sony magazin - thomassoltau.com · ter den Foo Fighters. Doch erst durch das 97er-Album „The Color and the Shape“ nabelte sich die Band vom großen Grunge-Vorbild ab. Mit ihrem

Das neue Sony Ericsson Walkman® Handy W890i. Inklusive 2 GB Memory Stick Micro™ für bis zu 1.800 Songs*

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NR02Quartal 02.2008

Lichter derGroßstadtFeiern mit Stil und Geschmack

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CosplayWie sich Fans von Mangas kleiden

StreetArt Mit der PSP durch Berlin navigieren

Mobilfunk-MatrixFinde spielend heraus, welcher Handytyp du bist

Barcelona24 Stunden in der katalanischen Traummetropole

ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN

sony magazin QUARTAL 02.2008

3Editorial

Es ist geschafft: Das zweite sony sagazin ist da. Die positiven Reaktionen auf das Debüthaben allen Mitarbeitern weitere Schubkraft verliehen, um wieder faszinierende Ge-

schichten rund um den Kosmos von Sony auszugraben. Dabei sind sie auf so kuriose wie interes-sante Dinge gestoßen. Etwa die grell kostümierten Cosplayer. Das sind Fans von Manga-Figuren,die sich so kleiden wie ihre Vorbilder und Wochen an ihren Outfits basteln. In Japan gehörenCosplayer zum Straßenbild – hier werden sie noch als bunte Randerscheinung bewundert.

Eine Stadtführung der anderen Art gab es in Berlin: Eine PSP mit GPS-Erweiterung hat den Autorzusammen mit Streetartist Alias zu Kunstwerken auf Hinterhöfen und unter Brücken geführt. DieKoordinaten der Plätze wurden festgehalten, so können sich unsere Leser ebenfalls mitNavigationsgerät auf die Reise zu den Kleinoden begeben.

Barcelona ist cool. Außer den ausgetretenen Touristenpfaden lockt das Altstadtviertel Raval mitvielen Shops und Galerien. Wir haben uns mit einer Insiderin durch die Gassen treiben lassen unddie Neuigkeiten auf dem World Mobile Congress, der größten Messe für Handys, bestaunt.

Musik, Filme, Spiele und neue Produkte, kurz die ganze Vielfalt von Sony, runden natürlich auchdiesmal das sony magazin ab.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen! Die Redaktion

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Eigentlich stammt die Fotografin aus Mailand,doch die Liebe hat sie nach Barcelona ver-schlagen. Paola Carati wohnt im In-ViertelRaval, deshalb kennt sie die besten Spots in dieser aufregenden Stadt. Wir waren mit ihr tanzen.

Der Streetartist Alias kennt die Hinterhöfe undPlätze in Berlin gut, an denen Künstler sich ver-ewigen. Das Wetter war weniger gut und so führteuns Alias vier Stunden im strömenden Regen.Die besondere Stadtführung hat sich gelohnt,wie unsere Geschichte beweist.

Wenn sie nicht gerade mit ihrer Tochter in derBadewanne planscht oder die Spielplätze Ham-burgs besucht, veröffentlicht Verena Carl Bücher.Die gebürtige Freiburgerin lebt seit acht Jahren ander Elbe und schreibt für viele Magazine. (Foto: Marko Lipus)

Mitarbeiterdieser Ausgabe

Beim Fotoshooting von Christoph Voy hatten die Mädels viel Spaß mit Produkten von Sony.

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Schnellster Autofokusim Live View Modus*

Die neue von Sony mit schnellstem und natürlichem Autofokus im Live View Modus. Selbst im Live View Modus verfügt die über einen äußerst präzisenund reaktionsschnellen Autofokus, der sicheres Fotografieren auch bei bewegtenMotiven ermöglicht – weil jeder Augenblick zählt. www.sony.de/images

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5Inhalt

EntdeckenEs gibt so vieles da draußen. Wir zeigen hier das Beste davon!

Wie sah vor knapp zehn Jahrennoch eine Digitalkamera aus? Und heute? / Warum es gut wäre,am 2. Mai nach Sydney zu fahren.Oder zwölf Tage später nachLondon! / Zwei Jahre des Lebenssind wieder herum – Zeit, sicheines der neuen Handymodellezuzulegen. / Und für alle, die ihren nächsten Städtetrip planen:Wir haben uns mal in Barcelonaumgeschaut. Es lohnt sich!

LebenAlles, was das Dasein schöner macht

Wie trist wäre der Alltag ohne Musik, Film,Spiele, Mode, Kunst oder Geräte, die schön undpraktisch zugleich sind? Auf 41 Seiten findensich hier die neuesten Alben, hyperrealistischeRennsimulationen, abgedrehte Controller undeine Modestrecke, die manche Partynachterblassen lässt.

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Zeitsprung DIGITALKAMERAS: DAS WAR, DAS IST! 04World of Sony NAVIGATOR FÜR DIE WELT 10Handys DIE NEUSTEN TASCHENAUSBEULER 12Mein Held … FALCO 15Barcelona DAS BESSERE BERLIN 16Mobile Trends DARAUF FREUEN WIR UNS 25

Radiopilot INDIE-POLIZEI AUS DER HAUPTSTADT 26Musik NEUE SILBERLINGE 28Was knipst du? LIVE VOM ROTEN TEPPICH 33Reality sucks GRAN TURISMO 5 PROLOGUE 38Spiele ALLES FÜR DEN KONSOLERO 39Bei der Arbeit SONYMONITOR AM WERK 42Cosplay KLEIDER MACHEN CHARAKTER 44Detail PS3 UND OLED-TV IM CHECK 48Schlaflos CLUB ODER WOHNUNG? EGAL! 50Kevin Spacey ALS GROSSER ABRÄUMER 56Film IM KINO ODER AUF BLU-RAY-DISC 57StreetArt AUF SPURENSUCHE IN BERLIN 64

1999

Sony Mavica1982 erschien die Sony Digitalkamera Mavica und war damit der erste Fotoapparat,

der keinen Film belichtete. Die Bilder wurden auf einer Diskette gespeichert und konnten am Computer bearbeitet werden. Mit 0,8 Megapixeln und einem 14-fachen optischen Zoom stellte dieses Modell von

1999 die Königsklasse der digitialen Fotografie.

2008

Sony Cybershot T-30010 Megapixel, fünffach optischer Zoom, HD-Videofunktion,

Carl Zeiss Objektiv – Merkmale einer Profikamera untergebracht in einem Gehäuse, nicht größer als eine Kreditkarte. Die Sony Cybershot T-300 ist modernste Fototechnik für höchste Ansprüche.

6 Inhalt

sony magazin AUSGABE 02


GenießenHinsetzen! Beine hoch! Entspannen!

Cord-Puschen brauchst du nichtgleich, trotzdem steht das gute alteHobby bei uns hoch im Kurs: ObBastelbögen, Flaschenschiffe oderauch Ministeck – lass dich über-raschen und genieß die Freizeit.Auch dabei: der große Psycho-Testfür Handyjunkies. Und: Was tun,wenn der Aibo ein kaputtesPfötchen hat?

Produkte LAPTOPS, HEIMKINO UND, UND, UND 68Kolumne DIE DIGITALFOTOGRAFIE UND WIR 75Test WELCHER HANDYTYP BIST DU? 76Inside Sony AUF BLAU GESETZT 80Das Beste BLU-RAYS, DIE WIR SEHEN WOLLEN 81Grüße aus Fernost DIE ROBOKLINIK 82

Lust aufKörperkontakt?

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Dürfte dein Auto grün sein?

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Woran denkst du beim Wort TIFF?

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Redaktions- und PostanschriftAGENTUR25 GmbHLichtstrasse 43, Gebäude C/Studio 50825 KölnTel: 0221-272638-0, Fax: 0221-272638-10GeschäftsführerMichiko Radomski, Peter Radomski (V.i.S.d.P)HerausgeberSony Deutschland GmbHSony Ericsson Mobile CommunicationsInternational ABSony Computer Entertainment Deutschland GmbHSony Pictures Home EntertainmentSPTI Networks Germany a SONY PICTURESENTERTAINMENT CompanySony BMGKonzeption und ErstellungAGENTUR25 GmbHGesamtkoordinationMichiko Radomski ChefredaktionThomas Soltau, Heiko Spilker (Stellv.) AutorenFinn-Ole Heinrich, Mathias Irle, Daniel Kastner, Isabell Spilker, Jan Kahl, Susanne Steffen, VerenaCarl, Gregor Wlldermann, Julia Frohn, Kurt Wolf

FachredaktionGuido Alt, Ulrich Barbian, Silke Bernhardt, SusanneBurgdorf, Frank Ditz, Willy Ehmann, Kerstin Hintze,Oliver Kaltner, Thomas Kowollik, Stefan Nickel,Thilo Röhrig, Gunter Thiel, Vivien VetterlingArt DirectionRalf Schroeder, KölnIllustrationenElisabeth Moch, dyinginbeauty.deTitelfotoChristoph VoyFotografenPaola Carati, Björn Giesbrecht, Esther Suave,Rachel Wirth, Ugur Orhanoglu, Christoph Voy AnzeigenberatungMichiko RadomskiTel. 0221-272638-18, Fax: 0221-272638-10michiko.radomski@agentur25.comDruckvorstufeMedialine TEAM s. r. o., Námûstí Republiky 29, 301 00 PlzenDruckabwicklungL.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co. KGMarktweg 42–50, 47608 GeldernVertriebrennerbuero.Hamburg, 040-41912547www.rennerbuero.de

Impressum — sony magazin 02

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Urheberrechte für Entwürfe, Fotos, Vorlagen und der gesamten grafischen Gestaltung bleiben bei den Herausgebern und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung weiterverwendet werden.

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ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN 11


Agenda

Germany’s Next TopmodelKÖLN, 5. JUNIAm späten Abend des 5. Juni 2008 wird feststehen, wer Deutschlands nächstes Topmodel ist. Seit dem 28. Februar entscheidet das Fernsehpublikum gemein-sam mit Heidi Klum, wer zu den Schönsten des Landesgehört. Nach Catwalk-Training, New-York-Shooting und einer Menge Zickereien gilt es für die letzten dreiNominierten zu beweisen, wer den begehrten Model-vertrag in den zarten Händen halten darf. Wer tatsäch-lich gewinnt, ist dann doch zweitrangig. Was die Zu-schauer sehen wollen, sind die Tränen der Verzweiflungin den Gesichtern junger Frauen. Und davon wird es am5. Juni auf Pro-Sieben reichlich geben. Also nicht verges-sen: ab 20.15 Uhr wird abgestimmt und mitgeheult.

Backstreet Boys LONDON, 14. MAI

Sie sind wieder da: die Backstreet Boys. Jugendlich und trotzdem gereift, gehen die vierverbliebenen Mitglieder „der größten Boygroup der Welt“ (Bravo) mit ihrem sechsten Album„Unbreakable“ auf Tournee. Wer sich davon über-zeugen möchte, wie unzerbrechlich diese Band ist,besucht eines ihrer Konzerte. Am 14.Mai tritt sie in London auf – und die Jungs werden mit neuenTanzchoreografien zu alten Hits ihr mittlerweilepostpubertäres Publikum begeistern.

Sony Style Store BERLIN, 29. APRILDer Sony Style Store wird acht Jahre alt. Das bedeutet:acht Jahre Potsdamer Platz, acht Jahre Sony Center undnatürlich acht Jahre Flagshipstore. Logisch, dass dabeieine große Party mit besonderen Geburtstagsangebotenherausspringt. Wer dabei sein möchte, geht einfach am 29. April 2008 zum Sony Style Store – und lässt sichüberraschen.

PEVE Conference ParisPARIS, 17-18 APRIL

Nachdem die Blu-ray-Disc als digitales Speicher- undFilmformat den Kampf gegen die HD-DVD gewonnenhat, steht dem internationalen Siegeszug nichts mehrim Weg. Einen Eindruck davon, was alles mit diesemSpeichermedium möglich ist, bekommen interessierteBesucher auf der PEVE Conference 2008 in Paris.Seit 1992 wird auf dieser Messe die Zukunft der Unter-haltung vorgeführt, diskutiert und ausgerufen – unddieses Jahr widmet sie sich dem digitalen Home-entertainment.

Foo FightersSYDNEY, ACER ARENA, 2. MAI

Dave Grohl, Frontmann der Band Foo Fighters,ist ein geduldiger Musiker. Muss er auch sein, denn jahrelang war Grohl immer nur der Drum-mer von Nirvana, der eine neue Band gegründethat. Dabei ist er viel mehr: das Mastermind hin-ter den Foo Fighters. Doch erst durch das 97er-Album „The Color and the Shape“ nabelte sichdie Band vom großen Grunge-Vorbild ab. Mitihrem neuen Album „Echoes, Silence, Patience & Grace“ geht die Band auf große Welttournee und präsentiert sich Weltschmerzgeplagten am2. Mai in der Acer Arena in Sydney.

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ENTDECKEN LEBEN GENIESSENAgenda

Sony Ericsson WTA-TourWIMBLEDON, 23.–30. JUNI

Seit die großen Stars der Courts verschwunden sind, hat Tennis ein schwer zu überwindendes Imageproblem.Dröge, langweilig und zu elitär lauten die Vorwürfe an den Ballsport. Eine gute Möglichkeit, das Gegenteil zu erfahren, ist das WTA-Turnier. Innerhalb eines Jahres reist das Spektakel einmal um den Globus und bietet aufregende Ballwechsel in den schönsten Stadien der Welt. Vom 23. bis zum 30. Juni 2008 hält der Tenniszirkus der WTA zum Grand Slam im wichtigsten Stadion dieses Sports – in Wimbledon.

Trip to AsiaPEKING, DAS GANZE JAHR

Reise gemeinsam mit den Berliner Symphonikernnach Peking. Du entscheidest den Zeitpunkt. Dermit Sony HD-Videokameras aufgenommeneDokumentarfilm „Trip to Asia“, der noch biszum Herbst in den Kinos läuft, zeigt nicht nureinen intimen Einblick in die Arbeit der Sympho-niker, sondern besticht zusätzlich durch berau-schend schöne Bilder der beeindruckendstenStädte Asiens. Peking, Tokio, Hongkong, Shang-hai und Seoul stehen auf dem Reiseplan derAusnahmemusiker. Alles in hoch auflösenderQualität, ganz ohne die Strapazen einer Reise.

Termine, die man sich merken sollte, falls man in der Nähe ist

TheWorld ofSony

John MalkovichLOS ANGELES, BIS ENDE APRIL

Einmal die Werbe-Ikone der VAIO Laptop-Serie, John Malkovich, treffen. Wunschvorstellung vieler Menschen und sogar Thema des großartig-absurden Films „Being John Malkovich“. Doch was, wenn der Star vor einem steht? Über das Wetter reden? Warum nicht einfach mit ihm zusammenarbeiten? Unter www.vaio-john.comkönnen ambitionierte Drehbuchautoren ihre in Worte gefassten VAIO Visionen hochladen und sich der Bewer-tung durch die Besucher der Site stellen. Doch das Besteist: Die Autoren der Gewinnerdrehbücher erhalten dannein persönliches Feedback von Malkovich.



13Neue Handys

EC400/400g Ein Notebook und diese PCMCIA-Express-Karte:Schon surfen Sie mit bis zu 7,2 Mbit durchs Internet. UMTS/HSDPAmacht es möglich. Und nicht nur das. Das EC400g verwandelt den Computer in ein Navigationssystem.

C902 Cyber-shot Fünf Megapixel im Handymachen jede Digicam überflüssig. Durch dieGesichtserkennung gelingt jeder noch sowacklige Versuch, ein perfektes Porträt zuschießen. Und mit beleuchteten Funktions-tasten klappt das Fotografieren jetzt auchim Dunkeln. G700 Das perfekte Profitool: Mit der „One-Touch“-Funktion werden schnell alle wichtigenApplikationen für den Businessalltag er-reicht. Auf dem 2,4 Zoll großen Display ist viel Platz für Arbeit – und Vergnügen. G900 Wenn Design auf Funktionalität trifft,dann nennt sich das entweder Bauhaus oder„G900“. Fünf Megapixel Kamera, Touchscreenund WLAN machen dieses Handy zum unver-zichtbaren Begleiter für Beruf und Freizeit.Z770i Dieser Web-2.0-Kompagnon bringt das Internet direkt aufs Handydisplay. MitHSDPA funktioniert der Download vonmultimedialen Inhalten blitzschnell.

