ist nur eine Facette von

e-business“, sagt Ariel F. Lüdi, Vor-

sitzender der Geschäftsleitung der

hybris-Gruppe. „Topdeq hat diesen

Trend erkannt und setzt mit dem

Produkt-Informations-Management

von hybris auf eine zukunftssichere

Lösung, mit der sich alle erdenklichen

Vertriebskanäle unterstützen lassen –

vom Web-Shop über den Print-

Katalog bis hin zum elektronischen

Beschaffungssystem eines Groß-

kunden, der seine Büromöbel auto-

matisiert bestellt.“

Herausforderung Kommunikation

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Die hybris-e-business-Plattform er-

möglicht es, jeden erdenklichen

Vertriebskanal ohne Medienbrüche

aus einer Quelle zu bedienen. Des

Weiteren stellt hybris integrierte

Lösungen für e-commerce, zur Ver-

waltung und Erstellung von Print- und

elektronischen Katalogen bezie-

hungsweise für E-Procurement bereit

und legt damit die umfassendste

Grundlage, die je für e-business zur

Verfügung stand.

Autor: Robert Clara

hybris GmbH

[email protected]

www.hybris.com

Stand: 555

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Page 54: Workbook 2005/2006

Der frenetische Beifall im CRM-

Geschäft ist den eher moderaten

Tönen gewichen. Nach etlichen

Tiefschlägen mit mehr oder min-

der wagemutigen Projekten kon-

zentriert sich die Branche nun

wieder verstärkt auf die Renta-

bilität. Das vorläufige Resultat

dieses Kassensturzes: Zahlreiche

CRM-Fehler der Vergangenheit

waren hausgemacht. Unzählige

und unübersichtliche Kunden-

daten, verschiedene Kommu-

nikationskanäle und nicht zuletzt

ein fehlendes Geschäftsverständ-

nis für die typischen Tücken in

CRM-Projekten sorgten oft für

ein schnelles Knockout des

Engagements. Dass sich der

ersehnte „Return on Invest-

ment“ dennoch erreichen lässt,

beweisen die wachsenden

Budgets im Bereich CRM.

Neues Verständnis im Geschäft

mit Kundenmanagement-Systemen

In den vergangenen Jahren wurden

aus vermeintlichen Wettbewerbs-

gründen CRM-Konzepte häufig mit

heißer Nadel gestrickt. „Viele CRM-

Projekte haben die hohen wirtschaft-

lichen Erwartungen des Managements

nicht erfüllt, weil Lösungen im

Schnellverfahren implementiert, die

komplette organisatorische Unter-

nehmensstruktur jedoch nicht ausrei-

chend ins Gesamtkonzept eingebun-

den wurde“, diagnostiziert Jan

Boluminski, Geschäftsführer der

Client Vela GmbH, München. Viele

Fehlschläge im CRM-Umfeld resultieren

nach seiner Meinung schlichtweg aus

rein technisch orientierten Planungs-

heften und demzufolge daraus, dass

eine entsprechende Denkweise mit

einer strikten Orientierung an den

Kundenbedürfnissen fehle. „Wenn

nicht sämtliche Business-Prozesse

einer Organisation nahtlos ineinander

greifen, kommt es früher oder später

unweigerlich zu langen Gesichtern“,

so Boluminski. Nun soll wieder das

strikte Prinzip des Return on

Investment das Geschäft mit dem

Kunden prägen.

Problematischer Zugriff auf ver-

teilte Informationen

Die Einbindung von tatsächlich rele-

vanten Informationen ist – besonders

aufgrund der statistisch gesehen eher

negativen Projekterfahrungen der

letzten Jahre – der Königsweg im

Aufbau moderner Kundenmanage-

ment-Topologien. Um bei diesem Bild

zu bleiben: Dieser könnte sich als

äußerst steinig erweisen. Besonders

historisch gewachsene Unternehmens-

strukturen stellen durch ihre verteilten

Dependancen und mitunter auch

unstrukturierten Daten aus verschie-

densten Quellen ein besonderes

Problem für Kundenmanagement-

Experten dar. Interne Kundendaten

und Informationen der Vertriebs-

organisation müssen sowohl technisch

Gezielte Kundenansprache:CRM und Kampagnenmanagement

als auch organisatorisch unter einen

Hut gebracht werden. Zu diesem

Datenwust kommen Angaben aus

Kundenbindungsprogrammen, Online-

Daten oder aber Materialien aus

Kundenbefragungen und Verbraucher-

Panels. „Dieses riesige Spektrum an

Informationen muss zunächst auf

Relevanz geprüft werden, bevor sich

die Daten konsolidieren sowie bewer-

ten lassen und individuell aufbereitet

für professionelle Auswertungen und

eine gezielte Kundenansprache zur

Verfügung stehen“, so das Resümee

des Client-Vela-Chefs Boluminski. Die

unterschiedlichsten Kundenkanäle,

also Direktvertrieb, Vertriebspartner,

Telefon, Briefverkehr und Internet,

müssen in das CRM-Konzept einflie-

ßen. Erstellt werden soll eine kunden-

orientierte Ansprache der Klientel, die

auf Kundenwissen basiert, zielgerichtet

ist und konsistente Marktbotschaften

enthält – über sämtliche Kommu-

nikationsoptionen hinweg. Eine

Herkulesarbeit.

Psychologische Faktoren im CRM-

Szenario

Fallstricke lauern nicht zuletzt im oft

vernachlässigten psychologischen Be-

reich. Dazu zählen ebenso Miss-

trauen zwischen verschiedenen

Unternehmensbereichen wie auch

die typische Angst vor dem Verlust

der „Kundenhoheit“. Hinzu kommen

Hemmnisse in Form von fehlendem

know-how und unzureichendem

Herausforderung Kommunikation

Customer Relationship Management

Publishing

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Herausforderung Kommunikation

CRM eine Bestandsaufnahme Tren

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IT-Werkzeug, aber auch die Scheu vor

einer Neuorganisation von Verant-

wortlichkeiten und Aufgaben. Auch

Vorbehalte hinsichtlich eines Umbaus

der existierenden technischen Infra-

struktur und Datenmodelle sorgen für

erschwerte „Arbeitsbedingungen“ im

Projektablauf.

Hier gilt es, Vertrauen in das bevor-

stehende Change Management auf-

zubauen und laufende Kunden-

prozesse bereits im Vorfeld – etwa

durch die Schaffung einer mandan-

tenfähigen IT-Infrastruktur – tech-

nisch aufzubereiten: „Erst das psy-

chologisch und organisatorisch

perfekte Zusammenspiel zwischen

Unternehmenszentrale, einzelnen Ab-

teilungen und Vertriebspartnern

gewährleistet eine durchweg optimale

Kundenbetreuung“, erklärt Boluminski.

Kundenbindung durch Marketing-

Automation

Zahlreiche Unternehmen konzentrieren

sich in ihren CRM-Projekten vor allem

auf Maßnahmen im operativen

Bereich, die sich um die Schnittstellen

zwischen Marketing, Vertrieb und IT

drehen. In diesem Zusammenhang ge-

winnt das Thema Marketing-Auto-

mation, also das Kampagnenmanage-

ment, zunehmend an Bedeutung.

CRM soll auf Unternehmerseite dazu

beitragen, das Wissen rund um den

Kunden zu vergrößern. Auf der ande-

ren Seite soll die Loyalität des Kunden

zum Unternehmer gesteigert werden.

So wird die Effizienz der Vertriebs-

aktivitäten erhöht. Marketing-Auto-

mation ermöglicht dabei die ziel-

gerichtete und – wie der Name schon

sagt – automatisierte Analyse der

Kundendaten. Daraus können dann

geeignete Kommunikationsanstöße

abgeleitet werden. Die vorläufige

55

Bilanz dieses Ansatzes: Jedes fünfte

Unternehmen will mit Hilfe entspre-

chender Ansätze die Kosten für

Marketing und Sales reduzieren.

Etabliert sich dieser Trend, wird die

Wirkung von CRM immer stärker

messbar und innerhalb der Unter-

nehmen deutlich zu spüren sein.

Autor: Susanne Karlein

Client Vela GmbH

[email protected]

www.clientvela.com

Stand: 208 |209

Client Vela ist ein Beratungsunter-

nehmen und IT-Dienstleister für

Kundenmanagement (CRM). Die

Dienstleistungspalette reicht von der

Strategieentwicklung über die Pro-

zessberatung bis hin zur Begleitung

bei der Umsetzung von Kunden-

managementkonzepten. Zusätzlich

bietet Client Vela auch kundenspezifi-

sche IT-Lösungen – insbesondere im

Bereich Dialogmarketing & Kampag-

nenmanagement. Zu den Kunden

zählen unter anderem Unternehmen

wie Allianz, Aral, CommuniGate,

DEVK, Deutsche Messe AG, Europcar,

Görtz, Kaiser’s Tengelmann, Linde,

Tchibo und Weltbild.

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Page 56: Workbook 2005/2006

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Lean Production

Trends in einer globalen Medienproduktion

Lean

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Qualitätsstandards

Wenn die Prozesse immer schneller

werden, sind normalerweise auch

mehr Unternehmen und Menschen

involviert. Wenn Prozesse dagegen

immer stärker automatisiert werden,

kommt der Qualitätssicherung eine

außerordentlich große Bedeutung zu.

Die Sicherung der Qualität bezieht

sich nicht nur auf Kommunikations-

inhalte und -formen, sondern auch

auf die Erstellungsprozesse. Ein schö-

nes Beispiel für global verteilbare

Qualitätsstandards sind die digitalen

Stoffmuster (S. 61).

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Verteilte Medienproduktion

Ein integrierter Medienprozess ver-

teilt sich über den ganzen Erdball: In

Hongkong wird eingekauft, in Florida

fotografiert, retuschiert in Thailand,

die Seite in Deutschland layoutet und

schließlich in Osteuropa gedruckt. Für

den Versandhandel Tagesgeschäft.

Diese globale Produktion bedarf

zweier Dinge: einer perfekten Organi-

sation und ein umfassendes Qualitäts-

management.

Organisation der Arbeitsprozesse

Die Optimierung bzw. die effiziente

Organisation komplexer Arbeitspro-

zesse ist eines der zentralen Themen.

Abstimmungsprozesse verschlanken,

auch in einem globalen Kontext: Das

ist eine zentrale Herausforderung.

Hier zeichnet sich der Trend ab, dass

komplexe Katalogprozesse mit pro-

fessionellen Produktionsplanungs-

systemen optimiert werden.

(Siehe Seiten 74 und 75).

Wo steht die integrierte Medien-

produktion heute? Die Beiträge

dieses Workbooks greifen viele

Aspekte einer optimierten und

modernen Medienproduktion auf.

Fügt man die einzelnen Mosaik-

steinchen zu einem Gesamtbild

zusammen, bilden sich vier große

Themenblöcke heraus.

Optimierung einzelner

Arbeitsschritte

Selbst wenn sich ein Verfahren jahre-

lang bewährt hat, lassen sich doch

meistens noch effektivere Prozeduren

für einzelne Arbeitsschritte realisieren

– mit dem Einsatz einer neuen Tech-

nologie oder einfach durch die

Umsetzung einer pfiffigen Idee. Ein

Bereich, in dem noch viel Potenzial

steckt, ist der Abstimmungsprozess

zwischen Abteilungen, Bereichen und

Unternehmen (interessante Anwen-

dungen finden sich auf den Seiten 62,

63 und 71).

Die optimierte Medienproduktion – eine Momentaufnahme

Autor: Horst Huber | [email protected] Stand: 313

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Page 58: Workbook 2005/2006

Publishing

Lean Production

Adobe InDesign Server

In Kürze wird Adobe, der Weltmarktführer für Publishing-Software, eine Weiterentwicklung seines DTP-Programms InDesign CS2

vorstellen: den InDesign Server CS2. Diese serverbasierende Plattform könnte nach Meinung der Experten eine Revolution in der

Medienproduktion auslösen. Eine berechtigte Vermutung? Betrachten wir uns einfach die Ausgangslage:

Revolutioniert Adobe mit dem InDesign Server die Publishing-Industrie?

1. Unternehmen verteilen die für die Produktion notwendigen Arbeitsschritte rund um den Globus. Beispiel Versandhaus-Katalog:

Während die Fotoaufnahmen beispielsweise in Florida stattfinden, wird das Layout in der Unternehmenszentrale kreiert, die

Betextung von freien Mitarbeitern übernommen, schließlich erfolgen in Tschechien der Druck und die Weiterverarbeitung. Ein

großer Teil der Bildbearbeitung wird „offshore“, häufig in Asien oder Osteuropa, durchgeführt. Der enorme Zeit- und Kostendruck

erzwingt einen globalen Medienerstellungsprozess.

2. Der Standardisierungsgrad innerhalb der Medienbranche nimmt stetig zu. PDF, Postscript, SVG, SOAP und XML haben sich als

Standards für Informationsdarstellung und -austausch etabliert.

3. Auch die Notwendigkeit, Vorgänge aus Zeit-, Kosten- und Qualitätsgründen zu automatisieren, wächst beständig. Dazu gehört

zum einen die automatisierte Erstellung und Aktualisierung von Seiten. Zum anderen – Stichwort: Cross Media Publishing – das

automatische Konvertieren von Dokumenten in verschiedene Medien. Im Abstimmungsprozess nimmt die automatisierte und

deshalb schnelle Darstellung von Informationen einen wichtigen Platz ein.

Warum könnte nun der InDesign Server CS2 der Schneeball sein, der eine Lawine ins Rollen bringt? Ganz einfach: Er verbindet

die drei oben genannten Elemente und fasst somit alle Standards bzw. Anforderungen einer modernen und effizienten

Medienproduktion unter einem Dach zusammen.

Im Gegensatz zu InDesign CS2 wird der InDesign Server CS2 nicht auf einem einzelnen DTP-Arbeitsplatz installiert, sondern auf

einem Server. Dieser kann über das Internet von jedem vernetzten PC oder Mac angesteuert werden, ohne dass InDesign instal-

liert sein muss. Dadurch ergibt sich eine Flexibilität, die bis dato nicht erreicht wurde. Der Server kann im Gegensatz zum DTP-

Rechner beliebig skalierbar sein. Gleichzeitig garantiert er eine Verfügbarkeit jenseits der 99%-Marke.

InDesign Server CS2 ist eine serverbasierende Plattform, die ein leistungsstarkes Gerüst für automatisierte Publishing-Lösungen

bietet. Entwickler, die schon Plug-ins oder Scripts für die Desktop-Version von InDesign programmierten, werden mit InDesign

Server CS2 eine skalierbare Plattform vorfinden, die ihnen bisher ungeahnte Möglichkeiten bietet. In vielen Redaktionssystemen,

Cross-Media-Lösungen oder Brand-Management-Systemen sind diese Funktionalitäten heute noch individuell umgesetzt. Die

Globalisierung fordert Standards. Diese werden bereits heute weitgehend von Adobe zur Verfügung gestellt. Mit dem InDesign-

Server kann eine zentrale Drehscheibe für automatisierte Medienprozesse entstehen. Mehr als 100 Hersteller haben Lösungen

basierend auf der InDesign-Server-Technologie angekündigt. Man darf also gespannt sein.

Es sind jetzt schon interessante Lösungen basierend auf der InDesign-Server-Technologie verfügbar.

Über iBrams (S. 43) der Peter Schmidt Group und das Redaktionssystem K4 von Softcare (S. 32) berichten wir.

Weitere Lösungen: CS2, Cacidi (www.cacidi.com), Managing Editor Inc. (MEI) (www.maned.com),Sansui Software (www.sansui-

software.com), XMPie Inc. (www.xmpie.com), Wave2 Media Solutions Limited (www.wave2.com), und WoodWing Software

(www.woodwing.com)

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Lean Production

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Bei Adobe nachgefragt!

Publishing Report: Bewunderer und Kritiker bezeichnen

Adobe oft als „Microsoft der Publishing-Industrie“. Adobe

kontrolliert Standards wie Postscript und PDF und hält in vie-

len Bereichen die eindeutige Marktführerschaft, z.B. mit

Photoshop und FrameMaker. Zudem ist das Unternehmen

mit Programmen wie InDesign, Illustrator und GoLive stark

vertreten.

Adobe: Seit Firmengründung verfolgen wir die immergleiche

Mission: Menschen und Organisationen zu helfen, besser

miteinander zu kommunizieren. Dies ist nur mit offenen

Standards umsetzbar. Standards, die wir initiieren und defi-

nieren jedoch nicht unter Verschluss halten, was anhand von

offenen Formaten wie PDF oder SVG deutlich wird. Sie haben

übrigens etwas Wichtiges vergessen in Ihrer Aufzählung.

