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Anwenderdokumentation Smart_MOD - Intelligentes Modbus/RS-232 Interface © 2003 b-plus Versionen Dokumentation: V1.20 Konfigurationstool, RS-232: V2.40 Firmwareversion: V1.20 Hardwareversion: V1.20

Smart Mod Manual (2)

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Anwenderdokumentation Smart_MOD - Intelligentes Modbus/RS-232 Interface © 2003 b-plus Versionen

Dokumentation: V1.20 Konfigurationstool, RS-232: V2.40 Firmwareversion: V1.20 Hardwareversion: V1.20

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Inhalt

A Diese Hinweise sollten Sie beachten 3

B Lieferumfang 4

C Einführung 5

D Hardware-Spezifikation 6

D.1 Abmessungen - Boardversion 6

D.2 Anschlüsse, Maßangaben - Boardversion 7

D.3 Technische Daten - Boardversion 8

D.4 Schnittstellensignale - Boardversion 8

D.5 Abmessungen, Anschlüsse, Statusanzeigen - gehäuste Variante 9

D.6 Technische Daten - gehäuste Variante 10

D.7 Schnittstellensignale - gehäuste Variante 10

E Hardware-Inbetriebnahme 11

E.1 Einsatzszenario 11

E.2 Anschließen der Hardware - Boardversion 12

E.3 Anschließen der Hardware - gehäuste Version 13

F Konfiguration 14

F.1 Konfiguration über Drehcodierschalter 15

F.2 Konfiguration über die RS-232-Schnittstelle 16 F.2.1 Installation des Tools 16 F.2.2 Einsatz des 'Smart_X Serial Configuration-Tool' 16

F.3 Konfiguration über Modbus-Register 24 F.3.1 Parameter 25 F.3.2 Protokoll 26

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G Praktischer Einsatz von Smart_MOD 29

G.1 Allgemeines 29

G.2 Die Modbus-Registerstruktur im Überblick 30

G.3 Datentransfer vom Modbus zum seriellen Endgerät 31 Beispiel - Datentransfer vom Modbus zum seriellen Endgerät: 32

G.4 Datentransfer vom seriellen Endgerät zum Modbus 33 Beispiel - Datentransfer vom seriellen Endgerät zum Modbus: 34

G.5 Alternative Betriebsarten für die RS-232-Schnittstelle 35

H Support 36

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A Diese Hinweise sollten Sie beachten Die Inbetriebnahme von Hard- und Software darf erst nach detailliertem Studium dieser Anwenderdokumentation erfolgen! Allgemein: 1. Stellen Sie den korrekten Anschluss am Powerconnector her. 2. Achten Sie auf die richtige Betriebsspannung:

Boardversion: U = +5V DC (±±±±5%)

Gehäuste Variante: U = +18-36V DC

Spannungswerte außerhalb des gültigen Bereichs können zur Zerstörung der Baugruppe führen.

3. Vermeiden Sie mechanische Verspannungen bei der Montage des Moduls. Zur Einhaltung der SELV Bestimmungen: Die Baugruppe darf innerhalb der jeweils zulässigen Grenzwerte nur mit Sicherheitskleinspannung (SELV-Standard EN60950) betrieben werden. Dies gilt für sämtliche Verbindungen zur Baugruppe. Bitte beachten Sie die nachfolgenden Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen: Das hier beschriebene Produkt sowie diese Bedienungsanleitung entstanden in einem qualitativ hochwertigen Entwicklungs- und Fertigungsprozess, der von b-plus nach bestem Wissen durchgeführt wurde. Trotzdem können wie bei anderen Produkten auch unerkannte Fehler (Hardware, Software, Dokumentation) noch enthalten sein. b-plus übernimmt keine Haftung für derartige Fehler beziehungsweise daraus resultierende Folgeschäden im materiellen Bereich (zum Beispiel an Geräten, Maschinen und Anlagen), im immateriellen Bereich (zum Beispiel bei Produktionsausfällen, Datenverlust etc.) sowie für Personenschäden. Im Falle kundenseitiger Modifikationen des Produktes (zum Beispiel durch Verguss der Hardware oder An-/Umlötvorgänge) wird eine Gewährleistung ausgeschlossen. Gerichtsstand für etwaige gerichtliche Auseinandersetzungen ist 94469 Deggendorf (Deutschland). b-plus behält sich das Recht zur Änderung technischer Daten und Funktionen sowie dieser Bedienungsanleitung ohne vorherige Mitteilung vor. Der Käufer hat die einwandfreie Funktion des Produktes sofort nach Lieferung zu prüfen. Gewährleistungsansprüche sind schriftlich oder per Fax bei b-plus inklusive der Angabe der Ausfallerscheinungen anzuzeigen; erst nach Erhalt einer entsprechenden Reparaturnummer kann das Produkt unter deutlicher Bezugnahme auf diese Nummer zurückgesandt werden. Weder diese Bedienungsanleitung noch Teile daraus dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch b-plus in jedweder Form (zum Beispiel auf Papier oder elektronisch) vervielfältigt oder verteilt werden.

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B Lieferumfang Smart_MOD steht in folgendem Lieferumfang zur Verfügung (es ist jeweils zwischen gehäuster und ungehäuster Variante zu unterscheiden): � Smart_MOD Board

Betriebsbereite Platine, ungehäust. Spannungsversorgung: U = +5V DC (±±±±5%)

� Smart_MOD Box

Betriebsbereites Modul, gehäust in einem robusten Aluminiumgehäuse sowie zugehöriger Spannungsversorgungsstecker. Spannungsversorgung: U = +18-36V DC

Zubehör (optional): Software � Smart_MOD CD

CD mit Konfigurationsprogramm für die serielle Schnittstelle, Handbuch als pdf-Datei inkl. Beschreibung der Parametrierung über einen Modbusmaster.

Hardware � Smart_MOD Railmount

Befestigungsbügel zur Montage der Box-Variante auf eine Hutschiene (vgl. nebenstehende Abbildung - ohne Smart_MOD Box!).

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C Einführung Smart_MOD dient zur einfachen Anbindung von Geräten bzw. Systemen, die über eine serielle RS-232-Schnittstelle verfügen, an Modbus. Smart_MOD übernimmt dabei die komplette Kommunikation zum Gerät/System, so dass auf der Seite des Modbus nur noch die eigentlich relevanten Prozessdaten wie Messwerte, Stellwerte, Geräteparametrierdaten etc. in dem von dem Gerät/System geforderten Format transferiert werden müssen. Allgemein gesehen ermöglicht Smart_MOD von einem Modbus Mastersystem aus (z.B. ein PC oder eine SPS) Daten an eine serielle Schnittstelle zu senden bzw. von dort auch Daten abzurufen. Dieses Standardpaket enthält - je nach Variante - die Hardware in OEM-Bauform oder in einem robusten Aluminiumgehäuse sowie die Konfigurationssoftware zur Parametrierung über die serielle Schnittstelle.

