14
Where all sins are lived! The Metal Lifestyle and Headbanger´s Kit! Sinfully yours… Deutschland 6,00 eur Schweiz 5,90 eur Österreich 6,10 eur Italy 5,80 eur Spain 6,10 eur Portugal 6,10 eur UK 4,00 £ USA 12,00 $ 01/07 tion * DEFTONES In Salt Lake City; Video Available * OZZY OSBOURNE Gets Platinum Record In Prague * CRASHDIET: Concert Footage From PEACE & LOVE Festival TURBONEGRO: Video Interview Online * EDENBRIDGE Announces New Guitarist, Drummer * MEGADETH: More Concert Footage From Israel * EARACHE‘s Grind/Noise Bands Featured In Madrid Art Exhibi- LATE BREAKING NEWS: Judas fucked zombie, ROB ZOMBIE AND ROB HALFORD together! OUTING on Blabbermouth. METALLICA + MACHINE HEAD + TRIVIUM + DRAGONFORCE + ARCH ENEMY + SHADOWS FALL+ OPETH + Ancient + moonspell+ destroyer 666 + DR. SUE KUBBUS + DEAD AND BURIED + Brujeria + Cynic + Death + Gruntruck + Ill Nino + Jerry Cantrell + Katatonia+ Life Of Agony+ Madball + TOURDATES 2POSTER PARADISE LOST CRADL OF FILTH 4Sticker TRIVIUM EVANESANCE CHILDREN OF BODOM METALLICA 1 BUTTON SINNFULLY YOURS 2TICKETs 10% on KYUSS in GERMANY 10% on HELLFEST FRANCE MISS S.07 MISS SINNERS CONTEST SIDNEY BRISTOW USA

SINNERS Magazine

Embed Size (px)

DESCRIPTION

A Mag designed for metalheads, and their lifestyle. These sheets are presentation sheets. The logo and mag was designed, but never published. We think it is great and should be seen. If someones interested in contact us. Bang your head!

Citation preview

Where all sins are lived! The Metal Lifestyle and Headbanger´s Kit! Sinfully yours…

Deutschland 6,00 eurSchweiz 5,90 eurÖsterreich 6,10 eurItaly 5,80 eurSpain 6,10 eurPortugal 6,10 eurUK 4,00 £USA 12,00 $

01/07

tion * DEFTONES In Salt Lake City; Video Available * OZZY OSBOURNE Gets Platinum Record In Prague * CRASHDIET: Concert Footage From PEACE & LOVE Festival

TURBONEGRO: Video Interview Online * EDENBRIDGE Announces New Guitarist, Drummer * MEGADETH: More Concert Footage From Israel * EARACHE‘s Grind/Noise Bands Featured In Madrid Art Exhibi-

LATE BREAKING NEWS: Judas fucked zombie, ROB ZOMBIE AND ROB HALFORD together! OUTING on Blabbermouth.

METALLICA+ MACHINE HEAD + TRIVIUM + DRAGONFORCE + ARCH ENEMY + SHADOWS FALL+ OPETH + Ancient + moonspell+ destroyer 666 + DR. SUE KUBBUS + DEAD AND BURIED + Brujeria + Cynic + Death + Gruntruck + Ill Nino + Jerry Cantrell + Katatonia+ Life Of Agony+ Madball + TOURDATES

2POSTERPARADISE LOST

CRADL OF FILTH

4Sticker

TRIVIUMEVANESANCE

CHILDREN OF BODOMMETALLICA

1 BUTTONSINNFULLY

YOURS

2TICKETs10% on KYUSS in GERMANY

10% on HELLFEST FRANCE

MISS S.07MISS SINNERS CONTEST

SIDNEY BRISTOWUSA

DEAD OR ALIVE

10SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

OZZy osborne gets platinum record in prague

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

Earacge´s grind noise Band feat. art exhibition

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

EDENBRIDGE Announces new guitarist & Drummer

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

evanesence: new vocals are more than expected

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

metallica forms a new split band project

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

new megadeth concert footage from israel

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

Deftones video in salt lake city available

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

TURBONEGRO: Video Interview Online

Die Band spielte zunächst mit dem Gedanken, sich „Nazipenis“ zu nennen, verwarf diesen Namen jedoch nach Hinweisen, dass dieser Name nicht gerade verkaufsfördernd sei. Aber auch der Name „Tur-bonegro“ (in Norwegen treten sie als Turboneger auf) kann falsch verstanden werden, so dass die Band verlauten ließ, ihre Motivation sei lediglich, den in Skandinavien latent verbreiteten Strömungen von Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten.

LATEST NEWS OF THE METAL WORLD * LATEST NEWS OF THE METAL WORLD * LATEST NEWS OF THE METAL WORLD * LATEST NEWS OF THE

TOP NEWS

DEAD OR ALIVE

Fernando Ribeiro über Musik, Philosophie, Mythologie, Politik, Literatur und die Annahme, dass auch portugiesische Kids bei der PISA-Studie versagt haben müssen...

DEAD OF ALIVE

11SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

7. »Einen rauchen« = kriminell? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist.

8. Welche Tat der Vergangenheit bereust Du? Fernando: Leider hat es nicht geklappt, das Buch an diesem Tag zu veröffentlichen. Der Verleger musste den Termin vorverlegen, weil MOONSPELL an Halloween eine Show gespielt haben und wir auch noch andere Verpflichtungen an diesem Tag hatten, also war es nicht möglich.

9. Wie stehst du zu Gefängnis bzw. Todesstrafe? Fernando: Leider hat es nicht geklappt, das Buch an diesem Tag zu veröffentlichen. Der Verleger musste den Termin vorverlegen, weil MOONSPELL an Halloween eine Show gespielt haben.