Publishing Report: Die Creative Suite?

Adobe: Genau. Mit der Creative Suite schließt sich der Kreis.

Die kreativen Arbeitsabläufe werden schlanker und dadurch

effektiver. Ob bei der Verwaltung von grafischen Inhalten,

bei der Einbindung externer Datenquellen oder bei der

Ausgabe unter Berücksichtigung von konsistentem Farb-

management – die konsequente Nutzung von offenen Schnitt-

stellen und Standards wie z.B. XML ermöglichen eine hoch-

effiziente Form des vernetzten Arbeitens und Publizierens.

Publishing Report: Stichwort „Vernetztes Arbeiten“:Welche

Rolle spielt ein an globaler Vernetzung ausgerichteter Medien-

erstellungsprozess?

Adobe: Die Erstellungsprozesse müssen sich nicht nur auf

verteilte Standorte, sondern auch auf Mehrsprachigkeit aus-

richten. Dafür ist zum Einen eine Unterstützung von Open-

type unabdingbar und zum Anderen eine Einbindung von

externen Mitwirkenden notwendig. Die neue Adobe Bridge,

als Kommandozentrale der Creative Suite übernimmt genau

diese Kollaborationsfunktion. Die logische Weiterführung der

global vernetzen Medienerstellung wird dann mit InDesign

Server-basierenden Lösungen realisiert.

Publishing Report: Vernetzung bedeutet auch die Verbindung

zwischen Medien?

Adobe: Gewiss. In den meisten Fällen werden Inhalte für

unterschiedlichste Medien erzeugt. Print und Web ist die ver-

trauteste Kombination. Zukünftig werden jedoch mobile

Technologien wie Smart Phones eine immer wichtigere Rolle

als Ausgabemedien bekommen. Damit ändern sich aber auch

die Anforderungen an Medieninhalte sowie an die

Werkzeuge zur Erstellung dieser Inhalte. Die bereits in der

Creative Suite 2 enthaltenen Ausgabemöglichkeiten, wie

SVG-t, werden bereits von den meisten großen Mobiltelefon-

Anbietern unterstützt und geben damit schon den Weg frei

für die Zukunft des Publizierens.

Das ausführliche Interview finden Sie unter:

www.publishing-report.com

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Autor: Horst Huber

[email protected]

Stand: 313

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Page 60: Workbook 2005/2006

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Lean Production

Digitales Stoffmusterbuch

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Egal, was man reproduzieren will,

man stößt stets auf die gleichen

Stolpersteine: Zeit und Geld. Auch die

Reproduktion von Bildern geschieht

meistens unter hohem Zeitdruck. Und

die Kosten sind nicht unerheblich. Um

den Reproduktionsprozess zu opti-

mieren, gehen die meisten großen

Reprofirmen neuerdings dazu über,

mit Off-Shore Produktionsstandorten

zusammenzuarbeiten. Daraus ergibt

sich allerdings die Frage, wie man das

hohe deutsche Qualitätsniveau

sichergestellt, auch wenn die

Bildbearbeitung in Rumänien,

Thailand oder Indien stattfindet? Bei

global verteilten Aufgabenkatalogen

muss das Qualitätsmanagement also

eine besondere Rolle einnehmen –

ohne dass sich die Kosten überschla-

gen. Eine Lösung verspricht hier das

digitale Stoffmuster.

Wie funktioniert das digitale

Stoffmuster?

Das digitale Stoffmuster erfasst unter

genormten Lichtverhältnissen ein

Warenmuster und wertet es aus. So

werden alle notwendigen Daten digi-

talisiert, um damit später die Produkt-

Abbildungen an die Warenmuster

anzugleichen. Erreicht wurde diese

digitale Produkt-Vorlage

durch das Zusammenspiel von

digitalen Kameras mit den

heute gängigen Möglichkeiten

des Farbmanagements. Die

Daten können zum Beispiel

mit dem Programm

Photoshop den einzelnen digi-

talen Aufnahmen zugeordnet werden.

So wird für eine optimale Bearbeitung

von Produkt-Abbildungen gesorgt.

Auch für ein digitales Archiv von

Warenmustern sind die gespeicherten

Daten mühelos zu verwenden.

Veränderter Produktionsprozess,

optimierte Wege

Wie verändert das digitale

Stoffmuster nun den Produktions-

prozess? Zunächst einmal müssen die

Warenmuster nach dem Foto-

Shooting nicht durch die ganze Welt

schnellstens zu den Mediendienst-

leistern geschafft werden, was – wie

oben bereits festgestellt wurde – häu-

fig zu terminlichen Engpässen führt.

Idealerweise werden die Muster

schon beim Kunden digital erfasst,

nachdem sie intern geprüft worden

sind. Das geschieht sogar noch vor

dem Foto-Shooting. So sind die

Muster sofort für die Weiter-

verarbeitung der digitalen

Aufnahmen verfügbar. Auf diese

Weise werden die Produktionspro-

zesse verkürzt und ein hoher

Prozentsatz an Warenlogistik einge-

spart.

Nachdem das Foto-Shooting

erfolgreich abgeschlossen

wurde, können die

Aufnahmen ausgewählt wer-

den und als Grobdaten für

die Gestaltung der Seiten an

die Grafik gehen. Gleichzeitig

werden die ausgewählten

digitalen Aufnahmen bei den

Mediendienstleistern schon

farblich bearbeitet. Bisher lief

dieser Prozess nacheinander ab. Die

nunmehr parallele Abwicklung von

Gestaltung und Bildbearbeitung

beschleunigt die Produktion zusätz-

lich. So kann, direkt nachdem die

Seitenlayouts genehmigt worden

sind, sofort mit der Seiten-

Endmontage begonnen werden.

Fazit: Das digitale Stoffmuster

bringt somit einen enormen

Zeitvorteil, ein hohes Maß an

Produktionssicherheit und

gewährleistet außerdem eine

optimale Qualität der digitalen

Aufnahmen.

Mit dem Schaufler Group Fotopro-

zess brauchen Bilder kaum mehr

als einen Tag vom Strand ins DTP

Zeit ist Geld, das ist in der Unterneh-

menswelt keine Neuigkeit. Bei der Pro-

duktion von Katalogseiten hätten Ein-

kauf und Produktmanagement die

Layouts am liebsten auf dem Tisch,

bevor die Seiten überhaupt neu foto-

grafiert wurden. Schließlich sind die

Layouts für alle weiteren Abstimmungen

maßgebend. Doch wie diesem Zeitdruck

entgegenwirken? Die Schaufler Group

hat einen Foto-Workflow entwickelt, der

sich dieser Herausforderung stellen kann.

Sobald die bearbeiteten Bilder vor-

liegen, kann die Agentur ebenfalls

online auf die Grobdaten zugreifen

und mit ihrer Arbeit beginnen. Parallel

dazu beginnen die Bildbearbeiter der

Schaufler Group auf Basis der vorhan-

denen Photoshop-Farbmasken sofort

mit der Retusche. Sobald die Agentur

die fertigen Layouts liefert, werden

die Grobdaten über einen automati-

sierten OPI-Austausch durch die

Feindaten ersetzt. So kann das Druck-

PDF ohne jegliche Verzögerung ge-

schrieben werden.

Dieser neue parallele Bearbeitungs-

prozess verkürzt die Produktionszeit

ein weiteres Mal und spart – siehe

oben – weitere Kosten.

Gesparte Zeit ist gespartes Geld

Die Vorteile dieses Workflows liegen

klar auf der Hand: Die Transportzeiten

– und damit auch mögliche Verzöge-

rungen – werden minimiert. Da

außerdem parallel gearbeitet werden

kann, bedeuten Stockungen in der

Prozesskette nicht automatisch, dass

alle anderen Prozesse ebenfalls nach

hinten geschoben werden müssen.

Insgesamt verkürzt der

Schaufler Foto-Workflow die

Zeit von Foto-Shooting bis zum

Druck um etwa 30%.

Was man vorher nur im Fotostudio

sehen konnte, gibt es nun online. Auf

dem virtuellen Leuchttisch markiert

der Fotograf seine Vorauswahl.

Publishing

Lean Production

Foto-Workflow rund um die Uhr Tren

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24-Stunden-Service durch Off-

Shore-Produktion

Sobald der Upload beendet ist, erhält

der Kunde oder der Bildredakteur eine

E-Mail mit einem Link zur Online-

Datenbank. Hier kann er sich die Bild-

ausbeute des Shooting-Tages ansehen

und gleich klassifizieren, also eintei-

len, in 1. Wahl, 2. Wahl, Ausschuss etc.

Die ausgewählten Bilder werden jetzt

voll automatisiert an den Off-Shore-

Dienstleister der Schaufler Group in

Thailand gesendet. Hier versieht man

die Bilder in Photoshop mit

Freistellpfaden und Photoshop-

Farbmasken. Aufgrund der

Zeitverschiebung erfolgt diese Arbeit

über Nacht und die bearbeiteten

Bilder sind entsprechend bereits am

nächsten Morgen verfügbar.

Online-Leuchttisch

SchematischerAblauf vomShooting zumPDF. Der neueWorkflowermöglicht dieparalleleProduktion inder Agenturund derBildbearbeitung

Vom Shooting in die Datenbank

Was ist nun also neu am Foto-Work-

flow? Wie bisher werden am Set die

Motive fotografiert und eine Voraus-

wahl getroffen. Danach aber lädt der

Fotograf die ausgewählten Bilder

gleich vor Ort als Grobdaten in eine

webbasierte Datenbank der Schaufler

Group ein. Der Vorgang ist nicht nur

denkbar einfach, sondern auch nahezu

ortsunabhängig: Das Hochladen kann

im Studio des Fotografen erfolgen

oder sogar in einem beliebigen Hotel

bzw. Internet-Cafe. Die Favoriten des

Fotografen oder des Art Directors

werden dabei gleich auf einem

Online-Leuchttisch markiert.

Autor: Patrick Lucas

Schaufler Group Services GmbH

[email protected]

www.schaufler-group.de

60

Qualitätsmanagement für die Off-Shore-Repro: das digitale Stoffmuster

Grobdatei

Page 61: Workbook 2005/2006

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Lean Production

Digitales Stoffmusterbuch

Lean

Pro

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61

Egal, was man reproduzieren will,

man stößt stets auf die gleichen

Stolpersteine: Zeit und Geld. Auch die

Reproduktion von Bildern geschieht

meistens unter hohem Zeitdruck. Und

die Kosten sind nicht unerheblich. Um

den Reproduktionsprozess zu opti-

mieren, gehen die meisten großen

Reprofirmen neuerdings dazu über,

mit Off-Shore Produktionsstandorten

zusammenzuarbeiten. Daraus ergibt

sich allerdings die Frage, wie man das

hohe deutsche Qualitätsniveau

sichergestellt, auch wenn die

Bildbearbeitung in Rumänien,

Thailand oder Indien stattfindet? Bei

global verteilten Aufgabenkatalogen

muss das Qualitätsmanagement also

eine besondere Rolle einnehmen –

ohne dass sich die Kosten überschla-

gen. Eine Lösung verspricht hier das

digitale Stoffmuster.

Wie funktioniert das digitale

Stoffmuster?

Das digitale Stoffmuster erfasst unter

genormten Lichtverhältnissen ein

Warenmuster und wertet es aus. So

werden alle notwendigen Daten digi-

talisiert, um damit später die Produkt-

Abbildungen an die Warenmuster

anzugleichen. Erreicht wurde diese

digitale Produkt-Vorlage

durch das Zusammenspiel von

digitalen Kameras mit den

heute gängigen Möglichkeiten

des Farbmanagements. Die

Daten können zum Beispiel

mit dem Programm

Photoshop den einzelnen digi-

talen Aufnahmen zugeordnet werden.

So wird für eine optimale Bearbeitung

von Produkt-Abbildungen gesorgt.

Auch für ein digitales Archiv von

Warenmustern sind die gespeicherten

Daten mühelos zu verwenden.

Veränderter Produktionsprozess,

optimierte Wege

Wie verändert das digitale

Stoffmuster nun den Produktions-

prozess? Zunächst einmal müssen die

Warenmuster nach dem Foto-

Shooting nicht durch die ganze Welt

schnellstens zu den Mediendienst-

leistern geschafft werden, was – wie

oben bereits festgestellt wurde – häu-

fig zu terminlichen Engpässen führt.

Idealerweise werden die Muster

schon beim Kunden digital erfasst,

nachdem sie intern geprüft worden

sind. Das geschieht sogar noch vor

dem Foto-Shooting. So sind die

Muster sofort für die Weiter-

verarbeitung der digitalen

Aufnahmen verfügbar. Auf diese

Weise werden die Produktionspro-

zesse verkürzt und ein hoher

Prozentsatz an Warenlogistik einge-

spart.

Nachdem das Foto-Shooting

erfolgreich abgeschlossen

wurde, können die

Aufnahmen ausgewählt wer-

den und als Grobdaten für

die Gestaltung der Seiten an

die Grafik gehen. Gleichzeitig

werden die ausgewählten

digitalen Aufnahmen bei den

Mediendienstleistern schon

farblich bearbeitet. Bisher lief

dieser Prozess nacheinander ab. Die

nunmehr parallele Abwicklung von

Gestaltung und Bildbearbeitung

beschleunigt die Produktion zusätz-

lich. So kann, direkt nachdem die

Seitenlayouts genehmigt worden

sind, sofort mit der Seiten-

Endmontage begonnen werden.

Fazit: Das digitale Stoffmuster

bringt somit einen enormen

Zeitvorteil, ein hohes Maß an

Produktionssicherheit und

gewährleistet außerdem eine

optimale Qualität der digitalen

Aufnahmen.

Mit dem Schaufler Group Fotopro-

zess brauchen Bilder kaum mehr

als einen Tag vom Strand ins DTP

Zeit ist Geld, das ist in der Unterneh-

menswelt keine Neuigkeit. Bei der Pro-

duktion von Katalogseiten hätten Ein-

kauf und Produktmanagement die

Layouts am liebsten auf dem Tisch,

bevor die Seiten überhaupt neu foto-

grafiert wurden. Schließlich sind die

Layouts für alle weiteren Abstimmungen

maßgebend. Doch wie diesem Zeitdruck

entgegenwirken? Die Schaufler Group

hat einen Foto-Workflow entwickelt, der

sich dieser Herausforderung stellen kann.

Sobald die bearbeiteten Bilder vor-

liegen, kann die Agentur ebenfalls

online auf die Grobdaten zugreifen

und mit ihrer Arbeit beginnen. Parallel

dazu beginnen die Bildbearbeiter der

Schaufler Group auf Basis der vorhan-

denen Photoshop-Farbmasken sofort

mit der Retusche. Sobald die Agentur

die fertigen Layouts liefert, werden

die Grobdaten über einen automati-

sierten OPI-Austausch durch die

Feindaten ersetzt. So kann das Druck-

PDF ohne jegliche Verzögerung ge-

schrieben werden.

Dieser neue parallele Bearbeitungs-

prozess verkürzt die Produktionszeit

ein weiteres Mal und spart – siehe

oben – weitere Kosten.

Gesparte Zeit ist gespartes Geld

Die Vorteile dieses Workflows liegen

klar auf der Hand: Die Transportzeiten

– und damit auch mögliche Verzöge-

rungen – werden minimiert. Da

außerdem parallel gearbeitet werden

kann, bedeuten Stockungen in der

Prozesskette nicht automatisch, dass

alle anderen Prozesse ebenfalls nach

hinten geschoben werden müssen.

Insgesamt verkürzt der

Schaufler Foto-Workflow die

Zeit von Foto-Shooting bis zum

Druck um etwa 30%.

Was man vorher nur im Fotostudio

sehen konnte, gibt es nun online. Auf

dem virtuellen Leuchttisch markiert

der Fotograf seine Vorauswahl.

Publishing

Lean Production

Foto-Workflow rund um die Uhr Tren

ds

24-Stunden-Service durch Off-

Shore-Produktion

Sobald der Upload beendet ist, erhält

der Kunde oder der Bildredakteur eine

E-Mail mit einem Link zur Online-

Datenbank. Hier kann er sich die Bild-

ausbeute des Shooting-Tages ansehen

und gleich klassifizieren, also eintei-

len, in 1. Wahl, 2. Wahl, Ausschuss etc.

Die ausgewählten Bilder werden jetzt

voll automatisiert an den Off-Shore-

Dienstleister der Schaufler Group in

Thailand gesendet. Hier versieht man

die Bilder in Photoshop mit

Freistellpfaden und Photoshop-

Farbmasken. Aufgrund der

Zeitverschiebung erfolgt diese Arbeit

über Nacht und die bearbeiteten

Bilder sind entsprechend bereits am

nächsten Morgen verfügbar.