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D Hardware-Spezifikation

D.1 Abmessungen - Boardversion Bauform Smart_MOD Board

Bauform Smart_MOD Crossboard

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D.2 Anschlüsse, Maßangaben - Boardversion Modbus Schnittstelle (Bauform Smart_MOD Board)

Modbus Schnittstelle (Bauform Smart_MOD Crossboard)

Serielle Schnittstelle

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D.3 Technische Daten - Boardversion Spannungsversorgung (Smart_MOD Board) Betriebsspannung +5V DC (± 5%) Leistungsaufnahme (RS-232 und Modbus in Betrieb) ca. 2 Watt Umgebungsbedingungen (Smart_MOD Board) Betriebstemperaturbereich 0°C ... +65°C Lagertemperaturbereich -10°C ... +70°C Modbus Interface Interface, galvanisch getrennt SUB-D-Buchse (9-polig) Übertragungsgeschwindigkeit 9.6, 19.2 kBit/s RS-232 Interface Standard PC RS-232 Interface SUB-D-Stecker (9-polig) Baudraten 0.3, 0.6, 1.2, 2.4, 4.8, 9.6, 14.4,

19.2, 28.8, 38.4, 57.6, 76.8, 115.2 kBit/s

D.4 Schnittstellensignale - Boardversion Spannungsversorgung (PIN) + +5V DC (± 5%) - GND RS-232 (PIN) SUB-D-Stecker (9-polig) 1 DCD 2 RXD 3 TXD 4 DTR 5 GND 6 DSR 7 RTS 8 CTS 9 RI Modbus Interface (PIN) SUB-D-Buchse (9-polig) 1 n.c. 2 n.c. 3 B+ 4 n.c. 5 DGND 6 VP (+5V) 7 n.c. 8 A- 9 n.c. LED-Signale LED rot n.c. LED grün (OPERATION) Betriebszustandsanzeige

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D.5 Abmessungen, Anschlüsse, Statusanzeigen - gehäuste Variante

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D.6 Technische Daten - gehäuste Variante Spannungsversorgung (Smart_MOD Box) Betriebsspannung +18-36V DC Leistungsaufnahme (RS-232 und Modbus in Betrieb) ca. 2 Watt Umgebungsbedingungen (Smart_MOD Box) Betriebstemperaturbereich 0°C ... +50°C Lagertemperaturbereich -10°C ... +70°C Modbus Interface Interface, galvanisch getrennt SUB-D-Buchse (9-polig) Übertragungsgeschwindigkeit 9.6, 19.2 kBit/s RS-232 Interface Standard PC RS-232 Interface SUB-D-Stecker (9-polig) Baudraten 0.3, 0.6, 1.2, 2.4, 4.8, 9.6, 14.4,

19.2, 28.8, 38.4, 57.6, 76.8, 115.2 kBit/s

D.7 Schnittstellensignale - gehäuste Variante Spannungsversorgung (PIN) + +18-36V DC GND GND PE PE (Schutzerde) RS-232 (PIN) SUB-D-Stecker (9-polig) 1 DCD 2 RXD 3 TXD 4 DTR 5 GND 6 DSR 7 RTS 8 CTS 9 RI Modbus Interface (PIN) SUB-D-Buchse (9-polig) 1 n.c. 2 n.c. 3 B+ 4 n.c. 5 DGND 6 VP (+5V) 7 n.c. 8 A- 9 n.c. LED-Signale LED rot n.c. LED grün (OPERATION) Betriebszustandsanzeige

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E Hardware-Inbetriebnahme Da es sich bei diesem Produkt um ein empfindliches elektronisches Gerät handelt, müssen bei der Inbetriebnahme einige Punkte beachtet werden, die nachfolgend genau erläutert werden.

E.1 Einsatzszenario Unten abgebildet sehen Sie zwei mögliche Einsatzszenarien für Smart_MOD: Dessen serielle Schnittstelle wird zur Inbetriebnahme entweder direkt (Abbildung 1 links) oder über ein genormtes RS-232-Kabel (Abbildung 1 rechts) mit der RS-232-Schnittstelle Ihres Endgerätes verbunden. Die RS-232-Schnittstelle von Smart_MOD ist PC-kompatibel, d.h. sie kann direkt mit jeder Standard RS-232-Schnittstelle eines Endgerätes verbunden werden. Zur Spannungsversorgung von Smart_MOD werden für die Boardversion stabile und störungsfreie +5 Volt DC oder für die Boxversion +18-36 Volt DC zur Versorgung benötigt, wobei die Leistungsaufnahme jeweils ca. 2 W beträgt. Modbusseitig ist Smart_MOD mit einer SUB-D-Buchse ausgestattet. Über diese wird er als Slave an ein Mastersystem angebunden (Mastersystem kann z. B. eine SPS oder ein PC sein).

Abbildung 1 – Einsatzszenario

Modbus

ModbusSlave

RS-232-Schnittstelle(intern)

Smart_MOD Board

Endgerätmit RS-232-Schnittstelle

Endgerätmit RS-232-Schnittstelle

RS-232-Schnittstelle(extern)

ModbusSlave

ModbusSlave

ModbusSlave

Modbus Master(z.B. PC oder SPS)

Smart_MOD Box

ModbusModbus

ModbusSlave

RS-232-Schnittstelle(intern)

Smart_MOD Board

Endgerätmit RS-232-Schnittstelle

RS-232-Schnittstelle(intern)

Smart_MOD Board

Endgerätmit RS-232-Schnittstelle

Endgerätmit RS-232-Schnittstelle

RS-232-Schnittstelle(extern)

Endgerätmit RS-232-Schnittstelle

RS-232-Schnittstelle(extern)

ModbusSlave

ModbusSlave

ModbusSlave

Modbus Master(z.B. PC oder SPS)

Smart_MOD Box

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E.2 Anschließen der Hardware - Boardversion Bitte beachten Sie folgende Punkte beim Anschluss der Smart_MOD-Baugruppe:

Abbildung 2 – Anschlüsse

1. Achten Sie auf die korrekte Polung am Powerconnector! Achtung: Falsche Polung der Versorgungsspannung zerstört die Baugruppe!

2. Auf der Platine ist kein Netzteil

integriert. Achten Sie auf die richtige Betriebsspannung: Sie müssen eine Versorgungsspannung von +5V DC (±5%) gewährleisten! Spannungswerte außerhalb dieses Bereichs können zur Zerstörung der Baugruppe führen!

3. Vermeiden Sie mechanischen Verzug

und Verspannungen bei der Montage des Moduls. Beim Einbau ist ferner unbedingt auf eine gute Wärmeab-leitmöglichkeit zu achten.

4. Verbinden Sie die Smart_MOD-Bau-

gruppe über ein genormtes RS-485 Kabel mit dem Modbus.