10. Welche Band/Musiker ist so gut, dass sie verboten gehören? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist.

11. Welcher nervige Song gehört verbo-ten? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist.

12. Wen würdest Du sofort einbuchten? Fernando: Leider hat es nicht geklappt, das Buch an diesem Tag zu veröffentlichen. Der Verleger musste den Termin vorverlegen, weil MOONSPELL an Halloween eine Show gespielt haben und wir auch noch andere Verpflichtungen an diesem Tag hatten, also war es nicht möglich.

13. Glaubst du an ein Leben nach der Band und nach dem Tod? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist. Ich denke, es gibt Lieder, die einfach sehr wenig zum Ausdruck bringen, wieder andere dafür umso mehr, aber wenn Menschen Musik mit Hingabe und Arbeit begegnen, können sie den Rest selbst entdecken. Viele ältere französische Autoren bezeichnen Kunst entweder als eine blühende Blume oder als Erbrechen (lacht).

1. Hasst od. liebst du deinen Wohnort? Fernando: Der problematische Aspekt von Zitaten ist, dass sie immer sehr gut klingen, normalerweise aber aus dem Zusammenhang genommen wurden, und wenn man wie ich Philosophie studiert, muss man Zitaten gegenüber kritisch sein.

2. Wie haben damals andere+die Eltern auf Metal reagiert? Fernando: Der problematische Aspekt von Zitaten ist, dass sie immer sehr gut klingen, normalerweise aber aus dem Zusammenhang genommen wurden, und wenn man wie ich Philosophie studiert, muss man Zitaten gegenüber kritisch sein.

3. Dein erstes Album und ist es noch intakt? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist. Ich denke, es gibt Lieder, die einfach sehr wenig zum Ausdruck bringen, wieder andere dafür umso mehr, aber wenn Menschen Musik mit Hingabe und Arbeit begegnen, können sie den Rest selbst entdecken.

4. Jemals Ärger wegen Metal bekom-men? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist. Ich denke, es gibt Lieder, die einfach sehr wenig zum Ausdruck bringen, wieder andere dafür umso mehr, aber wenn Menschen Musik mit Hingabe und Arbeit begegnen, können sie den Rest selbst entdecken. Viele ältere französische Autoren bezeichnen Kunst entweder als eine blühende Blume oder als Erbrechen (lacht) - dem stimme ich zu, sie kann beides sein.

5. Schon Kriminelles verbrochen? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist.

6. Wurde Dir Kriminelles angetan? Fernando: Meiner Ansicht nach ist es ein sehr schöner Satz, obwohl er nicht auf jede Form von Musik oder jedes einzelne Stück anzuwenden ist.

1. Hasst od. liebst du deinen Wohnort?2. Wie haben damals andere+die Eltern auf Metal reagiert?3. Dein erstes Album und ist es noch intakt?4. Jemals Ärger wegen Metal bekommen? 5. Schon Kriminelles verbrochen? 6. Wurde Dir Kriminelles angetan?7. „Einen rauchen“ = kriminell?8. Welche Tat der Vergangenheit bereust Du?9. Wie stehst du zu Gefängnis+Todesstrafe?10. Welche Band/Musiker ist so gut, dass sie verboten gehören?11. Welcher nervige Song gehört verboten?12. Wen würdest Du sofort einbuchten?13. Glaubst du an ein Leben nach der Band und nach dem Tod?

8SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

DR. SUE KUBBUS

DR. SUE KUBBUS

††††††††

††††††††

DR. SUE KUBBUS: Was wir von der Grundlagenwissenschaft wissen, wo wir Ihnen schöne Fotos von den Hirnaktivitäten zeigen können, das ist für die Forschung interessant, für die Behandlung von Schmerzpatienten aber völlig irrelevant. Wir sehen zwar jede Menge Aktivität im Gehirn, wir wissen aber eigentlich nicht, was sie bedeutet. Alle diese bunten Bilder sagen leider auch nichts über die Intensität des Schmerzes aus, die sagen nur etwas über die Intensität einer körperlichen Reaktion aus. Das muss nicht notwendigerweise Schmerz sein.Was Sie ansprechen, ist das Hauptproblem. Wenn Sie zu Ihrem Arzt gehen, fragt der Sie, ob Sie Schmerzen haben, um Ihnen etwas dagegen geben zu können. Er wird Ihnen die Schmerzen einfach glauben. Wenn er Ihnen etwas gegeben hat, was nach seiner Meinung helfen sollte, und Sie kommen am nächsten Tag wieder und sagen, habe ich genommen, hat aber nicht geholfen, dann gibt er Ihnen etwas anderes und das soll dann helfen. Wenn das auch nicht hilft, dann werden Sie zu hören bekommen, „das kann jetzt aber gar nicht sein“. Der Arzt hat auf der Universität gelernt, das funktioniert so, und in 90 % der Fälle funktioniert es auch tatsächlich so. Wenn Sie nun zu den 10 % gehören, bei denen es nicht funktioniert, dann haben Sie Pech.

PETER: Ich hatte Ostern eine Gürtel-rose und leide seitdem an einer post-zosterischen Neuralgie. Ich lebe nur von Schmerzmitteln, Tropfen, Pflastern, Pillen. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, die Schulmediziner sind am Ende, wissen nicht mehr weiter. Ich habe es mit Akupunktur versucht und bin jetzt bei der Homöopathie gelandet. Ich werde mit Elek-troreizen behandelt. Ich bin auch schon in Behandlung bei einem Schmerztherapeu-ten. Es zermürbt mich aber allmählich. Die Nebenwirkungen der Schmerzmittel sind das Allerschlimmste.