Online-Leuchttisch

SchematischerAblauf vomShooting zumPDF. Der neueWorkflowermöglicht dieparalleleProduktion inder Agenturund derBildbearbeitung

Vom Shooting in die Datenbank

Was ist nun also neu am Foto-Work-

flow? Wie bisher werden am Set die

Motive fotografiert und eine Voraus-

wahl getroffen. Danach aber lädt der

Fotograf die ausgewählten Bilder

gleich vor Ort als Grobdaten in eine

webbasierte Datenbank der Schaufler

Group ein. Der Vorgang ist nicht nur

denkbar einfach, sondern auch nahezu

ortsunabhängig: Das Hochladen kann

im Studio des Fotografen erfolgen

oder sogar in einem beliebigen Hotel

bzw. Internet-Cafe. Die Favoriten des

Fotografen oder des Art Directors

werden dabei gleich auf einem

Online-Leuchttisch markiert.

Autor: Patrick Lucas

Schaufler Group Services GmbH

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Qualitätsmanagement für die Off-Shore-Repro: das digitale Stoffmuster

Grobdatei

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Lean Production

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Step 2.

Das RemoteProof druckt automatisiert

in der gewünschten Farbanpassung

die PDFs beim Kunden vor Ort aus. Das

Korrekturtablett speichert die PDF-

Dateien im Hintergrund und zeichnet

die Korrekturen des Kunden digital auf.

Step 3.

Der Mediendienstleister kann nun

anhand der als PDF-Datei übermittelten

Angaben die gewünschten Korrek-

turen ausführen.

Keine Zeit, keine Zeit!

Publizieren und Drucken findet heute

zunehmend in einem globalen Umfeld

statt. Die Abwicklung der einzelnen

Projekte involviert die Verantwortlichen

an den unterschiedlichsten Orten bei

immer enger werdenden Terminen.

Und da liegt der Knackpunkt: Termin-

druck. Die Abläufe müssen immer

schneller werden. Dass dabei die

Qualität nicht verloren gehen darf,

versteht sich von allein.

Die Abstimmung von digitalen Proofs

zum Beispiel erfordert nicht nur eine

exakte Farbwiedergabe, sondern

muss auch sehr kurzfristig erfolgen.

Verzögerungen durch den Versand

und sogar erhöhte Gebühren für

„Über-Nacht-Zustellungen“ kann sich

ein modernes Mediendienstleistungs-

unternehmen bei der globalen Auf-

tragsabwicklung schlichtweg nicht

mehr leisten.

Qualität ohne Zeitverlust

Es stellt sich also die Frage, wo innerhalb eines Publikationsprozesses Zeit und

damit Geld gespart werden kann. Die Antwort lautet schlicht: im Abstimmungs-

prozess. Denn der Abstimmungsprozess ist, zusammen mit den Liegezeiten, die

längste und aufwendigste Durchgangsstation einer Seite im Versandhandel.

Ein RemoteProof Workflow, wie ihn die Schaufler Group in ihre Arbeitsprozesse

integriert hat, kann diese Prozesse optimieren: Er garantiert, dass an verschiedenen

Örtlichkeiten absolut identisch geprooft wird. Das bedeutet: zeitnahe Produktion

weltweit bei gleicher Qualität des Proofs. Die Unternehmensgruppe praktiziert

durch diese Art des digitalen Proof-Workflows seit Jahren erfolgreich Remote-

Proofing bei ihren Kunden. Hier arbeitet sie eng mit der Firma CGS zusammen.

Dabei kommt auch das System ORIS Color Tuner zum Einsatz. Es sorgt für die farbver-

bindliche Ausgabe der Proofs auf handelsüblichen Tintenstrahldruckern wie Epson

oder Canon. Mit der automatischen Druckerkalibrierung können mehrere Drucker an

beliebigen Standorten auf der Welt den gleichen Druckstandard kalibrieren, ohne dass

kostbares und teures Know-how für externe Farbmanagement-Experten notwendig

wird. So ist garantiert, dass sowohl bei den Zulieferer, als auch bei Agenturen,

Verlagen und den großen Tiefdruckhäusern absolut übereinstimmend geprooft wird.

Publishing

Lean Production

Optimierter Abstimmungsprozess Tren

ds

Autor: Roland Seebauer

eupro GmbH Medientechnik

[email protected]

www.eupro-group.de

Mehr Informationen bei WERK II

Geschwindigkeit ist keine Hexerei – der Workflow macht`sDie Schaufler Group bietet Lösungen zur Prozessoptimierung

Klare Vorteile

Für die Erzeugung farbverbindlicher Proofs können handelsübliche Tintenstrahldrucker an beliebigen Standorten eingesetzt wer-

den. So senkt Remote Proof die herkömmlichen Proofkosten. Es reduziert außerdem die Integrationskosten, da der Workflow mit

allen gängigen Prepress-Umgebungen und Datei-Formaten kompatibel ist. Es verkürzt deutlich die Produktions- und

Abstimmzeiten. Die Transportkosten fallen komplett weg, da die Lieferung von Proofs und die Rückmeldung von Korrektur-

anmerkungen ausschließlich elektronisch erfolgt. Durch die hohe Effizienz bei Übermittlung und Ausgabe von Proofs und dem

beschleunigten Abstimmprozess wird der gesamte Arbeitsablauf rationalisiert.

63

Optimierte Abläufe

Die automatische Druckerkalibrierung stellt sicher, dass alle Drucker – gleiches

Modell und gleiche Verbrauchsmaterialien vorausgesetzt – dem gleichen Standard

entsprechen.

Dabei

werden die Daten automatisch

und ohne manuellen Eingriff an

jeden Bestimmungsort gesendet.

wird die Proofqualität mit einer

einfachen und schnellen Messung

kontrolliert.

werden alle erforderlichen Korrek-

turanweisungen via PDF kommu-

niziert.

entstehen keine kostspieligen Pro-

duktionsverzögerungen.

Step 1.

Von den fertig korrigierten Seiten

werden PDFs erstellt. Diese werden

durch das System gleichzeitig an das

RemoteProof und das Korrektur-

tablett des Kunden geschickt.

Stand: 313

Page 63: Workbook 2005/2006

Publ

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Lean Production

Lean

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noch

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Step 2.

Das RemoteProof druckt automatisiert

in der gewünschten Farbanpassung

die PDFs beim Kunden vor Ort aus. Das

Korrekturtablett speichert die PDF-

Dateien im Hintergrund und zeichnet

die Korrekturen des Kunden digital auf.

Step 3.

Der Mediendienstleister kann nun

anhand der als PDF-Datei übermittelten

Angaben die gewünschten Korrek-

turen ausführen.

Keine Zeit, keine Zeit!

Publizieren und Drucken findet heute

zunehmend in einem globalen Umfeld

statt. Die Abwicklung der einzelnen

Projekte involviert die Verantwortlichen

an den unterschiedlichsten Orten bei

immer enger werdenden Terminen.

Und da liegt der Knackpunkt: Termin-

druck. Die Abläufe müssen immer

schneller werden. Dass dabei die

Qualität nicht verloren gehen darf,

versteht sich von allein.

Die Abstimmung von digitalen Proofs

zum Beispiel erfordert nicht nur eine

exakte Farbwiedergabe, sondern

muss auch sehr kurzfristig erfolgen.

Verzögerungen durch den Versand

und sogar erhöhte Gebühren für

„Über-Nacht-Zustellungen“ kann sich

ein modernes Mediendienstleistungs-

unternehmen bei der globalen Auf-

tragsabwicklung schlichtweg nicht

mehr leisten.

Qualität ohne Zeitverlust

Es stellt sich also die Frage, wo innerhalb eines Publikationsprozesses Zeit und

damit Geld gespart werden kann. Die Antwort lautet schlicht: im Abstimmungs-

prozess. Denn der Abstimmungsprozess ist, zusammen mit den Liegezeiten, die

längste und aufwendigste Durchgangsstation einer Seite im Versandhandel.

Ein RemoteProof Workflow, wie ihn die Schaufler Group in ihre Arbeitsprozesse

integriert hat, kann diese Prozesse optimieren: Er garantiert, dass an verschiedenen

Örtlichkeiten absolut identisch geprooft wird. Das bedeutet: zeitnahe Produktion

weltweit bei gleicher Qualität des Proofs. Die Unternehmensgruppe praktiziert

durch diese Art des digitalen Proof-Workflows seit Jahren erfolgreich Remote-

Proofing bei ihren Kunden. Hier arbeitet sie eng mit der Firma CGS zusammen.

Dabei kommt auch das System ORIS Color Tuner zum Einsatz. Es sorgt für die farbver-

bindliche Ausgabe der Proofs auf handelsüblichen Tintenstrahldruckern wie Epson

oder Canon. Mit der automatischen Druckerkalibrierung können mehrere Drucker an

beliebigen Standorten auf der Welt den gleichen Druckstandard kalibrieren, ohne dass

kostbares und teures Know-how für externe Farbmanagement-Experten notwendig

wird. So ist garantiert, dass sowohl bei den Zulieferer, als auch bei Agenturen,

Verlagen und den großen Tiefdruckhäusern absolut übereinstimmend geprooft wird.

Publishing

Lean Production

Optimierter Abstimmungsprozess Tren

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Autor: Roland Seebauer

eupro GmbH Medientechnik

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www.eupro-group.de

Mehr Informationen bei WERK II

Geschwindigkeit ist keine Hexerei – der Workflow macht`sDie Schaufler Group bietet Lösungen zur Prozessoptimierung

Klare Vorteile

Für die Erzeugung farbverbindlicher Proofs können handelsübliche Tintenstrahldrucker an beliebigen Standorten eingesetzt wer-

den. So senkt Remote Proof die herkömmlichen Proofkosten. Es reduziert außerdem die Integrationskosten, da der Workflow mit

allen gängigen Prepress-Umgebungen und Datei-Formaten kompatibel ist. Es verkürzt deutlich die Produktions- und

Abstimmzeiten. Die Transportkosten fallen komplett weg, da die Lieferung von Proofs und die Rückmeldung von Korrektur-

anmerkungen ausschließlich elektronisch erfolgt. Durch die hohe Effizienz bei Übermittlung und Ausgabe von Proofs und dem

beschleunigten Abstimmprozess wird der gesamte Arbeitsablauf rationalisiert.

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Optimierte Abläufe

Die automatische Druckerkalibrierung stellt sicher, dass alle Drucker – gleiches

Modell und gleiche Verbrauchsmaterialien vorausgesetzt – dem gleichen Standard

entsprechen.

Dabei

werden die Daten automatisch

und ohne manuellen Eingriff an

jeden Bestimmungsort gesendet.

wird die Proofqualität mit einer

einfachen und schnellen Messung

kontrolliert.

werden alle erforderlichen Korrek-

turanweisungen via PDF kommu-

niziert.

entstehen keine kostspieligen Pro-

duktionsverzögerungen.

Step 1.

Von den fertig korrigierten Seiten

werden PDFs erstellt. Diese werden

durch das System gleichzeitig an das

RemoteProof und das Korrektur-

tablett des Kunden geschickt.

Stand: 313

Page 64: Workbook 2005/2006

Die Schaufl er Group.

DER kompetente Partner für professionelleKatalogherstellung an den Standorten München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Hanau, Düsseldorf und Berlin mit über 230 Mitarbeitern.

Fullservice Mediendienstleistung:

- Kreation / Layout- Digital- und Analogfotografie- Datenbankbasierender Fotoworkflow- Reinzeichnung- Postproduktion- Datenbankbasierende Druckvorstufe

• Database Publishing• Anbindung an die Warenwirtschaft• Remote Proof

- Druck• Bogen- und Rollenoffset• Tiefdruck

Kontakt: phone: +49 (0)89 89 42 40-0e-mail: [email protected] web: www.schaufler-group.com

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Page 65: Workbook 2005/2006

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Lean Production

PDF-Workflow

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Das Portable Document Format hat sich längst zum Prepress-Standard entwickelt.

Die meisten modernen Betriebssysteme können bereits ein PDF erzeugen. Für eine

schnelle, plattformunabhängige Weitergabe digitaler Informationen reicht ein solches

„Schnellschuss“-PDF aus – für den professionellen Druck leider nicht.

Einwandfreie Print-Ergebnisse auf PDF-Basis setzen mindestens ein sorgfältiges

Distillieren voraus, und selbst das ist noch keine Erfolgsgarantie. So sorgen nicht

nur die verschiedenen PDF-Erzeugerapplikationen, -Versionen und -Spezifikationen

für Verwirrung, auch Transparenzen, falsche Farbräume oder nicht eingebettete

Schriften verfälschen das Endergebnis.

Tren

ds

Damit heraus kommt, was drin steckt –Lösungen für PDF- und Druck-Probleme

Da eine fehlerhafte PDF-Datei auf-

grund ihrer komplexen Struktur nicht

ohne weiteres zu reparieren ist, und

Acrobat selbst so gut wie keine

Korrektur-Optionen bietet, ist es ratsam,

die Original-Datei zu überarbeiten.

Wenn allerdings – wie meistens im

Prepress-Bereich – die Zeit drängt

oder das Original nicht zur Hand ist,

helfen nur professionelle Editier-

programme weiter.

Die Acrobat-Plug-Ins von callas soft-

ware, wie pdfColorConvert, konvertie-

ren z.B. die bildschirmbasierten RGB-

Farben in den Print-Farbraum CMYK.

Die Umwandlung geschieht überwie-

gend automatisch, der Anwender wählt

lediglich ein für das gewünschte

Druckverfahren entwickeltes Farb-

profil. Außerdem enthält das

Werkzeug fertige Korrektur-Sätze, mit

denen sich die PDFs schnell und ein-

fach für jeden Druck durchprüfen und

in einem genormten Format abspei-

chern lassen.

PDF ist nicht gleich PDF

Fazit: Das Format eignet sich zwar gut

als Träger zum Drucken bestimmter

Informationen – doch müssen bei der

Datenerzeugung alle wichtigen Regeln

beachtet werden. Wer regelmäßig auf

Basis von PDF druckt oder drucken

lässt, sollte also über eine Preflight-

Lösung und ein PDF-Reparatur-

Werkzeug verfügen.

Preflight – das Frühwarnsystem

Schließlich sieht man einem PDF-

Dokument seine Beschaffenheit nicht

unbedingt an, und was auf dem

Bildschirm perfekt wirkt, weist im

Ausdruck womöglich einige Mängel

auf. Ob die Datei den Anforderungen

an ein optimales Druckergebnis ent-

spricht, zeigt nur eine genauere

Qualitätsanalyse. So genannte „Pre-

flights“ prüfen das PDF und simulieren

dessen Ausgabe im Hinblick auf das

beabsichtigte Druckverfahren.

Bei Adobe Acrobat 6 oder 7 Pro-

fessional ist eine solche Preflight-

Funktion bereits integriert. Sie be-

inhaltet eine Vielzahl aktueller Profile,

mit denen Seiten, Bilder, Schriften und

Farben geprüft werden. Ein detaillierter

Bericht zeigt, ob die Datei für den

Druck geeignet ist. Bei älteren

Acrobat-Versionen können Preflight-

Funktionen als Plug-Ins nachgerüstet

werden. Außerdem gibt es Internet-

basierte Dienste, die PDFs gründlich

durchleuchten: Unter www.pdfcity.com

lassen sich PDF-Dateien auf einen

Server hochladen, wo sie auf ihre Eig-

nung für Offsetdruck, Digitaldruck

oder als Zeitungsanzeige kontrolliert

werden.

Problem – Lösung

Ist ein Qualitätsmangel erst einmal

aufgedeckt worden, gibt es zwei

Wege, das Problem zu beheben:

1. Die notwendigen Änderungen wer-

den am Originaldokument vorgenom-

men, und das PDF anschließend neu

erzeugt.

Oder:

2. Das PDF selbst wird bearbeitet.

Autor: Achim Kuhlmann

Manager PR & Marketing

callas software GmbH

[email protected]

www.callassoftware.com

RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 18:07 Seite 65

Page 66: Workbook 2005/2006

Wenn man druckfertige Dateien schnell und möglichst unkompliziert versenden will, dann ist das PDF dafür das

bevorzugte – und tatsächlich auch das geeignetste – Format. Allerdings steckt die Tücke auch hier wie so oft im

Detail. Falsche Farben oder fehlende Schriften sind nur zwei der Fehler, die sich in einem PDF verbergen können.

Eine Möglichkeit, solche Fehler auszumerzen, ist bekanntermaßen ein Preflight-Frühwarnsystem und ein damit

verbundenes Werkzeug, um schadhafte PDFs zu reparieren. Eine andere Strategie ist natürlich, das Übel direkt

an der Wurzel zu packen. Also zu verhindern, dass derjenige, der ein PDF erstellt, überhaupt Fehler macht. Ein

nicht unerhebliches Problem, wenn die Dokumente nicht im eigenen Unternehmen erzeugt werden, sondern

vom Kunden stammen, wie zum Beispiel bei Aufträgen für Messen oder vergleichbaren Veranstaltungen.