5. Verbinden Sie die Smart_MOD-Bau-

gruppe entweder direkt oder über ein genormtes RS-232-Kabel mit Ihrem Endgerät. Achtung: Wenn Sie zu Testzwecken die Smart_MOD-Baugruppe an einen PC über die RS-232-Schnittstelle anschließen, müssen Sie ein Nullmodemkabel verwenden!

6. Nach dem Einschalten der Spannung an der Baugruppe:

� Die grüne und die rote LED leuchten zwei Sekunden lang und signalisieren Bereitschaft zur Konfiguration über das serielle Konfig-Tool (vgl. F.2 - Konfiguration über die RS-232-Schnittstelle).

� Beide LEDs erlöschen für etwa eine Sekunde. � Die grüne LED leuchtet dauerhaft und signalisiert Betriebsbereischaft. � Im Fehlerfall blinkt die grüne LED. Aus dem Blinken läßt sich die Art des aufgetretenen

Fehlers ermitteln (siehe Tabelle auf der folgenden Seite).

Modbus Interface

OPERATION LED (green)

Addresshigh nibble

Addresslow nibble

Power: +5V DC(≈ 2 Watt)

PowerGND

RS-232 Interface

Mountingholes

Serviceconnector

Modbus Interface

OPERATION LED (green)

Addresshigh nibble

Addresslow nibble

Power: +5V DC(≈ 2 Watt)

PowerGND

RS-232 Interface

Mountingholes

Serviceconnector

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Blinken Fehler bei ... 1 Mal Modbus-Initialisierung 2 Mal Initialisierung der seriellen Schnittstelle 3 Mal Initialisierung des Protokolls (Transparent)

Anmerkung: Überprüfen Sie dann, ob sie bei der Konfiguration der betreffenden Parameter korrekte Werte eingestellt haben.

E.3 Anschließen der Hardware - gehäuste Version Bitte beachten Sie folgende Punkte beim Anschluss der Smart_MOD-Baugruppe: 7. Achten Sie auf die korrekte Polung am Powerconnector! Achtung: Falsche Polung der

Versorgungsspannung zerstört die Baugruppe! 8. Schließen Sie PE an Schutzerde an. 9. Achten Sie auf die richtige Betriebsspannung. Die Smart_MOD Box erlaubt einen

Eingangsspannungsbereich von +18-36V DC. Spannungswerte außerhalb dieses Bereichs können zur Zerstörung der Baugruppe führen!

10. Verbinden Sie die Smart_MOD-Baugruppe über ein genormtes RS-485 Kabel mit dem

Modbus. 11. Verbinden Sie die Smart_MOD-Baugruppe entweder direkt oder über ein genormtes

RS-232-Kabel mit Ihrem Endgerät. Achtung: Wenn Sie zu Testzwecken die Smart_MOD-Baugruppe an einen PC über die RS-232-Schnittstelle anschließen, müssen Sie ein Nullmodemkabel verwenden!

12. Nach dem Einschalten der Spannung an der Baugruppe:

� Die grüne und die rote LED leuchten zwei Sekunden lang und signalisieren Bereitschaft zur Konfiguration über das serielle Konfig-Tool (vgl. F.2 - Konfiguration über die RS-232-Schnittstelle).

� Beide LEDs erlöschen für etwa eine Sekunde. � Die grüne LED leuchtet dauerhaft und signalisiert Betriebsbereischaft. � Im Fehlerfall blinkt die grüne LED. Aus dem Blinken läßt sich die Art des aufgetretenen

Fehlers ermitteln:

Blinken Fehler bei ... 1 Mal Modbus-Initialisierung 2 Mal Initialisierung der seriellen Schnittstelle 3 Mal Initialisierung des Protokolls (Transparent)

Anmerkung: Überprüfen Sie dann, ob sie bei der Konfiguration der betreffenden Parameter korrekte Werte eingestellt haben.

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F Konfiguration Damit der gesamte Funktionsumfang der Smart_MOD-Baugruppe genutzt werden kann, müssen einige Parameter auf das jeweilige Einsatzgebiet angepasst werden. Dem Benutzer stehen drei Möglichkeiten zur Konfiguration des Modbus/RS-232 Interface zur Verfügung: Konfiguration über ...

� Drehcodierschalter zur Einstellung der Busadresse

� RS-232-Konfigurationssoftware

� Modbusregister

Dreh-

schalterRS-232 Modbus-

Register Beschreibung

Modbus Parameter Framing n.a. r/w r/w Datenrahmen: RTU oder ASCII Type n.a. r r Betriebsart (nur Slave möglich) Address w r/w r/w Hardwareadresse von Smart_MOD Baudrate n.a. r/w r/w Übertragungsgeschwindigkeit Parity n.a. r/w r/w Paritätsprüfung (nur bei ASCII) Character timeout n.a. r/w r/w Zeichenverzugszeit (ZVZ) Write timeout n.a. r/w r/w Schreibverzugszeit (SVZ) Serielle Schnittstelle Baud rate n.a. r/w r/w Übertragungsgeschwindigkeit Databits n.a. r/w r/w Übertragene Datenwortbreite Stopbits n.a. r/w r/w Anzahl der Stopbits Parity n.a. r/w r/w Paritätsprüfung Control signals DTR, RTS n.a. r/w r/w Setzen von Steuerleitungen Control signals CD, CTS, RI, DSR n.a. n.a. r Lesen von Steuerleitungen Character timeout n.a. r/w r/w Zeichenverzugszeit Sonstige Parameter Internal S/N n.a. r n.a. Seriennummer Firmwareversion n.a. r n.a. Firmwareversion (Zeichenerklärung: r read, w write, n.a. not available) Die oben abgedruckte Tabelle gibt an, welche Parameter Sie mit welchem Tool auslesen bzw. einstellen können. Wichtiger Hinweis: Falls Smart_MOD in Ihrem Modbus-Netzwerk nicht aufgefunden wird, so sollte eine Adresseinstellung in jedem Fall zunächst mit den Codierschaltern erfolgen!

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F.1 Konfiguration über Drehcodierschalter Die Modbus Adresse von Smart_MOD kann über die Drehcodierschalter eingestellt werden (vgl. Abbildungen Kapitel D.2 bzw. D.5). Diese Art der Adressvergabe hat Vorrang vor der softwaremäßigen Parametrierung, welche über ein Modbus-Register oder über das nachfolgend beschriebene serielle Konfigurationstool erfolgen kann. Die softwaremäßige Einstellung ist nur dann aktiv, wenn mit den Codierschaltern eine Adresse gleich 0 oder größer als 247 (hexadezimal: F7) eingestellt wird. Sonst hat die hardwaremäßige Parametrierung Vorrang. Beispiel: Wenn Sie die Adresse 143 einstellen wollen, so müssen die Hex-Drehcodierschalter folgendermaßen eingestellt werden:

- Der linke Drehschalter muss auf '8' eingestellt werden, der rechte hingegen auf 'F' - Da die beiden Drehcodierschalter jeweils ein Nibble darstellen, resultiert daraus der

Hex-Wert '8F' Wichtiger Hinweis: Eine Veränderung der Modbus-Adresse über die Codierschalter wird erst aktiv, wenn das Smart_MOD neu gebootet wird (d. h. von der Stromversorgung getrennt und wieder angeschlossen wird). Grundsätzlich gilt: Wenn Sie nicht genau wissen, welche Adresse Sie für die Anschaltung der Smart_MOD Baugruppe an Modbus verwenden dürfen, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Projekteur Ihres Bussystems.