DR. SUE KUBBUS: Das kenne ich gut. Wir haben noch das Bild von der Patientin mit der Gesichtsrose vor Augen haben. Die Gürtelrose, die Zosterinfektion, ist eine Virusinfektion. Jeder, der schon einmal Windpocken hatte, hat dieses Virus in sich. Es sitzt hinten im Rückenmark und wird von unserem Immunsystem normalerweise erfolgreich in Schach gehalten. Unter bestimmten Bedingungen, wenn das Immunsystem geschwächt ist infolge anderer Erkrankungen, reicht manchmal ein einfacher grippaler Infekt, aber auch Schock, Ekel, Trauer, Verlust und Vergleichbares, um das Virus zum Ausbrechen zu bringen. Es vermehrt sich dann wie wild. Während der Vermehrung son-dert es toxische Substanzen ab, die in die Nerven eindringen und die Nerven im Inneren schädigen. Gerade bei älteren Menschen, die Schwelle ist irgendwo zwischen Mitte 50 und 60. Bei jüngeren Menschen geschieht das nicht so schnell, da sind die Nerven in Ihrer Struktur stabil genug. Je älter wir werden, desto poröser wird anscheinend die Ummantelung und desto leichter dringen diese Substanzen ein und schädigen den Nerv im Mark dauerhaft. Was bleibt, bleibt Ihnen als Neuralgie dauerhaft erhalten. Das kann man nicht heilen.

ANDY: Ich bin als Schmerzpatientin an der Uniklinik in Behandlung. Ich war bei zwei Gutachtern, es geht um eine Rente. Der orthopädische Gutachter sagte, ich solle mich psychologisch behandeln lassen. Das psychologische Gutachten sag-te aber eindeutig aus, dass die Schmerzen vorhanden sind. Die Krankenkasse hat na-türlich das orthopädische Gutachten ernst genommen und meinen Antrag abgewie-sen. Warum wird der Patient so behandelt, warum muss ich mir anhören, ich bin nicht ganz richtig im Kopf, wo doch objektiv Schmerzen darstellbar sind?!

Zu den kognitiven Defiziten: Das Denken wird kurzschrittig, mehrschichtige Zusammenhänge werden in ihrer Komplexität nicht mehr begriffen. Das Schreiben von Texten, die mehrglied-rige Kausalverkettungen enthalten, gelingt nicht mehr.

9SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

NUMBERS TO CALL:

Notrufnummer 112Polizeinotruf 117Feuerwehrnotruf 118Sanitätnotruf 144Strassenhilfe 140Vergiftungsnotfälle 145Die Dargebotene Hand 143Beratungsstelle Opferhilfe 062 837 50 60

†††††††† HEY, DON´T FUCK UP MY TIME!

†††††††† VERY EASY TO DEAL WITH THAT!

†††††††† A SIMPLE SOLUTION!

†††††††† YOU HAVE TO MAKE A DECISION!

†††††††† NOT THAT EASY BUT TRY THIS!

†††††††† YOU WILL NEED EXTRA HELP!

†††††††† HEY THIS IS URGENT!

†††††††† SEE SOMEONE RIGHT, NOW!

DR. SUE KUBBUS ††††††††

††††††††

††††††††

DR. SUE KUBBUS

Schreibe an Dr. Sue Kubbus, Sinners Magazin, Postfach

1204, 70123 Stuttgart-Wangen, oder per e-Mail an

[email protected]. Anonym oder mit Namen

und Stadt beziehungsweise Land aud dem Du kommst.

IRENE: Ich hatte Ostern eine Gürtelrose und leide seitdem an einer post-zosterischen Neuralgie. Ich lebe nur von Schmerzmitteln, Tropfen, Pflastern, Pillen. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, die Schulmediziner sind am Ende, wissen nicht mehr weiter. Ich habe es mit Akupunktur versucht und bin jetzt bei der Homöopathie gelandet. Ich werde mit Elek-troreizen behandelt. Ich bin auch schon in Behandlung bei einem Schmerztherapeu-ten. Es zermürbt mich aber allmählich. Die Nebenwirkungen der Schmerzmittel sind das Allerschlimmste.

DR. SUE KUBBUS: Das kenne ich gut. Wir haben noch das Bild von der Patientin mit der Gesichtsrose vor Augen haben. Die Gürtelrose, die Zosterinfektion, ist eine Virusinfektion. Jeder, der schon einmal Windpocken hatte, hat dieses Virus in sich. Es sitzt hinten im Rückenmark und wird von unserem Immunsystem normalerweise erfolgreich in Schach gehalten. Unter bestimmten Bedingungen, wenn das Immunsystem geschwächt ist infolge anderer Erkrankungen, reicht manchmal ein einfacher grippaler Infekt, aber auch Schock, Ekel, Trauer, Verlust und Vergleichbares, um das Virus zum Ausbrechen zu bringen. Es vermehrt sich dann wie wild. Während der Vermehrung son-dert es toxische Substanzen ab, die in die Nerven eindringen und die Nerven im Inneren schädigen. Gerade bei älteren Menschen, die Schwelle ist irgendwo zwischen Mitte 50 und 60. Bei jüngeren Menschen geschieht das nicht so schnell, da sind die Nerven in Ihrer Struktur stabil genug. Je älter wir werden, desto poröser wird anscheinend die Ummantelung und desto leichter dringen diese Substanzen ein und schädigen den Nerv im Mark dauerhaft. Was bleibt, bleibt Ihnen als Neuralgie dauerhaft erhalten. Das kann man nicht heilen.

DR. SUE KUBBUS: Was wir von der Grundlagenwissenschaft wissen, wo wir Ihnen schöne Fotos von den Hirnaktivitäten zeigen können, das ist für die Forschung interessant, für die Behandlung von Schmerzpatienten aber völlig irrelevant. Wir sehen zwar jede Menge Aktivität im Gehirn, wir wissen aber eigentlich nicht, was sie bedeutet. Alle diese bunten Bilder sagen leider auch nichts über die Intensität des Schmerzes aus, die sagen nur etwas über die Intensität einer körperlichen Reaktion aus. Das muss nicht notwendigerweise Schmerz sein.

MORGAN: Ich bin als Schmerzpa-tientin an der Uniklinik in Behandlung. Ich war bei zwei Gutachtern, es geht um eine Rente. Der orthopädische Gutachter sagte, ich solle mich psychologisch behandeln lassen. Das psychologische Gutachten sag-te aber eindeutig aus, dass die Schmerzen vorhanden sind?