12 Neue Handys



Schöneneue WeltenErst wurden Mobiltelefone zum Mobiltelefonieren benutzt,dann kam die Kamerafunktion, später der Walkman im Handy.Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu gehen — das Internet fürunterwegs. Die neuen Handymodelle von Sony Ericsson ver-einen die schönen, neuen Multimediawelten.

W980 Mit 8 Gigabyte Speicher undStereolautsprechern ist dieses Walkman-Handy eine Hi-Fi-Anlage für die Hosen-tasche. Besonders praktisch: Der einge-baute FM-Transmitter sendet die MP3szum Radio. Das bedeutet: keine Kabelmehr. Xperia X1 Der wahre Alleskönner vonSony Ericsson. Das X1 vereint Unter-haltung, Business und Kommunikation. Mit Windows Mobile Edition als Betriebs-system wird das multimediale PC-Erlebnis in der Handfläche fortgesetzt.C702 Cyber-shot Durch Staub- undSpritzwasserschutz wird das C702 zumperfekten Outdoorbegleiter. Ein GPS-Modul erweitert die mit der 3,2 MegapixelKamera geschossenen Fotos zusätzlichdurch geografische Informationen.



15Mein Held ...

Die spektakulärsten Nachrichten erreichen mich immer an denunspektakulärsten Orten. Vom Fall der Mauer erfuhr ich an einerAutobahnraststätte. Und als das Radio im Februar 1998den Tod Falcos vermeldete, stand ich in einem Ge-schenkladen. Mit einem Knall hatte sich dieLichtgestalt meiner Teenagerzeit ins Jenseitsbefördert, unfreiwillig oder gewollt, und ichdachte: So musste das wohl kommen. Einer,der so voll ist von Leben, der kann nichtzusehen, wie er immer weniger wird. Dermuss nach einer prall gefüllten erstenHalbzeit einfach verpuffen. Into the light.Plötzlich, genau zwischen Diddl-Postkarten und Spaß-Aschenbechern,plumpste ich in ein Zeitloch und kamim Jahr 1984 wieder zu mir. DieMädchen trugen neonfarbene Netz-hemden und tanzten zu einem leierndenKassettenrekorder. „Drah die net um!“ Wiekonnte jemand diesem Dialekt, den wir bishermit Skiurlaub und Schlagobers verbundenhatten, so viel Grandezza geben? Ganznebenbei hatte einer den Deutsch-Rap erfunden, und wir kanntennicht einmal das Wort. DieFanta Vier kurvten damalsnoch mit Stützräderndurch Stuttgart. Natürlich war es nichtnur seine Musik, sondernauch der Mann. Andere Sänger,die wir kannten – Phil Collins,Robin Gibb – sahen aus wie unse-re 68er-Lehrer. Falco war ein ganzanderes Kaliber. Mindestens so sexy

wie die Oberstufenjungs, die wir von fern anschmachteten, unddabei ohne einen einzigen Pickel. So einem verzieh man sogar denFlirt mit dem Verbrechen. Als das Video zur Vergewaltigerballade„Jeanny“ auf „Formel 1“ im Südwestfunk ausgeblendet wurde,sprach der Schulhof von nichts anderem. Es gab ja noch kein YouTube, wo man Sekunden später den kompletten Clip hätte suchenkönnen.Einige Jahre danach trugen die Mädchen keine Netzhemden mehr,sondern Faltenröcke mit schweren Boots. Und der dekadente Dandywurde zum Dinosaurier. In den fitnessbewussten 90ern bekanntesich selbst Mick Jagger in Interviews zu makrobiotischer Ernährung– da waren Titel wie „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“ schon

ganz schön retro. Trotzdem: Manchmal machte mir dieStimme immer noch eine Gänsehaut. „Muss ich

denn sterben, um zu leben?“Im Sommer nach seinem Tod wollte ich Falco

noch einmal besuchen. Mit einer Freundin liefich planlos über den Wiener Zentralfriedhof,und ständig kamen uns ebenso planloseGrüppchen anderer Endzwanziger entge-gen. „Wisst’s ihr, wo des Grab vom Falcois?“ Gefunden hat es dann schließlichkeiner. Und vielleicht ist das auch gut so.

Wahre Helden brauchen keine Gräber. IhreGedenkstätten sind in den Köpfen derer,die sie einmal verehrt haben. Und bleibenfür immer dort.

Verena Carl, 38, lebt als freie Autorin inHamburg. Sie schreibt u. a. für Merian, dieWelt am Sonntag und Neon. Mit Popmusikund dem Wahnsinn der eigenen Teenagerzeithat sie sich zuletzt sehr intensiv beschäftigt:Ihr aktueller Roman „Irgendwie, irgendwann“(Eichborn) spielt in den 80er-Jahren im öko-und friedensbewegten Freiburg.

Schlagobers mit Sex-Appeal

Ein schnelles Leben mit Gänsehauteffekt: Verena Carl erinnert sich an ihren Teenagerhelden Falco

Verena Carl Elisabeth Moch

Ich meinen Club

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24 Stunden in Barcelona



17Barcelona

Was macht man einen Tag und eine Nacht langin einer Stadt?

Tom Soltau Paola Carati

16 Barcelona



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18 Barcelona


Paradies fürGourmets

Gerade eröffnet und schon ein Renner:Pizza & Love (oben) stimuliert alleSinne. Ein Klassiker ist Tapa Ç24 mitseinen ungewöhnlichen Kreationen.

Mitten im Markt von SantaCaterina liegt die idyllischeCuines Santa Caterina.

Freunde der Asiaküche treffen sich im woki wok, das direkt am Strand liegt.

Immer einfach online.

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Buntes Entree: Das Kahiko ist Shopund Restaurant in einem. Es gibteinen Tisch, der vorbestellt werdenmuss – als Dinner darf man sichseine Lieblingsspeisen wünschen.

Ob’s am guten Wetter liegt? Barcelona versprüht Lebensfreude, und die Iguapop Gallery lädt mit exklusivem Design zum Shoppen ein.

Kunst, Kitsch und Klamotten

Schöne Schaufenster: Im Mujerfinden Frauen jede Menge nützli-chen Krimskrams von Kunst bishin zu pfiffiger Babymode.



23Barcelona

Lieben, lachengutes Leben

Architektur und Design lassen sichin Barcelona an jeder Ecke finden.Moderne und Altertum faszinierenmehr als sieben Millionen Besucherjährlich.

Barcelona ist bekannt für sein rau-schendes Nachtleben. Vor 1.00 Uhrnachts braucht sich jedoch keiner indie Clubs zu drängen: Katalanen feiern spät und ziemlich wild.

Bei über 300 Sonnentagen spieltsich das Leben in Barcelona drau-ßen ab. Mit dem Roller kommtman im chaotischen Verkehr derStadt am schnellsten weiter.

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25Barcelona

Wenn eine Pressekonferenzwegen Überfüllung geschlossenwird, muss schon etwas Be-sonderes passieren. Auf der Fach-messe Mobile World Congress inBarcelona drängeln sich dieJournalisten bei der Premiere derneuen Handys von Sony Ericsson.Kein Wunder bei dem Feuerwerkan innovativen Produkten.

Der Auftaktkracher ist die Pre-miummarke XPERIA. Die hoch-wertigen Handys markieren dieAntwort auf das steigendeBedürfnis nach mobiler Kommuni-kation über das Internet und mobi-lem Multimediaerlebnis – eben dieperfekte Verschmelzung von Inter-net und Telekommunikation. ObUnterhaltung, Multimedia oderArbeit, alles ist komfortabel vonunterwegs möglich. Dabei kannman beim XPERIA dank Panel-Oberfläche direkt vom Standby-Bildschirm aus auf alle Menüpunktezugreifen: Egal ob Internet, Multi-media oder Anwenderprogramme– mit einem Fingerdruck ist dasProgramm gestartet. Clever: Jeder

Nutzer kann sich seine XPERIAPanels individuell zusammenstellen.

Ebenfalls auf mobiles Internet zie-len die ersten beiden Vertreter derneuen „G“-Reihe von SonyEricsson ab, das G700 und G900.Über den Touchscreen lässt sichder Browser mit der Fingerspitzesteuern. Mit nur einer Berührunglässt sich mit Freunden kommuni-zieren. Der große Touchscreen und das Schnellzugriff-Bedienfeldmachen es möglich. Ein ganz be-sonderer Clou ist die Notizzettel-funktion. Damit schreibt manNotizen wie auf Papier und spei-chert sie auf dem Bildschirm. DasG700 kommt mit einer 3,2-Megapixel-Kamera daher, beimG900 beträgt die maximaleAuflösung sogar fünf Megapixel.Beide Geräte unterstützen UMTS,das G900 zusätzlich WLAN.

Auch das Outdoorhandy feiertRenaissance – mit dem staub- undspritzwassergeschützten C702.Highlight des Cyber-shot-Modellsist aber der integrierte GPS-Emp-

fänger, der nicht nur Navigationermöglicht, sondern Fotos mit 3,2Megapixeln Auflösung automa-tisch mit den Koordinaten desAufnahmestandortes verknüpft.So können die Bilder etwa aufGoogle Earth der korrektenPosition zugeordnet werden. Derdünne Bruder, das C902, knipstmit fünf Megapixeln undbeherrscht HSDPA, EDGE sowieQuadband. Das Gehäuse bietetzwar keinen Staub- undSpritzwasserschutz, ist dafür abernur knapp zehn Millimeter dick.

Auch die Walkman Familie freutsich mit dem W980 über Zuwachs.Das Klapphandy besitzt achtGigabyte Speicherplatz und lässtsich auch in geschlossenem Zu-stand über Sensortasten steuern.Weitere Schmankerl: UKW-Radio,HSDPA, EDGE sowie Quadband.Die Disko in der Hosentaschespeichert rund 8.000 Lieder undkann sie über einen Transmittersogar via Autoradio wiedergeben.

MobileWorld Congress 2008

Viele Handys, nochmehr Applikationen.Das Mobiltelefonwird zum Multi-mediabegleiter fürunterwegs. Wir stel-len die Trends vonder bedeutendstenMesse für Mobilfunkin Barcelona vor.

24 Barcelona



Surfen gegen den Kater: Nach einer anstrengen-den Nacht im Club ist Wellenreiten am Stadt-strand angesagt. Oder man leiht sich ein Fahrrad,cruist über die kilometerlange Promenade undtrinkt anschließend einen Rotwein.

Surfen,Shoppen oderSchlemmen – das ist hier die Frage?So sieht der Start in einen guten Tag aus: ein

Bocadillo mit iberischem Schinken, Café conleche, dazu ein kleines Glas Rotwein aus dernahen Penedès-Region. Alltag morgens um 9.00Uhr in der beliebten Bar Fidel, die für Ex-kursionen günstig zwischen Ramblas undUniversität liegt. Barcelona versprüht Lebens-freude – immer stilvoll, niemals langweilig. Wer24 Stunden in der Stadt Spaß haben will,braucht Durchhaltevermögen, denn sie ver-spricht an jeder Ecke Überraschungen. Es ist zwar schwierig, nicht mit einem der gutsieben Millionen Touristen im Jahr zu kollidie-ren, aber abseits der Hauptader Barcelonas, denRamblas, atmet man bei einer Shopping-Tourdas Lebensgefühl der Stadt. Am besten lassensich die engen Gassen mit einem Mietfahrraderkunden, das geht schnell und schont die

Nerven im hektischen Stadtverkehr. ErsterAnlaufpunkt ist Ferlandina. Wie auf einerPerlenkette aufgezogen, liegt an dieser StraßeShop neben Shop. Im grell dekoriertenSchaufenster von Raval3 stehen nebenKlamotten angesagter Designer auchKunstobjekte. Kein Einzellfall: Viele Läden sindgleichzeitig Shop und Galerie – abends füllensich die Räume mit Menschen, die eineAusstellung von Graffitikünstlern besuchen.Weiter geht’s auf dem schnellen Klapprad imangesagten Viertel Raval. Damals gefürchtetesRotlichtviertel, heute bevölkern Sprayer,Musiker und Kreative die Straßen zwischenMACBA und La Boqueria. Hier entstand auchder Mestizo-Sound von Manu Chao und hierwurden vor zehn Jahren die coolsten Museengebaut: MACBA, CCCB und FAD sind schicke

Tempel für zeitgenössische Kunst. KeinWunder, dass die katalanische Avantgardegroßartige Künstler wie Gaudí, Miró oder Dalíhervorbrachte.

Zeit für einen kleinen Snack: Rund um denMarkt La Boqueria gibt es viele feine, kleineRestaurants und Bars. Genau das Richtige, umsich für die Nacht zu stärken, die in den Clubsnicht vor 1.00 Uhr beginnt. Dann weicht diemitteleuropäische Selbstdisziplin der Bewohnerplötzlich südländischer Ausgelassenheit. Werdie strengen Türsteher des Dot Light Clubs pas-sieren darf, schwappt in die Woge derTanzenden, die sich zu Drum’n’Bass undElektro bewegen. Ausgehen in Barcelona ist einMuss, genauso wie das Jamboree, seit den60ern ein Magnet für Menschen mit Groove.Nach den Jazz-Sessions bringen DJs den Floormit Hip-Hop und Funk zum Beben. ZumAbschluss empfiehlt sich ein Besuch im CarpeDiem Lounge Club. Das CDLC ist ein stylisherClub direkt am Strand von Barcelona. Nachtswandelt sich das Restaurant zu einem der ange-sagtesten Clubs in Barcelona, von dem aus sichmorgens der schönste Sonnenaufgang der Stadtbeobachten lässt.

24 Stunden in BarcelonaWas macht man einen Tag und eine Nacht lang in einer Stadt? In der aufregenden katalanischenMetropole beantwortet sich die Frage von selbst:Essen, shoppen und vor allem feiern.

Kreative und Studenten bevölkerndas Viertel um Raval: Im einstigenRotlichtviertel haben sich Galerienund viele kleine Shops angesiedelt.



27Musik

uf eurer Homepage heißtes: „Wir schreiben Songs,weil wir verwirrt, wütend,

enttäuscht, verlassen sind.“ Dasklingt fast so, als wärt ihr bei AggroBerlin unter Vertrag?Nein (lacht), mit Aggro Berlin hat dasnichts zu tun. Allerdings glaube ichschon, dass Kreativität nicht aus Spaßund Freude entsteht, sondern aus derMelancholie.

Was bedeutet das für eure Texte?Auf dem Debütalbum „Leben pas-siert“ haben wir uns sehr an engli-scher Musik der 90er-Jahre orientiert:Blur und Oasis etwa. Die haben niewirklich Geschichten in ihren Songserzählt, sondern mit Worten Bildergemalt. Das Gleiche haben wir auchversucht. Dabei haben unsere Liederselten eine positive Grundstimmung.

Also kommt ihr ursprünglich ausdem Indie-Sektor?Schon. Aber wir hatten nie Angst –gerade als wir mit Radiopilot begon-nen haben, das Ganze etwas ernsthaf-ter und nicht mehr nur als Hobby zubetreiben –, uns von dieser Szene zulösen. Wir wollten keine Scheitel-träger, sondern immer ein großes

Publikum ansprechen, und wir wolltenzu einer großen Plattenfirma.

Wie empfindest du die Indie-Szenein Deutschland?Sobald man in Berlin Mitglied derCommunity ist, stellt man schnellfest, dass die Leute viel verkrampfterim Umgang mit der Musik sind, diesie machen, als die Leute, die sichzum Mainstream bekennen.

Glaubst du, das ist speziell inDeutschland ein Problem, odertrifft das auch auf die britische undamerikanische Szene zu?Die Schwelle zwischen Indie undMainstream ist in England viel gerin-ger, als es bei uns der Fall ist.Verkauft man hierzulande als Bandmehr als tausend Platten, gleicht dasfast schon einem Verbrechen. DasVorurteil, das in den Köpfen derLeute herrscht, sobald man bei einergroßen Plattenfirma unterschreibt,ist doch immer noch, dass man ihrkomplett ausgeliefert ist und sieeinem vorschreibt, was man zumachen hat. Aus eigener Erfahrungkann ich aber sagen, dass wir nochimmer die Musik machen, hinter derwir stehen.

Gibt es im Zeitalter der Medienüberhaupt noch wirkliche Indie-Musik?Eher selten, sie spielt sich dann ineinem Mikrokosmos ab und ist eherunbedeutend. Allerdings schimpftunser Produzent O.L.A.F. Opal dieganze Zeit über die großen Labels,dass sie Bands viel zu früh signen und auf große Bühnen stellen. Er istder Überzeugung, dass man ihnenmehr Zeit in der Entwicklung gebenmüsste.

