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© author(s) of these slides including research results from the KOM research network and TU Darmstadt; otherwise it is specified at the respective slide
7-Sep-14
Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz
KOM - Multimedia Communications Lab
Template all v.3.4
inDAgo – Regionale Alltags- und
Freizeitmobilität für Senioren
am Beispiel der Stadt Darmstadt
6. Darmstädter Seniorentag, 06.09.2014 Darmstadt
Dr. Stefan Göbel, [email protected], Tel.: 06151 / 16-6149
KOM – Multimedia Communications Lab 2
Ansatz
Game Technologie & Konzepte + weitere Technologie & Forschung
Anwendungsbereiche
Charakteristik
Komplex und herausfordernd
Interdisziplinär, angewandt
Erstellung, Ablaufsteuerung
(Personalisierung/Adaption)
und Evaluation
Anwendungsbereiche
Bildung, Training & Simulation
Sport u. Gesundheit, Ernährung
Politik, Bürgerbeteiligung, Planung
Serious Games – Mehr als Unterhaltung
Göbel, SGC 2010
KOM – Multimedia Communications Lab 3
Serious Games – Bürgerbeteiligung 2.0
Spielerischer Anreiz
zum Mitmachen
Digital Natives, Piraten
Games & Soziale Netze
(Voting und eigene Inhalte)
Social Media Plattform
3D Spiele Technologie
Darmstadt Portal
KOM – Multimedia Communications Lab 4
Serious Games – Bildung
Lernspiele, Schule (Kinder, Familien) Ausbildung und Training
beruflich
einzeln, Gruppe universitär
Unternehmen
(Software AG)
KOM – Multimedia Communications Lab 5
Spielerische Erkundung von Darmstadt
Storytelling:
Einbettung in eine spannende Geschichte
Lernen:
Informationen zu Darmstadt
Spielen:
Verschiedene Interaktionsformen
Darmstadt Online Spiel
www.darmstadt-marketing.de
Serious Games – Bildung, Tourismus
KOM – Multimedia Communications Lab 6
Serious Games – Gesundheit: Prävention, Reha
Ausdauertraining Kraft- u. Koordination
ErgoActive
(seit 2009)
BalanceFit
(seit 2010)
KOM – Multimedia Communications Lab 7
Serious Games – Assistenz (AAL Projekte)
Erhaltung der geistigen und körperlichen Fitzness von Senioren durch mikrosystemtechnisch unterstützte Motivation
zur körperlichen Aktivität (seit 2009 - 2012) Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben
Regionale Alltags- und Freizeitmobilität für Senioren am Beispiel der Stadt Darmstadt
(seit 2011 - 2014) Mobil bis ins hohe Alter
(ab 02/2013) Assistierte Pflege von morgen
t
Berliner Morgenpost, 26.8.09
KOM – Multimedia Communications Lab 8
Ziele
Entwicklung eines mobilen Multifunktionsgeräts zur Mobilitätsunterstützung
„Leiten“ von A nach B .. in der Alltags- und Freizeitmobilität
Personalisierung
AAL-Einschränkungen
Infrastruktur
Barrierefreiheit
Technik & „menschlich“
Helfernetz
Nutzerzentrierter Ansatz
Bedarfsanalyse
Szenarien
Evaluationsstudien
inDAgo – Überblick
KOM – Multimedia Communications Lab 9
Partner
Partner Rolle
HEAG mobilo GmbH, Darmstadt Projektkoordinator,
Infrastrukturgeber
Technische Universität Darmstadt Wissenschaftliche Begleitung
(ad-hoc Komm., Authoring)
User Interface Design GmbH, Mannheim Evaluation, Assistent,
Benutzer-zentriertes Design
Fraunhofer Institut für Graphische
Datenverarbeitung, Darmstadt
Wissenschaftliche Begleitung
(AAL Konzepte, Assistenz)
Wissenschaftsstadt
Darmstadt Marketing GmbH
Inhalts-Bereitstellung, Integration
(Freizeit)
traffic information management GmbH,
Dieburg
Echtzeit-Datenintegration
und Fußgängernavigation
Assoziierte Partner: Seniorenrat Darmstadt (SRD), DB Station&Service AG, Darmstadt (DBSS)
KOM – Multimedia Communications Lab 10
Benutzer-zentriertes Design
4 Phasen, iterativer Prozess
DIN EN ISO 9241-210
Personas & Szenarien
Expertenworkshops
Seniorenrat Darmstadt
Wilhelmine-Thoß-Stiftung
DRK Darmstadt
Wohnpark-Kranichstein
Diakonie, „Mobile Bahnhofsmission“
Fokusgruppenworkshops
28 Senioren (19 Frauen, 9 Männer; 75-84 Jahre)
Benutzerzentrierter Ansatz
KOM – Multimedia Communications Lab 11
Benutzer-zentriertes Design
KOM – Multimedia Communications Lab 12
Walter Brenner, Typus „rüstig“
66 Jahre, verheiratet,
im Ruhestand, lebt in
Aschaffenburg
Reiselustig, mit
Auto, Zug (je nach
Entfernung)
Handy dabei
Hört schwer,
Diabetiker
Technik-affin,
PC, Email, online
Bahnticket bestellen
Benutzer-zentriertes Design
KOM – Multimedia Communications Lab 13
Rosemarie Herzig, Typus „mobil eingeschränkt“
85 Jahre, verwitwet,
vierfache Großmutter,
lebt in Neutsch, Enkel
in der Nähe/Besuche
Brille, grauer Star;
starke Arthrose,
Rollator
Bus u. Straßenbahn
Kaffeeklatsch
Schlecht orientieren,
unsicher f. Ausflüge
Telefon, kein PC
Benutzer-zentriertes Design
KOM – Multimedia Communications Lab 14
Frau Herzig hat einen Termin bei ihrem Orthopäden in Darmstadt. Das inDAgo-
System hat diesen Termin gespeichert und erinnert Frau Herzig pünktlich daran.