DR. SUE KUBBUS: Was wir von der Grundlagenwissenschaft wissen, wo wir Ihnen schöne Fotos von den Hirnaktivitäten zeigen können, das ist für die Forschung interessant, für die Behandlung von Schmerzpatienten aber völlig irrele-vant. Was wir von der Grundlagenwissenschaft wissen, wo wir Ihnen schöne Fotos von den Hirnaktivitäten zeigen können, das ist für die Forschung interessant, für die Behandlung von Schmerzpatienten aber völlig irrelevant. Was wir von der Grundla-genwissenschaft wissen, wo wir Ihnen schöne Fotos von den Hirnaktivitäten zeigen können, das ist für die Forschung interessant, für die Behandlung von Schmerzpati-enten aber völlig irrelevant. Was wir von der Grundlagenwissenschaft wissen, wo wir Ihnen schöne Fotos von den Hirnaktivitäten zeigen können, das ist für die Forschung interessant, für die Behandlung von Schmerzpatienten aber völlig irrelevant.

ALEX: Ich bin als Schmerzpatientin an der Uniklinik in Behandlung. Ich war bei zwei Gutachtern, es geht um eine Rente. Der orthopädische Gutachter sagte, ich solle mich psychologisch behandeln lassen. Das psychologische Gutachten sagte aber eindeutig aus, dass die Schmerzen vorhanden sind?

NUMMERN: Notrufnummer 112 † Polizeinotruf 117 † Feuerwehrnotruf 118 † Sanitätnotruf 144 † Strassenhilfe 140 † Vergiftungsnotfälle 145 † Die Dargebotene Hand 143 † Beratung 062 837 500 †

absieht. Was die Gitarren angeht, kann ich mich nicht erinnern, dass wir jemals so heavy klangen. Ebenso wichtig sind uns aber nach wie vor die Melodien. Diese beiden Stärken von uns wollten wir vereinen. Wenn man nur hart aufspielt, geht die düstere Atmosphäre flöten und die ganze Chose klingt bloß noch testosteron-gesteuert.

Was reizt euch daran, wieder harte Musik zu machen? Es gab ja auch schon Entwicklungen in ganz andere Richtungen bei euch.

Jedes unserer Alben stellt letztlich die Musik dar, die wir selber gerne hören würden in dem Moment. Dafür geben wir jedes Mal alles.

Ihr hört derzeit dementsprechend wieder härteres Zeug?

Nun, so sehr hat sich das bei mir über die letzten zwanzig Jahre eh nicht geändert. Uns stand einfach der Sinn danach, nach den vielen Alben, die vom Gesang domi-niert wurden, eine rifforientiertere Platte zu schreiben.

„Wenn man nur hart aufspielt, geht die düstere Atmosphäre flöten und die ganze Chose klingt bloß noch testosterongesteu-ert.“ (Nick Holmes über die Mischung von Härte und Melodie)

Hattest du als Sänger kein Problem damit, dass dadurch Gregor Mackintoshs Gitarre dir den Platz an der Sonne wegnimmt?

Oh nein, überhaupt nicht. Mir kam es sogar entgegen. Außerdem ist es ja nun nicht so, dass die Gesangsmelodien die zweite Geige spielen würden. „Unreachable“ zum Beispiel lebt sehr stark vom Gesang, „Prai-se Lamented Shade“ ebenso. Und schließ-lich weiß ich fette Riffs zu schätzen.

Gab es von Beginn an die Vorgabe, heavy zu klingen?

Auf den letzten Alben wurde der Klang des Schlagzeugs sehr stark nachbearbeitet. Je stärker du das machst, umso syntheti-scher klingt das Ganze und umso stärker verschwindet das Live-Gefühl. Das sah ich als ein Problem bei den letzten paar Scheiben an. Als Gegenmaßnahme nahmen wir diesmal alle Schlagzeug- und Gitarren-spuren live auf, was in dieser zusätzlichen Heaviness resultierte.

Wie groß war der Einfluss eures neuen Schlagzeugers Jeff Singer? Das Schlag-zeug klingt auf „In Requiem“ sehr frisch und stellenweise auch ungewöhnlich für euch...

Nachdem er bei „Paradise Lost“ quasi in letzter Minute als Aushilfsdrummer zur Band stieß, hatte er kaum Zeit, sich in die Lieder reinzuarbeiten. Er nahm sie gleich auf und das war ́s. Dieses Mal sah das natürlich anders aus, er konnte an seinen Parts ausführlich feilen und sie so spielen, wie sie ihm am besten liegen. Davon pro-fitiert das ganze Album enorm, auch wenn er ansonsten keinen großen Einfluss auf das Songwriting hatte.

Der Begriff „Zurück zu den Wurzeln“ ist sicherlich überstrapaziert und negativ vor-belastet, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass genau das euer Motto gewesen sein könnte - im positiven Sinne einer Orientierung an den bisherigen Stärken.

Man darf nicht vergessen, dass wir die gleichen Typen sind, die „Icon“ und „Shades Of God“ geschrieben haben. Es sollte uns also nicht gerade schwerfallen, so zu klingen. Manchmal wird über die Band geredet, als wären das damals ganz andere Leute gewesen.

Wann hast du dir denn eure alten Alben zum letzten Mal angehört?

Manchmal tut es gut, in der heutigen Zeit der Veröffentlichungsflut und der billigen Kopien von so ziem-lich allem, was Erfolg verspricht, zurückzudenken an die Ursprünge. Als kleine Erinnerungsstütze dient im Falle des Gothicmetal „In Requiem“, das neue Album der Gründerväter PARADISE LOST, da darauf die Halifaxer ganz ohne verkrampfte „Back to the roots“-Manie klarstellen, wie dieser Stil modernisiert, aber unverwässert zu klingen hat. Sänger Nick Holmes berichtet entspannt und mit hintergründigem Humor aus dem Bandlager.

Mit dem Titel „In Requiem“ spielt ihr auf Begräbnismusik an. Seht ihr euer neues Album als passende Musik für eine Beer-digung an?