Da könnt ihr kaum einer Meinungsein, ihr habt zwar schon in anderenBands gespielt, Radiopilot selbstgibt es aber auch erst seit 2006.Sind wir auch nicht (lacht). O.L.A.F.Opal bemängelt, dass die Indie-Szenevom Aussterben bedroht ist und vieleBands den Schritt überspringen, kleinanzufangen. Aber ich glaube, dassdas überhaupt nicht mehr unsererZeit entspricht. Vor allem seit dieMusikbranche vor einigen Jahrenangefangen hat zu leiden, wird esimmer schwieriger.

Wieso habt ihr euch trotz der unter-schiedlichen Ansichten für „Indie-Opa“ O.L.A.F. Opal als Produzentenentschieden?Ich bewundere ihn seit vielen Jahren– seit er die ersten Platten mit Milesgemacht hat. O.L.A.F. Opal undMiles-Sänger Tobias Kuhn habendamals einen Sound kreiert, der sei-ner Zeit weit voraus war. Natürlichhat auch er sich weiterentwickelt undmittlerweile mit einer Band wie Julizusammengearbeitet, die ich persön-lich sehr mag, die mit dem Indie-Appeal vergangener Tage aber nichtsmehr zu tun hat. Auch er versucht,sich ein bisschen von Vorurteilen zulösen, macht die Musik, die ihmgefällt, und produziert sie mit Liebe –vollkommen egal, ob das nun Indie,Pop, Elektro oder Schlager ist.

„Verkauft man hierzulande mehrals tausend Platten,gleicht das schon fast einemVerbrechen.“Radiopilot

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Alle Infos unterwww.myspace.com/radiopilot und www.radiopilot.de

Keine Lust auf Scheitelträger

Ganz ehrlich, eigentlich dachten wir, die Diskussion über Indie und Mainstream gehöre längst der Vergangenheit an. Lukas Pizon, Sänger der Band Radiopilot aus Berlin, belehrt uns allerdings eines Besseren. Die Indie-Polizei lebt! Und wir hören verwundert zu. Radiopilot


Sony Magazin QUARTAL 02.2008

29Musik

NNEKADON’T WORRY IN WARRI

Der Prophet im eigenen Land ist bekanntlich nichtswert: „The year’s most criminally overlooked album“,schrieb die britische Sunday Times über Nnekas Debüt„The Victim Of Truth“ – und hatte mit beiden Aussagenrecht. Nun erscheint das zweite Album der in Nigeriageborenen und mittlerweile in Hamburg lebendenSängerin, das die Messlatte für Soul bei uns in neue

Höhen schraubt: Derart homogen und intensiv wie auf „Don’t Worry In Warri“ wird mandie Rauheit von Hip-Hop mit der Emotionalität von Soul und der Tradition nigeriani-scher Musik nicht so schnell wieder hören. Dazu singt sie in Pidgin-Englisch überLiebe, Hoffnung und Optimismus.

THE FAR EAST BANDUNFASSBAR

Als Backingband von Gentleman hat

sich die Far East Band etabliert. Doch dasKollektiv kann auch mit anderen Künstlern:D-Flame, Moneybrother, Fettes Brot unter-stützen sie auf ihrem Debütalbum, das seineWurzeln im Reggae hat. Rap gibt es aberauch. Die aktuelle Single „Unfassbar“ stimu-liert mit knackigen Beats und funky Bläsernordentlich die Durchblutung.

THE HOOSIERSTHE TRICK TO LIFE

Ausschließlich große Namen haben bei den Brit Awards abgeräumt. Immerhin habenes The Hoosiers auf die Nominiertenlistegeschafft hat. Unter Mithilfe von ProduzentToby Grafty-Smith, der früher selbst Musikerbei Jamiroquai war, zelebriert das britischeTrio auf seinem Debüt „The Trick Of Life“ die

hohe Kunst des Indie-Pops. Ihre catchigen Melodien und launigen Gitarrensoundssind viel mehr wert als so manch anderer Kram, der Stempel „innovativ“ ausgezeich-net wird. Nächstes Jahr reicht es bestimmt für den Brit Award.

BULLET FOR MY VALENTINESCREAM AIM FIRE

Blitzschnell verzerrte Gitarren, bratzenderDrumsound und ein Sänger, der von melo-disch bis shoutend alles beherrscht – daskann doch nur eines bedeuten: Die WaliserBullet For My Valentine setzen zum nächstenSiegeszug an. Sie zeigen mit ihrem zweiten

Album „Scream Aim Fire“ der Metalwelt, wie man dem Genre Thrash neues Lebeneinhauchen kann. Vergiss Amphetamine, Songs wie „Waking The Demon“ oder„Hearts Burst Into Fire“ kicken um ein Vielfaches krasser. Garantiert!

CLUESOKEINEN ZENTIMETER

Ein Punkt hat gefehlt,dann hätte nicht die BandSubway To Sally, sondernClueso mit seinem wun-

derschönen Liebeslied „Keinen Zentimeter“den Bundesvision Songcontest gewonnen. Somuss sich der Thüringer damit trösten, dassder beste Song nur den zweiten Platz belegt.Denn genau das war „Keinen Zentimeter“ beiStefan Raabs Antwort auf den Grand-PrixEurovision. Da können sich die Fans vonSubway To Sally auf den Kopf stellen.

Neue FreundeMit frischen Songs in den Frühling

NNEKA,1981 in Warri geboren, verbrachte ihre Kindheit und Teile ihrer Jugend in Nigeria. Ende der 90er verlässt sie schließlich ihre Heimat undgeht nach Deutschland, wo sie von einer Karriere als Sängerin träumt. Sieschafft es ohne auch nur eine einzige Veröffentlichung bis ins Vorprogrammvon Sean Paul und wird heute nur all zugern mit der Neo-Soul-KöniginErykah Badu verglichen.

ONE-TWOTHE STORY OF BOB STAR

Dass Popmusik auchKunst sein kann, wirdheute schnell mal über-sehen. Das französische

Duo One-Two erinnert uns mit „The Story Of Bob Star“ aber nur allzu gern an diesenUmstand. In zehn Songs zwischen Elektro, Pop und Indie-Rock erzählen sie vom Durch-schnittsbürger Bob Star – von seinem Leben,seinen Leidenschaften und Betrügereien. „APop Opera“ umschreiben Séverin und Frédéric,die beiden Köpfe, das Ganze treffend.

28 Musik

Sony Magazin AUSGABE 02


Vivi, du bist das einzige Mädchen in der Band. Wie ist das für dich?Ach, das ist kein Problem. Da wir uns schon ziemlich lange kennen, ist das immer sehr lustig. Klar, manchmal hat jeder so seine merkwürdige Phase, aber im Großen und Ganzen verstehen wir uns alle toll.Und wenn die Jungs derbe Scherze machen …… dann roll ich mal mit den Augen, aber vor ihnen flüchten muss ich eigentlich nie,da ich ihre Witze langsam schon gewohnt bin.2007 habt ihr den Bravo-Nachwuchswettbewerb gewonnen – wie sehr hat sich euer Leben seitdem verändert?Die Musik nimmt jetzt viel mehr Zeit in Anspruch. Ganze Wochenenden sind verplant,und wir müssen viele Termine wahrnehmen. Dadurch sehen wir uns natürlich auchviel öfter und die Freizeit bleibt schon sehr auf der Strecke, aber wir lieben alle dieMusik und nehmen die Veränderungen daher gern in Kauf.Anfangs habt ihr Songs gecovert, mittlerweile schreibt ihr eure eigenen Lieder.Wie schwierig war diese Umstellung für euch?Das geht, da wir uns immer gegenseitig unterstützen und jeder seine Ideen in dieBand einbringt. Normalerweise kommt einer der Jungs mit einer Grundstruktur, die er an alle schickt, und in der nächsten Probe wird die gemeinsam ausgearbeitet.Welche Künstler haben euch musikalisch geprägt?Das ist unterschiedlich: Die Jungs stehen auf Papa Roach, Nickelback, Evanescence,aber auch auf Sachen aus den 80ern – und Old-School-Kram. Ich selber mag Die Happy sehr.Die erste Single „Don’t Gimme That“ von euch klingt rockig und druckvoll undgleichzeitig etwas getragen. Wird euer für Herbst geplantes Album in genau dieseRichtung gehen?Auf jeden Fall. Aber es wird auch noch die eine oder andere Überraschung für unsereFans geben, da wir gerade viel ausprobieren.

NEWTONFAULKNERHAND BUILT BY ROBOTS

Newton Faulkner mag ein22-jähriger Brite sein, klin-gen tut er eher wie seine

amerikanischen Kollegen Jack Johnson undDonovan Frankenreiter. Das leichte Gitarren-picking auf seiner Akustikklampfe klingt sowunderbar beschwingt und massiert gleichzei-tig unser geschundenes Alltagsgemüt mit einerSanftheit, dass man beinahe zu spüren glaubt,wie der Sandzwischen denZehen rieselt undman sich, ohnezu fragen, seinenPartner schnappt,um Arm in Armden kaliforni-schen Sonnen-untergang amStrand zu genie-ßen. Der perfekteUrlaub für geschätzte 14,95 Euro.

LEONA LEWISSPIRIT

Gutes Aussehen ist längstnicht alles, aber es schadetauch nicht. Verfügt mandann noch über eine

Stimme wie Leona Lewis, kann schon mal dasRegal für zukünftige Awards an die Wandgeschraubt werden. Die Gewinnerin der briti-schen Castingshow X-Factor ist mit ihremgewaltigen Stimmvolumen die Reinkarnationder jungen Whitney Houston. Ausdrucksstarksingt sie sich auf ihrem Debütalbum „Spirit“durch eine Vielzahl ergreifender Balladen.Doch auch von schnelleren Tracks mitOhrwurmhooks zwischen Pop, R’n’B und Soulversteht die 23-jährige Britin eine ganzeMenge. And the winner is: Leona Lewis!

Im letzten Jahr setzten sich Aloha From Hell ausAschaffenburg gegen hun-derte anderer Bands beimBravo-Nachwuchswettbe-werb durch. Derzeit befin-det sich das Quintett umSängerin Vivi im Studiound arbeitet an seinemersten Album, das imHerbst erscheinen soll.

Rockund rollende AugenAloha From Hell

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Videos auf „MySingStar Online“ hochladen.

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30 Musik



LAITH AL-DEENDIE LIEBE ZUM DETAIL (SPECIAL EDITION)

Melancholiker, Träumer, Romantiker, Optimist, Weichei – man kann ihn umschreiben, wie man will.Nicht zur Diskussion steht die Tatsache, dass Laith Al-Deen noch so was wie Werte besitzt und keine

Angst davor hat, Gefühle zu zeigen. Die verpackt der Songwriter aus Karlsruhe gernin melodische Nummern, die mal vom Reggae inspiriert werden, mal rockig und malnach klassischer Ballade klingen. Diese Vielfalt ist es auch, die den Reiz seinesletzten Werks „Die Liebe zum Detail“ ausmacht. An alle Spätentschlossenen: Absofort ist das Album auch als Special Edition inklusive Live-DVD und drei Live-Bonussongs erhältlich.

RAPSOULKÖNIG DER WELT

Angepisst und aggressivdurchs Leben zu laufenist eine Möglichkeit, mit

Problemen umzugehen. Allerdings eineSchlechte! Das hessische Trio Rapsoul ver-sucht lieber, das Positive in seinen Songs zuvermitteln, und die Single „König der Welt“aus ihrem aktuellen Album „Achterbahn“ bildet da keine Ausnahme: „Du willst was? /dann tu was / denn du kannst auch ganzoben stehen / Du spürst das / dass du esschaffst / du kannst die Welt von ganz obensehen.“

FALCOFALCO SYMPHONIC

Anlässlich von Falcos zehntemTodestag gibt es für alle Fans

„Falco Symphonic“ – einen Mitschnitt seines Auftritts 1994 mit dem 80Musiker umfassenden Orchester des Wiener Neustädter Konservatoriums.Damals gab es eigentlich gar keine Überlegungen, diesen Auftritt jemalsauf CD zu veröffentlichen, doch der Technik sei Dank, wurde aus rudimen-tärem Bild- und Tonmaterial in mühseliger Kleinarbeit nun ein großesGanzes geschaffen. Auf der ebenfalls erhältlichen DVD wird der ganzeWahnsinn dieses Projekts dokumentiert.

FALCOBEI DER WAHL SEINES KÜNSTLERNAMENS LIESS SICH FALCO VOM DDR-SKISPRINGERFALKO WEISSPFLOG INSPIRIEREN.

MICHAEL JACKSONALS MICHAEL JACKSON BEZÜGLICH EINES COMEBACKALBUMS BEI WILL.I.AM VON DEN BLACK EYED PEAS ANRIEF, LEGTE DER EINFACHWIEDER AUF: „ER HAT MICH EINFACH SO ANGERUFEN, ICH HABENICHT GEGLAUBT, DASS ER ES WIRKLICH IST“, SO DER US-RAPPER.

AlteBekannteFalco trifft Michael.

MICHAEL JACKSONTHRILLER – 25TH ANNIVERSARY EDITION

Geschichtsunterricht mit dem Meister desPops: „Thriller – 25th Anniversary Edition“ ist

die Wiederveröffentlichung des Michael-Jackson-Klassikers von 1983inklusive sieben Bonustracks – darunter Remixe von will.i.am und KanyeWest – sowie den Videoclips zu „Thriller“, „Beat It“ und „Billie Jean“. AlsZugabe gibt es die „Billy Jean“-Performance im Rahmen des legendären„Motown 25: Yesterday, Today, Forever“-TV-Specials vom 16. Mai 1983 zu bestaunen.

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Es ist die besondere Sicht der Dinge,die ein Hobby zur Leidenschaft macht.

Ganz nah dranAlle Fotos wurden mit Mobil-telefonen von Sony Ericsson aufgenommen. Mit dem W960i (3,2 Megapixel), dem K850i (5 Megapixel) und dem K770i (3,2 Megapixel). Kein einziges Bild wurde digital nachbearbeitet.



35Techniktest

Stars hautnahMit dem T650i (3,2 Megapixel)und dem K530i (2 Megapixel) den Prominenten der Berlinale ganz nah sein.

Das! Autogrammjäger, Paparazzi und all diejenigen, die für einen kurzenMoment den Glamour der Weltstarsmiterleben möchten, fühlen sich vomroten Teppich magisch angezogen.In den Reihen hinter der Absperrungsieht man sie stehen: wild krei-schend, nervös blickend und mitdem Handy auf der Suche nach dem perfekten Motiv. Doch warum?

Für ein unscharfes Foto von einemStar – und dann? Auf der Berlinaleverteilten wir an fünf Autogrammjägerdie aktuellen Mobiltelefone von SonyEricsson. Ihre Aufgabe: Fotografierteure Idole! Während der Sichtung derBilder haben wir es verstanden: Mitdem richtigen Cyber-shot-Handy aus-gestattet, gehöret flauer Pixelmatschder Vergangenheit an.




37Spiele

Wirklich!Gran Turismo 5 Prologue

„ If everything seems under control, you’re just not going fast enough.“Mario Andretti

eality sucks! Sicherlich könnte man diese Erkenn-tnis in vielen Lebenslagen

herausschreien. Aber sie gilt beson-ders, wenn man in der LondonerCoventry Street steht und für die drei-hundert Meter von der Rupert Streetjetzt schon neun Minuten gebrauchthat. Direkt in der Innenstadt und ineinem Auto, das einfach nicht für denSchrittverkehr gemacht wurde.Warum habe ich denn einen Ferrari599 GTB Fiorano, der in 3,7 Sekundenvon 0 auf 100 km/h beschleunigt? Wasnützt die Höchstgeschwindigkeit jen-seits der 330 km/h, wenn der Blick inalle Außen- und Rückspiegel nurandere stehende Autos zeigt? Selbstdie Tachonadel scheint sich übermich lustig zu machen, indem siehöhnisch bei 20 km/h stehen bleibt.