Das Unternehmen Medienkraftwerk kann von solchen Hürden ein Liedchen singen. Als Anbieter für Werbe- und

Medienproduktionen vom Design über den Druck bis zum Internet wird das elfköpfige Team des Öfteren mit Änderungen in

letzter Sekunde konfrontiert. Dabei darf es natürlich zu keinerlei Verzögerungen im Produktionsprozess kommen.

Publishing

Lean Production

PDF-Workflow

Jaws PDF Courier ist der Schlüssel zum perfekten PDF – und dessenTransportmittel gleich dazu

Wer mit QuarkXPress PDFs direkt

erzeugt, nutzt indirekt auch eine

der vielen Jaws-Integrations-

möglichkeiten, professionelle

PDF-Dokumente zu erstellen.

Konfigurierbare Workflow-Bausteine

von Global Graphics bieten verschie-

dene Jaws PDF-SDKs, also Entwick-

lungsumgebungen, an, mit denen

hochwertige PDF-Dokumente „just in

time“ erstellt, bearbeitet und ausge-

geben werden können. Dabei liegt

der Fokus zum einen auf einer naht-

losen Integration in bestehende

Anwendungen und Workflows. Zum

anderen soll eine einfach zu konfigu-

rierende und anwenderfreundliche

PDF-Erstellung bzw. -Nutzung ermög-

licht werden.

Kleine Lösungen

Jaws bietet mit dem PDF Creator und

dem PDF Server professionelle

Drucktreiber zur PDF-Erstellung. Der

PDF Editor ist ein preiswertes Werk-

zeug, um PDFs im Standard-Pro-

gramm anzuzeigen. Mit diesem Tool

können Seiten aus unterschiedlichen

PDF-Dokumenten zusammengeführt

und visuell kommentiert werden. Die

Nutzung von PDF-Formularen ist

dabei nicht auf das Ausfüllen von

Feldern beschränkt: Inhalte können

gesichert und wieder eingeladen oder

auch an weitere Server-basierte

Prozesse direkt übermittelt werden.

So lassen sich Prozesse, die bis dato

auf Papier basierten, digitalisieren

(Dokumentenverteilung, Korrektur-

zyklen usw.).

Für Unternehmen, die auf PDF setzen,

also unter dem Strich eine offene

(smarte) Alternative zu Adobe

Acrobat.

Jaws PDF-Werkstatt HighEnd-Lösungen

Die bekannteste ist wahrscheinlich

Harlequin RIP (Raster-Image-Prozessor:

Umrechnung in Bildpunkte für den

Druck). Ein Stück Software, das alle

Arten von PDFs auf HighEnd-Aus-

gabegeräten direkt verarbeitet.

Praktischer Einsatz

Auch in ERP-Anwendungen kommen

Jaws-SDKs zum Einsatz. Der prakti-

sche Nutzen ist immens: Ganz gleich,

ob nun Rechnungen, Angebote,

Präsentationen, Preislisten, Doku-

mentationen oder Reports als PDFs

erstellt werden sollen. Und das ist

nicht das Ende der Fahnenstange:

Server-basierte Druckprozesse, die

desktopnahe Hardwareressourcen

entlasten, sind ebenso möglich, wie

abgeschlossene geschäftliche Vor-

gänge als PDF zu archivieren und on

Demand wieder zu sichten.

66

RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 23:27 Seite 66

Page 67: Workbook 2005/2006

Publ

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n

Lean Production

Lean

Pro

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erce

Und immer wieder PDF

Um einen Service wie den des Medien-

kraftwerks wirtschaftlich umzusetzen,

bedarf es neben der notwendigen Qua-

lifikation auch praxisgerechter Systeme

zur Optimierung der Produktionspro-

zesse. Keine Frage, dass PDFs das

geeignetste Format dafür sind, zumal

sich die Produktion auch kleinerer Auf-

lagen mit der notwendigen Sicherheit

und Flexibilität organisieren lässt. Die

Vielzahl der Datenformate und damit

auch die überwiegende Zahl der

Fehlerquellen werden durch PDFs

ausgeräumt. Sogar das Budget wird

geschont, denn die Investitionen für

Soft- und Hardware können erheblich

reduziert werden.

Den Kunden optimal einbeziehen

Allerdings besitzt längst nicht jeder

Kunde einen Acrobat-PDF-Distiller

oder ein Programm von vergleichbarer

Qualität. Wie ihn also in die Lage ver-

setzen, PDFs in geeigneter Form anzu-

liefern? Das Medienkraftwerk hat sich

hier für den Einsatz des Jaws PDF

Courier von Global Graphics entschie-

den. Die Idee hinter diesem Dienst ist

denkbar einfach: Der Jaws PDF

Courier ist ein Druckertreiber, der sich

überall installieren lässt und der

sowohl die Qualität als auch die auto-

matisierte Anlieferung sicherstellt. Es

lassen sich dabei Einstellungen fest-

legen, die typische Stolpersteine bei

der Erstellung druckfertiger PDFs

vermeiden. Die Kunden werden mit

diesem PDF-Drucker kostenlos ausge-

stattet.

Vertriebliche Argumente sprechen

für sich

„Die Entscheidung für das Produkt von

Global Graphics war für uns sehr ein-

fach“, erklärt Medienkraftwerk-

Geschäftsführer Markus Maier-

Schambeck. „Wir können alle Kunden

mit einem hochwertigen PDF-

Automaten ausstatten, der genau die

PDFs erzeugt, die wir brauchen. Die

Anwendung für die Kunden ist kinder-

leicht, und wir haben keine Probleme

in der Produktion. Zudem müssen wir

nicht ständig irgendwelche Updates

erwerben und können uns auf einen

Standard konzentrieren. Neben dieser

Optimierung gibt es für uns auch

wichtige vertriebliche Argumente. Wir

bieten unseren Kunden einen super

Service, erhöhen die Bindung und

können die Einsparungen durch

Preisreduzierungen weitergeben. Die

Investition rechnet sich in kürzester

Zeit und hilft bei der Umsetzung

unserer ambitionierten Ziele.“

Zügige Übermittlung – höchste

Qualität

Wie aber kommt das fertige PDF-

Dokument zum Mediendienstleister,

der es letztendlich zum Drucker schickt?

Dafür bietet der Jaws PDF Courier

eine Funktion, die das fertige PDF-

Dokument via ftp zum entsprechenden

Dienstleister versendet. Das Medien-

kraftwerk hat dazu seinen Webserver

zu einem Portal ausgebaut, über das

Aufträge gewonnen und angenom-

men werden. Die Kunden installieren

zunächst den vorkonfigurierten PDF-

Tren

ds

Autor: Michael Karbe, Geschäftsführer | Actino Software GmbH | [email protected] | www.actino.de

67

Drucker unter Windows, MacOS oder

MacOS X auf dem eigenen Computer.

Dann können sie anhand der produk-

tionsgerechten Profile das PDF erstellen,

öffnen die Datei zur visuellen Kontrolle

und senden diese dann mit Hilfe eines

Submit-Programms an den Webserver.

Neben der eigentlichen Datei können

auch noch die Auftragsdaten, die so ge-

nannten Jobtickets, mitgeschickt wer-

den. So weiß der Mediendienstleister

ganz genau, was er im weiteren Pro-

duktionsprozess zu tun hat. Nachdem

er die übermittelten Daten entschlüsselt

hat, wird per automatischem Preflight

noch einmal geprüft, ob das PDF auch

tatsächlich fehlerfrei ist. Erst dann

geht das Dokument in den Druck. Der

Jaws PDF Courier gestattet im Übrigen

auch das lokale Preflighten, doch

haben die Erfahrungen gezeigt, dass

die meisten Anwender mit den Hin-

weisen der Preflight-Systeme nur wenig

anfangen können. Außerdem lassen

sich viele Fehler mit Werkzeugen wie

PitStop automatisch korrigieren.

Markus Maier-Schambeck jedenfalls

ist restlos überzeugt: „Der Jaws PDF

Courier ist wirklich unser Schlüssel

zum Erfolg. Er löst auf einen Schlag

eine ganze Reihe von Problemen in

der Produktion und bietet zudem völlig

neue Perspektiven in der überregio-

nalen Vermarktung unserer Services.

Auch das Lizenzmodell von Global

Graphics kam uns sehr entgegen,

denn dieses orientiert sich an dem

Erfolg beziehungsweise an konkreten

einkommenden Aufträgen.“

und

noch

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RZ_Katalog.qxd 16.10.2005 18:14 Seite 67

Page 68: Workbook 2005/2006

Viele international operierende

Unternehmen kennen das Problem:

Die neue Ausgabe der Mitarbeiter-

zeitschrift oder Produktinformationen

sind druckfertig und müssen nun in

mehrere Sprachen übertragen werden.

Ein erheblicher Aufwand: Zumeist

übersetzen externe Dienstleister die

Texte. Danach werden sie gleich in

mehreren Korrekturschleifen auf sach-

liche Richtigkeit gelesen. Nicht selten

müssen manche Passagen anschließend

neu formuliert und das Layout ange-

passt werden, wenn der übersetzte

Text zu kurz oder zu lang ist. Das ist

zeitaufwendig und nicht zuletzt auch

teuer. Bei den kostentreibenden Fak-

toren handelt es sich also hauptsäch-

lich um die Korrekturwege, die

schwierige Koordination zwischen

den Beteiligten und schließlich um die

Sprachversionen.

Was brauchte BASF?

Auch die Abteilung Corporate Com-

munications Europe der BASF sah sich

mit ähnlichen Problemen konfrontiert:

Mit „Euroscope“ produziert das

Unternehmen ein europäisches Mit-

arbeitermagazin, das viermal im Jahr

in insgesamt sechs Sprachen in einer

Auflage von 40.000 Exemplaren

erscheint. Eine logistische Herausfor-

derung. Also suchten die Verant-

wortlichen bei BASF ein System,

um den Herstellungsprozess des

Mitarbeitermagazins zu vereinfachen

und auf diesem Wege auch die Kosten

für die Layouterstellung zu reduzieren.

Gleichzeitig sollte mit dem neuen

System die Verantwortung der

Länderredakteure für ihre eigenen

Sprachversionen verstärkt werden.

Wie sieht die Lösung aus?

So griff man auf die Anwendung von

iBrams® zurück. Über die webbasierte,

zentrale Arbeitsplattform steht den

Redakteuren und Übersetzern nun die

jeweilige „Euroscope“-Ausgabe wäh-

rend des gesamten Entstehungs-

prozesses online zur Verfügung. So

müssen die Daten nicht mehr wie bis-

her via Fax, Mail, Post oder Telefon

ausgetauscht werden. Die Überset-

zungen sind zeilengenau im Layout

möglich. Der Abstimmungs- und Kor-

rekturprozess erfolgt jetzt durch die

Publishing

Lean Production

Mitarbeiterzeitschriften in multinationalen Konzernen

Mehrsprachige Dokumente in den Griff bekommen –bei der BASF kein Problem mehr

Redakteure in einem einzigen Schritt.

Die verschiedenen Sprachversionen

können im Hinblick auf Übersetzungs-

fragen leichter miteinander verglichen

werden. Außerdem kann die Chef-

redaktion direkt steuernd eingreifen. So

behalten die Verantwortlichen ihre Do-

kumente in allen Sprachen durchgängig

digital unter Kontrolle. Auch die

Corporate Design-Vorgaben bleiben

gewahrt.

Welche Erfolge sind sichtbar?

BASF ist mit dem Einsatz von

iBrams® überaus zufrieden. Gleich

beim ersten Heft konnten alle Seiten

über iBrams® erstellt werden, ohne

Schulung der Redakteure und Über-

setzer. Die problemlose Einführung,

die Anwenderfreundlichkeit und der

verbesserte Workflow sorgten für die

schnelle Akzeptanz des Systems. Die

Kosten für das Layout konnten um

mehr als die Hälfte gesenkt und die

Effizienz im Herstellungsprozess

erheblich gesteigert werden.

„Wir können iBrams® nur weiter-

empfehlen“, so Stefanie Hofmann,

zuständig für das Erscheinen von

„Euroscope“. „Durch seinen modula-

ren Aufbau und seinen integrativen

Charakter ermöglicht uns iBrams®,

genau nur die Module zu nutzen, die

wir brauchen. Das macht das System

letztendlich neben seiner Leistungs-

fähigkeit so interessant.“

Autor: Martina Borgschulze | Publishing Report | [email protected] | www.publishing-report.com

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Lean Production

Mehr kreativer Freiraum durch Technik

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Europas größter Händler für den Outdoor- und Reisebedarf, Globetrotter

Ausrüstung, setzt bei der zukünftigen Gestaltung seines Handbuchs auf

das Content-Management- und Produktions-System Lago der Hamburger

comosoft AG.

„Wir haben uns vor allem deshalb für

Lago entschieden, weil wir unseren

Kreativen administrative Aufgaben

abnehmen wollen, damit sie sich mehr

der kundenfreundlichen Gestaltung des

Haupthandbuchs widmen können“,

erklärt Thomas Lipke, einer der beiden

Geschäftsführer bei Globetrotter Aus-

rüstung. „Lago soll dabei helfen, die

Abläufe transparenter und strukturier-

ter zu machen und Arbeit einzuspa-

ren, die wir an anderer Stelle besser

investieren können. Ich erwarte mehr

Qualität, mehr Geschwindig-

keit und mehr Kreativität bei der

Katalogproduktion. Unsere Kunden

werden es uns danken, wenn durch

unseren neuen Katalog wieder mehr

‚Outdoor-Luft’ weht.“

Produktion aus einer einzigen

Datenbank

Mit dem neuen Produktions-System

werden alle Globetrotter-Handbücher

und weitere Werbemittel nunmehr

aus einer einzigen Datenbank be-

dient. So wird die Datenkonsistenz

bereits während der Umstellung der

redaktionellen Abläufe gesichert. Das

Warenwirtschaftssystem, Internet, der

Versand und die Kreativabteilung sind

zukünftig durch die Software ver-

netzt. Die Pflege der Artikelstamm-

daten erfolgt zentral. Somit sind alle

Informationen bei der weiteren Pro-

duktion der Werbemittel aktuell

abrufbar. Auch Korrekturabläufe und

Abstimmungsprozesse werden stan-

dardisiert und bis in die einzelnen

Filialen hinein digitalisiert. So müssen

sich Grafiker und Layouter nicht mehr

um die Zuverlässigkeit der Daten sor-

gen, sondern können sich ganz auf

die Gestaltung konzentrieren.

Außerdem kann Globetrotter Aus-

rüstung zukünftig auf eine einzige

„Handbuchmutter“ zurückgreifen,

sozusagen einen einzigen Ur-Katalog,

an dem alle Abteilungen arbeiten

können. Auf diese Weise werden

Redundanzen vermieden und Fehler

vermindert. Insgesamt schaffen die

technische Optimierungen des

Content-Management-Systems mehr

Freiraum für den kreativen Prozess.

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ds

Frischer Wind im Outdoor-Katalog

Im Februar 2006 soll das neue

Globetrotter-Handbuch mit einer

Auflage von 700.000 Stück das

Hamburger Haupthaus verlassen.

Damit wird der umfassende Relaunch

des Katalogs abgeschlossen sein.

Zum einen wurde der Umfang um 64

Seiten auf 592 Seiten erweitert.

Zum anderen wird das Layout zukünf-

tig mehr Platz und mehr Luft für die

Produkte bieten.

Das erhoffte Ziel: auf diese Weise

mehr Emotionen beim Kunden wecken.

Autor: Nils Wilcken | Comosoft AG | [email protected] | www.comosoft.de

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Stand: 204

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Page 71: Workbook 2005/2006

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Lean Production

Optimierter Abstimmungsprozess

Lean

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Viele Anwender meinen, dass PDFs nicht korrigiert und abgestimmt werden können, ohne dass man sie ausdruckt. Wenn man

bedenkt, dass der Entwicklung des Dateiformats auch die Idee vom papierfreien Büro zugrunde lag, hat sie das Klassenziel nicht

erreicht. Es wird im Gegenteil jetzt mehr Papier bedruckt. PDF hat sich dabei als wesentlicher Druckdatenlieferant etabliert.

Dennoch wird niemand den praktischen Nutzen der PDFs bestreiten.

