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I N F O R M A T I O N S B L A T T D E R S P Ö K R U M P E N D O R F 2015 AUGUST VERLAGSPOSTAMT 9201 KRUMPENDORF AM WÖRTHERSEE | AN EINEN HAUSHALT. ZUGESTELLT DURCH POST.AT

Unser Krumpendorf Juli 2015

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Zeitung der SPÖ Ortsgruppe Krumpendorf "Unser Krumpendorf"

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Page 1: Unser Krumpendorf Juli 2015

I N F O R M A T I O N S B L A T T D E R S P Ö K R U M P E N D O R F2015

AUGUST

V E R L A G S P O S TA M T 9 2 0 1 K R U M P E N D O R F A M W Ö R T H E R S E E | A N E I N E N H A U S H A LT . Z U G E S T E L LT D U R C H P O S T . AT

Page 2: Unser Krumpendorf Juli 2015

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LEITARTIKELVizebürgermeister Andreas Pregl_

S eite 3

REDAKTIONSTEAM_

S eite 4

SPÖ KRUMPENDORFBERICHT DESORTSOBMANNESRedakt ion Maximi lan Turr in i_

S eite 5

AUS DEM AUSSCHUSS FÜR ANGELEGENHEITENDER FAMILIENRedakt ion Fel iz i tas Tschernuth-Karisch_

S eite 7

AUS DEM GEMEINDERAT_

S eite 8

VON FRAUENFÜR FRAUENRedakt ion Brig i tte Lebi tschnig_

S eite 10 – 11

DER ROTE PHÖNIX_

S eite 12 – 13

KOMMENTAR VOMVIZEBÜRGERMEISTERRedakt ion Andreas Pregl_

S eite 14

SPÖ KÄRNTEN_

S eite 15

EUROPA FÄNGT INDER GEMEINDE ANRedakt ion Hermann Bürger_

S eite 16

BERICHT NAHWÄRME_

S eite 18

SOZIALDEMOKRATISCHERWIRTSCHAFTSVERBAND_

S eite 19

ÖBB SENIORENBERATER_

S eite 20

B3 NETZWERKKRUMPENDORF_

S eite 22 – 23

TAUSCHKREISKRUMPENDORFRedakt ion Dagmar Rauberger_

S eite 24

RADWANDERTAG_

S eite 25

ES BEGANN VOR 45 JAHREN IN KRUMPENDORF_

S eite 26

WAS MAN BEMERKT_

S eite 28 – 33 MINIMAXIn Zusammenarbei t mit Mini-Max_

S eite 34 – 35

INHALT–

Page 3: Unser Krumpendorf Juli 2015

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Nach der Gemeinderatswahl im März hat es in unserem Team der SPÖ Krumpendorf einige Veränderungen gegeben. Mit Peter Nemec, Horst Mair, Ingrid Macher und Peter Stampfer haben vier Mandatare aus der ersten Reihe die politische Bühne ver-lassen. Ich durfte zwei Funktionsperioden lang miterleben, mit welchem Einsatz und Gestaltungswillen dieses Team im Interes-se Krumpendorfs gearbeitet hat, und dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Jetzt verstärken uns neue Gesichter und frische Ideen haben Einzug gehalten. Das können Sie auch an unserer aktuellen Dorf-zeitung erkennen, die wir einer „Frischzel-lenkur“ unterzogen haben. Besonders die neue grafische Gestaltung sticht gleich ins Auge. Die Anregungen von Bernhard Ka-risch haben unser Team sofort beeindruckt und wir sind überzeugt, dass sie auch bei Ihnen gut ankommen werden. Viele positive Rückmeldungen aus der Be-völkerungen haben uns bestätigt, dass un-sere Dorfzeitung bisher gut aufgenommen wurde. Wir wollen daher Bewährtes beibe-halten und mit neuen Inhalten auffrischen, damit das Medium weiterhin das bleibt, was es ist: Eine lokale Plattform, die das vielfäl-tige Leben in Krumpendorf zeigt, wichtige Projekte vorstellt und auch zu politischen Fragen Stellung bezieht. Eben all das, was die Krumpendorferinnen und Krumpen-dorfer bewegt. Unsere Gemeinde liegt mir genauso am Herzen wie Ihnen. Mir ist Familienfreund-lichkeit, Bildung, Sport und das aktive Ver-einsleben in unserem Ort besonders wich-tig. Für das Team der SPÖ und mich stehen die Anliegen der Krumpendorferinnen und Krumpendorfer im Mittelpunkt. Ich darf Ihnen unsere im Gemeinderat vertretenen Mitglieder und ihre Arbeitsbereiche kurz vorstellen:

2. Vbgm. Andreas Pregl - Referat III - Ju-gend, Familie, Sport, SeniorInnen, Gemein-debauten . GV Brigitte Lebitschnig - Referat VI - So-ziales, Wanderwege, Müllentsorgung, Mo-bilität. GR Mag. Maximilian Turrini - Ortspartei- vorsitzender, Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, Ausschuss für Soziales und Fa-milie.GR Maga Felizitas Tschernuth-Karisch - Obfrau Ausschuss für Soziales und Familie, Ausschuss für Umwelt und Gemeindeent-wicklung. GR Hermann Bürger - Ausschuss für Kom-munales Service, Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, Ausschuss für Kontrolle und Gebarung.GR Edda Türk - Ausschuss für Kommu-nales Service, Ausschuss für Soziales und Familie, Ausschuss für Kontrolle und Ge-barung.GR Walter Zedrosser - Ausschuss für Kom-munales Service, Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, Ausschuss für Umwelt und Gemeindeentwicklung. Wir verstehen es – wie in der letzten Peri-ode – als unsere zentrale Aufgabe, die In-teressen der Gemeinde Krumpendorf und der Menschen, die hier leben und arbeiten, bestmöglich zu vertreten. Natürlich sehen wir es in der bestehenden politischen Kon-stellation auch als unsere Verantwortung, eine Kontrollfunktion auszuüben und, wo es uns notwendig erscheint, konstruktive Kritik zu üben. Über all das und noch viel mehr werden Sie in den kommenden Ausgaben lesen können. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und vor allem einen schönen, erhol-samen Sommer!

IHR VIZEBÜRGERMEISTERAndreas Pregl

NEUES TEAM, NEUEAUFGABEN, NEUES DESIGN–LIEBE KRUMPENDORFERINNEN, LIEBE KRUMPENDORFER!

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ANDREASPREGL_Leitar t ikel

UNSER REDAKTIONSTEAMFÜR UNSER KRUMPENDORF–

EDDATÜRK_Aus demGemeindeamt

HERMANNBÜRGER_Europa fängt in der Gemeinde an

BRIGITTELEBITSCHNIG_Von Frauenfür Frauen

MAXIMILANTURRINI_SPÖ Krumpendorf-B er icht des Ortsobmannes

FELIZITASTSCHERNUTH-KARISCH_Aus dem Ausschuss für angelegenheiten der Fami l ien

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Die Gemeinderatswahlen sind geschlagen, das Ergebnis ist allseits bekannt. Zwar haben wir uns auf der Mandatsebene nicht verschlechtert, jedoch mussten wir einen geringen Verlust an Prozentpunkten hinnehmen. Den Bürgermeister jedoch mussten wir an die ÖVP und Hilde Gaggl abgeben., als Folge davon legte Peter Nemec seine Funktion als Ortsparteivorsitzender nieder. Nun könnte dieser Bericht dazu dienen, Spekula-tionen anzustellen, warum es dazu gekommen ist. Tatsächlich ist diese Analyse von größter Wich-tigkeit für die Zukunft , sie wird jedoch in unse-ren Gremien durchgeführt. In diesem Bericht jedoch ist es Zeit, Danke zu sagen. Wir sind sehr vorschnell, wenn es um Kritik und Schuldzuwei-sungen geht und sehr zurückhaltend, wenn ehr-licher Dank und Anerkennung des Geleisteten angebracht wären. Dem gilt es nun, Rechnung zu tragen. Ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön gilt den Funktionären, die ihre politische Funktionen nicht mehr fortführen. Ich danke im Namen aller den Genossen Peter Stampfer und Horst Mair für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Tatkraft und die große Unterstützung im Wahlkampf. Krum-pendorf und dessen Bevölkerung waren euch stets ein Anliegen und es steckte wahrlich euer Herzblut in eurem Amt. Ganz besonders danke ich unserem ehemaligen Bürgermeister Genossen Ing. Peter Nemec. Das Sprichwort „Der Glaube kann Berge versetzen“ kann in deinem Fall getrost abgewandelt werden. Nicht der Glaube an die Zukunft unseres Ortes war es, durch deine Tatkraft und deine Umset-zungsfähigkeit hast du wahrlich Berge versetzt, die du am selben Morgen wahrscheinlich gerade

bezwungen hast. Krumpendorf hat von dir pro-fi tiert und ist geradezu aufgeblüht. Diese Auf-bruchsstimmung, die du geschaff en hast, werden wir in unserer Arbeit fortführen. Besonders aber freut es mich, dass du uns nicht nur als Ersatz-gemeinderat, sondern auch im Ortsausschuss mit Rat und Tat zu Seite stehst. Nicht minder freut es mich, dass auch Genossin Mag.a Ingrid Macher noch als Ersatzgemeinderätin uns mit ihrem rei-chen Erfahrungsschatz zur Verfügung steht. Auch dir, Ingrid, sei ein großer Dank ausgesprochen. ZURÜCKKOMMEND AUF DEN TITEL DIESES BERICHTS: Am 12.05.2015 fand bei herrlichem Wetter die Mitgliederversammlung der SPÖ Krumpendorf statt. Im Zuge dieser Versammlung wurde ich aufgrund des Rücktritts von Ing. Peter Nemec als neuer Ortsvorsitzender gewählt. Mit der Freude eines Menschen, der bereits im Wahlkampf als Mitglied eines tollen Teams arbeiten durft e, nahm ich die Wahl an. Im Ortsausschuss sind sämtliche Vorfeldorganisationen unserer Gesinnungsge-meinschaft eingebunden, die politische Arbeit und das Erarbeiten neuer Strategien beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Personenkreis. Unser Vorhaben muss es sein, jede Bürgerin und jeden Bürger, der sich in unserer sozialdemokratischen Bewegung einbringen will, einzubinden und un-seren Mitmenschen stets mit off enen Ohren und Augen zu begegnen. „Freundschaft !“ ist der Gruß unser Gesinnungsgemeinschaft , es gilt, diesen Begriff nicht zur Worthülse verkommen zu las-sen, sondern ihn zu leben. Ich freue mich auf tolle Menschen, interessante Gespräche, spannende Diskussionen und lustige Veranstaltungen.

ALLES NEU MACHT DER MAI–

SPÖ KRUMPENDORF- BERICHT DESORTSOBMANNES

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Sorry, s ingen wie Heinokönnen wir nicht.

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AUS DEM AUSSCHUSSFÜR ANGELEGENHEITENDER FAMILIEN

Seit März 2015 hat sich in unserer Gemeinde vie-les verändert und es ist auch vieles neu gestaltet worden. So hat sich auch der Ausschuss für So-ziales und Familie neu zusammengestellt und ich darf mich Ihnen als Ausschussvorsitzende vor-stellen.