Es ist ja nicht so, dass ich unbequemsitze. Oder dass mir die Gegend rundum den Piccadilly Circus nicht gefällt.Ganz im Gegenteil. Allein wegen desindischen Restaurants in der GreatWindmill Street würde sich jede quä-lende Fahrt in die Innenstadt lohnen.Auch die Mautgebühr wäre mir egal,wenn ich mein Auto schnell und ziel-sicher durch die Straßen lenken könn-te, statt von grinsenden Fußgängernüberholt zu werden. Warum aberkann ich in der Realität all die Dingenicht tun, die in der virtuellen Weltmöglich sind? Erst gestern Nacht fuhr ich mitFreunden online wieder und wiederdie gleiche 1,9 Kilometer langeStrecke. Da gab es kein Tempolimit,keine roten Ampeln, keinen Stand-verkehr. Früher wäre dies rein optischeher eine Enttäuschung aus Pixel-haufen und groben Texturwändengewesen. Aber in „Gran Turismo 5Prologue“ gibt es für mich zwischenRealität und virtueller Welt keinenUnterschied mehr. Der Blick aus demCockpit meines Ferrari 599 entspricht

im Spiel exakt dem des realenVorbilds. Die Straßen, die Kurven, dieAbzweigungen und auch die atembe-raubende Aussicht auf den licht-durchfluteten Piccadilly Circus sinddie gleichen. Selbst die gesamteInnenansicht des Fahrzeugs ist bisins kleinste Detail nachgebaut wor-den. Sogar die Shiftanzeige imTachodisplay und die Öldruckanzeigestimmen. 400.000 Polygone pro Autolügen nicht. Warum enttäuscht michdie Realität also mit einer Straße, diescheinbar gar nicht zum Fahrengemacht ist?

Vielleicht stellt sich KazunoriYamauchi (41) jedes Mal auch diesel-be Frage, wenn er im morgendlichenStau der Tokioter Autobahnen steht.Wahrscheinlich entwickelte derErfinder der wohl besten Auto-simulation auf einer Spielkonsole des-wegen ein Produkt, das Geschwindig-keitsjunkies das Gefühl von Tempound Unabhängigkeit in einer realisti-schen Umgebung bietet. Man willsofort den legendären Rundkurs von

R

ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN 39Spiele

God of War: Chains of OlympusPSP / SCEE

Oberflächlich betrachtet ist God of War: Chains ofOlympus ein äußerst plumpes Spiel: prügeln, kämpfenund überleben. Aber warum ist es trotzdem so beein-druckend gut? Weil die Programmierer verstandenhaben, was ein gelungenes Videospiel auch ausmachenkann – nämlich eine spannend erzählte Handlung. Mitder PSP-Version ist es jetzt selbst unterwegs möglich,mal so richtig die griechische Mythologie aufzumischenund dem Göttervater eine reinzuwürgen. Natürlich nichtmit dem Zitieren von Homer, sondern mit einer kräftigenLinken. Erwachsenenunterhaltung auf höchstem Niveau.

PataponPSP / SCEE

Trance versetzt Menschen in fremde Welten. Und da die Realität für viele zu langweilig ist, flüchten sie, so oft es nur geht. Feine Sache, diese Trance-zustände, besonders wenn sie Teil eines Videospiels sind, das bizarrer,schöner und innovativer nicht sein könnte. Patapon, das ist Poesie für die Sinne des Videospielers. Patapon sind auch die Geräusche einerTrommel, mit der wir ein kleines Völkchen durch eine Meskralin-bunte Weltjagen und uns selbst in einen zufriedenen Zustand der Glückseligkeit spielen. Wunderschön.

BEREITS ERSCHIENEN, FREIGEGEBEN OHNE ALTERSBESCHRÄNKUNG

BEREITS ERSCHIENEN, FREIGEGEBEN AB 18 JAHRE

„Ernst ist Nichtspielund nichts anderes.“Johan Huizinge, Spieltheoretiker

BEREITS ERSCHIENEN, FREIGEGEBEN AB 6 JAHRE

Soziogramm einer Studentenparty: Wir haben das Pärchen,den schüchternen O-Saft-Trinker und den besoffenen

Dandy. Und ganz wichtig: den Typen, der am Laptop steht und zu jedem ver-dammten Song popkulturelles Wissen in die Runde schmeißt –auch wenn es niemanden interessiert. Wer nichts zu tun hat,gibt Paroli. Aber wie? Woher das Wissen nehmen? EinfachBuzz!: Das Pop-quiz mit über 5.000 Fragen zur Musik der1990er- und 2000er-Jahre spielen – inklusive Musikvideosund natürlich mit den schicken Buzz!-Buzzern! Denn selbst, werim Wettstreit um das beste Billboardwissen scheitert, eignet sichimmer noch genug unnütze Informationen über all die bunten Pop-sternchen an. So gehst du auf der nächsten Party problemlos als kleinerBruder von MTV-Moderator Markus Kavka durch.

Buzz!: Das Pop-QuizPS2 / SCEE / RELENTLESS SOFTWARE

38 Spiele



Daytona fahren oder mit Blick auf dieEigernordwand die Kurven der Alpen-piste meistern. Man will sich den beiden japanischen RennstreckenSuzuka und Fuji stellen und am Endesagen können, dass man sein Bestes

gegeben hat. Man wird geradezusüchtig nach dem Gefühl für Ge-schwindigkeit, für den Reiz der idea-len Streckenausnutzung. Nach denMomenten, in denen die entscheiden-den Pferdestärken das lang ersehnteÜberholen ermöglichen. Nach demKlang des Motors, der dir genau sagt,wie tief du das Gaspedal noch durch-drücken kannst. Ist das schon Sucht?Oder nur die Suche nach Perfektion?

Wie eng „Gran Turismo 5 Prologue“mit realem Fahrvergnügen verknüpftist, zeigt sich nicht nur am eigentli-chen Spiel. Der in Wirklichkeit auchvom Autohersteller Nissan gebautePorschekiller „GT-R“ bekam einMultifunktionsdisplay ins Cockpitgesetzt, das die Gran-Turismo-Soft-wareschmiede Polyphony Digital Inc.dafür extra entworfen hat. Zweite

Verknüpfung zur Realität ist die neueFunktion „Gran Turismo TV“. FürÜbertragungen von der legendärenMotorsport-Sendung BBC Top Geargehen dabei die Online-Anbindungund die multimedialen Fähigkeitender PLAYSTATION 3 eine genialeSymbiose ein. Alles zusammen sinddas Fakten, die einfach für GranTurismo sprechen. Fakten, denenman sich stellen muss. Wie dem Stauin der Coventry Street. Mitten inLondon, dem ganz realen London.Reality sucks...

„Gran Turismo 5 Prologue macht keinen Unterschied zwischen Realitätund Videospiel.“

Fakten zu Gran Turismo 5Prologue

Durch das GT:TV Feature können 40Folgen der prämierten BBC-Autoshow „Top Gear“ genossen werden +++ Weltweit wurden 48 Millionen Exemplare der Gran-Turismo-Serie verkauft +++Der lang erwartete Online-Modus ist auch Teil von GT 5 Prologue+++ 71 Autos können freigespielt werden +++ Sechs detailge-treue Strecken in zwölf unterschiedlichen Konfigurationen stehendem Spieler zur Verfügung

ReisetippWer auf den Spuren desneuesten Teils der Gran-Turismo-Serie wandelnmöchte, hat es dieses Malals deutscher Spieler ganzbesonders leicht. Die kleine Stadt Bad Neuenahrist Hauptschauplatz desdigital gerenderten Menü-bildes von Gran Turismo 5Prologue und ganz promi-nent ist dort das „Hotelzum Stern“ zu sehen. Diesexistiert unter der ganzrealen Adresse Am Markt 9tatsächlich und Zimmerkönnen unter der Nummer02641 9789-0 gebucht werden.

Firma Fanatec bietet zum Preis von rund 300Euro mit dem „Porsche 911 Turbo Wheel“noch eine Art Luxusalternative an. Besondersgelungen ist hier die kabellose Verbindungzwischen Konsole und Lenkrad via USB-Stickin Form eines Porsche-Zündschlüssels.

ZubehörEingeschworene Gran-Turismo-Fans gebensich nicht mit der Steuerung via Controllerzufrieden, sondern investieren in ein passen-des Wohnzimmerlenkrad. Speziell auf GT 5Prologue abgestimmt ist das neue „LogitechDriving Force GT“, das für knapp 150 Euronun auch über das rote Drehrad direktenZugriff auf Autoparameter ermöglicht. Die

WWW.HOTEL-ZUM-STERN.DEWWW.NUERBURGRING.DE

WWW.LOGITECH.COMWWW.FANATEC.DE

BEREITS ERSCHIENEN, FREIGEGEBEN:OHNE ALTERSBESCHRÄNKUNG

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41Spiele

„Das sieht ja aus wie in echt“, haben wir schon früher gesagt, als Videospiele noch ziemlich pixelig waren. Heute, mit Gran Turismo 5 Prologue, entspricht das Abbild auf dem Bildschirm nun wirklich der Realität. GT 5 Prologue sieht aus „wie in echt“.Doch woher wissen wir, dass dieses Spiel einen Ausschnitt ausder Realität auf den Fernseher bringt? Sind wir schon mal miteinem Nissan Skyline durch die Alpen gebrettert? Bestimmtnicht! Der besagte Realismus entsteht nicht allein durch diebezaubernde Grafik, nicht nur, weil die Autos in jedem Detaildem Vorbild entsprechen, nicht, weil die Landschaften aussehen,als würden wir selbst dort sein. Nein, realistisch ist dieses Spiel durch seine Gesamtheit und vor allem, weil uns beim Beschleunigen und Überholen die Hände am Controller vor Adrenalin feucht werden. Und das wirklich wie im echten Leben. Versprochen!

Nochwirklicher!Gran Turismo 5 Prologue

40 Spiele



Immer erreichbarSKYPE FÜR DIE PSP

Mit 250 Millionen registrierten Benutzern ist Skype eine dergrößten Kommunikationsplattformen für den Computer. Doch leider funktioniert Skype nur stationär auf dem PC. Nun sind aber die Zeiten vorbei, in denen man erst lange den Rechnerhochfahren musste, um nur mal kurz zu schnacken. Durch einUpdate wird die PSP VoIP-fähig. Mit Go!Cam und Mikrofonausgestattet, ist die edle Unterwegskonsole nun ein tragbarerChat-Terminal. Mutige verzichten jetzt auf ihr Handy und tele-fonieren via WLAN-Verbindung umsonst – mit Ton und Bild.

Verspielt vernetzt NEUES AUS DER WELT DES PLAYSTATION NETWORK

Das interaktive Trading Card Game The Eye of Judgementgeht mit Biolith Rebellion Set 2 und 100 neuen Sammelkartenin die zweite Runde +++ Mit Sky Diving ist eine Fallschirm-springersimulation erschienen. Interessant: Das Spiel unterstüztdie SIXAXIS-Steuerung +++ Simpel, aber gut: Das klassischeTower Defense hat als PixelJunk Monsters-Remake seinenWeg in den PLAYSTATION Store gefunden +++ Riff: EverydayShooter bringt knallharte Side-Scroller-Arcade-Action immodernen Gewand auf die PS3 – für schlappe 7,99 Euro.

EVERYBODY’S GOLF: WORLD TOUR PS3 / SCEJ / CLAP HANZ

Ein Blick in die Geschichte der Videospiele genügt, um festzustellen, dass der Golfsport ein beliebtes Virtualisierungsziel ist. Dumm nur, dassdie meisten digitalen 18-Loch-Variationen bierernst daherkommen, undsolange man nicht zu einer der zahlreichen Minigolfadaptionen greift, bleibtder spielerische Spaß auf der Strecke. Einen anderen Ansatz verfolgt die Everybody’s-Serie mit Everybody’s Golf: World Tour. Fast schon einKlassiker der Videospielunterhaltung, hat das auf den ersten Blick sehr japa-nophile Golfspiel eine zeitgemäße Rundumerneuerung für die PS3 erhalten.Und damit auch nichts schiefläuft, haben die Entwickler so wenig wiemöglich am Spielkonzept geändert. Witzige Charaktere, kombiniert mitastreinem Profigolfgameplay. Bezaubernde Grafik und ein völlig neuesSteuerungskonzept, das auch Golfneulingen den Einstieg erleichtert, macht Everybody’s Golf: World Tour zur Golf-Referenz für die PS3.

BEREITS ERSCHIENEN. ALTERSFREIGABE OHNE ALTERSBESCHRÄNKUNG

„Als ich das erste Mal das Laborbetrat, war ich verblüfft, dass zwi-schen all den modernen Gerätennoch ein alter Sony Monitor herum-stand“, sagt die Chemikerin Chris-tine Beierlein. Doch schnell solltesie von der Qualität des Bildschirms

überzeugt sein. „Im Gegensatz zuTFT-Bildschirmen bietet die RöhreWirklichkeitstreue.“ Oberflächlich-keiten kann sich eine Chemikerinnicht leisten. Angeschlossen an einMikroskop, wird der Fernseher be-nutzt, um Details bei Blutunter-

suchungen oder Gewebeprobenbesser sichtbar zu machen.„Deswegen verlassen wir uns aufunseren PVM20M4E-Monitor – seit15 Jahren.“



43Bei der Arbeit

Esther Suave

Bei der ArbeitChristine Beierlein

Sony ist Unterhaltung. Sony ist aber auch unerlässlich in derArbeitswelt. In dieser Rubrik besuchen wir Sony Produkte improfessionellen Einsatz. Und die Menschen, die sie bedienen.

42 Bei der Arbeit





45Cosplay

COSPLAYER-NAME NAMI, 25CHARAKTER Tsukasa / .hackINTENTION Ich cosplaye meistens Charaktere, mit denen ich mich entweder in irgendeiner

Weise identifiziere oder die mir vom Äußeren her ins Auge springen. Das ist meistens Intuition und passiert ganz spontan.

.hack//SIGN Montag—Freitag: (kein Sendeplatz unter der Woche) Samstag /Sonntag: 18.05 Uhr.hack//LEGEND OF THE TWILIGHTMontag—Freitag: 18.30 Uhr, Samstag /Sonntag: 18.30 Uhr


Wechsel ins CharakterfachEinfach mal jemand anderessein: Anime- und Manga-Fansträumen nicht nur davon, sie setzen es um. Beim Cosplay –Abkürzung für „Costume Play“ –schlüpfen sie in die Rolle ihrerLieblingsfigur. Was in den 80er-Jahren in Japan begann, hatinzwischen einen festen Platz in der Popkultur eingenommen.Auch in Deutschland hat sichCosplay etabliert.

COSPLAYER-NAME BLACKY, 24CHARAKTER TRI-EDGE / .HACKINTENTION Ich bin schon lange ein .hack-Fan. Und dieses Flickenmuster, aus dem die Kleidung

von Tri-Edge besteht, sieht einfach toll aus. Aber der eigentliche Faktor waren dieschönen Waffen.



47Cosplay

„Cosplay, das ist Liebe. Es ist definitiv mehr als nur ein Hobby,ich mache es aus Liebe zu den Charakteren. Bei Figuren ausMangas und Serien, die ich toll finde, habe ich den Impuls, dasumzusetzen. Das ist eine typische Cosplayer-Krankheit. Aberes nimmt auch schon viel Raum im Leben ein. Das Zeitauf-wändigste ist das Schneidern und das Frisieren von Perücken.Ansonsten bearbeite ich Fotos nach und treffe mich mit ande-

ren in Foren oder auf Conventions. Diese gemeinsame Leidenschaft ist auch der Antrieb, weitere Kostümezu machen. Der Spaß steht eindeutig im Vordergrund. Es ist aber auch so, dass man sich selbst unter Drucksetzt. Man möchte sich immer verbessern. Auch will ich den Figuren gerecht werden, deren Fan ich bin. Soschämt man sich, wenn man mal ein schlechtes Kostüm gemacht hat.

Princess Ai ist ein amerikanisch-japanischer Manga, die Sängerin Courtney Love hat da mitgeschrieben.Damit habe ich die deutsche Cosplay-Meisterschaft gewonnen. Es war mit 370 Euro bisher auch mein teuerstes Kostüm: Ich habe vier bis fünf Wochen intensiv daran gearbeitet. Momentan habe ich insgesamt25 Kostüme. Und noch zehn angefangene. In Deutschland spielt es eine große Rolle, dass man möglichst allesselber macht. Dafür werden auch gern mal Sachen zweckentfremdet. So hat eine Freundin von Cola-flaschendie Böden abgeschnitten und sich daraus Schulterstücke für ihr Kostüm gemacht.

Man merkt schnell, welche Figurentypen zu einem passen. Ich bin zum Beispiel zu ernst, um niedlicheCharaktere wie Schulmädchen darzustellen. Ich konzentriere mich daher auf erwachsene und ein bisschenbösere Figuren. Das passt eher zu mir. Für ein perfektes Kostüm gibt es übrigens kaum Grenzen. Es ist nietotal bequem. So nehme ich immer in Kauf, dass es irgendwelche Schmerzen gibt, mir die Rippen vomKorsett wehtun oder dass ich blutende Füße bekomme. Aber das ist ein Opfer, das ich gern bringe.“

Von „Ghost in The Shell“ bis „.hack“ – als Anime-Sender bietet Animax täglich rund um die Uhr Lifestyle aus Japan. Genug Anregungenfür zukünftige oder schon begeisterte Cosplayerund alle Anime-Fans in Deutschland.

www.animaxtv.de

Karen Heinrich, 27, gewann letzten Herbst die erste deutscheMeisterschaft.Uns erklärt sie, was es heißt,Cosplayer zu sein.