Acrobat 7 und der Möglichkeit, die

Kommentierungsfunktion über PDF-

Dokumente für die anschließende

Nutzung mit dem Adobe Acrobat

Reader 7 freizuschalten, wurde einer

kommerziellen Entwicklung der

Nährboden zum Teil entzogen. Was

jedoch immer noch fehlt, sind selbst-

erklärende Korrekturmöglichkeiten.

Abstimmung zum Dritten

Viele Anwender verwechseln Begriffe

wie „Editieren“ und „Ändern“ mit der

Option, Inhalte eines erstellen PDF-

Dokuments tatsächlich ändern zu

können. Natürlich gibt es Programme,

die diesem Wunsch entsprechen,

jedoch sind Kaufpreis und Lernauf-

wand hoch. Da erscheint Ausdrucken

oft zweckmäßiger. Oder nicht?

Setzt man das Database Publishing

zielgerichtet ein und ermöglicht die

Erstellung von Printmedien über eine

webbasierte Datenbank, kann auch

anders gearbeitet werden. Das PDF-

Dokument übernimmt dabei eine

Trägerfunktion. Einmal gestaltete In-

halte werden direkt während der PDF-

Erstellung mit eindeutigen Schlüsseln

versehen. Der Empfänger kann dann

direkt auf den verwendeten Inhalt

zugreifen, korrigieren und den

Erstellungsprozess des PDFs erneut

anstoßen. So gesehen funktioniert

die Bearbeitung des PDFs wie eine

Art des Remote Publishing, auch

web2print genannt.

Abstimmung zum (vorerst) Letzten

Gerade bei layoutgetriebenen Medien-

produktionen scheinen die genannten

Möglichkeiten doch unzureichend.

Lago Proof von Comosoft geht hier

erfolgreich einen anderen Weg des

kollaborativen Abstimmens. Mit einer

eigens entwickelten Plug-in-Tech-

nologie werden nicht nur rein inhalt-

liche Änderungen vermerkt, sondern

auch Standkontrollen und Aus-

schnittsbestimmungen von Bildern

sowie deren Positionierung auf einer

Seitenstrecke ermöglicht. Der Clou ist

dabei, dass auf diese Weise erstellte

Anmerkungen im nächsten Arbeits-

schritt an einem DTP-Arbeitsplatz

direkt im Layoutprogramm nachvoll-

zogen und abgearbeitet werden

können.

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PDF im Abstimmungsprozess – eine harte Nuss wird geknackt

Autor: Jörg Oyen | Publishing Report | [email protected] | www.publishing-report.com

Abstimmung zum Erstem

Adobe hat schnell erkannt, was vom

PDF erwartet wird: Die Remark-Funk-

tionen der Acrobat-Version 5 ermög-

lichten es, direkt am Bildschirm anzu-

merken, was eventuell inhaltlich zu

ändern ist.Was viele User dabei schein-

bar übersehen haben: Anmerkungen

können auch ohne das eigentliche PDF

versendet, zentral gesammelt, über-

einander gelegt und organisiert wer-

den. Dabei werden Notizen als so

genannte FDF-Dateien versendet.

Abstimmung zum Zweiten

Ein Klassiker im Bereich des Kom-

munizierens von Änderungen sind die

standardisierten Korrekturzeichen ge-

mäß Duden. Statt immer wieder be-

schreiben zu müssen, an welcher Stelle

ein Inhalt wie zu ändern ist, überneh-

men diese Zeichen einen Hauptteil

der Arbeit. Mit der Einführung von

Stand: 313

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Page 72: Workbook 2005/2006

72

Kellogg Marine – das ist das größte Großhandelsunternehmen für Bootzubehör an der Ostküste der USA. Seit ihrer

Gründung 1938 konnte die Firma eine treue Stammkundschaft aufbauen und jährlich zwischen sieben und zwanzig

Prozent Wachstum erzielen.

„Unser Schwerpunkt lag schon immer darauf, unseren Kunden zum Erfolg zu verhelfen, und nicht auf dem Profit. Unser anhalten-

des Wachstum ist indikativ für den Erfolg unserer Kunden und unsere Fähigkeit, deren Anforderungen im starken Konkurrenzkampf

auch weiterhin zu erfüllen“, so Debbie Baker, Advertising Manager.

Für Baker ist der 1.200 Seiten starke Großhandelskatalog von Kellog Marine „die Antriebskraft, um die

Geschäftsanforderungen der Kunden zu erfüllen, und ein wichtiges Tool, um Kellog Marine und seine

Produkte von der Konkurrenz abzuheben. Je intelligenter wir unsere 25.000 Produkte anbieten und ausliefern, umso mehr

Kunden werden uns gegenüber der Konkurrenz bevorzugen, wenn es um wichtige Merchandising-Entscheidungen geht. Fehler

können wir uns da absolut nicht leisten“.

Ein weiterer großer Nachteil war die

Tatsache, dass die Preise nicht aktua-

lisiert werden konnten. „Als wir die Pro-

dukte dann auf den Markt brachten,

entsprachen die Preise den aktuellen

Marktbedingungen schon nicht mehr“,

erklärt sie.

Blauer Himmel in Sicht

So musste ein System her, mit dem

Daten an zentraler Stelle für die

Ausgabe auf mehreren Kanälen neu

konfiguriert und umfunktioniert wer-

den konnten. Nach einer jahrelangen

Suche nach einer geeigneten Lösung

entschied man sich 2001 schließlich

für das STEP-System von Stibo

Catalog. „Das System bot eine zen-

trale Datenbank, in der alle

Produktdaten für die Auslieferung in

beliebigen Formaten und auf dem

Medium unserer Wahl gespeichert

werden konnten“, so Baker.

Sich auf Neuland begeben

Die Installation im Jahr 2004 verlief

gut. Das Stibo-Team war während der

gesamten Installation und auch wäh-

rend des Trainings anwesend, damit

Probleme an Ort und Stelle sofort

gelöst werden konnten.

Dank seiner Zuordnungsfunktionen

kann das STEP-System die benötigten

Artikel aus einer Tabellenkalkulation

Publishing

Lean Production

Katalog-Produktion: ueber den Ozean geschaut

Kellogg Marine und Stibo Catalog: Guter Wind in den Segeln

Stürmische See

Doch hinter den Kulissen wurden

Fehler gemacht. Die immer größer

werdende Anzahl der Publikationen

führte beim Inhalt und den Preisen zu

vielen Ungenauigkeiten.

Noch bis vor einem Jahr waren alle

Produktdaten in Quark-Dateien, also

in einem statischen Zustand, gespei-

chert. „Jedes Mal, wenn wir die Daten

in ein anderes Dokument transferier-

ten, musst wir alle Seiten neu forma-

tieren. Außerdem mussten wir diesel-

ben Änderungen für jedes einzelne

Dokument vornehmen. Sonst war die

Genauigkeit der Daten von einer

Publikation zur anderen nicht mehr

gewährleistet“, erläutert Baker.

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herausziehen, ihnen die richtigen

Teilenummern zuordnen und dann in

einer Hierarchie anordnen. Allein die-

ser Prozess spart einen ganzen Tag

Publishing. Auch Fehler bei den Teile-

nummern oder verdrehte Zahlen bei

den Preisen sind seither Vergangen-

heit. Zudem können die Preise sofort

aktualisiert werden.

Wachstum auf jeder Ebene

In den 80er-Jahren produzierte das

Unternehmen lediglich 17 Großhan-

dels-Flyer mit zwei bis vier Seiten pro

Jahr. Es dauerte 2 Wochen, um einen

Flyer zu produzieren. Mit STEP kann

das Unternehmen im gleichen Zeit-

raum 35 Flyer mit vier bis acht Seiten

produzieren. Solche Flyer ermöglichen

es Kellogg Marine, sich auf ganz

bestimmte Produkte zu konzentrieren

und diese für einen bestimmten

Markt in einer bestimmten Saison

freizugeben. Dank des STEP-Systems

konnte die Produktionszeit für

Einzelhandels-Flyer um zwei Tage,

einschließlich Implementierung der

Änderungen und Korrekturlesen,

gekürzt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit

des STEP-Systems, über Nacht

Downloads vom Kellog-Marine-ERP-

System vorzunehmen. Dabei wird

eine Bestandsliste mit SKU-Nummern

und aktualisierten Preisen in das

STEP-System geladen. Berichte geben

Auskunft darüber, welche Artikel aus-

gelaufen und welche neu sind.

Alles in bester Ordnung

Darüber hinaus werden mit STEP

Publikationen mit Hilfe von Stilvor-

lagen entworfen, die auf die einge-

henden Artikel abgestimmt werden.

So steht die Formatierung bereits,

wenn die Artikel auf die Seite kom-

men. Auch die Inhalte, die auf die

Seite fließen, sind fehlerfrei.

Damit können sich Grafik-Designer

ganz auf das Design konzentrieren

und müssen sich nicht länger mit

Formatierungen und Preisinforma-

tionen befassen. Baker bestätigt, dass

es dennoch lange gedauert hat, bis

das Team davon überzeugt war, STEP

so einzusetzen, wie es vorgesehen ist,

und dass es auch weiterhin eine

Lernerfahrung bleibt.

„Ohne Zweifel hat STEP unsere

Produktivität beträchtlich erhöht. Es

hat uns unheimlich viel Zeit beim

Veröffentlichen jeder Publikation ein-

gespart“, so Baker.

„Eigentlich ist anzunehmen, dass uns

diese effizienzbedingten Einsparungen

mehr Raum zum Atmen ließen, doch

die Zeit, die wie durch STEP einsparen,

brauchen wir, um kreativer und kosten-

effizienter zu arbeiten, um Produkte

in den Markt einzuführen und Um-

sätze zu generieren“, erklärt Baker.

„Die Software-Lösung von Stibo er-

öffnet uns fantastische Möglichkeiten,

und das nicht nur im Katalog-

Publishing. Es gibt noch so viele

Einsatzmöglichkeiten für STEP, die wir

Lean Production

Lean

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ds

Autor: Carsten Lau

Stibo Catalog

[email protected]

www.stibocatalog.com

Stand: 328

noch gar nicht ausgekundschaftet

haben.“

Damit meint sie die Unterstützung

verschiedener Unternehmensprojekte,

wie z.B. die Web-Lösung des Unter-

nehmens, die sich bereits in der

Planungsphase befindet. Dazu gehört

auch die Möglichkeit, Umsatz- / Platz-

Analysen für jede Seite zu generieren,

Ansatzpunkte für Produktmanager zu

schaffen, um Texte zu genehmigen

und verschiedene Arten von Daten-

banken einzurichten, z.B. Mailing-

Datenbanken, die aus dem Daten-

banksystem von Kellogg Marine

importiert und in STEP verwaltet

werden können.

„STEP unterstützt die Geschäfts-

anforderungen von Kellogg Marine

heute und in der Zukunft“ erklärt

Baker. „Es gibt uns Raum zum

Wachsen.“

73

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Page 74: Workbook 2005/2006

74

Planungssoftware – die Lösung der Zukunft

Eine Katalogdoppelseite enthält in etwa 300 Informationselemente. Auf ein Seitenvolumen von 10.000 Katalogseiten ergibt dies

rund drei Millionen Einzelinformationen, die im Unternehmen zusammengetragen, koordiniert und zusammengefasst werden

müssen. Und das unter einem enormen Zeitdruck. Es spricht für die Herstellungsabteilungen der Katalogproduzenten, diese enor-

me Koordinationsarbeit tagtäglich zu bewältigen, ohne den PAL-Termin zu gefährden. Und dennoch ist es kaum zu glauben, dass

im deutschen Versandhandel der Einsatz von Planungssoftware bei der Katalogherstellung nach wie vor kaum ein Thema ist.

Allerdings müssen immer mehr Seitenvolumina bewältigt werden, und damit steigt der Druck, den Katalogerstellungsprozess

vom Musterungstermin bis zur Postauflieferung zu planen, zu steuern und zu überwachen. Produktionsplanungs- und

Steuerungssysteme mit leistungsfähiger Software müssen folglich Einzug halten in die moderne Medienproduktion.

Die Ausgangssituation im Unternehmen

Werfen wir einen Blick auf die Ausgangssituation in den Unternehmen. Bei der

Produktion von Publikationen, also Katalogen, Flyern, Werbebroschüren etc., müs-

sen unzählige Termine überwacht und gesteuert werden: Die Herstellung nimmt

den Einkauf und Vertrieb ebenso in Anspruch wie die Marketing- und Werbe-

abteilung. Zusätzlich müssen die Produktion und externe Dienstleister unter einen

Hut gebracht werden. Alle Beteiligten an der Katalogherstellung müssen außerdem

regelmäßig über den aktuellen Stand der Produktion informiert werden. Zu über-

prüfen ist auch, ob Terminänderungen und gänzlich neue Termine eingehalten werden

können. In diesem Verlauf wird außerdem die laufende Produktion auf mögliche

Engpässe kontrolliert, so dass im Falle von Störungen schnell reagiert werden kann.

Eine solche Planung und Überwachung erfolgt in der Regel anhand einer Vielzahl

von EXCEL-Dokumenten, die nicht mit anderen Informationssystemen im Unter-

nehmen verknüpft sind.

Der Informationsaustausch erfolgt daher nicht systemgestützt und ist entsprechend

anfällig für Fehler.

Produktionsplanung und Steuerung in der Katalogproduktion

Eine leistungsfähige Planungssoftware wie IQuest.timex kann nun zur standardi-

sierten Planung der einzelnen Projekte beitragen. Somit werden die Werbemittel-

projekte einheitlich im ganzen Unternehmen organisiert. Angaben zu Terminen,

Zuständigkeiten, Lieferanten, Mengen sind vollständig hinterlegt. So sorgt

IQuest.timex für die nötige Transparenz im Produktionsprozess: Mit einem

Mausklick können immer aktuelle Informationen zu Terminen, Auslastung,

Kapazitäten und Prozessen abgefragt werden. Auch der benötigte Zeitaufwand für

die einzelnen Arbeitsschritte wird ersichtlich.

Publishing

Lean Production

Produktionsplanung und -Steuerung

Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht:Optimierter Katalogprozess durch leistungsstarke Planungssoftware

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Somit ist die Überwachung der laufenden Produktionen ebenso wie die aktuelle

Planung jederzeit für jeden Beteiligten verfügbar. Auch kursieren überholte

Informationen bzw. veraltete Planungen nicht mehr länger als Archiv-„Leichen“ im

Unternehmen.

Mit IQuest.timex lassen sich darüber hinaus Kapazitäten besser verplanen. Projekte

können simuliert werden, wenn z.B. kurzfristig ein zusätzlicher Katalog eingescho-

ben werden soll. So lässt sich problemlos feststellen, ob die notwendigen internen

und externen Kapazitäten überhaupt ausreichend sind. Dementsprechend gibt es

ein „Frühwarnsystem“ für Kapazitätsengpässe. Systemgestützt werden dabei früh-

zeitig potenzielle Hindernisse im Produktionsprozess angezeigt.

Einführung von Planungssoftware in die Katalogproduktion

Trotz aller Vorteile der Planungssoftware: Die zukünftigen Benutzer zeigen sich der

Einführung von Datenbank-Software gegenüber häufig kritisch. Gerade, wenn ein

gewohnter Produktionsablauf durch ein System standardisiert und systematisiert

wird, ist die mangelnde Akzeptanz der Neuerungen ein wesentlicher Faktor, der

den Erfolg hemmen kann. Die Mitarbeiter aus Herstellung / Produktion, die sich

tagtäglich mit der Planung und Überwachung der Katalogproduktion beschäftigen,

müssen daher frühzeitig involviert werden. Denn gerade ihre Erfahrungen,

Herangehensweisen und planerischen Faustregeln sind bei der Erstellung der

Planungsmodelle unabdingbar. Die verschiedenen Arten der Konzeptionen müssen

dann harmonisiert und standardisiert werden. Damit ist der wichtigste Schritt voll-

zogen: Diese erarbeiteten Standards werden in einer Planungssoftware umgesetzt

und dienen als verbindliche Vorgaben zum einen für die internen Abteilungen, also

Einkauf, Vertrieb, Marketing, Werbung und Produktion, zum anderen für die externen

Dienstleister, wie Reprostudio, Drucker, Lettershop usw. In weitere Ausbau-

stufen können dann auch andere Systeme, z.B. Katalogsysteme, integriert werden,

sodass sich etwa der aktuelle Seitenstatus direkt im Planungstool anzeigen lässt.