Ich hätte jedenfalls kein Problem damit, wenn die Platte bei meinem eigenen Be-gräbnis gespielt werden würde. Allerdings würde sich meine Familie darüber wohl nicht gerade freuen, zumal Metal auf dem Friedhof eher ungewöhnlich wäre. Einige Passagen auf dem Album wären jedoch durchaus passend für diese Gelegenheit, schließlich stehen PARADISE LOST schon immer für düstere Musik.

Wie kam es zum Albumtitel „In Requiem“?

Ich befand mich eigentlich auf der Suche nach einem passenden Artwork, da stolper-te ich über diesen Ausdruck. Er kam mir so finster vor, dass ich ihn mir sofort als Albumtitel vorstellen konnte. Ungewöhn-lich war, dass die anderen mir da sofort zustimmten. Das kommt selten vor bei uns, wir können uns sonst so gut wie nie über irgendetwas einig werden.

Streitet ihr denn sonst oft?

Je älter du wirst, umso klarer ist dir, was dir gefällt und was nicht. Entsprechend stur wirst du, und Kompromisse zu finden gestaltet sich schwierig. Sie sind in einer Band aber nötig. Wir können uns also über noch so kleine Details wie einen Trommelwirbel in die Haare geraten, was meiner Meinung nach aber nur zeigt, wie leidenschaftlich wir nach wie vor bei der Sache sind.

Würdest du zustimmen, dass PARADISE LOST schon seit sehr langer Zeit kein so hartes und dunkles Album herausgebracht haben wie „In Requiem“?

Das würde ich sofort unterschreiben. Vom Klang her ist es das heftigste Album, das wir je geschrieben haben, wenn man mal von meinem frühen Deathmetal-Gesang

PARADISE LOST

13SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

TITELSTORY

14SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

„Gothic“ landete erst kürzlich wieder in meinem CD-Schacht, da wir für ein spezi-elles Konzert den Titelsong ins Programm nehmen wollten und ich das Lied von Neuem lernen musste. Ich selbst hörte da viele Parallelen zum neuen Album, aber das darf man nicht überbewerten. Es liegt einfach an Gregs einzigartigem Gitarren-spiel. Seinen Stil hört man sofort raus, so klingt er schon immer.

Mit „Gothic“ habt ihr damals das gesamte Genre Gothicmetal begründet und geprägt. Wie viel Gothic und wie viel Metal steckt deiner Meinung nach in „In Requiem“?

Puh, keine Ahnung. Wenn ich auf Nummer Sicher gehen wollen würde, könnte ich 50:50 sagen, aber ehrlich betrachtet ist „In Requiem“ eher metallastig. Gothicmä-ßig ist wohl nur die finstere Atmosphäre.

Nochmal in eine ganz andere stilistische Richtung bricht der Mittelteil von „Prelude To Descent“ aus. Ich meine da beinahe ein Hardcore-Feeling rauszuhören. Was hat euch da geritten?

Das Schöne daran, rifforientiert zu arbei-ten, ist, dass du Teile zusammenfügen kannst, die erstmal gar nicht zueinander zu passen scheinen, bis man sich an sie gewöhnt hat. Wären wir vom Gesang ausgegangen, hätten wir in gewissen Schemen bleiben müssen, aus denen wir nun ausbrechen können. Ich war zunächst auch skeptisch, ob dieser Teil funktionie-ren würde, aber nach vier, fünf Hördurch-läufen hatte ich mich damit angefreundet und bin jetzt überzeugt davon, dass diese Stelle genau so klingen muss.

„Die Maschinen schreiben die Musik nicht für dich, die Kreativität muss immer noch aus dir selbst kommen.“ (Nick Holmes)

Aufgenommen habt ihr einmal mehr mit Rhys Fulber. Wo liegen die Vorteile, mit ihm zusammenzuarbeiten?

Er ist ein großer Fan der Band und geht völlig in den Liedern auf. Er bringt außer-dem enorm hilfreiche Vorschläge ein. Man kann sagen, dass 90 Prozent seiner Ideen Volltreffer sind. Dazu kommt noch seine pragmatische Herangehensweise, was das Arbeiten mit ihm sehr angenehm macht.

Die Aufnahmen scheinen sowieso sehr ent-spannt abgelaufen zu sein, wenn man sich eure Kommentare im Netz dazu so durch-liest. Hilft euch eure langjährige Erfahrung dabei, diese kreative, spannungsreiche Arbeit locker anzugehen?

Auf alle Fälle! Hinzu kommt, dass wir dank der digitalen Aufnahmetechnik viel mehr vorproduzieren können. Schon die ersten Demos klingen inzwischen richtig professionell, weshalb man schon früh erkennen kann, wie sich das fertige Endergebnis anhören wird. Früher gingen wir ins Studio, ohne wissen zu können, wie die Platte nachher klingen würde. Das ist heutzutage anders. Wenn wir das Studio betreten, steht das Resultat schon

mehr oder weniger fest. Klar gibt es immer noch Druck, aber wir sind heute sicherlich relaxter als damals.

Hat die moderne Technik noch weitere Auswirkungen auf euren Sound?

Der größte Nutzen besteht eigentlich eher darin, dass wir dank E-Mail und Filesha-ring an neuem Material arbeiten können, obwohl wir in allen vier Ecken Englands verstreut wohnen. Vor den Aufnahmen treffen wir uns aber nach wie vor für drei Wochen, um die Lieder gemeinsam ganz genau einzustudieren. Das Entscheidende bei all diesen neuen Technologien darf man als Musiker jedoch nicht aus den Augen verlieren: Die Maschinen schreiben die Musik nicht für dich, die Kreativität muss immer noch aus dir selbst kommen.

Kann die Flut an Bearbeitungsmöglichkei-ten einen auch lähmen?

Manchmal läuft man Gefahr zu vergessen, dass eine einfache verzerrte Gitarre besser klingt als all die vielen synthetischen Sounds. In dieser Fülle an Klängen kann man sich schon mal verlieren und ver-gessen, dass man eigentlich einen Song schreiben wollte.