Fotograf: Björn Giesbrechtwww.bjoerngiesbrecht.deVisagistin: Eleni Alvanopoulou

46 Cosplay



COSPLAYER-NAME MIRROMARU, 22CHARAKTER Motoko Kusanagi / Ghost in the ShellINTENTION Es war der erste Anime, den ich bewusst als solchen gesehen habe. Schon allein

deshalb ist Ghost in the Shell für mich etwas Besonderes. Außerdem ist Motoko Kusanagi ein sehr starker und auch geheimnisvoller Charakter.

Ghost in the Shell Standalone Complex Montag—Freitag: 22.35 Uhr, Samstag / Sonntag: 22.55 Uhr

OrganischHauchdünne und biegbare Displays, diekaum Strom verbrauchen. Sony XEL-1 ist Fernsehtechnik aus der Zukunft für das Wohnzimmer von heute.

Nur drei Millimeter schmal ist derneueste Fernseher von Sony. Wenigerals das ungefähr vier Millimeter dickeSony Magazin. Diese platzsparendeBauweise wird durch OLED (OrganicLight Emitting Diode) möglich ge-macht. Wirklich spannend an dieserneuen Technik: Der XEL-1 verstehtsich als Anfang einer ganzen Produkt-reihe. Durch die energieeffizienten,organischen LEDs verbraucht dieserFernseher erheblich weniger Stromals ein TFT-Panel – bei sichtbar bes-serer Bildqualität. OLEDs sind außer-dem so winzig, dass sie auch aufFolien angebracht werden können.Was das bedeutet? Noch mehrZukunftsmusik: papierdicke MP3 –Player, digitale Tageszeitungen fürunterwegs und zusammenrollbareRiesenfernseher.


Der Laser Blaues Licht leuchtet nichtnur blau, wie uns der Filmheld Ramboeinst verklickern wollte. Bei der PS3sorgt nämlich ein im Innern verbauter,blau-violetter Laser für die nötigeBrillanz im Heimkino. Durch seinenEinsatz lassen sich Daten genauerauslesen und so lässt sich mehr alsdas Zehnfache der Datenmenge aufeiner Blu-ray-Disc unterbringen alsbei der üblichen DVD. Als Resultatkönnen wir uns pro Blu-ray-Disc überdrei Stunden Videomaterial in High-Definition-Qualität freuen.

Die Auflösung PAL war gestern,heute wollen wir detail- und farbrei-chere Filme mit 1.920 mal 1.080Pixeln über den Bildschirm flimmernsehen. 1080p ist hierzu das Schlag-wort – und die PS3 bringt dies ohnezu murren. Kein Wunder, dass sichverschiedene Computer- und Video-Fachzeitschriften bei ihren Lobes-hymnen zur Blu-ray-Wiedergabe-leistung der PLAYSTATION 3 über-schlagen: „Testsieger“, „sehr gut“,„Spitzenklasse“ – hieß es in ihren Wertungen.

Der Ton Satter Bass, volle Mitten,brillante Höhen – das ist es, was wirwollen. Denn selbst das schönsteBild verblasst, wenn aus den Boxennur ein flauer Sound tröpfelt. Dochkeine Sorge, der ausgegebene digita-le Surroundton sorgt selbst in Ein-Zimmer-Parterrewohnungen für besteKinoatmosphäre. Und sollte es dochmal knistern, kann das nur die eigenePopcorn-Tüte sein.

Die Aufnahmefunktion Mit demHard- und Softwarepaket „PlayTV“ verwandelt sich die High-End-Konsoleschnell in ein heimisches Media-Center: Dank zweier TV-Tuner lässtsich eine Sendung über Digitalfern-sehen (DVB-T) ansehen, während man eine andere zeitgleich aufnehmenkann. Ein elektronischer Programm-führer erspart außerdem nicht nur jegliche Fernsehzeitung, sondernerleichtert auch gleich die Programm-ierung des Ganzen.

Die Darstellung Sind die Filme,Serien oder Soaps erst einmal aufder Festplatte gesichert, finden siesich dank intuitiver Menüsteuerungzum Angucken schnell wieder. Alsphysikalische Verbindung stellt einHDMI-Ausgang den Kontakt zu HD-fähigen Fernsehern her. Doch damitnicht genug: Für mobiles Schauen lassen sich gespeicherte, aber auchlaufende Sendungen, via WLAN-Ver-bindung auf die PSP übertragen.

Ein blauesWunder

Wer seine PLAYSTATION 3 bisher nur als perfekte Daddelstation gesehen hat,der liegt falsch. Nicht nur eindrucksvolleund realistische Grafiken zaubert sie blitz-schnell auf die Mattscheibe – sie ist außer-dem eine hervorragende Abspielstation fürBlu-ray-Discs. Und mit der Erweiterung„PlayTV“ kann sie noch viel mehr.



51Story

Als würde es keinen Morgen danach geben. Spaß, Freunde und Musik werden zu Nahrungsmittelneiner lebenshungrigen Generation.

Jacke American ApparelT-Shirt American ApparelBrille Ray Ban

50 Story



SchlaflosWenn es Nacht wird in Berlin, werden sie wach — die Großstädter.

Lederjacke Beged-Or Top Made in BerlinFederbolero Marcel OstertagBrille Ray Ban

Fotos Christoph VoyStyling Maike MüllerAssistenz Sylvia Weber



53Story12

Stundenam Tag

die Nachterleben

„Wir spielen SingStar nicht, um zu zeigen, dass wir gute Sänger sind, sondern um den anderen Menschen besser kennen zu lernen”,sagt Nadja. Was sie meint: den Mut zur Peinlichkeit.

Jacke Suit


SehnsuchtnachSpaß,Liebeunddem

einzigrichtigenMoment

Spitzenhoody Reality Studio Strumpfhose American ApparelSchuhe La Donna VintageTop Reality Studio T-Shirt SuitHose Mini Market

ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN 55Story

Wer liebt, der schläft

nicht

Was sie suchen? Manchmal Sex, aber viel wichtiger: mehr Liebe.

Oberteil Reality StudioLeggins American Apparel

T-Shirt Patrick MohrJacke SuitKleid Made in BerlinNagellack LIL von uslu airlines


Feiern alsLebensein-stellung.

Feiern alsMittelpunktdes Lebens

T-Shirt Y-3Kette Ina Seifert



57Film

Der Party-marathon

Die beiden besten FreundeEvan (Michael Cera) undSeth (Jonah Hill) kennensich noch aus dem Sand-kasten und haben seitdemkaum einen Tag getrenntvoneinander verbracht.Bald dürfte sich das ändern:Der Highschool-Abschlusssteht bevor. Deshalb wollendie Jungs noch mal kräftigauf den Putz hauen.

Superbad

n „Superbad“ steuern sie auf eineRiesenparty zu, von der sie sich

zweierlei erhoffen – einen kapitalenVollrausch und den ersten Sex. Einenkleinen Haken hat die Sache: Seth hatseiner Flamme Jules versprochen,Alkohol mitzubringen.

Leider sind Seth und Evan noch zujung, um geistige Getränke einfach sokaufen zu dürfen. Deshalb wenden siesich an ihren Kumpel Fogell. Der istzwar auch nicht älter und außerdemein Trottel, aber er hat einen schlechtgefälschten hawaiianischen Führer-schein, ausgestellt auf den Namen„McLovin“. Dieser Altersnachweissoll die Jungs schließlich zum ersehn-ten Alkohol führen.

Im Schnapsladen gerät Fogell promptin einen Raubüberfall, den zwei zufäl-lig anwesende Polizisten aber ver-eiteln. Seth und Evan, die draußenSchmiere stehen, halten Fogells Gespräch mit den Polizisten für einVerhör wegen des gefälschten Aus-weises. In Panik laufen sie vor einAuto.

Das ist nur der Auftakt zu einem heil-los chaotischen Abend, in dessenVerlauf sich die Jungs auf den Motor-hauben und Rücksitzen mehrererAutos wiederfinden, auf die falschenund die richtigen Partys stolpern undimmer wieder den inzwischen be-trunkenen Polizisten begegnen.

Bei „Superbad“ waren Experten fürTeenagerhumor am Werk: SethRogen, der das Drehbuch mitschriebund im Film als Polizist zu sehen ist,bastelte einige Folgen der „Ali GShow“ mit Sascha Baron Cohen aliasBorat. Und das Produzententeamzeichnete schon verantwortlich für„Jungfrau (40), männlich, sucht …“.

gute Gründe, warum Blu-ray das Medium der Zukunft ist…

Durchbruch in eine neue Dimension: Die Brillanz von Blu-ray-Filmen ist nur zu vergleichen mit dem Wechsel vom Schwarzweiß- zum Farbfernseher.7

Überragendes Bild Erstklassiger Ton Höhere Haltbarkeit Interaktivität der nächsten Generation

Höchste Kapazität Größte Auswahl VollständigeKompatibilität

I

56 Film



ir sehen Sie immer indiesen zwielichtigen Rol-

len. Warum?Kevin Spacey: Ich spiele nicht nurdiese Rollen. Dummerweise verhält essich so, dass die Produktionen, indenen ich der Bösewicht bin, diegrößten Erfolge werden. Und davongab es einige in den letzten fünfJahren. Aber kommen Sie mal nachLondon. Ich bin künstlerischer Leiterdes Old Vic Theaters und spiele mo-mentan in David Mamets „Die Gunstder Stunde“ eine wunderbare Satireauf Hollywood.

Es ist ein wenig überraschend: Sieder Leiter eines Theaters?Ich stand schon mit 13 auf der Bühne,mit dem Kino fing ich erst in meinenspäten 20ern an. Meine ersten Filmewaren nichts Besonderes. Erfolg hatteich erst im Lauf der Jahre. Und irgend-wann hatte ich keine Lust mehr, beiDrehs ständig aus dem Koffer zu lebenund gelegentlich einen Theaterauftritteinzuschieben. Deshalb habe ich esjetzt genau umgekehrt gemacht.

Haben Sie sich in jungen Jahrendenn nicht nach einer Karriere alsFilmstar gesehnt?Nie. Diesen ganzen Glamour habe ichnie gemocht. Die beiden Oscarswaren schön für eine Nacht, ich hattedavor ein normales Leben unddanach führte ich dieses normale

Leben weiter. Ich bin froh darüber,dass es bei mir so spät losging. Ichhabe etliche Kollegen erlebt, dieschon Ende 20 durchstarteten, aberdanach die Bodenhaftung verlorenund nur noch arrogant waren.

Könnten Sie sich denn eine Karriereals professioneller Kartenspielervorstellen – wie in „21“?Dafür hätte ich nicht das Talent. Ichwar in der Schule nicht mal gut inMathematik.

Sie haben also bei den intensivenVorbereitungen nichts übers Karten-spielen gelernt?Nein, ich denke, man braucht einfachnur Glück zum Gewinnen, wenn mankeine Kartenaugen zählen kann.Allerdings hatte ich die Leute alsBerater, auf deren Geschichte derFilm beruht. Wir gingen gemeinsamins Casino, und sie standen hintermeinem Stuhl am Spieltisch: Wannimmer ich meinen Einsatz erhöhensollte, stießen sie mich an. Und ichhabe jedes Mal gewonnen. Absolutschockierend.

Was haben Sie mit dem Geld ge-macht?Ich habe es dem Theater gespendet,was denken Sie denn?

Der Trick zumAbzocken

„21“ startet am 10. April 2008 in den Kinos.www.21-derfilm.de

Kevin Spacey ist ein Genie.Vor allem in seinem neuenFilm „21“. In der Sony Pro-duktion spielt der zweifacheOscarpreisträger einendurchtriebenen Mathe-matikprofessor, der dieperfekte Gewinnformel für Blackjack gefunden hat.Mit seinen Studenten räumtder Gauner die Casinos von Las Vegas leer.Genauso wie der 48-jährigeSchauspieler selbst bei denVorbereitungen zum Film –für einen guten Zweck!

Rüdiger Sturm

W

AWestern-

ABCDie wichtigsten

Fakten über Western,von A bis Z.

BAntiwestern.

Film, der die Klischeesdes Westerns unterläuft

oder parodiert, zumBeispiel „Dead Man“

mit Johnny Depp oder „Brokeback Mountain“.

Billy the Kid. Der Junge mit den

Hasenzähnen wurde nur 21 Jahre alt. Genau so viele

Morde schrieb man ihm zu. Sheriff Pat Garrett

erschoss ihn 1881.

CCuster,

George Armstrong.Oberstleutnant

in den Indianerkriegen.Bezahlte die historischeNiederlage gegen Sioux-

Häuptling Sitting Bull mitdem Leben.

DDer mit dem Wolf tanzt.

Politisch korrektester Western

aller Zeiten, mit Kevin Costner

in der Hauptrolle.

EEastern.

Zeigt mitnichten die Eroberung der sibirischen Steppe durch die Kosaken,

sondern gezielteHandkantenschläge von

Kung Fu-Kämpfern.FFonda, Henry. Einer der wichtigsten

Westerndarsteller allerZeiten, spielte schon 1929

am Broadway „Spiel mir das Lied vom Tod“.

GGoldrausch.

Packte die Amerikaner im 19. Jahrhundert

dreimal: in Kalifornien, Colorado und Alaska.

Ebbte schnell wieder ab, weil viele nur wertloses

Katzengold fanden.

HHorse Opera. Fachwort für die

Akrobatikder Filmpferde inmitten

einer Schießerei. Im Repertoire:

scheuen, durchgehen, wiehern.

IIndianer.

Neben den Outlaws lange die wichtigsten

Feinde der Siedler. Später als Opfer

der amerikanischen Landnahmerehabilitiert.

JJesse James.

Machte jahrelang Missouri unsicher

und war einfach nicht zu fassen – und ließ sich

dann von seinen eigenen Leuten

erschießen.

KKavallerie.Berittene

Militäreinheit. Kommt immer

zu spät.LLeone, Sergio.Regisseur, ohne

den Clint Eastwood niemals ein

ernstzunehmenderSheriff geworden

wäre.

MManitu.Indianische Gottheit, um dessen Schuh ein gewisser Bully Herbig eine Westernklamotte

drehte. NNational Cowboy & Western Heritage

Museum.Museum in

Oklahoma City, besitzt 28.000

Wildwest-Exponate.

OOld

Shatterhand.Laut Karl May der

beste weiße Freund und Blutsbruder

Winnetous, seines Zeichens

Häuptlingder Apachen.

PPlanwagen.Gängigstes

Fortbewegungsmittel der Siedler auf dem Treck nach Westen.Mehrere Planwagen

ließen sich zur Wagenburg zusammen-

stellen.

QQuartett.

Die Daltons, Orgelpfeifen-Outlaws,

türmen in den Lucky-Luke-Comics regelmäßig aus dem Gefängnis. Der IQ der vier Brüder verhält sich entgegengesetzt

proportional zurKörpergröße.

RRevolver.

Wichtigste Waffe von Cowboys und Sheriffs,

bei den Indianern alsSchießeisen gefürchtet.

Bot Platz für sechs blaue Bohnen.

SSpaghetti-Western.Italienische Variante

des Westerns, die sich durch besondere

Brutalitätauszeichnete. T

Tomahawk.Allzweckwaffe

einiger Indianerstämme.Diente als Wurfbeil,

Schlagwaffe undFriedenspfeife.

UUtah.

US-Bundesstaat, dessen Atomtest-

gelände als Filmkulissediente. Vermutlich war

es mitschuldig an John Waynes

Krebserkrankung. VVogelfrei.

Zustand der Rechtlosigkeit, mutierte

im Wilden Westen zu fröhlichem

Draufgängertum.Vogelfreie überfielen

am liebsten die Postkutsche.W

Wayne, John.Wichtigster

Westernschauspieler aller Zeiten. Konnte dutzende Indianer

erschießen, ohne ein einziges Mal nachzuladen.

XXXX.

Warnaufdruck auf manchen

Whiskyflaschen, wichtigstes Getränk

im Saloon.

YYukon River.Fluss in Alaska,

kurzzeitig Schauplatzeines Goldrausches,

an dem auch DagobertDuck teilgenommen

haben will. Der müsste demnach

heute 140 sein. ZZwölf

Uhr mittags.Fred Zinnemans und der vielleicht

berühmteste Western der Filmgeschichte,

besetzt mit Gary Cooper und Grace Kelly.

ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN 59Film58 Film



GefährlicherPsychotrip

Postkutschen überfallen,Sheriffs aus dem Hinterhalterschießen, Vieh stehlen –das beschreibt in etwa denJob eines Outlaws imWilden Westen. Ein solcherSchurke übelster Sorte istBen Wade (Kurt Russell),der mit seiner Bande dieSiedler und Farmer inArizona terrorisiert. Beieinem besonders brutalenÜberfall auf eine Post-kutsche, den nur ein einzi-ges seiner Opfer überlebt,begegnet der Bösewicht sei-nem späteren Gegenpart,dem Ranger Dan Evans(Christian Bale), denRegisseur James Mangoldgeradezu tragisch recht-schaffen inszeniert.

Todeszug nach Yuma

vans ist der Prototyp desgesetzestreuen Amerikaners.

Seinem Land diente er als Scharf-schütze der Armee, bis er bei einemUnfall ein Bein verlor und entlassenwurde. Mehr schlecht als recht bringter nun auf seiner Farm die Familiedurch – das Klima widrig, die Erntekarg, die Familie aufgerieben. Unddieser frustrierte Familienvater, derdaheim um den Respekt seiner Söhnekämpfen muss, wird nun Zeuge einesÜberfalls.

Ben Wade wird kurz darauf verhaftet,und der Sheriff bietet Evans 200 Dollar,wenn er Wade gemeinsam mit einpaar anderen Männern in drei Tages-ritten zur Bahnstation in Contentionbringt. Von dort soll der Zug Wadenach Yuma transportieren, wo schonGericht und Gefängnis auf ihn warten.

Evans kann gar nicht anders, als dasAngebot anzunehmen. 200 Dollar wür-den seine Familie für längere Zeit überWasser halten, und zudem kann ersich so gegenüber seiner Frau und

seinen Kindern endlich wiederRespekt verschaffen. Auch Evans’ältester Sohn William (Logan Lerman)stößt zur Eskorte.

Die Reise nach Contention wird fürEvans und seine Männer zum Psycho-trip unter ständiger Lebensgefahr.Wades Leute lassen nichts unver-sucht, um ihren Anführer zu befreien.Wade selbst hat ein Gespür für dieSchwächen seiner Bewacher, verunsi-chert sie und spielt sie gegeneinanderaus. Je näher der Trupp dem Zielortkommt, desto mehr Männer verlierenihr Leben.

James Mangold hat mit „Todeszugnach Yuma“ den Western vielleichtnicht neu erfunden, ihm aber für eineWeile wieder Leben eingehaucht.Einen Oscar erhielt der Film 2007auch – für die beste Musik. „Todeszugnach Yuma“, im Original „3:10 toYuma“, ist übrigens ein Remake des1957 gedrehten Films „Zähl bis dreiund bete“, der ebenfalls auf DVDerhältlich ist.

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60 Film



Den jungen Liverpooler HafenarbeiterJude (Jim Sturgess) verschlägt es inden 60ern nach New York. Dort lernter Lucy (Evan Rachel Wood) und Max(Joe Anderson) kennen, er probiertdie freie Liebe aus, versucht sich alsZeichner und gerät ins Spannungs-feld zwischen revolutionären Linken,der Friedensbewegung und der US-Regierung, die gerade in Vietnam den

Urwald entlaubt. 34 neu vertonteBeatles-Songs haben Fans in JulieTaymors Flower-Power-Musical ent-deckt, die meisten davon singen dieSchauspieler selbst. Außer U2-Front-mann Bono spielt auch Joe Cockermit – in gleich drei Nebenrollen.Cocker coverte schon 1968 denBeatles-Hit „With a Little Help fromMy Friends“.

Kampf um LiebeAcross the Universe



63Film

Eine HöllenamensKalifornien

Fernseher an und schonabhängig! Gleich mit derersten Folge der erstenSerien-Staffel kann es umden Zuschauer geschehensein. „Californication“ mit David Duchovny alsverzweifeltem Schriftstellerbirgt gefährliches Sucht-potenzial.

Californication

Angeles versucht, sein Leben zu ord-nen und seine Tochter zu einemanständigen Menschen zu erziehen.

Sonne, Meer und die Leichtigkeit desSeins – für Hank Moody sind diesalles nur billige Kulissen des Sünden-pfuhls an der US-Westküste. Viel lie-ber wäre er mit seiner Ex-FreundinKaren (Natascha McElhone) und sei-ner Tochter Becca (MadeleineMartin) in New York geblieben, woihn sein Roman „God Hates Us All“berühmt gemacht hat. Nun droht erim Sumpf aus Sex und Drogen in L.A.zu ertrinken und steht vor denTrümmern seiner Existenz. Er hat eineausgewachsene Schreibblockade,Karen will einen anderen Mann heira-ten und zu allem Überfluss verführtdessen 16-jährige Tochter Mia denunwissenden Moody, um ihn späterdamit zu erpressen.

Californication, jene Wortschöpfungaus California und Fornication –

kte X-Star David Duchovnyuntersucht keine mysteriösen

Fälle mehr. Für „Calfornication“ hat erseine Obsession für Aliens abgelegtund durch eine Passion für Frauenersetzt. Die Wandlung von AgentMulder zu Hank Moody, einem dro-genabhängigen, versoffenen und ver-zweifelten Schriftsteller, brachte dem47-jährigen Duchovny sogar jüngsteinen Golden Globe ein. Überzeugendspielt er den abgehalfterten Schreiber-ling, der in der Millionenmetropole Los

Unzucht –, steht sinnbildlich fürHanks drohenden Untergang: „Wo-rüber denkst du nach, Hank?“ – „Ichdenke darüber nach, wie sehr ichdiese gottverdammte Stadt verab-scheue.“ Und doch zieht er ihnmagisch an, dieser Moloch am Meer,in dem ihn Frauen in ihre Betten zer-ren und der Verfall der Sitten schonerfolgt ist. Californication aber stehtauch für den Reiz der Serie an sich:Leben, Leichtigkeit und fürs US-Fernsehen fast unglaublich freizügigeSexszenen, gepaart mit herzergreifen-der Vaterliebe und dem Bedürfnis, alsVater auch gebraucht zu werden.

In den Vereinigten Staaten lief imvergangenen Herbst die erste Staffelder vom Pay-TV-Sender Showtime inAuftrag gegebenen Serie. Wegen desErfolgs ist auch schon die zweiteStaffel geplant. In Deutschland istCalifornication als TV-Premiere aufAXN zu sehen. Mehr Infos aufwww.axntv.de

A

Die besten Spielfilme und Top-Fernsehserien der USA sind dieStärke von AXN – dem digitalen TV-Sender von Sony. Empfangenwird AXN über digitales Kabel,Satellit, Mobilfunk oder DSL. Diezwölf Folgen von „Californication“laufen mittwochs, 21.50 Uhr.Premiere ist am 14. Mai, 21.50 Uhr.

Mehr Infos auf www.axntv.de

62 Film ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN

NervtöterDer Kindergarten Daddy 2 —Das Feriencamp

Kindergartenbetreiber Charlie Hinton(Cuba Gooding jr.) beschließt zuexpandieren: Ein Ferienlager mussher. Also kauft Hinton mit seinemKumpel Phil (Paul Rae) ein verrotten-des Lager im Wald, das sie – selbst istder Mann – mit Hammer, Säge undein paar Eimern Farbe wieder aufmö-beln. Von den 35 Kindern, die zurEröffnung eintreffen, sind eine Woche

später fast alle getürmt. Die Ver-bliebenen verlegen sich darauf,Charlie und Phil zu terrorisieren. ErstCharlies Vater und ein Wettkampf miteinem anderen Camp disziplinierenden halbwüchsigen Haufen. Oscar-preisträger Cuba Gooding jr. über-nahm für die Fortsetzung des„Kindergarten Daddy“ die Rolle desCharlie Hinton von Eddie Murphy.

Seine Mutter will, dass er Anwalt wird, doch der 15-jähri-ge William Miller (Patrick Fugit) träumt in den 70ern voneiner Karriere als Musikjournalist. Die Chance dazubekommt er, als der „Rolling Stone“ ihn beauftragt, dieNewcomerband Stillwater auf ihrer US-Tour zu begleiten.William lernt so nicht nur den Rock’n’Roll, sondern gleichauch noch Sex and Drugs kennen. Regisseur CameronCrowe, der selbst Bands wie die Allman Brothers undLynyrd Skynyrd auf Tour begleitete, verfilmte mit „Almostfamous“ seine eigene Jugend. Der Film gewann 2001einen Golden Globe und einen Oscar fürs beste Drehbuch.Der Soundtrack enthält Hits von The Who, David Bowieund – seltene Ehre – Led Zeppelin.

Let’s rockAlmost famousFast berühmt Extended Version


65StreetArt

Revaler Straße, Friedrichshain Immer wieder Neues findet sich an der gelben Ziegelwand des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks.Ständig verändert sich hier die Zusammensetzung des Wandbelags,es kommen stetig neue Poster, Sticker und anderes hinzu. Am Startsind neben manchem Newcomer auch Größen wie Cupk, der seinegrinsenden Minimännchen hauptsächlich in Siebdrucktechnik her-stellt. Auch vertreten: Vectorian. Für seine bunten Cut-outs ist er zunächst am Computer kreativ, druckt anschließend aus, schneidetund klebt zum Schluss. Selbst unser Guide Alias kam bei so vielSchaffenswut an dieser Wand nicht ungestraft davon. Eines seinerschon dort klebenden Katzenposter wurde mit einem falschen 3-D-Schnurrbart verziert.

Bilder von der Rolle

N 52.50953°E 13.45443°

Os Gemeos und NomadOppelner Straße, Kreuzberg Os Gemeos heißt auf Portugiesisch: die Zwillinge. Hinter demPseudonym verstecken sich zwei Brüder ausdem brasilianischen Großstadtmoloch SãoPaulo. Im Sommer 2007 nahmen sie sich füreine Ausstellung Zeit, um hier gleich eineganze Häuserwand zu verzieren. Ganz offiziell.Zu ihrem Namen passt es auch, dass sich aufdiesen Koordinaten noch ein anderer Street-artist riesig auf einer Fassade verewigte. Aufder schräg gegenüberliegenden Wand findetsich ein Piece im XXL-Format von Nomad.Schon vorher hatten ihn die kleinen, lustigenFiguren bekannt gemacht, die er gern mal anBauzäunen und auf Plakatwänden hinterließ.

Libauer Straße, Friedrichshain Zu spät kommen ist manchmal gar nicht schlecht.Zumindest beim Gebrauchtplattenladen Audio-In. Wer außerhalb der Öff-nungszeiten (Di. bis Fr. 14—20, Sa. 12—18 Uhr) vorm geschlossenen Geschäftsteht, wird belohnt. Denn für die Gemeinschaftsarbeit von Boxi, Kowalskiund Tower auf den geschlossenen Rollläden lohnt sich die Anreise aufjeden Fall, egal zu welcher Uhrzeit. Und ist das Geschäft doch geöffnet, gibtes mit dem Plattencover-großen Boxi-Stencil unten links an der Wand undetlichen selbst gefertigten Aufklebern an den Regenrohren vom TypofreakTower immer noch genug zu entdecken.

N 52.50009°E 13.44111°

Cut-outs en masse

N 52.50764°E 13.45584°

64 StreetArt ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN

N 52.51263°E 13.45945°

Siehdie Zeichen der ZeitDie Innenstadt von Berlin, den Streetartisten Alias und eine PSP mit GPS-ErweiterungGo!Explore – mehr braucht man nicht, und zwischen Kreuzberg und Friedrichshainwird die Hauptstadt zu einer großen Kunstausstellung. Von Alias geführt, halten wirvon Stickern, Graffiti und Postern die Koordinaten fest, um sie für eigene Entdeckungs-touren auffindbar zu machen. Denn eines ist sicher: Streetart befindet sich immernoch am besten dort, wo sie entsteht – nicht in der Galerie, sondern draußen auf der Straße.

Boxi und KowalskiKreutzigerstraße, Friedrichshain Auch wenn es auf den erstenBlick nicht so wirkt – diese Wand in Friedrichshain istkeine Auftragsarbeit. Die beiden Berliner Künstler Boxiund Kowalski haben die Fläche vor gut einem Jahreigenhändig gesäubert, um sie danach auf ihre Art zuverschönern. Während Kowalski als Freihandkünstlerseine surrealen Freaks direkt auf die Wand pinselt,benutzt Boxi – benannt nach dem nahe gelegenenBoxhagener Platz – stets mehrere Schablonen zumSprayen seiner Stencils. Gern auch mal bis zu fünfStück, um so seine Figuren Schicht für Schicht extremplastisch aussehen zu lassen.



67StreetArt

Schönhauser Allee, Prenzlauer Berg Wer sich vorm ImbissKonnopke beim Touri-Programm nur die obligatorischeCurrywurst für 1,50 Euro in den Kopp haut, wird nichtfündig. Auch sollte das Bild des schmissigen Haupt-manns von Köpenick an der Säule nicht interessieren.Hier ist mal der Kopf leicht anzuheben, nur so stichtauch der hellbläuliche 3-D-Schriftzug des Writers Zastins Auge. Und sollte ihn irgendjemand als Souvenir mit-nehmen, wird Zast die prominente Stelle – wie schoneinmal geschehen – bald mit einer neuen Arbeit beset-zen. Trotzdem: Hände weg vom 3-D-Tag!

Zast

Rosenthaler Straße, Mitte Links, rechts, oben und unten – im Durchgang zurGallery Neurotitan weiß man gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll. Im Laufder Zeit ist hier so viel zusammengekommen, dass kaum noch die ursprüng-liche Wand zu sehen ist. Aus diesem Grund ist ein Klebgenosse von Aliaswohl auch an die Decke gewechselt. So hängt El Bochos Character Lutzinahezu allein in der Waagerechten. Rechts unten ist dann unter anderemdie Hasenfigur von Miss Van zu sehen. Und auch Faile, drei Jungs aus NewYork, haben sich ebenfalls mit einem opulenten schwarzen Stencil an die-sem zugigen Platz ein Denkmal gesetzt.

Durchgang zu Neurotitan

Richard-Sorge-Straße, Friedrichshain Auch im naturgewaltigen Norwegen werden Streetartists geboren: z.B. Dolk. Mit seinen Stencils lässt er CopsEntenmasken tragen, Kampfläufer von Star Wars ihre Väter finden oderschickt einen Rambo-gesichtigen Amor mit Pfeil und Bogen auf Liebesjagd.Dass man dabei gern auch mal an den Großmeister Banksy erinnert wird, ist eigentlich egal. Ist doch die Umsetzung der schwarzweißen Stencils mitmeist einer Kontrastfarbe ebenso perfekt. In Berlin hat Dolk vergangenesJahr etliche Schablonenbilder hinterlassen, unter anderem an der Außen-wand der alten Brauerei in Friedrichshain. Und wenn die Tür vom Seiten-flügel aufsteht, findet sich da noch Weiteres – wie in so vielen BerlinerAbbruchhäusern. Wie immer gilt es, sie zu entdecken.

Dolk

N 52.52443°E 13.40201°

N 52.54050°E 13.41204°

Durch den GPS-Empfänger und das Kartenmaterial auf der UMD wird die PlayStation Portable mit Go!Explore zum unverzichtbaren Großstadt-Pfadfinder. Ob zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs – der eigene Standort ist schnell ausgemacht und auch der Weg zum vorgegebenen Ziel alsbaldberechnet. So kommt man entspannt durch den dichtesten Berufsverkehr jeder noch unbekannten Stadt. Und sollte es doch mal länger dauern, hat man zum Daddeln sowieso den passenden Kurzweiler dabei.

N überall°E jederzeit°

N 52.52482°E 13.44408°


Oranienburger Straße, Mitte In den verschiedenen Ecken des Kunsthauses Tacheles istnahezu jeder in Berlin tätige Streetartist vertreten. Zu sehen sind Sticker, Siebdrucke,Schablonenarbeiten, aber auch Graffiti und handgemalte Poster. Die rauen Wände dereinstigen Einkaufspassage werden verschönert durch reduzierte Stencils von Xoooox –bei denen die Buchstaben des Namens wie Denkblasen davonwehen – und Kachelnvom Hamburger Funk 25. Und wer weiterstöbert, wird noch den einen oder anderenbekannten Artisten wiederfinden. Außerdem hat sich in der nahe gelegenen August-straße das Berliner Sticker-Urgestein Stromausfall etliche Male verewigt.