Die Vorteile der

Planungssoftware auf einen Blick

Standardisierte Planung der ein-

zelnen Projekte

Transparenz der Abläufe

Ständiger, aktueller Zugriff auf

Informationen über die Produktion

Zugriff aller Beteiligten auf die

aktuellen Planungen

Kapazitätsplanung und Simulation

von Projekten

Frühwarnsystem für Kapazitäts-

engpässe

Auch das Versandhaus Witt Weiden

setzt IQuest.timex bereits erfolgreich

ein. Mit IQuest.timex hat das Unter-

nehmen Werk II also ein für alle Bedürf-

nisse maßgeschneidertes Modul

geschaffen, das nicht nur für größt-

mögliche Sicherheit im Publishing-

Prozess sorgt, sondern gleichzeitig

äußerst benutzerfreundlich ist. Es

unterstützt als Datenbanksystem

Oracle, MS SQL und andere und läuft

sowohl unter Windows wie auch

unter MAC OS X als Betriebssystem.

So sorgt IQuest.timex für den richti-

gen Überblick. Jederzeit.

Lean Production

Lean

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Autor: Horst Huber

WERK II GmbH

[email protected]

www.werk-ii.de

Stand: 313

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Page 76: Workbook 2005/2006

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Page 77: Workbook 2005/2006

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Das Handy hat unseren (Kommunikations-)Alltag ohne Zweifel revolutioniert. Fast jeder besitzt ein Mobiltelefon, und

längst ist es zum Multimedia- und Multifunktions-Objekt avanciert. Bilder, Filme, Datenverwaltung – die

Möglichkeiten der kleinen Technikwunder sind noch lange nicht ausgeschöpft. Zwei Visionen, wie Handy-Dienste

unser Leben in Zukunft noch etwas komfortabler machen könnten, wollen wir Ihnen im Folgenden präsentieren …

Vision 2: Massig Messe-Infos

statt Papiermassen

Sie kennen das, nicht wahr? Sie besu-

chen eine Messe, treffen auf einen

interessanten Stand, doch Sie haben

weder die Zeit für ein langes

Gespräch mit dem Aussteller, noch die

Lust, massenweise Prospekte in Ihren

Koffer zu packen. Stellen Sie sich nun

vor, Sie würden mit Ihrem Handy eine

SMS an eine Messe-Servicenummer

schicken, wieder mit einer Zusatzzahl:

Mit der 0 stellen Sie dem interes-

santen Aussteller Ihre Besucher-

Kontaktdaten zur Verfügung; mit der

1 fordern Sie Infomaterial per Post

an, mit der 2 per E-Mail …

e-commerce

Mobile Vision | Teil 2 Tren

ds

SMS – schnell, mühelos, simpel?

Vision 1: Outdoor-Warenkorb

Sie kennen das, nicht wahr? Sie sind zu

Fuß in der Stadt unterwegs, und plötz-

lich sehen Sie ein Plakat, auf dem

genau das Paar Schuhe abgebildet ist,

wonach Sie schon seit Wochen vergeb-

lich in den Fachgeschäften suchen.

Was haben Sie in diesem wunderbaren

Moment natürlich nicht dabei? Einen

Zettel, einen Stift. Aber Sie haben Ihr

Handy mit. Stellen Sie sich nun vor,

Sie würden einfach die auf dem

Plakat abgedruckte Kurznummer ein-

geben, gefolgt von einer Zusatzzahl:

die 0 für „Infomaterial per Post“;

die 1 für eine Antwort-SMS, die die

Wegbeschreibung zum nächsten

Laden enthält, der Ihre Traumschuhe

führt; die 3 für eine hochauflösende

Ansicht Ihres Wunsch-Objekts per

MMS; und die 4 für „Jetzt kaufen –

Ware wird nach Hause geliefert“.

So ein „Outdoor-Warenkorb“ wäre aus

technischer Sicht schon heute pro-

blemlos realisierbar. Die Darstellung

hochauflösender Bilder auf den Dis-

plays von Mobiltelefonen ist in Zeiten

von Fotohandys inzwischen Standard.

Kurzfilme, z.B. Produkt-Spots, sind mit

der neuen UMTS-Technologie im Nu

in den Speicher geladen und zum

Abspielen verfügbar.

Die Vorteile als Messebesucher:

Sie sparen Zeit und Nerven, das Sam-

meln von Prospekten wird überflüssig.

Die Vorteile als Aussteller:

Die Besucher-Kontaktdaten müssen

nicht extra aufgenommen werden.

Interessenten, die den Stand nicht

persönlich aufsuchen können, werden

per E-Mail oder Infopost informiert.

Die Vorteile als Messebetreiber:

Besucher- und Ausstellerstatistiken

können schneller und exakter erstellt

werden. Zusätzliche Einnahmen winken

(Dienste eventuell kostenpflichtig).

Autor: Jörg Oyen

Publishing Report

[email protected]

www.publishing-report.com

Stand: 313

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Page 78: Workbook 2005/2006

Der moderne Mensch hat es nicht

leicht. Die Auswahl an Unterhal-

tungsmöglichkeiten ist grenzenlos.

Früher hatte man drei TV-Programme,

heute mindestens 30. Wer auf die

U-Bahn wartet, wird vom Info-Screen

berieselt, in modernen Zügen und

Flugzeugen liefern TFT-Displays pau-

senlos bewegte Bilder. Selbst im

Supermarkt tönen inzwischen nicht

mehr nur Aufschnitt-Angebote, son-

dern auch Entertainment-News aus

den Lautsprechern. Der Homo sapiens

novus sieht sich einer Informations-

menge ausgesetzt, die mit einer per-

manenten Reizüberflutung einher-

geht. Doch die Leute wehren sich: So

gut wie jede Werbe-E-Mail landet

inzwischen im virtuellen Papierkorb.

Publishing

e-commerce

Kommunikation im Internet

Autor: Jörg Oyen

Publishing Report

[email protected]

www.publishing-report.com

Stand: 313

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Eine Untersuchung der Gesellschaft

für Konsumforschung (GfK) ergab,

dass fast 80 Prozent der befragten

Personen von Werbung im

Allgemeinen und von Spam-Mails im

Besonderen genervt sind. 20

Milliarden solcher elektronischen

Belästigungen sollen täglich weltweit

im Umlauf sein.

Der Effekt:

Der mündige Internet-

Konsument schaltet

auf Durchzug und

recherchiert lieber

selbst nach genau den

Informationen, Pro-

dukten und Dienstleis-

tungen, die ihn auch

wirklich interessieren.

Online-Services wie der

iTunes-Music-Store von

Apple oder der Musik-,

Buch- und Filmversand

jpc haben diesen Trend

frühzeitig erkannt. Statt

die eigenen, meist an-

spruchsvollen Kunden

mit standardisierten Mails zu Neu-

heiten oder Preisschmankerln zu

bombardieren und eventuell sogar zu

vergraulen, stellen die Anbieter auf

ihrer Website so genannte RSS-Feeds

zur Verfügung.

Freie Wahl für freie User – RSS-Feeds gegen den Informations-Overkill

Was sind RSS-Feeds?

Die Abkürzung „RSS“ hat in den ver-

schiedenen technischen Spezifika-

tionen jeweils eine andere Bedeutung.

Sinnvoller – weil verständlicher –

erscheint sowieso die Bezeichnung

„News-Feed“. Eine solche „Nach-

richten-Einspeisung“ besteht aus

einer XML-Datei, die – automatisch

generiert – die neuesten Artikel einer

oder mehrerer Websites zu einem vor-

her definierten Thema in Kurzform

anzeigt. Der Vorteil für den User bzw.

Abonnenten des Feeds liegt klar auf

der Hand: Wenn ich mich für Alice

Cooper begeistere, erhalte ich Infos

zu Alice Cooper – und keine zu

Britney Spears.

Allgemein bilden RSS-Feeds das tech-

nische Fundament für freiwillige

Informations-Abonnements – siehe

jpc. iTunes setzt die Feeds darüber

hinaus zusammen mit der Podcasting-

Funktionalität ein. Die Idee, dem

Anwender tatsächlich erwünschte

Informationen mundgerecht zu prä-

sentieren, funktioniert: Apple nutzt

RSS-Feeds in mittlerweile über 20

Variationen, um zielgerichtet über

Neuheiten, Aktionen, Charts usw. zu

informieren. Das ist dann in etwa so,

als würde Ihnen jemand in der U-

Bahn-Station die Fernbedienung für

den Info-Screen in die Hand drücken.

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Der kleine E-Mail-Knigge

Ein durchschnittlicher E-Mail-

Empfänger erhält am Tag sicher-

lich zwischen zehn und 50 Nach-

richten. Wie also vermeiden,

dass wichtige Nachrichten vom

genervten User ungelesen ge-

löscht werden? Wer per E-Mails

kommuniziert, sollte sich an

einige Regeln halten.

@ Die Adresse @

Kaum ein Unternehmen differenziert

in seiner Kommunikation nach außen

zwischen E-Mail-Adressen für rein ge-

schäftliche und rein informative

Inhalte. So landen die meisten Nach-

richten bereits nach dem Lesen des Be-

treffs im Papierkorb. Besser ist es, wenn

der Kunde selbst mit einem Klick zwi-

schen den Mails unterscheiden kann.

@ Der Betreff @

Hier kann man von den großen

Support-Centern lernen. Sie versehen

den Betreff mit einem bestimmten

Bezug. Das kann eine Nummer sein,

oder auch ein Teil einer gemeinsamen

Aufgabe, mit weiteren Detailangaben,

die klar umreißt, was der nächste

Arbeitschritt ist. So hat der Empfänger

nicht das Gefühl, die E-Mail öffnen zu

müssen, um überhaupt zu erfahren,

worum es geht. In Zeiten permanenten

Viren-Beschusses wollen die meisten

Adressaten dieses Risiko ja gerade

nicht eingehen. Oder sie verlieren

nach der dritten Mail ohne exakten Be-

treff schlicht die Geduld und widmen

sich lieber einer anderen Aufgabe.

@ Der Text @

Fakt ist, dass nach dem Einstieg meist

nur der erste Absatz gelesen wird.

Findet der Empfänger hier nicht eine

oder mehrere eindeutige Informa-

tionen, wird er kaum weiterlesen, und

die Nachricht landet im virtuellen

Mülleimer.

@ Handeln @

Hat der Sender erst einmal obige

Hürden genommen, sollte er dem

Empfänger klar vermitteln, wie auf

die E-Mail zu reagieren ist. Zum einen

muss überhaupt ein Handlungsgrund

bestehen, also z.B. die E-Mail mit

einer direkten Aufforderung zur

Kontaktaufnahme schließen. Zum

anderen sollten die bevorzugten

Kontaktwege, also E-Mail-Adresse,

Telefonnummer oder Postanschrift

samt Ansprechpartner angegeben

werden.

@ E-Mails mit HTML @

Wer seine Mails mit HTML gestaltet,

sollte Folgendes bedenken: Oftmals

werden aus Sicherheitsgründen keine

Bilder geladen, also sollte sich der

Sinn der Nachricht auch ohne sie

erschließen. Ein anderer Fauxpas sind

vorformatierte HTML-Mails. Schließlich

werden geschäftliche E-Mails immer

noch ausgedruckt. Da sollte eine

unnötig kreative Gestaltung nicht

dazu führen, dass Unmengen von

Papier verschwendet werden müssen.

@ Nicht vergessen @

Auch bei E-Mails liegt in der Kürze die

Würze. Schließlich wurden sie als

schnelles Kommunikationsinstrument

erdacht. Riesige Anhänge kosten beim

Laden unnötig Zeit. Und niemand will

einen Roman am Bildschirm lesen. Und

zu guter Letzt darf man sich nicht von

der Formlosigkeit des Mediums verlei-

ten lassen: Benimm- und Rechtschreib-

regeln gelten auch im E-Mail-Verkehr.

e-commerce

Kommunikation im Internet

Aussagekräftige Betreffzeile

Verständliche Abkürzungen

Vollständige & prägnante Information

Klare Handlungsanweisung mit

allen notwendigen Informationen

Nennung aller Kontaktdaten

Gut druckbare Farben

Nützliche Zusatzinformationen

auf einen Blick erkennbar

Im Visier | Die typischen E-Mail-Fehler

Autor: Jörg Oyen | Publishing Report

[email protected] | www.publishing-report.com

Stand: 313

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Page 80: Workbook 2005/2006

80

Als Instrumente des Performance Marketing stehen u.a. zur

Verfügung:

Suchmaschinen-Marketing

Affiliate-Marketing, Link-Partner-

programme

Online-Kooperationen

E-Mail-Marketing

Mobile Marketing

WebControlling

„Klassisches“ Online-Marketing (Bannerwerbung,

Sonderwerbeformen etc.)

Publishing

e-commerce

Entwicklungen und Trends

Autor: Christian Reschke | kuehlhaus AG

[email protected] | www.kuehlhaus.com

e-commerce 2006 – Umsätze steigern durch Perfomance Marketing

Einen Online-Shop kann heutzutage jeder eröffnen, der einen

PC, eine Internetanbindung und ein simples Webshop-Soft-

warepaket besitzt. Doch e-commerce ist nicht gleich

e-commerce. Wer erfolgreich Waren oder Dienst-

leistungen über das World Wide Web anbieten

will, muss den Kunden ansprechen. Mög-

lichst gezielt und individuell. Die zentrale

Frage, die Sie sich als Webshop-Betreiber

stellen müssen, lautet deshalb: „Nutze ich

alle Werbemöglichkeiten im Internet, um

neue Kunden zu finden und zu binden, so

dass ich einen hohen Return on Invest generie-

ren kann?“ Einfacher formuliert: „Was muss ich

tun, damit mein Webshop rentabel wird?“ Wenn Sie wirk-

lich alle Optionen des Internets ausschöpfen wollen, hilft

Ihnen die Idee des Performance Marketing weiter. Bei diesem

Ansatz steht das dauerhafte Benchmarking und Optimieren

der eingesetzten Online-Werbemittel im Vordergrund. Die

Messbarkeit des Erfolgs – bei der klassischen Werbung durch-

aus ein Problem – ist im Internet durch den Einsatz von

Typische Kriterien, mit denen Erfolg gemessen wird

CTR – Click Through Rate: Messkriterium für die Effizienz

von Pay-Per-Click-Kampagnen (PPC), Bannerwerbung,

E-Mail- und Newsletter-Marketing. Bestimmt das Verhältnis

der Anzahl der Sichtkontakte (Ad Views, Impressions) in

Relation zur Anzahl der Clicks.

Conversion Rate: Prozentualer Anteil der als Conversion

definierten Aktionen an der Click Through Rate (Abver-

kauf, Lead, Download, Registrierung).

CPS – Cost Per Sales: Kosten für Werbeschaltungen, die für

die Generierung eines Verkaufsabschlusses angefallen sind.

Benutzerverhalten auf der Seite, wie

Klickpfade: Wie bewegen sich Besucher innerhalb einer

Seite? Wichtig, um Inhalte und Links besser einzusetzen.

Austiegsseiten: Formulareingaben und Abbrüche.

Herkunft der Besucher.

modernen Tracking-Systemen gegeben. Die vorhandenen

Möglichkeiten werden bisher nur unzureichend genutzt: Zwar

kommen in vielen Firmen einzelne Maßnahmen zum

Einsatz, aber das Zusammenspiel aus Aus- und

Bewerten, Optimieren und Abstimmen wird

noch zu wenig berücksichtigt. Doch ist

gerade die Kombination dieser Elemente

der Schlüssel zum unternehmerischen

Erfolg, wie an der Begriffsdefinition des

Deutschen Multimedia Verbands (dmmv)

klar ersichtlich ist: „Performance Marketing

versteht sich als integrierter Ansatz. Die Be-

standteile sollen vernetzt zum Einsatz kommen, um

so auf Handlungsweisen des Kunden bzw. potenziellen

Interessenten einwirken zu können.“ Es ist also durchaus nicht

damit getan, das ein oder andere Instrument des Online-Mar-

ketings auszuprobieren. Die Werbefläche „Internet“ ist nicht

mehr nur ein Spielplatz. Das neue Medium ist erwachsen

geworden und verdient einen respektablen Anteil des gesam-

ten Mediabudgets jenseits der üblichen zwei bis drei Prozent.

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Page 81: Workbook 2005/2006

Für den Erfolg eines Unterneh-

mens sind das zentrale Punkte.

Für das ins Alter gekommene

HTML jedoch schwer zu realisie-

rende Aspekte. Der neue Stan-

dard XHTML soll Abhilfe schaffen.

Die Benutzeroberfläche – dargestellt

durch Browser, Handys, Handhelds

und einer wachsenden Zahl von

„Devices“ – bildet die primäre Schnitt-

stelle zwischen Konsument und

Anbieter. Eine Vielzahl von Schnitt-

stellen müssen bedient und die Infor-

mationen optimiert für den Benutzer

und das Endgerät dargestellt werden.

Um dieser Entwicklung gerecht zu

werden, definierte das World Wide

Web-Konsortium den Standard XHTML,

eine Kombination aus XML und HTML.