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F.2 Konfiguration über die RS-232-Schnittstelle Smart_MOD kann durch ein Tool über die RS-232-Schnittstelle parametriert werden. Diese Art der Konfiguration stellt eine Alternative zur Konfiguration über den Modbus Master mittels Modbus-Register dar (vgl. F.3 - Konfiguration über Modbus-Register).

F.2.1 Installation des Tools Starten Sie aus dem entsprechenden Verzeichnis der Smart_MOD CD ('...\Configuration\Serial') das Programm 'setup.exe' für die Software 'Smart_X Serial Configuration' und folgen Sie den Anweisungen. Nach erfolgreicher Installation können Sie das Programm 'Smart_X Serial Configuration' aus der START-Leiste unter der Rubrik 'b-plus' starten.

F.2.2 Einsatz des 'Smart_X Serial Configuration-Tool' Damit über das 'Smart_X Serial Configuration-Tool' zur Smart_MOD Baugruppe eine Verbindung aufgebaut werden kann, müssen folgende Schritte durchgeführt werden: 1. Verbinden Sie die Smart_MOD-Baugruppe über ein Nullmodemkabel (gekreuzte Sende-/

Empfangsleitungen) mit einem freien RS-232-Port Ihres PC. 2. Starten Sie die Anwendung 'Smart_X Serial Configuration' aus der Start-Leiste unter der

Rubrik 'b-plus'. 3. Wählen Sie den COM-Port, an dem die Smart_MOD-Baugruppe am PC angeschlossen

ist. 4. Wenn das Startfenster der Anwendung angezeigt wird, legen Sie an die Smart_MOD-

Baugruppe die Betriebsspannung an. 5. Nach kurzer Zeit werden die Buttons ('Read', 'Reboot') nicht mehr graviert dargestellt

(diese sind jetzt aktiviert). Weiterhin enthalten die Felder 'Firmwareversion' und 'Internal S/N' jetzt die entsprechenden Einträge. Die Verbindung zum Smart_MOD ist somit hergestellt. Falls keine Verbindung zur Smart_MOD Baugruppe aufgebaut werden kann, wird das Programm nach ca. 10 Sekunden beendet.

Wichtiger Hinweis: Solange auf Smart_MOD über die RS-232-Schnittstelle mit dem 'Smart_X Serial Configuration-Tool' zugegriffen wird, ist kein Kontakt zum Modbus-Netzwerk möglich, da das Modbus-Interface des Smart_MOD in diesem Fall nicht aktiviert ist!

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Nach dem Start des seriellen Konfigurations-Tool sehen Sie nachfolgendes Fenster. Hier können Sie den COM-Port Ihres PC auswählen, an den das Smart_MOD Modul angeschlossen ist. Wenn in dem Auswahlmenü der gewünschte COM-Port nicht erscheint, ist dieser von einer anderen Anwendung belegt (in diesem Fall wählen Sie 'Cancel'). Beenden Sie dann die Anwendung, die den COM-Port belegt und starten das serielle Konfigurations-Tool erneut.

Abbildung 3 – Konfigurations-Tool (Auswahl des COM-Port) Nachdem Sie OK gedrückt haben, versucht das serielle Konfigurations-Tool über den ausgewählten COM-Port eine Verbindung zum Smart_MOD aufzubauen (ein blauer Balken zeigt dabei den Fortschritt des Suchvorganges an). Schließen Sie jetzt den Power-Connector an das Smart_MOD Modul an, um den Start der Baugruppe auszulösen.

Abbildung 4 – Konfigurations-Tool (Verbindungsaufbau)

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Wenn nach zehn Sekunden keine Verbindung zur Smart_MOD Baugruppe aufgebaut werden konnte, erscheint eine Fehlermeldung:

Abbildung 5 – Konfigurations-Tool (keine Verbindung) Überprüfen Sie dann bitte folgende Punkte: � Sind alle Verbindungsleitungen richtig angeschlossen (RS-232 Nullmodemkabel, Power)? � Haben Sie an Ihrem PC den richtigen COM-Port gewählt? � Haben Sie die richtige Reihenfolge eingehalten? Erst serielles Konfigurations-Tool starten,

COM-Port auswählen, mit OK bestätigen und dann Spannung an Smart_MOD anlegen. Anmerkung: Durch die Smart_MOD Baugruppe wird während des Systemstarts geprüft, ob ein PC mit aktivem 'Smart_X Serial Configuration-Tool' angeschlossen ist.

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Wurde eine Verbindung zur Smart_MOD Baugruppe hergestellt, so werden die Buttons aktiviert und die Einträge der Felder 'Firmwareversion' und 'Internal S/N' angezeigt:

Abbildung 6 – Konfigurations-Tool (Verbindung aufgebaut) Auf der Hauptseite sind folgende Buttons angeordnet: � Read: Aktuelle Firmwareversion und Seriennummer der Smart_MOD Baugruppe werden

ausgelesen. � Reboot: Startet die Baugruppe neu (der Kontakt mit dem Konfigurations-Tool ist erst nach

dem Neustart der Smart_MOD Baugruppe wieder möglich). Durch das Anwählen der einzelnen Registerkarten im oberen Fensterbereich kann auf die verschiedenen Konfigurationsmasken zugegriffen werden, die auf den folgenden Seiten näher erläutert werden.

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Konfiguration der Modbus-Parameter:

Abbildung 7 – Konfigurations-Tool (Modbus-Konfiguration) � Address: Die im EEPROM gespeicherte Modbus Adresse, mit der Smart_MOD im

Modbus-Netzwerk identifiziert wird (gültige Modbus-Adressen liegen im Bereich 1 bis 247).

Anmerkung: Die Einstellung der Adresse durch die Codierschalter an der Smart_MOD Baugruppe (vgl. D.2 - Anschlüsse, Maßangaben - Boardversion) hat prinzipiell Vorrang gegenüber der Einstellung durch das serielle Konfigurationstool. Die Einstellung der Adresse durch das serielle Konfigurationstool ist nur dann wirksam, wenn mit den Codierschaltern an der Smart_MOD Baugruppe eine Modbus-Adresse gleich 0 oder größer als 247 (hexadezimal: F7) eingestellt wird. Ist dies der Fall, so kann außerdem der Modbus-Master während des Modbus-Betriebs per Zugriff auf die Konfigurationsregister von Smart_MOD dessen Adresse ändern (Adresse wird dann im EEPROM gespeichert).