Das System kennt die Adresse des Arztes und schlägt ihr eine Reiseroute vor.
Dabei werden eine langsame Laufgeschwindigkeit sowie Rollator-freundliche
Haltestellen berücksichtigt.
Frau Herzig kann nun stressfrei die Reise zu ihrem Arzttermin antreten. Um ein Ticket
muss sie sich nicht kümmern, da der Fahrpreis direkt über inDAgo bezahlt wird.
Das System leitet sie zur Bushaltestelle, an der sie in den Bus steigt
und von Neutsch nach Darmstadt fährt. An der Haltestelle „Böllenfalltor“
muss sie in die Straßenbahn umsteigen.
Während des Umsteigens verbindet sich ihr inDAgo-Assistent mit dem
WLAN im Haltestellenbereich und erhält die Information, dass die
Straßenbahnstrecke zum Luisenplatz blockiert ist. Der Assistent weist
Frau Herzig darauf hin, dass sie mit dem Bus zum Hauptbahnhof
weiterfahren muss. Von dort aus gelangt sie mit einer weiteren
Buslinie zu ihrer Zielhaltestelle „Berliner Allee“.
Dort angekommen leitet der inDAgo-Assistent sie über einen kurzen
Fußweg zu ihrem Ziel.
Frau Herzig hat die Arztpraxis trotz Umleitung noch pünktlich erreicht.
Szenario 1 – ÖPNV mit Streckensperrung
KOM – Multimedia Communications Lab 15
Technische Umsetzung – Komponenten
inDAgo System
Assistenz System
Assistent Helfernetz
Konfigurator Daten-
drehscheibe
ÖPNV Routing
Fussgänger Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 16
Technische Umsetzung – Komponenten
inDAgo System
Assistenz System
Assistent Helfernetz
Konfigurator Daten-
drehscheibe
ÖPNV Routing
Fussgänger Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 17
HEAG
ÖPNV Fahrplan-Daten, „Echtzeit-Daten“
Fernverkehr/Regionalverkehr:
Zugang über RMV-Datenschnittstelle
Echtzeitdaten zu Verspätungen/Umleitungen
Haltestelleninformationen
(Ausbau, Haltepunkte Tür 1, ..)
tim
Integration von HEAG-Datenschnittstelle(n)
in Routingberechnung
Routingnetzwerk-Daten für ÖPNV
Fußgängerrouting-Netz
XML-basierte Schnittstelle für inDAgo
Assistent und inDAgo Konfigurator
Datendrehscheibe / ÖPNV Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 18
Technische Umsetzung – Komponenten
inDAgo System
Assistenz System
Assistent Helfernetz
Konfigurator Daten-
drehscheibe
ÖPNV Routing
Fussgänger Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 19
Fussgänger-Routing
Landmarken-orientiertes Routing
Mobilitätseingeschränkte Personen
stellen mehr Anforderungen
Wegbeschreibung über
Straßennamen, Entfernung, etc.