Wir sind zwischenzeitlich am Bearbeiten unserer Th emen. An die Spitze möchte ich die Weiter-führung der Zertifi zierung „Familienfreundliche Gemeinde“ mit dem Zusatzzertifi kat „Kinder-freundliche Gemeinde“ stellen. Nachdem die Ge-meinde Krumpendorf bereits auf drei Jahre er-folgreicher Zertifi zierung zurückblicken kann, haben wir uns entschlossen eine Re-Auditierung durchzuführen. Dahinter verbirgt sich ein Mona-te dauernder Prozess, welcher sich in 13 Punkten auft eilen lässt:

INTERESSENSBEKUNDUNG

1 Teilnahme am Auditseminar Gemeinderats-beschluss (zur Durchführung des Audit)

2 Projektstart (Öff entlichkeitsarbeit, Einrich-tung einer repräsentativen Projektgruppe)

3 Feststellung des Ist-Zustandes (von familien-freundlichen Leistungen der Gemeinde)

4 Bürgerbeteiligung (Einbindung der Bevölke- rung in den Prozess)

5 Feststellung des Soll-Zustandes (zur Umset-zung weiterer familienfreundlicher Leistun-gen)

6 Gemeinderatsbeschluss (zur Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen)

7 Begutachtung

8 Grundzertifi kat

9 Umsetzungsphase

10 Begutachtung (Soll/Ist-Vergleich nach 3 Jahren)

11 Zertifi kat

Unter diesem Zertifi kat können zwei wesent-liche Säulen unserer Gesellschaft vereinbart werden, Familienfreundlichkeit und Mitbestim-mung der Bevölkerung. Ich möchte den Begriff an sich noch erweitern. Krumpendorf soll eine Generationenfreundliche Gemeinde sein, da im Auditprozess die Anliegen und Bedürfnisse vom Säugling bis zu unseren Senioren berücksichtigt werden. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren BürgerInnen diesen Ort weiterzuentwi-ckeln, Konzepte und neue Modelle zu erarbei-ten und am Tun unsere regionale Identität zu stärken, zusammenzurücken und gemeinsamen Zielen entgegenzublicken. Das Zertifi kat erhöht zudem die Standortattraktivität sowie die Inno-vations- und Wettbewerbsdynamik innerhalb der ganzen Region. Nicht zuletzt wollen wir damit die Lebensqualität in unserem Ort für alle Generati-onen erhöhen und all den jungen Familien, die sich Krumpendorf als Wohnort gewählt haben, gerecht werden.

Ich möchte mit meinem Einsatz dazu beitragen, Krumpendorf zu einem lebenswerten, liebens-werten und leistbaren Ort für alle Generationen zu machen. Ihre Anliegen und Sorgen werden bei mir auf off ene Ohren stoßen und es wird immer einen Weg geben.

Danke an alle Ausschussmitglieder für die gute Zusam-menarbeit und ihr Engagement.

FAMILIENFREUNDLICHEGEMEINDE–

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1. GEMEINDERATSSITZUNG Konstituierende Sitzung am 09. April 2015 —

1 Angelobung der neugewählten Bürgermeis-terin, der Vizebürgermeister, des Gemeinde-vorstandes, der Gemeinderatsmitgileder und Ersatzmitglieder.

2 Referatsauft eilung, Bildung des Gemeindevor-standes, Bildung der Ausschüsse.

3 Abänderungsantrag der SPÖ-Gemeinderats- mitglieder zur Reduktion von 6 auf 3 Referate mit folgender Begründung: Einerseits würde sich eine essentielle Kostenersparnis für die Krumpendorfer Bevölkerung ergeben, ande-rerseits wäre eine rasche Bearbeitung und eine eff ektivere Arbeit im Gemeindeamt leichter möglich. Der Antrag wurde von allen anderen Fraktionen (7:16) ohne Begründung abgelehnt.

2. GEMEINDERATSSITZUNGam 29. April 2015 —

1 Die Jahresrechnung 2014 wurde mehrheitlich mit 19 Prostimmen und 4 Stimmenthaltungen (GRÜNE) beschlossen.

2 Der Löschung des Vorkaufsrechtes für das Grundstück 402, EZ12, KG 72104 Drasing wurde einstimmig zugestimmt, da von Seiten der Gemeinde kein Interesse mehr an einem Fußballplatz in Brenndorf besteht (die Gemein-de hatte das Grundstück von Frau Pirker als Kinderspielplatz – Fußballplatz gepachtet und ein Vorkaufsrecht eingetragen).

3 Für die Nachwuchsarbeit des KSK wurde einer fi nanziellen Unterstützung in der Höhe von

€ 2.000,- einstimmig zugestimmt.

4 Für die Errichtung eines Ortskanals Liegen-schaft en Longoweg wurde die Auft ragsvergabe an den Bestbieter Fa. Mandlbauer Bau GmbH mit einem Gesamtbetrag von € 39.486,92 ein-stimmig beschlossen.

5 Nina Weratschnig holte im April bei den ICF Canoe Slalom Junior/U23 Worldchampions-hips in Fos do Iguassu (BRA) im Teambewerb Austria die Goldmedaille für Österreich. Dafür wurde sie im Rahmen der Parkbaderöff nung am 3.6.2015 besonders geehrt und ihr als An-erkennung 1000 Euro und die goldene Ehren-münze der Gemeinde Krumpendorf überge-ben.

3. GEMEINDERATSSITZUNGam 25. Juni 2015 —

1 Die Finanzierungspläne für die Rathaussanie-rung (zusätzliche Leistungen), Dorfplatz, Stra-ßensanierung nach Fernwäme-Arbeiten und Parkbad Krumpendorf wurden einstimmig be-schlossen.

2 Den Subventionen für die Th eatergruppe KULT und dem HSV Triathlon Kärnten wurde zuge-stimmt.

4. GEMEINDERATSSITZUNGam 17. Juli 2015 —

1 Diese Sondersitzung wurde aus Anlass der Un-terbringung einer hohen Anzahl von Asylanten in der Polizeikaserne Krumpendorf von SPÖ und FPÖ beantragt. Es ging dabei darum Sor-gen, Anliegen und off ene Fragen der Bevölke-rung zu diskutieren, sowie um die Frage der Auswirkungen auf den Tourismus. Details fi n-den Sie auf den Seiten 14 und 15.

BESCHLÜSSE AUS DEN LETZTEN SITZUNGEN–

AUS DEMGEMEINDERAT

Page 9: Unser Krumpendorf Juli 2015

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Der Politologe Dr. Peter Filzmaier, dessen politi-sche Analysen ich persönlich sehr gut fi nde und seine dessen kritisch-sachliche Meinung ich sehr schätze, bezeichnete in einer seiner zahlreich er-schienenen Analysen das Jahr 2015 als das „Su-perwahljahr“- und recht hat er!

Kaum ein Monat, in dem nicht in einem Bundes-land eine Wahl stattfand oder fi ndet. Und wer die Ergebnisse aufmerksam verfolgt, wird feststellen, dass diese tlw. schon bemerkenswert, aber auch nachdenklich stimmend sind.

In Kärnten war es der 15.März – spannend, aufre-gend, hoch emotional und wohl auch eine große Herausforderung nach dem – was ich off en und ehrlich zugeben muss - auch für mich nicht er-warteten Ergebnis. Dem(r) geneigten LeserIN möge es jetzt in den Sinn kommen, damit könnte man wohl auch die Iden des März in Verbindung bringen- zur Erklärung und nachzulesen bei Wi-kipedia „Bei den Iden des März handelt es sich um eine in vielen Sprachen gebräuchliche Meta-pher für ein bevorstehendes Unheil, die auf die Ermordung Gaius Julius Caesar am 15. März 44 v.Chr. Bezug nimmt“:

Derart krass möchte ich es aber nicht beschrei-ben. und Wie es wohl immer wieder auch ge-schieht, leben „Totgesagte einfach länger“. Unser ausgeprägtes Demokratieverständnis war es dann ja auch, welches uns das Ergebnis als solches ak-zeptieren ließ. Es gab schließlich ja dennoch eine Vielzahl an Menschen, für die jahrelang toll ge-leistete Gemeindearbeit ihre Stimme wert war. Jenen sind wir auch verpfl ichtet, den gegebenen Auft rag weiter zu führen.

Ich schreibe deshalb so emotional, weil ich ein-fach erklären möchte, welches Wellental an FÜR

& WIDER insbesondere ich als Politneuling durchwandert bin. Das Wahlergebnis hat es erfor-dert, die Karten neu zu mischen, sich aber auch zu fragen, wie es weiter gehen soll.

Sich politisch zu engagieren heißt neben einer of-fi ziellen Funktion für mich auch das persönliche Engagement und das Vermitteln einer ideologi-schen Meinung sowie die Motivation, Empathie und Bereitschaft , etwas weiter zu bringen.

Um wieder an einen Artikel von Dr. Filzmaier an-zuknüpfen, in dem er schreibt..

Ich habe mich nach wirklich ausführlicher Bera-tung mit meiner Familie, aber auch mit Freunden und politischen WegbegleiternINNEN entschlos-sen, diesen Weg für die Gemeinde Krumpendorf auch an vorderster Stelle die nächsten 6 Jahre zu gehen - einen Weg, auf dem mich sicherlich auch so manche Herausforderung ereilen wird. Mit Spannung und hoher Erwartung sehe ich dem entgegen.

LIEBEGEMEINDEBÜRGERINNEN!–Meinen ersten Artikel nach dem entscheidenden Tag X der GR-Wahl 2015 möchte ich dazu nutzen, um Ihnen meine damit einhergehenden persönli-chen Emotionen und Gedanken zu vermitteln.

VON FRAUENFÜR FRAUEN

...geht es nach der Meinungs-forschung, so misstrauen 94% der

ÖsterreicherInnen den PolitikernIN-NEN. Ein schlechteres Image haben

nur WaffenhändlerINNEN und Zuhäl-terINNEN…“. Und hier möchte ich

ansetzen und daran arbeiten, dass es gerade in unserem schönen Heimatdorf

niemals zu derlei gefasster Meinung kommt.

Page 11: Unser Krumpendorf Juli 2015

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Meine Einleitung ist bewusst persönlich gewählt, ist es ja das Sozialreferat, welches einen gewich-tigen Schwerpunkt (neben Mobilität & Wander-wege & Müll) der politischen Arbeit der nächsten 6 Jahre bilden wird. Zudem wurde ich auch vom Parteigremium zur Frauenvorsitzenden gewählt. Unser Programm wird sich durch ein aktives Mit-einander ergeben.

Für meine zukünftige politische Arbeit habe ich mir vorgenommen, ein offenes Ohr für IHRE An-liegen zu haben.

Ich möchte zuhören, Ihre Anliegen und Sorgen ernstnehmen und eine möglichst positive Lösung finden. Nicht alles wird möglich sein, aber zu-mindest einen Versuch sollte es wert sein.

Ob ein Referatssprechtag erforderlich ist, wird vorerst beobachtet. Jedenfalls können Sie mich im Bedarfsfall zum einen über die Gemeindever-waltung oder aber auch direkt telefonisch kon-taktieren. Gerne kümmere ich mich dann um Ihr Anliegen.

Zum Abschluss und aus Aktualität möchte ich unbedingt noch feststellen, dass ich unheim-lich überaus stolz bin, in Krumpendorf leben zu dürfen. Bei all den berechtigten Unsicherheiten, Ängsten und Sorgen rund um die „Zeltstadt und deren Bewohner“ im Ort wurde es sehr deutlich, dass es sehr viel Menschlichkeit im Dorf gibt. Nicht gutheißen wir die Vorgangsweise, wie mit der Gemeinde umgegangen wurde, dass aber die leidgeprüften Menschen unserer Hilfe benötigen, stand nie in Frage. Dafür Ihnen allen auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön.