� Type: Smart_MOD wird als Slave betrieben, d.h. er nimmt zwar die gewünschten Daten

entgegen, sendet jedoch nur nach Aufforderung durch den Modbus-Master. Smart_MOD speichert jedes Datenpaket, das er über die serielle Schnittstelle entgegennimmt. Diese Daten können vom Modbus-Master dann abgerufen werden ('Polling-Verfahren').

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� Framing: Daten werden auf dem Modbus innerhalb eines Rahmens übertragen (Framing).

Bei Smart_MOD sind zwei Datenrahmen (RTU und ASCII) für die Modbus-Übertragung möglich:

Nachdem für eine bestimmte Zeit1 auf dem Modbus keine Daten übertragen worden sind, beginnt ein RTU-Rahmen mit der Adresse des Slaves (für den die neuen Daten bestimmt sind) und einem Funktionscode, der die Verwendung der Daten festlegt. Danach folgen die Daten selbst und eine CRC-Prüfsumme, mit der Übertragungsfehler auf dem Bus erkannt werden können. Erst nach der Ruhezeit1 darf dann wieder ein neuer Rahmen mit Daten übertragen werden.

RTU-Rahmen:

Start Adresse Funktion Daten CRC-Summe Ende

Ruhezeit 8 Bit 8 Bit n x 8 Bit 16 Bit Ruhezeit

Der ASCII-Rahmen verwendet im Unterschied zum RTU-Rahmen als Startzeichen einen Doppelpunkt (hexadezimal: 3A). Danach folgen die Adresse des Slaves, der Funktions-code und die Daten selbst. Nach einer LRC-Prüfsumme, mit der ebenfalls Übertragungs-fehler auf dem Bus erkannt werden können, endet der Rahmen mit einer Kombination aus den beiden Zeichen 'Carriage return' und 'Line feed' (hexadezimal: 0D und 0A). Unmittelbar danach kann wieder ein neuer Rahmen folgen, der erneut mit einem Doppelpunkt eingeleitet wird. Abgesehen von dem Start- und dem Endezeichen dürfen alle anderen Zeichen nur die ASCII-Werte 0 bis 9 oder A bis F annehmen.

ASCII-Rahmen:

Start Adresse Funktion Daten LRC-Summe Ende

1 Zeichen (hex: 3A)

2 Zeichen 2 Zeichen n Zeichen 2 Zeichen 2 Zeichen (hex: 0D 0A)

� MODE: Der Zugriff auf die Registerstruktur kann auf zwei unterschiedliche Wege

geschehen:

<10000: Diese Methode wird oft nur von älteren Modbus-Systemen (z.B. ältere Masterbaugruppen) verwendet. Der Zugriff auf die geforderten Register folgt im Zusammenhang mit der auszuführenden Funktion. D.h. es werden hier nur „relative“ Adressbereiche angegeben. Wird beispielsweise das Register 40001 benötigt, so muss lediglich die Startadresse 0 angegeben werden (auf Bussystem).

J-Bus: Diese Methode verwenden meist nur die neueren Modbus-Systeme. Der Zugriff

auf die geforderten Register geschieht mittels „absoluten“ Adressangaben. Wird beispielsweise das Register 40001 benötigt, so muss als Startadresse tatsächlich der Wert 40001 gewählt werden (auf Bussystem).

� Baudrate: Übertragungsgeschwindigkeit des Modbus.

1 Ruhezeit: Die Ruhezeit ist abhängig von der Baudrate und dauert grundsätzlich so lange wie die Übertragung von 3,5 Zeichen.

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� Parity: Einstellung eines Paritätsbits zur Fehlererkennung.

Jedes Zeichen wird beim ASCII-Framing in folgendem Format übertragen:

1 Zeichen (10 Bits) Start ASCII-Wert Parität Stop 1 Bit 7 Bits 0 oder 1 Bit 1 oder 2 Bits

Die Anzahl der Stopbits ergibt sich beim ASCII-Framing automatisch aus der Einstellung der Paritätsprüfung und muss daher nicht extra eingestellt werden:

Parität Stopbits Keine 2

Ungerade (Odd) 1 Gerade (Even) 1

Derselbe Framing-Aufbau wird bei RTU verwendet. Jedoch sind hier 8 Datenbits anstatt 7 Datenbits vorgegeben.

� ZVZ (Character timeout): Smart_MOD erwartet Datenrahmen von Modbus als

Datenstrom, d.h. zusammengehörige Zeichen eines Datenrahmens müssen auch als solche erkennbar sein. Wenn Smart_MOD nach einem empfangenen Zeichen länger als die hier angegebene Zeit auf das nächste Zeichen wartet, wird dies als Abbruch eines Datenrahmens interpretiert und die bereits empfangenen Zeichen werden verworfen. Es können Werte zwischen 0 und 65500 Millisekunden eingestellt werden.

� SVZ (Write timeout): Nachdem Smart_MOD vom Modbus-Master Daten empfangen hat,

greift er schreibend auf die serielle Schnittstelle zu. Wenn die Weiterleitung der Daten zum Endgerät an der seriellen Schnittstelle innerhalb der hier festgelegten Zeit nicht möglich ist, bricht Smart_MOD den Schreibvorgang ab und sendet eine negative Quittung an den Master. Es können Werte zwischen 500 und 65500 Millisekunden eingestellt werden.

� Read: Einlesen der im EEPROM von Smart_MOD gespeicherten Parameterwerte. � Write: Schreibt die eingestellten Werte ins EEPROM von Smart_MOD - die Werte werden

beim nächsten Reboot der Smart_MOD-Baugruppe übernommen. Wichtiger Hinweis: Falls Sie nicht sicher sind, welche Werte Sie einstellen können, fragen Sie den Projekteur des Modbus Mastersystems.

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Konfiguration der Parameter für die serielle Schnittstelle:

Abbildung 8 – Konfigurations-Tool (Konfiguration serielles Interface) � Baudrate: Übertragungsgeschwindigkeit der RS-232-Schnittstelle. � Databits: Definiert die Datenwortbreite. � Stopbits: Anzahl der Stopbits. � Parity: Einstellung der Parität für die serielle Schnittstelle (Fehlererkennungsverfahren). � DTR, RTS: Legt fest, ob beim Hochfahren („Booten“) von Smart_MOD die Steuerleitungen

DTR und/oder RTS gesetzt werden (die seriellen Schnittstellen von manchen Endgeräten erfordern eine bestimmte Einstellung der Steuerleitungen, um kommunizieren zu können). Nach dem Hochfahren kann der Zustand der seriellen Steuerleitungen vom Modbus-Master per Zugriff auf die Modbusregister von Smart_MOD ausgelesen und wieder geändert werden.

� Character timeout: Hier wird die Zeichenverzugszeit eingestellt. Dies ist der maximale

zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen. Es können Werte zwischen 0 und 255 Millisekunden eingestellt werden.