Tacheles

Invalidenstraße, Mitte Die von 4rtist.com (aus-gesprochen Artist.com) gezeichneten Sechsenfinden sich überall in Berlin. Seit 13 Jahrennutzt der Wahlberliner die Straße als Medium.Mit dem Fahrrad unterwegs, nummeriert er miteinem langen Pinsel nach und nach jedenStadtteil. Zwar ist die Ästhetik nicht extremstylish, aber allein durch die Menge hat er sicheinen festen Platz in der Szene ermalt. Zu denSechsen hinterlässt er auch des Öfteren nochSmileys und Webadressen auf dem Straßen-belag, wild geklebte Poster und Werbesticker.Für invalid-_-beach schuf 4rtist.com aus einerbrachliegenden, vollgelaufenen Baulücke mitbemaltem Sperrmüll, Farbeimern und anderemStraßenschrott das etwas andere Beach-Resort.

invalid-_-beach

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Blu und andereOberbaumstraße, Kreuzberg Wieder eine ganzlegale Wand, diesmal vom Italiener Blu. Für seine fleischige Riesengestalt war dasGebäude letzten Sommer mit einem Gerüstversehen worden. Mehrere Helfer haben ihnbei der Umsetzung unterstützt. Sein Thema istdie Entfremdung des Menschen, was er in alp-traumartigen Figuren festhält. In der Toreinfahrtdesselben Hauses finden sich außerdem nochdie sehr eigenen, bunten Pieces von Mymo (Mymonsters), ein Rollerpainting mit Farbrolle vonShaf, der ansonsten eher durch seine Steck-dosenaufkleber bekannt ist, und ein finstererCharacter von Bimer.



69Produkte

DAV-LF1Soundsysteme sind nur etwas für Tonfanatiker? Nicht, wennInstallation und Benutzung so einfach sind wie beim DAV-LF1.Viele glauben, die Anschaffung eines Soundsystems sei mit Problemen ver-bunden. Etwa fehlendes Know-how beim Aufstellen der Boxen oder die Vor-stellung, durch Kabelsalat die Wohnzimmereinrichtung zu versauen. Die Sony DAV-LF1 Heimkinoanlage verzichtet auf Kabel und Sie können sorglos dieLautsprecher im Raum positionieren – so lange, bis Sie glauben, die perfekteKonfiguration gefunden zu haben. Mit 600 Watt Gesamtleistung und Unter-stützung aller gängigen Soundformate kommen Sie in den Genuss höchstertonaler Qualität – Sie und Ihre Nachbarn.

VPL-VW200Kontrastreich muss ein Beamer sein. Ambesten so wie dieser. Für Wohnzimmerkino-Enthusiasten kommt die Wahl des richtigen Beamersder Partnerwahl gleich. Viele Stunden will man ge-meinsam verbringen und deswegen muss alles perfekt sein. Der VPL-VW200 ist der wohl leistungs-stärkste Beamer im nicht professionellen Bereich –und damit die ideale Wahl für eine harmonischePartnerschaft.

BDP-S500Blu-ray ist das Format der Zukunft! Und diese High-Definition-Zukunftkönnen wir uns schon heute mit dem BDP-S500 ansehen. Näher dran am Kino ist kein anderer Blu-ray-Player. Mit seiner Technik garantiert er die fürsKino typischen 24 Bilder pro Sekunde. Das Ergebnis sind weiche Bewegungenund perfekte Schnitte. Durch 7.1-Surroundsound und vergoldete Audioausgängeverkommt daher das Multiplex um die Ecke zur Kinoklitsche, während das eigeneWohnzimmer zum Berlinale-Palast mutiert. So wird selbst der eigene Lieblingsfilmzu einem bisher unbekannten Meisterwerk in Sachen Optik und Akustik.

GroßeEinsicht


Sehnsüchtig schweift der Blick über die Heimkinoanlagen im Elektromarkt. „Ach was, wir brauchen keinSurround-Soundsystem“, sagt uns eine innere Stimme. „Das ist viel zu teuer und für einen LCD-TV ist dieWohnung zu klein“, sagt dieselbe Stimme. Alles Quatsch, behaupten wir, denn eine Sony Heimkinoanlageist über jeden Zweifel erhaben.

KDL-52X3500 Einen zu großen Fernseher gibt es nicht! Der KDL-52X3500 ist genau richtig. 52-Zoll-Fernseher stehen in Hotellobbys, in Sports-bars oder auf Messen. Warum eigentlich nicht auch im Wohnzimmer? Denn 52 Zoll bedeuten unvergleich-liche Film-, Fernseh- oder Sportereignisse. Durch Full-HD und beste Soundqualität ist dieses Gerät eine echte Investition in die Zukunft — Ihrer Enter-tainmentzukunft.



71Produkte

SZ-SerieNotebooks für den Business-bereich müssen besondere An-forderungen erfüllen und für denmobilen Einsatz bereit sein. DieVAIO SZ-Serie verbindet Perfor-mance mit Mobilität. Wer auch beieinem Subnotebook nicht auf Leistungverzichten will, wird die SZ71-Serie lieben.Trotz eines Gewichts von deutlich unterzwei Kilogramm liefern diese Rechen-knechte Leistung satt. Weltweit einzigar-tig: Die Grafikkarte lässt sich abschalten.Das SZ arbeitet dann mit dem integrier-ten Grafikchip, der deutlich wenigerStrom verbraucht. Das Topmodell beein-druckt außer mit dem Karbongehäuseund mehreren Sicherheitsfeatures beson-ders durch die integrierte HSDPA-Karte,die rasantes Surfen mit DSL-Speed überdas Mobilfunknetz ermöglicht.

TZ-SerieDie VAIO TZ-Serie setztMaßstäbe im Bereich der ultra-portablen Subnotebooks undzeigt, wie viel Hightech aufkleinstem Raum verbaut werdenkann. Bei einem Gewicht von gerademal 1,19 Kilogramm und einer Größekleiner als ein DIN-A4-Blatt ist dasTZ der ideale Begleiter für alle, die vielunterwegs sind. Jenseits der Steck-dose hält der Winzling bis zu siebenStunden durch – da lässt sich derBürotag auch im Park verbringen. Trotzder kompakten Form hat das TZ eini-ges zu bieten: Webcam, DVD-Brenner,WLAN, Bluetooth und vieles mehr.

CR-Serie Das hat Stil – die VAIO CR-Seriehat das ideale Notebook für dieGeneration Web 2.0. Das in fünfverschiedenen Farben erhältliche CRmacht überall eine gute Figur – nichtzuletzt wegen der edlen Beschichtungin Klavierlack-Optik. Mit Webcam,WLAN und Bluetooth ist die CR-Seriedie schönste Plattform, um mit Freun-den in Kontakt zu bleiben. Besonderskomfortabel ist der AV-Modus desGerätes, mit dem CDs und DVDsabgespielt werden können, ohne dassdas Betriebssystem hochgefahrenwerden muss.

FZ-SerieMultimediaansprüche auf kleins-tem Raum zu erfüllen, ist eineschwierige Aufgabe. Die VAIOFZ-Serie hat sie gelöst.Ausgestattet mit einem DVD- oderBlu-ray-Laufwerk und einem brillantenDisplay mit doppelter Hintergrund-beleuchtung, steht die FZ-Serie fürkompaktes Entertainment. Dieses15,4-Zoll-Notebook passt sogar in diemeisten Taschen für 14-Zoll- Geräte.Dank HDMI-Ausgang kann das FZauch problemlos an moderne Flach-bildfernseher angeschlossen und alsBlu-ray Player verwendet werden.

70 Produkte



Der Laptop hat den klassischen Desktop-Rechner überflüssig gemacht. Aus gutem Grund: In Leistungsfragen stehen die kleinen Computer ihren großen Schreibtischbrüdern in nichts mehr nach. Wer heute einen Laptop kauft, entscheidet sich für Mobilität, Rechenpower und ein Lifestylestatement.

Flachmann

AR-SerieDas Sony Flaggschiff unter den mobilen Rechnern vereintWorkstationpower mit großarti-gen Multimediaeigenschaften.Dieser Alleskönner eignet sich nichtnur für Desktop-Anwendungen, son-dern sorgt auch für beste Unter-haltung. Mit dem Topmodell VAIOAR61ZU lässt sich dank Fernbe-dienung und TV-Tuner ausgezeichnetfernsehen – und falls nichts läuft,kann eine DVD oder Blu-ray auf demFull-HD-Display genossen werden.Neueste Doppelkern-Prozessorenund bis zu 4 Gigabyte RAM machenaus der AR-Serie einen leistungs-starken Allrounder.



73Produkte

Wir kennnen es alle: Nach kürzester Zeit verwandeln sich schicke Designhandys in zerkratzte, verstaubte und unansehn-liche Telefonprügel. Warum nicht das teure Gerät in einer Tascheschützen? Und damit ist nicht die Hosentasche gemeint.

Nurschön

IDC 21MinitascheSchutzhüllen für Handys – am besten noch mit Gürtelclip – versprühen Informatikercharme.Diese ist praktisch und schön zugleich.

IDC 22SchminktascheDer Blick in die Handtasche einer Frau zeigt: Es gibt Etuis für Lippenstift,Puder und Eyeliner. Und für Handys?Warum nicht beides in einem?IDC 23

OperntascheEin Handy hat in der Oper nichts zusuchen, also weg damit - in die pas-sende Tasche.

IPK-100StehtischTischstative sind wie Tischfeuerwerke: auf kleinstem Raum maximale Ausnutzung der Möglichkeiten.

MBS-100RollenspielKabellos Musik hören, unterwegs am See oder zu Hause am Schreibtisch. Egal wo: Das MBS-100macht immer einen guten Ton.

IDC 24HandytascheSchlüsselbund und Handy in der Handtasche – dasverheißt nichts Gutes. Es sei denn, man organisiertseinen Tascheninhalt: so wie in diesem Designstück.Praktisch: Anrufe werden nicht mehr verpasst, denndas Display leuchtet durch das Leder.

72 Produkte



Die Ansprüche an digitale Fotografie steigen. Kompakte Kamerasfür den Schnappschuss, digitale Spiegelreflexkameras für Semi-profis und Profis. Egal wofür Digitalkameras eingesetzt werden —Sony hat das passende Gerät.

Augenweide

DSC-T300Auf die inneren Werte kommt es an – auf die äußerenauch. 10 Megapixel, riesiger 3,5-Zoll-Touchscreen und ein fünffacher optischer Zoom – die inneren Werte einer Profi-kamera im Körper einer schlanken Schönheit.

HDR-SR12EEin Camcorder ist keine Digitalkamera, klar! Aber wenn ein Cam-corder Bilder mit bis zu 10 Megapixeln aufnimmt, was ist er dann? Warum nicht auch einen Film in Full-HD (1.920 x 1.080) aufnehmen undnebenbei Fotos in Profiqualität schießen? Die Handycam HDR-SR12Emacht’s möglich. Erinnerungen werden auf der 120 Gigabyte großen Fest-platte gespeichert. Ob nun als Bewegtbild oder Momentaufnahmen. So fängtman die wichtigsten Momente des Lebens garantiert ein.

Alpha 300Wer gerne semiprofessionell fotografieren möchte, mussmeist tief in die Tasche greifen. Nicht bei der Alpha 300. Der Vorteil digitaler Spiegelreflexfotografie liegt auf der Hand.Auswechselbare Zoomobjektive für jeden Anlass und IS0-Zahlenbis 3.200 erlauben Fotografie auch in totaler Dunkelheit.Schnelle Verschlusszeiten ermöglichen tolle Sportbilder. Dochdas Beste ist: Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera wirkt jedernoch so fürchterliche Amateur wie der Hausfotograf der Vogue.

DSC-H10Die digitale Spiegelreflexkamera ist zu groß? Die Knipsefür die Hosentasche zu klein? Die DSC-H10 liegt genau dazwischen. Mit einem zehnfachen Zoom vergrößert man auchdie entferntesten Objekte, durch individuelle Profile fotografiert manwie ein Profi – jedoch mit einer einfach zu bedienenden Kamera.



75Kolumne

Ich kann keine konkreten Zahlen vorlegen, aber ich bin mirsicher: Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat esso viele Bilder gegeben wie heute. So gut wie jeder hatüberall einen Fotoapparat dabei, ständig. Und fast jedesneue Handy hat eine kleine Kamera eingebaut. Bilder ent-stehen spontan, wo man eben ist: im Urlaub, zu Hause, imCafé, bei der Arbeit, allein oder in Gruppen. Weil sie sichohne Probleme preiswert speichern lassen, macht Löschenkeinen Sinn mehr. Das kostet viel zu viel Zeit.

Die neue Bilderflut bringt eine Veränderung mit sich, diebesonders ist: Biografien werden heute in Bildern erzählt.Während die paar Fotos aus der Kindheit meiner Elternnoch in einen Schuhkarton passten, sind heute viele Lebenauf der Festplatte nachvollziehbar. Als digitale Bildarchive,Schnappschüsse und selbstinszenierte Bilder. So wird dasmoderne Leben sichtbar, reproduzierbar, vorzeigbar. Fürmich selbst, aber auch für andere. Fotos werden per Mailverschickt, in Online-Galerien abgelegt und sind inCommunitys sichtbar. Fotos werden geteilt. Man kannFreunde auf den Fotos verlinken, online seineFreundschaften manifestieren. Den Bildbeweis liefern. Daseigene Leben belegen. Oder auch gestalten. Sein Imagebebildern. Aus Einzelbildern ein Gesamtbild erschaffen.Doch manchmal frage ich mich: Wer sieht sich das alleseigentlich an?

Ich vor allem. Als Beweisfotos der eigenen Existenz. Obman auf einer Party war, im Urlaub oder in einer Kneipe –Schnappschuss hier, Lächeln da. Köpfe zusammen-stecken, vielleicht noch Zunge rausstrecken, knipsen.Kurze Pause im Leben für den digitalen Beweisschnipsel.

Ich war hier und dort. Mit dem und dem. So war dasWetter, so war die Stimmung, so war das damals alles.

Fotos werden damit zu gesicherten Augenblicken: winzi-ge, wundervolle Momente, einzigartig, poetisch. Festge-halten, aufgelesen, für das Auge notiert. Dokumente einesOrts, einer Zeit, einer Art zu leben. Fotografie ist dadurchauch zur Alltäglichkeit geworden. Digitalkameras schen-ken uns diese enorme Möglichkeit. Aber sie verlangenauch eine gewisse Haltung, sozusagen einen emanzipier-ten Umgang mit ihnen. Wer also seine Kamera bewussteinsetzt, kann der Welt hier und da, dann und wann einschönes Bild abringen. Nichtsdestotrotz: Ich habe durcheinen Festplattencrash vor einiger Zeit drei Jahre meinesLebens verloren – zumindest was die digitalen Belegeangeht. Seitdem bin ich passionierter „Backupper“ mei-ner eigenen Biografie.

In unserer Kolumne sinniert diesmal Finn-Ole Heinrich darüber, wie digitale Fotos unser Leben verändern.

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Finn-Ole Heinrich Elisabeth Moch

Finn-Ole Heinrich, 25, lebt und schreibt alsAutor in Hannover. Schon 2005 debütierte er mit seinem Erzählband „Die Taschen vollWasser“. Derzeit ist er für seinen Roman„Räuberhände“ in Deutschland unterwegs.Ahnung im Umgang mit Kameras hat er nicht zuletzt schon durchs Drehen mehrererprämierter Kurzfilme.

Biografie alsFotoalbum

Man kann sich in Details verlieren.Oder sie neu entdecken.

Die neue 700 von Sony mit neuem 12.24 CMOS „Exmor” Sensor, 3" LCD mit 921kBildpunkten und superschnellem 11-Punkt-Autofokus mit zentralem Doppelkreuz undF2.8 Sensor. Das alles geschützt von einem robusten Metallgehäuse. www.sony.de/dslr

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77Matrix

Lust aufKörperkontakt?

„Schau mir in die Augen, …?“

Dürfte dein Auto grün sein?

Karneval?

Wer ist klüger?

Beim Marathonlaufenlernt man fürs Leben?

Welchem Fußballvereinstehst du am nächsten?

Netzwerken – die Schlüsselkompetenzdes 21. Jahrhunderts?

Woran denkst du beim Wort TIFF?

Casual Friday? Die Bezeichnungfür einen speziellen Jeansstoff?

Saab oder BMW?

Rückkehr zur 35-Stunden-Woche?

Spielst du mit mir?

Die Welt könnte einästhetischerer Ort sein?

Kennst du das Herkunftslanddeiner Schuhe?

Currywurst?

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte?