VON FRAUENFÜR FRAUEN

Page 12: Unser Krumpendorf Juli 2015

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Die folgenden Überlegungen haben allesamt das Potenzial, mit einem: „Haben wir denn kei-ne anderen/wichtigeren Probleme!?“ abgetan zu werden. Diesem Personenkreis wird der sofortige Abbruch der Lesetätigkeit empfohlen, zumindest, was diese Abhandlung angeht.

Und dennoch sei erwähnt, dass das genannte Argument keines ist. Es ist dies ein in Österreich gebräuchlicher Stehsatz, um sich unliebsamer Themen zu entledigen und Diskussionen auszu-weichen, bei welchen sachliche Argumente aus-gegangen sind, bevor ein Gespräch überhaupt begonnen hat. Ein anderes Argument gegen die-se Aneinanderreihung aus Worten, die dennoch keinen Sinn ergeben, bot uns Sibylle Hamann in „Die Presse“ vom 02.07.2014, wenn diese schreibt: „Wäre die Sache, über die gestritten wird, tatsäch-lich nicht der Rede wert – warum meldet man sich dann überhaupt zu Wort?“ Wenn nun diese Vorfeldargumentation, um ein neues Wort erfunden zu haben, Sie umgestimmt hat, treten Sie näher und lauschen Sie den (gele-senen) Worten: Wien war für eine kurze Zeit der Nabel der Welt, als binnen einer Woche sowohl der Life Ball als auch der Song Contest über die Bühne ging. Of-fen, tolerant, kosmopolit, ja fast schon vorbehalt-los vorurteilsfrei gab sich Österreich in diesen Tagen, sehe man von Wortmeldungen Ewiggest-riger und Andreas Gabalier ab, die jedoch in der Euphorie untergegangen sind. Am Life Ball tummelte sich die Prominenz, um gesehen und als liberal und geradezu „schwu-len-freundlich“ erkannt zu werden. Conchita Wurst wurde mit frenetischem Applaus auf der Bühne willkommen geheißen, dass es sich hier um einen Mann in Frauenkleidung handelt, der vor seinem verdienten Ruhm mit Misstrauen be-trachtet wurde, schien völlig vergessen. Man mag

ein Zweckoptimist sein und hoffen, dass die schil-lernde Figur der Conchita Wurst die letzten Reste an Abneigung gegenüber LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender ) beseitigt hat. Nach dieser Woche voll Toleranz und Aufbruchs-stimmung ging unser Land wieder zur Tagesord-nung über.

Es ist dies jedoch nur die Hälfte, was die Frage aufwirft, was in den Köpfen jener anderen 50% vorgeht. Sind dies gläubige Christen, welche die Bibel und somit auch die Worte „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“ [Lev. 18, 22] zum Lebensinhalt er-koren haben? Sind es rechts der Mitte stehende Menschen, welche bei dem an Intelligenz vermis-senden Zitat von Strache („... Wärmsten der War-men...“) grölend ihr drittes Bier heben? Haben diese Menschen schlicht Angst und Vorbehalte vor „dem Fremden“? Interessant jedoch ist die Beobachtung, dass Menschen, die noch vor kur-zem der Nachbar, der Arbeitskollege oder der alte Freund waren, nach ihrem Outing... … nach wie vor der Nachbar, der Arbeitskollege oder der alte Freund bleiben. Es sind der Argumentationen, unzählige, derer sich genannte Personenkreise bedienen. Das Wort „Argument“ sei in diesem Zusammenhang

Tatsache ist, dass Österreich im europäischen Vergleich zu den aufgeschlossenen Ländern zählt.

Knapp 50% der Bevölkerung befür-worten die Verehelichung homosexuel-ler Paare, knapp unter 45% befürwor-

ten das Adoptionsrecht.

DER ROTEPHÖNIX

BRAUCHT KRUMPENDORFEIN AMPELPÄRCHEN?–

Page 13: Unser Krumpendorf Juli 2015

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nur in Ermangelung einer anderen Wortfindung zu sehen. An dieser Stelle seien zwei Lieblingsar-gumente des Autors genannt: Ein besonders bequemes Argument ist die „Ach-tung“ der „Kernfamilie“. Diese bestehe aus Vater, Mutter und Kind. Der Vater, so stand es schon in der Bibel, sei der Ernährer und das Oberhaupt, das Weib ihm untertan. Homosexualität habe in diesem Zusammenhang keinen Platz, widerspre-che diese doch dem alleinigen Zweck der Men-scheit und dem heiligen Bund der Ehe: der Fort-pflanzung.

Es sind dies typischerweise jene Menschen, die Gegenargumenten gegenüber ebenso aufge-schlossen sind, wie einer Freikarte für die Regen-bogenparade. Noch profaner verhält es sich mit dem Argument, es sei dies „nicht normal“. Gefragt danach, was dem allgemeinen Verständnis entsprechend als normal zu verstehen sei, bleibt die Antwort wie durch ein Wunder aus, oder es wird mit dem Brustton der (vermeintlichen) Überzeugung ge-antwortet: „Jo normal holt!“ Auch hier hilft meist auch das beste intellektuelle Brecheisen nicht, um das Brett vor dem Kopf zu entfernen.

Was bleibt übrig? Worthülsen, verzweifelte Aus-reden, um sich nicht mit dem Thema beschäfti-gen zu müssen, Zitate von Menschen, denen es an Menschlichkeit und Toleranz fehlte; mit anderen Worten: intellektueller Restmüll. Warum aber die ganzen Diskussionen, Demons-trationen und Paraden? Warum findet sich hier ein Artikel, wo doch allem Anschein nach Argu-mente nur begrenzt von Nutzen sind? GANZ EINFACH:

Wenn jeder Artikel, jede Demonstration, jede Pa-rade und jedes Mal, wenn das Ampelpärchen von Rot auf Grün umschaltet, jeweils eine Mauer der Homophobie durchbricht, oder ein Brett vor dem Kopf entfernt wird, finden wir nach 4,5 Millionen der genannten Aktionen ein Land vor, in dem Ampelpärchen nicht mehr notwendig oder längst Alltag sind und in denen sich Andreas Gabalier wieder seiner Musik zuwenden kann, anstatt sich Sorgen um die Kernfamilie und um die Rettung des Abendlandes machen zu müssen. Oder auf den Punkt gebracht: Ja! Krumpendorf braucht ein Ampelpärchen, auf dass es eines Ta-ges nicht mehr notwendig sei!

DER ROTEPHÖNIX

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Donnerstag, 2.Juli, 16.00 Uhr: Eine einsame Ent-scheidung der österreichischen Bundesministe-rin für innere Angelegenheiten hat dafür gesorgt, dass unser Krumpendorf über Nacht zu einem jener Schauplätze wurde, die eindrucksvoll zei-gen, dass Europa mit den derzeitigen Flüchtlings-strömen völlig überfordert ist. In einem lapidar-en Telefonat hat die Innenministerin an diesem Freitag-Nachmittag unseren Landeshauptmann darüber informiert, dass in der Polizeikaserne in Krumpendorf binnen weniger Stunden eine Zelt-stadt für bis zu 240 Flüchtlinge aus dem Boden gestampft wird. Ich war in mehrfacher Hinsicht fassungslos: Primär über die, diplomatisch for-muliert, unprofessionelle Art der Kommunikati-on der Innenministerin. Aber natürlich auch über die Tatsache, dass man bereit ist, eine so große Zahl an Menschen für einen längeren Zeitraum in einer sensiblen Sicherheitseinrichtung in einer kleinen Tourismusgemeinde in Zelten unterzu-bringen. Meine ersten Gedanken: Unprofessio-nell, unmenschlich, unfair. Eine entsprechende Protestnote an die Bundesministerin und den Bundeskanzler wurde natürlich verfasst. Erst mit 21. Juli bekamen wir ein erstes Feedback von Sei-ten des Bundeskanzlerkabinetts. Mir ist natürlich völlig bewusst, dass speziell in der Frage der Aufnahme von Flüchtlingen wohl in ganz Europa das sog. „Floriani-Prinzip“ (über-all, nur nicht bei uns) vorherrscht. Leider lässt die Solidarität in dieser heiklen Th ematik aber auch in Österreich und in Kärnten zu wünschen üb-rig. Eine Lösung des Flüchtlingsproblems wird auch durch eine gerechtere Auft eilung (auf die Gemeinden, auf die Bezirke) nicht zu fi nden sein. Sie würde aber mit Sicherheit dafür sorgen, dass die Sorgen und Ängste jener Menschen in klei-nen Kommunen, die sich durch die große Zahl der Flüchtlinge überfordert fühlen, nachhaltig verringert werden könnten. Ich denke, in Krumpendorf ist es bis dato gut gelungen, mit der uns aufgezwungenen Ausnah-me-Situation umzugehen. Die Hilfebereitschaft der Bevölkerung ist enorm, zahlreiche private Initiativen beweisen eindrucksvoll, dass man den Flüchtlingen in unserer Gemeinde off en und ver-

ständnisvoll gegenüber steht. Dafür möchte ich mich auf diesem Wege bei allen bedanken, die ei-nen diesbezüglichen Beitrag geleistet haben. Mir ist aber auch bewusst, dass nicht alles eitel Wonne ist. Viele Ängste sind (wohl) unbegrün-det, einige Sorgen haben aber durchaus Substanz. Es muss gestattet sein und auch bleiben, Dinge in Zusammenhang mit den Flüchtlingen in unserer Gemeinde kritisch zu hinterfragen, ohne dadurch gleich in ein politisch fragwürdiges Eck gestellt zu werden. Das Bedürfnis der Bevölkerung nach In-formation ist enorm. Dem wollen wir Rechnung tragen. Zuletzt haben wir einen Sondergemein-derat initiiert, bei dem sich unser Landeshaupt-mann und der Zeltstadt-Koordinator Othmar Rositsch den Fragen der politischen Mandatare und auch der Bevölkerung stellten. Für mich per-sönlich war es sehr beruhigend zu sehen, dass es in dieser Sitzung möglich war, ein so kontrover-sielles und heikles Th ema über alle Parteigrenzen hinweg sachlich und kompetent zu diskutieren. Abgesehen von dieser Sitzung hat die SPÖ-Frak-tion im Krumpendorfer Gemeinderat aber noch weitere (politische) Initiativen gesetzt, um mit dem Flüchtlingsthema im Sinne der Bürgerinnen und Bürger konstruktiv umzugehen. Wir haben drei Anträge eingebracht, welche auch einstim-mig angenommen wurden.

Sie haben sinngemäß folgenden Inhalt: 1 Es sind alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit

die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten zeitlich befristet wird.

2 In der Gemeinde wird eine „Feedbackbox“

eingerichtet. Sie soll im Sinne einer aktiven Bürgerbeteiligung die Möglichkeit bieten, An-regungen, Sorgen und Wünsche zu diesem Th e-ma (auch anonym) an uns heran zu tragen.

3 Es sind auf politischer Ebene (Land, Bund und

EU) alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit es hier endlich mehr Solidarität und Verteilungs-gerechtigkeit gibt.

UNPROFESSIONELLUND UNMENSCHLICH!(Kommentar von Vizebürgermeister Andreas Pregl)

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SPÖKÄRNTEN

Herr Landeshauptmann, die überra-schende Errichtung einer Zeltstadt für Flüchtlinge sorgt für großes Aufsehen. Was kann von Seiten des Landes getan werden, um den Abbau der Zelte zu be-schleunigen?