� Read: Einlesen der im EEPROM von Smart_MOD gespeicherten Parameterwerte. � Write: Schreibt die eingestellten Werte ins EEPROM von Smart_MOD - die Werte werden

beim nächsten Reboot der Smart_MOD-Baugruppe übernommen.

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F.3 Konfiguration über Modbus-Register Über einige Register, die Smart_MOD modbusseitig zur Verfügung stellt, kann dessen Konfiguration geändert werden. Der Modbus Master sendet dazu an die Adresse von Smart_MOD einen Modbus Datenrahmen mit dem Funktionscode 'Write multiple Registers' (hexadezimal: 10), die Nummer des Registers und die neuen Parametrierdaten. Sofern die Daten gültig sind, speichert Smart_MOD die Konfiguration im EEPROM (siehe Beispiele 1 bis 3 auf den folgenden Seiten). Die geänderte Konfiguration wird aber erst wirksam, sobald die Baugruppe neu gestartet wird ('Reboot'). Ein Neustart kann unter anderem2 dadurch ausgelöst werden, dass der Modbus Master das Register 45000 von Smart_MOD mit dem hexadezimalen Wert 'AAAA' beschreibt (siehe Beispiel 4 auf den folgenden Seiten). Per Broadcast ist es auch möglich, Konfigurationsdaten an alle Slaves im Modbus-Netzwerk gleichzeitig zu senden. Dazu müssen die Konfigurationsdaten mit der jeweiligen Registerangabe an die hexadezimale Adresse 00 (Broadcast-Adresse) versandt werden. Smart_MOD empfängt dann die Konfigurationsdaten zusammen mit allen anderen Modbus-Slaves und speichert (wie oben beschrieben) die neuen Daten im EEPROM. Auf diese Weise können zum Beispiel mehrere Smart_MOD Baugruppen in einem Modbus-Netzwerk mit denselben Werten konfiguriert und anschließend gleichzeitig neu gestartet werden. Über einen Modbus Datenrahmen mit dem Funktionscode 'Read holding Registers' (hexadezimal: 03) kann der Modbus Master die Konfiguration aus denselben Registern auch auslesen (siehe Beispiel 5 und 6 auf den folgenden Seiten). Genereller Hinweis: Die Modbus-Spezifikation erlaubt die Verwendung weiterer Funktionen. Diese sind jedoch hier nicht implementiert, da sie für die realisierte Funktionalität nicht benötigt werden. Implementierte Funktionen:

- Write multiple Registers (0x10): Beschreiben eines oder mehrerer Register - Read holding Registers (0x03): Auslesen eines oder mehrerer Register - Diagnostics (0x08): Überprüfung der Verbindung durch Loopback-

Test (nur Code 0 wird unterstützt)

2 Ein Neustart kann vom PC aus mit Hilfe des seriellen Konfigurationstools ausgelöst werden oder manuell - indem die Baugruppe kurzzeitig von der Spannungsversorgung getrennt wird.

Smart_MOD Anwenderdokumentation

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F.3.1 Parameter Über folgende Register lässt sich die Konfiguration von Smart_MOD durch Modbus Datenrahmen auslesen bzw. ändern. Jedes Register umfasst zwei Byte, die Konfigurationsparameter sind ein bis zwei Byte lang. Über den Zugriff auf ein einzelnes Register lassen sich also bis zu zwei Parameter ändern. Für jeden Parameter ist jeweils angegeben, ob er sich im höherwertigen Byte (MSB: most significant Byte) oder im niederwertigen Byte (LSB: least significant Byte) eines Registers befindet. Vor allem bei der Konfiguration der zwei Byte großen Parameter ist zu beachten, dass Registerinhalte auf Modbus mit dem niederwertigen Byte zuerst (Intel-Format: LSB first) übertragen werden (siehe Beispiel 3). Register Parameter Gültige Werte Byte ZugriffKonfiguration der seriellen Schnittstelle:

Baudrate 0=300; 1=600; 2=1200; 3=2400; 4=4800; 5=9600; 6=14400; 7=19200; 8=28800; 9=38400; 10=57600; 11=76800; 12=115200 kBit/s

LSB r/w 44000

Paritätsprüfung 0=keine; 1=ungerade; 2=gerade MSB r/w Anzahl der Stopbits 0=1 Bit; 1=2 Bits LSB r/w 44001 Datenwortbreite 0=5Bits; 1=6Bits; 2=7Bits; 3=8Bits MSB r/w Handshake 0=None LSB r/w 44002 DTR/RTS Bit 0=DTR; Bit1=RTS MSB r/w CD/CTS/RI/DSR Bit 0=CD; Bit1=CTS; Bit2=RI; Bit3=DSR LSB r 44003 n.a. MSB r/w

Modbus-Konfiguration: Baudrate 5=9600; 7=19200 kBit/s LSB r/w 44100 Paritätsprüfung 0=keine; 1=ungerade; 2=gerade MSB r/w Datenrahmen 0=RTU; 1=ASCII LSB r/w 44101 Betriebsart 0=Slave MSB r/w Adresse 1 bis 247 LSB r/w 44102 Modus 0=<10000; 1=J-Bus MSB r/w

44103 Zeichenverzugszeit 0 bis 65500 r/w

44104 n.a. r/w

44105 Schreibverzugszeit 500 bis 65500 r/w

Reset: 45000 Reboot hexadezimal: AAAA w

(Zeichenerklärung: r read, w write, n.a. not available) Alle nicht aufgeführten Werte sind ungültig und werden vom Smart_MOD ignoriert. Ebenso hat ein Zugriff auf die nicht verfügbaren Bytes keinen Einfluss auf die Konfiguration von Smart_MOD.

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 26

F.3.2 Protokoll Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele für die Konfiguration von Smart_MOD durch Zugriff auf dessen Modbus-Register. In allen Beispielen ist Smart_MOD auf Adresse 8 eingestellt. Zum besseren Verständnis wird das Startregister in dezimaler Schreibweise und alle anderen Felder werden in hexadezimaler Schreibweise dargestellt. Es werden zuerst die niederwertigen Bytes, erst dann die höherwertigen Bytes in die Register geschrieben. Beispiel 1: Die Baudrate und die Paritätsprüfung der seriellen Schnittstelle sollen auf 9600 kBit/s bzw. gerade Parität eingestellt werden. Der Modbus Master sendet dazu folgendes Telegramm mit dem Funktionscode 'Write multiple Registers' (hexadezimal: 10):

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Datenanzahl 1 Byte

Parameter 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 44000dez 00hex 01hex 02hex 05hex 02hex … … Der Zugriff erfolgt ausschließlich auf Register 44000. Dort wird der hexadezimale Wert 0205 eingetragen. Smart_MOD speichert die neue Konfiguration im EEPROM und quittiert die Änderung gegenüber dem Modbus-Master mit folgendem Telegramm:

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 44000dez 00hex 01hex … … Beispiel 2: Die serielle Steuerleitung RTS soll gesetzt und die Steuerleitung DTR soll zurückgesetzt werden. Der Modbus Master sendet dazu folgendes Telegramm mit dem Funktionscode 'Write multiple Registers' (hexadezimal: 10):

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Datenanzahl 1 Byte

Parameter 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 44002dez 00hex 01 hex 02hex 00hex 02hex … … Der Zugriff erfolgt ausschließlich auf Register 44002. Dort wird der hexadezimale Wert 0200 eingetragen. Smart_MOD speichert die neue Konfiguration im EEPROM und quittiert die Änderung gegenüber dem Modbus-Master mit folgendem Telegramm:

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 44002dez 00hex 01hex … …

Smart_MOD Anwenderdokumentation

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Beispiel 3: Die Zeichenverzugszeit soll auf den Wert 1024 Millisekunden (hexadezimal: 0400) eingestellt werden. Der Modbus Master sendet dazu folgendes Telegramm mit dem Funktionscode 'Write multiple Registers' (hexadezimal: 10). Da auf Modbus wie oben erwähnt Registerinhalte mit dem niederwertigsten Byte zuerst übertragen werden, erscheint im Datenrahmen der Wert für die Zeichenverzugszeit mit vertauschten Bytes (00hex 04 hex):

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Datenanzahl 1 Byte

Parameter 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 44103dez 00hex 01hex 02hex 00hex 04hex … … Der Zugriff erfolgt ausschließlich auf Register 44103. Dort wird der hexadezimale Wert 0400 eingetragen. Smart_MOD speichert die neue Konfiguration im EEPROM und quittiert die Änderung gegenüber dem Modbus-Master mit folgendem Telegramm:

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 44103dez 00hex 01hex … … Beispiel 4: Nachdem einige Konfigurationsparameter geändert worden sind, soll Smart_MOD neu gestartet werden, um die Änderungen wirksam zu machen. Der Modbus Master sendet dazu folgendes Telegramm mit dem Funktionscode 'Write multiple Registers' (hexadezimal: 10):

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Datenanzahl 1 Byte

Parameter 4 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 10hex 45000dez 00hex 01hex 02hex AAhex AAhex … … Daraufhin wird Smart_MOD neu gestartet (eine Quittung erfolgt nicht). Beispiel 5: Die Konfiguration für die Anzahl der Stopbits und für die Datenwortbreite der seriellen Schnittstelle sollen ausgelesen werden. Der Modbus Master sendet dazu folgendes Telegramm mit dem Funktionscode 'Read holding Registers' (hexadezimal: 03):

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registeranzahl 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 03hex 44001dez 00hex 01hex … … Smart_MOD sendet die angeforderten Konfigurationsparameter in folgendem Telegramm zurück:

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Byteanzahl 1 Byte

Parameter 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 03hex 02hex 01hex 03hex … … In diesem Beispiel ist ein Stopbit konfiguriert (hexadezimal: 01) und die Datenwortbreite beträgt acht Bits (hexadezimal: 03).

Smart_MOD Anwenderdokumentation

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Beispiel 6: Die Steuerleitungen CD, CTS, RI und DSR sollen ausgelesen werden. Der Modbus Master sendet dazu folgendes Telegramm mit dem Funktionscode 'Read holding Registers' (hexadezimal: 03):

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Startregister 2 Byte

Registerzahl 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 03hex 44003dez 00hex 01hex … … Smart_MOD sendet die Zustände der Steuerleitungen in folgendem Telegramm zurück:

Start- zeichen

Adresse 1 Byte

Funktion 1 Byte

Bytezahl 1 Byte

Parameter 2 Byte

Check 2 Byte

Ende- zeichen

... 08hex 03hex 02hex 09hex 00hex … … Der Wert 0009hex = 1001bin signalisiert, dass CD und DSR gesetzt bzw. dass CTS und RI nicht gesetzt sind.

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 29

G Praktischer Einsatz von Smart_MOD Wenn Smart_MOD funktionsfähig in ein Modbus-Netzwerk integriert ist, kann das Mastersystem auf das Endgerät zugreifen, das an der seriellen Schnittstelle von Smart_MOD angeschlossen ist.

G.1 Allgemeines Smart_MOD ermöglicht es Daten über Modbus an die im Smart_MOD integrierte serielle Schnittstelle zu senden oder auch Daten, die von der seriellen Schnittstelle kommen, über Modbus dem Master zur Verfügung zu stellen. Allgemeine Beschreibung: � Smart_MOD ist ein Modbus Slave. � Ein Mastersystem kann an die Adresse von Smart_MOD Daten senden oder von dieser

Adresse Daten abrufen, die zuvor über die serielle Schnittstelle empfangen worden sind. � Smart_MOD streift die protokollrelevanten Modbusdaten ab und überträgt die Nutzdaten in

der Reihenfolge, in der sie empfangen wurden, ohne zusätzliches Protokoll an die serielle Schnittstelle.

� Umgekehrt verpackt Smart_MOD Daten, die über die serielle Schnittstelle kommen, in das Modbus-Framing und hält diese in der Reihenfolge, in der sie empfangen wurden, für die Abholung durch den Modbus Master bereit.

� Als Schnittstelle zum Modbus stellt Smart_MOD eine Registerstruktur zur Verfügung, auf die ein Modbus-Master lesend und schreibend zugreifen kann. Diese Register dienen einerseits dem Datentransfer zwischen Bus und serieller Schnittstelle, andererseits der Konfiguration von Smart_MOD durch den Modbus Master.

Smart_MOD Anwenderdokumentation

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G.2 Die Modbus-Registerstruktur im Überblick Jedes der im folgenden aufgeführten Register umfasst zwei Byte. Alle nicht aufgeführten Registernummern sind nicht implementiert und können weder beschrieben noch gelesen werden. Es werden zuerst die niederwertigen Bytes und dann die höherwertigen Bytes in die Register geschrieben. Register Parameter Gültige Werte Zugriff Schreibpuffer – Datentransfer von Modbus zum seriellen Endgerät: 40001 ... 40127

Daten beliebig w

Empfangspuffer – Datentransfer seriellen Endgerät zum Modbus: 41001 … 41127

Daten beliebig r

Informationen zum Empfangspuffer: 42001 Anzahl der

Pufferüberläufe 0 bis 65535 r

42002 Anzahl der zuletzt empfangenen Datenbytes

0 bis 255 r

Konfiguration der seriellen Schnittstelle: Baudrate 0=300; 1=600; 2=1200; 3=2400; 4=4800; 5=9600; 6=14400; 7=19200;