NEIN

ALTER

KLEINES

SESAMSTRASSE

JA

ST. PAULI

BAYERN MÜNCHEN

WERDER BREMEN

JA

WARUMNICHT ?

NIEMALS

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JA

NEIN

JA

NEIN

BAUCH

KOPF

NEIN

BMW

SAAB

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SPEICHERFORMAT

GERNE

QUATSCH

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JA

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JA

JA

JA


Was zählt, sind die inneren Werte?

Mon-Chéri-Pralinen?

Wenn jeder an sich denkt,ist am Ende an alle gedacht?

An wen denkst dubeim Namen Charles?

Putzfrau?

Ohne Musik in der Tascheverlasse ich nie das Haus?

Weniger ist mehr?

Die Welt ist eine große Bühne?

Das Leben ist nur eine Ansammlungvon bedeutenden Momenten?

Kickerspielen während der Arbeitszeit?

Hast du jemalseine Vespa besessen?

Konsole – eine Bezeichnungfür ein kleines Nachtschränkchen?

Hast du jemals einen Tanzkurs gemacht?

Wer ist dir näher?

Kristall-Weizenbier?

Deine bevorzugte Stadt?

Besitzt du Fotokunst?

Laminatboden?

JA

NEIN

PRINZ CHARLESRAYCHARLES

NEIN

JA

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JA

LECKER

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QUATSCHCHARLES EAMES

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JA

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JA

JA

ROM

DÜSSELDORF

STOCKHOLM

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HEIDI KLUM

BRUCE DARNELL

VIELLEICHT

NIEMALS

JA

JA

NEIN

JA

JA

STARTNein, danke.

WelcherHandytypbist du?

Jeder hat heute ein Mobiltelefon, um unterwegs mal schnell zu telefonieren. Doch beim Sprechen allein bleibt es meist nicht. Der eigene Charakter und dieLebenseinstellung spiegeln sich in der Nutzung der Zusatzfunktionen wider. Wenn du noch nicht weißt, wer und was du bist – hier folgt die Lösung. Los geht’s …

Mathias Irle dyinginbeauty.de

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78 Matrix ENTDECKEN LEBEN GENIESSEN

Des RätselsLösung

Keine Mail von dir ohne einen kleinen Film imAnhang. Kein gemeinsames Erlebnis, ohne dassdir ein passendes Lied einfällt, das du allenFreunden „unbedingt“ per Kopfhörer vorspielenmusst. Und kein Geburtstag, ohne dass man vondir einen persönlichen Soundtrack des vergan-genen Jahres geschenkt bekommt. Du benutztdein Handy, um Musik, Filme und Spiele zu ver-walten, und würde es nicht ab und zu mal klin-geln, würdest du glatt vergessen, dass man mitihm auch telefonieren kann. Du liebst Japan,auch wenn du noch nie da warst. Im Kino kaufstdu Getränke häufig im 1,5-Liter-Maxibecher.Und gibt es irgendein neues technisches Gad-get oder ein neuartiges Lebensmittel wie Käseaus der Tube, so kann man es bei dir als Erstesfinden – schließlich, so dein Motto, geht es amEnde immer um „gut gemachte Unterhaltung“.

Der /die Emotionale!

Dein Handy ist die mobile Sekretärin, das Zentrum und Herzstückin deinem prall gefüllten beruflichen Leben. Droht es auszufallen,erhöht sich augenblicklich der Ausstoß an Adrenalin in deinemKörper. Deine Freunde haben sich schon lange daran gewöhnt, dassdu sie meist nur noch aus dem Auto oder beim Warten am Flughafenanrufst – und dich mit Flugticket in der Hand und Rollkoffer bemühst,einen Termin für ein Mittagessen in deinem Handykalender zu finden.Meist verabredet ihr euch dann per E-Mail vom Handy aus zu Sushioder einem Süppchen. Während des Essens sprecht ihr über dieHotelqualität in deutschen Großstädten. Anschließend vergleicht ihreuren Trainings- und Fitnessstand – für den baldigen Halbmarathon,für den ihr euch gemeinsam angemeldet habt.

Der Business-Typ/die Business-Frau

An je mehr Momente man sich erinnert, umso reicher wirkt im Rückblick dasLeben – so deine Überzeugung. Wie ein Dokumentator fotografierst du dahersubjektiv bedeutende Situationen aus deinen Leben mit deinem Handy: Auto-bahnschilder, eine alte Frau in der Straßenbahn, sich übergebende Freunde,Klingelschilder oder Lippenstiftreste an Weingläsern von Besuchern. Machst dueine Städtereise, schlenderst du häufig an Galerien vorbei und überlegst dir,wie die Bilder aus dem Speicher deines Telefons wohl in den Ausstellungs-räumen wirken würden. Du trinkst gerne schweren Rotwein. Und manchmalschaust du dir französische oder italienische Filme in kleinen Programmkinosan – auch wenn sie dich eigentlich unendlich langweilen und du nach einerhalben Stunde anfängst zu schnarchen.

Der Paparazzo / die Paparazza

Wie die meisten Gegenstände in deinem Lebenso hat auch dein Handy zwei Aufgaben zu erfül-len: Es soll deine Persönlichkeit unterstreichen.Und dabei stilvoll aussehen. Wie sonst könntees in deine in Weiß gehaltene Wohnung mit denUSM Haller-Möbeln passen? Und wie sonstwürde es neben deinen streng limitiertenSneakers von Nike wirken? Die hast du vor kurzem auf der japanischen Seite von Ebayersteigert, wie du gerne deinen handverlesenenGästen beim Dinner erzählst. Als Dankeschöntolerieren sie, dass du während des Essens aufdeinem Handydisplay immer die neuestenAuktionsgebote verfolgst und im Nebenzimmerzum Bieten verschwindest. Das Wasabi-Finger-food wird sowieso kalt serviert. Und dauert es zulange, nutzen sie die Gelegenheit und blättern indeinem „zufällig“ neben dem Esstisch liegendenMario-Testino-Fotobildband.

Der / die Stylishe

Blu-ray-Filme, die ich sehen

muss:

123Lola renntTom Tykwer

und Franka Potente in jung

Das Leben des BrianEndlich alle

Details erkennen

45Lawrence

von ArabienWeil HD undCinemascope

rocken!

GattacaEin scharfer

Blick auf die Welt von morgen

Das sensationelle UK #1 Album des 23-jährigen Singer-Songwriters, der bereits von der Presse als „Britische Antwort auf Jack Johnson“gefeiert wird.

Inklusive der Hit-Single „Dream Catch Me“.

Mehr Infos: www.newtonfaulkner.de

Die aktuelle CD von Steve Winwood „Nine Lives“ zeichnet in neun Songs das musikalische Lebenswerk des vielschichtigen Künstlers nach. Soul, Rock, Blues, Jazz und World Music –der begnadete Multi-Instrumentalist drückt jedem Stil seinen typischen Stempel auf. So ist auch jeder einzelne Song auf „Nine Lives“ bei aller Vielseitigkeit immer 100 Prozent Steve Winwood.

Steve Winwooddas sensationelle neue Album feat. Eric Claptonab 25.04. im Handel

CD/CD+DVD/2LPwww.stevewinwood.com

Baron vonMünchhausen

Der Klassiker

80 Inside Sony



Das Rennen ist gewonnen. SeitAnfang des Jahres beziehen immermehr Filmstudios Stellung fürs Blu-ray-Disc-Format und geben der Blu-ray-Technologie Schwung. Wie füh-len Sie sich dabei?Ich habe immer an die herausragendeQualität von Blu-ray geglaubt und binsehr froh, dass sich das Format durch-gesetzt hat. Vor allem freue ich michaber für Sony, da endlich wieder einesolch bedeutungsvolle Formatent-scheidung zu Gunsten des Unter-nehmens gefällt wurde. An diesemZiel haben alle Sony Mitarbeiter sehrlange sehr intensiv gearbeitet.

Wie kam es zu der Entscheidung fürBlu-ray: Sprachen die Verkaufs-zahlen eine eindeutige Sprache? Eine große Rolle spielt hier sicherlichdie Tatsache, dass von vier verkauf-ten High-Definition-DVD-Nachfolgerndrei Blu-Ray-Discs waren. Darüberhinaus spielt uns auch die PLAY-STATION 3 in die Karten, die sichweltweit über zehn Millionen Mal ver-kauft hat und über einen integriertenBlu-ray-Player verfügt. Entscheidendist aber immer das Softwareangebot,und nachdem sich nun auch Warner

Pictures entschieden hat, bei seinenFilmen exklusiv auf das Blu-ray-Format zu setzen, waren die Würfelim Grunde gefallen. Nun legt dieHardwareindustrie des konkurrieren-den HD-DVD-Formats nach: Toshibaund Microsoft haben mittlerweileebenfalls ihre Blu-ray-läne bekanntge-geben.

Muss man als ein führendes Unter-nehmen im Unterhaltungsbereichauch bereit sein, Risiken wie einneues Medienformat einzugehen?Wer Innovations- und Technologie-treiber sein möchte und dabei keinunternehmerisches Risiko eingeht,der hat im Grunde keine Chance. Wirbei Sony sehen uns nicht nur alsPremiummarke, sondern wir habenund hatten schon immer auch einenInnovationsanspruch in Zusammen-arbeit mit unseren Ingenieuren undDesignern.

Wie würden Sie meiner Oma erklä-ren, welche Vorteile sich mit demneuen Medium für den Nutzerletzten Endes ergeben?Ich würde Ihrer Oma genau dassagen, was ich auch meiner eigenen

Oma gesagt habe. Blu-ray hat vorran-gig eine wesentlich höhere Bild- undKlangqualität als eine DVD. Zudembekomme ich auf eine Blu-ray-Discviermal mehr drauf, als es bei einerDVD der Fall ist. Das, was unsereGroßmütter damals erlebt haben, denSchritt vom Schwarzweiß- zum Farb-fernseher, diesen qualitativen Quan-tensprung, haben wir nun zum zwei-ten Mal. Das sollten Sie Ihrer Omanicht vorenthalten. Jede Wette, siewird begeistert sein!

Was kann sich der Nutzer noch fürdie Zukunft erhoffen?Seitdem wir in der digitalen Weltangekommen sind, ist ein Software-produkt niemals ein finales Produkt,sondern es befindet sich permanentin der Weiterentwicklung. Dadurchergeben sich viel mehr Möglichkeitenfür den Entertainment-Genuss. DieGamingbranche verfügt mit Blu-rayzum Beispiel über viele Möglich-keiten der Interaktivität.

Wie schauen Sie sich zu Hause Blu-Ray-Discs an? Ich besitze nicht nur die perfekteAusstattung, weil ich bei Sony arbei-te, sondern weil ich schon immerbegeisterter Entertainment- undGadget-Enthusiast war. Ich habe einVerstärkersystem mit klassischengroßvolumigen Lautsprechern, besit-ze die PLAYSTATION 3, einen Blu-ray-Player, eine Giga-Juke-System-anlage für die Archivierung meinerdigitalen Musikdateien sowie einen52-Zoll-Flachbildschirm – und dasalles natürlich optisch aufeinanderabgestimmt.

Oliver Kaltner ist seit März 2005 MarketingDirector Consumer Electronics + IT bei SonyDeutschland GmbH. Davor war er Sony BMGMusic Entertainment Vice President Busi-ness Development Germany and ContinentalEurope. Der Freizeit-Marathonläufer fingseine Karriere passenderweise bei Nike alsTrade Development Manager an, bevor erspäter zu Electronic Arts als MarketingDirector wechselte.

Auf Blaugesetzt

Oliver Kaltner, 39,Marketing Directorbei Sony Deutsch-land, verrät, wiesein Wohnzimmerausgestattet ist undwarum die Blu-ray-Disc für revolutio-näres Kinoerlebnissorgt.

Thomas Soltau

Gib dich dem Beat geschlage

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Allein dein Rhythmus steuert die Armee

von Patapons. Und dann steuert der

Rhythmus der Patapons dich. Du wirst singen.

Du wirst mit dem Fuß wippen. Du wirst dich freuen.

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82 Bericht



cchan war ein hoffnungsloser Fall. DasHündchen wollte sich kaum noch bewegen

und singen konnte es auch nicht mehr. AberWegwerfen kam für Besitzerin Chieko Okamotonicht in Frage. Statt auf den Sperrmüll brachtedie alte Dame ihr Roboterhündchen in dieAkazawa Roboterklinik nach Osaka. Dort emp-fangen „Chefarzt“ Kazuhiro Ohno und seine vier„Assistenzärzte“ in weißen Kitteln seit etwaeinem Jahr kaputte Roboter und nennen sie lie-bevoll ihre „Patienten“. Für jedes Stahltierchenlegen die gestandenen Ingenieure einePatientenakte an. Icchans Diagnose ist finster:Komplettstörung des Bewegungsapparats,Ursache unbekannt, Operation unumgänglich.„Bitte machen Sie meinen Icchan wiedergesund“, fleht Besitzerin Okamoto.

Oft wäre es billiger, einfach einen neuenRoboter zu bestellen, als in wochenlangerKleinarbeit nach einem defekten Teil zu suchen.Aber die Kunden der weltweit ersten Robokliniksind ohne mit der Wimper zu zucken bereit, fürdie Reparatur sogar mehr als den ursprüngli-chen Kaufpreis zu zahlen. Zwischen 5.000 und50.000 Yen kostet die „Behandlung“, imEinzelfall auch mehr. Reich werden ChefarztOhno und sein Chef, Klinikgründer Yohei

Akazawa dennoch nicht mit ihrer Geschäfts-idee. „Ich habe die Klinik nur gegründet, weilich selbst Roboter liebe und nie einen wegwer-fen könnte“, sagt Akazawa und fügt hinzu, dasser gerade genug verdiene, um seine Mitarbeiterbezahlen zu können.

Die meisten Robopatienten haben Probleme mitden Motoren in ihren Gelenken. „Die verschlei-ßen, genau wie beim Menschen“, erklärtAkazawa. „Es gibt Roboter, die ewig halten,aber die meisten bekommen im Laufe der Zeitirgendein Wehwehchen.“ Wenn der Herstellerdie Produktion eines Roboters einstellt, ist esfast unmöglich, an Ersatzteile zu kommen. Dannbasteln die Roboärzte eben selbst. Bislangkonnten die Tüftler so ziemlich jedes Teil nach-bauen – nur den defekten Zahn in IcchansZahnrad nicht. „Ich wollte die alleinstehendeOma nicht enttäuschen, deshalb habe ich mei-nen Zahnarzt gebeten, für Icchan eine Protheseanzufertigen“, erzählt Chefarzt Ohno. Ein halbesJahr nach seiner Einlieferung kann Icchan end-lich wieder singen und tanzen. BesitzerinOkamoto ist überglücklich. „Ich werde ihnimmer lieben“, jauchzt sie und drückt dasRoboterhündchen an sich.

Insgesamt 50 stählerne Patienten hatte Ohnobislang. Fast immer wurde sein Einsatz mit lie-bevollen Dankesbriefen belohnt. Viele glückli-che Besitzer bedanken sich auch persönlich,denn sie kommen lieber vorbei, um ihre genese-nen Lieblinge abzuholen, statt sie einemKurierdienst anzuvertrauen. „Für uns Japanersind Roboter Helden, die für das Gute kämpfen“,erklärt Ohno die innige Verbundenheit seinerKunden mit ihren Maschinen. „Wir denken beiRobotern sofort an Astroboy, den atomgetriebe-nen Mangahelden, der die Welt rettet“, ergänztKlinikgründer Akazawa, der selbst schonRoboter entwickelt hat.

Bislang konnten die Roboärzte noch jeden stäh-lernen Helden wieder zum Laufen bringen. Aberwas passiert, wenn ein Patient tatsächlich nichtmehr zu retten ist? Akazawa hat für den Fall derFälle vorgesorgt. Ein buddhistischer Tempel ausder Nachbarschaft hat angeboten, „tote“Roboter aufzunehmen – bis Akazawa sie aus-einandernimmt und an Kinder verteilt, die ausden Einzelteilen neue Roboterhelden bauen.Keine Beerdigung also, sondern Recycling.Reinkarnation ist vielleicht treffender.

DieRoboklinik

Roboter gehören in Japanzur Familie. Wenn dasElektrohündchen wegenKabelbrand nicht mehr mit dem Schwanz wedelt,kommt Bello deshalb zumDoktor – und nicht auf den Müll.

Grüßeaus

Fern-ost

Susanne Steffen

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sony magazin - thomassoltau.com · ter den Foo Fighters. Doch erst durch das 97er-Album „The Color and the Shape“ nabelte sich die Band vom großen Grunge-Vorbild ab. Mit ihrem