LH KAISER: Zelte als Herbergen für Kriegsflüchtlinge dürfen keine Dauerlö-sung sein. Wir haben auf die Entscheidung des Innenministeriums, Zelte am Gelände der Polizeikaserne zur Unterbringung von Flüchtlingen aufzustellen, keinen Einfluss und können sie auch nicht beeinspruchen. Seitens des Landes Kärnten werden wir al-les unternehmen, um die Flüchtlinge aus den Zelten so schnell wie möglich in festen Quartieren in Kärnten unterzubringen. Wir bemühen uns mit Hochdruck täglich dar-um, die benötigten Plätze zu finden, damit die Zelte so rasch wie möglich wieder ab-gebaut werden.

Von vielen Seiten gibt es Kritik an der Vorgehensweise der Innenministerin. Was hätte besser laufen können?

LH KAISER: Bei diesem sensiblen Thema ist es wichtig, die Menschen zu informie-ren, alle politisch Verantwortlichen einzu-binden und mit dem Thema äußerst sach-lich umzugehen. Ich selbst wurde erst eine Stunde zuvor informiert, dass in Krumpen-dorf Zelte aufgestellt werden sollen. Kurz-fristig und überraschend vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, bringt aber eine andere Dynamik und erschwert allen Beteiligten die notwendigen Vorbereitun-gen und Planung.

Sie sind der einzige Landeshauptmann in Österreich, der sich als Flüchtlings-referent persönlich dieser schwierigen Aufgabe annimmt. Welche Erfahrung ha-

ben Sie im Zuge der Quartiersuche für Flüchtlinge gemacht?

LH KAISER: Ich habe in den letzten Mo-naten festgestellt, dass die anfängliche Aufregung und der Widerstand vor dem Bezug der Quartiere durch Flüchtlinge in den meisten Fällen - nachdem die schutz-suchenden Menschen angekommen sind - von der Menschlichkeit und der Einsicht, dass viele Ängste und Befürchtungen un-begründet und maßlos übertrieben wor-den sind, abgelöst wurde. Ich möchte an dieser Stelle allen Krumpendorferinnen und Krumpendorfern, die mit Verständnis, Menschlichkeit und großer Hilfsbereit-schaft auf die Ankunft der Flüchtlinge re-agiert haben, von ganzem Herzen danken. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, mit dieser neuartigen und plötzlich eintretenden Situ-ation umzugehen.

Sie haben schon früh darauf hingewie-sen, dass europaweit eine Lösung gefun-den werden muss. Wie könnte die aus-sehen?

LH KAISER: Wichtig ist eine EU-wei-te Quote bei der Unterbringung, um die Flüchtlinge gerechter aufzuteilen. Jene Mit-gliedsstaaten, die die meisten Flüchtlinge aufnehmen, sollten von der EU auch auf finanzieller Basis größtmögliche Unterstüt-zung erhalten. Zudem sollten die Asylkos-ten nicht den Maastricht-Kriterien zuge-ordnet werden. Warum Menschen fliehen müssen, kann politische, klimatische oder kriegsbedingte Ursachen haben, die aber nur auf höherer politischer Ebene wie UNO oder EU beseitigt werden können. Was jeder von uns tun kann, ist mit Mensch-lichkeit, Mitgefühl und Verständnis diesen Menschen zu begegnen, die alles verloren haben und bei uns um Schutz und Hilfe bitten.

ZELTE IN KRUMPENDROF SORASCH WIE MÖGLICH ABBAUEN–Interview mit Landeshauptmann Peter Kaiser

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Vor einigen Wochen wurde ich im Bekannten-kreis auf die Funktion von Europa-Gemeinde-rätInnen angesprochen. Ich habe versucht, die Grundidee – auf der Ebene der Kommunalpolitik gut informierte Ansprechpartner bereitzustellen – als guten Ansatz darzustellen. Zugegebenerma-ßen ist mir das nicht vollends gelungen, aber es hat sich dann eine intensive Diskussion um Euro-pa-Fragen entwickelt. Ich möchte im Folgenden auf ein Th ema einge-hen, das bei dieser Gelegenheit besonders emo-tional diskutiert wurde: Das Handels- und In-vestitionsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU. Der Vorwurf an die EU war, kurz zusammengefasst, dass sie nur die Interessen der Wirtschaft , der Banken und der Konzerne vertre-ten würde, welche in diesem Fall klar im Wider-spruch zu den Interessen der Menschen an der Basis stehen würden. Für die Implementierung von TTIP wurde in der Runde kaum argumentiert. Das Versprechen, durch das Handelsabkommen innerhalb der EU hunderttausende Arbeitsplätze zu schaff en, wurde nur belächelt, es würde auch Prognosen geben, laut denen TTIP etwa eine halbe Million Arbeitsplätze kosten würde. Selbst konservative Europa-Abgeordnete sind sich nicht sicher: „Was Jobs und Wachstum betrifft , kennen wir die Ef-fekte nicht“, sagte eine EVP-Parlamentarierin“. Die Landwirtschaft könnte mit TTIP endlich das US-Importverbot von EU-Rindfl eisch loswerden, das seit dem BSE-Skandal existiert. Aber gibt es in den USA nicht ohnehin eine riesige Rind-fl eisch-Produktion? Das Hauptargument gegen TTIP war der ge-wünschte Investorenschutz, der die Möglichkeit schaff en sollte, Staaten zu verklagen, wenn sie ihre Gewinnaussichten durch demokratische Be-schlüsse verletzt sehen. Die Urteile würden keine staatlichen Richter fällen, sondern ausgewählte Wirtschaft sanwälte.

Schon die Drohung solcher Klagen könnte rei-chen, Gesetze für den Konsumenten- und Um-weltschutz aus der Welt zu schaff en, die Scha-densersatzzahlungen können Staaten in den Ruin treiben. Weitere Argumente gegen TTIP möchte ich hier nur Stichwortartig aufzählen: Befürchtet wird der Wegfall von EU-Standards im Bereich von Verbraucher- und Tierschutz, der Import von gentechnisch veränderten Lebensmitteln würde erleichtert und die Kennzeichnungspfl icht aufge-weicht, Bio-Bauern könnten durch einen Preis-kampf bei Lebensmitteln massenweise zur Auf-gabe gezwungen werden, befürchtet wird auch eine Welle von Privatisierungen im öff entlichen Bereich. Diese Argumente sind aus meiner Sicht alle stich-haltig, aber gerade die Vorgänge rund um TTIP möchte ich aber auch als Beispiel für das Funkti-onieren der Demokratie auf europäischer Ebene und als Zeichen dafür ins Treff en führen, dass die Basis sehr wohl die Möglichkeit hat, Entschei-dungen zu beeinfl ussen. Wie schon bei ACTA haben die vielen Veranstaltungen und Demons-trationen, die Protestkundgebungen und die Ak-tionen in den sozialen Medien dazu geführt, dass der Beschluss des Vertragswerkes vorerst einmal gestoppt wurde. Die privaten Schiedsgerichte werden – vor allem auch durch die Initiativen der sozialdemokratischen EU-Parlamentarier – jetzt von einer überwiegenden Mehrheit im EU-Parla-ment abgelehnt auch in einem zukünft igen, abge-änderten Vertragswerk keinen Platz mehr fi nden. MEIN FAZIT: Wenn es gelingt, Menschen dazu zu bringen, sich auf die Th emen einzulassen und Argumente für oder gegen eine anstehende Entscheidung abzuwägen, dann hat die Funkti-on der EU-GemeinderätInnen schon aufgrund der erschütternd niedrigen Wahlbeteiligung bei EU-Wahlen eine gewisse Rechtfertigung. Es sollte aus meiner von den Menschen als Verpfl ichtung empfunden werde, sich vielseitig zu informieren, aufmerksam und kritisch zu

HAT DIE BASIS EINFLUSS AUF ENTSCHEIDUNGEN DER EU?–

EUROPA FÄNGT IN DER GEMEINDE AN

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Im Jahr 2012 entschied sich die Gemeinde Krum-pendorf am Wörthersee für eine nachhaltige Wärmeversorgung auf Basis Biomasse, um sich mittel- bis langfristig von fossilen Energieträgern zu verabschieden und gleichzeitig eine positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Der Bau der Regionalwärme Krumpendorf star-tete im Frühjahr 2014. Das derzeit noch im Aus-bau befindliche Wärmenetz wird eine Leitungs-länge von 10 km erreichen und ca. 250 Objekte mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen. Erwähnenswert ist insbesondere die Tatsache, dass dadurch 250 alte Ölanlagen stillgelegt wer-den. Es handelt sich um eine Gesamteinsparung von 850.000 Liter Heizöl jährlich!

Das Heizwerk Krumpendorf wurde von der der Regionalwärmegruppe, mit Unternehmenssitz in der Gemeinde Köttmannsdorf geplant und er-richtet. Es handelt sich um das derzeit modernste Biomasseheizwerk Kärntens und wurde aus die-sem Grund sogar als Forschungsprojekt einge-reicht.

Kernstück des Projekts bildet die innovative Ener-giezentrale, welche sich nicht nur architektonisch durch den Einsatz von naturbelassenem Holz in das Ortsbild der Gemeinde eingefügt.

Vor allem der einzigartige Technologiemix, be-stehend aus Biomasse, Solarthermie und Wärme-pumpe prägt den Innovationscharakter dieses Heizwerks. Zur Maximierung der Energiegewin-nung wird insbesondere in den Sommermonaten zusätzlich zur Biomasse, welche für ca. 70% der Wärme- bzw. Energieversorgung verantwortlich ist, auch eine 190m² große Solaranlage am Dach des Heizwerkes aufgesetzt.

Eine Industriewärmepumpe sorgt dafür, die letz-te noch zur Verfügung stehende Energie aus den Rauchgasen zu entziehen. Gesteuert wird die Anlage von einer extra dafür entwickelten Rege-lungssteuerung, welche die verschiedenen Ener-giequellen optimal aufeinander abstimmt.

Das restliche Rauchgas wird durch eine Konden-sationsanlage geleitet welche den letzten Reini-gungsprozess aus den Rauchgasen vollzieht.

Die volle Leistungsfähigkeit des Heizwerks wird ab Oktober 2015 garantiert. Ab diesem Zeitpunkt können die Kunden der Fernwärme Krumpen-dorf die gesamten Vorzüge der unabhängigen und regionalen Energieversorgung nutzen.

REGIONALWÄRMEKRUMPENDORF–„Klimaschutz auf höchster Ebene“

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Kurz vor der Gemeinderatswahl wurde heuer die „neue“ Interessensvertretung der Unternehmer_innen Österreichweit gewählt. Überraschender-weise lief diese Wahl auf ein unspektakuläres Ergebnis – ohne Überraschung – hinaus. Kurz gesagt konnte der schwarze Wirtschaftsbund sei-ne Mehrheit trotz Verlust von -4,3% halten, der sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) wurde mit einem Verlust von -1,0% Zweiter. Ge-wonnen haben vor allem die grüne Wirtschaft (+3,3%), die NEOS-Gruppierung UNOS konnte beim ersten Antritt immerhin 2,0% der Wäh-ler_innen von sich überzeugen. Der freiheitliche RFW lies vor allem in Kärnten Federn (-5,9%), insgesamt erreichte er aber ein +1,0%.