8=28800; 9=38400; 10=57600; 11=76800; 12=115200 kBit/s r/w 44000

Paritätsprüfung 0=keine; 1=ungerade; 2=gerade r/w Anzahl der Stopbits 0=1 Bit; 1=2 Bits r/w 44001 Datenwortbreite 0=5Bits; 1=6Bits; 2=7Bits; 3=8Bits r/w Handshake 0=None r/w 44002 DTR/RTS Bit 0 = DTR; Bit 1 = RTS r/w CD/CTS/RI/DSR Bit 0 = CD; Bit 1 = CTS; Bit2 = RI; Bit 3 = DSR r 44003 n.a. r/w

Modbus-Konfiguration: Baudrate 5=9600; 7=19200 kBit/s r/w 44100 Paritätsprüfung 0=keine; 1=ungerade; 2=gerade r/w Datenrahmen 0=RTU; 1=ASCII r/w 44101 Betriebsart 0=Slave r/w Adresse 1 bis 247 r/w 44102 Modus 0=<10000; 1=J-Bus r/w

44103 Zeichenverzugszeit 0 bis 65500 r/w

44104 n.a. r/w

44105 Schreibverzugszeit 500 bis 65500 r/w

Reboot: 45000 Reboot hexadezimal: AAAA w

(Zeichenerklärung: r read, w write, n.a. not available)

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 31

G.3 Datentransfer vom Modbus zum seriellen Endgerät Smart_MOD stellt modbusseitig 127 Register zur Verfügung, in die ein Modbus Master Daten für das Endgerät an der seriellen Schnittstelle eintragen kann. Dieser beschreibbare Puffer beginnt bei Register 40001 und endet bei Register 40127 (vgl. Seite 30 - Die Modbus-Registerstruktur im Überblick). Da jedes Register zwei Byte umfasst, können mit einem einzelnen Datentransfer bis zu 254 Bytes von Modbus an die serielle Schnittstelle weitergereicht werden. Sobald diese Register vom Modbus-Master beschrieben wurden, sendet Smart_MOD die Datenbytes über die serielle Schnittstelle in der Reihenfolge, in der sie von Modbus empfangen wurden, an das angeschlossene Endgerät und bestätigt dies dem Modbus Master mit einer positiven Quittung (vgl. Abbildung auf Seite 32).

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 32

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Beispiel - Datentransfer vom Modbus zum seriellen Endgerät:

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 33

G.4 Datentransfer vom seriellen Endgerät zum Modbus Wenn das serielle Endgerät Daten an Smart_MOD sendet, nimmt dieser die gesendeten Daten entgegen und speichert diese in Registern, auf die der Modbus Master lesend zugreifen kann (vgl. Abbildung auf Seite 34). Dieser Puffer beginnt bei Register 41001 und endet bei Register 41127 (vgl. Seite 30 - Die Modbus-Registerstruktur im Überblick). Damit können auch in dieser Übertragungsrichtung bei einem einzelnen Datentransfer bis zu 254 Bytes von der seriellen Schnittstelle an Modbus weitergereicht werden. Aus dem Puffer kann der Modbus Master zu einem späteren Zeitpunkt diese Daten abrufen. Die Datenbytes werden dann in der Reihenfolge, in der sie vom seriellen Endgerät empfangen wurden, an den Master gesendet. Zum Datenabruf stellt Smart_MOD dem Master zwei zusätzliche Informationen zur Verfügung: Register 42002 beinhaltet im niederwertigen Byte die Anzahl der empfangenen Datenbytes. Das höherwertige Byte hat keine Bedeutung. Wird dieses Register vom Modbus-Master ausgelesen, setzt es Smart_MOD automatisch auf Null zurück. Für den Modbus Master bedeutet dies: Hat das niederwertige Byte im Register 42002 den Wert Null, sind keine neuen Daten vorhanden. Ist der Wert größer als Null, sind neue Daten vorhanden. Der Wert stellt dann zugleich die Anzahl der Datenbytes dar. Register 42001 beinhaltet die Anzahl der Fälle, in denen Daten von der seriellen Schnittstelle verloren gingen. Dies kann auf zwei Arten geschehen: Jedes Mal, wenn Smart_MOD neue Daten vom seriellen Endgerät empfängt, werden die Register ab Adresse 41001 neu beschrieben. Wenn die vorherigen Daten noch nicht vom Modbus-Master abgerufen worden sind, werden sie von den neuen Daten überschrieben und gehen damit verloren. Ein ähnlicher Fall tritt ein, wenn Smart_MOD mehr als 254 Bytes auf einmal über die serielle Schnittstelle empfängt. So viele Bytes passen nicht in den Puffer ab Register 41001. Sie werden daher von Smart_MOD verworfen. Die Anzahl derartiger Datenverluste wird von Smart_MOD im Register 42001 mitprotokolliert. Wird dieses Register vom Modbus-Master ausgelesen, setzt es Smart_MOD automatisch auf Null zurück. Für den Modbus Master bedeutet dies: Hat das Register 42001 einen Wert größer als Null, sind seit dem letzten Datenabruf Daten verloren gegangen. Der Wert stellt dann zugleich die Anzahl der Datenverluste dar. Ist der Wert Null, ist es zu keinem Verlust gekommen. Es werden bis zu 65535 Überläufe gezählt.

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 34

Beispiel - Datentransfer vom seriellen Endgerät zum Modbus:

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Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 35

G.5 Alternative Betriebsarten für die RS-232-Schnittstelle Anstelle des Transparent-Modus können für die serielle Schnittstelle der Smart_MOD-Baugruppe bei Bedarf auch andere Betriebsarten durch b-plus integriert werden. Falls Sie eine für Ihren Anwendungsfall spezifische Protokollimplementierung wünschen, sprechen Sie uns einfach an. Beispiele für mögliche Betriebsarten der RS-232-Schnittstelle sind: � 3964R-Protokoll (SIMATIC S5 und S7) � AS511-Protokoll (SIMATIC S5) � RK512-Protokoll (SIMATIC S5 und S7) � ASCII-Protokolle � Gerätespezifische RS-232-Protokolle � Ansteuerung von Modem-, GSM- und ISDN-Modulen zur Fernwartung, Diagnose und

Alarmierung möglich (z. B. Meldungen per Fax und SMS) � ...

Smart_MOD Anwenderdokumentation

b-plus www.b-plus.com Seite 36

H Support Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten technischen Support für dieses Produkt zu erhalten:

1. Kostenlosen Support erhalten Sie über die FAQ-Seite der b-plus Homepage (bei allen Fragen oder Problemen sollten Sie hier zuerst nachsehen, ob bereits ein ähnlicher Fall dokumentiert ist): http://www.b-plus.com/faq

2. Kostenpflichtiger Support per E-Mail, Fax bzw. Telefon (setzt den Abschluss eines Supportvertrages voraus)

Kontaktadresse für den Abschluss von Supportverträgen: b-plus GmbH D-94469 Deggendorf/Germany Tel.: +49 (0)991 27 03 02-0 Fax: +49 (0)991 27 03 02-99 Internet: http://www.b-plus.com E-Mail: [email protected]