Device Independence, e-business

überall und immer

Nach wie vor hat der Nutzer mit In-

kompatibilitäten der verschiedenen

Browser zu kämpfen, bekommt selten

Zugang auf Produkte und Informa-

tionen per Handy und Palm. Ganz zu

schweigen von der Tatsache, dass für

behinderte Menschen Informationen

nicht behindertengerecht zur Ver-

fügung stehen. Von Barrierefreiheit

und nutzerorientierter Anwendbarkeit

konnte bisher kaum die Rede sein.

Dieser Zustand erschwert nicht nur War-

tung, Pflege und saubere Integration

in IT-Strukturen, sondern verursacht

auch enorme Kosten. Eine weitere

Herausforderung stellt die wachsende

Anzahl an neuen Lesegeräten dar, die

inzwischen in Form von PDAs, Smart-

phones und Browsern für behinderte

Menschen auf dem Markt erhältlich

sind. Jedes Lesegerät erfordert ange-

passte HTML-Seiten mit redundanten

Inhalten. Ein zeitraubendes, kostspieli-

ges und fehlerträchtiges Unterfangen.

Um dieser Eskalierung entgegenzu-

wirken, wird HTML durch XHTML als

Standard abgelöst.

XHTML grenzt Inhalt und dessen Dar-

stellung klar voneinander ab. Inhalte

werden in XHTML nur noch darstel-

lungsneutral definiert. Während bis

vor einiger Zeit die Darstellung einer

Weboberfläche auf andere Ausgabe-

medien vernachlässigt wurde, gibt es

heute durch XHTML technische Stan-

dards. Ein entscheidender Schritt zu

weitgehender Barrierefreiheit.

XHTML: Kosteneinsparungen, Barrierefreiheitund nahtlose Integration

XH

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M

L

Web-Interfaces der Zukunft

Für die Gestaltung von XHTML ist CSS

(Cascading Stylesheets) zuständig.

Diese reine Visualisierungssprache

bietet exzellente Gestaltungsmöglich-

keiten, die weit über die Grenzen von

HTML hinausgehen. Die Unterneh-

menswebsite der Zukunft teilt sich in

zwei Komponenten: Internetseiten, in

neutralem XHTML formatiert, und

CSS-Dateien, die für die Darstellung

der kompletten Website in verschie-

denen Medien sorgen. Auf diese

Weise werden Inhalt und Präsentation

klar voneinander getrennt.

Mit XHTML und CSS auf der

Gewinnerseite

Durch den Einsatz von XHTML und

CSS sind Unternehmen gewappnet für

den Weg ins semantische Web: Die

neuen Technologien bieten eine naht-

lose Integration in IT-Strukturen, sind

medienneutral und zukunftssicher

sowie abwärtskompatibel.

Die Vorteile von XHTML und CSS für

Unternehmen liegen klar auf der

Hand: Mittels dieser neuen Technolo-

gien sind Unternehmen mit leistungs-

fähigen und zukunftssicheren Web-

sites nach Webstandard gerüstet. Der

neue Standard garantiert eine lang-

fristige Erweiterbarkeit und kosten-

günstigere Produktion und Pflege. Im

Team bilden XHTML und CSS die idea-

le Plattform für Websites, die für

Barrierefreiheit und zukünftige Leser-

geräte gewappnet sein wollen. Daraus

resultiert: e-business und e-commerce

ohne Reibungsverluste.

81

e-commerce

XHTML: Der Standard für barrierefreie Kommunikation

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Autor:Axel Helbig, Geschäftsführer

communicode GmbH & Co.KG

[email protected]

www.communicode.de

Stand: 555

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Page 82: Workbook 2005/2006

Publishing

e-commerce

Integriertes Direktmarketing

Autor: Daniela Simon | GHP Direct Mail GmbH | [email protected] | www.ghp.de

Stand: 208 |209

Interaktive Individualität statt teurer Mail-Müll

82

Kostenersparnis und Datengewinn

Die Vorteile des eResponse liegen für Werber und Kunden also auf der Hand: Da der Postweg entfällt, kommt die Kundenantwort

bzw. die Bestellung einen Tag früher beim Unternehmer an; außerdem entfällt das Rückporto. Die Kunden erhalten ihre Ware

schneller und kostengünstiger. Darüber hinaus darf man nicht übersehen, dass auch die Verwaltung herkömmlicher Response-

Elemente erhebliche Kosten mit sich bringt. Diese werden zu einem guten Teil durch eResponse eingespart. Ein weiterer Vorteil

ist die Datenfülle, die sich durch das eResponse ergibt: Im Internet können Zusatzmerkmale wie zum Beispiel das Geburtsdatum,

die Handynummer und persönliche Vorlieben individuell erfasst werden. Überhaupt sind Kundenbefragungen durch eResponse

wesentlich einfacher als zum Beispiel telefonisch. Was bis hierher nur graue Theorie zu sein scheint, hat der LS Dialogmarketing-

Kunde gebrüder götz im Praxis-Test bereits erfolgreich erprobt: Ein Kataloganforderungsmailing erreichte dank eResponse eine

Mehrresponse-Quote von 5 Prozent. Auf der anderen Seite wurden 5.000 EUR eingespart. Thomas Twardawa, Marketingleiter von

gebrüder götz, ist jedenfalls überzeugt: „eResponse ist absolut zeitgemäß, da es dem Kunden ermöglicht, seine Bestellung ganz

einfach und bequem via Internet abzusenden. Wir werden auch in Zukunft auf diesen neuen Weg setzen.“

e-Response

eResponse spart Zeit und Kosten

Die Erfindung des Internets hat die Kommunikation bereits

vor Jahren revolutioniert. Dennoch greifen die meisten Unter-

nehmen immer noch zum guten alten Postweg-Mailing. Der

Vorteil: Werbe-E-Mails landen oft genug noch ungelesen im

virtuellen Papierkorb. Brief-Mailings lassen sich außerdem

ausgefallener und aufwendiger gestalten. Allein die Farbe

und das Format können bereits die Aufmerksamkeit des

Kunden erregen. Ihr Nachteil: Der Kunde muss eine Antwort-

karte ausfüllen, sie womöglich frankieren und in die Post

geben. Und im gleichen Maße wie das Internet die

Kommunikation verschnellert hat, hat es uns Verbraucher

auch fauler gemacht. So teilen viele Antwortkarten das

Schicksal der Spam-Mails: Sie landen im – diesmal realen –

Papierkorb. Folglich gibt es immer wieder neue Wege zu ent-

decken, wie man dank des Internets noch besser, schneller

und einfacher kommunizieren kann. Ohne auf das klassische

Mailing zu verzichten. GHP hat hier eine neue Form des

Responsemanagements gefunden. Das Zauberwort lautet:

eResponse.

Individualisierte Kundenansprache durchs Internet

Die Grundidee ist denkbar einfach und schlägt im wahrsten

Sinne eine Brücke zwischen dem klassischen Mailing und den

interaktiven Möglichkeiten des Internets. Dabei ersetzt die

Internetseite die Antwortkarte. Jedes Mailing erhält ein indi-

viduelles Passwort und eine kundenspezifische Login-Seite.

Dies sind die Voraussetzungen, um alle weiteren Vorgänge, die

unten näher beschrieben werden, vollständig zu personalisieren.

Statt eine Antwortkarte abzusenden, wählt der Empfänger des

Mailings einfach die angegebene Internetseite an. Dort wird

er aufgefordert, sein Passwort einzugeben. Danach wird er

automatisch auf die Bestellseite geleitet und – natürlich –

persönlich begrüßt. Dieses interaktive Response-Element

erscheint unmittelbar, ohne dass sich der Kunde erst lange

durch die Seite klicken muss. (Denn gerade eine komplizierte

Navigation hat eher einen negativen Einfluss auf das

Käuferverhalten.) Das Response-Element zeigt nun die Stamm-

daten an und fordert den Kunden auf, die angegebene Adresse

etc. zu überprüfen. Der komplette Adressbestand der ange-

schriebenen Kunden ist also im Internet hinterlegt, und jeder

Kunde reagiert durch einen neuen Kommunikationskanal.

Nachdem er seine Bestellung abgeschickt hat, wird er auf

eine Bestätigungsseite geleitet, auf der ihn verschiedene

interessante Hinweise und weiterführende Links erwarten.

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Page 83: Workbook 2005/2006

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83

Für jedes Unternehmen ist die

Außendienstanbindung ein organisa-

torisches Problem. Vertreter beispiels-

weise, die bei den einzelnen Kunden

Produkte vorstellen müssen, besitzen

Informationen meist nur in gedruck-

ter Form. Auch für Bestellungen oder

Berichte müssen sie einen Berg von

Papieren und Formularen mit sich

führen. Das ist nicht nur mit einem

hohen Verwaltungsaufwand verbun-

den, es erhöht auch das Risiko, mit

veralteten Informationen zu arbeiten.

E/B/D hat hier ein System entwickelt,

das die Außendienstmitarbeiter über

mobile Endgeräte mit dem Informa-

tionsserver der Unternehmenszentrale

quasi verknüpft.

Die Ausgangssituation

Auch der Farbengroßhandel Timpe &

Mock, eine Tochter von Akzo Nobel,

wollte seine aufwendige Außen-

dienstanbindung vereinfachen. Bis-

lang wickelte das Unternehmen diese

Betreuung über die Notebooks der

Außendienstmitarbeiter ab. Jeder

dieser Verkäufer besucht eine be-

stimmte Zahl von Kunden mit Ver-

kaufsfläche, in der Regel zwischen 40

und 70. Abnehmer sind überwiegend

klein- bis mittelständische Maler-

unternehmen und Baumärkte, vor

allem im Norden Deutschlands. Vor

Ort erledigen die Außendienstmit-

arbeiter dann zum Beispiel die Regal-

pflege und andere verkaufsfördernde

Tren

ds

e-commerce

Mobileanwendungen

Somit haben die Außendienstmit-

arbeiter die Möglichkeit,

Besuchsberichte und Be-

stellungen sofort an das

Serversystem zu ver-

schicken und auch

Kundeninforma-

tionen daraus

abzurufen.

Die Kommunikation selbst erfolgt über

ein speziell für die mobilen Endgeräte

bereitgestelltes Servlet, das im Aufruf

selbst möglichst einfach gehalten ist.

Um auch die Menge an Daten zwi-

schen Server und Client so klein wie

möglich zu halten, hat man beim

Datenaustausch auf die Verwendung

von XML oder anderen, hinsichtlich

ihres Platz- / Inhalt-Verhältnisses

ungünstigen Formaten verzichtet.

Die Vorteile einer solchen mobilen

Außendienstanbindung liegen auf der

Hand: Der Datentransfer geht unkom-

pliziert und schnell vonstatten und

kommt vor allem ohne Papier aus. Das

spart Zeit. Und damit – wie immer –

auch Geld.

Aktionen. Dabei präsentieren sie eine

Produktpalette, die ca. 35.000 Artikel

aus dem Bereich Farben, Malerbedarf,

Tapeten und Teppichen umfasst und

die in ca. 19 Lagern für den Versand,

aber auch für die Direktabholung

bereitgehalten wird. Ohne Frage eine

riesige Informationsmenge, die hier

verwaltet wird. Kein Wunder, dass die

Außendienstanbindung mit einem

entsprechend hohen Aufwand betrie-

ben werden musste: Bestellungen

zum Beispiel wurden ausgefüllt oder

ausgedruckt und per Fax an das

Unternehmen geschickt. Ein wahrer

Papierkrieg, der da in Norddeutsch-

land tobte.

Macht mobil!

Timpe & Mock betrauten daher E/B/D

mit der Entwicklung und Umsetzung

einer mobilen Außendienstanbindung.

E/B/D hat daraufhin ein Konzept

erstellt, das eine Teilmenge der beste-

henden Außendienstanbindung auf

mobile Endgeräte verlagert. Diese

sind in der Lage, selbstständig eine

Verbindung zum Internet herzustellen.

So wird es gemeinsam mit dem beste-

henden System, das bereits von der

Kunden- und Außendienstanbindung

genutzt wird, zum Einsatz gebracht.

Das Ende des Papierkriegs: Mobile Außen-dienstanbindung durch E/B/D

Autor: Lothar Kimmeringer

E/B/D Group

[email protected]

www.ebd-group.com

Stand: 809 |810

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Page 84: Workbook 2005/2006

Publishing

e-commerce

Print-Katalog im Internet

84

jpc steht seit jeher für Jazz – Pop

– Classic und seit einiger Zeit

auch für Film und Buch. Ein

Versender der etwas anderen Art

– ausgewählte Angebote und

Raritäten zeichnen das Sortiment

von jpc aus. Hinter der immer

aktuellen Produktpalette des

Webshops, des Classic-Katalogs

und des Neuheiten-Magazins

„jpc-courier“ steht ein ebenso

einfaches wie effizientes Prinzip:

alles aus einer Hand.

jpc ist heute der größte Klassik-

Anbieter Europas. Der Erfolg gründet

Base. In Zusammenarbeit mit einer

Corporate Design-Agentur wurden

schnell neue Layoutvorschläge für das

Magazin erarbeitet. Die Einheit aus

Information, Entertainment und

Produktangebot sollte schon am Titel

klar zum Ausdruck kommen.Aus „jpc“

und dem bis dato allein stehenden

Wort „courier“ wurde eine Wortbild-

marke gebildet. Das Grün des jpc-i-

Punktes wurde vollständig in das Re-

Design integriert. Das Cover unterzog

sich einem gründlichen Facelifting:

weniger unterschiedliche Typografie,

informativer und unter dem Strich

lesefreundlicher.

www.OnlineKAT.de • 0700. 66 54 63 6275

Den Katalog doppelt nutzen

powered by

macht aus IhremPrintkatalog einen

blätterbarenBestellkatalog

im Internet

sich auf die permanente Erweiterung

des Angebots, auf den kontinuier-

lichen Ausbau von Service und

Beratung – und nicht zuletzt auf

größtmögliche Effizienz. Auch der

erfolgreiche „jpc-courier“ folgt die-

sem Prinzip der positiven Evolution.

2004 stand das „Neuheiten-Magazin

für Musik- und Filmliebhaber“ vor

einer Generalüberholung. Die bis dato

extern aufbereiteten Daten für

Neuerscheinungen und Angebote, die

auch für den Webshop genutzt wer-

den, sollten im Rahmen eines

zukunftsweisenden ReDesigns von

nun an inhouse produziert werden.

Evolution eines Magazins = Digitaler Brückenschlag

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Page 85: Workbook 2005/2006

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Der Innenteil mit der bis zu diesem

Zeitpunkt eher schlichten Darstellung

der Inhalte erfuhr durch Varianten

eine optische Aufwertung. Die klare

Anordnung von Bild- und Textele-

menten, eine dezente Hervorhebung

der Highlights und die deutlich

erkennbare Strukturierung redaktio-

neller Ausführungen rückten in den

Vordergrund. Zeitgleich wurde für

informative Produktbeschreibungen

wesentlich mehr Raum geschaffen.

Doing. Die Form war somit gegossen.

Nun waren die Inhalte an der Reihe.

Ein wesentlicher Bestandteil für deren

Aktualität bei größtmöglicher Synergie

ist eine zentrale Datenbankanwendung.

Egal, was bei jpc für den Versand einge-

pflegt wird – alle Daten stehen auch

dem einmal im Monat erscheinenden

„jpc-courier“ zur Verfügung.Aus einem

zugleich für den Webshop verwendeten

Datenstrom erfolgt ein vollautomati-

scher Umbruch aller artikelbezogenen

Informationen, inklusive der Bild-

daten. Die bis dahin gesammelten

Anzeigen und redaktionellen Bestand-

teile werden in einem am Layout orien-

tierten Prozess just in time zusammen-

geführt und fertig gestellt.

e-commerce

Tren

ds

Dienstleister, die Ihren Print-Katalog ins Internet bringen:

85

die Wahl, ob er in der klassischen

Shop-Anwendung seinen Lieblings-

artikel durch gezieltes Suchen finden

und bestellen will – oder, ob er sich

durch das Blättern in den PDF-Kata-

log- bzw. Magazinseiten inspirieren

lassen möchte. Der komfortablen

Funktionalität des Webshops steht die

optisch ansprechende Gestaltung und

redaktionell aufbereitete Informa-

tionsfülle der PDF-Seiten gegenüber.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass

inzwischen viele Versender ihren

Print-Katalog in ihrem Webshop als

PDF zum Download anbieten.

Ahead. jpc gab sich mit diesem ohne

Zweifel gelungenen Ergebnis jedoch

nur bedingt zufrieden. Schließlich ver-

fügte man über einen gut funktionie-

renden Webshop. Weshalb sollte nicht

auch dieser vom ReDesign profitieren?