Genug der trockenen Zahlen! Wir sind mit un-serem SWV-Kärnten Ergebnis nicht unzufrieden, aber auch nicht zufrieden! Unser neuer Präsident Alfred „Fredy“ Trey hat seine erste Wahl geschla-gen und konnte in Anbetracht eines kaum merk-lichen, aber doch vorhandenen Plus, das Haus von unserem Poldi Sever offenbar gut überneh-men und weiterführen. Subsummiert man auch das Ergebnis der Gemeinschaftslisten, also solche Fachgruppen, in denen wir nicht explizit als SWV angetreten sind, so könnten wir ein tolles Plus he-rausrechnen. Das tun wir aber nicht! Uns ist es nun in erster Linie wichtig, dass wir mit einem deutlichen Zugewinn an Mandaten hier in Kärn-ten besser im Sattel sitzen und die hier ansässigen Wirtschaftstreibenden somit auch besser unter-

stützen können. Wir bleiben unser Linie klar treu, haben unsere Bemühungen vor allem auf kleine Unternehmungen und Starter fokussiert und ver-suchen durch ein Herausverhandeln von besse-ren Sozialleistungen für ein wenig Lebensqualität der nicht unwesentlichen Leistungsträger_innen zu sorgen. Stichwort „EPU“ – nach wie vor ist es leider so, dass zum Beispiel ein Krankengeld für ein Ein-Personen-Unternehmen erst ab dem 43 Tag fällig wird. Derweil laufen die Zahlungen des Unternehmens weiter, auch die Sozialversi-cherung natürlich, und das obwohl der einzige Umsatzbringer in den meisten Fällen ausgefallen ist. Auch wenn wir nun wieder davon ausgehen müssen, dass weitere fünf Jahre unsere Anträge in den Gremien, wie auch im Wirtschaftsparlament von der schwarzen Mehrheit niedergestimmt werden – entgegen Wladimir Putins Äußerung: „Leitl sei ein Diktator*“, glauben wir an eine De-mokratie und tun unseren Mund auf! Vielleicht erhört uns einmal auch der Wirtschaftsbund zum Wohle aller, sonst müsste er ja davon ausgehen, dass er bei der nächsten Wahl seine Absolute ver-lieren würde. Zeit für Veränderung, wir arbeiten weiter daran!

(*Anm.: Christoph Leitl ist ÖVP-Politiker und Wirtschafts-kammerpräsident. Putin nannte ihn anlässlich seines Öster-reich-Besuchs in Wien öffentlich einen Diktator, weil Leitl schon seit 15 Jahren für den Wirtschaftsbund den Präsident stelle. Nachzusehen in der ZiB2 vom 24.06.2014)

AUS DEM SOZIALDEMOKRATISCHEN WIRTSCHAFTSVERBAND–Nach der Ankündigung in einer der letzten Ausgaben, darf ein kurzer Nachbericht zur Wirtschaftskammerwahl in Kärnten auch nicht fehlen. Dem möchte ich an dieser Stelle nachkommen – auch wenn wichtige aktuelle Themen wie Hypo, Heta, Grexit und schließ-lich die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge in Kärnten gedanklich immer wieder ablen-ken. Aber dazu an anderer Stelle!

Bezirksvorsitzender Dr. Horst Kandutsch, Präsident Alfred Trey, Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser

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In die Jahre zu kommen heißt noch lange nicht, auf Reisen verzichten zu müssen. Deshalb haben die ÖBB spezielle Seni-or-Mobil-BeraterInnen ausge-bildet. Einer davon ist Oswald Oberdorfer aus Krumpendorf, der seine Tätigkeit hier kurz vorstellt.

Mein Aufgabenbereich umfasst in erster Linie die Unterstüt-zung der Senioren bei der Pla-nung von Reisen mit den ÖBB sowie Beschaffung der Fahr-karten. Also Eruierung der möglichen Verbindungen und Verkehrsmittel, Feststellung des Fahrpreises unter Berück-sichtigung der möglichen Er-mäßigungen (z.B.: Vorteilscard Senior) sowie Beschaffung der Fahrkarten. Ein Hauptaugen-merk unserer Tätigkeit ist es jedoch unseren älteren Mitbür-gern die Scheu vor den Fahr-kartenautomaten zu nehmen.

Daher möchte ich in weiterer Folge Schulungen am Fahrkar-tenautomaten für Kleingrup-pen organisieren.

Ich bin zuständig für den Be-reich Wörthersee, ausgenom-men Klagenfurt, wobei hier vor allem die Nordseite von Bedeutung ist, da ja hier die Bahnstrecke verläuft.

Derzeit bin ich gerade dabei, den Kontakt mit den örtlichen Seniorenvereinigungen her-zustellen, um in weiterer Fol-ge die Automatenschulungen (evtl. im Zuge einer kleinen Ausfahrt mit der Bahn) durch-zuführen.

Natürlich können sich auch nicht organisierte Senioren an mich wenden.

Ich bin telefonisch unter der eigens eingerichteten Han-dynummer: 0664 / 61 736 93 (Mo 08:00 bis 11:00 Uhr) er-reichbar, sowie per E-Mail un-ter: [email protected]

ÖBB SENIORENBERATEROSWALD OBERDORFER–

Einen schönen Sommer 2015!

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Heute richtig vorgesorgt – für immer ausgesorgt: Extrapension*.

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B3 - ENGAGIERTE BEGLEITER IN EIN GELINGENDES LEBEN–

Es gibt Zeiten, in denen das Leben mit einem ruhigen Fluss nur wenig gemeinsam hat. Durch unterschiedlichs-te Lebensumstände kann es passieren, dass Menschen in Situationen geraten, aus de-nen ein Ausweg alleine nur schwer möglich ist. Besonders hart trifft es dabei die Jüngs-ten unserer Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen. Die „B3-Netzwerk Kinder, Jugend und Familien gGmbH“ berät, betreut und begleitet Kinder, Jugendliche und Familien in solch schwierigen Lebenssi-tuationen. Ein Einblick in das Wirken und Werken der ge-meinnützigen Organisation, die ihren Firmensitz in Krum-pendorf hat.

Innovativer Träger der Kinder- und Jugendhilfe

1991 vom diplomierten Sozial-arbeiter Gerald Uhl gegründet, prägte LSB-Netzwerk als inno-vativer Träger die Kinder- und Jugendhilfe in Kärnten ent-scheidend mit. Schon damals war das Unternehmen schwer-punktmäßig in der mobilen Familienbetreuung und im Be-treuten Wohnen tätig. Über die Tochterfirma CONTRASTE betreibt LSB-Netzwerk bis heu-te insgesamt vier sozialpädago-gische Wohngemeinschaften mit 46 Plätzen für Kinder und Jugendliche.

2014 übernahm B3-Netz-werk die Dienstleistungen von LSB-Netzwerk. Der Be-treuungsschwerpunkt von B3-Netzwerk liegt im Bereich der mobilen Familienbetreu-ung wie der Ambulanten Betreuung, der Familien-In-tensivbetreuung sowie im Be-treuten Wohnen. Dabei will das Team von B3-Netzwerk den Menschen Unterstützung bieten, um soziale Kompeten-zen zu stärken, individuelle Be-dürfnisse wahrzunehmen und Fähigkeiten zu entwickeln, die es möglich machen, diese ein-gebettet in die jeweiligen Kul-turwerte zu leben. B3-Netzwerk ist in Kärnten flächendeckend und in der Steiermark in den Bezirken Murau und Murtal vertreten. Im Schnitt werden 400 Famili-en mit rund 1000 Kindern und Jugendlichen betreut.

Segel hissen für einegute Zukunft

Am 3. Juli 2015 lud das Un-ternehmen zum Sommerfest auf das Areal in Krumpendorf. Unter dem Motto „B3 hisst die Segel - Wir pflegen Bezie-hungen“ wurde mit rund 300 Gästen der offizielle Start in die Zukunft gefeiert. Auf die Frage, wofür das „Segel hissen“ steht, antwortet Kathrin Partl, pädagogische Geschäfts-führerin von B3-Netzwerk: „Ein Segel zu hissen löst bei vielen Menschen ein positives Bild aus. Ein Segel hissen steht

für den Aufbruch, für eine gute Reise. Wobei nicht der Wind, sondern das Segel die Richtung bestimmt. Darin sehe ich un-sere Aufgabe bzw. unseren Ha-fen: die Segel richtig zu setzten, unabhängig davon wie stark der Wind weht und dabei auf die Kompetenzen und das En-gagement unserer Mitarbeiter vertrauen.“

Einsatz für eingelingendes Leben

Die Diskussionen um stei-gende Ausgaben im Sozial-bereich machen auch vor der Kinder- und Jugendhilfe nicht halt. Darauf angesprochen, antwortet Christian Sickl, wirt-schaftlicher Geschäftsführer von B3-Netzwerk: „Schaffen es Jugendliche, durch unsere Unterstützung und Hilfe, eine Ausbildung oder Schule fer-tigzustellen und den Weg in ein selbstständiges Leben ein-zuschlagen, erzielen wir eine enorme Wirkung für die ge-samte Gesellschaft: nicht nur, dass die jungen Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können, zahlen sie auch ein Le-ben lang Steuern und Abgaben und belasten so nicht das Sozi-albudget. Jeden Euro, den man also in Kinder und Jugendliche investiert, bringt im Erfolgsfall ein Vielfaches an Einnahmen für den Staat.“

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Wichtiger Arbeitgeberin der Region

Mittlerweile beschäftigt das B3-Netzwerk gemeinsam mit Contraste und LSB-Netzwerk 140 Mitarbeiter und Mitarbei-terinnen. „Wir sind nicht nur Arbeitgeber, sondern haben auch eine ganze Reihe von lo-kalen Lieferanten. Somit errei-chen wir auch in diese Rich-tung eine hohe Wertschöpfung direkt im Land“, sagt Christi-an Sickl und schließt mit den Worten: „Mein Wunsch ist es, dass auch die Politik und die Öffentlichkeit Sozialausgaben nicht immer nur als Kostenfak-tor sieht, sondern als wichtigen Wertschöpfungsbeitrag für die lokale Wirtschaft und Gesell-schaft.“

Danke für ein gelungenes Fest

Im Namen des gesamten Teams von B3-Netzwerk möchten wir uns bei Frau Gemeindevorstän-din Brigitte Lebitschnig für die herzlichen Worte und Grüße, die sie beim B3-Sommerfest im Namen von Landeshauptmann Peter Kaiser überbracht hat, bedanken. Weiters bedanken wir uns bei Herrn Vizebürger-meister Gernot Bürger, der in Vertretung der Bürgermeiste-rin Grußworte überbrachte.

Großer Dank geht an die frei-willige Feuerwehr Krumpen-dorf, die über ein sicheres und geordnetes Abstellen der Fahr-zeuge achtete. Zu einem gelun-genen Fest gehören gute Spei-sen. Herzlichen Dank an

die Firma Koschu, die uns mit hervorragenden Fleischpro-dukten belieferte.

Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei unseren Nachbarn. Für ihr Kommen, ihr Dabeisein und für ihr Ver-ständnis, dass junge Musiker es manchmal gerne etwas lauter haben. Kathrin Partl und Christian Sickl,Geschäftsführung B3

Die Gesellschafter von B3-Netzwerk:Christa Uhl, Gerald Uhl und Brigitta Prochazka

Die Segel wurden von den Gästen gestaltetund von den Kindern Daniel, Sherin und Niko gehisst

St. Veiter Ring 23

9020 Klagenfurt

Tel 0463 57 2 44

Mob 0664 120 40 98

[email protected]

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Mein Name ist Dagmar Rau-berger und ich wohne seit über 27 Jahren in Krumpendorf. So begeistert wie ich von Krum-pendorf bin, so begeistert bin ich seit über 14 Jahren auch vom Talentetausch Kärnten. Dies ist ein Verein für Koope-ration, Selbsthilfe, Nachbar-schaftshilfe und lokale Ent-wicklung. Er besteht seit über 20 Jahren und hat zur Zeit un-gefähr 550 Mitglieder in ganz Kärnten. In den verschiedenen Bezirken stehen sognannte Re-gionalbetreuerInnen den Mit-gliedern mit Rat und Tat zur Seite. Ich bin auch so eine Regio-nalbetreuerin und bei mir in Krumpendorf, wie auch in den anderen Regionen findet ein-mal im Monat ein sogenannter Stammtisch statt. Dabei treffen sich TK-Mitglieder aus der näheren oder auch weiteren Umgebung für ca. 2 Stunden in gemütlicher Atmosphäre in einem Lokal oder bei einem Regionalleiter/einer Regional-leiterin zu Hause.

Der Stammtisch in Krum-pendorf findet meistens am 1. Montag im Monat am Nach-mittag oder frühen Abend (ge-naue Zeiten auf der Homepage oder telefonisch) in meinem Reihenhaus in der Pamperlal-lee 73 statt. Dabei werden z.B. selbstgemachte Lebensmittel,

frisches Obst oder Gemüse, Selbstgenähtes, selbstgemachte Seifen, Cremen, Waschmittel etc. getauscht. Bei Kaffee und Kuchen gibt es manchmal auch Vorstel-lungsrunden, bei denen je-des Mitglied seine Talente, die sachbezogen oder auch Dienstleistungen sein können, vorstellt und teilt den anderen TauschernInnen auch gleich-zeitig mit, was er/sie braucht. Dabei wurde schon so manch anfangs unlösbar scheinen-des Problem gelöst. Um das ganze etwas anschaulicher zu machen, möchte ich anhand meiner Person einige Beispiele bringen: Ich selbst biete Über-nachtungsmöglichkeit in mei-nem Haus an, Benützung der Sauna, selbstgemachte Marme-lade oder Säfte, manchmal eine Wohlfühlmassage oder Betreu-ung von Kindern und älteren Menschen... Gleichzeitig brauche ich manchmal Hilfe beim Rasen-mähen, freue mich selbst auch über eine wohltuende Körper-behandlung, frisches Obst oder Gemüse oder eine für mich gekürzte Hose. Im TK wird in Stunden abgerechnet, de-ren Gegenwert 100 Talente ist. Jede Arbeitsstunde, egal ob für Babysitten, Kochen oder eine Massage ist gleich viel wert. Jedes Mitglied hat ein eigenes Konto mit einem Rahmen von plus / minus 30 Stunden. Dies funktioniert ähnlich wie beim Bankkonto, nur gibt es dabei keine Zinsen. Mit dem Konto kann ich mei-ne Tauschgeschäfte entweder direkt im Internet oder beim Stammtisch über Buchungslis-

ten durchführen. Es ist sogar möglich, mit anderen Tausch-kreisen aus anderen Bundes-ländern oder sogar mit be-stimmten TK aus Deutschland und der Schweiz zu tauschen. Dafür hat der Verein Außen-handelskonten oder Zeitwert-scheine. Bei mir haben auch schon Personen aus Wien oder Oberösterreich übernachtet und es war für mich sehr in-teressant, was sie von ihren Tauschkreisen oder über sich erzählten. Genauere Informati-onen stehen auch noch auf der Homepage des Vereins oder auf Facebook. Die Links sind: www.talentetausch.at facebook.com/talentetausch Erwähnenswert ist noch, dass es zwei bis drei Mal im Jahr ein größeres Tauschfest in ei-ner der Regionen gibt, bei de-nen sich viele TauscherInnen aus dem ganzen Land treffen. Bei guter Musik und selbst-gemachten Speisen werden Produkte und Informationen jeglicher Art präsentiert und ausgetauscht. Für mich ist der Tauschkreis ein Ort, an dem ich interessante gleichgesinnte Menschen kennenlernen kann und auch schon einige Freund-schaften geschlossen habe. Das Ziel der Gleichwertigkeit jedes einzelnen fasziniert mich und ich versuche es immer mehr zu leben. Bei Interesse und zur Beantwortung etwaiger Fragen stehe ich gerne telefonisch zur Verfügung:

Tel.: 0699 11 22 74 35 oder 04229 3451 Ich verbleibe mit freundlich getauschten GrüßenDagmar Rauberger

TAUSCHEN UNDVIELES MEHR–

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PROGRAMM–Um 08:00 Uhr fahren wir von der Gemein-de Krumpendorf über Villach nach Köt-schach-Mauthen. Von hier aus geht es mit den Fahrrädern über den Gailradweg bis nach Goderschach. Dort besuchen wir ei-nen Gailtaler Speckbauern nach ausgiebiger Stärkung radeln wir Richtung Hermagor weiter. Wer mit den bisherigen 36 km zu-frieden ist, kann hier nach einem Kondi-toreibesuch mit dem Bus weiter bis nach Nötsch fahren. Für alle anderen Fahrer geht es weiter über Görtschach, Vorderberg, Em-mersdorf bis nach Nötsch. BESONDERHEITEN–Bei Schlechtwetter findet das Ersatzpro-gramm statt – Speckjause und die Besichti-gung des Fahrzeugmuseums Villach.

PREIS–EUR 25,--Pauschalpreis pro Person EUR 15,--Kinder/Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre bezahlen nur das Lebensalter.

LEISTUNGEN–1 Busfahrt auf angegebener Strecke in einem komfortablen Reisebus, inkl. sämtl. Straßenabgaben, Parkplatzgebühren, inkl.

USt. lt. § 23

2 Radanhänger für Ihre Fahrräder

ORTSGRUPPE KRUMPENDORF AM WÖRTHERSEE UND ZWEIRAD BEINL–SPÖ – FAMILIENRADWANDERTAGAM 13. SEPTEMBER 2015

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DAS TEAM UM DEN VIZEBÜRGERMEISTER ANDI PREGL FREUT SICH ÜBER IHRE TEILNAHME!

Anmeldung ab sofort erbeten bei Mag. Maximilian Turrini, primär via E -Mail.

[email protected] oder telefonisch unter 0664 / 12 03 678

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Page 26: Unser Krumpendorf Juli 2015

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ES BEGANN VOR 45 JAHREN IN KRUMPENDORF AM WÖRTHERSEE–Zu Beginn der 1970er Jah-re entwickelte sich zwischen damals jungen Krumpendor-ferInnen und gleichaltrigen Gästen eine Freundschaft, die hauptsächlich im Parkbad und abends in den damals noch zahlreich vorhandenen Loka-len und Diskotheken gepflegt wurde.

Die Runde von ungefähr 30 Gästen und Einheimischen traf sich regelmäßig Sommer für Sommer, bis bei den meisten Gästen durch berufliche und familiäre Veränderungen ein Urlaub in Krumpendorf nicht mehr möglich war.

Hermann Steiner und Meinolf Hofer erinnerten sich gerne an diese unbeschwerte und schö-ne Jugendzeit und beschlos-sen, ein Wiedersehen mit alten Freunden zu organisieren. Am 17. Mai trafen Wolfgang aus Münster, Carl-Heinz aus Sen-den, Kurt aus Mallorca, Peperl, Günther und Walter mit eini-gen Bekannten aus Wien in Krumpendorf ein.

Das Wiedersehen wurde in bester Laune im Restaurant Rosenheim gefeiert, wo die Gäste auch untergebracht wa-ren. Am Montag ging´s mit der Thalia nach Velden, zurück nach Reifnitz und auf den Py-ramidenkogel.

Der Tag endete mit einem Gril-labend beim KSK-Wörthersee. Natürlich durfte auch der Sport für ältere Herren nicht zu kurz kommen und am Dienstag traf man sich bei der Minigolfan-lage Hermann zu einem doch nicht allzu anstrengenden Mi-nigolfturnier, ehe für einige schon wieder die Heimreise nach Deutschland, Mallorca und Wien begann.

Die nächsten Treffen werden in Wien und Deutschland stattfinden und die schönen Jugendzeiten in Krumpendorf werden wieder lebendig wer-den.

Die alte Truppe am Krumpendorfer Landungssteg in Erwartung der „Thalia“

Der legendäre Pyramidenbau im Parkbad Krumpendorf 1972 schaffte sogar auf die Titelseite der „Kleinen Zeitung“

Die legendäre Runde vor dem Parkbadrestaurant,die Humpen Bier wurden gleich geliefert

Kurt, Peter, Günther und Meinolf hoch obenam Pyramidenkogelturm

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ƒ BAUMPFLEGE mit Seilklettertechnik und Hebebühneƒ BAUMKRONENREDUKTION ƒ PROBLEMFÄLLUNGENƒ WURZELSTOCKFRÄSUNG ƒ BAUMGUTACHTEN

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Darts-Open in Krumpendorf

Das 27. Krumpendorfer Darts-Open fand von 29. Mai bis 7. Juni wieder im Festsaal der Gemeinde statt. Die Veranstaltung war wie immer perfekt organisiert und mit zirka 300 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus 7 Nationen gut besucht. Wie sich auch in dieser noch jungen Saison wie-der zeigt, trägt das Motto ‚Darts bei Freunden‘ Früchte. Die Besucher sind begeistert und einige kommen wieder. Zusätzlich ist Darts ein Sport, der im Trend liegt und auch in Mitteleuropa im-mer mehr aktive Sportler zum Mitmachen mo-tiviert. Darts ist auch ein attraktiver Sport zum Zuschauen und die Fan-Gemeinde wächst kon-tinuierlich. Das nächste Darts-Open ist schon in Vorbereitung, das 28. Turnier in Krumpendorf wird von 20. bis zum 29. Mai 2016 stattfinden.

WAS MAN BEMERKT–

Nepal-Benefiz beim Darts-Open

In diesem Jahr fiel das Darts-Open zeitlich mit dem verheerenden Erdbeben in Nepal zusammen. Peter Nemec organisierte einen Benefiz-Vortrag mit dem Nepal-Kenner Herbert Mayerhofer. Beim Darts-Open gab es einen spielfreien Tag, und die Organisatoren leiteten kurz entschlossen einen Wettkampf zugunsten der Erdbebenopfer in die Wege.

Gestatten erlauchte Leserschaft…

…ein paar Worte aus unserer geschätzten Monar-chie. Nein, wir haben weder an der Uhr gedreht, noch eine Königin gekrönt – wir sind einfach wieder bei Adrienne Vadja eingekehrt. Die en-gagierte junge Krumpendorferin kocht heuer be-reits das zehnte Jahr in ihrem Restaurant „Mon-archie“ am Ende der Berthastraße (Kreuzung zur Schiffsanlegestelle) ungarische Spezialitäten aus! Viel zu wenige wissen davon, daher ist es uns ein Anliegen darüber aufzuklären!

Die stets fröhliche gebürtige Ungarin öffnet regel-mäßig im Mai ihr Café und kurz darauf auch ihr Restaurant. Obwohl sie im Winter der anstren-genden Saison-Arbeit nachgeht, hat Adrienne täglich geöffnet!Automatisch stellt sich die Frage: „Was ist ungarische Küche?“ oder für die Foodies in Krumpendorf: „Ist das überhaupt im Trend?“, das lässt sich leicht beantworten!

Ordentlich Appetit und ein Hemd dessen Ärmel man hochkrempeln kann sind jedenfalls kein Fehler. Ungarn kochen leidenschaftlich wie sie sind, das Lieblingsgewürz ist bekanntlich Paprika – und so herzhaft schmeckt es dann auch.