Kommen wir zu einem kontroversen Thema: eurem provokanten Video zu „The Enemy“, das euch vor einem Exekuti-onskommando zeigt. Wie weit ging eure Beteiligung bei diesem Video-Shooting?

Nun, wenn du mit Shooting die Erschie-ßung meinst: Da waren wir unmittelbar beteiligt, wie man ja im Video schwerlich übersehen kann (lacht). Wir vertrauten ansonsten völlig auf den Regisseur Edward 209 und seinen schwarzen Humor. Er kam zu uns mit der Idee: „Hey, lasst uns die Band erschießen!“

Wie habt ihr denn darauf reagiert?

Naja, er wollte das ja nicht, weil ihm das dritte Album mal nicht gefallen hatte oder so (lacht).

Ließ er sich durch den Text von „The Enemy“ inspirieren?

Manchmal tut es gut, in der heutigen Zeit der Veröffentlichungs-flut und der billigen Kopien von so ziemlich allem, was Erfolg verspricht, zurückzudenken an die Ursprünge.

TITELSTORY

PARADISE LOST WORKS

Alben1990: Lost Paradise1991: Gothic1992: Shades Of God1993: Icon1995: Draconian Times1997: One Second1998: Reflection1999: Host2001: Believe In Nothing2002: Symbol Of Life2003: At the BBC (Live)2005: Paradise Lost2007: In Requiem

Singles und EPs1990: In Dub1992: As I Die1994: Gothic1994: Seals the Sense1995: Forever Failure1995: The Last Time1997: True Belief ‚971997: Say Just Words1997: One Second1999: Permanent Solution1999: So Much is Lost2001: Fader2001: Mouth2002: Erased2005: Forever After2007: The Enemy

Compilations1997: The Single Collection1998: Reflection

VHS1993: Harmony Breaks1999: One Second Live

DVD2002: Evolve2005: Live Death

www.paradiselost.co.uk (Official Band Site)www.paradiselost.de (German Band Site)www.myspace.com/paradiselost (Band)www.myspace.com/nickholmes (Member)www.helterskelter.co.uk (Booking)

PARADISE LOST

15SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

TITELSTORY

Direkte Verbindungen zwischen dem Video und den Texten gibt es keine, ich sehe die Musik eher als Soundtrack für einen Mini-Film. Im Text geht es um die vielen Facetten des Begriffs ́Feind ́.

Nenn es eine Marotte oder einen Komplex von uns Deutschen, aber eine Exekutions-szene erscheint mir überaus provokant und problematisch, da muss man doch sofort an reale Gräuel denken.

Die einzigen Bedenken, die ich Edward gegenüber äußerte, hatten genau damit zu tun. Mir war wichtig, dass die Leute, die das Video sehen, nicht denken, dass es hier um einen realen Krieg geht. Er ver-sicherte mir aber, dass das nicht der Fall sein würde. Man darf hinter dem Video kei-ne tiefere Aussage suchen. Wir als Band werden verhaftet, erschossen und erstehen wieder von den Toten auf, das ist alles, da steckt keine Message dahinter.

Wie lange brauchtet ihr denn, bis ihr nach dem Dreh eurer Wiederauferstehung im Dreck wieder sauber wart?

Es ging so. Wir ließen den Lehm trocknen, dann konnte man ihn relativ leicht abbürs-ten. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß, obwohl es nicht so aussieht. Das Video ist auf alle Fälle schräg geworden.

Kann man so sagen. Bleibt zu hoffen, dass es keiner in den falschen Hals bekommt...Du hast zum Text von „The Enemy“ bereits ein paar Worte verloren. Was kannst du uns ansonsten über die Texte auf „In Requiem“ verraten?

Einen Lieblingstext habe ich nicht, ich sehe meine Lyrics eher in ihrer Gesamt-heit. Mir fällt es immer schwer, die Zeilen auszuwählen, die am besten klingen.

In euren Kommentaren zu den einzelnen Songs erwähnst du bei „Never For The Damned“, dass es dir in diesem Lied um den Märtyrertod und den Fanatismus dahinter geht. Kann man das auf aktuelle Ereignisse im islamischen Raum beziehen?

Ich hatte das Thema Terrorismus nicht im Hinterkopf, als ich den Text schrieb, auch wenn ich sehe, dass man das hineininter-pretieren kann. Mir ging es eher allgemein um das Phänomen, dass Menschen ihr Leben opfern für einen Gott, für dessen Existenz sie keinen Beweis haben. Das muss nicht gleich der Opfertod sein, sondern kann sich auf ganz alltägliche Situationen beziehen. Aus Sturheit weigern

sich Menschen, ihr Leben zum Positiven hin zu ändern und spülen so ihr Leben im übertragenen Sinne die Toilette runter.

„Wir verspüren nach wie vor großen En-thusiasmus, wenn wir Lieder schreiben. Ist das mal nicht der Fall, hören wir das selbst sofort als Erste.“ (Nick Holmes)

Viele deiner Texte wirken sehr kryptisch und unzugänglich. Auf eurer Homepage erwähnst du, dass du oft sehr lange Texte schreibst und diese dann stark zusam-menstreichen musst. Hängt das eine mit dem anderen zusammen?

Das Wichtigste ist mir zunächst, dass der Text zum Lied passt, sonst ist alles ver-gebene Liebesmüh. Oft wähle ich Wörter nach ihrem Klang aus, nicht so sehr nach ihrer Bedeutung. Mir ist es wichtiger,

eine dichte Grundstimmung zu erzeugen als irgendeine Message zu verbreiten. Zuerst kommen die Melodien und die Atmosphäre. Ihnen müssen sich die Worte unterordnen. Dennoch lassen sich bei mir sicherlich wiederkehrende Themen wie die Angst vorm Tod oder Zweifel am Glauben ausmachen. Ich kann nicht glauben und wünsche mir doch von Zeit zu Zeit nichts sehnlicher - nicht zuletzt aus der Angst vor dem Ende heraus -, als glauben zu können. Diese finsteren Themen passen immer gut zu unserer Musik.