nicht ausreichend
Nutzer
Nah
zie
l
Nah
zie
l
Fernziel
Fe
rnzie
l
Fernziel
Nahziel
Fe
rnzie
l
Nahziel
KOM – Multimedia Communications Lab 20
Fussgänger-Routing – Datenbasis
Amtlich
(HVBG,
Stadtmes-
messung)
HEAG
mobilo
„GIS“
tim
Eigene
Erhebung
KOM – Multimedia Communications Lab 21
Fussgänger-Routing – Knoten-Kantenmodell
Luisenplatz
KOM – Multimedia Communications Lab 22
Fussgänger-Routing – Personalisierung
Einschränkungen
Sehen
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Untergrund
Art
-1 Unbekannt # # # - - -
1 Asphalt # # # + + +
2 Pflaster # # # + + +
3 Kopfstein # # # - - -
4 Sand # # # - - -
5 Kies # # # - - -
Bordstein-
kante
-1 Unbekannt # - - - - -
0 Keine # # # + + +
1 Abgesenkt # # # # - -
2 < 3cm # # # - - -
3 3-6 cm # # - - - -
4 >6 cm # - - - - -
Legende: + Kante ist positiv für Nutzer
- Kante ist negativ für Nutzer
# Kante hat keinen Einfluss
Berücksichtigung der Einschränkungsgrade am Beispiel „Sehen“
Weitere Eigenschaften: Hören, Gehen, Fitness, Orientierung
Andere Einschränkungen: Hindernisse, visuelle Besonderheiten
KOM – Multimedia Communications Lab 23
Technische Umsetzung – Komponenten
inDAgo System
Assistenz System
Assistent Helfernetz
Konfigurator Daten-
drehscheibe
ÖPNV Routing
Fussgänger Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 24
Profileingabe und Haltestelleninformation (mit HEAG mobilo)
Konfigurator – Alltagsmobilität
KOM – Multimedia Communications Lab 25
Personalisierte POI‘s und Routen (mit Darmstadt Marketing)
Konfigurator – Freizeitmobilität
KOM – Multimedia Communications Lab 26
Konfigurator – Freizeitmobilität
Mit StoryTec (Autorenumgebung)
Einfache Erstellung
von Spielen ohne Vorerfahrung
Vordefinierte Interaktionsformen
(z.B. Puzzle)
Veröffentlichung auf verschiedene Plattformen
Personalisierung & Adaption,
Spieler- und Lernermodell
Zum Download verfügbar
Anwendung auf andere Bereiche möglich
Einfach selbst ausprobieren
http://www.StoryTec.de
KOM – Multimedia Communications Lab 27
Konfigurator – Freizeitmobilität
Beispiel eines ortsbasierten Spiels, Quiz auf der Mathildenhöhe
KOM – Multimedia Communications Lab 28
Technische Umsetzung – Komponenten
inDAgo System
Assistenz System
Assistent Helfernetz
Konfigurator Daten-
drehscheibe
ÖPNV Routing
Fussgänger Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 29
Assistent – Prototyping
Konzeptstudien
UID incl. Lehrveranstaltung
Feedback Senioren
Smartphone eher ablehnend
Bedarf an „elegantem“,
„intuitiven“, „integriertem“,
„nicht auffälligem“ System
Armbanduhr und Mäppchen
Mäppchen ca. DIN A5, mit
ausführlichen Informationen
Lesezeichen als NFC Tags
Uhr (1,5 Zoll) mit Kurzinfo
Kernfunktionalität Routing
Beide Geräte: Android
Kommunikation über bluetooth
KOM – Multimedia Communications Lab 30
Technische Umsetzung – Komponenten
inDAgo System
Assistenz System
Assistent Helfernetz
Konfigurator Daten-
drehscheibe
ÖPNV Routing
Fussgänger Routing
KOM – Multimedia Communications Lab 31
AAL-Space-geführte Helfersuche (Umkreissuche)
Fallback: CallCenter
Helfernetz
KOM – Multimedia Communications Lab 32
AAL-Space-geführte Helfersuche (Umkreissuche)
Fallback: CallCenter
Helfernetz
KOM – Multimedia Communications Lab 33
Helfernetz – Demo, Video
KOM – Multimedia Communications Lab 34
Zusammenfassung
inDAgo
Persönliche Assistenz: Information, Navigation, Routing
Regionale Alltags- und Freizeitmobilität (auf dem Weg zum Arzt, Ausstellung)
Benutzerzentrierter Ansatz (User Centered Design), Persona-Prinzip
Personalisiertes (Fußgänger-)Routing
Unterstützung beim Übergang von AAL-Räumen und Helfernetzwerk
Autorenwerkzeug zur Erstellung/Konfiguration von personalisierten Diensten
Status: Integration der Komponenten integrierter Prototyp bis Feb./März ‘14
Lessons learned
Wissenschaftlich-technische Knackpunkte UND ELSI Themen
Technologie-Transfer schwierig: Wirtschaftlichkeit vs. Soziales angedacht:
Helfernetz etc. in Form eines „Vereins“
Services zur Freizeitmobilität über Stadtmarketing
Basisdienste (Barrierefreiheit etc.) über HEAG mobilo
KOM – Multimedia Communications Lab 35
Internet-Portal
Indago-Projektseite www.indago-projekt.de
Facebook-Profil „Rosemarie Herzig“
inDAgo Konfigurator
Konferenzbeiträge
AAL-Kongresse
GameDays 2013/14
ÖPV Trend & Innovations-
kongress 2014
PETRA
Demonstratoren-Vorstellung
GameDays Rallye
Demografie-Atlas & -kongress
m-inclusion Wettbewerb
Öffentlichkeitsarbeit
KOM – Multimedia Communications Lab 36
Kontakt Stand 55 in der Ausstellung
Serious Games @ KOM, TU Darmstadt
www.kom.tu-darmstadt.de/serious-games
Dr. Stefan Göbel
Tel.: 06151/16- 6149
Autorenumgebung StoryTec u. Demos
http://www.storytec.de
GameDays Veranstaltung
http://www.gamedays2014.de
Internationale Konferenz und Rallye
1.-5. April 2014, TU Darmstadt
2. Mai 2015 nächste GameDays Rallye
www.indago-projekt.de