EinSiegerfoto aus dem 26. Darts-Openmit Darts-begeisterten Kindern.

Alexander Toniutti, Edwin Lautner vom OEAVund Hermann Steine bei der Übergabe des Erlöses aus dem Benefiz-Turnier.

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WAS MAN BEMERKT–

Größter Bogensportclub in Österreich!

Der BSC Wörthersee in Krumpendorf ist Öster-reichs größter Bogensportclub, mit 380 Mitglie-dern ist er nicht nur nach Mitgliedern gemessen der größte, sondern hat auch viele Top-Schützen in seinen Reihen. 3 Europameistertitel sind na-türlich der große Stolz des Vereins, aber er hat auch noch viele Staatsmeistertitel nach Krum-pendorf geholt. Der 2009 gegründete Verein ver-anstaltet auch jedes Jahr ein großes Internationa-

 

les Turnier, so wie heuer am 25. April mit 240 Teilnehmern.

Heuer wird auch die Österreichische Stadtsmeis-terschaft bereits zum zweiten Male in Krum-pendorf ausgetragen. Die Veranstaltung findet von 14.08.-16.08. statt und ist jetzt bereits mit 288 Schützen absolut am Limit, da die Teilneh-merzahl damit schon erreicht ist. Der Obmann Adalbert Aichmann arbeitet mit seinen gesamten Vorstand bereits mit Volldampf an den Vorberei-tungen für diese Veranstaltung, damit sie wieder ein voller Erfolg wird.

Ein besonderes Anliegen des Vereins ist auch die Jugendarbeit. Das regelmäßige Training mit der Jugend trägt bereits Früchte, wie die tollen erfolge des Nachwuchses beweisen.

Sind Sie Bogensport interessiert, dann rufen Sie einfach an, man kann auch gerne eine Schnup-perstunde vereinbaren.

Adalbert Aichmann (Obmann)Tel.: 0664 / 433 00 35

Als Vorspeise empfehlen wir die Hortobagyi palacsinta, das ist keine Süßspeise, soviel sei verraten. Als Hauptspeise wählt man aus einer vielfältigen Karte, oder lässt sich am besten vom zumeist ungarischen Personal beraten. Als Des-sert genießt man dann vielleicht noch ein Glas Wein, oder eine Eiskreation im Schatten der lie-bevoll in den Sitzgarten integrierten alten Bäu-me am Gelände. Trendy an unserer Monarchie ist jedenfalls, dass man einmal nicht im Frack stocksteif an seiner Nouvelle Cuisine herumfie-selt, eine erfahrene Gastronomin serviert fleissig und engagiert die ungarische Hausmannskost, die man ganz gleich bei Österreichs wichtigstem Osthandelspartner vor Ort auch bekommen wür-de – nur spart man sich ein paar Stunden Fahrt!

Auf die nächsten 10 Jahre Adrienne, bleib unse-rem Krumpendorf bitte weiterhin so treu!Die Monarchie findet man seit kurzem übrigens auch auf Facebook: www.facebook.com/MonarchieKrumpendorf

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WAS MAN BEMERKT–Fein tafeln und delikateGeschichten hören im SOLEO

Am 23. April war der Tag des Buches und wir haben am Tag davor und am Tag danach zwei Schriftsteller eingeladen, bei uns aus ihren neu-esten Büchern zu lesen. Unter dem Titel FEIN TAFELN UND DELIKATE GESCHICHTEN HÖREN hat der in Pritschitz lebende Autor Dr. Erwin Riess aus seinem Roman „Herr Groll und das Ende der Wachau“ die Gäste im Restaurant SOLEO mit seinem Sprachwitz auf vergnüglichs-te Weise unterhalten. Passend zum Tatort Wachau wurden zu einem 5-Gang-Menü Wachauer Stein-feder, Federspiel und Smaragd serviert. Herr Riess hat so ganz nebenbei die Ursprünge dieser Qualitätsbezeichnungen erklärt. Egyd Gstättner hat in seinem Erzählband „Am Fuß des Wörthersees“ heimatliche Gefilde, Nie-dertracht und Großmannssucht m Fadenkreuz. Zu einem Alpe-Adria-Menü mit Weinbegleitung im SOLEO in Krumpendorf, zu dem der Uniclub der Alpen-Adria-Universität lud, wurden vom Autor persönlich Kostproben vorgelesen. Aber immer wenn es spannend wird, bricht er ab und empfiehlt, die Pointe im Buch selbst nachzule-sen... Auf den beigefügten Bildern von links nach rechts: Egyd Gstättner, Maria Frank (Restaurant SOLEO), Horst Gross (Präsident des Uniclubs). Auf dem anderen Foto ist Erwin Riess mit seiner Familie, die ihn zur Lesung begleitete. …ergänzend möchte ich noch ankündigen, dass wir im Herbst mit diesen Weinthemenmenüs mit Lesung fortfahren werden. Frau Dr. Duffek war bei Herrn Riess dabei und hat sich bereits ange-boten, auch bei uns zu lesen.

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Abstieg abgewendet!! KSK-Wörtherseebleibt 1. Klassig!! – Grundfundament Nachwuchsarbeit

Nach dem letztjährigen Meistertitel in der 2. Klasse und dem damit verbundenen Aufstieg in die 1.Klasse, war es in dieser Saison kein Honig-schlecken für unsere Fußballer!! Im Herbst konn-te man trotz oft knapper Spiele lediglich einen einzigen Punkt, und dem im letzten Spiel gegen Glanegg ergattern. Aber man schwor sich auf das Frühjahr ein und wollte alles tun, um nicht wie-der postwendend abzusteigen.

Leider gab es im ersten Spiele im Frühjahr gleich eine 2:5 Auswärtsniederlage in Moosburg und gleich einen Dämpfer, doch nach diesem Spiel konnten unsere Burschen nach und nach den einen oder anderen Punkt auf ihr Konto schrei-ben lassen. Es dauerte trotz allem bis zum letzten Spiel.

Ein Sieg musste gegen den HSV her, um aus eige-ner Kraft in der 1.Klasse zu bleiben. Es wurde ein 4:1 Sieg!! Man muss allen Burschen gratulieren, denn es war nicht immer einfach. Man konnte ja die gesamte Frühjahrssaison nicht aus dem vol-lem Kader schöpfen, man musste in jeden Spiel (Verletzungen Sperren Dienst usw.) wieder und wieder Spieler ersetzen (bis zu max. 8 Spieler). Gratuliere Burschen!! Wir bleiben in der 1.Klas-se!!

Auch unser Nachwuchs steht auf einem guten Fundament!! Die eine oder andere Nachwuchs-mannschaft konnte heuer bei den Nachwuchstur-nieren und in der Meisterschaft mit tollen Ergeb-nissen aufhorchen lassen!! Jetzt gilt es natürlich wieder einen Schritt in die nächst höhere Al-tersklasse zu schaffen, aber da mach ich mir keine Sorgen, den ich weiß, dass wir ein gutes Trainer-team haben.

Im Nachwuchs gilt natürlich mein größter Dank an unsere Trainer und deren Gehilfen(Kriener Harald, Pschernig Stefan, Didzsun Andre, Lass-nig Lukas, Spitaler Christian und Elternteile) die

WAS MAN BEMERKT–

Unter Dampf ins Gailtal

Wir dürfen voller Freude wieder aus dem östli-cheren Krumpendorf berichten – bei unserer „Zur Dampflok“, der Bahnhofsrestauration hat sich schon wieder einiges getan!

Ja, es gab dort in jüngster Vergangenheit tol-le Lesungen, u.a. Egyd Gstättner, an zwei Ta-gen gastierte der Kleinzirkus Dimitri dort, neue Gemälde werden aktuell ausgestellt, Ewald hat eine Boccia-Bahn errichtet, und so weiter, und so fort… Wir berichten aber von einer anderen bemerkenswerten Aktion unseres Gastronomen. Der weltoffene Nostalgiker hat seinen Krum-pendorfer Stammkunden einen Waggon in der historischen Dampflok organisiert, Destination Speckfest im Gailtal!

Und so trafen wir uns in lockerer Runde am 06.06. morgens am Bahnsteig und brachen zum Tagesausflug auf. Während wir uns kennenlern-ten, unterhielt uns Ewald immer wieder mit net-ten Zahlen, Daten und Fakten aus seinem schier unermesslichen Allgemeinwissens-Schatz und mahnte zum Genuss der Entschleunigung (auch zu anderem Genuss, der Buffetwagen war gleich nebenan, aber darüber schweigen wir lieber).

ein super Team sind und wirklich tolle Arbeit leisten um einmal den einen oder andern Kicker in die Kampfmannschaft oder vielleicht auch Bundesliga ;) zu führen.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des Vereines und der Mannschaft bei unseren Unter-stützern und Fans recht herzlich bedanken!! Auf eine erfolgreichere Saison 2015/16.

Liebe Grüße, Sportlicher Leiter/Trainer KampfmannschaftMartin Tine Kaiser

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WAS MAN BEMERKT–Tatsächlich bemühte sich eine 88 Jahre alte Dampflok mit einer Durchschnittsgeschwindig-keit von etwa 60 km/h zum Wasser-Auftanken nach Arnoldstein, und weiter nach Hermagor. „50er Jahre Flair“ raunte es öfter zwischen den Lokomotiv-Geräuschen und tatsächlich konnte man sich bald gut in die Zeit hineinversetzen. Auf der offenen Plattform zwischen den historischen Personenwaggons sorgte ein kühler Fahrtwind für Klimaersatz und so kamen wir dann noch recht frisch zum Speckfest.

Nach ausreichend Zeit zum Verkosten der regi-onalen Schmankerl freuten wir uns wieder auf das alte schwarze Schienenmonster, erholten uns auf der Rückfahrt und verabschiedeten uns dankend von unserem engagierten Gastronomen und seiner Lebensgefährtin. Danke für dieses Er-eignis Ewald, mach bitte weiter so – Du bewegst Krumpendorf, zumindest nicht unwesentliche Teile davon: nämlich seine braven Bürger, Deine Stammgäste!

Building bridges Unter dem Motto „building bridges“ wurde heute das Schulfest unserer Volksschule mit großem Er-folg gefeiert. Nicht allein die 4b, welche mit ihrem erfolgreichen Lied zur Vorausscheidung des Song Contest 2015 fahren durfte, wurde geehrt. Schon die Kleinen wurden mit einer Schultüte für das kommende Jahr Willkommen geheißen. Es war ein schönes Schuljahr 2014/15, das hinter den vielen Schülern und LehrerInnen liegt. Ein Schul-jahr mit vielen Aktivitäten, mit viel Schweiß aber auch mit viel Spass. Ebenso war der Abschluss mit dem Schulfest ein highlight und wir konn-ten bemerkenswerte Darbietungen der Schüler genießen. Danke dem Elternverein für die Orga-nisation und allen Mitwirkenden für ihren tollen Einsatz! Den Schülern der beiden vierten Klassen wünschen wir ganz viel Erfolg auf ihrem weiteren Bildungsweg und möge die Freude nie zu kurz kommen. Allen Schülern und Lehrern jedoch schöne Ferien!