Kommen wir zu etwas allgemeineren Fra-gen: Wie hat sich eure Herangehensweise an eure Musik geändert über die Jahre

hinweg?

Viel hat sich da nicht verändert. Wir ver-spüren nach wie vor großen Enthusiasmus, wenn wir Lieder schreiben. Ist das mal nicht der Fall, hören wir das selbst sofort als Erste. Aber die Erschaffung neuer Lie-der hat uns noch nie gelangweit. Ich hoffe, dass unsere Musik dementsprechend sehr ehrlich klingt.

Wie beginnt ihr mit einem neuen Lied?

Das kommt drauf an: Wenn wir uns ans Schreiben für ein neues Album machen, dauert es eine Weile, bis wir in die Gänge kommen, fast wie bei einem alten Auto, das nach langer Zeit wieder angelassen wird und erst einmal stottert. Doch nach einer Weile nehmen wir Fahrt auf und die Sache läuft. Meistens wirft mir Greg eine Gitarrenidee zu, zu der ich dann ein paar Melodien ausprobiere. Oft ist dabei dann

eine dabei, die Greg auf einen weiteren Part bringt und immer so weiter, bis sich eine Songstruktur herauskristallisiert.

Macht es euch eure Erfahrung leichter, neue Ideen auszubrüten?

Klar gibt es auch bei uns noch Fälle von Schreibblockade. Die Furcht, dass wir uns selbst wiederholen, lässt sich ebenfalls nicht von der Hand weisen. Aber wenn das Songwriting erstmal Schwung kriegt, erledigt sich das von alleine. Greg und ich haben nach wie vor viel Freude daran, kreativ zu sein, und ziehen viel Befriedi-gung daraus.

Manchmal tut es gut, in der heutigen Zeit der Veröffentlichungs-flut und der billigen Kopien von so ziemlich allem, was Erfolg verspricht, zurückzudenken an die Ursprünge.

16SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

War euch damals bei „Gothic“ bewusst, dass ihr dabei wart, einen Meilenstein auf Tonträger zu bannen, der etliche Musiker inspirieren und eine ganze Stilrichtung begründen würde?

Absolut nicht! Wir haben einfach nur aus-probiert, wie es klingt, wenn man SISTERS OF MERCY mit CANDLEMASS-Riffs und Deathmetal-Gesang kombiniert. Das konnte keiner ahnen.

Heutzutage gibt es unzählige Bands, die sich im Genre Gothicmetal tummeln. Wie fühlt ihr euch als Väter des Genres ange-sichts dieser Flut an Bands und angesichts des Erfolgs einiger von ihnen?

Das kann ich gar nicht genau sagen, Gothicmetal steht inzwischen für so ein breites Spektrum. Mich nerven die Bands zumindest nicht, da ich nicht so viel in dieser Richtung höre. Wenn ich die hundertste Kopie einer erfolgreichen Band hört, langweilt mich die Musik nur noch, ganz egal in welche Stilrichtung sie geht. Aber was will man machen? Die Tage, in denen METALLICA mal eben den Heavy Me-tal neu erfanden, sind unwiederbringlich vorbei. Umso schöner, dass ich das damals als Fan miterlebt habe. Außer SYSTEM OF

TITELSTORY

Eher ungewöhnlich für Bands eurer Größenordnung ist es, die E-Mail-Adressen der Bandmitglieder auf eurer Homepage anzugeben. Bekommt ihr darüber viele Rückmeldungen?

Ich habe da gar nicht so den Überblick. Manche Fragen, die darüber eintrudeln, können die Leute sich genauso gut selbst beantworten. Ich meine, wer wissen will, wann wir wo in Deutschland spielen, kann das auch so problemlos rausfinden. Sowas muss ich nicht beantworten. Auf andere Fragen reagiere ich schon.

Bei euch steht demnächst eine US-Tour im Vorprogramm von NIGHTWISH auf dem Programm. Ist das für euch schwierig, als Vorband von so relativ jungen Hüpfern auf die Bühne zu müssen?

Nein, ganz und gar nicht. Sie sind enorm populär und auf ihrem Gebiet die beste Band derzeit. Wir freuen uns drauf, mit ihnen zu spielen.

Also kein bisschen neidisch, hehe?

(Lacht) Ach, ich freu mich einfach drauf, die Konzerte zu spielen. Das ist alles, was zählt.

A DOWN empfand ich schon lange keine Band mehr als wirklich originell und inspi-rierend. Vor SYSTEM OF A DOWN habe ich daher den größten Respekt.

Standest du schon einmal kurz davor, als Musiker hinzuschmeißen und auszustei-gen?

Ach, wann immer ich etwas in dieser Richtung geäußert habe, lag das daran, dass es auf Tour mal wieder tagelang kein ordentliches Essen gegeben hatte und an Schlaf nicht zu denken war. Zehn Minuten später hatte ich das aber schon wieder vergessen, daran kannst du sehen, wie ernst es mir damit war.

Was motiviert euch nach 19 Jahren immer noch, Musik zu machen?

Musik ist mein Hobby, mein liebster Zeitvertreib und zugleich mein Beruf. Ich würde nie etwas anderes machen wollen.

Als was würdest du arbeiten, wenn du aufhören müsstest?

Puh, keine Ahnung, vermutlich würde ich in einem Schuhgeschäft oder so jobben.

Wenn ich die hundertste Kopie einer erfolgreichen Band hört, langweilt mich die Musik nur noch, ganz egal in welche Stilrichtung sie geht.

17SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

TITELSTORY

12

13

absieht. Was die Gitarren angeht, kann ich mich nicht erinnern, dass wir jemals so heavy klangen. Ebenso wichtig sind uns aber nach wie vor die Melodien. Diese beiden Stärken von uns wollten wir vereinen. Wenn man nur hart aufspielt, geht die düstere Atmosphäre flöten und die ganze Chose klingt bloß noch testosteron-gesteuert.