Ein bis dahin eher als Mittel zum

Zweck genutztes „Abfallprodukt“ aus

der Print-Produktion bot die Lösung:

das PDF-Dokument für den Druck. Mit

den Möglichkeiten von Satzmedia

wurden diese PDF-Dokumente mit

weiteren Informationen und einer

Liste der verwendeten Artikelnummern

weitergegeben. Die nächsten Schritte

erfolgten dann extern. Das Ergebnis:

Magazin- bzw. Katalogseiten stehen

dem Internet-Surfer als downloadbare

PDFs zur Verfügung. Dabei handelt es

sich um eine 1:1-Abbildung des Print-

produkts. Der Online-Kunde hat somit

Produktionsverfahren

jpc und die Corporate Design-Agentur

haben sich für das Update auf Quark-

XPress 6.5 entschieden. Die Gründe

dafür lagen in der reibungslosen

Stehsatzübernahme und der Tatsache,

dass bewährte Produktionsprozesse

nicht geändert werden mussten.

Meyle + Müller GmbH + Co.KG ............................

Satzmedia GmbH ...................................................

w&co MediaServices München GmbH & Co KG ....

Autor: Jörg Oyen

[email protected]

Stand: 303 | 305

Stand: 119

Stand: 303 | 305

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Page 86: Workbook 2005/2006

86

Autor: Emily Mühlfeld

GHP Direct Mail GmbH

[email protected]

www.ghp.de

Stand: 208 |209

Publishing

Und noch eins

Mit einem Knack zum Kundenkontakt

... undnocheins

Mailing-Formen gibt es – das muss man leider feststellen – wie

Sand am Meer. Eine Verkaufsbotschaft, verpackt in einem her-

kömmlichen Briefumschlag, kann da kaum noch die

Aufmerksamkeit des Kunden auf sich ziehen. GHP Direct Mail

GmbH hat nun ein neues Mailing patentieren lassen, das sich

die Lust des Kunden am „Aufreißen“ zu Nutze macht: das

„Knack Mailing“.

Das Mailing ist ein Selfmailer und muss mittels einer

Perforation „aufgeknackt“ werden, um an den Inhalt zu kom-

men. Das Innere dieser „Werbe-Nuss“ besteht aus einem per-

sonalisierten Folder und eine personalisierten Antwortkarte.

Doch nicht nur seine Gestaltung ist ein Pluspunkt des „Knack

Mailings“: Es kann auf den Finishing-Linien der GHP Direct Mail

GmbH auch besonders kostengünstig produziert werden. Es ist

darüber hinaus von der Post zertifiziert und kann dementspre-

chend als Infopost Standard, also maschinell sortiert, versendet

werden. Das innovative Mailing kommt ohne Abgleichnummern

und komplizierte Zusammenführung zur Kuvertierung aus, da

es eine All-in-one-Lösung ist. „Besonders stolz sind wir darauf,

dass GHP das Mailing vollkommen ohne externe Unterstützung

oder Agenturleistung realisieren konnte“, erklärt GHP-Ver-

triebsleiter Thomas Pohl.

Das „Knack Mailing“ eignet sich hervorragend zur Neukunden-

akquise natürlich ebenso wie als Aktivierungs- bzw.

Reaktivierungsmailing.

GHP Direct Mail patentiert neuartiges Mailing

GHPKronacher Straße 70-8096052 Bamberg/Germany

Tel.: +49 (0) 951/94 26 - 38 42Fax: +49 (0) 951/94 26 - 37 20E-Mail: [email protected]

www.ghp.de

GHP – Ihr Partner fürerfolgreiches Kundenmanagement.

Wir geben Ihrem Kundenkontakt ein entscheidendes Stück Persönlichkeit mit auf den Weg.

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Seybold – der Name steht nicht nur in den USA für umfangreiche und aktuelle Trend-Berichterstattung zu Themen, die den Print-

und Internet-Publishing-Markt angehen. Der im Zwei-Monats-Rhythmus veröffentlichte „Seybold Report“ genießt ein hervorra-

gendes Renommee, weil er seinen Lesern umfangreiche Infos bietet: Produkt-Beschreibungen und – Bewertungen zu Publishing-

Lösungen sind darin ebenso enthalten wie aufschlussreiche Case Studies und visionäre Aufsätze. Das „Seybold Bulletin“, ein

abonnierbares Online-News-Update, liefert zudem die wichtigsten Headlines der Branche im Wochentakt.

Die in verschiedenen Städten der USA ausgetragene Seybold Conference ist weltweit DIE Fachmesse für die Publishing-Industrie.

Ihr europäischer Ableger hat übrigens in Amsterdam seine Heimat gefunden. Während sich unser „Publishing Report“ haupt-

sächlich mit der Frage beschäftigt, wie technische Innovationen in erfolgreiche Geschäftsmodelle umgemünzt werden können,

werden auf der Seybold Conference eben diese technischen Publishing-Trends vorgestellt.

Am 14. September ging die viertägige Seybold Conference in Chicago zu Ende. Der Event fand parallel zu den Fachmessen PRINT

05 und CONVERTING 05 im Hyatt Regency McCormick Place statt. Vor allem die Präsentation einiger Key Features von

QuarkXPress 7 am 12. September durch Jürgen Kurz war mit Spannung erwartet worden. Der Senior Vice President der Quark-

Produktentwicklung hatte seinen Vortrag ganz unbescheiden mit „Transforming the Business of Creative Communications“ betitelt.

Mit ca. 60.000 Besuchern war die Veranstaltung für die Ausrichter und Aussteller ein ordentlicher, wenngleich kein überragender

Erfolg. Die mehr als 80 „Educational Sessions“ wurden von mehr als 2.000 Teilnehmern besucht. Interessanterweise war zu

beobachten, dass trotz der Vorstellung von QuarkXPress 7 der Trend offenbar eher in Richtung InDesign und der Adobe-

Produktpalette (Stichwort: PDF) ging. Speziell bei den Plug-in-Anbietern war ein Richtungswechsel zu InDesign zu verzeichnen.

Einer der Hauptgründe ist sicherlich in der Umstellung vieler Anwender auf MacOS X zu suchen.

Branchengeflüster

Seybold NEWS Tren

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Page 88: Workbook 2005/2006

Publishing

Und noch eins

Desktop Publishing

Kontrolliertes Wiederverwenden

von gestalteten Inhalten wird durch

Composition Zones in eine völlig neue

Umgebung versetzt. Einmal erstellte

Anzeigen werden z.B. statt bisher als

Grafik-Export nativ in weiteren

QuarkXPress-Dokumenten verwendet.

Der Clou: Änderungen werden durch

ein integriertes Rechtesystem auf

Anwenderebene gesteuert.

Synchron arbeiten gleich mehrere

Personen einer Arbeitsgruppe an einem

QuarkXPress 7-Projekt. Verwendete

Texte, Bilder und weitere Eigen-

schaften der gestalteten Objekte

können auch dezentral von weiteren

QuarkXPress 7-Anwendern synchroni-

siert werden.

Kollaboration ist für linear ausge-

richtete Workflows ein Fremdwort.

Quark setzt hier auf die praktische

Erfahrung aus der Verlagsarbeit. Zeit-

gleich können sich mehrere Akteure

auf einer Seitenstrecke abstimmen.

Jeder macht den für ihn zugewiesen

Aufgabenteil und just in time werden

aktuelle Teilergebnisse zu einem

gesamten Ergebnis zusammenge-

führt.

Quark greift mit dem nächsten Release den Trend des Desktop Publishings voraus. Unter dem Motto „Zusammenarbeiten mit

QuarkXPress 7“ wird das Augenmerk auf Offenheit und Kollaboration gesetzt.

Der Layoutklassiker QuarkXPress geht in die nächste Runde – Was mit der Version 7 kommen wird

Autor: Jörg Oyen | Publishing Report

[email protected] | www.publishing-report.com

88

Produktionsfehler werden durch

den Einsatz von Job Jackets, also sich

selbst erklärende und interaktive

Projektinformationen, die die Grund-

parameter und Arbeitsabläufe eines

Projektes enthalten, minimiert. Im

Detail kann so ein einmal perfekt auf-

gebautes Dokument per Job Jacket

sofort in einer „leeren“ Version mit

den zuvor gemachten Einstellungen

bearbeitet werden. Zusätzlich können

für die Weiterverarbeitung wesentliche

Kontrollinstanzen Schritt für Schritt

abgearbeitet werden.

Spezifikationen sind für professio-

nelle Druckergebnisse unverzichtbar.

QuarkXPress nutzt erstmalig die auf

der drupa 2004 vorgestellten JDFs,

Job Definition Formats, in Kombina-

tion mit den schon beschriebenen Job

Jackets. Somit wird ein Printjob von

Anfang bis Ende, in jeder seiner Teil-

stufen, kontrollierbar und in Teilen

sehr stark automatisierbar.

Vorschau: Durch die Möglichkeit, in

mehreren Ansichten eines Layouts zu

arbeiten, wird es wesentlicher einfa-

cher werden, Layoutvariationen durch-

zuspielen und zu begutachten, ohne

jedes Mal eine weitere Version eines

Dokumentes zwischenzuspeichern.

Offenheit: Quark hat den Ruf von

XML und Unicode vernommen und

reagiert. Mit den Erweiterungen von

QuarkXPress DOM wird eine platt-

form- und sprachneutrale Schnittstelle

geschaffen, die XTension-Entwickler

leichter in die Lage versetzt, kunden-

spezifische Anpassungen auf Maß zu

schneidern. In Zukunft kann so auch

der Aufbau von Dokumenten sehr

detailliert beschrieben und Inhalte

können an weitere Anwendungen

übergeben werden.

Stand: 313

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Index

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1-2-3-Klick-Anwendungen 8Abstimmungsprozess optimiert 62-63, 71, 74-75Adobe Bridge 59Aftersales Management 48ASIM 35Barrierefreiheit 81Brand Management 16, 42, 43, 44-45,

46-47, 68CaTS 12Collaborative Publishing 10-11, 58-59Content Management 16-17Corporate Design 42Corporate Identity 42Cover-Varianten 27-28Creative Suite 58-59Cross Channel Marketing 34-35, 38-39, 40-41,

50-51, 52-53, 69,72-73, 84-85

Cross Media Publishing 10-11, 16-17,34-35, 40-41, 50-51,52-53, 69, 72-73, 83,84-85

Customer Relationship Management 54-55Database Publishing 16-17, 22-23Digitales Stoffmuster 61Direct-Mail-Teaser 49Direktmarketing integriert 36-37, 82Document Management 16-17, 68E-Mail-Knigge 79E-Mail-Marketing 49, 79Enterprise Content Management 17eResponse 82Euroscope 68Foto-Shooting 60-61Foto-Workflow 60-61Froogle 9Google 9iBrams 36-37, 43, 44-45,

58-59Impressum 91InBetween 22-23, 87InDesign 32, 58-59InDesign Server 23, 43, 58-59Individualisierter Kundendialog 48Inhaltsverzeichnis 4-5IQuest.comet 22-23IQuest.timex 74-75K4 32, 58-59Kataloggestaltung 26-27, 28-29Katalogkonzepte 31Katalogproduktion datenbankgestützt 21, 40-41, 50-51,

52-53, 69, 72-73Knack Mail 86Korrekturzeichen dudenkonform 71Kundenbindung 31, 34-35, 36-37,

46-47, 54-55

Kundenmagazin 31Lago 69Magalog 31Mailing 36, 48, 82, 86Markenmanagement 42, 43, 44-45Mediando 50-51Media Asset Management 16-17Messeplan 6-7Mitarbeitermagazin 32, 68Mobile Communication 8, 77, 83Modelaufnahmen 26Multi-Channel-Marketing 34-35, 38-39net-Toper 46-47News-Feed 78offshore Medienproduktion 60, 61Omnicat 41Online KAT 84Optimaker 39Outdoor-Warenkorb 77PDF Courier 66-67PDF Preflight 65, 66-67PDF Workflow 65, 66-67, 71Performance Marketing 80PIM 12-13, 16-17,

18-19, 20-21, 34-35,38-39, 40-41, 50-51,52-53, 69, 72-73

Portal 39Print-Kataloge im Internet 84-85Print on Demand 36-37Print Shop CS 53Product Information Management siehe PIMProduktdatenmanagement siehe PIMProduktionssteuerung 74-75Produktionsüberwachung 74-75Produktsuchmaschinen 8Publishing Report 15QPS 33Quark Content Manager 10-11Quark Dynamic Document Server 23, 46-47Quark Media Server 11QuarkXPress 7 88Redaktionssystem 32, 33, 68Remote Proof 62-63RSS-Feeds 78Self-Mailer 49STEP System 72-73TV-Programmzeitschrift 31UMTS 8Unternehmenskommunikation 32, 34-35, 50-51, 68Web-Controlling 80Web-Shop 35, 39, 50-51, 52-53Wissensmanagement 12-13XHTML 81

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Publishing

Index

Personen- & Firmen-Verzeichnis nach Seiten

A.Dreiplus 28-29AachenMünchener 36-37Actino Software 66-67Adobe 23, 58-59AMAG 42, 46-47Apple 78BASF 68Borgschulze Martina 32, 36-37brand eins 30callas software 65Carl Roth 34-35CGS 62-63Clara Robert 52-53Client Vela 54-55communicode 4, 34-35, 38-39comosoft 19, 69Deichmann 38-39E/B/D 19, 20, 40-41, 83e-pro Solutions 19, 50-51eupro Medientechnik 62-63GHP 48, 82, 86Global Graphics 66-67Globetrotter 69Groß-Albenhausen Martin 3Hankook 44-45Helbig Axel 9, 12-13, 34-35,

38-39, 81Henry Schein 40-41Huber Horst 3, 16-20, 58-59,

74-75hybris 19, 52-53, 70InBetween 22-23, 87Infortis 21Intershop 39Jaws 66-67jpc 78, 84-85Karbe Michael 66-67Karlein Susanne 54-55Karstadt 31Kellogg 72-73Keuter Reinert 28-29Kimmeringer Lothar 83kuehlhaus 80Kuhlmann Achim 65Lau Carsten 72-73Lucas Patrick 60-61maxdata 50-51Medienkraftwerk 66-67Memminger Andrea 50-51Mendel Julia 40-41Meyle und Müller 85Michalski Andreas 43Mühlfeld Emily 86Optiteam 40

Oyen Jörg 8, 10-11, 22-23,46-47, 71, 77, 78,79, 84-85

Pagino 33Peter Schmid Group 36-37, 43, 44-45,

68Pohl Thomas 86Pragma Solution 42, 46-47Quark 10-11, 23, 33,

46-47, 84-85, 88Reschke Christian 80Roland Kujundzic 53Ruhrkohle AG 32SAP 21Satzmedia 85Schaufler Service Group 60, 61, 64Schwörer Marketing & Werbung 2, 91Seebauer Roland 62-63Seybold 87Simon Daniela 82SoftCare 32, 58-59Stibo Catalog 19, 72-73Systemintegration Gieseking & Grunzig 12Topdeq 52-53Treubel Oliver 43, 44-45TV Information Services 31Versandhausberater 26-27, 49w&co MediaServices 84-85WERK II 18-19, 22-23,

74-75Wilcken Nils 69Witt Weiden 74-75Wüthrich Adrian 46-47Zum Winkel Johannes 31

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Page 91: Workbook 2005/2006

Impressum

Herausgeber Horst Huber

WERK II Medien- und Informationsges. mbH

Im Medienzentrum Duisburg | Falkstraße 73 - 77 | 47058 Duisburg

tel. 0203. 305 11-286 | fax. 0203. 305 11-295

www.publishing-report.com | [email protected]

Koordination Jörg Oyen

Publishing Report

www.publishing-report.com | [email protected]

Redaktion Martina Borgschulze Oliver Treubel

Publishing Report Publishing Report

[email protected] [email protected]

Art-Direktion Verena Schwörer

Grafik Schwörer, Marketing & Werbung

Vaihinger Landstraße 4a | 70195 Stuttgart

tel. 0711. 63 32 220 | fax. 0711. 633 22 21 | [email protected]

Reproduktion eupro GmbH Medientechnik

Implerstraße 11 | 81371 München

tel. 089 . 89 42 40-0 | fax. 089 . 89 42 40-27 | www.eupro-group.de

Druckerei GHP Direct Mail GmbH

Kronacher Straße 70 - 80 | 96052 Bamberg

tel. 0951. 94 26-0 | fax. 0951.94 26 - 37 20 | www.ghp.de

Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Gerichtsstand

ist Duisburg. Alle im Publishing Report Workbook veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Die teilweise oder

vollständige Vervielfältigung dieser Ausgabe bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der WERK II Medien- und

Informationsgesellschaft mbH.

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