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WAS MAN BEMERKT–Wörthersee-Triathlon

Der von Ing. Hannes Bürger perfekt organisierte Wörthersee Triathlon im Bereich des Parkbades Krumpendorf ist wieder erfolgreich abgelaufenTraumhaftes Sportwetter bei +23 ° C Außen- und 19 ° C Wassertemperatur brachte zwei neue Streckenrekorde beim Sprint-Triathlon in Krum-pendorf. Der Steirer Christian Grillitsch (LTV Köflach) gewann souverän in starken 1:00:49 Std. Bester Kärntner wurde Christoph Leitner (RTM Klagenfurt) als Tagesdritter in 1:01:45 Std vor Dr. Uwe Rascher (SV Trispoat).

Bei den Frauen war die Steirerin Romana Sla-vinec (Kolland Topsport) ebenso eine Klasse für sich: mit 1:05:14 Std gewann sie 2 min vor der Salzburgerin Laura Karnouschek (Hallein). Bes-te Kärntnerin die erst 17jährige Ferlacherin Be-atrice Weiß (HSV Triathlon) als Tagesdritte in 1:09:17 Std. Bei den Nachwuchs-Landesmeisterschaften im Triathlon gewann Rene Hilber (HSV Triathlon) souverän bei den Burschen und Leandra Schurz (HSV Triathlon) bei den Mädchen.

Beim Parkbadlauf über 7,5 km gewann der steir. Fünfkämpfer Markus Weber vor Martin Pogel-schek (Kelag Energy). Den Militär-Aquathlon sicherte sich Norbert Domnik (SanZ) bei den Männern und Luisa Geist (Bundeswehr) bei den Frauen. Insgesamt nahmen 500 Teilnehmer bei den acht Bewerben teil. Der Triathlon selbst war der dritte Bewerb des „Kärnten Triathlon Cup“ und der ers-te Bewerb des „Alpe Adria Cups“.

Großes Jubiläum

Das 50-jährigen Jubiläum als SPÖ-Mitglied konnte im Februar des Jahres Herbert Justinek feiern – es gratulierten auch Peter Kaiser und Pe-ter Nemec.

KULT-Stück ‚der Mustergatte

Die KULT-Komödie 2015 begeisterte das Pub-likum im gut gefüllten Krumpendorfer Festsaal. Im 13. Jahr führte zum ersten Mal Adi Peichl Jun. – in bewährter Manier – Regie: Wie sich zeigte, gab es ausreichend Training für die Lachmuskel.

IMPRESSUMHerausgeber: SPÖ Krumpendorf. Für den Inhalt verantwortlich: SPÖ Krumpendorf. Zweck: In-formation der Bewohner Krumpendorfs über das aktuelle Ortsgeschehen.

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Geschichte

Alle helfen Mimo

An einem schon recht frischen Herbstmorgen streckte der kleine Igel Mimo vorsichtig das Schnäuzchen aus seinem Bau. Erst schnupperte

er neugierig, dann kroch er aus seinem Versteck hervor. Der Himmel war von Wolken verhangen, die Bäume hatten schon fast alle ihr buntes Blätterkleid abgelegt und es roch nach feuchter Erde und Moos.

„Es wird immer kälter“, dachte sich der kleine Mimo, „bald kommt der Winter und ich werde das erste Mal Winterschlaf halten. Und das in meinem selbst gebauten super-tollen Laubhaufen.“ Mit Stolz begutachtete der Igel seinen Unterschlupf für die kommende Kälte. Zwei Monate lang hatte er daran gebaut.

Mimo gähnte noch einmal ausgiebig, dann machte er sich auf die Suche nach seinem Frühstück. Doch kaum war er einige Meter von seinem Bau entfernt, hörte er ein Rascheln und Poltern. Schnell ging der Igel hinter einer Wurzel in Deckung und im nächsten Moment sprangen zwei junge Füchse aus dem Gebüsch hervor. Sie balgten sich und lachten übermütig. Doch – oh Schreck! – sie kullerten genau auf Mimos Winterbau zu. „Halt! Vorsichtig!“, schrie Mimo entsetzt, doch es war zu spät. Schon flogen die Blätter und Zweige und Mimos neuer Bau war dem Erdboden gleichgemacht.

„Oh nein!“, jammerte Mimo und stürzte zu diesem wüsten Durcheinander. Wo sollte er nun im Winter schlafen? Noch einmal so einen Hügel zu errichten, würde ihn Monate kosten und die kalte Jahreszeit stand kurz bevor. Tränen der Verzweiflung kullerten dem armen Mimo über die Bäckchen und er begann zu schluchzen. Zerknirscht und mit hängenden Köpfen starrten die beiden jungen Füchse zu Boden. „Das tut uns leid, kleiner Igel“, stammelte der eine. „Wir haben dein Zuhause zerstört“, flüsterte der andere schuldbewusst, „das wollten wir nicht!“ Doch Mimo schniefte hoffnungslos: „Was soll ich denn jetzt nur machen?“ und er versuchte halbherzig, ein paar Blätter wieder zu einem kleinen Häufchen zusammenzuschieben.

Mit ratlosem Blick sahen sich die Füchse an, da kam ihnen eine Idee. Sie tuschelten kurz miteinander, dann meinten sie: „Wir werden dir ein neues Zuhause bauen!“ Einer der beiden verschwand schnell im Dickicht und der andere warf Mimo einen geheimnisvollen Blick zu. Noch bevor der kleine Igel sich darüber wundern konnte, kam auch schon der erste Fuchs zurück – gefolgt von zahlreichen Bewohnern des Waldes. Da erschienen: Eichhörnchen, Kaninchen, Dachse, andere Igel und Füchse und sogar ein Reh war dabei.

Staunend und mit offenem Mund beobachtete Mimo diese vielen Tiere, die gleich begannen, alle Zweige und Blätter wieder zusammen zu tragen. „Wir helfen dir, Mimo!“, meinte ein Eichhörnchen eifrig, „Wenn jemand Hilfe braucht, sind

wir zur Stelle!“ „Äh…, danke!“, war das einzige, was der kleine Igel vor Rührung hervorbrachte. Und wirklich:

Noch am selben Tag hatten die Tiere einen riesigen Berg aus Blättern errichtet, noch viel größer als

der alte. „Vielen, vielen Dank!“, jubelte Mimo und umarmte seine neuen Freunde –

darauf bedacht, sie nicht mit seinen Stacheln zu pieksen. Einer der beiden jungen Füchse strahlte: „War doch Ehrensache! Ich bin

übrigens Zick – das da neben mir ist mein Bruder Zack. Ich hoffe, du bist

uns nicht mehr böse!“ „Natürlich nicht!“, lachte der kleine Mimo und

wurde an diesem Tag nicht nur um einen riesigen Unterschlupf reicher,

sondern auch um viele treue Freunde.

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Text & Zeichnung:von

Marie-Christin Fritz

Das Telefon klingelt. Der Hund nimmt den Hörer ab und sagt: „Wau! Wau!“. Der Anrufer fragt verwirrt: „Wie bitte!?“ Der Hund wiederholt: „WAU! WAU!“ Der Anrufer nochmals: „WIE BITTE!?“ Buchstabiert das Tier genervt: „WILHELM-ANTON-ULRICH! WILHELM-ANTON-ULRICH!“

Opa will von seinem Enkel wissen: „Na, wie gefällt es dir in der Schule?“ Michi: „Eigentlich recht

gut, aber irgendwie schade, dass unser

Lehrer so wenig weiß.“ Opa: „Wie kommst du

denn da drauf?“ Michi: „Na, er stellt andau-ernd so viele

Fragen!“

Ein Mann geht mit seinem Pudel ins Kino. Der Pudel amüsiert sich köstlich über den Film und lacht und lacht. Da dreht sich eine Dame ver-wundert zu dem Herrn um: „Sie ha-ben aber einen seltsamen Hund.“ „Ich wundere mich auch schon die ganze Zeit“, erwidert der Herr. „Das Buch hat ihm näm-lich überhaupt nicht gefallen.“

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Geschichte

Alle helfen Mimo

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er neugierig, dann kroch er aus seinem Versteck hervor. Der Himmel war von Wolken verhangen, die Bäume hatten schon fast alle ihr buntes Blätterkleid abgelegt und es roch nach feuchter Erde und Moos.

„Es wird immer kälter“, dachte sich der kleine Mimo, „bald kommt der Winter und ich werde das erste Mal Winterschlaf halten. Und das in meinem selbst gebauten super-tollen Laubhaufen.“ Mit Stolz begutachtete der Igel seinen Unterschlupf für die kommende Kälte. Zwei Monate lang hatte er daran gebaut.

Mimo gähnte noch einmal ausgiebig, dann machte er sich auf die Suche nach seinem Frühstück. Doch kaum war er einige Meter von seinem Bau entfernt, hörte er ein Rascheln und Poltern. Schnell ging der Igel hinter einer Wurzel in Deckung und im nächsten Moment sprangen zwei junge Füchse aus dem Gebüsch hervor. Sie balgten sich und lachten übermütig. Doch – oh Schreck! – sie kullerten genau auf Mimos Winterbau zu. „Halt! Vorsichtig!“, schrie Mimo entsetzt, doch es war zu spät. Schon flogen die Blätter und Zweige und Mimos neuer Bau war dem Erdboden gleichgemacht.

„Oh nein!“, jammerte Mimo und stürzte zu diesem wüsten Durcheinander. Wo sollte er nun im Winter schlafen? Noch einmal so einen Hügel zu errichten, würde ihn Monate kosten und die kalte Jahreszeit stand kurz bevor. Tränen der Verzweiflung kullerten dem armen Mimo über die Bäckchen und er begann zu schluchzen. Zerknirscht und mit hängenden Köpfen starrten die beiden jungen Füchse zu Boden. „Das tut uns leid, kleiner Igel“, stammelte der eine. „Wir haben dein Zuhause zerstört“, flüsterte der andere schuldbewusst, „das wollten wir nicht!“ Doch Mimo schniefte hoffnungslos: „Was soll ich denn jetzt nur machen?“ und er versuchte halbherzig, ein paar Blätter wieder zu einem kleinen Häufchen zusammenzuschieben.

Mit ratlosem Blick sahen sich die Füchse an, da kam ihnen eine Idee. Sie tuschelten kurz miteinander, dann meinten sie: „Wir werden dir ein neues Zuhause bauen!“ Einer der beiden verschwand schnell im Dickicht und der andere warf Mimo einen geheimnisvollen Blick zu. Noch bevor der kleine Igel sich darüber wundern konnte, kam auch schon der erste Fuchs zurück – gefolgt von zahlreichen Bewohnern des Waldes. Da erschienen: Eichhörnchen, Kaninchen, Dachse, andere Igel und Füchse und sogar ein Reh war dabei.

Staunend und mit offenem Mund beobachtete Mimo diese vielen Tiere, die gleich begannen, alle Zweige und Blätter wieder zusammen zu tragen. „Wir helfen dir, Mimo!“, meinte ein Eichhörnchen eifrig, „Wenn jemand Hilfe braucht, sind

wir zur Stelle!“ „Äh…, danke!“, war das einzige, was der kleine Igel vor Rührung hervorbrachte. Und wirklich:

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gut, aber irgendwie schade, dass unser

Lehrer so wenig weiß.“ Opa: „Wie kommst du

denn da drauf?“ Michi: „Na, er stellt andau-ernd so viele

Fragen!“

Ein Mann geht mit seinem Pudel ins Kino. Der Pudel amüsiert sich köstlich über den Film und lacht und lacht. Da dreht sich eine Dame ver-wundert zu dem Herrn um: „Sie ha-ben aber einen seltsamen Hund.“ „Ich wundere mich auch schon die ganze Zeit“, erwidert der Herr. „Das Buch hat ihm näm-lich überhaupt nicht gefallen.“

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