Was reizt euch daran, wieder harte Musik zu machen? Es gab ja auch schon Entwicklungen in ganz andere Richtungen bei euch.

Jedes unserer Alben stellt letztlich die Musik dar, die wir selber gerne hören würden in dem Moment. Dafür geben wir jedes Mal alles.

Ihr hört derzeit dementsprechend wieder härteres Zeug?

Nun, so sehr hat sich das bei mir über die letzten zwanzig Jahre eh nicht geändert. Uns stand einfach der Sinn danach, nach den vielen Alben, die vom Gesang domi-niert wurden, eine rifforientiertere Platte zu schreiben.

„Wenn man nur hart aufspielt, geht die düstere Atmosphäre flöten und die ganze Chose klingt bloß noch testosterongesteu-ert.“ (Nick Holmes über die Mischung von Härte und Melodie)

Hattest du als Sänger kein Problem damit, dass dadurch Gregor Mackintoshs Gitarre dir den Platz an der Sonne wegnimmt?

Oh nein, überhaupt nicht. Mir kam es sogar entgegen. Außerdem ist es ja nun nicht so, dass die Gesangsmelodien die zweite Geige spielen würden. „Unreachable“ zum Beispiel lebt sehr stark vom Gesang, „Prai-se Lamented Shade“ ebenso. Und schließ-lich weiß ich fette Riffs zu schätzen.

Gab es von Beginn an die Vorgabe, heavy zu klingen?

Auf den letzten Alben wurde der Klang des Schlagzeugs sehr stark nachbearbeitet. Je stärker du das machst, umso synthe-tischer klingt das Ganze und umso stärker verschwindet das Live-Gefühl. Das sah ich als ein Problem bei den letzten paar Scheiben an. Als Gegenmaßnahme nahmen wir diesmal alle Schlagzeug- und Gitarren-spuren live auf, was in dieser zusätzlichen Heaviness resultierte.

Wie groß war der Einfluss eures neuen Schlagzeugers Jeff Singer? Das Schlag-zeug klingt auf „In Requiem“ sehr frisch und stellenweise auch ungewöhnlich für euch...

Nachdem er bei „Paradise Lost“ quasi in letzter Minute als Aushilfsdrummer zur Band stieß, hatte er kaum Zeit, sich in die Lieder reinzuarbeiten. Er nahm sie gleich auf und das war ́s. Dieses Mal sah das natürlich anders aus, er konnte an seinen Parts ausführlich feilen und sie so spielen, wie sie ihm am besten liegen. Davon pro-fitiert das ganze Album enorm, auch wenn er ansonsten keinen großen Einfluss auf das Songwriting hatte.

Der Begriff „Zurück zu den Wurzeln“ ist sicherlich überstrapaziert und negativ vor-belastet, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass genau das euer Motto gewesen sein könnte - im positiven Sinne einer Orientierung an den bisherigen Stärken.

Man darf nicht vergessen, dass wir die gleichen Typen sind, die „Icon“ und „Shades Of God“ geschrieben haben. Es sollte uns also nicht gerade schwerfallen, so zu klingen. Manchmal wird über die Band geredet, als wären das damals ganz andere Leute gewesen.

Wann hast du dir denn eure alten Alben zum letzten Mal angehört?

Arch Enemy entstand 1996 nach dem Ende der Band Carcass, als sich Michael Amott (ex-Carcass und Carnage) und Bassist und Sänger Johan Liiva (ex-Carnage) mit Christopher Amott (Gitarre) und Daniel Er-landsson (Schlagzeug) zusammentaten, um nochmals zusammen Musik zu machen. Das Debütalbum heißt Black Earth und erschien 1996 bei Wrong Again Records. Wir begleiten die Band auf Tour, sprechen über Sex, Drugs & Rock`n Roll und die Sünden der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.

Mit dem Titel „In Requiem“ spielt ihr auf Begräbnismusik an. Seht ihr euer neues Album als passende Musik für eine Beer-digung an?

Ich hätte jedenfalls kein Problem damit, wenn die Platte bei meinem eigenen Be-gräbnis gespielt werden würde. Allerdings würde sich meine Familie darüber wohl nicht gerade freuen, zumal Metal auf dem Friedhof eher ungewöhnlich wäre. Einige Passagen auf dem Album wären jedoch durchaus passend für diese Gelegenheit, schließlich stehen PARADISE LOST schon immer für düstere Musik.

Wie kam es zum Albumtitel „In Requiem“?

Ich befand mich eigentlich auf der Suche nach einem passenden Artwork, da stolper-te ich über diesen Ausdruck. Er kam mir so finster vor, dass ich ihn mir sofort als Albumtitel vorstellen konnte. Ungewöhn-lich war, dass die anderen mir da sofort zustimmten. Das kommt selten vor bei uns, wir können uns sonst so gut wie nie über irgendetwas einig werden.

Streitet ihr denn sonst oft?

Je älter du wirst, umso klarer ist dir, was dir gefällt und was nicht. Entsprechend stur wirst du, und Kompromisse zu finden gestaltet sich schwierig. Sie sind in einer Band aber nötig. Wir können uns also über noch so kleine Details wie einen Trommelwirbel in die Haare geraten, was meiner Meinung nach aber nur zeigt, wie leidenschaftlich wir nach wie vor bei der Sache sind.

Würdest du zustimmen, dass PARADISE LOST schon seit sehr langer Zeit kein so hartes und dunkles Album herausgebracht haben wie „In Requiem“?

Das würde ich sofort unterschreiben. Vom Klang her ist es das heftigste Album, das wir je geschrieben haben, wenn man mal von meinem frühen Deathmetal-Gesang

ARCH ENEMY

25SINNERS MAG

SINNFULLY YOURS

TITELSTORY

STREETDATESINNERS No.2 24.06.07